Nr. 202. ^-—_ Samstaa. 5. September l«91. U0. Jahrgang. kaillacherOIeituna. ^!»t >?i ' ha>b!H>,,,!„ »^°^'l!,!id,l„ g : ganziülüin ss. lli, l»alb>ahr<<, l>, 7 .''«. Im «o m t> l o! r: ^ D<« «Unlbacher Z»!»«»g» «lchtw« ««glich m« «»lnahmr der (»onn^ »nd ^til-rtag,, Di, «d»»nlftr«»»io« »^ '""'« bl« ,„ ^"r>.^ ^ k»"- '»>>r die NuNtNu»« ini Hau« „anzjähsig fi, l. - Inltvtlz!«««»^: ssü, V beende» s!ch '«<«,>Illh «„ di- «lvolt»«» >l»ul,nl,o1l,<>^ »4, Gpsfchstunben der «edaltlon tlgttck von " "" ^" l>,, a>«i,s,, vfs ^e!lf ft lr ! d?i «ltsss" Wl'-l's'l!,,!,!^,!! per Ml> 8 l«, V ,<, ,,i!>! »n«Nlo«mfn und Vlan»!l-s!pte nicht zusllllgeft,llt. ^ ^ Amtlicher Weil. Li?^sler E^Ii?pl)stolische Majestät haben mit "^'SchulinlN ^ung vom 28. Auqust d. I. dem °/z de7v d "" '" Klag'nsnrt Dr.' Jose Go- ^" "ller.nä3^ ^' "l""en Krone dritter Elasse madigst zu verleihen geruht. Of » '—'—^ ^"E^ Majestät haben mit vom 27. August d. I. dem ^ ?°>'M »l! ?cher evangelischen Diöcese ^ dritter L^b^^ den Orden der eisernen »^ht. Classe taxfrei allergnädigst zn verleihen ^Mchs^'U'd l Apostolische Majestät haben mit 3i" U"d R^''^ "^ 28. August d. I. dem d>Polis7""l '" Aspang. Ehreudomherrn <^°"" i ^ das Ritterkreuz des Franz - Josef. ^^^""Ml z„ verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil, U»lne Hcelcsmmiövci. k>ol> ^ bem lw . Wien, Z. September. ^°?^ »H3Ä"de zwischen Horn und Gmünd '^a^gtGm S^"pp'nmassen zn einer Kriegs- >^>litäris^ ^" ^'^""'^' ^"""' '^°us^ ""lerer Zeit ^,lt, "lgebclllte Arm! ^ ^' °"f neuer, starker Orund-^'chx V Vebt^s!«' "^" «anzes modernes Heer. H^<^" 'ft dort verkörpert, wird in ""d b^? "°r den 3 Abheften Ausdruck kommen. !l>Ng ö""dtter U.' ""^n dreier innig befreundeter ? Hi^'" VierN'!, °^'len. Welche Wand->Mem. <,uf^K^U"dert! Welche Wandlung 'Ms ^en wir d <. 5 ^e" Gebiete. Zum engsten ^te» 3"". di ^lchkr Oesterreich« und Deutsch-^<^ulschl,^' Hrmee unseres Vaterlandes den . ^ "° Ballens waffenbrüderlich ver. ^"^^ der ver. Kl ti'M Heere «.^^"leltlgen Entfaltung und ^^"urch '""" enger u..d frenudschaft- ^^^^^lanche^ kameradschaftliche und 5ie.. Hemleton^ ^!°lle der c." ^ don! " '" ^"iu und Istrien ^ «poche , "" bis :4... H^schich p'inia^ die r..k"^.^"b'« der Be-i°? ^°N L? ! l"Ut. en.b«tt "'Wre.chsten Blätter der Pi« °^ und D '^ °"derseits anch die größte ^l?ie e^>e H "?/"' die dieses geographisch 3^'in 3'" Nl Me." ^"kn Zeiten getrosten'' ^?ktdi ">ins Ge ch-5 '"" der hervorragendsten ^5«n ^'"erlandN^')at sich der Professor ^3^' der?"'fe «in?' ^"llsteller Herr Franz historischen 'l'beit Z/lsch3enchte M unter obigem Titel im >lt^ ' t 3" 'st- '' Staatsoberrealschule in '."lf..Md i?utung K ° ,« °" verschiedenen Stand-H> Hi^^)3 s '" den Tilrkenlampf.,. 'l° ^?ftssorÄ' Mr E/^ '" mehr oder minder k'«iM ^?'c g^^^^^ gebracht worden; >» ' V Grn.d ""n aber das nnbestreit! ^ !>'N un^^ich m 1'"^" und ungtdruckt.r Merer" Ej„^'l. ?^ >«n 'l^ AlV'." '' ^'liaudlungen ein ^^l5"ell n"^hl.n V w'e durch besonders ge- ^ ?e« W?^ialz " i^^chtetm nnd geordneten ^ l»ich/er erfte^'o übersichtliche wie ^ ttat^n K? in ^." ""ddr'ihig. bis zum schabten 2-.. '"d in Istrien (1408 "rkenemfälle geliefert zu dienstliche Annäherung bethätigt, die Beziehungen der« selben zueinander. Ein herrlich begrüßter, herzlich willkommener Gast ist dem österreichischen Soldaten und Biirgcr stets das ritterliche Oberhaupt des nenen Deutschland, mit dem uns nicht bloß Staatskunst und Vertragstreue, sondern auch das Bewusstsein kostbarer Interessengemeinschaft und fest wurzelnde Völkerfreund« schaft verbinden. Wilhelm II. hat sich in den kurzen Jahren seiner Regiernng als ein edler, hochherziger und thatkräftiger Monarch, als ein energischer Soldat und sorgender Hüter der Volksinteressen bewährt. Unter seiner Regiernng hat das deutsche Reich seinen hohen Rang in Europa's Völkerfamilie würdig behauptet, der junge Monarch selbst aber hat seiner erlauchteu Person die Sympathie und Verehrung der Völker erworben, denen die edle Richtung seines Strebms und Waltens. seine ernste und beharrliche Arbeit im Dienste seiner Herrschermission klar geworden ist. Die Anwesenheit dieses Monarchen bei den großartigsten Heeresübungen, welche seit Jahren auf österreichischem Boden dagewesen sind, ist kein politisches Ereignis; es bedarf ja keines neuen Beweises für die Innigkeit und Festigkeit der deutsch'österreichische» Beziehuugen. sie ist nur ein neues und natürliches Symptom dieses Bundesverhältnisses und wird in Europa dic Ueberzeugung verstärken, dass der Friedensbund der Cenlralmächte unantastbar und imponierend aufragt, gesichert durch gewaltige und kriegstüchtige Heere. Welche Umwälzung sich in den Verhältnissen dieser Heere und insbesondere unseres Vaterlandes in dem letzten Vierteljahrhimdert vollzogen hat, darüber kann nicht« überzeugender Ausschluss geben, als eben die gegenwärtigen Manöver vor den Augen der verbüß beten Monarchen. 70.000 Mann des gemeinsamen Heeres und der diesseitigen Landwehr begegnen sich auf den Manöverfeldern zwischen Horn und Omünd. Mit 70.000 Mann hat Oesterreich vor 25 Jahren die siegreiche Schlacht von Custozza geschlagen. 70.000 Mann bedeuteten noch vor einem Jahrhundert ein furchtbares Kriegsheer: heute bezeichnet diese imposante Ziffer nichts anderes als zwei starke Armeecorps auf erhöhtem Friedensstande mit ansehnlichen Reiterdivisionen. viel weniger als den zehnten Theil unserer Armee im Felde, ja wenn wir nur einige Aufgebote zweiter Linie zuzählen, kaum den zwanzigsten Theil unserer Streit-macht. So mächtig hat sich in der Aera der Vollswehr die Heeresziffer allein gehoben. habenV während er die Vorführung der fpateren «llin< fälle» sich für einen nächsten Abschnitt vorbehält. Als Motto seiner den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gleich spannenden, durch das massen» haft beigebrachte und trefflich verarbeitete Detail hoch. interessanten Darstellung hat sich der Verfasser eine Briefstelle gewählt, mit welcher die arg bedrängten Einwohner Krains in einem 1474 an den Papst Sixtus IV. gerichteten Vitlschreiben ihr unendliche« Leid — freilich nur mit schwachen Worten — zu schildern versuchten. «O wie ist da frost nnd leyden — schreiben sie — wie ist auch da erjchrcckheu vnd kümmernüß! Wie ist auch da maniger smerhm vnd iamer, vnb manig herhenlayd! O wie ist da groß trawern, klagen vnd waynen. vnd so vil ängstigung. truebsal vnd leyden! des kains menschen gemnedt gänzlich begrsyffm, noch nyemandts so vil geschreybn. noch gesageu kaun, noch enmag!» Es ist selbstverständlich nicht möglich, anf dem engen Raume eines Feuilletons in die Einzelheilen der 18 Abthcilungeu, in die sich die verdienstliche Arbeit des Herrn Levec gliedert, des näheren einzugehen. Es genüge daher vor allem dic Aufzählung der durch den gelvissetthaften Verfasser sichergestellten Einfälle von 1408 bis 1493. denn bei d?r Uugleichmäßigleit und lheilweifen Oberflächlichkeit, bri der Ungmanigleit und ad und zn vorkommenden Kritiklosigkeit gewisser Ouellen war es eben kein leichtes, endlich rinmal Ordnung m das Wirrsal zu bringen, das. gestützt auf unsichere Quelle», bisher da und dort in Oeschichtswerken über diese Epoche unserer Landrsgrschichte bestanden hatte. Levec constatiert nachstehende Einfälle der Ol« manen in der angedeuteten Epache. und zwar inKraini Wir sehen in dem manövrierenden Heere dieses ganze moderne Wehrsystem deutlich ausgeprägt. Neben den durch Reservisten verstärkten Truppen der Linie sehen wir eine vollkommene Landwehr«Infanterie-Division und eine Landwehrbrigade, welche mit zwei Regimentern der gemeinsamen Armee und drei bosnisch.heo cegovinischen Bataillonen wohl die bunteste und inter« essanteste Truppenbioision der operierenden Corps bildet. Wir können also nicht bloß den großen militärischen Fortschritt des eigentlichen Heeres, sondern auch die hohe Entfaltung der Landwehr beobachten, die sich trotz ihrer jugendlichen Existenz von ihrer ursprünglichen Stellung als Streitmacht zweiter Linie und Güte rasch zu einer vollkommen tüchtigen und leistungsfähigen Institution aufgeschwungen hat. Ihre Rolle als Reserve der operativen Armee ist an den Landsturm übergegangen; sie selbst ist voll zu rechnen, wenn die in erster Linie kämpfenden Truppen Oesterreich.Ungarns in Betracht kommen. Und diese ganze im Waldviertel versammelte Truppenmacht sehen wir ausgerüstet mit den besten Waffen der nenen Zeit. Mit Vertrauen blickt der Linien- und Landwehrsoldat auf sein Mann» lichergewehr. das ja bereits fern im amerikanischen Süden, bei den blutigen Schlachten um Valparaiso, seine Feuertaufe empfangen, seinen ersten Sieg erfochten hat. Wir haben wiederholt die verhängnisvolle Vedeu» tung einer inferioren Bewaffnung, den entscheidenden Vortheil des besseren Feuergewehres erkennen müssen. Bei Mollwitz unterlag der hölzerne Ladstock der Oester-reicher dem eisernen der Preußen, auf den böhmischen Schlachtfeldern 1866 des Jahre» capitulierte die Ladftock-flinte vor dem Hinterlader, der jeden Preußen zum vielfach überlegenen Gegner des mit verzweifelter Tapf-rkeit fechtenden und erliegenden Oesterreichers machte. Nun wissen wir uns im Besitze einer Feuerwaffe, welche den besten der Welt gleichgehalten oder vorgezogen wird. und in welchem Grabe die mit diesem Gewehre bewaffneten Soldaten für die Uebung des längst über dal «Handwerk» hinausgewachsenen Krieges vorgebildet sind, das eben werden heimische und fremde Richter in diesen Tagen zu beurtheilen haben. Die Manöver sind ja heutzutage nicht mehr jene soldatische Spielerei, als welche sie sprichwörtlich ge-worden sind; sie haben sich immer deutlicher und weiter von der Schablone entfernt, sind nicht mehr ein wohlabgezirkeltes Hin- und Hermarschieren mit effectvoll herausgeputzten Schlachteffecten und wohl voraus berech. 1.) Der erste Einfall im Jahre 1408, 2.)^der zweite Einfall im Jahre 1425, oder 1429. 3.) der dritte und vierte Einfall im Jahre 1469, 4.) der fünfte, sechste und siebente Einfall im Jahre 1471. 5.) der achte und neunte Einfall im Jahre 1472, 6) der zehnte Einfall im Jahre 1473, 7.) der cilfte Einfall im Jahre 1474. 8.) der zwölfte, dreizehnte und vierzehnte Einfall im Jahre 1475. 9.) der fünfzehnte und fechzehnle Einfall im Jahre 1476, 10.) der siebzchnte Einfall im Jahre 1477. II.) der achtzehnte Einfall im Jahre 1478, 12.) der neunzehnte Einfall im Jahre 1460, 13) der zwanzigste Einfall im Jahre 1482. 14.) der einundzwanzigste Einfall im Jahre 1483, 15.) der zweiundzwanzigste lind dreiundzwanzigste Einfall im Jahre 1488. 16.) der vierundzwanzigste Ein-fall im Jahre 1491. In Istrien. 1.) Der erste und zweite Einfall im Jahre 1469 . 2.) der dritte Einfall im Jahre 1470, 3) der vierte Einfall im Jahre 1471 4.) der fünfte und sechite Einfall im Jahre 1472,' 5.) der siebente Einfall im Jahre 1476. 6.) der achte und neunte Einfall im Jahre 1477. 7.) der zehnte Einfall im Jahre 1478. 8.) der eilfte Einfall im Jahre 1482. Somit vieruudzwanzig Einfälle in Kram und eilf Einfälle in Istrien. zusammen fünsunddreihig Rauhzüge osmanischer Narbarenhorden. von denen, mit Ausnahme dreier Einfälle, alle unter der Regierung Kaiser Friedrich« III. erfolgten. hatten die beiden meist sich selbst überlassenen bedauernswerten Prov'mzen in der ö>it von 1408 biz 1493 anzuhalten. Dem Abschnitte 10. der vom 12. bis 14. Einfalle der Türl,n ii Kram (1475) handelt, hat aber der sein Thema nach allen Richtungen hin erschöpfend? öaibacker Zeituna Nr. 202. 1682 5. Tcptcmw ^ neter Entscheidung. Die Heeresleitung hat alles gethan, um sie zu einer wirtlichen und nutzbringenden Vor« Übung, nicht bloß zu einem schönen Bilde des Krieges zu machen. Sie gewähren nicht nur einen malerischen Anblick, sondern gestatten, indem man ihre Anlage den Bedingung?» >ind Eventualitäten des Ernstfalles möglichst anpasst, dem fachmännischen Veurtheiler einen ziemlich begründeten Schluss auf die wirtliche Tüchtig, keit der Armee im Ernstfalle, auf die Fähigkeit. Geistes» gegenwart der Führer, Ausdauer und Schulung der Soldaten. Gerade die großen Kaisermanöoer Oesterreich-Ungarns gehen in dieser Hinsicht so weit, als man überhaupt gehen tann. denn die Gefahren des Ernst» falles lassen sich ja doch bei dem kühnsten Manöver nur andeuten, und die klügste Manöver-Combination könnte, wenn die Exercierpatrone plötzlich «scharf» würde, unter diesem Eindrucke ihren Effect verlieren. Aber so writ man in der Uebung des Ernstfalles gehen kann, so weit geht man in unserem Heere, das sich aus finanziellen Rücksichten manches kostspielige militärische Experiment oder Schmia/prange versagen muss und auch die Manöver im großen Stile nicht allzu häufig wiederholen darf. Die Verwertung aller neueren Errungenschaften der Waffentechnik (Repetier« gewehr, rauchschwaches Pulver u. dgl), die möglichste Bewegungsfreiheit der Truppen innerhalb ihrer Be» grenzungsrayons, die so wichtigen Uebungen des Pa« trouillen» und Nachrichten-, des Eavallerie'Telegraphen-dienstes, die Verwendung der Reiterei nach den modernen Bedürfnissen, die Annahme kriegsmäßiger Verpfleg«« Verhältnisse, die Erprobung der Marschtüchtigkeit der Fußtnippen und der Reiterei bei dem Anmärsche zum Manöver und die Erprobung der Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen bei der Abtransportierung vom Manöver — alle diese und andere wichtige Momente werden bei den gegenwärtigen Kaisermanövern praktisch erwogen. Sie werden zeigen, wie emsig und umfassend in unserer Armee seit fünfundzwanzig Jahren gearbeitet worden ist, wie s hr diese Armee jeder Förderung und ferneren Kräftigung durch die Beseitigung jener Uebelstände und Mängel würdig ist, welche wir in rücksichtsvoller finanzieller Selbstbeschränkung noch bestehen lassen mussten, aber bcheben müssen, wenn wir auf dem so glücklich betretenen Wege, in dem erfolgreichen Wetteifer mit anderen, unter ungleich besseren Existenzbedingungen arbeitenden Heeren nicht zurückbleiben sollen. Dies will gewiss lein österreichischer Patriot. Wir sind stolz auf unser Heer und freuen uns dieser Tage, welche es in seiner Neugestaltung, vorgeschritten in so vielfacher Richtung, drei Monarchen zeigen werden, seinem Allerhöchsten Kriegsherrn, dessen Herz warm für eine Soldaten, für das Glück und die Größe seines Heeres schlägt, dem erlauchten Kaiser des deutschen Nachbarliches, der die großen militärischen Traditionen seiner Ahnen hochhält und mit scharfem Blicke für seiner mächtigen Armee fortdauernde Blüte sorgt, und dem edlen, in seiner Freundschaft allezeit bewährten, unserem Herrschelhause so eng verwandten Sachsenlönig. Dle Bl cke Europa's sind in diesen Tagen auf das österreichische Manöverfeld gerichtet. In den großartigen Kriegsübungen unseres Heeres vor den verbündeten Monarchen offenbart sich aufs nene jenes, wie wir nochmals betonen, von keinem ernsten Politiker an» anzweifelte, in das Bewusstsein der Völker übergegangene Bündnis der benachbarten Reiche, welches dem Welt» Verfasser eine topographische Zusammenfassung ein« verleibt über das wichtigste und bedeutendste Ver» theidigungsmittel des Landes Krain gegen die stets wuchtiger gewordenen Anstürme des Erbfeindes der Christenheit, eine äußerst dankenswerte uud in allen Theilen des Landes gewiss mit dem größten Interesse aufgenommene Darstellung des Systems der Landesvertheidigung durch die Tabore in Krain und Istrien, wie sich solche theilweise noch erhalten haben und anderseits aus den vorhandenen Ruinen heute noch nachweisen lassen. Wir glauben die Leser unseres Blattes eben auf dieses Detail b>sonders aufmerksam machen zu sollen, da es, wenn auch imposant in seiner Erscheinung, doch, um uns der eigenen Worte des Herrn Prof. Levec zu bedienen, noch immer durchaus keine erschöpfende Topographie der Tabore in Kram und Istrien bietet, aber vielleicht auf diesem Wege der Publication durch all« fällige Ergänzungen und Hindeutungen noch weitere Vervollständigung finden kann. Die Tabore in Krain und Istrien zogen sich von der Kulpa und von der Windischen Mark über den ganzen Karst und über Istrien bis an den Isonzo und nn Oberlande gegen Kärnten hin. An viele derselben yat s«h die Erinnerung nur in dem Ortsnamen «Tabor» und zw°r"' °"" ^ I'adri erhalten. In Krain. folgende^ab^ silentabor) bei Zagorje «H^'iZ?^"^or (slor. in seinen Ruinen; 2.) das Schw, ^ ?H"^.H 3.) das Schloss Prem; 4) das Dorf Dibor ?0d lamo bei Podstenje; 5.) der Tabor zu n" frieden so kostbare Früchte getragen hat und, durch die eigene Stärke getragen, auch in Zukunft eine mächtige Friedensbürgschaft bleibt für unseren Welttheil. Politische Ueberficht. (Die Begegnung der Monarchen) in Schwarzenau wird in der gesammten österreichischen und deutschen Presse als starke Kundgebung der Friedens« Politik des Dreibundes aufgefasst und gewürdigt. Die Sorgfalt, welche die verbündeten Kaiser der Wehrkraft ihrer Reiche widmen, gilt als eines der wichtigsten Mittel, den bedrohlichen Machenschaften gewisser Kreise das Gegengewicht zu halten. (In Fiume) hat sich ein Comite! constituiert, welches die antikroatische autonome Partei in Dal« matien zu einem Besuche Fiume's einladen wird. Den Besuchern werden zu diesem Behufe zwei Dampfer zur Verfügung gestellt. Die kroatische Partei gründet ein Journal, das mit 1. October zu erscheinen beginnt. (Der böhmische Landesausschuss) hat den jungczechischen Reichsralhs - Abgeordneten Richard Purghalt,. welcher Director der czechischen Landes-Ackerbauschule in Vudweis ist, nach vorausgegangener Disciplinar - Untersuchung von dieser snner Stelle suspendiert, weil derselbe in das Abgeordnetenhaus eingetreten war, ohne seine vorgesetzte Bchörde, den Landes« ausschuss, hievon zu verständigen, ohne um einen Urlaub anzusuchen und ohne für seine Vertretung an der erwähnten Lehranstalt vorzusorqen. (In Prag und in Reichenberg) werden für den Empfang Sr. Majestät des Kaisers große Vorbereitungen getroffen. Während der Anwesenheit des Monarchen in der böhmischen Landeshauptstadt soll eine Illumination derselben und ein Fc>ckelzug stattfinden. In Reichenberg wird das Empfangsprogramm in Anwesenheit des Statthalters endgiltig festgestellt werden. Die Gemeindevertretung von Eger hat angeregt, dass sämmtliche deutsche Städte Böhmens durch Deputationen ihrer Gemeindevertretungen an dem Empfange Seiner Majestät in Reichenberg theilnehmen sollen. (Van us Graf Khuen.Hedervary) empfieng vorgestern einen Berichterstatter des «Budapest! Hirlap» und theilte ihm seine Ansicht über die jüngsten Incidenzfälle in Fiume und Agram mit. Der Banus sieht alle diese Vorfälle aus dem Grunde für wenig bedeutend an, weil dieselben in keinem einzigen Falle geplant waren, sondern jedesmal durch Zufall entstanden und durch Missverständnisse verschärft worden seien. In Kroatien habe die Sache der geschlichen Ordnung nichts zu befürchten, die Opposition sel ohnmächtig und zerfleische sich selbst. Strosimayer und Starcevic seien un« versöhnliche Feinde, die fortwährend gegen einander arbeiten. Was Fiume betrifft, so seien dort thatsächlich die Kroaten in der Majorität, die Italiener aber in ihrer Bewerbung um die Gunst Ungarns viel zu hitzig, um in den Mitteln wählerisch zu sein. Die Huldigung am Grabe Ielacic" war auch nicht der SchlusspUlikt eines vorbedachten Planes, sondern der Bruder des einstmaligen Banus habe die Osficiere eingeladen, und diese haben, vhne irgend etwas anderes zu denken, die Einladung angenommen. Nun sie einmal dort waren, wo ihr Regimentsinhaber begraben ist, konnten sie wohl nicht anders, als seine Manen ehren. Kana; 6.) der Tabor bei der Pfarrkirche in Vreme; 7.) das Dorf Britof Na ^abi-u; 8.) das Kirchencastell («Tabor») zu Dolenja Vas bei Senozke; 9) das Dorf Tabor bei Vrabce; 10) das Schloss Leitenburg; 11.) der Tabor von Erzelj (423m); 12) der Tabor bei St.Veit (244 m); 13.) der Tabor oder Vritih hei Ustje; 14.) der Tabor im Ma>kte W'ppach, noch erhalten; 15.) auch in Kaltenfeld (Studeuo) befand sich ein Tabor. II. In der VezirkshaufttmannschaftOottschee: 16.) das Schloss Friedrichstein; 17—20.) die Kirchencastelle von Altlag, Mosel. Morobitz, Nesselthal, Osilnitz; 21.) der noch erhaltene Taborthurm zu Göttenitz; 22) die Kirche Tabor (813 m) in Laseibach; 23.) da« Dorf Podtabor in Struge. III.In der Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld: 24.) der Tabor von Pletriach. IV. In der Bezirkshauptmannschaft Krainburg: 25.) der Tabor bei Puzmik; 26.) das Schloss Frailen. stein bei Michelstetten; 27.) das Kirchencastell in Zirk< lach (Ruinen noch sichtbar); 28.) der Tabor auf der Anhöhe gegenüber der Pfarrkirche zu Pölland; 29.) das Kirchencastell zu Höflein; 30.) das Dorf Podtabor bei Birtendorf. V. In der Vezirlshanptmannschaft Umgebung Laibach: 31.) die Tochterkirche St. Nikolai, Pfarre St. Georgen bei St. Marein; 32.) die Kirche auf dem Nchatiusberge bei.Nuersperg; 33.) das Schloss Wrlßen-stein, früher Tabor Zagradec geheißen; 34.) der Weiler Taberje bei ZagradiZce (Sostro); 35.) die Kirche zu St. Jakob an der Save; 39.) die Frauenkirche auf dem Großgallenberge; 37) die Ruine Na Taboru bei Door nächst Billichgraz; 38.) die Tochterkirche St. Ulrich zu Zatlanec bei Horjul. (Zur Situation.) Das stellt die dem Frieden ungünstigen und vu u ^ Z ichen zusammen und führt unter de« "h ^ Nothwendigkeit für Rusöland an. auf d'e ^ > in Polen Rücksicht zu nehmen. Dort werde das " .^ Muravievs befolgt, in welchem es hicß, «","" t? Polen erst niederschlagen und dann "«".'"^ ^ Polen werde jede Aussicht benommen, lk" ^ russische Vollbürger erster Classe gelten z" "" ^ der Administration würden sie systematisch '^«^^ in der Armee bringe es kein Pole über V"u^,: rang, in Handel und Gewerbe werde?eNH^ Credit künstlich abgedämmt und selbst dle ^ ^ Bildung w'rde ihmn verkürzt, da nM?,« zB Sch'llen nur eine beschränkte Anzahl W^ß Unter solchen Umständen seien die Pat""" zF, zweiflung nahe und wenden ihre Blicke lia°) ^M (In Preußen) will die ^We F Steuerfreiheit der vormals reichsunmtttelM^ "^, ein Ende bereiten, und die Regierung h" > ^>l scm Zwecke mit denselben ins Embers" ^ ist aber zu keinem Ergebnisse gelangt, da o>l ^. ten sich weigelten. auf ihr Vorrecht, ^ 1^^ Steuern zahlen zu dürfen, freiwillig z« v"^ ^ Finanzminister Miquel hofft jch',^,^ ,„."< Vereinbarung über eine billige Entschaw^^,' ten Verhandlungen mit den standesherrl'H' M deren Zahl übrigens nur gering ist. M H Hofff' würden; aber es wird mehrseitig auch "'' als eine sanguinische bezeichnet. . „>is<^ (Der König von Rumä'N^F . gleitung des Ministerpräsidenten, des "^»e^, Ministerrathes. des Verwalters der K"No ^i,,^ zweier Oberste nach Venedig abgereist, ei ^l, ^ carescu ist, von einer Ge'sellschafterM v« ,,K^ Mailand abgereist, dürfte jedoch in e'"^ ^ FK kehren. Die Königin soll deu Abschied " , Vacarescu apathisch hingenommen ha"?') ^ (Der Bürgerkrieg in 6H' /w^' endet. Die Congresspartei hat über °" tlas^l! maceda's einen endgiltigen Sieg davo''« ^^ wenn nicht die Sieger selbst miteinander ^ Streit gerathen, so ist zu hoffen, da« ,F., Staat zu den geordneten Ve'hältn'N'> ^ ^ wird, die ihn vor anderen südamer>'al ^ lange Jahre hindurch ausgezeichnet yav'^.^ (Vom Suez-Canal.) D^ ^l^ aus Paris, Russland habe so viel S"H.^z^ tionen als nur möglich angekauft. "" tt z>ls"F Entscheidungen der Suez Canal OkseU!^^is^ und im gegebenen Augenblicke dern I ^ mente das Übergewicht zuzuwenden. ^gj^s (Der deutsche eine Resolution an, in welcher d'e«^ ,^e be,i^ gebung beifällig begriiht wird. Weite's^^B',,' für die confessionelle Schnle und °'^^ e'M Religionsunterrichtes in der Mutter,p^ Vorgestern mittags wurde der KatM" ) M^ (Bulgarien und die P^^>FH/ aus Sl'fia zufolge beabsichtigt d"s ^ « Anerkenmlmi der' bestehenden bulga"'^ ^ r seitens der Pforte als vorläufigen " .»;. Kirchdorf (Oberloitsch); 44) d" ^?5H«, 45) der Tabor bei räch; 47.) einer der größten Tabore ^,,i' ,„ . castell bei der Kirche des hl-Ul"Z'HpeK d Tabor (858m). erbaut von dm M ^ «,, im Blitze des Grafen Leo WM»? B F, schloss etwas tiefer steht. Die M" ^ g,e F,^ sind noch gut erkennbar. Vo.'NH HF heutzutage unter dem Rasen °e"^^ , «Heidenmauer. (^clov«ki /w) »o ^> Selo in der Pfarre Rob. ^ ««nsch^H VIII. In der AezirkshanptmanM^ O-l ^. 48.) der Tabor am linken Ufer ^^5^ von Waltendorf, vom Vo'te ^ ^,^ 49.) der große Tabor von Alt'^'^Vd^r, jetzt eine mächtige Ruine; 50.) o'' 51, ^ Neut ibor bei Tschermoschmtz (?"Ia"ds >^ castell von Tressen (nicht "^r v"^^' ^ T.,bor vou Hönigstein. e, richt" >" ^i^ milians I. im Jahre 1500. .^„„schofH d^ Tochterkirche St. Eaydil zu NA ^ ^ l zu St. Peter bei Commenda; >' ^ ^ ^wZeitnnll Nr. 202. 1683 5. K^.nl.„ ,««< 'Time^ w^°^anellen "nd Egyftten.) Die Nertraaes?!"'«^ stillschweigende Abänderung des lands M.,, ^ brr Dardanellen zu Gunsten Russ- b'Ammte iei^ « ^' Näumung Egyptens auf un-^_ ""l verzögern. Tagesnemgleiten. »"chchÄ^! ber Kaiser haben, wie das un- blldl'W. ,, ?'L" ^ldet. für den Orotzwardeiner Selbst. ^^rbttre end^'i^Ä"^b".'g^V der jungen ""mm loo ft. zu spenden geruht. "°'ster ^^' ^°^r Vii rge r corps.) Bürger. ^ffnele», Nil. '^"" bat als Chef des Grazer be- ^Wlchast??^ "" ^^m einen Aufruf an die ^ldert lvil^ i !°^ "lassen, in welchem dieselbe auf- ^bieseN?^". ^"' des Corps zu treten, damit ^ «en ? . "2 demselben eine neugefestigte Grund. ^""g die S°^ " könne. Gleichzeitig hat die Co.ps- !°kl^ Das ss^^? """ zeitgemäßen Aenderung unter- " ^rmee d.« n ""«"entlich im Mobilisierungsfalle ^". lvodlin! ^ cü?^"^' Territorial. Bataillon Graz kosten 2 Mitglieder im Kriegsfalle ihren Haus- fluten w»^° ^"^ entzogen wilrden. Die geänderten °^ sich i k? ?^> "'^ b« Statthalterei überreicht, und " ^rgelcor.^°" ^i den verschiedenen Abtheilungen «^btt. N<,!>Ä^'^ Personen zum Eintritt an« l ^pu.atio,, ^?"^ ^er großen Manöver wird sich ^ -^ (Ok,> . U"c"pz zum Kaiser begeben. )'«".) I/l,gatorische Hörer.PH otogra- ^""' d° ^° ^ h°ben die Photographen jetzt viel l "Nlaphie ''l mehrere tausend Universitätsstudcnten i ^lkrrichtzml« n '""^"' Laut einer Verordnung ! >den S? Esaky ist von dem eben »v u ""sitätsou nl/«"^^"^" l'ber Student gehalten. 2° ^n dem !>.'""' Photographie zu überreichen, ob s^e will >.. k ""verleibt wird. Durch diese W ' das« hi ^arische Minister dem Uebclstande ^ """ selten m« ^.""" Universitätshörer die Univer. ^.^l.'sse de7^m^" '" "^ besuchen und nur ^!° den ^"esters die Professoren aufsuchen, ^^l^ie V v' unterschreiben. !ll>i^ ^°n I », ° "^ llerung der Erd e.) Professor 3> Iah a"^'k constatiert in dem soebm er- > H"' ^91/92 der von ihm heraus« h die Nesul ^^^'sUschen Tabellen, in welchen ^" und Anfang 1891 Ht>> ^>naen «Mahlungen aufgenommen sind, dafs ü>°t> der E.., neuerliche große Zunahme der Be. ^ben. Im Jahrgange 1890 lbü4.>eich^ lk^rung der Erde mit 1515 6 Mil- !ll^ das Qu^ )3" ^chä'ht, wonach im Durch. ^ ^ie^^ bis 12 Menschen ^«n ^""waß,. "ngszahlen der einzelnen Welttheile <.^0.z ^' "»esetzl: E..ropa 358-2 Millionen, ""l>in^^'b Mm""' '"lrila 206>1 Millionen. ^P°lar7^ Polynesien b 3 Millionen ^cltt^ Werlegrr ^ Druckerschwärze.) Ein '"V^r^7 °us die Idee gekommen! die >,«> Geist ihre ^'s""' ^mit die Nase ebenso ^^^'' Met^ ^ail- Für anrüchige ^,!,^^ ' 'r allem zu empfehlen. ^^!""thV.^?^; 56.)^r TabolMitteldorf ^'° u'"?' 58) V,ber Tabor z. St. Martin im <^ d°8 pr^?' ^K.tina; 60.) die Küche d N^ I889K' Kirche.castell ^" Gorici7a ^Hl demoliert >d^ ""^ Lehrerwoh.iuuq. 6^ ^ In ." ^dn ?ei ^^ tue Tochlerkirche St. ß^ duz ^. der H i>,^ Jauchen. I°^ G?5°ls I b.Wptmannschaft Tschernembl: "^ < Z°z an V"« °n der Kulfta; 64.) das ^^ö^Mic- ber Lahmja; 65) das Klrchen- lksio ^TaZ^" (523^'szahl 1482; 68.) der Ts^bo b^rf Tah^^'l Tabor bei Reifen- Dornberg; 77.) der ^^r; ?' V/Pp"cher-Thale 7«.) daö ^ 3v"^st ^"bor h"i m^3. ^l. Vi6^a (ior«); 3» ' 81 ^. G owV^ Wl.Geist); 80.)der ^ ^lj" . ^ >bie Be ^ Aschen ^rezovica bri Draqa (He « °? 3 V Wn i^'Tabor von 6rni Kal; '^ .lind '' bandle? i„ Ä ^eß ehemals auch '^ "Istrien "' Eh°^ verballhornt ' "" H«'" der Umgebnng von ""leu Isonzo.Ufer gegen die Wenn jeder Autor übrigens für sein Buch einen passenden Geruch wählt, also ein zarter Lyriler Veilchen, ein böser Naturalist Schwefelwasserstoff, so wird später ein Vibliothekzimmer mit einem Parfümladen in Eoncurrenz treten können. — (Die Verlobung des Earevik.) Das Gerücht behauptet sich, wonach demnächst in Kopenhagen die Verlobung des russischen Thron sol gers mit der Prinzessin Marie von Griechenland stallfinden solle, da die orthodoxe Synode sich bereit erllcirte, den nothwendigen Dispens zu ertheilen. Man behauptet in Petersburg außerdem, Kaiser Wilhelm werde im Laufe des Monates September drei Tage in Kopenhagen verweilen, um dem Verlobungsfeste anzuwohnen. — (Verunglückter Luftschiffer.) In Detroit ist am 29. August der Luftschiffer Logan, als er angesichts von 30.000 Menschen sich aus einer Höhe von 6000 Fuß mit einem Fallschirme herunterlieh, verunglückt. Wie das Unglück entstanden ist, konnte man von unten wegen der kolossalen Höhe nicht erkennen. Ein Schrei des Entsetzens entrang sich der Menge, als sie den Luftfchiffer Pfeilfchnell hinunterfahren sah. Derfelbe war sofort todt und der Körper eine unförmliche Masse. — (Verunglückter Conducteur.) Aus Baden wird telegraphiert: Vom Triester Frühzuge stürzte bei der Revision der Waggons der Conductcur Karl Weiringer vom Trittbrett, während der Zug die Brücke .auß rhalb Baden passierte, so unglücklich herab, dass ihm von den Rädern beide Füße zermalmt wurden. Außerdem erlitt er Riftpenbrüche und eine Kopfwunde. Sterbend wurde er in das hiesige Spital transportiert. — (Aloe.) Wie der «Pester Lloyd» meldet, prangt gegenwärtig eine prachtvoll entwickelte hundertjährige Aloe im BölUer Parke des Freiherrn Bila von Sennyey in schönstem Blütenschmucke. Die Bevölkerung der Um« gegend wandert scharenweise in dm Park, um die prächtige Zierpflanze in Augenschein zu nehmen. — (Ein interessanter Congress.) Am 28, d. M. tritt in Bern ein schweizerischer Congress für Bekämpfung der unsittlichen Literatur zusammen. Der» selbe beabsichtigt, die Frage zu einer internationalen zu machen und später einen entsprechenden Congress einzuberufen. — (Mord und Selbstmord.) Au« Olmüh wird telegraphiert: Ein Arbeiter Namen« Gazer er-schoss gestern morgens in einem Gasthause zu Prerau seine Geliebte, die Kellnerin Anna Zweigt, und dann sich selbst. Beide wurden mit durchschossener Brust ausgesunden. — (Defraudation.) Der Cassier der Welser Sparcasse Josef Herberg ist, wie den Blättern berichtet wird, nach Desraudierung eines Betrages von 5400 st. flüchtig geworden. Local- und Prouinzial-Nachrtchten. — (Verunglückter Tourist,) Die Leiche des bei einer Besteigung des Triglau verunglückten Landrichters Dr. Holst aus Schöneberg bei Berlin wurde gestern früh unter dem Triglav am Cmir gefunden. Herr Holst hatte sich am 19. August von Lengenfeld aus führerlos zur Deschmann.Hütte begeben, mit der Absicht, den Ab« stieg über das Rothweinerthal nach Veldes auszuführen. Seit dem genannten Tage wurde Holst nicht mehr ge» sehen. _________________ italienische Grenze hin, mehrere noch gut erhaltene Tabore zu finden, die jedoch nicht infolge der Türken-einfalle, sondern während der Kriege zwischen den Venetianern und habsburgeln entstanden sind. Groß war das Elend der Länder Krain und Istrien beim 18., beziehungsweise 10. Einfalle der Tillken im Jahre 1478. wo sich auch wieder ein Baliernaufstand im benachbarten Kä'rnten und in ganz Innnerösterreich (Steiermark. Kärnlen und Krain) un-ermessliche Schwärme von Heuschrecken zugesellten, um die Noth des Volkes, namentlich in dcr Umgebung von Laibach, voll zu machen. Ein ttauervolles Bild dieser allgemeinen großen Noth bietet ein am 6. November 1478 zu Graz öffentlich angeschlagenes Schreiben an den Kaiser Friedrich III. um Hilfe, das durch seine freie Sprache das allgemeinste Aufsehe», erregte. Das Schreiben, das grau in Gran malt, schließt mit der Mahnung, dasselbe nicht abzureißen und zu unlerdnlcken, wenn es aber jemand abschreiben und dem Kaiser und scinm Räthen vorlegen wolle, so möge er es dann wieder an seine alte Stelle zurilckhängen, denn «wer wais, was got durch ainen armen prüder wu»ck^n wil. Pabst. Card.nälen, Patriarchen. Erczbischoven. Aebt und bröbst, den soliches zw reden gepilrt. gschweigen stlll allsonst; so redet dy geschrist. furcht nicht weder küng und kayser, pys frey vnd verswrig nicht die waihalt Oot. der vnns in der lieb vnseri nächsten vnd vor allem vbl leibs vnd s>>l hie vnd dort behuet. Amen.» Dcr Kaiser rührte sich wohl uuo that. was er konnte. Am 28. August 1478 schickte er den Grafen Schaffrid von Leiningeu an den Erzbischof von Salz-bürg, an den Herzog Siegmund von Tirol, an die Herzoge Ludwig und Albrecht von Vaiern und an den — (Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild») Das neunte heft des Bandes «Küstenland und Dalmalien» macht uns mit der Entwicklung der bildenden Kunst in Istrien, in deren Schilderung sich zwei namhafte Autoren, die Aauräthe Professor Alois Hauf er in Wien und Dr. Johann Righetti in Trieft, getheilt haben, bekannt. Die an Zahl und Bedeutung erwähnenswertesten Bauwerke Istriens liegen fast fämmtlich an der Westlüste des Landes; die günstige Lage und vrrtheilhaste Gestaltung derselben hatte auch eine lebhaste Einslussnahme von außerhalb zur Folge, während das Innere des Landes unter diel ungünstigeren Verhältnissen verschiedener Art hievon wenig berührt blieb. Drei mächtige Reiche haben, jedes in seiner Art, ihrem einstigen istrischen Besitz wertvolle Vermächtnisse hinterlassen Die römischen und byzantinischen Bauten illustrieren die Geschichte des Landes in glänzender Weise, ihnen schließen sich die venelianischen an, die in überwiegender Zahl und vielfachen Zwecken entsprechend die Physiognomie der meisten Städte bestimmen, ohne an Monumentalität die früheren Bauten zu erreichen. Ebenso verhält r« sich mit Malerei und Plastik, welche von außen beeinflusst und meist auch durch Fremde vertreten, nur weniges schuf, welches den Söhnen des Landes, die hier zu verschiedenen Zeilen immerhin Namhaftes schufen, angehört. Von drn Künstlern, welche sich bei der Ausführung der zahlreich?» Abbildungen dieses Heftes hervorragend betheiligt haben, ist Professor Heinrich Nordio in Trieft zu nennen, der fowohl als Architekt als auch als Künstler vor den Leser tritt. Außerdem hab?n sick» an dem Heft noch Hugo Charlemont und Karl v. Siegl, die alt' bewährten Mitarbeiter des KronprinzenwerleS, belheiligt. — (Für Reifende nach Bulgarien.) Laut Eröffnung bc« l. l. Ministeriums des Innern hat die bulgarifche Regierung vor einigen Wochen die Verfügung getroffen, dass die Grenzsiolizeibebörden den nach Bulgarien Reisenden nur nach Einsicht ihrer Pässe, beziehungsweise nach befundener Giltigkeit derfelben. die Wiilerreife gestatten dürfen. — (Eisenbahn'Unfall.) Wie uns aus Stein-brück geschrieben wird, stieß vorgestern nachmittag« der von der kroatifchen Linie in die Station Steinbrück ein» fahrende Perfonenzug Nr. 513 an einen Lasttnzug, welcher die Etation vor dem Eintreffen des Personenzuge? zu verlassen gehabt hätte; es erlitt infolge des Zusammen stoßes ein Officiersdiener eine leichte Verletzung, während die übrigen Passagiere mit dem bloßen Schrecken davon» kamen. Dcr Unfall wurde dadurch veranlasst, dass bri dem bereits abgefertigten Laftenzuge, als er die Station verlassen sollte, sich die Nothwendigkeit ergab, einen unbrauchbar geworbenen Waggon auszuwechseln. Die Schuld an dem im übrigen bedeutungslosen Zusammenstoße trifft den Wagenmeister, der es unterließ, den Personenzug rechtzeitig von der Verstellung des Geleises zu avisieren. — (Ausstellung in Görz.) Die am I2ten September zu eröffnende Ausstellung in Görz dürste, nach den Vorarbeiten und Anmeldungen zu urtheilen, vieles und Interessantes bieten. Das Arrangement ist unter der bewährten Leitung des Herrn Bolle, Director der Verfuchsstation und Vicepräsident der Ackerbau» schule, sowie des Ausstellungscomilss sehr hübsch. Am 16te.i September dürfte Seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Karl Ludwig als Protector die Ausstellung befuchen, und werden zu dessen Empfang große Vorbereitungen ge» troffen. U—3. Grafen Leonhard von Görz. um von denselben Veld und Truppen zum Kampf? gegen die Tmt>n zil erlangen. In der dem Sendboten mita/gebemn Instruction wird der Verheerungen der Türken in Kärnten erwähnt und gesagt, dass sich der Kaiser entschlossen habe, 2000 Mann zu Ross und zu Fuß bchufs Abwehr der Türken zu halte». Da jedoch dieses kl>iue Heer nicht genüge, werden die benachbarten Fürsten gebeten, dem Kaiser Hilfe zu leisten, damit dieselben nach der Besiegung der kaiserlichen Lande durch die Türken nicht selbst ins Vedränge kommen. Auch einen gemeinsamen Landlag der drei mner-österreichischen Lande berief Friedrich III. nach Graz auf den 25. September 1478. damit er über die Ab« wendung der Tilrkena/'fahr verhandle und Mittrl zur Bekämpfung des Erbfeindes schaffe, allein die Getheilt-auna am Landtage war seitens der Kramer und Kärntner eine so schwache, dass im December 1478 ein neuer Landtag nach St. Veit in Kärnten aus-arschrieben wurde, um die Geldbewilligung auch von Kram und Kärnten zu erhalten. und am 10. März 1479 erschien, wahrscheinlich infolge dessen, dos lmser-liche Mandat wegen Einsammlung des Wochenpsrnmgs zum Zllge gegen die Türken. Alles in allem muss man nach Durchsicht dcr vorliegenden Arbeit, das Urtheil über dieselbe zusammenfassend, gestehen, dass dieselbe mit ebensoviel sslech wie Genauigkeit in der Elsorschung. wie mit Odi ctwilnt und Sicherheit in der Darstellung sertigqesieUt rrjchemt und man nach diesem Beginne mit aller Spannunq der Fortsetzung derselben entgegensieht. f ' 1- t iZaibacher Zeitung Nr. 202. 1684 5. ScPttmW ^ — (Der Tabakconsum in Oesterreich.) Die Oesterreicher machen entschiedene Fortschritte im Rauchen. Während die Nusgabe für Tabak im Jahre 1860 auf den Kopf der Vevölkerung nur 2 fl. 78 kr. betrug, ist dieselbe bis 1689 auf 3 fl. 30 kr. gestiegen, was im ganzen einen Zuwachs des österreichischen Tabakverbrauches während der letzten Decennien um etwa 16'/« Millionen Gulden bedeutet. Es wird in den verschiedenen Gegen» den des Reiches natürlich in Bezug auf Qualität und Quantität sehr ungleichmäßig geraucht. In Wien entfallen auf den Kopf mehr als 8 Gulden, in Oalizien nur 1 fl. 50 kr., in Dalmatien 92 lr. Man tonnte leicht in Versuchung gerathen, die Steigerung des Tabalpreises darauf zurückzuführen, dass der ehemalige Finanzminister Dunajewsli die Preise der Cigarren erhöhte. Dem ist aber nicht so, denn die erwähnte Steigerung der Ausgaben für den Tabakconsum lft schon vor der tief in das Gemüthsleben der Raucher eingreifenden öffentlichen Maßnahme der Preis« erhöhung eingetreten, indem schon im Jahre 188? auf den Kopf 3 fl. 30 kr. für Tabakausgaben entfielen. Ja, noch mehr: im nächsten Jahre 1888 fchmollte die Raucherwelt mit dem Fiscus und rauchte weniger, nur für 3 st. 21 lr. per Kopf; 1889 versöhnte sie sich aber wieber bis zu 3 fl. 30 lr. Der Oesammterlös für Tabak betrug 1680: 61.527.603 fl.; 1865: 73.074.424 fl.; 1889: 78,108.276 fi. « (Aus dem Gerichtssaale.) Am Abend des 28. Juni kam der 33 Jahre alte. verheiratete Bergalbeiter Martin Oivavcvor das Gasthaus der Getraud Flisel in Kisovc, in welchem auch er und seine Familie wohnten, und verlangte lärmend und schreiend, man solle ihm seine Frau herausschicken. Avavc pflegte seine Frau zu prügeln, und diese flüchtete sich daher zu anderen Parteien. Unterdessen war Johann Povse, welcher mit Anton Varlit im Gasthause eingelehrt war, aus dem Hause getreten. Oivavc versetzte dem ahnungslosen Povse einen Messerstich in die Vrust und stürzte sich dann auf den nachfolgenden Varlic, welchem er ebenfalls einen Stich in den Nucken versetzte. Da durch den Messerstich auch die Lunge verletzt wurde, starb Povse am 4. Juli, und zwar nach dem Auespruch? der Sachverständigen Dr. Kapler und Dr. Schuster infolge der ihm von Oivavc zugefügten Verletzung. Der Angeklagte ist der That ge« ständig, will dieselbe jedoch in vollkommen berauschtem Zustande vollführt haben, was aber von den Zeugen Ger« traud Flisel und Wilhelmine Lapornik beftritten wirb. Oivavc wurde des Verbrechens des Todtschlage« und der schweren körperlichen Beschädigung schuldig gesprochen und vom Gerichtshöfe zu sechs Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einer Faste monatlich, dann Anweisung des harten Lagers und einsamer Absperrung in dunller Zelle am 28. Juni jede« Slrafjahres, verurtheilt. — Vei der vorgestrigen letzten Verhandlung hatte sich der 17jährige Kaischlerssohn Franz Klemencic aus Senozeti im Gerichtsbezirke Egg des Verbrechens der Nothzucht zu verantworten. Der Angeklagte wurde zu anderthalb Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einer Fafle monatlich, verurtheilt. Hiemit war die dritte diesjährige Schwur« gerlchtsstssion beendet. — (Prähistorische Forschungen.) Der bekannte Forscher Herr Dr. Karl v. Marche setti. Di« rector des naturhistorischen Museum« in Trieft, unternimmt alljährlich in der Umgebung von Et. Lucia bei Tolmein seine prähistorischen Nachgrabungen, deren Resultate das Museum mit interessanten Funden bereichert haben. Die geöffneten Gräber erreich?« die erstaunliche Zahl von 2932. Eine neuerliche schöne Suite von irdenen und bronzenen Gesäßen, von Fibeln der mannigfachsten Formen, aller Arten Fingerringe, Perlen» und Bernsteinschmuck wird das kunstgewandte Arrangement des genannten Museum« Vorstandes den Besuchern Triests zur Schau bringen. * (Nach dem Ständchen.) Wi? wir seinerzeit gemeldet, brachten die Burschen des Dorfes Hlebe in der Nacht vom 2b. auf den 26. Juli einer dortigen Bäuerin und ihrer Tochter ein Ständchen und begaben sich dann in das Cvajner'sche Gasthaus dortfelbst, wo nach kurzer Zeit auch der Vesiherssohn Johann Koder und sein Vruber Jakob erschienen. Nach kurzem Wortwechsel gab Koder einem der Burschen eine Ohrfeige, worauf die Vurschen, da Koder als der stärkste Mann in der ganzen Umgebung bekannt war, aus dem Locale flüchteten. Aus dem Heimwege nun wurde Koder von den Besiherssöhnen Johann Ear man und Valentin Tomc überfallen und vom Erstgenannten mit einer Sense derart verletzt, dass Koder sofort zusammenbrach und noch in derselben Nacht infolge Verblutung starb. Vorgestern hatte sich Carman vor dem hiesigen Schwurgerichte des Verbrechens de« Todtschlage« zu verantworten. Der Angeklagte wurde zu vier Jahren schweren Kerlers, verfchärft mit einer Faste monatlich, verurtheilt. Unt»^^3!ü°"^""a) Der Minister für Cultus und tritt ein neuer Ausnahmetarif sür freche« Obst in u°N Wagenladungen als Frachtgut im ostdeutsch. b^rreichi ch! we st u»'g arischen Gisenbahnverbande in Kraft. ^ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Göpfiitz. 4. September. Die Manöver wurden heute fortgesetzt. Infolge des Vorrückens des zweiten und achten Corps entspannen sich Rencontres, von der Budweiserstrahe läng» Thayabach bis südlich von Nllmtsteig. Vormittag« um 9 Uhr fand der Kampf fast auf der ganzen Front statt. Anfangs war das achte Corps im Vortheil, räumte jedoch die Positionen, als sich eine umfassende Bewegung der 13. Division gegen den Südfliigel, etwa um 11 Uhr. fühlbar machte. Das achte Corps trat den Rückzug in die gut gewählte Stellung bei Haselbach an; das zweite Corps rückte nach, die volle Umfassung des achten Corps wurde jedoch durch eine herangezogene Landwehr'Division zum Stehen gebracht. Um 2 Uhr erreichten die Truppen die von der Oberleitung bezeichnete Äegrenzunqslinie. Das Vorgehen der Cavallerie durch das Waldterrain war sehr behindert. Schwarzen««, 4. September. Der König von Sachsen und später der deutsche Kaiser besuchten nachmittags die Erzherzogin Karl Ludwig in Windischsteig. Abends fand ein Diner in Schwarzenall statt; rechts von Kaiser Franz Josef saßen der deutsche Kaiser, Prinz Georg von Sachsen. Reichskanzler Capnvi und Graf ssälnoky; links der König von Sachfen, der Herzog von Württemberg und Prinz Reuß. Nach dem Diner hielten die Majestäten Cercle. Graz, 4. September. Fürst Nilolans, Fürstin Milena und Erbprinz Danilo von Montenegro sind gestern nachts um halb 2 Uhr mit dem Schnellzuge nach Fiume abgereist. Dr. Lang aus Wien, welcher den noch immer nicht vollkommen hergestellten Fürsten behandelt, begleitet Ihre Hoheiten bis Cattaro nnd lehrt von dort nach Wien zurück. Das Befinden der Fürstin ist zufriedenstellend. Prag, 4. September. Während der Anwesenheit des Kaisers in Prag werden sowohl in der Stadt als auch in den Vororten Illuminationen und Fackelzüge stattfinden. Für die sechs Abende, welche der Monarch in Prag verweilen wird, sind drei Soireen »md zwei Theaterfeste im Landestheater projectiert. die Vorstellungen werden je eine Stunde dauern. Einen Abend wird der Kaiser in der Ausstellung zubringen, welche aus diesem Anlasse illuminiert sein wird. Agram, 4. September. Zum feierlichen Empfange der am Sonntag ankommenden Ausstellungsbesucher aus Fiume, Istrien und Kram werden großartige Vorbereitungen getroffen. Am Dienstag kommen die böhmischen Ausstellungsbesucher an, welche ebenfalls feierlichst empfangen werden. Agram, 4. September. Die «Agramer Zeitung» veröffentlicht ein Communique!, wonach dieselbe von competentester Seite dahin informiert wird, dass die vom «Budapesti Hirlap» anlässlich eines Interviews dem Banus in den Mund gelegten Aeußerungen voll« ständig unrichtig sind. Köln, 4. September. Eine Berliner Depesche der «Kölnischen Zeitung» meldet, dass in dortigen Hoflreisen die Verlobung des russischen Thronfolgers mit Prinzessin Marie von Griechenland für wahrscheinlich gehalten werde, doch sei die Nachricht. Kaiser Wilhelm werde der Verlobung beiwohnen, falsch. Rom, 4. September. Nach einer Meldung des «Capitan Fracassa» litt der Papst vorgestern abends an heftigen Schmerzen in den Eingeweiden. Die Aerzte hätten vollständige Ruhe empfohlen, weshalb auch die Audienzen vorläufig eingestellt worden seien. Madlid, 4. September. In der Nähe von Medina del Campo fand ein Zusammenstoß zwischen einem Expresszuge und einem Güterzuge statt, wobei acht Waggons zertrümmert und achtundvierzig Reisende verwundet wurden. Getödtet wurde glücklicherweise niemand. Washington, 4. September. Den hiesigen Ver-tretern der Congresspartei in Chile wurde gemeldet, dass Vaquedano die Präsidentschaft niedergelegt habe. Die Wiederherstellung der Verfassung und der Gesetze wurde mit großem Jubel aufgenommen. Newyorl, 4. September. Nach einer Meldung des «New'Yorl Herald» aus Callao haben sich die Schifft «Condell. und «Imperiale» der Congress-Iunta unterworfen. Aunss «nd Aiteratur. — (Mentor.) Der Beginn des neuen Schuljahres ist nicht mehr fern, und piinttlich stellt sich daher der allbekannte und allbcliebte «Mentor» ein. Dieser Studentenlalender erscheint l heuer bereits im zwanzigsten Jahrgange. Nebst dem wie immer ausführlichen Kalendarium enthält er gar manches für den Mittel» jchüler Interessante, so eine Uebersicht sämmtlicher Mittelschulen in Oesterreich »Ungarn und der geschlichen Ferien, ferner der Staats- und Landes-Stipendien, eine gusammenstellung der Vor-. schriften für den Uebertritt ans einzelnen Elasscn oder Abtheilun» , gen vc>n Lehranstalten der einen in jene anderer Art, einen . Nathneber und Fuhrer für Studierende rücksichtlich der Wahl des Lebensberufes, Verordnungen der vorgesetzten Behörden, ge» icy,ch»«lche Tabellen, mathematifche Formel» u. a. Als Tilelbil chmüclt den im Verlage von Moriz Perles in Wie" ^^, lkalender das Denkmal Walthers von der ^geM'"- ^ Alle in dieser Rubril besprochenen Vilcher u"°^le>'' !ün!len durch die hiesige Buchhandlung I g>" inayr Trieft. — Nezensel. Professor, Philippopel. - " vatier, f. Familie, Scnosetsch. , ,, > D>M Hotel Elefant, von Efchcr f. Familie; Cando""' ^. und Wassermann. Trieft. - Dr. Lcuz; Mal w'^p, Faber, Reif., Fifchl. Herman Hirschlohn, ""-'^ii^ und Iauler. Kslte,, Wien. - Donati, BcamM. '^ ^-Manhart, Ksm.. Graz. - Kranler. Kfm, -VW A„D qualr. Kaufmann. Fiume. — Susa. Kansmn"',^,i, ^ — Brand, Reisender. Berlin. — Sch'fft"' «A, Ozimel, Oberlehrer, Niederdorf. - Varw^ ft^ Palme, Frcudenthal. — Prohaska ". TsclMy. > ZW^ Grellepois, k. u. t. Oberlieutcuant, Gürz. -^ "°" 'M ^ Galbusera, Mailand. — Socile. GutsbcM^ g<>B Boncel s. Tochter. Eisnern. — Reiinan, f"^' ^B Mencinger, Gurlfcld. — Schercr, Fabrim'", o ^M Marmlo, Professor. Rudolsswcrt. — F"W>" ^M," Lack. — Ianifch, Reif., f. Frau, Vodenwch. ^ ^. Agram. ^,Mlll>.l, Hottl Sildbahllhof. Christoviö, Privatier, Gölz. ^ ^ lehrcr, Stein. — Hachcnbcrg, Kfm,, Prc>"> ^ c Fc^ A fabrilant, Uütrrtuclstein. —' Cernivr, Ve<"» " ^ ^ — Vajec, Billichgraz. - Hroval. .KlaE''",^, , f. Fran, Matschcich. - Hrast s. F""'l'^N> ^ Hotel Vairischcr Hof. Malet, s, Tochter, Mari""» Gamling. — Schünfeld, Klagcnfurt. Verstorbene. Ti,M'3 Den 4. Scptcn, ber. Alois Pr"""". ^,j„ ^F 4 Mon., Schwarzdorf 24, Darnifalarrh. -- ". ^ " >! pens. Amtsdiencr, 71 I., Chrüngassc 5, 'VyHbsM«'' Vaghrta, Arbeiters. Tochter, 14 Mou., <^"" ^/ Tuberculose. ^^-^^ '--------------------- ""^",U^> Meteorologische Beob^^ ?U.Mg, 749 8 ! 1b 1 windstill ! hM I 4. 2 . N. 7»8 1 ! 26 6 SW. schwach, ^M ,,/ 9 » A. 738 4 , 18 4 W. schwach! ^""' Morgens Nebel, heiter. warm. -" A^ale. ^^ Temperatur 20-0«», um 37" über dem 3io^^ -------- -----------------------------------"^Naglll' > Verantwortlicher Redacteur: ^- "^<--< M als Heilquelle seit Hunderten von **]&&§. ft allen Krankheiten der AthmungT*-""" kflt»ry] organe, bei Gicht, Magmi- und Wl*B u^ Jg)8 züglich für Kinder, Reconvalescenw l . der Gravidität- om'w^^ Bestes diätetisches und ErjsiscllE^^^V/ Heinrich Mattoni, KarlsbajJ^^^ Ersten Ranges. O»tr*l(^1' I., Kothenthurm»«*9* ^F Hervorragende Sehens^^ UlillH« H-.lH: |^ | Bilder aus Kra'^/ Im Gebiete der st^m^ Schilderungen von .Toh. Sim». vonL.J^6h W.fl> ßt 12 Bogen 8«, Preis geJi- ^ ^jjjP^ J Ig. v. Kleinmayr & Ff ¦ /l Verlags-Buchha^^ I ii i.........•mr^g^^ a ____________________________________1685________________________________________5. September 18M. Course an der Wiener Börse vom 4. September 1891. N°chbe», office.. 6°»^°^, ., ,5'°°'-M,ht„ ""' "°" "/«vest «.—^ ^ ^ '47li0l^._ ^n'^2',^'' ""'«frei 1^,75 110 „ ^"»»tm«. ..,' ' ' ">2 10 102 »ft Geld Ware Grundenll.'yblwntillnen (siii ,00 sl, CM), 5"/<, aalizischc...... 104'- 105 — 5"/„ mährische...... —'— —-— 5"/„ lirain und Klistciilanb . . — — —'— 5"/., »ilbrriislerreichische . . . 109 50 — - !>"/» sln,,!che...... —-— —-— 5>"/„ lroalische mid slavonische . 104 70 105 Il< 5»"/« siebsnl'iirssijchi' , , , . —-— — — !>"/„ Temrser Bauat .... — — — — 5"/„ uugarilchc...... 9^3» 91'3!» Andere üssenll. Anlehen DllNll»-Reg,°Luss 5"/„ 10!» fl, , 119 70 12'1'l.» dto. ?lnlr!he 1«7« . . 1W50 10750 Nulehrn der Sladl Görz , . III — — - Aulel,e» b. Sladlnemeinde Wien 104- 105,- Pram, Anl. d. E,nd!n,em. Wien 15250 15!« 5" Äürjenbau?ln!el,en verlo». b"/„ S« 70 97'7» Psandbriese <» fl.). Vobemr. alln. osl, 4",„ G, . , 115 IIN - bto, bto. 4'/,"/,,, . , 10040 101- dto. dto, 4"/n . , . 97— 97'50 dtu. Pr«m,-Schuldverschr, »"/,, 1>>9 25 110- vest, Hlwotheleübanl ,<»,, 5,0^ <,8 5,0 9910 Orsl, liüss. Van! Verl. 4>/,"/<> . 10«, 50 1«! — tü'tto . 4"/„ . , 98 »0 99«0 beüu 5<0jähr, » 4"/„ , . 9930 99«0 Plioritiilll.Migallonen (sur 100 fl,), sserdinand«! ^lurdl'lll,» ltm, 1»«« 98 7ü 99 75 Glllizische Karl Lndwin. Vahn El», l««1 »00 fl. N, 4>/,"/„ . 98 — 99 5<» Geld Ware Ocsteri, Nordwestbahn . . . u>5 25 10N 25, Staatsbahn....... i<»2 >b 19? 5><> VNdbllhn k »"/«..... 14 5<» ' ll 5"/,,..... , 17-75 n«-.',« Ung.-galiz, Vayn..... ic»NüN <, WenM lluse 40 fl, , . . »0' 0 fl. . . 49' - 50-Gcw,Sch, d, .<,"/„ Präm,Sch»lb° verschr, der Vodencredilanstalt 25'- 2L- Zank«Hellen (per Slilli), Ännlo «st. Va»f 200 st. <-,!>"/„ ,, «drüsl., 50« fl. «ok-— i4< inif, UnionbanI 200 fi...... 2li7'75 227 Ls> Vcrlehrsbani, ANss., 140 . . ,5,« _ ,57 5,, Actien von Zranüport» Unternehmungen (per Stücl). Nlbrechl Nah» 200 fl. Silber . »575 8650 Älsöld-ssiuman, Val,n 20« fl. S. 2,'«- 201- Äöhm, Nordlialm 15« fl. . . 1«2' - 1«»-. » Wcslbal», 2«0 fl. ..341-344- Vuschlieliradcr Eis. 500 fl, CM, 1172 117« dlu, ,lil, N,) 20« fl. , 4!,« 50 4«» — Duua» Dainpsschissjalirl Grs,, vesterr, 50» fl. CM, . . . 305— 309 - Dräu lt!i,W,-Dl!. Z,)20«fl, S. 19«- 199 50 Dux Vodend, Eis. Ä, 200 fl, S. —— — - fferdinaubsNordb, I000fl CM, L7«7 «715 Gal, ,d,üst, nun.,Trieftl>«!!fl,, !^<»0 fl. Silb. 2«2L5 kW »,', dlo. (lil., Il,> Ü0!» st, S. . , !l12 75 2l»'25 Pra« Duxer (tisenb, «50 fl, Silb. X7 25>! «« 25 S!aa<«ciss„l'al,,l 200 st. Silber 2«-i 5«! li«5>'— Llibbal,,, '^<>»1 25 Süd Nurdb il.-«. 200fl, I7r, 25 179 25 lramway O>s,,Wr,,170st,ü,W, 22l — 223" » ni-iie Wr,. Priorität«- Acüen 10« fl...... — .. —_ U»N nalizEiseub, 200 st,Silber 19» 25 199^5 Weid Ware Uns,, Nordostbahn 200 fi. Silber 19« 50 19«'75 U»g.Wcstb,(l»aab GrazMX'fl.S. 197 - 19«'5<,' Induftrie^Hrtien (per StNcl). Vaunes,, 3!U«, Oest., U'ü st, - 111 - 112 — Essiibier Eise» »nd Slahl Ind. i» Wien i«0st...... 74'-- 7? - 6!ie»I>ali»w, Leiha,, erste. «' st, 9»'- 100 - .ltll'emiih!. Paplerf, u, V. G. tv 25 b« " »'»>'" alpine «2- «26<» Prassl-r l< 20« st, N»2'50 898 — Salqu Tn ,' «0 st. 5,9«' - ü«N' — »SäilNneli!,,!.,, , ^>,l^ii, 2«0fl. 1l»3' - I»»-- 'S,a»st., NIlg. in Pest ttn st......... «7 50 8»' — Nr, Bauaesellschas! 1«« st. , , «8— »7 — Wienerbernrr^ienel-Aetirn-Gfs, 2»6— L3» - Devisen. Deutsche Plühe...... 57 52, 5? «2, London........ 117 15 117 »5 Par!«......... 4«'52,, 40 4<, Valuten. Duln!,„........ 5'5« 5 5X li» . . . , : 9 8i 9 »2 D!^ lülnoten . . 57'52z b? «0 Pllp,^, ,, „.......... 1-25,. 1'!ü5,,^ Italirn'schc Vanlnoten s10» L)! 4«95 4«05 si**«-!»«-«- Rft *| ln& ('em P- t. I'ublicum Jiicrnit liöfliclist zur Kenntnis, dass sie das gjw an derTschernufscher Savebrucke Vch!els Ersehen ^ 8utem Wein? frisdiem Bier sowie K^ter und billiger a.Ulfi in \ dieses sin »I auch flir Sute und aufmerksame Bedienung besorgt, sein wird. rnittaps,A mten entf » "S VOn der Hal.testelle Tschemutsch an der Steiner Localbahn lfw, Us1uge vrtn tF"i Ist| e'KQet es sieb ganz besonders zu einem sebönen Nach-6ütieen zinnaiib?h aus- (3268) 6-6 Zuspruch bittet hochachtungsvoll „. , ' . ^_^^^ tlohaiiiia Wale. ! Vierclassige ^ Knaben-Volk» schule ^ des Deutschen Schuluereines. ' ^tcmh"r^!?"«aen stir das nächste Schuljahr findrn am 1«. und ersn^ Schiller.,.';« ^^ Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags statt. °"l,ch ist. '"«»en in Nealritung der Eltern odrr deren Stellvertreter erscheinen; l.) der Geburtsschein, (!i72^) 4-1 ^ ^ ^ .^) bas Imftszcuanis. ^5 ^"' "n.menk. . ^ ''^' Schulzeugnis. M1 ^°°en alle früher erworbene» Zeugnisse vorzulegen. ,^ ^^^—^_ Die Schulleitung. H^ ^ __________________________________! ^>?. |! ta'^eP^ÄrA^,!Üt ba8 Wä*^ «*««*** Pnbcn o»t 14. unb J 5 '^iHei,. „ f"'bet „Iüffl„ }2 U()r oorntitJoo« unb Don 2 big 4 lll)c narfjmittasl« \ialt. S 5 ' CtTotbertith J1." m Begleitung bet ©Item ober beren StrHücrtreter er * §-.._ J' J« Öebitrt8faeinr fp i^__ _ A) ba« 3nn,f4euBni8. |DtC ^fttttttg. 8j ^ ¦ ^f^ |/r ">' ^"w v4Sfc S Donnerwetter/Karnerad —haben immer \*'\ :'i\jfK^v- l^f^l P schneidig saubere Uniform — müssen dein i*i^tj-liSfö:;i rSll'l\ Schneider 'en Heidengeld an den Hals f^^^HÄrf^^^r (/o3^ v- Ganz das Gegentheil! früher ja! — Jetzt : ^By^i^jüSu .T^ Burs('ll(! Uniform stets sauber — kolossale mHSm /F^^r Jl Benzolinar ?! sagen Sie, was isfen V_ Jmèm&A Ytk I ih Dnntnlinnn PRSctzlich geschützt, entfernt H%Wmm If L/ % DßnZOlinar, alle Flecken aus Sam.not, -^''^Hp.*. n^JJHHdf^ Seide, Tuch etc., ohne Stoff und Farbe nur ^: ^MÄöf^B^^ Mp^I^B^B 'm Rcr'ngsten anzugreifen, reinigt Aufschläge ^~ /IW^tim^'' frv' wSBvKl an ^nisormen' (lol(i> Elfenbein etc. etc., kurz, /Wt.W-: " Ir >wIlHlI slars in keinem Haushalte fehlen. w^-'W*'-' ! ^Bi^l Rpn7nlinan ftth*en dle melgten Dro- W"H | iB^D UCsflUIIIIdl guenhandlungen eto. zu ' -^ m. ^MHf 60lLr. die OrJginalflasche. - "v^fe- JHf Chera> Fabrik Wilh-Roloff'Leipz^- ¦••-¦ l^. " '^^jwB' .-• Generalvertreter für Oesterreich-Ungarn : - ^.¦;> Leopold &^Franz Reiner, Medicinal - Droguerie, BurtapoKt, KönigM-gasse 41.