Nr. 76. Mittwoch, 3. April 1895. Jahrgang 114. Macher W Zeitung. ^, »__ ' ^>^^________ tie^F',"> lialbial)^^«^"/!.'' ^!rI, b » I, g : ganzjähri» si, 15», halbjährig si, ? 5.0. Im soinp < oil : ^ Dif >2a, 4 »'!i, > .^'" bie Züstellim«, lns hc>»3 «anzjüliri« si, !, — InsertlonSatbUr: ssii, 3 «longreliplah Nr, L. die «tdactlon «ah'chofgass, Nr, lb, Sprechstunden der Redaction von » b!« ,! Uhr vormillaa« M^^-^^ ° """" ^' »>', nrüßere per jjeile « fr ^ bn ollere» WK'berwIMMN per Zeile » lr, ? UnfranNerte Vliese werden nicht angenommen, Manul,criple nicht zurückgestellt, ' 2 Amtlicher Mil. V«höchst!/En erbtt'n?/'? 6<"""i in Me'an anläss- dK i" Anerk/n^"^1""N w den bleibenden Ruhe- ^"srigen^""^ seiner vieljährigen treuen und ^r Krone 'F"elstlma ^« silberne Verdienstkreuz auergnadtgst zu verleihen geruht. V?3Mer EmschH^^Majestat haben mit de >" Ferd.m«?"^ vom 23. März b. I. dem ^tzu^ in ? Schuster in Wien anlässlich «> se?ner ^'! Abenden Ruhestand in An-"?"stung d"z Mhrigen treuen und belobten ^"nhen^°^sllberne Verdienstkreuz allergnädigst > °ldnp« . "'^itn des ^Finanzministeriums, dann der Mi-"" u«d des Handels vom 23sten betreffs. März 1895 ^ ^end den Verlehr M Tabakextract. 'ttrwVnier und^^"^ung des Nblaufwassers ^7^«balsau^Hn"cky^Tabake erzeugte Tabal-^ »^ Eta7ts ,^"" "s Tabakabfall einen Gegen-^H°- und S '7°p°ls auf Tabak (361. g" 2. ^N°uf und ist mit ^ "s Gehalt an Nicotin (9 bis c tz ^pril igK ^"H^n (§ 1 der Verordnung hlleklä' Der Ve/,« ^' ^' ^. Nr. 6G. ^^urch^ k°ul von Taball,llfabriken (eventuell durch besondere vom k. k. Finanzministerium kundgemachte Verschleißstellen) zu landwirtschaftlichen Zwecken. H 3. Di? Bewilligung zum Vezuge von Tabal-extract ist bei der politischen Vezirlsbehörde, in deren Amtssprengcl der Bewerber wohnt, anzusuchen. Hiebei hat der Bewerber die betreffenden, in drei gleichlauten» den Exemplaren ausgefertigten Bestellungen vorzulegen, für welche vorgedruckte Formulare von Tabalextract» Fafsungeschtinen zu benutzen sind; diese Bestellungen milssen enthalten: a) den Namen, die Beschäftigung und den Wohn« ort des Bestellers; !)) die gewünschte Menge von Tabalextract; r) den Zweck, für welchen der Besteller den Tabak-extract verwenden will. § 4. Die politische Nezirksbehörde hat über ein solches Ansuche» im Sinne des tz 4 der Verordnung vom 21. April 1870 (N. G. Vl. Nr. 60) vorzugehen; jedoch ist inbetreff dir VerlMichkeit des Bewerbers, des Zwecks der Bestellung und der An« gemessenheit der bestellten Menge in jedem Falle der Gemeindevorstand des Wohnortrs des Bestellers einzuvernehmen. Wird die Bezugs'Bewilligung ausnahmsweise zu anderen als landwirtschaftlichen Zwecken angesucht, so Hal die Vezirksbehvrde nach Hinlangen dieser Aeußerung noch mit der l. k. General'Direction der Tabakregie das Einvernehmen zu pflegen. Im Falle der Ertheilung der Bezugsbewilligung wird dieselbe aus allen drei an den Besteller aus« zufolgenden Exemplaren des Fassungsscheines angesetzt; letzterer vertritt sodann den Giftbezugsschein. Die Tabakextract-Fassungsscheine und die auf den« selben anzusetzenden Bestätigungen sind stempelfrei. § 5. Bei Vornahme der Bestellung sind von der Partei die drei Exemplare des Fassungs schemes beizubringen; ein Exemplar erhält sodann der Besteller seitens der die Bestellung cffectuierenden Tabalfabrik (Verschleißstelle) als Ausweis über den vorschriftsmäßigen Bezug zurück, das zweite verbleibt bei der Tabakfabril (Verschleißstelle), das dritte wird von letzterer der zur Ueberwachung berufenen Finanz'Bezirlsbehörde übermittelt. § tt. Insoweit eine l. k. Tabalfabrik als Verschleiß, stelle fungiert, hat die von derselben anzulegende Samm» lung aller Tabakextract-Fassungsscheine die Stelle deS Giftvormerkbuches (§ 9 der citierten Verordnung, 8 367 St. G.) einzunehmen^_______________________ ! § 7. Im übrigen finden die Bestimmungen der ! Verordnung vom 21. April 1876 (R. G. Vl. Nr. l>0) auf den Verkehr mit Tabakextract volle Anwendung. § 8. Die Verwendung von Tabakextract zu einem anderen als dem im Fassungsscheine angegebenen Zwecke ist verboten (ß 419 der Zoll' und Staatsmonopols' Ordnung, § 315 Gef. St. G.) Jede Veräußerung von Tabakextract sowie die Erwerbung desselben in anderer als der im tz 2 dieser Verordnung bestimmten Weise unterliegt als vor-schriftswidrigcr Verkehr mit Staatsmonovol-Gegen< tänden der Ahndung nach dem Gefällsstrafgesetzr (§§ 316 und 317). Bacquehem m. p. Plener m. p. Wurmbrand m. p. Kundmachung. Mit Beziehung auf die Verordnung vom 23sten März 1895 (R. G. Vl. Nr. 45) betreffend den Ver-kehr mit Tabakcxtract wird bekanntgegeben, dass dieser in erster Linie zur Vertilgung schädlicher Insecten verwendbare Giftstoff von den Tabalhauptfabliken in Haiuburg, Laibach, Sacco und Budweis nach Maßgabe der verfügbaren Vorräthe zu folgendem Preise abgegeben wird: 1 Blechbüchse mit 13 Klgr. netto Tablllexttact 1st. 1 . . 5 » ' - 3fl 1 Fässchen . 20 . . . 12 fl. Diese Preise verstehen sich loco Tabakfabrik incl. der Original-Emballage. Die Verabfolgung erfolgt gegen Barzahlung (Postanweisung) und Beibringung von 3 Exemplaren der mit der Vezugs-Bewilligung versehenen Tabakextract-Fassungsscheine. Formulare für letztere sind bei allen Tabak« fabrilen und bei den Landwirtschafts-Ge,ellschaften erhältlich. Der Käufer hat das Exemplar des Fassung«-scheines, welches ihm von der Tabakfabril zurückgestellt wird, als Ausweis über den vorschriftsmäßigen Bezug aufzubewahren. Wien am 23. März 1895. Plener m. p. ?m^" ll""ilchen Sparcaffe. i?^""^erwi?"" (l6. Clover) sendete der erhaltener Weisung ^N«r a,f°'""«' dem t. k. Kreisamte das am ^I> YHN "^ene Eommissionsprotokoll zur 3, «'«"en ^" das hochwbl. l. k. Guberuimn ?"hh"'fs auch dem h°"dlung ein. ^Nht '' am w«^"^au des Bürgermeisters im ^ 3lep ^ M GN"°""en Tage - nachmittags des Herrn Bürgermeisters ^>s^°"z sowie der »>N v' ^°sef Seim ^ Avouch Wagner Kaspar i>"n>isten S» °n Stelle dcs in. >»N Z ?"^ gN "'/'" "°" Pagliarucci in das >tn n -^Utet wö, " "?r ^ und G. Mull. auf- solgt: .Protokoll. Au- 3>3V ^820^0 ^.5"i«amts Verordnung H^ gllchfte lzinfi'hF-.^36, bey Berathung über d e^ ^i°b?r 8^'^ ^Parcasse. Magistrat "^"!e ^ hochl^f,^^. Gegenwärtige dir Unter- 2> ^He^He , f. ^„desGubcrnium hat l^«"» ein^^"ucci um 5"^"t ch, Mille, Wagner «>e l Epa^^ .d'e Bewilligung znr Er- M^^ u,? bindern 'b.n ^"bach dem lübl. k. l. ^di"^M.dH?"^ dieses Stadtmaqisttates ^'luna.°Slbe hat dem gefertigten Bürger- "" dem Gemeindeausschufse jowol als mit den genannten Herren Gesuchstellern einen Zusammentritt zu veranlassen, um sich über den Vorschlag selbst, als vorzüglich über die Frage zu berathen, was von Seite der Behörden zu wirken sey, um eine so heilsame und gemeinnützige Anstalt sobald als möglich einführen zu liwnen. Dieser hohen Weisung gemäß wurden nun sämmtlich genannten Herren vorgeladen, und nachdem der Gemeinde-AuSschuss von dem Zwecke sowohl als der Verfahrungsart des beabsichtigten Institutes vollkommen unterrichtet wurde, hat selber ge. beten, diese so anerkannte wohlthätige Anstalt ehc° möglich in Vollzug zu bringen, dabey aber auf die örtlichen Umstände dnser Hauptstadt Rücksicht nehmen zu wollen, weil der Fond und das Bedürfnis gegen jene von Wien ungemein vermindert erforderlich sein dürften Der Gemeinde-Ausschuss erkennt dankbar die Bemühung der Stifter dieser Anstalt und vereint mit die em Danke noch die Bitte, dass diese Herren bedacht sein möchten, einsweilen hierm ein Provisorium zu errichten, damit die Wohlthat eines solchen Institutes obemöalich fühlbar und anw erhoben würde, in wie wcit es notwendig sei, von den Statuten dieser Anstalt, die nur für die Hauptstadt des Kmserthums geordnet wurden abzugehen. Endlich wagen die Gefertigten noch dic Bitte die h. Landesbehörden geruhen den Stiftern und Verwaltern dieser Anstalt nach erfolgter Bewilli-auna ;ur Herstellung derselben und nach Sanctionierulig der diesfälligen Statuten das Verträum m so unbeschränktem Grade zu schcuken. dass dabey alle amt^ licbe Ingerenz beseitigt werde, mdem der gemcme Mann, für welchen dieses Institut berechnet ist, bey seinen beschränkten Verstandslrästen sonst nicht deutlich genug den ihm zugedachten Vortheil erkennen würde. Michael Pessiak m. p. Gemeinde>Ausschuss, Alois Traun m. p. Gemeinde-Ausschuss. Die obengenannten Gesuchsteller find überzeugt, dass die definitive Errichtung einer Sparcasse nur erst dann, wenn der hinlängliche Fond creiert nnd die An» zahl der Mitglieder dieses Institutes, um aus selben die nöthigen Geschäflsbesorger wählen zu lönncn, be-lannt sein wird, erfolgen lönne; allein sie sind ebenso wie der Gemeinde.Nusschuss von dem Wunsche beseelt, diese Anstalt ehemöglichst einführen zu können und stimmen daher in die Aufstellung eines Provisoriums recht willig ein, wril sie dabei noch die Hoffnung begründen, dass, eben durch den einleuchtenden Nutzen dieser Anstalt gerührt, sich die Anzahl der Stifter und Beförderer derselben ansehnlich vermehren dürfte. Um nun zu diesem Zwecke zu gelangen, bitten sie, die Verfügung treffen zu dürfen, dass in dem Wochenblatte der «Laibacher Zeitung» (in dem «Illyrischen Blatte») der Aufruf, wie sich solcher bereits bei dem h. k. k. Landeszubernio befindet, mit der einzigen Abänderung abgedruckt würd«-, die Erklärung zu den Fondsbeiträgen an' die Vereinsmitglieber Herren Galle, Candutsch oder Wagner abzugeben, wo auch jedermann die näheren Aufklärung n über die Mittel und den Zweck fowohl als die genaue Verwaltung dieses Institutes erhalten wird. Dann wünschen sie, dass die Schrift: «Errichtet Sparcassen», Wien 1820 bei Anton Strauß, die sich in den Händen des Herrn Galle befindet, in das nämliche Wochenblatt abgedruckt würde. Damit nun dich wohlthätige Anstalt ungesimnn in Ausübung gebracht werde, haben WM die zu dichr Laibacher Zeitung Nr. 76. 634 3. April M5^ Nichtamtlicher Wis. Aus dem Abgeordnetenhaus^ Sämmtliche Wiener Blätter besprechen die Crklä' rungen der Herren Minister Marquis Bacquehem und Dr. Ritter v. Madeysti in Angelegenheit der Bismarck« Feier. Da« «Frembenblatt. sagt: «Mit Glück betonte der Herr Minister des Innern, in welcher Weise gerade Fürst Bismarck an seiner Heimat und seiner Dynastie hänge, wie er die Velkörperung der Vaterlandsliebe und dynastischer Treue sei. Die österreichische Verwaltung könne nur eine Aufgabe haben, und zwar die: den österreichischen Standpunkt mit Nachdruck zur Geltung zu bringen. Das Haus nahm diese Antwort mit Beifall auf. . . Der Herr Unterrichtsminister be« tonte in seiner Antwort, er sei der Ansicht, dass in Oesterreich jede Nationalität den nationalen Gedanken ungehindert pflegen dürfe — allerdings innerhalb des österreichischen Staatsgedankens. Nur müsse der Staatsbeamte eine gewisse Selbstbeschränkung in seinem Auf-treten nach außen sich auferlegen.» Die «Neue freie Presse» bemerkt: Die Antwort, welche der Herr Minister des Innern Marquis Bacquehem ertheilte, war sehr taktvoll und klug gehalten. Das «Vaterland» äußert sich folgendermaßen: Die Herreu Minister Marquis Bacquehem und Dr. Ritter von Madeyski sprachen mit großem Tacte und ebenso großer Wirkung. Im «Neuen Wiener Tagblatte» heißt es: In sachlicher Hinsicht umschrieb der Herr Minister des Innern taktvoll und niemands Gefühle verletzend die Grenzen zwischen nationalen und österreichischem Empfindungen. Das «Extrablatt» schreibt: Der Herr Minister des Innern Marquis Bacquehem erklärte, er glaube sich mit Bezug auf seine Aeußerungen in voller Uebereinstimmung mit dem patriotischen Empfinden des Hauses. Und die folgende Abstimmung gab ihm recht. Das «Neue Wiener Journal» sagt: Sehr glücklich waren die vom Herrn Minister Marquis Aacquehem vorgebrachten Argumente, speciell die Anspielung darauf, dass Fürst Bismarck, selbst mit seinem ausgeprägt starken Gefühle für den eigenen Staat und das angestammte Herrscherhaus, Kundgebungen von Deutschen eines anderen Staates «scharf beurtheilen könnte». Politische Ueberficht. La < bach, 2. April Das letztausgegebene Reichsgesehblatt publi- ciert das provisorische Vudgetgesetz, das Gesetz betreffend die aus Anlass der Umwandlung mehrerer Schulden des Landes Tirol in eine einheitliche Landesschuld einzuräumenden staatlichen Begünstigungen, ferner eine Kundmachung des Ministeriums für Landesoertheidi«-gung betreffend Abänderungen der Wehrvorschriften; einen Erlafs des Finanzministeriums, mit welchem Abänderungen und Ergänzungen der Vollzugsvorschrift zum Gesetze betreffend die Vergütung der Vrantwein-Abgabe für die Alkoholmengen in den gebrannten geistigen Flüssigkeiten, welche im Verkehre zwischen den Ländergebieten des österreichisch-ungarischen Zollgebietes außer dem Abgabebande vorkommen, getroffen werden; endlich die Verordnung des Ministeriums für Landesvertheidigung zur Durchführung des Gesetzes betreffend die Gendarmerie der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte gestern Präsident Desider Szylagyi die vierte Session für eröffnet und beantragte, das Haus möge heute die Wahl des Vice-Präsidenten, der Schriftführer und Quaestoren vornehmen. Ministerpräsident Baron Vanffy stellte den Antrag, am Mittwoch die verschiedenen Wahlen vorzunehmen. — Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Gestern wurde imungarischenMagnaten-hause die vierte Session durch den Präsidenten Ezlavy eröffnet und die Sitzung nach Vornahme der Wahlen der Schriftführer, Quästoren und Ausschüsse geschloffen. DerEtat des deutschen Reiches pro 1895/96 ist nunmehr auch in dritter Lesung festgestellt und an« genommen. Danach belaufen sich die Matricular»Bei-träge (aus den Präcipual-Beiträgen von Baiern, Baden, Württemberg und Elsass Lothringen) auf 380,450.668 Mark. Dagegen erhalten die Bundesstaaten an Ueber« Weisungen 373,775.000 Mark, so dass dieselben dem Reiche 6.675.668 Mark mehr zu bezahlen haben, als sie von demselben erhalten. Hievon gehen noch ab die Erträge der Abänderung des Zolltarifes, welche noch nicht definitiv angenommen ist und deshalb auch nicht in den Etat mit eingestellt werden konnte. Diese Er» träge werden auf 2,400.000 Mark geschätzt und sind gleichfalls den Nundesstaaten zu überweisen, so dass sich die Mehrleistung der letzteren schließlich auf rund 4,275.000 Mark beschränken dürfte. Der französische Senat zog gestern das Budget pro 1895 in Berathung. In der Kammer richtete Dep. Defomaine an den Kriegsminister eine Anfrage wegen des durch Pariser Häuser nach Deutsch' land effectuierten Verkaufes von vier großen Geschützen und 400.000 Patronen sowie wegen Verlaufes von Gewehren nach anderen Ländern und von Waffen, die über Hamburg und Antwerpen nach Madagaskar weiterbefördert wurden. Der Kriegsminister erwiderte, dass die Ausfuhr von Waffen seit October v. I. ver-boten sei. Damit war der Zwischenfall erledigt. In Italien steht die Veröffentlichung des neuen Wahlgesetzes, welches alle einschlägigen Bestimmungen von 1860 bis 1894 zusammenfasst, unmittelbar bevor. Die bisherige Eintheilung der Wahlbezirke, wie sie unter dem Eabinete Rudini getroffen ward, bleibt beibehalten, obwohl sie, wie die«Riforma» behauptet, aus» schließlich auf parteipolitischen Rücksichten beruhen soll und inbetreff der Größe der einzelnen Wahlbezirke arge Ungleichheit herrsche. Da« letztere ist richtig; die Beoölterungszahl der Wahlbezirke schwankt zwischen 20.000 und 40.000 Einwohnern. Der spanische Ministerrath einigte sich über die Wahl der meisten Präfecten. — Die Anhänger Silvela's bereiten zu Ehren desselben ein Bankett vor. Unter dem Präsidium des russischen Ministers des kaiserlichen Hofes, Generaladjutanten Grafen I. Wo« ronzow'Daschlow, ist dem «Grazdanin» zufolge in Petersburg eine Specialcommission für Krönungs.Au- gelegenheiten gebildet worden, welche ihre THH bereits begonnen hat. — Wie der «Regierung^ meldet, schrieb der Kaiser auf die Berichte des ^ bolster Gouverneurs über den Eifer der «M , behörden bei der Förderung der Volksbildung, Sicherung der Volksverpflegung und der UnterbrM,^ von eingetroffenen Ansiedlern: legte vor den allgemeinen Audienzen der n ^, Geheimrath, Sectionschef im Ministerium be^tzB R. v. Liebau, den Eid als Veheimrath in v' ^e» Sr. Majestät des Kaiser« ab. — In den ""« .^l Audienzen wurden u.a. empfangen: Reichs»'""^ PZ' v. Kallay, der Präsident der Nordbahn, M"«' vlcini, und Graf Karl Kinsly. <^, i, d.^ — (DerVauoerneuen V u r g.) «">' si„l« wurden die Arbeiten bei dem Baue der ""1 M^" zwischen dem äußeren Vurgplahe und dem " ' M' in Wien, der bekanntlich unter der Leitung M telten Vaurath Vruno Gruber und Vauratv " g^ weitergeführt wird, wieber ausgenommen. ,. ,„5^,? in all seinen Theilen, mit Ausnahme eines """ ^M des Mittelbaues, bi« zur Höhe der Dachs" "° ^ <>!<' Im abgelaufenen Monate wurden die Arbe«""^ ^ nen Dachconftruction in Angriff genommen. ^ o mit der Aulstellung des Dachstuhle« am T" ' F Ringstraße begonnen, und die Montage w '" ^v' vollendet. In Aussicht genommen ist für d e ^ z M. Periode auch noch der Beginn des Anschl"'«" ^ W die alte Burg. Im Innern des Vaues !" construclionen für die Dtckcn gleichfalls volm ^,i — (Vismarck - Feier.) Vis"^ ^H Geburtstage widmete die gesummte deul!y° ^chti'^ sympathische Vttrachluna/n, welche lein"" ^se 3h Bedeutung entsprechen. Es ist nicht mö«"^M ^,_ von Artikeln, Essais und Gedichten z« "° t»eHi die Festveranstaltungen, welche im 8^"" .A ^.F Reiche und außerhalb desselben, wo °"> ^ anglhörige wohnen, stattfanden, auch "",«Holil">^ Theile zu erwühnen. Lommerle. 3"""^^^^ Anstalt subscribierten und hier versamm-lten Mitglieder die beiliegenden provisorischen Statuten entworfen und bitten um die Bewilligung, solche drucken und auf allen geeigneten Wegen verbreiten zu dürfen, damit am 4. November d. I. als am glorreichen Namenstage unserer allergnädigsten Kaiserin Karolina Augusta diese Anstalt in Wirksamkeit gesetzt werde. (Folgen die Unterschriften des Bürgermeisters und der Mitglieder des Gründungscomite's,) Das Kreisamt Laibach — an Stelle des im Dienste abwesenden Kreishauptmannes, KreiScommissär von Kreizberg — erklärte sich in seinem Berichte an das l. k. Gubernium ddto. Laibach 16. October mit allen vorliegenden Anträgen des prov. Vereines einverstanden, dieselben 'unbedingt gutheißend». «In einen Beweis — heißt es dann wörtlich — der heilsamen Wirkungen einer solchen Anstalt sich einzulassen, meint das Kreisamt umsoweniger berufen zu sein, da ohnehin schon jedermann davon überzeugt ist, ebensowenig glaubt das Kreisamt die persönlichen Eigenschaften und die individuellen Fähigkeiten der Mit» glieder des provisorischen Vereines zur Ausführung des vortrefflichen Vorhabens anrühmen zu sollen, weil der persönliche Wert aller Männer, die bis j tzt für das hcilfame Werk handelten, ohnehin einer hohen Stelle bei jeder rühmlichen Gelegenheit bekannt geworden ist.» So begutachtet gelangte der Act an das hohe k. l. Gubernium, das sich nun mit der Angelegenheit in der Sitzung vom 20. October beschäftigte und die Erledigung derselben in der Art beschleunigte, dass die Ervssmmg des provisorischen Sparcassen - Vereines am d«?N^" ^"^ ^ Namenstage Ihrer Majestät w^^^^^^n konnte. Davon Klippen. Roman aus der Gesellschaft von T. TschUrnau. (64. Fortsetzung.) Als er heimkam, empfieng ihn der Diener mit der Nachricht, dafs die Frau Baronin zu ihren Eltern gefahren sei; sie würde sich sehr freuen, wenn es dem Herrn Baron möglich wäre nachzukommen. Zähringen schützte dringende Arbeit vor; er blieb in seinem Zimmer; der Diener musste ihm eine Flasche Wein und etwas kalte Küche dorthin bringen. Gegen zehn Uhr kam Tessa zurück. Diesmal zögerte sie nicht vor seiner Thür; sie gieng direct in ihre eigenen Zimmer hinüber, vertauschte die schwere Robe mit einem leichten Morgenlleide und sehte sich dann an das Kaminfeuer ihres Boudoirs, um noch zu lesen. Aber ihre Augen irrten ins Leere. Da schrak sie Plötzlich zusammen. Sein Schritt, er lain — jetzt schlug er die Portiere zurück. Sie halte ruhig bleiben, hatte thun wollen, als wäre nichts geschehen, aber sie konnte es nicht; wie von einer geheimnisvollen, unwiderstehlichen Macht gezwungen, erhob sie sich und kam ihm entgegen. Ralphl Herz lrampste sich zusammen in schmerzhafter Wonne. So märchenhaft schön, so über alle Beschreibung reizend meinte er sein holdes Weib noch nie gesehen zu haben. Um ihren Mund gieng ein leises Zucken; sie kämpfte offenbar mit ihren Thränen, und das verlieh ihrem Antlitz den Ausdruck rührender Kindlichkeit. Ralph war gekommen mit der Forderung: «Sag' mir alle«, ich will dir ganze volle Wahrheil wissen!» Und Tessa hatte, gekränkt in ihrem <-" s,e ^ giltigkeit erheucheln wollen. Aber M' sah^ einander standen und sich in d,e ""^seitigs empfanden sie nichts als ihre große, V ^t^i die jede Frage, jeden Vorwurf überslu 1 u ^g I" Mit einem tiefen befreienden ^'^^ ^, Zähringen die angebetete Frau in die - ^ M Was auch einst gewesen ftin "0"/^ ^ über; jetzt liebte sie ihn, gehörte sie "" WssF Weg mit allen Gedanken /" " ^ M heit, sie sollten ihm die holde Geg"" stören. . . ._________^. Das fürstlich Strusa'sche Winter zum erstenmale seit langen A^ats" ^ Den früheren Besitzer hatte '"N^ vo> . , Wien fern gehalten und herein seinen Wohnsitz in Godallö ^ ^Ü' s/ rinmal auf kurze Zeit nach der StaM, ^„s , oder drei von den Parterreläumen W Bedürfnisse. , ^ VeitlHi I mit breiten Doppeltreppen, a'lf d"" Ze,l l Bewohnen geeignet waren. e^ da>" i„ Die junge Fürstin sorgte d^s^ ^t eigentlichen Bestimmung gerecht wu „ n M. Sie war stets in Bewegung- "Oäse/sze ^'" Gesellschaft fuhr. so empfieng sie ^^e f" Ein Abend im Familienkreis „le. bedeutend gewesen mit tödlicher "' Laibacher?Ieitung^Nr. 76. 63b 3. April 1895. Kellen Schulfeiern gaben dem Tage die äußere N' Der «Reichsanzeiger. schrieb an der Spitze !e^s «^^ vollendet heute da« 80. Lebensjahr, dch ^"^"^.""le austichtiger Liebe und Verehrung. V° ?" aus diesem Anlasse von nah und fern, von Vn tuanl«" '." ^"c "bten Tagen zu.heil geworben, ftttbllck.«^ .."' bas« die Danlbarleil sür die un-"" ^utschland« Macht und Größe >ll. Nen f,l .^"'"^cs deutschen Volles eingegraben ^en ^ s"r das fernere Wohl- iu Gott n,3 ^:"^"^ "° Deutsche zusammenwohnen. bMdeV?^V?"^'" ^üllung gehen, und möge es ^ h n urch d Deutschlands großer Sohn noch lange HenNe?? d e Freude habe. an dem an ihm im "«d die Vl^ ^^" H'lden - Kaisers geschaffenen Werle flch b ni^" Deutschlands immerm?hr wachsen und Tele°r?m«p« ^"' "^ I« «rwiderung des Glückwunsch« "Mt Uhae^ °? ^ Mitgliedern der Vereinigten Linlen ^ledriHLr.s.^ ^°"" "n Telegramm Bismarcks aus d" Wtunt«„i? ^ ^ ^' welches lautet: .Ihnen und "e ""«en verbindlichsten Danl sür - sVtm^ ^rösvar würd- ^"" dieser Adresse und dem Stempel lvratring Nr 7 v'^ "« Fräulein Anna Gal. Kolo-"^ derlangen' ^' zugestellt. Mehr lann man btbcken slir"l>^ " " ^ inPrag.) Veiden Vorbereitung«-« .^ ^ Vton«^^llll0isch.elhnographische Ausstellung, oz " wird n « °i " Baumgarten bei Prag ftatt-^"""We b-,?!." am 1. d. M. nachmittag« 270 l^^lchäftiat-«?/^" ein und veranlassten die übrigen °»,°l« im °an,^< ^" gleichfalls zur Arbeitseinstellung. ?""»«n eine ss . " ^^tiler streiten. Die Streitenden """»en sin», v)""» des bisherigen Taglohnes. Nus- ^ ^(T i^«^ borgelommen. ?">nt«. N^ "Regung.) Am 1. d. M. legte der ^ in die V!°" Sebenico. Dr. Matthäus ganoni. H»."lUuzn.*" ^ Statthalter« ab. L /i""M^N'händler :c. in London.) gu-,7^ wirb '7 "ung des l- u. l. Generalconsulate« in '«sw ^" von, 9i '3^" Agricultural Hall, dortselbst W ""° einer w «n^ ^< ^"""b" d. I. die Ver-W '. ^ilcler M«. ? °""en Ausstellung der gucker-^^^lägigen O" """'b°""er' «lscuiterzeuger ^,?" Wlcheilun^ '. b'°bsichtigt. Bezügliche An-<^o^^elluna w ^ l'"d an den leitenden Director 3«7 ^' ü7'?'«' «ylwin, 27 «eabenhall Street 't'^ und 53, ür»t iioo,) London ^. ci. zu ^l^l^treil in U , . °"^""er den N,«7^?"") ^e vorausgesehen »ditd^en. nur in . keltern «in theilweiser Streil °'l°ch?> Arbeitern °^" "°" zwanzig Glashütten ^000 ?' »«arbeite?'^"" ^°""ct noch nicht ab« llohlen "Leitern »!' ^" ganzen arbeiten 6000 von ^ttlck^enarbez.', ,_ herrscht vollkommene Ruhe. Die l»>l> ?'n?""« unk ^. ,?""icher im Kohlenbecken von "lonilnen r^l. ^«trumsbecken gelegenen Betriebe ^tz^^berh^l e.) Wie aus München gemeldet ^ ^ V" «öni' ^'"c or « Dolman, der Erbauer ^i«VU°"d°n 3 Ludwig« 1^., «.«, i. April gestorben. ^^"H °" ' «p" General Ehesn'eu, in U^^ , " ^"'"° Doucet gestorben. ""s ^r Vn N^°lf ihr zuweilen Vorstellungen H Ne ebensogut in Godallö bleiben' /^^/^ntÄf" h'er war. woNte sie auch die > ^ ^nedies H°? ."deutlich genießen. ^ ?^'^ergnizm.?Hste Gesundheit ihre« Gatten "cht b>kte sk nV^"p°ze" nicht ^ aber ?«en/'^'^ vielmchr, sie wollte es ^"n dllr ." sich s,v unbequem war. und er gewann ^^lliss,'^r blüd n^" UnH- ^ ^" ^"«"ib schämte er sich seiner Treffen. Er mge. oa)s s,e sich ^^^ ^^ ^^ ^^^ '^!w"" wurde« ^Hs. uln des ft""^buldig. Welche Thorheit von ^r3 WchenZH "'"^s "illen. sollte man denn °e ^ ""^»en? Er war Aden. °er Marterln vorläufig am besten ö^ wen^ s^ .^""pflichten vollauf erfüllt M H""er ersch " ^llch eiu° oder zweimal im 3>n?" flK"' dfe Dienerinnen anherrschte und l vand über die weichen Härchen Fortsetzung folgt) — (Vrand.) Durch fast zwei Tage wüthete in der Hauptstraße von Mentone, der Via llorso, ein verheerender Vrand, der erst vorgestern nachts localisterl werden lonnte. Da« «Hotel des Anglais» sowie füns andere Paläste sind gänzlich eingeäschert. Der Schade wirb aus sieben Millionen Lire geschäht. Vei den Lttsch« arbeiten erlitten mehrere Personen Verletzungen. ! — (Großer Vrand.) In Karlstadt sind am 31. v. M. 30 Häuser ein Raub der Flammen gewitden. Der Schabe beträgt 300.000 st. Mehrere Personen wurden verletzt. — (Die größte eleltrische Anlage.) Im Staate Arizona (Vereinigte Staaten Amerila's) beabsichtigt man eine großartige Station zur Erzeugung eleltrischer Kraft zu erbauen, wie eine solche in derartiger Ausdehnung noch nicht besteht. Nach einer Mittheilung des Patentbureau I. Fischer in Wien handelt es sich hiebei um die Nutzbarmachung der Grwässer des Colorado, welche ungefähr 30 Kilometer von dessen Ausmündung zur Erzeugung eleltrischer Kraft verwendet werdln sollen. Die auf diese Weise erzielte eleltrische Energie soll sür 500 Gold«, Silber« und Vlei'Minen. die im Umkreise von 50 Kilometer zerstreut liegen, die nöthige Triebkraft liefern, dieselben mit Wasser versehen und die Bewässerung von mehr als 200 Millionen Hektar wasserlosen Landes durch Pumpwerle besorgen. Nach den angestellten Berechnungen sollen sich dem Flusse leicht 50.000 Pserde-lräfte entnehmen lassen, und hält man es sür wahrscheinlich, dass in zwei Jahren nach der Eidffnung der elektrischen Anlage auch der Vetrieb einer großen Anzahl von Fabriken, welche sich mit der Herrichlung und Gewinnung der Metalle befassen, durch die Elektricität stattfindet. — (Insolvenz) Hubert Wols. Händler mit Schusterzubehör in Budapest, ist insolvent. Die Passiven betragen 350.000 st. — («C onc or b i a.») In der Generalversammlung des Wiener Journalisten- und Schriftsteller-Vereines «Loncordia» wmde Regierungsralh I. Winternih zum Präsidenten gewählt. Local- und Provinzial-Nachrichten. iblovenifches Theater. " Wenn sich eine nationale Kunst entwickeln soll. müssen ihre Wurzeln im heimatlichen Boden sich versenken und aus ihm Nahrung und Triebkraft ziehen. Und wie frucht« bar ist dieser Boden! Welche reichen Schätze harren noch des Dichters und Componisten, der sie hebt. künstlerisch veredelt, welche unerschöpfliche Fundgrube bildet die Heimat» liche Sage, Geschichte und der Vollsgesang! Wir beat» sichtigen jedoch nicht, eine allen Gebildeten ohnehin ge< läufige Abhandlung über die Entwicklung nationaler Kunst zu schreiben, glauben aber immerhin von Int zu Zeit darauf hinweisen zu sollen. Das nachahmungswürdigste Beispiel bietet in der jüngsten Epoche die Entwicklung der böhmischen nationalen Musil, insbesondere aber der Oper, in welcher die Meister-lunst der Elassiler sich mit dem Vollsthümlichen glücklich vermählt und im Triumphe die kunstsinnige Welt erobert hat. Allerdings hat die Oper und das Drama der Böhmen sich allmählich aus lleinen Anfängen entwickelt und Jahr« zehnte gegen Mifsgunst und Vorurtheil zu lämpfen gehabt. Auch die noch jüngere flovenische dramatische Kunst hat einige vielversprechende Blüten gezeitigt, ohne dass es ihr gelungen wäre, die volle, uneingeschränkte Gunst und Anerkennung des Publicum« zu erringen, das sich im Gegentheile ziemlich reserviert bei der Ausführung einiger Dramen slovenischer Autoren zeigte. Ein besseres Schicksal ward den ersten Schöpfungen auf dem Gebiete der Oper zutheil. Dass dem Dichter des Textbuches, welches zwei Composite«« zum Schaffen begeisterte, ein gerechter An» theil an dem Ersolge des Ganzen gebürt, wird jeder Unbefangene zugeben müssen. Noch größ?r erscheint jedoch das Verdienst im Hinblicke auf die nationale Kunst, denn der Dichter hat mit vielem Geschick einen der heimatlichen Geschichte naheliegenden Stoff behandelt, welcher das Nachbarland zur Scene hat und dessen Kinder als handelnde Personen vorfühlt, demnach sinngemäß au« der Heimat verwandten Verhältnissen entsprungen ist. Herr Funtel, der sich bekanntlich um die stove-nische Literatur vielseitig hochverdient gemacht hat. llei-b-te die anmuthige Sage in klangvolle Verse und be-handelte sie bühnenwirksam und regelrecht dramatisch. Wir sind der Ansicht, dass der Stoff trotz seiner Einsach, heit gar nicht so unzeitgemäß ist, da nach den italienischen Mordopern da» Naive. Ungesuchte wieder gesucht und be-vo^zugt wird. Doch sei dem wie immer, aus jeden Fall hat auch der Dichter einen redlichen Antheil am Erfolgs und an den Ovationen, die dem Componist.n und den Darstellern dargebracht wurden. Die Oper ist übrigens von anderer Seite bereits in so eingehender und vortreffliche Weise brsprochen worden, dass wir uns nur auf einige allgemeine Vemer-lungtn beschränken wollen. Krine Kunstgattung ringt su schr nach neuen Ausdrucksmitteln wie die Musil, ja all« neueren Werle kranken an dem Uebermaß dieses Ringen«. Und doch begrüßt baS Publicum in neuester Zeit die Strömung gegen das Uebelhandnehmen der impressioni» stlschen Richtung mit Freuden, die Mehrzahl der guhürer — wenigstens im Theater — will wirkliche Musik hören, nicht allein geistvolle Tonverbinbungen, sondern vor allem Melodie. In diesem Sinne bietet das Werk Parma's dem guhörer außerordentlich diel. Der moderne Feinschmecker wirb vielleicht die Leitmotive, die Häufung von Dissonanzen, unvermittelte Accordfolgen u. bergl. m. vermissen, er wird nach den myftifchen Klangfarben vergeblich forschen, ja nicht einmal der so sehr geliebte übermäßige Dreiklang wird sein Sehnen befriedigen. Die zahlreichen Freunde von Form und Melodie werben jedoch mit Vergnügen da« schöne Werk wiederholt anhören, in welchem sie graziöse und warme Melodien, frifche, kräftige Chöre, schöne Arien und mehrstimmige, wirlfam gefetzte Gesangsnummern in reicher Fülle finden. Der Komponist Herr Parma hat unzweifelhaft in erster Linie Begabung für graziöse und originelle Melodik, der sich eine ganz ansehnliche Eom-positionstechnil beigesellt. Mit größter liebevoller Sorgfalt ist das Orchester behandelt, alles fein und maßvoll und an der nöthigen Stelle mit dem nölhigen Effect. Vei einem Erstlingswerke wäre es nun g-radezu unerhört, wenn leine Schattenseiten vorhanden wären, haben doch die größten Meister ihre ersten Werle nach dem belannten Recepte Webers behandelt. Von einem jungen Vomponisten von heutzutage, wo auch die reisen Herren hin- und her-schwanken, lann man leine Stilreinheit verlangen, ein gewisses Taften nach diesem oder jenem wird geradeso verziehen werben müssen, wie die Unempfindung an berühmte Muster. Jeder junge Componist glaubt den Jug nach Höherem, Größerem in sich zu spüren, während das Talent des Herrn Parma auf das Nnmuthgie. Graziöfe, aus die feine Ciselierarbeit hinweist. Wie reizend sind beispielsweise die heitern Nummern, das Entre'klied des Grafen, die frifchen Chöre, der Kolo u. a. m. Wir maßen uns jedoch nicht an, die Grenzen des Talentes des Compo-nisten heute zu bestimmen, er wird gewiss noch Ganzes und Tüchtiges leisten, wenn er sie selbst erlannt haben wird. Zum Vortheile würden dem Werke Kürzungen, insbesondere der übermäßigen Längen im zweiten Acte. gereichen. Das Publicum bezeigte Herrn Parma, der gestern sein Werk mit staunenswerter Umsicht und Sicherheit persönlich dirigierte, den ganzen Abend hindurch die herzlichste Nnerlennung, ehrte ihn durch nicht endenwollenden stürmischen Beifall und widmete ihm einen schönen Lorbeerlranz. Ueberhaupt war gestern ein Abend der Ovationen. Von den Darstellern wurde die dramatische Sängerin Fräulein Leiclnsla durch außerordentliche Ehrenbezeigungen ausgezeichnet. Gin Vlumenregen ergoss sich beim Auftreten der Künstlerin im zweiten Acte aus dem gufchauerraume auf die Bühne, zahlreiche prächtige Vlumrnspenben wurden der Gefeierten überreicht, und stürmischer, jubelnder Beifall durchbrauste das Hau«. Herr Vasikel erhielt ebenfall« einen schönen Kranz. Doch auch die Leistungen der übrigen Künstler, die Herr Nolli in jeder Beziehung überragte, wurden nach Verdienst gewürdigt und der Chor, der in der Saison so Ausgezeichnetes geleistet hatte, durch warmen Beifall geehrt. Das Hau« war total ausverkauft. «^ — (Gemeinderath.) Heule findet eine öffent-liche Sitzung des Vemeinberathes mit nachfolgender Tagesordnung statt: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden. 2.) Verichl der Personal- und Rechts'Section wegen Ueber-nähme der Josef May?rholb'schen Stiftung für Arme au« der St. Ialobspfarre in Laibach. 3) Bericht der Finanz-und Vaufection wegen Baues des Augmentations-Magazins für das 17. Infanterieregiment und 7. Feldjäger.Vataillon. 4.) Berichte der Finanz>Sectlon: u) wegen des Veitrage« zu den Kosten der Entfernung der Stufen vor dem hiesigen Inquisitionshaufe; K) über den Rechnungs-Abschlus« der städtischen Sparcasse in Laibach für das Jahr 1894. 5.) Verichl der Stadtverfchünerungs-Srction wegen Verlegung des botanifchen Gartens. — Geheime Sitzung. — (Rothes Kreuz.) Der Frauen-Hilfsverein vom Rothen Kreuze für Krain hielt am Ib. M. unter dem Vorsitze der Vereinspräsidentin, F^au Cöleftine Schiffer, und in Anwesenheit des militärischen Veirathes, Herrn l. und l. Oberstabsarztes Dr. Leopold Ficker, seine diesjährige ordmtlichr Generalversammlung ab. Der vom Verelnssecrelär Herrn Alois Merlal vorgetragene Rechen» schaflsbericht sowie der Rechnungsabschluss für das 25lste Vereinsjahr 1894 wurden genehmigend zur Kenntnis genommen. Dem Berichte ist zu entnehmen, dass sich der Frauen-Hilssverein gemeinsam mit dem hiesigen Landes« Hilfsvereine an der Etablierung einer Kranlenhaltftalion in Laibach im Mobilisierungsfalle betheiligen wird. für welche Anstalt er schon einen Theil des nothwendigen Sanitätsmateriale« sichergestellt hat. Weilers hat sich der Verein bereit erllärt, die Verlöftigung der Kranlen und Verwundeten zu übernehmen, wohingegen die Congregation der ehrwürdigen Schwestern der christlichen L'.ebe des heil. Vincenz de Paula die Kranlenpflegerinnen beistellen wird. Der Verein zählte am Schlüsse de« Jahre« 1894 3 Ehrenmitglieder und 166 ordentliche Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 2034 st, 97 lr. (darunter die Spenden der train. Sparcasst per 300 st., de» lram. Landtage« Laibacher Zeitung Nr. 76. 636 3. April 1395. per 50 fl., der Frau lkosler-Sorman per 12 st., welters das vom aufgelösten Zweigvereine Veldes-Radmannsdors ilberlommcne Vermögen per 323 fl. 10 lr.) Die Ausgaben beliefen sich aus 1081 fl. 1 lr. (darunter 76 fl. als Veitrag an den Centralfond, 153 st. 45 lr. Verwallungslosten, 16 l st. 76 lr. als letzte Raten für Verbandpäckchen und 669 st. 30 lr. für Unterstützungen an Invaliden, deren Witwen und Waisen). t>as Vereinsvermügen betrug am Schlüsse des Berichtsjahres 23.633 fl. 81 lr. Per In-ventarwert der Magazinsvorriilhe belief sich auf 1609 fl. 15 lr. Von den fünf Zwcigvereinen haben bis zur Ve« neralverfammlung die folgenden ihren Mitglieder« und VermögcnSstand ausgewiesen: Zweigvirein Gurlfelb 13 Mitglieder und 330 fl. Vermögen; Iweigverein Loitsch 84 Mitglieder und 211 fl. 65 lr. Vermögen; Zweig, verein Stein 24 Mitglieder und 77 fl. 10 lr. Vermögen den statutenmäßigen Beitrag an den Stammverein haben im Jahre 1894 drei Iweigderein?, und zwar Gurtfeld mit 15 st.. Loitsch mit 32 fl. und Rudolfswert mit 25 fl. geleistet. Das gedeihliche Wirlen der Zweigvereine, insbesondere jener in Loitsch und Stein, wurde mit dankbarer Anerkennung hervorgehoben. Ferner genehmigle die Generalversammlung die Abänderung der Statuten, welche gleichzeitig mit dem Rechenfchaftsberichle in Druck gelegt und dm Vereinsmitgliedern eingehändigt werden. Durch die Statutenrcform wird d?n Zweigveleinen das Vertretungsrecht in dem Ausschüsse und der Generalversammlung des Stammvereines sowie in der Bundesversammlung eingeräumt werden. Schließlich wurde den edlen Spendern sowie allen jenen, die den Verein wirlsam unterstützt haben, der wärmste Danl ausgesprochen. — (Militärisches.) Der Landwehr-Divifionär Herr Feldmarschall-Lieutenant L. Heller von Hellheim hat in den letzten Tagen die Landwehrtruppen in Klagenfurt infpiciert. — (Professor Wilhelm Voß f) Aus Lehrerlreisen wird dem Dahingeschiedenen der nachstehende warmempfundene Nachruf gewidmet: Tiefgebeugt bellagt die Wissenfchaft in Krain einen neuen herben, ja unerseh-lichen Verlust, der sie durch die so jähe Nachricht vom Tode Prof. Wilh. Voß' in Wien betroffen hat. Unmöglich ist es, in dieser Stunde der schmerzlichen Erregung Voß' Verdienste um die Naturwissenschaft in Kram auch nur einigermaßen zu schildern, erst den lommenben Gefchlechtern bleibt es vorbehalten, dieselben gebürend zu würdigen. Demjenigen, dem es vergönnt war, mit dem nun dahin» gegangenen Gelehrten in directen Verlehr zu treten, wird dessen loyaler Charakter und bereitwilliges Entgegenkommen, gepaart mit ebenso tiefen Kenntnissen als persönlicher Liebenswürdigkeit, zu den angenehmsten Erin-nerungsn gehören. Seine ganze vielseitige wiss nfchaitliche Thätigkeit wid»ele er unserem Lande, das ihm durch einen fast 17jährigen Ausenthalt zur zweiten Heimat geworden ist, wodurch er sich auch einen Ehrenplatz in der Reihe der um Krain hochverdienten Geister erworben hat. Voh war vorzüglich Botaniker und da vor allem Mylolog. aber auch seine mineralogischen Schriften sind von blei» vendem wissenschaftlichen Werte. Zahlreich sind seine botanischen Publicationen, von denen, um nur einige anzuführen, folgende erwähnt werden mögen. «Zur Flora von Laibach», «.loane« ^nwnius Zcopoli. Lebensbild eines öfterr. Naturforscher« und d«fs?n Kenntnisse der Pilze Krams», weiters li^ii^niac kiemoli^n^e», «Florenbilder aus den Umgebungen Laibachs», ferner die treffliche Arbeit «Versuch einer Geschichte der Botanik in Krain», zahlreiche mykologische Notizen u. a. m. Voh' Hiuptwerl bleibt aber unstreitig seine «N^eoloßin (^rniolieu', welche Arbeit auf Grundlage eine« vieljiihrigen Studiums in den < Mittheilungen des Musealvereines» für Kain 1889. 1890, 1891 und 1892 erfchienen ist. Von welcher Wichtigkeit und Bedeutung für den Mylologen Krains dieses herrliche Werk ist, möge zur Genüge au« dem Um< stände erhellen, dass er darin nicht nur das ganze Pilz' materiale Krains vereinigte, fondern auch eine stattliche Nn« zahl neuer und von ihm zuerst publicierter Arten aufweist; so: 1'n^omm c^rniolicu Vo38., ^kooma Vetonicao Vo»8 NOV. 8P0Q., kterouiu llirsutuin vur. inoiglim Vo88.) 5>l)!l^oro1I^ I)«»o!!mannii Vo»». nnv. speo., H«pto 8pk:wrin Ill)lniliana Vo»8. nov. 8pe«., viploäinn. ^n-rllttaoclonclrlVoZA.^^l.o^iniolle^Vos^.I^.ltti-oxOnaw, V088. , ^8, Xn. 0. cttäucii, Vo35. nov. »poc. u. a. m. Aber auch Vrß' Name ist durch Ausstellung einiger U,ten, di: seinen Namen tragen, für immerwährende Zeiten sichergestellt. So widmete ihm Thmmen die Alt Koi-s». »pornnn Vo»»lg,nmN) ^on'nicllo I^ueeinia Vousii, Während uns l'olvpornii Vosnii Kalchbrenner, Kzilino rulinn (.ullikita Kolmi. var. V^08»ii lieiinl., I^v-renoz)«2l2u. Vo3»li litiluu., Ovnlai-iu. Vo^iuna neben and^rcn Alten an den Gelehrten gemahnen. Voß' «Uveo loßin ^ln-nioiic^» bildet neben Scopoli's llosslsche» «l^!or^ (!uriiioli<.>!,>,» eine d«r Hauptzierden der natu:Wissenschaftlichen Literatur Kcains. Die vorzüglichste Arbcit mine» rlllog^chcn I>haUe« bildet Voh' jüngste Publication «Die ^v"n^ l?« b"z°a't!um« Krain». worin er wohl das ö«r gen voUst^dizste Verz.ichni« der ,r<..msch,n Mineral- Species der mineralogischen Welt übergab. Je welter wir Voß in seiner vielseitigen Thätigkeit betrachten, desto höher lernen wir seinen Wcrt schätzen, desto größer ist aber auch unser Schmerz, da er in mancher Beziehung in der That unersetzlich ist. Allein ein süßer Trost umfängt uns, denn ist auch der freundlich?, stille Vosi nicht mehr, sein Name und sein Verdienst um die Wissenschaft in Krain bleiben unvergänglich, ewiglich. Leicht sei ihm die kühle Scholle! — (Hochwasser.) Der Wasserstand der Save bei der Tschernutscher Brücke zeigte heute um 7 Uhr früh 0-6 m über Null, der Wasserstand der Laib ach an der ärarischen Rainbrücke um » Uhr früh 2 45 in über Null. * (Neues aus der Ndelsberger Grotte.) Nach Entfernung der Stiege im Dome der Adelsberger Grotte wurde heuer der Verfuch unternommen, die Grotte mit einem Pferdegefpann zu befahren; der Verfuch gelang vollkommen. Es fuhr Iofef Delleva aus Adelsberg mit seinem Einspänner anstandslos bis Calvarienberg, wo durch der Beweis erbracht ist, dass die Verlängerung des in der Grotte befindlichen Schienenstranges bis zum Eingänge der Grotte und die Einrichtung einer Trambahn in der Grotte möglich wären. —r. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 24. bis 30. März lamen in Lalbach zur Welt 18 Kinder, dagegen starben 17 Personen, und zwar an Tuberculose 5, Entzündung der Nthmungsorgane 2, Magenlatarrh 1, durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 7. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 10 Perfonen aus Anstalten. Infections" kranlhelten wurde» gemeldet: Scharlach 6 und Dlphthe« ritis 1 Fall. — (Deutsches Theater.) Das heute zum erstenmale zur Aufführung gelangende Vollsstück «Bruder Martin» von Costa ist gegenwärtig das zugkräftigste Stück des Raimund-Theaters in Wien und wird voraus« fichtlich auch hier den besten Erfolg verzeichnen. Die Vorstellung geht zum Benefiz der Schauspielerin und Sängerin Fräulein Kohl er in Scene. Die junge Dame war das meistverwendete Mitglied der deutschen Bühne, denn fast in jeder Vorstellung war Fräulein Kohler, und zwar in allen ihrer Begabung zusagenden Rollen mit gutem Er» folge aufgetreten. Wir erinnern unter anderem an ihre brave Leistung als Hänsrl. Das« ein Mitglied nicht alles lann, wird endlich jeder gerecht Denkende einsehen; aber an Fleiß und gutem Willen hat es Fräulein Kohler nie gefehlt. Es steht daher ein guter Besuch zu er« warten. Neueste Nachrichten Se. Majestät der Kaiser in Brunn. Brunn, 2. April. Se. Majestät der Kaiser ist heute morgens zur Taufe seines neugebornen Urenkels in Begleitung des Prinzen Leopold von Baiern hier eingetroffen. Bei der Fahrt durch die festlich geschmückte Stadt bereitete die massenhaft angesammelte Bevölkerung Sr. Majestät eine stürmische Ovalion. Se. Majestät sprach Seine Freude über den patriotischen Sinn der mährischen Bevölkerung und über die innige Antheilnahme am glücklichen Ereignisse in der kaiserlichen Fa» milie aus, indem der Kaiser erklärte, es freue Ihn, dass sein Urenkel in Mähren geboren wurde. Seine Majestät stieg im Statthaltereigebäude ab und zeichnete die Gemahlin des Statthalters Spens'Voden durch einen Besuch aus und fuhr sodann um 11 Uhr unter erneuerten begeisterten Ovationen in das Palais des Erzherzogs Josef August zum Taufacte. Vrünn, 2. April. Der Taufe des neugeborenen Erzherzogs wohnten Seine Majestät der Kaiser, die an-wefenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses und deren Suiten, der Statthalter, der Landeshauptmann, der Stationscommandant, Bischof Dr. Bauer, der Oberlandesgerichtspräsident, der Bürgermeister und mehrere andere geladene Persönlichkeiten bei. Den Taufact vollzog der Bischof aus Stuhlweißenburg, Dr. Steiner, unter Assistenz des Localpfarrers von Brunn. Als Pathen fungierten Se. Majestät der Kaisr und Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Prinzessin Gisela als Vertreterin der Kaiserin. Der Täufling erhielt die Namen Josef, Franz. Lwpold, Anton, Ignatius, Maria. Nach vollzogenem Taufacte hielt Bischof Steiner eine ergreifende Ansprache, worauf sich die Herrschaften zurückzogen. Um halb 1 Uhr fand im erzherzoglichen Pllais im intimsten Familienkreise das Dejeuner statt, an welchem Se. Majestät der Kaiser und die Mitglieder der Allerhöchsten kaiserlichen Familie theil-nahmen. Se. Majestät der Kaiser reist nachmittags 3 Uhr nach Wien zurück. Gelegrannne. Budapest, 2. April. (Orig.-Tel.) Das Abgeord« netenhaus nahm heute die Wahl der Vicepräsidenten, Quästoren und Schriftführer vor. Es wurden zu Vice« Präsidenten die Abgeordneten Dr. Albert Beferewiczy und Dr. Ignaz Taranyi gewählt. Budapest, 2. April. (Orig.-Tel.) Ueber dle EW sion beim Hentzi-Denkmal werden folgende ^NM" gemeldet: Nach 1 Uhr nachts bemerkte der wachtyaw, Polizist am St. Georgsplatze beim He"tz^^!,. einen elegant gekleideten Mann. welcher etwas v nendcs in der Hand hielt. Der Polizist WM« " dahin begeben, als er bemerkte, dass der ve"^ Mann zu laufen begann. Im nächsten Augenv »°e folgte eine fürchterliche Detonation. Der ganze 4> war mit Rauch erfüllt; sämmtliche Fenster oer gebung waren zertrümmert. Unmittelbar nacy "I ^ Detonation trat die Wache der Hofburg «M" wehr. Im ersten Augenblicke wusste niemand, w"» schehen sei. Polizisten eilten herbei und u"«,^ das Monument; dasselbe war "Mersey" »" ^ Die Explosion war eine so heftige, dass das ^l" ^ unbedingt hätte zerstört werden müssen, w Explosivstoff in die nächste Nähe desselben geleg' ben wäre. cw-lbM be« Budapest, 2. April. (Orig,Tel.) ^e MM^ ungarischen Eorrespondenzbureaus über ^e " Wig-des Attentäters auf das Hentzi.Monument w Bisher wurde niemand verhaftet. ^. ^tsA Friedrichsruh, 2. April. (Orig.-Tel.) ^ .^F Kaiserin sandte an den Fürsten Bismarcl ein herzliches Beglilckwünschungstelegramm. ^«Wt> Petersburg, 2. April. (Orig.-Tel.) V" " ^ des ehemaligen Finanzministers WyschnegM»" . hoffnungsloser._________ _______^^--— Angekommene Fremde. . Hotel Glefant. A^ Am 2. Npril. Vawny, Tiamo. - Vurmann, ^ Vnbal, Ingenieur, Trieft, - Krizey, P"val'", ^ ' ^>A"' Äl-unner, Geiringer, Kaufleute; Huck, Inssenieiir: ^ ^l^« v, Schneid, t. u.'l. Lieutenant- Dr. Pfasfmger. ^ ^ P,H^ commissär, Wien. — Vergier, Kfm., Lyon. -- V" 'MrnA„i,, l. u. l. Oberlieutenant, Laibach. — Vizjal, «s'N. ^ W»" RoaM, Decan, Istrien. — Bathed, Kfm., ^'"^Zliebel.H Pfarrer, W.'sseiftritz. — Dr. Trubry, Görz. ^ ,, l. »"^ Telzach. — Kaufmann, jchn., Graz. — WaNN", ssabrils-Beamter, Klagenfurt. Hotel Stadt Wien. .. ^rl>< «n, 2. April. Edler von Gatti und 3"""^ ßB" nants, Pola. — Prislcm u. Kurz. Private, ""Afleich, ^, Kaufn,., Iä'nerndorf. - Bauer, Ooldschnnbt; V^ ^ ^. Steiner, tkoschiga. und Langenselder, KaufUe., ^Mlb, <,eß, und Anton Sutej, Private, birschgrube. ^ , ^ W"^ manns'Gattin, Gottschee. — Wanck, FabrMve^ ^ — Goldnagel, Juwelier, ssranlsurt. — Seiler, Hotel Vaierischer Hof. ^MU Am 2. April. Koy, Kfm., Traunil. ^/5« ^ YM^, CiNi. - haberle, Besitzerin, s. Tochter, Mtlel^ „i ^ bandclsmann. Wimol. - ssabiani, — Mnschitsch und Oreuoru-, Handelsleute, ^ZM, " Tschinlel, Handelsmann: Persche, Neinthal uno müsel. ________________--!------ Verstorbene. ^_^eri^HK Am 2. April. Antonia Oestnn, H"? (jM, " Couyrejöplah 5,, (^rcinoma uteri. — No!«»" tochter, 4 I., Nam 14, Nlmclliti». < I.. Im Eyitale. ^h„el, Am III. März. Blas Pernus, .^ 1___.____ __ """^Mli^ MeteoroloMe Veobachtul^en^M^^^ ^ KD ^«" ßs W».d b,«o> ^ß ^ .^z Z'__,^,^^T13 7 U. Mg! 727-1 ' '»-4" windftM ^l »<" 2. 2 «N. 7272 77 NO. schwach betv^ ,.,i,!t> 9 « Ab. 72? tt 50 W. sch"^) ^^ Ll»^ Morgens Regen, anhaltend trübe. ^lM»^'^^ der Temperatur 5 4", um 2-4" nn^tt^ln^^^-^sts!" Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I" ^<-^ Ritter von Wissehrad^^^es^ Le7.u8nekm6nc! »ul äi« in äer » ^.kl^"^,,^ v«m 2l1. ^äi-x 1895. eir, 72, eioßeLclia^ glli7.e> >, ^c ^ NHuel»sanLkedr«lmej»t«r Norren l.'^"H ,,, ^^^, Vrliov^. Wi,l,elm Hopser unci I^u ^ '^isl^ " ,^ß "e, vnm 6. e-sliruar 1895. X. A4N5, meine ""/^,,^ "' jz ^. «Huellsanßllel,reree^erl>e» in äer 3ta<" " ^ lie0".^s so> Uo8el,äsl»si1drer Uerrn 1» s^ nonimen lmt. I(!l> wercle clio»e« Ue"er" „^i^^^ s^ren unä «lel. l.e«!rel>t .ein 6ie ^ « ,^ "M ^ clulck prompts unä v«l1ä38l'cl>s nealc, ^ ^e> Indem ie». micll 2» 5»1'Ire.ol.e" ^en" "ec>< empselilo, l.emorke i<-,l>. l >^ lllill-unß meiner (^onlüirronten n«r „gvslss l!ervcnle»cnlet, wa» meine 1^. 'l» ""^ eil.s^l, Lli^vie lwelioleßant, wer^on "" ^lsrl'ßl voll unll ,n dMi»,t02 ?r«t»on s^ ^<<^ -^ch« Zeitung Nr. 76. 637 3. April 1895. Course an der Wiener Börse vom 2. April 1895. Z^ b«n 0^°«, Coursbw«. »» e. "^ - «» »:> »00 »5 Veld Ware Vom Staate »ur Mahlung übernommene «lseno.'Prlor.» vbllgatlone». «lilabethbatin 000 u. 800« Vl. filr »00 M, 4"/„..... 1«n — 18V 75 «lisabethbahn, 400 u, 2000 Vl. 200 M, 4»/„..... 124 75 ,25 75 ssraxz Joseph V„ «im. 1«»4,4",„ l00 — 100 90 Valizische «arl Ludwlg Nahn, lim, ,««l, »00 st, S. 4°/<, . 9!» l>0 ION!.0 «orarlbergrr «ahn, Uiig, Goldrente 4°/„ per Casse - '— — — bto b<°, per Ultimo .... 12» »5 124 0l» dto, Nente ln Kronenwilhr,, 4«/.., steuerfrei für200KronenNom, «9 2l» 99 s>5> 4°/„ dlo, bto, per Ultlm, . . 99 30 »9 50 dto,St.0 ,l!ü 50 bto, dto. k host, «,W, I«I 50 1N2 50 Iheif, «eg, Lose 4>v„ KW st, . lül'üO 152 50 Grundentl.'Gbllgalionen (für 100 st «M ), l»°/n »allzlschr......--------------- 5"/„ nlederüsterreichische . . . 10U 75 —-. 4"/» lroatische und slavonische , 9» »5 - — 4"/„ nngarlsche (10« si, o. W,) , W?c> «« ?l> Andere öffentl. Anlehen. Donau Ncg^oss 5"/„. , . . l33'?l> l3<- dto, «nlrihl 1«7» . . N>»'2?> lO« .!I> '.'lulehsn brr Ltadt Vörz, , , ll«-2.'> —-— Nnlchri! d, Ellldtaeiuclntx- Wien ,07 ?<» ll»8-?o «ülrycn d. Stadtgeiilsiiids Wr>,da» «»lehrn, verKXb. b"/„ l«» — «>3 — 4"/„ ttratner UaüdesAnlehen . »»'25 - — Veld wnre Psandbrles» «Ülloofi.). Vobcr,«llg,est.ln c.a I vl,4°/«,«. 1»3- — - dto, ,, ,, W5l) „ 4"/o —'— — — dto. ,, „ in«» „ 4°/„ 99-90 100-7Ü dto. Pram,l3chlbv, 3«/„, I, lim, ,,» - ,<8'5.l, d<°. dto, 8"/^.Il./,"/„ , i 4N ,0,'2l! bto. btll, ,, 4"/u . . wo-40 ,01'lia bto. dtll. 5Njähl, ., 4°/n , , 100 40 l«1 LU Epc>rcass,,i,üst,,3l>I,b'/,°/, vl. 101 b0 --— pril>rilät».Vbligat« st.), Ferdinand« Nordbayn Eni, «»»« 100-50 1l», b<> Oefterr. Nordwestbay» . . . 1,2 7» 1,3 75 Etaatsbahn....... »24 5« 8»0'5l» Süobllhn k 8"/„..... 17ü ll> ,70'25> bto, ll ü»/n..... I?« s,U^!34 5>!» Ung-galiz, Bal^n..... 10s »0 110 40 4°/„ Unterlralner Vahnen , , 9» 50 99 - Dluerse z«s, (per Stück), Vudapest Äaslllca (Dombau) . »Ll> » 75 «lreblllosr ,<><> n...... 20,«5LU»L5 Llary-Unse 4!» st, » DampfjchiONftllVt. lbN'- l«N" Osenei «oje 4<> st...... «3»— «45« Palsfy «oje 40 fi, llM, , . . l>9 - 5975 «otlicx Kreuz.oesl.«?«. v, lost. ,7 50 !8 — Rothe» tlnuz, Ung, Ves. v., 5 fi. ,l ?« ,»^0 Nndol^ Losr ,« st..... 22 50 23 t<0 Salm Lojr 40 st. llM, . . . 7,-— 73-— St.'Venol« Uose 40 st, HM. , 7»-25 73 Lb «ialdftein Loe ... . . 24 — »b'- V«l> »are Hllnk-Aclien (per Stück). »Nsslo-Oest, Vanl »00 st. «0°/„ NN fi. — . . -.— bto. dto. per Ultimo Septbr. 4Il^0 4li v« LrebitbllNl, Nll«. »Mg, LOU fi. . 475 »5 47« lü Depostlenbllnl, «llg., 200 fi. . 250—25l — Elcompte-Oel,, Nbröst,, 500 fl. 870.» 83« — Viro u. Cassenv,, Wiener, »OOfi. 310 — »,L - Hypolhelb,,Oest,,200 st.25°/„0 st...... 38, 75 8AÜ 75 VerlehrSbaiii, Mllg., 140 fi. . 184 — ,87 — Hctien von ^ran»porl« Mnternehmungen (per Stück). «lorechl Vahn 200 fi, Silber . —-- —- -«lüsslss Tepl, ltiscnb, 30U ft.. . 1830 ,»40 Whm. Nordvllbn 150 fi, . . 307'—208' -b!°. Wcstbahn L00 st, ... <17 «> 418 50 v,!!chtiel,rllber al»cisenbah» 200 st. O. . . 447 »5 44?-?f> Lüdlillhn 20» fi. S.....112-. 112-50 Südnordb. «erb.«, 200 st. «M. 221 .. 222 -Iramway'Vef.,Wr.,I70fi.o.W. 4»4 l»0 4l»5'- bto. ltm. 1887,200 fi. . . . —'— — — «eld «sa» lramwawVtf., Neue lVr., Prio» rltil!«.»lctien 100 fl. ... ,0» ^ ,05 _ Un8.°gal<». «isenb. 200 fl. Silber 210 75 »,, -25 Unll.Westb.(Mllllb.«razMX»fi.G. 2,0 - »<, . Wiener Uocalbalmen»»ct.. Ves. s, - ,1 „I Industrie-Lellen (per Stück). »auges., «Mg. «st., ioc» fi. . . 108—10» _ «aybler Visen' und Ttahl.Inb. in Wien 100 fi..... 75-_. »,..„ «tifenbahnw. «e0 fi. . . izz 50 ,«,,, Montan-VefeMch,, 0est..alpine «?I00-«0 Deutsche Playe...... 5, 7^ 5^.^, ^Ndon........ 22-iO 12Ü-5!» I^Peteribura ' !.'.!' "^ ^' Valuten. Dücaien........ H77 ^.^, 20>Franl-« Stücke..... 9O7. 9g8 Deutsche Neicl>«ba!,luot,n . . 59 7l. 59-81» Italienische Uanlnoten ... 4L 15 4«, z,5 PaplerMubel...... l »i,,-. 1 »,,,, »^ Vll8 vK8t8pib! Ävr ll. k. Uos80ll2U8plo!orw rrl. Nvillboia ^M M>^ »ouut^: ^»^NSNU» V»^l», I^8,5piel in 4 ^us.«ee° von3tWntI,a..; j M»«R«R» j «".'. ^M> ^V^ »Ulst, ,u al»««n Vor«t«1Iun^«n «ins von nsnt» »d zeu l»»don. /^ » ^^^^^ vl» vlreotlon «l«r üont,odvn VVr»t«I1nn^»n 1« I.TnH««tQ«»tor. ,., ^' ^ndc vov lU Uhr. '>Nn r —"^— ,,z__ '^^ber Marti,.. W»^ "«tiQotionsn, Die läkliclle (1296) Inv»Ilü02>V«r«tQ» 100 ll. v< lierl rUr cisr ^lilzliecler clen tivszten v^nlc »u8 in 8tral»ac.lien, wiin«clü 8leIIunß dei einem ^ävoekten. Hnlrüee unler «Fnrl»t X» poütv ro»tllnte l.»ib«ü.. (1291) 2-1 (1190) 3-3 Nr. 1639. Curatorsbestellunss. Den unbekannt wo befindlichen Execute« Martin Majerle von Vornschloss Nr. 110 wird Herr Josef Weiß von Tscherncinbl als Curator aä a^lum bestellt und chm der hiergerichtliche Feilbietungsbescheld vom 8. Februar 1895, Z. 966, und der Meistbots'Zuweisungsbescheid vom 27sten Februar 1895, Z. 1589, zugestellt. K. l. Bezirksgericht Tschernembl den 27. Februar 1895. ^^^ (1162s 3-1 ^Nr79047 Curatorsbestellung. Vom l. l. Bezirksgerichte Landstraß wird bekanntgegeben: ^ Den Josef und Franz Rus von Pre« kope, nun unbekannten Aufenthaltes, w,ro Alois Sabukosek von Landstraß zum Curator »^, a^lmn bestellt, decretlert und ihn, die Klaasbcscheide vom 29. Manner 1895, Z. 904, zugestellt. K. l. Bezirksgericht Landstraß am 29. Jänner 1895. Lvysünäet l790. ^ Lv«tv8 ^»-lvuyniL! ^1^^ Iv^«tt20n86l68t unä nn 2118 lnlSl>S3«6n<6n.........452.532 . 5? » likkus» krlanguntz von UvpolkLkar - varlynsn »in6 im V6sl!o«»6nsn Quartale 67 <^6«uc:n6 Ukerreiokt un6 mit 66n»6wen im ^n?:kn i! 321.415 nn86nproc:nyn vvordßn; 63 ^Wucne wurden äurck Nljvvillj^un^ von ll, 303.700 8»nx oätzi ln6llwoi«6 berückljiontjßt, unä vier erliieltsn wy^n ^b^n^k» äsr «»»»ulsnmitlii^en Dkollunz; eins abweisiicne ^rlsäi^unz I.»ib»on am 1. ^sii-il 1895. (1295) ^^^ 1^27 2.SV1: (W81) «-5 ^ ^ eniplielilli < > i llllllkllsimz sllsllznl! llement! >«>«ewl ^lw,«. Un«r°U3<,,, unc! pl»kli8«k in del ßan-en