LmlmcherWMtung. Nr. 246. PlänümerationSprei«: Im Comptoir ganzj. fl. ll, halb,, fi. 5.50. ssür dic Zusl^Nung in? .v"»i' hall'j.5!,lr. Mil der Pos, ganzi.si. 15,. h.iU'i. si. 7.5.0. Dl'nncistaa, 2«,. Oktober Instltioneylbilhl bi«lNZeil«n: Imal «0 ll., z»!.»0ll.. »,».) fl.; sonst pl. Zeile lm.«lr.,rm.«lr., üm. lu tr. li. s. >r. Iiiicrtionsfiempel jcdcem. .v>ll. 1863. Ämtlicher Theil. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchstem Vcfchlfchrcibcn vom 17. Oktober d. I. den Generalmajor und Truppcubrigadicr Leopold Grafen von Gondrccourt zum Inhaber dcS Infanterieregiments Nr. 55 allcrguädigst zu ernennen geruht. Se. k. f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Acfchlfchrciben vom 17. Oktober d. I. den Generalmajor Leopold Grafen v. Gondrecourt auf die von demselben gestellte Bittc von der Stelle eines ObcrsthofmcistcrS Sr. k. l. Hoheit des Herrn Kronprinzen Erzherzog Rudolf in Gnaden zn entheben geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 15. Oktober d. I. dem Ve-tricbschcf der nördlichen Staatscisenbahn Karl Stempf taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes allergnädigsl zu verleihen geruht. __________ Sc. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 12. Ottolicr d. I. den außerordentlichen Professor dcö römischen Rechtes an der Universität in Kratan Dr. Friedrich Zoll zum ordcullichcn Professor dieses Lehrfaches allerguädigst zn ernennen gcrnht. ____ Am 24. Oktober 1865 wnrde in der k. l. Hof. und StaatSdruckcrci in Wien das XXVIII. Stück dcS Ncichögcsctzblatlcö aufgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. W die Verordnung dcö Ministerium für Haudcl und Volkswirtschaft vom 1'.,». Scptcmbcr 1865, betreffend dcn Austausch von Äiinistcrialcrtlärungcn hinsichtlich dcö dcn gewerblichen Äiartcn und Waarcn-bezeichnungen im Kaiscrlhun: Oesterreich und im Köingrcichc Vnieru acne>,scitig zu gcwührcndcn SchutzcS, — wivlsam siir da« aalize Ncich-Nr. !»<» dic Kuudmachuna dcö Fmanzmiilislcrilllüc! uom :^. Oktober 1865, dclreffclld die Allfstelluug cilicr cigcncu Abthtiluug dcS Wicucr Hauptzollamtcs in der Zenlralmarllhallc zn Wicn; Nr. V7 blc Kundmachung dcö Finanzministeriums vom 5>. Oktober 1865 übcr die Ermächtiguug des ^>ie-dcnzollalntes Hussialyn zur AuSlrittSbchaildlulig des übcr die Zollliuie gcgcu Wiederrückvergütung auö-tretenden ZuckcrS; Nr. i>8 den Erlaß dcS Fiuanzministcrinmö vom 7. Oktober 1865 übcr ciuc Erweiterung der Bcfuguisse der Zolläiutcr; Nr. ^ die Kundmachuug dcö FiuauzmiuistcriumS vom 7. Oktober 1865 ülicr die Errichtung ciucr österreichischen HauplzollamtScxpositur uud cincS königlich.baicrischcn ^lcbcuzollamtcs am Bahnhöfe iu Eger, dann Umslallung der österreichischen Neben-zollämtcr I. Klasse Wicö und Mühlbach (Amts. bezirk Egcr) in Nebenzolläinter U. Klasse; Nr. 100 dcn Erlaß dcS Fiuanzmiuistcriumö vom 8. Oktober 1865 über die Zollbehaudlung der seinen Holz» lvaarcu in Verbindung mit Zml; Nr. 101 die Kundmachung dcö Finanzministeriums vom 11. Oktober 1865 über die Ermächtigung dcö NcbenzollamteS Dzicditz in Schlesien zur Auötritts-bchandlung von Bier; Nr. 102 die Kundmachung dcö Finanzministeriums vom 14. Ol'tobcr 1865 übcr die Ermächtigung dcö Nclicnzullnmtcs 1. Klasse zu WciSbach in Schlesien zur Auötrillbchandlung von Aicr; Nr. 103 dcu Erlaß dcS Finauzmiuistcriumö vom 17. Ol-tobcr 1865, bclrcffcnd die Beschränkung dcS Be-fuguisscs dcr Ncbcuzollämtcr li. Klasse bci dcr zollamtlichen Abfertigung von Pappendeckel in dcr AuSfnhr; Nr. W4 das Gesetz vom 18. Oktober 1865 in Bctrcff dcr künftigen Art dcr Vranntwciubcstcucruug, — giltig für allc Länder« und Lnudcölhcilc, iu "el. chen dic Vrauntwcinbestcucrung nach dcr Erzciunma stattfiudct. Nr. 105 das Gesetz vom 18. Ollobcr 1865 übcr die künftige Art dcr Vcstcncrung dcr Zuckcrcrzcugung aus Nuukclrübcu, — wirksam für das ganzc Rcich, mit AuSuahme von Dalmaticu; Nr. 106 dicZirkularvcrordiiung dcs Kriegsmiinstcriums vom 20. Oktober 1865, bclrcffcnd dic Fcststcllnng dcr Mililarbch'ti'imgotaxc für d^s Jahr 1866. Vom k. k. RcdaltionS-Bureau dcS RcichSgcsctzblaltcS. RichtalMlicher Theil. Vaibach, 86. Oktober. Wir haben einen weiteren Schrill in der Frank-furtcr Angelegenheit zn verzeichnen. Die .Miener Nbcndvost" schreibt: Aus Frankfurt liegt die Meldung vor, daß der Senat beschlossen hat, die Mahnung, der beiden deut-schcn Großmächte mit idcnlifchcn Noten zu beantworten, und daß diese Antwortönotcn sowohl dem Vertreter Oesterreichs, Herrn v. Frankenstein, als dem preußischen Vertreter, Herrn v. Wcutzcl, bereits zugestellt wordeu siud. Es ist vou vornchercin klar, daß dic beiden vou Preußen und Oesterreich ausgegangenen Schriftstücke, die in dcr Argumentation, den Schlußfolgerungen und im Tone fo erheblich von einander abweichen, eben andere als identische Nückäußeruugen dcS ScnatS hätten hervorrufen sollen. Wenn durch dic identische Fassung auch in dem für Oesterreich bestimmten Schriftstücke Sätze beantwortet sind, welche die östcrrcichischc Regierung gar nicht aufgestellt hat, so ist das mindestens cine ctwaS seltsame Art des MeinungsauStailschcs. Bci dicscr Gelegenheit wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß „die Preußisch. österreichischen Notcn" nicht Notcn im technischen Sinne dcS Wortes, sondern an die be-trrsscnden Vertreter iu Frankfurt gerichtete Aktenstücke sind und daher auch dcr Fraulfnrter Regierung gcgen< übcr leinen streng formellen, sondern wesentlich tonfi-dcntiellen Eharaller lrngcu. Daß sic, inhaltlich genommen, eben nur cinr Mahnung, eine bundesfreund-lichc Aufforderung enthielten uud ein eigenes sclbstiM. digcö Eingrcifm in die Frankfurter Verhältnisse nicht iu Auösicht stellten, ist schon wiederholt hervorgehoben worden. Die Wahlbcwcgung in Ungarn ist in cine wcnn nicht ganz ruhige, doch auch nicht allzu wildschäu» mende Strümimg ntleitct; Vorfälle, wie, dcr zu llclltt, wo sich, wic dcr „Pcstcr Lt." n-i-ldrl, cine cms zwölf Pclsonc» licstcycndc Dcpulalion zur 5t!line wegen Vc>« lctzung dcr Wc>l)lfrcil)cil l.,ur dcm ZcutlalauSschlifsc deS jcsllr Komitatcs veranlaßt acfchtl, yal, lileibcn im Gauzen vorerst wenigstcuö vereinzelt. Bei dcu eigentlichen Mahlgängen freilich wird sich die Sache wohl anders stellen, allein cs dürste nicht allzu vicl Gewicht darauf zn legen sein. Wir wüßten nicht, daß die Wah> lcn zu irgclld cmcm Landtage in Ungarn ohne alle tu-mulluarischc Szenen gcblicbcn wären, und doch haben derartige Szcncn ciucn Rückschluß auf die politische Stimmung im Großen nur selten gestaltet, vielmehr dcr Rcgcl uach in rciu lolalcu odcr persönlichen Vcr-hältuisscn ihren ErllürungSgrund gefuudcn. Das ist natürlich leine Entschuldigung jcucr Vorfalle, aber nicht ohuc Wichtigkeit, wcnn mau sich dcu Blick zur Bcur-lhciluug dco Ganges dcr Dinge frei crhaltcn will. ^ Schlimmer allerdings als mit dcn äußeren Formen der Wahlbcwcgung fchcint es mit dcn staatsrechtlichen Anscinandersetzungcn zu slchcn, dic wir namentlich in dcn jüngsten Tagen zu hören bekommen haben. Die Stimmen sind nicht allzu häufig gewesen, mit dcncn wir rückhallSloS hätten einverstanden sein tönncn. Allein cs ist doch nicht zu übcrschcu, daß sich gerade jetzt etwas stürmischere Elemente vorgcdräugt haben, während beispielsweise „P. Naplo" die Diskussion von ftincr Scitc seit dcm bekannten SonntagSarlitcl eingestellt hat, freilich mit dcr cm wcnig sonderbaren Motivnung, daß cs abwartm lvollc, biö dic Wicncr Blätter ruhiger gcwor» dcn wären. Andcrcrscitö blcibt doch fclbst „Hon", dcr journalistische Rrpräscutant dcr lxtrcmcn Richtung, hin-tcr dcn Anschauungen zurück, wclchc von dcu Männern sciucr Parlci im Iahrc 1861 entwickelt wnrdcn. Dcr ilicdatlcur dcS Vlaltcö begleitet die gestern erwähnte Aliscinandcrsctzuug scincs Brüsseler Korrespondenten Ludwig mit nachstchcudcu BcmcUungcn: „Bezüglich mchrcrer dcr hier aufgezählten Angele, gcnhcitcn läugnc auch ich nicht die Nothwendigkeit cmcS zur Földcrung dcr durch dic Iutcresscübczichungcn an-gcralhcncn Harmonie mit den österreichischen Ländern dienenden Ilicinaudcrgrcifens, cincr nach ciucm gemeinsamen Ziel strcbcndcn frcicu Richlnng, einer gcgcnsti-tigcu Kontrvlc nnd tincS gcrcchtcn RcpartitionSschlüsfclS; so wie ich cS auch brgrciscn kann, wcun dic Regelung dicscS VcrhältuisscS cincr Bundcblommisfion üdcrwicsen wird. Abcr mcinc Ansicht gcht cnlschicdcn dahin, daß dic Beschlüsse, Verfügungen dicscr BundcSlommission znr Gesetzeskraft für Uugcnu nur durch dcn Reichstag und dcn ungarischcll König erhoben werden lünucn, uud sclbsl in dcm Fallc, wcun cs als nncrläßlichc Basis der Lösung gefordert und auch angenommen würde, daß dcr ungarische Reichstag seine Dclcgirtcnkommisfion mit Vollmacht bekleide, würde ich nur eine auf spezielle Fälle reichende Wirlnng diefer Vollmacht für möglich halten, ohne daß dicfclbe die Qnalitat eines cmch für die Zukunft bindenden Gesetzartilels besäße." In England beschäftigen sich alle Parteiorgane mit der Lcbcnsfähigl'lt des künftigen Ministeriums. Von der „TimcS" wird Gladstone als ein Mann bezeichnet, dem Ehrlichkeit und Gcschicklichlcit nicht fchlen, an dessen gesundem Urtheil und Mäßigung man aber zweifelt. ES scheine beinahe unmöglich, daß sich eine liberale Regierung ohne ihn bilden könne, er sci zu groß, um den zweiten Platz in ihr einzunehmen und scheine doch kaum jene Eigenschaften zu besitzen, welche ihm ein Anrecht auf den ersten verleihen lönntcn. In dcm Earl Grcmvillc sieht „Times" für dcn Fall des Scheiterns Lord NusscllS dcn Mann, um dcn sich die liberale Partei in allen ihren verschiedenen Schallirun-gcn schaaren könnte. Dcr konservative „Herald" sieht das Ministerium als ein Ministerium dcS UebcrgaugeS an, welches trotz seiner Tendenzen leine radikale Maßregel durchzuführen suchen wird. Ein Gladstone'scheS ssabinet hält er für unmöglich. Die „Post" prophezeit dcm Ministcrinm leine lange Dauer; ähnlich „Star," welcher erklärt, Russell müsse eine Rcformbill einbringen, sonst werde daS Ministcrinm sich nicht bis Ostern halten. Oesterreich. Wien, 24. Oktober. (G.-ü.) Nach dcm „Serbo-bran" hat auch in dcr „Agramer Zeitung" die Behauptung Aufnahme gefunden, eS hätten sich die der serbischen Nationalität angchörcndcn Mitglieder dcr Pester Scplcmvirallafel übcr cinc velcidigcndc Hintansetzung beklagt, dic ihnen von Seite deS ungarischen Hojlanzlers, Herrn v. Majlath, bci seiner jüngsten Anwesenheit in Pest widerfahre» wäre, indem derselbe im ganzen Gre-milim der Scptemvlrallllfll den Magyaren geaenliber sich auf daS Freundlichste benomm-n »nd ciuem Irden die Hand gedrückt, die zwischen ihnen stchelid-n Serben aber nicht einmal eine« Blickes gewürdigt habr. Wenngleich für Diejenigen, welche den Hofkcmzler u. Majlath persönlich zn kennen dic Ehre haben, eine Zurückweisung obiger Insinuation unnlilhig erscheinen würde, so können wir doch nicht umhin, dieser ärzah-lung gcgcnübcr zu bemerken, daß Se. Exzellenz Herr Hoflanzler v. Majlath anlässig seiner jüngsten Anwesenheit in Pest weder das Gremium, noch auch eine Deputation dcr Scptcmviraltafcl zu empfangen Gele. gcnhcit fand, daher auch nicht in der Lage fcin konnte, weder dm Magyaren freundlichst die Hand zu drücken, noch auch die Serben lcincS Blickes zu würdigen, — dahcr auch dic gauzc Geschichte in daS Reich unlauterer Erfindungen zu vcrweiscu ist. l^0. Ein Pester Telegramm der heutigen „Presse" bringt Meldung übcr hochwichtige Beschlüsse, welche in dcr lctzlcn MinisterrathSsitznng gefaßt wordcn sind. Vorausgesetzt nun, eS wären die in diesem Pester Telegramme berührten hochwichtigen Fragen wirklich Gegenstand dcr lctzlcn, also gestern stattgehabten Minister» lonfcrcnz gewcscn, so wird cS wohl bei den von den gegenwärtigen Leitern dcr NegiernngSgeschäsle in dieser Beziehung wiederholt gegebenen Proben kaum glaublich crschciucrl, daß die Kenntniß von den hierüber gefaßten Bcschlüsfcn fchon am nämlichen Tage so weit gedrungen wäre, um uoch gcstcrn von Pest aus an die „Presse" zurückgelangen zu lönricn. Abgeschcn davon können wir jedoch auf das Bc-stimmtcstc versichern, daß die ganze Mittheilung jcdes Grunde« entbehrt und daher auch alle daran geknüpften Folgerungen vollkommen unrichtig sind. WaS uoch inSbcfonderc die im erwähnten Telegramm angestellte Bemerkung betrifft, daß in Folge der gemeldeten, wic wir abcr oben bemcllt habcn, in der Wirklichkeit nicht existirendc Beschlüsse auch die Bcru-fung dcS Hcrrn Bischofs Stroßmayer zum kroatischen Hofkanzler rückgängig gemacht worden set, an welcher Berufung, «ls i" dcr Absicht der Regierung gelegen, die „Presse" auch noch an einer anderen Stelle fest. hallen zu sollen meint, so können wir daS yenaunte Blatt neuerdings versichern, daß diese Berufung an maßgebender Stcllc gar nie Gegenstand der Verhand-lung aewescn ist. NO. Man beschäftigte sich in dcr TagcSpresse neue-slens mehrfach mit cincm Zirkular-Erlasse des lönigl. ungarischen HvflanzlcrS in Angelegenheit der Eintrei« 964 bung der Steucrrückstäudc in Ungarn, in welchem an-geblich in dcm Borgehen gegen die mit der Steuer Rückständigen die äußerste Schonung empfohlen worden sein soll. In diesem Zirkular«Erlasse sollten nun die bis Ende Juni in Ungarn aufgelaufenen Stcuerrücl' stände mit 18 Millionen beziffert sein. Um nun weiteren Folgerungen, welche aus dieser Nachricht gezogen werden wollten, zu begegnen, sehen wir uns veranlaßt, dieselbe dahin richtig zu stellen, daß der fragliche Zirkular»Erlaß des töuigl. ungarischen Hof« kanzlers nicht existirt, in demselben daher auch weder diese noch jenc Ziffer der Steuerrückstüude in Ungarn vorkommen lann, übrigens in keinem im Monate Oktober erflossenen Erlasse gewiß nicht auf den Steuerrück« standsbctrag vom Monate Juni, welcher übrigens, so weit wir uns erinnern, auS bezüglichen Aeußerungen des Herrn FinauzministcrS im Abgeordnetenhause an sich allgemein bekannt war, zurückgegriffen werden würde, sondern sich ein solcher Erlaß, falls er efistirte, auf einen späteren Zeitpunkt beziehen müßte. Das Richtige an der Sache besteht übrigens darin, daß aus Ali laß vorgekommener einzelner Beschwerden in neuester Zeit von Seite deS k. t. Finanzministeriums im Einvernehmen mit der kö'nigl. uugarischcn Hoflanzlci an die betreffenden Fincmzbehördcn wiederholt die Wei« sung ergangen ist, gegen wirklich zahlungsunfähige Steucrrcstanten mit aller Schonung vorzugehen und die zwangsweise Militär-Exekution nur gegen renitente und zahlungsfähige Steuerpflichtige und stets nach voraus« gegangener Mahnung in Auwendnug zu bringen. Vci diesen Verfüguugen auS Anlaß spezieller Fälle konnte selbstverständlich eine Ziffer dcS GesammtsteuerrückstandeS in Ungarn nicht gnt vorkommen. — Wie dem „Telegraf" auS Wien gemeldet wird, fand gestern eine Besprechung mehrerer Abgeordneten ans Steiermarl, Ober« nnd Niedcröstcrreich, Mähren, Karrten u. s. w. statt. Die Mittheilung ciues Wiener Blattes, daß die Angelegenheit der RndolfS'Bahn den Gegenstand der Besprechung bildete, erweist sich schon daraus als unhaltbar, weil, wie der Herr Korrcspon-dent mittheilt, an den Besprechungen RcichsralhSabgc-ordnete Antheil genommen haben, deren Länder an dem Zustandekommen dieser Bahnlinie lein Interesse haben. Bei der gegenwärtigen politischen Situation kann wohl nicht anders erwartet werden, als daß die staatsrechtliche Frage das Objekt der Besprechung bildete. Ge-geuüber den Vermuthungen aber, die in den Blättern über das Ergebniß dieser Besprechungen mehrseits laut wurden, glaubt er die Hossnuua. aussprechcu zu lön-nen, daß eiuc Uebereinstimmung in der Verfassuugöfrage als Resultat der stattgehabten Besprechung zu bezeichnen sein wird. Innsbrnck. Die Gründung einer eigenen Statt-halterei'Abtheillllig für Südlirol wird in dem amtlichen „Goten für Tirol nnd Vorarlberg" gegen die „Tiroler Schützenzeitnng" vertheidigt, welche in der Vcrwnlli-chung dieses Planes nur die Trennung, Zersftlitteruug und Exponiruug des Landes, cin reichsgefährlichcö Ef-periment, ein bedenkliches Prinzip bezüglich der Ratio» nalitüts. Ansprüche, und zuletzt ciuc Station auf dem Wege zum Ziele, welches Oesterreich auf das Entschie-dcnstc zn bekämpfen hat, erblicken würde. Diefen Bc-denken gegenüber verweist der „Tiroler Bote" auf den einstimmigen Landtags-Beschluß vom 2. Mai 1864, welcher die Errichtung einer Statthalterci>Abtheilung in Trient befürwortet hatte, und bemerkt daun: Die Expo» nirung einer Statthaltcrciabtheilung in Tricut bcabsich. tigt den unmittelbaren Verkehr zwischen dcr Landcsstellc und der Bevölkerung zu erleichtern, die Beaufsichtigung der Uutcrbehörde uud des au der Rcichögrcnzc gelegenen LandcSauthcils näher und wirksamer zn üben; die dortigen Verhältnisse und Bedürfnisse gründlicher zu cr-lenncn, und dic Lokalintcressen besser zu fördern. Sie würde, weit entfernt, das Land und das Reich zn cx-poniren, wie in einer Wiener Zeitung zu lesen war, eher das Ansehen nud die Macht der Regierung an jenem Grcnzlandc kräftiger und wirtsamer machen. Wir halten dafür, daß man den italienischen LandeSanthcil efponircn würde, wenn man ihn länger uhne eine an Ort ,n,d Stelle wirkende Obcrbchörde ließe. Man ist somit in großem Irrthum, wenn man dic fragliche Verfügung nur als eine Konzession, die man der italienischen Nationalität macht, betracht, da in erster Linie und vorzugswe,se höhere Staatsrücksichtcn hicbei maßgebend siud. Es wird freilich dadurch einem heißen Wunsche der Bevölkerung, u«o zwar der gutgesinnten Bevölkerung Wälschtirols entsprochen; aber umso besser, wenn die Förderung der Regicruugszwcckc mit der Hu-friedenstcllung des VolkcS vereint erreicht werden kann «Pest, 22. Oktober. „Pesti Naplo" bringt in seiner heutigen Nummer den Brief eines liberalen üster-rcichischcu LandtagSabgeordnetell, welcher an August Trefort. als Antwort auf seine Wahlrede, geschrieben ist und nach der Anschanung deS „Pesti Naplo" etwas mehr als dic Summe individueller Ansichten zu sein scheint. «Pesti Naplo" begleitet dieses Schreiben folgenderma. V«n em: ..Während die Wiener zenllalistischen Blätter ,eu dcm Rücktritte des Minister« Schmerling die Po-^" °" "men Negation befolgend, auch keinen einzigen Gedanken darudcr mittheilen, in welcher Weise man die obschwcbcudcn staatsrcchttichm Fragen formuliren und lösen konnte — wahrend sie durch ihr unfruchtbares Murren sich selbst für die praktische Politik ganz beden-tuugSloß machten — gibt es nulcr NeichsrathSmitglic-dern Abgeordnete, dic geneigt siud, aufrichtig und wohl« wollend zu dem Werke deS Ausgleiches beizutragen, die sich wenigstcus mit der Idee befassen uud mit einander verkehren, um daun mit gemeinsamer Kraft das allgemeine Wohl zu befördern. In dieser Beziehung nen-ncn wir mit Achtung die Autonomisten, deren aufgeklärte und patriotische Thätigkeit die Stadt Graz sozu-sagen zum Schwer- uud Mittelpunkte der Denlschen jenseits der Leitha machte. Je erbärmlicher unS die unfruchtbaren Agitationen der Wiener zeutralistischeu Blätter düulen, um so beachtenSwerther finden wir die Be« strcbuugeu politischer Männer jenseits der Lcitha, welche die Lösuug nicht verhindern, sondern befördern wollen und die Berührungspunkte suchen." Der Brief selbst lautet: 1. Wir fordern die Integrität uud Sclbstständig-teit der zu dem deutschen Bunde gehörigen Länder der österreichischen Monarchie; wir wollen ebenso wenig die Unterthanen der St. Stephanslrone sein, als wir nicht erwarten, daß die Beschlüsse unserer Gesammtvertrctuug ohne ihr Hinzuthun für sie giltig sein sollen. 2. Die in Wien, im Reichsrathc (den vereinigten Landtagen) versammelten gesetzlichen Vertreter der östcr« rcichischcn Erbläudcr müssen daS Verhältniß dieser Länder zur Gesammtmonarchie im Geiste der bestehenden Gesetze und wenn nothwendig, mit Zuhilfenahme nencr Gesetze auf dem Wege eines ehrlichen Ausgleiches iuS Reine bringen, aber es muß dies den Prinzipien des Kouslitutionalismus uud der Freiheit gemäß geschehen — also vorausgesetzt, die gemeinsamen Angelegenheiten wären bereits aufgestellt, so müßten dieselben dnrch ein verantwortliches Minislerinm durchgeführt werdeu. 3. Der in den Erbländcrn zwischen konstitutionel« lcn Gesetzen und Handlungen bestehende Widerspruch muß aufhören uud die iuucreu Angelegenheiten dieser Länder müssen von den gemeinsamen Angelegenheiten abgesondert werden. 4. Wir hallen den KonslitutioualiSmus in den österreichischen Provinzen nur dann für gesichert, wenn der KouslitulionalismuS iu den Ländern der St. Stephanslrone nicht gefährdet ist. Die konstitutionellen Formen können sich in den uugarischcn Provinzen von den unserigcu unterscheiden, dort kaun das ucraulwmt-liche Ministerium Dasjenige vollzichcu, womit hier Mi< uistcr, Slalthalter und Laudlagöauejchussc — unter Vcr-autwortlichleit — betraut sind. Nur tms Maß der Frei« heit sei dasselbe. 5. Die österreichische Monarchie ist nur auf Gruud des Dualismus sicher zu orgauisiren. 6. Es leidet leinen Zweifel, daß sowohl der vcr< einigte Landtag (Reichsratl)) in Wien, als auch die einzelne» Landlage alle billigen und politisch möglichen Ansprüche der iu den Erblündcrn wohnenden Nationalitäten befriedigen, uud in Folge dessen das Februar «Patent und die Prouinzucrfassungcn mit den Wahlgesetzen im Wege der Vereinbarung rcuidircn werden. 7. Es leidet leinen Zweifel, daß die Vertretungen der beiden Reichshälflen, einzeln uud insgesammt, vou keinem Opfer zurückschrecken wcrdeu, um die Slclluug ihres Monarchen in Deutschland und die Großmacht-stclluug des Reiches — namentlich bei Lösung der orientalischen Frage — zu erhalten. 8. Die politische Freiheit hat nur dann einen Werth, wcnu wir durch sie.die geistige uud national-ökonomische Freiheit, die Flciheit des BodcuS, der Industrie und des Haudcls erreichen. Ausland. Aus Frankfurt schreibt man dcm „Frdblt.": „Der Senat hat in einer heutigen außerordentlichen Sitzung den einstimmigen Beschluß gefaßt, an Oesterreich uud Prcnßcn identische Noten zn erlassen, worin gegen deren Einmischung iu innere Angelegenheiten trüf> tiger Protest erhoben werden soll. Ueber die Frage, ob man anch beim Bunde über das Verfahren beider Mächte Beschwerde einlegen solle, sind die Stimmen sehr gc. theilt gewesen, ein Beschluß wurde hierüber nicht gefaßt. Ebensowenig über die weitere Frage, ob mau die am 2l). und 30. d. M. stattfindende Generalversammlung des Nationalucrciues verbieten solle. Im Berichte des PolizeiamtcS soll hervorgehoben scin, daß sowohl die hiesige Presse als die hier abgehaltene» Vcrsamm-luugcn keine Veranlassung zn außerordentlichem Einschreiten gegeben Hütten." In Pforzheim hat am 20. Oktober eiuc Vcr-Handlung der dortigen NationalvcrcinSmitglicdcr statt, gefunden, die bereits cin gulcs Bild der in Frankfurt bevorstehenden Generalversammlung lieferte. Die Stim« men ware» getheilt. Ein Theil sprach sich, wenn auch mit scharfer Beurtheilung der Bismarck'schcn Politik, für Annexion nud die erucutc Proklamation der prcußi-schcn Spitze aus. Der andere Thcil wollte für jetzt von einer Erklärung zu Guusten Preußens nichts wissen, da eine solche das dortige Regime in seinem rüclsichts-losen Vorgehen nur bestärken lcmnlc. Dann aber wollte derselbe das freie Selbstbestimmungsrecht dcr Schlcs-wig.Holstcincr gewahrt wissen. Mit geringer Mehrheit wurde eine Rcsolutiou gefaßt, welche daS Rccht Schleswig-Holsteins betont und erklärt, unter dcn gegeMvär- tigen Verhältnissen könne man die Politik Preußens nicht unterstützen. Paris. Unter dem Titel „La Liberi" erscheint seit Knrzcm hier cin latholisch-bonaftartistischcs Blatt, herausgegeben von Eharles Müller, früherem Milarbcilcr dcS „Monde." Seine Hauptaufgabe ist, die Wiedergewinnung dcr Nheingrenzc für Frankreich recht populär zu machen. Zu dem Ende veröffentlicht jede Nummer des Blattes Bricfc preußischer Rheinländer, uculich auch ciucu aus Mainz, daS Müller auch für preußisch hält. In allcu diesen Briefen spricht sich lebhafte Sehnsucht auS, ans dcr preußischen „Barbarei" zur französischen Zivilisation znrückzukchrcn. Heut sagt unser Müller: „Frau« zösische Architekten werden den Kölucr Dom ausbauen." Athen, 14. Oktober. Nun hat die Kammer doch ihre Sitzungen eröffnet und ist gleich im Beginne vom Ministerium mit einer Masse vou Gcsctzuorschlägcn überschwemmt worden, von denen die wichtigsten folgende siud: die Theilung dcr Administration von dcr Justiz, die Gründnng eines FonoS behufs Verbesserung der Kommunikation zu Wasser uud zu Laudc, die Reorganisation der Universität, die finanzielle Organisation deS Reiches :c. Die Opposition hat ihren Fcldzug mit einer Interpellation bezüglich dcr Bergwerke vou Laurium begonnen nnd nach einer laugen Diskussion wurde beschlossen, daß alle auf diese Angelegenheit bezüglichen Dolumcutc veröffentlicht nnd hierauf die Diskussion fortgesetzt werden solle. Die Kammer hat ferner den Beschluß gefaßt, daß alle Gemeinden deS Reiches gleichzeitig berufen werden sollen, ihre Munizipicn zu wühlcu. Die Atmosphäre ist hier fortwährend fchr fchwül, und 50 Gendarmen, welche dic fliegenden RäuberlommandoS verstärken sollten, sind eiligst in die Hauptstadt bcrnfen worden. — Herr Bulgari lluclerc, ehemaliger Depu-tirtcr des jonischcn Parlamentes uud einer der Bevollmächtigten, welche die AnnezionSurkunde unterzeichneten, ist im Alter von 80 Jahren iu Korfu gestorben. Ueber 2000 Arbeiter haben Korfu wegen Mangels an Erwerb verlassen. Tagesneuigkeiten. Dic Elsparungsmaßregeln dcr Regierung sind auch im lctztvcrflossencn Monat nicht ohne praktisches Resultat geblieben, und dic Ucberschrcilimq deS AnS-gabcuelats, dic noch kürzlich mcl,r als eine Million betrug, soll fast auf Null rcduzilt sein. Man erzählt, Graf Larisch beabsichtige, zur Herbeiführung weiterer Ersparnisse, die Auslosung der l. l. Lolto-GefällSdirclion in Wicn. Die Lolto«Aemtcr würden dann dcn Finanz-Landcsdircltioncu in dcn einzelnen Nronländcrn untergeordnet und daS große Dircklionspersonale w Wicn entbehrlich wcrdeu. (T.«P.) — Uebcr das ncuc Anlehcn wild dcm „Dresdener Journal" von Wien geschrieben, daß dasselbe in der Höhe vo» 120 Millionen gesichert sei, nur dcr Modalitäten wegen werde noch mit dcn Herren Rothschild, Baling und Hope unterhandelt. Ein Vorschuß von 30 Millioucn Gulden ist au die österreichische Staatskasse schon abgeliefert. — Die Nachricht von einer bevorstehenden Aufl)c> bung des Tabakmonopols wird in einer Wiener Kor« spondeiiz dcS „Pester Llol)d" als cnlfchiedcn grnudlos bezeichnet. Es soll dic Verpachtung des Monopols in Frage gestanden haben, aber auch davon gänzlich Ab» stand genommen worden scin. — Graf Montigny, General«Inspcktor dcr Gc-stütsvcrwaltung für die Normandic, ist vor einigen Ta« gen in Wien eingetroffen, um hier sowohl dic kaiserlichen Gestüte, als dic hyftpologischen Anstalten dcr Residenz und dcn kaiserlichen Marstall zu besehen; er war als Fachmann von dcr Großartigkeit und ebenso gc< schmackuollcn als zweckmäßigen Anordnung dcs letzteren entzückt, und ist gegenwärtig noch auswärts bei dcr Ac-sichtignng dcr Geslütc. Er hat anch den Auftrag, für den Kaiscr zwei schöne, verläßliche uud gut durchgerittene (5hargerS zn kaufen, eine Gattung von Pferden, die ebenso immer seltener wird, wie die gründliche Reiterei. — Dcr „Presse" wiid aus ttralau mitgetheilt. Graf Aaenor GoluchowSly sei zum Statthalter vo„ Galizicu designirt. — Earlolta Patti. die im Dezember iu Graz lonzertiren wird, erhält von Herrn Ullmaun 28 p(5t. dcr Brutto.Eiunahme; — mc.. hat berechnet, daß dies in einträglichen Monaten die Summe von 30.000 Fr. ansmacht. Vicnrtemps erhält eine Monatsgagc vou 6000, Iacll und der Violoncellist Piatti je 4000 Fr. — Am 23, d. M. wurde das von den Herren Pongratz, Emanucl Priester, Franz äivic uud Konsorte» unterzeichnete Gcsnch wcgcn Genehmigung der unter Einem nntcrbrciteten Statuten einer kroatischen Eslomutc» bank an die Hofkanzlei überreicht, — Wic nuS anS T rieft berichtet wird, hat der dortige Großhändler Ambrosio di Stcfano Nalli, gc< leitet von seiner glänzend bewährten Mildthätigkeit nnd reinem Patriotismus, den zwei Hinterbliebenen Schwestern dcs jüngst in Udinc meuchlings ermordeten Tri» bunalratheS Es;l eine lebenslängliche Unterstützung von jährlichen 50 si. für jede derselben zugesichert uud deu^ selben diesen Betrag auch für das erste Jahr gleich zustellen lassen. 985 Lokalbericht und Korrespondenzen. In dcr gcstngeu GemeiuderathSsltzuug wurdc die Vtiltheilnug von dein Abschlüsse dc<< Kaufes vom Schlos; llnlerlhllrn gemacht. Die Sparkasse hat die al<< erste Rate zu erlegenden 22.000 fi. wit Bereitwilligkeit zur Verfügung gesielll. — Die abnorme Aprilwi'lternng dauert fort, heute Nacht« hatte» wir wiederholt Platzregen mit sehr heftigem Gewitter, wodurch eine wohlthueude Reiniguug uud Kühlung der Atmosphäre herbeigeführt wurdc. — Am Montag wurden drei Prachtexemplare uon Fichten-slllmen hier durch zum Bahnhof geführt, um uach Pola spedirt zu werde». Sie bilrftcu einen Durchmesser uon 2'/, Schuh uud eine Lauge von ««Klaftern haben. Man brachte sic an« Tüplitz bei Nensladtl uud mußte jeder Acmm uo» scch« Pferden gezogen werden. — Wic uns berichtet wird, ist der Z i r kni tz er » S ee in Folge der heftigen Regengüsse. welche am Montag Nachmittag wolleubruchartig weite i'audstrccleu überzogen, vorgestern (Dieuötag) Früh mit vulleu Flutheu au<). August l. I, uorgenoinmeuen Neuwahl der Gemeindeuertretnug von Altlag dc« Äezirlea Gottschee ist Johann F i n l znm Gemeindevorsteher gewählt worden. — Bei den am 28. September l. I. in der Ortsgemembe Altdirnbach, dann am 2. nnd 5. Oltobcr l. I. in den OrtSge-nieindeu Dorn nnd Nadainesella deö Bezirkes Adelsberg stattge» fnndcnrn Neuwahlen sind in Altdirubach der HalblMler Iohaun Peulo, in der Gemeinde Dorn der Dreiuicrtclhubler Audreav S m crdu uud in Nadainesello der Halbhüblcr Jakob Spitar zu Gemeindcuorstchcrn geN'ählt worden. (Theater.) Die gestrige Verstellung war eine qclniigeuc. Elmar'S „Ooldtenfcl" ist'ein wirksame« Stück. Herr Blum» lachner erhielt das Pnbliknni bnrch seine wirklich auegczcichucte Leislnng als ,,El)rillu« ßlügerl" fortwährcud i» der heitersten Stimmung. Besonder« gefiel seine humoristische Eiulagc „Die Gcsangschule" mit gelungenen Seiteuhicbcn auf den modernen Gesang. Herr Hartig wußte seine Rolle als Schiffslapilän „Flamming," wic immer, sehr wirtsam zu gestalten. Die kleine Hartig zeigt Anlage nud wurde für ihr sicheres Auftreten nnd uud den gcfühlöwarmcn Bortrag ihrer tleineu Nolle mit Beifall begrüßt. Arider war das HauS schwach besucht. Unser Theater, personale besitzt einige ante Kräfte und es ist alle Anösicht aus acuuswoll!? Theaterabende vorhanden, wenn daö Nepertoir sorgfällig ausgewählt uub für eiuc gute Besetzung nnd ein gutes Zusammeu'spicl gesorgt wird. Außerordentliche Sitzung deS Gemeinderathes am HH. Oktober wessen Ankaufes deS Gutes Tiv« li. Der Herr Bürgermeister bringt den ganzen Verlauf aller Verhandlungcn zur Kenntniß der Versammlung, welche seit 15». September l. I., an welchem Tage über Antrag des GR. Dr. Schöppl die (5iulcilulig der nöthigen Schritte zmn Anlaufe des Gutes Tivoli bci cincr Anwesen» fenhcit von 24 Gemeinderathen einhellig beschlossen wurde, stattgefunden haben. Aus dieser Mittheilung ist zu cutnch-inen, das, Se. l. l. apostolische Majestät, ungeachtet für Ullcrhüchstdcnselben der Anlaufüprcis des Gutes Tivoli d i e Summe von 95,000 fl. betragen hatte, dennoch aller« gnädigst geruht haben, das Anerbieten der Stadtgcmcinbe Laibach zum Anlauf des Gutes unter Ermäßigung des .ssanspreiscö auf 72,000 st. anzunehmen und sehr günstige Zahlungsbedingungen zu bewilligen. Der allerhöchst genehmigte Entwurf des Kaufvertrages enthalt im Wesentlichen die Äeslinunungen, daß das Gut Tivoli am I. November l. I. an die Stadtgcmeinde über« acben werde, das; der Betrag uon 22,000 fl. sogleich, der übrige Betrag des Kausschillings von 50,000 fl. aber in fünf gleichen Iahrcöratcn zu 10,000 fl., wouvu die erste am 1. November I860 fallig wild, zu bezahlen sei, und daß Se. MajcsM eine Siche r st cllun g des Kausschillings mittelst Intabnlation allcrgnadigst nicht in Anspruch nehmen. Ucbrigens hat die Stadtgrmcinde die beiden kaiserlichen Diener, nämlich den Hausmeister und dcn Gärtner, die gegenwärtig bci dem Gute bedienslct sind, in ihre Dienste zu übernehmen. Ueber Antrag des Bür germ eist crü wird der Kaufvertrag nach dem vorgelegten Entwürfe bei einer Anwesenheit von 21 GsMl'inderäthen einhellig angenommen. Zugleich wird der Bürgermeister elmächligt, den aller« unte r th änigstcn Tank der Stadtgcmeinde im Wege Er. Excellenz des Herrn Oberst-Itallmcislers, Grafen Grünne, zur allerhöchsten Kenntniß zu bringen. Weite»' wird über Antrag des Bürgermeisters mittelst einhelligen Beschlusses dem Herrn Hosralh Karl Seifert das Ehrenbürgerrecht der Stadt Laibach verliehen und S r. Excellenz dem Herrn Statthalter Baron Schloißnigg, der die fragliche Angelegenheit wesentlich gefördert hat, sowie dem landschaftlichen Sekretär, Herrn K a r l K alma n n , der seinen eiacnen Vorthcll dem Interesse der Sladtgcmcindc untergeordnet bat der Dank des Gcmeinderathcs votirl. ^ Hierauf lommt die Ausbringung des Betrages von 22,000 l., welcher sogleick zu erlegen ist, in Verhandlung und cs the.lt der Bürgermeister mit, daft die hiesige Sparkasse bereit scl, der Stadtgemeinde den Betrag von 22,000 si. gegen post.e.pate 5pcrz. Verzinsung und gegen Nuckzahlung b.s Ende Oktober 180.; answndlos vorzuschießen D'ese Anerbteten der Spartasse wird einhellig an enom ncn und der Spartassc-Direttion übcr Antrag des .s^rrn GR Blstsnik der Danl der Versammlung v.tm, nachdem der Antrag des GR. Ho rat, die Sparkasse um die Gewährung des Darlehens gegen 4°/« zu ersuchen, welcher Antrag von dcn Herren GN. Hölzer und Dr. l^rel bekämpft wird vorläufig abgelehnt worden war. Der weitere Antrag dc5 N ür germeisters, daß zur Ueberwachung der Verwaltung des Gutes Unlerthurn ein eigene? Komitee au? 3 Mitgliedern bestellt werde, wird gleichfalls einhellig angenommen, und da der Bürgermeister von der Versammlung ermächtiget wird, die Mitglieder dieses Komitee selbst zu bestimmen , so designirt er dazu die GRN. Mallilsch, Dr. Orel und Souvan. Zur Mitsertigung des Kaufövertrages, welcher am 20. l. M. abgeschlossen wird, werden der Vizebürgcrmcister Dr. Suvvan und GÄ. Dr. Schöppl bestimmt. Schließlich beantragt GN. Dr. v. K alle ne gger. dem Herrn Bürgermeister für seine Bemühungen in dieser Angelegenheit, so wie dem Herrn GN. Dr. Schövvl, welcher als ursprünglicher Antragsteller den ersten Impuls zum Ankaufe gegeben hat, gleichfalls den Dant der Versammlung auszusprechcn, welcher Antrag von dem Herrn V ü r g er m ei st er in Beziehung auf seine Person zur Kennt« nisi genommen, in Beziehung auf dcn GN. Dr. Schöpvl zur Abstimmung gebracht und angenommen wird. Vermischte Nachrichten. Anton Sauger erzählt im „HanS Iörgcl" in sclner bekannten hnmoristischcn Weise folgende« Geschichtchen: Eine bekannte Schauspielerin erhielt eine Einladung von einem Unbekannten zu einem Souper i. «lüux. Import darüber schickt sie durch deu Er» preß die Nachricht zurück, sie soupire nicht außer dem Hause, doch sei der gastfreundliche Herr zu ihr zum Honper geladen. Der läßt fich dies nicht zweimal sagen nnd kömmt. Beim Champagner sagt sie plötzlich im GrabeSton: „Halt mein Bester — Sie irren, nicht ulü zu lieben sind wir da, sondern um - zu sterben, laugst war es mein Wunsch, auch im Tode noch so viel Aufsehen zu macheu, wie im ^,'cbeu, — e« ist mir gelungen, — ich bin vergiftet , Sie auch, eö mns; Sie mit Stolz erfüllen, an meiner Seite zu stcrbeu." Entsetzt springt der Gast auf; — Hat'S die Angst gemacht, oder hat sie ihm'wnllich Nhabarber-Kompot gegeben , lur; dcr Iüugliug fühlt auf einmal Bcrgistuugi<-Sump-tomr, uud da sie abgesperrt Hal, so bittet er um Ootteöwillen, sie soll ihn hiuauslassen, ess wird ihm ilbcl. „Geh Feigling", lagt sie endlich nnd macht ihn, dir Thür aus, „Du bist nicht werth mit mir zu sterben, — da hast alu Andenken von mir einen Sperrsitz znr morgigen Vorstellung, — schau Dir morgen mein Gesicht gut an, und dcul nach, ob ein ^ug in diesem Gesichte Dich zu dcm Glauben berechtigt eiue Künstlerin, die jährlich 10.000 fl. verdient. werde sich üon dem Nächstbesten ein Nacht, mahl zahlen lassen. „Jetzt geh niid büße." Nnd der Jüngling wankte hinauö und büßte die ganze Nacht. — In Turin wurde kürzlich vor den Assiscn ein deulwür« diger Prozeß verhandelt. (Kjuer der angesehensten Photographen, welcher uon Ittli.'l bis zum Jahre lttlii liei der Verwaltung der Staatsschulden angestellt gewesen war, wnrdc iu Gemeinschaft eine« andern Äeamlen beschuldigt, »icht weniger als «!i''>0 bezahlte Kupone entwendet nnd deren Beüag mit 1Ü7.200 Fr, zum zweiten Mal vom Staat erhoben zn haben, nachdem er die Negistrations-nummcru, sowie die Koulrolslemprl dcr Knponö theilö durch An« Wendung von Säuren nnd anderer chemischen Mittel, theil« durch Verllel'uua, l'cl'schwiudeu gemach!, und ihnen so daS Ansehen nn» bezahlter Kuponc« gegeben halle. Die Äiigsslagttu wnrdeu alän» zeud verchsidiqt, welchr Vercheidigima üinen «amliilllch dadurch »l'l'ssiillich sllclchtllt n>!!lt>s, dnss iiul^grciflichslil'rlsc ciii Thril der Prozfsjaliri: saliüiit den B<-!r>ii«stllckei! »l'ährend der Dinier de« Pru,,cssc« abhanden ^luin,!!,-!! ,^,^,, ^>s,^ H verhindern wüldc. ^cidcr hlüicn wir nns getäuscht. Wir' haben nuö uon Ncncm nbcrzcngcn mnsscn, daß dcr Se-»ml nichts dagegen hat, wenn daö Tcirilorimn dcr Stadt Früulfull znin Ausgangspunkt für nnucrstnndigc, ja gc. mcinschädllche politische Projcltc bcniiljt wird. Solche Nachsicht gcgcn snbvclsiuc Äcslrcbnngcn können wir nicht fcrncr gcslattcn. Mir tönncu cs nicht duldcn, daß vor« zugowcisc am Sitz dcs BnudcStagcs anf dic Untcrgra-vu:,g bestehender Autoritälcn in dcn ersten BnndeSslaa« lcn hiligcarbcilct wird, daß uon dort ans Prcßcrzcng. lussc in dic Welt geschielt werden, welche sich durch Roh. HM vor allen nbligcn hcruorthnn. Der Verlauf dcs Abgcordnetcntagcs hat gezeigt, daß die Phrase in dcm gebildeten Theile dcr Bevölkerung immer weniger An-klang findet. Aber die Nachsicht des Senats bleibt deshalb nicht minder ladclnswerth. Wir begegnen uns mit der kaiserlich österreichischen Negicrnng in dcr Auffafsung, daß dic Wiederholung eines solchen öffentlichen Aergernisses Itichl gestaltet werden darf. Dcr kaiserlich österreichische Vertreter hat den Auftrag, dem dortigen So 'nate in diesem Sinne Vorstellungen zu machen, Ew. Hochwohlgeborcn crsnche ich crgebcnst, im Einvernehmen mit Ihrem österreichischen Kollegen dem älteren Herrn Bürgermeister darüber leinen Zweifel zn lassen, daß wir unS in dieser Beziehung im vollslandi. gen Einverständnisse mit der kaiserlichen Negierung bc« finden. Ich gebe mich der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß mau von Seite Frankfurts die beiden deutschen Großmächte nicht in die Lage bringen wird, durch eigc-neS Eingreifen weiteren Folgen unzulässiger Nachsicht vorzubeugen. Ew. Hochwohlgeborcn ermächtige ich, den gegenwärtigen Erlaß dem älteren Herrn Bürgermeister vorzulesen nnd, wenn er wünscht, eine Abschrift davon in seinen Händen zn lassen. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Im Auftragt: v. Thiele. Nn den lönigl. Geschäftsträger in Frankfurt. Kassel, 24. Oktober. Die Ständeoersammlung wurde heule Mittags unter Versicherung deS landesherrlichen Wohlwolleus auf unbestimmte Zeit vertagt. Florenz, 24. Oltobcr. Der König hat sich zum Empfange dcr portugiesischen Majestäten, so wie deS Prinzen und der Prinzessin Napoleon nach Turin begeben, woselbst die Letzteren am 25. d. M. eintreffen werden. Paris, 23. Oktober (Abends). Die Kaiserin hat dic Spitäler Bcaujon und LoriboWre besucht und wirb morgen daS Spital St. Antoine besuchen. Dcr „Abcnd«Monitenr" meldet, daß Lamarmora und Iacini zu Depulirten gewählt winden, und fügt hinzu: Obgleich noch nicht alle Wahlresultatc bekannt sind, so lann man doch bereits feststellen, baß die mei« stcn Deputirten dcr liberal-konstitutionellen Richtung angehören. PariS, 24. Oktober. Die Kaiserin bcsnchte nn-geachlct eines heftigen Schnupfens im Laufe des gestrigen TagcS auch noch das Spital St. Antoine, woselbst sie sich allen Choleralranlen näherte und denselben tröstend zusprach. Sie tonstatirtc, daß die Anzahl der Heilungen eine ultrnchlliche Besserung im Verlaufe der Epidemie anzeige. cheschästs-Zeitung. «ewerl'sbans in Temesvar. Ci„e Gesellschaft acht. ba <-l F,.me>. ... 5l,n.^'c,r .st vor s.x.sssr ^cit um die Konztssiv» z,r Gründung emer Ha.idel«, ,,„t> Grwerlielxnil in Temesvar emgeschr.tteu. Meich,ei.ia ha. anch eine Nnzahl bmlia r Gewerb?« ^e.benber betreffenden Orte« da, Gesuch um «irrich .ma In r Gewerbebanl gestellt und darin die Höhe der hieranf . ,n ^ renden Nlt.eu ans 100 si. ö. W. per Temeeo. Z.g " meldet nun. daß bere.ts beide Gauche Teitml der l. ungarischen Hoflanzlei die Genehmignug erl alttn tiaben wöbe. nnr der Gesellschaft flir die Gewerbebanl b e 3 diumm« erschiene^^^agef n^^^.3 <^ ^'"^nd ^Ztr.5 Pfd.). 18 Wagen nnd 12 Schiff? (<^ Klafte.fmitN __________ Durchschnitt«!,Preise. "- ^- ^- tr- s<. ei. s>. ,,. Weizen Pr. Mehrn - - 3 ttl/ Vutter pr. Pfund .. 45 __ _ Korn ,. -------270 Eier pr, Slllcl — 2____ Hers,« ,. -------2 20 Milch pr. Maß -. U) ^ Vastr „ - 177 Rindfleisch pr, Pfd. -1»;____ Hnlbfrncht „ ... <.j87 Kalbfleisch „ ^ n,____ ^slden „ -------«K7 Echweinefleisch „ .. ,<»____ ^"sc „ ------ U?7 Cchöpsensleisch „ -. «____ Knlurutz „ -------«^ «0 Hähndel pr. C«!ct — ^/>____ Erdäpfel „ I Erbsen ,. 3 70 — Stroh „ 1 30------. Fisolen „ 3i><»------- Holz. hart., prKlft.-------K50 RindSschmal, Pfd. — 50 — — — weiche«, ,. -------0 s^i Schweineschmalz,, —43 — — Wein. rother, pr, Tftect, frisch, „ — W—!— Linier------13 — — l,eränchert „ —<4—j—, — weißer ,. -------^^ Theater. ,?> c n t e D 0 n n e r « t ag d e n 26. O l l 0 d e r : « ,.5^ . ^^^ Sonnwcndhof. Pollsschausplrl m 5> Aufzüaen von Dr. I. H. Mosenthal. j i;U Mq.! 3^5,,s.n -^ '^-" windstill dichter ^lebel """"^ 25. 2 „ ?l. 32"i.l.t , i ^'« SW.schwllchthei,w. bew. 0^ 10" ?lb. 323.,,, !> s'., SW. still . trübe Vormittllg Nebel anhaltend. Nachmittag lheilweise arli^tf» i Später NeafuniolllU. , I'^dcr Nacht vom 25>. aus den 20 aeaen Mitternacht Gewitter in (V. und TO, mit Unlerbrecknua,,, b>« gegen 4 Uhr Morgen«. Grelle Vlche. rollender D^me?.n >/' «leren Pausen, ssrischcr ^chnee,llll ,u den Alpen. Verantwortlicher Ncdnlttur: Ia.naz v. Kleinmayr. Druck und Verlag uon Ignaz v. Kleinmayr N Fcdor Bamberg in Vmbach?" 95M Telegraphische ! Effekten- und Wechsel-Kurje an der k. k. öffentlichen Börse in Wien. D,n 25 Oktober, 5'/. Mctalliqucs «6..- 1860er Anleihe 55,5,0 5°/. Nat.-Anleh, 70.45 Silber . . , 106.75 Bankaktien . 774.— London . . 107.75 Kreditattien . 162Ü0 K. t. Dukaten 5.19 Fremden-Anzeige vom 24. Oktober. Ttadt NÜten. Die Herren: Zilli, von Trieft. — Kaurw, von Sisscl. — Nrcycha, Privat, uon Klagenfnrt. — Zander, Kaufmann und Scifert, l. l. Hof-rath, von Wien. — Fritz nud Flag, Handelsleute, uon Gottschcc. — Baron Apfaltrern, Gutsbesitzer, von Grilnhos. Frau Glowacla, Vcamtcnöwittwe, von Idria. Elephant. Die Herren: Baron Leon, l. k. Major, und Wadner, HanolimcMtiscndcr, von Wien. — von Otto, t. prcnß. Kammerrath, von Laubach. — Brano, Agent, von Görz. — Schleicher, Naturblumcn-Conseruator, uon Görlling. — El«<-bachcr, von Cilli. — ^eruc, Kaufmann, anö Croalieu. — Soncwald, Fabrikant, von Tö- ^ plitz. — Pototschmg, Fabrikant, von Kropp. — ^ Viabitsch, Rcalitätcnbcsitzcr, von Radinanliodorf. — Viillanc, uon Zirlnih, Fran Dollenz, Private, von Nnßdorf. Baieris6ier Hof. Die Herren: Kosztla, Eisenbahn-Ingenieur, von Wien, — Suppan, Handelsmann, von Trieft. — Üemrou, Theolog, von Loilsch. Daukj'WNg. Der Lebens» nnr» Rentenversicherungs« Gesellschaft „der Anker" und ilncm Vettretcr Herrn Ferdinand Mahr sprechen die Nntclztichürtei! lnrrmit öffentlich ihren Dank mis »nr die prompte Aus» zahlnnguon !0O0O Gnll>en anf die Aliens« versichcnin^^Poli^edes uclNc>rl'encn Hlin> delsmmllleö Herril F'Iipp G^rluer. (2194—1) Die Grben. Warnung. Cs wird hicmit Jedermann gewarnt, auf ni einen Namen ohne Geld oder eine schriftliche Anwcisnng Niemandem Farb° Waaren anSznfolgcn, da ich für anf meinen Namen ohnc mein Wissen genommene Farbwaaren nicht Zahler din. (2197—2) Nlartin Nbsi'1. Ein Klavier ist im Hanse Nr, 273 in der Sp'talgcisse. im ersten Stock, zu pellmifcn orrr anö-znleihen, (2l76—2) (2170-2) Nr. 7i»99. Rclizitation. Vom k. s. Veilrksiimte Gottschcc als Gericht wird liclamit qcinachl: Es habe nl'tr Ansuchen drö Iol'alin Hobler uon G5ltenitz die Nelizitallon dcr vorbin dem Pm»! Hogler von Älikendorf gthi?risssn. im Grnndbnche der Herrschaft Zolielöperg l'nm. l., ssol, 10', volkommen» den. lant i!izita bruar 18l>4. Z, l)32, von Panl Högler nm den Mcistdot von 755 fi. crstaüt'encn Hubrealilät wegen nicht zucieballencn Li» zilati0l!sl'edi»glma,cn anf Gefahr ni,d Ko» sten des smimi^c» Erstchlls bewilliget, und zur Vornahme derselben die Tagsaz« zung anf den 20, November 1805. Vormitl^S 9 Uhr, im Amlösihe mit dem Veisahc angeordnet, daß diese Ncalitä't bei obiger Tagsdßnna. nm icden Meistbot hiltt. angesseben werdrn wird. K k. Vlzillsaml Gotlschee als Gericht. am 5, September 16^5, (2134—3) Nr. 5131. Edikt. Vom k. l- Plzirksamic Planina als Gericht wird im Nachbaue zn dem Ooikte uom 30. Mä>; 1865. Z. 1522. in der Ekekutioossachc der Anna Swet von Na< ket gegli, Mathias Vidriä) »on tort p>l>. ^62 st. 52 kr. l-. 5. o. bekannt gemacht, daß ts bti der anf den 3 November l. I. mlberanmltn dritten Nealfeilbietungstal,-saynng zu vtrbltibtu hat. 5k. ^Veurksamt Planiua als Gericht, am 3. Oktober 1^65. ^' Dr. .In!, ftoliitscli. (2116—3) Nr. 6537. ^ Zweite erekutive Feilbietung. Im Nachbange z„m dlesgcrichtliche» Edikte vom 25. Inli 1865, Z, 4743. wird bekannt gegeben, daß am 31. Oktober l. I.. znr zweiten exekutiven Feildielung dcr dem iilikas Gregore von Podcerkeu gehörigen Realität Urb-Nr.38 u, 3tt, 38 und3Udeszitirtcn Gesetzes bezeichneten Folgen unterliegen würden. Die Anmeldungen sind mit 3tl kr. und die Beilagen mit 15 kr. Stemftelmarken zu versehen. Laibach, am 2tt. Oktober 1kil5. Der k. k. Notar und G^ichts-Kommissär Zu Verkaufen ist eine mit allen nöthign Gmrichtlma.en versehene Villa nebst Zligel)ö'r in einer der schönsten Gegenden Steiermalks. 4 Minuten uon der Eisenbahnstation Ehrcnhansen, 1'/» Stunde von Graz. '/^ Stunden uon Mavlnira.. D>e Veslhnng enthält cin Wohngcbandc mit Veranda. 1 Salon, 5 gemalten Zimmern, Sparherd«, Wasch- mid Selchknche, Dörr. nnd Packofen, großem Voden; — ein zweites Hans mit 2 Zimmern. Sparhcrdlnche, Keller. Voden, Wiltbschafts-ssebände. Staling nlil den nöthigen Erfordernissen. 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Alle Herren Wechsler und Kausseute werden vor dem Ankauf d r National Aulehens Vbligntionen und Gittwechslnng der dazu gehörigen Coupons, als: Nr. »»KVV Nr »^»»«,»^H»«,«D^H»3,««»»«» per RßD^D ^., Coupons ^ 2 fi. 3tt kr., gewarnt, da selbe cin mir ssestohlelles Gut sind. Sollte jedoch jemand mir den Verkaufer namhaft machen können, bin ich jederzeit bereit, den Coupon voll einzulösen. (2186—3) gedornc ^rs>in uo» Erbs'g. Antonfci Uriifiii Attains, Beste Beförderung nach Amerika mil Daillpf- und Nctfclscllincil nlliiionallir.li zwoim.'il, sowie jcili' niiticrc Auskunft um) fester Koiilrnktabschlnss ku ifen nii:O(lioiilen LÜdClillJ»' «Sl i'01H|>. in Uranien I MOLL'S Seidlih-Pulver. ___ Central-Versendnngs-Pepol: Apotheke „Nlm F'torch" in Wien. 2,»^ »enel»«««». <^ede Tcliachtcl der vo» ,nir erjeilsste» Seil»litz:^>,,lver und jedem die eiuzel»e Pulvcrdosiö llmschließeilde» Papier ist meine äultllch deponirte Hchutzmarke anfss^drücet. Pl-ciö eincr versicsscltrii Ovi^inalschnchttl 1 sl. 25, lr. öst. W. — O^uichö-Aüwrisliüss in nllcu Sprachen. Diese Pulver lichanpten diirch ihre ausjcrurdüntlichc, in den maimicsialttssslcli Fällen npvolitc Wnlsamlett nnter sämmtliche bisher belanuten HnuSciv:cncim unlicslvittcu den nstcn Rauc,; wie denn viele Tausende cmö allen T!)e!lc,!de«l,ro,;en «m,ene!chl'i« miS vor-licncnde DcmlsassUügöschrciben die dctaillirtcn ^'achweisnnssen darl'ieten. das, dieselbe» b" l)"d'luel c^ ^^^^^^ NnUcr- dllnlichlcit und Sodbrennen, fenicr bci Krämpfcn, Nierenlranlheitcn, ^"^'^'°"l' >Ver,;flop feil, nervösen Kopfschmerzen, Vlntcongestioncn, qich tc, rti ss"' s^ lied cr-Af fecli on en, "'"'""".lnlassc -M' Hysterie, Hypochondrie, andauerndem Brechreiz u, s. w. mit dem besten Lrfolg angewendet werden nnd dir »achhaltic,s!m Heilrrsnltale lieferten. Ntehtl'llW in Laibach bci Herrn ^««,^1», 1»!»^^«'. Apotheker „zum goldenen Hirschen." Görz: ^nxtt^/. 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