Laibacher Zeitung. ^»« »K. Samstag am 2«. April »8K« Kreuzband »„ Comvtmr ganz,ahrtg '2 ^.. ha l l',a hrig <. N. ^'r o,e ^icnm^ ^ ^ .„^^„^^' ,l> r fur cine Spalten ci!e over de» 3ta»m t.,rselb,n. f«r em-frel ia»^ähric, unter Krcu^an° und gedruck er «M ^ s> ^. .,^. ^ ^, ,..„ „ ^ ,,, , Mal Anschalte». ^'5^'^hr'3 ist ^ch^n^r^schm G^^m^N^lml. l. ^fi.r Inscrti.Mämpel" noch 10 kr. für cinc jcdcsmalige Mnscha.tun, hinzu ,. rcchnm. Amtlicher Theil ^Hm 19. April 1851 wird in der k. k. Hof-und Staatsdrucketci in Wien das VIll. und IX. Stück dcs allgemeinen Reichsgesctz. und Negierungs-blattes vom Jahre 1850, und zwar das Vlll. Stück (welches am >5. Jänner »830 in der deutschen Allein-ausgäbe erschien, und unter Nr. l l die Landesve» sassung für Schlesien enthält) in der serbisch-romar nisch' und ruthcnisch-deutschen Doppelausgabe; das IX. Stück (welches am 16. Jänner !850 in der deutschen Alleinausgade erschienen war und unter Nr. 12 die Landesverfassung für Steiermark enthält) in der polnisch-deutschen Doppelausgab? ausgegeben und versendet werden. Ebendaselbst wurde an demselben Tage daß ('XXXVIII. Stück des Jahrganges 1850 (welches die Landesverfassung für Galizien enthalt, und am «9. October I850 in der deutschen Alleinausgabe erschien) nunmehr auch in der italienisch-deutschen Doppelausgade ausgegeben und versendet. Wien, den 19. April 1851. Vom k. k. Rcdactionsbureau des allgemeinen Reichs-gesetzt und Regierungsblattes. Veränderungen in der k. k. Armee Ernennungen. Oberst Vincenz Fitz, Garmsons-Artillerie-Di-stnctscommandant in Wien, zum Artillerie-Inspector für Oesterreich, Salzburg und Nordtirol, und Oberst Joseph Baron Smola, des Bombardiercorps, zum Garnisons-Artillerie-Districtscommandanten in Wiew ferner: der Platzmajor zu Cattaro, Joseph W ehn er, zum Commandanten des Garnisonsspitals zu Lem-berg, und der pensionirtc Titularmajor, Carl Baron Nag elding er, zum Platzmajor und provisorischen Festungscommandanten zu (Zattaro. Nichtamtlicher Theil. (3orrespo»ldenzeu Mailand, 22. April s^. ^X. Die Mailänder Municipalität verordnete im Auftrage Sr. Exc. des FZM. Grafen Giulay, Militärkommandanten der Lombardei, die binnen 8 Tagen zu erfolgende Auslöschung aller Inschriften, Zeichen oder Nummern, mit denen die Mauern, sowohl der Privathäuser als der öffentlichen Gebäude ""r zu sehr beschmutzt sind. Am 20. April traten daher gegen die Besitzer der Häuser, an welchen derlei Auf. schriften oder Zeichen wahrzunehmen waren, die in den Kundmachungen vom 27. März und 8. April festgesetzten Pönalbestimmungen in Wirksamkeit. In Folge dessen ließen nun alle Hausbesitzer in Mai- ! land den untern Theil der Gebäude frisch anstreichen und übertünchen. Ob dies« Reinlichkeit aber gegen den Muthwlllcn der lieben Gassenjugend, der da5 ^ Beschmutzen und Bestecken der Mauern, auch ohne! politische oder sonstige Nebenabsichten, zu jeder Zeit ^ c>" Hauptspaß war, lange bestehen wird, steht dahin. ! Obwohl das Tabakrauchen von einigen Eral.- ' tirlen der Bewegungspartei noch immer als unpatrio. ! tisch verpönt wird, sieht man doch seit ein Paar Tagen wieder hie und da Cigarrcnraucher auf der Straße. — Viel zu reden i„ ollen Kmsm gab «in vorige Woche in Pavia Statt gc'undenes Duell zwischcm einen Ofsicier der dortigen Garnison und einem Studenten von angesehener Familie, der sich in jener Stadt, um seine Rigorosen abzuhalten, befand. Letzterer, der, trotz aller Warnungen nach einem geringfügigen Streite, aus den Zwcikampf bestand er. hielt eine tödliche Säbelhiebwunde und verschied nach wenigen Stunden. — Die noch immer häufig wechselnde Witterung ist bisher sür das Gedeihen der Fcldsrüchte sehr günstig gewesen, nur bemerkt man außergewöhnlich zahlreiche Maikäfer - Schwärme, die den Landmann für sein Obst etwas besorgt machen. Aus dem Prcßburger Districte, 24. Apnl. — s^ — Die Feiertage haben auf unsere Theue-rungsverhältnisse sfhr ungünstig eingewirkt, und dle grellsten Contraste hervorgerufen-, einerseits der Mangel an Verdienst und in letzter Instanz die große Noth, andererseits die beispiellose Steigerung ber Le-bensmittclpreise. So kostet z. B. ein mageres Lämmchen 6—7 fi. W. W., l kleine Gurke I kr.; dafür finden Sie aber in unsern Gasthöfen Speisezettel, die jedem Gaste den Appetit verderben; finden eine Portion Fleisch mit 30 kr. W. W., einen Braten mit 30 bis 40 kr., ein ga„z kleines Stückchen Fisch mit 26 tr., einen achtel Vicrling Kasc mit 25 kr. berechnet. Ohne zi, übertreiben, kann man sagen, daß ein starker Esser für die Mittagsmalzcit 5 fi. W. W. braucht, ohne Wein, Bier und Brot. Trotz alledcm läßt der Prcßdurger nicht ab, die Feiertage wie vordem mehr mit dem Leibe als mit der Seele zu genießen, und leidet lieber acht Tage alle Entbehrungen, als daß er sich an Ostern des reichlichen Bratens und Weines enthielte. Der April scheint das Versäumte hereinbringen zu wollen, dcnn seit acht Tagen haben wir das herrlichste Wetter, und wer in dcn Mittagsstunden einen Ausflug in die romantische Gebirgswelt machen will, muß seinen Rock ausziehen, denn die Hitze erdrückt ihn. Buchstäblich wahr! dabei ist es aber Früh und Abends empfindlich kühl, und wir können sagen, daß wir an einem Tage drei Jahreszeiten durchleben-Früh Winter, Mittags Sommer, Abends Herbst. Das Grün ist allenthalben mächtig hervor.-geschossen und viele Bäume blühen; in unseren Weingarten herrscht reges Leben und der Weinstock treibt bereits. Somit Glückauf zu einem gesegneten Jahre, denn auch aus andern Gegenden kommen uns die erfreulichsten Nachrichten über den Saatenstand u. s w. zu. Leider erfahren wir aber auch, daß es an Obst, ^ der vielen Raupen halber, abermals mangeln wird' 'was eine enorme Theuerung diesls Artikels herbeiführen dürfte, da wir jetzt schon — Sie werden es kaum glauben — für einen schönen Apfel 15 kr. W, W. zahlen müssen; mindergute kost«n 6—9 kr. W. W. An unserem Donauufer landen jetzt Schiffe mit großen Quantitäten von Pfählen, Brettern, Balten und Steinplatten, welch' erstere auf Speculation von unsern Holzhändlern gekauft werden, da in Folge des Eisenbahnbaues dieser Artikel einen sehr hohen Pre'.s erhalten wird, nichtsdestoweniger aber >n der Stadt wie aus dem Lande zahlreiche Gebäude aufgeführt werden. Es ist jetzt ein Zeilpunct, wo der, welcher ' Capitalien hat, schnell zum grundreichen Manne wer-den kann, während der minder Bemittelte vollends ^ zu Grunde geht. Der Wucher nimmt in allen Zweigen Übelhand, und noch nie war d«s menschliche Gefühl so ganz und gar vlrläugnet, wie jetzt. Oesterreich. * Wien, 24. April. Es ist das Gerücht verbreitet worden, daß in London schon jetzt die Preise der Lebensbedürfnisse auf eine erschreckende Höhe gestiegen seien, und daß diese Preise zur Zeit der Ausstellung wegen des ungewöhnlichen Zusammenflusses von Besuchern aus allen Wtltgegenden wohl das Zwölffache ihres gewöhnlichln Betrages erreichen dürften. Auf Grundlage sehr genauer Erkundigungen können wir die beruhigende Versicherung aussprechen, daß die Gerüchte, „die Preise der gewöhnlichen Lebensbedürfnisse in London würden während der Zeit der Exposition das Zwölffache des gewöhnlichen Preises betragen", jeder Begründung entbehren. (Otst. Corr.) * Professor Dl>. Beda Dudik aus Brunn wird die beabsichtigte Neise nach Schweden, wo er in den königl. Archiven und Bibliotheken die in reicher Masse sich vorfindenden historischen, auf Böhmen und Mähren bezüglichen Aufzeichnungen und Denkwürdigkeiten ausbeuten will, im laufenden Frühjahre antreten und es sind von hier aus bereits die erforderlichen Schritte geschehen, damit der berühmte Ge-lehrte seine Forschungen ungehindert beginnen könne und von der schwedischen Regierung hierin unte» stützt werde. Diese hat sich hiezu bereitwilligst er. klärt, und an den Professor Nordström so wie den Archivar Arfwedson in Stockholm die nöthigen Wei, sungen ergehen lassen. — Se. Majestät der Kaiser haben anzuordnen geruht, daß künftig die Erben verstorbener Militärs sür unbcrichtigt gebliebene Charakters- und Carenz-Taren nicht mehr zu hasten haben. — Nach einer kriegsministericllen Verordnung untersteht das im militärisch^geographischen Institute angestellte Personale, mit Ausnahme der daselbst zu, getheilten activen Militärs, in geistlichen Angelegen heilen der Jurisdiction der Civil-Geistlichkeit. — Der Neichsrath hat vorgestern unter den, Vorsitze feines Präsidenten, Baron Kübeck, die erste Sitzung abgehalten,, um die Geschäftsordnung zu prüfen. Die Ernennung der Neichsrathmitglieder für die Militar-Section wird nächstens erfolgen. — Die Professoren, Dr. Hruschauer und Dr. Hlubcck in Graz werden im Auftrage der Regierung zur Industrie-Ausstellung nach London reifen. — Dcm Vernehmen nach soll das neue Preß. und Bclagerungsgcsetz bereits vollendet seyn und die Publicirung demnächst bevorstehen. Gegenwärtig soll ein Gesetz über das Afsocialionsrecht, dann «in Tu-mult- und Assistmzgesetz sich in der Berathung befinden. Nach erfolgtet Kundmachung dieser Gesetze dürste der Ausnahmszustand ausgehoben werden. — Einer Korrespondenz aus Pera, 9. April, an die »Preßb. Ztg,« entnehmen wir Folgendes: Du französische Gesandte, General Aupick, den ver. schicdene Journale in Paris ankommen lassen, besin. det sich noch hier. In Betreff seiner Note a" die Pforte, wegen Rückgabe der heil. Gräber an die Katholiken, hat die österr. Regierung die Nieder-setzung einer Commission beantragt, welche die Rechtsansprüche der Lateiner untersuchen soll. Die 39ft Pforte hat diesen Vorschlag angenommen. Rußland setzt aber Alles daran, daß die Griechen im Besitz der heiligen Stellen erhalten bleiben. — Der „D. Z. a. B." wird aus Wien geschrieben: »Die hiesige russische Gesandtschaft hat Depeschen über die dänisch, schlcswig'sche Angelegenheit erhalten, worin das Petersburger Cabinet die österreichische Regierung neuerdings dringend um Regelung derselben angeht. Es scheint, daß selbst die Erbfolge von Seite Oldenburgs in Frage steht, weil kmie Branche der dänischen Dynastie (so behauptet die russische Negierung) die Krone annehmen wird, wenn die Integrität der Monarchie nicht in entschiedener Weise garantirt ist." Rußland bevorwortet wie immer wieder einen allgemeinen Congreß, »Fürst Schwarzenberg soll jedoch entschieden Oesterreichs Theilnahme an demselben abgeschlagen haben." — Durch die neue Comitats - Eintheilung in Ungarn haben sich viele Gemeinden bewogen gefun den, Bittgesuche und Vorstellungen einzureichen, in denen sie die Belastung bei dem früheren Comitate nachsuchen. — Die Stadtgemeindc von Komorn soll zur Zahlung jener 300.000 fi. verpflichtet werden, welche sie im Frühjahre 1848 mit Bewilligung des Land' tages vom ungarischen Ministerium als Darlehen zum Aufbau nach dem großen Brande erhalten hatte. Die Gemeinde macht zwar geltend, daß sie diese Summe an Ujhazy während der Belagerung zurückgezahlt habe; doch abgesehen davon, daß diese Rück« zahlung nicht gerechtfertigt erscheint, geschah sie in ungarischen Noten, die später ohneditß als ungiltiqe Geldzeichen hatten abgeliefert werden müssen. Die Gemeinde beabsichtigt in dieser Angelegenheit eine Deputation nach Wien zu senden. — Der „O. D. P." wird vom bosnischen Kriegsschauplatze geschrieben: daß am 18 d. M. «icr Compagnien Granzcr dereits den Kordon besetzt haben. GM. Railic lind der Oberst des Ottocanti-Regimentes begaben sich in die Nähe des Kampfplatzes. Der Ban wurde am l9. in Zavalje erwartet. Allen lmbewaffncten gutgesinnten Türken wäre der Schutz der österreichischen Waffen angeboten. Die Insurgenten sollen jedoch zurückgewiesen werden — — Der in Brunn am !. Juli 1848 gegründete Verein zur Unterstützung der Witwen und Waisen jener Beamten, welche dem Vereine beitreten, kommt immer mehr in Aufnahme, und dehnt seine Wirksamkeit über ganz Mähren aus. — Die politische Organisation Galiziens ist in Lcmberg abgeschlossen worden. Die einberufen gewesenen Kreisvorsteher kehlten in ihre Stationen zurück Der Herr Landcschef in Galizien wird hier erwartet, um den Organisationsact beim Ministerium in's Leben bringen zu helfen, da jedenfalls die neuen politischen Behörden Galiziens mit I. Juli d. I. fun» giren sollen. * Wien, 24. April. In Gemäßst des Han-delsministerialerlasses vom l9. März l. I. ist nach stehende, von dem k. k. Generalconsulate in Leipzig dem Ministerium eingesendete Bekanntmachung der k. sächsischen Zoll- und Steuerdirection in Dresden, hinsichtlich der in der Erhebung der Necognitionsge-bühren zur Erleichterung des Elbeschifffahrtsverkehres aageordneten Sistirung in Prag zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden: (Bekanntmachung ) Von dem Hauptzollamte Schandau ist bisher vom Nomi.-nalgewichtZcentner derjenigen Waren, welche I) zur Elbe aus Böhmen nach Sachsen eingehen und im hiesigen Lande verbleiben, oder 2) aus Sachsen oder Preußen nach Böhmen ausgehen, ohne daß deren Eingang über das preußische Gränzamt in Wittenberg constatirt ist (§. 4. „. 6 der Verordnung vom II. April 1846, die Abgadenverhaltnisse zwischcn Sack-sen und Preußen beim Elbeschifffahrtsverkehre betreffend, Seite 26 und 27 desGchtz, und Verordnungs-blattcs.) ein besonderes Reiognitionsgebühr-Aequiva.-lent von 4/„» Pfennig zu erheben gewesen. Das k. Finanzministerium hat indeß neuerdings beschlossen, die Erhebung jenes Aequivalents zu größerer Erleich- terung des Elbeschifffahrtsverkehres, ohne allen Unterschied der Zlagge, bis auf weitere Anordnung sistiren zu lassen. Dresden, am 2?. Februar 1851. Königl. sächsische Zoll- und Steuroirection. * Die Dampfschifffaht auf der Weichsel wird! in jüngster Zeit sehr lebhast betrieben. Die Dampfer: „Fürst von Warschau", »Krakau« und »Coper, nik" mit einer Anzahl von Booten, verführen große Getreide Verrathe aus Nida, Elupia, Karsa, Nowe.-Miasto, Hang u. s. w. nach den oberen Weichselgegenden und zahlreiche Badegäste in die Badeorte Solec und Busk. — Aus Brunn ist ein 12 Jahre alter Knabe, Namens Ferdinand Spazier, der Sohn eines dorti-gen Handelsmannes, nachdem er einen Diebstahl von 12,000 fi. C. M. begangen hatte, durchgegangen, und scheint auf der Eisenbahn nach Ungarn entkommen zu seyn. Sein Gesicht ist länglich, mit Sommersproßen bedeckt, seine Haare braun und ge» kraust. Er trug einen grünen Rock und eine schwarze Kappe, * Aus Bosnien wird vom 12. April berichtet : Während des Ausstandes der bosnischen Türkei haben bei uns die Christen viel ausgestanden und großen Schaden gelitten; allein der Scraskier Omer Pascha hat aus Erbarmen für di« Beschädigten, alle durch die Insurgenten erlittenen Schäden beschreiben lassen und versprochen, daß alles was sie den kaiserlichen Truppen geben, bezahlt werde. In Iajce ließ er be' reits 30.000 Oka Kukurutz und 15.000 fi. C. M., welche er bei den Insurgenten einsammeln ließ, unter die Cristen vertheilen. In Vanjaluka, wo die Insur genten das Kirchenhaus zerstörten, befahl er, das Haus jener Insurgenten zu zerstören, die an der Missethat Theil nahmen und befahl den dortigen Türken, das Kirchenhaus von Neuem auszubauen-Die Banjaluker mußten für den verursachten Schaden binnen 10 Tagen l000 Beutel, d. i. 15.000 ft, C. M. Silber bezahlen. Trieft, 24. April. In Belgien liat die Regierung Stipendien gegründet, um jung? Leute, die dem Handelsstande oder der Industrie angehören, zu ermuntern, sich in die Fremde zu begeben und dort zu Gunsten ihres Vaterlandes commerciclle Verbindungen anzuknüpfen. In Beziehung darauf macht ein Journal die Bemerkung, daß es jenen Fabrikanten, die Söhne übers Meer geschickt haben, gelungen ist, sich neue Absatzquellen zu eröffnen, ohne die gewisse Industriezweige ganz in Verfall gerathen wären, und bedauert dabei, daß in dcn meisten bel-fischen Seehäfen nur Eonnnissionäre zu finden seien, die keine Verantwortlichkeit auf sich nehmen. Auch in Oesterreich wäre es wünschenswert!), daß Fabrikanten und Kaufleute, nach dem Beispiele großer Firmen in Hamburg, Bremen u. s. w. beflissen wären, den Verkehr mit überseeischen Handelsplätzen auf solche Weise zu fördern. * Agram, 23. April. Mehrere eben hier be. sindliche türkische Dignitäre, zum Truppencorps des Omer Pascha gehörig, sprechen die lebhafte Zuversicht aus, daß der bosnische Ausstand binnen wenigen Wochen unfehlbar niedergeschlagen seyn werde. Die Insurgenten würden der Macht einer geregelten Armeeorganisation, der guten Sache der Pforte und dem unzweideutigen Mißtrauen der christlichen Bevölkerung erliegen müssen; selbst democratische Pro-vaqandisten hätten es verschmäht, sich für die Sache der bosnischen Insurgenten zu intercssiren, indem sie sich zu der äußersten Verläugnung ihrer Principien nicht entschließen mochten. Diese Fremden haben zu Agram vorzugsweise Pferde und Leinenwaren eiw gekauft, bei welchen Ankäufen ihnen überall mit Be' reitwilligkeit entgegengekommen ward. Linz, 22. April. Sicherem Vernehmen nach — schreibt die »Linzer Ztg« — haben sämmtliche Pa-pierfabrikanten Oberösterreichs eine Eingabe an das Ministerium gerichtet, worin sie sich mit dem Zoll-congreß.'Beschlusse lücksichtlich der Hadernaussuhr und der Einfuhr dcs feinen Papieres vollkommen einverstanden erklären und die Bitte stellen, das Ministe^ rium wolle an diesem Beschlusse unabänderlich fest. halten. * Prag. Am 22. d. fand die Gcburtsfeier Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand hier Statt. Vom heitersten Wetter begünstigt rückten 3 Ba, tailluns von Wohlgcmuth Infanterie, l ungarisches, 1 deutsches, 1 galizisches Grenadierdataillon, 2 Bataillons Prinz Wasa Infanterie, , ungarisches, 2 deutsche Grenadierbataillone, I Bataillon Benedek Infanterie, l Compagnie Pioniere, l Compagnie Sanitalscorps, 2 Compagnien Artillerie, dann zwei sechs- und zwei zwölfpfündig« Fußbatterien und l Escadron Graf Schlick Husaren mit Feldzeichen ge. schmückt aus, und nahmen mit Ausnahme der Batterien ihre Aufstellung auf dem Domvlatze. Der hohen Messe, welche der Herr Cardinal und Erzbischof Fürst Schwarzenberg las. wohnten die kaiserlichen Hoheiten Erzherzog Albrecht und Joseph, der Herr Stalthalter Baron Mecsery, dle hohe Generalität, die hohen und subalternen Beamten aller Dicasterien, sowie auch die Mitglieder der Facultät und ein bedeutendes Publicum bei. Die im Schloßhof ausgestellten Grenadiere gaben die üblichen Salven, welche die Batterien auf der Marienschanze beantworteten. Nach Beendigung der kirchlichen Feier desilirten die aufgestellten Truppen vor Sr. Majestät dem Kaiser und der Kaiserin welche aus ihrer Wohnung dem militärischen Schauspiel zusahen, und über die schöne Haltung der Truppen sichtlich erfreut zu seyn schienen. Deutschland. Stuttgart, 14. April. Die „Deutsche Kronik« bespricht die Frage von der Wegverlegung der Universität von Tübingen nach Stuttgart und räth an. in Tübingen nur die theologische und philosophische Fa^ cultät zu belassen, so wie sämmtliche Schullehrersemi-narien nach Tübingen zu verlegen, die Zöglinge der^ selben aber in klösterlicher Zucht und abgeschlossen von den democratischen Tübingern zu halten, auch, da der Schwarzwaldkreis gar kein Militär habe, eine Garnison nach Tübingen zu legen, um die Demo-cralen im Zaume zu halten. Stuttgart, 19. April. Die Natisication des Postvertrags Seitens dcs Fürsten von Thurn und Taxis ist nunmehr erfolgt, so daß nun der Ausfüh» rung desselben kein Hinderniß mehr im Wege steht, da Seitens der Stände ein solches nicht wohl zu erwarten ist. Besonders wird jetzt die Benützung der Eisenbahn durch die Post keinen Anstand mehr unterliegen und wohl schon mit dem 1. Mai gestattet werden. — München, 20. April. König Otto von Grie. chcnland, der seit acht Monaten bei uns verweilt, wird am 2«. d. M. die Rückreise nach Athen antreten. Se. Majestät begibt sich von hier zum Be» suche des kaiscrlicheli Hofes nach Wien und von dort über Trieft nach Griechenland. Bis vor wenigen Tagen schien der griechische Monarch die Absicht zu haben, noch einige Monate in Deutschland zu verweilen und es hieß, derselbe wolle im nächsten Monat eine Badereise an den Rhein antreten. Da dieß aber nicht geschieht, so schließt man hieraus, daß der Zweck der Reise Sr. Majestät nach Deutschland - die Ordnung der griechischen Thronfolge — früher erzielt worden scyn möge, als bis vor Kurzem zu vermuthen stand. Jedenfalls scheinen die dießfalls stattgehabten Unterhandlungen zum Abschlüsse gediehen zu seyn, da ohne diesem der König nicht jetzt schon die Rückreise nach feinen Staaten antreten würde. Die jüngste Reise König Otto's zu seinem Schwiegervater nach Oldenburg, dann der Aufenthalt auf der Rückreise in Berlin, dürften vielleicht zu diesem Abschlüsse beigetragen haben. König Otto war in Begleitung unserer Königin am vergangenen Mittwoch wieder hier eingetroffen: ebenso ist an di.sem Tage Se. Majestät König M" von der Reise an den Gardasce Hieher zurückgekehrt. Se. Majestät haben allen Kirchenceremonien dieser Tage mit den Prinzen des königliche" Hauses b«,. gewohnt. (^l.) — Hr. v. Alvensleben machte den versammel. ten Mitgliedern der Dresdener Conferenz die Mit-theilung, daß es die Absicht und der ausdrückliche Wille der preußischen Regierung sey, die Confeven-zen in ihrer ganzen Form fortbestehen zu lassen und 3?)? sämmtliche noch vorliegende unerledigte Fragen zum Abschluß zu dringen. Alsdann soUen die Konferenzen mit allen feierlichen Formalitäten geschlossen. und das sämmtlicbc vorhandene Material an die Bun-desoersammlung überliefert werden. Kiel, >8. April. Die gegenwärtig noch schwebende Angelegenheit der Wiedcrerbauung des eingeäscherten Stadttheils von Friedrichsstadt dürste in nächster Zeit ihre Erledigung finden. Man erwartet daselbst nämlich eine Baucommission von Copenhagen, welche diese Angelegenheit ordnen und entscheiden wird. Daneben erzählt man sich, daß auch Se. Majestät der König von Dänemark die Ruinen der Stadt persönlich in Augenschein nehmen wolle. — Aus Frankfurt wird folgender schöne Zug der berühmten Violinistin Thcrese Milanollo gemcl-det: Am 15. d. M. ließ die Künstlerin !00 Arme in ihr Hotel laden, spielte vor denselben ihre schönsten Eoncertstücke und gab nach beendigtem Spiele jedem der Armen ein Geldgeschenk von einem Gulden. ' In preußisch Obclschlesicn herrscht unter der Bevölkerung starke Hungersnot!) und der hinzugctre» tene Typhus rafft zahlreiche Opfer dahin. * Wie man dem ..Czaö" aus Posen schreibt, circgt dort die neuerlich crgangene Weisung, alle in der Provinz befindlich..!, Flüchtlinge bei Vermeidung emer empfindlichen Geldstrafe polizeilich anzumelden, große Sensation. Demselben Blatte zufolge soll das in Posen erscheinende Blalt »p.-/^ <-i^! cüiln-pow" (der Baucrnfreund) auf Veranlassung des preußischen Ministeriums des Innern, wegen Maje-stätsbeleidigung gegen die Königin von England verboten worden seyn. S ch w e i > Vern, 18. April. >>Das schweizerische Justiz-„devartement dringt den Eantonen eine Eröffnung „des englischen Gesandten zur Kenntniß, wornach in „England ferner keine politischen Flüchtlinge mehr „aufgenommen werden." Italien. " Ancona, 15. April. Der Papst hat dem hier befindlichen österreichischen General Pfanzelter und seiner Familie kirchliche Geschenke zukommen lassen. * Parma, 19. April. Laut eines herzoglichen Decrcts vom heutigen Tage, sind Frankfurter Unterthanen hierlandes nicht mehr als sonstige Fremde zu behandeln, da der Frankfurter Senat zu Ausübung einer Reciprocität sich bereit erklärt hat. * Turin, 19. April. Der Militär-Codex, soll demnächst veröffentlicht werden. Das Kricgsministe. rium bereitet ein neues Ercrcierrcglcmcnt vor. Gerüchte wollen wissen, daß eine Trennung der Marina vom Handelsministerium beabsichtigt werde, Eavour aber auf seinem Posten verbleiben solle. — Der Papst beabsichtigt die gegenwärtige Zahl der Eardinäle um 6 zu vermehren und den Erzbi-schof von München, Grafen v. Neisach, mit dem Purpur zu bekleiden. ^ Frankreich. Paris, l7. April. Wenn man die französischen "erhäitnissc in's Auge faßt, so scheinen sie allerdings ^lgnet einen fast trostlosen Eindruck zu machen, y >e Zersplitterung der Parteien, sowohl der conser-sch/itt"^ "'^ ^" oppositionellen, ist in stetem Fort-kend u d"^ ""^meinen industciellen Zustände schwan. allaeme'inen"!,^ bäuerlichste infiucnzirt von der allgememen Ungewißheit, und die Zaghaftigkeit der Börse der entsprechende Ausdruck dichr t e erschütte. ten Lage des Landes. Allein dicßmal scheme auch das Heilmittel nahe bei dem Uebel sclbst zu I.egen. Wem, die Verfassung revision und späterhm die Präsidentenwahl auch wirk-lich eine Erschütterung hervorrufen sollte, so wäre wohl die Neugestaltung der Parteien die erste Folge derselben. Bis jetzt verfolgen die einzelnen Fractionen in einer gewissen Unklarheit ihr Ziel. Nicht einmal Legitimistrn, Orlcanisten und Bonapartisten sind einig, sie zerfallen ungeachtet des für ihre Anhänger allgc- mcin gültigen Programms in mannigfaltig zersplitterte Kreise, weil persönliche Bestrcbungtn.Anlipathien und Sympathien in der schwülen Gegenwart sich überwuchernd geltend machen. Man wciß b>s jetzt nicht, woher der Anstoß, die Initiative zu einer Verande-rung kommen wird. Bestände diese aber in einer so-cialistischen Schildcrhebung, dann darf man wohl mit Sicherheit auf eine alsogleiche 'Annäherung der con-servativm dynastischen Fractioncn rechnen, was der gegenwärtige» Unthätigkeit und Lähmung gegenüber schon ein Gewinn zu nennen wäre. Andererseits war wohl noch keine Regierung so sehr gerüstet, so wachsam gegenüber der Revolution, als das gcgenwariige französische Gouvernement. — Nicht nur ist man besorgt, alle Streitkräfte zu erhöhen , die nöthigen Vorsichtsmaßregeln zu treffen, und sich mit allen nöthigen Mitteln zu langwierigem Widerstände, und zwar sinem Widerstand bis zum Messer, zu versehen, sondern man hat auch den Verlauf der früheren Revolutionen, namentlich der Februar-tage, sorgsam studirt. Man ist sich nun klar geworden über allc Fehler, welche damals begangen wurden; man hat durch die letzten Enthüllungen deutlich einsehen gelernt, daß nicht der Mangel an Streitkräften, sondern der unregelmäßige und laue Gebrauch derselben, die Verwirrung in der obersten Leitung der Widerstands-mittel den Untergang der Iulimonarchie herbei-führte. So kann man in Frankreich der Zukunft wenigstens mit der Beruhigung entgegensehen, daß Überraschungen und Handstreiche, wie sie im Februar Statt fanden, nicht leicht mehr eintreten können. Es ist unter gewissen Umständen sogar eine heilsame Eischüttcrung denkbar, welche die geschlossenen Reihen der Ordnungspartci wieder herstellte, die Regsamkeit der konservativen neu belebte und aus der gemeinsamen Gefahr einen neuen Boden ihrer Wirksamkeit hervorgehen ließe. (Wr. Ztg.) PariS, 18. April. Der Mttallvorrath der Bank von Frankreich hat in Paris um beinahe vier Millionen und in den Zweigbanken um beinahe cine Million zugenommen. Die sich in Umlauf befindenden Banknoten yabcn in Paris uin ungefähr cinc cinhalb Million und in den Zweigbanken um zwei Millionen abgenommen. — Die Regierung hat Depeschen aus Lissabon crhalttn, denen zufolge die Insurgenten unter Sal-danha und Sans AntaS bedeutende Fortschritte gemacht haben. Ein französischer Eabimtscourier ist an dcn französischen Gesandten in Portugal abge-sandt worden. — Heute Morgens versammelte sich der Mi-nisterrath im EIys«e unter des Präsidenten Vorsitz. Couriere mit. wichtigen Depeschen waren in der Nacht von Wien und Berlin angekommen. Gegen, stand der Berathung war der Eintritt Gesammt' österreichs in dcn deutschen Bund. , (Tr. Z.) Großbritannien und Irland. — Nach einem Handelsschrliben eines Deut, schen aus London vom 7. April, im »Mannheimer Journale,« scheinen sich bedenkliche Mißstände bei der Ausstellung zu ergeben. Wir theilen dasselbe mit, da die meisten englischen Berichte wohlweislich alles verschweigen, was dcP Monster. Unternehmen Schaden bringen könnte: «Heute kann ich Dir schon einige Mittheilung über die Ausstellung machen, je. doch lurchaus nichts Günstiges. Ich bin vier Wochen zu s>üh gekommen! Das Gebäude ist mit Allem noch unendlich weit zurück, und trotzdem soll die Eröffnung am I. Mai Statt finden. Wer einen Blick in das Innere gethan, muß dieß sür ein Ding der Unmöglichkeit halten, denn wenn ich Dir sagen soll was fertig, wüßte ich's nicht zu beantworten, wohl aber was „icht vollendet ist. Noch nickt ei,,' mal ist der Fußboden ganz gelegt - wo die Stellagen hinkommen sollen. sicht man Scheidewände und Tische von ungehobeltem Holze im rohestcn Naturzustände; der Anstrich des innern Gebäudes ist eben zur Hälfte fertig. Der Untmirhmer, der den Accord zu einer bestimmten Zeit übernommen, verliert deßhalb eme enorme Summe. Die Scheiden hatte man alle nicht verkittet, nun sitzen Tausende von Men-schen auf dem Dache, mit Verkitten beschäftigt; weil jedoch diese Riesenarbeit kaum vor August voll' endlt seyn dürfte, s> will man d^s obere Dach mit vcrtheerttm Tuch überziehen, indessen ist auch hiefür noch nichts geschehen. Der Regen soll schon großen Schaden, besonders an emballirten Möbeln ?c, angerichtet haben. Eine Einthrilung der Plätze sür die verschiedenen Fabrikate, besonders die vom Zollverein, hat zwar Statt gefunden, muß aber theil»-weise wieder umgeworfen werden, weil man mit dem anfänglichen Eintheilungsplan nicht ausreicht. Es ist ein solches Durcheinander und schlichtes Arrange» ment, daß sich allgemeiner Unwille äußert Bei El-bauung des babylonischen Thurmes konnt' es nichl bunter zugehen. Ich bin bereits zwei Tage am Suchen einer Kiste, die mir noch fehlt, und will froh seyn, wenn ich sie mal zusammen auf einem Fleck stehen habe. Mit der Zollrevision bin ich glücklich fertig. Uebelstände aller Art werden sich später erst kundgeben. Die Hitze im Sommer wird das Ver, bleiben im Gebäude unmöglich machen; vorgestern schien die Sonne ziemlich warm, da befand man sich schon wie unter einem Brennglas. Man kann dem großen Glasgebäude in Wahrheit keinen bessern Namen als «Riesen Treibhaus" geben. Der Staub, die Hitze, der Regen, welch' letzterer doch nicht ganz abgewandt wcrdm kann, werden alles, was nur einigermaßen empsindlich ist, zu Grunde richten. Es lassen viele Aussteller bereits Glaskasten anfertigen, und wieder Andere im Gebäude selbst Dacher von Wachstasset und Blech zur besseren Verwahrung ihrer Waren anbringen. Einige haben auch schon ihre Sachen wieder zurückgezogen. Es war angeordnet, daß am 12. d. ausgepackt werden sollte, jetzt heißt cs am 20., waö aber eben so unmöglich ist u. s. w." Nenes nud Neuestes. Trieft, 24. April Aerztliche Bulletins über das Befinden Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand Maximilian. 23. 6 Uhr Abends. Die Eracerbation von heute Mittags war von kurzer Dauer; gegenwärtiger Zu? stand vom gestrigen nicht verschieden. 24. 8 Udr Morgens. Die Nacht ruhig, Fieber wieder maßig, der allgemeine Zustand befriedigend. Dr. Seeburger, k, k. Leibarzt, Dr. Fritsch, Dr. Gorracucchi, Dr. Waida. 24. 12 Uhr. Der Zustand von heute Morgen hat sich nicht geändert. Dr. Seeburger, k. k. Leibarzt. (Tr. Ztg.) * Wien, 25. Die Klagen über den zunehmenden Verfall des Gesindewesens sowohl in den Städten als auf dcm Flachlande, wo in dieser Hinsicht namentlich große Willkür eingerissen ist, haben die Regierung veranlaßt, diesem ersten Gegenstande ihre Aufmerk» jamklit zuzuwenden, und es sind dießs^lls an sammt» liche Statthalter die nöthigen Weisungen ergangen, um unter Zuziehung von Drtsseelsorgern, Gemeindevorstehern und anerkannt humanen und verständigen Hauswirthen die bestehenden Gesindeordnungen einer reiflichen Prüfung zu unterziehen, um die Ergebnisse derselben sodann dem Ministerium d«s Innern vor. zulegen. Telegraphische Depeschen. * Agram, 23. April. Bosnischer Kriegsschauplatz. Bihacz wird bereits seit einigen Tagen von den türkischen Truppen beschossen; die Ueber-gäbe stündlich erwartet. Andere Berichte von der Gränze melden von cincr starken Kanonade auf türkischem Gebiete. — Zweibrnckrn, 26. April. Sämmliche Mit. glilder der revolutionären provisorischen Regierung und deß Vcrlhcidigungs.Ausschusses find — abwesend — in <5 Wochen, in der Gradischa - Vorstadt Nr. 67^ 2n Fraisen. Auszeichuuug. Als der tüchtige Sanger und Organist Herr Joseph Dermel von Savenstein, am ver-sioffenen Ostermontage in Topolouz von seinem Dienste Abschled nahm. war es für Alle schr ergreifend, alö er nach dem schönen Abschiedsliede noch das I e l)<5um und die Volköhymne vorsang, wofür er die Versicherung hinnehmen möge, daß er uns lm fortwährenden Andenken verbleiben wird. I. 5«2. (3) Casino-Nachricht. Die gefertigte Direction veranstaltet einem mehrseitig ausgesprochenen Wunsche gemäß für Montag den 28- d. M. um 8 Uhr eine Abendunterhaltung mir Spiel und Tanz, zu welcher die verehrten Mitglieder des Casino-Vereines hiermit eingeladen werden. Von der Direction des Casino - Vereines in Laibach am 23. April IK51. 3. 506. (1) Sonntag am 27. April wird das Marienbad in Laibach eröffnet, wozu die höflichste Einladung macht .Lok Qa^z I^o«Ol»R«z, Badinhaber. Z. 513. (I) Beachtenswerth. Es werden gegen pupillar-maßige Sicherstellunss 1000 fl. C. M. ausgellehen, am lleb-sten in Laibach. Nähere Auskunft im Zeitungs-Comproir. 3. 5!4. (I) Anzeige Das Haus Nr. 38 am alten Markt ist zu verkaufen. Das Nähere daselbst^_________________________ Z. 496. (3) Licitations - und Wohnungs-Anzeige. Dinstag den 29 d. M. werden in den gewöhnlichen Vor- und Nachmittaqsstundcn, im Hause Nr. IK am alten Markt, sehr gut erhal-tene Einrichtungsstücke licitando veräußert. Auch ist in diesem Hause im 2. Stocke eine Wohnung von 5 Zimrmrn, 1 Cabinet, I Dienstbotenzimmer, 1 Küche mit Sparherd, 1 Holz-lege, Keller und Speisekammer zu vergeben, und gleich jcht zu Georgi zu beziehen. Nähere Auskunft ertheilt das k. k. Militär-Platz-Commando. Z. 497. (l) " Bei I. GiOutini 'N ^"bach wird Pränumeration angenommen, auf die w ohl feile Ausgabe der gesammelten Schriften von Ida Gräsm Hahn-Hahn. Diese Ausiage erscheint in 30 Lieferungen ^ 43 kr. C. M. — Die erste Lieferung ist bereits erschienen und vonäthig. Soeben erschienen und sind bei mir zu haben: Gedichte von unter dem Titel: „Eine Stunde der Erinnerung" Mit 5 prachtvollen Stahlstichen und 20 Vignetten, darunter das Titelbildniß Sr. Excellenz des Herrn Banus. Preis nur 2 st. 2I" Der Reinertrag ist dem Iclal'i«' In valldenfonde gewidmet. Ioh. Giontini. Z. 50,. (2) n». Anton Rak, Advocat in Laibach, übersiedelt am 7. Mai 185, in das Haus des Herrn Nicolaus Recher, Gra-discha-Vorstadt, Const. Nr. 17. In >z^,K. v. >5>«5i««Utt^, - Buchhandlung in i:aibach «st zu baben: Arezzo, P. Thorn. Fastenpredigten. 1. — 5. Jahrgang. München !85i. ^ 27 kr. Attomyr, Nr. I. Primordien einer Naturgeschichte der Krankheiten, l. 35and. Gehir»^ . ulld Rückenmark. Wien I85l. fl. 4. 30 kr. Aufstand, der, m Bergamo und Brescia im Mar^ 1845. Wien 1850. 40 kr. Barriere, M DasBenehmen derPrin- zen des HauseS Bourbon während der Revolution, der Emigracion und des Consulates (I789 bis 1805). In Auftrag Napoleon Bonaparte's. Leip» zig 185 l. 54 kr. Bauer, Sed. Der schnelle Reckenmei- ster für Stadt» und Landschulen. Em theoretisch, praccisches Lehrbuch für öffe"ll,che und Privatlehrer. 2 Theile. Wien ,85>. fl. 1. 48 kr. Becher, u,- Siegf Die Organisation des Gewerbewesens. Wien l85l. fi. 2. __ Bermann, Moritz. Oesterreichisches biographisches Lexlcon. Genaue Lebensbeschreibungen berühmter und denkwürdiger Personen ,edes Standes in der österreichischen Monarchie. >. .^ft Wien 1851. 30 kr. ^ I^'l-n^do, 6a. Die Schöpfung, oder das entschleierte llnivnsium. Auszug aus der /Vi-,n<»-nil» lmiv'«l-«3>6. Mit erläuternden Bildern und Zeich-ünngen, Wien 185!. ss. .^. 36 kr. Brennglas, Ad. Pritsche und Knute. Carnevals-Albumchen für 1851. Mit Illustrationel,. Berlin 1851. 27 kr. Brunner, S- Aus dem Nachlasse des Fürsten Alexander Hohenlohe. Negensburg l85l. fi. I. 2l kr. Bürger, Ioh. Die Erziehung ohneRu« the! Gratz 1851. 16 kr. Cebusky, Ant. Kurzgefaßte Grammatik der böhmischen Sprache. Wien l85I. 48 kr. Charwoche, die heilige. Ausführliches Erbauungsbuch für diese heiligste Zeit des ganzen Kirchenjahres. Schasshausen >85l. fl. ». 37 f,-. Chlari, n.-. Ioj. Das österreichische Notariat. Wien »85l. si, i. 40 kr. Chownltz, Iul. Handbuch zur Kennt- ,ns< Ungarns, ferner Siebenbürgens, der serbischen Woiwodschaft. desTemescher BanateS, Slavoniens, Croatiens, der k. k, Militärgranze und des ungari, schen Litorales in historisch.,' geographisch-, statists scher, in topographischer, ökonomischer Beziehung. Mit einer Karte. Bamberg 185l. fi. 2. 24 kr. Consilia r ins, therapeutische, in der Syphilis. Eine alphabetisch geordnete Zusammen, stellui'g aller Heilmethoden, die bisher in dieser Krankheit angewendet wurden und deren Erfolg. Von einem p! actischen Ar;te. Wien 185l. fi. 1. 20 kr. Entwurf des allgemeinen österreichischen Zolltarifes. 2. Aufiage. Für den practischen (He« brauch alphabetisch eingerichtet. Wien 1851. 1 fi. Fl. cquelmont, r. Graf. Deutschland, Osterreich uod Preusi n. Wien !85l. 5^ kr. Flnanznoth, die österreichliche. Leipzig !851. 54 kr. Flegler, Alex. Das Königrelch der Lon- gobaiden in Italien. ^eip;,g 185«. 54 kr. Fort, Ludw. Neueste Münzkunde. Abbildung und Beschreibung der jetzt coursire"den Gold- und Silbermünzen, mit Angabe >b'^^^ wlchts, Feingehalts, ihrer Geltuna'u„d ihres We»> thes. 1..3. Lieferung. Leipzig l»''^^/'. Franklin, Otto. Die deutsche Polmk Friedrichs ,.. Kurfürste,. "°n Brandenburg. Berlin IU51. fi. 2. 15 kr. Freuden des Christen m Gott und Reli- qion. Ein r'ollstand.ges Gebetbuch für Katholiken. 35. ?lufiage. Emsiedeln ltj5l. 36 tr.