Donnerstag, 1?. Februar. Alutlicher Theil. " allergnädigst zu ver. Wr^/"^ k- Apostolische Majestät haben mit vom 7.Feb'uar d.I. dem N'sttr °.n ,« v" Gesandteil und bevollmächtigten Mi-Weihe" n ."' lchwedischen Hofe Karl Pfusterschmid heilnen»«.^« Harten stein die Würde eines ge-^^thes taxfrei allergnädigst zu verleihen qcruht. Nichtamtlicher Theil. Zntuna«^"^ ber Kaiser habcn. wie die ..Linzer ^lchteaois!. !' dem Comitö für Beschaffung von Ncdl 8n tt " sür Griei, Lanqwies. Rohrwies und S,"^ Zu spenden geruht/ für Tir'lll "?^ der Kaiser haben, wie der ..Bote ^llüen si "ü Vorarlberg" meldet, der Gemeinde ferner w I >. " durch Brand Verunglückten .".00 fl.. Unters^.. « lmgari,che Amtsblatt meldet, für den ^ulden u"g^e.M" ber Budapester Pharmaceuten 100 ^lbani.T,^?, '^' den freiwilligen Feucrwehrverein in ^^^ünl6 50 fl. zu spendet, ge"uht. Wien, 15. Februar H. . (Orig..llorr.) der Ni"'^ Ia»e hindurch wurde im locale,, Theile rathe« 38 i.x"" ^^en den Obmann des Ortsschul. rnth Ps». ^^n (IV. Bezirl von Wien), Herrn Finanz-?^'ert ,...i7 w ° rdowsli, in ziemlich lebhafter Weise lunW' "'" Zwar deshalb, weil letzterer im Volkszäh-^Mvr^ polnische Sprache als feine Umhat h^ "^ eingetragen hat. Infolge dieser Agitation !"hez s n, ««^owsti in der Sitzung drs Ortsschul. ^ichn,^ F""dat als Obmann zurückgelegt. Sehr lation ans ö "' geringen Einfluss, den diese Agi. ^kise auH°.^'" ber erwähnten Affaire maßgebenden °er^.s»t hat, ist nachstehende Resolution, die d°'N9.o K 5 des Gezirles Wiedcn in der Sitzung 3"en, eins<:''" Welcher sämmtliche Mitglieder anwesend Mnalen, m^ beschlossen und sämmtlichen Wiener '""-' In ^ - "°^''U^"ng einaesendel hat: Resolu» dass die bisherige eifrige Thätigkeit des k. l. Finanzrathes Pius Twardowski als Obmann des Ortsschulrathes im IV. Gemeindcbezirle eine für die Pflege des Schulwesens in diesem Bezirke sehr ersprießliche war, in Erwägung, dass der Ortsschul« rath schon vermöge des ihm in der Gliederung der SchuI'Aussichtsbehöldcn geschlich zukommenden Wirkungskreises keineswegs, am wenigsten aber die Person seines Obmannes allein in der Lage ist, dem Schulwesen eines Bezirkes einen fremdartigen, nationalen Charakter aufzudrücken, in Erwägung, dafs die der nationalen Abstammung entsprechende Ausfüllung einer mit einer höchst dehnbaren Uebersicht vsrschcin'n Rubrik in dem Volkszählungsbogeu, bei einem universell gebildeten Manne nur als wahrheitsgemäße Angabe und nicht als feindlich gesinntes Hervorkehren der Nationalität aufgefafst werden kann, in Erwägung, dafs keine gesetzliche Bestimmung besteht, wonach die Nationalität des Herrn Pius Twardowsli als Hindernis für seine Eignung zum Obmanne eines Orlsschul» rathcS in einem rein deutschen Schulbczirke angenommen werden könnte, und der gegenwärtig fungierende Ortöschulrath in seiner überwiegenden Majorität aus Männern deutscher Nationalität besteht, in Erwägung endlich, dass das Hineinzerren nationalen Haders und überhaupt der jeweiligen politischen Partei-Differenzen in eine zu einträchtigem und gemeinnütziaem Wirken auf dem Gebiete der Schule bestimmte Kö'Perschasl entschieden zu verdammen ist, weil darunter nicht nur die Pflege des Schulwesens leiden, sondern auch in begrenzten Kreisen mit nationalen Zwistigkeilen der Anfang gemacht würde, welche bisher unserer Reichs-hauftlstadt fremd blieben und fremd bleiben sollen, spricht der Ortsschulrath des IV. Bezirkes sein tiejstes Bedauern darüber aus, dass sein Obmann veranlasst zu sein glaubte, seine Demission geben zu sollen. Vom Neichsrathe. 112. Sitzung deö Abgeordnetenhauses. Wien. 15. Februar. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Coro-nini eröffnet um 11 Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbank: Se. Exc. der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr.Freih. v. Ziemialtowski, Graf Fal-tenhayn, Dr. Prazak, Freiherr von Conrad. Eybesfeld, GM. Hraf W elsersheimb, Dr. Ritter v. Dunajewski und Freiherr v. Pino. Auf der Bank der Regierungsvertreter: Mini-sterialralh Dr. Chiari. Se. Excellenz Nckerbauminister Graf Falken-hayn beantwortet die in der Sitzung vom 24. Fe-liruar 1880 durch die Herren Abgeordneten Tausche und Genossen gestellte Interpellation: „Beabsichtigt die hohe Regierung, dem Reichsrathe ein auf die Fischerei in den Binnengewässern Bezug nehmendes Gcsch baldigst vorzulegen?" mit folgenden Worten: Die vom Herrn Ackerbauminister Grafen zu Mannsfeld bei der im Mai 1879 erfolgten Zurückziehung der Vorlage angekündigten weiteren Erhebungen sind nach Einvernehmen mit den milbelheiligten Ministerien des Innern und der Justiz mit einem Circularerlasse des ArlVibllUministeriums vom 2(i. Juli 1879 eingeleitet und die politischen Landcsbchörden hiebei angewiesen worden, jedenfalls die Landesausschüsse, deren Gutachten insbesondere inbl'trcff einer eventuellen Ablösung von Fischer«irechien von Wert elschien, ferner, soweit es sich nm die in Betracht kommenden Rechtsfragen ha» delt. die Oberlandcsgerichle um ihre Aeußerung an-zugehen. Es war nur bis heute noch nicht möglich, aus allen Ländern die im Sinne jenes Erlasses zu erhebenden Dalen und die Aeußerungen der Landes» ausschüsse und Ob>llandesgerichte zu erlangen, und rs fchlt auch eine ausreichende Grundlage, um mit Zu^ verlässiglcit den Zcitpuukt für das vollständige Ein« langen dl.'>s, "jährlich m äl"" Erhöhung anf mindestens b?, Hkbämn?/,.^""^"ng derfelben und Vermehrung zur Heranbildung von besser ^ung^"liche Einführung einer periodischen Nach' "ch die k. l «""-" " """ "°" w zu 10 Jahren VI. Regelung der Todtenbeschau, Erhöhung der Veschautaxe ' und Einführung von Todtenbeschauer-Lehrcursen. VII. Conscription aller nicht in öffentlichen Anstalten untergebrachten Cretins, Irren. Taub-stummen. Blinden und Findlinge durch die Pfarrämter und Führung von Standregistern durch die Gemeinde-Aemter (letzteres erst nach Durchführung des Vorschlages I möglich). VIII. Einschränkung des Brantwein-genusses auf legislatorischem Wege. IX. Einschränlnng der Curpfuscherei auf legislatorischem Wege. und zwar durch Abänderung dcs § 343 des Strafgesetzbuches, nämlich Elimi-uierui'g des Wortes „gewerbsmäßig". X. Belehrende Einwirkung aus das Landvolt von Seite der hiezn in erster Linie berufenen Organe. Der Vorschlag IX crsmdert für sich noch eine eingehendere Motivierung auf Grundlage der hierzulande excessiv florierenden Curp sn scherei. Die Erhebungen über den Stand derselben ergaben ein rr^ schreckendes Bild über den Umfang di'esrs Unfuges und über den directrn und indirccten Schaden, welchen derselbe im Lande anrichtet; direct durch Anwendung offenbarer Schädlichkeit und indirect durch Anwendung unvernünftiger Zwecklosigkeit und dadurch bedingte Unterlassung des Mthigcii. Man kann sagen, es Eingaben an Behörden oder Gerichte sowie vt> V ^ tokollarischen Einvernehmungen der einen oder"" Landessprache sich zu bedienen, in dem deutschen" morandum nicht angegriffen, sondern dieses AH'. drücklich zugestanden worden. Nur in dem VeNH des böhmischen Memorandums: ^.jede NnyelegH muss in der Sprache, in welcher sie anhängig ge>«> wurde, durch alle Instanzen behandelt, erlew" verbeschiedet werden", befinde sich das Me'norH. der deutschen Abgeordneten auf einem anderen V^, punkte, und es lautet die bezügliche Stelle des de^ Memorandums dahin, dass dieses Verlangen mH, Kollision mit dem Grundsahe der Gleichberechtl^ und der damit übereinstimmenden Uebung steh^ ^, in der anderen Sprache lautende Klagen oder ^ gaben sich in seiner eigenen Sprache auszulaW' ^ durch habe das deutsche Memorandum die «?" ^ gung des Gebrauches der einen oder der ai> Landessprache bei allen Gerichten und Aehdlden erkannt, und in Beziehung darauf, dass in k>^ ^ deren Sprache als der der Klage geantwortet w^ könne, wurde gerade diesem Grundsahe des deu Memorandums in der Verordnung Rechnung U ^, gen. Was den zweiten Pu»lt betrifft, so haA ^ Erlass des Staatsgrundgesehes über die Rech"^. Staatsbürger alle Regierungen von dem Recht/, ^ ches Artikel 11 des Staatsgruudgesehes über die " , Übung der Regierung«- und Vollzugsgewalt belt ^ Gebrauch gemacht. Der Minister wies hin.^sßl wichtigste» dieser Verordnungen, nämlich 1^ ,^st Galizien vom Jahre 1869, welche von dem Vo"^. gezeichnet sei, auf eine von demselben erlassene ^ , oronuug vom Jahre 1869 für Dalmazien, dan"^ eine weitere von der späteren Regierung erlassene ordnung vom Jahre 1872. ^ß Abg. Dr. Herbst begründete den AusM"',^ des Ministers gegenüber nochmals ausführlich >^i Antrag. Das Verordnungsrecht der Regierung le ^ Redner nicht, es sei aber ein wesentlicher Unt"!^, ob die Regierung mit einer ihrer Verordnung ^ stehende Gesetze verletze oder solche bloß durcy!^,, — Abg. Dr. Trojan polemisierte gegen blt A. führungen des Abg. Dr. Herbst, indem er >eme ^ hauptungen aus der letzten Sitzung umständl^, erläutern sich bemühte. — Abg. Nitter o. ^ ! mecky richtet an die Regierung zunächst die M ^ Nachdem Se. Excellenz bemerkt, die Verordnung ^ April 1880 sei infolge der deutsch.böhmischen ^ , railde» erflossen, liegen der Regierung bestimmte ^, ^ fachen vor. welche dieselbe zur Erlassung l^l ge» ordnung veranlasst haben, und hat dieselbe Orhe" in dieser Richtung gepflogen? ^l Minister Dr. Prajak: Die Regierung^ allerdings sehr weitgehende Erhebungen ""^„iO Richtung gepflogen, wobei sich herausgestellt, da!" ^j bei allen Behörden die gleiche Praxis gehal'dhav ',^l heißt, nicht bei allen Gerichten die Grundsätze S so Behandlung beider Nationalitäten befolgt lverv"^ dass die Regierung sich eben gedrängt sah, e" artige Gleichmäßigkeit zu verordnen. nimmt, verliert im besten Falle, wenn ihm nämlich unschädliche Mittel geboten werden, die kostbare Zeit und sein im Beginne vielleicht noch heilbares Leiden wild chronisch, wird unheilbar, außerdem wird er an Velo geschädiget, indem er für die unsinnigsten Mittel theueres Geld bezahlen muss. Viel größer ist der Schaden, der direct ange. richtet wird. Es werden dem Kranken schädliche Mittel gegeben, selbst die Homöopathie ist nicht so unschäd-lich, wie man glauben sollte, indem Arsen, Phosphor, giftige Metalle, wie Ouecksilber, Jod. Brom, ferner Nlkalolde, wie Aconit, Belladonna (Atropin), Vryoma, Coniin. Strychnin, Brucin u. s.w., und zwar in den Verabreichern oft gar nicht bekannten Concentrationsgraden verabfolgt werden. So holte sich eine Frau im Bezirke Vurlfeld durch homöopathisch (?) angewandten Mercur einen 10 Monate dauernden Speichclfluss, den Verlust aller Zähne und eine bleibende Lähmung der Zunge. Auch die äußerliche» Curen enden meist zum Nachtheil der Kranken, Augenkranlheiten mit Erblindungen, Knochenbrüche mit Verunstaltungen und Ver« lrüpplungen. Im Pöllanderthale öffnete der Wundarzt einen von einem Curpfuscher wegen Knochenbruch an« gelegten Verband, der durch zu großen Druck dem Kranken unerträglich wurde, und konstatierte hiebei das« der Knochen gar nicht gebrochen war. Die Ge« bärenden und Wöchnerinnen werden den unsinnigsten Manipulationen ausgesetzt. Die haarsträubendsten De> tail» könnten als Illustrationen zu obigen Behauptun« gen angegeben werden. Doch das sind Nachtheile, die nur den Einzelnen treffen. Aber a„ch di? Gesammtheit leibet unter dem Einflüsse einer in so großcm Stile betriebenen Cur-pfufcherei. Dadurch, dass der Arzt zu den Kranken erst dann gerufen wird. wenn Afterärzte bereits Unheil angerichtet haben uud er nicht mehr helfen kann, während im Beginne ein kunstgerechtes Eingreifen von Erfolg gewesen wäre, verliert der Kranke ungerechtfertigterweise auch das Vertrauen zum Arzte. Ferner werden dem Arzte durch die Eoncurrenz so vieler Nichtä'rzte die Lebensbedingungen entzogen und wird dadurch der ohnedies so schwer fühlbare Mangel am Lande, der hinwiederum das Emporwuchern der Curpfuscherei be« guliswll. »u», noch verstärkt. Auch werden epidemische Krankheiten, weil man zuerst zum Curpfuscher greift, verschwiegen und kommen oftmals erst dann zur Kenntnis der Behörde, wenn die Krankheit schon große Dimensionen erreicht hat. Gegen diese krassen Verhältnisse reichen die bestehende» Gesetze nicht aus, namentlich ist es das Strafgesehbuch, welches in der Fassung seines § 343 die Strafbarleit unbefugter Ausübung der Heilkunst an die Bedingung knüpft, dafs dies gewerbsmäßig geschehe, als ob eine nicht ge> werbsmäßig betriebene Curpfuscherei nicht ebenfalls und gerade so gut Schaden anrichten könne, und als ob diese Gewerbsmäßigkeit nicht, wie es thatsächlich geschieht, umgangen und maskiert werden könnte. Der § 343 muss somit eine Fassung dahin er« halten, dass jede Ausübung der ärztlichen Kunst von Seite hiezu Nichtberufener oder solcher, welche hiezn nicht die nöthige Vorbildung besitzen, wenn der Betreffende dadurch zn Schaden kommt, strafbar ist, und die Strafe selbst muss »ach der Größe des angerichteten Schadens, und zwar unter H ^B ständen höher als bisher bemessen werden. 3^" hel Worte, auch der Curpfuscherei gegenüber ?, F» Grundsah gelten, der sich bei alle» Einschraubt persönlicher Freiheit im Interesse der Oe»"«' <"< allein bewährt: Keine Präventivmaßr^^ sondern Repressivmahregeln. diese a»" ^ strenger, d. h. curpfuschen soll meinetwegen l^/,pa^ da will, aber wehe demjenigen, durch den irgeno i zu Schaden kommt. <,M! Also eine im Sinne dieser Ausführungen «^l fene Abänderung der Bestimmungen des St"w ^e ist die erste Bedingung. dem Unwesen der ll> .« ^ d^ tisse» Drogue», um z» verhindern, dass ^" Besitz von Medicameliten gelangen. 3N die mH..'"" von Chlumecky fragte weiter, ob bebörkp.. >""U. ^""^ lei. die Berichte der Unter-. Waae ^ .5 ? "wähnten Angelegenheit als eine ^zulegen ^"sächlichen Bedürfnisses dem Ausschüsse ^tM^'z^n^ bedanertt, diesem Wunsche die Rp^""..^" Chlumerly fragte ferner, ob "nu?d'e/Absicht hege, dass durch die Ver-8M n?.^'"«?!p'''l 1880 eine Aenderung im bisheri-wchd m .? Dlenstverkchre herbeigeführt worden sei. Dinck si5, ?^°""«k" soll. dass auch im inneren i B k? M ^ ber deutschen Sprache bedient werde. M nil/ ^"M"a von Urtheilen. E« ist eine Thatsache. d°ss die K^ ^b r,n Gesetz erlassen worden wäre. 'st- Es w,?,?^5 ^ '"""en Dienstvertehres die deutsche driicklils, «^ ,/^ bmcli mehrfache Verordnungen aus. lelbstve?s5,!??' Die Ausfertigung des Urtheiles hänqe °b/unk .I'^^" der Umgangssprache der Parteien Ginchte/^" d'ese Angelegenheit dem Verkehre des Ab. 3 ^" P°"" an. die Fraae ... ^'!.^ hlumecky richtete schließlich von der ^c ^" H^rn Minister, ob er Kenntnis dass ein. m ^ h"be. die Redner verbürgen könne, bühmisckpn mV.^ in Böhmen mit anderen außer, scher Sv^> ^ im inneren Verkehre in czechi. N^ ^^h" habe und verkehre Prazal erklärte, hievon leine lvaru?"^ m^e bes Abg, Ritter von Chlumecty. '"ark u ,' "Werung nicht auch für Krain. Steier-Wie siir N«?' "^"llche Verordnungen erlassen habe, ^l. Prai , " ""d Mähren, antwortete Minister "' ^ick,..., «^ ^ulleicht lag in diesen Ländern nicht ?'!chwe d n^"^ das Bedürfnis hiczn vor. Einzelne slch hiiufp. 'U'd auch dort vorgekommen. Sollten sie Pflicht l ',, ""b die Negierun., nicht unterlassen, ihre U"'b w!.^' " ^llbg. Graf Heinrich Clam-Mar. ^- Herbs .« )'? ^»'" die Erklärung des Abg. ^roidn, ' lM'e die Regierung durch die bewusste si^et >, Z "<ü Staalsgrundgesetz verletzt. Redner Bchalmt,,.,/" ^^n'lnduügen des Antragstellers wohl ^urmb ^"^ "^ üi„"e Beweise. - Abg. Graf Principien ""°f"gte. °b der Minister zugebe, dass ^udczWH anderen Ländern ein Unterschied zwischen ^bg. Äj i t?," "nd Lindessprache vorhanden sei. — Verordnn,, «"^"nt vollständig und unbedingt das w'»a wäre - ^^ der Regierung. Auch für die Bulo» l""b Viäbr.^^ ."hnliche Verordnung, wie für Böhmen ^loss sick ^ ^''Mnd nölhig. — Abg. Dr.Tontli ^^nhalllirl, Auseinandersetzungen des Abg. Piley gebiete G^ ""'^^uch auf die slovenischcn Sprach. ?'eSvra<^« ' Istrien. Südsteiermark u. sei Zeit geboten "^""""- "»bedingt für die allernächste ^urnchran^ ^. PraZak erklärte dem Abg. Grafen ui'lg der K.^^""ber, "ohl von historischer Entwick» ächten «^^/^"s^s^ nicht aber von historischen d°il iljernr^''^^" ö« haben. Er weist auf eine Reihe U"d die lM c'6"' ""b Gesetzen hin. welche die deutsche "bliche N '"^^ Sprache als gleichberechtigte, landes. Ü"" jeden,. ^"' bezeichnen. Während in Böhmen !!"ieqen I"/" '" l"ner Sprache Recht suchen und MlM. "'wrmgcn könne und dadurch den beiden ^r ylnw "^' seiche Berechtigung werde, trete bei ^lc'chb!H^ d^s Artikels l9. z.B. auf Tirol, diese "" italieN"'^ ^"durch ein, dass im südlichen Tirol ^W'oimi '. ^' "" "orolichen nur deutsche Eingaben sprach/. l-"?brn. ungwchtet beide Sprachen Lan-^Us die I l/''d„ Der Minister berief sich übrigens «°" Etren,.?^^'"'^beantwortung des Ministers Dr. !Hmid a°?'^" bem Abg. Freiherrn von Schar. . in der 3 "' "^""e der Minister, die Indicate. Ü!^ der 3l3^?"'s^9e seither ersiossen. seien noch 'pNlche „! t V '^ ^ "ls in einem flagrallten Wider, ^chnen w"" Sftrachenverordnung stehend zu bc-^lrde die m"'.' Sollte dieser Fall eintreten, dann ss ihren?5""9 "ichi versäumen, dafür zu forgen, NaH . "s"nungen Geltung verfchafft werde, "r. N j^ ""^ Contruverse zwischen den Abgeordneten ?a"raaencn' m'^ ^'' Herbst verzichten die noch ^ch.Wnll d""' die Abgeordneten Dr. Hall. ?^ Dr ^//.""' und Dr. We eber. auf das Wort. °Uere. siF^«^ ^^ die Erklärung ab. dass er be. '°ss'n a, ^ "^ ""'leres mit seinen Gcsi.mungs. di ^lbg. Dr " ^I^"' "^^ betheiligen zu können. ^C^^r. Herbst und Genossen verliehen hierauf Da« ^°" Ausland. d/^"bliH!^"errfse absorbiert im gegenwärtigen d ?r euts ch, «/^ l° nrede, n,it welcher am l 5. d. M. d ^"tlicht, .!sl'^^ag eröffnet worden ist. Wir >l ^slvärti., ^ ' "'/ ""^"' den Telegrammen die auf ch " diese T^^ bezügliche Stelle derselben. Gewiss I^'" dersH7^c 3/^" d" Z'wcrsicht. mit wel> N^U'ck,^' dem Vertrauen des deutschen Kaisers d^Kte^ 7 '"rd. „dass es der Einigkeit der schrZUedens ' "'" we'd^ ^nch partielle 'Störungen ^"kk". dal,' ^"^len. j<.de..fallz aber so zu be-°'ü jle wcdcv Deutschland noch dessen Nach. barn berühren". — wie von uns. überall mit der auf. j richtigsten Venugthung begrüßt und aufgenommen werden. Ueber die demokratische Drlegiertenversammlung. das Comizio bei Comizii, wird aus Rom gemeldet, dass der Beschluss, eine öffentliche Verfam'm. lung auf dem Eapltol zu verbieten, vom Ministerrathe in der Nacht vom 12. zum 13. d. M. einstimmig go fasst wnrde. Der Polizeidirector, welcher denselben dem Präsidinm deS Comizio mittheilte, fügte bei. dass eine öffentliche Versammlung auch an einem anderen Orte cils dem Capitol nicht werde geduldet werden, dagegen sei eine Versammlung in einem geschlossenen Raume, zu dem auch das Publicum Zutritt hübe, gestattet. Die Leiter des Comizio einigten sich dann auf einen Circus, in welchem sich ein paar tausend Personen, darunter auch die Abgeordneten der äußersten Linken, versammelten und die bereit« gemeldete» Beschlüsse zur Reclamierung des allgemeinen Stimmrechtes fafsten. ..Die Stadt verharrt in vollständigster Gleichgiltigkeit". wird einem italienischen Blatte aus Rom telegraphiert. Nach Parlser Informationen hat sich Parnell dahin begeben, nm im Interesse der Liga gewisse finanzielle Arrangements zu treffen und in Par,b den Centralsitz der Leitung der Liga zu errichten, und zwar letzteres infolge der Wahrnehmung, dafs die britifchen Behörden Briefe der Ligachefs öffnen und durchsehen. Parncll, der auch Frankfurt zum Behufe der Unterbringung der Fonde der Liga besuchte, beschloss, nach Amerika einstweilen nicht zu reisen und wird nächstens nach London zurückkehren. Hagesmuigkeiten. — (Zur Vermählung des Kronprinzen.) Die Spende der Stadt Agran,. welche auliisSlich der Vermählung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen ErHerzogs Rudolf mit Ihrer kiin. Hoheit der Prinzessin Stefanie der letzteren seitens der Landes» ! Hauptstadt deS Königreichs Kroazien als HochzeitSgeschenl überreicht werden soll, besteht aus einem Diadem von Gold, geschmückt mit 5,0 Brillanten und anderen Edel« steinen, daruitter sieben prächtigen Topasen, welche heimisches Landcsftroduct sind. da sie aus der Moslavinaer Gegend stammen, wo Edelsteine verschiedener Gattung in den Bächen und im Gebirge sehr zahlreich vorgefun» 5en werden. Die Arbeit ist geschmackvoll und von edler Einfachheit. — (Hat Wien oderVerlin mehr Ein. wohn er?) Diese Frage hvrt man ebenso oft Damm hinauf, und die Rufe der inzwischen auf tz0—100 Personen angewachsenen Menge nicht achtend, legte er sich mitten in die Schienen! Brausend und pustend flog die Locomotive daher — unten auf der Straße herrschte eine fieberhafte Spannung! — Jetzt jagt sie über die Stelle, wo das Opfer feines Leichtsinns liegt — wie ächzen doch die Schienen unter ihrer Last. — Hin Augenblick und er ist nicht mehr! Gott, Gnade seiner armen Seele! — — Der Zug fuhr weiter in die finstere Nacht hinein. Die Menge unten auf der Straße wagte kaum zu athmen, endlich entschloss sich o?r Beherzteste, hinauf zu klettern, um für die Bestattung de» zersetzten Leichnams Sorge zu tragen, da ertvnte plütz» lich eine neckische Stimme, die da rief: „Bin i a sakrische Vua? Woas? Die 10 Gulden versauf ma!" Und mit 4—5 Sprüngen war der Tobtgeglaubte den Damm hinunter bei seinen Freunden, oie ihn mit offenen Armen empfiengen. Auf die Frage, wie er sich unter l der Locomotive gefühlt, antwortete er: „I hoab Durscht, im nächsten Wirtbhaus, wo wir die 10 Gnlden ver« trinken werden, werd ich Euch Allesch erzählen!" Da ein Sicherheilswachmann nicht zugegen war. wurde dieser Vorsah auch unbehindert ausgeführt." Locales. — (Patriotischer Frauenv e rein.) Bei der am 15. d. M, in Laibach abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung des patriotischen Frauen»Hilfs» Vereins für Krain wurden der Rechenschaftsbericht, die Magazinseffecten' und ftasseschlussrechnnng für das Jahr 1880 vorgetragen und genehmigt, Aus den vorgelegten Nachweisungeu ist zu ersehen, dass vom Vereine im Jahre 1880 51 Individuen mit Unterstützungen im ! Gesammtbetrage von 1038 st 80 kr betheilt wurde«, ^und zwar 36 verwundete oder kranke Soldaten und i sechs Witwen und Hinterbliebene gefallener Soldaten in Beträgen von 5 fl, bis 30 fl, ein kranker, dienst« unfähig gewordener Ofsicier mit 40 st., dann am 18ten August, als dem Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers. 12 Invaliden mit je 39 st. 90 kr. Den Empfängen von 1974 fl. 38 kr, stehen Ausgaben per 1872 fl. 70 kr aegenüber. wornach ein Kasserest mit 101 fl. 68 kr. re» sultiert, welcher nebst Obligationen im Nennwerte per I1.6U0fl, und Sparkasse. Einlagen per 4067 st. 99 kr, den Vermögenßstand deS Vereines bildet. Ueberdies er» liegen noch Vorräthc an Wäsche. Wollwaren, Verbann-zeug und anderen Effecten im Vereinsmagazine. Zur Prüfung der Rechnungen wurden die Herren Veirathe Emmerich Mayer und Dr. Robert von Schrey, dann ons Mitglied Fräulein Iosefine von Raab als Censoren, ferner Frau Marie ftobler und Herr Handelskammer» secretä'r Johann Murnil als Eisatzmitglieder gewühlt. Die von der Vorsitzenden mitgetheilte Erklärung der Frau Hofräthin Pauline von Kaltenegger. wegen de» bevorstehenden Scheiden» aus Laibach die AusschusK-mitglied« und zuglrich Vice^Präsidenlinsstelle nicht mehr versehen zu können, wurde mit dem größten Bedauern zur Kenntnis genommen nnd der Scheidenden der wärmste Dank fnr ihr erfolgreiches Willen im Vereine aus» grsprocheu. Statt der genannten Dame und an Stelle der wegen Domicilswechsels gleichfalls aus dem Ausschüsse geschiedenen Frau Hofräthin Wilhelmine Christ wurden die Grmahlin des Herrn Landetprüsidenten, Frau Emilie Winller, nnd Frau Anna Samassa zu Mitgliedern des Ausschusses gewählt. — (PersonaleVeränderun gen im krai-ui scheu Lehrstande.) Im Adelsberger Schulbezirle wurden angestellt: der geprüfte Lehramtszögling Herr Io» hann Koren als provisorischer Lehrer zu St. Veit bei Wippach und der gewesene Lehromtszügling Herr Anton Skala als Aushilfslehrer zu Ostroznoberoo. — (Theater.) Bei gut besuchtem Hause fand gestern die vierte Vorstellung der Feerie „Aschen, brödel" in der seit vorgestern theilweise geänderten Besetzung statt. Da sich nämlich bei Fräulein Kühn au schon am zweiten Abende eine sichtliche Ermüdung und Heiserkeit einstellte, so ward eine kleine Verschiebung der Rollen nothwendig, wobei Fräulein Donato das ..Aschrndrbdel" und Fräulein Na bitsch den „Sysax" übernahmen, während Fräulein Milola in die bishin von letzterer gespielte Rolle der „Serafine" neu eintrat. Die Aufführung erlitt hindurch keine wesentliche Altera» tion und geht auch in der neuen Besetzung ganz zu friedenstellend vor sich Auch d,e Erwartung, dass mit den fortschreitenden Wiederholungen die technischen Vor. lehrungcn präciser und rascher ineinandergreifen dürf. ten, hat sich erfüllt, infolge dessen daher auch die ge» strige Vorstellung eine um eine volle halbe Stunde kürzere Dauer in Anspruch nahm, was den mristen gewiss willkommen ist. Die wenigen noch in Aussicht genommenen weiteren ..«schenblödel"»Vorstellungen sin« den erst nach Unterbrechung einiger Tage statt. — Freunde eines ante" Schauspieles machen wir daraus aufmerksam, dass h<-nte abends Oscar von Reotwihb „Philippine Welser" grgrben wird. ein schvn geschriebenes Stück von poetischem Gehalte, da! unseres Erinnern» hier schon durch einige Jahre nicht ausgeführt wurde und jedsnfalls einen zahlreichen Besuch verdient - Für morgen abends ist die Oper ..Martha" al, Geneftzvorstellung des Fräulein» Stella angskündiyl. 342 — (Aus Don, schale.) Man schreibt uns aus Domschale. 15. b. M.: „Die hiesige freiwillige Feuerwehr hat den Etrohhutfabrikantcn Herrn Chrisant 2ad-ftätter, dem das Lntstehcn und Gedeihen dieses für die ganze Umgebung gemeinnützigen Institutes in erster Linie zu verdanken ist, zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt und ihm vorgestern durch eine Deputation das betreffende Diplom überreicht". — (Ein hartnäckiger Fen st erstürmer) In der Ortschaft Ratschach in Oberkrain ereignete sich vor kurzem in einer mondhellen Nacht folgender, von einem übermüthigen Bauernburschen provocierter Vorfall, der für letzteren leider einen ziemlich blutigen Ausgang nahm: Im Hause des Gastwirtes Peter Kirchmayer in Ratschach wurde in der betreffenden Nacht bald nach 10 Uhr, ohne einen vorausgegangenen Streitfall, von außen eine Fensterscheibe eingeschlagen und gleichzeitig auch der nächst dem Hausthor gehangene Tabaktrafik» fchild gewaltsam heruntergerissen, ohne dass man den Thäter entdecken konnte. Als der Wirt bald darauf das Schanklocale zusperrte und sich in das ubcre Stockwerk zur Nuhe begeben wollte, llirtte eine zweite zer« vrochene Fensterscheibe, worauf der eiligst auf die Gasse sehende Wirt den Il'jährigen ledigen Grundbesitzerssuhn Josef Erlach aus Ratfchach. welcher schon einmal wegen Todtschlags eine zweijährige Kelkerstrafe abgeblitzt hat, erblickte, als sich derselbe eben ungeniert daran machte, auch noch eine dritte Fensterscheibe einzuschlagen. Auf den entrüsteten Zuruf Kirchmayers, dass er ihm sein Haus in Ruhe lassen und sich davon trollen möge, widrigenfalls er auf ihn fchießen werde, antwortete Tr-lach damit, dass er eine zwei Meter lange Stange er« griff und mit derselbe» bei einem zweiten Fenster sein Olück probierte, indem er vor den Augen des zusehenden Besitzers auch hier drei Scheiben einstieß. Hierauf nahni Kirchmayer sein mit Schrot geladenes Doppel» gewchr zur Hand u»d feuerte in der Absicht, den über» müthigen Burschen zu erschrecken und in die Flucht zu jagen, einen Schuss zum Fenster hinans, der letzteren natürlich nicht traf. Erlach ließ sich jedoch auch durch diese Warnung nicht abschrecken und fuhr mit aller Seeleuruhe in seinem Vernichtungswerle fort, indem er unbehindert bei einem dritten Fenster wieder drei Schei» den einstieß. Anf das hin nun öffnete Kirchmayer, der die gewaltthiitigc Natur des Burschen kannte und bereits ernstlich zu fürchlen begann, dass sich derselbe durch eines der zertrümmerten Fenster den Eintritt in dos Haus verschaffen und ihn oder seine Familie überfallen ltinnte. das Thor und trat vor das Haus, wobei er, um sich vor dem Burschen zu sichern, den zweiten Schuss aus seinem Gewehre — diesmal auf ihn zielend — abfeuerte. Erlach wurde in den rechten Oberschenkel und in das rechte Handgelenk getroffen und schwer verwundet, konnte sich jedoch noch allein in sein nicht weit davon entferntes väterliches Haus begeben, woselbst er gegenwärtig in ärztlicher Behandlung liegt, Kirchmayer aber begab sich sogleich am nächsten Morgen selbst zum k l. Bezirksgerichte nach Kronau und erstattete daselbst über den Vorfall, der gegenwärtig den Gegenstand gerichtlicher Untersuchung bildet, die Anzeige. — (Aus der Bühnenwelt.) Die im vorigen Jahre an unserer Bühne engagiert gewesene Naive. Fräulein Bellau. eine sehr talentierte, vielversprechende junge Schauspielerin, wurde vom 1. September d. I. an für das Wallner-Theater in Berlin engagiert. — (Volkszählung im Bezirke Umgebung Laibach.) Die Gemeinde St. Georgen, bestehend aus den Ortschaften: Drenouz, St. Georgen, Malavas, Podgorica. Pece, Pöndorf, Udinje, Vino, Rogatec, Ver-biije. Viöje und Herovo. besitzt derzeit 1298 Seclcii, im Jahre 1869 1086 Seelen, daher 1880 mehr um 212 Seelen; — Gemeinde Schleiniz, bestehend aus den Ortschaften: Groß« und Kleinmlatfchewo. Weißenstein, Unterschleiniz und Sagr.iz. im Jahre 1880 852 Seelen, im Jahre 1869 765 Seelen, somit im Jahre 1880 mehr um 87 Seelen; — Gemeinde Tschernutsch. be« stehend auö den Ortschaften: Brod. Dobrava, Gmajna. Ioia, Nadgoricci. Podbotst und Tschernutsch. im Jahre 1880 816 Seelen, im Jahre 1869 745 Seelen, daher im Jahre 1880 mehr um 71 Seelen; — Gemeinde Podgorica, bestehend auS den Ortschaften : Beischeid. St. Jakob. Podgoriz und St. Jakob im Jahre 1880 738 Seelen, im Jahre 1869 676 Seelen, folglich im Jahre 1880 mehr um 62 Seelen; —Gemeinde Waitsch (Ortschaften Waitsch und Gleiniz) im Jahre 1880 895 Seelen, im Jahre 1869 609 Seelen, «daher im Jahre 1880 mehr um 286 Seelen. Neueste Post. Origin al-Telegramme der „Laib.Zeitung." London, 16. Februar. Die Kaiserin von Oesterreich ist um 11 Uhr 20 Minuten vormittags in Dover eingetroffen. Zante, 15. Februar. Die Yacht „Miramare" mit dem Kronprinzen Rudolf ist wegrn schlechten Wetters nicht ausgelaufen. Die Ncise wird im Lauft der heutigen Nacht fortgesetzt. Berlin, 16. Februar. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Antrag Windthorst auf Aufhebung der Temporaliensperre ab. — Vom Reichstage wurde Arnim (deutsche Neichspartei) mit 147 Stimmen wieder zum Präsidenten, Frankenstein (Centrum) und Ackermann (Deutsch.konservativer) zu Viceprä'sidenlen gewählt. — Das Herrenhaus berieth das Gesetz über dauernden Steuererlass. Bismarck empfiehlt wärmstens die Annahme der Vorlage. Er sagt, wenn das Haus zu dem von ihm geplanten Reformwerk kein Vertrauen habe, so verliere er den Muth, das Reformwerk fortzusetzen. Mit Ablehnung dieser Vorlage werde das ganze Reformwerk geschädigt. Wenn ihm auf seinem Wege die Unterstützung versagt werde, müsse er es den Gegnern überlassen, denselben weiter zu verfolgen. Die Be» rathung wird auf morgen vertagt. Wien, 16. Februar. (Wiener Zeitung.) Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhüch» stem Handschreiben vom 7. Februar d. I. dem k. k. Landesviäsidenten in Ober- und Niedttschlesien, Alexander Freiherrn von Summer, die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihe» geruht. London, 16. Februar. Der „Standard" er-blickt in der deutschen Thronrede ein hoffnungsvolles Anzeichen inbetrcff der griechischen Frage. Wenn Graf Hatzfeldt dahin instruiert sei, dem Sultan klar zu machen, es werde von der Türkei nicht mehr erwartet, als das, was der Berliner Vertrag ihr zu thun gebietet, und dass Irrthümer und Uebertreibungen der Conferenz nenen Unterhandlungen nicht hindernd im Wege stehen sollen, so dürfte man füglich eine fried« liche Lösung der Schwierigkeiten erwarten. London, 16. Februar. „Daily-Ncws" erfährt, Oberst Colley übermittelte am Montag Abend die Friedensanfrage der BoevL. Der gestrige Ministerrath discutierte die Anfrage und fertigte die Antwort ab. — Die Königin lehnte es ab, eine holländische De« putation zn empfangen, welche eine Bittschrift zugun» sten der Herstellung der Unabhängigkeit des Transvaals überreichen wollte. Die Bittschrift wurde Earl of Granville zugestellt. St. Petersburg, 16. Februar. Die „Agence Russe" bezeichnet die Nachricht eines Berliner Blattes, dass Graf Lons'Mclilow bei Hofe unbeliebt und dass auch die öffentliche Meinung, die von ihm mehr erwartet habe, gegen ihn sei, als gänzlich unbegründet. Desgleichen ist die Meldung eines Wiener Blattes, wonach ln Orenburg wegen Hungersnoth Knaben ver« kauft werden, ganz und gar unrichtig. Belgrad, 16. Februar. Die Skupschtiua votierte mit großer Majorität den Gesetzentwurf betreffs Unabhängigkeit des Nlchiersiandes und bewilligte dem Ministerpräsidenten Piroöanac 100,000 Francs behufs Pensionierung ungeeigneter Richter. Durch dieses Votum erscheint die Stellung des Cabinets befestigt. Telegraphischer Wechfelcurs vom 16. Februar. H.,k. Pap^r-Meute 7315. - Silber - «entc 75'ljO. - W Rente 89 70. - 1860er Staats-Anlehen 130 25. - «atMn« 815. — Krcditactien 280 80. — London 118 45. — SN°" > — K. l. Mlinz.Ducalen b'üö. — 20-FranleN'Stücte v'>"> 100.Reichsmarl 57 70. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach. 16. Februar. Auf dem heutigen Marlte fi>^ erschienen: 8 Wagen mit Getreide. 5 Waaen mit he« Stroh, 18 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (16 Lubilmettt/ Durchschnitts.Preise. ^_^> --------------------M..,. Ma,..,--------------------^K l Weizen Pr.Heltolit. 9 43 10 li^Vutter pr. Kilo . ^^ ,^. ' Korn „ 6 6l 6 83Eicr pr. Stiict. . ^2j^ Gerste ., 4 71 5 1?!Milch pr. Liter . -- ° "^ Hafer „ 3 09 3 53 Rindfleisch pr. Kilo ^5b^ Halbsrucht „ —i - 7 ^.Kalbfleisch „ ^^"^ Heiden ., 5 34 KWiTchwcineflelsch „ ""^"^ Hirse „ 487 5 ^Schöpsenfleisch ,, ^^"^ Kukuruz „ 5 70 5 93'Hähndel pr, Stillt —45 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 86 —^-''Tauben „ ^ l8 ^ Linsen pr. heltolit. 9----------Heu 100 Kilo . . 2 50 ^ Erbsen „ 9----------Stroh ., . . l 62 Fisolen „ 8----------Holz, hart., pr. vier ^ Nindsschmalz Kilo — 90------ Q.'Metcr ^ ^ ?g« Schweineschmalz „—76------—weiches. „ ""^ag- Speck, frisch „ — 62------Wein. roth., 100Lit. ^ zg ^ — geräuchert „ — 68-------!! — Weiher » ^^^ Verstorbene. Den 16. Februar. Francisca Schmidt, Halibelönia"" Witwe. 86 I., Schneidergasfe Nr. 4, schwerer VlutsäM' Im Civllspitale: ^ Den 14. Februar. Margaretha Gorse. IN»op" 78 I., träum, Lungenentzündung. Theater. ^, Heute (gerader Tag): Philippine Welfer. b'!'"'^ Schauspiel in 5 Acten von O. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^> « "" «8 LVz x ^ 2 ^ " ^,Sz " ?A?Mg. ^739^69 ^13 6 N. schwach heiter .,gs 16. 2 „ N. 739-73 — 12 NW. schwach trübe 9 „ Ab, 737 56 - 2 0 < W. schwach bewöllt ^ Morgens heiter, tagsüber trllbe. Das Tagesmit" Temperatur — 5 6°, um 53' unter dem Normale^^^ Verantwortlicher Medacteur: Ottomar N ambers W Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben I»A M Schmidt, Amalie Kraschovltz gcb. Tchmldt, MuP"'" >W Hauöucr qrb. Schmidt im eigenen und im ^^. » aller übrigen Anll,chöria.cn die betrübende Nachrl^ ' VN dass es Gott in feinem unerforschlichen RathschlM ^ nesallcn hnt. ihre geliebte, unvergcfslichc Mlucr, ^ beziehungsweise Schwiegermutter, Grosunutter «N W> Urgroßmutter, Frau > Francl8ca lßllimillt gek. Mas, ^ Handclsmannswitwe, ^ M im Älter von 86 Jahren heute um 2 Uhr morgen« > ^ plöhlich in ein besseres Jenseits abzuberufen. W W Die irdische Hülle der theuren Verblichenen >l"'r° > W Freitag, den 18. d. M... um 3 Uhr nachmittags v>"" » »> Slcrbchansc Schneiderssasse Nr. 4 aus den Fried»" » H zu St. Christoph überführt und im eigenen V"° > ^ beigesetzt werden. W W Die heil. Seeleumessen werden in verschiedene" » ^ Kirchen gelesen werden. W W Die theure Dahingeschiedene wird dem froniM"' > ^ Andenken empfohlen, W W Laibach, am 16. Februar 1881. ^ W^ Veelblgungsanstalt be« ssranz Dobcrlet, Curse an der Wiener Börse vom 15. Februar 1881. (Nach dem oMenm Cursblau«.) Geld Na« Paplerrent« . . .....73 15 73 «0 TUberrent«........7525 7540 »oldrente ....... 8965 8980 Uose. 18L4........12125 12175 , I860........13050 131 - . I860 (zu 100 fi.j . . 133 - 133 b0 . 1864........17450 175 — Una. Prtlmien.NnI.....111 50 113 25 Lredlt-U..........17075 18025 rheiß.Regulierunas' und Sze« «diner Lose........107 50 107 80 «ubol»«-L.........1875 IS - Prämiennnl. der stadt «len 117 75 118 Vonllu.3itgulierung«.Lose . . N3 75 112 25 Vomllnen« Pfandbriefe ... 145 — 14S -0«ft«r. Tchntzschfin« 1881 rück- zahlbar.........100 - 100 50 Oestcrr. Schahschein, 1382 rück» «ahlbar.........l0l «0 101 60 UnßMjch« Goldrente .... 11040 11055 Ungarisch« «is«nbahn.Nnleihe 128 - 128 50 Ungarische Eisenbahn-Anleihe. Tumuli'üvstült?..... ^H^j _, i28'2b Unlth«n der Stadtzemeinde Grundentlastungs-Obligationen. ^,_. Geld Ware vöhmen.........104 5N l<)5 50 Nlederöfterrelch......105 50 w«50 Anlizien.........9«5<) 9890 Tiebenbürgen.......9425 »5 — Temeser Vanal......95 50 96 - Ungarn..........97.» 9759 Actien von Vankeu. ,« Vcld «Ua« «nglo»österr. Vanl.....12!» 10 129 40 «lredltanstlllt.....29,» - 290 20 Depositenbank.......222-50 223- — Creditanstalt, ungar . . 263'- 263 50 Oesterreichlsch. ungarisch« Vanl 814 - 816 — Unionbanl ... . . IIS - 11S-25 Verkeyrsbant.......!3l»?5 140 50 Wiener Vantverein.....128 7b 129 25 Actien von Transport'Unter-nehmuugen. Nlföld.Vahn .......1«1?b 1S2 25 Donlln.Dan!pfschifs.««lesellflbaft 591 — 5^2 - «tlisabtlh.Wcstbahn.....205 . 30 l^<' gg^ Slebenbiirner »ahn .... «b ^ ,77^ Ztaatsbahn 1. «m.....l?v' ^gv^ Südbahn z ,«/.......1"^ U95" . z 5'/.......U3 Devisen. z?A «us deutsche Pläße..... A n8» Uondon. lurze slcht ...» U° ^ 4« ^" Pari«......... " Geldsorten. Ducaten .... b st. b6 lr.5">^./, , Napoleonsb'or . 9 . 24'/« - , ^ Deutsche «eiche- ,. ^7 , S<1 , Noten .... 57 . ?5 . ^ - ^ 3!.ll>,rs!u!dsl- , -— » ^ » ssrainische wrundmtlastlmas'Obllsa Veld ivi- Ware^"'