j A. 277. Donnerstag, 2. Dezember 1915._______________134. Jahrgang. Macher Zeitung Dntn 2. Zezeinber 1915. Die Völker unseres Reiches und unsere glor- die rauhe Wirklichkeit zerrissen werden kann. . . reiche Armee begehen heute den 67. Jahrestag, an Da gab es südlich der Save und der Donau einen dem Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. den alten König, der im Vorjahre noch immer davon Thron der Habsburger bestieg. Es ist dies ein träumen mochte, daß sein blutgetränktes Land mit Tag, der es vollauf verdiente, mit festlichem Hilfe des weißen Zaren auf Kosteu der Donau-Gepränge gestiert zu werden; er ist denkwürdig, Monarchie vergrößert würde, sein blutbefleckter Thron da es keinem Monarchen bisher bcschicden gewesen, durch strahlende Siege goldenen Glanz erhielte, eine so lange Reihe von Jahren das Szepter zu Dieser alte König ist heimatlos geworden; seine führen; er ist um so bedeutsamer, als es gerade ein Heereshaufen sind zersprengt, bis zur Vernichtung Fürst von so hohen Herrschcrgaben ist, der die geschlagen und es gibt keine Macht auf Erden, die Geschicke seines Reiches durch 67 Jahre lenkt. von seinem Reiche das Verhängnis, die gerechte Von ferne her dröhnen in die durch den Vergeltung für Ländergier und Fürstcnmord abheutigen Tag hervorgerufene Stimmung die Geschütze zuwenden vermöchte!... Und es gab noch vor in sturmeswütigem Chor. Unsere besten Jünglinge einem Jahre einen zweiten König, der sich die glei,-und Männer stehen im Felde tückischen Feinden nerische Maske des ehrlichen Freundes vorgesetzt, gegenüber. Eine sturmerprobte, eine kampfgewohntc, dessen Ratgeber aber nur auf eine Gelegenheit eine unbeugsame Schar. Auch diese Helden, deren lauerten, um das mit Brief und Siegel bekräftigte Taten auf immerdar im goldenen Buche der Wort von Vundestreuc fchmählich zu brechen und Weltgeschichte verzeichnet bleiben werden, begehen dem getäuschten Bundesgenossen schimpflich in den mitten im Geheul der ehernen Schlünde den heutigen Nucken zu fallen. Auch dieser König mochte schon Gedenktag mit der gleichen Inbrunst wie wir im vor einem Jahre von einem Zuge nach Wien geträumt Hinterlande, die wir, von ihrem eisenharten Arme haben, von einem Zuge, den ein halbes Jahr spater sein beschützt, des hohen Festes unseres Kaisers und Feldherr mit einem großen Schwur der gesamten Herrn in Frieden gedenken können.,. . Wck ankündigte. Der König harrt mit bangender Es ist heute der zweite Dezember im zweiten Sorge auf den nicht kommen wollenden Sieg; die Kriegsjahre. Die Kriegsfackel lodert wie vor einem Söhne seines Landes verbluten zu Tausenden in Jahre; auf den Walstätten bluten unsere Krieger fruchtlosen Stürmen gegen unsere Südwcstfront. im Kampfe um das Vaterland wie im vorigen Verrat wird mit Blut gestraft und, so Gott will, Jahre. Und doch — es ist anders, als es vor Jahr soll er noch weit grimmiger gestraft werden! — und Tag gewesen! Es ist anders sowohl im äußeren Und alle die Großsprecher jenseits des Kanals, die Bilde als auch im inneren Wesen des größten aller uns durch Aushungerung, durch silberne Kugeln Kriege! Die Kriegsschauplätze haben sich verschoben; haben niederringen wollen, die prahlerischen Schwätzer, unsere Gegner haben unsere nicht niederzuringende we am Goldenen Horn ihr Banner haben aufKraft zur Gänze kennen gelernt... Da gab es pflanzen wollen, um unseren bewährten Vundcs-im Vorjahre um diese Zeit noch einen Großfürsten, genossen niederzukämpfen — sie alle haben sich der von einem Triumphzuge über den Karpathen- verkrochen, der ärgste unter ihnen in einen Schützenwall durch Ungarn nach der Residenzstadt nnseres graben. Reiches träumen zu können glaubte. Er sitzt ge- Wn haben m treuer Waffenbrüderschaft mit schlaaen seiner Obcrherrlichkeit enthoben, tief unten unseren deutschen Verbündeten ganz Polen besetzt; im Kaukasus und mag in den Stunden der Einkehr wir haben unsere Heere tief auf die russische daran denken wie grausam ein stolzer Traum durch Schwarze Erde vorgeschoben; wir haben im Verein Laibacher Zeitung Nr. 277_______________________________2000_______________________________________2. Dezember I9tb------- mit dem heldenmütigen Volke der Bulgaren das vom Größenwahn befangene Königreich Serbien zu unseren Füßen geworfen; wir tragen den Angriff in die zerklüfteten Felfen Montenegros; wir letzen dem tückischen Verräter an der Isonzofront nimmer erlahmenden, ruhmgekrönten Widerstand entgegen; wir tragen mit den Einheiten unserer herrlichen Flotte Verderben in die Hafenstädte jenseits der Adria; wir streuen durch unsere kühnen Flieger Tod und Vernichtung auf befestigte Plätze, wo die Verräter über unser Verderben gebrütet. Unsere Donau ist offen, unser Schienenstrang führt unbeschränkt bis hinauf nach Hamburg, bis hinunter nach Konstantinopel. . . Wir haben endgültig die Fabel vom morschen Reiche an der Donau zunichte gemacht: unsere Feinde sehen mit Grauen, was unser Reich an lebenden, niemals versiegenden Kräften hervorbringt, was Österreich-Ungarn im Verein mit seinem treuen Bundesgenossen gegenüber ihrem auf den unnatürlichsten Voraussetzungen geschlossenen Bündnis bedeutet. Das ist eines der ethischen Momente im gegenwärtigen großen Ringen und es flutet Licht daraus in die ganze Welt: in den Flammen des Krieges leuchtet wie niemals zuvor die hehre Kraft unseres Staates: sie zwingt, stark, festgefügt, ungebrochen, all die Habsucht, den Eigennutz, den Größenwahn, den Verrat, die Heuchelei in die Knie; sie ist so machtvoll, daß sie von der ganzen Welt nicht bezwungen werden kann. Denn sie entspringt aus Wahrheit, Recht und Uborzeugungstreue! Sie entspringt nicht zuletzt aus der Liebe zum Kaiser, zum Vaterland! Ja, Österreich-Ungarn ist ein wundervolles Gefüge! Nicht erst der Krieg hat dieses Gefüge zustandegebracht, er hat es nur noch fester geschmiedet. Eine so machtvolle Organisation wie die Österreich-Ungarns braucht zu ihrem Ausbau Jahrhunderte. Jeder der Habsburger arbeitete Feuilleton. Kein Märchen! Auf mächtigen, festen, unsprengbaren Felsen rafft ein hehres, stolzes Schloß empor. Wie aus dem Märchen-lande stammend, lebt es unaufhörlich in vollster Nüchternheit in der Welten Munde. In Liebe und Verehrung. Auch über die Grenzen seiner Gauen gilt es als die Heimstätte der Güte, der Hilfe und der Gerechtigkeit, als der Hort der Macht, der Kraft und des Vertrauens. In rotcr Dämmerung wie im weißen Tageslichte, hei schwarzer Nacht, wenn der gelbe Mondschein des Schlosses Schattenrisse märchenhaft aufleuchten läht, steht das Schloh gleich stolz und mächtig auf unerschütterlichen breiten Grundmauern. Es ragt wie ein Fingerzeig empor, dem alle Augen folgen. Um seine starten Wände kreist immerwährend ein riesiger Adler, dessen Nest wo in den Felsen liegt. Uneinnehmbar, unerreichbar. Fest wie der Felsen selbst. Der Adler. Es ist kein Raubtier, das aufs Wildern geht. Er ist es, der Gutes und Schönes, Edles und Ehrenwertes nur beschirmt, der Schloß und Nest hütet und beschuht. Doch weh, wenn er gezwungen ist, sich aus den blauen Lüften im Kreis- und Sturzfluge auf irgend eine hochmütige Beute zu werfen! Die entgeht dann seinen Krallen nicht. Denn er ist es ja, der nur das Gute und Schöne, nur das Edle und Ehrenwerte beschirmt, das Schloß und das Nest in Treuen bewacht. In den letzten Zeiten hat er sich nie iraendwo sanft zur Ruhe niederlassen können. Ununterbrochen auf dn Hut, unermüdlich in der emsiOen Tätigkeit. Sein kluges Auge blickt nach allen Weltgcaenden, nick denen er seine Krallen vielfach schon ausstrecken muhte. In Wut und kräftigst daran. Und in der Herrscherreihe dieses stolzen Geschlechtes ist nur der Zeit nach Kaiser Franz Joseph l. als der letzte zu nennen; seinem Wirken nach gehört er zu den Ersten seines erlauchten Stammes! Wir neigen nns heute vor der Umsicht, mit der er stets das Bcste seiner Völker nicht nur gewollt, sondern auch in die Tat umgesetzt; wir neigen uns vor der Weisheit, mit der er unser modernes Staats-wcsen nach innen und nach außen gefestigt: nach innen durch Vertiefung all jener Grundlagen, ans denen das in seiner Kultur und in seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit höchstentwickelte Reich beruht, nach außen durch Ausgestaltung unserer Wehrmacht, die gerade in der gegenwärtigen Zeit so glanzvolle Beweise ihrer Schlagkraft, ihres festgekitteten Zusammen-haltcns, ihres vorbildlichen Heldenmutes gegeben. Und die Machtfülle unseres Reiches ist in der geheiligten Person unseres Kaifers verkörpert — Reich und Kaiser sind eins! Wir neigen uns vor Seiner Majestät, dessen nimmermüde Schaffenskraft die Bedingungen unseres unbehinderten Bestehens gefestigt, einer Schaffenskraft, deren Wirkungen niemals so strahlend wie in der gegenwärtigen Zeit zutage getreten; wir begrüßen jedes Jahr, das uns den Kaiser noch weiter erhält, mit inniger, dankbarer Freude. Und so begrüßen wir denn auch den heutigen Tag mit freudigem Dank, aber wir begehen ihn auch in der unerschütterlichen Zuversicht, daß es Seiner Majestät beschicdcn sein wird, unsere Monarchie mit starker Hand gegen jeden Gegner erfolgreich Hu schützen und uns nach Abschluß der Kriegscreignisse neuerlich die Segnungen eines ehrenvollen, dauernden Friedens angedeihen zu lassen! Mut, mit Stolz auf die Vergangenheit, mit Zuversicht auf die Zukunft, sclhstbelvußt, gleicht er seinem Neste: unerreichbar! So gerne würde er sich I'.eute m».l)r dlM Schlosse nähern; er möchte das ehrwürdige Mauorwerk, ds.s sein erhabener Herr bewohnt, nur einmal zum Gruhe mit seinen Flügeln streifen können. Es ist etwas in ihm, das nicht der Täglichkeit gehört. Doch nein. Alle seine Kräfte, seine Fittiche, seine Krallen und Augen müssen in ihrer ^ hohen Aufgabe fortfahren. Noch ist es nicht Zeit, duß er sich, wenn auch nur auf einen Augenblick sanft zur Nuyc niederlassen könnte. Auch er isi ein Fingerzeig, dem aller Vlicke folgen. Aller Völker und Menschengeschlechter. Leben sieht der Adler in seiner nächsten UnMbung. In der nächsten Nähe bis an die Grenzen seiner starken Gauen und darüber hinaus. Er kennt dieses Leben und diese Bewegung. Er kennt sie seit Jahren schon. Aus den Zeilen sowohl, da er auf irgend einem kantig'n 3 lock sitzen konnte, als auch aus den Zeiten, in denen er im fortwährendem Fluge begriffen war wie jetzt. Er tennt diese Pilgerung, und gar genau. Sie kehrt jährlich wieder, seit Jahrzehnten schon. Und jährlich wächst die An-zahl der Pilger nur um einen. Das ist der Unterschied, sonst keiner. Auf weiß beschneiter Straße wälzt sich diese Wanderung dem Schlosse zu. Aus dem Tale und ous den Bergen, aus den Wäldern und von den Ackern, von den Wogen des schäumenden Meeres ziehen sie daher. Sämtliche sind überall zu Hause, woher sie auch kommen mögen. Alle streben nach einer Richtung, einr H^ h es, ., alle und der Adler auch. Sicbenundsechz'g !^ ^^ die^Trcue „nd Lieb« aller Völtcr und McnM ^ cfM tcr wachrufen. Siebcinmdscchzig sind es, otM hM«" sten zu zählen, der soeben das Licht der W" .^ s". in seiner Unschuld auch das Donnen, als ^„^ Traum hinnimmt. Er trimmt. Er kann ^gcrzel ^,, ^ herbeigocilten Pilger nieder. Sie s"'^" f Il5e"^ Lorbeer geschmückte Treppe zu ,hm Y" ^„N ^ alten Getreuen reicht er in Freundschaft ' ,,^s«i', g„h kes die Hand. Auch ven Kleinen. ^" ^iche" ^ Allerjüngstcn drückt er auf die Stirn ^". ^n<«« ^ mit dem Herzenswunsche, baß er baw y Zu^ che-erwache und eine glückliche und scnens"'^ ,^lt lebe lmd sie der Nachkommenschaft M A Verst^ ^ To glücklich und segensreich, wie es ^e <^5 noch nie gewesen. Das ist des greisen V '2.'Dezember ,91b. «n„tl6-sN^ Milan Matl Laibachcr Zeitung Nr. 277 ________^ ___________-">>___________________________________^ Dczembcr 1915 Indem Ich Mir Ihre Wlcdcrucrwenoung im Dienste Vorbehalte, spreche Ich Ihnen für Ihre unter schwierigen ^erhiiltnissen mit steter Hingebung entfallet« erfolgreiche ^atigteit Meinen Dank und Meine vnlle Ancrtennung aus. In Würdigung Ihrer vieljährig.m treuen Dienste verleihe Ich Ihnen bei diesen, Anlasse taxfrei den Frei-herrnstand. Wien, a in A0. November 1915. Franz Joseph m. p. Stürgkh in, p. bieder Dr. Freiherr lion Engcl! än Gnaden willfahre Ich Ihrer Bitte um Cmthc-°""N vom Amte Meines Finanzministers. 5, In umsichtiger Weise ljaben Sie es verstunden, den, ^aalshnushnltc auch unter auhorordmtlichcn Verhältnisen seinen ruhigci, Fortgang zu amhren und die lwanziellc LeistilN53sähigl!cit des Staates gcgeiülbclr Weigerten Ansordcrungou zur vollen Geltung zu bringen. > Ihr hingebungsvolles, erprobtes Wirlcn sichert )Mni U^^,^ ,narme Anerkennung und bestimmt Mich, "hre Wicderverlncüdung im Dienste vorzubehalten. Gleichzeitig ben. bieder Prinz zu H oh e >,l oh e-Sch ill in gs- fürst! Ich ernrnne Sie zu Meinem Minister des Innern. N ' cu , a,n 3s). November 1915. Franz Joseph in. ?. Stürglh n>. >,. lieber Dr. Ritter von Leih! ^ch ernenne Sie zu Meinem Finanzminist.'r. Njien, a,n 30. November 1915. Franz Joseph m. p. Stürgth >!>. i». lieber Dr. u. Sftivmüllcr! ^ch ernenne Sie Zu Meinein Handelsministcr. ^ ' cn, a„i 30. November 1915. Franz Joseph m. i,. Stürgkh ">. p. ^ ^l'„ ^0. Noti,,iN»er 19ls^ wurde i„ drr Huf-i»,d Staats-'^su ," ^" l'l.XIII. Stück dr^, Reichsgefc^dlattes in deutscher ^M'r ausq^rl'n, >md veiwidet. Der Ministcrwechscl. Wien, 30. November. ^ ^"s ..Frcindcnblatt" schreibt: In der Zusammenset-^ y der k. k. Regierung l)at sich eine Rethc wichtiger Ver- "^l"ncn vollzogcn. ^n?" bisherige Minister des Innern, Dr. Freiherr ^, ^'»old, scheidet von st'incm Posten, den der Präsi->ohc ^' ^^'"st"l Rcckuuingshofes, Konrad Prinz zu Hohen, ^/^chilliiigsfin-st übernilumt. Mit warmen Worten des ^ ^ und der Anerkennung gedenkt der Kaiser bei Ent-l>i^^ Freiherr» lim, Heinolos der hervorragenix'n ver-sch^"llen Tätigkeit, welche dieser, infolge dcr lriegcri-^fex "N'ussc vor ganz neue Aufgaben gestellt, mit auf« fyhr "'^^^olk'ln Pflichteifer entfallet hat. Die reiche Er-^bi"^ ^ bislierigen Ministers des Innern auf dem ^"c»^^" ^rioaltung soll durch seine Ernennung auf ^ "°h"i Posten dcr politischen Administration dem ^!dL^,^^^^"i werden. Das Wirlcn Frciherrn von ,Hci-^Ain '^^ ""ch dadurch eine besondere kaiserliche Wür-^rv^'s ^ er als lebenslängliches Mitglied in das ^ V'"'-^ ^'^ufen wird. Prinz zu Hohenlohe, der ein. l^ ^"usterpriisident, hat tiefen Einblick in den puliti-^>!l>„ ^""ll'U'gödienst, dem er bis zlir iwernahme der ^c»t ^^ ,^^ Obersten Rechmmgshofcs angehört hat. Er h^ '" be^ Verlvaltung mehrerer Kronländer unter ^tch n^'/ ^"^nltnissen außerordentlich be>oährt und 3" om '"''^ Auffassung, tatkräftige Behandlung der ^die s ^""^'" "landen, solmc bcsondcrcs Verständnis BciH ^'"^ Anfgabcn der Er.elutivc hcrvorgetan. j ^'nft 5 ^'"fmö nngcsichts dcr Aufgaben der nächsten "N "Ut '^""^" ^'"" 2u knüpfen, loelche die Vcrl^I- I^^sonde " P^Uis^'n Wirtschnfislel'en verbindet und ^" üb^ "" H'ublicle auf die bevorstehenden Vcrhand- " den Ausgleich mil Ungarn einen erprobte» Fachmann auf dwscm speziellen Gebiet zu gewinnen, hat lveilerö zu einem Wechsel an der Spitze der im engsten Sinne wirtschaftlichen Ressorts geführt. Handelsministcr, Dr. Eolcr von Schuster tritt zurück nno dcr Direktor der Kreditanstalt, Dr. Mexaildcr von Spitzmüller, wird sein Nachfolger. Dr. Edler von Schuster Hai sich in der Ver° loalluna. seines Ressorts durch strenge Sachlichkeit aus-gczeichnel nnd hat durch seine genaue Vertrautheit mit den wirtschaftlichen Fragen sowie durch seine ruhige Besonnenheit wesentlich wzu beigetragen, datz Handel und Industrie, die durch den Austiruch des Krieges heftig in Mitleidenschaft gezogen loaren, vor sch>vercu Erschütterungen bellxchrl werden tonnten. Er verläßt seinen Posten unter huldvollster Anerkennung seiner unter schwierigen VerhaltnMn mit steter Hingebung entfalteten erfolg-reia>'u Tätigkeit. In Würdigung feiner vicljährigen Verdienste hat ihm der Kaiser bci diesem Anlasse den Frei-herrustaud verliehen. Die hervorragende Arbeitskraft Doktor von Schusters dürfte scholl demnächst wieder ein geeignetes ihm naheliegendes Feld der Betätinung erhalten. Dr. von Spitzmüller skrnd vormals im Staatsdienste, wirkte lange Zeit im Finanzministerium und leitete die nicderösterr. Finanzlanwsoirettion. Beim Abschlutz des letzten Ausgleiches ivar Dr. uon Spitzmüller, der, ein genauer Kenner der Verlualtung, über reiche Erfahruug auf dem Gebiete des Wirtschaftslebens verfügt, als Mitglied der österreichische» Ministcriallommission in hervorragender Weise tälig. In den letzten Jahren Vorstand eines unserer ersten Bankinstitute, das so viele Zivcige dcr heimischen industriellen Produktion in seinem wcilumfassen-den Bereiche I,at, tonnte er diese Einsichten und Kenntnisse in vielfacher Richtung praktisch vertiefen. An die Stelle des bisherigen Finanzminifters Doktor Freil>errii von Engel tritt der Gouverneur dcs Post-spartasseuamtes Dr. Karl Ritter von ^eth. Das an Freiherrn vuu Engel gerichtete Allerhöchste Handschreiben hebt die Umsicht hervor, mit welcher dieser dem Staatshaushalte uuier auszeror^eiltliche» Verhältnissen seinen ruhigen Fortgang gewahrt und die finanzielle Leistu»gssähigtcit des Staates gegenüber gesteigerten Anforderungen zur vollen Geltung gebracht hat. Unter warmer Anerkennung des hingebungsvollen erprobte» Wirkens Freihcrrn von Engels, der velannllich, abgesehen von seinem hervorragenden Anteil m, der Fnianzreform. insbesondere scit Aus-lnnch des Krieges eine Reihe huchbedculsamer staatsfiuan-zieller Maßnahme» erfolgreich durchgeführt hat, wird auch dessen Wicdcrverlocudung im Dienste vorbehalten. Ebenso wie Freiherr von Heinold wird Freiherr von Engel Mit-! stlied des Herrenhauses auf Lebensdauer. Dcr ueue Fi-»mizmmistcr Dr. Ritter von Lcth gehörte bisher der Verwaltung der Postsparkasse an. Unter seiner Leituug ist dieses Institut weit über den ursprünglichen Rahmen seiner Bestimmung hinausgewachsen und hat sich zur vollwertigen Staatsbank entwickelt, deren Organisation bei den grohen staatlichen Kreditoperationen, zuletzt bei der Begebung der drei Kriegöanleihen, die strengsten Proben bestanden hat. In diesem Wirkungskreise hatte Dr. Ritter von Lelh vielseitige Berührung mit dem heimischen Wirtschaftsleben nnd mit den großen finanziellen Iuteresscnfragen. Zusammenfassend tan» festgestellt werden, datz im Grnndcharalter und in der Richtungsliuie des Kabinettes des Grafen Slürgth keine Ä'iderung erfolgt, daß das gegenwärtige Ministerium bleibt, was es ivar und als lvas es ius Leben getreten ist: eine nur von der Rücksicht anf das öffentliche Wohl geleitete objektiv nnd gerecht verlval-tcte Beamtenregierung. Politische Uebersicht. La >liach. l. Dezember. Aus Wien wird gemeldet: Kaiser Wilhelm war während des AufculhaUcS in Wien Gegeustand herzlichster ! Knndgeblmge». AIs der Kaiser mit Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joseph von dem Schönbrnnner Schlosse sich nach der deutschen BotMft begab, wurde er. gleichwie mlf der Rückfahrt z» dem Schlüsse, von der dichtes Spalier bildcndc» Bevölkerung jubelnd begrüßt. Nach der Allerhöchsten Tafcl im Schönbrunner Schlosse, welcher ein ^ Cercle folgte, nahmen die beide» Monarchen voneinan- ! der rührenden Abschied. Die bcideu Kaiser tüßleu einander mehrmals und drückten einander die Hände nnd schienen ^ sich voneinander kaum trennen zu könne». Dcr Kaiser gab seinem Freunde das Geleite bis zur Stiege. Es war beinahe 7 Ilhr, als Kaiser Wilhelm mit dem Thronfolger das Schloß verließ. Zur Abschiedsaufwartuug waren der erste Oberfthofmcistcr Fürst Monlcnuovo nnd Oberzere-monicnmcister Graf Choloniewsti erschienen. Vom Schlosse bis zum Penzinger Bahnhof begleitete die jubelnde enthnsiastische Begrüßung dcr Bevölkerung den Kaiser, dcr , für die lieben Grüße der Wiener herzlichst dankte. — Im Bahnhufe hatten sich zur Verabschiedung der deutsche Botschafter von Tschirschky mit den Herren der Botschaft, die Herren des Ehrendienstes, das Gefolge des deutschen Kaisers usw. eingefunden. Zehn Minuten nach 7 Uhr trafen Kaiser Wilhelm in Folduniform eines k. und k. Feldmark schlllls und Erzherzog-Thronsolger Karl Franz Joseph i» prenßischer Husarcuuniform am Bahnhofe ein. Kaiser Wil° Helm verabschiedete sich vom Botschafter und den übrigen Herren der Botschaft. Der Kaiser nahm sodann in herz-lichster Weise vom Thronfolger Erzherzog Karl Franz Joseph Abschied und bestieg den Salonwagen. Trotz der lal-ten Luft ließ der Kaiser nochmals das Fenster hinab und richtete an den Erzherzog-Thronfolger herzlichste Worte dcs Abschiedes und des Grußes an den Kaiser. Um ein viertel 8 Uhr rollte der Zug aus der Halle. Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joseph stand knapp an dem (<4e-leise und grüßte militärisch, solange der Zug in Sehweite wnr. Kaiser Wilhelm ließ im Palei seinem ehrwürdigen Freund und Bundesgenossen Kaiser Franz Joseph. Mit unserem Kaiser weilen dort in diesen Tagein die ,a»den. (Sehr richtig!) Wenn in anderen Dingen zum Teile Knappheit herrscht, so soll das ntcht bestrilten wer. den. aber die .Härten, die dadurch für den gröhlen Teil der Minderbemittelten entstanden sind, locrden nberwu» den durch die Organisation dcs Lebensmittelmarktes, die es auch Minderbemittelten ermöglicht, M erschwinglichen' Preisen die notwendigen Nahrungsmittel zu erhalten. (Schr richtig!) Wir haben dahcr finanziell und wirtschaftlich jeden Grund, mit fester Entschlossenheit und unerschütterlichem Vertrauen in die Zukunft z» blicken. (Beifall.) Dic Einigkeit der deutsche» Stämme Hai das Reich aufncliaut, dic Einigkeit des gesamte» «"ltes ist jetzt und zukünftig die feste Grundlage, worauf wir der Zukunft entgegensehen und die verhindern wird, dciß Deutschland wieder eiuma'l dnrch einen frevelhaften Angriff in eine Lage versetzt wird wie die, in der wir diesen großen Krieg iu führen gezwungen sind. (Lebl>after Beifall.) - Das Haus ging sodann in die Tagesordnung cm, überwies eine Reihe von Vorlagen ohne Debatte an die Budgetkommission und beaann hierauf mit der ersten Lesung dcs Ent« Wurfes, betreffend die vorbereitenden Maßnahmen zur Besteuerung der Kriegsgewinne. Laibachcr Zeitunq Ni. 277 _______________ 2002 2. Dezemberl9U>^^ In Dresden fand am 30. November die Taking des deutsch - österreichisch - ungarischen Wirtschaftoveirbandes statt. Nn derselben nahmen Vertreter zahlreicher trirt-schaftlicher und industrieller Fachuerbände Teutschlands und Oslerreich'Ungarns teil. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Wirtschastsverbanoes, Vizepräsidenten des Reichstages Pansche, wurde in die Verhandlungen eingetreten, deren Ergebnis in einer 'vntschlicßung zusammengefaßt wurde, in der sich die Versammlung für ein Wirtschastsbündnis der beiden Zentralmächte und für eine vertragsmäßige auf lange Dauer gesicherte Gemeinsamkeit der Handelspolitik aussftrach. Es soll ein Ausschuß gegründet werden, der gemeinsam mit in Österreich und Ungarn zu bildenden Ausschüssen mmmchr in Einzelbcratungen eintreten soll. Mal- und PrMuMl-Nachrichten. — (KriegKauszeichnungen.) Verliehen wurde: die Gol-dcna Tapserkeitsmcdillc dem Fähnrich in der Reserve Anton Erker und dem Iugsführcr Anton Oblak, beiden des IR 17; dein Offiziersstellvcrtreler August Muhor^iä und dem Unteriäger Josef Hribar. beiden dcs FIB 7; die Silberne Tapferkeitsmcdcnlle erster Klasse dem Leutnant Franz Miknä, den Fähnrichen in der Reserve Hermann l'amcrnik, Peter Baics. Emil Norad. Josef Nagele, Ste-^lmn Noßw, dem Kadetten in der Reserve Daniel Nach, »nas, den Zugsführern Pete^ Staudaä>cr, Franz Vcrtaö-nil, dem Korporal, Titnlarzugsführer Ialob (erne und dem Infanteristen Stephan Komcch, allen elf deL IR 17; dein Fähnrich in der Reserve Franz Widmar des FKN 7; die Silberne Tapserkeitsmedaille zweiter Klasse den Fähnrichen in der Reserve Emil Korab, Karl Schmidt, den ^ugsführern Franz Gvegorc, Josef Lo5car, Michael Ztru-telj. den Korporalen Rudolf Epich, Franz Zaplotnik. dem befreiten, Tiwlartorporal Raimund Rom, den Gefreiten ^.oscf dcrnc, Johann Pchl, den Infanteristen Andreas Boaataj, Anton Kcze. Rupert Krippel,nal)er, den Landsturminfanteristen Alois Loser und Franz Neinisch, allen fünfzehn des IR 17; dem Fähnrich in der Reserve Josef Krobats des FKR 7. — (Kranzablösung. > Ihre Exzellenzen Herr Lan-despräsident Baron Schwarz und Frau Baronin Schwarz haben zum Andenken an oen vor dem Feinde gefallenen Leutnant Ivo ousters an Stelle eines Kranzes den Betrag von 50 X zu Gunsten des Noten Kreuzes gespendet. — (Spende.) Fräulein Vladimira Ve^ck, Beamtin der hiesigen Filiale der K. K. priv. 'Lredit-Anstalt für Handel und Gewerbe, hat dem Roten Kreuze 5 X gespendet. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags fand nnter enormer Beteiligung das LeichenbeqänHnis des Herrn Nefferveleutnants, Juristen Iuo t>uster<^i^ Sohnes des Herrn Landeshauptmannes Dr. Juan 5u- slcr>i'"', statt. Die irdische Hülle des auf dein Tolmeincr Schlosse von einem feindlichen Geschoß gefallenen hoffnungsvollen Jünglings lag, in einem Prunts^irg geborgen in einem von der städt. Leichellbestattungsanstalt aufs prächtigste lrcmerdrapierten Eisenbahnwagen am Zu^-fahrtscingang dcs Hauptbahnhofes aufgebahrt. Soldaten hielten die Totenwacht. Um 3 Uhr nachmittags nahm Herr Kanonikus ki^ka die feierliche Einsegnung ror. Der Zufahrt gegenüber hatte ein Zug Soldaten Auf-stMunss genommen. Zuin kirchlichen Abschiedsakte wcncn ncben vielen Hunderten von Teilnehmern folnMdc Her-rcn erschienen: Seine» Exzellenz ^andcspräsiocnt Baron Schwarz mit den Hofräten Graf (5H or inst y, Nit-ler von 5ialtenegge r, Ritter von L a s ch a n, N u b-b < a und Dr. Zup ane, Fürstbischof Dr. Iegli^, Siationskominandant von K leinschrodt, Oberstabsarzt Dr. Geduldiger, Finaiizdirctlor Alois Kliment mit dem Obcrfinanzrate Avian, Lnndesregierungsral Edlelr von Detela, Polizeidirel-tor Negiemngsrat Graf Künigl, Oberlande8geriä)ts-rat Travner, die LandeZschulinspektoren Belar und Ncg.-Rat Dr, Bezjal, Äaurat Paul in, der Vorstand oer Präsidialtanzlci Vezirtshallptmann Krebse, dyr Vizepräsident de^i Abgcoldnetenhmises Rittcr von Po-g a ineinderätcn, Landesämterdircktor Zamida »nlt Amtsleitern und der Beamtenschaft säintlicher landschaftlichen Institutionen, Pri'nulrius Dr. Grril<: mil! den landschaftlichen Ärzten, Musealdirettor Prof. Dr. M a n-tuani, dck Präsident des Landcshilssvercines vom Noten Kreuze Del (5ott mit Major Kramar^i^ und Herren der Vereinslcikmg, Sanitätsinsftcttor Regi-mcntsarzt Dr. B l ei w c i s->T rstön i^lji, Sani.tM-cai Regimentsarzt Dr. klajmelr, der Präsident der Landesbank Pollak, der Präsident der KraMischen Sparkasse Namberg, der Vorstand der Dstcrrcichisch-unganschen Bank Orogori<', Magistratsdircltor Doktor Zarnik, die Mittelschuldiwelkwren Negicrungsrat Dr. Iunowicz und Dr. Po5ar, Handelsschul-dircktor Mahr, der Senior der Advokaten Dr, Pa-peö, vom Ruhestände die Herren: Landesgcrichtsfträ-sident Edlern von Lcvi'^nik, Hofrat Hu bad, die Regierungüräte Dr. Tctela und Senekovi^, Ma-gistralsdircitor Von<-ina, Weilers die Herren: Schriftsteller Pfarrer Finögar, Notar Galle, die Domherren Dr. Gruden, Su^nit und Dr. Svetina, Prof. Plcter^nik und viele andere Notabilitäten. Unter dci, äußerst zahlreich erschienenen Damen seien simannt: Ihre Erzcllcnz Frau Baronin Schwarz mit den leitenden Damen des Landesvereinos von: Roten Kreuze, Frau Gräfin Chor in sly, Frau Landes-ausschußbeisitzer Gräfin Aarbo, Frau Edle von Laschan, Frau Hofrat Zupanc, Frau Vankpräsi-dent Poll at, Frau Advotatenkammcrpräsidcnt Doktor Majaron, Den endlosen Leichcnzug, der seinen Weg durch die Ncssclstraße zum Fricdhofe zllin Hl. Kreuz nahm, eröffnete eine Militärabteilung mit emem um- florten Kreuze und einer Trauerfahne, der die M^ verhüllte Fahne des Ehrisllichsozialcn Verbandes M^ Dem prungvollen Leichenwagen, dm «tin ^lachMll^ mit rot-weißen und ciner mit schwarzen ^"1^' z, schmückte, wurden von landschaftlichen Amtedieiieni un Leichcnbcstattuns,!)sfiziercn kostbare SclMsenkränzo "'^ Blumensträuße vorangctrugen. Der Offiziersdimcr^ gesallcncn Helden tnlg einen Sonderkranz. -— ^^. ^«« ncrchor des Mufikvercincs „Ljubljana" brachte aus °" Hauptbahnhosc und an der Scheidcstcllc ersslci^" Trauerchörc zur Absingung. ____ Theater, Kunst und Literatur. — lAlt-Wicncr Kunstabcnd.) Unter dcm ^en-schuhe Ihrer Exzellenzen des Herrn Üandcsftraswen^ Barons Schwarz und Frau Gemahlin fa"d ^ znr Feier der 67. Wiederkehr des RegicrmisM'Ml» unseres ztaisers i,n großl'n K'asinos^alc ein ^""> ^ statt. Die künstlerische Leitung des Abends lag m " Händen der Herren Hugo Dcimcl, Hans ^^) M und Heinrich Wett ach. In intimer Weise nach " des Merbrcttls, wie es Ernst von Wolzogcn aus °r> scbem Boden einsiihrte. war ein stimmungsvoller ^'^ geschaffen, welcher das Wien von 184« im ^m"" Regierung Kaiser Franz Josefs l. gegenwärtig m^. Die Mitwirkenden eirschienen in Vicdmncicr^ru / Zum Schluß hielt Seine Exzellenz Baron ?«)""« eine Ansprache, die den bedeutungsvollen ^'M'^ru u^e tag würdigte und in ein dreimaliges Hoch M's ^.^ Majestät ausklany. Mit den Hytnnen der bcidm oci ^ dctcn Kaiscrmächtc schloß die Feier, der ci" ^ s,^, besten Kreisen der Gesellschaft bestehende P"" beilvohntc. — Ein) näherer Bericht folnt. ^M- — (Aus der deutschen Theaterlanzloi.) Der ^^^ plan der nächsten Tage wno das Pnbliknm ^lelM ^ reqen und vollauf befriedigen. Heute als an« ^"^en s)7jähr!gen Negierungsjllbiläums unseres lwvel^.^ V^onarchcn findet eine sehr stimmungsvolle Fe!^ ^^ lung statt. Den Beschluß des ersten Stückes, va» ^ Schöpfer der Vollshmnne, Josef Haydn, als >" Mittelpunkte stehende kharastergestalt anf d,e ^^, bringt, bildet eine große Apotheose mit ^incr H^s gnng, die sich untcr Absingung des hehren Kali ^ begeisternd und feierlich gestalten wird. Die ^ ^hel' nach Logen und Sitzen für diese Vorstellung ist >" ,^aßt ordentlich rege, daß sich die Bühnenleitlmnl'»'^ ^ steht, die Festausführung Sonntag den 5. d, "^« M-selben Gestalt llnd Besetzung zu wiederholen. ^„ ^s wiener Singspiel von Leo Fall „Brüderlein ^'^jcht an beiden Abenden aufgeführt werden wird, ^Anb' gewiß jedermanns Geschmack; es ist eines der ^^M steü lind stimnuinstsvollsten Liedcrspiclc. ^ v.^ ftl' den 4. d. M. wird das Stammpublikum (bn" ^gsten ches existiert bereits, und zwar in der cwsß ^ be^ Zahl) sowie, das große Frcmdenpnblilum ein^ .< ^" stcn deutschen Schwanke, „Zwci gliicklichc ^ M di^ Schönthan und Kadclburg, kennen lernen. ^^^»Nlil-sen Vorstellungen sind die besten Kräfte des " beschäftigt. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-KorrespondenzKureaus. Österreich Ungarn Vo» den Kriegsschauplätzen. Wien, I. Dezember. Amtlich wird Verlautbart: 1. Dezember. Russischer Kriegsschauplatz: Keine beson« derm Ereignisse. Bei den dew österreichisch ungarischen Oberbefehle unterstehenden verbündeten Strcitlriiftcn der Nordostftont wurden im Monat November an Gefangenen und Beute 7« Offiziere, 13.M) Mann und ^2 Maschinengewehre eingebracht. — Italienischer Kriegsschauplatz: Der gestrige Tag verlief an der Isonzo-Frunt im allgemeinen ruhiger. Nur der Vlültenlopf uon Tolmcin wurde wiederholt heftig angegriffen. Diese Vorftöiie des Feindes bcachm in unserem Feuer zusaunuen. Heute nachts setzte starles Artilleriefeuer gegen den Nordhana. des Monte Tan Mchcle ei«. Gleichzeitig griffen die Italiener den Gipfel dieses Berges an. Sie wmdcn zurückgeschlagen. Auch feindliche Angrlffsvcrsuche im Namne von Sau Martini wurden abgewiesen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unsere Truppen dringen umfassend gegen Plevlje vor. Gine Kolonne greift die Gradina-Hghe südöstlich deS Mctalta-Sattels an, eine andere erstürmte in den Nachmittaasstunden und nach Einbruch der Dunkelheit einen von Montenegrinern ziihe verteidigten Hochsiächenrand zehn Kilometer nördlich von Plevlje. — Prizrcn wurde am 29. November mittags von den Bulgaren genommen. — Die Armee des Generals von Köveß hat im November 40.,'w serbische Soldaten und A;.,M Wehrfähige gefangen genonnnen, 179 weschschc und 12 Maschinengewehre erbeutet. Der Stellvertreter dcs Chefs des Generalstabcs: v. Höfer. Feldmarschalleulnant. Das Verbot dcs Privatttlenlammverkehres stellenweise nuMhobcn. Wien, 1. Dezember. Das Verbot des Privat-teleqralnnwerkchres in Sndstciermark wurde aufgehoben, so daß nunmehr qanz Steiennark fiir diesen Vertehr freigegeben ist. Auch fiir die Komitate Agram, Va-razdin und Neluvar wurde der Priuattelegramm-oerkehr freigegeben. Die Heranziehunss der 50- bis 55, jährigen zn persönlichen Dicnstlcistnnn.cn in Ungarn. Budapest, I. Dezember. (Ungarbureau.) Der Ge« sktz?ntwurf über die Heranziehung der 50, bis 55 jäh» rigcn zu persönlichen Dienstleistungen, welche mit den Kriegszwecken in Verbindung steheu, enthält u. a. fol» gende Bestimmungen: Solche Personen tonnen nur im Zulande hinter dem Bereiche dcs Feldheeres höchstens sechs Wochen in Auspruch a/nommeu werden. Die wiederholte Heranziehung solcher Pelsouen kann nur nach eiu- bis zweimonatlicher Unterbrechuug ihres Dienstes erfolgen. Hentlckes Neich Von den Kriegsschauplätzen. Verlin, 1. Dezember. Das Wolff-Bursau meldet: Großes Hauptquartier, 1. Dezember Westlicher Kriegsschauplatz: Westlich von La Vass^c richtete eine umfnng-reiche Sprengung unserer Truppen erheblichen Schaden an der englischen Stellung an. Ein englisches und ein französisches Flugzeug wurden heruntergeschosse ^^ Insassen sind gcfnunrn geuommen». - Ostlw)^' ^ll<"^ schauplatz: Keine wesentlichen (5rcignissc. ".^glei^ lriegsschauftlatz: An einzelnen Stollen find"'^' ^e" dämpfe mit feindlichen Nachhuten statt. ^ ^„ g^ nahuicn die billgarischen Nuppen l5.l>c^^ ,^u^ cigcne Abteilung ein Ncincs feindliches 77^stlich .l-der Marogna Brücke (nicht aufznfindcn) , ^^„ine ,^ Schlllderbach an und zerstörte es. Im M' .^ ^.s ^ nmertcn gestern unsere Truppen den <" »^A '^ steilen Abhänge des Mrzli vrh und des ^ ^sl,^^ einem erbitterten mit wcchsclndcin "' ^^ M ^ Kampfe blieben starke feindliche Vc^chMH^.,, zcl1'^„ sarnn Vesih. Präzises sseuer nnscrcr 'l '^^^li^^ dre,i Maschinengewehre. Aus den vohcn u ^r,'i" B> Görz unternahm der sscind nach Emtrc, en Osste ^ slärlungcn den ganzen Tag H ^ griffe, wobei es ihm gelang, an olNls.cn ^^ zM ^,f sere neuen Schützengräben einzudringen, ^lf"' ^,^ im wütenden Handgemenge wieder s""' "xnlpp". A" dem Karstplatcau unternahmen ""'"^^ OO,iitze"' fräfiige Offensive längs des NordhanM oe , ^ «^ Michele und gegen San Martino, w" w'^^^ .i,^ graben genommen wurden. Im ganzen .__ Lml'nchcr Zeitung Nr. '277 _____________ 2003 _________________________________2. Dezember 1915 ^ 702 Gefangene, darunter 15 Offiziere, vier Maschl-""Mwehre und zahlreiches Kriesssmaterial ein. ' er Seekrieg. Verse««. ^ iiondun, 30. November. Lloyds-MllMtur meldet: "^' britische Dampfer „Dotterel" ist versenkt! worden. Frankreich Die Einstellung der Iahresklasfe !917. Paris, 30. November. Kriegsminister Gallieni schied, daß der Jahrgang 1!>!7 am 3. Jänner 191L ^ezog^, wird. In der gestern weit ansgedehntn, '^nunerdcbattc erklärte Mi"ist^fträsidcnt Vriand: Wir 3^ sicher daß unsere Hilfsmittel es erlauben, unser E" zu erreichen. Augenblicklich bedürfen wir des Jahrganges 191? nicht.'Andererseits erklärte aber der ^legsminister die Einziehung des Jahrganges 1917 M verlangt' obgleich die Alliierten hinsichtlich der Vppellbestände besser dastanden als die semdllchen England French berichtet. London, W. November. »Renter.) Fcldmarschall French ^,^> In der Nacht znm 2!i. November draira bci Comc-^ ^ ^ine Aliteilnna in die deutscheu Lnnfariiben und ^, l ^aiidaranalen in verschiedene tiefe Unterstände, die ^, ''on dcntschen Soldaten waren. Nei Givcnchy sprengten ,,,,^'ue Mine. wudnrck zluci Valerien zerstört nnd zahl-Ner^, ^"^"'^ Äuulbcnwerfer aelület wurden. Die Flio ,5 ^s Feindes »oaren sehr lätia. 'Am W. Noveniber fanden ^, ^"flncfrchte statt, l>ei denen eine deutsche Maschine her. ,,2 "AHM wurde. Auf das deutsche Flieaerlaacr in Gits ^. "e Munitionsfabrik in Üa Cl>apcletle wnrden Bomben Olif?^"' ^" "lnnriffe anf Gils wurden dnrch t4. jene h ^ Ehapl!lelte dnrch IN Fluazeune angeführt. Hier lsh .^uareichcr SclMen angerichtet worden. Ein briti-.iq. «lie^cr. der an de,n Angriffe anf La Chapelette teil-^>M ^^'"pfte iir einem einzigen Lnftgcfcchte fünf ^W< ^"fl.^'uge. 'Alle unsere Fwnzeuge tehrlen »oohl-y^ /"' ällrüls. ^>l,n 28. November warf ein dcntscher Flie-^s^"'"beu au der Küste ab, wobei er von einem fran-kve/" Aliegrr zum Landen gczluungen wllrdc. Eil» an-^ass ^ ^slt>s Flugzeug wlirde durch ein englisches ^l^^"Nzeug zuill' Niedergehen nezwlmgen. Bei Mid-^sce^ zcrstö^te ein britischer Flieger ein dentsclies Un-^tbv ^°^' ^ luie ,nan nmhrnahm - in zluei Teile 5e>l/5' ^" ^" letzten Tagen beschossen ivir verschiedene lv^ „^" feindlichen Laufgräben. Dic feindliche Artillerie ^lich ys ^^"in. nordöstlich Loos, östlich Nenchapclle, ^. ^""«nticrcs und östlich Ferm iätig. — Anmer-^fahr^ ^olff-Bllreaus: Wie wir von zuständiger Stelle ^>ls '' 'st die Nachricht, betreffend die Zerstörung eines "°Mnf!- """sccbootes durch einen britischen Flieger, ""6 aus der Luft gegriffen. ., Die Verlustlisten. ^>ltU"N' 30. November. Die fteftrigo Veilustlistc 5) ^"Nd.»,''!^" "ud l^)0 Mann. , / ^sfi^P^ "' ^lovclnber. Die letzte Verlustliste nennt "n ,"" und 8!,5> Mann. ^'.0 Mann vom uüsiischcn "wi uufnezählt, die beim Angriffe auf das onalifchc Transportschiff „Woodfield" aetötet, vcrnnin--dct oder gefangen genommen worden find. (Dies lst die 1 erst? Andcuwnq von anülich ensslischcr Seite über den Vorfall.) Die Niederlage der Engländer bci Ktcsiphon. Haag, 30. November. Eine offizielle englische Ve-lmmtmachnng schätzt die Stärke des türkischen Heeres bei! .Mesiphon anf vier Divisionen. Die britischen Verluste lver-deu noch immer verschwiegen; doch wird aufs neue gemeldet, das; sich die Briten auf den, Fluß znrückzoyen, während türkisch Verstärkungen ankamen. (srörtcruna der Friede„sl>cdi„üu»«cn. London, 30. November. Die „Morningvost" erklärt im Leitartikel für zeitgemäß. Friedensbcdingungen zu erör-lern und schreibt: Die Nation inust cine bestimmte Vor-stellnng davon I)ad<'n, was das änhcrste Mindeftnla^ dessen ist, ioas sie annehmen könnte. Vorbedingung ist allerdings, das; Deutschland besiegt ist. Das Blatt befürwortet die Erörterung der Fricdensbedingungen mit den Alliier, ten nnd schließt: Entweder soll Grey von nanzem Herzen! jür den Sieg lämvfen und dem Feinde leine ^ugeständ-! nisse machen oder denen Platz machen, die dicS tun wollen. Eine Proteftversannnlung gegen die Wehrpflicht sscsprenqt. London, 30. November. (N.'uter.) Gestern nlenbs wurde eine Versammlung von Londoner Studenten, in der gegen die Wehrpflicht protestiert werden sollte, von Australiern, Kanadiern und Neuseeländern gesprcna). Die Eindringlinge nahmen den Flaggen schmuck hen-ntcr, zertrümmerten den Stuhl des Vorsitzenden und warfen die ursprünglichen Versammlungsteilnehmer heraus. Darauf veranstalteten sie, eine Gegenversammlung, bei der eine GnischlicßnnL angenommen wllrdc, den Krieg nicht früher zu beenden, als bis die Vedingungeu deir Alliierten angenommen seien. Bulgarien. Berichte des Hauptquartier?. Sofia, ^0. November. sVcrsväiei eingetroffen.) Amtlicher Bericht über die Operationen vom 15./28. November. In der !Nicht>,„a Prizrc» vcrfolne« unsere Truppen „unusnrseht die Serben, welche sich in nroßer llnorbnuna gegen Montenegro zurückziehe,,. Die von Pri^inn nnch Prizren führende Straße ist mit nllcrlei militnrifchc» Geräten und Kriegsmaterial übersät. Zu beiden Seiten dieser Strafte sieht man zahlreiche verendete Pferde und Ochsen sowie bcschädintr .Narren, Automobile und Lastwagen. Wir fanden in der Umgebung des Dorfes Sühn Mjela, 18 Kilometer nördlich Prizren, rine beträchtliche Mcnne verbrannter Munition vor uud zerstörte Kanone» und Wagen, von denen nur die Lafetten und die Deichseln Übrig blieben. Weiter südlich entdeckten wir die Trümmer des Kricasbrilltenmalerials einer »nnzcn Grnictom vanir, alles Beweise, daß die Überreste des serbischen Heeres nur mehr umherirrende Haufen sind. Im Laufe dieser Tage brachten wir 22W Gefangene ein unb erbeutete» 16 Kanonen und 22 Munitionswngen. An der südlichen Froni entwickeln sich die Operationen günstig fur uns. Am 1.l./2loß nnf das (5rnn-Tal beschränkten. Die Engländer unb Franzosen konnte» nicht bloß nicht einen Schritt über bie Stellungen vorrücken, welche sie bei ber Ankunft unserer Truppen innehatten, sonbcrn sie würben sogar einige Kilometer hinter diese Stellungen znrückgrworfen. Alle ihre Versuche, «ordöstlich dieses Flusses einzubrechen, blieben fruchtlos. Heute befindet sich kein Serl>e oder Franzose am linken Ufer ber (5rnn. Längs des Laufes ber llrna l>is zur Mündung in brn Aarbar, haben bic Serben und Franzosen auf ihrem Mlickzugc zu ihrer Sicherheit alle Brücken zerstört. Heute ist bic ganze englisch-französische Armrc, ausgcuommen bie gegen Btrumica südlich der Blasvicn Plnninn operierenden Abteilungen, i» bcn Wiulel, der vom Vnrbnr unb ber Crna gebildet wird, einncschlosscn. Sofia, 30. November. Gen^alstabsbericht über die Operationen am 29. November, .heute gegen Mittag h«^ bcn unsere Truppen nach einem Kampfe von kurzer Dauer aber entscheidender Vedeuluna die Stadt Prizren befetzt, wo sie 10.0U0 bis 17.0W Gefangene machten, 5« Feld. lanoncn und Haubitzen, ZO.M) Gewehre und eine Menge anderes Krica,cmaterial erbeuteten. Gchannene rnd Eingeborene erzählen, daß die ferbischen Offiziere die Nel» bände verlassen und in wilder Flurljt ih? Hril gesucht haben. Ein Teil soll in Zivillleidern in den Dürfern der Umnebunst sich verborgen haben. Dieser Umft«nd l,abe die Soldaten bestimmt, sich in Massen zu ergeben. Die Zahl der Gefangenen wächst unaufhörlich. Am 2tt. d. nachmittags sind König Peter und der rufsische Gesandte Fürst Trubccloj ohne jede Begleitung mit unbekanntem Ziel davongeritten. In Prizrrn haben die Serben 14ft Automobile, die für die Beförderung ihres Hauptquar tiers und der Regierung dienten, verbrannt. Aller Wahr» scheinlichleit nach wird die Schlacht von Prizren, wo wir die letzten Neste der serbischen Armee gefangen nahmen, das Ende des Fcldzugeö gegen die! Serben bedeuten. Die Kälte. Sofia, 30. November. Das Icntrallncir^^^iiche Vurcau, teilt mit: Die Kälte hat heute früh in Sofia 25 Grad Celsius, in Küftendil 22 Grab und in Plevna 20 Grad erreicht. Die seit dem Jahre 1881, seitdem näm^ lich in Bulgarien meteorologische Beobachtungen gemacht wurden, verzeichnete niedrigste Temperatur in Sofia' hat im November 17 Grad unter Null betragen. Serbien. Die serbische Regierung in Stutari. Stutari, 30. November. (Meldung der Agence Ha-ucis.) Der serbische Ministerpräsident ist! mit der Regis runa, am 28. November hier alsj dem zulünftin.en Sih der Regierung eingetroffen. ! Die zunehmende Zahl der serbischen Flüchtlinge. — Das bei ben Serben beglaubigte diplomatische Korps auf ber Reise nnch Tlutari. Nom, A0. November. Die „Anenzia Siefmn" meldet aus Cclinje unier dem 27. November. Amtlich wird ge-! meldet: Von den verschiedenen Fronten ist nichts Wich-! tiges zu berichten. Die Zahl der nach Montenegro gelan-aendcn serbischen Flüchtlinge nimmt täglich zu. Das bei den Serben beglaubigte diplomatische Korps ist in Podgorica eingetroffen, um nach Slutn-ri welter zu reisen. ! ^ Der Vierverband und die Nalkan» ftaaten. ^ Die Bemühungen des Vierverbandes in Griechenland. ! London, 30. November. Reuters Bureau meldet !aus Athen: Die von Sluludis am 29. November den ! Gesandten des Vierverbandes abgegebene Erklärung ! stellt tatsächlich Griechenlands Antwort auf den letzten l gemeinsamen Schritt dar. Die Grundlage drr Ant-^ wort Griechenlands bildet die Neutralität, die so lange ^für den Vierverband wohlwollenden Charakter hat, ^ als Sonrx'iänitätsrechte nicht angetastet und teine mi-litärischl'n Beschränkungen anferlrgt werden. Es be-! steht teiuo Ursache, daß der Vierverband beabsichtige, l seine ursprünglichen Forderungen abzuändern. Man hofft in diplomatischen Kreisen auf eine günstige Lösung. Athen, :>0. November. iKgcnce Havas.) Wie gut unterrichtete Persönlichkeiten berichten, werden die Bemühungen des Virrvcibandrs darauf abzielen, die gestern den Vertretern dcs Vierverbandes i'ldrra/beue Antwort klarer und eingehender zu gestalten. 6s wird versichert, daß die aus Paris eiugetrofsene Nachricht, daß Geiüchtc über die Aufgabe Salonichls durch die Engländer in Frankreich verbreitet seien, drn Wider-stand des Königs Konstantin verursache, der sich ilber diese angebliche Absicht freue, die ihm gestatte, die Erfüllnng der Forderungen dcr Alliierten z>« v^ögern. Lonbon, 80. November Die „Times" melde» cnis Alleen: In Beantwortung ber Forderung des Piervcrban-des, bie griechischen Truppen nuö ben von den Alliierten ^ besetzte» Gebieten zurüctzuziehe», crtl«rle die griechische Negierung, baß sie biet» fur unausführbar halte, weil ba« burch anbcre Schwierigkeiten entstehen. Es wird auf die Einsetzung eines Ausschusses von Sachverständigen ao drunaen. Das Mißverhältnis der Itreiilräfte ber Alliierten unb der Mittelmächte auf dem Vnllan. Paris, 80. November. Unier Hinweis auf daß zahlen. mähiae Mißverhältnis dcr Strcitträfle der Alliierten und dcr Mittoimächic <"f dem i^Ilan fordert der ..Temps" an der Spihe der Pariser Mäticr dringend «erstärlnnyen ! drr Lmidtruppcn in Salonichi. Wriecnland wäre lein ! Hindernis mehr in der Freiheit dcr Bcnxauna dcr Trup- ^ ftcn. Es aelie. Salonichi zu halten. Das Matt stellt fest, i dah Itaücn zwar bc^cils Truppen nach Valona und Du- i.hibacher Zeitung Nr. 277________________________2004_____________________2. Dezember l91^ razzo gesendet habe. lätzt aber deutlich durchblicken, daß die Alliierten nach der Rede Orlandos und nach den zu erwartenden höchst wichtigen Erklärungen Salandras bei Eröffnung der Kammer bedeutend mehr erhofften. Die vollkommene Solidarität Italiens müsse es zu einem vollständigeren Eingreifen führen als zu dem, lvas ihm durch^ die Sorge um Albanien diktiert wird. Die Küsten Albaniens gegen einen allfälligen Angriff zu schützen, genüge nicht. Serbien müsse geholfen lverden, wieder eine aktive Rolle zu spielen. „Echo de Pa-ris" droht Griechenland, dah, so lange Krieg sei, Sawnichi besetzt gehalten werde. Nur wenn die Alliierten Sieger seien, könne Griechenland dort wieder einziehen. Im „Echo de Paris" loeist Jean Herbette Griechenland auf die bulgarische Gefahr hin, inbem er Bulgarien Absichten auf Kawalla zuschreibt, woran weder die Alliierten, noch die Deutschen, noch überhaupt die Welt ein Interesse hätten. Alle Absichten Bulgariens schienen das anzudeuten. Die Alliierten hätten lein Mittel, es daran zu hindern. Es frage sich überhaupt, ob sie jemals Grund hätten, ihm das zu bestreiten. Las englisch?franzüsischc Expeditionskorps. Salonichi, 30 November. (Meldung der Agence Havas.) Infolge der Näumunss' des Engpasses von Ka-< cmil durch die Serben ist die Vercinissunff der französischen Streitträftc mit den serbischen nutzlos und unmöglich geworden. Auch der Marsch der Franzosen auf Vcles ist nuhlos. Die Zurückziehung (Decongeftian) der Truppen aus der Gegend von ttrivolal, welches der Mittel» punlt der Unternehmungen war und bnld zum vorgeschobenen Pofton wird, der zur Orundlnge Tcnür Kapu hat, wo die Franzosen große Streitlräfte zus.nnmcnziehen, hat begonnen. Entgegen Nachrichten ans bulgarischer Quelle halten dic Franzosen alle auf dem linken Vardar-Ufer bis Krivolak eroberten Stellungen besetzt. Me Türkei Nericht des Hauptquartiers. Konstantinopel, 30. November. (Agende t«-l. Milli.) Das Hauptquartier tollt mit: Kaukasus'-Front: Bis «uf Scharmützel zwischen Patrouillen ist nichts von Bedeutung zu melden. — Dardanellen-Front: Zeitweiser gegenseitiger Artillerie-, Maschinengewehrs und Bom-bentanlpf. Auf den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Die Verteidigung dor Dardanellen. Konstantinopcl, 29. November. Zu Beginn der Kam--merschung gelangte ein Telegramm des Kommandmten der fünften Dardanellen-Armee, Liman Pascha, zur Verlesung, worin er der Kammer seinen Dank uussvricht für die Entsendung einer Deputierten-Abordnung, welche die Dardanellen-Front besichtigte. Ein Mitglied der Abi ordnuna, ergriff das Wort und schilderte die Eindrücke der Abordnung. Er rühmte die Tapferkeit der türkischen Truppen, die siegreich seit Monaten gea,en einen Feind kämpfen, der an Zahl überlegen, mit allen Vervollkommnungen moderner Erfindungen ausgerüstet ist nnd Überfluß an Munition besitzt. Jeder, der die Front besichtigt, erkenne, wie winzig das Terrain ist woran der Feind sich noch anklammern kann. Die Abordnung konnte feststellen, daß alle beherrschenden Punkte fest in der Hand der türkischen Armee sind, und sich von der Vollkommenheit aller Dienstzweige der Armee überzeugen, namentlich der Aft-provisionierung, die so beschaffen ist, daß selbst die Soldaten der äußersten Schützengräben regelmäßig Tee und wanne Suppe erhalten. Die Abordnung gewann die Überzeugung, daß der Feind nicht nur nicht um einen Zoll wird vordringen tonnen, sondern das; er demnächst ins Meer geworfen werden wird. Der Redner versicherte, daß dies bald geschehen werde und mhmte dann Liman Pascha, namentlich seine Pflichttreue und seine Ritterlichkeit. Er schlug schließlich vor. an Limin Vascha und die linderen Kommlindanten namens der Kammer Dank-telcaramme zu senden. Die Kammor stimmkc diese»' Vorschlage einstimmig zu, „Würdige EchUIer des Schlächters o,n Omburman". Konstantinopel, 30. November. Tas Kriegsvrcsscquar-tier teilt mit: Tie englischen Kommandanten und Soldaten an der Irak-Front handeln als würdige Schüler des Lord Kitchener, des berüchtigten Schlächters von Omdur-man. Die Engländer, die infolge des Kampfes am 22. November in unsere Stellungen in der Gegend von Klesi-vhon eindrangen, töteten die sechs mit dem Dienste im Innern des Mausoleums eines .Heiligen in der Nähe von Ktesiphon beauftragten Personen. AIs wir nach drei Tagen diese Stellungen wieder nahmen, sahen wir mit aroszer Empörung in geringer Entfernung vom Mausoleum die verstümmelten Leichname der genannten Bediensteten. Wir überlassen das Urteil über diese barbarischen .Handlungen dor öffentlichen Meinung Europas. Vie Pereilliate« Ttaaten von Amerika Tic amerikanische Fricdenserpcditilin. London, 30. November. „Morningpost" meldet ans Kogenhagen: Der Dampfer „Oskar II.", der dile soge- nannte Friedens expedition nach Europa uriugen wird, wird zuerst Christiania anlaufen, um dann nach Kopenhagen weiter zu fahren. Die Delegierten warden sich hierauf nach Stockholm und Amsterdam begeben, mo permanente Friedensbureaus errichtet werden sollen. In Amsterdam wird eine Friedenskonferenz abgehalten werden. Der Dampfer „Oskar II." soll Newyork am 1. d. M. verlassen. Explosion in einer Pulverfabrik. Wellington, (Delaware.) A0. November. (Reuterbureau.) In der hiesigen Pulverfabrik fand eine Explosion statt, wobei 30 Personen getötet wurden. Japan. Keine japanischen Truppen nach Europa. Berlin, 80. November. Der Vertreter des Wolff-Vureaus meldet durch Funkcnspruch aus Newyort: Die „Times" veröffentlichen folgendes Telegramm des japanischen Ministers des Äußern, Baron Ashii, welches dem Blatte durch das hiesige japanische Konsulat zugegangen ist: Tokio, 26. November. Die „Times" befragen mich durch Kabeltelegramm wegen Interview mit Vertreter „Petit Parisien". Interview ist unrichtig wiedergegeben. Was ich gesagt habe, sollte heihen: Wenn Japan ein Heer nach Europa schicken sollte, so mühte dies eine grohe Macht sein; aber eine solche militärische Expedition ist infolge Kieler unüberwindlicher Schwierigkeiten, die sich ihr entgegenstellen, nicht durchführbar. Ishii. — (Der Privntfelopostpatetuertehr) wird unter den bekanntgegebenen Bedingungen nunmehr auch zu den» Feldpostamte 605 zugelassen. — (Zu den Fällen der Blatternerkranlmlff.» Die Öffentlichkeit wird hiemit dringend ersucht, jedwedes Besuchen von Vlatternkrankeu zu unterlassen und nicht selber Möglichkeiten einer Anstck-lungsausbreltung zu schaffen. Weil das einzig zuverlässige Mittel der Vorbeugung einer Nlatteruerlrantung die Impfung ist, sei jedermann aufs angelegentlichste geraten, sich einer Impfung zu unterziehen, auch in dem Falle, wenn er bereits einmal, oiellcicht vor mehreren Jahren, geimpft worden ist. Wann im städtischen Phy-sikate demnächst wieder geimpft werden wird, wird rechtzeitig in den Tagesblätlern bekanntgegeben werden. Zur beruhigenden Orientierung sei bemerkt, daß die weitaus überwiegende Anzahl der Stadtbewohner, zumal aber die Schuljugend, bereits zu wiederholten Malen geimpft wurde. — (Erhebungslisten itber den Stand der Arbeitslosigkeit in Laibach) mit den Anaaben für den Monat No» vcmber sind zuversichtlich bis einschließlich 8. Dezember dem Stadtmagistrate (Städtisches Arbeits-, Wohnungsund Dienstvermittluna,samt) vorzulegen. Die ausgegangenen Erhebungsbogen sind ebeudort erhältlich. te--. Der großartiae Professor Max Reinhardt-Film „Im Traumlande" bei den heutia.cn Fcstvorftellunnen im Kino „Central" im Landestheater. Der wunderschöne Film des Regisseurs Prof Max Meinhardt, das heitere Filmspiel in fünf Alten „Im Lraumland", tomint bei den heutigen Festborstcllungen um l)alb 6, 7 und halb 8 Uhr abends im Kino „Central" im Landesthea'ter zur Erstaufführung in Laibach. Dieser Film kann hier nur zwei Tage gespielt werden. Der Name Mar. Reinhardts ist die beste Gewähr dafür, das; wir ettuas Erstklassiges zu sehen be-tommen. Auf dem neuen Programm ist noch das Lustspiel „Im Schrank" und Naturaufnahmen aus den Dolomiten. Festvorstellunssen im Kino Central im Wandertheater. Anläßlich des 67. Negicrungsjubiläums Seiner Majestät des Baisers Franz Josef I. finden im Kino ventral im Landcslheater heute um '/^5i, '/26, 7 und ^9 Uhr abends FestvorstMlna.cn statt. Vci allen Vorstellungen ko,M vor dem hochinteressanten Programm der Film „-"'""'' unitiö" mit Kaiser Franz Josef I in, Film M ^i-sührung. — Um '/55 Uhr ist Kinderoorstellung. Kino Ideal. „Die Diener dcs Todes . ^» Schauspiel in drei Akten mit Rita Sa-fye i". Der zweite Rita Sacchcttofilm zeichnet sich cm"'» durch das tunswollendete Spiel Nita Sacchetto-. anderseits durch eine wirklich gauz lMorraM" Ausstattung, die der Nordist wieder alle Eh" » aus. — Außerdem nuch 4 andere Vllder. "^ Programm kommt uur heute noch zur Vorführung. -Morgeu Souderabeud mit ausgesuchtem Program«. Wach Schluß des Mattes eingelangt. Zürich, 1. Dezember. Nach Meldungen aus 3lom wut^ die Sitzung der Kammer mit einer Ansprache ^ ^> sidcnten Marcora eröffnet, der dem König, dem ye und dem Volke seinen Gruß entbot nnd dcm ^"^"^ Sieg und Glück wünschte. Bei dieser Ansprache elp sich alle Minister und Deputierten, ausgenommen Sozialisten, die auf die Rufe: „Eviva il Re!" «m ^ (^egenrufen „Eviva la republic«!" erwiderten, ""_ ,^ der Mehrheit übereinstimmten, als der gefallenen ^ ten gedacht wurde. Nachdem Marcora auch ein VeaM^^ lelegramm an das Parlament aus Cervignano »el ^ hatte, teilte Salandra eine Reihe von seit Mm von ^ Regierung erlassenen Verfügungen und ^ll^oae^e Nennungen mit. Sodann hielt Eonnino eine Nede. . ^,^ her vorliegenden Priva^berichten legte Sonnino ^ ,^< matischen Begebenheiten seit dein Erschcinen dc6 ^ vuches dar, als deren Ichte er die Unterzeichn"'^,^ Londoner Vertrages, der einen Sonderfrieden " ' ^in durch Italien anführt. Die Rede wurde mit anhau Beifall aufgenommen. ^. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funte^^ Meteorologische Beobachtungen in Lail»«^ Ve^lMe A)« 2 m Mittl, Lilftlnuck 736^"^^ <-> ''' Z" 5- 3 ^ <^? ' 9 U. M. 34 0 33 W, schwach ^^<^A^ 2j ? ll F. > 3^l 7> 4 9j SW.schwnch l M^ ^ Das Taqssmlttel i»rr .,u'srri«cu Temperate 4 0«. Nl'rl,!^l, 0 4' ^^«^ Vine öfterreichiiche Spezialität MageH^^. empfi hlt sich orr ^sbr.mch s>er echten «Mollo ^ P!a8^ Pulver, als rmes altdcwährte» Hiulsmitteilj v"» ^cl»^ trciftissl'iider und die Verl>ammsiet^t!ssleit nachhnlM ' M Wnlung. Eine Schachtel K 2 40 Täglicher Velsa"0 » ^sel"«" ,wch„lihmc dlicch Äpothrler ?l. Moll, l. ". l- '? ' ini "«> Wiru I., Tuchlaudt'n !». In düN Äpotln'l'N d"' -p ZM lan,ir mcm aii^driicklich MollS Präpnrat mit oe,i ^,2» malle mid Nmeischrift ^x«^ liefen prompt. ft 9 M. Elfer. Wien, 1., HrugerstraBEJ^. ! ! I Mr die lirlnunttr N»lrilnl>h>"r «„läjzlich dr>, Mlrkrn« «»!«" > I iiün^st^eliebtr» Wüttrr, Zl1,wi>,',,er-> Grnßinuttcr »»» Tante, der A^' > Thereft Burian > sonne für oic l.Inrnde Vctciligung an deni Leichelll'egän^nl^ jagen » > all>.'N dl.'N innigstcn Daiik. D ! Die trauernd Hinterbliebenen. > _ &rifrad)et flcttmiQ jftt. 277________________________________2006________________________________________2. Dcymbet 191B Amtsblatt. 3^ 3-2 g. 32.317. Kundmachung. .2, ^« Heinrich Vllüman'sche Vtiftung l"?"lcher ,30 li für eine arme chrliche BlllsssrS-»Uwe der Stadtpfarre St. Ialob in Laibach »no zwar zunächst für eine solche au« der ^lwondtschllft be« Stifters gelang zur Be- llßUNg. - z. 7^'t nach den vorstehenden Nnbeutunssen Mruierten. insbesondere mit dem legalen ""»ntsMgnisse h^leaten Gesuche sind bei der «tlerkgte» Landesregierung bis lsngftens ^ . 20. Dezember 191b ^> k. Landesregierung für Krain. s«ibach. am 25. November 1915. ŠteT. 32.317. Razgtas. ^ . Ätnrik K16man-ovfc uejtanoT* «¦in 120K za ubogo poöteno mešèanako j^°Tft 0>eBtne žnpnijo Sv. Jakoba v Ljubljani, ;V"lcw T prvi vrsti ra me&cansko Tdovo iz "^oviiikoveiga Borodstva, 8e b tem razpißuje. . ¡ fltnitln t«h navodil opremljen« proš-^|*»»*terim je zlaBti tudi priložiti portavno c \n "pri^eTalo, je Tlagati pri podpigani ' **• dcielflf Tladi najkasneje do 20. docembra 1915. *• kr. deželna vlada La Krairj8kt>. ^ Mubljani, dae 26. novembra 1915. 3157 3—3 X 363/15/10 Edikt zur Einberufung der dem Gerichte unbekannten Erben. Von dem l, k. Bezirksgericht Deutsch-landsberg, Abt. I, wird bekannt gemacht, daß am 14. September l.I. Agnes Borinz, gewesene Fabriksarbeiterin in Burgegg bei D. Landsberg, ohne Hinter« lassung einer gültigen Anordnung gestorben ist. Da diesem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Personen auf die Verlassen« schaft ein Erbrecht zustehe, so werden alle diejenigen, welche hierauf aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Ter-mine gerechnet, bei diesem Gerichte anzu« melden und unter Ausweisung ihres Erb« rechtes ihre Erbserklä'rnng anzubringen, widrigenfalls die Verlasscnschaft, für welche inzwischen Herr Johann Holz mann, Nachtaufsehcr der Papierfabrik in Vurgcgg, als Verlafsenschaftskurator bestellt worden ist, mit jenen, die sich Werden erbserklärt und ihren Erbrechtstitel ausgewiesen haben, ^ verhandelt und ihnen eingeantwortet, der nicht angetretene Teil der Verlasscnschaft aber, oder wenn sich niemand crbserllärt hätte, die ganze Verlafsenfchaft vom Staate, als erblos eingezogen würde. K. k. Bezirksgericht D. Landsberg, Nbt. I. am 20. November 1915. 3177 Präs. 6928, 1o/15 Kundmachung. Vom l. k. Oberlandesgerichte Graz wird gemäh § 19 der Verordnung der Ministerien der Justiz, des Innern und des Ackerbaues vom 25. Juli 1897, R. G. Bl. Nr. 175, über die Schätzung von Liegenschaften (Realschätzungsord. nung) für die im Jahre 1916 in Kram vorzunehmenden exekutiven und Konknrs-fchätzungen bestimmt, dah in jenen Fällen, in welchen nach dieser Ver» ordnung die Wertermittlung durch die Kapitalisierung oeS Reinertrages vor« zunehmen ist, dies nach nachstehendem Zinsfuße zu geschehen hat: ») bei Gebäuden ohne land- und forstwirtschaftlichen oder industriellen Netrieb 4°/<>; d) bei größeren landwirtschaftlichen Liegenschaften 4°/^; o) bei größeren forstwirtschaftlichen Gütern 4°/<>. Graz, am 24. November 1915. 3141 3—3 T 27/15-& Uvedba poßtopanjä, da se za mrtvega proglasi. ' Janez Kete, rojen 8. oktobra 1875, zasebnik iz Cerknice, se je napotif pred 11 leti v Ameriko, predno pa je ladja iz Havra odrinila, se je Janoz Kete iz nje odstranil, èeš, da gre nazaj t domovino, tor je neznano kartfi itgi-nil, tako da od tega 6afs ni tbè glasn od njega. Ker ntegue potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po smiils § 24 št. 1 obè. drž. zalr, se ivaja po proänji njegove žene Marijane Kete iz Cerknice St. 269 postopanje t •»-men proglasitre pogrešanega za mrt-vega. Vsakdo se torej pozivlja, da Bporoèi sodišèu ali Mkrbnika gospoda Janeza Jerraana v Cerknici §k 115, kar bi vedol o imenoTanem. Janez Kete se pozivlja, da m zg)a»i pri podpisanem sodišèu ali m na drag naèin da na znanje, da I« živi. to 6. decembru 1916 rai«odik> bo godi^e po zopetni prošnji o pro-glasitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišÈe v Ljübljaai, odd. IV., dne 28. novembra 1915. ^ Ausweis für den Monat November 1915. eingelegt von 933 Parteien...........K 670 958 87 h behoben » 125* »............» 2,624 800 60 « SUnd Ende d.M. in 20.164 Bücheln..........» 46,868.706 60 - ^^M>thekar- and Gemeinde-Darlehen: zugezählt.................. » 136 261 22 rtlckbezahlt................. » 69 809 96 Stand Ende d. M.................. » 22,011.206 OS ^««li»«l. und Lombard-Konti: 8t*ßd Ende d. M.................. » 409120 -» *redltverelii«-Koiito: 8t*nd Ende d. M................... 844.828-24 » ^»•meiner Reservefonds.............» 5,444 582 94 » 8Pesiai.ae-ervef0J1d1...............* 212.319 61 » **¦**&L für Einlagen: 41/,% ohne Abzug der Rentenstcuer. > Hypothekar- u. Korporations-DaTlehen: ö1^'/«» 3182 > Hypothekar-Darlehen in Krain bis K 600- — : 41/» Vo» im "Wechsel-Eskompte und Lombard: b1/, c/0. ^aibach, am 30. November 1915. Di© Direktion. ^mer u. Gouda, 25°/0 Fettgehalt . . . 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Tanje dimnikarskih del t mestnih poslopjih, vštevši mestno pebotuo in topnicar* ^ jaänico, loèeno od ponudbe za maženje peèi, ognjišè in dimnih cevi t "aTe. enl^JJf^jon vojaönicah, izroèiti je do doloèenega èata kolekovane in opremljene z vadijem *+* in zapeèatene draibeni komiiiji. m&irY1 Glede kolekovanja •« vse ponudnike opozarja, da je izvriiti t zmislu a» ,*r*Tj, državnih dobav in del izdanib izvrševalnih predpisih k naredbi celoknpnega mi»»'irH^ z dne 3. aprila 1909, d. z. St. 61. > -i-ii» Izreèno «e doloèa, da ie na ponudbe, katere ne bodo poviem odgovarjale n^^t\\l doloèbam in pogojern, tor na ponudbe, katere bi bile pofojno itavljene, prep«** naknadno izroèeno, ne bode oairalo. ., j^. Mestna obèina si pridržuje oddati razpisana dela po lastn cm prevdarku *•¦* gemu nego najniijemu poaudniku. IMIestni msiglstrsit ijia/biloeinelsA dne 24. novembra 1916. _____________ _____ .... 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K *^' II po po&ti 20 h re^. II Llterarna pratlka za L 1914, vest. K 6*—. . -^ II Aikero Ant., Poslednj Oeljan. Epska pennitov, br. K 8* -, tos. K 4r' II po poftti 20 h ved. « II PugolJ Milan, Mall ljudje, brošir. K 3•—, rezano K 4-, po poSti 20 h »J U Amlols L. do, FnrlJ, norela, brolirano K l>60, reiano K 2*60, P° P°* gk 10 h voft. II Feigel Damlr, Pol lltra vlpavoa, broširano E 1 80, reaano E 2^0, r II poBtj 20 h roc. fft0 II Klepeo fllavoj, Aforlzml In oltatl, brosirano E 2 60, rezano & r g po pošti 20 h reè. jt n Körnn V. dr., Spake, broftirano K 160, vezano K 240, po poftti l°h.ffZ II Poezlje dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana iedaja, E b- , ¡ P'*\ || vezane K fi-40, v elegantnem iiBnju vozane K 10'—, po poöti 30 b T*;'# |l Poezlje dr. Franoeta Preierna (ljudska izdaja), 2. natis, E 1—, ¡ PU |l vezane K T40, po posti 20 h reè. ^ || Dostojewski, Zloöln In kazen. Roman t 6 delih, preložil Vladimir L*T(U : |l 3 zvczki K 1050, vezani K 13—, po poftti 30 h reL. #;# |l SBuska moderna, prerela Mlnka OovakarJeTa, E 4 —, najeleg»0t* ; |l v piatno vezaua K 6—, po pošti 20 h rei. ^j |l Slenklewloz H., Mall vltez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 9 eT ' II broftirani K 7 ¦ —, lièno vezani K 960. ,—v g Slenklewloz H., Rodblna Polaneiklh. Roman 2 mnogimi lepimi P°°vL^ \i 3 zvezki, broSirani K 10 —, lièno rezani K 16—, t en zvezek rezani Kl ° , II m Marryat, Morskl razbojnlk, K 260, vezano E 370, po poiti 10 » * ' II II Dr. Šorll, Pot za razpotjem, vezana knjiga E 3•—, po poSti 10 b r^ |l || Dr. Šorll, Novele In örtloe, elcgantno vezane E 360, po poiti 20 * |l il Meiko Ksaver, Ob tlhlh veöerlh, K 3 50, rezano E 6— II S Meiko Ksaver, Mir Božji, K 260, vozano E 360. , II Malster Bndolf, Poezlje, K 2-—, vezaue K 3-, po poSti 10 h TeeV^ II Aikero A., Prlmoi Trnbar, E 2 —, elegantno rezan E 3—. P° *^ II 10 h veè. - || Aikero A., Baiade In romanoe, E 2-60, elegantno reaane K *'^( J| pošti 20 h veè. tf i.^., S Aikero A., Urske in epske poezlje, E 2 60, elegantno vezane »¦ II po pošti 20 h reè. - -^ |l Aikero A., Wove poezlje, E 3—, elegantno rexane E 4'—• P° *^ || 20 h veè tf 4.5ft II Aikero A., Öetrtl zbornik poezij, E 360, Uiuo Tezana knjig» ^ J| po poftti 20 h ve<5. ¦ fj Oankar Ivan, Ob zorl, E 3•-, po pošti 10 h re«. t I Oolar, Plsano polje, K 1 80, veaano E 2 80, po poSti 10 h re«. $.jo, II Mole, Ko so ovele rote, E 2-, Tezano E 320, elegantno vetano ^ ¦ po požti 10 h ved. .i-rti»*^ I Bohelnlgg, Narodne pesml koroiklh Slovenoev, E 2"> Cl * I vpzano K 3 30, po po&ti 20 h rei. ^ ,__, f* II Banmbaoh, Zlatorog, poBlorenil A. Fontek, elegantno vesan a • II poftti 10 h veè . »r $0''^' p| Jos. Strltarja zbranl splsi, 7 zrezkov (prri «rezek nwprodan; * a ¡ piatno vozani K 3H 60, v polfrancoHki vezbi E 4340. |l Levstikovl zbranl spisi, 5 zvezkov E 21 —, t piatno. K 37—. |l T polfrancoHki vezbi K 29'-, t najfinejši vezbi E 31 — Tf«r*n' . || Fnntek, Qodeo, K 1 MJ, elegantno vezan K 2 60, po poöti 20 & ¡" • II Majar, Odkrltje Amerlke, E 2—, po poSti 20 h lei. ^ fÄ |l Brezovnlk, &aljlvl Sloveneo, 8. ca polovico pomnožena i*d*J» II po poftti 20 1) ved — |l Brezovnlk, Zvonoekl, E 160, po poSti 20 b ret. . % 3*> || Tavöar I. dr., Povestl. 6 zvezkov po K 2-70, t piatno vezani v II v polfrancoaki vnzbi po K 4T)<|^ a rij K '""' !J Ouy de Maupassant, Novele, n francoWidc preložil dr. !¡<> ru ' Jj vezane K 4—. . Jj Znpanölö Oton, SamogOTOrl, broftirani E 3 —, ve«am K • ""^^rigk «,,< «»d »erl«, vo» I,. ». »leinmayr H Fed. «««b«l«.