Kaibachcr Zeitung.D T>?^ 13. Donnerstag am 39. Innner RG4O^ Herzogthum Karntcn. «"^<;,!„,» g-,-.'z<;, Am'e>', Süßholz, Fenchel und andere ätherische Oclpsianzcn. -> Schon seit Jahren opferte» sich kundige Männer dem Versuche, auS chinesischen oder moskowitischcn Samen die Rhabarberwurzel zu bauen, und nur mit seltener Ausdauer gelang es hie und da, etwas zu erzielen. Namentlich ermunterte vor einigen Jahren der niederösterr. Gcwerbeverein in Wien durch Ausschreibung eines Preises auf die beste im Inlande erzeugte, in einer größeren Menge in den Handel gesetzte Rhabarber so wie durch Ver,ibfolgung von echten Samen; diesi veranc laßte wohl Manchcn zu Versuchen, ohne jedcch eine Preiöbe-werbung „ach sich zn ziehen. — In Ungarn wird die Wur-zel an mehreren Orten gebant, aber mit keinem so guten Erfolg, wie bei uns. Nicht nnr, daß eine gewisse Lage, geeigneter Boden und lange Zeit zum Graben derselben er, fordert wird, so unterliegt die nach 5 — 7 Jahren erst brauchbare Wurzel aller Aufmerksamkeit im Trocknen fti„cr den, Befreien dcr äußeren dichten Kruste, die mit vieler Mühe und auf das reinlichste abgenommen, ja abgefeilt wer--den muß. Die Wurzel kommt aus der Erde in Form einer langen Rübe, nur der obere Theil ist dick und wird »»ehr geschätzt, daher auch anzunehmen ist, daß dic im Handel vorkommende, echte, grosie Wurzel, darum so theuer ist, ,uell sie schon in China, dcr Tartarei und in Ostindien von dem kleinen untern spitzigen Ende befreit wurde. — Ii, Mäl>^„ wurden bis jetzt Versuche in Frain (Znaimcr Kreise, und in Brünn, aber nur im Kleinem, gemacht. Es ist aber sehr erfreulich, berichten zu können, daß eine großartige Pflanzung von Rhabarber, einige Stunden südöstlich von Brünn, besteht die seit einigen Jahren jahrlich circa 3—4000 Ctr. recht 70 schöner Wurzel in den Handel bringt, Und selbst etwas ins .Ausland versendet. Da nun mehrere Orte Rhabarber mehr oder minder erzeugen, so kommt sie unter dein Namen der österreichischen, zum Unterschiede von der französischell, vor. ZlMrsichtsich merden wir die letztere ganz entbehren können, wäv nicht lange dauern »vird. Es ist mir zu wünsche», daß der Salue..tzum Anbauen immer echt wäre. Hat der Er-t,uger auch mit klimatischen Verhältnissen zu kämpfen, so ist do^ miznnehlnen, daß' das Haupterforderniß, nämlich der frischen Wurzel eine große Aufmerksamkeit i>n Putzen zuzuwenden, immer mehr .sich vcrvollrounlincn wird, um nicht ungleiche, grüne oder braune Stücke beim Bruche zu erhalte,«, was so häufig bei unseren, ja selbst bei den echten Sor-tsn, der Fall ist; denn ein schöner röthlich-gelber Bruch be-j^Mt vorzüglich die gute Qualität der Rhabarberwurzcl. Dem Schreiber dieses liegen Muster von vorjähriger Rhabarber aus der erwähnten großartigen Pflanzung vor, die »Mts,,zu,, wünschen übrig lassen, sie kostet 72—76 fi. pr. Ctr. .»loco Brünn. Schreitet nun dieses Etablissement fort, so dürfte späterhin billigere und noch schönere Ware nicht ausbleiben. Werden doch der Pharmacie beim Gebrauche in größeren Krankenanstalten, häufig für theure Mediciualien lMgere, dieselbe Wirkung übende Mittel geboten, und so dürfte auch unsere mährische, wohl minder ergiebige Wurzel, i» größerer Dosis angewendet, bei ihrer Billigkeit die echte, theure ganz ersetzen können und noch manchmal Ersparniß hjejen. ,iAstan kann daher diesem vaterländischen Product früher oder später einen allgemein verbreiteten Absatz progno-lliciren. "' G a l i z i e „. ., >, Im «Journal des österr. Lloyd" vom 25. d. M. lesen wir folgende Mittheilungen aus dem »restlichen Galizicn ^A, Jänner, Das gewerbfleißige Städtchen Biala dürfte durch seine äußerst günstige Lage für den galizischcn Handel bald von großer Wichtigkeit werden, und wird somit auch auf,Gewerbe und Industrie einem größern Einfluß üben; denn je vollkommener und allsgebreiteter die Communications-mittel sich gestalten, je näher Länder und Städte einander gerückt werden, desto fester dürften sich die Grundlagen der Industrie und des socialen Lebens im gegenseitigen engern Verhältnisse für diese Stadt und das angränzeude, eben so ssewerbthätige Biclitz hervorheben. — Daselbst ist seit K.ur-zem ein neuer Industriezweig ins Leben getreten, nämlich die Fabrication von Decimal.- und Brückenwagen, womit bereits bedeutende Geschäfte in das Innere von Galizien, nach Schlesien, Mähren und Oesterreich gemacht werden. Diese für jeden Handels- und größern Gewerbsmann vortheilhaften Wagen zeichnen sich durch solide Bauart, Zweckmäßigkeit, Dauer und Eleganz aus, und die Preise darf man zu den wohlfeilsten zahlen. Man notirt dieselben, je nach Tragkraft mid Eleganz mit 18—ilo st. C. M. pr. Stück. Um diesen Industriezweig machten sich besonders die Schlossermeister M. Koszy-kiewicz, A. Dembowsky und I Brncha verdient, welches noch aus dem Grunde eine besondere Beachtung verdient, «veil diese tüchtigen Meister durch Energie und Ausdauer hierein ganz gewöhnliches Gewerbe auf einen höbern Staudpunct brachten. ^ombardisch Venetiamsches Königreich. Am II. d. M. harte, wie bereits früher angezeigt worden, die feierliche Eröffnung der großen Brücke über die Lagune zu Venedig und der Bahnstrecke von Padua bis Vi-cenza Statt gefunden. — Das herrlichste Wetter begünstigte die Feierlichkeit, welcher Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Friedrich, Vice. Admiral uud Oberbefehlshaber der t. k. Marine, alle vornehmsten Eivil- und Militärbehörden, die in Venedig residirellden Eousuln der fremden Mächte, die Repräsentanten der Handelskammer, die Directions-Mitglieder der Bahn :c. beiwohnten. — Die Fahrt über die Brücke wurde, ungeachtet sie geflissentlich langsamer geleitet wurde, in einer Viertelstunde, dann bis Padua in 54, und die Strecke von Padua bis Vicenza iil 47 Minuten zurückgelegt. Nach den letzten Nachrichten aus Palermo geht es der Kaiserin von .Rußland bedeutend besser, und die Aerzte hoffen, daß sie Mitte nächsten Monats jene Stadt verlassen und sich hierher begeben kann. Königreich beider Sicilien. Das „kiol-nulo tli IXunoIi- zeigt an, daß in der Nacht vom 20. zum 2l. December um 8 Uhr italienischer Zeit ein anhaltendes Erdbeben schwingender Art, welches große Bestürzung verbreitere, sich zu Ehieci geäußert habe. In der nämlichen Nacht wurden auch auf andern Puncten /ener Provinz Erdcrschütterungeu verspürt. Deutschland. München, 20. Jänner. Zufolge Briefen aus St. Petersburg vom neuesten Datum wird Se. kaiserl. Hoheit der Herzog v. Leuchtenberg bis Ende März in München eintreffen; ob derselbe jedoch hier verweilen oder sich nach Italien begeben wird, ist nicht angegeben. — Unser hochwürdigster Erzbischof, Freih. v. Gebsattel, feiert hente sei'-nen 86sten Geburtstag. Den, verehrten Prälaten verspricht seine kräftige Gesundheit noch eine längere Zeit segenreichen Wirkens. Das neueste und letzte Bulletin über das Befinden Sr. Majestät des Königs von Würlemberg vom 18. Ian.^r lautet: .Obgleich bei Sr. Majestät dem König der Hustcn noch nicht gänzlich beseitigt ist, so haben doch auch in den letzten zwei Tagen Se. Majestät in den Kräften so glückliche Fortschritte gemacht, daß die beginnende Genesung hierdurch außer Zweifel gesetzt ist. Se. Majestät haben angefangen, in de» Mittagsstunden das Bett auf kurze Zeit zu verlassen" Großherzogthum Braun sch weig, am 6, Jan. Nach einem allgemein hier verbreiteten Gerüchte ist ein bei dem Leihhause angestellter Beamte, welcher mit einer Summe von 50,000 si, nach Berlin geschickt war, um für die gedacht b Anstalt Goldmünzen einzuwechseln, nachdem er diese thcilweise eingesandt, mit einer Summe von 7 bis 8000 si verschwunden. Zur Auffindung seiner Spur sind alle Maßregeln getroffen, ob mit Erfolg, muß die Zukunft lehren. Eö erregt übrigelis Verwunderung, warum die obige 71 Anstalt es nicht vorzieht, solche Geschäfte durch hiesige Ban.-kierhäuser zu machen; "dÄ sie in einem solche», Falle gar lein Nisico hat, und die Ersparnng bei der directen Cinwcchse-lung an einem fremden Platze, die doch auch immer Kosten »nacht, so bedeulend nicht seyn kann, so mochte jener Ausweg immer den Vorzug verdienen. Preußen. Brcslau, II. Jänner. Am 6. d. M. fand sich bei einem hiesigen Goldarbeiter ein Menjch ein, welcher eine kleine silberne Platte zum Verkauf aubot. Da sich derselbe über rechtmäßigen Besih der Plaice nicht ausweisen konnte, ließ der Goldarbeitcr einen Polizeibeamren holen. Da sich der Mensch in Widersprüche verwickelte, auch dem Beamten «ine falsche Wohnung und einen falschen Namen angab, so Wurde sofort eine genauere Revision seiner Person vorgenom-Men, und dabei in emem Handschuh versteckt eine Menge kleiner Gegenstände von Silber vorgefunden, welche offenbar «i eine Kirche gehörten. Obschon noch nicht feststand, wo Nese Gegenstände gestohlen wurden, erfolgte doch die Verhaftung des Menschen. Fast gleichzcnig wuvde in dem Bitterbierhause auf der Schweidniherstraße Nl< 53, unter leeren Biertonnen, eine Menge silberner Kirchengeräthe durch emen Haushälter zufällig aufgefunden. Dieser machte scin.m Brotherrn und letzterer dem betreffenden Revier-Polizcibeam-ten Anzeige. Jetzt ermittelte sich, daß am 6, d. M. aber-lnals (eine frühere war schon am 15- Dec. 1845 vorgekom. Men) in der Domkirchc Hierselbst ein bedentender Kirchen-raub verübt worden war, von dem bisher noch keine amtliche Anzeige gemacht worden, welchen jedoch der Verkäufer bcr silbernen Platte begangen zu haben eingestand.' Derselbe hatte sich in der Domfi'rche eingeschlossen, in einer Seiten-capellc versteckt verschließen lassen, und den Diebstahl begangen. Nachdem sich der Dieb in der Kirche allein gesehen, hat sich d^rsülbe an den Hochaltar begebe», und mehrere Wertbvolle Gegenstände gestohlen; mit diesen ist er, ohne demerkr zu werden, entkommen. Fast sämmtliche Gegenstände sind bei dem Diebe selbst und in dem oben erwähnten Hause vorgefunden und somit wieder hergeschafft worden. Außerdem ist später noch festgestellt worden, das; derselbe Aicnsch ganz iu dieser Art vier andere Diebstähle in Kirchen begangen hat, nämlich am 5. v, M. in der St. Vincenz-Kirche, an, l5. v. M. in der Domkirche, am Anfange Decembers in der Sandkirche und in der Nacht vom 3l. December zum l. Jänner iu der katholischen Kirche zu Ha,ith. Erfurt. Ein Berichtigungsartikel der »Coln. Ztg.« von hirr sagt ,'ibcr die auch in unsere «Laibachcr Zeicung" übergegangene Erzählung von der grausamen Behandlung eines Äi^dchens von Seite ihres Vaters: «Die 37jährige unver-belrathete Tochter eines jctzr in Erfurt wohnhaften Staats-Pensionärs höheren Standes lebte bei ihren Aeltern in, Hause lmo wurde seit mehreren Jahren, angeblich wegen Kränk-lichreil, von dem Zusammentreffen mir andern Personen zu-l'i'ckgchalten. Ihre Existenz war bekannt. Als sich die ge-dachle Person durch Vermittlung Dritter mit dem Aiurag einer "Aenderung ihrer Lage an die Behörde wandte, schritt diese sofort ein, und so erfolgte, znmal sich ergab, daß di« Betheiligte an einer durchgreifenden Cur bedürfenden Hautkrankheit leide, ihre Aufnahme in eine öffentliche Heilanstalt, was sie wünschte und ihr Vater selbst beantragte. Uebrigcns hat die Erkrankte eine standcsmäßige Erziehung genossen, uud wurde in einen, guten, gesunden Zimmer, welches zwar verschlossen gehalten, aber mit dem Nothwendigsten versehen befunden wurde, angetroffen, war auch einer besonderen Wärterin unterstellt." , Einer Bekanntmachung der Akademie der Künste zu Folge hat Se. Majestät die Anordnung getroffen, das; diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den Ausstellungen der Akademie besonders ausgezeichnet haben, zu den von ihm gestifteten goldenen Medaillen für Kunst in Vorschlag gebracht werden sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler ist auf drei für die größere und auf sechs für die kleinere Medaille festgesetzt, kann aber nach Umständen auch überschritten werden. Zu'der grosien Me.-daille findet n, der Regel ein Aufsteigen durch die kleinere Statt. Der Termin zur Eröffnung der nächsten Ausstellung ist anf den I. Sept. d. I. festgesetzt. Frankreich. Paris, ,6. Jänner. Die französische Kriegführung in Afrika scheint wirklich in eine kritische Phase getreten zu seyn. Das Heer soll durch die Anstrengungen des Winter.-feldzugs furchtbare Verluste erlitten haben, besonders an Pferden, daher bereits von Absendung einer beträchtlichen Verstärkung Reiterei verlautet, aber auch die ohnehin nicht zum besten eingerichteten Spitäler solleu mit Kranken überfüllt seyn. " . Die „Wiener Zeitung" vom 24. d. M. enthalt Folgendes: Der «Monitenr Algerien" vom It). Jänner schreibt: Der General.- Gouverneur traf am 30. December in Or> lcansville ein, um Vorräthe für seine Truppen daselbst ein? zunehmen, und so in den Stand gesetzt zu werden, dieOpe« rationen gegen Abo-el-Kader fortzusetzen, dessen Anwesen, heit in den Gebirgen der Uarencenis ausgekundschaftet wurde. Der Herzog von Isly verließ Orleausuille am 31. die Richtung von Ued-el-Hardschem einschlagend, um dl/of. fensive gegen den Emir zu ergreifen und ihn nach Südwesten zu treibeu, gleichzeitig aber ihm die Engpässe zu ver-schließen, welche nach dem Scheliff und nach der Subdiv.'^ sion von Miliana führen. Während der Marschall sich Or-Icanöville näherte, wurde General Iussuf nach Tiarel an der Spitze einer leichten Colonne und mit der Weisunq ab-geordnet, den, Emir keine Rast zu gestatten. Bis zum ilft hatte dieser Officier versucht, durch verschiedene Nachtmä^ sche Abd-el-Kader zu überrumpeln und ihn zur Annahme einer Schlacht zu zwingen; allein seine Bewegungen waren fruchtlos, nachdem die Wachsamkeit des Emirs s^t dem Tressen von, ^3. noch zugenommen hatte. Der Admiral, Befehlshaber der Sec - Expedition nach Madagascar, sollte ^auf!dc.n Linienschiffe »Neptune« sich in Toulon einschiffen. , 72 51>. Ein Erlaß des Polijeiprafecter» enthält genaue Vor-' sch'rlften über die Einrichtung del- Stellwägen (Onnu'bus) zur Erleichterung des Ein.- und ?lussteigens, das Maß und die Polsterung der Platze, )l>»stalten, mn Kpth» und Feucht tigkeit von den Reisenden abzuhalten, Lllftdurch^lg herzu.-stellen tc. tc. -^ Den neu entdeckten Planeten hac man nun auch mehrmals auf der Pariser Sternwarte beobachtet. — Aus dem Pyrenäenbade Vernct erfährt man, das; Ibrahiin Pascha kürzlich eine schmerzhafte Operation glücklich überstan-deu hat. Der ausierordentliche Abgesandte des Bei von Tunis, Sst,m irgend etwas Unerwar- tetes ereignet haben müßte. Gerüchte aller Art durchkreuze» sich, nach welchen die Nüssen eine Niederlage erlitten haben sollen. Gewiß ist, daß der General -Gouverneur, Fürst Wo-ronzoff, eiligst, nach dem Kriegs schauplaße abreiste. Mehrere Generale sind, nach St, Petersburg zu ciucm Iriea^Me beschiedcn, der nach der Rückkunft des Kaisers abgehalten werdcu soll. ^Hs^ ^Griecheuland. ,^, Der„088(>i'v'!lll)r« D-ic^liiio" niacht nachsiehende Nachrichten aus Athe n vom lI. Jänner bekamu, welche ihm mit den, östelr. Dampfpacketboote zugekonnnen waren^ Der Senat hat am heutigen Tage den ministeriellen Candidate», A, Delyanni mir 23, lmd den OpposicionsCandidatei! Tricoupi mit 22 Stimmen zu seinen Vice-Präsidenten qe--wählt; zu Senats-Secretären siel die Wahl auf die-ministe-riellgesinuten Senatoren Kristokoupoulos und Krisogonlos. Seit einiger Zeit hat der Preis des Getreides so zugenommen, daß die Einfuhr dermalen gegen den niedrigsten Zoll von IO L'epta gestattet wird. Wiewohl in vielen Be< zirken die Ernte in diesen, Jahre spärlich ausfiel, so kann die Getreide-Production Griechenlands dennoch im Ganien eine befriedigende genannt werden. Die Regierung, welche den Cerealiell-Zehent in natnra einhebt, hat im laufenden Jahre un? eine halbe Million Drachmen mehr als gewöhn, lich dafür eingelöst. Die französische Regierung hat, um ihr Vertraue und ihren guten Willen gegen Griechenland zu bethätigen, so eben eine Million Franken eingesendet, welche zum Straften- und Brückenbau.' so wie zu andern materiellen Verbesserungen des Landes verwendet werden soll. Osmanisches Neich. Am 28. December nahm Se. Ercellenz der österr. Internuncius, Graf v, Stürmer, das milde Handlungs- und Gewerbs-Krankenbaus in Augenschein, welches während des eben verflossenen Jahres unter seinen, Schutze stand. Dieser Diplomat, welcher von dem Ausschusse der Anstalt mit der größten Auszeichnung empfangen wurde, besichtigte in allet» Details die verschiedenen Theile dieses wahrhaft wohlthätigen Instituts. ^ Kraft eines zwischen der Pforte und zwischen den Hansestädten so eben abgeschlossenen Vertrages wird eine neuere diplomatische Kanzle! in Constantinopel errichtet werden und es wird ungesäumt Hr. Mordemann hier erwarret, w/lchem die Besorgung der hanseatischen Consulatsgeschäfte auver-traut wurde. Die hohe Pforte hat untern, 4. Jänner den verschiedenen Gesandtschaften ein neues Memorandum, und zwar rücksichtlich des Verbots der Ausfuhr von Getreide aus der Provinz Salonich mitgetheilt. Verschiedenes. (Feuchtes Mehl zu verbessern.) Wenn man den Teig bereitet, so behalt man ein Drittheil zurück, bis der Teig in die Hohe zu gehen anfängt; dann seftt man ein wenig hinzu, und wenn er zum zweiten Male steigt, abermals u. s. f,, bisd.e ganze Quanmät Mehl verwendet ist. Auf diese Art w.rd man ,elbst aus feuchtem Mehle ein recht gutes Brot erhalten. ^ ^ Verleger: Iguaz Alois Sdler v. Klcinmayr.