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Amtsblatt ;ur Lailmcher Ieitnna Nr. ??.
Frcitlig dm 3. April 1872.
(119—3)                                    Nr. 1457.
Kundmachung.
Im Laufe des Jahres 1872 kommen sechs Plätze der Karl Freiherr von Flödnigg'schen Min-Anstiftung im Blinden Erziehnngs Institute in Nm zur Besetzung.
Auf diese Stiftung haben Anspruch arme, hilflose, in Krain geborene, insbesondere verwaiste, blinde, jedoch sonst gesunde uud bildungsfähige Ander beiderlei Geschlechtes, welche das siebente Lebensjahr vollendet und das zwölfte nicht übcr< schritten haben.
Die mit Stiftplätzen bethciltcn Kinder sind, unt einer Werktags- und einer SonntagsMeidung, ferner mit drei Hemden, zwei Paar Strümpfen, zwei Paar Schuhen und einigen Sacktüchern versehen, von ihren Eltern oder Vormündern bis Nach Laibach zu stellen, von wo aus sie auf Kosten bes Stiftnngsfondcs   nach   Linz   begleitet werden.
Eltern und Bormünder, welche sich für ihre Kinder und Pflegebefohlenen nm diese Stiftplätzc bewerben wollen, haben ihre unt dein Taufscheine, Impsungs- und Armuthszcuguissc, dann mit dem ärztlichen Zcugniße über die Gesundheit und Lehrfähigkeit des Kindes documcntincn Gesuche durch die betreffende k. k. Vczirkshanptmannschaft uud in der Stadt Laibach durch den Stadmagistrat
bis   Ende April   d. I. an her zu überreichen.
Laibach, am 27. Februar 1872. K.   k.   fandcorcgiclung   siir   Brain.
(120—3)                                           Nr. 1565.
Kundmachung.
Im Interesse der Parteien und des Dienstes werde» jeue Besitzer  von   krainischen Grundcntla stllngs Obligationen,   welche  die   neuen ^oupous-bogen für  die   Jahre  1872—1881   noch immer Nicht   erhoben   haben,   aufgefordert,   dicfclbcn   vor dem  1. Mai l. I. zu erheben,   weil   die   Grund entlastimgsfondskasse in der ersten Hälfte des Mo nates Mai, mit der Liquidiruug und Auszahlung der präfcntirtcn fälligen Coupons und Interessen-Quittungen vollauf bcfchäftigct,   jene Besitzer von krainischcn Grnndcntlastungs Obligationen,   welche sich in dieser Zeitpcriode nm   die Ansfolgung der Neuen Couponsbogen etwa mcldcu würden, nur nach Maßgabe der Möglichkeit berücksichtigen könnte.
Laibach, am 20. März 1872.
Vom   kraimschctt  Lnndcoausscliusse. (116—3)                                   -.    ^   2^^
Kundmachung.
Bei dcn k. k. Stcncrämtern in Kram ist eine ^fmitivc eventuell eine provisorische Einnehmers-^lle III. Klasse in der IX. Diätenllassc mit dem Ehalte jährlicher 1000 fl., eventuell eiue Con trollursstellc mit 1000 fl. definitiv, oder eine solche "U't 900 odcr 800 st. desinitiv oder provisorisch, Und eventuell eine definitive oder provisorische Osfi-"alsstelle mit 700 fl., 600 st. oder 500 st. Iah-resgchalt, sämmtliche Posten mit der Cautions-nonspsUcht  in; Gehaltsbctrage, in Erledigung ge-
Gefuche sind u,^^ 3iachwcifuna der erforderlichen Befähigung und der Kenntniß der Landessprachen
binnen  drei Wochen bei dem Präsidium der Finanzdirection in Laibach anzubringen.    Laibach, am 20. März 1872.
B. k. Finanzdircction   für Krain.
(II7II3)                               Nr?^0Z7
Cvncurs-Vcrlalltbarung.
. An der vierklassigcn k. k. Wcrksfchule zu Idria N die Stelle eines Lehrers für die 2. Knabenklassc "d für die Obstbaumzucht, mit welcher ein Gehalt
von 315 fl., ein Holzgeld von 18 fl. 90 kr., ein Naturalguarticr, oder in Ermanglung eines folchcn ein Qncnticrgcld von 21 st. und der Genuß eiucs Krautackers, fo lange derselbe nicht zu Wcrkzwcckcn bcnöthigct wird, verbunden ist, oder im Falle einer Borrückung die Stelle ciucs Untcrlehrcrs für die erste Knabcnklassc mit dcr Entlohnung von 300 st. provisorisch zn besetzen.
Die Bewerber um eine dieser provisorischen Lchrerstellcn haben ihre mit Zeugnissen über ihre Befähigung zum Lehrfache, zum Bortragc in deut' fchcr und slovcnischer Sprache und zur Erthcilung des Unterrichtes in der Obstbaumzucht, dann mit der Nachwcisung über das Alter, dcn Stand, die Vorbildung, über die sittliche Aufführung und bisherige Dienstleistung   verfehencn  Compctcnzgcfuche
binnen  vier Wochen, und zwar bereits angestellte Lehrer im Wege des betreffenden   k. k. Bezirtsfchulrathes  bei der gefertigten Direction einzubringen.
K. k. Berg-Direction Idria,   am 25. März
1872.___________________________________
^12«—1)                         ""      "        Nr. 38?
Concurs.
An der Volksschule in Prcdaßl ist die mit einer Dotation von 245 st. 20'/, kr. C. M. verbundene Lchrerstellc erlediget.
Zur Wicderbcsetzung dieses Postens wird der Concurs
bis   24. April l. I.
ausgeschrieben, mit welchem Tage die gehörig belegten Gesuche allhicr zu überreichen sind. Nöthi« genfalls wird diefer Posten proviforifch besetzt.
K. k. Bezirlöschulrath  Krainburg,   am  2ten
April 1872.______________________________
(118—3)                                           Nr. 3351.
Kundmachung.
Das   k.  k. Post-Cours-Bureau   im hohen Handels Ministerium in Wien hat eine neue Aus gäbe des amtlichen Postcoursbuchcs in einem Bande soeben wieder vorgenommen.
Der Ankaufspreis dieses Buches, welches die Eisenbahnen und die bedeutenderen Post- und Dampf schifs-Bcrbindungcn in Oesterreich-Ungarn enthält, ist mit 1 st. ö. W. festgesetzt.
Die Bestellungen dieses wichtigen und nützlichen Nachschlagbuches wollen unter Anschluß des betreffende» Kostenbetrages entweder an die gefertigte Postdircction oder auch an jedes beliebige Postamt im küstcnländisch - krainischen Postbezirle gerichtet werden.
Trieft, am 20. März 1872.
K.   k.   Pojldircclion. (121—3)                                              N^332.
Concurs.
Zur Besetzung einer Aufschersstcllc zweiter Klasse iu der l. k. Männcrstrafanstallt in Laibach mit der jährlichen Löhnung von 260 sl., oder aber, falls eine Borrückuug stattfindet, eine Aushilfsaus' schcrstclle mit der täglichen Löhnung von 60 kr., bei Beiden mit der lascrnmäßigen Unterkunft nebst Service, dem Genusse einer täglichen Brotportion von 1 '/2 Pfund und der Montur nach Maßgabe der bestehenden Uniformirungsvorschrift, wird der Concurs bis
8. April 1872 ausgeschrieben.
Die Bewerber um diefe Stelle haben ihre gehörig belegten Gcfuchc unmittelbar, und bereits in öffentlichen Diensten stehende Bewerber im Dienstwege bei der gcscrtigten l. k. Strashausverwaltung zu überreichen.
Als Gefangenaufseher werden nur solche Bewerber angestellt,' welche des Lesens und Schreibens und der beiden Landessprachen kundig sind, auch wird darauf gesehen, daß jeder anzustellende Auf:
eher wo möglich  in einer gewerblichen Beschäftig gung geübt oder erfahren sei.
Jeder  aufgenommene Aufseher hat übrigens eine einjährige probeweise Dienstleistung als pro visorischcr Aufseher mit gleicher Löhnung und Bezügen zurückzulegen, «vornach erst bei erprobter Befähigung dessen definitive Ernennung erfolgt.
Bewerber lcdigen Standes, welche eine längere Militärdienstleistung nachweifen, solche, welche mit dem Sanitätsdienste betraut sind, nm als Spitalaufschcr verwendet zu werden, und insbesou^ dcrs vorgemerkte Militär-Aspiranten für das Justiz-Ressort werden vorzugsweise  berücksichtiget.
Laibach, am 29. März  1872.
K. k. Strasliauo-Vcrwallullli. (129—l)                                      "Nr. ^815.
Kundmachung.
Wegen Sichcrstellung des Baues eines neuen
Cigarren - Mriculionö - Gebäudes
zu Vaibach m Hraiu
wird hiermit der Concurs ausgeschrieben.
Die mit Allerhöchster Entschließung vom 6ten Februar d. I. genehmigte Bausumme beträgt im Ganzen 215.305 fl. 15 kr. sZweihimdertsünf^lm tausend drcihuudertfünf Gulden fünfzehn Kren^i), wovon 210.914 fl. 54 kr. auf das Haupt- und 4390 fl. 61 kr. auf das 3iachtragsbau - Elaborat entfallen.
Es betragen uä'mlich:
I.  dic Maliltlll,beilen     .        .    82.853 ft, 82 tr.
II.   „    Steinmrhaibciten .        .    25 473 „  95 „
III.   „    Ter'llcottllwaarm  .        .      1.764 „  —
IV.   .,    Zimmclma!n,Sl,rblilcn    .    30 677 .. 34 „ V. .,    Speüyleratbeilcli    .        ,      3.800 ,. 4l   „
VI.   „     Schi»fcrdcckclarbeit          .      4.763  „   99 „
VII.   „     Sluccaluiarbcilen   .        .      3 846   „  80 „
VIII.   „     Tlschlcsarbcitei,       .         .       4 921   „   —  ,.
IX.   „     Schlössetl'cschl>,<Ml'citln         2,633   „   —   "
X.   „     SchlossllMwlchlSllrli.iten      12,969   .,   —  ..
XI.   ..     O.ißl'iscl,wa!irl„    .        .    25581   „  36 .^
XII.   „     tiserncl! Gcwölb Tlagrippen 6.713   „  30 „
XII.   ..     Glascrarbeit           .        .       1.605   „  97  .,
XIV.   „     Ai'sllc'chc'arbcilcl, .         .       1.403   „  60 „
XV.   .,     Pflaflcilildcit         .        .       l.928   ..   -  ..
210.914 fl. 54 lr Hic^u dic »iach<rnsslich  cinnllcltc» .ssoslcn sin W lsslllallfcanälc und vcr-slärltc Fundamelitr, sowie die Vl-un, !,c,ih^lslclllil,g       .        .        ,        .      4 390 fl. 61  lr
Zusammen        .        . 215.3^5 fl. 15 lr
Die Offerte, welche auf dcn ganzen Bau, oder auf einzelne Kategorien der Herrstcllungcr, lauten können, müssen mit einem 50 kr. Stempel versehen und unt einem 5"/<> Badiun: belegt sein und sind bis längstens
2.  Mai d. I.,
12 Uhr Mittags, bei der Geschäftsleitung der provisorischen Cigarren-Fabrik in Laibach einzureichen
Bei der Fabrikslcitung können anch die Pläne das ^orausmaß und der Kosten-Uebcrfchlag, sowi< die Baubcdingnisse eingesehen werden ; dieselbe er theilt auch weitere auf den Bau Bezug nehmende Auskünfte.
Die in den Offerten eingesetzten Beträge sind mit Ziffern und Buchstaben zu schreiben.
Die Entscheidung und Auswahl unter der eingelangten Offerten behält sich die k. k. Central» Direction der Tabak-Fabriken und Einlöfungs Aemter in Wien unbedingt vor.
Dic vom Erstchcr des Baues zu leist.?,!. Caution beträgt 10 '!/„ des entfallenden Hrftehun^ Preises.
Die Offerte bleiben sür die Ueberrcicher von Zeitpunkte der Ucbcrreichung, jür das hohe Acra, aber erst vom Zeitpunkte der Annahme verbindlich
Die Entscheidung wird thunlichst beschleunig' werden.
^        Wien, am 2. April 1872.