H^l20. Montag, 27. Mi 1895. Jahrgang 114. Zeitung. ^ ^' u ^' s^. ^!« P ° s< vsl! f!> bunll .- «aii^iährig fl, ls.. hlllbjähr!« si, 7 5.0, Im .» ericheint !H«lich, mlt «ulnahme bei Sonn- und Feiertage, Die U>«»niftl«tl„» beftndel sich «longlessplah Nr». d!e Mtbacllon Vahnholgosle Nr, Iü, Sprechstunden der slebllttion von » b!« 1< Uhr oormittaa« Unfranlierte Vliese werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückgsstellt. Nichtamtlicher Weil. ^ Regicrnugs-Vorlage. ?Hlanz?^"tag im Abgrurdnctenhause eingebrachten ^ ist f.s ^ zum Staatsvoranschlage für das Jahr 'Nm ii Begründung beigegeben: ^?ltl»na , ^bruar 1895) ist zwischen der l. l. Finanz« Ma»s^""? dem aus der l. k. priv. österreichischen feiner, w H°"del und Gewerbe, der k. k. priv. "H. v m Adencreditanstalt und dem Bankhause Mz i^thschild in Wien bestehenden Consortium, M vo^ ^ahre 18W von den auf Grund des Ge-Mnffun/, August 1892 (R. G, Bl. Nr. 130) zur « "liaen sy " kffectivem Golde auszugebenden vier-7. W wM'd"nte-Obligationen einen Teilbetrag Kteinl"'"lonen Goldguldeu übernommen hatte, ein ?M C''"en abgeschlossen worden, wonach das ge-.'^illio«'"i!"m einen weitereu Thcilbetrag von Ä? We R,^"lden Nominale Goldrente-Obligationen Mnet w?""ng zum Course von 101 25 Procent ^"M m"' .s°"ach mit Marl 202-50 für je Ü Aetla^"sM""le i^rnahm, bezüglich eines wei- t °^te-Hs. ^"" 25 Millionen Gulden Nominale °"tse ein?'^U°nen aber die Option zu demselben ""sH " ^ das Consortium am 14. Mai ^ltlin^ßheit des Uebereinkommens hat die Staats- ^lluf feft» Konsortium bie vierftroceutigen Zinsen ,^,U. ^/"chnung übernommenen Obligationen 1895 (dem Tage des Vertrags V^'^en , "er im Optionswege übernommenen l^Erklä, " "on dem Tage der Abgabe der ^?"M U°" a« vergüten. >!lt>sM?. 'Uh daher die Nothwendigkeit, die aus H Erhhs'^ansactiou für das Jahr 1895 resul- «lich?'Z der Zinseulast der Staatsschuld ^. ^ lm Staalsvorailschlage zum Ausdrucke zu ^°t>tt V.^lhöhung beziffert sich mit 1.019.952 fl. v°s Gel. '^^ fl. i>. W. tth^'""mlerfordl'rnis im Capitel «Staats-^ l'ch hicdurch auf 163,W4.24l; fl. !V ei».ia,„ ?w"?"' s"ld die Verhandlungen, ^5 der i'V^.°chkn fischen unserer und dem ^°. iln ^ "lenischcn Regierung. Generaldireclor ^^^^ewaren^desiuitiv abgeschlossen wor- den. Der Zweck der Verhandlungen — genaue Bestimmungen über dir Zollbchandlung der italienischen Weine bei der zollbegünstigten Einfuhr nach unserer Monarchie zu vereinbaren — ist in vollkommener Weise erreicht worden. Die bezüglichen Verordnungen der hiesigen und der italienischen Negierung werden am 8. Juni publicirrt und treten mit 1. Juli d. I. in Wirlsamleit. Diese Verordnungen bezwecken die Con-trole unter dem Schutze der österreichisch-ungarischen und italienischen Consulate, sowie der Zollorgane bcider, Reiche vou dem Augenblicke an, wo der italienische, Weinproducent oder Exporteur bei der italienischen Regierung um die zollbegünstigte Ausfuhr der Weine nach Oesterreich-Ungarn einkommt: vorerst die genaue« Feststellung der Provenienz dieser Weine, des amtlichen! Verschlusses der den Wein enthaltenden Gebinde und die amtliche fortgesetzte Beobachtung dieser Controle bis ^ zu dem Zeitpunkte, zu welchem dieser Wein bei einem österreichisch«ungarischen Zollamle zur Verzollung gelangt. Diese genau und detailliert abgefassten Bestimmungen sollen uud werden den legitimen Handel und Export der zolldegünstigten italienischen Weine nach unserer Monarchie nicht behindern, wohl aber ein- für allemal dem illegitimen Handel die Möglichkeil benehmen, dass Weine, die nicht aus zollbegünstigten italienischen Provenienzen stammen, die Zollbegünstiguna, erhalten. W ist ein hinlänglich weiter Termin zwischen der Publication und der Inkraftsetzung der neuen Verordnungen vorgesehen, um der Kaufmannschaft Gelegenheit zu geben, die Geschäfte auf Basis der neuen Verordnungen einzuleiten, außerdem ist in den Durchführungsbestimmungen festgesetzt, dass alle Weine, welche vor dem «. Iuui — dem Tage der Publication der Verordnungen — bereits abgesendet wurden, zu den alten Bestimmungen zu behandeln sind. Aus Belgien. Angesichts der Fortschritte der Socialdemokratie in Belgien vollzieht sich eine Annäherung zwischen den gemäßigten Liberalen und den Clericalen. »Schon bei den allgemeinen Parlamentswahlen im October, als die socialdemokratische Flut nach dem ersten Wahlgange sehr hoch gieng, unterstützte," so schreibt ein Brüsseler Correspondent der «M. allg. Ztg.», «ein Bruchtheil der liberalen Wählerschaft die Clericalen aus Furcht vor weitere» socialdemokratischen Erfolgen. Das Ministerium de Aurlet hat sogar seine Existenz dieser Unterstützung zu danken. Nunmehr soll aber das, was sich im October unter dem Eindrucke der damalige» Stimmung mehr zufällig in einer Reihe von Wahlkreisen ereignete, ver-allgemeiner! und zu einem förmlichen System erhoben ^ werden. Die Ultramontanen schlagen nämlich den Libe» ralen ein förmliches Schutz« und Truhbünbnis gegen die Socialdemokratie vor, dessen Zweck dahin geht, das weitere Vordringen derselben unter allen Umständen zu verhindern und ihr auch noch einen Theil bei bisher errungenen Stellungen wieder abzunehmen. Die gemäßigt liberale Fraction ist durchaus nicht abgeneigt, auf den Plan einzugehen. Wenn auch ihre maßgebenden Führer, alleu voran der greise Staatsmimstcr Frere-Orban, jedem Bündnisse mit der ultramoulaneu Partei wider« streben, so hat doch die Wählerschaft den Vmschlag der ^clericalen Parteileitung schon ratificiert, indem sie bei !der kürzlich im Wahlbezirke Thuin vollzogenen Stich» !wahl dem latholischrn Candidates, Bailly gegen den abgesetzten socialdemokratischen Gymnasialprosessor Lelen zum Siege verhalf. Es muss alleidings hinzugefügt werden, dass einerseits die Majorität Vailly's eine sehr knappe ist, und dass anderseits die socialdemokratischen Parteiführer alles aufgeboten haben, um das Bündnis der Bürgerparteien, dem sie diesmal weichen mussten, zustande zu bringeu. Ihr revolutionäres Auftreten in der Kamlnrr, die aufreizende Sprache ihres Organs «Le Peuple», welches mehr als einmal zur Brand» schatzung der Bourgeoisie aufgefordert hat, ihre Ver» herrlichung der Gedenktage der Pariser Commune alles das legte den bedrohten Ordnungsparteien die Nothwendigkeit nahe, sich enger zusammenzuschließen. Angesichts der bevorstehenden allgemeinen Gemrinderaths-wählen wird dies besonders nothwendig sein, wenn der Ansturm der Umsturzpartei auf die Rathhäuser mit Erfolg zurückgeschlagen werden soll.» Politische Aeberficht. Uaiboch, iiü. Vlai Das Herrenhaus desReichsrathes wird Dienstag, den 28. d. M., um 12 Uhr mittags seine N2 Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung befinden sich folgende Gegenstände: Mittheilung des Einlaufes. Wahl von 20 Mitgliedern und von 10 Erfahmännern in die Delegation, Wahl je eines Mitgliedes in die Budget Commission, in die volkswirtschaftliche Commission und in die EiseubahN'Eommission. In der Sitzung des deutschen Bundesrathes vom 24. d. M. wurde der Gesetzentwurf betreffend die Pflichten der Kaufleute bei Aufbewahrung fremder Wert-Papiere und der Entwurf eines Vörsengesetzes von der Tagesordnung abgesetzt. Feuilleton. "" stofflichen Men des Weltalls. ^l^t °svz«l?e? Dampfes in dem beschriebene» ^ die t>„ " der Gestaltung des Sonnen-!V5 ie naü .^«"enkürper umgebende Dunst« Ml ?er HA '?" Temperatur die verschiedenen durchlässt, ver- 3" allen Fällen ist jedoch das X> d lrck >^l einzelnen Farben nach ihrem <> de^A die Sonuenatmosphäre, d h. in. 'V?. auf k l^l ""es besonderen Elementes zu-lX> somit geschlossen VT?l sowie ^ ^lschlcdenen Linien des Sonnende ?' schon kl. 3""? «no Nebelflecke, haben auf !>»!>. Erdp l ^"Wesenheit der meisten bekannten ^Etoff e Wvie auch einer Anzahl uns un-Hg^'e S^!'^lllülpern und Raumgebilden «??tene EnN ""f h" mehr oder minder V^lZeint ei^^nngsstufe gestattet - denn auch « dez E, s5 fortwährende auf- und absteigende vollkräftigen Daseins und !?4^ und 'Sterben hat "»Me D.IF" "ngemeiu f^hig betriebene "°N 33"^""" ws Himmelsll.ewülbl's, 'Photographie, deren chemisch Prä' parierte Platten an Empfindlichkeit das Auge, an Auf. bewahrung«kraft das Gedächtnis weit übertreffen, viele unaeahnte Enthüllungen gebracht. Vorerst hat sich gezeigt, dass der leichteste aller uns bekannten Stoffe, der auf der Erde in zahllosen Verbindungen, namentlich organischen, vorkommende Wasserstoff, im ganzen Weltraum außerordentlich verbreitet ist. In der Sonne ist er nachgewiesen worden, und die meisten «weißen» Sterne, in welchen nach neueren Astronomen der Iuaeudzustand der Sonnen zu sehen ist, zeichnen sich durch ihre helleu, scharf ausgeprägten Wasserstofflinien, die oft allein in ihrem Spectrum zu sehen sind. aus. Im niedersteigenden Zweige der die Sonnen regierenden «Lebcnscurve., d. h. unter den gelben, rothen und dunkelrothen Sternen, herrschen die Metallinien vor, au eine schon erlöschende Wärmethätigkeit deutend. In der Gegend der Milchstraße treten die weißen Sterne, in welchen nur die Wasferstofflmien sichtbar sind, ver« hältnismäßig häufiger auf, als außerhalb, was die Veimuthung nahelegt, dass wir hur den jüngsten oder einen der jüngsten Theile der Sternenwrlt erblicken. In den sogenannten veränderlichen Sternen, die wahrscheinlich drr Schauplatz gewaltiger Masstnv.'rschiebungen. vielleicht hervorgebracht durch das Nnziehungsspirl zwischen einander in großer Nähe umkreisender Sonnen, ist die Anwesenheit heller Sauerstosslinien fast charakte« ristisch geworden, so dass umgekehrt ihre voiher fest-aestellte Anwesenheit in dm neuesten peruanischen Haruard-Bwbachtitna/n zur Entdeckung der Veränderlichkeit gfwissn Sterne benutzt mrdcu konnte. Datse'.be gilt von den sogenannten phantastischen oder ga«. förmigen Nebeln, von denen nach Pickering« Beobachtungen bei Arequipa in Peru die Sterne mit hellen Linien sich oft kaum unterscheiden lafsen — ein Umstand, der die Vermuthung, dass die Planetorischen Nebel in der Sternentwicklung begriffene Stoffmassen sind, bedeutend verstärkt. Auch merkwürdige Rückschlüsse auf die Bewegungsvorgänge des Weltalls und die in ihnen herrschenden mechanischen Kräfte hat die Kenntnis der stofflichen Natur der in ihm enthaltenen Körper und Gebilde schon gestattet. Der prachtvolle Stern Arlturus in seinem Spectrum nach unserer Sonne im hohem Grade ähnlich: seine Temperatur und Hellig» keitsverhältnisse können deshalb von denjenigen unsere« Centrallörpers nur sehr wenig verschieden sein. Unsere Sonne würde jedoch, in die aus der Parallaxe be-rechnete Entfernung des Arkturus gerückt, nur als Sternchen zehnter oder elfter Größe unserem Auge leuchten, woraus sich auf eine ungeheure, vielleicht zchn-tausendmal größere licht strahlende Oberfläche des Arf-turus schliern lässt. Die weitere Berechnung zeigt, dass er dann auch einen hundertmal so großen Durch, messrr und schlichlich bei anzunehmender gleicher Dichte eine kiuemilliunmal so schwere Masse als unsere Sonne ! besitzen muss. Nichtsdestoweniger rast er mit der fast unfassbarcn Geschwindigkeit von nahezu dreihundert Meilen durch dcn Weltraum dahin — wobei er schräg ' auf uns zukommt, b. h. in jeder Secunde sich unserem " Sonnensystem um virr Meilen näh?,!. Laibacher Zeitung Nr. 120. 1038 27. MiW^. «Figaro» veröffentlicht unter der Ueberschrift «Dossier Oispi Schriftstücke aus der Actensammlung Giolitti' s. von welchen die Redaction des Blattes Abschriften oder Photographien vor Augen gehabt haben will. Sie behandeln die schon bekannten Anschuldigungen gegen Crisvi betreffend die Verleihung des Großkreuzes des St. Mauritius- und Lazarus-Ordens an Cornelius Herz durch Vermittlung Franz Reinachs sowie die angeblichen Geldentnahmen bei der «Banca Romana» und «Vanca Nationale» durch Crispi's Gemahlin, seinen Freund Lenni und Haus« Verwalter Lanti. Rosano, der frühere Unterstaats-secretär im Cabinete Giolitti's, sprach heute vor seinen Wählern in Nversa und erklärte, dass er die Vorlage der Schriftstücke durch Giolitti, welche ein politischer Fehler gewesen sei, missbillige. In Paris fand am 23. d. eine Versammlung der bonapartistischen Plebiscitären Comite's statt, an welcher ungefähr tausend Personen theilnahmen. Cuneo d'Ornano entwickelte das Programm für die Vorbereitungen der nächsten Wahlen. Die Versammlung nahm eine; Tagesordnung zugunsten der Organisation des Volksreferendums und der Revision der Verfassung an. Das englischeUnterhaus erhob den Antrag Harcourts betreffend die Ernennung eines großen ständigen Ausschusses zur Vorberathung der auf Schottland bezüglichen Vorlagen zum Beschlusse. Dem Ausschusse werden alle schottischen und zwanzig englische Mitglieder des Parlamentes angehören. Die Königin genehmigte die Ernennung des Generals Lord Roberts zum Feldmarschall. Wie aus Brüssel gemeldet wird, übernimmt, da Graf Merode'Westerloo ungeachtet aller Schritte, ihn zur Zurücknahme seines Demissions-Gesuches zu bestimmen, dasselbe aufrechterhält, der Cabinets-Chef de Burlet das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten und Professor Nyssens, der Deputierte von Loewen, der Vater des Pluralsystems, jenes des Innern. Die serbische liberale und die radicale Partei» leitung haben beschlossen, an den am nächsten Montag stattfindenden Nachwahlen für die Skupschtina nicht theilzunehmen. Der gewesene radicale Finanzminister, Dr. Vuic, veröffentlicht den Convertierungs - Vertrag, welchen er im Jahre 1890 mit der Berliner Handels-Gesellschaft abgeschlossen hat. Die gesammte Staatsschuld sollte in vierprocentige Titres zum Course von 83 pCt. convertiert werden. Die dazumal einberufene Enquete hat jedoch beschlossen, günstigere Bedingungen abzuwarten. Der bulgarische Ministerrath beschloss, die Concurs-Ausschreibung für den zweiten Theil der Arbeiten an der Transversalbahn Roman-Schumla auf den 20. October d. I. anzuberaumen. Die gesammten Arbeiten für die 330 Kilometer lange Strecke werden an einen einzigen Unternehmer vergeben werden. Nach einem Telegramme der «Times» aus Santiago hat der chilenische Senat mit 16 gegen 7 Stimmen die Aufnahme eiuer Anleihe von zwei Millionen Pfund Sterling bewilligt. — Der Friedens- und Handelsvertrag mit Bolivia ist unterzeichnet worden. Die «Times» melden aus Tien-Tfin: Eine vom Kaiser von China selbst geschriebene Proclamation betreffend den Friedensvertrag, welche soeben erlassen worden ist, setzt auseinander, warum es für China nothwendig war, den Frieden zu schließen. Sie stellt fest, dass die Führer des Heeres unfähig waren und ihre Truppen nur aus Pöbelhaufen bestanden. Der Erlass schließt mit der dringenden Aufforderung an die Vevölkeruug, die in China herrschenden Missbräuche auszurotteu. Die Armee müsse geschult und die Einkünfte müssten geregelt werden. Tagesneuigleiten. — (Preisrennen in Wien.) Dem Preis« reiten der Comftagnie°Reitergesellschaft am 24. d. wohnten Se. Majestät der Kaiser, Ihre k. u. l. Hoheiten Erzherzogin Kronprinzessin - Witwe Stefanie, Erzherzog Karl Ludwig und Gemahlin, die Erzherzoge Franz Ferdinand, Otto, Ludwig Victor, Josef August, Franz Salvator, Friedrich und Se. lön. Hoheit Prinzregent Luitpold von Vaiern, viele Mitglieder der Aristokratie und ein zahlreiches distinguiertes Publicum bei. — (Aus dem Wiener Gemeinderathe.) GR. Dr. Gruber (Wilder) beantragte in der Gemeinbe-rathzsitzung vom 24. d. M. anlässlich des 50jcihrigen Regierungsjubiläums des Kaisers 500.000 fl. für den Bau eines KindeoKranlenftavillons und 500.000 fl. sür die Errichtung mustergiltiger Beamten« und Dienerwohnungen. Der Antrag wurde dem Stadtrathe zugewiesen. Im weiteren Verlause der Sitzung erklärte Vicebürger-meister Dr. Lueger aus eine Interpellation, dass er die Hauptversammlung des deutschen Schulvereines osficiell nicht begriißle, weil er ein notorischer Gegner desselben sei, da er in dem Schulvereine keine nationale, sondern eine politische Organisation erblicke, und wies daraus hin, dass die früheren Bürgermeister gegnerische Versammlungen gleichfalls nie begrüßten. — (Leichenbegängnis der Fürstin Lichtenstein.) Dem am 24. d. M. nachmittags stattgefundenen Leichenbegängnisse Ihrer Durchlaucht der Fürstin Julie Lichtenstein wohnten bei: Ihre Excellenz die Obersthofmeisterin der Kaiferin, Obersthofmarschall Szecsen, die Minister Fallenhayn. Welsersheimb, Schönborn. Vacquehem, Wurmbrand und Iaworsli, der Präsident de« obersten Rechnungshofes Graf Hohenwart, Vertreter des Hochadels, Hof» und Staatswürdenlräger sowie eine Deputation des Husarenreglments Nr. 9, welches den Namen des Gatten der Verblichenen trug. Die Leiche wurde nach Wranau überführt. — (Franzv. Supps'sLeichenbegängnis.) Nm 23. d. M. nachmittag« wurde die Leiche des Komponisten Franz von Supps zu Grabe getragen. In der Augustiner-Kirche zu Wien, in welcher die Einsegnung vorgenommen wurde, hatten sich viele Vertreter der Kunst« und Musik« welt eingefunden. Nach der durch den hochwürdigen Herrn Pfarrer Dörfler vorgenommenen Einsegnung der Leiche wurde Supp^s Trauerchoral «Ruhe, milde Wanderer» von den vereinigten Chören der Oper, des Theaters an der Wien und des Carl-Theaters gesungen, Von der Kirche bewegte sich der Trauerzug über den Albrechtplatz, bei der Oper vorüber, über den Kärntnerring nach dem Schwarzenbergplatz und von hier nach dcm Centralfriedhofe. Am offenen Grab? widmete Hofopernsänger Mayer« hofer dem Verstorbenen einen Nachruf. — (Der Brand in der ethnographischen Ausstellung in Prag.) Vom Präsidium der ethno« graphischen Ausstellung wurde constatiert, dass das in der elektrischen Beleuchtung? - Maschinenhalle ausgebrochene Schadenfeuer mit der Feuerungs« oder Beleuchtungsanlage in keinem directen Zusammenhange steht. Der Urheber des Brandes in der Ausstellung ist bereit« sichergestellt und verhaftet worden. Es ist der in der Ausstellung beschäftigt gewesene Arbeiter Karl Putscelta. Beim Polizeicommissariate Holleschowitz gestand er am 24. d., dass er sür den Heimweg aus der Ausstellung um 9 Uhr abends sich sein Lämpchen mit Petroleum füllen wollte, doch sei er unbemerkt in da« Mgaz'« ^ Installationsgebäudes silr die elektrische ^löU ^ befanden, gerathen. Beim Eingießen "«« " » ^1 Petroleumflasche in sein llemes Lämpchen lM^.^ Raum mit einem Zündhölzchen beleuchtet. Pl"ß '^ „ Petroleumsiasche und da« Lämpchen ^M'"'' ^, habe die brennenden Stoffe entsetzt zu Vod", u ^ Hierauf sei alles in Flammen gerathen. U" " ^, Versuch gemacht zu löschen; da ihm "" °^ ^ gelang, lies er hinaus und rief, dass es «.^Ms Sicherheitsvorlehrungen und Feuerwehren der ,^n-haben sich gut bewährt. Von dem Holzbau der A/ ^ ^ halle wurden die noch stehenden Gerüste s"«'^^, eigentlich nur das Dach abgebrannt. Trotz ^ ^ ^, der Beleuchtung kam bei 16,000 Besuchern^ stellung nicht die geringste Unordnung vor. ^" I ^ b.'l benahm sich musterhaft. Für die Wieberyer, ° ^^ Beleuchtung wurde sofort Sorge getragen. ^ .^ ist zwar empfindlich, die Maschinen swd l"^ " sB theil« intact. Allgemein gibt sich lebhafteste lye«'" " sbel. -(Todesfall.) Aus Fiunie w>r " ^ Frau Louise v. Pollini, die Gemahlin des l)' ^r' Lieutenant« Ritter v. Pollini, wurde auf em' ^ gange gegen Lovrana von einem orlana"» . ^ ^ überrascht. Infolge ihrer hochgradigen ^"?''^us """ die Dame durch einen Fehltritt so ungMlllli ^ ihre" Felsen, dass sie bald daraus starb. S»e """' « «««' Angehörigen, welche durch ihr ungewoW » " ftM bleiben beängstigt waren und sie Ml 1"" todt aufgesunden. «, . ^s<.) ? -(Telephon serbische Handelsministerium beschloss, mü °' ^honl"" Regierung inbetreff der Errichtung """ .^"g i" zwischen Belgrad und Budapest in unie", treten. ^ ^38^!. in Halifax wurden am 23. o. Ms 3"«" Kesselexplosion gelobtet. . ,„ Ehic< — (Ziegelarbeiterstreil '" ^et- „ Den «Time«, wird aus Ph'labelph" «^gMbe'' Chicago trat ein allgemeiner «"sstand der o ^ „„ ein, durch welchen von den einzelnen umr Erhöhung der Löhne erzwungen werben I"«- K. k. Postsparrassenamt. Während des Jahre« 1694 ""be^^^^ verkehre 2,359.572 Transactionen "",1992^ von 60,398.627 fl. vollzogen geg«"^^^ f> ^ aclionen mit einem Umsähe von >'». g,it e"> Jahre 1893 und 1.966.113 Transac i°^n ^ z> s Umsatz? von 48,519.748 fl. im Jahre ^° „SaclM" h,e führung der ausgewiesenen N"z"hl """^hre ls" „ forderte beim l. l. Postsparcassenamte '"^ ^ h ^ Transaclionen im Iah« 1894 w°' ^,tg...h°be" ^ bisher erreicht wurde. D°s G^ " "", «sc> ist "^ des Jahres 36.426,551 fl. Dieser 6° letztens gebnis einer stetigen, insbesondere " ^t b"H^ reger hervortretenden Beständigkeit in der Entwicklung ^e"^» ^e erwarten. Die Steigerung des ^0" ^Wtlel^, per 4,745.113 st. ist die kNckNe b'sye.^^-^^ Alippen. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschiirnau. (94. Fortsetzung.) «Nun gerade nicht!» «Sie sind ein Starrkopf ersten Ranges!» «Das ist eine alte Geschichte! Wiederholen Sie sie doch nicht immer, rnon oounin! Still jetzt und hören Sie mir zu!» Sie sang ein neckisches, französisches Volkslied, und dann, als Egon, der darüber Essen und Trinken vergessen hatte, stürmisch um ein zweites bat, ließ sie eine jener schwermüthigen Weisen folgen, welche die Bretagnerinnen an den langen Winterabenden singen, während ihre Gatten und Geliebten zwifchen den Eis» bergen des Polarmeeres umherfchiffen. Sie hatte einen zarten Mezzosopran von be« strickendem Wohllaut und einen so hinreißenden Vor« trag, dass Egon ihr mit athemloser Bewuuderung lauschte. «Noch eins!» bat er, als sie geendet hatte. Blanche fchlofs das Spinett und kam zu Egon heran. «Nein,» sagte sie, «es ist genug. Beenden Sie schleunigst Ihr Frühstück, damit wir fortkommen.» «Gestatten Sie mir nur erst, dass ich mich von m-inem Erstaunen erhole. Immer neue Reize entdecke ich an Ihnen, alle Grazien haben an Ihrer Wieae gestanden. Ihre Stimme — > «Sie ist sehr unbedeutend. Aber Papa hörte mich gern und deshalb habe ich in Paris bei einem berühmten Lehrer Stunden genommen; das ist alles.» «Warum habe ich Sie noch nie singen hören?» «Weil ich mich wohl gehütet habe, mein bisschen Talent der Tante zu verrathen. Sie würde mich genöthigt haben, in größeren Gesellschaften zu singen, und dazu, das müssen Sie mir zugeben, passt meine Stimme ganz und gar nicht.» «Ich gebe alles zu, außer der Möglichkeit, Sie nicht wieder zu hören. Versprechen Sie mir, dass Sie mir zuweilen etwas vorsingen werden!» «Darüber können wir später reden! Jetzt beeilen Sie sich!» Sie war auf einmal wieder ganz Iagdeifer, und dabei sah sie so entzückend liebreizend aus, dass sie ihm alles hätte gebieten können und er würde ihr haben gehorchen müssen. Das Feuer, das in ihr war, es war auch in ihm; auch er brannte darauf, sich ein Wild zu erjagen, ein köstliches Wild, und — fürs Lebcn!» Der Tag war um eine halbe Stunde weiter vorgerückt, als aus dem alten Forsthaufe ein jugendlich chönes Menfchcnpaar trat. Seite an Seile wanderten Prinz Strusa und Fräulein von Maubert dahin durch den winterlich öden Wald. Blanche hatte sich geweigert, Egons Arm zu nehmen; es gehe sich so angenehmer, hatte sir gesagt. Ueberhaupt war sie heute "°p - g ,P ".D lichen Liebenswürdigkeit wenn "'^7 ine j' nach dem, was sie in der "ne" W" ,^ se». darauf schließen, ^l^ ihre Launen wechselten wle Ap^^^ , n Egon nannte sie bel st« ^"^"'je naE'' ^ einen Teufel und eine ErMtte > «ew^'«H Klug war er noch mcht °"s Hch t^ .,, F Die Sonne stand sch'« ^ ," ,n b^"' und röthliche Wölkchen schwannne ^^„ge.,. § h war ernst und feierlich w)e G"^',^ ^en, ^ Blanch, fchrak unw.lll.lrl^ ^ ^ " ,. fchwere Flügelfchlag eines Raubvogel ^ß. wurde. . sl, ihlN 1^ ,l Egon zog ihren Arm, den ste ", ^ ^ e < in den seinen. ^ .,. Oo'ls'"^,!, """ «Fürchten Sie sich ^ ^ ^'"'" freundlich zuredend in dem Tone, ängstigtes Kind beschwlchl'gt. , ,H Sie schüttelte den.Kopf^ ^ ^r '^b.' .O, ich fürchte m.ch ganz'b,i-l' sie, «wie sollte ich auch. da Se (ssortschuua si's" _________________________________1099_________________________ ______ 27 M°iZl89b. M "'e Zahl der Theilnehmer am Eheckoerlehre hat zw."° de« Jahres 1894 um 2363 Conto-Inhaber "lil?^ a'sen 2106 im Jahre 1693 und beträgt Iw^Mluss 1894 25,834. Die Summe der Ein-^ emMrhlich der capitalisierten Zinsen beläust sich MM ^^^ °uf 1.367.207.338 ft,, die Summe der dll^""s«n °uf 1.363,744.934 fl., und erreicht daher !°>do?l' ^^ ^^ 2.730.952.273 fl. Der Einlagen-^lnebti '" ^gelaufenen Jahre um 3,462.404 fl. gM b» "^° ^rug mit Ende 1894 52,874.775 st. Die «kr ^ ^rcklvnli. welche vom k. l. Poftsparcassenamle i«, ^ ^'"^k" von Parteien neu eröffnet wurden, betrug ^>M n ^^ ^^^ zusammen 34.475, die Zahl der 8641 Checkconti im Jahre 1394 995, zusammen ^j'^. belauft sich somit die Zahl der ausrechten Üb« t>?n. ^"^ des Jahres 1894 auf 25,834. Gegen-23,47/" Stande um Schlüsse des Jahres 1893 per 23ß3 Lk ^ """ "gibt sich sohin eine Vermehrung von IK94 n° 3"'' ^le ausgewiesene Zahl der im Jahre leinen, 3 Mugelommenen Conti wurde seit 1887 in belt«« ! erreicht. Die Zahl der Transactionrn Vw f. ^°^" ^^^ 12,283.893, der Umsatz im ^0935 besserte sich in diesem Geschäftsjahre mit ^°lg!',, 273 fl. Die Geldbewegung im Checkuerlehre >ü Hie« " Oberen Theile beim l. l. Postsparcassenamle ^'ö4M ""^kn, im Jahre 1894 1.463,647.232 fl,, ^ llinln ^ gesammlen Umsatzes, vollzogen wurden, ^llfen A "' Ehcckoerlehre ohne capitalisierte Zinsen ^?6zg''lh der Zahl nach im Jahre 1894 auf ^66 64a'1 " Vetrage nach im Jahre 1894 aus ^'40^ ^' ""b haben im Jahre 1894 um "»it ei " Mr Einlagen als im Vorjahre stallgesunden '^ü^^i'hchetrage von 110.957.017 fl. loclll- und Provillzial-Nachrichteu. Sitzung des Gemeinderatlies » t» an, 25. Mai. ^"lihenber Viirgermrister Peter Orasselli. z^. U'rrungsvertreter Regirrungsralh Marquis Go- Lesend 22 Gemeindetäthe. ,^tl>t> .^urgermeister stellt den l. l. Oberingenleur " 'llem.l /^ Versammlung vor und lädt denselben ein, ^ ächten ^ ^" den Stand der Varackenbauten ^". in'?"^ Stradal gibt über die bereits er-?^"cle,i U c?^'^ genommenen und noch zu erbauenden , ^ der äl W' M'l Rücksicht aus die hohen Kosten, ^Gl, »??""^ durch den Vau weiterer Baracken < d°r an ""dere Eventualitäten ins Auge gefasst "' ber tt" " ^" Veuützung der guckerraffinerie, sodann ?l»er "."^ Pongratz eigenthümliche Baracke östlich » ^ L»"." Infanterie-Kaserne ^nd endlich die Baracke in Erwägung gezogen. Ueber >^"°" Bürgermeisters habe er alle diese Objecte ^ittnll n ^l'chtigung unterzogen. Von der Baracke ^ d^"^"b sei der eine Theil bereit« zu anderen ?' 10 w."b" und nur ein Theil — 70 Meter ^ sich In " ^"'^ ^ zu berücksichtigen. Dieser Raum ,>ig ^^'"m derz?itigen Zustande nicht zur Unter- > s^chloser. er könne höchstens als Massen-'^^H "" Dualität bezeichnet werden, denn er .'?«„ ^V "°n müsste Herstellungen aus Grund von 3. ^nate ^"^""llhlägen durchsühren, die circa ">"cll 15^ Ansprüchen würden und dann könnten g«5 ^le o»sf ^"^"en untergebracht werden. !>e Eck«?"°^""ie habe durch das Erdbeben viel bi? Com,ni3 "^"", als im Protokolle der lech-lizAter ersnl . " ^gegeben sei. Dies erscheine durch h? Wesch«^" Erdstöße erklärlich, welche die ursprüng-^ dess.n ^" erweitert und neue verursacht halten. H«. ^''" werden auch Sicherungsarbeiten durch-'ei?° Iustand^^^' "^t angeführt sind. Der gegen-^« s^^erh i? ^Gebäudes sei ungünstig und biete ko^l cius ^ '""^ die sonstige Bauart eigne sich mit h^'en. E, ""Wsahr wenig zur Unterbringung der V""ll dipf! d"^r eine Verantwortung für die >>>?"'en,v ^, ^ectes durch Familien nicht über-^selhe^' ^e hmgegen die Untetbringung von Möbeln ""itth^' "°durch die zu diesem Zwecke bestimmten ^. "lletdin., ^"^ Aufnahme Obdachloser frei würden. b,z lln?f..^"s«te aui die eventuelle Verpflichtung °Xl ^le Va',?"lar Rücksicht genommen werden, tz. zlvei G,? bel der Lanbwehrlasernc — bestehend ^ ^"'^nlck^ . " ^ "u^ zur Unterbringung von ^k! ^llher ^r! ."" Sommer bestimmt, sei nicht heizbar, ^ Abar^. '^ ben Winter hergerichtet, außerdem «dies^ "i""3 derselben gesorgt werden. Auch be-^liliz^ ""ncke wäre Rücksicht aus die Bedürfnisse ^ ' dasz ?. zu nahmen. Vs ergebe sich demnach als ^»^enen ^ öuckerraffmerie nur als Depot für ^e '"'er ^/^ ^"acke bei der Landwehrkaserne für '^e^ «ach 7^. empfohlen und die Pong/atz'jchc Ba-. ^ ansprechender Herrichtung benützt weiden ^l?^"'"der'"" ^"blll bemerkt nach Detaillierung ächten ^ ""aclen und andcren Räumlichlcite» ' "as« vorderhand noch für die sofortige Unterbringung von 680 Personen gesorgt werden müsse, wozu der Bau von 15 Gsoltbauer'schen und 10 permanenten Baracken erforderlich sei. Bei den hohen Kosten, die der Gemeindeverwaltung durch den Bau neuer Baracken erwüchsen, lohnte es sich, den Versuch zu machen, mit Firmen in Unterhandlung zu treten, ob diese nicht willens wären, Baracken zur Vermietung zu errichten. Selbst eine 20procentige Verzinsung der Baukosten wäre acceplabler, als der Bau vieler neuer Baracken, die so hohe Kosten «fordern, GR. Hrlbar erklärt, der Gcmeinderath sei dem Herrn Obcringenieur für seine wertvollen Mittheilungen sehr dankbar, es sei jedoch nicht rathsam, schon heute in die meritorischi' Behandlung des Gegenstandes einzugehen Er beantrage daher, der Magistrat sei zu beauftragen, im Einvernehmen mit der Vausection das Mthige zu veranlassen und dium geeigneten anderen Platz? Gebäude und o?n nöthigen G^und unentgeltlich in jener Groß' zu besorgen, welche nach drm E m fs'n d?s Ministeriums den Laibacher Zeitung Nr. 120. 1040 27. Va^M^. Erfordernissen der gegenwärtigen Zeit entsprechen. Weiter« sei eine Deputation dreier Mitglieder des Oemeinderathe« nach Wien zu entsenden, welche an maßgebender Stelle diese« Anerbieten besürwortet. Der Antrag wird nach einer Bemerkung des Vice-bürgermeisters Dr. Vleiweis angenommen. Der dritte Antrag bezieht sich auf die Einführung der elektrischen Beleuchtung. Mit Rücksicht auf die Verhältnisse, welche die Erdbebenkatastrophe im Gefolge hatte, sei zu erwägen, ob es nicht rathsam erscheine, die Ein-fühtung der elektrischen Beleuchtung auf so lange hinaus-zufchieben, bis wieder normale Zustände in Laibach eingetreten sein werden. Die Thätigkeit des Gemeinderathes sei derart in Anspruch genommen, dass er unmöglich seine Aufmerksamkeit den Arbeiten der elektrischen Beleuchtung widmen könne. Ferner sei eine bedeutende Vertheuerung der Arbeiten infolge der gegenwärtigen Nauverhältnisse zu befürchten. Vorausgesetzt, dass die Aclien. Gesellschaft für Gasbeleuchtung in eine zeitweilige Verlängerung des gegenwärtigen Vertrages willigt, spräche daher alles dafür, die Ausführung der elektrischen Beleuchtung auf da« kommende Frühjahr zu verlegen. Er beantragt daher, der Bürgermeister sei zu beauftragen, mit der Gasgesellschaft in sofortige Verhandlung zu treten, ob sie geneigt sei, den gegenwärtigen Vertrag unverändert bis 19. November 1897 zu verlängern. GR. Tavcar beantragt, die Angelegenheit der Section für eleltrifche Beleuchtung zur Berathung und Antragstellung zuzuweisen. Angenommen. Der nächste Dringlichleitsantrag befasst sich mit der Crebitbeschaffung zum Wiederaufbaue der Häufer. Nach' dem die Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude und die Regulierung der Stadt durch die Staatssubvention nicht gedeckt werden können, drängt sich die Nothwendigkeit auf, mit großen Wiener Banken in Verhandlung zu treten, unter welchen Bedingungen sie Bau« credite für Laibach beschaffen würden. GR. Hribar stellt demnach den Antrag, der Gemeinderath trete durch eine eigene Delegation mit großen Wiener Banken in Verhandlung. Diese Delegation habe seinerzeit von dem Erfolge zu berichten. GR. Ravnihar hofft, dass jeder Hauseigenthümer ein unverzinsliches Darlehen in jener Höhe erhalten wird, wie er es benölhigt. GR. Gogola ist der Ansicht, dass die Beschaffung von Credit von den Darlehen abhängig sei, welche die Hauseigenthümer bekommen werden. Er beantragt die Verweisung des Antrages an die Finanz» und Rechts« section. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Hribars angenommen. Ein weiterer Dringlichkeitsantrag geht dahin, den Verbrauch des Wassers aus der städtischen Wasserleitung durch Bauunternehmer zu controlieren und anzurechnen. Nach einigen Bemerkungen der GR. Gogola, Stars und Tercel wird der Antrag mit dem Zusätze angenommen, dass er nur auf größere Bauten Anwendung zu finden habe. Ueber Antrag des Vicebürgermeisters Dr. Vleiweis wird die öffentliche Sitzung geschlossen. Es folgte fodann eine geheime Sitzung, in der als Delegierte des Gemeinderathes die GR. Hribar, Senelovic und Dr. Tavcar gewählt wurden, welche heute nach Wien abreifen, um bei den maßgebenden Factoren für die Stadt einzutreten. Zur Situation. * Die letzten Tage sind, wenn man von den in großen Iwischenräumen austretenden geringfügigen Neben absieht, ruhig vergangen. Die Bevölkerung geht — foweit das möglich ist — ihrer gewöhnlichen Beschäftigung nach, und das prachtvolle Wetter trägt wesentlich dazu bei, die Situation günstiger zu gestalten. Von normalen Verhält« nissen kann allerding« keine Rede sein: die zerstörten Gebäude und zahlreiche Baracken sprechen eine allzu deutliche Sprache. Die Zelte sind nun gröhtentheils verschwunden und hoffen wir, das« ihre Wiederaufftellung nie mehr nothwendig werden wird. An anderer Stelle berichten wir über die Thätigkeit des Gemeinderathe« und über die Vorkehrungen zur Unterbringung von Obdach« losen, deren Zahl sich durch die Räumung der Schulen bei deren Wiedereröffnung leider beträchtlich mehren wird. Wie uns mitgetheilt wird, ist die Adaptierung des Choleraspitales zur Bequartierung Unterftandsloser in Aussicht genommen und man hofft dort gegen "100 Personen unterzublingen. Am vortheilhajtesten erschiene allerding« die schleunigste Durchführung der Reparaturen in den nicht zur Demolierung bestimmten Häusern, damit eine größere Zahl von Wohnungen benutzbar würde. 5 « * Die Höhe der Schadensziffern, welche schä'tzungs» weise ermittelt wurden, übertrifft leider alle gehegten Be« sürchtungen. Hiebei ist noch zu berücksichtigen, dass die Einschätzung der Demolierungsobjecte nach jenem Werte erfolgte, welchen dieselben als Bauwerk repräsentierten, ol,ne das« hiebei der Wcrt de« Grundes oder das Zins' erträgnis berücksichtigt wurde. Die ärarischen Gebäude wurden nicht eingeschäht, die Erhebungen werben noch in den Ortschaften des Morastes fortgefetzt. Die Schätzung ergibt in Laibach folgendes Resultat: Per Schaden beträgt an Privatgebäuden 2,704.100 fl., an städtischen Gebäuden 34.000 st, an landschaftlichen Gebäuden 226.000 fl., an Kirchen, Klöstern und Pfarrhöfen 174.000 sl. Zur Demolierung sind 145, das sind 10 3 pEt. aller Gebäude in Laibach bestimmt. Der ermittelte Schaden auf dem Lande beträgt: An Schulen 44,000 fl., Kirchen 470.000 fl., Privatgebäuden 3 V; Millionen Gulden. Die Ingenieure ZuZel und Paulin sind mit der commissionellen Besichtigung der Ortschaften auf dem Moraste betraut. Die Verheerungen der Katastrophe bieten hier ein grauenhaftes Bild. Befonders ist der Olt Hauptmanca verwüstet, wo mit Ausnahme von vicr Objecten alle Häufer zerstört sind. Nach dem Befunde der Commission müssen 10 Häuser sofort demoliert werden. In Ilovca find 9 Objecte, auf dem Karolinengrunde — soweit erhoben wurde — 3 Objecte ab-zutragen. ___________ — (Auszeichnung.) Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand IV., Groß» herzog von Toscana, geruhten dem Herrn Alois Kurz« thaler, Chef der Firma Gebrüder Kurzthaler 6. Comp., Slrohhut Fabrikant und Teftpichhändltr in Wien sowie Dom-schale, Linz und Wels, den Titel eines großherzoglich-toscanischen Hoflieferanten zu verleihen. — (Vertheilung von Kleidern.) Gestern um 4 Uhr nachmittags wurde im großen Saale der Tonhalle durch die Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Baronin Hein, und mehrere Damen de« Hilfscomite"« die Vertheilung von Kleibern, welche da« hiesige Hilfscomltt gespendet hatte, an arme Kinder vorgenommen. * (Wasserleitung. — Unfall.) Die Verlängerung der Wasserleitung zum Cholcraspitale, für deren Kosten bekanntlich zur Hälfte das Land, zur Hälfte die Stadt aufzukommen hat, ist bis zur Martinsstraße bereits fertiggestellt. — Vorgestern ereignete sich in dcr Martins-straße ein Unfall, indem ein Arbeiter durch herabstürzendes Erdreich verschüttet und im unbestimmten Grabe verletzt wurde. Der Verunglückte verblieb in häuslicher Pflege. — (Verunglückt.) Vorgestern nachmittag« waren beim letzten Pavillon des neuen Krankenhauses in Udmat drei Maurer mit Mürlelanwurf auf dem obersten Brette des Gerüste« beschäftigt. Plötzlich glitt da« Brett herab und die Maurer stürzten kopfüber in die Tiefe. Zweien gelang es, einen Pfosten zu erfassen, der dritte siel aber so unglücklich zu Boden, dass er fchwerverletzt ins Kranken-Hans transportiert werden mufste. * (Unglücksfall.) Als Franz Roj.c, 55 Jahre alt, verheiratet, Besitzer in Podlraj, Gemeinde Moräutsch, am 20. d. M. in Gemeinschaft mit feinem 21jährigen Sohne Iofef Rozic bei feinem Hause die Zimmerdecke etwas reparieren wollte, stürzte dieselbe ein, wobei Franz Rozic derartige innerliche Verletzungen erlitt, dass derselbe tagsdarauf starb. —r. * (Verschollen.) Aus Stein wird uns berichtet: Am 19. d. M. gegen 10 Uhr nachts gieng der nach Sulzbach (Steiermarl) zuständige 51 jährige, ver« heiratete, in Habbach als Maurer beschäftigt gewefcne Johann Korosec mit drei Kameraden in etwas ange» heitertem Zustande aus dem Gasthaufe des Franz Majdlö von Lack nach Habbach. Unterwegs blieb Koroiec zurück und ist feither verschollen. Nachdem aber am 21. d. M. unweit der Stelle, wo Korosec zurückblieb, der Hut desselben im Psata-Vache aufgesunden wurde, so wird vermuthet, dass Korosec den Weg verfehlte, in die Psata gerathen und ertrunken sein dürfte. Trotz eifrigen Suchens konnte bisher die Leiche nicht ausgefunden werben und ist es sehr leicht möglicb, das« dieselbe, da gerade in der erwähnten Nacht der Wasserstand ein sehr hoher war, weitergetrieben wurde. Die Nachforschungen werden indessen fortgesetzt. —r. * (Promenade-Concert.) Das gestrige erste Promenade-Concert nach der Katastrophe versammelte ein zahlreiches Publicum, das mit sichtlichem Vergnügen den ausgezeichneten Vorträgen der Kapelle des 27. Infanterie-Regiments laufchte. — (Der slov. dramatische Verein) hielt Samstag den 25. d. M. um halb tt Uhr abends feine diesjährige ordentliche Hauptverfammlung ab. Der Geschäftsbericht, aus dem wir entnehmen, das« in dieser Saison an 74 Abenden 77 Vorstellungen stattfanden, darunter 33 Opern-, 7 Operetten- und 37 dramatische Vorstellungen sowie an Novitäten 6 Opern und Operetten und 8 Dramen, wurde zur Kenntnis genommen. Zu diesem Punkte legte Herr Trstenjal dem Ausschusse ans Herz, besonders das nationale Drama zu Pflegen und für die Acquisition eines Dramaturgen Sorge zu tragen. Au« dem Berichte des Eassiers ist zu ersehen, dass die Einnahmen des Vereines heuer sich aus 35.35? fl. 25 kr. beliefen, denen Ausgaben in circa derselben Höhe enl-gegenftanden, demnach ein Verkehr von über 70.000 fl. zu verzeichnen ist. Als interessantes Moment sei erwähnt, das« eine Vorstellung durchschnittlich eine Wnahm ^ 323 fl. 22 kr. erzielte, während ihre Men ^ 50 kr. betrugen. Da infolge der Katastrophe, o> ^ Stadt erreichte, die Revision der Rechnungen "^^ stattfinden konnte, wurde nach vorgenommenen ^,^ durch welche, nachdem die erstgewählten Herren ^ die Wahl nicht annehmen zu können, im MM ^ gang? die Herren D. Volcir, Prvf. Ve)" « ^ Gogola in den Ausschuss an Stelle der au«» ^^ Herren Krisper, Hubad und wett neu ^ wurden. Die Hauptversammlung vertagte l'^' ^heül' vorgenommener Rechnungsreuision bei klner a p ^^ lichcn Versammlung das Absolutorium erlyeu^^ tonne. ., 45 W * (Beben.) Heute morgen« um 3 uyr ^ wurde ein leichter Stoß mit nachfolgendem « verspürt. ^ ^, ^nb an> 23. d. M. in Anwesenheit vieler Wilrdentrager u ^z sehr zahlreichen Publicum« die Enthüllung d" ^. des kroatischen Dichters und Generals Peter ? dovics stall. i«bi«22 - (Eur-Liste.) In der Zeit von« " Mai sind in Abbazia 90 Kurgäste angelonunen^^ Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 25. Mai. ^ Im Abgeordnetenhause des MiaM^« ^. heute die Debatte über die M 217 b's ^" „ z>i wurfes betreffend die Personal-Einkonim 'i ^^,gg Ende geführt. 8 217. welcher den A« zum Gegenstande hat, wurde an den ^us^'^ L' Umarbeitung rü'ckvmviesen. Die U,<,«,« Kiel»"! langten nahezu unverändert zur Annaym - ^^ wurden die ^ 226 bis 232 (gahlunM""" ^M< der Steuerpflicht, Veränderungen im Lause ^^ec jahres) in Verhandlung gezogen «"d "°die ^ B Debatte angenommen. Sodann gelangle" hM^ bis 237, welche sich auf die BcsoldimgMc"" zur Berathung. ., j^ten b>e Bei Verhandlung diefer Paragraph ^B Abg. Dr. v. Kraus und Dr. Auspitz Z" "^scs W"' Beamten ein. Letzterer beantragt ein stufen' ^, ^l mah. Se. Excellenz Herr Fmauzmimster " ' ^ M berichtigt die Ausführungen des Abg. Kra"v ^r lastung durch die Vesold.mgssteuer wer" ^ ^ gegenwärtigen gleichstellen; dieselbe V'M ^ M aimstigung der hohen Functionary dHer^ ^B führung der Vesoldnngssteuer gerechtfertigt. Die Bedenken gegen die Vie» H durch die Dienstgeber seien Übertrieben ^ l Minister acceptierte den Antrag AuM- .^„ M Beifall.) Am Schlüsse der Sitzung lnterpc ^ ^i Dyl und Genossen wegen des ErsH'" "» ^,nll Halters Grafen Kielmansegg bei der Hanpl des deutschen Schulvereines. Veleg-an"ne. h, Wien, 25. Mai. Kaiser begann heute die DetailinsPlclerung^^iB^ Garnison mit der Inspicierung d's Insane Freiherr von Waldstätten Nr. 18- ^Mellcock ^ Wien, 25. Mai. Der Prater nahm einen glänzenden Verlaus- ^M ^ mit Blumen geschmückten Wagen wird "HerzA . schätzt. An dem Corso nahmen "«S'^'V Erzherzoginnen, Hell einige österreichische Mimster MH die a/sammte Aristokratie und die vo"'^ d" ^ theil. Das massenhafte Publicum ^"^M' l. glieder des Kaiserhaufes mit sturmM "^ l. U> Klaaenfnrt, 26. Mai. Hoheit der hochw. und durchlHr ^^ ist mit Gefolge heute nachts aus VU^j>ag "° Aufenthalte hier eingetroffen und wi" den Loiblpass uach Kram re'seu. ^ eines 2"^ Prag, 25. Mai. Ong.-Tel.) INM ^l " bruches find die niedriger liegenden SU,^^^ orte überschwemmt. Das Wasser d" ^ de" ^ und Kelle? ei... Zahlreiche M-usU 'hedeM „ "' Kähnen gerettet. Der Schaden 'st ss 'U> Briisscl, 26. Mai (Or.g.-Tel. ^ gjllll^^s Belge. veröffentlicht die Minister des Aeußern, Scholl^ '"'^ ^,N Innern uud Nyssens zum Mn„t" ^ qrom» de» °menka»i,chen Ge,»»d ' ^„,A „„» stiiügt die Gründung Negie,,.,,« wrachlet 3"'«°!» ° ^>^„ich'"""' wird dolM dir Republik wahrlch""^ ^che^Zeiwng Nr. 120. ___________ 1041 27. Mai 1895. z, Verstorbene. ' ö.5^^" i. Elisabell) Schreiner, Gürtlermeisterswitwe, Ä w.I^Ä''' '"- Altersschwäche. ,. '"^'. Mai Maria Erzen, Nrbeitersgattin, 55 I,, ?l,,,'«""^''/"tzündmla. ^/«k' -"lai, Johann Ravnilar, Gastwirtenssohn, °»'. «dmerstrahe 5, Darmtaiarrh. An, ?Y -^ . Im Spit ale: . An. y^c"'- I^f Noziö, Inwohner, 74 I.. Marasmus, ^j. ^I .Mai. Anton Petriö, Condncteur, W I., ^iliz. ^"'' ^ Ialob Prel, Inwohner, 73 I., l^ar^mu» lchrculos^'^'^"'' Johanna Pecnil, Nrbeiters'Gattin, 37 I., . Verzeichnis der Spenden " l>urch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung H Krains. ^t»en?„^^^^" Stadtmassistrate sind weiters folgende ^s> ein^ ?""^"- Die Redaction des «Slovcnöti Narod' in ft der « c ^" Eollccte pr. 529 fl, 92 lr.; der Mnsilverein ^ EtM°nM"ein 'Zvonimir. in Zengg 192sl. 20lr.; ^'Nistia.! .'" ^llad^l Volcslava 10« ^ sl. 24 lr.; die 5N8ss^/er .Edinost» in Trieft eine weitere Collecte d°8 eine ^'. ' ^'^ Administration der «Mroclni I^lv in 3^h"n° .?^" ^ollectc pr. 56 fl. 10 lr.; die Gemeinde-^'üi»/"^rezid 50 sl.; die Oemeindevorstehung Gorjan« in Äourim die Collecte pr. 18 fl. 50 kr.; Herr Moriz Herzla in Wien 10 fl.; «Obiknäkä Lllloinz» in hoiowitz 10 si; die freiwillige Feuerwehr in Cazma 6 fl, «0 lr. Lottoziehung vo» 25. Mni. Linz: 6 67 33 06 54. Trieft: 81 75 63 24 5. Meteorologische Beobachtungen m vmbach. 7 U. Mg. 734 5^11? NO. schwach bewöltt ! ,.. 7 25, 2. N, 7>^ 7 15 6 W. schwach bcwoltt !"^ 7. Ab. 7^4« 14«4 SW. schwach halb bewtW!"^" 7 U. Mg' ?W 4 ! 11 2 W. schwach halb bewöllt 2« 2 « N, 7.^6 6 19 8 W. schwach ! heiter 0 0 7 . Ab. 7.^77 15-4 W. schwach > heiter j Das Tageömittel drr Temperatur an den beiden Tagen 13-9" und 15,'5,", beziehungsweise nm 19" und 0 4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan uschowsly Ritter von Wisschrad. 1- Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tiefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden unseres innigstgeliebten, under« gesslichen Gatten, bezw. Vaters, Bruders, Onlels unb Schwagers, des Herrn Lorenz Treo Zimmermeister und ärarijcher Fuhren»Conlrahent welcher heute früh um A Uhr, versehen mit den heil. Sterbesacramenten, im 46. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 28. Mai um 6 Uhr nachmittags vom Trauerhause Rudolfs« bahnstraße Nr. 8 aus statt. Me heil. Seelenmessen werden in der Pfarrlirche zu Maria Verkündigung gelesen. Um stilles Beileid wird gebeten! Laibach am 27. Mai 1895. Die trauernden Hinterbliebenen. ^«o l? a! Nr- 5> Franz -Joaef-^ Stook, ist eine jiUre.Wohiiuiigf S%'!lltlerD' einem Cabinet, einem ^ietnn mt Zugel>Ör vom I.Juni an ^S^Nltat (2268) *-' fllirer heilsamen Eigenschaften k» von hervorragenden medi-/ta f.inischen Capacitaten em-^ pfohlen, mit dem Ehren-~ Diplome und der goldenen y| Medaille in den hygienischen r Ausstellungen zu London, k"1"'.osrko Paris, Genf und Rom prüft' , ' "liiert, ist die ^ra Rhei Composita .• ^An(5asGn'Tlnotur) i*'fksa er8 PicColi in Laibach Ckt» dileS^iUe1' Elches den Magen C** ^d ,frluBt reizt'die Ver- C,öiGMa, d*° Leibe.öffnung för- 4 Hor i,8e"-T'ncLur wird vorn Krzeuger (C verTPnOf011 in Laihach gegen Nach->*Sn 5d,et' Einc Schachtel zu 12 ¦^ Be t i,en sl- (5'26. Das I'ostporlo (2jj^ürhen kostet zehn Kreuzer. 3lU ' Z. 9043. .>"^ ^ec.^eilbictunl,. Ü.^ wird 5 p""^'bel- Bezirksgerichte ^tun ""laufe der ersten executive,! "2 "unmehr zn der auf den >i>d " Mi^n executive» Feil ^dez Nl."^^ fl. geschähten Reali ^^ "'us Pelant'^von Hühner < '"de Z, .^r. 352 der Catastral-^iba^udenc Ncschritten wird. ^<^/^ 10. Viai ,NW. zur iiieiieral-VerNaiiiiiiliiiis' der Laibacher freiwilligen Feuerwehr am 23. Juni 1895 um 9 Uhr vormittags ( im Magistrats-Saale. Tagesordnung: 1.) Bericht über die 2s>jährige Thätigkeit der Laibacher Feuerwehr. 2.) Cassabericht der beiden Cassiere. 3.) Allsällige Anträge (welche bis 1(5. Juni dem Ausschüsse schriftlich zu überreichen sind). Laibach am 23. Mai 1895. (22.07) Fr. Doberletf Hauptmann. - «^i^ÄI^^ Anlässlich des fefl^gi^ weltberühmten Grottenfestes ein Vergnugungssug1 (mit circa 507,, Fahrpreisermäßigung) von Laibach nach Adelsberg. Abfahrtszeit nach Adelsberg am 3. Juni um 9 Uhr vormittags. Falirprcitte tour und retour: I. Clawe fl. 6'—, II. Clawe fl. 4'80, III. Clane fl. 360. BUlet-Crilti^lteit ein. Tag-. Näheres die Placate und Programme, welch letztere in der Administration dieser Zeitung gratis erhältlich sind. (223G) Eine kleine Wohnung ist in der Umgebung von Laibach (circa '/a Stunde entfernt) sofort zu vermieten. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (2256) 1 (2114) 3—2 f>t72746. Razgian. C. kr. okrajno sodiAèe v Kamniku naznanja: Veleslavno c. kr. deželno Bodi&èe v Ljubljani je Tomaža Setnikarja, 38 let starega, oženjenega kramarja iz Stoba h. St. 4 postavilo zaradi be-dosli pod kurafelo. Za kuralorja po-slavil se mu je France Cerar, to-varnar v Stobu. C. kr. okrajno sodiftèe v Kamniku dne 3. maja 1895. (1874) 3-3 Nr. 1371. Reaffumierunst executiver Feilbietungen. In der Executionssache des Johann Wakonigg aus Sl. Martin (durch Doctor Julius v. Wurzbach in Littai) gegen Ursula Kremzar aus Cerovica pow. 400 ft. wuldln r6«.»«uln»n6c) zur Vornahme der auf 5009 fl. geschätzten Realität Ginlage Z. 111 Cat.-Gem. Liberga zwei Tag' satzungen, und zwar auf den 2 6. I u n i und den 26. Juli 1895, jedesmal vou 11 bis 12 Uhr, hiergerichtl mit dem Anhange des Vorbescheides angeordnet. K. f. Bezirksgericht Littai am 21sten März 1895. Course an der Wiener Oörse vom 25. Mai 1895. «««dem oMen«, Course«« ^>' "^ IH.M.?'?'' ">,-2I. ,0,4!. K ^ k." "fts "^ .^">l !<>l !!!-. ,0, l.!> ^^i3^.»>«...... «,ld Ware V,m Siaair zur Zahlun« Ubtlnommenl <«ltnb..Prl!,r.. Obllnatlone». wr L!«> M, 4"/«..... ll«-4U !!al'schliahn. 4<»0 ». «WN M, ü<»0 W, 4"/„..... ^^ "' '"'77 ssraüz Iolsph«,. Gallzi^che Narl Lxbwl« - «°>,n, Em, ,««,. !<0!» fi, S, 4"/., . 99 W lU0l>0 NorallbergerVaw,«,», l!»»4, . 4°/„ (d!v Lt.) S,, s. lU« l». N. >"« 7l> 'Ul f^' U.,ss, «oldrm«, 4«/. prr lasse --'- - ' d!° dtu, per Ulllllw .... lLll'25» 1LX 4^ d!o, Nl»''l'O '"^" d!°, d<°. Sübsl ,00 sl,. 4'/,"/.. !<"."» lOi ,«' t>»°. Staa!« vblig, (U»g, ONb,) v. I. l«?« - '",'-> bt°, Prtlm, Vlnl, tl ,<»N si, i>, W, '.'<« "' 'l.i, l.n d!° d<°, i» 50st, »,W. 15)« «"«'5'" Tl)ri<, iXs«, l!o!c 4^ «<«' st. . ,4» «5> 1b«, »l. Glundknll.'GbligatiVNtn (filr lcx» ft. i,d',eslsrrs st, N.»Ü,) . W s.<. W'5.0 Ander» össenll. Hnlehen. Dona» Rs», llo!r s>V...... ,3l'l!5 ,»2 2!. d,°. «nlcilir 1«7« . - NMli!. - — «»lrhsii d»r Ttnd! Würz, . , N1 li.'. - '^ «iNryr» k, Swd^mnudr Mil,, Bör!rl>a» Vlülchs», vcrl°«b, l>"/„ ' ' ?5 ,0l! 7.. 4> „ Nloinfr Ua>,l>e» »lull»»" . !«2ü - - «eld Wa« psanbbrleft (sttr lon st.). Vobcr.all«,0st.»nb<>I,«l,4°/„«. <2« .. ,«>,-. b— —.— b«!»' .. <"b« " ^u »»»" ,00 7U d,o' Pr'äm, Lchlbv, li°/.„ I<^>, ll» —„8xo d,°' d>u, 3«/t>. l^,(tm, ,,»'!.<>„« 25. N Mlr, «anbei! hyp-Vlns<,4"/„ WO'— ,00'W OsN UNN, «an» Vsrl. 4>/,"/u 100 40,0,20 b«° d<°. " ^', - - WO'40 101 n» dtll dto, KOjähr, ', 4°/« - - lua 4« ,01'AO Vparrasse.,, l!s!,, »«3- ü'/,°/.. vl. w, üo -- Priorität»'Pbligationen «ill 100 sl), Nrrdwai'd» Alii'dba!,!! 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