Ni. 20. Dienstag, 28. Iämicl 1892. IN. Jahrgang. ^ Pranuultiatiuuvplciil: Mit P u s! vcrsl'ud» ü zi.' „nu.zi^Iirig st, 15,, I,a>djlUi>i>; ft 7'5,«> ^», Cuixvtui,-»»»Aüri« ft, >i, >,«il',ä!)ri, ss, 5> 5>l>, ssür dic Z,!s!s»»„n i»H Hn»i> M,^ia!)li!i sl, l. InscrtiuncnrbNr - ssilr Dir «Laibachcr Zcilüüg» crschnnl <>>nl>ch, >ni> Aiiizxal),»^ dl'r Ton»- und sfrirrlags, Di>' Administration brflüdet sich ^l'»nrc!«platz ^!tr, ^, bi>> 'fitdaclion Aalioliusiiaslr Nr, 21, Sprcchstimdm bcr Rsdnruun <äs,Iich uon lu l>i« 1ü Ul»r uonniüagH, — 1i!,srn,lNcvtr Vrirse lul'ibc,! »ich! aiMiiummm und Manuscriplr »ichi znrüclsscsü'llt. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2 l. Jänner d. I. den Oberlandesgerichtsrath in Innsbruck Josef G st e u znni Hofrathe des Obersten Gerichtshofes allergnädigst zu ernennen geruht. Schön born in. p Se. k. und k. Apostolifche Majestät haben init Allerhöchster Entschließung vom 22. Jänner d. I. den Ministerial-Vüesecretär Emil Ritter Krticzka von Jaden zum Ministerial - Sceretär im Handelsministerium allergnädigst zn ernennen und den Mini-sterial-Vieesccretären in diesem Ministerinn! Robert Wieselberger und Alfthons von Glaser den Titel nnd Charakter eiiles Ministerial-Secretärs allergnädigst zil verleihen geruht. Vacqnche m in. >'. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchster Entfchlicßnng vom 10. Jänner d. I. deu Pfarrer zu St. Jakob in Laibach Johann Nozman zum Ehreudomhcrru des Kathedraleapitels iu Laibach allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch in. l'. Uichtamtlicher Weil. Theuernngsbeiträge au die Beamten. Der Bericht des Budget - Ausschusses über die Theuerungsbeiträge an die Beamten ist keine sehr erfreuliche Leetüre. Mitten in die Freude über die erzielten Ucbcrschüsse, über die reichen Cassebestände dringt der Nothschrei von Tausenden uud dämpft ein wenig deu lallten Jubel. Der Hilferuf kommt von den unteren Kategorien, von den tieferen Diätenclassen. Und er ertönt nahezn in dem gesammten Reiche. Petitionen aller Fraetionen waren die Vermittler dieser Bittschriften an das Parlament. Man spricht so viel vom Staate in den letzten Jahrzehnten, uud da kommen anch die Staatsdiener und verlangen, gehört zu werden. Vou deu Aufgaben des Staates schwärmt die Menschheit, uud nnn b> gchrcn die Staatsbeamten, dass man auch für diejenigen schwärme, welche diese Aufgaben durchzuführen haben. Die Summe der ncueu Agendell, welche die Gesetzgebung der jüngsten Zeit auf die Beamten ge- Jeuisseton. Der Process .^en dm Dicllstbotclimiirdcr Schneider. m Wien, 25. Immer 1892. die ,.^f,.^" hiesigeu Schlmirgerichtshofe begann heute ?' ""f W'f T"ge anberaumte Verhaudluuq gegeu das des meuchlerischen Raubmordes, resp. der Mitschuld an beschuldigte Ehe aar Fra ' l d R - Anklak^"^^'- kV"' ^anz Schnöder'lantet de "nllage überdies auf Nothzucht. Vorlebn ?'^?^^''K ^cilt zuuächst eiuigeö aus dem hat eü' ^ wden Angeklagten mit. Franz Schneider da 3 ^ f ^'?. ""'MllMe Schulbildung genossen, so Schon in" L,'"? ?"'""' '" leiben wstande'ist. ^utt" '" Elternhanse wnrde ihm Unehrlichkeit gc-w aeu'^ v'/rzchnjährig wnrde er mit seinen Eltern band^ a'^ft. Er ler tte kein U?s ' ^"?"'" ""^ ""as von der Fleischhaucrci. deren ^/^^ ^iratete er seine gegenwär ige Fran, ud t^^" s/'7. '? ^er binnen kurzer Zeit ver^ Mar ^ c^!^ 'hn charakteristisch, dass er sich 2n!s"/"^)tig Mte, dabei seiner Fran aber doch nahelegte, es ware ihm nicht daran gelegen, weuu alls di^"' "^"" "" Liebesverhältnis miterhielte, Mls dieser andere nur viel Geld hätte Schneider U gestrK" ^^""^" "" ^'"^ bereitl^eder- Iahrm^18m^ud^iÜ8k^<, ^?" """ 3"«' "^ den > ^uv^ uud 188o, in deren eineln Schneider wälzt hat, ist kaum mehr zu übersehen. Die mächtige Ausgestaltuug der Wehrverfassung, der Social- uud der übrigen Wohlfahrtsgchhgcbnng schuf Pflichten, die an den Veamteustand ganz ungewöhnliche Anfordernngen stellen. Ieht kommen die Staatsbeamten und meinen, ihre Aufgaben würden allerdings stets erhabener und edler, aber ihre materielle Lage stets weniger beneidenswert, nnd diese stehe gar nicht im Einklänge mit der stolzen Stellung des Staates im modernen Volks-leben. Indes stehen den Ansprüchen der Beamten die Bedürfnisse des Staates, die Postulate der Staats-siuanzeu eutgegcn, nnd der Berichterstatter Herr Kath-rein gab ein fehr aufchcmliches Bild des Mehrbedarfes, der aus jeder Aendernug an den bisherigen Bezügen erwachsen würde. Würde man bei den Beamten von der Xl. Nangsclasse bis znr VIII. eine fünfproeentige Aufbefseruug eiutreteu lassm, dann würde ein Mehrbedarf vou 1,704.79« fl. die Consequenz seiu. Würde man anch die nntercn Beamten nnd die Diener der Staatsbahnen in gleicher Weise bedenken, so würden 5W.l)00 st. mindestens noch dazu genommen werden müssen. Der Ansfall in den Staatseinnahmen wäre dadurch sogar intensiver, als wenn man den Antrag des Herrn von Plencr zum Beschlusse erheben wollte. Der Vudget-Ausschnss schrak selbst — schreibt das «Fremdenblatt» — vor diesen Zifferncolonnen zurück. Noch ist das Gleichgewicht im Staatshaushalte, noch sind die gebesserten'Finanzen ein Erfolg, den man sorgsam hüten nnd keiner schweren Belastung aussetzen darf. Für große Zuknnftspläne ist die Basis noch zu lung, uud überdies gibt es audcre Bedürfnisse, die ihre Befriedigung erheischen. So kam denn der Ansschuss zur Folgeruug, dass eiue Regelung der Veamtengehalte, nnd zwar m den unteren Classen. nicht in Angriff genommen werden könne, ohne in den Kreis anderer Interessen störend einzugreifen. Der Budget-Ausschuss töuue überdies uicht bestimmen, in welcher Weise bei den ThcnernmMcrhältnisscn anf «dringende» Hilfe ge« rechnet werden kann. Er appelliert deshalb an die Regierung, anf Grund ihrer Erhebungen und ihrer Kenntuis der Verhältnisse das Erforderliche znr «Siche-rulig der Existeuzbediugungeu der kleinen Staatsbeamten sowie der nicht besser fitniertcn Diener vorzukehreu». . Gerade iu dieser Hinsicht gewähren die Petitioneu emeu tieferm Eiublick iu die Gestaltuug der vraktischeu Verhältuisse, wie sie das neue Verkehrswesen geschaffen hat. Es sind nicht mehr die großen Städte, ans denen die Klagen über Theuerung an die Oeffentlichkeit nnd ms vor das Parlament driugen. Iu den entlegensten ein Dienstmädchen in eine einsame Au lockte, dort beraubte und vergewaltigte, während er in dem zweiten Falle, weil das Mädchen misstranisch wnrdc - sich Mlf die Münahnie des Schmnckes beschränken mnsste. Hlese Uinstmide, m Vcrbindnna mit den späteren Thaten deu Franz Schneider, weisen daranf hin, dass der Ge-oaute, Dienstmädchen in die Einsamkeit zn locken nnd sodann zu berauben, sch^ lange in ihm steckte, sich nach und nach weiter entwickelte bis endlich der klare Plan nnd feste Wille zum meuchlerischen Nanbmorde in ihm feststand nnd in Vollzng gesetzt wurde. Am 25. Mai v. I., knrz nachdem er eine acht-zehnmonatlichc Kerkerstrafe verbüßt hatte, gieng Schneider ans Werk. An diesem Taac traf er die Dicnstmagd Anna Stoiber anf der'Straße, fragte sie, ob sie einen Platz suche nnd führte sie dann unter dem Vor-waude, ihr ciueu Meu Dieustposten verschaffe,! zu wollen, lu den etwa eiue Stuude vou Neulengbach an der Westbahu entfernten Haspelwald, Sie kamen zu einer Kapelle, wo er sie beten ließ. Später führte er sie tiefer in den Wald, packte sie plötzlich am Halse, drückte sie an einen Aanm nnd würgte sie. Das Mädchen schrie nnd wehrte sich, so dass er von ihr abließ und sie beruhigte. Nachdem er das Mädchen einige Zeit im Walde herumgeführt hatte, weudele er sich plötzlich gegen sie und warf sie so schnell zu Bodeu, dass sie nicht weiß, wie sie zu Falle tam. Das Mädchen musste dann die Nacht im Walde mit ihm zubringen. Da sie kein Geld hatte, ließ er sie ciufach stehen. Um 1. Juni wollte Schneider die Dienstmagd Anna Gynrics ebenfalls in den Haspelwald locken; Gebirgsortcn des Reiches werden sie lant, und die goldene Zeit scheint sich anch ans jenen Gegenden in das Bereich der Märchen geflüchtet zil haben. Es scheint, als hätte anch die Regierung sich anf den Standpnnkt gestellt, die jeweiligen loealen nnd individuellen Verhältnisse vor allem zu Rathe zu ziehen. Der Negiernngsvertreter gab nämlich im Ausschüsse folgende Erkläruug ab: ^Was die Leistung einer angeu-blicklichcn Hilfe angesichts der bestehenden Thenernngs-verhältnisse betrifft, so kann ich mich nnr anf die Er-klärnng des Finanzministers, wobei jedes lomle nnd individuelle Verhältnis berücksichtigt werden soll, einlassen. Das macht die Einleitung von Erhebungen nothwendig, diese sind aber noch nicht abgeschlossen. > Es wird demnach von Fall zu Fall, von Noth-lagc zu Nothlage vorgegangen werden, nnd wenn hiebei der Ernst nnd der gnte Wille ausharren, so kann anch anf diesem Wege manches geschaffen werden, was Dank nnd Anerkennung verdienen würde. Der Regieruugs-vcrtrctcr stellte sogar ciue Vorlage für die nächste Zeit in Aussicht, uud es wird damit zur Gewissheit, dass der Staat auch an jene denken wird, die ihm in erster Üiiiie behilflich sind, seine Zwecke zn erreichen. Es wird dem Parlamente gewiss nnr viele Freunde schaffen, wenn es bei seinen Bestrebnngen anch noch besonders der richterlichen Beamten nnd namentlich der Bezirksrichter gedenkt. Denn der Vndgetausschuss acceptierte auch die Resolution Prombcr, der znfolge mindestens der dritte Theil der rangaltesten Bezirksrichter stets zu Landcsgerichtsrathen, selbstverständlich nnter Belassnng anf ihren Dienstposten, zn erneuuen sei. Damit wird wohl die wnudeste Stelle der Justiz-Vflege berührt. Der selbständige Bczirksrichter mnss jetzt warten, bis sich eine Aftpertnr bei einem Kreis-gcrichte bietet, um seiue materielle Lage zil verbessern, und das kann mitnnter sehr lange daueru. Ueberdies müssen tüchtige Beamte, die mit ihrem Wirkungskreis verwachsen sind, ihre Stellungen verlassen, um zil höheren Bezügen zn gelangen. Dabei hat der selbst-ständige Richter eine weit größere Verantwortung nnd eine drückendere Arbeitslast als mancher Rath bei einem eullegialen Gerichtshofe, Die selbständigen Nichter anderer Staaten sind in durchwegs besserer Situatiou und anch ihr Fortkommen ist weit gesichelter, weil sie anch in ihren Standorten in höhere Rangstufen vor-rückcu köuncn. Man wird den Beamten das Zeugnis nicht ver^ sagen, dass sie bisher, der materiellen Bedrängnis nn-geachtet, der Fahne, der Pflicht nnd der Orduuug treu konnte dies aber nicht ausführen, weil das Mädchen sich weigerte und Lente iu der Nähe waren. Er nahm sie dann iu ein Gasthaus in Neulengbach mit, wo er iii einem abseits gelegenen Zimmer, das er absperrte, mit ihr übernachtete. Die Anklageschrift schildert nnn die entsetzliche Sitnation des Mädchens, wu es schrie und weinte uud ihm das Gesicht zerkratzte. Er dnrchsnchte vergeblich das Bett nnd ihrc Kleider nach Geld, welches sie im Mieder eingenäht hatte. In der Früh gieng Schneider ruhig fort. Schneider gibt zu, die Gyurics wie die Stoiber der «Hetz' wegen» hinausgelockt zn haben, lcnguet aber jede Unsittlichkeit iliid Gewaltthat. In der Zeit vom 18. bis 21. Juni lernte Schnei' der die erst 18jährige, noch ganz unerfahrene Rosalia Kleiurath kennen, welche ganz glücklich war, ak Schneider sie anredete nnd ihr einen glänzenden Dienst bei einer Gräfin in Klostcruenburg aubot. Ans den Geständnissen der Rosalia Schneider geht hervor, dass ihr Mann die Kleinrath nächst Neiilengbach in den Wald führte, sie dort erwürgte, den Leichnam nackt anszog uud ill einem Graben nnter Reisig verbarg. Der Leichnam wurde am 19. November aufgefunden nnd als der der Rosalia Kleinrath agnsociert. Schnei der bemächtigte sich aller Effeetcn, welche die Klein rath hatte, darunter auch der Wäsche nnd ein's Äal> betrages von 20 fl. Den Koffer mit Effecten im Werte von 50 fl. vcränßertc cr, wobei ihm seine Fran half. Vou nuil au war Rosalia Schneider ihrem Manne als emsige Mordgenossin behilflich, Für ihn alkul hatten die Unternehmungen gewisse Schwierigkeiten: Laibacher Zeitung Nr. 29. 170 26. Jänner 1892. geblieben sind nnd die Ehre der österreichischen Beamtenschaft streng gewahrt haben. Das ist anch der Grnnd, aus dem sie anf die Sympathien aller Kreise der Vevölkernng hinweisen können, die ihren Ve-strcbnngen den besten Erfolg wünschen. Der Vndgetausfchnss stellt folgenden Antrag: I. Die k. k. Regiernng wird aufgefordert, nach Maßgabe der gepflogenen Erhebungen über die gegenwärtig herrschende Theuerung und deren Wirkung auf die Lebensuerhältnisse der unteren Rangselassen der k. k. Staatsbeamten und der k. k. Diener zur Sicherung und Verbesserung der materiellen Existenzbedingungen derselben das Nothwendige ohne Anfschub zu veranlassen nnd zu dem Zwecke in diesem Sessions-abschnittc noch die entsprechenden Credite im verfassungsmäßigen Wege in Aufpruch zu uchmeu; gleichzeitig auch die Aendernng des Gehaltsschemas, Beilage " zum Gesetze vom 15. April 187A, dann jener Gefctze, welche die Bezüge des Lehrpersonales regeln, uud des Schemas der Aetivitätszulagen, Beilage c: zum Gesetze vom 15, April 1873, in Erwägung zu ziehen nnd eventuell eine entsprechende Gcsetzesuorlage einzubringen. II, Die k. k. Regieruug wird aufgefordert, ehesteus die nöthigen Vorlagen zur verfassuugsmäßigeu Be-handluug eiuzubringeu, wodurch der k. k. Negiernug die Ermächtigung ertheilt wird: 1.) mindestens den dritten Theil der raugsältesten Bezirksrichter in jedem Oberlandesgerichtssprengel uuter Belassung auf ihrem Dienstposten zu Landesgerichtsräthen zu ernennen; 2.) jedem Eonceptspraktikanten und jedem auf einem systemisierten Posten verwendeten Auscultanteu vom Tage der Eidesableguug ein Adjutum von 5^0 fl., beziehungsweise 600 fl., zil ertheilen. Politische Uebersicht. (Die Regierung) arbeitet an einem Gesetzentwurfe, betreffend einen größeren Nachtragscredit znr Linderung des Nothstandes in einzelnen Provinzen. (Aus Böhmen.) Ein Kolincr Blatt theilt mit, dass in der bevorstehenden Hauptversammlung des Consortiums der «Politik» die juugezechische Opposition fordern wird, dass die «Politik» vollkommen den alt-czechischen Standftnnkt aufgebe. Falls dies uicht erreichbar sein werde, werde sofort ein anderes dents ches Blatt im ezechisch-radicalen Sinne in Prag oder Wien erscheinen. (Tiroler Landtag.) Laut Mittheilung der «Conservative« Corr.» soll dem Tiroler Landtag eine Regierungsvorlage zugeheu, womit Bestimmungen über Höfebücher sowie über Beschränkungen hinsichtlich der Thcilbarkeit und der Vereinigung von Grund nnd Boden erlassen werden, und eine zweite, betreffend die Einführung besonderer Erbtheilungsvorschrifteu für landwirtschaftliche Vesitznngen mittlerer Größe. l, Der Polcnc lnb) hat nahezu eiustimmig beschlossen, für den Gesetzentwurf, betreffend die Reform der juridischen Studienorduung, zn stimmen. Abgeordneter Pininski wird im Plenum beantragen, dass bei der neu einzuführenden Disciplin der österreichischen Rechtsgeschichte an den galizischen Universitäten anch das altpolnische Recht vorgetragen uud dass bei der Reform der Rigorosen das polnische Recht als Prüfungsgegenstand berücksichtigt werde. (Die Regeluug der Valuta.) Die «Neue freie Presse» meldet, Finanzminister Dr. Steinbach besitze zur Regelung der Valuta bereits einen voll- die Mädchen waren gegen einen fremden Mann miss-trauischer, eiue Fruu erregte weniger Verdacht. Die Schneider machte sich nun eifrig anf die Snche nach Mädchen. Nach zwei mifsglückteu Versuchen gelang es ihr, in einem Dienstbotenburean die Marie Hott-wagner, angeblich für eine Baronin in Nekawinkel, zu engagieren. Schneider gefellte sich zn den beiden Frauen. Nach dem Geständnisse der Angeklagten hat Schneider, der mit der Hottwaguer etwas vorangegangen war, dieselbe im Dreiföhren-Walde bei Neuleng-bach erwürgt uud ihr die Kleider ausgezogen. Dies habe ihr Schneider selbst sofort nach vollbrachter That erzählt. Den Koffer mit den Effecten der Ermordeten wussten sie mittelst eines entsprechenden Briefes heraus zulocken. Eiu Zeuge erzählt, dass die beiden nach der That ganz lustig gewesen seien. Bereits nach sechs Tagen warb die Schneider das dritte Opfer, die eben ans Hermauustadt eingctroffene Frida Zonfar, angeblich als Stnbenmädchen' für die Villa Ecker in Neulengbach an. Die Schneider gibt an, ihr Mann hätte sie nnd die Zoufar im Hasp'elwalde eine Zeitlang in der Irre herumgeführt uud habe daun sie (die Schneider) unter einem Vorwaude mit der Zoufar verlassen. Er sei allein zurückgekommen nnd habe ihr erzählt, er habe dem Mädchen den Fuß untergesetzt, sie zur Erde geworfen, dann sich anf sie gestürzt und sie so schnell erwürgt, dass sie mir wenig geschrien habe. Er habe sie dann ganz nackt ausgezogen, damit man die Leiche im Anfsindungsfalle nicht an den Kleidern erkennen könne. Durch ein an die Qnartiersfran des Mädchens gerichtetes Telegramm mit der Unterschrift Zoufar setzten sich die beiden Angeklagten in den ständig ansgcarbeitcten Plan. Statt eines Gesetzes, welches das Verhältnis der nenen Goldwährung znr jetzigen Währnng festzusetzen hätte, werde möglicherweise bloß ein einfaches Vollmachtsgesetz eingebracht, welches die Negiernngen ermächtigen würde, diese Relation selbst festzustellen. (Znr Reorganisation der technischen Trnppen.) Nachdem die Ausgabe des uormaleu Kriegsbrückeumaterialcs an beide Genieregimenter erfolgt ist, welcher die Ansgabc des nenen Rcpeticr-gcwehres sich bald anreihen wird, soll im Lanfe dieses Sommers die Leistnngsfähigkeit der Gcnietruppe im Schlagen normaler Ariegsbrücken erprobt werden. Hie-durch soll der Nachweis erbracht werden, ob es möglich ist, den Sapftc-ur, unbeschadet seiner mannigfaltigen sonstigen militärischen, und technischen Ansbildnng auch für den Brückenschlag mit normalem Material in genügendem Maße zu iustruiereu. Bei günstigein Ergebnisse wird dann die Reorganisation der technischen Trnppen folgen. (Papst Leo XIII.) Freitag uud Samstag waren in ganz Rom die schlimmsten Gerüchte über das Befinden des Papstes verbreitet, doch zeigten sich dieselben glücklicherweise nnbegrüudet. Se. Heiligkeit ist erkältet, leidet an einer starken Heiserkeit, hatte aber sehr geringes Fieber. Nnr das hohe Alter des Kranken, welches anch das leichteste Unwohlsein zn einem bedenklicheren gestalten kann, bestimmte die Aerzte, keinerlei Vorsichtsmaßregeln außeracht zu lasseu. Samstag morgens ist der Papst aufgestanden nnd hat einige Audienzen ertheilt. In der italienischen Kammer ertheilte der Minister des Innern anf eine Anfrage die Antwort, es sei sicher, dass die Nachrichten über das Vefiuden des Papstes seit mehreren Tagen nicht ganz günstig lanten, es sei jedoch für den Äugenblick keine Gefahr vorhanden. (Türkische Kriegsmarine,) In den Con-stantinopeler Blättern wnrde ein Irade des Snltans veröffentlicht, betreffend die Aufertiguug vou sechs ueucu Krenzern in England zmn Schutze der türkischen Küsten. Jeder Krcnzer soll mit Geschützen großen Ealibers und mit Nevolverkanonen ausgerüstet werbcu. Der Eapitäu Emir Bey hat bereits den Befehl erhalten, nach England abznreisen, um die Bestellung der Schiffe zu machen, mit der Maßgabe, dass dieselben im Lanfe des Jahres 1892 vollendet sein müssen. (Der Bon lang ist Laur) macht wieder vict von sich reden; er hat nicht nur Eonstans seine Zeugeu gesendet, sondern, als das Dnell abgelehnt worden, eine Klage bei Floanet, dem Präsidenten der Kammer, wegen der ihm am Ohrfeigentage widerfahrenen Behandlung durch den Minister überreicht nnd gleichzeitig noch eine Snbsidiarklage bei der Staatsanwaltschaft für den Fall, als der Kammerpräsident auf sein Ansinnen nicht eingehen sollte. (Frankreich nnd Bulgarien.) Die französische Votschaft in Constantinopel notificicrte der Pforte, dafs die französische Regierung die Fassung des Entwurfes der au den Geranten der französischen diplomatischen Agentie Lanell in Sofia zu richtenden bulgarischen Note genehmigt hat. Der Zwischenfall Ehadourne ist damit geschlossen. (Egypten.) Die «Times» erfährt, der Snltan sei geneigt, die Frage der Nänmnng Egyptens wieder anznregen. Es verlautet, der Sultau lege der baldigeu Lösung der Frage die höchste Wichtigkeit bei. Besitz der Wertsachen der Ermordeten, darunter einer Anweisung per 150 fl. der Hermannstädter Vodencredit-bank. Von dem Erlöse kanften sich die Eheleute Möbel uud begauueu sich eiuzurichteu. Es ist kein Zweifel — sagt die Anklage — dass die Angeklagten ihre verbrecherische Thätigkeit fortsetzen wollten, denn sie begannen neuerlich nach Dienstmädchen zu suchen, nnd wurde eiu ueuer Mord nur durch das Einschreiten der Behörde verhindert. Die Anklageschrift führt schließlich den Nachweis, dass die Rosalia Schneider, welche zwar als sittlich liederlich, sonst aber als verlässlich uud brauchbar geschildert wird, bis sie schließlich auf das Niveau ihres Gatteu herabsank, bei den späteren Fällen mit seltener Rührigkeit mitwirkte, indem sie Opfer köderte, ihren Mann trieb, an's Werk zu gehen uud bei der Realisierung des Gcraubteu nach Kräften mitwirkte. Es ist zweifellos, dass der Tod in allen Fällen durch Erwürgen erfolgte. Schneider und seine Gattin bekundeten bei ihren Thaten eiue ungewöhnliche Gefühllosigkeit; sie waren nach Verübung derselben immer bester Laune nnd ärgerteil sich nnr über die Geringfügigkeit ihrer Bente, welche allerdings zur Größe ihrer Verbrccheu iu schreiendem Missverhältnissc stand. Zn erwähnen ist noch, dass die Rosalia Schneider nach der Verhaftung sich dem Gerichte dnrch Selbstmord zu entziehen versuchte, indem sie sich vom dritten Stocke des Polizeigcfangenhaiiscs herabstürzte, wobei sie sich aber nnr leicht verletzte. Am 13. December, nachdem diese Anklage bereits erhoben war, machte Rosalia Schneider neuerliche Geständnisse, infolge deren gegen sie die Nachtragsanklage (MinisterTrikupis im Anklagcstaiü Die behufs Versetzung des Ministers Trikupis in,^ Auklagestaud eiugesetzte Commission hat sich auflM Tagesnemgleiten. D Se. Majestät der Kaiser haben, wie ^ «Agramer Zeitung, meldet, den durch Schadens^ betroffenen Inwohnern von Novoselo 'i00 fl, ^ ersten kroatischen Vereine der Amtsdiener und fiir ^ Schnlban in Krestelovac je 100 fl. zu senden gerB — (Die Kaiserin in Fiume.) Der eä Finmancr Militär-Vctcrauciwcrein, welcher unter > hohen Protectorate Sr. Majestät des Kaiscro steht, >^ am 0. Juni die Einweihung seiner neuen Fahne ^ nehme», der Ihre Majestät die Kaiserin als Fahne!!"'"' beizuwohnen beabsichtigt. Die betreffende Allerhöchste nehmigung ist diesertage dem genannten Vereine zugE' worden. ^ ,, — (Die neueste Blu men m ode in Pal> hat grüne Nelken nnd violette Camelien gezeitigt, ^? blnmen künstlich gefärbt, die ihre ursprüngliche 3^ und ihren Duft bewahren. Der Director des chciui^ Laboratoriums der Htadt Paris hat das Färb»"? verfahren dnrch einen Zufall entdeckt und sodm>» ,^ sprechend vervollkommnet. Die Blumen werden i» ^ flüssigen Farbstoff gelegt, der durch die Capillarity ' gesogen wird und sich den Zellen imprägniert. Die ^ Nelke wird in Tetraethyl-Diainidotryphenul llarbin^' weiße Eiimelie in Methylviolet gebadet, und nach e>H Zeit weist die Nelke eine frische grüne und die ^ , eine angenehme violette Farbe auf. Der Erfinder ^ jetzt Versuche, um durch Imprägnierung der lebt^ Pflanzen mit den genannten Farbstoffen eiue sp^ Neufärbung der Blüten zu erzielen. M — (Dcr reichste V c r l i n c r.) Der reichste W liner ist eingeschätzt mit einem Jahreseinkommen» 2,i)W.0<)0 bis 3,000.000 Mark. Wenn diese EinM eine vierprocentige Verzinsung seines Vermögens daW so besitzt er über 70 Millionen. Seit dem vorigen V ist er um sibcu Stcuerstufen höher eingeschätzt n»<^ Sein Einkommen wird in Preußen nur noch von H Personen übertruffen, von denen die eine im Regies bezirke Wiesbaden (Nothfchild?) mit einem Einko^ von 4,140.000 bis 4,200.000 Mark, die andtlt Regierungsbezirke Düsseldorf (Krupp?) mit <> M^ bis l!,0l;0.000 Mark eingeschätzt ist. i — (Ar and iu einem Krankenhauses Iudianopolis wird telegraphiert: Das nationale ^ gische Institut ist vergangene Nacht abgebrannt..^ Feuer brach in den Bureaux aus, über welchen lD Kinder- und Frauensäle befinden. Die Patienten, v<^ Wärtern geweckt, stürzten panikartig nach den 3^ Aus den oberen Etagen wurden viele mittels Leiti^ rettet. Bisher wurdeu neun Todte aus den TrilA hervorgezogen. Andere befinden fich noch unter den l? meru. Sechs Kinder sind umgekommen. ^ ^ (Vorrecht der Damen in e<» Schaltjahre.) In einem alten angelsächsischen A das iu England noch giltig ist, heißt es: «So A Schaltjahr eintritt, haben dk Frauen ein Vorrech^ die Männer in Sachen der Liebeswerbnng u»"^ Hciratens, so dass, wenn eine Dame einen Antrags der Mann uicht nein sage« darf, sondern ihren "^ annehmen muss.» ^ erhoben wurde, dass sie in den Fällen Kleinrath, j, Wagner nnd Zoufar in der Vollziehung des ^ mordes selbst Hand angelegt habe. (Die ursp^ Anklage gegen sie lantete anf Theilnahme aM A ohne selbst Hand angelegt oder thätig 'nitg^ll haben.) Am 1A. Jänner ließ sich Franz Schne'^ Gerichtspräsidenten vorführen nnd gab an, se^i habe ihn bereits im Jahre I««9 zn einem M^ leiten wollen, woranf er aber nicht eingegange''H Ueber die Ermordnng der Kleinrath . < Schneider, seine Fran habe ihm ein Fl"W..^ einer weißlichen Flüssigkeit gegeben nnd ihm 9^ solle dasselbe dem Mädchen nnter die Nase dasselbe werde darüber einschlafen, worauf ^^ ranben könne. Das Mädchen sei aber durch dc" ^ getödtet wordeu, was er uicht erwartet hatte».^! seiner Fran darüber Vorwürfe gemacht h"^', ^ gesagt, es sei alles eins, es werde nicht aB er sei zu dumm nnd habe zu weuig Eourage. ^f In den Fällen Huttwagner und Zoustn' ^' Frau iu seiuer Gegenwart, ohne dass er 'M^f Hand angelegt habe, die Mädchen auf dieselbe ^' Vorhalteu des Fläschchens getödtet. Die A'w / zeichnet diese Angaben des Schneider als Punkten nicht glaubwürdig. ^M Dem Gerichtshöfe präsidiert Dr. Ritter H ^ Die Anklage vertritt Staatsanwalt von ^' Verteidigung führen die Doctoren Ollst""./ chard Fried.'Zur Verhaudluug. sind M) ^"" geladen. Laibacher Zeitung Nr. 2tt. 171 2ß. Innner 189/. " — (Ein Geschenk des Zaren.) Wie man der «Pol. Corr.» ans Athen schreibt, hat ein russischer Officier diesertage dein Prinzen Oeorg v ou Gr icchen -land im Auftrage des Zaren den Stock zurückgebracht, niit welchem der Prinz bei dem bekannten Attentate gegen den Cesarevic zu Tokio letzteren, beisftrang. Der Stock ist ganz mit Gold überzogen, trägt das Monogramm des Zaren nnd die Kaiserkrone sowie die Widmung: «Dem Prinzen Georg für Tapferkeit.' — (Panik in der Kirche.) In der Stadt Wyszki in Russisch-Polen stürzte während des Gottesdienstes in der katholischen Kirche das stark überfüllte Chor ein nnd drückte die darunter befindlichen Andachtigen nieder. Die Panik war furchtbar. Alles dräugte zur Thüre in der Meinung, d»ss Feuer ausgebrocheu wäre. Die vom Chor abgestürzten uud niedergedrückten Menschen bildeten eine formlose Masse. 42 Personen blieben auf der Stelle todt, 6« wurdeu schwer verletzt. — (Die Advocateu Groß-Wiens.) Das soeben erschienene, von der Wiener Advocatenkammer herausgegebene Verzeichnis der in Nicderösterreich fungierenden Ädvocaten ist bereits mit Rücksicht anf die Einbeziehung der Vororte zu Wien verfasst. Nach demselben stellt sich der Staud der Ädvocaten in den neunzehn Bezirken von Groß-Wien gegenwärtig auf 752 Advocateu, Iu den übrigen Städten Niederösterreichs sind in Summe 11!) Advocate« etabliert. — (Ein Selbstmord.) Aus Trieft vom 25.d. M. wird telegraphiert: Der hiesige Procurist nnd Vertreter der Wiener Kleiderfabrik Leopold Todesco H Comp., Herr Alexander Eiseu städter, eine allgemein beliebte Persönlichkeit, hat sich durch eineu Nevolverschuss entleibt. Verselbe hinterlässt eine Witwe und füuf Kinder. Das Motiv der That ist nnbetannt. — (Hinrichtung einer Fran.) In Thorn wurde am 22. d. M, die Ehcfran des Pferdeknechtes Budniewski ans Giercowo dnrch das Beil hingerichtet. Dieselbe vergiftete ihren Mann mit Phosphor nnd wurde im October von dem Thsrner Schwurgerichte zum Tode verurtheilt. — (Höflich.) Dame: «Dieser Stoff gefällt mir.» — Commis: «Erlauben Sie mir, Ihnen in seinem Namen den innigsten Dank für Ihr Wohlwollen abzustatten.» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personal,, ach richt,) Der Herr Landespräsident Baron Winklcr ist gestern abends von Wien nach Laibach zurückgekehrt. — (Audienze n.) Se. Majestät der Kaiser geruh« ten gestern vormittags Audienzen zu ertheilen; es hatten unter anderen Freiherr von Schwegel nnd Erwin Graf Auersperg die Ehre, empfangen zu werden. — (Ans dem Reichsrathe.) Im Abgeordneten-Hause gelaugte gestern zunächst der Antrag des Budget-ausschusses, betreffend die Gewährung von Theuerungszulagen an die k. l. Staatsbeamten, zur Berathung. Der-selbe wurde nach kurzer Debatte zum Beschlusse erhobeu. Hlerauf begaun die Debatte über den Gesetzentwurf, betreffend die juridische Studicnordnung. Dieselbe wird iu der heutigen Sitzung fortgesetzt werden, . ." Reblaus.) Ueber Auftrag des lraimschen Lanbesausschusses hat unser bekannter Fachmann, Director der Landcs-Weiubauschule in Rudolfswert, Herr Richard Doleuc, eine populäre Belehrung über die Anpflanzung amerikanischer Weingärten verfasst: «5su,nk. K^Ko xu-sajati viu0Ai'^(1<3 / mnoriä^inn trkuni, än. ^iii trtnu, UZ N6 M0I-6 umöiti». Diese mit Abbildungen versehene Broschüre ließ der Landesausschuss iu 5000 Exemplaren auflegen nnd hat deren unentgeltliche Vertheiluug uuter der weinbantreibenden Bevölkerung verfügt. Zugleich hat der Landcsausschuss die Landesausschüsse von Steiermark, Görz, Trieft nnd Istrien von der Heransgabe dieser Belehrung vcrstäudigt und sich bereit erklärt, über etwaigen Wunsch die nöthige Anzahl von Exemplaren zur Verbreitung unter der dortigen slovenischen weinbantreibenden Bevölkerung gegen Vergütuug der Selbstkosten zur Verfügung zu stelleu. Dcu iu knapper Form gehaltenen reichen Inhalt der Broschüre hat der Verfasser in neun Capiteln abgehandelt. Als Unterlage für die Veredlung werden Riparia, Solonis und auch York-Madeira für gewisse Lagen empfohlen. Besonders ausführlich wird die ""läge der ueuen Weingärten, Nigoleu, Düugcn u. s. w. und sodann die Grüuveredluug nach Goethe oder eigentlich nach der verbesserten Methode von Mains in Wiscll besprochen. Wir können die Broschüre allen, welche sich für dle Wiederherstellung des Weiubaues interessieren, bestens empfehlen. — (Ans Görz) schreibt man uns: Gleichwie in chrer Stadt, so hat Emil Sauer mit seiner siegreichen Kunst auch iu unserem Cnrorte jenes hier nicht allzu ^hlrciche Publicum, das deutscher Musik uud deutschen Künstlern ein Interesse entgegenbringt, im Sturme erobert. Was den Erfolg entschied, braucht uicht erst ausführlich gesagt zu wcrdeu, weil es uns Gürzern ja nicht anders crgieng, als allen, die diesen seltenen Meister gehört: es war eben Saners von reichstem technischen Können unterstützte künstlerische Individualität. die au. uuvcrgesslicheu 20. Jänner — dem Concertabcnde — selbst den sprödesten Hörer bezwingen musste. Den stärksten Beifall fand Liszts geistreiche Phantasie Nr. 2 «Lucretia Borgia», was in nnserer italienischen Stadt niemanden wuudcrnehmeu wird. Die tiefste Wirkuug auf ernste Musikfreunde übten jedoch Beethovens Sonate op. 53 durch plastischen und bei aller durchsichtigen Klarheit warmen Vortrag uud Schumann's «Nachtstück» dnrch die über alle Beschreibung süße, traumhaft zarte Wiedergabe. Es war ein herrlicher Abend, um deu sich auch ihre Landsmännin Frau Helene Nieckhoff - P'es -siack verdient machte, deren fein empfundene, gediegene Schnluug verrathende Gefangsvorträge lebhaften Beifall fanden. Diesen seltenen Genuss verdanken wir unserem Curvercine, der von dein Bestreben geleitet, dem einheimischen nnd fremden Pnblicum nebst heiterer anch ernste Unterhaltung zn bieten, auch mit der Hofopern-und Kammersängerin Tony Schläger behnfs Veranstaltung eines Licderabendes in Verhandluug getreteu ist. —x. — (Zahuoperatiouen auf offener Straße.) Der gestrige Markttag lockte zahlreiche Bewohner der umliegenden Ortschaften in nnsere Stadt, nm bei dieser Gelegenheit ihre kleinem und großen Einkänfe zn besorgen, nnd der zahlreiche Besuch des Jahrmarktes, das Anbieten der Ware dnrch die Händler, das Feilschen der Känfer bot ein bewegtes Bild für den Beobachter. Recht an die Zeit des Mittelalters erinnerte ein Zahnarzt (?) der vor den, Hause Nr. 2 der Voduitgassc sein Ambulatorium aufgeschlageu hatte uud viele an Zahnschmerz leidende Marktbesucher von den Störcrn ihrer nächtlichen Ruhe auf wahrhaft cauuibalischc Weise befreite. Vor eiuer zahl-reicheu Menschenmenge drückte er sein Opfer mit dem Kopfe in eine Ecke und riss dem geplagten Menschenkinde recht langsam nnd nicht auf einmal den Störefricd aus , dem entsetzlich aufgesperrte» Muude, uud es gab stets ein Halloh, weun der Held den gezogenen Zahn triumphierend der Menge zeigte. Dass anch bei einen, solch wiedrigen Schauspiele die Zuschauer nicht fehlten, zeigt eben wieder die Wahrheit des Satzes «Oo xustidu» non äi^uwu- * (Feuersbrunst und Unglücks fall.) Am 20. d. M. gegen 10 Uhr nachts kam im Hause des Besitzers Johann Icreb in Oßiunitz, Bezirk Loitsch, Feuer zum Ausbruche uud äscherte dieses Gebäude gauz ein. In der großen Verwirrung und Angst, in welche die Hausbcwohuer versetzt wurden, warfen dieselben die Kinder — einen Säuglmg, eiu anderthalbjähriges Mädchen und einen fünfjährigen Knaben — aus dem ersten Stockwerke dnrch das Fenster in den Schnee, von denen die ersteren zwei nnbeschädigt blieben, wahrend der Knabe gerade in den, Augenblicke durchs Feuster flog, als der Dachstuhl zusammenstürzte. Der Knabe erlitt solche Brandwunden, dass an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die Sairacher Feuerwehr erschien rechtzeitig am Vrandplatze nnd rettete durch ihr lobenswertes Eiugreifeu die übrigeu in nächster Nähe stehenden Gebäude. —ä. * (Meister « Krantencasse in Laibach.) Vorgestern um halb 11 Uhr vormittags saud im städti-schen Rathssaale die diesjährige ordentliche Jahresversammlung dieses Vereines statt. Nachdem der Obmann der Casse, Schneidermeister und Gemeinderath Kunc, die Versammlnng eröffnet und die Beschlussfähigkeit derselben constatiert, wurde der Jahresbericht vorgetragen. Dem Rechunngsabschlusse entnehmen wir folgende Daten: die Emnahmen, einschließlich des Saldovortrages, betrugen im ^ahre 1891 ilni fl. 24 kr. die Ausgaben 231 fl. Ub kr., der Vermögensstand betrua somit mit Ende December 1891 1379 fl. 38 kr Der Rechnuugsabschluss wurde ohne Debatte genehmigt. Bei den Ergäuzuugswahlen "^'' "l den Vorstand wiedergewählt die Herren: Kunc, Schlegl u„d Vonac, neugewählt wurden die bisherigen Mttgüeder die Herreu: Ytuterlechncr, Zirenstein und Böael Als Ersatzmänner die Herren: Spann, Cirk und Preskar. In den Ueber-wachnngsausschnss für das Jahr 1692 wurden gewählt dle Herren: Vertnik, Luznar und Vecaj, als Ersatzmänner die Herren: Mozina Dostal und Kolesa. Nach eiuer Mittheiluug des Vorsitzenden, wonach auf Gruud-lage der Statuten und über Auftrag des k. k. Ministeriums nach abgelaufener dreijähriger Bestaudsfteriode die Cassc ciucu Reservefond zn bestimmen hat, wurde über Autrag des Herru Felix Nolli ein Betrag von 1000 fl. als Nescrvefond der Cassc bestimmt. Der Vorsitzende sprach den abtretenden Ausschüsseu uud Uebcr-wachnngsansschüssen, besonders aber dem Herrn Schnh-machermeister nnd Handelskammerrathe Herrn Zitnik sur dle aufopferungsvolle Thätigkeit den Dank des Vereines aus und schloss mit der Einladung znm zahlreichen Ve--snchc des am 7. Februar stattfindenden Gewerbe-Kränzchens zn Gunsten des Vercinsfondes die Versammlnng. — (Aus der Laudwirtschafts-Gesell-schaft.) Die güustigcn Erfolge, welche die verschiedenen Käsereigenossenschaftcn des oberen Isonzo - Thales aufzu-wciseu haben, brachten unsere Landwirtschafts-Gesellschaft zu dem Eutschlusse, drei Angehörige des Wochciuer Thales au dem an der tirolischen landwirtschaftlichen Landes« austalt in Sail Michele bei Trient stattfindenden sechswöchentlichen, bis 10. März d. I. dauernden Curs für Käserei theilnchmen zu lasseu. Außer Oberkraiu soll auch Innerkrain zu einem rationellen Käsereibetriebe gebracht werden, und Zwar hauptsächlich im Bereiche des Nanos. Graf Lanthieri in Wippach schickt daher auf seine Kosten einen Käser nach San Michele, dem die Anfgabe zufallen soll, auf den gräflichen Weideplätzen des Nanos-rückens die Käsebereitung zur Geltung und in Schwang zu bringen. — (Der Kin derg arten verein in Gottschee) hielt jüngst seine Jahresversammlung ab. Aus dem vom Obmann erstatteten Jahresberichte ist zu eutnehmen, dass der Kindergarten im Jahre 1891 von 47 Kindern, also der gesetzlich zulässigen Höchstzahl, besucht war. Der Verein hatte im verflosseneil Jahre ein erfreuliches Ereiguis zu verzeichnen, es wnrdc ihm nämlich die Auszeichnung zu-thcil, dass Ihre Durchlaucht die Fürstin Eleonore Anersperg, Herzogin von Gottschee, das Protectorat über denselben übernahm. Der Leiterin des Kindergartens, Fräulciu Louise Hohu, wurde für ihre unermüdliche, sehr ersprießliche Thätigkeit vom Obmanne namens des Vereines der wohlverdiente Dank ausgesprocheu. In den Vereinsausschuss gelangten dic Herren Dr, Hermann Linhart (Obmann), Prof. Iofef Obergföll lSchrift-führer) und Hans Arko (Schatzmeister) durch einstimmige Wiederwahl; neugewählt wurde durch Zuruf Herr Forstmeister Leopold Hufnagl (Obmann-Stellvertreter), Herr Daniel Nanzinger hatte wegen Geschäfts-Ueberbürdung eine Wiederwahl dankend abgelehnt. Wir schließen unsern Bericht mit dem Wunsche, es möge dem für Gottschee so wichtigen Vereine gegönnt sein, sich das Wohlwollen und die Unterstützung seiner Gönner und Förderer auch ferner-hiu zu erhalten und neue Freunde zu erwerben. — (Krai nischer Le hrer verein.) Die genetische Entwicklung der Steilschriftformcn, welche Herr Lehrer F. Bersin in der jüngsten Versammlung dieses Vereines bot, gab nach mehreren Seiten hin fruchtbare Anregungen. Es war ein gnter Einfall, jedem Theil-nehmer ein Blatt mit den vorzuführeuden Schriftformen zn überreichen. Auf dieser Gruudlage kau, es zu lebhaften Erörterungen, die sich namentlich an die Formen der deutschen Curreutschrift anschlössen; die Bnchstaben der lateinischen Currentschrift nähern sich naturgemäß den Formen der Rundschrift. Wenn man an dem Grundsatze der Schreibtüchtigkeit festhält, so muss man erklären, dass die Frage der Einführung der Steilschrift noch lange nicht spruchreif ist. — (Der Laibacher deutsche Turnverein) veraustaltet, wie wir bereits angezeigt haben, hertömmlicher-weise am 1. Februar im Saale der alten Schießstätte seinen nächsten Familienabend. Dem Tanzkränzchen, welchem, dem jetzigen Zeitpunkte entsprechend, wohl der weitaus größte Theil des Abendes eingeräumt werben wirb, geht eine Vortragsordnung, bestehend aus einigen gewählten, von der Musikkapelle des 17. Infanterie-Regiments znm Vortrage gelangenden Musikstücken nnd zwei Chören (Engelsberg: 'Poeten anf der Alm» uud Kremer: «Liebesglück»), welche von der Sängerrnnde des Vereines gesungen werden, voran. Die in den letzten Jahren von diesen, Vereine in den anheimelnden Räumlichkeiten der alten Schießstätte veranstalteten Familienabende erfreuten sich stets steigender Beliebtheit; es ist somit mit Recht zu erwarten, dass sich dieser Abend ebenfalls durch zahl-reicheu Besuch sowie gelungenen Verlauf auszeichnen wird. * (Section «Krain» des Alpenvereines.) Nicht weniger als 110 Mitglieder nnd Gäste der Section, darunter 40 Damen, waren vorgestern im Saale des Hotels «Stadt Wien» versammelt und lauschten mit gespannter Aufmerksamkeit dem Vortrage des berühmten Alpinisten Dr. Julius Kugy aus Trieft über seine im Vorjahre ausgeführte Besteigung des Montblanc auf einem neuen Wege von der italicuischeu Seite. Nach einer warm-empfuudencn Einleituug uut> Begrüßung der Anwesenden schilderte der Vortragende seine im Jahre 188? unter den günstigsten Wetterverhältnissen, auf verhältuismäßig leichteu und bekannten Wegen ausgeführte Besteigung im Gegeusatze zu der im Vorjahre durchgeführten, bei welcher nnr nach schwerem Kampfe mit den entfesselten Kräften der Natnr und uuter den härtesten Entbehrungen das schwierige und wichtige Problem, einen neuen Weg von der italienischen Seite auf diesen Hochgipfel zu finden, glücklich gelöst wurde. Seit der erwähnten ersten Bestei« guug im Jahre 1887 hatte sich Redner mit dieser Idee getragen und in den folgenden Jahren eingehende Vorstudien gemacht. Inzwischen aber war die Lösung dieses Problemes zu einer brennenden, ja zu einer Existenzfrage für die italienischen Montblanc-Führer geworden, da die bisherigen Wege von dieser Seite wegen der stets wachsenden Lawinengefahr und znnehmendcn Felsvereisung bereits so gefährlich wurden, dass die Besteigung des Montblanc von Italien aus nur mehr nnter den günstigsten Witterungsverhältnissen gelingen konnte. Am 25. Juli 1891 war Herr Dr. Kugy iu Gesellschaft des Herru Dr. Otto Zsigmondy mit dem Führer Lnigi Bo-nett, nach Cour-Mayeur gekommen, um an die Lösung dieses Problemes, das bereits Opfer an Menschenleben gekostet hatte, zn schreiten; aber die Ungnnst der Witte-ruug zwaug ihn zum Zuwarten und zu mchrmaüger Umkehr, zuletzt am 30. Juli, an welchem Tage die Gesellschaft nach einer in der Höhe von 3000 Meter Laibachev Zrilung Nr. 20. 172 26. Jänner 1892. zugebrachten Nacht durch ein großes Schneegestöber zur Rückkehr genöthigt wurde. Endlich gelang es am 3. und 4. August über den Glacier du Düme nach Ueber-schreitung eines unter den Wänden des Hauptgrates verlaufenden Bergschrundes, diesen über den unter 45 bis 50 Orad geneigten Abhang nach langer und harter Arbeit zu erreichen, wodurch das Problem gelöst erschien. Aber ein heranrückender Schneesturm gönnte den kühnen Steigern hier leine Erholung, und erst nach weiteren zwei Stunden raschen Steigens erreichten sie nach zehnstündigein Marsche um 12 Uhr mittags über den Dome du Guuter bei eisigem Sturm und Schneegestöber die in einer Höhe von 4400 Meter gelegene Cabaune Vallot, ein kühn an die Felsen geschmiedetes kleines Observatorium mit selbstregistrierenden Instrumenten und mit einein kleinen, für wetterverschlagene Touristen bestimmten Raume. An, Nachmittage besserten sich auf kurze Zeit die Wctter-aussichten so weit, dass zwar nicht die Vesteigung des in zlvei Stunden erreichbaren Gipfels, wohl aber der Abstieg nach Chamonix möglich wurde. Während sich Dr. O. Zsigmondy hiezu entschloss, wollte Dr. Kugy seinen Erfolg durch die Erreichung der Spitze krönen und mit seinem Führer standhalten, bis das Wetter es gestatten würde. Drei Tage und Nächte währte dieser Aufenthalt; Hunger und Kälte von 10 bis 15 Graden stellten eine harte Probe an die Leistungsfähigkeit und Willenskraft der hohen Verbannten, denn das Heizen war wegen Holz-mangcls unmöglich, der Proviantvorrath sehr gering, und der Wein hatte die Form eines Eisklumpens angenommen. Der vierte Morgen endlich brachte die Erlösung. Die Spitze des Montblanc wurde um halb 11 Uhr genommen. Wie eine Insel ragte sie über unendliche Wolken empor, welche in wilder Hast durcheinanderjagten und bald hier bald dort eine reizende Anssicht in die Tiefe entschleierten. Nach kurzem Aufenthalte wurde der Rückweg nach der französischen Seite angetreten und trotz mächtigen Neuschnees, der viele Vorsicht und Mühe erforderte, trotz der Gefahr des Verirrens im tückischen Nebel, glücklich durchgeführt. Mit begeisterten Wortcu schilderte der Vortragende seine Empfindungen auf dem Wege nach Chamonix und die Bedeutung des beschriebenen Weges, welcher schon mehrmal wiederholt wurde und als der Weg der Zukunft von Italien auf den Montblanc bezeichnet werden tönue. Rauschender Beifall folgte dem Vortrage, denn die schöne und lebhafte Vortragsweise hatte es den Znhörern wahrlich nicht schwer gemacht, Leiden und Freuden der großartigen Tour mitznemftfinden und deren großen ethischen Wert zu erkennen. Einen erhöhten Reiz gewährten dem Vortrage die ausgestellten prachtvollen Photographien aus der Montblanc- und Monte-Nosagruppe und eine schöne Karte der ersteren. — (Concert Schläger.) Die Hofopernsängerin Fräulein Tony Schläger ist bereits in Laibach eingetroffen und wird hellte im großen Saale der «Tonhalle» das angekündigte Concert absolvieren. Die gefeierte Künstlerin, die sich eines europäischen Rufes erfreut, dürfte auch dem hiesigen tunstliebeuden Pnblicum einen ihren künstlerischen Erfolgen entsprechenden gcnussrcichen Abend bieten, * (Diebstählc in Ver taufs lä de n.) Eine bisher unbeanstandete Frauensperson hatte sich seit einigen Monaten auf den Dicbstahl von Seidcntücheln, welche sie in verschiedenen hiesigen Manufactnrwaren-Handlungen entwendete, verlegt und die gestohlene Ware (7li Tüchel) sodann im Pfandamte der krainischen Sparcasse versetzt. Der Kaufmann P. in der Sftitalgasse entdeckte endlich die unredliche Manipulation. Die Diebin wurde verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. — (Der hiesige Iuristen vere in «Prav -u iti) hält Freitag den 2!). d. M. seine ordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Ausschusses und der Nechuungsrevisoren über das verflossene Vereinsjahr, die Wahl des Vereins-obmannes, der Ansschussmitglieder und der Nechnnngs-revisoren pro 1802 sowie Eventualia. Anfang um 7 Uhr abends. Die Versammlung findet im Clubzimmer des Hotels «Elefant» statt. * (Ein un gerathen er Sohn.) Am Abend des 21. d. M. misshandelte der Bursche Johann Do-linar in Primskau bei Krainburg seine Eltern, drohte denselben mit dem Erschießen und feuerte aus zwei Pistolen drei Schüsse — einen im Wohnzimmer und zwei auf der Straße — ab, von denen glücklicherweise keiner traf, worauf sich die bedrohten Eltern aus dein Hause flüchteten. Eine Gendarmerie-Patrouille lieferte den Wütherich dem Gerichte ein. ll. — («I^lviillil..) Es geht nns die erstc Nummer eines neueu hnmoristischcn Blattes in slovenischer Sprache zu unter dem Titel «^uviüla,, (Redacteur Simon Jak in Laibach). Das Blatt präsentiert sich sehr hübsch und bringt eine Fülle heiterer Geschichteil und Schnurreu, theils politischen, theils allgemeinen Inhaltes. Der Preis des Blattes ist fl. 4 jährlich nnd erscheint dasselbe am 15. und 30. jedes Monates. — (Streit der Bergarbeiter.) Der Streik in Trifail, Ojstro und Hrastnigg ist seit vorgcstern vollkommen beendet. Heute rückt das letzte Militär von Trifail ab. — Wic uns ans Sagor gemeldet wird, haben auch dort die Streikenden gestern die Arbeit vollzählig wieder aufgenommen. — (Anfgeld für Zollzahlungcn.) Der Finanzminister hat im Einvernehmen mit dein ungarischen Finanzministerium das Aufgeld für Zollzahlungen, bei denen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung gelangen, für den Monat Februar mit 17^ Procent festgesetzt. — (Gegen das Tabakrauchen,) In Graz wird die Gründung eines Vereines gegen das Tabat-rauchen geplant. Es soll demnächst ein Vortrag über die Schädlichkeit des Tabatrauchens gehalten werden. — (Die Arbeiter der Scha fwollwaren-fabrik in Bischoflack) veranstalten Dienstag den 2. Februar in den Localitäten «znr Krone» ein Tanz-tränzchen. — sC o r r i g en d u m,) Iu der sechslrhten Zeile des in der gestrigen Nummer enthaltenen Nekrologes über den ver» storbenen Regieniugsrath Ekel soll es anstatt «Familienvaters» richtig «Familienlebens» heißen. Neueste Post. Driginal-Trlcgramme der „Lailmcher Zeitung".. Wien, 25, Jänner. Unter außerordentlichem Zu-drange des Publicums bcgann heilte der Process gegen die Dieiistbotcnmörder Franz und Nosalia Schneider. Nach Verlesung der Anklage begann das Verhör dcr Angeklagten. Rosalia Schneider leugnet jegliche Schuld, während Franz Schneider sich schuldig bekennt. Die Zeugin Johanna Stoiber erkennt den Schneider sofort, desgleichen dcr Zeuge Gastwirt Schorner. Wien, 25. Jänner. Erzherzog Karl Ludwig ist heute nach München abgereist; derselbe erhielt vor der Abreise den Besuch des Kaisers. München, 25. Jänner. Die Herzogin Max ist an Influenza mit Lungenentzündung erkrankt. Ihr Zustand ist sehr bedenklich. Paris, 24. Jänner. Der Senat nahm die von der Kammer vorgenommenen Abänderungen des Budgets an, welches sonach definitiv erledigt ist. Senat nnd Kammer vertagten sich bis zum Ili. Febrnar. Sofia, 25). Jänner. Das Befinden Stambulovs ist zufriedenstellend. Die im Wadeufleisch vermuthete Kugel wurde noch nicht extrahiert. Professor Billroth wurde telegraphisch berufen. Cctinje, 25 Jänner. Hieher gelangten Meldungen zufolge hat die Pforte beschlossen, den scit mehreren Jahren vacanten Posten ihres Genemlconsuls in Na-gusa wieder zu besetzen. Petersburg, 25. Jänner. Großfürst Constcmtin Nikolajevic ist um Mitternacht gestorben. Ncwyork, 25. Jänner. Die Regkruna. dcr Unionstaaten übermittelte der chilenischen Regierung ein entschiedenes Ultimatum. Allgclommeile Fremde. Am 2!j. Jänner. Hotel 3tadt Wie» Schiller, Spiegler, Laidlmayr, Wciringer, ' Reitler, Schwarz, Schick, Kolcnz, .Me.; Linke, Reis., Wien. — Rom, Kfm., Gottschee. Hotel (klcfllllt. Gallenstein, (Mis, Me.; Herbst, Reis., Wien. — MisMicr, Reis.; Obenvalda, Kfm., Budapest. — Cadez, Besitzer, Poljane. — Buzzi u, Kaltenbrunn, Iablanovic sammt Frau, Novi. — Schweiger, Bezirlsvorstcher, Kotor-Varus. — Haun, Militär-Rechnungsofficial, s. Fran, Klagensnrt. — ttjaßner, Brancreibcsil)cr, Starlenberg. — Pick, Reis., Finme. — Leitner, Kfm, Lienz, — Stern, Kfnl., Agram. — Iurza, Kfm., Ptttan. Hotel Slidlialnchüf. Oramatila s. Familie, Nachtlichter, Zeuger, Bischof, Agent; Pollak, Schriftsteller, Wien, — Eder, Pola. Am 24. Jänner. Hotel Elefant. Monschcin nnd Jonas, Mr.-, Maser, Reisender; Schlcsinger und Vehillcr, Pferdehändler, Wien. - Adler, Kfm., Prag. — Schlnge nnd Tischler, Villach. — Ambrosch, Wast, wirt, St. Veit, — Iurca, Handelsmann. Pettau. — Anncy, Trieft. Orubitsch, K^m.; Mayer, Tuchfabrilant, Praz. ~ Halmer, Orenstein, Me„ Agram. — Fischer, Moses, Me., Karlstadt. — Pollal, Handelsm,, Nemnarltl. — Strulelj, (Viirz. - Glo< bocnik s. Bruder, Kfm,, Krainburg. — Kohn, Siofot. — Münz, Mosztanischa. — Dr. Iurtela, Mvocat, St.Marcin.--v. Aichlburg. Bergwcrkbcsi'tzer, St. Stefan. — Swuboda, Di' rector, Altsohl. — Rumprccht, Gurkfeld. — Dr. Ral, Mar. burg. -^ Mally, Fabrikant, Neumarttl. -- Nieser, Director, Annathal. — Schneider, Techniker, Neichenbach. — Dr. Kupfer» schmied, Stein. — Tchcvitz, Trieft. — Dvolnl, Stations-Ingenieur, Adelsberg. — Nopitsch s. Frau, Wcinhändler, Feld» tirchen. Hotel «ladt Wicn. Svilar n, Trevisani, Kfltc., Karlstadt. — Neugcbaucr, Hiinigsberg, Kubicek. Brauu, Eckstein n, Rebitsch, Me',; Deutsch, Kralov^ty, Dr. Mentcsch, Marinefel« n, Minger: Anderl, Fabrikant, Wien. — Mudic. Nendorf. — Cueel, Laibach, — Beram, Bcnisch. — Ranzingcr, Kronau. — Zechner, Baiinnlernehiner, R.uui. — Bcuighcr, Fiuzi ll. Dr. Kngl), Trieft. ^ Wcrncr, Villach - Petric u. Mazi, Uuter-Loilsch. — Gre^nerovic, Kfm,, Krapina. Hotci 2iidl>a!!»l»o<. Majzelj, St. Barthclinä. — Eesnil, Adelö-bcrg. — Leitner, Finnle, Veistorbeue. Den 24, Jänner. Anton Nerhnnc, Arbeiters «Sohn, 8 Tage, Tricftcrstmsze 2tt, ttinnl'ackensrainps. — Mar, Malovec, Anstreichers-Tohn, lj Mon., Mienerftrasje, Vlrbeiterhänsrr, Darm« latarrh, - Anton Potvaw, Rechnan^ulth i. R,, «2 I,, Aucrs-pcrgplaft l, Altersschwäche, D c n 2 5. I ä n n e r. Aloiö BcHic, ArbeiterS-Sohn, 8 M., Aller Markt l«, Masern. — Maria Debwc, Arl'eüers-Tochter, ^ I.. Castellgasse !1. Maseru. - Maria Tebej. Ma^d. 75) I., Kolesiagasse 1, ^linqenentzündung. Im Spitale. Hen 2 0. Jänner. Lueas Simenc. Arbeiter 58 l Rnhr. -- Franz Abulnar. Arbeiter, 50 I., RückenmarMH^» Den 22. Jänner. Johann Filipie. Arbeiters'^ 2'/,, I., Darmlatarh. — Josef Toetlin. Inwohner, vü/ Lungencmphyscm. — Matthäns Tristan, Müller, 2? I, ^^ culose. — Agnes Taneet, Arbeiters > Tochter, 2 Tasse, b schwäche. — Johann Onzclj, Arbeiters-Sohn, 7 I., Tuww, Den 2 !j. Jänner. Johann Lenart, Arbeitel, ""' Sarlomatose. <> Den 2 4. Iänner. Johann Zabred, Arbeiters'»" üi I., chron. Darmlatarrh. >- Maria Hlebs, Arbeiters Weizen pr, Heltolit. t^75 !^ 18 Bntter pr, .«itilo . . ^ ?^' Korn . «!80 7 - Eier pr. Stück . . 2.^ berste . 4!3» 4 «4! Milch ftr, Liter . . l »' Hafer . .^! 9 :^ ^ Rindfleisch pr. Kilo ,62'« Halbfrucht . ^^-------Kalbfleisch » >^" Heiden . 8 46 6z6l> Schweinefleisch . ^' Hirse . 5— 5 15 Schöpsenfleisch » «^ Kukuruz » >''10 5 27 Hähndel pr. Stück !l^,^ Speck, frisch » 50------Wein,roth., 100Lit. !^ — geräuchert » «2-------— weißer, » ! ^ Lottozichnllsscn vom !^Z. Iäunrr. Trieft: 47 34 85 82 48. Linz: 88 68 10 84 65 Meteorologische Beobachtungen in ^aiba^ ^IT^M^TW'2"-^4^^M^ schwach M 25.2. N. 738 4 0 8 NO. schwach heiter D 9 » Ab. 7lj? 0 —4« NO. schwach thcilw. belv, i . Angellehmer, sonniger Tag, nachts Schneefall. ^, Tagesmittel dcr Tcmpcratllr —2-7», um 0 9" «nttl Normale. > Verantwortlicher Redacteur: I. Naglik. ^ —' "°" ^ ^ ^ Gegenüber den vielfachen, übertriebenen Gerüchten/^ Umfang des Brandnnglücks, welches die Venedictiner>'b^,, Hinscheidrns ilnserer nnvcrgesslichen Tochter, ru"!'" lich Echivestcr Stephanie Wutscher von nah und fern bewiesene Theilnahme, d"!"' n, hohwnrdigen Gristlichleit, der geehrten Lryl" w ,z der l^bl. freiwilligen Fenermrhr von St. ^a^ ^, nud allen Freunden uud Bekannten für die A^, tnng znr lel. des Herrn Rechuungsrathes Anton P"^ ,^ > gestrigen Blatte ist als Sterbehaus fälschlich ^' ä^ D p'«ch Nr, I angegeben. Das LeichenbegäugN"- > heute Nachmiü.ig um !l Uhr ^^ 1 D vom Hllldeliauso Aurropergplah > statt. ^» Laibacher Zeitung Nr. 2". 178 26. Jänner 1892. Course an der Wiener Börse vom 23. Jänner 1892. na« dem ^meuen 2°»,^^ Oeld Ware Staatü'Onlehen. , einheitlich.» l1t>>»«e li> Note» 94 «0 95— ^ildeirenle....... U^'45 94 65 >«>4er4"/,, N!<-a<öluse. 250 st, 187 70 138 7s, Il^!0ei5"/„ . nanz« 500 st, 14175 1422.''' l««0er . . fünfte! 100 st. 149- 1!>O— 1864er StaaMose . . Kw si. I8I-7', 182.25 . » . , 50 fl, 181"/5 182 25 !^/„2>om,-Pidl,s. ü 1LU fl, , . 149 75 15« 7ü ^",, Oeft, Gold>e»!e, steuerfrei 111-65 11, »^ lDcsterr, Notrnre.üo, » , 1U3 l5 1U3:>5 Warantlell'' Eisenbahn» Ichulbversch.eibungen. ^lijabelhuah» i» O, sleuersrel . 112 50 1135.0 ^ran^ Iuseph-Bahu !n Silber . 117 10 118 10 Vurallbrrger Bahn in Silber , 105— —— Nisabelhbal,» 200 fl, CM. , . 246— 24? 5.,' bto, Linz-Ulldwei« 200 sl, ü. W. LLü — ALU.— dto, Talzb, Tii'l'i !iuo st, ü, W. 813'— 215 - E!isabe!hbah,> siir 200 Marl , 109 »0 110-Ü0 dw, für «00 Mnrl 4°/„ . . . Il« l!5 IIL'75! ssranz-IosepIi-Vahn Em, 1884 . 96 35 »7 35 Vorarlberncr V^y» Emlss, l88-l 92L0 9ü — Ung Wol rc»!e 4" ^ .... 10840 10860 dlo. Papierc.tte 5"/„, . . , 102-55 10L 7l>! blo. Üiseiib, Vlnl, l«0st,o,W.S. 11850 11s 25> de!t>» lUMiil, Itiicke 99-e'> 10U Uü! I>»u, vsll!ali».P/ior!lli!en .____ — —! dlu, Tlaali! t)!'ii„llt, u, I. »876 il4.N0 il5'<;<> ow, Weiüzcheiu.Adl, Obl00st, g? ?«! 98-?u di«, Prüi», «>:l, !>l0U fI.V.W, 139 50 189 75 detiu il 50 st. ö. W, 13» l>5 — — — 5"/„ sirbrnliiirnische .... —-— -_ _ 5>"/„ Trmeser Äanat .... __-— __.__ 5>«/„ ungarische...... 92 5» U3'b0 Andere üssenll. Anlehen Donnü-Ress.'Lose ü"/„ 100 st. . 122-50 1235» dto, Anleihe 1«7« . . 106-— 107 - Vlülelien der Siabt Görz , . ill- - __— sinlehe» d. Etlldt,i!mrl!!de Wien IN4-75 u>5 v.», Vrä»!.''.'I»I, d, Oladtnei», Wie» ,5, .. 152 — ^ürseillia» Anlehen uerloö. 5"/„ »g5(, «95,0 pfandbrirfe lfnr 100 st,), Hiudencr, allg. üst, 4»/„ G, . . ,i5._ i,«,^ blo, bto, 4'/,°,», . . 100-40 KN-40 dto. dtll, 4"/„ , . , 9L,5 gg.55 dto. Prä!l!,.TchulbuersrI,i, ü"/^ 109-50 110 — Oest. Hypo«!ele,!ba»l ioj, ->0"/,, 99-— 99 ^> 0est,.una, Aanl verl, 4'/,°/, . i,>i5o iu350 den» , .^. ' -l°/.> . . 90 70 100-80 betto 50,ähl, . 4»/.. , . N8-70! 100-20 Vlioritäls.ybiignlionen ! (sill- 100 sl,), sserdiiiand« Nurbbahi! lim, 188« 99 — ion — Galizische Karl - Uubüilg Vahn Em, l»»l 300 st. L. 4'/."/.. . »940 i 5"/...... 11950 120 85 Ung.^llllz. Nahn..... 102-25 »02 80 Diverse Los« (per Stück). Crrbitlose 100 st..... 18^— i«ü — Clary-Lose 40 st...... 5350 54-5" 4"/n Donan Dampfsch. 100 st. . 1L4 — »26 — Laibacher Prilin^Anleh, 20 fl. 34— L5> — Osenei Lose 40 st. . . 57— 57-5» Palsfu-Luse 4« st. . . . 5825 54 25 Rothen „renz, öst, w.-s. 0 , 10 sl. 1«-85 1715 Nndulpl, Lusr <» st..... 20-50 2l'b0 Salm Lose -»0 st, , . . ' ^ «2 — 0'Us>.Bnnlli00ss.!i<,7 L. , i«g— lug- ^ 2'^"' ^«cner, 100 st, . lil!L5 HL 75 ^1 Ä"^ °^' '"" l>- 2. 40°/« 386-, 387-äl! Lidt .«nst, f, Hank, u «. I«ost. »ou 40 3lU 10 3"^bllNl, ««<,,,,'!,,, iiw fl, . 34« ü« .147-5." Neposlte»banl, «!!«., 200 st . LUü— LOl,— Cscomp^Ve,,. Ndrösl,. 500 si, «40— <:b0— wirou. «lassend,. Wiener 200 st, 2,E. 71- 73— Länderbanl, bst. 200 fl, E. . . 208 U0 209-40 Oeslerr.-una. Ban! U00 fl. . . 1052 105,, UnillübllNl 200 fl...... 23V 25 24025 Verlchrsbanl, Nllg., 140 . . 159 — 16U — Actien von Aran«Port» ^ultlnehmungen (Per Stück), Allirecht'Bahn 200 st, Silber . 9» — 90'25 Alföld-Finman, Aahn 200 fl, S. 202 5,0 203 50 Vohm, «orduahn 150 fl. . . 188-5« 189— . Westbahn 200 ss, , . 348— 35" — Vnschttehrader Eil, 500 st. EW. !19(> 1200 dtu. M. U.) 200fl. . 474-- 477 — Duiiau ' Dllüipflchifffahr! - Ges., vesterr. 50« st, CA!, . . . 340— 346— Dran-Tis. (A.'Db..Z,)L0(,st.S. 20,- - 2Oiü(, D»l-Vudenl,.°itis.-Ä, 200 fi. S. — — ---- sserdinand«.Nurbl'. looo st.CM. l»70 2880 Gal, Carl Li,dw. V, 200 fl. EM. 211 — 211 -><> Lemb. ° Czernoio. - Iassy > Visen» bllhn-Gcsellsch. LO» st. S. . . 247 »5 L4825 Llohb,«s<..nng,,Tr!rst500st,CM. 410— 41L -- vesterr. Norowestb, 2<»0 st. Nilb. 214 75 215-25 bto. (lit. U ) L00 st. S. . . 233 90 23460 Prag'DüxerEiknb. l.-,ost.Silb. 84— 855!/ Vtaatseisenbah!! 200 fl. Silber LV5 ?Ul2»<»-70 Sübbahn 200 st. Silber . . . 94—> 94 50 Süd NordbVerb.-Ä. 200st,CM. 18850 18350 Tramway Oes,.Wr„l70fI. ». W. «32—^ 236— » neue Wr., Priorität«« ! Actien 100 st...... »4— 96— Ung.-gllllz.Eisenb. 200 st. Silber 201 —! LU2— Weid Ware Unn, Norbostbahn 200 fl. Silber 1»8 Ü<> I»9 — Unz.Westb.(Rallb-GrazM»0fl.V. 200 lib 2« I 25 Industries llien (per Etnck). Vanges., All«, vest., 100 fl. - ,18'- »14— Lgybier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 sl...... 74 — 7« — Viirnbabnw-Leiha., erste, 80 fi, 107 75 108 85 «Elbemühl» Paplers, n, V.'V, 45 — 46 50 Liesinqer Vrauerei 10« fl, . , l<7 71»! »8 85, Montan Gesell., österr, - alpine «3 —^ V3 »0 Präger EUen-Ind.-Ges, L»0 fl, »79 —! 8«»,— Salsso -Tarj, Steinlohlen 80 N, 634- 64« — «Schlünelmühl». Papiers, 200 ff, ,99— 200 — <3!sNrnm!!ihl..Papl<-lf,».P.^V. ,«9 bo l40 50 Trisailer ltohlenw. Ges, 70 st, . 174 75 17^-75 Wafsenf,-G .velt. lnWien lOOfl. «39—403- Waggon Lcihanft., Allg. in Pest ! 80 fl......... 94-75^ „5 25 Wr. Vanaescllschaf, 100 fi. . . «7 50 »N 50 WienerbcroerZiegel-Attien'Hes. 2532b 254 «5 Devisen. Deutsche Plütze...... 57 »7. 08 — London........ 118—>l!»'45 Parie........ 4<>-y0, <6 97, Valuten. ! Ducate»........ ü-58,.' b«c» L0-ssranc«-Stücke . , . . : 9 »7^ l» 39 Deutsche «elchlbantnoten . . 57 85 57-92» Papier-Rübe!...... l'15^ i-1« Italienische Banknoten (100 L,) 45 S,i i 45 75