«t. 194. Montag, 2«. NlMst 1««9. lN^i. Iahrnnnl, °"M»<8fl 1? ^".^ vtlt Vofivtlltnbnn«: ,an»j«hllg fi, II, halbl«hl!« sl. 7.»o. I« «omptotl! . ^"' 3ni«».7^.'"b"!, sl. k,»o. yii» b«« Zufttllnn« N' lllld y«»«laae Dll «>»»»«. Sprechstunden bn «ebactiou tän^ch von Umtlicher Weil. ANeMchst!' ^"^'' Apostolisch. Majesty haw, mil ^ewt?«.^ ^^''^"''5 ""n 21. August d. I. den llniversi.^ -^? Professor der Kiuderhcllkxndc an der Nnrt "'" ^ Dr. Rudolf R.tter Jaksch von "''llen ,n ki°^ """ °rden" m '"^icinischen Klinik an der deutschen w Prag aNergnädigst zn ernennen geruht. ______Gautsch m. p. Gnido S3"^"'".'"'stcr hat den Bezirlsrichtcr in Stein Ua!>d>s b ^"u Landesgerichtsrathe bei dem °lwchte m Laibach ernannt. ^lchen N,,Ä^^p^sident in Krain hat den proviso-got Ich Dr. Andreas Graf Schaff- 3"!lsconciMp«'?/?"' Aezirkscommissär. den Regie-^irlscm,nnMr ^"' Lapajne znm provisorisch.» plsten A„wn »/ " pwvisorisch.n Rcgieruugsconci-^kn unt, >, ^" ^lm definitiven Rcglcrnngscom'i-^"" Provisors ^""Mpraktikanten Wilhelm Haas ernannt. Nichtamtlicher Mil. ^«r Reform des Personentarifwescus. ^'"' Pnbl rm« ^" eine Neneruuq im Verkehrswesen "ksse err?'''-'" !° '^Haftes mid nachhaltiges In-w ""garis^n!^. "' ^form d.>r Personentarife anf ?°"sllHci w ^""Mahnen. Mit «»getheilter Auf. !°!"werkehr -n n ' ^'^ Nachrichten übcr den Eisen« ^ lammt' .«^"" ""f"lat. l»nd die Betriebsaus-..lse haben s^"" ""bundenen Commentarcn der ^". Di» ^ zum Rang einer fesselnden Lecture ^tbaremen)?"^' des Publicums ist dabei un-3^" zuqew ud^" lmanziellen Gelingen jener Maß-u?°"ern ven,'« ' ""? ^"lich haben es viele mit Uarischs,, S^"?/".' ^s« die Gesammteinnahmen der V^nveMr« "^""' troh einer Steigerllng des ^^^ ^3 in d« ersten Auaustwoche einen Ans« fall von rnnd 78.000, in der zweiten einen solchen von rnnd 75.000 Gulden erlitten haben. Einer znvcrlässigen Veurlheilunss steht allerdings noch das Fehlen einer Specification der Einnahmen, dann anch der nur vorläufige Charakter der Nerech-nung entgegen, so zwar. dass ossiciöscrseits bestritten wird, es könnte aus diesen Ziffern etwas Nlichthnliaes für die Einnahmen ans dem Persunentransport gefolgert werden. Immerhin werden aber jene Ziffern vor« wiegendden Eindruck hervorrufen, dafs die Zunahme in der Zahl der beförderten Personen, auf rund 52.000 in dem Halbmonat geschäht, den durch die Herabsehung der Fahrpreise hervorgerufenen Entfall nicht wettzumachen vermocht habe, abgesehen noch von der weiteren Frage, wie die gesteigerten Betriebskosten Bedeckung finden werden. So begründet freilich die An« nähme anch ist, dafs die erwartete Zunahme der Per» sonenfrequenz erst allmählich eintreten werde, dass die neuen Mahnahmen Zeit haben müssen, sich einzuleben, so empfindet man es doch unangenehm, dass dic3 ge> rade im allerersten Anfang fo deutlich zntage treten solle. Damit indessen der Pessimismus sich nicht zu weit versteige, ist es vielleicht gut, des Umstandes zu gedenken, dass auch die oft znm Vergleiche angezogenen postalischen Reformen durchaus nicht gleich sich als finanziell vorchcilhaft erwiesen haben. So sank in England der Neinertrag aus dem Postwesen nach der be« rühmten Postreform im Jahre 1840 bedeutcud und erreichte erst etwa nach einem Vielteljahrhundert die frühere Höhe, freilich nm diese nuumehr in wachsendem Maße zu überschreiten. Die ungarische Tarifmaßnahme ist nun weniger einschneidend als es die Reform des Postvortos gewesen war; auch ist in jüngster Zeit wiederholt der Nachweis geführt worden, dass sich die Fahrt auf den ungarischen Bahnen nicht wesentlich wohlfeilerstellt als unter bestimmten Voraussetzungen die Zurücklegung einer gleichen Strecke auf diesem oder jenem anderen Bahnnetz. Was erwirbt nun der ungarischen Tarifrcform fo sehr die Beachtung und die Vorliebe weiter Kreise, dass, um ein Beispiel ans vielen herauszugreifen, eiu ungarisches Blatt schreiben konnte: der Ruhm Gabriel Ba'ross'. des würdigen Nachfolgers Stefan Szechenyi's. werde fortleben von Geschlecht zu Geschlecht undsein Name werde neben den größten der Geschichte Ungarns in unvcrlöschlichem Glänze strahlen? Die Antwort anf diese Frage ist ziemlich einfach. Man schätzt gewiss die bedeutende Herabsetzung der Fahrtarife gegen früher, aber tiefer noch ist man erfüllt von dem oder mindir klaren Bewusstsein, dass unsere Eisenbahnen noch nicht entfernt das für d^n Personenverkehr leisten, was sie leisten könnten und dass das für die ungarischen Staatsbahnen ang'nommene Princip der Fahlpreisbtstimmung einen wichtigen Schritt znr vollkommeneren Ausnutzung der durch die Dampjkraft gebotenen Vortheile darstelle. Hcute noch fährt man anf den europäischen Bahnen zum überwiegenden Theile so, wie man es seinerzeit in den ehrwürdigen Postkutschen gethan hat. Unbeweglich sitzt der Reisende auf seinem eng bemessenen Raum, uud auf die langen Stunden unthätigen Dasihrns ent< fallen nur kurze Unterbrechungen in den Stationen, wo ihm clwas Bewegung und Erholung vergönnt ist; nur Vergleichsweise weuige Elitezüge machen hievon eine Ausnahme und bieten dem Reisenden Erleichterungen, die für die Eiseubahn ebenso einfach wie für das Fuhr« werk unmöglich sind. Die Emancipation von den alten Postkutschen« Vorstellungen ist nun auch hinsichtlich des Tarifwesens ebenso, ja sogar in noch viel dringlicherem Maße geboten, l,ls bei den Einrichtungen zur persönlichen Bequemlichkeit des Reisenden. Die Berechnung der Fahr« preise nach der Zahl der durchlaufenen Kilometer mag für ein Pferdefuhrwerk Berechtigung haben, obwohl selbst da nicht durchwegs, für die Eisenbahnen ist sie jedoch sicherlich falfch. Sie ist dies vor allem deshalb, weil die Kosten für die Beförderung eines Reisenden keineswegs proportional sind der Länge der von ihm zurückgelegten Strecke; sie ist aber auch irrig vom Standpunkte ein.'r rationellen Vcrlehrspolitik. weil dadurch unverhältnismäßig hohe Fahrpreise für längere Strecken entstehen, weitere Fahrten somit eingedämmt werdcn uud infolge dessen sich eine ungenügende Aus« nühung der Betriebsmittel ergibt. Verwohlfeilung der Tarife, namentlich für weitere Distanzen, muss das Losungswort sein; dieser Tendenz dienen bereits man« nigfache, höchst dankenswerte Einrichtungen der neueren Zeit. wie die Rundreisebillels, die Wertmarken :c., die sich rasch verallgemeinern uud in immer vollkom« Zeuilleton. FlorenbilwVus Kram. XI. tin ^°bald m'l l.^ Nraia.Thal. leich.^"srld sS^k/°?"nz'R.ldolf-Vahn die Sta< lH^st. s° si«.^ ^be des Ortes 646 2 Meter) cr- V°ft. der?x>"!7 ^ '" "" ^Wtige Alpen-r^'glav bild?? "?""t> der mächtige Gebirgsstock '"Ng^/inaesch it'"W. «on. Triglav ziehen meh' belies Ho? , ?' ^a er nach verschiedenen Rich, ^iin. '""'thal K?' swe, derselben, die Krma mit NM" de im" U"d die Vrata. münden in das ten c^ °" VlMr "ä"" Save, sl«!^ gkgeuüber, am rech« > """"I au V'sN" "" a'"" Weg die Fei-steiat , b" Brala ^stürzenden Felsen Gradise vor-M <3 ^"'ählick' . "!°ugz der Thalsohle fegend, leit. k/l dem ^.c°!' °'s mau sicli an der Berglehne ?'Ä M?". d°z N ^ befindet. In voller Einsam-!vV ^ "n A,wV"' des Wildbaches unterbricht. 7 hü? der Hl?. ^ zackeureicheu Eljovina, !V^V"d N?il. " 5rrm nor», Klangt man ^rikZ?en 0^3" Drüber und erreicht etwa in ^le v'^ssm U,Mnsten Wasserfall Krains. den Ves?)^i„del >. "°^ «der uuterwafchenc Fels- «''"" asÄ^ Abstürzt. ^e N Wncht,„,7>l weiter, so wird es immer !;> iib?'. «nsä33'6- Der Pfad führt jetzt steiler ^lip^ durch schönen Buchenwald. >3 t '" der '7> "'blich uuter überhäugeudeu ^/"' H?' die Tl^le «"ta. Nach dieser Ver- ^« zurück und bildeu einen ^^TrÄ" a-Noden. der von den kolossalen u "" (dessen Spitze jedoch nicht sicht- bar ist), Steiner und Zmir begrenzt wird. deren kahles Gestein an einzelnen Stellen fast senkrecht abfällt. In den Mulden und Runsen dieser Felsmasfen erhalten sich Schncebänder durch das ganze Jahr. Zwischen Triglav und Steiner führt die' schon von Mojstrana aus sichtbare Lukuja.Scharte in das TrentaIl»ilin,i8, l<>axinu« ox<;e1>'iui'. Letzter Baum w,ro jeden Herbst seines neuen Laubes, das zur F"«"nng von Schafen verwendet wird, beraubt uud erhalt mil der Zeit eine auffallende Krone, welche fast lener ocr Cypresfe gleicht. * «Laibachcr Zeitung» 184l; 20. AugB- Von strauchartigen und krautigen Gewächsen sin« den sich pleri« acjuüina und ^cilypo^ium Nr^optsri» nicht selten. An Felsblöcken ^plcnium Nula mul-ai-ia, (^»tolMri» li-IZili» und ^8pl6niurn Iricliomärik«; in den Ritzen des Gesteines die zierlichen Gärläppchen, kslaßlnvlla kßivLlicä und spinuwln. Der von den Höhen streichende Luftstrom wiegt die zahlreichen Halme von Iisael»)'li0climn siinnklum, einer Grasart, die für felsige Orte ebenso bezeichnend ist als die Silberwurz. Das dunkle, niederliegende Laub der letzteren über« kleidet oft gänzlich die Kallblöck,'. und darüber erheben sich auf langen Stielen die weißen, achtblättrigen Vlütensterne. Zu dieser Flora der Kallblöcke treten I^lLracium .lacquini, (^alaminlka alpin», I^ymu» ^Ll-p^Ilum, I'lunsila ^ranctilloi-a, i^. vul^ari«, l'. »Iba, Campanula c:a6!,pit08a, 6. l-owäilolia, Kalium l-u-drum, ^«p6l-uw o^nanorlioa, ^. wnLiloUa, ^sucrium montanum, Ooi-^cnium psnlapk^IIum, ^nlkylli» .lacquini, ksdlim aldum, f). »ci-6, f?. «exanßulal-«, ^okki-lNßia mu8<^08il, tunica ^axisi-aga, ^laspi prasoox, ^6!janlii6mum vulßars, t^6l-ii8tium aipi-num, 8iwli6 inllaltl, Uumo« ««ulalun, I^olu» eorni-(!ulatu8 nnd sinonis «pinosa. Wiesige, durchfeuchtete Stclleu schmückeu Enziane, ^LnUanu vorna, I'ol^unum vivipai-um, ^inßuioula alpina und ^iu-na«ia P2-Iu>,«,ri»; aus Büschen leuchten die wohlriechenden Vlii, ten des Cyclamen. Unvermerkt gelangt man in dunklen Waldes-schatten, und in nicht langer Zeit wird das Donnern des Pericnik hörbar. Eine Schwenkung nach rechts, em kurzer Anstieg, und der Fall zeigt sich in voller Schönheit Im mächtigen Schwalle stürzt das Wasser m schneeweißen Massen über die steile Fclswaud in d,e mit mächtigen Felsblöcken ersüllte Tiese. aus der eb uuaufhörlich tost. Der ausgeworfene dichte Nasscrstanb zeigt im Sonnenlichte die schönsten Regrnbogensarvcn. Mbachri Zeitig Nr. M. 1^54 2«. AiMst l8«!1. mcuerer Gestalt dem Pilblicum geboteu Nierdcn, ihr dient aber auch vor allem die ungarische Tarifmaßnahme. Allerdings ist es viel leichter. Wunsche zu formulieren, als sie zn venvirklichen oder auch nur den Plan für die Realisierung im Detail auszuarbeiten. So wenig wir unseren Fahrpark mit einemmale in die Rumpelkammer weisen können, weil wir gelernt habeu, höhere Anforderungen betreffs der in den Waggons gebotenen Bequemlichkeit zu erheben, ebensowenig können wir anderseits mit einem Schlage nnser Tarifwesen anf deil Kopf st.lleu. Nicht allein finanzielle Fragen kommen dabei in Betracht, sondern auch solche tech-n scher Art; Tanswesen nnd Mittel und Anlagen des Betriebes stehen im engsten Zusammenhange. Um nur die finanzielle Seite ins Auge zu fassen, sei erwähnt, dasö wir von Privatbahucu füglich nicht verlangen können, dass sie vielleicht dnrch lange Zeit hin nnd in bedeutendem Maße materielle Opfer bring-n. Bei den Staatsbahnen hingegen würde ein Verzicht anf Erträgnisse zn Gunsten einer Herabsetzung der Personentarife lediglich die Einräumung eines Vortheiles; an das fahrende Pnblicum anf Kosten der Steuer-' träger sein. Jedermann würde an der Fahrpreisermäßi'! qung nach Verhältnis seiner Fahrten und an der Deckung des hiedurch entstandenen Ausfalles an den Staatseinnahmen nach Maßgabe seiner Steuerpftich« tigkeit participieren. Dieser Thatbestand braucht nur klar erfasst zu werden, damit man die Unangemessenheit einer der» artigen Verschiebung von Vortheil nnd Last einsehe, wenn sie nicht durch ganz besondere Erwägungen volkswirtschaftlicher Natur begründet ist. Dass es im praktischen Leben natürlich keine absoluten Regeln gibt. dass also auch hier das öffentliche Interesse eine Aus« nähme als räthlich erscheinen lassen kann, bedarf keines Beweises; als Richtschnur aber im allgemeinen steht das Gesagte fest. Tarifreformeu haben demnach nichte bloß irgendwelchen volkswirtschaftlichen Lehrsätzen oder Idealen Rechnung zu tragen, sondern auch den finanziellen Interessen. In diesem Sinne ist es wohl gestattet, noch Zweifel über die volle Ersprießlichkeit der ungarischen Maßnahme zu hegen, insolange nicht die Erfahrung auch deren finanzielle Unschädlichkeit dargethan hat, ohne dass man dnrch diese Hinausschiebung der Entscheidung den Ansprüchen für die Zukunft das Mindeste vergibt. Möglich ist es demnach auch, dass sich noch für eine lange Zeit hinaus ein Mittelweg zwischen dem ungarischen und dem heute vorherrschenden Systeme empfiehlt. So befürwortete in der That unlängst der berühmte französische Nationalökonom Leroy-Neaulieu einen kilometrischen Tarif, jedoch mit abnehmenden^ Sätzen für die jeweils zuwachsende Entfernung, beispielsweise von 10 Centimes für die ersten hundert, von 9 Centimes für die zweiten hundert Kilometer nnd fo fort. Für die Beurtheilung aller dieser Fragen wird der ungansche Versnch ein schätzenswertes Material liefern, er wird aber auch, wie wir hoffen wollen, N'cht nur zur Bereicherung des Wissens dienen, son^ dern eine fruchtbare Anregung darstellen zur Moderm siernng des Persoueutarifwesens, zur Verallgemeiueruug des Haltbaren und Bewährten. Politische Ueberlicht. (Parlamentarisches.) In einzelnen Vlät' tern tauchen bereits Meldnngen über den Zeitpunkt des Zusammentrittes der Landtage und des Reichsrathes auf. Es braucht wohl kaum erst betont zn werden, dass die bezüglichen Augabm anf bloßer Muthmaßung beruhen, da feststehende Beschlüsse hinsichtlich der parlamentarischen Herbstcampague noch nicht vorliegen. Inzwischen werden in deu einzelnen Ländern die durch Ableben oder Mandatsniederlegung nothwendig gewordenen Ersatzwahlen in die Landtage oder in das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes successive ausgeschrieben. (Zur Schulrefor m.) Der Reichsrathsaliqeurd-uete Graf Vraudis sprach in zwei Wählerversamm-lungen seinen Unmuth über die bisherigen Missrfolge der Conservative» in der Schnlfrage ans. Die Ver< ! fammlnngen beschlossen Resolutionen des Inhalts, dass ,die Bischöfe und die conservatiuen Herrenhausmitglieder ersucht werdeu sollen, selbst eine Schnworlage auszuarbeiten. (Der Prager Stadtrath) hat sich seinerzeit an den Landessch'llrath mit dem Ersucheu gewendet, es möge eine Verordnung erlassen werdeu, dass iu deu deutschen Volks- uud Bürgerschulen keine Kinder aufgenommen werden dürfen, welche der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Dieses Gesuch wurde damals vom Landesschulrathe sowie iufolge Recurses auch vom Unterrichtsmiuisterium abgewiesen. Der Prager Stadt» rath beschloss nun, an den Landtag eine Petition zu richteu um Erlass eiues Gesetzes, iu welchem be< stimmt werden soll. dass in Volks- und Bürgerschule» nur solche Kiuder aufgeuommen werdeu dürfen, welche der Unterrichtssprache mächtig sind. (Der Kaiser in G a l i z i e n.) Der Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers bei den galizischen Manöuern wird, wie W euer Blätter berichten, vom 3. bis znm 9. September daueru. Nährend der combinierten Manöver der Infanterie, Artillerie und CavaUerie wird sich das kaiserliche Hauptquartier im Schlosse des Grafeu Sicmienski zu Pawlosiuw befinden, während der späteren Manöver im Städtchen Krakowicc. Es verlautet, der Monarch werde auch einer Iagdeinladung des Grafen Siemienski Folge leisten. (Der Reichsrathsabge ordnete Hock) hielt kürzlich zu Weitersfeld in Kärnte» fine Wähler-versammlung ab, in welcher er versicherte, dass Kinu-, tens Haltung gegenüber den Schulvorlagen jedem der Abgeordnelen des Landes die Vernhiguug gebe, dass sich dieselbe« im vollsten Einverständnisse mit ih,cn Wähleru bcfiuden. wenn sie gegen eine Aenderung des bestehenden Volksschulgesetzes eintreten. (Eine Garni sou für Kla duo,) Wie bereits gemeldet wurde, hat sich eine Deputation der Stadt Kladno nach Wien begeben, mn zum SW der Bürger dieser Stadt vom'Rcichs-KriegsnunlM ^ eine stäudige Garnisou zu erbitteu. Die D^" wurde iu Abwesenheit des Freiherr« von Bancr V dessen Stellvertreter FML. Merkl empfangen. DM"" erwiderte auf die Ausführungen der Deputation, " > nach Abschluss der Manöver, deren DispositiolMl o^ zeit nicht mehr abgeändert werden könneu. dtt ^? . Madno. uud zwar schon vom 10. September o. ^ ^> jedenfalls für längere Zeit eine stäudige GarlU>o» halten werde. ^,^ (Der Schach iu Ungarn.) Emer « lung der «Pol. Corr.» aus Budapest zufolge M" ,, Schach Nlissr-Eddiu anlässlich seiues AufeutlMM ^ der nugarischeu Hauptstadt vom Erzherzog 3"^M, uameus der uugarischcu Negierung von dem ,^ ältesten der gegenwärtig im Lande befindliche» ^ nister, dem Communications-Minister Vawss, M ^ Vertretung des Ministerpräsidenten begrüßt M^ Der ungarische Minister des Innern Graf ^",<^z sich dem Schach währeud d s Budapester AMiM) zur Verfügung stellen. . ^ (Das deutsche Kaiser paar) lM"^ Großherzog vou Baden sind Freitag mittags w.^ eingetroffen, vou den Behörden empfangen "l" ^ sehr zahlreichen PMicum jubelud begrüßt '"l§ Sodanu fand die Grundsteinlegung des T>e' ^ Kais.r Wilhelms I. statt. Das Kaiserpaar !^"^el ersten Hammerschläge. Die Feier verlief in erh^ . ^ Weife. Das Kaiserpaar wurde bei der Fahrt dN^ ^ festlich gefchmückte Stadt von der Voltsmenge jubelt. Die Parade, welche zwei Stunden w"^,h,i' lief großartig. Es erfolgte ein zweimaliger ^ marsch. Der Kaiser in Uniform der Gardes on ^ ritt mit dem Gcoßherzog an der Spitze ber uv^„ compagnie zurück. Die Kaiseriu wohnte der ^hl, Thronfolger zu den Kaisermanöuern nach B" ^ Der letztere solle eveutuell die Entschuldig""« ^»l,« kaiserlichen Vaters wegen dessen abermaligen ^hlt, der Gegeuvisite überbringe»,. Es wird !^ Msl^ Minister voll Giers hätte anf eine bezügll^ ^ ^ beim letztcll persöulichen Vortrage vom O" dieses Thema ablehueude Autwort erhalten. M (Englaud uud Amerika.) Z'"'?cll l^ land nnd den nordamcrikanischen Unionsstaa^^ Eiue interessante Aenderung in der Sturzrichtnng des Pericnil brachten die Hochwässer Ende September 1885.! Die Felswand, worüber Per>cnik fällt, hat am oberen Rande zwei tiefe, durch einen schmalen Felsftfeiler ge« trennte Einschnitte. Durch die rechts vom Beschauer gelegene Spalte stürzte die Wassermcnge in die Tief?. Ein Lärchenstrnnk, vou dem Hochwasfer hcrbeige-schwemmt, keilte sich in diese Ausflussspalte ein, und nack)folgel>der Gebiigsschntt verlegte dieselbe derartig, dass d»e Wassermasse nicht mehr genügeud Raum zum Abflusse fand. Die bedeutend größere Menge fällt jetzt durch deu liukeu, etwas höher gelegeueu Einschnitt, und nnr ein geringer Rest hat den bisherigen Lauf beibehalten. Der Pericuik fällt daher durch jene Allsflussspalte, die er wohl in früherer Zeit auch innehatte, bis ein ähnliches Ereignis die Gewässer zur Seite drängte, worauf das Auswaschen der rechtsseitigen Spalte erfolgte. Dadurch wurde der Pericuik ein vollkommen freier Fall, der auch von größerer Höhe ab» stürzt, während er früher im ersten Drittel ein Rutsch, fall geweseu ist.* Liuks uud rechts von der gegeu» wärtigeu Abflussspalte wächst eiu Alpeuvohueustrauch, desseu lange, gelbe Blütcntrauben, die Ende Mai in voller Entwickluug stehen, dem abstürzenden Gewässer einen ganz lieblichen Schmuck verleihen. Doch' in voller Pracht erscheint das Gehänge des Falles in ^ der zweiten Hälfte Juni oder Anfangs Juli. wo die! reichlich vorkommenden Alpenrosen in schönster Blüte stehen. Nachdem wir die Prächtigkeit dcr ganzen Umge-buug qeuügcud besichtigt, wollen wir, die Felseu hinan' steigend — was durch die vou der «Section Kram» des deutscheu uud österreichischen Alpenvereines besorgte Weganlage leichte Mühe ist — nach Flora's Kindern ausblickn. Der Thalemschnitt ist i», unteren Theile "«he« '" N<"'"'°« '««der scwo zumeist mit Fichten bewachsen. Einzelne schlanke Lär« chcn heben sich anmuthig vom dunklen Hintergründe der Fichten ab. Hie nud da grünt die Buche oder Esche uud zwischen Felsen eiugellemmt der Krainer Wegdoru; weiter aufwärts herrscheu die Alfteuroseu. Uugleich häu. figer urid auffallender ist Nkuslosion^l-siri kii^nlum, doch werden dem aufmerksame» Beobachter auch nicht die zierlichen, blassrosa angehauchten Blüten von Ilri. ^kamaec^liitt eutgehm. Die Bodeudecke wird, so weit der Vaumwuchs reicht, von Farueu uud Heidekräuter» gebildet, zimschm deuen uicht selt.u das Wil'tergrüu zu finden ist. Im dichteren Naldcsschatten luächst die merkwürdige Vogclnester-Orchis ilnd l^>ip.>c!l5' i-illii-8N05;a Die erste dieser Orchideen ist eine gelbbraun gefärbte Pflanze, deren Wurzelstock, reich verzweigt nud! einem Vogelneste gleichend, sich im Humusboden aus< breitet. Au deu filsigeu Gehängen gedeihen nun eine Reihe reizender Pflanzen, von dencn im Juni folgeude iu Blüte stehen: I'oliölliiii caliculala, ^alix ni^il?an«, l'olvßuni.im viviparum, Vlilsriana «nx.iliü«, l'k^-wuma oidic-ular-L, (^alnpanulH calnisüi, (iuliuin wci-(^uln, (i. s)u«il!um, ^anioEsii L00rul6a, 'l'euLlium ^amaEciry^ V6l-0nic'a laMolia, V. spuolicml^ll, l'^o-^orata ^ßorin, l'in^uieula »Ipinn, I'i'imula ^ini^»!.'!, ^tra^ne alpinl», Kornora ^x^üli^, Viola Millar», NciEki-intzia mu«c0.^, I^Ii^nH^mlnn vul^ai-c ui,d l^t<3nt,i!Iii e.iul6«c:6n«. An diesein Kalkfelsen ist auch, besonders au den dnrchllässten Stellen, eine schöne Flechte, (iyaloclii oupula,'!«, zu findeil, deren Apolhe-cien dnrch die rothe Färbung der s.hr vertieften Scheibe und blafsrothcu Raud leicht auffallen. An feuchten, moosigen Stellen wächst in Menge llLlio^p^t-mll c^ili,-dt-itisla mit weißen uud II. als^,^ „,it löchlichen Vlüteu — eiu wahrer Schmuck derartiger Orte. Jedoch auch iu späterer Zeit. etwa im August, bieteu die Felsgehäuge des Pericuik botauische Ausbeute. Es eutwickelt sich während der Sommermonate eine üppige Grasuegetation, gebildet von l^»,u<^ Di-^- M6>a, I'oa , nit«^; an nassen Stelleu hingegen ^»^^ «che,, diesen Pflanzen haben sich zahlreiche"" ,v63>^ besonders ^ki-ac;iH »lllisbul'LelN«^' miljor uud X. clllni<>l!s:a. . „^ ^> Vichr schattenrei^l,c Stelleu lieben kn^, l-valica, HlLlunärmm .^lvaliculn, 1^- l''.? n,'5>^,«. l-anium ttokLltianum, (!. «^lvaticum, ^,'' ^n^,, I'nliculai'i» «ylvalioa und !/. »»illl^ll-i«. ^' ^,„ ^ , gehangen selbst bemerkt mau reichlich ^"^,5^ 8^16, 'I'LU5!-l!,m montanuln, 'l'. (>llamll6u^ ^^g. annum«, 'l'unica ^iaxisra^, ^il«n6 nula"^ sch , ^l)il0i)lum orißanisuliriln, ^'l-isulium won . I^llli^iu« pralun^i^. .,, ^ ß^ Einige Pflauzenarlcn, die hier '"^^ala, ^ sind, bieten die rückwärtigen Theile der ^„el» ^ erscheint häufiger der Lanzenfarn. ^«l^a'"'^el> ^,, Inukl ^iir!«, ^Lnec.itt alii-ullinisoliu^ ^N I ^,'s ^ tieu reichlich lli^l-^iuln «.ixaliw, siellenM ^^1'.,> alziin!,«, (^aml^nul^ >>n«il!lz, au ^^^ cHeN ^ ^ blaudlühende l'in^uiculu vul^n» uud i'^'^ija^ ,'fs a»^ c ^ Entwaffnung derselben, um künftigen vorzubeugen. Die Antwort Abdul 9"l dorli a ^"' bekanntlich die christlichen Fordcrun-sDp "c "'^ "'^ größter Spannnng erwartet, wo/.c^ . lamesische Prinz Sye Sanit-"Maa ns ^ "^ ^'""" Sohne und Gefolge Don« Freite,,,? ""^ Berlin in Wien eingetroffen llnd lvo.drn. H"""ags vom Kaiser in Audienz empfangen Tagesneuigleiten. lür Tiwl^5? der Kaiser haben, wie der «Bote ^Gcm n!! c.^"^erg» meldet, den Vorstehungen Umbaue d. ^^berg nnd der Curatie Hippach znm Muht. ^"^lle il, Zellbcrg 100 fl. zu spenden ^isch/'^H^ der Kaiser haben, wie das un-lchädiqte,. ^ ° a? "'^d't, für die durch Brand ge-400 fl >,i^ ^?""" der Gemeinde Mmet . Porilba ^"lotaHöae .^'«"^ Schule in ^"liuge 100 fl. zu spenden geruht. ^^s^.!".'^^ gegen Schlangengift.) M der ^i/L? °^ kroatischen Aerzleucrcincs meldet, ? otrov> ^, ^""w°" ^"MoiiH.. in Istrien gelben ist i>z/^. "^N'st) genannt. Die Anwendung Offene nim«. -^" einfachste. Der von einer Schlange ?^r der,? ""^ Blätter der Pflanze ein; die k°"''l der v°n -^"^" "" ber Glut abgebrüht und ^rs mel»..^3 . "llenbiss angeschwollene Theil des 3>st 8elec,t .. . "gerieben, die Blätter auf die Ge-^unden ^ "" wse verbunden. Nach ein bis zwei ; i"t einen?! " d'e Geschwulst, der Gebissene ab-'" 48 Stund.^ '^ ^^""'« durch den Mund und ist Aerzten ,".^1°"""" ^^'"' Die Pflanze wird ^ sV ^'Ucht werden. ^c^°rien Gedicht unserer Kaiserin.) Auf Agenden ?n °" I""«en bei Ischl finden sich die ^"Elis^ ^'^°llen Verse, deren Verfasserin illveth ist: Abreite deine Arme aus, "^^In. ZV ^. ^ "'^ bicses Haus O segne dirscs llcmc Nest, Mass rings drr Sturm auch wiilhen, In deinem Schuhe stcht's hirr fcst, VoN Gnaden wirst du's hüten.» — (Der Blumen tob.) Einen «poetischen» Selbstmordversuch hat in diesen Tagen die Tochter eines Berliner Kaufmannes gemacht. Die junge Dame hatte ein Liebesverhältnis mit einem Studenten angeknüpft; da ihr Vater dagegen war, beschloss sie, zu sterben,; weil ihr aber die gewöhnlichen Todcsarten allzu prosaisch erschienen, so wählte sieden «Vlumentod». Eines Morgens fanden die Eltern des jungen Mädchens die Thiir des Schlafzimmers ihrer Tochter verriegelt, und als die aufs höchste Erschrockenen durch den Schlosser die Thür er» brechen ließen, sahen sie das Mädchen betäubt und be-wusstlos im Bette liegen, wähnnd ein durchdringender Blumengeruch das Zimmer erfüllte. Auf dem dicht vor dem Lager stehenden Tische war eine Anzahl Blumen» topfe, Lcvkoyl>n. Jasmine, Rosen, aufgestellt. Der hinzu» gerufene Arzt hatte alle Mühe. die den Tod Suchende wieder zum Bewusstsein zurückzurufe», doch liegt das junge Mädchen, welches den Blumentisch der Eltern zu ihrem Selbstmordversuche vcniltztc, ernstlich krank darnieder. — (Schön gesagt.) In einem Buche über Abbazia finden wir folgende köstliche Stellen: «Der Weg nach Veprinac ist nicht nur sehr stcil. soudern auch gar nicht eben.» Ebenso hübsch ist die Stelle bei Beschreibung des Karstes: «Man sehnt sich nach Land, Land, und dieses Land ist das Meer.» Der Autor des Buches nennt sich zwar, dürfte aber trotzdem ziemlich unbekannt bleiben. — (Ermordung einer Hochzeitsgesell' schaft.) Ein furchtbares Verbrechen wurde in der Nacht des Ili. d. M. unweit Corvallis, im westlichen Montana, verübt. Ein Landwirt Namens Jones halte seine Hoch» zeit gefeiert und kehrte mit seiner jungen Frau, den Brautjungfern und seinen Trauzeugen nach seinem sieben Meilen entfernt gelegenen Pachthofe zurück, als die ganze Gesellschaft auf der Landstraße ermordet wurde. Die von Kugeln durchbohrten Leichen wurden am nächsten Morgen von einem Freunde des jungen Ehemannes entdcckt, der, beunruhigt über das Ausbleiben der Neuvermählten, sich aufgemacht hatte, um nach ihnen zu'forschen. — (Die Apanage des Ex'Königs Milan.) Wir lesen im «Neuen Wiener Tagblatt»: Erst mit dem gestrigen Tage wurde die Frage der Apanage des Ex» Königs Milan geregelt. Wie man von competenter Seite mittheilt, hat der serbische Ministerrath den Beschluss gefasst, dem Ex König Milan eine Iahresapanage von 360,000 Francs auszuwerfen, und in der Sitzung, welche die Regenten und der Staatsrath in dieser Angelegen« heit abhielt, erhielt dieser Beschluss die Sanction. — (Verunglückt.) Bei Ienbach in Tirol kam auf einem steinigen Abhänge Heinrich Willmann, Sohn des Prager Universitätsprosessors Dl. Otto Will» mann, ins Rutschen und wurde von den nachstürzenden Steinen erschlagen. Willmann studierte in Freiburg Na» tionalökonomic. — (Congress der Impfgegner.) Zu den zahlreichen Congressen, welche derzeit in Paris abgehalten werden, ist nun auch ein internationaler Congress der Imvfgegner gekommen. Derselbe soll vom I. bis 5.Sep< tembcr abgehalten werden. Der Seinepräfect hat es aber abgelehnt, für den Congress die Säle des Rathhauses zur Verfügung zu stellen. — (Verein sprä side nteu.) DaS Vereinsleben ist offenbar in der Schweiz noch entwickelter als bei uns. In Basel hat man berechnet, dass von neun erwachsenen Baselern immer einer Vercinspräsident ist! — (Erdbeben.) Zu Aquila in Italien wurden Donnerstag sieben, darunter drei heftige Erdstöße be-obachlet. Dieselben haben indessen leinen Schaden verursacht. — (Das schwache Geschlecht der Neuzeit.) Stutzer (zum andern): «Aber Freundchen, Sie taumeln ja — und wo haben Sie sich so früh deu Affen geholt?» — «Verdammter Kerl von Friseur! Hat mir den Kopf mit Franzbranlwcin — gewaschen!» Der Schach in Wien. Wien, 24. August. Der Schach von Persien em-pfieng heute vormittags den Grafen Kalnoly und nahm mittags die Vorstellungen der Würdenträger, der Generalität und des diplomatischen Corps entgegen. Nachmittags begab sich der Schach in Begleitung des FZM. Baron Döpfner und seiner Suite in die Kapuzinergrust und legte einen Kranz am Sarge des Kronprinzen nieder. Sodann besuchte der Schach die Erzherzoge Karl Ludwig, Rainer und Wilhelm und fuhr um halb 4 Uhr nach Schönbrunn. Wien, 24. August. Heute abends fand ein Gala» diner im festlich decorierten Redoutensaale zu Ehren des Schach von Persien statt. Demselben wohnten die Mitglieder des Kaiserhauses, die siamesischen Prinzen, die österreichischen Hof« und Staatswürdenlräger und das Gefolge bei. Der Schach hatte zur Rechten die Erzherzogin Maria Theresia, zur Linken den Kaiser Franz Josef. Nach dem vierten Gange brachte der Kaiser in französischer Sprache einen Toast auf den Schach aus, welchen dieser mit einem Trinkspruch aus den Kaiser Franz Joses erwiderte. Die persische, beziehungsweise die österreichische Hymne folgten den Toasten. Der Schach conversierte animiert mit dem Kaiser und der Erzherzogin Maria Theresia. Wien, 24. August. Der Schach blieb fünf Mi-nuten in der Kapuzinergruft und besichtigte, nachdem er einen prächtigen Silberlranz mit tiefer Verbeugung am Sarge des Kronprinzen Rudolf niedergelegt hatte, die Sarkophage Maria Theresia's, Franz I. und des Herzogs von Rcichstadt. Bei letzterem bemerkte der Schach, dass er von dem unglücklichen Schicksal des Sohnes Napoleons I. gelesen habe, er zeigte überhaupt durch seine Aeußerungen, dass er in der Geschichte bewandert sei. Um 3 Uhr nachmittags fuhr der Schach mit seinem Ge< folge nach Schönbrunn. In Schönbrunn besichtigte der Schach die großartigen Gewächshäuser und die Menagerie, welch letztere ihn sehr amüsierte. Er ließ sich Brot reichen, um damit die Vögel zu füttern. Zum Galadiner führte der Schach die Erzherzogin Maria Theresia. Beim Eintritte in den großen Redoutensaal deutete der Schach auf die Iournalistenloge und machte auf der stachen Hand die Bewegung des Schreibens. Für abends war der Besuch des Schach im Etablissement Ronacher angesagt. "Mschm von Hermine Franlenstein. e 'Nicht d' ^' ^°"^buna.) U,ss"ck, ^i?"^ 'hr verlorn, habt, kehrt zn "nd'sHpsschütteln^.,^^' dieselbe!, sagte die Wau-b°t e?' ""d w^n tl"mo.. «Jene Joyce war jnnq "c>ch? W. ist l "I?'g; diese Joyce, die ihr jetzt ''M>^" All ?k""de und kalt. wie die Sturm-zi>ss>den; sie is/^ Jugend ist mit ihrem Glück "er^n!. " M nur nach Hause gekommen, nm Z.,. :W cs a>>?lachen Vorspiegelungen tän- Ute>,« 'Ngcst,h ° a) sem mag. meine eigene Ernie->!e ^ ihr n,U nnissm. Ihr sollt die Wahrheit 3'die^et. ^V ^nu auch zur Thür hinans-^<^ie^i°' 'hr s, tugendhaft seid nnd ^ °b si Ame sftra^chlchung herangetreten ist.. i "" all '^'Gefl? ^ "°ll Bitterkeit und Hohn. >T''«I P?e N'cht zu unterdrücken vermöchte! 3 ^b^^n I.?" ",,,,„ 2Ns^ den Ton zu beschreiben, lle 7 "'i ",>! .m ^ w.°rte sprach, '- Zorn. '^kt ''" wild,. A"u"liignng lagen darin, " 'hres "° n Rücksichtslosigkeit, als biete ^'"l Falles der Verurtheilnng. die, wie sie musste, sie wohlverdient treffen musste, noch Trotz. «Seht mich an!» rief sie, sich von ihrem S,h erhebend und sich so stellend, dass der volle Schein des Hcrdfeuers auf sie fiel. «Erinnert euch, was ich war. und seht, waö ich jetzt bin. Ich wurde allgemein als das schönste Mädchen im Dorfe bezeichnet; sie sagten, ich hätte die schwärzesten Haare nnd die rosigsten Waugcn. Ich möchte nicht hören, was sie jetzt zu mir sagen würden!» Sie war in der That sehr verändert. Jung an Jahren, — sie war kanm einundzwanzig Jahre alt, — zeigte ihr Gesicht nichts mehr von jugendlicher Frische.' Ihre Wangen waren bleich und eingesunken, ihre Lippen blutleer; die prächtigen Haare, auf die sie einst so stolz gewesen war. hatten allen Glanz verloren und sahen fast farblos aus; nur ihre Augen glühten und lencht»ten noch wie ehedem, aber das Licht darin glich dem Lenchtcn des Wahnsinns. .Betrübe dich nicht üb^r das, was m der Vergangenheit geschehen ist. Ipycc,» sprach Joe m beschwichtigendem Tone. .Wir sind bereit, alles zu vergeben nud zu vergessen!» «Aber ich kann nicht vergessen!» unterbrach sie ihn wild, ihre abgezehrten Hände uerzweisinngsvoll von sich streckend. «Die Erinnerung daran, wie lch betrogen wurde, verlässt mich keinen Augenblick; w>e em ruthglühendcs Eisen versengt sie mir das herz. und stc wird mich nicht verlassen, so lange ich noch üben werde. Er sagte, er würde eine vornehme Dame aus mir macheu, mich lieben und mir Edelsteine und schöne Kleider geben. — und das that er anch sechs Monate hindurch, bis er mciuer überdrüssig geworden war. lind dann wollte er mich wegwerfen, als ware ich ein abgetragener Handschuh oder eine welke Blnme, die sein Knopfloch geziert hatte. Bis dahin aber lebte ich wie in einem Traume, jedoch ich «wachte Plötzlich — und dann kannte ich die Wahrheit. — die Wahr« heit, dass ich betrogen worden war!» Sie sank auf die Knie. Keine Thräne drang aus ihren Augen; aber ein schweres, ersticktes Schluchzen erschütterte krampfhaft ihren ganzen Körper und ver« rieth den gewaltigen Schmerz, der. mächtiger als der Sturm draußen in der Natur, sie durchtobte. Lucy und Joe standen schweigend; diesem Jammer gegenüber fanden sie keine Worte der Theilnahme. Es gibt zwei Zwillingöschwestern, für welche die mensch» liche Sprache keine Lante erlösenden Trostes hat, — das sind die Zwillingsschwestern: Verzweiflung und Wahnsinn. . .. 9. Capitel. Als Natalie Egertou ihren Vater verlassen hatte, begab sie sich in ihr Zimmer, woselbst sie sich ein-schloss, um ungestört und allein zu sein. Sie wollte so rnhig, als sie es vermochte, über die traurige Lage, in der sie sich befand, nachdenken, und sie glaubte, dass noch nie ein menschliches Wesen vor einer härteren Aufgabe gestanden hatte, als die war, vor welcher sie jetzt stand. Chaotisch wild jagten die Gedankm durch ihr Gehirn, lind nur zwei Ideen standen klar vor ihr; — die eine war, dass es in ihrer Gewalt lag, ihren Vater vor dem finanziellen Ruin zu bewahren, die zweite, dass sie zu diesem Ende Hugh aufgeben mufste. Das war eme schreckliche Alternative, und während ihr dieselbe klar wnrde, dnrchzuckte ein krampfhaftes Beben ihre schlanke Gestalt. Ueberdies — mit welchem Abschen sie daran dachte, sich mit einem Manne zu verbinden, den sie nicht allein nicht lieben tonnte, sür , deu sie eher Abneigung hegte. : (Fortsetzung solgt.) zZllibacher Zeitung Nr. 191. 165)6 2K August IM. Heute wurde in der großen Hofloge des Operntheaters von den aufräumenden Dienern ein großer Diamant gefunden. Ursprünglich glaubte man, dass der Schach denselben verloren, doch ist der Diamant Eigenthum der Erzherzogin Maria Theresia. Wien, 25. August. Gegenüber anderweitigen Viel' düngen, welche die Wahrscheinlichkeit eines Besuches des Schach Nassr-Eddin in Conslantinopcl in Aussicht stellen, berichtet die «Pol. Corr.», dass nach den allerletzten Dispositionen der Schach von Budapest aus unmittelbar iiber Podwoloczysla, Südrussland und Vladikavkaz die Rückreise nach Pr,rsien anzutreten bcabsichligt. Wien, 25. August. Der persische Ministerpräsident und der persische Gesandte machten heute dem Grasen Kälnoky einen längeren Besuch, welchen der letztere erwiderte. Der Schach, die Erzherzoge und die Suite fuhren auf der Zahnradbahn auf den Kahlenberg, wo in den prächtig geschmückten Hotel-Appartements ein Diner zu 26 Gedecken stattfand. Abends besuchte der Schach die Oper, woselbst auch die Erzherzoge und mehrere Erz» Herzoginnen sich einfanden. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Der Director der Männer-Strafanstalt auf dem Laibacher Schlossberge, Herr Anton Markov ich, wurde zum Oberdirector der Mäuner'Strafanstalt in Marburg ernannt. — (Die Umleg ung der Bezirks st raße über den Luzarje-Verg.) Aus Großlaschitsch wird uns geschrieben: Die von der Bevölkerung der beiden Gerichtsbezirke Üaas und Großlaschitsch sehnlichst erwartete Umlegung der Luzarje«Straße, die sich, einer Meerschlauge gleich, schon durch volle zehn Jahre durch die Landtagsverhandlungen hindurchwindet, scheint denn doch endlich ihrer Realisierung entgegengehen zu wollen. Ueber Veranlassung des krainischen Landesausschusses trat nämlich am 22. d. M. vormittags zu Podstrmec bei Karlovica eine Commission behufs Feststellung der neuen Straße zusammen. An derselben nahmen theil: der Herr Landeshauptmann Dr. Poklular, ferner die Herren: Reichsrathsabgeordneter Canonicus Klun, die beiden Landtagsabgeordneten Viönilar und Pakiz, der Gutsbesitzer Johann Kosler sen., der Landesingenieur Witscht, die Obmänner der Vezirlsstraßenausschüsse Laas und Großlaschitsch, Forstmeister v. Obereigner und M. Hocevar, Forstmeister Schauta, Realitäten-besiher Franz Modic und die Gemeindevorsteher der zunächst interessierten Ortsgemcinden. Nach einer Erläu» terung der beiden, vom Herrn Gutsbesitzer Kosler und vom Herrn Forstmeister Schauta vorgelegten Tracen» Plänen durch den Landesingenieur Herrn Witscht fand die Besichtigung der alten Straße und die Begehung der beiden Tracen statt, wobei dem Kosler'schen Projecte der Vorzug gegeben wurde. Nun wollen wir hoffen, dass der Landtag in seiner nächsten Session diesem wichtigen Gegenstände seine Aufmerksamkeit schenkt und eine möglichst rasche Durchführung der projectierten Straßen-umlegung veranlafst. Die Vezirksstraße über den Luzarje' Berg vermittelt die einzige Verbindung der beiden Gerichtsbezirke Sittich und Großlaschitsch mit Ixnerlrain, insbesondere mit der für den Holzhandel so wichtigen Eisenbahnstalion Rakek, sie ist infolge dessen sehr start frequentiert, allein eine Fahrt über dieselbe ist bei einer Steigung von zwanzig Zoll per Klafter, insbesondere im Winter, geradezu lebensgefährlich. Nachmittags besichtigte der Herr Landeshauptmann Dr. Poklular in Begleitung des Herrn Kosler und des Herrn Landes-Ingenieurs Witschl die zur Verbindung der Luzarje-Bezirksstraße mit Rasica und Rob angelegte, vom Landtage und vom Herrn Kosler mit namhaften Beträgen subventionierte Gemeindestraße, die das schöne uud stark bevölkerte obere Nasica-Thal dem Verkehre eröffnet und bis auf eine Strecke von 300 Meter bereits im fahrbaren Zustande sich befindet. Noch eine andere Straße in unserem Gerichtsbezirke wird im Laufe des heurigen Herbstes dem Verkehre übergeben werden; ich meine die in Podplanino von der Reifnih - Gottscheer Bezirksstraße abzweigende, über Höflern führende und in Klein-Slivitz in die Luzarje-Bezirksstraße einmündende Gemeindestraße. Dieselbe wurde heute vom Herrn Landesingenieur Witschl besichtigt und fand den vollen Beifall desselben. Auch diese Straße verdankt der Initiative des Herrn Kosler ihre Entstehung. — (Carbolsäure) Professor Nillroth erlässt in einem öffentlichen Schreiben folgende Warnung: «Es sind mir innerhalb der letzten Monate vier Fälle vorgekommen, in welchen Finger mit ganz unbedeutenden Verletzungen durch die unsinnige Anwendung von Carbolsäure brandig geworden sind; in allen vier Fällen handelte es sich um Kinder, deren Eltern die Verordnung eines Carbolverbandes selbst gemacht haben, weil die Carbolsäure gut für die Wundhcilung sein soll. Die Carbolsame hat schon jetzt in der Chirurgie eine weit beschränktere Anwendung als früher; wir haben die Ge« fahren, welche dieselbe herbeiführen kann, erst nach und nach kennen yelcrnt. Das Mittel kann nicht nur Entzündungen und Brand erzeugen, sondern auch durch Blutvergiftung todten. E« entsaltct seine guten Eigenschaften nur in der Hand des kundigen Arztes. Ich widerrathe hiemit auf das dringendste, ohne Anordnung des Arztes Carbolsäure anzuwenden. Als das beste Umschlagmittel bei frischen Verletzungen rathe ich das in den Apotheken käufliche Bleiwasscr an.» — (Chronik der Laibacher Diöcese.) Der Kaplan in Unleridria Hl'rr Johann Zuftancic wurde zum Administrator in Unlcrwarenbcrg ernannt. Urtk'ssetzt werden folgende Herren Kapläne: Michael Trcek von St. Marein nach St, Peter in Lai' bach, Ignaz Fer tin von Altenmarkt »ach St. Markin, Anlou Nemec von Treffen nach St. Georgen bei Krain' bürg, Johann Nag ode von St. Varthelmä nach Treffen, Paul Kramar von Heil. Dreifaltigkeit ,mch Neudegg. Neuangkstellt werden die Herren Neopresbytire, und zwar : Vincenz Viderqar in Unteridria, Josef Pristov in Sostro, Anton Omid in St. Barthelmä. Josef Zagar i» Altenmarkt. Die Herren Alois Zuzek, Kaplan in Sostro, und der Theolog Johann Kunstelj wurden in den Jesuitenorden aufgenommen. — (Vereins-Commission.) Die Ministerial-Vereinscommission im k. k. Ministerium des Innern hat dem zwischen der «k. k. priv. Versicherungsgesellschaft österreichischer Phönix» und «Azienda, österr.-franz. Elementar» uud Unfall-Versicherungsgesellschaft» in Wien abgeschlossenen Fusionsuertrage, dann dem Uebereinlommen auf Uebergabe des Lebensversicheruugsgeschäftes des «österreichischen Phönix» in totale Rückversicherung an die «Azienda, österr.-franz. Lebens» und Nenten-Vesicherungs-gesellschaft» in Wien, die Genehmigung ertheilt und der Sparcasse in Gottschee die Aenderung ihrer Statuten bewilligt. — (Promenade »Concert.) Heute nachmit» tags um 6 Uhr findet in der Slernalle^ ein Promenade-Concert, ausgeführt von der Musikkapelle des 17. Infanterieregiments, mit folgendem Programm statt: 1.) Jäger-Marsch von Horny; 2) Fest-Ouverture von Suppe; 3.) Lagunen-Walzer von Strauß; 4,) «Die beiden Matrosen», Duett von Villebois; 5.) «Fackeltanz» von Lumbye. — (Die Rela-Wasserleitung.) Die Be-zirtshaufttmannschaft Adelsberg hat die Triester Municipal-Delegation verständigt, dass das k. l. Ackerbau» Ministerium über Recurs der Südbahn - Gesellschaft die Entscheidungen der unteren Instanzen, mit welchen der Gemeinde Trieft der Bau eines Sammelbeckens längs des rechten Ufers des Rela-Flusscs im Gebiete der Steuer» gemeinde Ober»Vrcme bewilligt wurde, aus formellen Gründen annulliert und angeordnet hat, dass nach Wiederausnahme des Verfahrens seitens der ersten Instanz eine neue Entscheidung zu erstießen habe. — (Director Friedrich Dorn,) der im heurigen Winter hier mit seiner Operetten« und Schau-spielgcsellschaft gastiert hat, gedenkt nach Absolvierung der Gastspiele seiner Gesellschaft in Rohitsch - Sauerbrunn in Cilli einige Vorstellungen zu geben. Bei dem großen Besuche von Fremden, dessen sich Cilli gegenwärtig erfreut, steht ein guter Besuch der Vorstelluugen zu erwarten. — (Vereinsfest.) Gestern feierte der Verein «Oolülgko podporno clniätvo» in Trieft den Jahrestag der Fahnenweihe. Aus diesem Anlasse wurde um 8 Uhr in der neuen St. Antonius - Kirche eine feierliche Messe gelesen. Um 6 Uhr nachmittags fand im Garten des Restaurant «Mondo nuovo» ein Vocal- und Instrumental-Concert statt. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstllndes der Ortsgemeinde Aich im politischen Bezirke Stein wurden gewählt, uud zwar zum Gemeinde» Vorsteher Franz Videmset von Nich, zu Gemeinderäthen Lucas Groselj aus Scherenbnchl, Karl De-tela und Michael Stare, beide aus Aich. — (Ein blühender Aftfelbaum.) Auf dem der Gemeinde Hardek bei Frieda« gehörigen Grunde be-findct sich ein gegenwärtig in vollster Blüte stehender Apfelbaum. Man kann jetzt auf demfelben nebst der Blüte auch die reife Frucht sehen. — (Die Gemeindevertretung von Rann) hat am 20. d. M. den dortigen Advocaten Dr. Srebre zum Bürgermeister gewählt. Der neue Bürgermeister gehört der gemäßigt slavischen Partei an. — (Auslösung eines Corps.) Aus Graz wird uns berichtet: Das hiesige technisch-akademische Corps «Norica» wurde behördlich aufgelöst. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wie», 25. August. Der Kaiser besuchte gestern den König Milan und verweilte 20 Minuten bei diesem. König Milan erhielt sodann den halbstündigen Besuch der Erzherzoge Karl Ludwig und Ferdinand, welche hierauf die Prinzen von Siam besuchten. Klazlcnfurt, 25. August. Infolge der andanerndkn Regengüsse sind die Dran und die Oail sehr gestiegen. In Oberdranbnrg ist der untere Markt nnter Wasser. Die Felder haben arg gelitten. Cilli, 24. August. Nachdem die Lohnbewegung in den nntersteierischen Kohlenrevier?« Trifail und Hrast- nigg vollständig beendet ist. kehrten BezirkshallptnH Wagner nnd Vezirkscommissär Tax nach CMl M", Budapest. 25. August. Das heutige Amtsblatt ^ bliciert das königliche Handschreiben, mit welchem . Majestät Emerich von Iofipouic zum Munster , Kroatien ernennt. ^ Mcy, 24. Angust. Das Kaiserpaar ist " der ° gangencn Nacht zurückgereist. Die Stadt war g!«»« illuminiert. Das Kai's, rpaar wurde überall M""^ acclamiert nnd verabschiedete sich vom Glch^rM Baden und vom Statthalter, welche nach StrM zurückkehrten. ,^, Zanzibar, 25. August. Hauptmann Wißmann w schierte von Daressalam nach Vaganwjo "A >^, wiederholt die Eingeborene» am Kingani. NW findet sich in Usagara. ^. Mkswiltschastliches. Laibach, 24, August. Auf dem heutigen Markte si"d^ nen: ? Wagen mit Holz. DurchschnitlS-Preise. ^^-^ «ilt,° Mg«,» ^ LA ss. >ll, n,!lr, ^1?3^ Weizen sir. Hol! oli t, 6i50 ?!15 Vutter pr. Kilo. . .,^ Korn . 5 33 5 20 Eier pr. Stück . - ^ «^ Gerste . 4!33 5 — Milch pr. Liter. - ^ ,< ^ Hafer . 2 83 3 5 Rindfleisch pr. Kilo ^^ Halbfruch, .-------610 Kalbfleisch ' ^5l)^'" Heiden » 4 83 6 20, Schweinefleisch » ""A^ Hirse » 4 66 5 35 Schöpsenfleisch » ^'^^ Kukuruz » 4 66 5 10 Händel pr. Stück . ^" <ß ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 32-------Tauben ' ^23^"" Linsen pr. Hcltolit, 12-----------Heu pr. M.'Vtr. - ^2^ Erbsen . 13-----------Stroh » - - 2 -" ssisoleu . 11-----------Holz, hartes, pr- ^^ Nindsschmalz Kilo —85------- Klafter ^h^ Schwrilieschmalz» —70-------—weiches, » ^.8^ Speck, frisch, . — 56-------Wein, roth.,100Lit. ^ B ^ — geräuchert , — 64-------— weißer, Angekommene Fremde. Am 24. August. , ^ B Hotel Stadt Wicn. Nut. Maler, Hamburg. - ^H W^ rerin, Graz. — Armic. Abramouicz, Schwank. V?"," ,„t> D daufcr, Kupaöcl und Trcuman, Wien. — sseuM" o, -^ rini, Trieft. - Klan, Stradan. - Nighetti. SH W,< Metis, Lieutenant i. R., Traun. — Müller, »"", sckeib. .z,a 5"'' Hotel Ntfant. Siegfried Singer, Wien. — Francs,, ^ Veamtenswitwe. s. Tochter, Prag. — Dr. Kop"""'^. M" Taroszyusli, Mil.-Iutendant. Ngrmn. — Alex.. Mla"^a. Sonntag. — Eugen Scharff s. Frau. Buchhändler Schollmayer, Schnecberg. „, KuclD'^i, Hotel EMahllhof. Malier, k. k. Lieutenant, i. R.. ^ H^ Dr. Vabnit. Anscultant, Littai. - Kastelj, P"^^>l. ^ !-losch, t. l, Professor? Klcinschmiedt und Moser^s^>^ Verstorbene. . ^ Den 24. August. Maria Nepar, Floriansaassc 33, Tuberculose. — Stefania P'""!" ^ D" beschers-Tochter, 6 Monate, Pctersstrafze 4«, ss/m °n-Ttibernil, Arbeiter, 19 I., Ziegelstrafte 9, TubercU>^ ^vllc^55^s^ ^,gg 7Ü7Mg7'?36^7 "13^2 "NO. schwach ?^llt > 25. 2 . N. 735-5 18-9 NO. schwack .^ heittl .H, 9 . A. 735-9 14-2 NW. schwach <^" ,'^, leg"', >> Deu 24, iu der Nacht Gewitter, lagsilber '''ch„,!'^ Den 25. trübe, gegen Mittag S^menM»; ' ^M'^ wüllt, theilweise Aufheiterung. Das Tageslnulc ^^, ^ beiden Tagen 16 0" nnd 15-4", bezichungsnic» ^ 2b" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: 3- ^'^--<^ Eine Person, welche durch ein cinsaches 50'^. is ^ rigcl Tanlcheit und Ohrengercluschen a^"^,.. „lll"^i,, ^' eine Beschreibung desselben in deutscher Z?' ,, i,'», 7,9^> gratis zu ilberseudcn. Adresse: I. H- N'"l'',,;l)l^ Maszstali 1 : 75 000. Preis per Nl.'lt 50 lr,, " .^,ß üuf Leinwand gespannt v" ^»..lsl^" 3g.,,. KllMlMyr H Fell. iijams,er^ " in H^il^^lH. 1657 Course an der Wiener Börse vom 24. August 1889. M« dem oss^n Course 2i>bm?«?^ "'"' '» Note» 83-75 «n «5 '"« . V" 500 st. l»!. _. I«« 5s, . °'^'° - . ,00 st. 174 ..174 5,' ^°'"Ml,r.i i«»N ^' ^-174 50 ^ .__-°,,«»ss, . . Il.0 25 15125 ^«"H^'Feuerfrei . .«9 95 1,0 15. W°l».... "" "n.ersre! . l)., 50 89 7.» MUM!5.i^ d!i> ^>«'A»I ^ .^« ""'s>, 9'» 75 100-, '^.... U" '"^^ »cld War» Gruildcntl.-Oliliglltiontn (für 100 fl. LM.). ü°/<, galizische..... 104 5.0 ,04 90 5,"/« mährische...... 11U85 110 75 5"/u «rain »nb Klistenland . . —'— — — 5"/„ »iederösterrrichischc . . . 109 50 110 50 5«/, steirische.......------------- 5"/„ kroatische und slavonische . 105 - 106 — ü"/„ Nrbenbnraische .... 104 7» 105 10 5<7<, Temrser Vana< , . . . !N4 7l> K'ä 1» 5>"/„ ulissarische...... 104 7l, ><>5 1<) Andere össentl. Anlchcn. Dona»,-Reg, Losr 5"/„ K«, st. . lll «5 128 «z dto. Vll'.lrihe 1«78 , . 1!»7'7Ü 10» 5» «lulchen der Llad« Gürz . . 11>)-. — - «»Ichs» d. Etablnrmrinde Wien 105 75 1NN kl, PrÄm.-««l. b, Nladtssem, W!e>, 143 75, 144 25 Vürsenbo» Nnlevl'ü vrrlo«. 5"/„ 95,-75 9L l.n Pfllndliriefc (siir 100 st,), Vodencr, all<>. üsl. 4°/„ «, . . 119 25 I«9 75 dto, » 4'/,"/» . . . 1W s'0 KN «<> dto. ' 4"/^ ... »»'75 99 i!!> d!o, Prüm. Echuibuerschi, 3"/„ 10» 75 109 25 Och, hypotw'lciibcml ioj, 50"/„ ini-— 10»-— Oesi-nnss, Vnnl dcrl, 4>/,"/„ . I01s,0 102'— drtto » 4"/„ . . 100 5« 101- - bttto 5Nj«hr. » 4"/n . . I«0-bl>101- Prioritäts-OliliMtionen (fiir 10» st.). fferdlünnd« Nordbalil! l5m. 188K !»>»»(! il>N»n Galizische Karl ° «»dw!« - «ah» /,<>/„ , IM— INa-50 Velo Ware Ocstcrr. Nordweslbahn . . . IN7-90 10« 4c, Etaatsbahn....... —--. — ,, Lübbah» i» 3°/„..... 143 !»l) 144-5« » tl 5"/„..... ,18 75 12U75 Ung.^aliz. Vllyn..... l?o 40 icil — Diverse Lose (per S!« 185- Clary Lose 40 st...... ^..^ ^«, ^ 4"/„ Dona» Dampfsch, ion st. . ,25 _., ,88 - Laibachrr Prili», «iilrh, 20 st. «4.5,» 25 L5 owier Lose 40 st..... ^7,. ^,,75 Palffy Lose 40 fl...... <-,.__ «, 7^ Ruthen il^uz, öst, Ges. 0,, ln fl, ,g 40 18 8N Nudolph Lose 10 st..... 2<, hs, z, z^ Salm Lose 4<> st...... e, »^ ,>»., Gt,.M,wi«LoL!)l>!' 180'. Vanloerein, Wiener 100 st, . . ,09'!><> »10— Vd!,!-r,'?l!!s<. i!sl, UM» fl, S, 40"/„ L«0 - ?«I - Crdt,Anst, f. Hand, u, V, ,««ft, »<»i 75 »0525 Creditlianl, ?llla, »ng, 2<»<> fl, . 317»— ü«? 5» DepoNtrnbanl, «N„, 200 fl, , 185- - 187 -. Escompte 0 — Giro u, Lasssliv,, Wiener 200 fi, :97 — l9» — bl,pl>thele«b,,ös<, »lX»st. 25"/ l, «8Ü0 63 5» »elb War, Lilllderbanl. «s», 200 fl. . . . 235, 57 — ü<»9 - Uüionbanl »00 fl...... 229 5U 28? 7.' Verlehrsbanl, «lllg, 140 fi. . . 1b« ?ü 15.9 « Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück), «lbrecht-Nahn 20» st. Silber . --- — — Nllölo-ssillNlllN, Äahn 200 st. E. 200 - 2<>I - Aöl,m, «ordbahn I50fl, , . . 24l t>0 ?44 5«i » Westbahn 200 st,. , . 33«-. 337 - «ujchtiehraber Gis. 500 fl. IM, 1lX><» 1015 d»°. (M. ll.) 200 st. . 36,»'— 8N.EVt. 2!,« 25»t? Gal.Carl Uudw.-Ä, ^»»si CM, ll»5 5" li»l> — iieinb. - Czrrnuw, - Iassu Eisen» bah» Gssrllsch, 200 st, «. . . 2^5, t5 «3575 Lloyd.üst. ung,Ir!esl50Ufi. » neue Wr.. Priorität«. «lctlen 100 fi...... »9 50 1«»-5l> Ung^aliz, «ttsenb. »00 fi. Silber «89- 189 b» «»«-l» War, Unss. Nordostbahn 200 st, Silber l»»-?b l«N ,5 Ung.Westb.Maab «raz)200fi.L. l«? »ü 1«7 /z Industrie.Acticn (per Stück), «llunel., «lllg. Oest, lU0 fl, . »e b»> 8? 50 (tg^dirr Eilem und Vlahl.Inb. ln Wien 100 fi...... 7H-5<» 7L- — ltisenbahnw, Lrihg,, erste, 80 ft.-------— — »ElbeimihI», Pav bll .. Liesinncr «rauere! l0<» fi. . . ,<»» b<» »N5 »z Montan Gesell,, «fterr..alpine 82 5" 83-- Praner G!sen-Inb,.«es, 200 fi, »uz — »«n — Lalao.-Tarj. Vteinlohlen «0 fi. 344 - »5« — »Schlüsslmühl», Papiers. 200 fl, 20S-. .... «Eteyrer^übl.,Papiers,«.«,-», 1»2 .. 1»i! üu lrisailer Nohlenw^Ges, 70 fl. . ilS 50 117 l^<» Wafsenf.-G, Oest.in Wien 100fl, 4,5-- 4», . Waggon Leihansl,, «lln, in Pest «0 ft......... e»— 71 — Wr. Vaugesellschast 100 fi. . . --.- - — Wienerberger Ziegel Nctien°«es, «»4-- l«5-— Devisen. Deutsche Pläh,..... 5822, 5835 Üondon........ »19 «0 l«93i Par<«......... 47»»z 47»?, Valuten. Dui-atrn........ l»ßz b «5 20 ssranls'Stücke..... »4« »47 Deutsche «eichlbaittnoten . .5»«» b8»» Papiei Niibel...... l »»«. »-»»7» Italienüche Äanlnolen (100 L.) 4« »» 4« '^0