^ M. Freitag ml, 7. selllkmller lM> Dir ..L.iibaches 3>><»!!g" crsch.ilit. »ill ?l,is»^I,!>n der Sl'nn- m<5 ^eierl^qe, täglich, »»>> fiistct s.n»,,,! den Vlil^qs» iüi (» l'niv <>'>!' qan ;j>is»r! >, l l Ü.. ha lbjä l»ri ^ i', fl. 50 lr,. mil .ilr iii^b ,i n r> in, (>l,"!N'.' loir ganzi', li ss.. h,Nt'j, !» st, ^„r t'if Z»st.ll!!,i^ in's Hans find h al bj. .',<> fr. »irhr zu'»trichtcn. Mi! der Post vortoire' ^.iii^j.. »ntcr ,ssrcil^'ailp ll»d gedruckter Vldrcssc i5 st., h>, l l'j. ? ft. 50 lr. I « sc r t > on s it ft l'i l> r s,n- i'iü,' C>!.n »ll'üd-Tl'alisN-zeüc oder sen H.nii» d.vsrll'cn, iü s,ir l»l^!iqe liin-sch^itnnz <» kr., sin 2»i>ili^ 8 !i., fur!i>».iligs lt! kr, ll. s. w, Zl! ?!>'sl'!l !Ä^l'!ll>VlN l,'l »l'ch V>r .^!! lllll ,>)' Ücllli'cl plv Ü0 ir. fur e >le jedei!»ia!l^l üüisch.UIil».^ hllij.. z,i r.chlicn, ^»sll^le l>!,> II» ^üllll so!!,!, l si. '.»>» tl'. fur :l Ä.il. l st. 4l» ll. sur ^ '2>ial »uo 7»<» li. lUl ! ^i.U (,l!!t ^!ll'^>lls> c>.ö ^!!s,'I'l!l)lls!':c>!Il''''5.) Amtlicher Theil. ^Vc. k. f. Apoliolischc Majestät babcu mil Aller-böchster Entschließung vom 22. August d. I. den außerordentlichen Professor der Staiistik an der Prasser Universitäl, Dr. Eberhard Ionül. ^um ordeut-licheu Professor dieser Hochschule nllergnädigst zu ernennen yerlibt. Sc. k. k, Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschließung vom 2^. August d. I. de>u Pl.'lf Stranöky N"d Si!^>cstcr Niltc, von Tlillllil'- z»l Statlha!tel>i> Sekretären in Lcm- l)N'g llUNNUt. Nichtmtlichcl Theil. itaibacl), 6. Scp!cml>cr. «Ich sslie cö lieblr, d.ift ois I^evolulion uo„ Ihnen geführt wirl». als uon O.ni^ildi. Ich wui'schs. dlch Sie Erfolg tuiden mögen; ich hrrc ist mir einerlei." So soll Loms Napoleon a>,f bic Eroffnnngcn Favini^. Sliv dinisn sehe sich genolliigt. offiziell »»io f^lmlll an die Spihc der süi?ita!ienischcn Ven.'eg»„g zu lretcn, gc-anlnilNllt leaden. Ist diese Antivortphrasr keiue Er° fi„d»ng linrö slunreichcil ttorrswondeniln. so lassen sich die „achslkmmmmen Ere,g»isse vovl'ersi,gcn. Ncapcl Uno d.,s ganze Königreich l»ci>er Sizilien wiro in c>ie Hände G'U'il'aüu'6 fallen. Dersell'e hat anch l'sreiti« den Tit»I: „Dikiaior beider Li;,lien« angenonnnen. VU'cr was daim? Wird P,cino!>t gestaltet lvevc'cn. daö neapolitanische Gcl'ict militärisch zn okklwire»? Wiro Garil'i die Truppen öamoricic'i'e's angreifen? Wie wero.',, sich diese l'eiuhnnil? I-i wie weit gehen Frankreich uno England in dieser italienisch,» Angc-legenl'lit znsaiumen? Nas Frankreich I'elrifft. so lieg! die oderiväliülc Antwort d>s Kaisers an Farini »or. Napoleon „ist Aües einerl.l", wen» nnr Ron, nicdt i'crül'rt wiro. Dort stlhen uänllich frail,^öslsche Trnp-pen. Ongland scheint al'er nicht AUeö einerlci zn ftin. Der Pariser „Coxr. dn Dimanchc" tl'eilt fol-gsüde inleressanle Nachricht mit: «Der englische Ad-ookat Iimes l^ron.Aduokal) ist vorgsslcrn uon London al'gercist, um sich zu Ga>,t>alc>i zu l'egel'en. ^.'ord Palinerslon ha! ilin mit dcr Mission l'etraul. dem Diktator eine ziveisaihe llcl>er;engmi^ bsizlil'ringcn nnd ihn zu emer zwcifliche» Vcrpftlchning zu l'ewegen. Nämlich: 1) (5nglano luirc» in Mliel-emsliminniig ,„it Fraolleich cine frcindc Emnlischnng in c>ie it^Iisnischs,, Angslegenl'ritrn unicr leinen Uniständen dulden. 2) W'nn Oesterreich sich auch sinerftil,? gezwnuge» sicht, lüill'ällger Zuschauer uon deiu Ziisaiuiucnsturze deo Tdroneö in Neap,l zu l'lcil'en, so würdc eü doch an» dererseils immense V»itheile in dem F.üjc fii.den. raö Ganl'aldi zum Angriffe Vcuelienü übergehe; dcnu wedir England uoch Fraukleich würden alödann die Ariucru dcs Kaisers Franz Joseph cmfzuhalNu suchen, Iialien würde den, H«oß allcin auszüliallrn l'adln. Was nnn ric Velpft'chtunge» l'eliiffl, so solie O.ni-I'aldi velsprechen: ^) dca ^nupf allf oaö neapoliia' nischc Gi'l'iei zu l'eschiäitten und seine Anstleugiiugln auf dis alleinige Orglnusalion des Königreichs der beiden Sizilien zu verwsUden; die Idcc Eines I,alicnS unter dt noch nich, llmilislt. Dcr ..A, >)I. Z." schreil't mau an,? Genua: Dag M.',^i»i scil Jahren mlt der sardinische» N.-giernng im H>,der liegt, wissen Sie. m'ch s>i»c Vernrllttilnng vo/lä»-gerer Zeii wegen Hochvcrratl's kenncn Sie. sowie seine steckliriefticke Versolgiinq. Nun wohlan, dieser Maz^ini. den die piemonlesiichl' Polizei nl)lss»ll sl> sifr'g sucht, ist hier in Genu,i. nnd zwar seil 2l Tagen. Er wohnt in, Hause Venam, laßt sich auch öffentlich sehen, und die Polizei fadndet diißmal nic^'t auf idn. Ans dlsftm einen Fakinm lönnen Sie auf die l.'age schließen, in der sich unscre Rlgierung qe-qeunl'er dem »siurlilo ll'uxion»'" befindet. Am2l). v. M. Abends lief der Dampfer „Provence" hicr ein. an dessen Vord sich im strengste» Incegniio Garivaldi de» fa,'d. der tnc Nachl hier mit Mazzini verbrachte. Tags darauf nach Tmin abrcisle, von wo er am 2!l. dilher ^nrncklehrts, und sich noch am nämlichc» Abend nach Messiüa eiüschiffle. uachdüu er mil lem am 22. von Messina zuruckgefshrlsl, Dr. Vcilaul einige Stunden vM'lacht halle. TagS darauf hielt das Comiic' einc Pleillnsiynng. in welcher Verlani die Mitglieber zu möglichster Tbaiigfcit aneiferle, denil die schwere Zeit rücke rasch l'eiai^. Es ist cine langsaine uud grausame Agonie. l»e-meill die ^O. D. P." in Vezng auf die Eieignisss in Ncapll. in welcher man daü Vourbonische ^önigoh.nls in Nlapcl dal)inslcrbln laßt. Die Veweise uou Treue nnd Anhällgllchkllt, welche vereinzelt anffiackrrn. wer» den immer seltener odcr siolen in Folge der Ermat» tung der Kräfte in sich selbst zmammeu. wie der Versuch des Geneialö Po^'co es an» denilichNen zeigt. Die schwelstsil Wnnden aber. tie dem dortige» Kö»ig« lblllu geschlagen weroeit, rühren voo den Streichln ber. welche die Milglieder o,r Vourbonischen Familie scllier ihm verseil. Der Vrief deZ Grafen von Syracuö an den H^önig ist ei» 'Akteiülück, wie es ii« drr Geschichte der Köüigögeschlechler sich selten siudet. In Mitte solchcr Iämmerlichk.itell lanu Ni,-« maud. welcher P^riei er auch angebört. dem zäben. wenn alich etwa^ stumpfen Mull), den rer junge König Fr.mz a» den Tag* legt. indem er bis »nd das abzustreifen er weder /cuilletlln. Laibacher Plaudereielt. (Lcuiuen deö Wetters - Gnllen der Frauen - Dis Schal,-mser-Eiue lc»,«liche Seidcuw.bmu - Ein ^7/ili^s w - Man wünscht '^ottmrö - Die Viein-nziicht/r nlid dic Honigcruto.) Sie sind schon wilder voiüber. di> schöncn Tage des Nachsommers, u»d eö hat fast den Anschein, nlo ob Nlin die Peiiodc käme, uoi, der die Z»frieden>ttn sagen: sic gefällt nns n,cht. Daü i,^ dic'u,berg^»g^-Periode; wenn die Vlättcr fallen, wem, M„c> „„s, Viegcn die Erde peitschen wrun die Gummischübe zur .Herrschaft komme», und der Mensch sich nur mit dem Ne.irnschlrm bcwaff„e! in's Freie wagt. Welttr und Schirlsal haben das miteinander gemei», daü sie der Mensch über sich crgelun lessen mns), ohne etn'.»,? dara» ändern zu könne». Eö bleibt ibm nur das E>»e: sich darein zu fügen lind nach Ooeihc's Vorschrift zu leben, Ueber Wetter — niid H^rrcullumen Niinilc niemali« die An^mdramirn; Und bei dm Grillen hnbschcr Frauen Ntnßt dn immer vngnilglich schauen. Zu deu Grillen der Frai.en stcls vergnüglich zu schauen, mag mcnichl-m Mann wohl schwer ankomms», llamexllich wcnil. lim diesc GriUcll zu uerschcnchen. Gcld nölbig i,1. Es iret.-" sola's theure Oülls» in zweierlei Fornnn anf. sie si»d eniiveder sporadisch odcr epidemisch. Ir„e gil't es zn "llcn Zlile>,; diese aber l>e-m,rkt der Eheg^lle c")cr Inhaber uo,i Töchlern meist beim Wechs.-I der Saison. Wenn die Slrablen der Frül,-lingssonnc den Schncc v'rnichtst habc„. wenn die bei-l)eu Tage zum Gcsuch der Vädcr verführe,', wenn die Wälder sich färben u"d wenn Novemberslurm die Fsll'lr fegt. vier Mal wenigNcns im I>>br, trill die Epidemie a»s und verliert sich "i^ eber wilder, l'is der bevorstehende» Saison die gel'örigsn Opfer auf dem Allar der Mode uttdcrg'lcgl worden si„d. ^,. weiler die Kultus fortschreite!, je ""br die V'dürfnissc wachsen, l'o groüel der ^u»ils wird. um sv harinackiger wird d>e Epidemie, um so theurer werde» die Grill.». U»d genäl'll wird diese Epidemie vl'n allen Sriiln. Geben wii- dorch die Sll"öc". so selie» wir ra und rort ' ie eleganleste» Schanfeiister m,t den glänze,,dslen Modegegl,,ständen n'insen lind lockc». Ehedem gsnügte cin llsinl!-. vor die Tbür gsslellier Glasfaslen. lim den Vorüb»!gebenden rnrch s^inril I„l'all anzudeutsii. was iuilerbalo des Orwölbes zn vellanfeu sri. H>lil» Zulage g.Nalten sich die Velkanföläden zu prachlvol» ls» Salons, die SchlNifenstcr <» wahre» Wn>,de>N'lr-kc». was Gl.isscheil'en nnd Verzierung betrifft. Die innssle» EtablisiemenlS zeige» lins. »is zn w,!chca> Naffinement dcr LlMli» bel'sils gl-diel,'.-» ist. Nun ist in ciülm i'and,. wo dir Industrie z» H^lis, ist. der i'l rils gern gessbeu. d>»» er ist dcr belle Konsiimenl; >vo aber die Illdustrie noch in der Wisgr ll,gl. wo das Auoland die Vldurfnisse declcu ,in<ß, da mnb seinc Erscheinlln,) ei»l»ic Vlsorgnlsse hervoirufc». U»d doch >st ein bllll-r, eleganter Velk.nifsladcn ,uil großen Schaufenstern wilder elnc Nolbwendigklit. W>e köuiilen sonli die verschicdeüeu Sioffe. die maunigfal-ligsil D'ssius. die feine» Nuancen in dcr F<,rl>e. durch welche die Modegegenstäudc der Gegsnm.nl sich a»s!,eichnc». in das rechte ^'icht gebracht weide»? Aber gsfäbrlich sind sie. die Schanfeniter. das ist gen.'!st uno mancher Ehemann wird n,ir loiilimnü». der mit fei« ncm Weibchen einm.il vorbeispazirle n»d diese» Gang mit einem Kleid ans i'yoner Seide bezable» mnstte. Apropos. i,'uoner Seide! AIs die Kais.rin Engenie jüngst i» ^'yon war. bat dieselbe, wie uns französische Vläil.r mit großer Empbase lneldeten. in 8 __ 10 Minuten ungeiäbr l» Cenllmelils biochirier Seide »ewebt. Es muü ein hül'scher Aub!,cl gewesen scin. dbstnhlj mau wird da an jcue Zeilen ei innert, als »och Fürstenlöchler sich „icht ichämiln. Spindel u„d Nebeschiff z» bansbabe». V'll' leicht wird es jept wie?cr Mode uud unscrc Fraueu und Todter spinnen und weben wieder bei iheen ^», sammenlünfto, u»l' ,m bän^Iichrl, Ftl,i^ 1e5ff„el dcr d>, Wl'hnu,g der Mu,.u sein s^l, )g,., ,^^..„ ^^„ ^> die »cu.n Glsellschafls'Miigi'cd.-, berechtiget si,'0. al^ P'ilst.r derselbe» aufzutreten. I»d.ß yal i" einem Gia^er »»» die Zeit „och vie Erfahrung hatte. Die Gcfabrcn. die idil jetzt bedrohen, gellen nicht mehr seinem Tbron. soudll» seiner Person selbst; jencr ist verlorcn. Abcr daß cr ftlbst in diescm supreme»» Augenblickc »icht all die Sichclhcit s.ines Lebens denkt, sondern wic dc» Vefeblöhabcr einer unhallbaren Fcstnng bis zur lchlcn Siunde ausharrt, zeigt jedenfalls voil nnhr Mlith und Ebrgefühl. als ein Tdcil sciller Verwandten und die größte Zahl sciner Gcncralc an den Tag gclcgt haben. In Paris spricht man von einer allgemeine» Er-bebung der Slaven der europäischen Türkci, welche angeblich in lürzsster Frist bevorstehen soll; man er-wartct namentlich, htiüt es. eine Erhcbnng des Lan-des zwischen Niffa u»d Sofia, des sogenannten türkischen Serbien. Korrespondeuzen. V3ien, 6. Scpte»uber. ???Die Anwesinbeit Sr, Hobeit dcs Großhcr-zogs von Hcssen. sowie die auögezeichnete Allfnahme. welche delnsclben von Seile des dießseiligen allcrhöch« sten Hofes ul Theil »vard und die nichrfachcn Konferenz», welche derselbe mit den ausgezetchnclstcn Diplomaten halle, haben der KonjekinralpolMk der letzten Tage ,ii,e neue, slhr elllschiekenc Nichlling ge-gcbcn. Die nabe Verwandtschaft Sr. Hoheit mit ci-nem Hofe des Nordens, zn den, die Bcziehnngcn Oesterreichs scit Jahren so Manches zu wünschen übrig ließen, trug bierzu nicht wenig bei. Ich werde hier mchl einzelne Details wiederholen, welche der Bestätigung noch allzn sebr bedürfen, sondern w>ll nnr die schr erfreuliche Tbalsache konstaliren. daß die politische Siluatiou Oesterreichs in diesem Momente mehr als seit gangem geeignet ist. den günstigsten Gcrüch-ten über nene Frenndschaslsbü»dnissr nnd andcrwei-tige sehr positive Verbindungen mit mcutiligcn Nachbarn Vorschlib zn leisten. Und in der Tbat dürfie man heutzutage sann« mehr zn viel beliauplen. wenn man sagt. daß jcne Isolirlheit. welche an dem Unglücke der letzten Jahre unseres engeren Valerlandes so wesenllichen Anlhcil halte, heute nicht mehr besteht. Es hat in o,r That ganz den Anschein, als wenn »och in der eilfte» Slundc Vereinbarungen stattgefunden ballen, welche dahin zielen. Evenlualiläten wie die. die wir leider ans Mangel «llcr Verbindun-gen erlebten. zur Unniöglichkeil zn machen. Wie die Dinge heute liegen, dnrfie es wobl nur mehr eine Frage der Zeit s. cker mehr als je imminent sei. Eo sorgfältig man auch hier jede Provokation zu velmeiden geneigt sein mag. unvorbereitet wird dieser Schlag Niemanden treffen. Se. Hobeil der GroLherzog von Hcsstl, gekaute heule das Hotel «zum römischen Kuiscr" zn verlas», und die für dcus.lbtn eingerichlMln AppaitcmenlS in dem erzberzoglichen Schloss, Weilburg bei Baren zn beziehen. Ih,e Hoheit die Frau Großherzogin wild morgen eben daselbst crw.uilt. An der hcnligen Börse war beute cinc Anzahl von. Gelüchtcn verbreiict. die zu wiederholen ich mich nicht berufen fühle, die aber insgesammt dabin zielen, die ^age der Dinge mit Bezng auf den Süden als cine sehr ernste und in dieser Spannung auf die Daucr kcineewegs haltbare darzustellcu. Man Nluß de» höhercn sinanzicll»» Kreisen die Gcrcchiigkcit wic-dcrfahrcn lasstn. daß sie gegenüber dcm Bedrohlichen nnd Immiucuteu dieser Versioilen eine ziemlich fcstc Haltung behauplelc, wenn auch m di.scm Augen« blicke selbstverständlich von einem Aufschwung der Ge-schäflc keine Ncdc sciu kann. Trieft, 4. Scplember. -I-. l?,aut einer Vckannlmachung der Dampfschiff« fahrt-Gesellschaft reö östcrr. ^lloyo wcrden die Dain-pfcr. welche die Nliscn n» adrialischen Meere ma-chcu, von nuil an bis allf Weiteres oic neapolitli' nischcn One Viiüdisl u»o Molfclta nicht mehr berüh« reu. Der brieftiche Verkchr auf dcm Seeweg, muß daher aufhöre». Vei dcr ledhaften Vcibindnng welche unscr Play mit Apulien unterhält, ist dieß ein höchst störender Zwischcnsall. denn die Vciscnouxg der Vliese auf dem Landwege ist bei den gegcnwärligen lrauri-gen Zuständen in jenem i!aude eine s.hr uiisichere. und übernimmt die Post dabei tVine Ver^nlworlllch« kcit. Es dürste dahcr die Korrespondenz mit jenem ^ande eine sehr störende Unlcrbrcchung elleidcn. Eiu wirklich niederträchtiger Moro wllldc am verfiossl'nen Sonntag hier begangen. Ein Fachin. Namens Dieüstnmnn. welcher ruhig axf liner Bank am F>schp!aßc schlief, wmrc voi, einen» gewisse» Pllraca m,t einem Messer dcrart lmchslochcn. daß er gleich darauf starb. Der Morder wurde ergriffen. Nachsucht und zxglcich Furcht scheinen die Anliiebe zur Tbat gcwlscn zu sei>,. denn der Ermordele soll dem Mörder außer einer schon appllzirlln Tracht Prügel, noch eine wettere in Aussicht gestellt h.ibe». Um defer zu enlgchcn. scheint dcr Petraca zu dem scheußlichen Mitiel gsgriffr» zu habeu, linen Schla-fcuden zu eimorde». Gestcrl, Nachts ereignete sich hier der eigenthümliche Fall. daß ein Schiff verbrannte, weil Wasser bincingedrungen war. Dicß klingt zwar sonderbar, ist aber buchstäblich wahr. Daö Schiff, eine Istlia« ner Varkc auS iioorana, war nämlich mit ungelöschtem Kalk beladen, und machte, man weiß nicht wodurch. Wasser. Nachdem sich zum Ueberftuö dle Pumpen als verstopft erwiesen. war für t>»,s Schiff trine NelNmg. Der durch dl» ^'öschuugSprozeß sich ausdehnende Kalt zersprengte das Deck. welches anch in Folge der sich elitwlckcliiolii Hlße vo,> Z die seemännischen Bewegungen nnd Handgriffe eiustübirt werden. Q e ste r v e i ch. Wien, 4. Seplcmi'er. Se. f. f. Apostolische Majestät habcn znr U-.llcrstnl)n»g dcr Hilfsbedüifligsten unler den dnrch Brandschaden vellinglückten Bcwol)> nern von U»terit bei Wien den Betrag von Tausend Gulden allrrgnädi^st zn spendl» geruht. Wien, ll. Sept. Wir sind von dcr päpsNi-chen NniuiiUnr ersuch!. die dnrch lin Trlsgramnl , der asiatischen Gesellschaft in Calculta angekauft worden, und geht dieser Tage nach ihrer Vcstimninng ab. Deutschlnud. Verlin, 2. Sept. Die Elhl'l'uttg KöüigSl'crgs, ol'glcich die Vollendung dcr Fcstungsbanten wol'I noch mchrerc Jahre in Anspruch nehmen dürflc, znr Fe< stung ersten Nanges steht mit Nächsten, bevor, womit zugleich die Erilennung eines eisten Kommandanlcn oder Gouvtlneins verbunden sei» wird; außerdem libcr ist in diesem Jahre die Erwliternllg der Werke von Küstrin in dcm Maße gefördert worden, daß die scit ciüigcn Jahren dort aufgesährlen HcsNmgsbautcn virl» leicht bereits mit dem „ächsten Jahre ihren Abschluß crrcichcn werden. Das preußische Fsstungsncl) gcgcn iDstcn wäre damit. m>t Ausnahme dcs »och für den untern i.'anf l>cr Oder vorgesehenen festen PlaHcö, für wclchcm dcr Ort indcli »och nicht bestimmt ist,, als geschlossen zu betrachten. Vlatlc sich schon eine im Vorbinciu absprechende Stinime verlauten laffcu. die da meint, es sei wenig Guies zu erwarten, weil leine berühmlcn Namen da« bei vcureleil seien, und die Ölte. wober die Akteure und Aktricen kämen, auf kcine Bedeutendheil derselben schließen ließen. TaS ist em vorlautes, antizipirles und darum ungerechtes Urlheil, daS gerügt zu werden verdient. Herr Stclzer hat sich Mühe gegeben, gute Kräfte zu cngagireu. und zahlt bedeutende Gagen. Entsprechen sie den Anforderungen nicht, so wiid er sie einlassen; wenn er ,s »ichl lbut. so wird rie Kritik sie unter das Messer nehmen. :>nd zwar ohne Schonung. Voreilige Urlhcilc sind immer Anmaßungen und haben keine Berechtigung. Ueber die Einführung dcr Gasbeleuchlung in unserer Stadt ist es lange Zeit so stille gewesen, daß wir schon glaubten, das Projekt sei uci ^ll.'mii».«'^«»'^ verlegt worden. Da hören wir dem, endlich wilder, daß bis Oktober ,86l diese neue Bclcuchlung ganz sicher eingcfülm sein werde. l>. daß der bezügliche Verlrag der städtischen Behörde mit dem Unternehmer so günstig sei. daß andere Städte unter gleichen Be-diugnngen sich das neue 5!icht zu verschaffen gedenken. Wir habeu also noch einen Winter bcim Ocl zu ucr-harren. Da es mm eiu Mal so ist. so bitten w>r wcn'gstcns, darauf zu sehe», daß in jenen Straßen, wo mir eine Laterne ihr rämmriges Dasein einsam veiträumt, die Fuhrwerke sich langsam bewegen. Jüngst gmg ein Mann — er bat » ulgcrnte zu werden verspreche. Man schreibt darüber der «Graz Z- ^Die Pienenzüchler jnbcln. ihre Ernte ist soviel wie g,borge», uno zwar eine Ernte, wie man sie nicht in jedem Menschkualter llltbt. Die Bienen haben sich schou vor dcr Haidenblüthe vor» trefflich befunden. Vier Schwärme von einem Stocke warcn hcncr kcine Scllenhcit. die Iungfcrlischwärm, abcr an dcr Tagesordnung. Nun aber gibt es in Zolgc der herrlichen Augustwiticruug auch Herbst« schwärme in nicht unbedeulender Anzabl, was zn den Aduormilälen gehört. Aul »cm ^'aibachcr Icldc sind über 2000 Stöcke auf dcr Wcide. und wir haben in dcr nächsten Umgebung Landlcule. welche 100 bis l.'!l) eigene Bicllei.slöcke besihcn. Dcr bcste Tag für dic Bienen war bei uns dcr 26. Augnst. Ein Bie^ ncnzüchler in St. Stephan^dorf bat am Samstag Abend und darauf wieder Sonnlag Abends elncn starkcn Bienenslock gclvogen und gefunden, daß er in einem Tage um sicbc» Pfund schwercr geworden ist. Kurz gesagt, dic Biencnzüchtcr wcrdcn das Jabr <8li0 „lit goldenen keltern in ibre Aiulcilen cinlragen." Nun. da wird's zu Weihnachten «Honigpotize»" gcbe» , die schwere Menge! Der Autor einer berühmten Tchrift. Napoleon l. licl) brkanuilich den Buchhändler PallN erschil-ßc,'. lvcil er de» Verfasser dcr in seinem Vcrlage crschiencnen Schrift: ^Deutschland in scincr liefstcn El^ »iedrignng" nicht nennen wollte. Da Palm sein (Hehciin-»ist in das Grab mitnahm, so herrschte übcr dic Pcrsoil dcs Verfassers bisher Ungewißheit. Dcr prakiischc Arzt Dr. Preu in Hcrsbrnck schrcibt »nn dem ,,F>änk. Conr.": Bezüglich Ihres ^ciiarlikels erlaube ich mir die No<<-', d.iß mcin seliger Valcr. Nechlijaiuvalt Dr.Cblistof Prell. dic Schrift: „Delllschlaild in seiner tiefsten Erniedrignng"-nicht vcrfaßt, sondern nnr deren Korrrllllr gcniachl, und mir als den Verfasser seinen Schwiegervater, beu damaligen Ncktor der Stadtschule zu Altdorf, Jobann Hrin« rich Adler angcgebcu hat. wllchcr schon 17!)7 das gleichartige Schrif!ch,n: „Die Fran^scn im Nür"' l'crg'schcn Oebicte im Nngnstmonat l79<). Beitrag z>'l künftigen Geschichte des französisch < dcnlschcn Kricgls. Frankreich und Leipzig" l'crausgsgcbcn hat." GH» — Wie nw» l'ört — schreib! mail d,r „Pra,,. Z" vom Main. !. Sepicinber — hat die kaiserlich ö>:.r' reichische Regirrung l>cu Vorschlag na.l» Berlü, ge!a„. gen lasscn. mittelst einer, nach der Wahl Preußens ill Nien oder in Berlin znsamlslenlrelendcn Kommission von Militari reu Versuch zu machen. i„ Bezug nlif die für tic beiderseitigen Armeen in dcr Einführung begriffene» gezogenen Fcldgcschüßc eine vorläufige Ver> stänrigilug zwischen Oesterreich lind Pienßcn über dic Kaliber zu erzielen, uul alsdann auf Grund der ge> wonncncn Resultate das Systcin deil deutschen Vnn> dessta.iten znr Allnahme auempschlen und jedenfalls diese Resultate der Bnndeölommlssion a!S weiteres Material für deren Bcrall'ungen nnterbreiten zn können. Berlin. Seit einigen Tagen befilidet sich Prc. fesscr ^'ignaua ans Turin hier. Er soll mit der M'!' sioi: belrant sein. die Vorm theile (!) zu bekämpfen, welche in Deutschland gegen die lla>!s»!sche>, Bestrebungen sich llindgeben. (Wie Herr ^'ignana zu Welle gehen wird. lim slincn Zweck zu erreichen, läßt sich schwer erraihen. Tüeinlar, 2. Sept. Unser Groöherzog ist dieser Tagc Plötzlich i» aller Stille mich Frankfurt a. M. gereist, um eine Besprrchling u>il dem Herzog von Nassali und dem Herzog von Eoblirg-Golha zu hallen. Mit Recht darf man der Vermnlhling NallM geben, daß sich dieselbe auf die Verabredungen in T c p l i l) beziehen und den Zweck baben, durch Vermillluug dc? Herzogs von Nassen die Thüu,iglr uno reso. übrigen deutschen Zürstcn für dieselben zu gcwinulu. Vom Main, 2. Sept. Die Note, welche das englische Kabinct iu der Voraussicht eiues noch lveiler getriebenen aggressive», Vorgehens Pieinouls gcgeu Oesterreich nach Turin gerichtet bat. purste dort zwischen de,n 18. und 21. Antust übergeben sei», uud diese Note ist es. auf deren Güindlagc England zunächst elne V erständig u n g mit Preuße» ai'strebt. England verlangt nicht bloße Zusich^rungen, sondern l>csti>u»'te (Garantien, welche oie einhaltende Politik Picmonts in Bezug auf dcu österreichischen Bcsipstand Neapcl ,iiici! Palast d.nisn wolllc llud da er keine Sttine l'atie, auf den Gcdankc» kam, a»f Kofien der Re^icruna rinc Grotte — eine» Durchg.mg dn,ch den Hügcl von Pizzo-Falcoue. iu ssorm einer Siraße fiir F»l)r° werke — ciuSgradcn zi> lasseil. Die Arbeit wnroe unternommen, allcill als er sah. d^ß er Sieine genug daraus gewoüluu habe. um seiucn ganzen Palast «inf, bauo! zn lönnen, sagte er zll dcm verstorbencn König! «Sthen Sie, es ist unnii!). dlcsc Grotte zu vosteu-rcn. Man bedarf sie i/ht nicht mel'r." Die Stadt halle tliörichter Wrise eiilc beträchtliche Summe zum Vvrtheile lcs Generals verausgab!. Mau darf sich "icht wundern, diil) cil,c Negiernüg, welche solche bellte z>, iDren Nälhcu «nachte, endliä, fällt. In Neapel haben in den leylen Tagen sorlwäh-rend S^euen der Unordnung st.Mgcflilideii. xnd das Merkwürdigste ist, daß die ^'azzaroiii sich zusammen, schaarei,. um die Polizei zu handliabln lint», soüder- bar. ei,ic Fran, die S. Giooannara. hat unter ihrer Autorität lllw Gu.'poi (Vravl der uiillien Klasse) verrüii,,!. Sic l'llv.'sfüet sie al'lucchölllngswlise. um iu ihrem Siadtlheil, cineiu der vollrclchfttn. die O>r« Nlnig aufrcchl zu ballen, Man hält sie für sähig, Oaribaloi den Einzug iu die Stadt zu ellcichtern. Schweiz. Veru, III. Aug. Der Aundcörath hat beschlossen, den Kai>er Napoleon bei seiner Reise an der Schweizer Grnlzc nicht zu l),grüßcn. Eö wild dieß nicht gccig. »lt sein. das Vcihällniß der Schweiz zn Frankreich freundlicher zu gestalten. Aber dcr Vunrcsraih mochte wohl dcr Ansicht sein, es sci jel)t weniger al macht haben. Dem Direkior einer lvandcrudcu Seil« länzcriruppe soU nämlich nach der Veschwerde ocs Herrn Tl»rgot die Erlaubniß zu spielen verweigert worden sci». „wcil er ein Fiauzose uuo nicht dcsser als sei» Kaiser sci.« Dem Ehcf eincr Schauspieler, gcseüschaft seien sogar die Fahnen von seiner Bude licrabgenommcn wordru. Per Gesandte sagt am Schlnsse sciuer Note. daß. :ren» nicht Abhilfe a.c> schaft weroc. ras guie Elnvernebmcn b.iocr Staaten liffi^irl lverden könnte. Der Vundcsralh yal eine Uliiersuchnug angeordnet, die aber sicher k'iu anderes Resnllal bringt. el gcsuchl. Man schreibt ans Lugano (Schweiz): Ma» sprich! hier viel von den G.Inllen Picmoi'ts, unseren Kallion dem ilnlienischen Königreiche linznverleibcn. Sicher ist, daß tinc gewisse Prop.,g.i»oa stal!fi,idcl; ln.,!! siehl viele iienle hcrllmgehc». oie wie Em,ssäre absehen und wir erwarten mit Nächst.», dir Z^im, drclli. Fl»zi. ViScoliti Vcnest., uno lindere Voila», fer der italienischen Revolution, d. y. in, pieinoliiesi. schen Siune. Dagegen haben die Mazzinisten unS verlassen und treiben i/ht ihr Wesen iu Ncap.l. Florenz und Malland. Frankreich. Paris. 2. Sepl. Man versichert, daß E"g> land hiel wegeu der Sendung neuer Truppen nach Rom Erklärungen verlangt und znr Antwort erhalten habe, daß die beiden Regimemcr, welche abgeheu. nur zwei andere ablösen, so daß nur cm Wechsel und keine Vcrmchruna. der Garmsou Stall fiuoe. In militärischen Krciscu jedoch zieht man die Wahrheit di.scr Vllsichernng in Zweifel. Die Regicrnug hat den französischen Offiziere», welche sich ,u V>lerbo. Pesaro und Ancoua liesindt» , die Erlaubniß criheill. den Soldaten der päpstlichen Armee als Lehrer zu dienen. — Wie ich yöre, wird die Kommission, wel. cher Oberst Galillicr präsioiit. demnächst ^,l das Werk oer Abgränzung vo» Fraottcich und Piemoill schreiten; doch wird d,c Arbeit diises Jahr nur angfeaugru l>nd erst in, nächsten Fiühling vollendet werden. — Man glanbl, d>'6 c-ic 3ülse des Königs V'cior Emcmuel „ach Ncapel bcschlosscu sein. in dem Augenblicke, w) der König Franz das ^a»o werde verlassen haben. M^l» soll hler dieserwegeu ailgefragt uud eine ausmunlernde Aulwort crhalleu yabeu. Griechenland. Die l'ellenische Regierung hat. wie man dcm «Nord" a»ö Athen l,crich,et. die Gewohnheit, alle Wochen linen dclaillirls» Auszug der Rapporte zu» sammenstelieu zu lassen, welche vou ihrc», verschiedenen Konsulaten in der Türkei einlaufen. Diese Berichte mögen mitunter manche grelle Schilderung und manche Indiskretion enthalten; einer derselben, den sich ein lüiklicher Agent in Allien zu veisch„ft>„ wußte, kam A.iii Pascha zu. Der Pforieumiiilstcr soU. wü-lhcno über dicscu Bericht, den Dragoman der pslicni« s^en Gcsanolscha't in Konstanliuopel mlt Voiwürsen >'»o groben Insulten überhäuft, vom Heimschick", al. l>r glicchischs» Konsul" gcsprochen n»d die Abfassung dcr betresfeude» Vüichlc "!ö cine „Inf.niiic" bezeich->'lt haben. Für dicsc V'leic'l,,l!!'>l "crlangt man nun in Athen eine eklatante Gcnnglhnuilg. und droht, wenn man di.-ftlbe nicht erhalle, mit Zniückberufnng der Ges^n^lschaft. Die betreffende Note des griechischen Kabinels soll ciue «ftl'r energiiche" ssiu und unlcr Aüdcrm die im gegs'M'äiligcn Ange„i>jicl^ vielsagende Siellc enlhalten. d.,ß Giicchr>!!"»d. wenn ss von der Pforte kcine Salii?fallion erhole, sich eine solche, sobald es ihn, zweckmäßig erscheine, selbst zu nehmen wissen werde. Ehina. Nach einem in London tiugelroffeuen Telegramm waren in Hongkong d!c Engländer zum Angriff ans die Ebinesen bereit, die Fran^oscn jedoch l'aüe» sich d.igsge» gesträndt. da sie 2l)l.!l) Mann wci.igcr zähl» ten als die Engländer. Schließlich gaben die Frau« zoscu uach und der Angiiff sollic beginnen. Vermischte ?tachrichlen. Das »Lcipz. Tagblall" veranschlagt den Schaden, den Leipzig dnrch das lehle g'vße Hagelwetter erlitten hat (von dem vielen Nichlabschäl)baten abge» sehen), auf uichl wenigcr als zwei bis drei Millionen Thaler! Diese Schähnng sei keineswegs zu l'och ye« griffen; einzelne Hausblsiper erlilten eine» Schädel, von mehr als tausend Tlialer; und die Zalil der lie» troffenen Hansbcsil)er beträgt mehr als 2000. Der Verlust der Sladigemeinde wird a»f mindestens huudert« lausend Tblr. gcschäpt. — Zu den umsangreichsteu uuo inttressantestell toxikologische!, Elperinlenten. die je aug.steltt worden sind. gebort der Waltfischfang mittelst Blausäuie. wie er j'pt vou einigen Schissen der englischen Handcls« Marine geübt wird. Der größte Uel>< Island beim Wallfischfang blstaod immer darin, daß dcr harpunirte Fisch erst i» weiter Ferne wieder auftauchte, oft a» Stelle», wo er von E-sscholleu umgeb,» war »nd nicht weiter verfolgt werden konnte, und daß bei dieser I,igd nicht selten die Harpunen und Taue. zuweilen auch die Harpuniere selbst verloren gingen. Auf den R'lth des Toxikologen Ehristison wendet mau j/pt Harpunen an. über deren Spipe sich ci»c Flasche nm Blausäure licfindct. welche iu demselben Augenblicke, wo die Haipunc eingedrungen, zerbricht und idreu I„halt in die Wunde eulleert. Der l'a,punirte Fisch taucht in die Tiefe, kelxt aber augenblicklich, vollstäil« dig gelähmt, an derselbcn Slellc wieder an die Oberfläche des Meeres zurück nnd wird olinc weitere Mühe abgethan. Z'rri Unzen Blausäure sind die für jedcl» lin^lllien Fang uothwendige Quaulilät. Neueste Nachrichten und TeleglllMlne. Paris, 6. Scplbr. Der König vou Neapel ist enlschk'sseu. seine H-gcrnfcn worden. Turin, 4. September. Farini ist uach Florenz abgegangen, der Kriegsnlinister Fanli wird morgen eine Berrlsnng dcr UcbllngZIager aulllleu. Die henligc „iDpinione" entbäli linm Leilarlikel über die Politik der sarrlulschen Re^ievu»g. iu wel« chem bemerkt wirc': Ein Angriff auf Rom würde Frankreich wie einen gegen sich selbst gerichtete» al». w hren. Frankreich scheint jeroch die Möglichkeit eines Krieges mil Oesterreich vor^ischiveben. Es H.U ^civ^ß sein Programm voll Mailand in Erinnrrung. Ein von den Alpen bis zu,n aon'alischen Meere freiis Italien ist Frankreichs politisches Prinzip geworden uild es würde dieses wahrscheinlich sogleich realisire». ,reun es eine» Krieg gegen Oest.rr.ich b,i der gegen» wältigen Pollük Elliopa's für rathsam hielte. Pieinoilt wild iveder Oesterreich noch Rom an» greifen. Solllc es sich jedoch durch die Machl der Ereignisse hiezu verleite» lassen, so wiro das jehigc Ministerium .ibtreicn. Die liberale Partei, die Slüßc düscs Ministeriums ist deisclbcu Mcinnng, uilt) das Miüisttrilim lehul j^de Veraülwortung für eine Hand. lungSwcisc ab, welche zum Kriege fül'rcu loonte. Die Regierung möge sich lie Zügel uicht aus len Hänrcil nedmen lassen und möge selbst d>e Be« wegung leiten, welche Italien seiner Unabhängigkeit entgegenführt. Turin, 5. Sept. Es heißt, alle Truppen in Neapel, mll AnSuabme jener im Kaslipua und Gai'ia joll ein verschanztes i!ager errichtet werden. Das Mailänder Nalionalgar^e c Koiumando h<^l Anstalten getroffen, um l'is l0. d. M. zwcl mobili« siile Bataillone bereit zn haben. ZmldrlS' und Vcschüstsl'csichle. Getreid-Durchschnitte-Preise in Üail'ach li>» .',. Scl,'ss°zme- Oin Wiener Meize,, '° _ ill üstcrr. Währ. ^ ____^ , fl. tr. ^ fl. ^r. ^' W"^" - '..... 5 24"? 5 75»/... ß!er!.c...... ^ ^ 3 i!»>!l^.....' ' ___ ___ 3 7.) Druck und Verlag von I,;naz v. Kleiumayr N F. Vamberg iu ^'aibach. — Vcrautwortlichcr Redakteur:'F. Vamberg. Anhang zur Kaibacher Zeitung. ?^«»l«»«l»«»»'»s^5 3Vien, (Mitlas l llhr 1 (Wr. N>i> '.'ll'dl'l.) Dil' V^rft. Nnsanqs qimstig geslimmt, in Fol^e des neuesten T>»riner TclcgrammeS, ermattete wieder im Herlaufe bcs L^^II^Hii^IIU)^» 5, Scplb. Oeschästcs. und stelle» sich die Schlußlursc in Papieren und Valuten linczcfthr wie gesiern. G,,d .>uf P^N'icre reichlich, auf Wechsel etwas lnapper, im Ganzen normal. , ^ ' . . ,,,, ,„.>,, «ndcre Grönländer . . ;u 5 V» «?-- l>:l, - Graz-,^jl ssiscnb, n»d Ver^b.- <5l.,N) ., ^N „ „ . A'5 25 >'59 „ 5 „ 7l) 50 73.75 Gesellschaft zu 2<>l> ss. 5. W. —.— liss — 3t, W,nmS „ 'lN ., „ . .1«.- 3'i..'.l, <»elo W.irc <,,«..:<«,.,. s?,i.<,i O.st. Ton.^Dampfsch-(«.s. ^.< 4N2.- ^0^,-Wiudisch.päl) .. 2,) „ „ . 2ll,25 2,l.?5 In östevr. Währung . zu 5'/. Ni.- N i.50 Aktlen (pr. ^tncl). Oesterreich i/!oYd i» Tri.st F ^ !<» . „ . l^50 l4 — Metalüques .....5 „ «''.70 Ml,W Kndit-'.'lnst. f. Handel u. ftjew. zu Vfaudbricfe ln.r ll>t) ss ) Wechsel. -^ ' ^ « ^i» -'» " "l>.''5 2„N »1. ö. W. (ohne Div.) «7«,20 178,30 .. ,. . ,. ^ ' , « , , :l M onat, .. ., "«ill . - UN.W '.'l.5<»^^ts-(j>s-^cszu2()U^.^.M. .,),.l.^, /., i.'^""" .^ ^" " ^ranfsurt a. W,. d.ttt' . ,,25N 1,2..8l... l5...l) ,5,75 ,der ..O' "^'.^^ / '^.''7"^'^'" ^ " '"^ ^ " Ham!'»..,, für NW ^mf Ä.n.lo . <.»«,?,'. !,:»,-Z^>>m>!d.H!.rl'.^2<.<)., .. 1l6... !,..5U «osc Ware Ui^aru .... „5. 6'.).25 «'.) 7., ZuelHtaatc» .ll?mb-rcn u. Cent. l'.'!i.-Dampss.-<Ä z. 100 st. ttM. »750 U8,-ss, Münz-Dusat.» ll <1.'. ^ ital. <5>s. 200 sl 6. W. 50" Fr. Htidtgei». O,e!i zu 4'» !^. lV W. . 37 75 38 —Klrn.!, . . . «8 „ — „ >8 „ 3 „ Oali^ifN.....„5„ !.— «lv25 m. ,00 ll, (5»'/,) ^inzahlniig I4l,— N2- >isltll!azy „ 40 „ (50i. . «2,— 82 5« ^lapl'l^oüsd'l'r . ,0 „ 50 „ ,0 „ 52 „ Bufl'win., .... „5 „ 6,'»,25 «5,75 Gal,^, .ssarl-i.'uc>w.-Bah»zu20Usi. Z,ilü, „ ^l)......'»72» 37,7.'. Russ Impcriale . «0 „ 72 „ l<» .. 7^ , Sil'l'tül'ürg.n . . . ,5. »»5.75 N5,- ^l. M. m. 80 l^. (<>0V« ) .- P»lssy z» ^«» fl. (i^. . 38,— 38.50 Zlll'er-i'l.,!!? . 3! .. 5tt „ 32 „— „ Effelttcil- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Viirse in VZien Effektett. Wechsel. ü'/, Matalliqiies tt6,5<» Angzl-lira, . . N240 ü'/.'.'«'af.-«»l. 57 40 ^nlon ' . . ,3l 05 B.»!fa!tl.n . . 778. K. k. Dnkaten «l.30 Kliditaltie» . !7»il<0 ' F r emde u II «lzeig c. Dei, 8. Slpttmdcr !d!0l)'. Die Hell-l» Zima, k, k. HlNioslögrrichls'Pr^sl' ds»t, uuo — Schl>lhl?s, Ke H.lrcil Hcnricl, Zivil'Ingsüisllr. mio — Kotti-schck, GeschaflSicisliider, vc>» Wlc». — Die Hcrrcl, I«il>l. l. l, Vli^'llnnle. — Schlauer. H^ndll!ll>)ö< lsisc»ccr. mw — O^chlil, Olschäfiöi-cisliiocr. von Graz. — Hr. A?muöl'lVlilr, Itcliliimelil'ls.. u. Vndcn. Verzeichniß der hier Verstorbenen. Drii 1. Scptcml'cr l8(i0. Maülimis Klije. Kuccht. cilt ^!) ^lihre, in, Ziui!» spitlil Nr. l. .im Ellcrlüi^sücl'N'. — Älttc'll P.'schln. Tazilohilelssl'h,,. alt It» I.chre. im Zivilspital Nr. l. am Zclilfirdcr. — Mrlt»iö Demjchlir. Slv^ftilig. a!t 2l Ilihst. im IüquisuilX'Sdause Nr. 82, an der Allözcyru»^. — Herr Franz Hitlläudcr. Rcalilälc»-l'sstzlcr, .ill 97 Jahre, m lcr Stadt Nr. 96, an Allereschlrachs. — Dem Franz Virip. Schlosscrg^ scltlii, sriil ^ino Aliglüt, alt 7 T^c. >», ter Pclalia« Al)lst»,sl Nr. 26. a« der Mlindsperrc. Dcn 2. Drm lrl'HI^l'l'. Hlrril Anglist u. Fladlin^, k. k. Vcziikö.Vorslcyci', ftin Ki»o MalimililUl, all 4 Jahre, m drr Siadt Nr. 187, an kci Adl^gerlüig tinrs Hrolüschcil ^rankhrilosloffco an's Gedirn. Den li. Varidolomälls Blaß. Tagl^'ncr. alt 35 Jahre, im Zil)llsp,tal Nr. 1, an dcr Ballchwass,r> sucht. — Franz Svsllil», Lpluncr, alt U2 Iarrr. in o«r Kapli^incr» Vornadl Nr. 82. an rcr ^linglnsncl.'!. Tcn 4. Dem Il'Dann Vccha. ZnckcrfabllfStNlici' ler, seine Toller Anna. alt 16 Iayrr, Il'iclll!,g l'ei Franz Pcrkc». wl^cn ci». gcirclfnen Amtuhinocrluffco. anf rcn llj. Ssplembcr d. I. Vormmagö l l Uyr ^xuti'o livlitra^en iroroen sc>. ss. k. Be^rküaml Sliscul'erg. alö Gericht, am, !>. SepisN!ber 18ttl). Z. 1UW. (^) Nr. 10922. Edikt. Vom k. k, stadt. dlleg. Bezirksgerichte in Laibach wird liicmlt bekannt gemacht: O,! sci in oic Einlcilnng dcö Anwrlifalioncz.Vclfahrcnö ii, Vclrcff rcr l>aln. Spallassal'nchcln Nr. 20996, mit dcm Einlage« ,<>a. pilal pr.........N0 fi. lind Nr. 29300, pr.........160 fi. l'eioc an Valentin Kogai kantend, welche ana/blich in Vcrlnst ^crathcn sino. gcwilligcl il'c'rl'e!:. Eü werde« demnach „llc Jene, welche hicvanf einen )li:,pllich stlllc» z.l l^uicn ucrmclncn. anfglsor. dcrt. solchcn sogswiZ liinncn 6 Monaten, vom Tage der zweiten E-nschaltNüg oiesls Ediktes, geltcno zn machs», als widttgcns ül'cr weiltreS Anlangen oliige Sparkass.U'i'lchtln, als nuU. nichtig »md wirlungölos ettlart werrnl wurden. K. k, sta!?t. d.l.g. Vezillsgcricht Laibach am 1. Al'gllsi lvöO. Z. 1205. (3) Nr. N1U1. Edikt. Von dem k. k. slä'dt. deleg. Vezirksgclichle in Lail'.ich wiro hicrmic dsk.liiiit geinachl: Es sci in die Elnlcitnng tcö Amoillsalionöucr' l'ahrenö. dclreffcnd drn uon dcr hiei'igen Lpark^ssc all^qcslclltcn Pfanlschlin Nr. 37^1) vl.in, 29. März l835 nl)er die als F^nslpf<,»d fnr ei,l Darlcycn pr. öl)0 fi. Hlnlellcglcn GrllNdenilastiings . Ol'Iig.uicxien )lr. 167 und 17l), ddc>. 1. Noocinln-r 18ii4 li l^. >n K^pilal iz .^l)0 st., aus Namen Maria '^apc>ch lanlcnd. l'cwilNgt worden. ES weldcn demnach alle Jene, welche hirranf einen AnspNlch stcll.n, angewiesen, solchen oinucn Einem Ilihr nnd 6 Wochen, uom Tage der dulten Elnschalllliig dicscs Erilteö, hleramlö anzlimelocn nno darznil)!!!!, alö irioligcns ol)igc Pfanolcheine ndcr weiteres Anlangen als wrlnngölos llno anwrlisirl erklärt wt'ldcn würdcn. K. l. slaol. rcleg. Vez'irkögerichl liaibach am 4. AllaM^lUtiU. Zl",5727 (l) ^" in eine Glas-, Porzellain-, Hteinftut-und Epiegelwareniyandlunft, wlro cm Lehrling aufzunehmen gesucht. ^)ie näheren Vedmgnlsse ertheilt aus Gefälligkeit Herr «R«,8«ll' ««K-«u«- tet werden kann. 3(ud; sonnen in bic „^ort[>tlt>nnß$'ctlnffctt fjro-ßevc 93?ätu1;cn, ivcld;c Me 9JornmI cu, febod; cine f;öl;crc, bnn jefiflen ^ciU ticiftc nuiientcffcnc 23ilbiuiß nnstvel'W, fur citrine Öcflriiflanbf, al3: bcuil"d;c l'ücmhir, $ßcltflcsd;irf;tr, ^atndclirc :c. — natitrlid; nut t-jrini^crc ^vcij'c — eintreten. (SOcnfo lucrben 50?äbd;en in Sxoft nnb Onnrtiev (\c\\cn febr billißc si3cbiniiniffc rtufiicnonnncn unb c3 ivlrb bereite ernuidifenen ^äbd)cn nb^efenbert flriinb» (id;cr Untcntd)t iiit^odjcn, in alien tvdblidycit fcanbavbeiten unb in bcr .S^auelmltunfi crrbrilt. Tic ^roflranunc bicfe^ jnftitutr^ lichen bei ber Oefertigten jiir Ginftd;t uor. liCOB»olcr* d'nbcrum] bin id; gesonnen/ meine Käufer '$lt. 78 unb ?9 in ber St $Petcrö*83orftabt xinb s)l\\ s in ber Äapujtner^SSorftabt nebst beu ba$u gehörigen SBtrt^fcöaftdgebdubc» unb ben (sjrunbftücfen sogleich gegen an* nei)mbaie SBcbtngmsfc gu icrtaiifcii» S)a6 SRd&ere ertheile id) münblicf) ober fd)ciftlid). gvaiviiflfnnrriViiTf 9fr. 8. In «ler Privat-, Lehr-und Erziehung»-Anstalt der Frau Magdalena Petscliauer zu Graz, ftraiullios^agNC IVr. 9 47^ bestehend au« einer vi«rklassiffi'ii Unter- und »um einer /weiklaasi^en Obernhllu'ilun^ verhunden mit fremdem Spr.v.liermnterridir, einer Musik- und Arbeitschule, beginn1 <><' Unterrit-Jit i'iir's Schuljahr 1861 dim 0. Oktober. Vüv Elevinnen, als Pensionäre, sind noch 4 IMäUo zu vergeben.