prsw oin I SO SS. Iskrysng w WSoI»O«Med «i«l>chmn»l Oln»es»ks«DNet» LeksMI«lwng. V«fv»twng uni»td»o«n. S«n 20.1«ov«md«e 19ZS ß^ikHwl U Kd«m«mOni>.K««In«« b«,iA«pf»i>«: ^kol««. ZS Vtn. ni,t»>I«» 24 Vli». ck»vl» f'o«l V oii^ Dt <» adlig» >» 0t>» Va-chtm»««» tz ti» R tt» Marmorer mitum Geplanter Gtaatsputsch der Heimwehren? Seletzung der Mlnlfterien und wichtigsten Aemter — Die Oeffentilchkeit von Schobers Srliärungen ftdr befriedigt Frankreich und Italien vr. Paris, 17. Nov. vielleicht entschließt sich Frankreich, cin Gelbbuch über die diplomatischen Verhandlungen mit Italien zu veröffentlichen: «'s wird dies ohne Zweifel einen der interefsan testen Beitr^cie zur Nachkriegsgeschichte darstellen. Mehrmals schon im Laufe der letzten zwei Jahre gab Herr Philippe Bsr« thelot am Quai d'Orsay offiziös zu verstehen: die politischen Bcjprechungen, die gleichzeitig in Rom und Paris, mit dein Schwergewicht in Rom, geführt wurden, näherten sich ihrem Abschlusz. Wenige Tage spater ereignete sich dann, wie durch das Zchicksal selber heraufbeschworen, irgendein Zwischenfall, nnd an dem.Ton der faschistischen Presse konnte man sofort ersehen, dasz die „feindlichen Schwestern" weiter denn je von einer Versöhnung entfernt waren. Als der neue Botschafter De Beaumarchais das Palais farnese bezog, hatte er den formell.'N Auftrag: die Verhandlungen mit allem Nachdruck zu betreiben nnd sie in kürzester Frist, selbst um den Preis fühlbarer Opfer, abzuMlefien. Im besonderen war es die französische Rechtspresse, die mit aller Kraft auf ein Freund'chaktsbündnis hin drängte; die inneren und äußeren Gründe da^ür liegen klar zu Tage. Italien forderte damals: eine endgültige Regelung der politischen Loge seiner Anr^ehörigen in Tunis; seine Grenzberichtigung zu seinen Gunsten in Tripolis: einen „Nachbarjchasts- und Freundschaftspakt", worin sich Frankreich unter anderem verpflichtet hätte, die antifaschistischen Elemente scharf zu überwachen und ihnen jede politische Betätigung bei Strafe sofortiger Aueliererung zu untersagen. Iu^ ersten Punkt gab Frankreich zum Teil, INI zn>eiten vollkonimen nach: dageA'n erschienl'n über den dritten die Verhandlungen nahezu aussichtslos. Als nun vor Jahresfrist die Radikalen aus dem Kabine'!t Poincars ausschieden, fiel innerhalb Regierung der Hau^twiverstand gegen das geforderte „Antifaschistenstatnt": der inner-politische Umschwung machte sich sogar aus dem militärischen Gebiet bemerkbar, indem der starke. krieg?mäf;ig ausgerüstete Grenzschutz an den Seeälpen verringert und nach außen hin weniger sichtbar gemacht wurde. Man betrachtete den Abschluß der VerHand lungen als unmittelbar bevorstehend; du aber tauchte plötzlich eine viel größere Schwierigkeit auf, an die man bisber kann? gedacht, und die durch Mac Donalds Reis^' nach den Vereinigten Staaten erst voll enthüllt wttrde: die Abri'istung zur See. Der Schlag traf Frankreich sowohl wie Italien gänzlich unvorbereitet: in Paris und Rom hatte man gehofft, daß das gesamte Prc>-blcir. der Rlistungsbe'chränkung, besier ge--s-atsc des Rüstungsverhältnisies, ehestens im s^rühlinq oder Sommer verhandlnngsreif wäre. Die rue Rotiale sfranzösisches Marine-ministerinm) erholte sich nech am ersten: sie besitzt nämlich ein festes Prograinm und eine nahezu unangreisbare Verteidigungsstellung. Den englischen Forderungen gegenüber hält sie mit aller Zähigkeit an der U-Bootwaffe fest, die sie als rein defensiv bezeichnet, als unerl^äßlich f-ür Frankreichs Sicherheit und den Schutz seiner kolonial-Verbindungen; sie will nicht nur von deren LM. Wien, 19. November. In der vergangenen Nacht lieh die Bundespolizeidirektion sämtliche Regierungsgebäude sowie die wichtigsten Berkehrsiimter durch aufierordentlich verstärktes Pvlizeianf-gebot besetzen. Insbesondere stark besetzt wurde auch das Haupttelegraphenamt. Diese Mahnahmen werden mit Gerüchten in Zu« sammenhang gebracht, wonach die mit dem Versassungskompromifs zwischen dem Nun« destanzler Dr. Schoberund den Sozial» demokraten unzufriedenen Heimwehren einen Staatsputsch zu inszenieren gedachten. Die Polizeitruppen waren in scharser Be-reitsl^st. Aus den Provinzstädten wnrde an die Bundespolizeidirektion das Ersuchen um Abinstradierung von Polizeitruppen ge stellt. LM. Wien,' 19. ^ovcniber. Die österreichische Oefsentlichleit ist mit den letzten Erklärungen Schobers Prehver- tretern gegenliber sehr zufrieden und de. grliht e» nur, datz der Bundeskanzler, wie er selbst erklärte, nicht gewillt fei, vom lega. len Wege auch nur um eine ^rdreite abzuschwenken. Günstig beurteilt wird auch seine Erklärung, daß die Verfassungsänderung nur diejenigen Fragen umfasien wer. de, zu deren Zuftimmung im Rationalrat die verfassungsgemäß vorgesehene Zweidrit. telmajorität aufzubringen sein werde lldrzal kommt nM weiter Was die tschechisch«« Sozialdemvkralen »«rlange« In den Perhandlungen um die Bildung eines Koalitionskabinetts ist eine Ruhepause eingetreten. Gestern wurden in einer Sitzung der republikanischen Agrarier, die ja der Angelpunkt der innenpolitischen Lage sik^d, die Verhandlungen mit den tschechischen So- LM. Prag, 19. November, zialdemokraten wieder angekniipst. Die letz, teren fordern aber als Entlohnung stir die Mitarbeit in ewem Kabinett nichts weniger als die volle Machtparität mit den bürgerlichen Partekn. Berlin ohne Majorität Die Sorge über »as Slatiparlamenl — Niemand brii»g> ein« Mehrheit z»tamme» Im Rathaus herrscht mit Rücksicht ans das Mahlergebnis eine nicht geringe Be-stiirzung, da das Krästeverhältnis der Parteien des Stadtparlamentes überhaupt keine Mehrl)eit aufkommen läßt. Die Sozialdemokraten und Kommunisten als die beiden marxistischen Gruppen konnten zwar die An zahl der gemeinsamen Mandate von UV aus 121 erhöl^n (das Stadtparlament .^ählt 225 Stadtverordnete), doch ist nicht im entsern-testen an ein Zusammenwirken der sich untereinander liestig ltekämpsenden Gruppen zu denken. Bis zu der Aus''chreibuttg der Neuwahlen regierte im Berliner Rathaits die sogenannte „Grosse Koalition", die sich von den Sozialdemokraten über das ,^en« trnm und die D?ml^kraten bis zur D^'i'trchen Volkspartei erstreckte. Diese theoretische Kom bination verspricht einen Block von 112 Stadtverordneten. Aber auch eine liürgerli-che KkTasition ift k»ei der veränderten Krä^te- LM. B e r l i n, 19. November. konstevation der Parteien so gut wie ausgeschlossen. Alle Anzeichen deuten auf die Tat-fache hin, daß die Berliner sich ein arbeits» unsähiaes Parlament erwählt haben. Kurze Nachrichten LM. B c o g r a d, 19. November. Der Handelsiniuister hat dem König zweäs Sanktion die nachstellenden Gcietze unterbreitet: das (vesetz über die Errichtung eines Instituts zur Förderung des Austen-Handels, das (besetz über die Aussuhrkon-trolle beim Export landwirtschastlichcr Produkte sowie das (^^etz über die Üontrollt; der Opiumausfuhr. LM. Beograd, ll). November. Vor dem Staats^ericht zum Schutze des Staates wurde heute vormittags der Pro- koikvn 8i« »oi ttow Lin3«if»»» «in «vonio t^ivoa-dremv xul tr> «Ii« ^aut «irr Lis »«r6«n dann «rstsunt »ein. »i« lsickt lia» »citnoirlot un«I vi« sclinoll und miikolo» 8la «icd odn« äis xvrinxsts 5c1>mer»ompsin6unss anri !-lau«» ZG vlo ^un6- un6 I^selienköklv i8t äel- xefäiii-Iicdste VVee. äurcli velcken ck!« Krgnklieitserreker In unseren Körner ein^rln-?en können. VsII nekmen c!ie erkitrten l'sn^paare clie ^votilzciimecksnäen Vr. VVa»., cler'5 als 8cdut? vor ^r1<3Itun?en. Zciinupken unä Inkluenzis. Hütet Luck vor Präparaten. 6le in letzter ^vit ^nscc)t-?s5tillen imitieren. 135SS-? zeß geqen den Universitätsprofessor Dr. Dra goljub Jovanoviö (siehe Seite 3!) fortgesetzt. Nach dem Plaidoyer deS Staatsanwaltes Dr. Ucoviü erhob sich der Verteidiger des Angeklagten zu einer längeren Rede. Das Urteil wird morgen um N Uhr vormittags gefällt werden. LM. Düsseldorf, 19. Nl>vembe?. Die Kriminalpolizei hat auf den Kopf deS unheimlich-bestialiscl>en „Vampyrs" den Betrag von 1li.0(X) Gvldmark ausgeschrieben. In der Stadt herrscht unbeschreibliche Erregung, da man den geheimnisvollen Täter noch imnier nicht entdeckt hat. LM. London, 19. Noventber. Einer Meldung des „Times" aus Moskau zufolge sollen chinesische Truppen an der mandschurischen Ostfront die Eisenbahnstrecke in einer Länge von 20 Meilen ausrissen und demoliert haben. LM. (5 herboIIr g. 1s>. Novemb«. Gestern w.urde das größte U-Boot der Welt, die „Sourceui", von Stapel gelassen. Das Schiff verdrängt 3S.'>0 Registertonnen. LM. Newnork, 19. November. Der Dampfer „Villa .(>erml>sa" ist am 17. d. M. bei Chiltepccu gestrandet, n>obei IS Passagiere uud sechs Mann der Besatzung ertranken. Börsenberichte Z II c i 6), 19. November. Devisen: Bev-grad 9.127. Paris 20.295, Loich-on 25.18b, Newtiork Mailand 20. 985, Prag 15;.2775, Wien 72.50, Budapest 90.15, Ber-li«i 12Z.27. Zagreb, 19. November. Devisen: Wien 795, Berlin 1351.50, MaUand 295.65, Lon-den 275.65, Newyork 5tt.42, Paris 222. S5, Prag 1tt7.50, Zürich 1095iX>. — Effekten: Kriegsentschadigungsrente 439. L j u b l j a n a, 19. November. Devifen? Berlin 1351, Budapest 968.25, Zürich 1095.90, Wien 794.85, London 275.45, New-York 56.41, Paris 222.47, Pray 167.45 Abschassung. sondern auch von irgenduvlcher Beschränkung nicht das mindeste wissen. Um diesen Standpunkt noch handgreiflicher zu betonen, wurde Befehl gegeben, die Arbeiten an einem neuen U-Boottuvus zu beschleunigen, alS dessen erster Vertreter, ebeu der „Surcouf", vom Stapel ging, t^s handelt sich dabei um einen richtigen Tauch-kreuzer, der mit seiner starken Beivaffnung. seinem ^oeiten Aktionsradius, seiner Bcman nung, seiner Tauch« und SchwiPmkrast das gefährlichste Zerstörungsiverkzeug darstellt, das ie von einer Macht auf See gelassen wurde. Militärisch n>ar eS ein gewaltiger Ersv'la. aus dcn die französische Presse aus Austakt zum Haag Feamkretch ««ö »er Ter«i« de» gusammeMrUie« der zweiten Kia«>er Li»«sere«z — Sngla«d siir sof»rlig«« gnkraflirei«« des L v n d o n, 18. November. Wie der „Daily Telegraph" zu berichten weih, seien alle englisch.deutschen Bemlihun-gen, Frankreich zu überreden, dnft die zwei« te Haager Konserenz in den ersten Dezember« tagen stattfinden m^e, gescheitert. Die französische Reqiernng will das von Hui^genberg inszenierte Plebiszit in Deutschland abwar« tcn, in erster Linie aber müsse, wie französi« scherseits betont w»rd, dos letzte Hindernis sür Regelung der Vftreparationen besel-tigt sein. Die englische Regierung drängt aber nach wie vor aus ein sofortiges Inkrafttreten des Aoung-Plane^. P a r l s, 18. November. Die französische Regierung soll, wie in in» formierten Arelsen verlautet^ den beteiligten Kabinetten angeblich den 3. Jänner als Zu» sammentrittstermin der zweiten Haager Kon screnz in Borschtag gebrocht haben. scheint, dafj Briand niedergestimmt wurde, welcher in der vorigen Wo<^ noch mit dem von Deutschlond beantragten Termin zufrie-den wor. sei noch fraglich, welchen Standpunkt die übrigen Staaten hinsichtlich des französischen Borschlages einnehmen wer-den. Die stärksten Bedenken gegen den Jänner hegt man in London und Berlin, da man glaubt, daß dieser Monat ohnehin mit der Sitzung des Bölkerbundrates und der Einbe« rufung der Seeabrüstvngskonferenz fchwcr genug belastet sei. Ententefeinblichk Kundgebungen ln Sofia Grob« Dem»«i1lr«N»n«n aege» die «eparati»»»laft Prol«ft der französischen Vesandlschasi E o f t a, 18. Noveiiik'c'r. Zum Zeichen des Protestes gegen die bulgarische Reparationslast wurde heute die Arbeit in den Büros, Fabriken und Werk-statten auf die Dauer von zwei Stunden eingestellt. l)ingegen erfuhr der gesamte Ber, kehr eine Stillegung von lä Minuten ans dem gleichen Anlasse. Indessen veranstalteten die wirtschastlil^n Korporationen össent liche Versammlungen, in dsuen Resolution nen genehmigt wurden, die man gleich den verwandten Körperschaften ins gesantte Auslluld vermittelte. Trotz des polizeilichen Verbotes formierten sich nach diesen Ver^ sammlungen mehrere meist aus Studenten und Arbeitern zusainmengesetzte Demonstra, tionsumzüge, die vor dem Gebäude der französischen Gesandtschast stürmische „Nie» dnalisti''che Nechle sich plcitzlich als italienfeindlich entpuppt: sie, die st'her auS innen- und nusienvc^litischen Grnn den Mussolini geradezu nerfll>tt)öchst«ns war Italien bereit, in der ??eschlä!nkungsfrage nachzugeben: Frankr'.'ich besitzt nämlich einen solchen Borsprnng, dah er iill freien Spiel der Kräfte nicht leicht cittqekwlt werden kann. Jetzt aber änderte sich plötzlich die >>altung der maMbenoen röiuischen Kreise: mau sprach von englisch""« Intrigen und amerikanischem Einslus^, in Virtlichkeit aber mochte gerade zur rechten Zcis noch die Erkenntnis däniniern, das; die italienische Küste vie^ stärker von den fran-Kvsi'chen N-Vooten bedroht ist, als von einer .«^l^chseeflotte, der man immer noch aus offe-iicin Meer begegnen könne. Die diplomatische Ä^eftleitung dazu war der Vorschlag eines ..^'^carno des Mlttelmeeres". der darin de-« sollte, das; England Frankreich und ^^talien die gleick^ ^^arantie im Mittelmeer flebe, wie sie Frankreich und Dentschland am ^)iheiil besitzen. Aber es kann kein Zweifel sein, das; Frankreich das Angebot, wenn es luirklich offiziell errolqt. ablehnen wird, und zwar aus einem dovpelten (Grunde. Einmal crjcheinen ihm Bedi'irinisse nnd Garantien -nikr dann erträglich, wenn es selber der stlirkere oder doch ivenigi'ten-? der gleichstarke Teil ist. so das; keinerlei Abh-ängigkeit und Demütigung entstehen: dies war der ??l7sl bl!i denl Rheinlorarno, nnd dies ist der Grund, warum der Garantievertrag für keinen Franzosen eine Beschränknng seiner Militrirniacht bedinqt. Die Dinge liegen iul Mlttelmeer natürlich anders: Gibraltar, Al'nlla und onez sind unangreifbare Ztell'.ln gen, und eine „englische Garantie bedeutet eine englische Diktatur". Dazu komnlt. d^if; ^^railkreich heute bereits seine ge'amte Hochseeflotte praktsch iln Mittelineer vereinigen kann: ein Arieg gegen England ist doch au^^gcschlossen, und einein deutscheu Angriff geciennber genügt Locarno, das sich nach srniizösischer Anffassuna auch auf die Nordsee erstreckt. Diese Tatsache würde 'ich Italien natnrlich sofort zn nnhe machen un.d zur Unterstützung seiner Forderung verwenden: daß für säuUliche ^chiffseinliei» tcn dos Stärkeverhältni6 gelte, wie es in Wasl?ington für die Panzerkreuzer aingestellt ^nurde. Denn wenn Frankreich gleich ^.fa« lien ebenfalls nur ein Meer zu verteidigen bat, dazn eine viel kleinere nnd wenig verwundbare Knnstansdehnnng, so erscheint ein Floltena-bkommen zwischen den beiden Mäch ten nur auf Grundlage absoluter Gleichheit sämtlicher Kategorien Niöglich. Dem franzli-siscl^en Einwand. Frankreich habe ein nn-gleich grl?f;eres .Kolonialreich zu verteidigen, wird mit dem .?>i7lweis anf die industrielle Unterlee^enheit nnd den Ro"?stoffmangel Italiens begegnet, so daß die Gründe und l^gengrsmde sich vorläufig aufheben: imuier unter der Vorau'^setznng, daf; sich England WGnUnLckiiliW Erzählung von Th. L. Gottlieb. ^0 (Nachdruck verboten.) (Gchlutz). Di.nnerwctter, wenn wia^ iul öffentlichen Leben solch einen gewaltigen Redner in der Bolk'^vertretung hätten! Das »vär' ein un-vergleickilicher Messias — dachte ich niir. Dabei lieh er seine rabenschwarzen Augen oon einem der Anniesenden zum andern gleiten ltnd blieben schliesslich wie forschend anf mir kosten. Teufel, der sieht niir bis ins ^)erz! Doch meine ^lapuze war tief genug, und t»as kleine Schnurrbärtchen irritierte ihn wohl auch. Aeine Augen wanderten weiter. Endlich lMttc er feine bonibastifche Nede be-endet, schlug dreimal die Arme zum Kreuz über der Brust und neigte den Kopf zur Erde. Die ganze Versauimlung neigte sich in verzückter Deiniit. Auch wir hielteu die .pfe gesenkt, doch nur soviel, da^ wir mich gut in den Saal blicken konnten. Nur noch einen Zat^ sprach er, und dieser beinhaltete die ganze Tragik des ^lon lnir nrit ungeheurer Tpaiinung erwart.:»fn (Yeschchens: „Und nun, Ihr Diener des Herrn, tlit Enre Pflicht, nnd laßt die jsil'ick-iichcn Aiiseimiihlten die Seligkeit des Ew!--Aen Aaneul" . „Sechs Männer traten vor, -rgrifsen je ein Mädchen und einen Jüngling bei der öaud nnd führten sie zu den Nischen. Je «:n Paar — eben die, die zusammengehörten — stellte sich aufrecht, sich bei den Händen sassend, die Gesichter einander zugewandt, in die Höhlungen. I6) sah diese jungen, irregeleiteten Kinder an, nach denen sich gewis', drei Väter und auch drei Mütter die Angen ausweinten — die in ihrer religiösen Verblendung bereit waren, üch — lebendig e i n m a u e r n zi, taijen! ?ie waren ersäirLäend blas;, bl.'ich^r noch wie die weisse Kalkivaiid, die ihn^'n zuin Sarge werden sollte. Während niul die sechs Mällner, je zwei an einem Grabe, ihr gransigeci Werk begannen -- sie stellten die Ziegel anf. ergriffen Mörtel und stelle uud wurden zu eu'sigen Maurern, und sch.zn stand den aruieu .siiudern die Todcsnmuer bis all den .^tnien —: da ertöiite ganz plötzlich ein niarkerschüiternder Schrei, der den leisen, schaurig-uioilotoneu Grabgesallg über töute: Sollja, die kleine Sonja hatte ihn alisgestos;en, die eben jetzt zum Newuszlseln dessell gekoulmell ivar, was ihr bevorstaltd, l^ei der sich der Leben'?bunger geltend ze-nlacht hatte, die noch nicht sterben wollte: "ielleicht hatte sie ikireS arinen Vaters gedacht? — die lnit einein Male den lähuien-deil ?^ann von sich aeinerien hntte. »Gll'ichieitig wl?,- sie mit einem Sprung au»"« der Tode^ilische und zur Tür geeilt. Ihr auf dein Fuße folgte Boris Wantolv-jky. Auch er war scheinbar ans dem verblendeten Zauber erwacht und bereit, feln Leben für die Geliebte in die Schanze zu schlagen: denn einer der Vermummten, der ikim und dein Mädchen hilidernd in den Weg trat, erhielt von ihin mit der geballten Faust eiuen derart wu6>tigeil .'i?ieb vor den .'ilopf, das; er sich rücklings überschlng und auf die Steinsliesen hinkollerte. Das gefiel mir ausnehmend: es war ein boreri-sches Meisterstnckleill, wirklich. Boris Bau-kowikt)! Ihr solltet nxnter bei Tunnet) in die Lehre gehen! — Das alles ging blitz-sckinell vor sich und märe vielleicht das Signal zu einer allgelneinen Verfolgung dcl lieiden gewesen. ,,Aber wozu war deilu ich da? Das lvar lnein Augenbli6. Meiii Stichwort in dein gkliseligell Theaterstück. Mit eineni Ru^k warf icki Mantel nild .stapuze ab, rih den kleinen Schnnrrbart weg. Desgleichen taten niein Beanlter und Feodor. Und iin selben Augenblick gähnten den gänzlich lUerrascl)-ten Männern sechs Rcvolverinüuduilgen dro hend entgegen: wir drei hielten in jeder Hand ein solches Zchnfteisen. Und ich schrie sie an: „Nicht vom Fleck gerührt! Ails ist das Theater! Wer Widerstand leistet, wird erschossen! .^apnzen nnd Mäntel ab! .Hände auf den Rü(^en! ^ehrt Ench! Schnell, noch schneller! ?onst lvird Euch Nikolai Pentschik itachüelsenl" V'itt'.voN, ?en S0. ??abre hindurch, wälirt^T^^ die Vulgaren lS Millionen durch.V? Ial?re an-bieten. Dr. IovanoblS vor dem Gtaatsgerlcht B e o g r a d, 18. November. ^ Heute u>urde vor dem Staatsgericht zuin schütze des Staates der kürzlich vertagte Prozeß gegen den Univerfitätsprofefsor Dr. Dragoljub Iova novi ^ fortgefetzt, welcher auf Grund der Paragraphen 3 und 4 des Etaatsschutzgesetzes angeklagt ist, in einem Universitätsvortrag, betitelt „Die Pslichologie linserer Ballern in verschiedenen Teileil des Staates", die Grenzen der wissenschaftlichen Feststellung und vollkom-inenen Objektivität überschritten zu lMen. Iovanoviö. heis;t es in der Anklage, fei während des Vortrages in die Bewertuilg politischer Moinente nach dem 6. Jänner eillgegangen. Deir Vorsitz führte heute der Präsident des Staatsgerichtes Dr. Dusan lZ u b o-t i (>, die Ailklage vertrat der erste Staatsanwalt Dr. U c o v i In feiner Verteidigung betonte der angeklagte Univerfitätsprofefsor. sein Vortrag sei der geistige Nie-derschlag seiner langjährigen Beobachtungen an Ort nnd Stelle gewesen. Der Bortrag weise auÄ!chlies;lich lvissenschaftlichen Charakter auf. Er habe nur die Pftichologie deS Bauern in der ^uinadija (Serbien) und jenes in Zagorje (Kroatien'» aufzeigen wsl- Schiffskategoriell ausgedehnt werden? Tin englischer Veruiittlungsvorschlag scheint dahin zu laliten, daß die im Mittelineer stationierten italienischen ulid franzi^fischen' Einheiten an Zahl und Stärke gleich sein follent ie soll ich Ihnen nur dan« kell?" „Äanlcn? Hill, voll Dank lvollen wir iricht sprechen, Alexander Dumost. Gie ha- Psstswo?!, Vei< O. 1SSS/ lm. Dr. Jovanovic verwahrt fich energisch gegen den Vorwurf. Anihänger der?ommu, nistifchen 5l^e zv sein. Der (^er!cht?k>of vernahm mehrere Zeugen, in erster Vinie den ehemaligen Polizeiagenten I^rwtmoviL ann erfolgte die j^nsrontierunc?, worauf die Vkr^nd lung um 13 Uhr ad^g^rochen wurde. Die Verhandlung wird morgen um 8 Uhr frü) fortgesetzt. DerWunVerMer von Tirol In Amerika macht ein Roman Aufsehen, der einen dort sehr bekannten SchriftsteVer, Louis G o l d i n g, zum Verfasser hat unid „The Miracle Boy" ^titelt ist. Durch diesen Roman erfährt n!icht nur die «nerikani-sche, sondern auch der größte Teil der cuco-päistZ^n Lesewelt zum ersten Male von einem Wunderknaben, der in d«m Tiroler Ort Florianstal gelebt und dem der Amerikaner do-rt nachgespürt hat. Der goldhaarige Hugo H a r p f ist nicht, wie man zuerst annahm, ein Gebilde der ss^antasie Gvldings; er hat gelebt, und seine Ortsgsnossen behaupten mit groher B^timmtheit, daß er Wunderdinge verrichtet habe. Golding hat dort zahlreiche Bilder gesehen, die Hugo mit einem schwarM Raben auf seiner Schulter darstellen. Hugo Harys war ein Bauernsohn, der als Junge eine gewisse Begabung für Wandmalerei an den Tag legte und von seinen El-tern nach MüniAen zur Ausbildung in der Malerei geschickt wurde. Er lernt aber in München nichts, und als lder t^eg ausbricht, stirbt er beinah Hungers. Auf dem Totenbett verrichtet er das erste Wunder: er holt aus der Luft Speise und Trank und bleibt am Leben; unter seinen Fingern blühen verwelkte Rosen wie^r aus, die er seiner Liebsten schenkt; er heilt die Krankon und läßt Tote auferstehen. Aber er hat einen Feind, der ihn tödlich haßt, einen Edelmann, der ihm die Nanni wegschnappt. Der setzt alle ^bel in Bewegung, um Hugo vor aller Welt als einen Schwindln zu entlarven, und da es nicht gelingt, überredet er den Dorftrot-tel, Hugo zu ermorden. Da der Idiot zaudert, weiß der Adelige ihn zu Überzeugen, daß er die Tötung auS Äebe zu Hugv begehen müsse; denn dadurch werde er ihn in den Stand setzen, wieder vom Tode aufzuerstehen und so seine überirdischen Gaben klar zu beweisen. Aber Hugo bleibt diesmal tot, und schlimmer als daS, fein Tod verursacht einen blutigen, furchtbaren Kampf zwischen seinen Anhängern und Feinden, ^m schreck. Vichen Ringen machen die Frauen des ^eS ein Ende, und dieses so erfolgreiche Eingreifen der Weiber wird als eine neue Wundertat Hugos, von seinem Grabe ans, angesehen. Mit diesem Begebnis schließt GoldingS ?ilMan, Der handgreiflich legendäre Ursprung, der « ben mich gerufen — und ich kam und tat meine Pflicht. Nichts anderes. Aber wenn ich Ihnen einen Rat geben darf: Lassen Sie die beiden Hungen Leute glücklich werden! Geben Sie ihnen die Freuden deS Lebens, nachdem ihnen die „wahren Freuden des Himmels" — dort in dem finsteren Grabgewölbe nämlich — durch mich vergällt wor den find. Lassen Sie sie Mann und Frau werden!" „Ja, Herr Pentschik. daS tu ich. wahrhaftig! ^ gewiß tu ich das! Und Sie sollen Zeu^e ihres MückeS sein!" ,»DaS wird mich freuen." „Ja — aber--waS geschieht — mit den andern?" „Ah — haben Sie Mitleid mit denen? — Na. die werden wohl in absehbarer Zeit Gelegenheit haben, vielleicht in Sibirien sich in. den Schnselöchern einzugraben! Dort haben sie lvenigistvns den einen Trost, ab und zu wieder einmal zum Vorschein zu kommen und die Sonne zu se)en, die ihnen allen sehr nottun wird!" Schrecklich! Schrecklich! — Muß daS „Ja — was wollen Sie: Gesetz ist Gesetz! Nun, Väterchen Dumoff --- und sollten Sie wieder mal waS brauchen-- dann telophonieren Sie mir — — Pentschik, wissen Sie, ist für Sie immer zu haben, — wenn er n-och am Leben ist. — Er ist even-tuell auch bereit--Taufpate zu stehen!" Und krachend fiel hinter ihm die Tür inS Schloß. ^ um Hugo Harpf verbreiteten Erzählungen hat den größten Teil fewer OrtSgenossen nicht abgehalten, dennoch an seine wun!>er-tätigen Werke zu glauben. Sie tun es noch bis zum heutigen Tage. Vergeblich weist man darauf hin, daß die Toten, die Hugo ins Leben zurückgerufen haben soll, nichts vom Jenseits zu erMlen wußten; daß go, der andere wiedererwecken tonnte, fich ^lbst nicht ins Leben zurückzurufen vermochte. Nichts fruchtete. Die Leute blieben bei ihrem Glauben, aber sie ersannen eine wahrhaft Poetische Auslegung für das Ber. sagen der Zauberkraft HugoS: nur solange seine Nanni treu war, konnte er Wunder tun. Als fie fich denl Edelmann zuwandte, erloschen Hugos übernatürliche Kräfte. Und um seinen Tod zu rächen, h«be Hansi, der Rabe, dem Priester, der den Wunderk«iaben feindlich gefinnt war, d-ie Augen ausgepickt. Das naive Verlangen nach Gerechtigkeit, das im Volke wohnt, suchte und fand V^^r« körperung und Genugwung in diose?n Ra. cheakt des Tieres, ebenso wie der Naturd-rang nach dichterischer AuSschnrt'ickung naiver Le« genden Ausdruck fand in dem Zusaimmen« hang zwischen der Trerre NanniS und den Wundertaten Hugo Harpifs. Kurze Rachrichten t. Der ErMschos von Utrecht gestorben. Amsterdam, 18. November. (Telunion.) Ter Erzbischof von Utrecht, Don d e W e-t e r i n g, ist heute morgen gestorben. Der Erzbischof hatte den Bischofsstuhl 1895 l,e-stiegen. t. Der 77. Kmisuzius. Die Nanling-Rezierung bereitet «inen Plan für die Beschlagnahme der Besitzungen der Konfuzius-Fa-nrilie in Schantnng vor. Der gegenMrtige Führer der Familie ist der 77. Nachkomme Konfuzius'. t Der „Vater" des englischen Parlaments gestorben. London, 18. Nov. (Telunion). Der Abg. O'Connor, seit langem als „Bater des Parlaments" und eine über den Parteien stehende Persönlichkeit bekannt und geehrt, ist in der Nacht zum Montag im Alter von 81 Jahren gestorben. Er gehörte dem Parlament seit 1886 an und befand sich un- Nummer Z!l. 0 »ei- vvelct»« tockUz rei» i»t kmea 6ie» »^cdtis oncl nickt etv«. «ve 8et-le mtt ewew Oemck pirtüwieN ZÄ»5«> xieitea 8i^ «u ^ Keine 6»ker dkllix. Oebrsued ^dV-fsmllienoelld vir6 vur jener iri8cke, aatürUcde Qeruck demericdsr seil», 6en de? «ud» xevsscdene Kürper susslrsklt. Dieser nstiZrücke V/odlgeruck msekt 6eo xesellsetisttlietien Verkedr Idnen unÄ Idrer vmxedrmF so snxenetim»«!«» er äurctl keinerlei kasisNictie Oeracke odertrollea «o »U«o «tosetUDUlie» »..»M i »«»»> ter der bei iden letzten Wahlen bis auf wenige Abgeordnete zusnmniengeschrunipsten (Gruppe, die bei den Wahlen traditionell ohne j^posttion blieb. Seit 1917 war er Voc-fitzender der britischen Filmzensurstelle. t. AesuSasfen für die Steluachtheorisn. Der zoologische Garten in Warsc^u hat den: Wilnaer Universitätsprofessor Dr. Ej-ger -^0 Resusaffen für seine Versuche, die sich in der Richtung Steinachs und WorZ-nows bewegen, zur Verfügung gestellt. Fords Vaffagierfiugzeug Sine dreimowrig« Lkfiltmouft«« Das Ministerium sür öffentliche Arbeiten in Prag hat das erste dreimotorige Ford-Passagierflugzeug nach erfolgreicher Absol-vierung seines Propagandafluges durch Europa käuflich erworben. Es handelt sich um einen Ganzmetall-Eindecker, dessen Eigengewicht 3460 Kilogramm betrögt. Das Flugzeug kann S70 Kilogramm Betriebsstoff, IIS kg Oel, das Gewicht zweier Piloten und eine Nutzlast von 1400 kg befördern. Das Gewicht-Maximum beträgt 61S0 kg. Die Steigerungsfähigkeit beträgt 400 Meter in 1.35 Minuten und 1000 Meter in vier Minuten. Das Fovd Flugzeug steigt mit 2 Mo-tvren allein und genügt der mittlere Motor, um es auf der Höhe zu halten. Die Marimalgeschwindigkeit beträgt 215.83 Stundenkilometer, die norinale 186. Anlaufdistmnz zirka 112 Meter, Auslaufdistanz 120 bis 150 Meter. Die Limousine ist fabelhaft ausgestattet und bietet wohl das Letzte an Bequem lichkeit und Komfort. Der Mörder lm Tanzlokal St«« «e«« Sp>r des DSsieldorser Vampyrs D ü s s e l d o r f, 16. November. Die Kri-minalpolizei hat eine neue Spur des Äws-seinnörders entdeckt; es hat fich herausgestellt, daß der Mörder seine Opfer in einem Tanzlokal suchte; bei der Polizei hat sich ein junger Mann geincldet, der das Dienstmädchen Marie Hahn, deren Leiche zuletzt gesunden wurde, erkannte; er hat das Mädchen öfters in einem Tanzlokal getroffen, und machte die Polizei auifmertsani, daß das Mädchen dort stets Herrenbekanntschasten suchte. Tatsächlich trug die Ermordete ein Tanzkleid. Ebenso wurde an der Leiche einer früher Ermordeten ein Tanzkleid gefunden; auch ist die Stelle, an der die Laiche der Haihn gefunden wurde, nicht weit von dem Tanzlokal entfernt. Die Polizei hat in allen Tanzlo^len Aufrufe mit den Bildern der Ermordeten verteilen lasten. Es hat sich schon heute eine Reihe von Zeugen gemewet, die die beiden Erniordeten in Begleitung des mutmaßlichen Mörders gesehen lzaben und eine Personsbeschreibung geben konnten. Wahnsinnstat elnes Daters B e r l i n, 18. November. Samstag a-bend hat der V7 Jahre alte frühere Jagd-hütter Hcinen in Bu-schhof bei Bonn seine beiden Söhne im Alter von 8 und 15 Jahren erschossen und fich dann elbst durch einen Gewehrschuß getötet. Die Tat scheint in einem Anfall geistiger Uannachtung g.schelM zu sein. t Der eisersüchtige Asse. In N i e u w e s Amstel wurde ein Ehepaar plötzlich durch Hilferufe, die auS dem Kinderzimmer kamen, ans dem Nachtschlaf geschreckt. Als der Vater ins Kinderzimmer kam, sah er, wie der Asfe, den die Familie vor noch nicht langer Zeit migeschafst hatte, sein kleines Töchterchen stark nnfthandelte. Das ganze Gesicht war stark zcrkraht und der Arm zeigte eine Bißwunde. T^'r Bater nahm das Kind sofort ins Auto nach Amsterdam, wo das Kind einer Klinik zur Beobachtung anvertraut wurde. Man vernnitet, daß der Affe, der sonst der beste Spielkamerad des kleinen Mädchens »var, auf die Kleine eifersüchtig geworden fein muß, da sie in den letzten Tagen eine kleine Katze beim Spielen bevorzugte. t 30 Jahre in einem Zimmer eingesperrt. Mmitsch (Schlesien) 17. November (Tel-unio«^). Gerüchtu>eise verlautete, daß die in den 4l)igec Jahren stehende Tochter des Stellenbesitzers Stoller in Roßwitz seit etwa M Jahren von ihren Eltern iil einem Zimmer eingesperrt sei. Die Nachforschungen d«s Wohlfahrtsamtes ergaben, daß die Geistesschwache von ihren Angehörigen unter men-schenunivürdlgen Bedingungen verborgen gehalten wurde. Eine Untersuchung der Kranken durch den Kreismedizinalrat wurde von den Angehörigen mit (^alt verhindert. Als ein Krankenautomobil die Geisteskranke abholen wollte, mußten Landjäger die beiden Brüder, die sofo-rt gewalttätig vor gingen, überivältigen. Beim Eintritt in das Zimmer bot sich ein grauenlk>aftes Bild. Die Unglückliche war bis zum Stellet abgemagert und lag in Lumpen gehüllt in i^m von Schmutz starrendem Ziimner iin Bett. De? Arzt konstatierte, daß die Kranke nur zeit-lneise geistig gestört war. Trot) heftigem Ge» schrei wurde die Widerstrebende gegen den Protest der Eltern in ein Krankenl^aus gebracht. Gegen die Angehörigen wurde eine Untersuchung eingeleitet. Radio Mittnwch, 20. Noveinder. Ljubljana, 12.30 Uhr: Noproduzierte Mil sik. — 13: Zeitangabe, reproduzierte Musik und Börsenberichte. — 13.30: Tagesnachrich ten. —17.3s>: Bonzel t. — 18.30: Mürch'^n. ^ lk) 30. Franzl^sisch. — 20: Gesangsabcnd. — 21- Kailzerl — 22-. Nachrichten und Zcitansiabe — Bevgrad, I?.^0: Zkonzert. — 20' Aksntkl.nier!. — 2l.!l:0: Fri?orich Sc!'islcr-Gedenkfeler. — 22.15,- Ein weltbekannter Äinger. — Wien, 16: Nachmittagskonzert. 19.30: ?l. Dvokaks „.Requiem". — 2'1.30: Al>endkon.zert. — Breslau, 20.30: Berliner Uebertragung. — Brünn, 17..'Z0: Dt'ulsrl)e Sendung. _ Prager Nelx!rtragung. — Daventrq, 16.45: Leichte Muli'. — 24: Tan^zmusik. — Stuttgart, 16: Nachnlittag?kon.^err. — 19.30: Frankfurter Uel>ertragung. — 21.30: ^tatajeiv.^ ' 'ir',(ieschichte „Die Messer". — Frankfurt, Brakim?. „Deutsches Ne-guieni". ^ Berlin, 10: Cellovorträsie. — 20: Mnsik der Gegenwart. — 20.30: F. .'^'»öder-lills und M. ^?>atters poetische Lesung mit Musik „Vom Leben". — Lattgenberg, 19.15: I. v. ?aaz' „Der Ackermann aus Böhmen". _ 20.30: Berliner Uebertragung. — Prag, 17..30: Deutsche Sendung. — 19.4.^: Konzert. — 20: Gtimphoniekonzert. — Mailand, 16.30 Kinderlieder. — 20.30: Verdis Oper „Fal-sta's". — 23.30: Operniibertragung. — Mtin cheit, 19.05: ssonzert. — 20.30: Berliner Uebertragung. — Anschliessend: .Konzert-nnd Tanzmusik. — Budapest, 17.40: Orche^ sterkon^^ert. — 20.10: Konzert. 21.15' Klavierkonzert. — 22.15: Zigeunermusik. — Warschau, 20.30: ssammermnsik. — 31.25: Solistenkon,vrt. — 23: Tanzmusik. ..Martvorer Nil. Mlltwoch. den 5s?' N"?nfs>?r ^92S. Ilolcale M a r i b o r. 19. November. Die Bahn Eelje-Dravograd in Gefahr Der Bahnkörper vo« «i«e« Srdrullch bedroht Stützmauern gesichert wird, wird die Erd-und Steinmasse immer si^eller abwärt^ gleiten und eines schönen Tages zu einem riesigen Erdrutsch werden, der den Bahnkörper ins Tal Hinabsegen müßte. Die Eindämmung des Rutsches mutz schnell ersolgen, wenn es auch mit groben Kosten verbunden sein wird, da der Winter den Prozeh der LoSlösung einer ganzen Ter-rainschichte beschleunigt. Zur Beruhigung des reifenden Publikums möge gesagt sein, dah sich der Berkehr noch immer normal entwickelt und eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit der Passagiere nicht besteht. Falls jedoch die notwendig gewordenen Gtützmamrn ni«^ bald errichtet werden, droht dem Bahnkörper wirklich eine ernste Gefahr. Die Bahnverwaltung ist aus der Hut und dürste rechtzeitig die nötigen Matz, nahmen trefsen. Bereits längere Zeit wird die Wahrneh« mung gemacht, dah aus der Eisenbahnlinie Celje—Dravograd zwischen den Stationen Dovie und Mislinje der Vergabhang oberhalb der Bahn langsam, Zoll um Zoll nach ^würts rutscht und dabei auch den Bahn« körper mitnimmt. An gewissen Tagen wer» den die Schienen bis zu 7 Zentimeter zur Geite geschoben. In der letzten Zeit machte aus diese Weise der Bahnkörper eine Wanderung von einem Wten Meter mit. Selbstredend ist das Bahnpersonal wachsam und rückt die verschobenen Veleise sosort zurecht. Eine unmittelbare Gesahr sür die Bahn droht allerdings noch nicht, wenigstens soweit es im menschlichen Ermessen liegt. Allein die Bahnoerwaltnng wird rasch dastir Eorge tragen müssen, die Vesahr r^tzeitig zu bannen und das weitere Rutschen des Bergabhanges zu verhindern. Denn wenn das gesShrliche Rutschterrain nicht bald durch Das fonatSaiae stteaerungias Die Bevölkerung der Draustadt lebt noch immer unter dem Eindruck des furchtbaren Unglücks, dnntcifl bald nach Mittag inmitten der Stadt ereignet bat. Allgemein werden die beiden Opfer des Flugzeuqabstur« zes. der reichs-deutsche Pilot .Hans Müller und der Miiriborer NeMsanwalt Dr. Ivo S e st sthause in RanLe bei Fram, wo unter den angeheiterten Gästen eine Keilerei ent-stanid. In den Larm, den die Balgerei verursachte, mischten sich bald Schmerzen?» schreie und sogar die scharfen Knalle von Schufswaffen. Soweit man bisher in Erfahrung bringen konnte, erhielt der l^astwirt nieihrere Messersti6,e. Der Besi^rssohn Josef N a P a st erlitt eine Schußwunde am rechten und eine Stichwunde am linken Ober arnl. Die Verletzungen sind nicht unbedenklich. Die herbeigerufene Nettungsabteiluna überführte Napast ins Krankenhaus «räch Maribor. Die Angreifer wurden bald von der Gendarmerie ausgeforscht und festgenommen. IN. Johann-Strautz-Feier. Heuer sind es 30 Jahre, daßIohannStrauß, dem Klasiiker des Wiener Walzers und der Operette, für immer der Taktstock aus ^r Hand genommen wurde. Zum Gedenken hieran veranstaltet der Männergesangvereln am 7. Dezember im Unionsaale einen Konzertabend. wobei Perlen des unsterbliche,» Komponisten geboten werden sollen. Männerchore, gemischte Chöre, Ensemblesi^nen aus Operetten, Orchesterstülle und ein Ballett sind im Programm vorgesehen. Nähere Mit teilungen folgen. m. Äerztliche Nachricht. Die Aerzte Dr. Mirko Se sardiö und Dr. Bogonnr Kreutzinger wurden zu Assistenten am hiesigen Krankenhaus ernannt, und zwar ersterer auf der gynSkologischen und letzterer auf der dermatologischen Abteilung. m Die letzte Gchwurgertchtssession. Für die am 2. Dez. beginnende Wintersession des Schwurgerichtes in Mari'bor sind bisher zwei Fälle ausgesckirieben, u. zw. für den 2. Dezember gegen Martin Horvat und Johann Fid erSek wegen Mordes und Diebstahls, und für den 3. De^^mber gegen Stefan Tkalec wegen Totschlages. Bekanntlich ist dies die letzte Schwurgerichts--session, da im Sinne des neuen lStrafgesetzes die Schwurgerichte mit Neujahr abgeschafft werden. m. Der gestrige Winterfportvortrag, welcher dem lebhaftesten Interesse nicht nur mrserer Wintersportler, sondern auch des übrigen Publikums begegnete, gestaltete sich zu einem vollen Erfolg für den Vortragenden Dr. T u ma wie für die Veranstalter, die Wintersportsektion Maribor-RuZe des Slowenischen Als.>envereines. Der Vortragen de schilderte in anschaulichster Werse seine zahlreichen Touren in das Reich des schneebedeckten Trigkav u. in das wildromantische Konina-Tal. nl Trauungen. In der letzten Zeit wurden in Maribor getraut: Ernst F r a ngeS niit Frl. Aloisia K o v a ö i ü, Felix P e-s e k mit Frl. Marie P r e s n i k, Karl Hansch e mit Frl. Stefanie S t u h e c, Ludwig L a h mit Frl Aloisie B e z j a k, Anton Besak mit Frl. Tlierese S l u g a, Paul L e s e a k mit Frl. Marie Weiß. Bogomir P e e a r mit Frau Leopoldine S ch e r a k. n, Verstorbene. In der letzten Woche sind itt Maribor gestorben: Johann Presnitz, Zinrmermann (Sträfling) 50 Jahre alt; Io-si'fine K 71 e z. Private, 67 I.; Katharina Seifert, Arbeiterin, 4? J.; Rudolf K o-r o k! e c, Werkfi'rhrerssohn, 3 J.; Anton I e l e n k o, Winzer, 32 I.; Vinzenz N o-v a k, Winzer, 70 I.; Marie Pen, Winzerin, i)8 I.; Iosefine G i e g, Prii^ate, K7 Aloisie K o t t e r, Private, 72 J.z Franz S e l i n 8 e Privater, V8 I.; Aloiisia V a d n o u, Private, 81 I.; Alois,a Z o r-man, Private, 85 I.; Kamillo K r a i g-her, Amtsdirektor, 67 I.; Marie 2 i-! e k, Private, 76 I.; Johann Z u l c, Privatier, 68 I.; Markus P l a z o n i f, Schuh« machermeister, 77 J.; Karl S t a n c a r, Bäcker, 67 I.; Albin R e i S m a n n, Spediteur und Hausbesitzer, 42 Jahre alt. m Trauergottesdienst sür die Opser des Weltkrieges. Die Kriegsinvaliden-Bereini-gung, Ortsgruppe Maribor, teilt mit, daß zur Ehrung der im Weltkriege gefallenen oder verstorbenen Krieger sowie der verstorbenen Invaliden Donnerstag, den 21. d. um 9 Uhr in der Domkirche ein TrauergotteS-dienst stattfindet. Die Bevölkerung, insbesondere aber die Angehörgien der Kriegsopfer und die Invaliden werden eingeladen, dem freierlichen Gottesdienste mögliMt zahl reich beizuwohnen. kackSrÄlick emptoklen Lum 5ctlUt» gegen Lr» kiUwllg sovie gegen üilppe. Die eckten k'onAavin-I'aHtillen in odiger Originalpackung sin6 in allen ^potkelcen erktltlicd. m Eine neue ElektrizitiitSgenoflenschast. Aehnlich wie der Grenzort Zt. Jlj, sollen nun auch einige benachbarte Genreinld«n, wie Cirknica und Kani!a, von Spielfeld auS mit elektrischem Stvo,n versorgt werden. Zu diesem Zwecke wurde eine Genossenschaft ge-gri'lndet, die vergangenen Sonntag offiziell gebildet wur^. ^r Strom wird aus Spielfeld zu bedeutend günstigeren Bedingungen gelie^^ert werden kl^nnen, als das Angebot des Fala-Werkes lautet.. Zum Obmann der neuen Elektrizitätsgenossenschaft wurde Herr Johann M o i e, Besitzer in Cirknica, gewählt. Die nötigen Vorarbeiten wurden bereits eingeleitet. m Villiges Fleisch. Mvrgen, Mittwoch gelangt ab 8 Uhr am Freistande neben der Schlacht'halle in Mel^ eine Partie Rindfleisch zum Preise von 10 Dinar per Kilo zum Verkauf. Bezugsberechtigt find nur Konsumenten im Ausmatze von höchstens zwei Kilo. m. Desraudanten aus der Gpur? Der Direktor G. und der Beamte S. von der Ge-meindebant in Eibiswald unterschlugen die ser Tage einen Betrag von 22.000 Schilling und flüchteten hierauf über die Staatsgrenze. Man vermutet, daß fich beide Flüchtlinge ^i Bekannten in Maribor aufhalten. Die Polizei hat bereits eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet. Nock einixe Isxe k vvtNUR iVie!8ter l(omiker, im äe D»nse cler Velik» k»v»rn». Nl Epileptischer Ansall. Gestern abends erlitt in «der Trubarjeva ulica die 35-'jähcige Besitzerstochter Karoline Petelin 8 ek aus Slivnica einen epileptischen Anfall und mutzte von der ^ettvngsabteilung ins Krankenhaus überführt werden. m. Verhaftet wurden im Laufe deS gestrigen Tages fünf Personen, und zwar Dav'd M. ivegen Lärmens, Franz N. ^vegen verbotenen Singens, Johann G. wegen Diebstahls sowie Alois M. und Agnes Z. wegen verbotener Rückkehr in den Stadt^reich. m. Die Polizeichronik des gestrigen Tages verzeichnet lediglich nur einige Anzeigen, davon eine n>eaen Schnellfahrens uud zivei wegen Diebftahls. m Wetterbericht r^o,n 19. November 8 Uhr: Luftdruck 738, Feuchtigkeitsniesser —2, Barometerstand 743, Temperatur -i-l.S, Windrichtung NW, Bett>ölkung teilweise, Niederschlag 0. * Primarius Dr. Aosip «enöan, Facharzt für Frauenkraykheiten und Geburtshilfe, übersiedelt ab 17. d. Trg svobode 6/1, im Palais Scherbaum. 156^19 Dauerwellen werden nach dem neuesten System (Henkel) schon in 2 Stupiden bei sehr guter Haltbarkeit gemacht. Diese Prozedur hat den Vorteil, datz das Haar nicht ftrohtrocken, sondern noch feucht aus dem Wickler kommt. Luftkühlung, kein Verbrennen, grotze schöne Wellen. Der Kopf steht ans wie natura?« wellt, nicht wie eine gepretzte Form. Erstklassige Kräfte. Separierter Damensalon bei Tautz und Zahradnik, Scherbaumkiosk. 15690 SroNk und Reklame Bon Paul Schiller Mr. Joe Pultry, einer der meistbeschäftigten Männer Amerikas, ist das Haupt jener weltweiten Organisation, die durch ihre verblüffenden Enti)eckungen zwei- bis dreimal im Jahre das Reich des Sternenbanners in seinen Grundfesten aufzuwühlen versteht. Zu i)m Pilgern die Grotzen des Handels um Rat und Hilfe, wenn sie ungeheure Mengen irgendeines Artikels für einen Pappenstiel an sich gebracht haben, ohne fich vorläufig darüber im klaren zu sein, wie sie das noch unbegehrte Gut mit fettem Profit wieder an den Mann bringen können. Geht dann urplötzlich durch die staunende Neue Welt die j^nde. daß der regelmäßige Genutz von Kartoffelsalat vor Kopfschmerzen schützt, die Bakterien, die in den Mohrrüben enthalten swd, den Krebserreger töten und Büffelgulasch, täglich zweimal eingenommen, den Rheumatismus vertreibt, kann man Gift darauf nehmen, datz der „Reklamekönig" wieder einmal von der Dollarmuse gekützt worden war. Und auch darauf, datz einige Wochen nach dem Bekanntwerden der sensationellen Tatsachen die Notierungen für Kartoffeln und Mohrrüben sprunghaft hinaufschnellen und die Aktien der Büffelgulafch Corp. aus das Vierfache steigen werden. Und dieser Mr. Pultry hatte sich verliebt. Hundertprozentig verliebt. In die blonde schlanke Beryl Brandy, simple Verkäuferin in der Fünf-CentS-Abteilung eines der K>vei hundert Warenhäuser des Bowl-KonzernZ. Irgend etwas war in ihm locker geworden, als er sie daS erstemal sah. Nun warb er um sie, diskret und unausfällig, indem er täglich bei ihr Einkäuse machte. Vom Sockenspitzm-schöner bis Aum Nagelseilenetui besah er bereits 87 Gegenstände, die nicht mehr als 5 Cents gekostet hatten. Einen anderen Erfolg seiner Besuche konnte er nicht buchen. Freundlich lächelte Beryl, wie es die Pflicht gebot, aber sie wurde kühl wie ein Eisschrank, wenn er daS Gespräch auf private Dinge überleiten wollt«. Denn Beryl war von Natur aus verdammt mißtrauisch. Und sie war jung und sütz, Pultry hingegen beleibt und grauhaarig. Der Reklamekönig litt. So konnte es nicht weitergehen. Er, der hundert Millionen von der Unerlätzlichkeit täglichen Konservenkartofselsatagenusies überzeugt hatte, sollte ein kleines Mädel nicht von der Grötze und Aufrichtigkeit seiner Liebe überzeugen können? Als erster Besucher des Warenhauses stand am nächsten Morgen Pultry mit entschlossener Miene vor der Angebeteten. „Mitz Brandy", sagte er. „ich will Ihnen meine Liebe beweisen, wie noch kein Mann einer Lady sie bewiesen hat. Jeden Liebesrekord will ich brechen, von Romeo bis Zubkow, mit meiner grotzen LiebeS-Season. Ich will stärkere Publicity machen für Beryl, als je ein deutscher Dichter für Gret-chen gemacht hat. Mein Liebesmonat beginnt am 1. September ... Ich komme Ihr Jawort holen am 1. Oktober. . ." Beryl, ersch-ütter ob solcher Leidenschaft des Präsidenten einer gro?;en Gesellschaft, hörte mit sanft erhobenen blauen Augen zu und flötete verwirrt einige „All rights". „Good bye", sagte Pultry bewegt und ginki mit festem Schritt von dannen. In fieberk)after Tätigkeit bereitete der Reklamekk^nig die grosse Attacke auf Beryl Brandt,? .^''erz vor. o7ine dak, einer seiner Angestellten die aebeimen (Gründe seiner plöklichen, unmäs^ia-" Arbeitswut abnte. Die Aufgabe, die er fich gestellt hatte, war nicht leicht. Ein seriöser (!>^schästsmann kann seine ?iebe nicht dumm'sentiniental in die amerikanische Welt hinau^5schreien. Der jüs,-Kern mußte irgendwie geschickt in buftneh, das sa keinen Augenblick lang vergessen werden durfte, geschmuggelt >r»erden. Nun war der Tag gekommen, den er. als Start seiner Kampagne festgelegt hatte. Als Beryl daS Morgenblatt in die Hand nahni, starrte es ihn von der Titelseite in fingerdicken Lettern eiltgegon: „Ich liebe Bcryl! — Pultry." Und als sie aus denk Koau»tor trat, las sie es in haushohen Buchstaben auf dem (Artist eines Wolkenkratzer-Neubaues. Und als Motorengeräusch iiber ihr sie den ttvps hochheben ließ, glänzte es in goldschimmernder Schrift vom schlanten Leib eines Luftschiffes. Und als sie über den Broatway ging, fuhren in regelmässigen Abständen fünfhundert ko-stitmierte Radfahrer an ihr vorüber, von denen jeder einen riesigen Buchstaben anf '7^oher Stange trug. Und als sie langsanl buch stabierte, erfuhr sie es fünsunidzlvanzigmal hintereinander: I-ch l«i-e«b«e B-e-r-y-l — P-u-l-t-r'y. Und Lautsprecher dri^hnten es von den Dächern und aus den Läden. Und abends flammte es in feuriger, laufender, zuckender, schießender Schrift von hundert Gtellen . . . und . . . Bierzehn Tage hindurch sprang PultryS ! Geständnis sie an, in tausendfältigen, verblüffenden Variationen. Ganz Ainerika be-wunderte die Kunst des Werbekönigs und stand Kopf vor Neugierde auf die Pointe des gigantischen Reklamefeldzuges. A^r daran dachte Beryl nicht. In ihr ging es drunter und drüber. Pultry ivar wohl nicht schön — aber er mußte sie se)?, sehr lieb Haben ... So ganz, ganz abgeneigt war sie nicht mehr. Und am fünfzehnten Tage lachte Anlcrika ein lautes, Polterndes Lachen. Pultrys geheimnisvolle Liebeserklärung war endlich ergänzt worden. In den Zeitungsinseratcn, auf den Luftschiffen und auf den Fassaden. Nun lautete sie: Ich liebe Beryl.S«u»erkraut, weil jeder Magen eS verbaut. Beryl traut« ihren Augen nicht, als sie die veränderte Welt sah. Sie nmrdigte Dultrys Geständnisse keines Blickes mehr. Aber Pultry konnte froh und zufrieden sein. Nie war ein Reklamecoup besser gelungen. Schecks und neuer Ruhm häuften sich auf ihn. „Berlys Sauerkraut" »oar buchstäblich in aller Munde. Pultry zwei-felte nicht, daß er zwei Fliegen mit eineni genialen Schlage getroffen hatte. Aber dann nahm ein findiger Reporter bie Sache genau unter die Lupe und brachte heraus, dah der berühmt« Joe Pultry Tag um Tag für zwanzig Dollar Blumen in die Wohnung einer Miß Beryl Brandy sende, die übrigens niemals in seiner Gesellschaft anzutreffen war. Milhelos erriet er den Zusammenhang und verkündete die romantische Geschichte dem aufhorchenden Amerika in dem Leitartikel: „FttnfcentSmiidel «eryl »randy als Liedesreklamerelordbrecherin." .Herrgott noch einmal, sagten sich die Männer, muß daS ein Prachtinädel sein, das einen Mann >vie Pultry zu dieser Leist ung inspiriert hat. Zwei Tage später war Beryl die poq>u-lärste?lmerikanerin. Am 30. September glaubte der Retlame« könig sein Abendessen zum letztennml allein einnehmen KU müssen. Behaglich entfaltete er ein Abendblatt und begann wild mit den Zähnen zu knirschen. Da stand es groß-mächtig, daß Bcryl von den sechs Milliar-därS.Zöhnen, die ihr .HeiratSanträge ^ nmcht hatten, den jüngsten und reichsten^ ! gewählt hatte. Aber Pultry mußte zugeben, daß sie siä) zu nichts verpflichtet ^te, und er mußte sich auch eingesteben, das; er einen ungehni-erlicheu reklamep'lichologischen s^ehler began gen lhatte. Nicht, soweit es da? Sauerkraut, sondern sonvit 'e>) Beryl betraf. Statt ihr zu suggerieren, dnp. sie Ihn lieben müsse, hatte er die Masse davon über^zengt, das; Beryl liebenswert sei. Darum hatte es so ausfallen müssen. Lächelnd stellte der Oberkellner eine Schüs sel neben den, Schweinebraten nnd sagte mit ein^chmc'ichelnder Stimme: „Berly-Sau-srfrant". Da Marl Püliry die Scbüssel auf den Voden, daß sie in Stücke zersprang. Aus Vtuj mit einem sabel durchbohe« ece Verletzungen. Die beigebrachten Berl'tzungen waren derart sÄiwer daß Skaza tot am Platze liegen blieb. Bisher wurden drei Burschen, die iu deu Totschlag verwickelt sind, festgenourmen und und deul Gerichte eingeliefert. Wer eigentlich den Säbel durch Skazas Brnst gejagt hatte, konnte noch imn»er nicht eiilwandfrei festgestellt werden, «da die Bri'ider Matia^ie die Ähnlid einander zuschieben. P Schlaganfal. Sonntag früh wurde der Angestellte der Firnn^ Äleefisch in Ptuj, >)err Franz Iug voni Schlage getroffen und war bald darauf tot. Ter so plötzlich Dcchinge-schiedene erreichte eiu. Alter von ka»nn 33 Jahren. Friede seiner Aschi.'! p Tödlicher Messerstich. In Sv. Barbara (Halose) gerieten, une fetzt bekannt wird, vor einigen Tagen Dorfburschen in Streit, wie dies leider eine traurige (^'wchnhcit unseres männlichen Nachwuchses anf deul Lande ist. Ein gewisser Franz Kelec zog hiebei sein Gartemuesser uaren. Finanzausschuß ^Referent GR. Dr. God n i L). Die Behandlung einiger (^snche wur de ivegen Mangels an (^eldniitteln verschc»-ben. Für die Weihnachtsbescherung des Vereines für arme Kinder in (^aberje wurden 2500 Dinar, für die Tchultüche und den Haushaltung'^turs der Schulschniestern aber V00 Dinar votiert. GtrahenauSschuß (Refereiit GR. Str ? n L a n). Die Straßen unter de>n Nuigebiings iriedljof und in Pristava bei Petovnik werden ausgebessert und aiifgeschettert werden. Die Arbeiten sind bereits abgegeben worden GewerbeauSschuh (Referent GR. G o-l o b). Mr die AutobuSkonzessionen der Stadtgemeinde Celje wurde nachträglich der Lokall>cdarf ausgesprochen. Personalausschutz (^)ieferc!nt GR. S o« v i ö). In den Heinwtsverband wurden 17 Bittsteller aufgenoinnien. wäbrend Bittstellern die Aufnahine ^;ngesicliert nnirdc. vlektrifizierungsausschuh fReferent Bize-bürgermeisteru k o v c» c). Die Bedingungen der Stadtgemeinde für die (Elektrifizierung von Ostro'!no, Lisee nnd Mediog wurden angenonllnen. Allsälligleiten. Josef Lcdnik muß eine Baracke, die er ohiie Bewillignnsi ani i^^^entli» chen Grund und Boden in SP. Hudinja errichtet hat, wieder beseitigen, "^ein diesbe- züglicher Rekurs wurde abschlägig bescbie-den. Die Unigebungsgemeinde wirk» beini Banns in ^'jubliana uni die Beiuillig.lug des weiteren Bestandes dec landwirtschaftlichen Fortbildungsschule ansuchen: der Bi'ir-gernieister wurde benollmächtigr. ähnlich? Gesuche fernerhin selbst zu verfassen llud abznsenden. Der Rechnungs^iltschluß siir dli? dritte Vierteljahr wurde begutachtet. c. Boranschlaqssi^ung des städtischen meinberates. Der l^ieuleinderat van Cielje hält ain Freitag, den d. uu« !8 llür eine ordentliche Sitzung ab. Auf der Tagesord-nllnq ist der ^^eineind.'voranschlag n'ir das Jahr lM». c. Fußball. Ain Sonntag, den 17. d. M. nachinittags fand aiu Athletilsportplatz auf völlig durchnäs;tein Terrin ein Fils;l'asln>'.'li-spiel zwischen dein ZK. t5elje kouib. und dem Athletitsvortklub Celje statt. S^. (5elie n.'g- te ttiit Schiedsrichter war Herr -eiti. . ---- Xkeater«,»Kunst Naitonaltheoter ln Maridor ZteperkOdke: Dienstag, 19. Noveinber unl 17 Uhr: „Bür-gerulcister vou Stilmond". Schülervor-stettuug. Dienstag, 19. Mveiuber.u>n,17 Uhr: ..Bürgernleister vou Stilinonp". ^Schülervor-stellnng. SchiUerpreise. Mittwoch, .?0. Noveulber: Geschlossen. Donnerstags !.^1. Mveml>er unr '.Z0 Uhr: Wasfenschuiied von Wornis". Erstaussüh' rnng. Ab. (5. Freitag, 22. November: Oeschlossen. Sloweniwe «utturnotizen Während iui L i u bl j a n a e r Zäiauspielhause schon längere Zeit keine Preiniere stattfand, spielte man vor kurzem lnl Opernhause ebendaselbst S t rali s;' lnstige Operette „Eine Nacht in Venedig" als Erstanfführnng und in dieser Woche fand die mit gros;er Spannung erwartete erste Anfführuug von Richard Wagners grandioser Oper „Die Walküre" statt. Das n>ar die dritte Oper Wagners, n^elche über die Bretter des Lsublsanaer Opernhauses c^ing. Im Maribore r ^^kationaltheater erwartet man im Lalife dieser Woche die Erst anfführung von Lo r tz i u gS Spieloper „Der Waffenschmied von Worms", in welcher die besten ?),'ariborer Opernlräste niit^ wirken n>erden. Ferner studiert nian die mo derne .^ioiuödie „Das goße ABC" und G r a u i ch st a e d t e n s „Orlow". » Die "^ln^v^hl der slowenischen literarischen Monatsblätter wächst erfreulich, '^wr ,'^ah-rell kannte man nur „Dom in svet", „Ljub-ljansii Zoon" und „Slovan", s^mter gesellte sich noch die Rovue „Sres" dazu. Das war fast alles. Heute aber erscheinen nur in Ljub ljana: „Ljublianski Zvon", „Dom in Svet", „Mladika", „Gruda", „7Fnski Svet". „Pod lipo". „Domaiij prijatelj", „Zvonöek", Br-tec" nnd „Angeljöek"; nel>stbei aber lx'stehen noch andere Monatsschriften, die anch lite-rariscl>en Inhalt besitzen. 7^n letzter Zeit wevden noch drei weitere Monatsblätter angekündigt. Die „S l o-veuska matic a" will eiuc Revue ius Leben rilfen. deren Redaktion iwchstwahr-s6>einlich Dr. ^^sidor (5 a n k a r. ein .Knnsthi storiker uud .«»iritikcr von europäischem Ruf, überuelnnen wird. Weiter wollen ein junger Säniftstvller in Z^aareb, 7^vo Sev e , uud der nene Mcherverlag „M o d r a p t i-c a" in Ljubljana eigene litcrariiclie Monats blätter Heransgeben. » ^n Ljut>liiaua wurde ein neuer Biiäzer-verlag unter dem Titel „M od ra p t i-c a" gegrüudet, dev au^scs'lies^sicl? nur Ueber-setzuugen aus der besten Weltliteratur briu-^en wird, lind kostet die Mitgliedsgebnhr 'nr vier Bi'Mr, die jährlich erscheinen werden, 180 oder 12 monatliche Raten zn 1!'^ Dinar. Für das Jahr 1929 werden vier ansgezeicli-nete Werke auS der Weltliteratur (von G,'r-ki. Knnt .^an,snn. Gal^wvrt^in nnd «"'eh'.N') ericheinen. Dienstag, den 1^. d. s^ind in (>'el.je eiu Rezitationsabend zM. Sechs .M.ir'ßorer ^-seitung^ Nummer .^N.^ bekannte sir'wenische Dichter und Schristst.'l» ler: V'rietfo «oiar. Radinrij Peterli?.PetruS- ka. Radivoj Rehar, Danilo lZtorinSek, Mirko ttr-qelj nnd Frau Roz i^eu ihr^' Werke in Poeue u. Prosa. Die Darbietungt.'ll wurd.'u mis ivariner Auteiluahine ausgenommen u. stüriuijch akklanliert. G Kino Union'kino. Bis Mittwoch wird da? ?ösk. liche Lustipiel „Pikante Skandale" lutt Willr, F r i t s ch. Olga T sche ch o wa und I uuke r ui a u n vorgeführt. Tc>ttuerstag setzt das größte uild beste Filniuvrk aller -^iteu „Onkel Toms Hütte" ein. Da mit eineul Masseubesuct, zu rech. l»eu ist, uiögeir die Karten bereits inl Vorverkauf gelöst werden, l^iu Meisteriverk, !vel ches alles Bisherige weit in den Schatten stellt. Burg»Kino. Nur bis Dienstag wird der ers^ klassige Sou>ietfilnl „Das Dorf der Glinde" gezeigt. Besonders innre hervorzuheben d. So logesang des russischen Tenoristen .lherrn L e b e d o w, der für seinen gläirzenden Bortrag reichlici^n Beifall erntet. _ Am Mittwoch beginut der sensationelle Film „Eddy Polo als der Held des Tages" zu lau sen. — Anl Sonntag setzt der dentsche Grok filnl „Das Land ohne Frauen" mit Konrad B e i d t in der Hlauptrolle ein. ^n Borbereitnng der größte ^ilm seit Jcchr-zehnteu „Die Frau im Mond". Mas größtes Momuntentalwerk. Sport Auftakt zum TM Tennis Ein langgehegter Wunsch unserer heimi«^ schen Sportw^t ist nun doch verlvirklichti worden. Dieser Tage führte nmulich die agile Tenni^sektion des GSK. Maribor mit einer intinwit Bevanstaltung das ander-orts so beliebte Tisch-Tennis ein und er-'' öffnete einstlveileu iiu Speisesaal des Ne«! staurants „Narodni doni" den öffentlichen' Betrieb zur Pflege dieses neuen Sportzweiges. Die .phlreich erfchienenen Interessenten begriißre Sektionsleiter Direktor I i r o v-A e k anfs herzlichste, wobei er die Wichtigfeit der Pflege dieses ueueu Sportziveiges für unsere Stadt hewochob, »vährend Spitzen-s;Gler NogliL hierauf die Regel des Spieles in anschaulichster Mise darstellte. Es folgten dann mehrere Exhibitionsspiele sowie Wettspiele zwischen den Mitgliedern der genannten Sektioir. Die Klubleitung bsabsich-tigt füe den regelmäßigen Betrieb in BAde eineu passendeil Saal ^u mieten und' 2 bis neue Bretter anizulschafsen, sodas; hiemit auch dieser Sportzweig die ihnr gebiihrende Pflege i,l unserer Stadt finden ivrvd.^ : Mitteilung deS M. O. Die Platziuspel-tion beim sonntägigen Gastspiel des Sport« Vereines „Donatoitz-'Leolben" bssar.gt !k>Ler I l o v a r. Der Sekretär. : Slnch sür „Rapid" zwei Mana^ Gpi^ verbot. Wegen eines ähnlichen Deliktes wie vor einigen Wochen bei „Maribor" ^vurde dieser Tage auch „NM'id" mit Mei Monaten Spielverbot bestraft. Die Straf? gestern, Montag in Kraft. : Ende des Gport?lubs „Gvoboda^^? uns mitgeteilt wird, hat der Unterverband von Ijubliana denl JugoslannsckM Fußball verband in Zagreb die Streichung des Sportkfvbs „Svoboda" vorgeschlagen. Hoffentlich qdttngt es „Svoboda", sich zu Se-Haupte u. : Die Grazer Repräsentanz w Maribor. Trotz der z'veinwligeu Absage des hiesigen M. O. tras Zonntcrg früh die konfplette (doch eiu mal!) ?luswahln?amischaft von Graz in Maribor eiu. Die sympathischen Gäste lvaren nicht wenig erstaunt, als man ihnen klarlegte, das, das vereinbarte Tressen nach einem Telepli^'ngespräch neuerdings Freitag abgesagt wurde. Nregor?iLeva uI. ^ (1. Stl'ck). Ordinationsstunden: Dienstag voi» >^13 vis '/i lv Uhr nnd Samstag von >^8 bis 9 Uhr svorm.). «W0OGMDG»>WW»»>«»»»«GWG»»«E^ s MDM? »1s,. Kleiner /^nieiqer v«Z^QHF««IeI»e» ?H^V?WvWVWVWWWH Wir photoqraphiere« «Mes! Portiät-, Paß-, Industrie«, Sport«, Schnell^ldtt. Leqttima t!on. 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Mir bitten die geelirten Damen, einen Versuch .^u machen, nm sich von d^m Verhergesc'gten »u überzeugen. .Hock"ick>tend Vautt ^ Z:»kr»6nlk. vkAKsr« D^vns« vvrkuukt Vdo?5ks tkk»rin>a Zurkttav» uNc» 4. ?si. 2024 Für die uns anläßlich des Ablebens unseres teuren, liebten Vaters bezw. OnkeiS und Großvaters, des Herrn innigstge« Korrespondent, Buchhalter, absolviert. HandelSakademiker mit mehrfähr. Praxis, der sloweui-sc^n. serbokroatischen u. denk schen Sprache mächtig, sucht entsprechende Anstellung. Gefl. Anträge unter „Gewissenh.ist" an die Verw. 15708 Fräulein sucht bis 1. Dezember Stelle als «itzkassierin od. «er. käuserin in einer Bäckerei. Gefl. Zuschriften unter „Anfängerin" an die Verw. 15tt8N !ul .4^:1 Dßiinnsr! v«5 t)este Z»x>li»I» tl,»r»p»ußll«um mit n»ct^k»ltencler >Vi»1cunx. 1 c^'irAtls!ltes»tmn»cktV1.U. ^ 0r. (Z0Ll^18Ctt -uk >Vun8cii äurcli ^pottiei