Nr. 282. Freitag, 10. Dezember 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung VrHnnmtrallnnSpreii!: M!i Poslvell^üb»!,»: ganMhlin 30 li, halbjähn« ib «, Im Kontor: na»M,rin «ll, halbjährig ,1 X, l^ur die Zustellun« !>,« Haus «anzjährin » «. - InfrrtlonSyrbilhr: ssür Ncinc Inirralc ltt» zu 4 Zeilen bO k, grllheie per Zeilr 111 li; bei ofterrn Witbeiholunyr» pc? Zeile « fi. Dir 'Laibachrr Neitunn» erjchnni täglich. mi< A>,«iiahms der Nlll»>- «nd Feierlagc, Tu> Administration befinbel sich Millosiöstrahr Ä^r Lv: die Medaltlon Millosiöslrahe i!ir. ill», Kpiellistundri! der Rsdallioi! von l< b<« 10 Nl» vormittag«, Unfianlirrte Grieft werben nicht angenommen, Vianuslriple nicht zurückge^ellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. AnrMchev Geil. Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Vlanka, Gemahlin Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Leopold Salvator, ist Samstag, den 4. d., um II Uhr nachts von einem Erzherzog glücklich entbunden worden. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre königliche Hoheit Maria Prinzessin von Dänemark, geborene Prinzessin von Orleans, die Hoftrauer von Donnerstag, den 9. Dezember d. I., angefangen durch zwölf Tage, mit einer Abwechslung, zugleich mit der für weiland Seine königliche Hoheit Karl Theodor, Herzog in Bayern, bestehenden Hoftrauer getragen. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Dezember d. I, dem mit dem Titel eines Hofrates bekleideten Gcneralinspcttor-Stellvertrctcr Karl Werner aus Anlaß der erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand das Komturkreuz des Franz Josef-Ordens und dem Oberinspektor der Gencralinspct-tion der österreichischen Eisenbahnen Bronislaus Magierowski aus dem gleichen Anlasse den Titel eines Hofrates mit Nachsicht der Taxe aller-gnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Dezember d. I. den Oberinspektor der Gcneralinspektion der österreichischen Eisenbahnen Heinrich Graf zum Gcneralinspektor-Stcllvcrtretcr mit dem Titel eines Hofrates und die Inspektoren der Gencralinspektion der österreichischen Eisenbahnen Johann Szcze-paniak, Adolf Lobmeyr und Mois M i ch n a zu Oberinspektoren der Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen allcrgnädigst zu ernennen geruht.____________________ Wrba '". p. Der k. k. Landespräsidcnt im Hcrzogtume Krain hat den k. k. Landesrcgierungskonzipistcn Vinzenz Borstncr zum l. t. Bczirlslommissär ernannt. Den 5<. Dezember 1903 wurde Nl der l. l. Hof. und Staats, druclerei das 1.XXIV. und I.XXV. Stück der polnischen und da« I.XXVI. Stück der jlovenischen Ausgabe des Reichsgeseh-blattes des Jahrganges 19O1 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. und 8. Dezember 18<>l1 » vom 28. November 1909, Nr. 9« «Lritmerchcr Wochenblatt» vom 1. Dezember N109. Nr. 94 'Leitmerihcr Leitung» vom I. Dezember 1909, Nr. 249 «I^'^Ito ^s»v»k)5 Vouknv» vom 1. Dezember 1909. Nr. 11 ^iturkturliu nlnlkov^j >vi»t,u>k» pro November 1909. Mchtamtlicher Heil. Eine Botschaft des Präsidenten Taft. Präsident Taft richtete an den Kongreß eine Votschaft, worin es heißt, daß die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu allen auswärtigen Negierungen auf der normalen Grundlage der Freundschaft und allgemein befriedigend sich entwickeln. Die Votschaft schildert sodann den Fortschritt der diplomatischen Verhandlungen mit Großbritannien. Die Veschlüssc der londoner Seerechtskonferenz be- deuten eine außerordentlich befriedigende Kodifikation des internationalen Seerechtcs. Die Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber der Annezion des Kongostaatcs durch Belgien sei die wohlwollende Ermutigung und gründe sich auf das zuver-sichtliche Vertrauen, daß die Forderungen der Menschlichkeit befriedigt werden würden. Bezüglich des europäischen Ostens wird bemerkt, daß die Bedingungen für einen größeren Anteil Amerikas an dem dortigen Handel infolge des Fortschrittes des verfassungsmäßigen Regimes besser seien denn je. Der intcrloloniale amerikanische Handel verspreche eine gewaltige Entwicklung. Bezüglich Nikaraguas, wo zwei Amerikaner erschossen wurden, werde die amerikanische Regierung mit Umsicht und Besonnenheit den wirklichen Sachvcrhalt feststellen und die Sache der Zivilisation in Nikaragua unvcrrückt im Auge behalten. Mit Bezug auf den fernen Osten wiederholt die Botschaft, daß Amerika für die Gleichberechtigung und gewissenhafteste Anerkennung der Integrität Ehinas eintrete. Die Beteiligung amerikanischer Banken an der chinesischen Eiscnbahnanleihe erfolge unter Bedingungen, welche die Amerikaner hinsichtlich der Lieferung des Eisenbahnmatcrials mit den anderen Nationen vollständig gleichstellen. Zu Japan beständen freundschaftliche Beziehungen. Die Botschaft gibt sodann einen Auszug des Berichtes des Schatzsetretärs über das Defizit und empfiehlt eine weitere Ausgabe von Panamakanal' bonds. Was den neuen Zolltarif anbelangt, so hofft und glaubt Präsident Taft, daß er nicht zu einem Zollkrieg führen werde. Bei der Erwägung des Kriegsdepartements empfiehlt der Präsident die An-legung einer künstlichen Insel zur Errichtung eines Forts an der Mündung der Ehesapeakc-Bai. Am Schlüsse der Botschaft weist Präsident Taft auf den hohen Stand der Prosperität des Landes hin und gibt der Überzeugung Ausdruck, daß eine erhebliche Steigerung des Geschäftslebens zu erwarten sei. Feuilleton. Heim zum Glück! Novelle von Z>. A^«tt.;<. tlnsthaltc Antwort, .,,«nst imme? zu Häuft bei dir Laibacher Z^nc, Nr. 282, ^560 10. Dezember 1909. Politische Ueberlicht. Laib ach, 9. December. Das „Deutsche Volksblatt" kann sich von den kommenden Delegationen nichts Gutes versprechen. Auch die Delegationen haben ihre Parteiungcn. Schon rüste sich das Heer mundfcrtiger BudaPestcr Advokaten, um über den Minister des Auswärtigen herzufallen und den österreichischen Delegierten fehlt teils die Einigkeit, teils auch die Nücksichts-losigleit ihrer Gegner. Die Folge ist, daß die Delegationen weit eher das Unheil innerer Parteiung vor dem Auslande darstellen, als die Kraft und Einheit der Monarchie. Zum Abschlüsse der bulgarischen Anleihe mit dcin Wiener Bankverein bemerkt das „Fremden-vlati", sie werde bei den leitenden Staatsmännern Bulgariens die Überzeugung stärken, daß bei uns der beste Wille besteht, die Beziehungen zu diesem Lande auf möglichst herzliche und vertrauensvolle Grundlagen zu stellen. Man darf der begründeten Erwartung Ausdruck geben, daß in weiterer Folge sick neben den finanziellen auch unsere wirtschaftlichen Beziehungen zum Königreich Bulgarien auf einer breiten und gefestigten Basis entwickeln wer-don. Die österreichischen Banken haben sich zweifellos ein hervorragendes Verdienst dadurch erworben, daß sie unsere Beziehungen zu Bulgarien so freundlich gestaltet haben. Die „Agenzia italiana" meldet, daß das Kabinett Eonnlno, an dessen Zustandekommen nicht zu zweifeln sei, der Kammer am 14. d. sich vorstellen wird. Die Kammer wird, da Marcora zurücktreten will, einen neuen Präsidenten wählen. Ende dieses Jahren wird die Session geschlossen werden. Authentischen Nachrichten zufolge haben nunmehr die Kreta-Schutzmächte beschlossen, die Antwort auf das letzte Zirkular der Pforte in der Hrctafragc nickt ihr, sondern den türkischen Botschaftern direkt zu übergeben. Es verlautet, daß bei dem Passus über die Wahrung der türtischen Rechte nicht das Wort „Souveränität", das dem Standpunkte der Pforte besser entsprochen hatte, sondern jvicder der Terminus „ '<»! l «>>,»!<-,»<'" gebraucht wurde. Dem Neuterbureau zufolge weist der von den englischen Liberalen seit der Ablehnung des Budgets durch das Oberhaus eröffnete politische Kampf gegen das Oberhaus in der Verfassungsfwgc eine außerordentliche Schärfe auf. Die meisten Minister nehmen daran teil und halten jeden Abend in Versammlungen Reden. Handelsminister Churchill hat eine Reise nach Lancashire unternommen. Er wird dort an zehn Tagen sprechen, an einzelnen Tagen sogar mehrere Reden halten. Gleich allen anderen Ministern erklärt er, daß die Liberalen die Regierung nur wieder übernehmen würden mit der Vollmacht, das Veiorecht des Oberhauses in bezug auf die Gesetzgebung abzuschaffen. — Das „Fremdenblatt" weist in einer Besprechung der Vorgänge ill England darauf hin, daß das Oberhaus nicht bloß den Großgrundbesitz, sondern in bedeutender Stärke auch die Großindustrie und den Großhandel repräsentiere. Deshalb werden bei der Entscheidung über die Stellung des Oberhauses nicht bloß politische, sondern auch wirtschaftliche Momente in Frage kommen. Neigt sich der Erfolg auf Seite der Konservativen, so wird die von ihnen angekündigte Tarifrcform, der Bruch mit den» System des Freihandels, die Volkswirtschaft Englands, ja der ganzen Welt mächtig beeinflussen. Ob nun in dieser oder jener Richtung, England wird kaum in der bisherigen Bahn bleiben. Nach dein Jahresberichte des Schatzamtes der Vereinigten Staaten wird das laufende Etatjahr voraussichtlich mit einem Abgänge von .^4 Millionen Dollars abschließen, wobei die Zahlungen für den Panamakanal und die öffentliche Schuld nicht inbegriffen sind. Einschließlich dieser Ausgaben wird der Abgang auf 7:; Mill, geschätzt. Der Voranschlag für ordentliche Ausgaben und Einnahmen für N)1() iveist einen Überschuß von -ill Millionen aus- werden jedoch die Kosten für den Panamakanal mit hinzugerechnet, so ergibt sich statt eines Überschusses ein Abgang von 12 Millionen. Nm diesen Abgang zu decken, wird es notwendig sein, entweder Bonds oder Schatzanweisungen zu beheben. Tagesnemnleiten. lWaö der russisch>japanischc Krieq gekostet hat.) Über die Verluste an Men scheu leben uud' Geld, die der russisch'javcmische Krieq den sümpfenden Parteien ge-soslet Hal, kann die „Nature" auf Grund des jiipci-nischen ainllichen Materials jetzt genaue Anqaben machen. Auf russischer Teile waren I,:i65.s»l)s» Mann beteiligt, bei den Japanern 1,2<»<».li<><». Hieven haben tatsächlich au Schlachten teilgenommen: 59<».<»l>l> Russen und 54<».<1<)<» Japaner. Tie Anzahl der Tuten beträgt ans russischer Seile 3^I3.Wl), bei den Japanern 3N2.l»5" (klauben schenken darf, aus ihrem Verhallen bei Tische „untrnqlicli" ihr Aller festgestellt werden lann. Gau,', junge Mädchen, wenn sie nicht besondere Anlagen zur Sporlsdame hc.den, essen so gul wie nichts nnd sprechen nur dem Dessert zu. Tie lnabbern und naschen. In den zwan^er Jahren flehende grauen, besonders die jnngverheira-telen, bevorzugen Zuspeisen uud lieben die Salale. Tie grauen der^ dreißiger Jahre speisen l^efliigel, die vier,',iq. jährigen sind sür das Solide, Rinderbraten, Hammel' kenle, Wild. Ißt eine ^rau 5läse, daun lohnl es sich gar nicht mehr, der ^jahl ihrer Jahre nachzuforschen. — <" «'<:1lx:I<. der aus England auf den Kontinent gelangt ist und sich besonders in Paris immer Weiler ausbreitet, als Ursache dieser Erscheinnna.. „Der ^>s<> o'clock." so sagt er, „ist eine gan,^ schädliche Einrichtung. Teelrinler verlieren unvermeidlich den Geschmack sür guteil Wein und hören deswegen auf, ihm irgendwelche Wichtigkeit beizulegen. Ist es uicht geradezu eine Sünde, dasz viele Flaschen der besten Weine müßig im Keller liegen, bis sie ,zu alt werden?" DaS schlimmste aber isl, daß der Tee daS Souper völlig unmöglich machl, denn wer eine Mahlzeit von Tee, Nuller und Vrol eingenommen hat, lann nicht kurz darauf wieder speisen. Es bleibt nichts übrig, als das Souper immer »veiter und Weiler in die Nacht zu verschieben und während es in der gnlen alten Zeit um N oder 12 genossen wurde, kann man es jetzt nur noch in den frühen Morgenstunden einuehmen. Den einzigen Trost und die einzige Hoff-nnng schöpft der französische Neslauraleur daraus, daß er doch noch einige Gäste hat, die an der Zusammeu» setzuug der Speisekarte lebhaftes Interesse haben, des» halb will er die Hoffnung noch nichl ganz ausgeben, das; die Kunst deS EpeisenS doch noch einmal eine Blütezeit erlebt. Vorbedingung dafür aber isl nach sei» ner Ansicht, daß der Tee in Achl nnd Bann getan wird, ^Versteigerung einer WuiUotine.j Vor einigen Tagen ist im Pariser' Versteigerungshulel eine Guillotine verlansl worden. In der Sammlnug der zu ver» äußernden Gegenstände trng sie die Nummer A!j3, und es wurde vou ihr bekanntgegeben, daß sie seinerzeit aus Befehl des Abgeordneten der Rhone und Loire, Herrn JavogueS, während des Konvents ausgestellt worden ist. In ^euer Schreckenszeil mußte sie gar manchen, den das Tribunal zur Hinrichtnng verurteilte, lüpfen. Die Guillotine wurde um 92! franken vou einem — Tammler von Briefmarken erstanden. WaS der fried, liche Philatelist mit dieser schreckenbeladenen Guillotine macheil will, ist in Paris niemand erfindlich. — lDas Mondjahr mit dreizehn Monaten.) Vei dein Panamerikanischen wissenschnsllichen Kongrefz, der gegenwärtig in Santiago de Chile tagt, Hal der perua» nische Astronom Hesse eine kalendarische Reform be» anlragt, wonach das Jahr cmS dreizehn Monaten be. stehen foll, von denen jeder, den Mondphasen enlspre» chend, vier Wochen umfassen würde. Der Erfinder dieses neuen Kalenders hat in einer Denkschrift die Vorteile des Mondjahres eingehend daraelegl und mit beson-derem Nachdruck betont, daß die Menschheil hiedurch dem Monde, dessen gewaltigen Einfluß auf unseren Planelen die Wissenschaft durch immer neue Ent» declungen nachweist, eine wohlverdiente Huldigung dar» bringen würde. Der Kongreß hat zwar die Idee des TreizehumonatjahreS sehr sympathisch begrüßt, jedoch gleichzeitig auch erklärt, daß deren Verwirklichung sich wohl kaum durchführen lassen werde. Das eine ist aber jedenfalls bewiesen worden, daß sich die Astronomie . durch den Dreizehnten nicht bange machen läßl. Lotal- und Promnzial-Nachrichtcn. Hygienische Fra«cu. (Fortsetzung und Schlich,) Am Morgen, wo die ganze Natnr von neuem er» wacht und anflebl, wo die Atmosphäre belebend und stärkend eiuwirkl, ill auch der Körper deS Menschen kräftiger, sein Geist heiterer und sür Einorücle empfang. nnd beim Vater. Es ist zu schöu, weuu wir einmal alle zusammen allein sind." „Ich hoffe, ich werde es dir bereiten können. Aber nun geh schlafen, mein Liebling, das; du morgen klare Augeu hast." „Ich bin gar nicht müde." „Tu'S doch, der Schlaf wird schon kommen. Nnd wenn du einmal etwas auf dein Herzen hast, was es auch sei, schmiege dich wieder so wie heut an mich und sage es mir. Die Mutter weiß immer am besten Trost und Rar." „Ja, du, du," flüsterte das Mädchen aufstehend, und nach einem Kusse verlies; sie das Zimmer. Maria aber faltete ihre Hände in überströmendem Dank- und Glücksgcfühl. Mochte jetzt kommen, was da wollte, ein Teil der großen Sehnsucht ihres Lebens war doch gestillt: ein Herz gehörte ihr in schrankenlosem Vertraue». In dieser beseligten Stimmung fand sie den Mut, auch wieder zu hoffen, das; ihr Mann sich von dem auf ihm lastenden Verdachte reinigen, daß ihm unrecht geschehen sein könne. Vielleicht eine halbe Stunde, nachdem Herta sich entfernt, wurde wieder an der Klingel gezogen. Da kommt er, ging es durch Marias Sinn, als sie sich schnell erhob, um zu öffnen, aber wie wunderbar, daß er keinen Schlüssel bei sich hat! Sie war so sicher, ihren Mann draußen zu finden, daß sie voller Schrecken zurücktrat, als statt leiner Dr. Krause, sein jüngster Assistent, vor ihr stand. „Um Gottes willen, was ist geschehen?" slp„5"f."^ Schlimmes, Frau Gc'heimrat, weniger G.n^?, ^'l 'chlimmcr sein können. Ihr tnnU "/"'" 'uclit getäuscht, als er ialb b ulttraa? s s"^/""""cn, und mich des-yaw beauftragte, ,hn fur heut zu entschuldigen." „Bitte, treten Sie näher." Mit gewaltsamer Beherrschung schritt Maria oem unerwarteten Gaste in das Zimmer voran und wandte ihm dort ihr totenbleiches Gesicht zu. „Ich bitte Sie, schnell, sagen Sie schnell, was geschehen ist." „Der Herr Geheimrat verließ abends die Klinik, um sich nach Hause zu begeben. Gleich daraus hörten wir einen Schuß, nnd ich, der ich schon in, Begriff stand, ihm zu. folgen, fand ihn niedergestürzt vor der Haustür. Noch ehe sich eine größere Menschenmenge hatte ansammeln können, lrngen wir ihn zurück in die Klinik und telephonierten nach Professor Wartenslcbcn, dem es gelang, eine Kugel aus dein Vein zu entfernen. Der Knochen ist zersplittert, aber jede Lebensgefahr gehoben." „Wollen Sie mich gleich nach der Klinik begleiten?" „Nein, gnädige Frau, Ihr Herr Gemahl hat e5 mir zur Pflicht gemacht, Sie an einem Vesnch bei ihm zu verhindern. Er wird sich morgen früh hierher transportieren lassen, um in Ihrer Pflege seine Lcidenszcit durchzumachen." „Und es ist wirklich keine Lebensgefahr? Sie wollen mich nicht nur beruhigen, langsam auf etwas Schlimmeres vorbereiten?" „Mein Ehrenwort, daß ich Ihnen den Sach-verhalt so dargestellt habe, wie Nur alle, auch Professor Wartensleben, ihn ansehen. Sie dürfen ohne ernste Sorge sein, gnädige Frau. Ihr Herr Gemahl laßt Sie dringend bitten, sich zur Ruhe zu begeben und friedlich zu schlafen." Damit wollte er sich verabschieden, doch Maria hlelt thlt auf. „Aber der Schuß, der Schuß, von woher tonnte er kommen? Wer durfte ein solches Verbrechen wagen?" lForlschung folgt.) Christoph Schuhes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit criisteiu Hintergründe tio» E. Fischer.Marlarafs. (7. Fortsetzung.) (Nachbrück vcrblllrx. „Wer ist das?" erkundigte sich der Rechtsanwalt. „Der Vater war unser Gutsnachbar." „Auch solch alter Besserwisser," schob der Onkel dazwischen, der sich selbst immer vergaß. „Er hat ihr allen Willen gelasseil," fuhr Tante Resi fort. „Nachher starb der Alte, sie verheiratete sich sehr jung mit dem Herrn von Nenhoff, mit dem sie, um ihrer Extravaganzen willen, eine unglückliche Ehe führte — er war bedeutend älter als sie — bis auch er vor einein Jahre abberufen wurde. Sie hat nun wieder auf Brunu Wohnung genommen, machte uns gleich nach ihren, Einzug einen Besuch, nnd da ist denn die alte Kinderfreundschaft wieder ill Gang gekommen. Aber die hat nuu mem Katherl ganz wild gemacht. Das liest nur neue und allcrneueste Romane, diese ganz übcrnervöse, ver-künstelte Literatur der Neuzeit . . ." „Olle Schwarten," brummte Herr Langcr-hanns. „Das schwärmt für Kant und Schopenhauer, spricht voll den Rechten des Weibes, während in der Wirtschaft alles druuter und drüber geht und im Jahre Tausende durch Unordnung und Böswilligkeit vergeudet werden . . ." „Eine verdrehte Person, der reine — ach so," der alte Herr schlug.sich auf den Mund, „alter Esel! Ihr werdet sie übrigens kennen lernen. Wir sind morgen bei meinem alten Freund, dem Fabrikbesitzer von Hansen in Arnimswalde zu Tisch gebeten. Du kennst ihn ja, ihr seid beide ausdrücklich initgeladcn." Laibacher Zeitung Nr. 282. 2561 10. Dezember 190V. licher. Das Gefühl des Wohlbehagens, dnrch eineil er-quickenden Schlaf bewirkt, gibt Mlit zur Lust uild ?ätig. teil, die Ardeil geling! besser und macht Vergnüge». Um dies zu erreiche», gelvöhue man sich spätestens nm l<» Uhr z» Belle zu geheil »nd zeillich früh ausstehen. Sollte diese Orduuug auch manchem im Beginn schlier fallen, so vermag ein fester Vorsah sehr viel »nd das, was man emige Zeil »»gerne und gezwunge» geta» hat, »vird bald leicht zur Gewohnheit werden. Der Ein» wurs, daß man nicht so früh einschlafen tonne, wird bald wegsalle», denn wer früh an die Arbeit steht, bei dem wird sich auch das Bedürfnis des Schlafes sriih einstellen. Kommt iraend einmal eine Ausnahme dieser Regel vor, so ist eine solche als Änder»ng der ge-wohnten Lebensweise zuweilen angenehm. Es dürste hier auch wohl der rechte Ort sein, über diV (Gewohnheit, ein Mittagsschläfchen zu halten, einige Worte zu sasten. Im allgemeinen ist der Miltagsschlas nicht zu empfehlen, am weniststen jungen, rüstigen Per» sonen l,nd solcl,ell, die sich mehr im Zimmer als in freier Lust aushalten. Denn wenn sie am Tage die Zeit schlafend zubringeu, fu werden sie des Nachts um so weniger und schlechter schlafen. Menschen, die früh ausstehen, sich mit schweren Arbeiten den ganzen Mor-gen in der Luft ermüden, ist der Millasisschlas dienlich und wohltätig. In der warmen Jahreszeit ist er für sie ein Bedürfnis; die Natur ladet sie dazu dringend ein, sie mögen ihr folgen und die heißen Stunden des Mittags verschlafen. In allen Zeilen des Jahres ist der Mittagsschlas sür alle Lente, sür schwächliche und kränk, liche Personen zuträglich. Wenn der Miltagsschlaf die Nachtruhe nicht beeinträchtigen, wenn er nicht sell-leibig und zur Arbeit ungeschickt machen soll, so muß er liirz sein und höchstens eine Stunde dauern. Das Studium in den Nachtstunden ist schädlich. Statt dem Körper nnd Geist nach dem Ablauf des Ta-ges, währeud dessen sich doch jedermann mehr oder weniger lonsnmierl hat, die nötige Nuhe zu gönnen, strengt man beide von neuem an. Das Frühausstehen ums; schon bei Zeiten gewöhnt werden. Deshalb ist es Pflicht der Eltern, die Kinder daran zu gewöhnen, früh auszustehen und zeitlich zu Vette zu gehen. Nichts ist schädlicher für die Gesnnd-heit der heranwachsenden Jugend als das lange Ans-bleiben und Reize» des Neroeusystems durch allerlei Eindrücke. Der spätere Nerns bringt es ja oft leider mit sich, daß man lauge ausbleibeu muß. Dazu gehört aber ein kräftiger, uicht schon in der Kindheit nnd Jugend degenerierter und blasierter Orga»ismus, wie wir ihn leider Heulzulage zu oft bei unserer Jugend antreffen. Mau kann keine» stärkeren Beweis sür die Unterstützung dieser Behanptnug anführen als die be» lannte Talsache von der außerordeutlicheu Kraft, die das Gedächtnis des Morgens besitzt. Wir leben in der Zeit der Neurasthenie und Ner. vosität. Diese Krankheit ist ein Zeichen unserer über» spannten Lebensweise. Was früher ein unbekanntes Symptom war, ist heutzutage schon bei Kindern fast gang und gäbe geworden, freilich trägt bei gewisse» Leuten ihre Beschäftigung viel zur Neurastheuie bei, doch ist ein großer Prozentsatz gewiß auch auf die ver> lehrte Lebensweise zurückzuführen, daß man den Natur, gesetze» direkt mit der Faust ins Gesicht schlägt. Die Nacht wird zum Tag und umgekehrt. Der riesige Kon-sum vou Alkohol »nd Nikotin, um den Reiz anzuregen, die ins Ungehenere forcierte Anspannung des Nerven-systems müssen schließlich zeitlich eine Dege»eratio» u». seres Geistes u»d Körpers z»r Folge habe», die sich in „O, das freut mich." erwiderte Heinz warm, der vor Jahren eine a,rof'.e Zuneigung zu dein alten Herrn a,esas;t hatte, „was ist denn ail5 dor Tochter qewordenV" setzte er fragend hinzu, „ist sie a.ros;, hübsch?" „Hübsch?" Der Obcrnmtmann hüstelte ver^ legen — „Hübsch, nun ja, hin, hm, na du wirst ja sehen und hoffentlich urteileil. Wab gibt's denn?" Er trat einen Schritt auf das Haus zu, wo Tante Adelheid an dein Geländer der Veranda erschienen war. „Es ist Zeit zum Schlafengehen," schrillte ihre Stimme in den Garten hinab. Der alte Herr seufzte komisch eraebcn. „Na, denn zu," meinte er, "„sonst laßt sie uns doch leine Nuhe. Auch so eine. die den Anschluß verpaßt hat, und ihre Rechte" — er betonte das Wort an der verkehrten Stelle - - „zur Geltung bringt, 'n Abend, meine Herren," er schüttelte den Freunden die Hand, „schlafen Sie wohl, träumen Sie nicht von Philo-sophinnen," sehte er mit einem Seitenblick auf seine Älteste hinzu. Heinz mußte lachen. „Pah, der Traum wäre nicht das schlechteste, was meinen Sie, Eousinc?" Er stand gerade vor Kathi, um ihr „Gute Nacht" zu wünschen. Sie verzog keine Miene, sondern blickte, schweigend die Achsel zuckend, an ihm vorüber. Da ärgerte er sich wieder über sie. Er machte eine stumme Verbeugung und schritt mit den anderen aus der Tür. Als Toni heute abends zur Ruhe qinq. fand sie einen Regenschirm und eine siefüllte Naschschüssel unter dem Vettuche ihres Lagers, verschob aber ihre, durch die Wut über diese Niedertracht beschworene Rache in Anbetracht der späten Tagesstunde auf eine günstigere Gelegenheit. (Fortsetzung folgt.) der Nervosität äußert. Tie Natur verlaugl ihre» 3r>. . but, und will man ihr diesen nicht eulrichleu, so rächt sie sich snrchlbar an dem leichtsinnigen frevler. Da helfen keine Medizinen »»d lei» Arzt. Znrück zur Nalnr ist die Devise; beobachte» wir die Gesetze, unler dene» »user Organismus leben »nd arbeiten muß. Leider ist diese schon fo oft vou besonnenen Leuten er» hobene Warnung nur die Stimme des Rufenden in der Wüste. Es wird viel zu viel allen Schichten der Be-völlernng Gelegenheil geboten, der Genußsucht zu sri> »en. Beginnt eiumal der Alkohol zu wirke», so werde» alle guleu Vorsätze zu Wässer uud der Meusch re»»t blindlings i» sei» verderben. Die übermäßige Genuß-sucht beherrscht heutzutage alle Bevölkeruugsschichlen, und da es wenigen gegönt isl, bei Tage „das Leben zu genießen", so muß die Nacht, die zur Ruhe und Erholnng von der Tagesarbeit bestimmt ist, herhallen nnd der Körper muß aus den so notwendigen, durch das Naturgesetz geforderte» Schlaf verzichtend Will man daher leicht früh nnd mit klarem Kopse ansstehen, so mnß der Schlaf ruhig und tief fein. Um dies zn bewirken, dürfen wir unseren Körper weder durch anstrengende geistige Arbeit am Abend, dnrch Leideuschcislen, namentlich ausregende Spiele, noch dnrch ei» opule»tes Abendessen beschwere». Leichtes Abend, essen, frühzeitig eiimenomme», am beste» oh»e Alkohol, die Abe»dsluude» im sreimdschaslliche» Kreise mil er-heiternden Gespräche» oder leichter angenehmer Lektüre sind Beförderer eines ruhigen gesunden Schlafes. Die sogenannte „Nettschwere" ist das ungeeigiietste Mittel hiez», am allerwenigste» aber die narkotische» Mittel, die i» der allerkürzeste» Zeit eine vollständige Zer-rültnng des Nervensystems herbeiführen, wodurch der Betreffende zu einem Jammerbild herabfinkl. Teshalb noch einmal- Befolge» wir die Gesetze unserer großen Lehrmeisterin Natur nichl nnr in die» sem Falle, sondern überall. Mit dem Wohlbefinden des Körpers wird die Zusriedeuheil gewiß gleichen Schrill halte», nnd sind die Mensche» zufrieden und ihr Gemüt ruhig, so können sie an die Lösung der so wichtige» sozialen fragen viel leichter herantreten, als wenn sie krankhaft aufgeregt und überspannt, daher »»zufriede» u»d mißmutig miteinander verhandeln und sich gegeii' seitig das Leben sauer machen. " lStalltssubvention.j Wie wir erfahren, hat Seine Erzellenz der Herr Mmisler für össe»<» K veranschlagten Kosten der Wieder-Herstellung der Gemeindestraße Nitinje-Killenberg, poli-tifcher Bezirk Adelsberg, einen StaMbeilra'g von 15<»l> lx auf Rechnung der außerordentlichen Straßen» baudotaliou bewilligl. i-. — lDas nene Zcitabanccment dei Ttaaisbeamten.) Wie die „Zeil" meldet, wird sich das von der Regie-rung geplante nene Besoldungsstistem sür Staatsbeamte auf folgender Grundlage bewegen: Die gefamte Staats-beamtenschasl wird in vier Kategorien eingeteilt: Erste Klasse: Beamte mit vollendeter Hochschulbildung. Zweite Klasse: Beamte mit wenigstens einer erfolgreich ab-gelegten Hochschulprüsuug/Drille Klasse: Beamle mil vollendeler Mittelschulbildung, gierte Klasse: Beamle mil l'iner höheren als Voltsschnlbildung. Was das Avancement aubelangl, so wird die erste Kategorie nach zwei Jahren in die elsle, nach vier Jahre» in die zehnle, nach sechs Jahren in die nennte uud »ach wei-leren sechs Jahre» i» die achte Rangsllasse befördert werde». I» der dritten Kategorie erreicht der Beamte nach drei Jahren die elfte, nach sechs Jahren die zehnte, nach siebe» Jahren'die »eunte nnd nach wei-teren acht Jahren die achte Rangsklnsse. Für die vierte Kategorie bildet die zehnte Rangsllasse den Abschluß der normalen Karriere. Die angeführten Bedingungen gelten für das minimale Avaneemenl. Für die Karriere von der achten Rangsllasse auswärts sind ansschließlich dienstliche Qualitäten maßgebend, und die Regierungs-Vorlage trifft somit für die Weilerbeförderung von der achlen Raugsllasse aufwärts leine beso»dere» Bestim-munge». '— lMilitärischco.j Der erbetene Anstritt ans der l. k. Landwehr bei Ableguug der Ossizierscharge wurde, nach vollstreckter gesetzlicher Laudwehrdieustpf'lichl, vo» den Landwehrlommandos lLandesverleidigungSkom-mando) bewilligt: den Leutnanten »iudolf Gumpl, .Heinrich H u b iu c r , Walter H eld , Artur Langer, Max, A n e und Wolf H u u t e m ü l l e r — allen sechs des Landwehrinsanterieregiments Klagensurl Nr. 4; Felix Löwe, Silvius Uutergasscr, Theodor A l brecht, Joses V a v r u .; la ,' Adolf Wessely , Friedrich Lackner, Ferdinand Schmitt, Josef Hellmann, Frauz Jereb nnd Josef C < i/p a r — sämlliche» des Landwehrinfanlerieregimenls Laibach Nr. 1)?; Paul von Lauser, Jaruslav P e i l h u e r , August Krouegger u»d Dr. Emil Edle» von Fa. br'izi — alle» vier im La»dwehrierriturialbereich Graz; dem Oberlenluanl Joha»» Seppcle im Laud-Wehrterritorialbereich Graz. — Weiters wurde der Austrill ans der l. k. Landwehr, nach vollstreckter gesetz-licher Landwehrdienstpflicht vou den Landwehrlerri-torialkommandos bewilligt: den Feldluraten im nicht-aktiven Stande vom Felolanonenregiment Nr. 7 zum Feldlanonenregiment Nr. 39, die Militär-Bauoberwerlsührer Johann Nuchbrrger von txr Militärbanabteilung des 3. Korps zu jener des 7. Korps, Wenzel Padcrta von der Geniedireltion in Bilel zur Militärbauableilung des .'i. Korps, der Rech-»»»gssührer-Stellvertreter Franz M arik vom Land» »vehrulauenregiment Nr. 5 znm Landwehritisanlerieregi. n>c»t ?roppau Nr. 15. - Übersetzt werden: der Ober« lentuanl.Rechnnngsführer Rndols Baner aus dem Verhältnis der Evidenz der Landwehr in den nicht, aktiven Stand des La»d>vehrinsa»lerieregiments Lai. bach Nr. 27, in das Proviantoffizierslorps als Ober» lenlnanl-Provianlossizier der Oberleulucml Rudolf K eßIer des Ilifanterieregimeuls Nr. 97 beim III. fanterieregimeiil Nr. 5l». — In de» Ruhestaild w,rd versetzt der mit Wartegebühr beurlaubte Oberleutnant Karl Evillovil'' des Infanterieregiments Nr. 87, als zum Truppendienst im Heere untauglich, zu Lokal» diensten geeignet lDomizil: Kairo, Ägypten). - Die Vorprüflmg für die Kriegsschule habe» abzulegen die Leuluante: Limus Decaueva des I»fa»terieregi. menls Nr. 17, Ioha»n Edler von Kofatzly des ^nfanlerieregiments Nr. 27- Alois Wanlc des In-fa»ter,eregime»ls Nr. 87, Alois Weiß des Insan-ler>ereglme»ts Nr. 87, Friedrich Malerna und Erwin Ritter vu» Z i m m e r m a n n^ des I»sauterie-regiments Nr. 97, Johann Kiß des "Feldjäaer-balaillons Nr. N, Friedrich Freiherr La < scher von Lauendors des Dragonerrrgiments Nr. 5, Ernst Z obernig des Landwehrinsanlerieregimenls K'la» gensuri Nr. 4 und Karl P i st o r i u s des Landwehr-msa»terieregime»ts Laibach Nr. 27. Die Vorprüfung ist in der Zeil vom 1l». bis 14. Jänner bei jenem Korps, lommandu abzulegen, in desse» Bereich sich der Aspirant zur Zeit der Prüfung befindet. lSchuhverband der PcnsionK.lfriahinstiintc.j Unter zahlreicher Beteiligung von ^erlrelern selbst wr allergrößlen Peusions-Ersatziiistitute fand kürzlich in Wien eine eingehende Besprechung der einzuleiknden Schrille zur Wahrung dei Inleressen der Pe»sions-Ersatzinstilute statt, ^o» allen Reduern wurde die Nut. wendigleit eines geschlossenen Vorgehens befürwortet, sodann wurden diesbezügliche Schritte beschlossen. Es >oll auch die eventuelle Herausgabe eiues Blattes, wel» ches sich ausschließlich ,ui< Pensio»sangelege»l)eilen zu besassen hat, nötigenfalls in Kürze erfolgen. In oer lebhaft geführten Debatte wurden die bisherigen Er-sahrunge» u»d Erschwernisse besprochen, die de» Ersatz, '»stituleu bereitet werden. Da auch mehrere hervor-ragende Sozinlpolitiker dem Schutzverbande die Unter, stütznng ^„sagten, lvurde beschlossen, die Vertretungen aller Ersatzinslilule zum Beilrill aufzufordern. An» meldlmge» uud Ausragen sind zn richten an den Hof. und Gerichlsadvolaten Dr. Johann Pollitzer, Wien >. Nezirl, Eßlinggasse 13. — ratco für Krain.j I» der am 3. d. M. abgehaltenen Sitzung des Laudessauilälsrales gelangten folgende Punkte zur Beratung: 1.) Vorschlag für die Besetzung einer Oberbezirlsarztes- und Sanitälslonzipisteustellc im Stande der politischen Behörden KrainS. 2.) Gut-ächtliche Äußerung über das Projelt für de» Bau einer dritte» städtischen Knabenvollsschule m Laibach. —r. öffentlicher Vortraq.j Der Allgemeine slove. nische Franenverein veranstaltet heute um 8 Uhr abends im großen Saale des „Mestui Dom" einen öffentlichen Vorlrag, Herr Professor Milan Pajt wird über das Thema „Die Frauen in der Familie Napoleons" sprechen. — lDas Mitnehmen von Hunden auf den hie» si.qcn Viltnalienmarltj hat in letzter Zeit trotz des bestehenden Verbotes neuerdings bedeutend zugenommen und die Klagen darüber werden von Tag zu Tag lauter Wie wir erfahren, soll nun in dieser ^ichtuua' mit der größten Schärfe vorgeganae» werden. Die stndtilcken Marltorgcme wurde» bereits ancmvieieu Daw^U« dewde zur Anzeige zu briu.eu. de» überhaupt dem Wasenmeisler übergeben wer^n Laibacher Zeitung Nr. 282 2562 10. Dezember 1909. — Mn neues Postamt.) Wie dor Grazer „Tages» Post" aus. Wien gemeldel wird, Hal das Handelsmini, sterium die Errichtuug eiiies Postamtes in der Ortschaft Sl. Michael, polilischer Vozirt Adelsberg, bewilligt. - lDer Titel Gerichtsvollzieher sür die Gerichts» diener.j Der Verband dor Juslizdiener und Gefange»' aufseher hat in einer in Wels stattgefundenen Versa,»»,, lung eine Resolution beschlossen, in der unter anderem die Einführung des Titels Gerichtsvollzieher an Slelle des bisherigen Titels Gerichtsdiener oder Amts» duner verlangt wird. Vegründet wird dieser Antrag damit, daß der bisherige Titel Gerichtsdiener oder Amlsdiener bei den Gerichten gänzlich veraltet ist und durchaus nicht der tatsächlichen Verwendung uud prak» tischen Betätignng dieser Gerichtsorgane einspricht. Weitere Forderungen betreffen die Durchführung der ausnahmslosen Einreihung der Justizdicner n»o Ge» fangenanffeher in die U»tcrbeamten ° Kategorie, eine Maßregel, die bisher nur zum Teil durchgeführt sei, ferner Abschaffung der Freiheitsstrafen als Disziplinar-maßregel für die Gefangenanfseher, Verlürzlmg der täglichen Dienstslunden des Gefangenha»s»Perso»als. — sTodeöfall.j Wie man uns ans Wien berichtet, ist dort am 8. d. M. der in weiteren literarischen und sozialen kreisen bestbekannte iimerösterreichische Dichler und Schriftsteller Herr Ludwig G e r in onik im hohen Alter vo» 86 Jahren gestorbeil. Ter Tahi»geschiedene, welcher durch eine Rei'he von Jahren als Amanuensis an der hiesigen k. l. Stndienbibliolhel bedienstel >var, zeichnete sich' in dieser Stellung namentlich auch durch cin freundliches, entgegenkommendes Venehmen gegen die diese wissenschaftliche Anstalt Benutzenden und Äe» suchendeu aus. Er war außerdem durch Jahre als Mitarbeiter der „Laibacher Heilung" lätig, gleichwie er seinerzeit in der Redaktion der „Klagensnrler Leitung" uud vorher noch in der Redallion des „Fremde»blall" in Wien beschäftigt gewesen. AIs Tichler hat er ins» besondere auf lyrifchem Gebiete gewirkt uud sich auch auf dramatischem versucht. Vekannt ist seine dramatische Dichtung „Die Weiber von Vcldes", als „Brand-schaumig" umgearbeitet. Dem strebsamen und stets rührigen Schriftsteller bleibt bei allen, die.ihm näher standen, ein ehrendes Anoenken bewahrt. — Wie bereits gemeldel, starb am 6. d. M. in Treffen Herr Laildesgerichtsrat Rai» mund Tole^alek. Das Leichenbegängnis fand an» 8. d. M. um 3 Uhr nachmiltags unter großer Vetei» ligung ans allen Schichten der Bevölleruug statt. Aus Nudolfslverl waren erschienen die Herren Landes» gerichlsräte Toli n ^ et, I a r e , L e vi <"- nik nnd Dr. Vul^i«, der Staatsanwaltssubstitut Herr 5t o ° <>evar Edler von Nondenheim, der Landes' regierungslouzipisl Herr Golia und der Advokat Herr Dr. Slane- aus Großlaschih der langjährige freund des Verblichenen Herr Laudesgcrichlsral K e ß l e r. Aus Nendegg waren unter andereu Herr Bürgermeister Slra h und Herr Oberlehrer Ienko erschienen. Anch Großlack war stark vertreten. Aus Treffen beteiligten sich an der Leichenfeier sämtliche Gerichtsbeamten mit dem Richter und derzeit Amtsleiter Herrn Doktor Cvetto an der Spihe, die Beamten des Steuer» anues, Herr Bürgermeister Hu5 mit mehreren Gemeinderälen, Herr Notar Dr. K u har, die Dieuer des Gerichtes uud des Sleueramles, die t. k. Gcndar» merie, die Ortsfeuerluehr, »velche anch den Sarg lrug, sowie zahlreiche Leidtragende ans der Umgebung von Tressen. Bei der Wohnung, in der Kirche und am Grabe lrug der Männerchor aus Treffen unler Lei-tung des Obergeometers Herrn V erbi <' ergreisende Tranerchöre vor. — Der Verstorbene halle sich ob seiner Lentseligleil und Herzensgute sowohl bei den Untergebenen als auch bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Deshalb bleibt ihm ein ehrendes Andenken bewahrt. K. — Internationale Rin.qkampfkonturrenz.j Gestern abends fand im großen Saale des Hotels „Union" die Eröffnung der bereits angekündigten unter der fach» technischen Leituug des Preisrichters Herrn Pfeffer stehenden Ringtampfkonkurrenz um den Preis von 20W K statt. Unter klingendem Spiel der im Hotel „Union" gastierenden Zigeunerkapelle zogen die Kon» kurrcnten Irene lFrankreichj, Gambien «Well- meister), Winter «Trieft», Franconi lItalie»), Rai<"e» v, 6 iWcltmeisleri, Siegfried lTeutschland), Felgcnhauer lÖslerrelch) und Sulmanov , uno zlva'r an Tuberkulose 5 Idaruuler 2 fremde), an sonstigen Krankheiten 18. Unler den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde <30,43 A j und 15 Personen ans Anstalten <65,2! ^). Infektionsertrantungen wlirden geineldet: Blallern I, Masern l, Typhus 1, ägyptische Ängeiilrcmlheil 2. — <'evar aus Obersernig im Krainburger Bezirke identisch ist, der seit 1904 vom Bezirksgerichte Radmannsdori steckbrieflich verfolgt wiro. Er wnrde dem Gerichte ein» geliefert. " iGcfllndcu.j Ei» Geldtäschchen mit 15 K, ei» silbernes Kinderarmband, ei» Täschchen »lit einem gol-denen Ring, eine goldene Tamennhr, eine Zehn kronen-»nd endlich eine Zwanzigsro»e»»ole. — Metterliericht.j Das Hochdruckgebiet, das gesler» im Südwesle» lagerle, ist etlvas »veiler gegen Europa hereingerückl und lagert heute über Fraulreich. Das Minimnln ini Norden ist verschwunden, dagegen hat sich die kleine Depression über Italien zu eiuem großen Minimnm über dem Cüdosten Enropas enllvickell. In Österreich herrscht allgemein lriibes Wetter. Fast alle Stationen der Sudeten» und Alpenländer melde» Niederschlage; die Winde sind schwach, die Temperatur ist elwas gesunken. In Laibach hatten wir gestern srüh Nebel uud Tuust, der Himmel war »nil hohen Eirrns» Wolken bedeckt, die sich aber infolge absteigender Lnsl» slrömungen bald auflösten. Nachmittags hatten wir hellen Sonilenschei». Gegen Abe»d hi» scmk rasch die Temperalur »uler Null uud über dem Node» bildete sich eine dünne Nebelschichte. Der Luftdruck steigt »och immer fort. Heute i» der Früh wurde» im Freien — 2,2 Grad Eelsius beobachtet. Die Wetterberichte vo» gestern früh melden folgende Temperaturen in den Städten: klageilsurl - 1,8, Trieft 6,5, Pola 5,0, Abbazia 4,8, Agram 3,'), Rohilsch 1,4, Graz 1,7, Wie» 2,0, Berli» 0,6, Petersburg l,2; die Höheustalioueu: Sollilblick —18,l>, Semmering —2,6 und Neuschnee. Nach der Prognose der meteorologischen Zentral-anstalt steht lins vorwiegend trübes, dann allmählich besseres Welter mit nordöstlichen Winden und nbneh-mender Temperatur bevor. Theater, Kunst und Literatnr. ^ lAuo der deutschen Theatcrkan.sici.j Heule geht zur Gedächtnisfeier für Ludw. Anzeugruber <20. Todes-l"^^'- Geburtstag) des Dichters graudioses Meister^ werk „Der Meiueidbauer" i» der ' sorgfältigste» Vor-^"Umg '» Szene. Zn Beginn der Vorstellung bringt d.e Mustklapell^ des 27. Infanterieregiments König der Belgier elnc ^est-Onvertüre zu Gehör. Monlag, den 16. d. M., gelangt im ungeradeu Abonnement der ungemein lustlge Schwank „Die 3. Eskadron" von Bern-hard Buchbinder zur Wiederholung, da bei der Au - sühruug am Mittwoch »ichl im e»lser»!es!c» de» Nach» fragen nach Villelts entsproche» werden konnte. Das amüsante Stück erzielte einen durchschlagenden Lach» erfolgt. Mittwoch findet die Er>laussühruug der Overetleniiovi'lät „Herbstmanöver" vo» Emmerich .Ml» liuül statt nnd wird Freilag, den l7. d. M., zum ersteilinale wiederholt werde». lAus der slovenischen Thcatcrtanzlci.j Morgen wird zum viertenmale Eyslers lustige Operette „IIiln>l-!>i,'!<-, lii-i" gegeben werden. Tarin gastiert die Opern» lind Operetle»sä»geri» Fran P olakov a. — Sonnlag nachmittags gehl oie Posse „l'<>!-<'cl!>! pn/." als Jugend» Vorstellung in Szene. Ans diese Posse seien die Eitern, die diese Vorslellnng sür ihre Kinder gewünscht haben, aufmerksam gemacht; bemerkt sei aber anch, daß diese Vorstellung jederma»» i»teressiere» wird, da sie »icht »linder sür Erwachsene geschrieben ist. Die Hmlvlrolle» befi»de» sich i» den Händen der Herren Nohnslav, V e r ov >;e l n»d P o vh«"'. — Sonntag abends wird ans vielseitiges Verlangen das Vollsstück mit Gesang n»d Musik „Il<>Kov!!,i!,<^", nnd zwar »»ler Milwirt»»g des Ehores »nd des Orchesters gespielt werden. -Dienstag findet die Premiere vo» Georg Jarilo? ..I...«'-,,-.,'<:V-, l<>-!,^!>" l^örsler-Ehristl) statt.' -- Das Tra»iaperso»ale studiert E..Kristaus dreiaktiges Schau» fpiel „!»<> Vrllülvovi^", das uuier oe» diesjährigeil Pl,blitatio»e» der „Slove»ska Matiea" erscheilie» !v»rd. Dessen Handlung spielt in Kroatien. - Die Oper „»,»!! Vidü" ist in den Solopartie» bereits ei»-studiert; in dieser Woche werde» »och die Chöre und der Orchestervcnl absolviert werden. Das Werk ist in jeder Hinsicht sehr schwer nnd erfordert gründliches Slndium. — In Kürze wird auch O. Straus' beliebte Operelle, „Vnl<"-lc<»v 5l>,-" >WaIzertraum) wieder aus-geführt werdeu. --- s„I' <> n !< ! !' !! !! <' <» ,^ <' ! !! !' ! !> II! <> »! ^ ^ !! i I> .i,' /.! li <» v x ,) l <> l,.") Als Sonderabdrnck aus dem „Pedago^ki Lelopis" für das Jahr 1909 ist aus der Feder des Professors Friedrich I u v a u >' i ^ in Laibach eine Abha»dl»»g iiber de» Unterricht im Französischen »»d i» de» mooernen Sprache» überhaupt erschiene», die, 54 Seite» stark, nm den geringen Betrag vo» 59, Zahl 3218, betresfeild die Dnrchfiihrniig des 4. Hauptstückes der desiüilive» Schul» »»d Uiilerrichtsord»u»g vom 29. September 1905, Z. ,3.200, R. G. BI. Nr. 159, von der kiilderfürsorge. Die Verord»»»g ist i» jeder der beide» Landessprache» um de» Preis von je 20 !> z» haben. - lDie „Zeitschrift des Deutschen und Österreichi. schen Alpenvcreincs",j redigiert von .Heinrich Heß, enthält i» ihrem soeben erschienenen 30. Bande lIahr-gang 1909) miler a»dereu Beiträgen den Artikel „Aus den Karawanlen" vom Gau Kara'waukeu sL. Iahue, Karl Ecksch l age r , Heinrich H e ß , Engen K l, h n , Josef Kainradl> sowie de» Artikel „Die Julische» Alpe»" von I. Aichinger. Beide Anssäl^e sind mit l'mc'r Reihe voil vorzüglichen Biloer» illnstrierl. Telegramme des t. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Ncichsrat. Tihuuss des Abgeordnetenhauses. Wien, 9. Dezember. In fortgesetzter erster Lesung oes Nudgetprovisoriums ergriff als erster Rediier Fmanzminister Dr. ViIi » sli das Wort. >Wir km», men ans dessen A»ssühru»ge» inorgl» zuriick. Aum. der Red.j Der »äcyste Redner Abg. Bugat!,., erklärt, die Frage der Wiedererrichtung der italienischen Rechts» salullnl werde von den Italiener» als ei»e kulturelle Forderung betrachtet uud legt dar, daß eiue italienische Rcchtsfalulläl in Trieft leine Gefahr für irgend eine Nationalität des Reiches biloe. Er vermißt eine Auf» nähme der Versichermlg der Seele»te i» die Sozialvcr» sicher»»g m,d bri»gl ei»e Reihe vo» Forderungen ans den, Gebiete des Littorale vor. - Abg. 5) l i b ov i e l i i. betont, die Regierung müsse endlich einsehen, daß in Österreich weder gegen ei»e ei»zel»e slavische Nation noch gegen die Slaven in ihrer Gesamtheit »»gestraft rlgierl werde» kö»»e. Noch kei»e Regieruug halte sich iu einer so abhängigen Stellung gegenüber Preußen befunden als die gegenwärtige. Man branche eine selbständige österreichische, eine habsburgische Politik, Laibacher Zeitung Nr. 282.___________________________ 2563_____________________' 10. Dezember 1V0V. Wrlchc mich 0l'i> StlUieil inihe. Nedncrg Partei locrd«' aeqrx das Vildqriprol.nsi.nium stimmen. - Ädleri>.n> sici) der öslcrrl'ichischc Slaalssiedmlle deutlich ge^eiqt habe. Österreich hade inflillie de^ Äiindilisse^ mil dnn Dl'lltschcil ^lieich die Äefiirchlilllqen, welche silr deil frieden desllilldeii, verscheucht, dieses mitleleilr^piüsche Nündins bilde eine Gard wird für lan^e ^eit fi'ir die auswärtige Pulilil richtunft» c^ebeud seiu. Nedner widerlegt die Vehauptuilli, als ob die Teutsche» ei>l Interesse au dem Neqime des Absolutismus hätten. Sie loüllschen vielmehr im Parla^ meut parlalileutarische Arbeit und verwerfen die liu-^rechtfertige ^bstrullion. — Am Schlüsse der TilMua-beantraqi der Präsident, nach (Hrleduiuna. der ersten Lesung des Vnoqelprlwisoriums das halldelsplilitische ErmächtiqunqSqesetz aus die Taqecwrdnlinq ^u stellen, Abq. Tr. il l ü n i e»r>3li beant'raql, dieses (besetz erst nach der dritten ^esnug des Vudqetprl.wisl)riu,ns zu beraten. Die Reqiernna, drohe mit dein <; l4^ das handelspolitische lHrmächliqunqSlieset^ sei das einzige, das nichl mil dem 5 14 qemachl werden lönne. Wenil aber einmal die Regierung dieses Gesetz bewilligt haben wird, kanu sie das Parlament nach Hanse schicken. Der Antrag Oluniewöki wird abgelehnt. — Nächste Sitzung morgen. Viu politischer Prcszprozcß. Wien, l). Dezember. Heute begann vor dem hiesigen Schwurgerichte der Ehrenbeleidignngsprozes; gegen den Historiler Dr. Heinrich ^ r i e d j u >l g lind gegen den verantwortliche» Redakteur der „Neichsposl", Ambros, den fiinszig sroalische Landtagsabgeordnete und außerdeni die Abgeordnete,« Supilo, Pribi^evi<'> nnd Lukinw. »vegen der in mehreren veröffentlichten Artifeln erhobenen Vorwürfe hochverräterischer Umtriebe nnd Annahme von Veftechungsgeldern seitens Serbiens an» gestrengl haben. Die Klage gegen die „Neue ^reie Presse" wurde wegen Erkranhmg des verantwortlichen Nedatteurs ausgeschaltet. Uujiarn. Budapest, !). Dezember. Ans Wien meldel ma»' Die Audienz des Ministerpräsidenten Dr. Weterle bei Seiner Majestät dem Baiser damrte eine Stunde. Der Ministerpräsident berichtete über die politische Lage und das Scheitern der Kombination mit dem Grafen ^ichy. Der Monarch nahm die Unterbreitnng des Ministerpräsidenten huldvollst entgegen nnd behielt sicl', die ^nlscheiduug vor. König Leopold. Vrüsjcl, 9. Dezember. An offizieller Stelle werden die in der ausländischen Presse verbreiteten Gerüchte von einer schwere» Kransheil des Königs Leopold als unzutreffend bezeichnet. Der König leide an Nheuma. tismus, der jedoch leinerlei Anlas; zn Besorgnissen gebe. Dic Krise in Italien. Hlom, 9. Dezember. Der Stand der Krise ist unver» ändert. Den Blättern zufolge ist das Unterrichtsporte, fcuille dem radilalen (5redaro angeboten worden, der es jedoch abgelehnt hat. Tic bevorstehenden Neuwahlen in (5ua,laud. London, !1. Dezember. Gestern abends hielten zehn Mitglieder der Negieruug und der gewesene Minister-Präsident lchttleton Wahlreden, ^ord (5amperdo>vue nnd ^ord Kestevene verteidigten in ihren Reden die Ab» lehnnng des Budgets seitens des Oberhauses. Die Bemerlnng des i^ord Keslevene, das; England im Innern von Sozialislen nnd von anszen von Denlschland bedrolil werde, wurde mit Gelächter ansgenommen, worauf ^ord Kestevene ausriefe „Sie werden mir nicht glanben, bis Ihnen die Deutschen ihre Bajonette in den Leib stoßen." Diese Äußerung rief erneuertes Gelächter yervor. Die Laqe in Ostasien. Petersburg, 9. Dezember. Der „Rje5" zufolge ist im gestrigen Ministerrate die Lage im fernen Osten eingehend erörtert worden nnd man sei zur Annahme gelaugt, daß Japan zwar leinen Krieg beabsichtige, wohl aber Vorbereituugeu treffe, um gewisse internationale Abmachungen zn brechen. Petersburg, 9. Dezember. In hiesigen offiziellen Kreisen kursiert das Gerücht, Japan beabsichtige, Korea als Provinz einzuverleiben. Dr. Cook entlarvt? Newyort, 9. Dezember. Die Ne»M)orler „Times" veröffentlichen eine von dem Kapitän Loose nnd dem VersicherungsmaNer Dnnle abgegebene Ertlärnng, wo-nach Dr. (5oof ihnen 4»»<»<» Dollars für ihre Mitarbeit an dem Berichte über seine Volarreise von Svartevag bis zum Pul zugesagt habe, jedoch abgereist sei, nach-dem er ihnen nur einen geringen Teil der vereinbarten Summe ausgezahlt halte. Verantwortlicher Nedalteur: Anton F u n t e l. Landestheater in Laibach. 34. BorstrlllMsi, Gerader Tag. Heute Freitag den lv. Dezember Her Meineidbauer. Vollsstücl in drei Alten lion Ludwig Anzengruber. Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. FLASCHENRINDER, die in der Entwicklung zurückbleiben, werden durch SCOTTS EMULSION rosig, pausbäckig, kräftig und gesund. Die außerordentliche Nährkraft sowie Leichtverdaulichkeit von SCOTTS EMULSION hebt den Mangel in ihrer Ernährung. f SCOTTS EMULSION wird wegen ihres angenehm süLien Geschmackes von jung und alt stets gerne genommen und hat sich gegen Abmagerung und Schwäche irgendwelcher Art als erfolgreiches Mittel bewiesen. (322()i 4—2 SCOTTS EMULSION K«ht nur mit dicer wir? ün™ R?f als Musteremulsion Marke-dem Fisher <'iuch in der Zukunft behaupten. .^S™;rvt Pneis der Originalflasclie 2 H SO h. sahrons! In allen Apothekcu kiinHich. Ausweis über den Etand der Tierseuchen in ölrain fnr die Zeit vom 27. November bis 4. Dezember 1W9. Es herrscht: der Motlau? der Vchweine im Vezirlc Gottschee in der Gclnciudc Nirdcrdors (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Ndelsberg in drr Gemeinde Nirdcrdorf li Geh.); im Bezirke Gottschcc in drn Gcnlciii-den Mittcrdors (^ <«ch.). Nicdcrdorf (l! Geh.»; im Vrzirle Gurlfeld in den Oemeindcn Vlrch (I Geh,), Grohdolina (1 Geh.). Gurlfcld (? Geh.), Landstraß (2 Geh.), Zirtlc (N1 Grli.); im Bezirle Littai in den Gemeinden Grohgaber (I Geh.), Oberdorf (I Geh.); im Bezirle Nudolfswrrl in der Gcineindc Hos (1 Geh.); im Beziile Tschernrmbl in den Gemeinden Wtenmarlt (1 Geh.). Gradaz <1 Geh.). Erloschen ist: der slotlaus der Schweine im Bezirle Gurlfrld in der Gemeinde Landstraß (l Gch.); im Bczirlc Laibach Umssebnng in den Gemeinden Arunndorf (l Geh.), Obcrlaibach (^i Grh.>, Wailsch (1 Geh.); im Vezirlc Loitsch in der Gcmeinlle Obcrloitsch (1 Geh.); im Bezirke Rudotfswert in den Ge-mcinden Prcina ^1 Geh.), St. Michael'Stopic (2 Geh.), Treffen (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Gurlfeld (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Thal (I Geh.). A. k. A«ndesregieru,rg für Arcnn. «aibach am 4. Dezember 1'.M9 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. ?lnl 7. Dezember. Dr. Grnntcr, Advokat. Tolmrin, — Gruntar, Notar, Rcifnch, Dr, Gressor,!'. Landtaqsabne-urdnctcr, Senofetfch. ^- Wohlfeiler. Schleha», jtslte.; Borger, Reis, Herz, Eifenbersscr, Mop, Hosncr, Süschy, Nsde., Wie» — Mislej. Komuli!?, Podgiad. — von Accarich. Sprach lehrcrin, ürlaqenfurt. Ivuncii, Bes., Zwischenwassern. -Baron Komers, Landesregisrnnssslommissär, Goltschee. — 3Volf, Iiiss.. Stein. - hrovat, Ksm., Rudolfswcrt. - Majdic, Einjährig'^reiwilligcr. Ütrainbur^. — Cahn, Rsbr., Frankfurt. — ^cih. Neumann, Nsde., Graz. - Deutfch, Rfdi.. Agram. — Grindat, Nsdr., Biel. Am «. Dezember. Loscrth, l. u. l. Oberstleutnant; ssaseo, k. u. l. Oberleutnant, Görz. — ssuchs, Gutsbesitzer, Oberpörtsch. - Mark, Haclel, Inc,.; Naus, ^alk. jtfltc.; Bickich, Reiser, Brcuer, Bayer, Neumann, .hccs, Gero, Paul, Rsde., Wie«. — von Schwalb, Forstvrrwalter, Banker, - Ahsam, Direktor; Cantoni, Baumeister; Gelles, Kfm.; Orzechowfli, Monteur. Graz. — Bohte. Kanzlist. Laas. - Dor> feld, In«.. Chnstiania. — Neumann, Kfm. Finnic. Priea, Äfm., Cilli. — Kh^nb»rg, Geometer, Ulancnfurt. — Fürth, Rsdr., Prag. — Pürstinsser, Rsdr, Linz. Verstorbene. Am 7. Dezember, Milan ssclc, Tifchlerssohu. ii Mon.. SchickstättMsse 15. - Joses Drachslcr. Arbeiter, 81 I,, Ra-dchlystrafle >1. Am 8. Dezember. Franziöla Tristan. Agcnlen5a.attin, 4^; I., Gerichtsgassr «. — llyril Kosir, Ob'erheizersjohn, « Mon, Petersstrahe 1U1. Am 9. Dezember. Jakob Lekan, Steinmetz, 50 I., Nadehlystraße 11. — Johann Petan, handelslommis, 65 I., Rlldetzlystrahc 11. Im Zivilspitale: Am 5. Dezember. Veit Najlovic, Arbeiter. 20 I, Am 6. Dezember. Maria Novak. ArbeitcrsaMin, 3« I. Am 7. Dezember. Gregor Rihar, Arbeiter, 70 I. Maria Kosanc, Brsihers«attin, 62 I. Meteorologische Veobachtunssen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. - «3-^ ^» ! F "^ DZ" 2« bc« Himmel« H LZ ' iu. N. 78»-7 ^8l VTWvllch , bewöllt " 9U. Ab. 736 8 0 0, . > Nebel 10>7U. F. 1738 00 Das Taqesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 2 0«, Normale -0 U°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte („fffrünbl'! vu,i der ldrai», Lparlulis 1««7>, (Ort: Gebäude der. l. l. Staats.Oberiealschule., Lage: Nördl. Breite 46° M'; Ostl. Länge von Greemvich 14° žll'. Beginn ^3 -H t-, b'rd. KK ZK l Kss Zz. ^ss ^ Z Zs......3Z!Z^"s.....Z5 ö llw l< m « ll ln » l> III » ll m » k ,u ^ sL c» i l> a lH: 9. 8500 16 45 20 16 54 25! 17 16— 17 2l 17 18 50 l) ! (6-0) Bodcnunruhe: Mäßig ftarl, zunehmend. W isi slhrMch, lvenli zu hen ^eittlazell ^L^. die Kinder krank oder auch nur unpäßlich smb. E5 ^^M liegt dann ein Druck über 'dem Haus und die rechte ^l"<. Freude kommt nicht auf. Darum behütet man die Kleinen in dieser ^jeit doppelt ängstlich und dabei 3^«^ leisten Fans echte Todrner Mineral Pastillen vor« ^^ zügliche Dienste. Wo sie verständig verwendet werden, . , kommen Reizungen des Halses und der Atmungs» ^l^» findkichen Organiemus wirklich eiue Wohltat. Der Preis ist gering, k 1 25 für die Schachtel, die man 3^«^ in allen Apotheken, Drogerien und Mineralwasser' ^^^ hundlungcn lausen kann. Nachahmungen aber weise ---------- man mit Entrüstung zurück, ' (5062) 2—1 Generalrrpräsentllnz fül Österreich > Ungarn: Wien 1V/>, Große Nrugasse 17. Schönes Monatzimmer ab 15. Dezember gesucht. Autrüge unter „Monatzimmer 4244" au die Ailmin. d. Zeitung. (4^44) ! Vie Dircktioll dc5 t'allfüiälNl,schell I ^r<.inkcn- l»ni> Hiitcrstutzlmggrirrcnies in («.nl'ach gibt hl^»,,it dic traurige Nachricht, daß scn, vi<,'Ijährigc^ ^Nitglicd, l)err ! Johann ^)etan Privatier hculc lini 5>. kel'cnsiahre selig im Herrn ciltscblaf^ll ist. Das tcichclibegängnis finöct Freitag, den ^0. Dezember um 5 Uhr nachmittags r>om ^>iechenhause aus auf den Friedhof zu yeil. Areuz statt. (4243) Der teure Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. taibach, am <). Dezember ^o^. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlichen Mitgefühls aus Anlas; der langwierigen ltrankhrit und des Ablebens meiner inmgstgelirbten Gattin, brzw. Schwester, Schwägerin und 5ilr, Frau BlM kristlln B znBl für das zahlreiche Geleite der teueren Dahin, l geschiedenen znr letzten Ruhestätte, für die schönen Kranzspenden, für den rührenden Grabgesang des l sloven,fchrn Gesang» und Musiloereines »Ljubljana» l sowie für den mir in dieser schweren Zeit in welcher l Form immer gespendeten Trost sage ich aus diesem Wege allen Verwandten, Freunden und Netanntm innigsten Dank. 424^) Laib ach, am 10. Dezember 1W9. ! Eduard Kriftan. ---------- Laibacher Zeitung Nr. 282. 2564 10. Dezember 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Anrsblattej vom 9. Dezember lW9. lie notierten Kurie verstehen sich in Kionenwähruna, Die Notierung sämtlicher Nltien und der „Kerlen liofe" »ersteht sich per Ltücl. Geld Ware Nllgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »«, tonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ku,je . . »5 2b 9ö bett» (Iänn.-Iuli) per Kasse 95 20 »0 40 »'»»/« ö. w. Noten (Febr.-Nng.) per Kasse......9, «5 «225, 4'2"/„ «, W, Silber («pril-vlt.) per Kasse......ss 20 99 76 -t8«0ei ,. ,00 fl. 4«/n 265 5.^ «7« 50 1864er „ iO0 fi.. .328 50 334 50 l«S4«r ., 50 fl. . . 32» bo 3»4 b!> DllM.-«fandl»l. ^ 120 fl. b»/,, »89 - 291 - Vtaatsschnld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. bfterr. Goldrent? fteuerfr,, G old per Kasse .... 4°/„ «i? 70 lI7 90 Osterr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse.....4"/» 9!» 15 95 35 detto per Ultimo . , , 4°/„ 9b'i5 9b 3e Öft, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . »>/,»/« 8b 50 8b 7» N'z<»llt»schuld' nllsch«ibnngnl. !FlllaoethVahii i. G,, steuerst., zu 10.000 fi.....4°/„ — - --- ifranz Iose^h-lUahn in Silber (div. St.) . . . . 5'/.°/„ 118 75«19'75 «aliz. Karl Lubwig-Bah» (biv. stücke) Kronen . . . 4°/„ 94 «l 95 85 Rudolf-Vahn in Kronenwahr. fteuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 95 - 9S -Vorarlberger «ahn, stfr., 40« und 2000 Kronen . . 4°/« 9b — 96 — ^» Htllal»schnld»»lschleib»ug«u ,»««ft,»P»ll» ,isn»t«hn.AK»i»n «lifabeth-V. 200 fl. KM, b»/<<>/, von 40« Kr.....4b« — 4bs, ^ betto l'inz-Vudwei« 200 fl. ö. W. S, 5>/^/„ .... 4»? ü»4»«--delto Oalzburg-llrol 200 fl, 0. W. S. 5"/^ , . . 420-422-P«m«tal-Ual)n 200 u. 2000 «r. 4°/n.........«91 - 192 - ! Geld Ware Do» zt»»lt znl Hllhlmlg übn» no»««Nl Uistnbllhn>l>lioltt2t»- Ablig»ti»n«n. Vühm, Wcstbahn, i? e>« Elilabcth-Bahn 400 u, 2000 M. 4'/„........,1« 7» - - Ferdinands-Nordbahn Vm. 1886 97 55 985s> dcttll 97 2t> Galizijchc Nai! Ludwig > Vahn (div. St,) Silb. 4"/„ . . . »5 2" »« »0 Unu.-galiz, Vahn 200 fl. S. ü"/„ 104 7l> <0b'7b detto 4oa u. bnoo n-r. z'/2°/<, «ein »? i<> «orarlberaer Bahn Vn>. »884 (biv, St.) Silb. 4°/« . . 9b'?t> 9« 7l> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ una. Goldrente per Kasse . ,i3?oi<3»0 4"/» detto per Ultimo tiü'?«,,2 9« 4"/» unaar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 92 4k »2 «l> 4"/<> belt« per Ultimo 92 4« 92 «l, 5'/,°/n betto per Kasse 82-3,> 82 KV Ungar. Hrämien.Nnl. ^ 100 fl. 215 - 22« — bctto i^ 50 fl 2l4 - -^s> — Iheiß-Rca,-Lole 4°/^ . . . .I53?k!hg?b 4"/» unaar. Grundentl.-Oblia. 93'lll, 94 2b 4"/u troat, u. l>av. Grdentl.-Obl. 94— 9b'- Andere öffentliche Änleheu. >8o«N. ^»ndes-Nnl. (div.) 4°/, 92'?b 9»'7b Gosn.-Herceg Hisenb.-Lande«- Nnlehen ^dlv,) 4>/,°/„ . . 9i»'4» !0N'4.>> 5"/„ Donau Reg.-Anleihe I«?8 1U2-- - - Wiener Vcrlehrs-Anl. . . 4"/„ 95 15 9« lb detto 130« 4°/, 95 9« — Nnlehen der Stadt Wien . . «o, it>io2 ,5 detto (S. ober G.) 18/4 120 5o '21 Kü bett« (1894).....93'Üli 94 30 detto (Ga«) v. I. 1898 . Ü5-4K 9« 4s, detto sElcttr.) v. I. 190« 9e°l5 97'ls, detto ! 97-^0 Vörsebau-Änlchen verlosb. 4"/„ 96-25 97 25 Russische Etaatsanl. v. I. l!»0« f. 100 Kl. p. K, . . 5°/„ 1«1 5l l,)8 «)5 detto per Ultimo . . 5> 101 40101 9« Vula. Staats-Hhpothellli Änl. 1892......«°/„ 121 7l<22 7ü Veld Ware Vulg. Staat« - Goldanleih« 190? f. 100 Kr.. . 4'/»°/« ««^ »4-- Pfandbriefe usw. Ä°denli,,alla,öst. !,50I.vl.4°/n 9b-- 9S>- Äöhm. Hypothelenb, verl. 4"/« 97 - 97'70 Zentra!-Vod.-Kred,-Vl,, österr., 45 I, veil.....4>/,«,<> ,02-^5 102 !i5 delto «5 I, uerl. . . . 4°/« 96 7b 97-75 Krrd.-Ii'st., österr,, f.Verl.-Unt, u. ofjentl. Arb. Kat. >. 4«/„ 94 15 95-«5 Laüdetli, d. «ün. Galizien und Lodom. 57 V, I, rüclz. 4"/„ 94-- »5-— Mähr. Hypothelcnb. verl. 4"/„ 9S 5N 9' 5N «.-österr. Landcs-Ht>P.-«nst.4°/« 9S-L5 97- ,, detto inll. 2"/nPr. beil. »>/,"/» «750 88 50 dctlo K.-Schuldich, verl. 3>/,°/° 8? b(, 88-50 dctto verl......4»/» 9«-- 97-- Osterr.-unaar. Van! 50 Iah« vcrl. 4°/„ ü. W..... 98-5« 9S-50 bctto 4"/„ Kr......98 50 9«'^ Spar!., ltrftc öft,, «03.0^1.4°/« z»9'5<^ «>>0^ Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordweslb. 200sl,S. . 103-80 104-80 Llaatsbahn t>«X> ssr..... «9« —» Sübbah» k 3",„ Jänner-Juli Ü0V ssr. (per St.) . . . 273 3b 275 »k Südbllhn il 5«/o 200 fl. E. <>. V. 119-75 «20-75 Diverse Lose. ßtrzln«llchl Los«. 3«/<> «odentredit-Lole Em. ,880 286'75 29^ 75 detto Eni. 188» 277-- 2«3'- 5°/„ Tonau-Negul.-Lose 100 fl 257-50 2»llzln«licht Lose. Äüdap.-Vasilila (Tombau) 5 fl. 23 90 27-9» ftrebitlosr 100 fl...... 535'- 545'— Clary-Luse 40 fl. KM. . . . 196'- 2N» - Ofcxer Lose 40 fl......—>— --'— Palsfy-Lole 40 fl. «M. . . . 232'- —'- Noic» Kreuz, öst. Ges, v. 10 fl. s>4-- S8 - Noten Kreuz, una. Ves. v. 5> !>. 36 7» 40-75 Rudolf-Lefe 10 fl......?o>- 76' SlllM'llofe 40fl. KM- . . . 274- 2l<4-' Türl. V.-V.-Anl. Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kosie . . . 219'- «211« detto per Medio . . . 219'55 l«!0'ü5 Neld Ware Wiener Konw.-llofc v.J. 1874 53?— 54?' «ew.-Tch. d, !rlln»P»rt>stnttlNlb,«nngen. «uM-Iepliycr Eifenb. 500 fl. 2Nb'— 2125'- Vühmüchc Norbbahn 150 fl, , —«—! —'- Bulchtiehrabel- Lisb, 500 fl. KM üö«« — 26««' detto (lit. li) 20« fl. per Ult. 942'— 9»«'-Donau - Tampf!chiffahrt« - Nes., 1., l. l. priv., 500 fl. KM, 1N44-- «05li Dul-Äodenbacher E, Ä. 400 Kr, s>85-— 5«9 ^erbinandl-Ätordb. 1000 fl, »M, 5390- 5430 -kalcha»-Oderberger Eisenbah» 20N fl. S....... »6«- 365 i!emb. -Ezern,- Iassy Eisenbahn- Gesellschaft. 200 fl. O, , . bkb'— 557 2«, loud, öst., Trieft, 5N0fl.,5,M. 54« - 545- Öslerr. «urdwestbahn 200 sl. 2. — - ^-^ betlo (lit. Il) 200 si. S. p. Ult. —— —-. Prllss-Duxer Vifenb. IWfl. abäst. 22«-5>) 22? 50 Ltaatseifenb. 200 fl. S. per Ult, 742 5n 74« 50 «üdbahn 200 fl, Silber per Ult. 123 so 124-«« Nübnorddeutsche Ncrbinbungsb. 200fl, KM...... --- —-. Transport Ges., intern., N.-V. 200 Kr....... 9b - «15 — Ungar. Westbahn (Raab - Vraz) 2U0 fl. S....... 4«4 75 40575 Wr. liolalb.-Ultien-Gtl. »00fl, »29- 230- Nanlen. Anglo-Östcrr. «anl, 120!I, . 3iz/5 3i4 75 Uanlverein, Wiener per Kasse — - —- betto per Ultimo 54590 546 90 Vodenlr.-Anft. »st., 300 Kr. . ««4<,- 83 - 58«'— llüionbanl, böhmische «0« II. . 248 5? 249 50 ihr«bai,l. alla. ,40 fl,. , ,5«- »55 l»0 1nl>»stril'Int»me!>»nn>n». üauarselllch,, allss. öst., 100 fl. 804 — 20s'80! Üruler kohleüberab.-Ges. lOOfl. 759- ?»,3 — tisenbahnverlehr«.Anstalt, öst., «00 fl........ 45»— 4b« — Usenbahnw, lieihss., erst«, 100 fl. »o?-— L0N'b<1 .Elbemubl". Papierf. u. «.-G. «00 fl........ ,88 — ?91'— Hleltr.Oef., alia, österr,, 200 fl. 395 - «»?- — Hleltr.Wejellfch., intern. 20« fl. —- - »96-— Hlcltr. Gcfclllch., Wr. in Liqu. 244— 24?---Hirtenberner Patr,-, ZNndh. u, Mel.-ssablil 4<>UKr. , . «Kl-,,,« — ^ieslogrr Vlanerri >«<> fl, . . «c« - 2^5 — ^!o!ttai!-!^f<,, öst. alpinc 1<»0 fl. ?^h «h 7«9'2b ,,Poldi-Hüttc", lirnclnuMahI- z.-Ä. «^. 200 fl..... ,',0» > b13-— liianerEilen-Inbüstric-Oesellsch. 20« fl........ 2613- WL3 — «ima-Murant» Ealgo Tarianer ltilenw, 100 fl. . . . . küb- 6«K' — Hala o-Tarj. Ltriuloblen 10« fl. »27 »»»'— „Schlöglmnhl". Pap,erf,,200fl. 8ilermi!l!l",Papiers.u,N.G. 44»' - 440'— Irifailer ttohlemo-O. 70 fl. . 306'- 306-Tüll. Tabatreaie.Vef, 200 ffr. per «,asse..... —»- —-— betto per Ultimo . . . z?ll— »73 — Wasfenf.Gef,, üsterr., ivo fl, , schick». «msterdam....... 198-ac '98 8« Deutlche AalilpIHHe , . . . «17 87' >«8 0?» ^lalienische «autplütze . . . 95-07^ »b»25 Uondon........ 2410?» 24« »8 Pari«......... »5 67' 95-82^ Zt. Pelersburn...... 254 25 25b'2b Zürich »nd Äalel..... 95 50 «5 67°> Valuten. Dulaten . ..... 11 »36 II'40 20-Frllnlen-Vtü<7!'..... 1915 «9»l? !i» Marl Stulle...... 2!»-55 23-60 teutfche Roichöbanlnoten . . il?8?»l'8'07» ^talieuNchr Vanlnote» , . . 9505 »'i »0 «ubel-Äoten..... »5«" 2-54" ¦BS9BsaBMB^B^BflBHBBHHNBjOMNBMHS9BMMHHBlB^BHBVHiBH Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valute". I__________Los-Versicherung. Js. O. IVlayor- Bank- und Wech«lergeschAft " q Privat-Depots (Safe-Deposits) I &. unter eigenem VerschluS der Partei. I VtrzlRinii it* liriiiltin in Inti-Iirrtit nl us lirt-ltft*. I