Lest 6. Juni 1931. XXXIV. Jahrgang. öchrittleitung: HMssionssemlnar 6t. gosst, eilroangen, Württemberg. Verwaltung: Missionshaus 6raz, pauluBtorgafse 10. Österreich. V. b. b. Inhalt: Wer es fassen kann, der fasse es! 81. — richt der Taufschüler 85, — Der Missionär als Arzt Der ehrwürdige Diener Gottes Daniel Comboni 86. 87. — Maniokwurzeln 90. — Freunde 91. — Das — Hinein in den Busch! 88. — Unheimliche Brut 89. Luftschiff „Graf Zeppelin" über Jerusalem 93. — Ein — Der Sohn des Freimaurers 92. — Abbildun- Jugendbildnis des Königs Alfons XIII. von Spanien gen: Lach mit! 82. — Nubaner-Dorf 84. — Unter» 95. Gebetserhörungen und -empfehlungen. Dem heiligsten Herzen Jesu, der lieben Gottesmutter, dem hl. Joses, dem hl. Antonius, dem hl. Judas Thaddäus, der hl. Theresia vom Kinde Jesu und den Armen Seelen sei innigster Dank für Erhörung in einem großen Familienanliegen: P. Sch. Innigen Dank der lieben Mutter Gottes, dem hl. Josef, dem HI. Antonius und den Armen Seelen für erlangte Hilfe in einem Leiden: M. D. — Eine Abonnentin des „Stern der Neger" bittet ums Gebet zur kleinen hl. Theresia, um die Gesundheit wieder zu erlangen. Im Falle der Erhörung wird Veröffentlichung versprochen: A. R. aus H. Um Einschluß ins Gebet um eine glückliche Sterbestunde und Bewahrung zweier Kinder vor Abwegen bittet Maria K. Der Musiker I. Z., schon über fünf Jahre an Magen- und Darmgeschwüren leidend, bittet um Einschluß ins Gebet und ins heilige Meßopfer, damit er wieder seinem Berufe nachgehen kann. Totentafel. Wir empfehlen dem frommen Gebete die verstorbenen Abonnenten: Frau Zach Josesa, Lichtenegg; Hörten-huber Anna, Wartberg a. Kr.; Ida v. Hörner, Steyr; Hagmann Emerentiana, Umendorf; Pansch Karl, Pirching-berg. R. I. P. Fattrna. Die kurzen Aufsätze, die im letzten Jahrgang dieser Zeitschrift über die Erscheinungen in Fatima veröffentlicht wurden, haben lebhaftes Interesse gefunden und den Wunsch nach einer umfassenderen Darstellung der ebenso lehrreichen wie trostvollen Vorgänge wachgerufen. Die von vielen unserer Leser ersehnte Schrift ist nun erschienen und kann durch jedes unserer Missionshäuser bezogen werden. Preis Mk. 1.50, 8 2.70, 7 Lire nebst Porto. In den Stürmen, die uns umbrausen, in dem dunklen Wogenwirbel, der Recht und Sitte zu verschlingen droht, sollen wir um so inniger und kindlicher auf die himmlische Mutter vertrauen, die Lurch ihr Erscheinen in Fatima aufs neue gezeigt hat, wie sehr sie ihre Kinder liebt und um ihr Heil besorgt ist. Das reichbebilderte Büchlein wird namentlich im Maimonat allen Marienverehrern Freude und Nutzen bringen. Zwecks Bestellung genügt einfache Postkarte. . Alois Wilfling, F. S. C., Seneralasststent, Missionshaus viraz; für Deutschland: P. Leimilt Wohnhaas, F. S. C„ Misstonssemtnar Et. Josef. Ellwangen-Iagst. Württemberg. — UniversttätS-Buchdruckeret .Styria', @ra|, Bücherbesprechungen. Verlag „Ars sacra“ Josef Müller, München 13, FriedrichsLr. 18. Die neue Jugend. Lebensgeschichte des Pier Giorgio Stoffoti. Nach persönlichen Zeugnissen gezeichnet von Don A. Cojazzi. Deutsch von Helene Moser. Oktav, 320 Seiten, 23 Tiefdruck-bilder, Halbleder Mt. 5.—, Frk. 6.25, 8 8.31. „. . . Als ich vor einigen Jahren das Bild Pier Giorgio Frassatis in einer Familie sah — ich muhte noch nichts von ihm und die Leute noch nichts von seiner providentiellen Sendung — da fiel mir etwas Faszinierendes auf. Aus diesem prachtvollen Profil und diesen klaren, offenen Angen leuchtet eine grobe Seele. Man nannte mir feinen Namen und erzählte von ihm mit Bewunderung. Er batte nämlich eine Zeitlang bei der Familie gewohnt, um deutsch 311 lernen. An der „Caritas" (Laritasgentrale, Freiburg) — das ist bezeichnend — könnte ich mehr von ihm erfahren. Heute liegt feine Lebensbeschreibung vor. Die katholische Jugend Italiens steht in seinem Banne. Die Besten nennen ihn ihren Führer. Sie finden in ihm das Ideal verkörpert, das sie selber verwirklichen möchten. Werl man ihn nachahmen kann, nicht nur bewundern. Weil er natürlich und lebensfrisch, kraftvoll gesund an Leib und Seele, aufgeschlossen für alles Schöne in Natur, Kunst und Religion, ein begeisterter Alpinist und ein Held der Nächstenliebe, ein wahrer Mensch in seinem Verkehr mit Menschen, mit seiner Familie, Freunden und Freundinnen, dabei von männlicher Frömmigkeit, gütig und wahrhaft, gemütstief in der Empfindung und stark im überwinden als junger Lebenskämpfer war. Ein Jugend-heiliger im modernen, vollmenschlichen Sinn. Seine trefflich geschriebene Biographie, in Italien schon in mehrfachen Auflagen verbreitet, erscheint hier für die deutsche Jugend. Sie schätzte und liebte er fast wie seine eigenen Kommilitonen, aus persönlichem Umgang. Das Buch verspricht eine tiefe Wirkung." Marianifches Offizium, übersetzt und herausgegeben von Otto Karrer. Bilder von Professor Gebhard Fugel. 16 0 (160 Seiten Text und 13 Bilder in Kupfertiefdruck). In Leinen Mk. 3.40, 8 5.65, Frk. 4.25. , So ein wundervolles, ich möchte sagen appetitliches Gebetbüchlein hab' ich meiner Lebtag noch nie in Händen gehabt. Wenn man damit das „Marianum" vor zwanzig, dreißig Jahren vergleicht, welch ein Unterschied! Wir Alten hatten es zwar trotz seiner Einfachheit und Nüchternheit, trotz der holprigen Übersetzung und unverständlichen Ausdrücke, trotz des schlichten Gewandes sehr lieb, aber so verwöhnt wie die heutige Generation der frommen Beter wurden wir nicht. Kann aber etwas zu reich, zu schön, zu einladend sein, wenn es Mr Förderung der Liebe Unserer Lieben Frau gehört? Dieses „Marianum" ist Hand- und mund-serecht, wohltuend fürs Auge, Labsal fürs Gemüt. Auch Männer werden es gerne bei sich tragen, weil es weder behindert noch auffällt. Die Übersetzung klingt wirklich deutsch. Druck und Ausstattung sind so wie man sie wünscht. Abteilungstriche zum gemeinsamen Beten sind vorgesehen, was . besonders Genossenschaften, marianische Kongregationen und liturgische Zirkel begrüben werden, die nicht lateinisch, sondern deutsch steten (Stephans-Vreviergemeinden!). In der Einleitung findet sich neben einem kurzen geschichtlichen Überblick sogar ein gutbegründeter Appell an die Laien, es lieber deutsch zu beten als lateinisch, um die Innigkeit und das Verständnis dadurch zu heben. Dem Verlag gratuliere ich zu dieser praktischen Neuerscheinung, weil sie wie kaum etwas anderes für „Ars sacra“ Werbedienste leisten wird. Die Heimat des Heiligen Geistes. Ein Heilig-Geist-Vüchlein von A. Ob endorser. 120 (32 Seiten Text und 8 Kupfertiefdruckbilder). Preis Mk. —.40, 8 —.65, Frk. —.50. Dieses Schriftchen handelt von der Heimat des Heiligen Geistes. Er wohnt in den Tiefen der Gottheit als die ewige Liebe des Vaters und des Sohnes. Eine weitere Heimat ist die ganze Gottesschöpfung, wo er schafft und wirkt und alles so schön gestaltet, daß der Psalmist darüber herrliche Loblieder singt. Er wohnt dann in der katholischen Kirche, wo wir seine Worte haben in den Heiligen Schriften des Alten und Neuen Bundes und seine Werke sehen in der Heiligung und wunderbaren Leitung der Kirche. Eine Heimat Gottes des Heiligen Geistes ist dann auch unser Menschenherz, in dem er wohnt durch die heiligmachende Gnade, die uns gegeben und vermehrt wird in den heiligen Sakramenten. In das Menschenherz bringt er mit der heiligmachonden Gnade auch seine sieben Gaben, die in der Seele sind und wirken, wie die Segel in einer Barke. Es geht mit ihnen rascher voran, man ist empfänglicher für die göttlichen Einwirkungen. Dies alles schildert das Büchlein in leichtverständlichen Worten und in schönen Anwendungen auf das menschliche Leben. Möge durch dasselbe der Eottesgeist noch mehr bekannt werden bei unserem katholischen Volke und das Schriftchen namentlich zur Zeit der Pfingstnovene die weiteste Verbreitung finden! Frohes Kreuztragen. Von Stadtpfarrer Karl Wild. 80 (224 Seiten Text und 13 Kupfer-tiefdruckbilder). Ge sch entband Mk. 3.50, 8 5.85, Frk. 4.45. Es ist viel Kreuz in Familien und Einzel-leben, äußeres und seelisches, sichtbares und noch mehr unsichtbares. Es täglich zu tragen, ist eine Notwendigkeit. Es gut zu tragen, erfordert eine tiefe Einsicht und eine Kraft zugleich, deren Ursprünge in einem heiligen Ouelland liegen, in der Religion. Der Verfasser konnte aus eigener Erfahrung davon reden. Er hat es vorgezogen, es nur indirekt zu tun, indem er dasjenige sammelte, was er in langer, eigener Erfahrung als das Wert- vollste erkannte zur Überwindung des Schweren. Mit Recht. Was vom Leiden und von seiner Überwindung zu sagen ist, beruht aus alter Menschheitserfahrung, am meisten auf den ties erfaßten ewigen Wahrheiten des Glaubens. Auf glänzende, geistreiche Gedanken kommt es dabei nicht an — das könnte nur versagen in dieser Sache. Der Mensch im Leiden will sachlichen Trost, will kernige Wahrheit, auf die er sich verlassen kann. Der kleine Guido. Den Kindern erzählt von Otto Theodor Müller (128 Seiten Text und 12 Bilder in Kupfertiefdruck). Kartoniert Mk. 2.—, 8 3.35, Frk. 2.50. „Das ist wie ein frischer Windhauch", sagte Papst Pius XL, als er die vorliegende Lebensbeschreibung las. In der Tat, ein erquickendes Büchlein, mit dem recht viele Eltern und Erzieher ihre Kinder, besonders Knaben von sechs bis zehn Jahren beschenken möchten. Kein Abenteuerroman — die getreue, packend erzählte Schilderung eines geliebten Kindcrlebens, knüpft es auch an die Vorstellungswelt der Kleinen an, um ihnen die religiösen Erziehungswerte zu vermitteln, die ihrem Verständnis angepaßt sind. Guido hat die gewöhnlichen Fehler, aber auch ungewöhnliche Vorzüge eines temperamentvollen Jungen. Eines Jungen, der das Zeug zum Heiligen hat. Er sagt: „Ich will" und „ich will nicht", aber er kann auch von sich sagen: „Ich habe nie gelogen". Er hat alles gern, was sich bewegt und fliegt: Insekten, Kasperltheater, Maschinen — aber wenn er groß wird, will er sein eigenes Flugzeug konstruieren für die Missionen. Er liebt Kinderspiele und gerät in Streit mit seinem Bruder — aber in Zorn gibt er dem jüngeren Markus eine Ohrfeige statt ihrer zwei: „wegen der Kommunion", weil er an Jesus denkt. „Messespielen" will er nicht, denn „das wäre ja alles nicht echt" — aber Priester werden möchte er. Rührend, das Reifen dieses Goites-kindes zu sehen/ besonders in der Vorbereitung auf die erste Kommunion und von da an immer. Seinem göttlichen Freund zuliebe bringt er gerne die kleinen Opfer der Selbstbeherrschung: „Rosenblätter" zu seiner Freude. Rach der Kommunion spricht nicht er zu Jesus, sondern „ich höre ihm zu und freue mich seiner". Er ist zerstreut in der Schule gewesen, weil er an viel schönere Dinge dachte — in der Krankheit begreift er seinen kindlichen Irrtum und opfert seine Schmerzen zur Sühne auf. Und schließlich, weil Gott ihn ruft, verzichtet er auf sein liebstes Ideal auf Erden. „Denn Jesus und ich, wir verstehen uns immer." Das sind einige Züge aus dem Leben eines Knaben, der in anderen katholischen Ländern schon der Liebling der Kinderwelt geworden ist. Verlag Butzon & Bercker in Kevelaer, Rheinland. „Die seligen Märtyrer von Uganda", von Joh. L o hmüller. Kartoniert Mk. —.50. Dieses Büchlein ist seinem Inhalt nach sehr geeignet, die katholische Jugend für den Missionsgedanken zu begeistern und in ihr Opfergesinnung für die Zwecke der katholischen Missionen zu wecken. Der Verfasser, ein erfahrener Pädagoge, hat es verstanden, in dem vorliegenden Bändchen einen dramatisch bewegten und zugleich tief ergreifenden Stoff in lebendiger, würdiger und doch kindertümlicher Sprache darzustellen. Priester. Lehrer und Eltern sollten es sich nicht entgehen lassen, dieses Bändchen mit den Kindern in der Schule oder zu Hause zu. lesen. Verlag Eucharistischer Völkerbund, Wien, IX., Canisiusgaffe 23. Eine Kindcsseelc. Guido von Fontgalland 1913—1925. Neuauflage des Büchleins „Vitus". (11. bis 15. Tausend.) Neuübertragen nach dem 135. Tausend der französischen Ausgabe von Josef I u n k e s, S. J. (80 Seiten). Kart. Schutzumschlag mit Guidos Bild und Illustrationen. S —.90, Mk. —.60, Kg. 4.50, Schw. Frk. 65. 1931. Der kleine Guido bat sich in den sechs Jahren seit seinem Tode auch die Herzen der deutschen Kinder und Jugendlichen im Sturm erobert. Daß er neben den Anlagen zu hoher Heiligkeit auch Fehler und Schwächen besaß, stört durchaus nicht die Liebenswürdigkeit seines Bildes, dürfte vielmehr für die jungen Leser Ermutigung sein, das hohe Tugendbeispiel des begnadeten Kindes um so eifriger nachzuahmen. Unter den bisher in deutscher Sprache erschienenen Lebensbeschreibungen ist dieses schmucke Büchlein bei so tiefem Preis wohl die reichhaltigste. Möge es wie die erste Auflage dem kleinen Guido viele Freunde und Nachahmer werben, vor allem unter den Erstkommunikanten. Er ist schon da! — Der lustige Zwergen-Kalen-der für 1932 ist erschienen! Das ist ein E r e i g-, n i s für jung und alt. Dieses lustige Büchlein, das ein teures Bilderbuch ersetzt, zum Malen und Zeichnen anregt, und obendrein verlassenen Kindern den vollen Reinertrag zukommen läßt, verdient die große Verbreitung vollauf, die es weit über die Grenzen hinaus gefunden hat. Nur so kann ja bei dem beispiellos niedrigen Betrag von 35 g für das reich illustrierte, in Farbenumschlag- prangende, originelle Jugendbuch ein Ertrag zustande kommen. Wir freuen uns, daß auch im Ausland — Norddeutschland allein bezog 25.000 Stück — die lustigen Zwerge so freundliche Aufnahme fanden. Da darf das Heimatland nicht zurückbleiben. Der Kalender ist erhältlich beim „Seraphischen Liebeswerk", Linz a. d. D., Rudigierstratze 8. Universitäts-Buchdruckerei „Styria", Graz.