Lchristleitllllg: N«tbao«gasse Skr.» H«»). RlldUKi «alt« (all IMlalin ' r r rnc- ». im««* l|ii m ll-il tll< »«im. (ammta bot»» «chl laitygrfcni, uatmlah Et». llUltgril «litt f^rS4fl4rta1 «»>»»»>,»»,«» nuH tu BffMUaa« e««*» l<> Mlltgt >k?» 9f*k)m tn'.itjra. - IM ttnl- »itllt. Kl .tbiCili I9c4l" nlMa |M> *>««?»« »»» •■«nriUi oqnrt Mfenuffca'ttBU M«.»oo. Verwaltung: M«t»au«oaf). Wr.S (6amctt4<* vez»l>Sde»t»»m>,e»: t ir« Nr Vil XiH" «uttciia»tt» . . .». >« H»ld>^tri« . . . II. » »« »«xtiUriH . . . jL «-«I ffut 4IIII mit AtOtSut m l {M: tt«Ha!U« . I . . —'54 ■terttCMrii . . . I. I-M feltyWM« . . •aiuints« i i . *. r- MU'I U»»I«>l» ctMÜn f!4 d!» ÖO»a*nrtMiitcii »m llt ttkma Snie»d»»z».«i» u t r ■ R i Clageidlttt »»«aaraxai» jcitca b>» iuc «thRcSiut. Ar. 98. Hissi, Sonntag» 28. September 1902. 27. Jahrgang. 5« heutige» Zlnmmer der „Deutsche« Picht" liegt Ar. ZS der Beilage „Z>ie SndmarK" «t dem SUntutt: Lea, und der ßrzählung: Mibchenglück und Aranenletd, bei. Sie Abgeordneten Dr. pommer und Stallner vor ihren Wählern. Mittwoch abend« erstatteten die Abgeordneten Dr. Pommer und Moriz Stallner in einer oon Deutschen Vereine einberufenen, zahlreich be-juchten Versammlung im Saale de« Hotel« Ttrschek Ihre RechenschasiSberichie. Der Odmann d>« Deut-jchra Setein«, Herr Dr. Heinrich v Jabornegg, begrüßte mit Örtlichen Wone« die Erschient nen, darunter namentlich ven ReichSratSubgeordneten Dr. Josef Pommer, die LanbtagSabgeordneten Lenko und Stallner, sowie Herrn Vizebürger« »eist» Julius Rakufch. LaodtagSabg,ordnet« Moriz Stallner er-merte daran, daß er vor mehr al« sech» Jahren hier erschienen sei, um sich um daS erledigte Land» tagimanda« des Städtewahldezirke« Cilli zu be-verdlii. Er habe die« in dem Bewußtsein getan, daß » damit wohl «ine nationale Pflicht erfülle, aber mit nur bescheidenen Krästen diese» Amt an-K«te (Oho-Rufe). Seüher l ber habe er e« unter-lassen, in Wählerversammlungen zu erschein-n, ti»-rjtii«, weil er die Wähler von dem, wa« im Landtage vorging. durch die Tagt«zt tungen un er-richt« wußte, und weil er anderseits mit den Der-trauenSmännern der Partei, sowie mit den Wählern, i-Ioserne sie Wünsche an ihn richteten, in steter Fühlung blieb. 9U« er vor sech« Jahren in de:i Landtag eintrat, habe die Scheidung statigesunden zwischen jenen deutschen Abgeordneten, welche aus daS Pro-gramm der Deutschen VoltSpariei gewählt worden «ann UN) den altliberalen Grvßgrundbtsitztrn. Die Scheidung war umso naturgemäßer, al« die Deutsche VoltSpariei als eine 'unge. aufstrebende Partei in den Landtag einzog und die Kraft befaß. Mnme der Einsamkeit. Bon Hermann Lenz (E. v. Hütten) in Wien. Ich habe sie kennen gelernt als die Frau «eines Freundes. Jenes Freundes, von dem ich sage» kann. wie« im alten Liede heißt: „Einen besseren fand ich nicht.' Er und ich waren zu-sltmmen aufgewachsen, hatten zusammen studiert und »nen schließlich in dasselbe Regiment eingetreten. Hier schied uo» jedoch bald eine Versetzung. So kam e«, daß ich von dem eigentlichen Wendepunkte seines Lebens nähere» erst durch ihn selbst erfuhr — wie er mir'« erzählt ha», als ich bat erstemal in seinem jungen Hauthalte zu Gast war. Mein guter Freund war »in etwa« leichte« ClM gewesen, dabei mit Leib und Seele Offizier. Kl» ich ihn nun wieder sah, war er ein einfacher Aech»ung»d«am>er und ursolider Ehemann gewor-be». Die Kaution war nicht auszubringe» gewesen. Eo hatte er deu Abschied nehmen müssen, um hei-nini zu können. Auf ihrem ersten Ball hatte er da« rehäugige Menschenkind kennen gelernt. Sie war in innigster Leziehuug zur Natur in einem GibirgStal aufge-»ochsen. Mit sechzehn Jahren dem Körper nach schon ein blühendes Weib, im Gemüt noch ganz Ätnö, hatte sie bei ihrem ersten Blicke in die Welt auch den ersten Mann gesehnt, der der einzige bleiben follie in ihrem Leben. Kinder kamen keine. Der Mann, der durch ba» Weib umgewandelt worden war. da« Weib, da« durch den Mann eigentlich erst recht erweckt «orde, war, sie wuchsen sich förmlich ineinander ein. wie selten zwei Menschen. In bescheidenen Verhältnissen und doch sorgenlos, sehr zurückgezogen nb doch in Bollgenufse aller echten Lebensfreuden, > sich auf eigene Füße zu stillen. Sie bestand au« 23 Abgeordneten, welche au« ollen Teilen be« Lande« gewählt worden waren. Die Mitglieder j der Partei schloffen sich in kürzester Zeit enge an-einander, und er, Redner, könne nur mit Genug« tuung feststellen, daß ein wirklich freundschaftliche« Verhälim« zwischen den Abgeordneten au« Ober« fteiermark, Mittelfteiermark > nd Unterfteiermark ge-herrscht habe. Insbesondere könne er nicht uner-wähnt lassen, daß gerade die deutschradikalen Ab-geordneten aus Obersteiermark den von den Untersteirern ausgesprochenen Wünschen daS beste Verständnis entgegenbrachten und für dieselben hilfsbereit eintraten (Lebhafter Beifall). Nach feiner Konstituierung habe der Klub der Deutschen Volk«-pariei »inen Vollzugsausschuß gewählt, welchem die Ausgabt zufiel, mit den anderen Vereinigungen im Landtage die notweitvigen Vorverhandlungen zu pflegen. Diesem AuSschuffe gehört der Führer der Partei Dr. v. Derfchaiia, Abgeordneter Walz al« Vertreter von Obersieitmark und er. Stallner, als Vkrtreter von Unttrlteitrmark an. So tjätte er e« dem Verirauen htr Klubgtnossen zu danken gehabt, daß er in den wichtigsten Angelegenheiten de« L>>nd-ta{.t« mit den Vertretern anderer Parteien unmittel-bar verkehren und die nuiionalen Interessen de« U terlande» überall zur Geltung bringen konnte (Lebhafter Beifall). Sehr eingehend erörterte Abgeordneter Stallner da« Verhältnis des LandtagSklub« der Deutschen VoikSparie. zu den übrigen Vereinigun-en de« Land-tage«. Bezüglich der Großgrundbesitzer stellte er mit hoher Befriedigung sest. daß diese Gruppe, welche größtenteils au« Adeligen besteht, im Gegen» satze zu den Adeligen anderer Kronländir ihre Mandate in fortschrittlicher und freiheitlicher Richtung ausübte. Der Klub d»r Deutschen Volk«partei hab« a» d.n Großgründlern stetS wirklich aufrichtige Freunde gefunden. Naturgemäß f»i da« Verhältnis zu den beiden übrigen Parteien »in ganz anderes gew»f«n. So fei ein Zusarnrnengehtn mit den Klerikalen, den sogenannten Konservativen, welche »in»n Kaltenegger in ihren Reihen duldeten, so schwanden ihnen zehn glückliche Jahre. ich habe nie wieder ein solche« Bild der Zufrieden heit gesehen, wie diese« Heim e« war. Sie war sehr schön und erregte Aussehen. Doch bei näherer Bekanntschaft fühlte man sich er-nüchtert. Sie war zu fraulich. Ihr Gesichiskrei« reichte kaum über ihre vier Wände hinau«. Dabei war sie verblüffend unbewußt. Auch ich war inzwischen in Zivil getreten und schlug mich richt und schlecht durch die Welt. Da trafen mich ganz unerwartet ein paar Zeilen von ihrer Hand, in zerrissenen Zügen aus« Papier ge-warfen. E« war ein Hilfeschrei au« tiefster Not: ihr Mann war in eine Irrenanstalt gebracht wor-den. Ich reiste sofort ab. E» war die alte Ge-schichte: ein in der Vollkraft de« Leben« gebrochener Mensch, ein Opfer der Kultur und der Ueberarbeit. Ju einer »inzig»n Nacht waren die dunkel-braunen Haare der jungen Frau am Scheitel er» grau». Sie war wi« versteinert. Ich fürchtete, die Geifte«nacht würde zwei Opfer fordern. Doch sie blieb aufrrcht. ES folgt»» Monat», die alles mit sich brachten, was ein Schicksal an Jammer. Sorgen und Grau-samkeit enthalten kann. Alle die pein'ich»» Alliäg-lichkeitin solcher Erltbnisse, die m»hr Mut erford»ra als d»r größte Schmerz, auch st» blieben ihr nicht erspart, bi« die letzten Erdschollen aus seinen Sarg hinabkollerten. Ich hatte meine Pflicht getan und ging wieder meiner Wege. Von Zeit zu Zeit erkundigte ich «ich nach ihr»« Befinden. Kurz» Brief», au« denen eine stumpfe Ergebung sprach, waren die einzige Antwort. Darin wurden auch sie immer spärlicher. Ich freute mich über eine» jeden, si» war»n mir wie ein Gruß von meinem Freunde. Damal« war >' für di» Mitglieder der Deutschen Bolk«panei ganz j unmöglich gewesen. Do« Verhalt»» der klerikalen Partei war »in offen oeutschseindliche«, und die Mitglieder derselben scheuten sich nicht, offen mit unseren Feinden, den Sloo»n»n, g»m»in am» Sache zu mach»» (Pfui-Rufe). D't Mitglieder d»r fl»ri» faltn Part», haben t« in sehr viel»» Fällt» ver-sucht, durch Stillung gewisser schtinhiiliger Anträge sich ein volkS- und bauernsriundlich»« Anseh»n zu geb n; bei näherer Besichtigung erwiest» sich diese Anträge als undurchsührbar. Von den colksfeind-lichtn Anträain drr Klerikale» hob der Redner namentlich den Antrag KarlonS auf Besteuerung der Volksschule hervor. In diesem Antra e der-langte Karlon die Einführung deS Schulgeldes, um die für die rückständigen B»itr»bung?n d»r Klerikalen so stfahrlich» Volksschule unschädlich zu machen. S»lbsto»rständlich ist dieser Plan mißlungen. Ein ! weiterer volksftindlich« klerikaler Antrag verlangte } dit Erhöhung der Erwerbsttuer auf 57°/,. Man habe nämlich seinerzeit im Finanzausschüsse erwogen, ob die durch wichtige Neueinsührungen erhöhten Aus-aaben deS Landes nicht etwa durch die Aus' schließung neuer Steuerquellen gedeckt wcrden könnien. Da sich dit» al« undurchführbar trwit«, habtn die Klerikalen durch die obenerwähnte Steutrerhöhung die Gewerbetreibenden schädigen wollen. Die Dtui-sche Volk«partei sei jedoch diesem B.ginnen energisch entgegengetretn, weil sie sich auf den Standpu.ikt stellte, daß eine weitere Belastung de« Gewerbe« stände« absolut undurchführbar und ungerecht wäre (Lebhafter Beifall). Die Klerikalen verfuchien weiter», durch die Einbringung ei.it« Jagdgtsetz« tNlwurfeS in dtr bäuerliche» B»oölk»rung Stimmung zu machen. Diese Vorlage war so beschaffen, daß deren San'tion nicht häne erfolgen können. D»r Landtag nahm ein anderes, von dem klerikalen verschiedene« Jagdgesetz an. Am dtutlichsttn habe sich da« volk«fei»dliche Verhallen der klerikalen Partei in der Wahlrtsorm gez'igi. In dtn letzt»» Sitzungen de« sttirischen Landtage« konnte man so recht »fahren, mit welch» Niedertracht die klerikale Partei jede freiheitliche Wahlreform vereitelt. ES diese Frau für mich nur wie ein Stück von >hm. Wieder waren zehn Jahre verstrichen. Eine UrlaudSreise brachte mich in ihre Nähe. Ich kün« bigte ihr meinen Besuch an mit einigem Zagen. Ich fürchtete, ihr ungelegen zu fallen. Vor der Stadt draußen, knapp an der Allee mit den melhundertjährigen Bäumen, angesicht« der ewigen Berge steht die kleine Villa, in der sie wohnt — in Eintracht mit ihrer großen Einsam« keit. Ich wollte ein paar Tage bleiben, ein paar Wochen bin ich geblieben. Während mir die Haare grau geworden sind, hab' ich schon «anchen Sommer kommen und gehen gesehen. Ich habe, wie wir Künstler eS alle tun, ohne Wahl die Blumen gepflückt, die aus meinem Wege blühten. Heute kann tch sagen: mein Leben hat einen Sommer gehabt, und eine Blume hab' ich nicht gepflückt. Mein» Hände, die so oft mit d»r Schönhtit auch die Gemeinheit ergriffen haben, sind beschämt herabgesunktn vor solcher reiner Größe. Der echte Naturfteund ist nicht dreist genug, unter der Menge der Alpenpflanztn gnade die eine zu pflücken, die die alltrschönste ist. Er läßt sie stehen auf ihrem Fleck Erde. Die Scheu, die ihn zurückhält, ist wohl da« unbewußte Gefühl, daß e» Wunderwerk« gibt, an die keine Frevlerhand unge« straft rührt. Sie blühen für deu ewigen Gott, den sie allein für sich selbst geschaffen hat. Of» kommt kein Fuß in ihre Nähe, kein Auge sieht sie. Nur die Sonne grüßt jeden Morg»n. Hint»r Felsen versteckt leuchten sie in ihrer wtltfernen Pracht. Sie hat ein« btsondtr« Vorliebt für die Alpen« blumen. Blauen Enzian und Edelweiß hab' ich gar oft für sie gepflückt auf unseren weiten Wan-derungtn. Si» erst hat mich gelehrt, die W'lt mit dem Blick zu sehen, dessen die wenigsten Künstler Seite 2 war da« Bestreben der freiheitlichen Mitglieder d.« Landtage«, die Wahlreform in der Weil« durch»», führen, wie sie der Lande«au«fchuß eingebracht hatte. Damit wäre auch denjenigen, welche bisher kein Wahlrecht besaßen, e'n solche« eingeräumt worden. Den freiheitlichen Mitgliedern de« Landtage« konnte e« aber nicht beifallea, ihre Hand, wie e« die klerikalen und Slooenen haben wollten, dazu zu bieten, daß sie sich selbst den Strick drehen. Der Antrag der Klerikalen wurde daher selbstverständlich abgelehnt, denn sie wollten ja nicht« Geringere«, al« sich soviel Mandate zu sichern, daß der Land» tag ein slovenisch-klenkale« Gepräge erhalten hätte. Die letzte Partei im steirischen Landtag, die Elovenen, versuchten sofort beim Zusammentritt» nach t chechische« Muster durch Interpellationen in floven,scher Sprache Aussehen zu erregen (allge« meinet Gelächter) und die Deutsche Volk«partei zu provozieren. Die Interpellationen betrafen die un» glaublichsten Gegenstände, welche den Landtag nicht »m geringsten beschäftigen, so z. B. die slooenische Amtierung beim Grazer Oberlandc«gerichte, die flovenischen Eintragungen in die Gründbücher, die Anstellung slovenischer Beamten u. dgl. Selbst»«-stündlich verlangten die Herren auch die Errichtung slovenischer Bürgerschulen, obwohl dafür nicht da« geringste Bedürfni« vorhanden ist. Ein solche« Vorgehen zielte nur darauf ab, Stimmung zu machen und ?u provozier»»; al« die Herren dann sahen, daß sie damit gar nicht« «»«richteten, ent« schloffen sie sich plötzlich ganz unvermutet, davon» zugehen, in der Meinung, daß sie dmit_der deutschen Mehrheit einen besonder« bösen Streich ge« spielt haben. Sie irrten jedoch sehr; die eingebildete und beabsichtigte Wirkung ist nicht ringe-treten. In den Jahren, seitdem die Slooenen nicht mehr im Landtage sind, konnte viel ruhiger und sachlicher gearbeitet werden al« früher (Zustimmung de« Abgeordneten Lenko). E« fei auch in der Tat viel Ersprießliche« geleistet worden. Bei dieser Gelegenheit könne er nicht unerwähnt lasten, daß da« Fernbleiben der slovenischen Abgeordneten auch der slovenischen Bevölkerung de« L'.nde« n cht zum Schaden gereichte; wiederholt seien Deputationen slovenischer Wähler im Landtage erschienen und haben merkwürdigerweise gerade bei den deutsch» radikalen Abgeordneten Hilfe gesucht und, soweit e« überhaupt möglich war. auch gefunden. E« fei ein alberne« Märchen, welche« von slovenischen Blättern und in slovenischen Wählerversammlungen erzählt werd», daß nämlich da« slovenische Volk in kultureller Beziehung zurückgehalten, in wirtschaftlicher ver« nachlässig« werde. Dem müsse er entschieden ent-gegentreten. Der steirische Landtag war sich stet« bewußt, daß er für alle Lande«kinder, die eine« tauten Willen« sind, in gleicher Weise sorgt,, müsse. Und alle jene, welche sich nicht sür da« Programm der Zweiteilung ereifern, haben im steirischen Land-tage ihr Recht g-suuden. Der Redner verwie« in dieser Richtung auf die großen Opfer, welche die sich rühmen können. Erst an ihrer Seit« hab' ich di« Natur leuchten sehen in den Tönen Böcklin«. Einem verstürmten Manne wurde erst durch diese« einsame Weib die rechte Lebensweisheit zuteil. Wenn sie zu mir sprach, hörte ich nicht die begehrenswert« Frau, ich hörte nur ein echtes Menschenkind von Gotte« Gnaden. Und dennoch — wenn ich sie so vor mir hergehen sah in dem einfachen, enganliegenden weißen Kleide, da« ihr« üppigen Formen wie in Marmor zeichnete, da dachte ich oft: Wenn di« Toten auferständen, dann gäbe e« einen glücklich«» Mann! Doch wer weiß — vielleicht würde er si« nicht mehr verstehen. Sie wäre auch »hm ent» wachsen, au« ihrrr damals noch schlummernden Eigenart heraus. Kennt ihr da« Märchen von d«r Waldsee? D«m müden Wanderte ist sie de« Nacht« al« Licht «rfchirnen und hat ihm den Weg gewiesen. Sie hat di« jungen Vöglein, die au« dem Nest gefallen waren, ihren Elt«rn zurückgtgeben und gebrochene Schwingen gthtilt. Sie hat da« gehetztt Rth vor den Hunden geschützt, hat die Ameist, dit mit der schwtren Last eine« Zweiglein« nicht mehr heimge» kommen wär«, auf ihr« Hand g«s«tzt und in« Ameisen» land getragen. Da sind törichte Menschen aufge» standen und haben erklärt, die Walds«« führ« e«n nutzlose« Dasein und habe kein Recht aus einen Platz in der nützlichen menschlichen Gtsellschaft. Man hat sie nie wiedergesehen, aber die Vögleio wissen manche« Lied von ihr zu singen Die schöne Frau hat sich immer mehr von aller Geselligkeit zurückgezogen, innerlich zu vor» nehm, um in die Kreise zu passen, denen si« «igent» lich angehört. Da hab«n die lieben L«ute die Köpfe zusammen» „f senbahncoup6 einer der gefeiertsten Tenoristen der deutschen Bühne. Da st« b«id« nicht allein wa»en, schrieb er aus di« Rückseite de« Buche«, in dem er las. eine flehentliche Aufforderung zu einem Wiedersehen. Er schrieb'« in seiner charakteristischen, großen, steilen Hand» schrist und setzte darunter recht deutlich seinen ganzen, unwidelstehlichen Namen von so gutem Klang. Und sie — hat ihm in« Gesicht gelacht. Da ergriff der so viel geliebt« Manrico noch einmal Stummer «o die Tage«ordnung zu bringen; e« werde aber «cht Schuld der Deutsche» Volk«partei fein, roenn der gewünschte Erfolg au«bleiben sollte. In den Sonderau«schüssen — und namentlich im Weinkulturau«fchuffe — habe der Redner Gelegenheit gehabt, sür die bäuerlichen Jnteress«« i«S Unterlande« einzutreten. Er verweist aus die viele» Anträge, die zur Regenerierung d»« steirischen W.i» baue« gestellt wurden, auf di« Schaffung von Siebe»-anlag«». Musttrwemgärien, Winzerschulen und W nzerkurse, sowie aus die Bewilligung von iuwn-zin«lichen Darlehen. Dank dieser Aktion werd« «S hoffentlich möglich fein, die einst blühende Wna» kultur SieiermarkS wieder zum Emporblühe» zu bringen. Der Redner könne eS gerade bei dieser Frage, welche ganz besonders für daS U»t»rla»d und Mittelland von g>ö5,»»r Bedeutung fei. nicht unerwähnt lassen, daß auch die Volksgenosse» au» Obersteiermark für uns wärmsten« eingetreten sind in der richtigen Erk»»ntni«, daß di»« dem ganzen Lande zugute komme (Lebhafter Beifall). Ter Redner habe auch in verschiedenen andere» schüssen miizuberaten Gelegenheit gehabt, so bei da Schaffung d<« neuen Jagdgesetze«, wobei t«n Wim-schkn der ob«rsteirisch»n Bauernschaft beireff« der U?b«r5eze de« Wild»« Rechnung getragen wurde. Eine sehr wichtige Frage war die Ledrerqehaltt» regulierung. Die Lehrer, welchen da« Beste, wa» wir besitzen, die Jugend, anvertraut ist, sollten ii die Möglichkeit versetzt werden, frei auftreten z» können und ein sorgenfreie« Alter zi haben (Leb-hasler Btifall). Der steirische Landtag habe sich auch eingehend mit* «n»n Uebergriffen der Ungarn beschäftig«, welche im Grenzoerkehre den fteirisaen Gewerbetreibende» ungerecht« Lasten auferlegten, um den Verkehr zwischen S'eiermark und Ungarn zu unindmdei. Im besonderen verwie« der Redner aus die Gründung einer öffentlichen Mädchenbürgerschule für Eilli. womit einem öfter «»«gesprochenen Wunsche der Stadt Eilli Rechnung getragen wurde (Leb-hafter Beifall). Diese Mädchenbürgerschule werd« im nächsten Jahre eröffnet werden. Weiler« erwähnt der Redner die Beitrebimge» d»« Landtag»«, «ine gründliche Regulierung der Sann anzubahnen. Er habe zu w'ederholienmale» im Finanzausschüsse auf da» Unheil, welche» der Siadt Eilli drohe, hingewiesen und dargelegt, daß die bi»herigen sogenannten RegulterungSarbmea nicht zum Borteile, sondern zum Schaden der Etadt gereicht haben, und daß »« notwendig sei, turch eine zielbewußte Sannregulierung endlich sür die Stadt Cilli Rahe zu schaffen. D-etbezü lich hade der steir-sche Landtag seinen Antrag zum Beschlisse erhoben, wonach der Land «au«schuß beauftragt wird, die geeigneten Schritte zu tun, um im Vereine mit der Regierung und d«r Stadt Cilli Anträge zu st«llen, damit dem Uebelstande d«r jährlich wiederkehrenden Überschwemmungen gründlich ab-geholfen werde (Lebhafter Beisall). den Bleistift u»d fügte, zerknirscht wie ein geschil» tener Schulbub, die Worte hinzu: „Bitte um Ber> gebung!" Sie wurde ihm lächelnd gewährt. Ein in der modernen Literatur ziemlich be-kannter aristokratischer Schriftsteller stand eine W«h« hindurch allabendlich hinter einem der großen Allee-bäume vor ihre« Ganengitter — ein neuer loggen-bürg. Währenodessen trug sie ihrem Mädchen aas, doch ja recht sorgsam da« Hau«>or zu versperre», denn draußen stehe ein Mann, der entweder ei» brechen oder bcandlegen woll». AI« d»r lileransche Dandy die völlige Aussichtslosigkeit feiner Einbruch»-und Brandstifiun5«absichten einsah, zog er sich ge-kränkt zurück. Sie aber erfuhr erst viel 'päm. ganz zufällig, wa« e« für eine Bewandlni» mit de» Manne beim Baume gehabt hatte. Sendem, wem, sie ihm begegnet, muß sie immer auf die ausere Seit« schauen, um nicht noch einem zweite» be« rühmten Mann — in« Gesicht zu lachen. U bekümmert um alle Erbärmlichkeit ihrer wohlwollenden Mitmenschen, hat sie sich ihr Recht de» wahrt, eine Eigene zu sein, die nicht mit der Herde läuft und kriech». Wie da« gehetzte Reh bei der Waldsee, hat schon manche mehrfache Familienmutier, der» Mann ein Säufer war, bei ihr Zuflucht gesucht und gesunden. Manche« verführte Mädchen fai sie auf den rechten Weg gewiesen. Und wenn sie abend« zu einem kranke» Kinde ging, haben hinter den Alleebäumen neugierige Augen gepaßt, ob sie vielleicht zu einem Stelldit-ein ginge. Doch daS weiße Gewand der Waldfee wird nicht beschmutzt, auch wenn sie über de» Smwf schreitet. Sie selbst sagte nicht« von alledem. Sottrt Vöglet» haben mir'« gesungen. MM. Blässer zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sonntagsbeilage der „Z»n»tsche« Wacht" i» gUTL _ Er. 39 -Sie Sübmart" ericheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilaae für die Leser der .Teutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Sadmart" nicht tönfUch. 1902 Lea. Roman von 6. ©. Sandersohn. — Autorisierte (Schluß.) Mein Leben ist verfehlt. Doch vor meiner Abreise wollte ich mir noch einen letzten Anblick ginnen des alten HeimS der einzigen Frau, die ich je geliebt habe. Ja, Lea, ich liebe Sie, habe Sie, mir selbst unbewußt, geliebt von dem ersten Augenblicke an, seitdem ich Sie gesehen! Daß ich Ihnen meine Liebe bekennen würde, hatte ich nie mehr gehofft. Da wir unS jedoch in solch wunderbarer Weise begegnen, darum mögen Sie die Wahrheit erfahren. Diese Spracht Ihnen gegenüber gebührt mir nicht, und Sie könnten mich wohl aus Ihrer Näht wtistn; dennoch Würd« auch daS keinen Unterschied bewirken. Ich liebe Sie und nur Sie allein, und werde niemals — bis zu meinem letzten Atemzuge — aufhören, Sie zu lieben!" Er sprach ganz ruhig, doch mit einer Düsterheit und Verzweiflung in Stimme und Wesen, die unendlich rührender war als alles laute Klagen. Plötzlich fiel sein Blick auf Lea'S lila Kleid, und der Gedanke an das, was hätte werden kötmen, wär« sit in Wirklichkeit ein Bauernmädchen gewesen, durchzuckle seine Seele und beraubte ihn aller Selbstbeherrschung. „Lea, Lea, welch' sonderbarer Einsall hat Sie heute hieher geführt und in diesem Kleide? Ach, wären Sie doch die Lea Morris von thedem! Dann würde ich Sie an mein Herz zithen, würde Si« dahin bringen, mich zu liebrn, würde nimmer rasten, bis Si« jeden Hauch von Argwohn und Mißtrauen gegen mich aus Ihrem Innern verscheucht und mich lieben gelernt hätten l Doch jetzt ist daS AlleS eitles Reden. Sie hassen, veracht:», mich und wollen mir nicht einmal ein Wort gönnen! Und doch hat meine Siebe mich tief gebeugt und mir allen Mut geraubt. Aber trotzdem fleh« ich Sie an um «in einziges verzeihendes, versöhnendes Wort! Nur ein Wort, mein Liebling, rinen Blick, rine Berührung der Hand, damit sie mich hindurch begleite durch die bevor-stehenden schweren Jahre!" Verwirrt und wie gebltndet hatte Lea dagestanden; nun aber stürzte sie vorwärts mit einem Aufschrei aus Uebersetzung auS dem Englischen von il. Braun». e> erboten. den Lippen. Wäre sie Lea MorriS, dann würde er sie an sein Herz ziehen! Ihr Reichtum sollt« si« also trennen, ihr Geld zwischen sie treten und sie selbst des unschätz-baren Glückes seiner Liebe berauben? Nach allen Winden hin wollte sie tS verstreuen, wollte eS zurückweisen und wiederum daS einfache Bauernmädchen von ehedem werden! Noch nicht geübt in der Beobachtung strenger Etiquette, legte sie jetzt rasch ihre zitternde Hand auf seinen Arm. Er liebte sie, und in dieser Stunde deS Schmerzes und der Demütigung ihm ihre Liebe zu Füßen zu legen, erschien Lea nicht als Schimpf. Er liebte sie, war un-glücklich, und jubelnd flog ihr edles Herz ihm rntgegen. Unbekümmert jetzt, waS ihre süßen, strahlenden Augen ihm offenbaren möchten, hob sie den Blick voll auf sein Antlitz. „Sie lieben mich," rief sie, „und wollen England verlassen? DaS werden Sie nicht tun — Sie dürfen nicht!* Ein Schluchzen, daS ihr bis in den HalS herauf« drang, erstickte ihre Stimme, und halb unbewußt legte sie ihr Haupt auf seinen Arm. Barchesttr schlang den seinigen um sie und preßte Lea fest an sein Herz, daß sie den raschen, lauten PulS-schlag desselben fühlen konnte. „Lea, Lea, was sagen Sie? Wissen Sie denn, waS Sie von mir verlangen?" „Sie sollen nicht sortreisen," hauchte sie. .Sie düifen n'cht." „Wollen Sie, Lea, daß ich bleiben soll? Ist es möglich, daß meine Liebe erwide»! wird?" Statt der Antwort schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und legte ihr blondes Haupt an seine Brust. „Sie sind reich, Lea; wissen Sie auch, weffen die Menschen mich nun wieder beschuldigen werden? Wollen Sie ihnen keinen Glauben schenken? Wollen Sie an mir und meiner aufrichtigen Liebe nicht zweifeln?" „Lassen Sie die Leute denken und reden, was sie wollen", rief Lea leidenschaftlich, „mich kümmert'S nicht! Und waS mein Vermögen betrifft, so will ich eS wenn 2 Sie (4 nicht annehmen wollen, weggeben. O mein Geliebter, denken zu müssen, daß Geld und Gut je trennend zwischen unS treten könnten!" Beseeligt neigte Barchester sein Haupt und preßte seine Lippen auf die ihrigen. „Du liebst mich, Lea. schenkst mir Vertrauen?" Ihre einzige Antwort war ei» festere« Umschlin» gen seines Nackens und ein innigeres Anschmiegen ihrer weichen Wange an seine Brust. Wädchenglück und Zsrauenleid. Erzählung von Anna Vogt. ES war mir ein liebeS Tnn, in Chroniken und alten verstaubten Büchern zu forsche», mich zurückzuversetzen in vergangene Zeiten mit ihren Freuden und Schmerzen und zu denken, wie damals die Menschen ebenso empsan» den, ebenso litten und jubelten wie heute. Wie sich auch die Zeiten und Sitten ändern, der Kreislauf von der Wiege bis zum Grabe bleibt sich immerdar gleich, ob in der Hütte, ob im Palast. Ich weilte einst zu Besuch in einem mir besreun-deten Psarrhause, das alt und schlicht mit seinen biedern Bewohnern so recht in ländlicher Idylle lag. Das Dörfchen war nicht groß, auf einem Hügel lag eS mit der altersgrauen Kirche; im Tale wand sich die Fahrstraße, ein alter, festgefügter Herrensitz. Alles in meiner Umgebung erinnerte an frühere Zeiten und schien mir ehrwürdig durch die Vergangenheit. Die gemeißelten Steinwappen im Innern der Kirche mahnten an halbvergessene Geschlechter, deren Vertreter nach ihres LebenS Wanderung hier ihre letzte Heimstätte gefunden hatten. An der Ost>ite befand sich die Familiengruft der derzeitigen Besitzer von Mühlenau, und eine Marmor-tafel zeigte, wer als die letzten auS ihrer Reihe hier zur Ruhe bestattet waren. Sie begann erst mit dem Ende deS vergangenen Jahrhunderts, und der letzte in in der Reihe der Schläfer war ein Freiherr Ulrich von Treuen, gestorben im Jahre 1876, der Vater des jetzigen Besitzers. Dann las ich weiter die Namen der Geschie-denen, einige in frühem Kindesalter, andere nach län-gerer LebenSwanderung heimgegangen; da fiel mein Blick auf di« Inschrift Elsa von Treuen, geb. Sebastian, geb. 5. Oktober 1790, gest. 10. Mai 1831. Elsa von Treuen, geb. Sebastian — der Name war mir nicht fremd, ich mußte ihn doch irgendwo gele» fen haben. Und ich schlug mich vor die Stirn: ja frei-lich, wenn auch nicht in dieser Zusammenstelluug. sondern schlichtweg Elsa Sebastian stand deutlich mit feinen Zü-gen an einem Fenster meines Giebelstübchens eingeritzt. Sollte die Schläfen« da nnter in der vornehmen Familien-gruft einst auch Bewohnerin diefeS Zimmers im Pfarrhause gewesen sein? Und ich eilte zurück, flog die alte Holztreppe hin-auf, um zu forschen und vielleicht einen interessanten Zusammenhang zu finden. Es war ein trautes, kleines Zimmer, das ich bewohnte, nicht sehr hell, nicht modern ausgestattet, aber so, wie es in dieses Haus paßte. Und vielleicht stand dns große lederbezogene Sofa, die hochbeinige Kommode und der altertümliche Schrank schon seit vierzig Jahren an ihrem Platze, seit der jetzige Pastor in dem Hause Einzug gehalten. Dazu der große braune Kachelofen — man glaubte hier selbst sich in die Ver-gangenheit zurückversetzt. Doch dem allen galt jetzt nicht meine Aufmerksamkeit, sondern ich eilte zum Fenster und hatte bald den gewünschten Namen gesunden. „Elsa Sebastian" stand dort deutlich mit zierlicher Schrift eingeritzt, — doch halt — darüber war ja noch mehr zu lesen, und der Name galt wohl nur als Unter-schrift: »Ich bin hier sehr glücklich gewesen; o Goit erhalte und erneuere mir mein Glück! Elsa Sebastian, den 5. August 1311." Ich stand vor einem Rätsel deS MenschenschicksalS. Stand das Wort „Glück" im Zusammenhang mit dem aristokratischen Namen, der jener Elsa die Ruhestätte dort in der Familiengruft sicherte? War ihr das erflehte Glück zu teil geworden, oder hatte auch sie des LebenS bittern Kelch biS zur Neige trinken müssen? Ich mußte diesem Rätsel nachsinnen lange Zeit. Ich versuchte, diese Gedanken abzuschütteln, — was ging mich diese Elsa an? Sie hatte, eben wie wir alle, gelebt, gelitten, sich gefreut und war dann heimgegangen, wie eS unser aller LoS ist. Doch sah ich immer wieder ein srischeS, rosigeS Mädchen-köpfchen an dem Fenster, daS mit traurigen Augen hinüber-schaute nach dem Herrenhaus derer von Treuen, und ich beschloß, den alten Pastor Bertram zu fragen, ob er mir über Elsa Näheres berichten könne. Ich fand den GreiS in seinem Studierzimmer, daS ebenso altertümlich und behaglich ausgestattet war wie das meine. In einem großen Schrank standen di« dicken Folianten der Reihe nach geordnet, in denen Taufen, Trauungen und Sterbefälle der Gemeinde genau verzeichnet standen von vergangenen Zeiten bis zur Stunde. Freund-lich begrüßte mich der alte Pastor, und nach kurzem Gespräch kam ich auf mein Begehren, etwas von Elsa Sebastian, nachmaliger Freifrau von Treuen, zu erfahr«». „Ach das ist eine gar traurige Geschichte", sagte ernst der alte Herr. „Diese arme Frau hat ein kurzes Glück, aber ein langes, bitteres Leid erfahren, und wenn es Ihnen recht ist, will ich Ihnen davon erzählen. Wir können dabei »ach dem Schloss« gehen; der Besitzer ist zwar nicht daheim, aber der alte, treue Kastellan wird gern bereit sein, Ihnen das Bild jener Freifrau zu zeigen." Der Borschlag war annehmbar; ich begleitete d«n würdigen alten Hcrrn, und er berichtete mir Folgendes: .WaS ich Ihnen erzähle, finden Sie teils in der Kirchenchronik, teils existiert ein Tagebuch jener Elsa, worin sie pünktlich ihre Erlebnisse, wenn auch wohl Jahre später, auszeichnete. Und ich habe mir aus beiden ein Lebensbild von ihr zusammengestellt, das genau und deutlich genug feilt dürfte, um es Ihnen mitteilen zu können. Zu Ende des vorig«» Jahrhunderts wurde hier «in Pastor Sebastian angestellt, dessen Frau frühe starb und ihm ein Töchterlein, Elsa, hinterließ. AuSgkstattet mit herrlichen GeisteSgaben und Vorzügen des HerzenS, ent« wickelte sie sich auch körperlich gar lieblich, und war deS einsamen Vaters Stolz und einzig« Freude. Er unterwies sie selbst und freue sich, wie sie rastlos vorwärts strebte. Sie kannte nicht die Wrlt denn kaum war sie über die Grenz«» ihres Dörfchens hinausgekommen. Und weil die« weit abseits lag von der H««rstraße, waren sie und das ganze Dors fast unberührt geblieben von dem Krieg«, den der fremde Eroberer über Deutschland gebracht. Die Feinde selbst mit ihrem Gefolge von Not und Drangsal waren Mühlenau fern und fremd geblieben. Aber Elsa und ihr Vat«r hatten ein warmeS Herz, und mit treuem Gebet standen sie ihrem armen König zur Seite, daß Gott endlich all das Elend wenden und dem verratenen geknechteten Vaterland wieder aufhelfen möge. — Und auf dem Herrenhof saß eine alte einsame Frau. ft t>«t Pfarrer hatte sein Kind um sich und niemand durfte e» ihm nehmen. Auch st« hatte ein Sind, ein einzige«, ihre« Alter« Freude und ihr größter Stolz. Doch fern weilte ihr Alexander, er stand in de« König« Dienst, und wo da« Vaterland ruft, da muß ein Mutterherz schweigen. Es schwieg, aber es blutete innen fort und fort, und außen legte sich darum Bitterkeit, Stolz und Kälte. Nur ein Wesen durfte ihr vertraulich nahen, daS war deS Pfarrer« liebliches Kind. Elsa wurde auch ihr Sonnenschein, und täglich mußte sie aufs Schloß kommen, um der einsamen Frau vorzulesen, ihr ein Lied zu singen, oder auch nur ein Stündchen mit cht zu plaudern. Fast ausschließliches Thema bildete der ferne Sohn, der schon fünf Jahre nicht daheim gewesen und nun stattlicher Mann sein mußte, gereift im schicksalsschweren «riegS-dienst. Die unglücklichen Schlachten bei Preußisch. Eylau und Friedland hatte er mitgekämpft, ohne daß ihn eine FeindeStugel versehrt, jetzt weilte er bald da, bald dort, und selten nur erreichte sie gewisse Kunde. Doch in die über sein Fernbleiben mischte sich immer wieder der Stolz der Mutter, wie er fest und treu für das Vaterland streite und schnell von Stuf« zu Stufe in den militärischen Ehren gestiegen sei. In dem Herzen deS Mädchen« wurde Alexander von Treuen zum Ideal, noch ehe sie ihn wiedergeschehen. Bor fünf Jahren war sie ein zwölfjährige« Kind gewesen und hatte sich vor dem stolzen, ernsten Mann, den sie nie anders als in Uniform gesehen, stets scheu geflüchtet. Eines TageS, die Chronik meldete, im Jahre 1811, aber war Herr von Treuen heimgekehrt, ohne vorher sich anzumelden, unerwartet — die Mutter hatte den Sohn wieder. Doch nicht in voller, männlicher Kraft, wie er ausgezogen, sondern krank und elend, aufgerieben fast durch die KriegSstrapazen — ein Heilungsuchender. Selbstvergessene, unermüdliche Pflege ward ihm zu teil. Seine Mutter kannte keine Erschöpfung und mit ihr wetteiferte Elsa, die einzige, der Frau von Treuen einen Teil der Pflege ihreS Sohnes gönnte. Der Psarrer mußte sein Kind nun noch viel öfter entbehren, denn e« war der gute Engel auf dem Schlosse geworden. Alexander fühlte weniger seine Schmerzen, wenn sein Auge auf Elsa ruhte, die so still und geräuschlos und s« voller Anmut um ihn waltete und für ihn bemüht war. Schon bei ihrem Eintritt flog ein lichter Schein über seine bleichen Züge, und auch in ihren Augen leuch-tete eS selig auf. Ost ruhte er in seinem Lehnstuhl bequem gebettet, im geöffneten Fenster, und wenn sie dann so neben ihm saß, um ihm vorzulesen, nahm er wohl ihre kleine Hand in seine abgezehrte Rechte, uud beide schwiegen in süßem Selbstvergessen. Die Liebe hatte ihren Einzug gehalten in der stol» zen ManneSlrust und in dem unberührten Mädchen-Herzen. (Fortsetzung soltg.) 4 Belehrendes. Unterhaltendes» Heiteres etc Hymne. Früh naht der Abend schon und hüllt In matte« Grau die schwellende Beere DeS Weinstockes, da« goldene Korn. Ferne steigen am Abhang Des Berges düstere Tannen, darüber Wie aus der Asche iti Tage« aus Brandaltären ' Lodern purpurn die Gletscher. Mild weht dein Hauch mich an wie Dust Der letzten schönsten Blumen im Herbste Und voll Innigkeit leuchtet der Blick. Könnt' ich wandeln mit dir einst Von Rosen heiter die Stirne umschlungen. Wallende Nebel zu Füßen im Tal, hoch oben Schweben Adler im Lichte. Tem Menschen jedoch blieb es versagt Lange zu steh'n aus seliger Höhe, Oder gleich Göttern mit leichtem Tritt Von olympischer Spitze emporjuschuxben. Ob da« Morgenrot die stelze Stirn um-fließt, Ob du hinschleichst in trüber Dämmerung: Bald schauen still und ernst von Moder Mit ewig Harem Auge die Pilger des Himmels Und wallen vorbei in heiliger Nacht. Mols Pichler. In« Album. Pflanzt, ihr Alten, in das Her, der Jugend Diese Lehre au» dem Buch der Tugend: Wer in» Herz dir zielt, dich zu verletzen. Find' eS wie ein Bergwert reich an Schätzen. Werfen Steine nach dir FeindeShände: Wie ein Obstboum reiche Früchte spende. Sterbend hohen Sinn'S der Muschel gleiche, Die noch Perlen beul für Tode»streiche. Hast». « E» ist vollkommen richtig, daß einen großen Geist, der seine Ideen der Welt kund tut. immer ein Golgatha erwartet. Robertson. # Die Welt ist eine große Seele Und j.de Seele eine Welt; Das Auge ist der lichte Spiegrl. Der beider Bild vereinigt hält. Emil Ritterhau». Kalte Abreibungen sollen nur mor-genS gemacht werden, sogleich nach dem Ausstehen, wenn der Körper noch die ganze Bettwärme in sich trägt. Je schwächer der Körper, je höher muß die Temperatur de» angewendeten Wasser» sein, je krästiger, desto kälter kann dasselbe genommen wer-den. Man trockne den Körper nach der Waschung nur wenig ab, kleide sich mit seuchter Haut eventuell schnell an und mache tüchtige Körperbewegungen bis zur Erwärmung oder lege sich »och so lang» in das Bett zurück, bis man trocken und warm geworden ist. — Kühle oder kalte Abreibungen, Waschungen, Bäder usw. bei kaltem, fröstelndem Körper vorzunehmen, ist gänzlich salsch und kann nur schädliche Folgen haben. Starke Gerüche von den Händen zu entfernen. Wenn man mit stark-riechenden Stoffen, wie z. B. Bisam, Oelen, Lebertran usw zu tun hat, so er-reicht man oben genannten Zweck, wenn man di« Hände mit gemahlenem Sens reinigt. Auch Gerätschaft» aller Art, Porzellanbüchsen, Hornmesser, Löffel, welche mit diesen startriechenden Substanzen in Berühlung kamen, lassen sich aus diese Weise leicht reinigen Um Fliegen au« Milchkelleru zu vertreiben, wird in der .Jllustr. landw. Ztg." empsohlen, durch blaue Scheiben ein abgetönte» Licht herzustellen, in dem sich Fliegen u. dergl. nicht zu halten vermögen. Allerdings sind diese eigentlich für Stauungen bestimmt, inde» werden sie auch in Milchkellein mit Erfolg An« wendung finden. Wird der Keller srisch gekalkt, so wäre zu raten, dem Kali etwa» Alaun beizufügen. Kalter Leim. Nachstehend beschriebe-ner kalter Leim ist dem Fischleim völlig gleich zum Aufkleben von Beschlägen. Aus-lagen. Schienen usw. aus Leder jeder Art und dabei billiger. Man nimmt gewöhn-lichen heißen Leim, mittelstark, und setzt demselben soviel Salzsäure zu, daß er beim Erkalten flüssig bleibt. Ties ist der sogenannte kalte Leim der PoUeseuiUe. macher. Qelfarbenflecke au« Kleidern zu beseitige». Es gibt zwei Mittel, Oel-farbenflecke au» Kleidern zu entfernen. Da» erste ist Terpentin, mit welchem man die befleckte Stelle benäßt und leicht reibt. ES muß dies sehr vorsichtig geschehen, da Terpentin nicht selten Löcher verursacht; man probiere daher vorher an einem Muster de» Stoffes. — Da» zweite Mit-tel, welches gewöhnlich dem etwa» ge-sährlichen Terpentin vorgezogen wird, ist reine Eßbutter. Man streicht ein Stückchen davon aus den Fleck, reibt ihn damit au», und entfernt sodann den so entstandenen ! Fettfleck mit Benzin. Um Korke luftdicht zu macken, schmilzt man Paraffin in einem Keffel bei gelindem Feuer, wirst die trockenen Korke hinein und hält si« mittelst eineS durchlöcherten und beschwerten Deckels unter dem Spiegel der Flüssigkeit. Nach sünf Minuten werden sie herausgenommen und abgekühlt. Si« lasien sich wie Wachs schneiden und in den Hals der Flasche leicht eintreiben. Die Liebenswürdigen am Tel»-phon. L- (der frühmorgens per Telephon angeklingelt wird): „Sprechen Sie doch etwas deutlicher, ich kann Si« absolut nicht verstehen!" — B..° »Sie haben wohl Ihre Ohren noch nicht ausgeknöpst?" — A: „0 dcch — aber Sie scheinen Ihr Gebiß noch nicht im Munde zu haben!" Vorschlag zur «nte. Handwerks-bursche (zu einer kartenspielenden Gesell-schaft): „Ich bitte um eine Unterstützung." — Spieler: «Wir geben ni,! Schauens, daß Sie sich ein Geld verdienen I" — Handwerksbursche: «Erlauben die Herren vielleicht, daß ich mitspiele?" Die Kurpfnscherin. Arzt (zum Patienten): „Wer hat Si» bisher behan-bell?« — Patient: „Meine Alte, aber sehr schlecht." Kurz bemessen. Kanzleidirektor: „Sie heiraten also, wie ich gehört habe! Nun, wo werden Sie denn die Flitterwochen zubringen?' — Angestellter: „Aber ich bitte, Herr Direktor, ich habe ja nur drei Flittertage bewilligt erhalten." Da» neue Dienstmädchen. Ma> dam«: „Versteh n Sie auch, ein Zimmer rein zu machen?" — Dienstmädchen: „Wär' nit Übel, wenn i das nit »'weg brächt ! Zu Hau» hab' i alle Tag die Ställ ausg'mist. und da war a' ganz anderer Schmutz d'rin, als in der Stub' da!" Ein Schäker. Gast: „Das sind Ihre ganzen Räume? Sie sagten doch, hier könnten 200 Personen speisen?" — Wirt; „Gewiß, aber nacheinander!" Stummer 78 Seit« 3 Die Angelegenheit der B«zirk»vertretungen habe ihn ganz besonders beschäftigt. Er habe sich vor allem daraus verlegt, eine Abänderung deS § 7 de« Bezirk»vertrtlung«gesttze« (Wahlrecht im groben Grundbesitz) zur Abänderung zu bringen. Der steirische Landtag, welcher da« Gesetz im Jahre 1866 geschaffen habe, sei wohl berufen, da« Gesetz au«zulegen. Die Auslegung de« Verwaltung«-gmchl«hose«. welcher dieselbe Angelegenheit alle Jahre verschieden auSleg», sei wohl nicht maß- Eliend, zumal da» Bezirk«vertretung«gesetz in Ober-iermart ander» au«g«legt werde wie in Unter-iermark. So sei in Untrrsteiermark von denjenigen, welche mindesten« 60 fl. an Grund- und HauSzin«-Reuet bezahlen, nur derjenige im großen Grund-besitze wahlberechtigt, der den überwiegenden Teil an Srundstener bezahle, während in Oberstiermark Leute wahlberechtigt sind, die nur 15 fl an Grund-fteuer und 45 fl. an HauSzinSsteuer bezahlen. Der Landlag wollle diesem Mißverhältnisse >m Geiste be« Gesetze« Abhilfe schassen und habe vor drei Jahren den Beschluß gesaß', daß e« gleichgiliig sei, wie hoch sich die Grundsteuerquote belaufe. Allein die hohe Regierung habe e« nicht für gut befunden, diese GrsetztS-Jnterprttation zur kaiserlichen Sank-tion vorzulegen. Ein Jahr darauf habe Redner den gleichen Antrag eingebracht und derselbe sei mit 38 gegen 7 Stimmen angenommen worden — jedoch mit dem gleichen Erfolge. Heuer habe nun der Redner einen anderen Weg eingeschlagen, um zum Ziele zu gelangen, er habe die Aushebung de« Htjirk«vertretung«geseye« in Antrag gebracht. (Langer Beifall). Hiebe, habe ihn tie Ueberzeugung ge-Im«, daß sich die Hoffnungen, welch« man seiner-jeit an da« Bezttt«verlretung«gesetz knrpfte, nicht astllt haben. Der Bater de« Gesetze«, Kaiserfeld, habe im Jahre 1866 gemeint, daß mit den Bezirk«-»ernetungen ein Bindeglied zwischen Land und Ge-»emden geschaffen werden soll, welchem die Erledi-guifl wichtiger Fragen, wie Flußregulierung, Schaffung von Hypothekenbanken und Regelung de« Lande«-Assekuranzwefen« obliegen sollte. Allein in Uiuersteiermark habe-, die slovenischen BezirkSver» trenmgen ganz andere Dinge zu tun. Dadurch, daß die Bezirksschulräte in slovenische Hände ge-ko«men seien, seien die deutschen Schulen de« Unter-lande« den Slooenen ausgeliefert worden. An die Eielle der Bezirkevertretungen sollen — wie die» m anderen Ländern der Fall ist — Straßenkon-Kmenzautschüfse treten, während die anderen Agen« den der Bez,rk»vertretungen der Lande«verwaltung iderwiesen werden sollen. Abg. Stallner meint — unlcr Widerspruch litt Anwesenden — daß sich die Ersolge seiner sechtjähiigen Tätigkeit in sehr bescheidenen Grenzen gehalten hätten, er sei aber stet» mit seinen schwachen lki>s>endasüreingetreten, daß deutsche« Recht u»d deutsche Sitte erhalten bleiben in Da habe ich abgestumpfter Materialist bewegt de« Worte« der heiligen Schrift gedacht: „Au« dem Runde der Kleinen hast du dir Lob bereitet. Ein hat sie'« beibehalten. .Wissen Sie", sagte sie, „damal« — hab' ich eingesehen, wenn ich nicht der Verzweiflung ver-fallen und anderen zur Last werden soll, muß ich alle«, wa« war, in die tiefste Herzen«kamm«r ver-schließen und darüber hinweg ein neue« L>ben be-gmnen. Ich hab'« vermocht. Nur manchesmal ngi sich'« drin und gibt mir einen Stich, z. B. wie ich Ei« wiedergesehen habe. So weiß ich wenig-sten«, daß t« trotz der Hast noch lebt, dem großen Zag der Ewigkeit entgegen." Jetzt begriff ich, warum sie nicht wie andere trauernde Witwen einen hysterischen Kultu« mit den Bilfem de« Verstorbenen treibt. Ich wagie die Frage, ob si« nie an die Mög-bchkeu gedacht habe, da« neue Leben — nicht allein )ti beginnen. Da hat sie mich prüfend angeschaut. Ten Blick vergesse ich nie. .Daran gedacht? Oft, aber so eine Lieb« kommt keil jw«iie«»al, und ohne Liebe heiraten — nie!" E« schien mir. al« ginge ein Schauer über den schöne» Frauenleib, bei dem bloßen Gedanken. Im knllen habe ich meinem loten Kameraden Abbitte ech'l. daß ich begehrt hatte, wa« heute noch sein m ist, einmal grg«ben und m« wieder. Sie hat mir viel von ihrem täglichen Leben azjhli. Wenn drr Win,«rstürm um« Hau« heult md die Aefte knarren, dann kriecht au« den dunkeln ikken zu ihr heran di« Angst vorm Et«rb«n. Vi«l-leicht ist e« eigentlich da« Grauen, alt zu werd«n, der ungeteilten Steiermark. (Stürmischer | Beifalls „Den Ehrenschild, welchen Sie mir vor sich» Jahren anvertraut haben, geb« ich Ihnen nun rein und unbefl«ck> zurück; r«in und unb«fleckt in natio-naler Beziehung. So trete ich ruhig vor Sie hin und glaube hoffen zu dürfen, daß Sie meine Tätig-keit einer wohlwollenden Beurteilung unterziehen werden." Nicht end«nwoll«ndkr Beifall und begeisterte Heilnise lohnten die AuSsührungen deS Redner», die mit ihrer sachlichen Ruhe und dabei so sympa» thischen Wärm« auf alle Anwesenden eine auSge-zeichnete Wirkung au»übten. Herr Handel«kammerrat Karl M ö r t 1 sprach d«m verehrten Landtag«abgeor0netr. Doch wenn b«r Frühling wiederkommt, dann begrüßt si« alle di« wohlbekannten Blumen mit stiller WiederfehenSfreude. Und wenn im Herbst die Sonne tiefer steht, da fieut sie sich darüber, daß zu bestimmter Stund« «in Großvater aus einem der alten Familienbilder auch sein.n Lichtstrahl be-kommt. Ihm zu Füßen steht dann e,n Buschen bunien Laube« mit roten B««r«n, den sie sich heim-bringt al« letzten Scheidegrub von ihrem lieben Wald. Da hab ich mich geschämt, daß wir andern klagen, daß wir andern hadern, wenn solch ein Menschenkind mit wahrem Manne«mut sich damit begnügt, gut zu sein, schön zu fein und endlich ein-sam alt zu werden, wie die Herrgo>t«blumen hoch oben aus dem Felsen. A!« der Eisenbahnzug mich heimwärt« trug, braute der Nebel in den Schluchten. Unitn schäumte smaragdgrün die Enn«. Noch einmal gedacht« ich all d«ss«n, wa« ich jetzt erst kennen gelernt hatte und nie begehren durste. So viel wahrn Sinn für« Leben, so viel überraschende voll erblühte Schönheit, so vi«l H«rz vereinig! in ein«r Frau, die stark genug ist, um nur sich selbst anzugehören. Wenn der Frühling wieder kommt, will ich die ersten Blumen pflücken, und wenn d«r Herbst in» Land zieht, soll bunte» Laub sich dazugiscllt». Und ich will si« dir zu Füß«n legen, du süß«, holde Frau, die ErstlingSkinder meine» neu gewonnenen Glauben» und meiner srisch erblühten Poesie — wie du sie erweckst, wenn du segnend durch den Wald schreitest, angesicht» der ewigen Berg». („Gadlonzer Tagblatt*.) | eine» mit der Kandidatur ebenfall» schon befaßt und Herrn Moriz Stallner ersuch« habe, da» Mandat wieder anzunehmen. Hierauf ergriff Abgeordneter Dr. Josef Pommer das Wort, um über die letzte Reichs-ralttagung Bericht zu erstatten. Er gab von dieser Tagung, welche im Laufe von neun Monaten 97 Sitzungen hatte, ein üb-rsichtlicheS Bild, indem er alle wichtigen Verhandlungen, Beschlüsse und Er«igniss« «ingehend besprach und dabti in»b«son» der« die Tätigkeit der Deutschen Bolk«partei und seinen ganz hervorragenden Anteil an der großen Arbeitsleistung beleuchtete. Er schilderte in der Einleitung, wie da« Parlament dank der gewand» ten Regierung K o e r b e r », noch mehr aber in-folge de« entschiedenen Wollen» der arbeitswilligen Parteien wieder flottgemacht wurde, endlich posiiioe Aibeit leistete und in der letzten Tagung ein Riesen-Pensum erledigt hat. Er erörtert« die Erledigung de» StaatSvoranschlage». welcher seit vier Jahren da« erstemal wieder verfassu„g«mäßig behandelt wurde, bezeichnete die dabei geübte Konnngemie« rung der Redner al« eine verfehlte Maßregel, durch welche da« Parlament, allerding« ungerechter Weise, in den Ruf einer „Quatschbude" gekommen sei. Denn oa« Parlament bleibe doch immer Me einzige Volk«tribüne. von der au« man in O«st«r» reich die Wahrheit sagen darf. Diese müsse er-halten bleiben, denn e« gäbe genug Elemente in Oesterreich, welche daraus warten, daß die Tribüne zertrümmert werde. Der StaatSvoranfchlag ent» halte für un» Deutsche so manche unangenehme Post, wie Troppau, Teschen, Cilli, Brunn und Prag. Allein wir müssen da» Parlament trotzdem aufrecht erhalten, weil eS der Kampfplatz ist, auf dem wir für unser Volk kämpsen können, während un» die Geschichte de« AbsolutiSmu» in Oesterreich schaudernd« Erinnerungen wachruft. Wir Deutsche in O«sterreich müssen heute arbeiten mit dem Schwerte in der Hand; wir müssen bereit fein, mit aller Macht zu kämpfen, die Wahl der Waffen aber müsse den Vertretern de» Volkes überlassen bleiben. Unsere Feinde bleiben nach wie vor die gleichen: die Slaven, die Juden, die Klerikalen und — wir selber. Unsere Uneinigkeit, der Neid gegen un» selber, ist unser alter Erbfehler. Zum eigentlichen TätigkeiXberichte übergehend, würdigte der Redner die Wichtigkeit der Arbeit in den Au»» schüssen. Er besprach die Erörterung über den Staai»voranschlag. welche mit einer bedeuiung»-vollen Rede Koerber« eingeleitet wurde, den Dring» l,chkeit»antrag Erler'S und Derschatia'« gegen die Einwanderung sranzösiicher Kongregationen, die Wahl Kaiser'S zum Vizepräsidenten, die Rede Chiari'« gegen die Schädigung der österreichischen Industrie durch den ungarischen Ausgleich, die Ge-nehmigung des Mauiengesetze«, der neuen §§ 59 und 60 Gewerbeordnung und de« Margaringejetze» durch da« Herrenhau«, da« von den Abg. Herz» man«ky Pesckka und Kittel beantragte Verbot de» Blanko-Ter minhandel«, die Rede Derschatta'S zum Staai«voranschlage. die Interpellationen Böheim'S und Winter«, beiriffend die Schädigung de» Ge-werbestandeS durch die Sträfling«arbeit. sowie da« von Kleewein beantragte Gesetz zur Regelung de« Siräfling«wesenS. Hieraus kam Abg. Dr. Pommer auf die Verwüstung der Stadt und ihrer Umgebung durch da« vorjährige Hochwasser zu sprechen. Gerade zu jener Zeit lag er schwer krank darnieder, we«halb die Abg. Dr. v. Derschatta und Walz im Abgeordneienhause den Antrag auf Ge-Währung einer au«giebigen Staat«fubvention ein» brachten. Im Notstand«au«schusse, welchem Abg. Dr. Pommer angehört, hab« «r die Sannregulie» rung«frage zur Sprach« gkbracht. Da hab« denn S«kiion«chtf Roscha die Versicherung gegeben, daß allen denjenigen, die wirklich bedürftig seien, Unier-stützungin gegeben werden würden. Abg. Pommer forderte in diesem Ausschüsse, daß gegen den Wiedereintritt de« Hochwasser« gründliche Abhilfe geschaffen werden müsse; eine bloß teilweise Sann» regulierung genüge nicht und e« müßien auch unsere eigenen Sachverständigen einvernommen werden, welche die Sache au« eigener Anschauung kennen. Die« se» auch zugesagt worden. Al« Mittel zur Bekämpfung de« Hochwasser« wurden angegeben: Regulierung der Sann von St. Peter im Sann» tale bi« Steinbrück, Regulierung de« Oberlaufes und der Nebenflüsse, sowie Aufforstung im oberen Sanntale. (Rufe: Heil dem Bischof von Laibach!) Vor allem fei eine au«giebige Baggerung im Unter-laufe notwendig. Abg. Dr. Pommer habe mit dem Ministerpräsidenten Koerber gesprochen und dabei auf di« schwierige Lage der Stadt Cilli hingewiesen. Die bisherigen Kosten der Sannregulierung belau-fen sich auf 1,136.000 Kronen. Dieses G«ld fei Seite 4 in den Schotter geworfen; damit sei nicht» ge« le.stet worden, die Sache sei nur schlechter ge» worden. Für die Kanalisierung und Flußregutie« rungen seien in Galizien, Böhmen, Mähren und Riede,öfterreich 750 Millionen Kronen eingestellt worden; da könne man doch erwarten, daß man auch einige Millionen für die Bändigung der ge-sährlichen Flüsse in den Alpenländern übrig haben werde. Der Redner habe die Angelegenheit nicht au« dem Aug.- gelassen, sondern am 12. März d. I. abermal« eine Interpellation eingebracht. Weiter« erörterte Abg. Dr. Pommer die Ber» staailichung der LandeSbahn Eilli—Wöllan, den Bahnbau Grobelno—LandeSgrenze; er erinnert« an die Verhandlungen über den Drinftlichkeit«-antrag Schusterschitsch, betreffend die slooenische Universttät in Laibach, an die bekannte »Straf« pccbigt" Koerber«, in welcher dieser mit dem Staatsstreiche drohte und da« Parlumem auffor» derte „nicht schuldig" zu werden. Hierauf habe Redner erwidert, daß derjenige der die Verfassung beschworen habe, nicht mit einem Eiobruche drohen dürfe. Die Diurnistenfrage sei vom Reich«rate nach dem Antrage Dr. Pommer« gelöst werden, allein, di« Regierung habe sie wi.der unter den Tisch ge« worsen. Nun hab« allerding« der Finanzminister eine Regelung dieser Frage im VerordnungSwege vorgenommen, und damit seien von 12.700 Diur-nisten zirka 7000 in eine stabile Stellung vorge-rückt mit festen Mona>«bezügen, Altersversorgung. Witwen- und Waisenversorgung; die übrigen bleiben in ihrer bisherigen Stellung als Kanzlei«HilfS» arbeiter. Die Diurnistenwirtschaft besteht weiter. Allerdings seien die Bezüge dieser Kanzlei-HilsS» aibeiter etwas erhöht worden. Weiter« besprach Dr. Pommer sein Eintreten bezüglich deS Auskultanten-Gesetzes. bezüglich deS GesttzeS wegen Rückzahlung von Borschüssen zur Wiederherstellung verlauster Weingärten, sowie der Zählung von gewerblichen und landwirtschaftlichen Betrieben, und erörterte die Verhandlungen be-treffend die Aufhebung deS AuSnahmSzuftande« in Triest, wobei die Deutsche VolkSpartei durch ihren Redner Dr. v. Derschaita sür den Schutz de« rudigen Besitzes und Eigentums gegenüber den maßlosen Ausschreitungen de« Pöbel« eingetreten sei. Einer besonders eingehenden Erörterung unter« zog der Abgeordnet« die Abstimmung über die Post Cilli, erwähnte seiner Interpellation in der Ange-legenheit deS FeldzeugmusterS Kober, de« Dring-lichkeitsantras.es, betreffend die Entschädigung der Gemeinden sür die Arbeit be« übertragenen Wir-kungSkreiseS, deS TermifhandelSverboieS. deS Ge-setze« für gesunde und billige Arbeiterwohnungen, der Erhöhung der Genüsse der Witwen und Waisen von Zivil-SiaaiSbeamten, sowie de« Gesetze« be« treffend die Abschreibung der Grundsteuer bei Elementarschäden. Leider sei auch die Fahrkarten-fteuer durchgedrungen. E« sei also eine reiche Arbeit geleistet worden und die Abgeordneten seien nicht mit leeren Händen zu ihren Wählern zurückgekehrt. Bon den noch un-erledigten Vorlagen erörterte der Redn«r die Preß-gesetzoorlage, welche im modernen Geiste gehalten sei, sowie da« Gesetz über da« zu schaff«nd« Pensi-onSrtcht der Privaibeamten, da« Gebot einer un-erläßlichtn sozialen Rtsorm, endlich da« neue Hausiergesetz, bei dessen Vorberatungen er e« durch-gesetzt habe, daß nach der Vorlagt nicht nur auio-nome Städte und Orte ron mehr al« 5000 Ein-wohnern. sondern auch alle anderen einzelnen Orte da« Recht haben, ein Hausierverbo» zu erwirken. Im Gewerbeau«schusse ist Dr. Pommer ein-getreten sür die Errichtung einer zweiten Telephon-leitung zwischen G-az und Triest, gegen die Be« steuerung von Kommissionslagern österreichischer Industrieller in Ungarn, für die Begrünndung ge-weiblicher Begutachiung«au«schüsse, für die oben erwähnte Bestimmung im neuen Hausirgesetze, für die Abänderung der S§ 29, 30 und 31. der Gewerbeordnung (volle Reziprozität im Hausierwesen gegen Ungarn). Schließlich besprach der Redner den Au«gleich mit Ungarn, welcher parlamentarisch erledigt werden müsse. Und wenn dieser Ausgleich noch so schlecht parlamentarisch erledigt werde, so sei die« immer noch besser, als wenn er durch ein Oktroy mit Hilf« des § 14 erledigt werde. Besser als ein schlechter Ausgleich sei aber eine reinliche Scheidung. Er enanert an die bekannte Eröffnungsrede KoerberS, in weicher dieser ausdrücklich erklärte, daß er die österreichischen Interessen gegenüber Ungarn schützen wolle und vor einer Rivalität innerhalb der Reichs« grenzen warnte. Möge e« ih« erlaubt sein, sein Versprechen wahr zu machen, und wenn e« ihm nicht erlaubt fei, so mög« «r Mann« g«nug sein, . ein Amt hinzuwerfen. Die hochinteressanten und inhaltsreichen AuS-ührungen de« Redner« wurden mit lebhaftem Bei-alle aufgenommen und häufig durch zustimmend« Hufe unterbrochen. Zm Austrage der Wählerschaft prach Schriftleiter Otto Amdroschitsch dem wackeren und pflichteifrigen Abgeordneten für seine unermüdliche Tätigkeit und umfassende Bericht» erftattung den innigsten Dank au«. Schriftleiter Amdroschitsch erklärte, daß die Deutsche VolkSpartei im Lause der letzten Reich«rat«iagung da« Ansehen, in welchem sie al« ernste politische Partei bei den im Kampfe st«h«nd«n Volk«g»noss«n an der Sprach-grrnz« g,standen sei, noch bedeutend gefestigt habe. brachte daher dem anwesenden Vertreter der Partei, Herrn Abg. Dr. Joses P o ui m e r unter allgemeiner lebhafter Zustimmung herzlichen Heilrus. Abg. Dr. Pommer dankte mit der Versiche-rulig, daß er stet« radikal und alldeutsch gesinnt war und seinen Grundsätzen jederzeit treu bleiben werde. Herr Andrea« HauSmann dankte in warmen Worten dem Abgeordneten für fein wirk-fameS Eintreten zugunsten de« GewerdestandeS und de« mit diesie Ssovenen und die Landtagswahlen. Von den neuen Kandidaturen der Slooenen ver-laut«! noch wenig. Den Kampf n d n städtischen Wahlbezirk«« halt«» die Herrrn selbst für aussichtslos. In den Landgemeinden fürchtet man daS „ungeschickte Eingreifen" liberaler Malkontenten, namentlich im oberen Sanntale. »Slavener" fürchtet einen Angriff aus daS bisherige Programm: Alle) für Papst, Slooeientum und Hab«burg! Für diefe alte klerikale Devise will man die nötige Einigkeit gelten lassen. Die stockklerikal gewordene Cillier .Domovina" fürchtet namentlich den Einfluß der Ztajerc-Leute bei den Landtag«wahlen und müht sich in krampfhaften Windungen ab, um die blamable Abstinenz zu begründen. Wie foll man da die Behauptung de« .Slovenec" begreifen, welcher sagt, die steirischen Slooenen wünschen fast allgemein, daß die passive Politik endlich einmal Vliunmer «d aufhöre. Da« meinen wohl di« Atajerc-Leute auch. E« herrscht so gar nicht die richtige Kampifrendiz» feit da drüben. „Elooenec" jammert, daß »die Patrioten in Steiermark viel zu wenig arbeitsam und opferwillig für da« ollgemeine Wohl sind". In zahllose» geheimen Konvent,keln wird getuschelt, eine V»trauen«mänotlversa«mlung jagt di» ander», die Stimmung will nicht b»ff»r w»rd»n, und nir dit imposant» Erscheinung de« deutschen Reich«« ritter« v. B-rkS erscheint in der dämmernde« Gloriole de« slovenischen Landethauptmann«Lull« Vertreter«. Ob »S ihm leicht sein wird, die Poesie« umflossenen Paläste von Reisenstein mit dem schlichten Grazer Landhaus« zu v«rtausch«n. Di«n«tag sind die Winisterkonserenze» über den Ausgleich wieder ausgenommen worden. Die«« mal ist zur Abwechslung Herr von Szell nach Wien gekommen. Die Verhandlungen haben bis«» mal besonders wichtige Posten de« Zolltarife« be» troffen. Von einer nahen Beendigung der Aer-hanolunge» ist noch immer nicht die Rede: wen» deren Führung in demselben schleppenden Tempo wcitergeh?, wie bi« jctzt, wird der Winter in« Land ziehen und die Minister werden abivech«lunk«weise nach Wien und nach Pest fahren. Wie e« unter solchen Umständen zu einer rechtzeitigen parlamea-tarischen Erledigung der Au«gleich«frage komme» soll, ist nicht abzusehen. Der ausfallend langsame Gang der ministeriellen Au«gleich«oerhandlunge» trägt wesentlich dazu bei. daß man in parlamen-tarischen Kreisen dem nächsten TagungSabfchnille de« ReichSrate« mit sehr wenig Hoffnungen ent-segensieht. Al« der Tag der E »berusung de« ReichSrate« wird neuesten« wieder der 20 Oktober genannt; doch ist der Termin bi« jetzt noch nicht festgestellt, er hängt jedenfall« von den Autgleich«-Verhandlungen der Regierunaen ab. $in Hrjherjog über die Alldeutsche». In Laibach hat sich diefertage ein » erkwürdi^er Prozeß abgespielt, in dem kl r wurde, daß die wahrschei»-lich legitimen Kin5er de« Erzherzog« Ernst, der vor einigen Jahren starb u d in Hradin lange Jahre seinen Ausenthalt hatte, um ihr Erbteil ge-bracht worden waren. In diesem Prozesse wurde unglaublicherweise auch ein Brief de« Erzherzog« verlesen, in dem eine Stelle vorkommt, ia der er sich über die Alldeutschen auSspricht: „Die All-deutsche» bei un« machen sich bemerkbar; da« ist auch eine schöne Sippschaft. Du fragst uoi^ den Namen meine« Liebl>ug«hunde«, der heißt Flock, eine alte Hündin heißt Mau«; ein junger, unfolg-samer, mitunter widrrhaarigrr Hund heißt Iro, nach dem widerhaarigen, boshaften Abgeordnete» Iro, der ist auch ein Anhänger, ein Satellit nun Schönerer." — Wir hoffen, daß sich die alleeutlchea Parteien diese öffentliche Beschimpfung nicht werden gefallen lassen. Köksche „Sitten". Kiollpruizessm steph^.e. jetzige Gräfin ^onyay, durste nicht am Leicheiide-gängnisse ihrer Mutier teilnehmen. Au« Brüjsil wird gemeldet: Gräfin Stephan e Lvnyay reine a» 21. d. M. abend« von Spaa nach Biüsse! ad. ivo sie im «Hotel Flandre" abstieg. Si« «rwariete dort angeblich ihr« Tochter, die Fürstin WindischaräA. Der König hat ein Zusammentreffen mit der Gräfin zurückgewiesen. Al« er im Trauergemache vor dem Sarge erschien, ordnete Gräsin Stephanie gerade die eingeiroffenen Kränze. Sie entfernte sich auf «in vom König« gegebenes Zeichen durch die ent» gegengefetzte Tür. Diese Tatsache widerlegt du Gerücht', daß «ine Versöhnung zwischen Later und Tochter erfolgt fei. Gräfin Stephanie führte mir den begreiflichen Wunsch au«, am Sarg» der Mutter zu btlrn. Al» sie da« «Hotel Belleoue" m €jna verließ, empfing sie eine spontane Sympachie-Äaiw sestation von Seite der Bevölkerung. Allseitige Rufe: »E« lebe Prinzessin Stephanie!" .E« lebe Gräsin Lonyay!" erschollen. Sie antwortete tränen« den AuaeS mit bewegter Stimme: »Ich danke Evch, liebe Mitbürger!" Die gleichen Rufe ertönen bei der Ankunft auf dem Brüsseler Bahnhöfe, bei« Verlassen desselben und aus dem We. e zum.Hotel Flandrc". Die Gräfin, deren Augen von Ztfat* gerötet waren, dankte schweigend. Sie begab sich a» 22. d. M. nachmittag« nach Loi» on. — Jeden» falls sehr erzieherisch für die Untertanen de« belgi» schen Königs. A«rt mit der StrafßansarSeit! Eine der zahlreichen Forderungen deS Gewerdestande« ist die Aushebung der Strafhau«arbeit. Diese Foedenw« wurde aus allen Gewerbetagen und Geiveedekoa» gressen aufgestellt, da daS Kleingewerbe durch die StrafhauSarbeit sehr geschädigt wird. Diese dri» WM- Beilage zu Nr. 78. -W> = Sämmtliche Neuheiten in Namen-Rlei8erfloffen D Herren - DoLestoffen D lOaschbarcheute etc. £ für die Kervti-n Winter-Saison eingelangt bei G. Schmidts Rachfg., Cilli MauusalUor-, Tuch-, Crtnrn-, Wirf-, flirj- und Modewaren Geschäft, Nähmaschinrn- und Fa>>rr»d-Mkderlazr. Bitte die Schallseoster zu beachten. — Muster franko. Südmark. (Kanzlei in Graz, Herrengasse Nr. 3.) Unterstützungen haben erhalten: Ein Grund» besitz» in Untersttier 1000 K (Darlehen), der Kinder» garten zu Burgstall in Stdtirol 1000, der Kinder» garien zu Mabrenberg in Unlersteier 200, der Mufikoerein in Pettau für seine Musikschule 100, ein Gewerbetreibender in Untersteicr 300 (Darlehen), ein Lehrer i» Kannen 200 (Darlehen), ein Gewerbetreibende« in Unlersteier 100, ein Grundbesitzer in Unlersteier 3000 (Darlehen), ein Beamter in Kärnten 200 (Darlehen), außerdem sind acht Sü» pendien im Gejamtbetrage von 580 K verliehen und mehrere Unterstützungen von 30 bi« 50 K gewähr» worden. Spenden haben gesandt: Ortsgruppe St. Michael in Lungau 45*40 (davon aul Spielen und Wetten 19*17), ein teutscher Sänger 1, zum Andenken an den Jahr««tag de« Tode« de« Dr. Maleck (durch da« Grazer Tagblan) 100. Sophie Tllrk in B'elitz 3 85, Löscher« Gasthau« zur elektrischen Bahn an der Msriatroster St-aße (au« den Sammelbüchsen) 10.53, OrtSgrupp« Wien innere Siadt (au« den Sammelbüchsen 20, OriSgruppe Rann Lichienwald (au« d.n Sammelbüchsen) 13 56, Ortsgruppe Gleis» dorf (Ertrag de« Sonnwrntf.st-«) 200, Ort«grupp« Linz (au« den Sammelbüchien) 50, Mädchen- und Frauenorl«^ruppe Leoben (Ertrag de« Sonnwend» feste«) 831*88, Ori«gruppe Fri^sach 554-91 (davon au« ten Sammelbüchsen 2374, Ertrag der Sonnwendfeier 450), Direktor August Rolhleiiner (Fund) 20, Ortsgruppe Deutsch-Land«berg 44-90 (davon au« den Sammelbüchsen 20-70, Festertrag 14*20), Ori«gruppe Thörl»Aflenz 151 (davon au« den Sammelbüch'en 20-59), Ort«gruppe Arrsel« (Ver-sieigeruna) 2*09. Gras v. Luxemburg, Kirschenleuer 2 40,Mädchcnort«gruppkJnn«bruck(Maifest)986 26, Ortsgruppe Wie« (au« den Sammelbüchsen) 8-33. Ori«gruppe Weyer 20, Professor Lorber in Wien au« Anlaß ter Hauptversammlung 10, steiermärki» scher Landtag 400 Bermächtni«: Dr. Juliu« Gryiar in Graz 2000 K. Gründer: Familie Zunzer in Friesach. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 3., 10. und 17. September 1902 wurden der Di» nktion der LandeSkuranstalt in Rohitsch-Sauerbrunn, der BezilkSvertreiung in Böh«.°Kamnitz, dem Ge» «emdeauSschuß in Deulsch-Feistritz, der Gemeinde Bärrinztn. Herrn Vinzenz Koberz in Waidhosen a./VbdS und dem hohen steirischen Landtage in Graz für gewährte Beilräge und Spenden; ferner den Ortsgruppen Weldrau und Saaz für die Zuwen» dung von Festerträgnissen, dem Turnverein »Ein-tracht" in Dallwitz-Ottowitz für das Ergebnis einer Versteigerung bei der Hochzeilfeier des Herrn Rudolf Rohm am 9. September 1902, der Ortsgruppe Unler-Drauburg für da» Reinerträgni« einer Unter» Haltung-Liedertafel am 7. September 1002 der ge« ziemende Dank au«gefprochen. Da« Ableben de« um die deutsche Sache in Kärnten hochverdienten langjährigen Obmanne« der Ort«gruppe Eisenkappel wurde mit aufrichtigem Bedauern zur Kenntnis ge-nommen und den Hinterbliebenen daS innigste Bei-leid ausgesprochen; daS Andenken an Raimund Prugger wird stets in unS fortleben. Der Anfall eines Legale« nach Dr. Karl Hiemann in Juden-bürg wurde zur Kenntnis genommen. Unterstützungen wurden bewilligt: der Schule m Jablonetz ein Beitrag zur Erhaltung, den Schulen tn Unter-Wefchnitz, Hohenstadt. Eolloredo und diverfen Schulen im Bezirke Hohenstadt, Berlau wurden Beträge für Schulgeld und Lernmittel, der Schule in JohanneStal für den katholischen Re» ligionSunterricht, der Schule in Lawrein zur Unterstützung deS deutschen Kirchengesanges zugewiesen, den Schulen in Deutsch-Gießhübel und Tanndorf-Hinterwinkel wurden Beiträge sür Herstellungen am Schulhause und sür die Errichtung und Erhaltung eines Kindergartens in Marienberg-Elgott eine Sub» venlion pro 1903 bewilligt. Angelegenheiten der BereinSanstalten in Blatt» nitz, Lipnik, Manelin, Böhm.-Trübau, Maierle, Lichtenwald wurden beraten und der Erledigung zugeführt. Der Referent für Niederösterreich berichte« über seine Besuche in Liesing, PerchtoldSdorf. AzgerS-dorf, Neulenabach, S)bdS, Blinbenmarkt, Amftetten, Ulmerfel«, MauerOehling, Rofenau, Waidhofen a./Dbb«, Spitz, Weißenkirchen, Dürrnstein, Krem« und Mautern, Mödling; der Wanderlehrer Herr Nowotny über seine letzte Reise und die Besucht in Slraßburg, Althosen-Krappfeld, Guttaring, Gört» schitztal. Brückt, Tarvi«, Wernburg. Spinal, Mill» stadt, Bietring und Maria-Saal und die gemachten Wahrnehmungen. Vermischtes. Allgemeiner deutscher Sprachverein. Di« Entwicklung de« Allgemeimn Deutschen Sprachvereine« ist im verflossenen Berichtsjahre wi-der er» freulich fortgeschritten; nach dem in der Vereins» zeitschrift von dem Vorsitzenden, Geh>imen Ober» baurat Otto Sarrozin, erstatteten Jahresberichte hat die Mitgliederzahl das 20. Tausend über» schritten, und zum erstemale fett dem Bestehen de» Sprachverein«« da« einer (einer Zw«igv«reine daS erste Mitgli«d«riausend «ireichi, nömlich Berlin-Eharloltknburg, dessen Mitgliederzahl 1060 beträgt. Die während der letzten drei Jahre ständig ge-steigerte Zunahme der Geiamlmi gliederzahl (1899 : 13.600) wid>r!egl die Bihauplung, daß die Teil» nähme an den Bestrebungen de» B«r«ine» im Schwinden begriffen sei. Der Verein ist gerad« im letzten Jahr« mit dtstem Erfolg« bemüht gewesen, feine Arbeit in noch reicherem Maß« al» biSh«r den deutschen Schutzgebiet«» jenfeit« d«S WeItme«r«S zugut« kommen zu lassen. Bon Bedeutung in dieser Beziehung besonders die Tätigkeit, die der Sprach-verein, wie seinerzeit erwähnt. z%r Erhaltung der deutschen Sprache in Deutsch»Südweflafrika mit Hilfe seine« dortigen ZweigvereineS Win hvek zu ntsalien im Begriff ist. Durch ein«» in di«fem Zweigoerein gehaltenen Vertrag ist in weiten Kreisen bekannt geworren, in welchem Maße die in da« deutsche Schu gebut einwandernden Deutschen vom ersten Augenblick an der dort herrschenden un-würdige» Verleugnung der Mutiersprache zu ver» sollen pflegen. Zugleich biete» diese erneute Er» Weiterung der Sprachoerein«bestrebungen einen schlagenden LeweiS für die Unrichtigkeit der von manchen Seilen immer noch laut werdenden Auf» faffiinn, daß der deutsche Sprachverein sich nur mit der „Jagd aus Fremdwörter^ beschäftige, daß er lediglich ein „Sprach«nreinigunr,Sverein' sei. Seine Ziele gehen in Wirklichkeit, wie die« auch in seinen Satzungen nachdrücklich '»«gesprochen ist, viel weiter: er will den echten Geist und da« eigent' »ümliche Wesen der deutschen Sprache pflegen, da« deutsche Bewußtsein kräftigen und damit daS Deutschtum überhaupt stärken. Keimtand. So betitelt sich die neue Nummer deS „Scherer". Der Deutsche versteht unter diesem Namen ein Stück Eigenlandes, dem die Person deS Besitzers sein Gepräge gibt. Auf der einen Seite die Pro »tarier der Großstädte, die in ihren MietSkafernen wohnen, auf der anderen die selbstherrlichen Grundbesitzer. Daß die wirtschaft» lich« Zersetzung deS Heimlandes und sein Untergang in dem verderbenvollen Einfluß deS Juden-tumS gelegen ist, zeigt ein beachtenswerter Aufsatz in derselben Nummer, der sich hauptsächlich mit den Lehrsätzen deS Talmuds befaßt. An beliebten Erzählungen sind diesmal Oesteren Drestel und Ostwald vertreten. Da» famose Titelbild wird vielen Lesern Vergnügen bereiten. Hoetße ans dem ßampauile von Sa« Marco. Der deutsche Jtalienfahrer, der neben den üblichen Führern auch feinen Goethe al» besten Begleiter für die Reife durch das herrliche Land in der Tasche hatte und der einen besonderen Reiz darin fand, den Spuren de» Dichters zu folgen, fühlte sich auch gerade durch den jetzt in Trümmern lie» genden, ehemals so stolzen Eampanile von San Marco an Goelhe erinnert. Wenn er von der oberen Galerie die vielbewunderte Au«sicht auf da» Häufergewirr zu feinen Füßen genoß und den Blick hinüberfchweifen ließ zu dem die Stadt einschließet»-den Meere, so dachte er daran, wie vor ih« Goethe von derselben Stelle au« sich die eigenartige Lage der Stadt klar zu machen suchte, au» der sich das «reiche, sonderbare, einzige Bild', da« er von Venedig forttrug, ergeben hat. Schon von Padua auS grüßte Goethe daS ehrwürdige Wahrzeichen von Venedig. Von dem Rundblick, den er sich vom Observatorium über die Lage dieser Stadt verschaffte, berichtet er zum Schluß: „Am Horizont sah ich ganz deutlich den MarkuStur« zu Venedig und andere geringere Türme.' Goethe liebte e», auf feiner Reise Türme zu besteigen, um sich die Aussicht der Umgegend zu verschaffen, und so eilte er auch in Venedig gleich in den ersten Tagen auf den Eampanile. Ueber seine ersten Eindrücke berichtet er: „heute habe ich abermals meinen Be» griff von Venedig erweitert, indem ich mir den Plan verschaffte. AIS ich ihn einigermaßen studiert, bestieg ich den MarkuSturm, wo sich dem Auge «in einziges Schauspiel darstellt. Es war um Mittag und heller Sonnenschein, daß ich ohne Perspektiv Nähen und Fernen genau erkennen konnte. Di« Flut bedeckte die Lagunen, und al« ich den Blick nach dem sogenannten Lido wandte (e< ist ein schmaler Erdstreif, der die Lagunen schließt), sah ich zum erstenmal daS Meer und einige Segel daraus. In den Lagunen selbst liegen Galeeren und Fregatten, die zum Ritter Emo stoßen sollten» der den Algier» den Krieg macht, die aber wegen ungünstiger Winde liegen blieben. Die pabuani« scher» und oenetianifchen Berge und daS Tiroler Ge» biege schließen, zwischrn Abend und Mitternacht, das Bild ganz vortrefflich schön. Mit diesem eine« Besuch deS TurmeS war Goethe aber nicht befrie-digt; in feinem Dränge, die geographische Struktur de< Lande«, mit der er sich angelegentlich befchäf» tigte, auch anschaulich zu ersoffen, stieg er wieder aus den Eampanile, und sein Bericht gibt einen neuen Anlaß, den Blick Goethe« für da« Wesent» liche einer Natur zu bewundern. »Heule Abend ging ich auf den MarkuSlurm; denn da ich neulich die Lagunen in ihrer Herrlichkeii, zur Zeit der Flut, von oben gesehen, wollt' ich sie auch zur Zeit der Ebbe, in ihrer Demut, schauen, und »S ist notwendig, diese beiden Bilder zu verbinden, wenn man einen richtigen Begriff haben will. ES sieht sonder» bar au«, r»ns.«um überall Land erscheinen zu sehen, wo vorher Wasserspiegel war. Die Inseln sind nicht mehr Inseln, nur höher gebaute Flecke eine« großen graugrünlichen Moraste«, den schöne Kanäle durchschneiden. Der sumpfige Teil ist mit Waffer-pflanzen bewachsen und muß sich auch dadurch nach und nach erheben, obgleich Ebbe und Flut beständig daran rupsen und wühlen und der Vegetation keine Ruhe lassen.' Deutschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäst«stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im ersten Stock de« Gasthose« „zur golden.» Krone". Au« der Umgebung wolle man sich behufs Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko Heu, Schriftsetzer, wenden. Die Verrniitlung erfolgt sowohl für Arbeit-geber, als für Arbeitnehmer unentgeltlich. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe könnet» Stellung finden durch Vermittlung. Stellung suchen: 1 Spengler, 1 Lohn-diener mit ersten Referenzen. 1 Maschinenschlosser, 1 Bürstenmacher. Gesucht werden: 2 Tischler, 1 Schneider, Lehrlinge: 1 Schneider, 2 Spengler, 1 Steinmetz, 1 Bürstenmacher. Südmark Aolkslücherei. Ami.März 1901 wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei. welche di« Werke der besten und beliebtesten Autorm in 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Kasse) untergebracht. Di» AuSleih« stund« ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag f«stgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch «inen Betrag von 2 Hellern zu btzahlen. Die Bücher müffen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. DaS au«führliche Bücherverzeichnis ist zu« Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge deS großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach» mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Feinste Franz MM Die B«achtmir dlmea Korkhrund-ZeirhciiN, no- wle der rotbeii Adler-Etiquette wird al» Oiehutz empfohlen re«eii die häutigen FülNChuiiffen von lattoii's Giessltilöler Saojim Rheumatismus Halsleiden Tuberkulose, Magenleiden, Blasenleiden. Influenza, Wunden, Hautkrankheiten BKtbfii durch meinen f'tt 10 3 öftren biceft «nl ■■Bralie» frcia;enen 40tnnlUtl t einen Enc»lat>tnt in bc* lhariaatklyUe» tWfle» arbrid. »mf-ngtciche *Jrc«fi«jre mit aiji alchastltchen «bchanbiuagea beraumtet niebiiialf-ti-r Knio-itättn. sannt Ä.iiie IsiflO uumt'juit einQMattaeiHt Dank- nn» fennan|Slchkel»,n llbet ttj-.tlir OeUetlelie ieabet ««( wnttfch Zebetmnnn »,ti»acl»ich »»! »ottolrri lürilfül lies«, Klingen?»', Sachsen, Encalyptuei-Inporteur. 7528 Zeugnisabschrift. Geehrter Herr Heb, Alinqental. Eucaiyplu^ ist da» beste Mütcl gegen Haktrantheiten. Husten ic. und sollte in teincn Hause fehlen Schicken Sie mir wieder 4 Flasche» Oel und 4 Flaschen Extrakt. Achtungsvoll zeichnet Sumisioald.ttt. Bern, Schweiz. R Rilschrrd. MUSIKAUEN- Kataloge sflr Klavier Harmonium Violine Cello Zither Katmnermaaik Orchester Guitarre Lieder Humoristika Chöre Duette, Tcreott« Studienwerke rati und franko. OTTO MAASS MusikveHag u. Sirtinent Wien, VI/?. Marialilfirstrasse 91. Schrifttum. „P»< Wage" Herausgeber: E. B. Zenker. Re-aftion und Administration: Wien I, Dominikanerbastei 9. Prei« »er Nummer 32 d. Abonnement 4 K Viertel' Shrlich. Die 39. Nummer de« V. Jahrgange« dieser Lochenschrift weist wieder einen sehr reichhaltigen In->alt auf. Probenummern gratis und franko. Sür Aitherjspieker. Di« in Deutschland meist' verbreitete und mit Recht Lieblingtblatt der Zither-Vieler genannte illustrierte Familienzeitschrift »Echo i»m Gebirge' (Berlag von Karl Grüninger in Stuttgart) erscheint seil Ansang letzten Jahre« zweimal m Monat auch in einer Ausgabe für Oesterreich Ingarn, mit besonderer Berücksichtigung der Wiener Stimmung. Da« hübsch ausgestattete Blatt bringt neben achwisienschaftlichen Artikeln eine Fülle unterhaltenden Stoff« ln Form von spannenden Erzählungen und Hu-noreSken, Räthsel »c.f ferner Eoncertberichte und Pro »ramme, welche über die Thätigkeit in Kreisen von ztth«rspiel«n» orientieren. Jede Nummer enthält vier-etti^e Musikbeilagen in Wiener Slimmun^ deren Wert allein schon den wirklich billigen Preis von K 8.— >ro ganze« Jahr übersteigt, Probenummern sind durch >it Verwaltung in Wien VI, 2, Webgasse 9, gebüren' rri erhältlich. Z>e«tschuatio«ales Kaschenvuch und Zeit-»eis« für 199Z nennt sich eil» Volts- und Er-.iehungSbuch für alle freiheitlich Deulschgesinnten. >a« nunmehr im deutschvölkischen Schereroerlag ^nnSbmck erschienen ist. Der Inhalt des Buches st ein gediegener, die Anordnung des Stoffes über» ichtlich und dem öffentlichen wie persönlichen Be-»arf angepaßt. Absicht dieses ZeitweiserS ist eS, »inen Teil beizutragen zur Einigung aller werk-ätig national Gesinnten, zur Zusammenfassung aller atsreudigen deutschen «räfle. Die Ausstattung dl« tafchenducheS als Britftasche, welche d quem Raum ür Einlage von Karlen und Schriften bietet und »i» Beigabe eine« zureichenden Vormerkbuch« wird »ieseS Taschenbuch zu ein»m steten und unenlbehr-ichen Begleiter seine» Besitzer« mache». P?,,S .'b0 X i» Leinen als Brieftasche gebunden. Be-tellunnen sind an den Schtrerveilaq Innsbruck »der an die Buchhandlung fsiik Nasch zu r chie». FRITZ RASGH, bbcim^, LIILI. Wo is» der Hund? $ro verbreitetes Hausmittel. Die steigende lachfrage nach »Moll'S Franzbranntwein . nd Salz' beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit ieseS, namentlich al« schmerzstillend« Einreibung best-«kannten antirheumatischen Mittel«. In Flaschen zu X -90. Täglicher Versand gegen Post-Nachnahme durch lpotheker A. M o l l, k. u. k. Hoslikferant, Wien, Tuch-auben 9. In den D«pot« der Provinz verlange man uSdrücklich M o l P« Präparat mit dessen Schutzmarke .nd Unterschrift. Eingesendet. Foulard-Seidc «Z Krell» bi« sl. ».«s p. Met.. 0r Blous.n u Roben, sowi« ..Henneberg-Se.de" >» schwarz oeiß und farbig von «5 Kreuz, bi« fl. Met. !An jedermann franko u. verzollt tu« Hau« Muster umgehend. >0pp«lle« Sötitffportn nach der Schweiz. ®. Penne verg. xiden.Fabrilan« (au«l. l. u. i. Hofl). Zürich. *'•>*•> (Keil'S Bodenwichse) ist das vorzüglichste Einlassmittel für harte Böden. Keil'S Bodenwichse kommt in gelben Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Stirer erhältlich. M Kur Malteon ! ■ AloisWallanO, cmi M«» •apftehllt las anerkannt kräftige Marbur^er-Oampfmehl 00 «peolell Doppel-Hall 00 C. ScberUam & Sühne zu Original-Preisen pasteurisierte Süssrahm -Theebutter Saperfeintlt Alxerttl und echten Weinesnig. Hochfeinen Emmentaler und Sinnthaler Kise Allerbeite ungarisch« Salami u. Mai-Prim»en XII« Mineralw&BMtr friachcr FQllang. Garantiert echten Lissa-Blutwein 1 Liter-Flasche 40 kr. Niederlage des beliebten Kleinoscbegg-Chanpagner 1 Bouteille fl. 1.60. O O • O O O O mm Zur Wtiinon! ai 2 f* i'tt UiM •*" JIh ««»«tt 'iit«» «n> »** » ?>-'»-» *Ut** fettt »«.»rfl/t Hertha »«»»' Im *r»J«»i« (?«t1«aa»>;. isiilch, „Laeacrla* tnat ich seht in flirt« nn» hal («Ibis« I«*»« »eae» v»«e»»chl ,,Uit chtlla 141aa Eltkr, #ich*f(tM ! ffloJm 01« (efUifl ikia .« tlill CrmnartH* I MaMt .towrl»- h«»«a. __ , ,?«■ I.Ina Polia. i*ll«4: »a ich mit *<■ » » ,UlMria ,«»r la'rlebeit dia, trlachc, mit nach 1 is!-'ch« «» («■»«. gelaicht 14a Uuf in litnM i «Ute mit » ch > Ralch« .l.»n«el»' |l lenken: »al Mittel brwidil flch sebe. mM« J. Seklllar ia »»>-» scheel»«- J* datte Ia»,> 3a>T» um »«»ikaps «ab »eaana Kl ei«i«en Monaten Jbe ,l.#twrt»' «awseabea. «n l« taetne ganie He »flaut btcht mit Hären Mist M leql« MI W mochten, beachte Jhe .Lotaerl»* |B|laabe.■ Jhuu, »af«i:M I bfbeÄ Herr K. Üniui, Hasel: Nachdem ich »leie aa^ee Mitte! initiweab«. hatt- I»e .l^Laeer»' ,ee-b,,, «andeibaee «tekaa,. I Stele, «eich« ich fe»e Ian,e »atle, waede mi« a»ea ftiarea WJtll Heer JslMf Ehelick, Za»k ae, (W»mta>: 3<* 5»'" a»ch eiaei «e>af»et Btetne fiaare »tazlich eetlaten »ab bebe a»ch Bchea Sbtil . I.««aarta" »lebn »einen frtbeiea ttp»!i)(a Hiaemachi ereeicht. Hftaa U Jia*a»ich: 3a»rel«n« ßtt ,« <■ eutaalfol. «e» bem Ich Atze .Lanerla" (ebiaache, fullea »te fein« Haaee aal aab Bitae tut4 „Laeaaeta" Birbta bi- Haat«ae»e,n in »Ich« baMebignbee.attf Mttbet Bnieregj. »a» |an«( Ha^i entfkebt an» malt« in etlaaalWee cchaiS j.ni BJIttet steinet «tbchen. beten fiaat (at| uab a»,en>ch«mlich 'al « ■eibea de sniet» SM ben erftaun/chen äB ifuus-n bieiel naaMtkatea BhKiti ealiltft lein itUteab ba» «rttaeat Soja be*i«*i tl. be) »l-«ea »-twa-»chavoei^ UaGsaRea bet Haaee »ad »,»!»ei, ,a »eile», il t» tät leb« W» tucht!«, in willen, ba» », ein Mittel »iM. »eiche« itzten »eine, »>Hbiia»ea.»ee«ch 8*" *!•'m________.. ... ________ ....... ____________ • K, iti » einet ptif Klalche ..Loeaerla' . tatbtete Monat- »nie 3 Rlalchea II K, » Siaiche» » K- Brtlnnbt ,e«ea - tl.tkJjilAMkuiu b II ■ A kal .iipakllC4iJ I &. a niawm ia iv, o «w ■»- wi«»»» »jtJertje •eibetalenkaa« durch »al eata»»lf4e ®erot i v-«»ach»a»»e »>r M. Feith, Wien, V11. Mariahiiferstr. 88 T»*miiimlef«a 3as't«l alt» I» anfnateret Welse "*«'«»«<• *« cÄ>atltUltflI »eis, l,be SlasHe »atlch b-eea »U«a.I - n.« Vee»««a» a«t »l^ea »« |s a b »ii »-»Ichaan« „Loaao.in" >--«>- An «a b Vaat» lab a.s.,Nch I 4>D «afetbe» I» | Otle»al>la»»e a»»s flrbung fein« naeQrllch« färb« wieder. Öarantiri fieuwnchMhum der naar« auf hablan KBpfcn, sowie Hugenbrau«n und Qlimptnv nattt betn Kamen ,«t*oraf rlnu iH I* Kmetlfi efn «-NeZ if'ntben »erbr« meichrl einen langen anb »nnbctbai Bbjlqtn »tttm» etjena!. la „Lonirli" et» teln pflatultchel lhabnet 14. |a btanSrn cle m t »«'s n CnBenMnn «4* i» •«ti«t#«n in iltetn. ba el f*r »ie |«T«elte »ojfbaal »ollltänbi, »atrnl«! Ist »I gibt keine» #t»Kb. »ebbntb €le obre 3»re «in»et IMtOchei. «raten fiaartnachl haben satten, «cficnbe« «aat II» nll ■? t u» «otsobl Sowm-e a « Blater nothtnenbl« anb ohne (ifnnbeit Saatwnchl flnb «nbeiobet Ct»ichfe-< Kni *-.• Mltunaen nntennatlen. Kionfb-lt bet TOnllet ab et b«l frvUt batataltt erst bli »aansarieln anb »ie Natnt btnnch' I'^e. nn> kielen «inael ,n ettt»en. «et Saat« abet aa »ra «»enschafl«» blefe> »uabeebarra IRIttcil «weifet» bet »n Xanltakea »an KttcHe». »eiche tait »an Sktlanen vn»ea. b"i« chusbal:bi|ttii Un alen 8»«tfci »haben I«. genbe Forderung wird aber mit nur nicht erfüll», vielmehr sind die Sirakhau«oerwaltungen bemüh», neue Absatzqaellen für ihre Erzeugnisse zu suchen un) die t. t. Seweroedtbörde. welche berufen sein sollte, da« Kleingewerbe zu schützen, wird sogar dazu of: halten, für die Slrashautarbeiten Reklame zu machen. So werden in den AmlSblätlern die in der Strafanstalt Topodi,Iria erzeugten Türvor-leger wärmsten« empfohlen, ohne zu bedenken, daß damit arme Leute, welche sich von der Erzeugung von Strohdeckeln kümmerlich ernähren, um ihren Serdienst kommen. Ferner wurden Aemter, Lehr-«»stalten, Eisenbahnverwaltungen jc. förmlich beauftrag», ihren Bedarf durch die Strafanstalten zu dicken und jüngst wurde sogar in einem Bezirke die k. k. Gendarmerie durch Erzeugnisse der Straf-«stallen ausgerüstet. Von Seite de» Tiroler Ge-»eflenschafttoe, bände« ist darum eine neuerliche Aktion dagegen eingeleitet worden und werden alle gewerblichen Verbände eingeladen, etwa gemachte Wahrnehmungen bekannt zu sieben und sich der beabsichtigten Stellungnahme anzuschließen. Nach dem Zusammentrete des ReichSrate« wird demselben tme diesbezügliche Eingabe überreicht werden. Wenn tehauplet wird, daß die Sträflinge doch beschäftigt «erde» müssen, so ist die« ja ganz richtig und wird «jemand verlangen, daß dieselben müßig gehen sollen: aber eS soll ihnen eine Beschäftigung ge-xiden werden, durch welche la» Handwerk licht ^schädig: wird. Wie oft ist e« schon angeregt worden, die Sträflinge zu Kuliurarbenen und jon» sbgen schwierigen und gewöhnlichen Bejchästigunge» verwenden. E« würde die« sogar noch da« S»ie haben, dak mancher Tunichigu', wenn er »wet unterzeichneter Aufruf erschie-in. In demselben heißt e« zunächst, die Buren feie« nach einem Kampfe von mehr al« zweieinhalb Jährn gezwungen gewesen, die ihnen gestellten FnedenSdtdiiigung:»» anzunehmen. Die in Bereeni-ging versammelten Vertreter hätten die Generale deauilrag», sich nach England zu begeben, um dort die Linderung dc« unermeßliche» Notstandes zu er-langen, der die ehemaligen Republiken betroffen. ii et den Generalen nicht gelungen fei, in Eng-land Hilfe zu finden, so mußten sie einen Aufruf in Europa unv Anierika richten. Sie danken für die den Frauen und «indern in den Konzentration«-lagern gewährten Unterstützungen. Die gänzliche Verwüstung ihre« Lande» sei unbeschreiblich. 30.000 Häiser und viele Ortschaftei seien niesergebrannt nd zerstör». Die Generale bitten deshalb um Liebesgaben zur U,»e> >,ützun„ der Witwen und 8tai>n, der Verstümmelten und Bedürftigen, sowie zurEichung der Binder. Sie besprechen die schluck« frhen Folnen des Kriege« nur, um zu z ige», wie kroß : ie Not fei, keineswegs ab.r, um die Gemüter «» neuem zu erregen. Der kleine Betrag, welchen Äigland nach Beendigung der Uebergabe leisten werbe, sei, auch wenn er um da« Zehnfache ver-mehrt würde, völlig ungenügend, um allen durch de» Shien erlittenen Vrlust z»z, decken. Der Ausruf schlicht mit der Bitte um brüderliche« Zusammen-mrk n der Komitee« in den verschiedenen Ländern. — I» englischen Regierunp«kreisen erklärt man die vehaiipiungen in dem Aufruf d ständen beschlußfähig ist. Todesfall. Freitag ist in Tüchern der Gast' wirt Georg L e m e f ch im Aller von 5l Jahren einem schweren Leiden erleben. L mesch weilte durch viele Jahre in Cilli, wo er den Gasthc>f „zum Stern' betrieb. Er war hier ein langjährige« und eifrige« Mitglied de« Ausschusses der Gastwirie-genossenfchaft. R. i. p! Hin »indischer Hratiskutscher. Der hiesige GreiSler Kolenc betreib» eine Lohnsuhr-Unter-nehmung und zwar nicht mit Konzession und Be> ste»erung, sondern — wie er dem beanständenden Ami« mitteilt« — grati«. E« ist ein schöner Zug in der heuiigen materiellen Zeit, wenn ei» Grtisler andere L-ule mit seinem Wagen grati« herumfahren läßt. Die Hochherzigkeit de« Herrn Kolenc er-reicht« jedoch ihren Gipfelpunkt, alS er am Don-nerStag gleich «ine ganze GerichiSkommission, an der Epye den UntersuchungSrichier Herrn Dr. Kraniti, »graii«" au«iüi»r»e. Au» der Kom-missionSrechnung de« Herrn Dr. Krancic wird zu entnehmen fein, ob Herr Kolenc auch fernerhin da» Lohnfuhrgewerb« ohne Konz«fsion und Besteuerung betreiben will. Windische Anbenstreiche. Kürzlich hat die schwarz gewordene Trepalena einen wütenden Hetzrns qeaen drei Sachs-nfelder Mädlen lo«g?» lassen, welche in un trz«ihlich«r Weis« dem Feuer-w«hrfeste beiwohnlen. Obwohl die Eillier Feuer-wehr fast nur den Slove^cn zugute komm», soll sie mit der größten Unduldsamkeit bekämpft werden. Die drei S^chftnf«l0«rinnen sind allerdings nicht vielleicht au» naiio alen Gründen zum Feuerwehr-fest« gekommen, sondern wohl nur zu dem Zwecke, um sich einmal recht gut zu unterhalten, wa« bei den albernen windischen Harlekinaden freilich nicht möglich ist. Der Hetzrus der »Domovina" fand im sonst so vernünftigen Sachjenfeld den richtigen Widerhall und zwar wohl deshalb, weil der »Sieg-sried" der jungen slovenischen Held'n, der Revolver-mann Gostintschar seiSommerresidenz in Sachsenseld ausgeschlagen hat. Di.ser inflammierie noch einen unreifen Jungen, ein Prachtstück mutier-liehet Erziehung, den jungen Bergmann. Die beiden brachten eine Schar noch zweifelhafterer Jndiv duen durch reichliche Weinspenden in die richtige Stimmung und veranstalteten dann ein wahret Haberfeldtreiben gegen die drei Besucherinnen de« F,uer^ehrseste«. Hiebei gab e« di» rohesten Schimpfwörter, welche der ehemalige VolUbildner Gostini > char in seinem Wörterbuche bereithält. Auch wurde d « folnendi geschmackvolle Lied ge-sungen: ,'l'ri dekleto Bi skupaj pobral, V iakelju zavezal In v godomlo zagnal." (Drei Sachsenselder Mägdelein Möcht' ich zusammenpacken. Binden in einen Sack hinein Und werfen in eine „Lacken"!) Der junge Bergmann insultierte dann in buben-hasler Weise noch einige ehrsame Bürger, weshalb seinem Vater, dem hochehren werten Herrn Dr. Bergmann nicht« übrig blie', al« den unge» zogen«» Jungen von Sachsenfeld wegzuschicken. Aebtans t« ßillier Hebiete Die Bezirk«« hauplmannschaft Eilli veröffentlicht eine Kund-machung, wonach die Au«fuhr von Reben, dann von solchen Pflanzen, Pflanzenteilen und Gegen» ständen, die al« Träger der Reblau« bekannt sind, au« dem ganzen Gebiete der Gemeinden: St. Ge» orgen an der Südbahn. Kalobje und Trennenberg de« Gerichttbezirke« Eilli, sowi« S». Ruperti de« Gerichi«bezirkeS Tüffer, verboten wird, weil in den R>benpflanzungen dieser Gemeinden da« Auftreten der Reblau« festgestellt worden ist. Die Schnapsbrüder stehen un« bevor. Die geistlichen Schnopsbrenner der Ebartreuse in Frank» reich haben um die staatlich« Autorisirrung ange» fucht; wenn sie sie aber nicht erhalten, drohen sie nach O sterreich zu übersiedeln. Für alle Fälle ist die große Biblioihek der frommen Liter mitsamt der Bildergalleri« schon nach Oesterreich expediert worden, weil bei Vrrwtigerung der Autorisierung dies« Kunstschätz« versteigert werden müßten. Da« wollen die Väter der Eharireuse nicht riskieren. Natürlich würden sie auch da» Rez-pi für den heiligen Schna.« mitbringen u d zur Alkoholi» sierung aktiv beitragen, al« ob e« nicht schon genug Schnapsbrüder in Oesterreich s ä^e! Hvst- und Weinmarkt i» chraz. Di Zu« rüstiingen zu dem vom 9. bis inklusive 12: Oktober stattfindenden Obstmarkt werden emsig betrieben; die Einladungen zur Beschickung unv zum Besuche de» Markt-«, sowie die Marktordnung wurden ver« sendet und zahlreiche Anmeldungen sowohl seitea« der Verkäufer al« auch- der Käufer entgegenge» nommtn. E« stedt somit zu erwarten, daß sich auch Heuer der Berkehr am Obstmarkt: ungemein lebhaft gestal tn wird. Bekanntlich wird im Oktober «in« AuSzeichnuna mit Elaat « und Geldpreisen sür jene Maiktbischicker erfolgen, die sich beim Pflücken, Sor i ren und Packen d«S Obstes und der Trauben eine? besonderen Sorgfall oefleißen. H rr Wein» baukonimissär Anion Stiegler wurve sü. einen Vor» »rag m O ftm.irlte , evonnen, und wird dieser bewähr.« und «rsahrene Fachmann am II. Oktober 10 Uhr eormiliag« dortselbst übec Obst- und Truudeneriile. Svrti«ruiig de« Obite«, Verpackung de« Obste» und der Traube» und über rationelle Kellerung sprechen. Ilntersteirische Aider. Im Kaiser Franz Josef-Bav Tüsfer sind bi» zum 18. September 326 Parteien mit 821 Personen, in der Lande»» kuranstali Bad Neu hau« bi» zum 20. September 607 Parieien mit l 119 Personen zum Kur» gebrauche eingeirossen. Aahr- und Kiehmärkte in Steiermark. Am 3. Ok>od-r: Graz, Siechoiehmarkt nächst dem Schlachthause. — Afl«nz. I. — Uni«ipul«gau, Bez. Wliidisch - F«is»ritz, Schweinemaik«. — Am 4. Okiober: Graz, Getreide-, Heu- und Sirohmarkt am Grie«-, Holzmarkt am Diemchsteinplatze. — Admont. Bez Liezen. I., Pseroe- und Schlacht» viehmarlr. — Ariitsch. Bez. Ranu, B. — Gairach, Bez. Tüffer. I. und V. — Lankowitz, Bez. Voit«-berg, I. u. V.— Si. Leonhard W. B., I. u. V. — Sl. Michael, Bez. Leoben I. u. V. — Pöl«, Bez. Judenbur«, V. — Sachsenseld, Bez. Cilli, I. u. V. — Schwanderg, Bez. DeutschlandSberg, I. u. V. — Tilnutsch, Bez. Ltibnitz. V. — Tragöß. Bez. Brück, V. — Bischoss«ld, Bez. Kniltelseld, V. — Rann, Schweinemarkt. Zur Photographie für Amateure 1 Anerkannt vcrzüztichc photogravhllch« Salon- und Reiic-Apparate, ncue, unübertroffene Moment-Hand-Apparatc, wie alle Vbolographtschen Bedarf»-Artikel b«i A. Moll, k. u. k. Hos-Lirserant, Wien, Tuchtaub«n 9. Photographtsche Manufaktur gegründet 1854. Auf Wunsch groß« illu-strlcrte Preisliste unberechnet. Wedicinischer Khee. Franz Wilhelm» ab» führender Thee von ,jranz Wilhelm. Apolheker, k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen, Nieder» österreich, ist durch alle Apoiheken zum Preise von 2 Kronen per Packet zu beziehen. ZSir machen nvsere geehrten Leser auf das Inserat der Uhrenfabrik und Exportfirma Hann» « onrad in Brüx (Böhmen) aufmerksam und em-pfehlen den Bezug der von der genannten Firma her-gestellten Waren, deren Güte sowohl durch golden« und silberne AuSstellungSmedaillen al» auch durch Verleihung de» kaiserliche,, Adler» unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Ausland« ein wohlverdiente» Renommv genießt, verschickt nur echte vom k. k. Müuzamte puncierte Gold- und Silber» uhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt de» Golde» und de» Silber», sowie auch für richtigen uad verlässlichtn Gang. Reich illustriert« Preis Kataloge werden auf Vtrlangen grati» und ftanko versandt. Seite 6 ..Deutsch- W«cht" Nummer 78 DI* Teppich-Fabrik Sobald Prokop li Hlinsko i. B. die erste der Welt Versandt franko gegen NacJmaJime. veicbe ihre Rrieofnleeo b«l Uofihnif jeden Zwischenhandel« (daher um billiger »w die Konkurrens) direkt »» die PrlTAtkunde rerk.nust and »war >■ folgenden Preisen: Jate-SnyritA-Tepplcfce i Bettvorleger 40 cm breit, *0 cm lang per Stück K I,— •0 . „ IfO . . . . . m W • II • • • » • Wandteppiche 90 . « ISO m • • n • n • • • • • Salontepplehe ItO „ , WO « » » » » H.— , MO „ » 800 , W , • n W'— Velonp.0 „ , ISO « « » ■ • lt.— SakMitepptobe *00 „ • 300 » » » » O 44.— Ans Wunsch liefere auch andere Qroseen. Bei Beetellang bitte antvgebea ob pereincbe, ßeie*eIon» oder orientalische I>«Mln« und In velebem Fonds (licht-, mlttel- dunkclbordeaux, dunkelblau oder olle) er« Unecht elnd. "W HIchtltonrenlerendes wird anstandslos rvrüc^«v»mm«ll. Sofortige Existenz findet Käufer durch Ankauf des Besitzes „Seewald", bestehend aus Herrenhaus, Wirtschaftsgebäuden, Gründen, Wasserrecht, grossem Dolomitsteinbruch, Z0ID0Ilt8t6iDbrilch8r8Cht0Il in der Stadt Voitsberg, Steiermark. Anfragen an m, Seewald Graz, Saokstrasse INr. 14. 1 Zahl 8982. 7548 Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die diesjährige Kontrolle-Versammlung für das stehende Heer und Ersatz-Reserve im Bereiche der Stadt Cilli am 7. Oktober Rvi>S, um 9 Uhr vormittags stattfindet. Hiezu haben zu erscheinen sämtliche Urlauber, Reservisten und Ersatz-reservisten, welche im Laufe diese« IahreS weder in aktiver Dienstleistung gestanden find noch zur militärischen Ausbildung oder Waffenübung eingerückt waren. Versammlung im Hose der Infanterie-Kaserne. Jeder hat seinen Militärpaß mitzubringen. Die Yachkontroll- findet am 3. Yovember, um 9 Zlhr vormittags statt. Stadtamt Cilli, am 19. September 1302. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Iul Rakusch, m. P. Gothaer Lebensversicherungsbank. Versicherungsbestand am 1. Februar 1902 : 810 Millionen Mark. Bankfonds am 1. Febr. 1902; 267 V» Mill. Mark. Dividende im Jahre 1902; 30 bis 135 °/<> der Jahres-Normalprämie — je nach dem Alter der Versicherung. Vertreter In < tut: 6756 -f <: AllgUSt Pilltcr9 Sparcasse-Beamter. Gewerbliche Fortbildungsschule in Cilli. Kundmachung Die Einschreibung der Schüler für du Schuljahr 1902—03 findet am 8,»na-tag. den 28. September L J., von 9 bis 12 Uhr vormittag« und von 2 bis 3 Uhr nachmittag» statt. Der regelmässige Unterricht beginnt am Donnerstag, den 2. Oktober nm 7 l'hr abends Nach h 75a und g HO des Gesetzes vom 8. Märe 1885, Nr. 22 R. G. B., »ind die Gewerbsinhaber verpflichtet, ihren Lehrlingen die zum Besuche der gewerblichen Fortbildungsschule erforderliche Zeit einzuräumen, sie zum Besuche dieser Schale tu verhalten uud den Schulbesuch zu überwachen. Damit der Lehrherr in die Lage versetzt werde, den Schulbesuch seiner Lehrlinge überwachen zu können, wird jedem Schüler ein Kontrol-Boch elags-hindigt, Dieses Kontrul-Buch hit der Schüler jedesmal mitzubringen, m j» Klasse abzugeben und nach dem Catec-richte mitzunehmen. Dasselbe ist dem Lehrherrn auf Verlangen zu j« 'er Zeit vorzuweisen, und am Schlüsse der Wuchs zur Unterschrift vorzulegen. Uebertretungen der angeführten Vorschriften seitens der Lehrherren werden mit Geldbussen, eventuell mit der Entziehung des Rechtes, Lehrlinge zn halten, unnaehsichtlich bestraft. Gehilfen and Lehrlingen aas fremden Gemeinden ist. soweit es die verfügbar» Räumlichkeiten zulassen, der unentgeltliche: Besuch der Anstalt gestattet. Schalaussclmss der gewerblichen Fortbildungssclmle CILLI, am 24. September 1904. 7557 Der Vorsitzende: ,J ii li um HakUK'h. s £ "3 a> £ ^ 0SPSGSJVAL J>jtT£ym?OS£W. (S'e/set tvocfiwcndf. 2^1 Allein echt anten stehender Filmt« 3 9 £ % 9 s Versuch genUgt! 7402 Höchst elegante Böden! Zu liaben In €1111 bei Job. Kavnikar Ladislaus Johann Roth Ingenieur und behördl. aut. Stadtbaumeister Gartengasse (Hotel Strauss) CILLI (^<>tel Strauss) Strassen- und Wegbau, sowie deren Traderungen. Brückenbauten in Stein, Beton, Holz und Eisen, auch Noth brücken. Wasserbau : Turbinenanlagen, Wehr- und Schleusscnbauten in Holz, Stein und Beton, sowie Bach- und Flussregulierungen, Uferschutzbauten, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Tiefbau: Anlagen von Canalisierungen, Rohrleitungen, Beton-canale, Wasserleitungen. Hochbauten azw.: Villen, Wohn-, landwirtschaftliche, Fabriksund öffentliche Gebäude, Adaptierungen jeder Art Ausserdem^ibernimmt die Firma die tadellose Herstellung von Maschinen- und sonstigen Fundamenten aus Beton, Beton-Trottoin. und Beton-Fussböden, Pflasterungen, mit und ohne Beistellung der Platten, sowie alle in das Fach einschlagende Arbeiten. Auskünfte und Voranschläge ertheilt die Firma auf Wunsch bereitwilligst und zu den coulantesten Bedingungen. Bau-Unternehmung des Ladislaus Joh. Roth Ingenieur und beh. aut. Stadtbaumelster. 7302 Siumnirr 7S 9 ^Dentsche »«ch»" Seite 7 Turbinen für alle Verhältnis»«. Vertreter gesucht. Patent Rüach-Sendtner. Kesselfeuerungen Patent llBrr, 7009 «v» koblensparend und rauchverzehrcnd. J. IK. Riisch Maschinenfabrik nnd Eisengiesserei G Dornbirn (Vorarlberg). G 1 DAUERHAFT. GER UCHLOS (ienetzlich geschützt Zimmer solort m henfltjfn Man verlan'c nur der echten Chriatoph- G Lack Sa is vS n»j!i<$t t*. Hinan Hl litcimca. oQnc MC»Uicii .»tu fflcbioni# I» fcjnt, »» Ut nnamrrnehmr firmeh M lo«9'«mt flrhrijt Jrcifnm, da» 6rr CcfFattc »»d dem Ccltatf eigen. vermiede« mit». Di« >n»x»d»»> iS i» «i«f*ch, Ml itkci ta< Stretch«» .cltft o.irrfnnt» taan. Di« lieleu Hnncn nart aiht J«Je Schachtel nnd !«4e« Pulver A. Moll'« 1 8chatsno*rk« and Unterschrift trifft. Moll'« Beldlltz-Pnlvor sind för Ma enleidende ein unßbertreff-llchee Mittel, vnn den Maßen kräftigender nnd die Verdauungsthätigkeit steigem-der Wirkung und al» milde antlsicendes Mittel bei Stuhlver«topfung allen drastischen Purgativa, Pillen, Bitterwässern etc. vorzuziehen. Preis der Original-Schachtel K ii.— 7139 WM" Feasiü.ca.to ■werden e-ericiitlleli. Trerfolg-t. -WG !MtnCTHTiantweiny.Salr V»Wk>W>^MZSW_ - \ur #*rht wenn jede Fluche A. Moll'« Schutzmarke trist und mit der Bleiplotnbe r < .A. MOLL- verschlossen tat. Moll'a Franzbranntwein und Salz ist ein namentlich als achmerz-itillende Einreibung bei Gliedenrissen nnd den andern Folgen von Er-kUtnngen beethekannte« Volksmittel Ton Muskel- nnd Nerven kräftigender Wirkung. Preia der plombirten Original-Fla-.che K 1.90. Huphrertandt durch Apotheker A. MOLL, k. u. k. Hoflieferant, Wies, Tuchlauben. In den Depot* der Pro »in« .erlang'' nun aa*il rücklich A. MOLL'* Präparate. Depot«: En cto*: Aug. Böhetm. Robitsch Lauerbrunn. Rud. Tomail, Reifnigg. Ein wahrer Schatz für alle dun h jugendliche Yerirrungen (Ertrinkt« Ut da« berühmte Werk Dr.Retan's Selbstbewahrnng 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Prei« 2 fl." Le*e ei Jeder, der an den Folgen inlcher Laster leidet Tausende ver-danken denselben Ihre Wiederher- •ttlaag. — Zn beaieb«n durch da« tulißufuii ii üuurkl Nr. 21, •»•ie durch jede Buchhandlung. uto 100-300 Golden monatlich ktun]t4ei Ilud« la allen Ortathaftrn »«!>» and ehrlich ohae Capitel «ad Klalte .erdleaea durch v.r-kuf (MeUhdi erlaubter Slaatipapl.r. n. Um. - Aatrif e an Ludwig Oe»terrel-Air, VIII. Darnach»**»» 8, Bndapeat. Epllepsi, w»> r jalllndii, XiAmpfm a. an*, ■rroöirn A^ündcn iribet, nrlonff 8t*(Mrt Mkt. ^»HtUIIch giatt« »>d frone durch Ml echw»«a->»»-U«!i, Jtasflaxt a. ». 7417 Strafbar J«d« **ch-aliMun* d. allei, echten Her*. I Lilien- Wilch-Selfe r. I "»raunn 1 Co I . »re*d.a. " | T*t*«h*a a. d.E. I ®praIHII i *°rri«'iir t Sl. I ii? k'J I '®U»W"7 Apolh. , *• RMHeh.r, o. Sckwaral ACo. a. Jt*. PoUa.ti. Sohnlunark» Zwei sBerfalaaer Behordl. aut. Civilgeometer KARL HANTICH ota-atsg-eparCxftex Er,orst"-.x7-irt -- iMAKBl'Hti empfiehlt sich zu verlässlichen AnsführnnRen von jedweden in das Fach ein-8chlHg.Keometrischen(6rundteilnngen,Grenzan8steckungen etc.) nnd forsttaxatorischen Arbeiten. Anfragen und Zuschriften: ItuhiiliosMtrawM* 3, IR. Mtofk, netten der k. W. Kvl«l«'n*liiiltuinji*kiinzlol 71b5 OS China-Wein mit Eisen von medizinischen Autoritäten, wie Hosrath Prof. Dr. Braun, Hofrath Pros. Di. Dräsche, Prof. Dr. Hofrath Freiherrn von KrafTt-Ebing, Prof. Dr. Monti, Prof. Dr. Ritter von Mosetifc- Moorhof, Hosrath Prot Dr. Nenaser, Prof. Dr. Weinlechner etc., vielfach verwendet und besten« empfohlen. Für Schwächliche nnd Reconvalescenten. AnC7Dil>hllunflPQ * Mcd. Congress Rom 1894; IV. Con-ABOtClUlllllliyCi. g,ref, fQrPharm. Cliemie Neapel 1894; Ausstellungen Venedig 1894; Kiel 1894: Amsterdam 1894; Berlin 13»5; Pari* '.895; Quebeo 1890; Quebec 1897; Turin 1898; Canea 190o; Neapel 1900; Paria 1900. l'rhrr IZOO ärzlllehr Kntaehten, jy Dieses auseezeiebuete, wiederherstellende Mittel wird seines vortrefflichen Geschmacke« wegen besonders von Kindern und Frauen sehr gern genommen. Zn haben in allen Apotheken In Flaschen zn '/, Ltr & K 2.40 und 1 Liter ä K 4.40. t>704 Serravallo, Apotheker, Triest. ihm Zur Obstverwerthung. Zur Weingewinnung. Obst-Most-pn|;(^£l|7|V[ Trauben-Wein-1 mit kontinuierlich wirkendem Doppeldrnckwerk n. Druckkraft! egulierung ^Hercules', garantiert höchste Leistungsfähigkeit bis zu 20 Procent grösser als bei anderen Pressen. Hydraulische Pressen für besonders hohen Druck und grosse Leistungen. °T" MÜHLEN Trauben-Rebler fAbbeer-Maschinen) Conplete Mosterei-Anlagen, stabil md fabrtar, Saftpressen, Beerenmühlen zur Bereitung von Fruchtsäften MB Dörr-Apparate für Obst n. Gemüse Obst-Schäl- u. Schneidmaschinen neueste selbsttätige Patent- tragbare und fahrbare Weingarten-, Hederich* nnd Blutlansvertilgungs-Spritzen „SYPHONIA" TX7_ei3a"b©rg,-^3£L-CLg-o fabriciren und liefern unter Oarantie als Specialität in nenester, anerkannt vorzüglichster Konstruktion M*f«e Maufarth ch' Co. Fabriken landwirthsch. Maschinen, Eisengiesaerei u. Dampih&mmerwerk WIEI, II/l Taborwtrafwe Nr. 71. 7183 Preisgekrönt mit über 490 goldenen, silbernen nnd bronzenen Medaillen« Ausführliche Kataloge gratis. — Vertreter nnd Wiederrerkinser erwünscht. Seite 8 K-»Lfch- W-ch»- Ztummer 78 BAU-UNTERNEHMUNG Dietrich Dickstein & Wilhelm Higersperger Architekt und Stadtbaumeister CILLI ♦ empfiehlt sich zur Uebernahme und soliden Ausführung von allen Ringstrasse 10 in das Baufach einschlägigen Arbeiten. Auskünfte bereitwilligst neben dem k. k. Postgebäude Pläne U.HCL .A.rCllit>ektlJ.rZeictinU.n|^0Il ep zu den coulantesten Bedingungen. 6672 6d)t nur mit der Marke „Königs-Hdler"! Seht nur mit der Warke „Konigs-Hdler"! MvTl Scbwemr Hdlcr-Strichgam cbweiierHdUr-SeidengUmigarn sind die besten Strickgarne! > a°°n ^rb«n -chsmich b-i 1.VL^8 CILLI i —===== Grazerstrasse Nr. 8 ==— (^7-1 Specialgeschäft in Zugehörartikel für Schneiderei, Strick- Häckel- und Stick-Arbeiten. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik JJ Barggasse Nr. 29 FrailZ leger Bnrggasse Nr. 29 Filiale: Cilli, Herrengasse 2 <»21 mit mechanischer Nähmaschinen- nnd Fahrt ider-Ke-paraturwerkstätte. — Reparatur aller fretuder Fabrikate werden fachmännisch, gut und billigst unter Garantie gemacht, auch Vernickelung und Emailllerung. Grosse« Lager yod Ersati- und Zubehörteilen für Nähmaschinen und Fahrräder aller Systeme, sowie Nadeln, Oele etc. Lager von neuen und alten Nähmaschinen und Fahrrädern zu den billigsten Preisen. Vertreter: Mechaniker Oilli, Herrengasse 2 Preisliste gratis und franko. XXXXXXXXXXXXXXXXXX Prämiiert mit Goldener Medaille Weltausstellung Paris 1900. a.Goldener Medaille lt le* l»OJ. Uohprnll vornitliiif. Dosen a lO. 1« und 3Q IWIt. Vorn? §er?ide Fscon Die Damen-Confections- & Manufactur waren-Firma JOHANN KOSS, CILLI Bahnhofgasse empfiehlt als letzte Neuheit: Bahnhofgasse Corset de Paris! Modernstes Mieder der Gegenwart; vorne gerade Fa^ou, zieht den Leib zurück und verhindert den Druck auf den Magen. Das Mieder ist unentbehrlich für jede Dame bei Anschaffung einer neuen Toilette. Das Mieder ist atets lagernd in Iteliebigen Taillenweiten in Qualitäten von K 5.60 bia K 16.— 5 v/\v^ a/>aQ' ci>- ^ Nummer 78 .Oe«»sch< Seite 9 Die Bela-Möttniger ^^Kohlen-Gewerkschaft in MÖTTNIG bei Franz offeriert für die Wintersaison prima ^ 1 O11 r#lr ä\ Vl 1 ^ diikerem Brennwerte als Trisailer Kohle = JT | tzH mm ml IV* w 1 Htj in ganzen Wagenladungen franko Haus Cilli und Umgebung: tflckkohle zu K 1 90, Würfelkohle zu K 1 70, Grobgrries zu K 1 44, Feingries zu K 104 und Staubkohle i K — 64 per Meterzentner; durch eigene Frachter loco Grube um K —•00 per Meterzentner billiger. Aufträge sind zu richten an die 7527 Bergverwaltung der Bela-Möttniger Kohlengewerkschaft in Möttnig bei Franz. 'ertreter werden gexucbt. Diesbezflgliche Anfragen sind an die Direktion nach Graz, Annenstrasse 20, zo richten. Kapellmeister Franz Stahl erteilt Unterricht in 7550 Gesang, Klavier u. Violin von den ersten Anfängen bis zur höchsten Ausbildung, sowi* im Solo- n. ChorgeBtmg für Damen nnd Herren. — Anmeldungen : Fr. Stahl, Schulgasse Nr. 11. Kundmachung. Der Jahr- und Viehmarkt findet Montag lach Michaeli ktag, den 6. Oktober 1901 in tatt. Gemeindeamt Markt Gonobitz, am 26. Oktober 1902. Lokalitäten wwsler* günstig für eine Restauration ritr such ein grösseres Kausm auns-Gescbäft, ■ der Mitt a der Studt, sind gleich zn ver-iwt»n. Näheres bei G- Medakovic in iät-6 Gospll. (Kroatien.) Vor/iitfliclio 7561 Speisekartoflfd in dM Sorten, Agnellis Juwel, The Bswee, und heimische Feinsclialige liefert billigst Carl Petriöek, Cilli, Balmhofgasse. Gesucht wird: 7567 Wohnung tetthcid au« zwei bis drei Zimmern, Tot- und Dienstbotenzimmer, nebst allem udatn ZugehOr, womöglich Garte uanU'il, na naera kinderlosen Ehepaar, welche» äeii hi-;r dauernd niederlässt. Gefällige litt g<- an die Verwaltung dieses Blattes. Acceptiere: tüchtigen, );eM>tztereii nnd einen Preiselbeeren uns den KRrntner-Alpen täglich frisch vorzügliches Sauerkraut empfiehlt Xjouiwo Sitjfer Bahnhofgaasc !». Aufträge von Auswärts werden prompt effektuiert. 7521 Fräulein - welches schon mehrere Jahre in einer Speditionskanzlel als Komptoiristi» tätig war, der deutschen u. slovenischen Sprache in Wort nnd Schrift vollkommen mächtig ist, wünscht in einem Geschäft« eine solche Stelle oder dergl baldigst anzutreten. Nähere Auskunft erteilt d. Verwaltung d. BI. OÖOOOGGQGOGO Erzieherin Reichsdeuti ehe. bereist, mit Französisch. Musik, sucht Posten «u verändern. Geht auch als Stütze oder Gesellschafterin. Gefällige Offerten unter „X. X."4 an die Verwaltung dieses Blattes. 7b65 oooooooooooo Franz Knpnik Kuifkktar-, Eisen-, Spezerei-Geschäft Gnnnbllz. 7562 Grössere Posten zn kaufen gesucht. filsilligi' Offert« erbeten unter Chiffre .BS312' an HaaBeastein & Vogler A G., Stuttgart. 7568 Visitkarten • • H iwarmv: .....- i Brfrrt k frtnftrt ilmfiattung m» billijflen prttfrn M» Veremsäruckerei „CeUja" in CiUt. Zahlungsstockungen, Insolvenzen und Konkurse bei Kaufleuten, Fabrikanten und Gewerbetreibenden (»Her) werden dltiferet. ruHrli und ronlant geordnet und ausgeglichen. Haplfnl oder (jarantlc zum Arrangement wird event, heigestellt. Nachweisbar beste Erfolge. Erste R orenzeu zur Verldgnng. Anfragen erledigt; Co-merziellea Bnreau Ale\. Langer, WIEN IX., Porzellangasse 88. Banksekretär 7319 erster Fiiroa, bietet sich Privatkapitalisten dar zur Leitung von rasch ausnutzbaren erfolgreichen Geschäften in Wertpapieren gegen bescheidenen Nutzanteil. Gediegenste Informationen. 40jähr. Erfahrung, Sitz an einflussreiebster, kursbeeinflussenderStelle. Diskretion gegenseitig. Briefe befördert Redakteur Hnliiil, Budapest, Viozl-ucza II. In der 7553 Villa Sannegg I. Stock, sind 3 Zimmer, Kslche samt Zugehör, Wasserleitung und Gas vom 15. Oktober an zu vermieten. S Grosse Auswahl in: Damen-Modellhiiten tfnnfnk+inn a!s Ueberjacken, Kragen, ■VOniuKlIQfl Mäntel, Capes etc. sowie sämtlicher Kinder-Konfektion Pelzware sowie sämtlicher » int i>r-Wlrkwnri'ii zu sehr billigen Preisen bei Franz Karheutz „zur Biene'4, Grazerstrasse 8. Geehrte Hausfrau! Wollen Sie schönen, reinen Boden und reines Geschirr haben, so belieben Sie beim Scheuern des Fuss bodens u. der K£cbaogerätschaften nur die KysolltlL- • O ' 7556 Patcnt-Rcibseife zu verweuden von der Kvsolith- und Seifenfabrik, Graz, Laxergasse 67. Billigste Bezugsquelle gute r Uhren ** HannsKonrad Uhr««- und Ootdwarei»-Kxportbaui Brllx Nr.340(Böhmen) Eigen. W.rk.lilt.n f Uhren-Eneniruag ». rt«!!. 7400 Ulustr. Preiskatalog gratis u. franko. Karlsbader Schuh-Export !! 4 Paar Hehulie H 4'lO, werden nur um den Konsum zu erreichen, um den billigen Preis abgegeben. 1 Paar Herren-, 1 Paar Damen-, 1 Paar Mädchen-, 1 Paar Kinder-Modeschuhe, sehr elegant nnd praktisch, leicht ausgestattet, deutsche Fa^on, angenehmes Tragen. 7554 Alle 4 Paare für 4 K10 h Bei Bestellung genügt die Länge. Versandt gegen Nachnahme. Umtausch gestattet. Export de Mkansnre« A. GELB in Krakau 40/15. Französischen und 0 italienischen nterrieht erteilt gegen missigee Honorar in den Abendstunden 7496 Friedrich Pagin, Herrtigasst 5,1. St Sulabncher Alpen- Preiselbeeren täglich frisch -W» pirksslss, gut ausgereift, Liter 13 kr. i459 Zu haben bei: Tosef 3Pola.23.etz. zu kaufen gesucht elegantes Wiener Zinshans, in bester Lage, voll vermietet, wird in Tansch gegeben. D irekte Antrüge an M. Engel Wien I, Elisabethstrasse 13. Hji Verlässliche Frau 40 Jahre alt, die auch den Haushalt selbst-ständig führen konnte, mit guten lang» jährigen Zeugnissen versehen, wünscht passenden Posten nach Aufwärts. Gefällig« Anträge unter „A. B." an die Verwaltung d. B a'te*. In einem Markte Untersteiermarks, in der Nähe zweier Kurorte ist eine 7511 Bäckerei sofort zn verpachten. Auskunft erteilt die Verwaltung dieses Blattes. Schöne Wohnung im Kapaunliof 7524 mit herrlicher Fernsicht, bestehend aus 5 schonen, geräumigen Zimmern, Dienstbotenzimmer, 2 Küchen, 2 Speisen, Holzlege, geteilt auch mit Keller und Vorgarten zur Benützung. Anzufragen im Kapaunhof selb.t 7524 „Indra Tea" ist eine Mischung von 8 der feinsten und kräftigsten Thee-Sorten, daher „der beste Thee der Welt". 7516 Niederlage bei: Franz Zangger, Cilli. Pl«Lnl!nnnn werden gelegt bis 12» cm MRhn MRS Br,iteimSpecialgeschäft ULGIIIIIIlüöüö fQr Kunstbminen n. Stickereien C. BUdefeldt, Marburg, Herrengasse 6. Auswärtige Auftrage schnellstens. 70M JjU zum Backen und Kochen mit Zucker fertig verrieben. Köstliche Würze der Speisen. Sofort löslich, feiner ausgiebiger ond bequemer wie die theure, in ihren nervenaafregen den Bestandtheilen schädliche und jetzt ganz entbehrlich gewordene Vanille, Kochrecept« gratis. 5 Päckchen K. 1.10 einzelne Päckchen, Ersatz für ca. 2 Stangen Vanille, 24 Heller. Aehtisns! Nur echt mit Schutzmarke Haann a.r.r. «Zo Eelmeis. Zu haben in Cilli bei: Anton P. Kolen£, Josef Siatii, Jos. Polanex, Tränn & Stlger, Franz Zangger. 7540 .W-»tfch- M«cht' der Brüder Reininghaus in te CILLI, Laibacherstrasse Nr. 10 empfiehlt ihre best abgelegenen Export-, Märzen- und Lagerbiere in Fass, sowie in Flaschen gefüllt, zur geneigten Abnahme, mit der Versicherung der solidesten Bedienung. Kine gute li\i\ ioline aarot Holsetai, ist um fl. 5 — zu haben. Anxufragen bei Aug. Egersdorfor, Cilli. mit scbOnem Portal und Auslagefenstern, aas freqoenteui Posten, ist ab I. November in Yenuieten. — Näheres beim Eigentümer Josef Achleitner, Cilli. Tüchtiger Reisender mit kleinem Fixum und hoher Provision, der Privatkundrn besucht, findet lohnend« Stelle, solche mit Kaution haben den Vor-xug. Zuschriften unter „J. L" postlagernd Cilli. 7533 I. Stock, mit Balkon Karolinengasse 11 zu vermieten. 7546 Wertheimer- • J552 Kasse Nr. 2 ist billig zu verkaufen. Anzufragen bei August Egersdorfer. Günstiger "MW «« Gelegenheitskauf einer grösseren Gemischtwarenhandlung auf industriellem Platxe Stcierroarks. — Nötiges Kapital fl. 15*000. — Anträge sind an die Verwaltung d. Blattes unter Chiffre „Gelegenheitskauf * zu richten. l'talie tischen fjitemekt erteilt 7520 Louise von Sohludermann Cill«, Grazerstrasse 55. Maschinen-Strickerei Franz Josef-Qnal 3 parterre, empfiehlt sieh zur sorgfältigen Uebernahme aller in das Maschinen-strickfach einschlägigen Arbeiten. 7538 Technikum Graz. Vollständige Ausbildung von Ma schlnon- and Elektro-Iugeuieoren, Technikern u. Klektro-Technikeirn, Chemikern and Werkmeistern. Gratis-Pronpekt ilureh d. D rektlnn. Französische Konversation und Unterricht «• Riügstrasse Nr. 5, I. Stock. Neuheit! Hochinteressant! Accord-Gnitarre „ELSA" Ohn« Notenkenntnis», ohne Lehrer d» schönsten Lieder und M Arsche xu »fielen. Preis inkl. Schule 20 Kronen! Feinste Ausführung. — Schülerviolinen von 6. 8, 10 I>i< .1 5. Sehr feine Koniert-Violinen r»n 20, 3t\ 50 bis 100 K liefert am billigsten W. Schramm, insMtimchr, CilU, lluuptplatz. Alte Violinen werden gekauft od« gege» neue umgetauscht. 7Ö51 !Nit Gegenwärtigem erlaube ich mir den p. T. Damen von Oi und Umgebung mitzuteilen, daß ich mit 1. September eine chneibevei in größerem Stile =====- BaHnHofgaffe Rr. 6 z«- im Hause des Konfektionsgeschäftes Johann Koss w >. s,-» eröffnet habe. langjährige Praxis in den feinsten Mode-salons und die vollste Zufriedenheit der Runden setzen mich in die angenehme kage, den Wünschen der geehrten Damen, bezüglich