^V) v ^^l? Vlännm«l«l!»n»vre!«! Im «lomploll «anzj. ^l^l. l /^ 0 ll, halbj. ft. »5». YOr b!e ». Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Juli d. I. dem ^andeszahlmeistcr Anton Egg er in Klagenfurt in ^nerlenimng seiner vieljährigen ersprießlichen Dienst-lelstung den Titel und Charakter eines Kassedirectors allergnädigst zu verleihen geruht. Dunajewsti m. p. Am 2, August 188! wurden in der l. l. Hof» und Staats» sN,clercl '," Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthenische. ^x^/"ischr. lroatischc und romanische Ausgabe der Stücke !?.,>>. "'^ ^VII des RcichsgcseliblatteS ansi,cgcben und ver-' "°"' („Wr. Ztg." Nr. 175 vom 2. August 1881) Erkenntnisse. Antra?? ^/' ^andcsgcricht als Pressgcricht in Trieft hat auf (l '>„,i 1UU. ^ Staalsanivnllschaft ,nit dem Erlenntnissc vom schrif /' ' ^ ^»4«/472. die Writerverbreitung der Druck- '«, ^^. 1UÜ9. 186«. 1870 tli I.ui^i Il^5, St, G. verboten. Das k, l. Lanbesgrricht nls Strafgericht in Prag hat auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erkenntnisse von« 14, Juli 1881, H. 1ii445., die Weilcrvrrbrcitung der Druckschrift „Die Viene." (5inc social volilische Abhandlung des Bienen stockes von D. F. Pisarch', Uebcrscht von L. R. Zweite Auflage. Budapest 1875. Druck und Verlag der „Arbeiter. Wochen-Chronik" nach den 88 65 ll und 302 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das „Prager Abendblatt" meldet, mit Allerhöchster Entschließung vom 26. v. M. den Markt Beneschau im Bezirke Kaplitz in Böhmen zur Stadt mit dem Namen „Dcutsch-Veneschau" zu erheben geruht. Se. Majestät der Kaiser haben der auf dem Petrozsenyer Ärrgwerls.Etablisscment errichteten Kir-chcngcmeinde helvetischer Confession zum Baue einer Kirche 200 fl. allergnädigst zu spenden geruht. Die Kaiserreise nach Tirol und Vorarlberg. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben, wie bereits telegraphisch gemeldet worden, am 2. d. M. 8 Uhr 15) Minuten abends Wien verlassen, um Aller-höchstsich zunächst nach Salzburg zu begeben. Für heute (Donnerstag) früh ist die Abreise von Salzburg festgesetzt. Se. Majestät wird bis Lend mit der Gisela'-bahn und von da mit Wage» bis Gasteiu fahren, woselbst die Ankunft vormittags 11'/, Uhr erfolgt. Der Kaiser übernachtet in Gastein und reist am Freitag, den 5. August, vormittags 11 Uhr von Vastein ab, fährt bis Lend mit Wagen und dann mit der Viselabahn und Südbahn nach München, woselbst die Ankunft abends 0^ Uhr erfolgt. Am Samstag, den tt. August, bleibt Sc. Majestät bei Ihren l. Hoheiten, dem Prinzen Leopold und der Prinzessin Gtjela und reist am Sonntag, den 7teu August, früh halb 9 Uhr über Kempten und Lindau nach Bregenz. woselbst die Ankunft nachmittags 2 Uhr erfolgt. Aul dem Bahnhöfe wird der Kaiser durch die Behörden empfangen. Nachmittags halb 4 Uhr findet der Empfang der Hochwürdenträger, des Klerus und des Offiaerscorps statt. Für Montag, den 8. August, früh U Uhr ist eine Revue, für 8 Uhr die Besichti- gung von Etablissements, für 10 Uhr sind allgemeine Audienzen, uud für nachmittags 4 Uhr ist der Besuch des Schieftstandes angesetzt. Am Dienstag, den 9. August, wird Se. Majestät von Bregenz aus den König von Württemberg in Fricdrichshafen und den Großherzog von Baden auf der Insel Mainau besuchen und gegen abends wieder nach Bregenz zurückkehren, von wo am Mittwoch, den 10., die Abreise nach Dornbirn erfolgt. Nach der Ankunft, die um tt Uhr früh erfolgt, findet auf dem Bahnhofe der Empfang der Behörden und sodann die Besichtigung mehrerer Etablissements statt. Vormittags 9 Uhr wird die Reise nach Hohenembs fortgesetzt. Daselbst Empfang der Behörden auf dem Bahnhöfe. Vormittags 9 Uhr 2b Minuten Weiterreise nach Rank-weil, woselbst die Landcs-Irrenanstalt besichtigt wird. Vormittags I I Uhr 25 Minuten Weiterreise nach Feldkirch. Empfang auf dem Bahnhöfe durch die Behörden. Nachmittags halb 2 Uhr Besichtigung von Etablissements und nachmittags 2 Uhr 55 Minuten Weilerreise nach Bludenz. Daselbst Empfang auf dem Bahnhöfe durch die Behörden und die Geistlichkeit uud sodann Besichtigung von Etablissements. Am Donnerstag, den 11. August, um 5 Uhr früh erfolgt mit Wagen die Reise von Bludenz nach Stuben, wo die Tunnelbauten besichtigt werden. Vormittags 10 Uhr Weiterreise nach St. Anton, Fort-setzun'g der Besichtigung der Tunnel- und sonstigen Bauten an der Bahn. Nachmittags 3 Uhr wird die Reise nach Landeck fortgesetzt, woselbst die Ankunft abends 6 Uhr erfolgt. Empfang der Behörden und der Geistlichkeit. Am Freitag, den 12. August, 9 Uhr früh erfolgt mit Wagen die Reise nach Imst und Telfs, woselbst Empfang der Behörden stattfindet, uud für nachmittags 5 Uhr ist die Ankunft in Innsbruck festgesetzt. Empfang der Civil- und Militärbehörden und der Geistlichkeit. Samstag, den 13. August, früh 0 Uhr findet die Revue der Garnison und nach derselben die Besichtigung von Etablissements statt. Für Vormittag» 10 Uhr ist die Aufwartung der Behörden am Hoflager, für nachmittags 4 Uhr der Besuch des Landes-Hauptschießstandes, der Schießstätte auf dem Berge Isel und des Schlosses Amras angesetzt. Sonntag, den 14. August, früh 8 Uhr erfolgt mit der Südbahn die Abreise nach Hall. Daselbst Empfang auf dem Bahnhöfe durch die Civil« und Militärbehörden. Früh 8 Uhr 35 Minuten Abreise nach Schwaz; daselbst Empfang auf dem Bahnhöfe. Vormittag« 9 Uhr 20 Minuten Weiterreise nach Ienbach. Em-pfang auf dem Bahnhöfe und vormittags halb 11 Uhr mit Wagen Weiterreise nach Tegernsee, woselbst die Ankunft um 5 Uhr nachmittags erfolgt. Feuilleton. Die geopferte Hand. Pariser Polizciroman von F. du Voisgobey. (48. Fortsetzung.) ^, «Mein Herr," erwiderte Robert, indem er den ^."sten fest anfah. „Sie besitzen eine lebhafte Phan. nils / i? ^kl Roman, den Sie foeben erzählten, wird n,?I " yehofflen Erfolg haben. Ich kenne die Frau, 'l"Ze Ihre Cafsette fortnahm, nicht, noch weiß ich, " oles überhaupt eine Frau that, und ich habe nichts ^l zn sagen." lh "Nun," murmelte der Oberst, wie zu sich selbst ^lao » s „Fräulein Dorgöres wird also Herrn Jules ..Vigory." rief Robert. „Er Adine heiraten!" sie s,.''. , "'tgegncte der Oberst spöttisch. „Er liebt Verki >> U"' -^it. Herr Dorg^es begünstigt diese 'rmndllnc,, da Vigory Kaufmann ist. Was halten ^'e nnn von Ihrer Lage?" Ton/ ^ c^'"l "'">" s"gte Robert in traurigem wan.'., k ? 'H "ichts mehr von der Zukunft zu er-Ihr N. ^.""^ 's wäre fehr feige von mir, auf ^yre Vorschläge zu hören." "Das ist Ihr letztes Wort?" "In, mein Herr." was d^ü« ^^'wird^ ^ "»st zuschreiben, 6'5 "'??' '"'ch 5" ermorden?" fragte "vett, mdem er den Oberste» starr ansah. „Nein," antwortete Borisoff geringschätzig. „Diese Mittel wendet ein Edelmann nicht an. Ucberdies vertrete ich die russische Regierung, der Boden meines Hauses ist russischer Grund und in Nussland kommt die Todesstrafe felten zur Anwendung." „Sie haben sie durch die Knute erfetzt," sagte Robert mit Ironie. „Spotten Sie nicht, es käme nnr auf mich an, diese Strase an Ihnen in Ausübung bringen zu lassen, und wahrscheinlich würde ich dann Geständnisse von Ihnen erhalten." „Versuchen Sie es doch!" „Wozu? Ich habe ein weniger widerwärtiges und sichereres Mittel, um Ihren Eigensinn zu brechen. Ich werde Sie einfach hier behalten, bis Sie sich zum Sprechen entschließen." „Und wenn ich darauf beharre, zu schweigen?" „Dann werde ,ch Sie nach Sibirien senden. Ich besitze alles dazu Nöthige. Eine Postchaise, eigens zn dieser Art von Transport eingerichtet, sichere Leute, die Sie bewachen, und diplomatische Pässe, nach deren Einsicht leine französische oder deutsche Behörde es wagen wird, den Wagen zn behelligen, in dem Sie sich befinden. Sie werden an Ihrem Bestimmungsorte anlangen, ohne jemanden gesrh,» zu haben und ohne von jemandem gesehen worden zu fein, und nie wird man mehr von Ihnen reden hören. Aber ehe ich zu diesem Aenhersten schreite, will ich Ihnen Zeit zur Ueberlegung lassen. Ich gewähre Ihnen eine Frist von einem Monat." „In zehn Jahren werden Sie nicht mehr von mir erfahren als jetzt," rief Robert. „So weit werde ich den Versuch nicht treiben," sagte der Oberst kalt. »Ein Monat wird genügen. Nur wird das Geständnis Ihnen dann leinen Vortheil mehr bringen, wie jetzt, denn Fräulein Dorgöres ist dann unwiderruflich für Sie verloren. Es bleibt mir dann keine andere Wahl, als Sie für immer verschwinden zu lassen. Sie lächeln! Hören Sie weiter. Die Frau, welche mich bestahl und die Sie durch Ihr hartnäckiges Schweigen zu retten hoffen, wird mir dennoch nicht entgehen. Meine Agenten sind bereits auf ihrer Spur. Das ist für diesesmal alles, was ich Ihnen zu sagen hatte. Ich verlasse Sie, denn wenn ich länger zögerte, so müsste ich fürchten, Herrn Dor-a>res und feine reizende Tochter zu verfehlen. Ich wette, sie werden die Ersten sein, welche bei dem Feste erscheinen, um sich früher zurückziehen zu können. Und ich halte viel darauf, sie heute abends noch zu fehen, um Ihnen dann morgen vielleicht Neuigkeiten mit' theilen zu können, auch von Herrn Vigory, denn ich denke, derselbe wird Fräulein Adine auf den Ball begleiten." Nach diefen ironischen Worten grüßte Borisoff seinen Gefangenen durch eine Neigung des Hauptes uud verschwand, wie er gekommen war. Robert versuchte nicht, ihn zurückzuhalten. Was hätte er auch diesem Manne sagen können, der ihn mit der größten Kaltblütigkeit unerhörte Qualen erdulden ließ? Vigory, sein bester, sein einziger Freund, war m Adine verliebt und hoffte auf ihre Hand mit Begünstigung ihres Vaters. W<-5I>,Ib sollte Adine sich wel-g«n, ihrem Vater zu gehorchen? Laibacher Zeitung Nr. 175 1490 4. August 1881. Am Montag, den 15. August, abends 9 Uhr begibt sich Se. Majestät von Tegernsee nach Ischl, wo-selbst die Ankunft am Dienstag, den 16. August, früh 4 Uhr, stattfindet.__________ Die ..Salzburg er Zeitung" feierte in schwungvollen Worten den bevorstehenden Besuch Sr. Majestät des Kaisers in Salzburg. Sie schreibt: „Salzburg ist eine hohe Gnade, eine hohe Freude be-schicoen. Es ist eben den treuen Bewohnern der reizenden Stadt an der Salzach gegönnt, den geliebten Monarchen, den höchsten Repräsentanten des Reiches, den erhabenen Hort des Rechtes und der Gerechtigkeit, den Stolz und die Freude Oesterreichs, den Herrn und Vater Franz Joseph von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Die Bevölkerung Salzburgs hat wiederholt gezeigt, wie edel und tief ihr Empfinden, wie takt-und würdevoll ihr Benehmen ist. Die unerschütterliche treue Anhänglichkeit an den Monarchen und die Dynastie und das lebendige Gefühl der Dankbarkeit für die unvergesslichen Wohlthaten, welche Kaiser Franz Joseph der Stadt gespendet, leuchten aus allen Augen und sprechen aus allen Mienen. Deshalb wird der 3. August ein Jubel- und Wonnetag sür Salzburg sein. Wenden sich doch dorthin, wo der Kaiser weilt, die Herzen aller Oesterreicher, denn in der Person des Monarchen verkörpert sich alles, was uns mit Stolz empfinden lässt, dass wir Oesterreicher sind. Der 3. August des Jahres 1881 wird in den Annalen der Stadt mit goldenem Griffel zu verzeichnen sein als ein Tag der Liebe, der Verehrung, der Huldigung Salzburgs für den Herrn nnd Vater Franz Joseph." Aus gleichem Anlasse schreibt das in einer Extraausgabe erschienene ,,Vorarlberger Volksblatt": „Was das stets kaisertreue Herz der Bewohner Vorarl« bergs seit Jahren schon so sehnlichst gewünscht, der Mund jedoch nur leise auszusprechcn gewagt, das soll in kürzester Frist nun in Erfüllung gehen. Der 7te August dieses Jahres wird der beglückende Tag sein, an dem wir dem heißgeliebten Landesvater mit freudebewegter Brust zurufen können: Herzlichst willkommen im Lande Vorarlberg! Sind auch schon drei Decen« nien umgegangen seit der Anwesenheit des gnädigen Monarchen in unserem Lande, haben auch schon manche wechselvolle Stürme über unsere lieblichen Berge nnd Thäler dahingebraust. so blieb doch säulenfest und unverändert in Vorarlbergs Bevölkerung die treue Liebe und Anhänglichkeit zum angestammten Kaiser» hause, zum väterlich milden Regenten. Kaum hatte die freudige Kunde von einem Ende des Landes zum anderen Berg und Thal durcheilt, da fieng sich's sogleich allerorts zu regen an, und während die Feder diese Zeilen niederschreibt, wird eifrigst berathen und beschlossen, wie dem geliebten Kaiser und Herrn ein möglichst würdiger und schöner Empfang bereitet werde. Eng zwar find die Grenzen gezogen um die 110,000 Einwohner unseres Landes, bescheiden nur die Kräfte zu einem wahrhaft kaiserlichen Empfange, trotzdem jedoch wird Vorarlberg in den Tagen der Anwesenheit seines Landvaters unseren Grenznachbarn von der Thalsohle bis auf die höchsten Bergesspitzen in Flammenzügen den Beweis erbringen, wie innig und aufrichtig an der äußersten Westgrenze Oesterreichs sein allverehrter Herrscher geliebt wird." Aus Agram wird unterm I. d. M. berichtet: Anlässlich der Uebernahme der Grenzverwaltung durch den Banus traf heute eine Deputation hier ein, die aus 35 Vertretern der Lika, des Ottoianer, Oguliner. Sluiner. Peterwardeiner. Petrinjaner und Gradislaner Districtes und der Semliner Stadlvertretung besteht. Das Erscheinen dieser Deputation, welche die gesammte Grenze vertritt, hat allerorten den besten Eindruck hervorgebracht. Die Deputation begab sich vorerst zu FZM. Baron Philippovill, um sich von demselben zu verabschieden. Der Bürgermeister von Petrinja, Stefan Pejakovic', drückte den Dank des Grenzvolles an Se. Majestät für das auch diesmal bekundete Allerhöchste Wohlwollen aus und bat den Commandierenden, vor dem Throne der Dolmetsch der unverbrüchlichen Treue des Grenzvolkes zu sein. Redner dankte sodann dem FZM. Baron Philippovie für dessen während seiner Amtsführung immer bethätigte Liebe zum Grenzvolle und versicherte, dass der Name Philippovit bei den Grenzern als jener des letzten edlen Grenzchess immerdar werde in Ehren gehalten werden. FZM. Baron Philippoviö dankte und ermähnte die Depu-tation. auch dem Banus dieselben Gefühle der Anhänglichkeit entgegenzubringen. Se. Majestät der Kaiser habe wahrlich großmüthig für die Grenzer gesorgt. Die Grenzer können ihre Dankbarkeit nur dadurch bethätigen, dass sie den Pflichten ihrer neuen Stellung nachkommen. Hierauf begab sich die Deputation zum Banus, auch hier war Pejakovic' der Sprecher. Er dankte dem Banus für die Fürsorge, mit der er in dem Rathe der Krone die Sache der Grenzer vertrat, und bat den Banus, sein Wohlwollen den Grenzern auch fernerhin zn bewahren. Durch den väterlichen Willen des Monarchen sei für die materielle und geistige Entwicklung des Grenzlandes gesorgt, es wird daher bestrebt sein, der Theilnahme an den Segnungen des konstitutionellen Lebens sich würdig zu zeigen. Der Banus antwortete, er freue sich darüber, dass die Deputation so zahlreich erschienen sei. er werde sich der Interessen und der Wohlfahrt der Grenzer immer wärmstens annehmen und sich von den Bedürfnissen des Landes baldigst persönlich überzeugen. Die Aeußerung des Banus. dass er das Grcnzlano bald bereisen werde, wurde von der Deputation mit Jubel-rufen aufgenommen und sofort in alle Theile des Landes telegraphiert. Täglich treffen Adressen an den Banns aus allen Theilen de» Landes hier ein. Vom Ausland. Die ..Pol. Corr." schreibt: Die von dem Abend-blatte des „Neuen Wiener Tagblatt" vom 27. Juli d. I. nach einem Vudapester Telegramme reproducierte Notiz, dass der bisherige Kanzleisecretär bei der Botschaft in Koüstantinopt'l, Herr Karl Prumler, strafweise zmn Generalconsulale in Barcelona versetzt worden sei, entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Dessen Transserierung in gleicher Eigenschaft nach Barcelona erfolgte lediglich aus Dienstesrücksichten. In Frankreich hat die Wahlbeweguna. auf der ganzen Linie begonnen, und es soll kein Tag der kurzen Wahlfrist unausgenützt bleiben. Die ersten großen Wählerversammlungen wurden schon vorgestern abgehalten. Die republikanische Partei ist über ihr Wahlprogramm so ziemlich emig, aber noch nicht über die »Mein Ausbleiben hat sie ks Schwures ent-hoben, den sie mir leistete. Nun glaubt sie nicht mehr, dass man mich verleumdet hat, sie verachtet mich jetzt." Er stützte den Kopf in die Hände. Rings um ihn her herrschte tiefe Stille und die Diener des Obersten schienen seine Einsamkeit nicht stören zu wollen während der Nacht, die nun begann und die Adine auf dem Balle zubringen sollte. Robert schämte sich seiner Schwäche. ..Ich muss von hier fort, oder ich sterbe," murmelte er. Dann fieng er an, mit größerer Sorgfalt als bisher, die Halle zu untersuchen. Nie Candelaber verbreiteten eine blendende Helle, aber die hohen Plafonds verloren sich doch im Dunkel und as er den Kopf erhob, sah er, dass ein voller Strahl dcs Mondes durch die Fenster hereindrang. sss waren deren drei, die wie die Fenster in einem Maleratelier angebracht waren. Wenn man dieselben "ll'""a^ ')° ""^le man sie durch einen beson-deren Mechanismus m die Höhe heben. Damit konnte Robert mcht hoffen, zustande zu kommen, auch durfte er nicht daran denken, sie zu zertrümmern, aber er dachte, wenn er sie erreichen könnte, so würde er wenigstens die Umgebung beobachten können. Er er-griff eine Kerze und begann seine Untersuchung. Am Ende der Halle befand sich eine hölzerne Wendeltreppe, welche in die Höhe führte. Er bestieg dieselbe und gelangte dadurch ganz in die Nähe der Fenster. Bei dem hellen Schein des Mondes konnte sr deutlich die Umgebung betrachten und er erkannte augenblicklich den Barten wieder, den er schon gesehen hatte, einen Garten, der mit großen Bäumen bepflanzt und mit sehr hohen Mauern umgeben war. Eine Schneedecke breitete sich aus, so weit das Auge reichte. Auf dieser leuchtenden Fläche war kein schwarzer Punkt, lein Fußtritt eines Menschen zu gewahren. Niemand schien diesen Theil des Gartens zu betreten. Aber Robert hielt es doch für möglich, dass sich unter seinen Fenstern jemand zu seiner Bewachung aufhalte, obgleich dieselben so hoch angebracht waren, dass es unmöglich schien, einen Sprung hinunter zu wagen. Und wenn er diesen tollkühnen Sprung auch hätte versuchen wollen, so gab es außerdem noch ein unüber-steigliches Hindernis, die Mauer, welche den Garten von einem andern trennte, oder wahrscheinlicher noch von einem Hofe, denn hinter jener Mauer waren keine Bäume zu bemerken. Aber während er so mit Aufmerksamkeit seine Umgebung musterte, bemerkte er plötzlich auf der Mauer einen Gegenstand, der sich bewegte und bei län-gerem Hinsehen erkannte er deutlich einen menschlichen Kopf. Robert setzte die Kerze nieder, und zwar so, dass sein Körper den Strahl des Lichtes verdeckte. Er konnte den Kopf, auf den der volle Strahl des Mon« des fiel, sehr gut beobachten, ohne dass derselbe ihn selbst sehen konnte. Der Kopf bewegte sich hin und her. Gleich darauf wurde der Oberkörper eines Menschen sichtbar. lFortsetzung folgt.) Wahlparole. Sie will die Weiterentwicklung der gegenwärtigen Staatseinrichtungen und die Fortsetzung des von der bisherigen Kammer begonnenen Reformwertrs. Als Wahlparole wurde von einem Theile der Presse Jules Ferrys in Epinal gethaner Ausspruch: ^ revision, ni älviäiou (weder Revision der Verfassung, noch Spaltung der republikanischen Partei) vorgeschlagen. Allein die Revision der Verfassung, das heißt die Modificierung oder gar Beseitigung des Senates, wird sicherlich auf das Tapet gebracht werden, und an dieser Klippe wird höchst wahrscheinlich die Einigkeit der Partei Schiffbruch leiden. Das Rundschreiben des Ministers des Innern, welches den Prä' fecten die strengste Unparteilichkeit und Wahrung des Gesetzes während der Wahlbcwegung vorschreibt, ist bereits erschienen. Der Minister des Post- und Telegraphenwesens hat an seine Untergebenen Weisungen in demselben Sinne erlassen. Im übrigen scheint die Situation den französischen Ministern keine besondere Sorge zu machen. Sie schicken sich an, der Reihe nach auf Urlaub zu gehen, und es soll während der Kammer-ferien auch kein Ministerrath stattfinden. Aus Konstantinopel wird der „Pol. Corr." gemeldet, dass der Sultan die Entlassung aller noch unter den Fahnen befindlichen Reservisten angeordnet hat. Das Marineministerium wurde infolge drssen vom Kriegsministerium angegangen, die entsprechende Anzahl Transportschiffe uach Volo und Salonichi zu stellen, von wo die entlassenen Reservisten nach verschiedenen Häfen des mittelländischen Meeres nnd schwarzen Meeres transportiert werden sollen. Aus Petersburg schreibt man der «Wiener Abendpost" unterm 28. Juli: Die seit mehr als einem Monate geplante Abreise des Kaiserftaares nach Moskau findet heute statt-Für die Sicherheit der Eisenbahn sind die nöthigen Maßregeln getroffen. Truppen aus den Lagern von Krasnoje Selo und dem Chodinsky'schen Felde bei Moskau sind auf beiden Seiten der Bahn aufgestellt ul'd werden dort bis zur Rückkehr der kaiserlichen Herrschafleu bleiben. Der Aufenthalt in Moskau wird nur drei bis vier Tage in Anspruch nehmen, worauf die Majestäten nach Peterhof zurücklehren. Ein kaiserlicher Ukas vom 23. v. Mls. zeigt die Auflassung des Generalgouvernements Orenburg an. Der bisherige Generalgouverneur Kry-shanosssly bleibt in Petersburg als Mitglied drs Kriegs-rathe» , und seine Kanzlei wird aufgehoben. Die zu dem Generalgouvernement gehörigen Provinzen Ufa und Orenburg erhalten eine den allgemeinen Regeln entsprechende Organisierung mit einem Civilgouverneur an der Spitze, während die Territorien (Övlasty) von Turgay und vom Ural nach dem im Jahre 1868 erlassenen Reglement für die zum Theile von Nomade» bewohnten Gebiete verwaltet werden follen. In allen Cioilangelegenheiten kommen diese Provinzen in das Ressort des Ministeriums des Innern, wohingegen die Militärangelegenheiten, namentlich die Leitung der Ko-sakenansiedlungen, nach wie vor vom KriegsministeriuNl abhängen werden. Der Minister des Innern hat auch die Regulierung der Angelegenheiten der Kirgisen in die Hand genommen. Dieselben haben durch die Dürre der letzten Jahre sehr gelitten und einen großen Theil ihres Viehbestandes verloren; jedoch sind in der Presse die Zustände in den Kirgisendistricten bedeutend übertrieben worden, die Hilfe der Regierung hat ihnen nicht gefehlt, und wird die gute Ernte dieses Jahres hoffentlich dazu beitragen, bessere Zustände, namentlich in der Äukajrw'fchen Horde, herzustellen. GrafIgna-tieff hat zur Regulierung der bezüglichen Verhältnisse den Generalmajor der kaiserlichen Suite Sultan Hu-beioullah Fürsten Dshingis Khan, zweiten Sohn deS letzten Khans der Aukajew'schen Horde Dshanger, deM Ministerium des Innern attachieren lassen. Fürst Dshingis Khan, welcher von dem berühmten Eroberer dieses Namens abstammen will, ist ein stattlicher, ge< bildeter Officier von angenehmen Manieren und wohlgeeignet , die ihm zukommende schwierige Aufgabe zu lösen. Die Nachrichten aus Sibirien lauten dera't, dass Graf Ignatieff, welcher bereits den geheimen Rath Galkin Wrasty zur Revision der Ges'ängniss''' Posten und Tclegraphenstationen dahin abgeschickt hat. die Nothwendigkeit erkennt, die sämmtlichen Civll' behörden der sibirischen Gouvernements (Toboljk ""d Tomsk nebst den Gebieten von Almolinsk und Se>u>' palatinsk, welche unter dem Generalgonverneur von Westsibirien stehen, so wie Irkutsk und Ieniseisl nM' den Gebieten „jenseits des Baikal", „am Meere ' d. h. Kamtschatka und Ialutsk, welche die Genera»' Verwaltung Oftsibiriens bilden) durch Senatoren '"' spicieren zu lassen. Er würde dadurch dem LaNve eine nicht zu berechnende Wohlthat erweisen. Aus London wird unterm 1. d. M. gemeldet: In der heutigen Sltzung des Unterhauses antwortete Hartingto auf eine Anfrage Tylers, er habe keinen Grund, s" glauben, dass die indische Regierung beabsichtige, oe»" Lalbache, Zeitung Nr. 175 ,4«N 4. »ngnst 1881. ^'^ l."" ^Hanistan weitere Hilfe zu gewähren; nucy habe dle indische Regierung nicht vorgeschlagen, °" englisch»indische Streitmacht in Afghanistan zu verwenden. — Dilke beantwortete eine Anfrage «ourles dahin, dass Frankreich inbetreff der Verbesserung des Gerichtssystems in Egypten bisher keine Atayregeln vorgeschlagen habe, dass aber die englische "eglerung im Einvernehmen mit Frankreich jetzt das ."eMtat der U^beiten der internationalen Commission prus^ iöme Anfrage Bectives beantwortend, sagt Dille. .^ ^glerung habe vom Khedive keine Mittheilung >> ^"'. ^^ " "ne militärische Revolte befürchte und den bewaffneten Schuh Englands und Frankreichs -in">'.^ «.^6'"llng wjsse „^ h^z Frankreich « l >>- ?« Mittheilung erhalten habe. Frankreich habe f."l l»e Vorstellungen inbelreff der Stellung der tune-Men Ultterthllnen in Egypten unter französischen ^cyutz „och nicht geantwortet; dieselben werden in Ägypten zetzt noch als türkische Unterhanen betrachtet. ^ ^a dst ° " e beantragte, den Regierungsgeschäflen wahrend des Restes der Session den Vorrang zugeben. F^fe b" Debatte beklagt sich Parnell. dass Gladstone eine Gelegenheit zur Discussion der An. 3^"YM drr irischen Gefangenen verweigere, wi« k ^ dreimal zur Ordnung gerufen, weil er ^ m? Gegenstande der Debatte abwich und wegen 0 2 Ausrufes, dass die Autoritäten des Hauses stets uus ^eite der jeweiligen Gewalten seien. Gladstone rpn^agt dle Suspendier ung Pa rn ells wäh-rrno der übrigen Sitzungsdauer, die mit 131 gegen «s.Vllmmen angenommen wird. Parnell wartet das ^""/ nicht ab, sondern unterbricht Gladstone bei Nntt ?""s bes Antrages und sagt, er wolle nicht die ^"iie der Abstimmung abwarten und verlasse das Uü l' -^ l"le die Welt als Zeugen an, dass die "eoesrelheit den irischen Deputierten verweigert wird. Darnell verlässt hierauf das Haus, und wird sodann ^ P"ontät für die Regierungsgeschäfte mit IN gegen 12 Stimmen (Irländer) votiert AshmeadBartlett lenkt die Aufmerksamkeit "es Hauses auf die gefährliche Ausdehnung Russ- ands m Centralasien. Hartington gibt zu, dass die Annexion des Achalgcbietes durch Rnss-land für England nicht gleichgiltig sei, da es sich gegen dle Nordgrenze Persiens ausdehne und eine Umiaherung Russlands in der Richtung gegen die afghanische Grenze England ebenfalls nicht gleichgiltig bleiben könne. Die Unabhängigkeit und Integrität Afghanistans sei eine Sache von höchster Wichtigkeit. D,e Regierung habe nicht die Absicht, die Einmischung lrgend emer fremden Macht in die inneren oder äußeren Angelegenheiten Afghanistans zu gestatten. >5m Oberhause beantragte Carting ford ^n ö"^ Lefung der Landbill in Abwesenheit Gran-vMes, der noch leidend sei. Salisbury kritisiert diese Maßregel in sehr scharfer Weise, empfiehlt jedoch dem Hause mit Rücksicht auf die in Irland obwaltenden Aerhältnisse die Annahme, erklärt aber, er werde aus Abänderungen bestehen und besonders darauf, dass ein vlUlger Pacht bestimmt werde, dass Güter, die nach e'gllschem System verwaltet werden, und Pachtungen. °e "ber 100 Pfund jährlich betragen, von der Bill ^V?ssen werden, und endlich, dass die Aushebung b nd^rt ^'^" Pachtcontracte durch das Gericht ver-^b« « ^^"i. D.as Haus vertagte sich nach langer. Vagesneuigkeiten. tt«ll^ (salsche bühmische Münzen.) Die ""lchungen. durch welche seinerzeit alte czechische Kunst. Nr-^ 5.""^"l"'"le künstlich erzeugt worden sind, er« circ« '^ ""^ °"l ^ Gebiet der Numismatik, Vor slrm»,^"ä'a Jahren sind etwa vierzig eiserne Münz. den/« ö"'" Nachmachen alter böhmischer Münzen in rm Verge Vohdalec bei Michle. wo sie eiugegraben .^n waren, gefunden wurden, und es ergab sich. dass a ^reiche Münzen, die bisher in Sammlungen als sel- heit l wertvolle Denkmale aus Böhmens Vergangen. vel f ^^'l! aufbewahrt wurden, mit Hilfe jener Stem. ^ l sabriciert worden sind. Die Entdeckung lan, damals un!. ?^'^" Gelehrten und Forschern sehr ungelegen. ^ekl l '""^° ^^"lb nach Möglichkeit unterdrückt. ein» bringen die ..Archäologischen Erinnerungen". der n ^'^ Witschrist in Prag. einen Artikel, worin Der 5 ^"^ Miinzsalschungen nachgewiesen wird. Kilia. l."'^ verstorbene Präger Münzsammler Herr Verlm l « t '" ^""^ lledruckten Kataloge behufs des den N '""^ Sammlung bei jeder einzelnen Münze steint angegeben, zu welchem dieselbe bei der Ver- ""^" sollte, und zwar bei den bei den ^ """' '^cr Seltenheit entsprechend hohen. Nuna« ^"«^^"^^" "ber nur den ungefähren Erzeu- Nn«^' dadurch bot er selbst eine Handhabe zur war 3^ ^°^ " der Urheber dieser Falsificate Dillnlpn ^ ^ Falsificate sind echten böhmischen °us d ' ^»"""cht. Zum Beispiel die alten Denare sich der L?°^"' die Münzen der Könige, nur dass Aber er n7!"2 derlei Aenderungen dabei erlaubte. in»" NeilDi/, ?^ Ü'.'^ ^"^" ersonnene Münzen, so selche ^«^^^ " sämmtliche dreißig Directors ^ "' den Jahren lOitj bis 1020 in Böhmen re gierten, mit eigenen Familienmünzen und Medaillen. Manche dieser Münzen wurden nicht geprägt, sondern gegossen und dann abgefeilt. Alle diese Falsificate wur» den aber für theures Geld verkauft. — (Ein entsetzlicher Anblick.) Die Bewohner der Umgegend des Nochusspitales in Pest waren am Sonntag gezwungen, Zeugen eines haarsträubenden Ereignisses zu sein. Einem Geisteskranken gelang es. seinem Wärter zu entwischen, auf den Dachboden und von dort durch eine Dachluke auf das Dach selbst zu gelangen. Hier kroch derselbe in höchst primitiver Toilette und barfuß auf allen Vieren mit erstaunlicher Be-henbigleit von Luke zu Luke, hinauf l>is an den First des Daches und wieder herab bis au die Dachrinne, wo er sich wiederholt herabneigte. Dies geschah vormit« tags um !) Uhr und eine unabsehbare Menschenmenge versammelte sich entlang der Kcrepcserstraße. um den Moment zu erwarten, wo ber Unglückliche in die Tiefe stürzen werde. Die Verfolger des Bedauernswerten waren auf dem Dachboden, denn sobald sich derselbe einer Luke näherte, um durch dieselbe einzusteigen und die Menge unten bereits erleichtert ausathmete, flüchtete ^ sich derselbe beim Anblick ber Wärter wieder rapid und mit lahenartiger Geschicklichleit an eine andere Stelle deS Daches, und zwar an daS äußerste Ende ber Dach» rinne, wo er sich niedersehte und die Füße auf die Straße herabhängen ließ. Jetzt erreichte die Aufregung den höchsten Grad. als in dieser Situation ein zweiter Mann durch den Rauchfang auf dem Dache erschien und sich dem ersteren mit außerordentlicher Geschicklich, keit näherte. Schon waren sich die beiden ziemlich nahe, als der erstere den sich ihm nähernden zweiten Mann erblickte. Beide starrten einander secundenlang stumm an, ohne die mindeste Bewegung zu machen. Unten auf der Straße blickten Tausende nach der Höhe. wo jeden Mo» ment eine schreckliche Katastrophe zu erwarten stand. Da kroch der zweite, dem ersteren freundlich winkend, sachte näher, bis beide ganz nahe nebeneinander waren, leiner lieh den anderen auS dem Auge und gleich wilden Thieren glotzten sie einander an. Auf einmal fasste der Iweitangckommene den ersten an der Kehle und zwang diesen mit eiserner Faust unter unbeschreib-lichem Inbcl der anwesenden Zuschauer Schritt für Schritt nach der Dachlule zurückzuweichen; dort an. gelangt, warf er den Kranken ohne Umstände zur Dachluke hinein. Beide waren gerettet. Der Entsprungene, ein Geisteskranker, befindet sich zur Beobachtung im Nochusspital. Hier gelang e8 ihm. das Eisengitter des Kamins durchzubrechen nnd durch den Nauchsang auf das Dach zu gelangen. Der auf dem Dache gweitangelom-mcnc ist ein Ziegeldeckcrgehilfe. welchen die Spitals, direction unverweilt kommen ließ und welchem es mit beispielloser Bravour gelang, den entsprungenen Geistes» kranken zu retten. — (Die Sühnkirche für den Mürtyrer-Iar) Die Stadtvcrtretung von Petersburg hat eine internationale Concurrenz für die Erlangung von Plänen für die Sühnlirche ausgeschrieben, die auf der Stelle am Katharinen-Kanal errichtet werden soll, auf welcher Kaiser Alexander II. ermordet worden ist. Gleichzeitig mit der Errichtung der Kirche ist die Ueberbrückung des Kanals an dieser Stelle und die künstlerische Ausstattung der Umgebung, insbesondere der Mauer des Michael.Gartens. in Aussicht genommen. Die Kirche soll tausend Personen fassen; über den Stil und die Details sind leine anderen Vorschriften gemacht. Vier Preise werden vertheilt, und zwar zu 2500. 2000. 1500 und 1000 Rubel. Die prämiierten Pläne gehen ins Eigenthum der Petersburger Gemeinde über. ohne dass der Verfasser Anspruch ans die Ausführung scineS Projectes hätte. Die Pläne sind bis 31. Dezember 1881 (12. Jänner 1882) einzureichen. Die Jury besteht aus vier Mitgliedern der kaiserlichen Akademie der Künste, zwei Mitgliedern des Architelteuvercins. dem Stadt-hauptmanli von Petersburg und vier Delegierten der Stadtvcrtretung. — (Verbreitung der Sprachen.) Die „deutsche Rundschau für Geographie und Statistik" be. rechnet, dass im Jahre 1801 das Deutsche von 38 Millionen Menschen gesprochen worden sei. da» Fran, zösische von 34. das Spanische von 32. das Russische von 30. das Englische von 22. das Italienische von 18. das Portugiesische von 8 Millionen. Gegenwärtig werde das Englische von 90 Millionen gesprochen, das Deutsche von 00. das Russische von 03. das Französische von 40. das Spanische von 44. daS Italienische von 30. das Portugiesische von 13 Millionen. Locales. AuS der Handels- und Gewerbelammer tür Kram. (Forls) 4.) Im Egger und Steiner Gerichtebezirke wäre die Slrohslechterri zu besichtigen, um zu erfahren, ob es im Interesse der dort brstehcuden Fabriken und der hauKinbustrietreibenden Bevölkerung erwünscht sei. dass die bereits dort abgehaltenen Lehrcursc wieder erneuert und dass der Gewinnung von Stroh und der Fär-bung desselben mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden möchte. 5.) Im Steiner und Laibacher Gerichtsbezirfe wäre die Thonwarenerzeugung. die im ausgedehnten Maße als Kleingewerbe betliebe,, wird, einer eingehenden Besichtigung zu unterziehen und hiebei mit Rücksicht auf diesen Gewerbszweig und die übrigen Gewerbe der dortigen Gegend, insbesondere auf die Gewerbe Stein«, in Erwägung zu ziehen, ob nicht in der Stadt Stein irgendeine gewerbliche Fachschule oder eine gewerbliche Fortbildungsschule errichtet werden könnte. 6.) Im Krainburger Bezirke wäre die Rosshaar« siebböden.Fabrication zu besichtigen. Hiebei wird hervorgehoben, dass diese insbesondere den Zweck haben sollte, zu erheben, ob e« nicht möglich wäre, nebst bieseni Industriezweige auch einen andern einzuführen, weil in der Fabrication der Siebe die dortige Industrie bisher nicht übertroffen wurde. 7.) Im Krainburger und Lacker Gerichtebezirke lönnte die Erzeugung von Leinen, Kotzen. Laustep, pichen und Eisenwaren einer Besichtigung unterzogen werden. 8.) In Neumarktl wären die Schuhwaren«. Eisen-und Lederindustrie «. einer Besichtigung zu dem Zwecke zu unterziehen, ob es nicht ersprießlich wäre. in diesem sehr gewerbebeflissenen Orte eine gewerbliche Fachschule oder vielleicht gewerbliche Fortbildungsschule zu creieren. 9) Im Radmannsdorfer Bezirke wäre in erster Linie die Industrie von Kropp und Steinbiichel zu besichtigen und in Erwägung zu ziehen, welcher In» bustriezweig im Wege einer gewerblichen Fachschule neu einzuführen wäre. 10.) Im Laibacher Bezirke wären die Tischlerwerkstätten von Vizmarje und StanrZii zu besichtigen, weil es vielleicht doch möglich wäre. eine Tischlerschule in dieser Gegend zu errichten. Es ist hiemil die Bezeichnung der Gegenden, in denen Hausindustrie betrieben wird, nicht erschöpft und ist hier nur jener Erwähnung geschehen, in denen sachliche Gewerbeschulen ohne große Schwierigkeiten errichtet werden könnten. Nachdem der Bericht noch die statistischen Daten, betreffend die Töpfer in den Bezirken Gurkfeld und Stein, anführt, wird in demfelben der Antrag gestellt: Die Kammer wolle im Sinne dieses Berichtes ihre Aeußerung an den lrainischrn Landesausschuss erstatten und zugleich mittheilen, dass sie unverzüglich die nöthigen Schritte thun wird. um. wenn der Herr Minislcrialbeamte kommt, den Landesausschuss in die Lage zu versetzen, demselben genau die Orte angeben zu können, welche zn besuchen wären. Der Antrag wird stimmeinhellig angenommen. (Forts-Hung iolgt.) — (In sp i c i eru n gs reise.) Se, Excellenz der Herr Lanbescommandierende Feldzeugmeifter Freiherr v. Kühn hat eine Inspicierungsreise nach Unterfteier-marl und Kärnten angetreten. — (Katholischer Verein.) Der hiesige katholische Verein für Krain hat auf sein Telegramm, welches er kürzlich durch seinen Vorstand. Herrn Pröpsten Dr. Anton Iarz. an den Päpstlichen StaatSsecretür Eardinal Jacobin, in Rom anlüsslich bei bei der Ueber-tragnng der Leiche des verstorbenen Papstes Pins IX, in Rom vorgefallenen Excesse gerichtet hat. folgende Antwort erhal-ten: ^Oo^oi-j^liwuio^ur/, ^i-ll.^>0»iw«()0>«t,l>' licao I^duci. äknuu. 'luo t,«w^tumlnut,o > l)UMM0i>(5i'L lUN6pt.u. 8a,nct,i«ljilUt) Ouilimo, tjUl tzl-l^ till.« ^lidi Lt Z)65l)gt-ini8 uoc nou euuotis »oättlilutin (ntl,0li(H<3 Ü86U8, 618 2l.,08tolleam dßULäikUttlwlU I)6l-a,mkut«i' imrierUt.. 1^. Oaräiuul ^Kcodiui." — (Militärische Uebungen.) Das vaterländische Infanterieregiment Freiherr von Kühn Nr. l"7 und daS lrainische Iägerbataillon Nr. 7 sind am 1. b. um 5 Uhr morgens von Wien nach Brück an ber Leitha abmarschiert, um vom 3. d. M. bis 5. September d, I. den Lagerübungen obzuliegen, nach dieser ausnahmsweise abgekürzten Lagerperiode aber wieder nach Wien zu den großen Herbstmanbvern einzurücken, — (Neuerlicher großer Brand) Iu den großen Bränden in Schalkendorf. Iirklach. Dobratschowa und Gabroul, von denen unser engeres Heimatland Krain im Laufe deS heurigen Sommers bereits hart betroffen wurde und zwischen denen leider auch zahl« reiche kleinere Brände und sonstige Elementarunsälle liegen, gesellte sich vor drei Tagen ein neuerliches schweres Vrandunglück in Innerkrain. Demselben fiel die Ortschaft Grafenbrunn im Gerichtsbezirle Feisiriz zum Opfer, woselbst ein am 1. August um 10 Uhr vor. mittags ausgebrochenes Feuer 35 Nauerngehöfte nebst allen dazu gehörigen Wirtschaftsgebäuden in Asche legte. Da ein großer Theil der Ernte bereits eingebracht ist und hiebei gleichfalls in den Flammen aufgieng. so trifft das Unglück die von denselben ereilten bedauernswerten Beschädigten, von denen überdies leider nur ein Theil schwach versichert war. um so schwerer, und wäre daher Hilfe von auswärts hier wohl sehr am Platze. — (Volksschule iu Krainburg) Dem von ber Leitung drr gemischten vielllassiaen Volksschule ,n Krainburg erstatteten Velichlc iibcr das abgelanf-ne. am 28. v. M. geschlossene Schuljahr entnehmen W'f!"» Laibacher Zeitung Nr. 175 1492 4. August 1881. gende Daten: Ner Lehrkörper der Schule besteht aus dem Oberlehrer und Leiter Herrn Michael Küster, aus 3 Lehrern. 1 Lehrerin. 2 Katecheten und 1 AushilfK. lehrerin für weibliche Handarbeiten, zusammen 8 Lehr« träften. In sämmtliche vier Klassen der Schule find zu Beginn des Schuljahres 216 Knaben und 167 Mäd' chen, im ganzen somit 383 Kinder eingetreten; hievon sind 185 Knaben und 140 Mädchen, zusammen 325 Kinder bis zum Schlüsse des Schuljahres verblieben. Von den verbliebenen 185 Knaben erhielten 10 Prä« mien. 29 die Vlirzugsklasse. 97 die erste und 49 die zweite FortgangMasse. Von den verbliebenen 135 Mäd« chen wurden 10 mit Prämien betheilt, 19 erhielten die Vorzugsklasse. 56 die erste und 50 die zweite Fort« gangsklasse (5 Mädchen erscheinen im Verichte. Wahrscheinlich krankheitshalber, nicht classificiert.) Der Stu< dienerfolg war demnach hinsichtlich der Knaben bei 73 pEt. ein günstiger und bei 27 pEt. ein ungünstiger und hinsichtlich der Mädchen bei 63 pCt. ein günstiger und bei 37 pCt. ein ungünstiger, weist demnach bei den Knaben genau 10 pEt. bessere Resultate, als bei den Mädchen auf. — Durch fünf Wintermonate wurde von zwei Lehrern der Schule auch ein landwirtschaftlicher Fortbildungscurs abgehalten, der von 26 Schülern besucht war. — (Ein Schulknabe ertrunken) Nachdem am 19. v. M. um 12 Uhr mittags in der Schule zu Adlesiö im Tschernembler Bezirke beendeten Unterrichte gieng der Grundbesitzerssohn Georg Melinovii aus Tri-butsche der großen Hitze wegen gemeinsam mit mehreren anderen Schultnaben in den Kulpafluss nächst der Herr-fchaft Freithurn baden und fand hiebei an einer ungefähr 17, Meter tiefen Stelle der Kulpa den Tod durch Ertrinken. Der verunglückte Knabe wurde zwar bald nach seinem Verschwinden im Wasser von einem herrschaftlichen Mühltnechte aus dem Flusse gezogen, ' doch blieben die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche leider erfolglos. — (AuS Raibl.) Am 28. v. M. machte in Raibl der Fund der Leiche eines Berliner Geschäftsmannes im See großes Aufsehen. Der Unglückliche genoss schon längere Zeit daselbst die Sommerfrische, war zeitweise anscheinend geisteskrank, welcher Zustand ihn der circu» lierenden Ansicht nach zu dieser unglückseligen That verleitet haben mag. denn ein Selbstmord scheint hier offen« bar vorzuliegen. Die Beerdigung fand nach protestantischem RituS Sonntag auf dem Naibler Friedhofe statt. Die Theilnahme am Unglücksfalle war von Seite der vielen Fremden wie auch Heimischen eine große. Die Einseg« «ung der Leiche nahm dessen Bruder, ein preußischer Pastor, vor. — (Pomologenverein.) Wie uns mitgetheilt wird, hat sich soeben ein österreichischer Pomologenver« ein gebildet. Die bereits genehmigten Statuten geben als Zweck des Vereines an: Die Hebung des österreichischen Obstbaues in allen seinen Zweigen, inöbeson» dere Verbesserung der Obstcultur, Einführung einer richtigen Nomenclatur, Verallgemeinerung und Verbesserung technischer Obstverwertung, Ermittlung und statistische Zusammenstellung der in Oesterreich angebauten Obst« sorten, Hebung des Obsthandels, Anstrebung gesetzlicher Verordnungen, die im Interesse des Obstbaues sind. Der Verein hält abwechselnd in den einzelnen Pro» vinzen alljährlich eine Wanderversammlung, verbunden mit Obst« und Obstindustrie-Ausstellung. Der Mit» gliederbeitrag ist pro Jahr auf 2 st. fixiert. Functio-näre des Vereins sind: Heinrich Graf Attems in Graz. Director H. Goethe in Marburg, Professor R, Mader in St. Michele, Stiftshofgärtner I. Runkel in Krems» münster. Generalsecretär der k. l. Gartenbaugesellschaft P, G. Schirnhofer in Wien und Dr. Stoll in Kloster« neuburg. letzterer als Geschäftsführer. — (Der neueste Komet.) Während der Ende Juni sichtbar gewordene Komet sich immer mehr von uns entfernt, ist bekanntlich schon wieder von Amerika aus das Herannahen eines neuen Kometen angekündigt worden. Wie von der Sternwarte in Genf berichtet wird, ist der neue Komet schon jetzt, wenn auch schwer. mit nacktem Auge sichtbar. Sein Marsch ist langsam auf uns gerichtet, so dass fein Glanz immer mehr zunehmen wird; das Maximum seiner Lichtintensität wird er aber erst Ende September erreichen, zu welcher Zeit er vier- bis fünfmal glänzender als jetzt,- fomit sehr gut ohne Gläser sichtbar sein wird. Er nähert sich auch dem Pol, aber nicht in so hohem Grade wie der Ko« met. welcher sich jetzt von uns entfernt. Allem Anscheine nach wird er nicht weniger schön als dieser sein. Auf alle Fälle ist das neue Gestirn selbst viel größer, als der Körper des alten Kometen, nur befindet er sich noch in einer sehr großen Entfernung von uns, welche die der Sonne 2'/,mal übersteigt. Immerhin ist die Thatsache, zwei große Kometen zugleich am Himmel glänzen zu sehen, eine außerordentlich bemerkenswerte. Der neue Komet wird auch viel länger sichtbar sein, als der andere. Sein PeriHelium (Sonnennähe) passiert er erst am 6. Oktober, und auch zu dieser Zeit wird er immer über der Erdbahn bleiben. Neueste Post. original.Telegramme der „Laib.Zeitung." Agram, 3. August. Der Banus erlässt ein Manifest, in welchem er seinen Amtsantritt als königlicher Commissar zur Verwaltung des Grenzgebietes an« kündigt. Paris, 3. August. Die Angriffe des Cardinals Guibert in dessen Schreiben an den Pariser Clerus haben allgemeines Erstaunen hervorgerufen. Die Regierung richtete dieserhalb eine Vorstellung an den Cardinal. Es ist unrichtig, dass die italienische Regierung die Aufmerksamkeit der französischen Regierung aus jenes Schreiben lenkte. Depeschen des ..Temps" melden, dass Bu-Amema geschwächt und entmuthiqt und nicht daran denkt, die Offensive zu ergreifen. Die Einwohner von Susa verlangen die Occupation Susa«. London, 3. August. Nachdem Bradlaugh auf Befehl des Sprechers gewaltsam aus dem Parlamentsgebäude entfernt worden war, beantragt Labouchere eine Motion, dafs Beamte des Haufcs die Vollmachten überschritten und Abgeordnete verletzt hätten. Hollaud beantragt dagegen eine Motion, durch welche das Ver« halten des Sprechers gebilligt wird. Gladstone und Northcote billigen das Vorgehen des Sprechers. Der Antrag Laboucheres wird mit 191 gegen 7 Stimmen abgelehnt und die Motion Hollands ohne Abstimmung angenommen. Das Parlamentsgebäude wird strenge bewacht; starke Volkshaufen bejubelten Bradlaugh. Salzburg, 3. August. Beim heuligen Empfange der städtifchen Deputation sprach Se. Majestät der Kaiser Allerhöchstseinen Dank für den glänzenden Empfang aus. welchen die Stadt Salzburg der durchlauchtigsten Kronprinzessin bereitet hat. Um 10^/4 Uhr fuhr Se. Majestät in offener Hofequipage ohne jede Begleitung nach Hellbrunn zu Besuch Ihrer k. und t. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erzherzogm Stephanie. Prag, 3. August. Heute früh ist der ehemalige Abgeordnete des Kremsierer Reichstages Hofrath Anton Kutsch era an einem Schlaganfalle gestorben. Moskau, 3. August. Der Kaiser hielt in Nischni Nowgorod eine Truppenschau ab und reiste sodann mit der kaiserlichen Familie nach Iurjewetz im Gouvernement Kostroma weiter, wo er gestern eintraf und von einer Deputation mit Brot und Salz empfangen wurde. Madrid. 3. August. Der Ministerralh be« schloss, die Note des Vatican» dahin zu beant-worten, dass Spanien die Vorfälle in Rom bedauert, dass aber seine internationalen Pflichten ihm eine Einmischung in die Angelegenheiten Ita-liens untersagen. London, 1. August. Die Irländer Mac Grath und Mac Kevitt. welche am 10. Juni die Sprengung des Liverpooler Rathhauses versuchten, wurden ersterer zu lebenslänglicher, letzterer zu 15jähriger Strafarbeit verurtheilt. London, 2. August. Das Oberhaus sehte die Debatte der irischen Landbill fort und nahm diefelbe in zweiter Lesung ohne Abstimmung an. Konstantinopel, 2. August. Nachdem bisher jede religiöfe Gemeinde, die muselmännische allein ausgenommen, in Jerusalem einen Erzbischof oder Patriarchen als Oberhaupt hatte, beschloss die Pfort,, eine analoge Stellung für die muselmännische Gemeinschaft zu fchaffen und ernannte den Ulema höherer Ordnung, Djellal-Eddin, zum Groh-Scheilh von Je-rusalem. Handel und Volkswirtschaftliches. «aibach, 3. August. Auf dem heutigen Marlte sind er-schienen: 14 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit heu und Stroh, 24 Wagen und 2 Schifte mit Holz (24 Vubilmeter). Durchschnltts'Prelse. Mt--T^-------------------Mi^M still, fi. Ir, si^ Lstt.- Weizen pr.Heltollt 8 6110^ Butter pr. Kilo . ^74 -j^ Korn ., 5 20 6 kMier pr. Stück . . - 1l—i- Gerste „ 3,90 4,71 Mch pr. Liter . -^ 8 - ^ Hafer „ 3 25 3,53 Rindfleisch pr. Kilo -,56 ^ Halbsrucht „ -----7 45 Kalbfleisch , - 50 ^ Heiden „ 5 20 5 71^ Schweinefleisch „ —60----- Hirse „ 4 8? 5.!23 Schöpsenfleisch ^ 32 ^ ^ Kukuruz „ 5 40 5 62 Üähndel pr. Stuck — 30 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 50-------iTauben „ — 18 - - Linsen pr. Heltolit. 8 50------Heu 100 Kilo . .195 -" Erbsen „ 8 50------Stroh „ . . 161^ Fisolen „ 8----------holz. hart., pr. vier Nindsschmalz Kilo - 80------! Q.-Meter____5 69 Schweineschmalz „ — 82-------— weiches. „ - 4 20 Speck, frisch . — 70-------Wein, roth., i00Lit.------20 - — geräuchert „ —74-------— weiher . 18- 'Angekommene Fremde. Am 2. August. Hotel Stadt Wien. Vonifacio, Vurenuchef der Triester Tramway, und Dr. Löwy, Consul, Trieft. — Krijaurel. Reisender' Wolf, Kauim.: Friedrich und Herliftcin, Wien. — Weiler, Wert' stättmleiter. Spalato. — Colomb, Lyon. — Ncudclhuber, «aufm., Neufchätcl. — Schwarzfopp, Vrottcrode. Weiner, Reisender, Prag. — v. Olztcrhuber, Gutsbesitzer, llsab' Rendcl. — Varon Schönberger, Louceptspralticant, Gottschee — Hradcczly. Postdircctions-Secrctär in Pension, Agram-Hotel Elephant, v. Flucl. Landcsgerichtspräsidcnt, und Müller, Reisender. Trieft. — Krob, Gymnasialdircctor, Krainburg. — Ivanlov,?, Oberstlieutcnantsgllttin, Agram. - Marches Kaujm.. Dignano. — Arcnz. Kausm., Wien, Hotel lkuropa. Gotthardi, Holzhänolcr. Fiumc. — Manloi, Trieft. — habe, Lehrer. Wien. - - Marlelj. Supplent. Ca< podistna. — Valentcuz, Dccan, Lipa. — Dr, Kaizl, «dvocat, (larolinenthal. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 -Z M 5Z ? "3 ^ 7 U. Mg. 74138 -j.14'6 windstill dichtcrNcvel 3, 2 „ N. 740 70 ^25 6 NO. schwach bewöl,t 0'0l) » „ Ab. 741-30 ^194 windstill fast heiter Dichter Morgcnnebel. tagsüber wechselnde NewölfuNg-Das Tagesmittel der Wärme 4- 199«, um 01« über dem Nor' male. Verantwortlicher Redacteur: Uttomar Vamber«. MATTONIS OIESSHÜBLER roinator alkalischor Hauerbmnn, boatos Tiscli- und Erfrischungsgetränk, vorzüglich vorwondbar hoi Katarrh dor Athmungs- und Vordauungaorgano und dor Ulaso. Pastillen digestives ot poctoraloa. Vorräthig in allon Apothokon und Minoralwasaerhandlungon, Oafös und Restauranta. (834)24-28 Heinrich Mattoni, Karlsbad. Curse an der Wiener börse vom 3. August 1881. lNach dem officiellen Cursblatte) Geld Ware Wenntt«........78 7815 Vllbttrent«........7g 80 73 95 ?". il«.' «....... 94 25 94 45 '^ ,N........ 12225 1227b " !°A '....... 131 50 132 - " 18«! ^" N > - - 13925 134 - U«ll. Pr«m««n.«nl.' '. ' ' ' i2n_. 12« 50 Theiß.Regulierung«.'und Sze. ^^ "^(1 gedlnerUose.......N575 116- «udols«82ö «rlbitanNalt ......."6860 36880 Depositenbank.......256 - 256 50 Tredltanftalt unaar.....^25 361 50 0«sterreichilch.un«iar - Franz.Ioseph.Nahn .... 10225 102^' «al. llacl.Lubwla.V., 1, «m. —-- ^'^ 0est«rr. N°rb«est.«ahn . . 104 25 l04A Nebenbllraer Nahn .... 9440 94"" Staatsbahn 1. «m..... 17850 '^' Vüdbahn k 3«/....... 182-50 l»3'^ « 5'/....... 11575 U«' Devisen. «u, deutsche Plätze.....57 30 ;7'H London, lurze Sicht .... 11730 l!?^ Part« . . . . .....4657 "°" Geldsorten. Gelb W»« ^ Ducatln .... 5 fl. 51 lr. b fl. üs ' Napol«on«d'or , V . 31'/,. 9 , »"" Deutsche «eiche. .. . Noten .... 57 . 30 . b7 . ^ ' silberaulben . . — , — , — » Krainische Grundentlastungs.Obligatione« Veld 103— N«e '-.