^117. Mittwoch am 25. Mai 1864. Die „Vaibachn Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feienage, ttiglich, und lostet sammt dm Veilagen im Coniptoir ganzjälirig 11 fl., hlllb» jshrtg o fl. 50 lr., mit Hrcuzband im Comptoir ganzj. 12 fi., halbj. 6 fl. Für die Zustellung in's Haus sind lfalbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganz)., untn Kreuzband und ge» druckter Adresse 15 fi., halbj. 7 si. 50 lr. Änserlionsgebiilir !>'r nue (^^rinoud - SpaUmzcile oder den Raum derselben, ist für imalige Einschal-tung6lr., fjtr 2maligc8lr., fllr 3mali<;c 10 kr. u, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 tr. für eiue jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate big 10 Zeilen losten 1 si. 90 lr. für «Mal, 1 si. 40 tr. fllr 2 Mal und 90 tr. für l Vlal (mit Inbegriff des InsertionsslempelS). Des h. Feiertages wcgeu erscheilit die nächste Nummer am Freitag. Amtlicher Theil. 35e. l. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 2il. März d. I. den Fi< nanzratl» im Gremium der Fmanz.Landcödircktiou in Graz, Karl Fontaine u. Felseubr»»». znm Vorsteher dcr ncnlrrichtetcn Finanz'Landesbehörde im Herzogthumc Krai» mit den systcmisirte» Bezüge» und mit dem Titel nnd Charakter ciues Ober-Finanz-rathcs allcrgnädlgst zu ernennen geruht. Erlaß dcs FinanMmistcriums vom 19. Mai 1864 über die Errichtung eiucr Finanz-Landcsbchördc für das Herzogthum Krain. In Folge Allerhöchster Entschließung vom 14. Oktober 18V hat künftig für die Fmanzangrlea.cn. heilen ill dem Herzogthume Kram als Finanz.Landcs« bchörde mit unmittelbarer Unterordnung unter das Finanzministerium eine Finanzdircktion in Laibach zu bestehen mid die bisherige Einftußnahlne der Fi> lmnzlaiwesdirektio» ill Graz, so wie der Bestand dcr Stcuerdirclliol,, der Struer»Landeöl'oml:nssic'!! mid ocr Finanz.Bezirködirektion in Laibach aufzuhörc». Zur Vollziehung der im §. Z6 der mit Allerhöchster Entschließung vom 14, September 185)2 über die Errichtung der Krcisbehörden festgesetzten Vcstim' mungcn (N. G. B., Jahr 1853. Nr. 10) lu Betreff der direltrn Steuern bezeichucten Amtshandlungen, dann znr Vcmcssnng der nach den Gcseycn uom 9. Februar und 2. August 1850 und deren Nachträgen entfallenden Gebühren, sofernc dieselbe nicht dem Wir« knngskrcisc dcr k. k. Stcnerämtcr zugewiesen ist. wird für das Herzoglhnm Krain ein Hauplsteneramt zll Laibacb »>it unmittclliarer Unterordnung unter die Eingangs erwähnte Finaindircktiou bestellt. Die bisher von der Finanz - Bezirksdireklio» i» Laibach rücksichtlich der Verwaltung der indirekten Abgaben und der Slaatsmonopole. dann in Vclrcff dcr Finanzwachc besorgten Geschäfte werden von der Finanzdireltio» übernommen werden, Die Emrichtlmgen des GcfällsstrafgcrichteS in Laibach bleiben unverändert; der Finanzdirektor und der ihm nntcrstehende Sekretär so wie die Kommissäre übernehmen die Funktionen, welche bei diesem Gc» richte bisher dcr Fi»a»z. Bczirksdircklor und dessen beigcgebenc Kommissäre besorgten. Ebenso bleibt daö bisbcrige Verhältniß dcr Unterordnung uxter dem Gcfällsobergcrichte in Graz unberührt, welchcö in Fällen des uorschriflslnäßige» Einvernehmens das« selbe in Vetrcff des Bereiches des Hcrzogthums Krain künftig mit dcr Finanzdireklio» in Laibach zu pfte« gen hat. Die Wirksamkeit dci Finanzdirektion und des Hauptstcueramtcs in Laibach hat mit 31. Mai 1864 zu licgimicii. v, Plener m. l). «aibach, 24. Mai. Dcr siebeubürgische Landtag hat seine Beralhunge» wieder aufgenommen. Das darauf bezügliche Tele» gramm sagt nicht, daß die aus den jüngsten Wahlen s bcrvorgcgangencn Herren erschienen sind; es meldet nur von einem Magyaren, einem Ncgalistc», daß er die Angelobuug geleistet habe. Es scheint, dic magyarische Partei bleibt ihrer Taktik treu und halt sich ferne. Die Gerüchte über die Einberufung des kroati« scheu Landtags sind wieder verstummt, ebenso stille ist es über dcn Stand dcr ungarische» Frage. Man scheint, dic Parole 'st noch immer: wir können war« ten! Wie lange noch? Dic schleswlg'hol^in'sche Frage ist in eine neue, und wie es scheint, höchst friedliche Phase getreten. Alles. waS Anlaß zur Fortdauer des jetzigen oder zum Entstehen fernerer Konflirte Anlaß gibt, dürfte als beseitigt zu betrachten sein. Für's Erste ist die Anne-rio» der Herzogthümer au Preußen in Folge eines Gedankenaustausches dcr Kabmete als beseitigt anzusehen. Daö Auuckionsfiebcr mag in Prcnßeu noch einige Zeit als Partcimanöver oder als Privat« leidlnschaft grassircn; zur Bedeutung ciuer politischen Frage oder auch nur einer europäische» Kontroverse wird sich dieses Schlagwort nicht mehr erheben. Diese Entfernung eiucs fremden Elementes aus der dei:tsch< dänischen Angelegenheit ist von nicht zu unterschähell-der Wichtigkeit; denn cö lag darin der Ausgaugs-puukt eines europäische» Konfiiktcs. Ferner ist ein zweiter, dem Frieden Europa's höchst gefährlicher Punkt als beseitigt anzusehen — der Vertrag von 1852. Nach den neuesten Berichten sind Rußland. Frankreich und selbst England zu der Erkenntniß gelangt, daß mit dem Vertrag von 1852 nichls anznfangen sei. (Der «Wdr,- hat ein pariser Tele, glamm vom 23: Frankreich und England hätten sich über ein der nächsten Konfcrenzsihnug vorzulegendes Vcr» /MM. Gin Muster Grziehuugsinstitnt. (Schluß.) Um 5 Uhr deS Morgens müssen die Zöglinge aufstehen, sich sorgfältig iu frischem Brunnenwasser leinigcn und flink ankleiden, dann werden sie von dcn, Dim'iuS — dcm Lehrer, der für diesen Tag d!e Hauplinspcktion hat — vifitirt: ob die Zähne rein Nepntzt, ob die Knopfe alle gehörig zugeknöpft uud was dergleichen Formalitäten mehr sind, anf die ein Junge von 8 — 14 Jahren mit einer gewissen Ver. Achtung herabzusehen pflegt. Halb Sieben läutet dic blocke znr Hausandacht uud bald darauf wird gc. ^ühstück!; dann begeben sich die Zöglinge in die ver» schiedcnen Hörsälc, Studien nnd Erholung sind derart vertheilt, daß Nach jeden» Collegium (deuu Stadtschülcr nehmen "eben Hausschülern oder sogenannten Pensionären an ben regulären Vortragen dcr Lehrer Theil) geläutet wird. wotauf dcr gan;e Schwärn, von Iimgcnö sämmtliche Hörsälc verläßt und sich auf die Spiel« U"d Turupläpe odcr in dcn Garlcn stürzt, um sclnc Glieder zu strecken und zu springen und zu lanfcu. "ach einer Viertelstunde erschallt abermals dic mah-"rüde Glocke nnd treibt dic Schüler auf ihre Schul, bänlc zurück. Nach jeder Stunde wiederholt sich daö Läuten.nnd gibt dcn jungcn Herren Gclegeuhcit. eine llnuz merkwürdige Schnelligkeit im Herauf- uud Hcr< Werkommen dcr Treppen zu entwickeln. Eine etwas pokere Pause seht sie auch täglich in den Stand, zn tluiren. wer zuerst mn Ende dcs mehrfach erwähnten «Harabicscs" anlangt, um auf dcn Flügeln leicht» lußiger Eile auch wieder als Erster iu's Institut zu gelangen. So wechselt Arbeit nnd Erholung rege!» mäßig in der zweckmäßigsten Weise ab und gibt Geist und Körper Gelegenheit, sich gedeihlich zu entwickeln. Nach dem Speisen kabcn die Zöglinge cine ganze Ficistunde, in dcr sie sich nach cigcncm Elmessci: be< schäftigen können. Em Trupp eilt auf den Turnplatz und belustiget sich daselbst, ein anderer verfügt sich zu seinen Garlcnbceten. wo sich ftlbstgepfiegtc Ernte an Radieschen oder Johannisbeere» znm Dessert dcs frugalen Mittagessens findet. Nieder Andere bearbeiten in jugendlicher Fröhlichkeit Klavier, Geige. Waldhorn oder Trommel, je nachdem sie mit gcrin» gcren odcr höhere» musikalischen Fähigkeiten ausgc< stallet sind. In einer andern Ecke dcs Gartens wird «Jagd" odcr «Näubcr" gespielt, während im Hof-raumc eine Abtheilung auf «Stelzen« spaziert. Um 2 Uhr rnft die Glocke abermals in die Kollegien, welche bis 4 Uhr währen. Dann begebe» sich sammt« liche Zöglinge mit ihre» Lehrer» nach dem Badcplaßc zur nahe gelegene» Saale, wohin sic auch vom Di> reklor des Institutes bcglcitct werde». Er selbst be« stimmt dcl^ Zeitpunkt, wann sich oie I»»gcn in's Wasser zu verfügen liaben und wie lauge sic sich dari» aufhallc» sollen. Z"r Berhüt»»g alles Uuglücks be« glcitcu mehrere Lehrer ibre Psicgeb^'ohlcncn iu dcn Fluß; anch sind zwei Schwimmmcister angestellt, welche» der reguläre Unterricht im Schwimmen obliegt. Im Winter wird das Schwimme» durch Schlittschuhlaufen crscl)l. und cö bat jcdcr Zögling zur Ab-Härtung alle Sonntage ei» kalles Donchcbad i» dcr Vadckammer dcö Instituts z» nehme». Nach Nück. l»»ft ans der Schlvimmschule wird das Vespcrbrod verabfolgt. welches dic Zöglinge in, Freien verzehre» können, wen» sie es vorziehe». U»mitlelbar darauf verfügen sie sich in dcn Lernsaal des Erdgeschosse, wo jcder Zögling seine» eigenen Tisch sammt Bank» chc» uud Kaste» hat. »nd »u» heißt es rührig dle schriftliche» Aufgabe» für den nächste» Tag macheu. Vocabel» ler»e» u. dgl. m. Merkwürdig ist die Ordnung, die in allen Tischen herrscht; natürlich was nicht hiucln gehört, wird konfiszirt. sobald dcr Dia« rius visilirt; nnd dcr Diarins „ist dcr Mann", wie ein kleiner Schüler aus Quarta meiute, «der seine Nasc immer dann in die Lade stcckt. wen» man am allerwenigste» darauf gefaßt ist." Ein mchr odcr minder hcißcrschntes Glocke»zci< chcn uud Trommelwirbel rufen um halb sieben Uhr sämmtliche Haus- und Stadtschülcr auf den Turn« plat), wo gemeinschaftlich geturut uud e,rcrzirt wird, so daß für jede dieser nothwendigen Ueb»»ge» drei Abende wöchentlich entfallen. Die Junge» sind< in orci Klasse» gelheilt: in cigc»tliche Turner, in Turn« knappen und Turububc» uud stehe» n»ter dcr Leitung zweicr geprüfter Tur»lchrcr. Obige Klasse» sind in Nicge» getheilt, wo die Knaben je nach Aller, Größe oder bcsondcrcr Gcschicklichkeit znsammen gesellt, nnd im ,Frci.T»r»cn" nach Spicß und im «Geräth. Turnen" uach Iahn unterwiesen und geübt werden. Hierbei wird auf strenge Ordnung gehalten, wie in allen übrige» Dmgen. Das Exerziere» wird von eiiicm ehemalige» Unteroffizier geleitet, der es prächtig versteht, den IungcnS «militärisches Wesen" beizubringen. Nach Schluß der Stunde folgt die Abendmahlzeit, wo wie zu Mittag uor dem Essen ein kurzes Gebet gesprochen wird. Nach den, Nachtmahle zu arbeite», wird. anch bcn, Saumseligen, unter keiner Vcdiuguug gestattet; soudcru cs darf nur gespielt, geturnt, musizitt werden. Zöglinge und Lehrer, zwischen dcnc» ein recht herzliches Verl'ältniß st.itlfindet. sehen sich auch wohl zusammen und dann werden Anekdoten odcr Geschichte» erzählt, die oft vicl Heiterkeit odcr Rührung hervorrufen uud denen schließlich niemals .angewandte" Moral fehlt. 466 mittlungsprogramm vollständig geeinigt, wonach sic uilter absolnicr Verwerfung dcr Personalunion dcn Vertrag uon 1852 nicht mehr aufrechlzuhallen sich bereit erklären und die Vereinigung Holsteins und SüdschleSwigs mit gänzlicher Trennung uon der Krone Dänemarks proponireu.) Selbst das dänische Kabiuet soll nun endlich einzusehen beginnen, baß mit der starren Festhallung dieses Vertrags nicht mehr durch» zukommen ist. Fällt nun somit ein gefährlicher An« laß zu einem europäischen Kriege, so ist auch zugleich eine gewisse Basis fur die Verhandlungen der Kon» ferenz gewonnen, die bisher fehlte. Mit dem Zusammentreffen in der Negation des Vertrags treten die Rechte der Hcrzoglhümer und die Erfolge des Krieges in den Vordergrund. Eine weitere erfreuliche Folge der Beseitigung des Vertrages uon 1852 ist die Entfernung der prinzipiellen Verschiedenheit zwischen »cn deutschen Groß» niächlcn und dem deutschen Bunde. Mau kommt endlich doch in Deutschland dahin, das Vorgeben der beiden Großmächte als politisch klug zu betrachten. Sie haben die Ereignisse geleitet, und zwar zu Gunsten der Hcrzoglhümer; den vollendeten Thatsachen gegen« über bleibt Europa, will es den Frieden anfrichtig. nichts anderes übrig, alö sich zu fügen. Herr v. Veust. der sächsische Minister und der Vertreter des deutschen VundeS bei der Londoner Konferenz, ist in Paris eingetroffen und am 20 d. M. vom Kaiser der Franzosen empfangen worden. Es muß gewiß ein interessanter Moment gewesen sein, sag! die «Vcn." . als Herr v. Vcnst. der in seiner Person sämmtliche große Parlliuulersch'ede. die Deutsch, land spalten. repräsentlN, Louis Napoleon gegenüberstand. Der sächsische Minister ist hcutc der wirkliche und uollbcrechligtc Repräsentant des in seineu Gegen» sähen einigen Deutschlands. In der deutschen Frage überhaupt gehört er der großdeulschen Richtung au und zählt zu den tteuestcn Anhängern Oesterreich«; in der Frage des französischen Handelsvertrages steht er entschieden auf Scilc Preußens uud die schlrswig« holsteinische Frage hat in ihm dcn präcisesten Aus» diuck jener Anschauungen erhalten, die für die Mehrzahl der dcutscheu Mittel« und Kleinstaaten maßge» bend sind. Wir können also sagen, daß das ganze Deutschland dem mit verschränkten Armen dastehenden Kaiser der Franzosen in'S Antlitz sah. Noch ist bis zur Stunde nichtö iu die Ocssentlichkeit gedrungen, was rllaubeu würde, Vermuthungen über die BedcU' tnug der Besprechung Louis Napolron'ü mit Veust anzustellen- gestehen aber müssen wir. daß die offi< ziösc französische Presse dem sächsischen Minister einen glänzenden Empfang bereitet. Wic auf Kommando bringen «Eonstitnlionncl", ,.La France" uud andere iuspirirtt Organe Artikel über die schleöwig'holsteinische Frage, deren Eindruck auf Herrn u. Veust ein um so günstigerer sein muß, weil er eben aus England kommt, wo das. waS man über Deutschland zu hören bekommt, denlschen Ohren gerade nicht so an> genehm klingt. Welcher Gegensah m der Sprache der Journale, die dieß' und jcnseilS des Kanals tr< scheinen! In London die grimmigste Wuth. dle. taub gegen jedes Argument. um sich schlagt, unbekümmert, wohin sie trifft; in Paris dagegen ein auffallendes Vemühcn. dem deutschen Standpunkt gerecht zu werden uud daS Alles in einem Ton, der an LiebenS-Würdigkeit und Höflichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Sämmtliche genannten Journale kommen wie« der darauf zurück, daß in der Befragung der Herzog' tbümcr die einzig mögliche und zugleich befriedigende Lösung des dcutsch'dänischcn Konfliktes zu suchen sei. Oesterreich. ^ Wien, 23. Mai. Dem General-Kommando ist znr entsprechenden Verlautbarung an die Gcneralale eine Zuschrift des Kriegsministers zugegangen, in wel« chcr er die gebieterische Nothwendigkeit, des so über« ans in Anspruch geuommenen Militärbudgets in aller Weise zu schonen, hervorhebt und deöhalv auf die ge« wisseuhafte Haudhabung der SupcrarbitrirungS-Vor-schrift unter Verantwortlichkeit sämmtlicher bei Su-pcrarbitrirungen betheiligtcr Personen hinweist. «Wenn schon der ohne Krcmlhcit und körperliche Gebrechen um seine Pcnsionirung ansnchcndc Offizier eine schwere Verantwortlichkeit auf sich ladet, so trifft eine ungleich schwerere Verantwortlichkeit und eventuelle Schuld jene Kommandanten, welche solche Simulirungen noch bestätigen," sagt der Kriegsminister, der zugleich au« befiehlt, daß die Supcrarlntrirungsakte vom wissen« schaftllchen Standpunkte anf das Eindringlichste ge-prüft und daß jene, welche auf Kriegsdienst-Tauglich, kcit lauten, an daS Ministerium eingesendet werden. Den Supcrarbitrirungs-Kommissionttl selbst und ins' besondere den dabei intervenirenden Oberstabsarzt» wlrd die größte Rigorosität l>el Ausübung ihrer so wichtigen Amtshandlung anempfohlen und wurden dieselbe» aufgefordert. keinerlei schonende Rücksicht walten zu lassen, sondern lediglich daS Interesse deS mtt dem Dienste innigst verbundenen Staatshaushaltes zu wahren und den Kriegsminister nebstbei in dem Vcmüheu zu unterstützen, die über den ungewöhnlich hohen Militär«Pensl0Ns.Aufwand zu Tage tretenden Alußerungcu der Ocssentlichkeit beschwichtigen zu können. Hermannstadt, 23. Mai. Hente fand die Wiederaufnahme der Vcralhungeu des siebeubürgi« scheu Landtags statt. Der Präsident vcrlaS die dieß. bezügliche Zuschrift des Landtagslommissärs und be« grüßte die Versammlung. Regalist Koronka (Maguare) leistcle die Angelobung. Das Haus begrüßte ihn mit EljenS. Nach Verlcsuug und Erledigung mehrerer Anzeigen wegen Verhinderung im Erscheinen und Urlanbsgesuche macht der Präsident eine Zuschrift des FML, Graf Erennc-oille wegen Bestätigung des Sprachengcsctzartikels kund. DieseS Reskript kommt Mittwoch anf die Tagesordnung. Oberl beantragt die Errichtung niederer Ackerbau» und Gewerbeschulen, die Führung neuer Straßeuzüge und die Veranstaltung periodischer Landesausstellungen von Industrie- und Agrilulturprodukten. Dieser Antrag wird unterstützt. PuScariu beantragt eine andere Modalität in der Bestellung der Schriftführer, dieser Antrag wird nicht unterstützt. Obert interpellirt. wann sein An« trag auf Herabsetzung der Militärdienstzeit auf die Tagesordnung komme? Der Präsident verspricht die Antwort in der nächsten Sitzung. Ausland. Aus Lugano wird der «G.-E." vom 15. d. geschrieben, Mazziui habe an seine dortigen Freunde einen Brief gerichtet, worin er behauptet, daß die «Sache der allgemeinen Völkcrcrhcbung" seit dem Jahre 1^48 nicht so günstig gestanden, als im gegenwärtigen Augenblick. Die Anwesenheit Garibaldi's in England — heißt es weiter — habe Resultate erzielt, welche die volksfeindlichen Regierungen im gegebenen Augenblick mit Entsetzen cifüllen werden. Italien wird. wie immer, dcr Erbebung vorangehen, welche sich mit reißender Schnelligkeit über ganz Europa verbreiten wiro. Das Iabr 1864 wird eine neue, für die Emanzipation des Menschengeschlechtes ruhmvolle Seile schreiben u. s. w. Ans Vriifsel wird den französischen Blättern tclegraphirt: Das «Journal de BruFelles" behauptet, NuLIand habe dcn dculscheu Großmächten noch vor cer Einnahme von Düppel erklärt, daß cö sich einer Annexion dcr Herzogthümer durch Deutschland nicht widersetzen werde, wcnu Oesterreich und Preu-ßen sich verpflichten, die skandinavische Union zu bekämpfen. An die Küste von Tnnis ist nun eine zweite französische Eskadre abgegangen. Dcr Abend-.Mo-nileur" meldet, daß dcr Abgesandte dcs Sultans, Haidar Effcudi. in TumS angekommen ist. Nach Versicherung des «Monitcur" ist dieser Ageut von dcr Pforte dahin instrnirt, keinen Schritt zu thu», olinc sich vorher mil dem Generalkonsul Frankreichs verständigt zu haben. ,Die feste Haltung der Repräsentanten der verschiedenen Mächte", fügt das offizielle Blalt hinzu, „unterstützt von der Gegenwart der auf der Nhcde von Tunis befindlichen Geschwa» der. leistet Gewähr für die Interessen, welche durch die Unruhen lompromittirt werde» könnten, Dcr Generalkonsul Englands hat von seiner Regierung den Befehl erhalten, sich mit dem Generalkonsul Frankreichs in's Eilweruebmcn zu seyen, um die Sicherheit ihrer Landslcute zu überwachen." Lokal- und VrovMMl-Nachrichtcn. Laibach, 25. Mai. Der gestrige Wiener Postzug halte i» Folge dcr Entgleisung eincs Lastenzuges eiue Verspätung von 3^2 Stunden. — Die Stereoskope». Ausstellung in der Bude am Kongreßplatze, wo früher Sattler's Kosmoramen zu sehen waren, ist eiue an interessanten Objekten reichhaltige und in jeder Beziehung sehenswerlhc. — Vorgestern siud die, ersten Kirschen hier auf dcu Markt gebracht worden. Sie sind abcr noch wenig süß. Um ucun Uhr ruft die Hausglocke zur Abendandacht, Im Sommer stellen sich die Zöglinge alle im Hofe in einen großen Krcis und singen mit ihrem Lehrer und allen übrigen Personen dcS ganzen Hall» ses ihr Abendlied. dann befiliren sie alle vor den abseitSstehenden Lehrer», schütteln ihnen die Hände und wünschen ihnen «gute Nacht". uud geheu gemessene» Schrittes in die Schlassäle. wo sich jede Ablhcilnng unlcr Aufsicht ihres DiarluS entkleidet und zur Rllhe verfügt. Im Bette darf nicht mehr gesprochen wcrdcn. Au Wintcrsonntagc» versammeln sich die Zog» liuge in AblbeillMgcu. die «Stuben" benannt sind. bei verschiedenen Lehrern. Jede «Stube" bespricht mit dem sie leitenden Lehrer ihre eigenen kleinen An. gelegenhciten. und dann wird erzählt, geleseu oder verschiedene Spiele gespielt, wovon jedoch Karlen-und Hazarrspielc ausgenommen. So groß auch Swy's Institut ist, so macht eS dem Besucher dcn Eindruck, eine große Familie auS-zumachen, worin der Schulrath den Hausvater und die Schulräthin die Hausmutter vorstellt. Freundlich reihen sich ihueu bcidc» die Lehrer au und Sloy'S eigene Söhne wcrdcu mit allen übrigen Zöglingen auf so vollkommen gleichem Fuß erzogen, daß es dem unbefangenen Bcobachicr schwer fallen dürfte, sie unlcr dcn Andern herauszufinden. Obgleich von Seite dcs Diarius und dcr Tutorne und Helfer, die ihm bcigcgebcn, einer beständigen Aufsicht unterworfen, ist deu Zöglingen doch eine völlig freit Eut-Wicklung ihrer Individualität gesichert. In jedem Einzelne» wird unablässig auf die Entwicklung seiner unbeirrten Selbststäudigkcit hingearbeitet. Im Hause selbst sind alle im Genuß dcr größten persönlichen Freiheit, doch wird ihnen nicht gestattet, allein auszugehen, welche Maßregel wohl nicht mit besonderen Gründen motivirt zu werden braucht. Bezüglich deS Lobes und dcr Strafe wird Maß gehalten, und beide uur ertheilt, wcun sie wirklich verdient sind. In allen Dingen wird aber vom Direktor uud den Lehrer» und Hausgenossen einstim-mig dahin gewirkt. Gcsinnungötüchtigkcit in dcn Zög. lingen zu wecken und zu stärken. Es werben anch stets die besten Mittel gewählt, um diesen Zweck zu erreichen. Auf dcm Turnplatz findet dcr Zögling Gelegenheit, sich durch Muth und kühne Gewandtheit auszuzeichnen, wäbrcnd ihm das .Tmngericht" (des-sen Beisitzer er werden kann. wenn er sich um diese Ehre redlich bewirbt) Gelegenheit bietet, seiueu Vie-delsin» und sein unbeirrleS Nechllichkeitsgefühl zu zeigen. Die vorzüglichsten Knaben des Institut« bil-de» die Beisitzer des eben erwähuten Gerichtes. daS unter Vorsitz dcs ersten Turnlehrers dazu bcrufcn ist. über alle Angelegenheiten der Schulgcmcinde zu wa-cheu, und solche Zöglinge, die gcgtu die Turn- und Hausgesetze gefehlt habeu, vor ihr Forum zu ziehen. Es ist wirklich herzerhcbend. deu tiefen Ernst uud daS feste Rechllichkcitsgefühl zu sehen. womit dicsc jugendliche Jury ihrem Nichlcramt oblieg». Begreif, licherweise tst es eine große Ehre, Mitglied dieser Jury zu sein. Ferner werden au die besten und würdigsten Zöglinge kleine Aemter in Haus uud Schule vertheilt, uud es ka»u cincm Jungen uur ebenfalls die größle Ehre sein, wcnn er vom Dirck-tor und der versammelten Lehrer »Konferenz zum „Wocheuhelfer" eruaunt, odcr zum «Schul- oder Klassenhclfer« erhoben wird, Dcr Erwählte muß sich dann durch Wort uud Handschlag beim Direktor vcr. pfiichlcn. überall «Recht. Ordnung uud Sitle" auf. recht zu erhalten, wie eS seines Amtes ist. Die Vertheiluug solcher Hausämler. als Vclol> nuug dcs rechtlichsten Betrages und dcs unermüdelsteu Fleißes, ist uon der höchste» pädagogischen Nichtig, kelt für dle Lehrer selbst, welche auf diese Weise, die einsichtsvollsten Zöglinge auf ihrer Seite habend, leichter mit dcu minder Einsichtsvollen an's Ende ihres Zieles kommen. Iit jcdrm Schlafsaal schläft ein Hofmeister. — Mittwochs uud Sonnabends Nachmittags finoen keine Collcgieu statt. Erstere Tage werden allwöchentlich, so lange es die Jahreszeit gestattet, zu «botanischen Exkursionen' benutzt, wo die Zöglinge, in drei Ab-lhellungen von verschiedene» Lehrern geführt, auszehrn und Pflanzen sammeln, um sämmtliche Gewächse des heimatlichen Bodens kennen zu lerne». Die Ausbeute wirb übrigens später im Hause sortirt, gepreßt und im Votanikuorttag dcs nächsten Colle-ginms ganz besonders bcrückslchli'gct. Sonnabends Nachmittags ziehen sämmtliche Schüler mit allen Hauslehrern, mit Gießkannen. Spaten. Rechen und Schaufeln bewaffnet, auf »Stoy'S Berg" uud dann geht in dcm sonst so stillen Berg.Garten ein rühriges Leben au. muuterc Lieder erheitern dle Arbeit, a» lustigcu Späße» fehlt es auch uicht. Zeitweise wird auch wohl Bier und kalte Küche hinaufgebracht. waS die Heiterkeit der jugendlichen Gartcnbebauer nicht vermindert, DaS Leben in Sloy'S Institut hat eine» Anstrich uon Gemüthlichkeit, der sich wohl i» keiner andern Erziehungsanstalt wieder finden dürfte. Im Winter wird in der großen mit Fahncu geschmückte» Turnhalle geturnt und cxerzirt, lind sobald die länger uud allmählich kühler werdenden Abcude dic Vcrg.Spazicrgänge unmöglich mache», wird dcr «technische Saal" geöffnet, i» welchem unter passes der Anleitung dcn Zöglinge» Gelegenheit -gebolcn wird. sich iu verschiedenen Handwerke» zu übe». »V^ i» vielfacher Beziehung von unglaublichem Nutzen ill. Ein Abend der Woche bleibt dramatische» Darstellungen vorbehalte», iu deut» Stoy's Zögliuge gelU'l werde», um ihnc» einen lieferen uud innigeren M' blick zu verschaffen in deutsche uub fremdländüHr 465 — Als Landtagscandidat fiir die Ortschaften Fcistritz, Loitsch, Planina, Adelsbcrg und Scnosctsch tritt in der heutigen „Novice" der Advokat und Notar Dr. I. Vncar in Ndclöbcrg anf. — Am 23, d. M. früh 0 Uhr fand in Agram die Hinrichtung des Raubmörders Georg Doljan durch den Strang Statt. — Ans Trieft. 21. Mal, schreibt man der «O. D. P.": Der k. k. Forstdlrcktor von Baden. Herr v. Löwenfelo, befindet sich hier und besichtigt heute in Begleitung der Hofräthe Varou Paslotini und Ritter von Tomasinl die Pfianzungeu. welche behufs der Karstbcwaldung ausgeführt worden sind. Die Rathschläge dieses erfahrenen Forstmannes wer» den dem wohlgemeinten und wohltätige» Zwecke dieser Pflanzungen gewiß sehr förderlich sein. — Samstag den 21. Mai wurde im vollzählig versammelten Gcmcmdcrathe die Neuwahl dcS Bür» germeisters uub Vize.Bürgermciftcrs der LandeShaupt> stadt Klagenfurt vergclwmmeu. Zu>n Bürgermeister wurde mit 19 von 21 Stimmen Her Gabriel Iesser» nigg wieder gewählt. Zum Vize-Bürgermelster wurde sodann Herr Geyer ebenfalls mit 19 von 21 Stim« men gewählt. — Der Sclrctar der Grazcr k. k. Fmanz.Landes> direktion Eduard Ertl und der Konziplst Albert N. v. Luschan silld in gleicher Eigenschaft zur Finanz-Vezlrksdirektion in Laibach übcrseyt worden. (In Seidcuzucht-Angclegelilicitcn Krains.) Das hohe Handelsministerium hat mil Erlaß vom 16. v. M. der hierländigen LandwirthschaflSgesellschaft nach. stehende drei Fragepunkte gestellt - ob und in wie weit lm Bereiche derselben ein Absah von Grains (Seidenraupen < Eier) nach den südlichen Gegenden bereits bestehe, dann zu welchen Preisen dieselben abgelassen würden, wenn eine beträchtliche Quantität derselben bestellt würde, uud endlich ob und in welcher Weise die Gesellschaft in der Lage wäre, die Produktion von Grains in solcher Weise zu übernehmen oder zu leiten, baß für die vollkommenste Gesundheit der Nau» penzucht, uou welcher der Samen gewonnen wird. gebürgt werden könnte? — Die Landwirthschafts« Gesellschaft hat sofort dem hohen Handelsministerium über alle Fragtpunkte Bericht erstaltet, mit der Zu. sicheruiig. dem dankenSwerthen Ansinnen, welches einer» sell« eine lebhafte Fürsoge für den Haudel und die Volkswirthschaft in den durch die Seidenraupen« Seuche bedrängten Provinzen in Lombardo-Venetien und Südtirol einerseits, andererseits aber auch eine kräftige Unterstützung der seit einigen Jahren lm Auf« schwlmge begriffenen Seidenzucht Krains und somit eine Hebung der schwachen Gteuerlräfte unseres La», des bezweckt, anf das dereitimlligllc entgegenkommen zu wollen. Die für Kralns Seidenzucht verdienst, vollen Herren Graf Barbe und v. banger haben bereits der Landwirthschaftsgescllschaft ihre Verciiwil' ligkeit. in ihrem Bezirke die Ueberwachung der Nau« percien zur Sicherheit der Gewinnung a/sundcr Grains übernehmen zu wollen, in patriotischester Weise zuge» sichert und der nämlichen Ulitcrstüßuog siebt die Gesellschaft von Seite der Filialen Mottling. Fcistriz und Savenftein, so wie von Seite des Herrn Dr. Orel für Obrrlrain mit vollstem Vertrauen entgegen. Vermischte Nachrichten. Seit Iahrcu bestehen in München drei Gesellschaften mit den Namen »Hoch-England", «Alt-England' und «Jung England". Die erstere, deren Mitglieder zum Theil den höheren Ständen angehö« reu, hat nun in Folge oco Verhallens Englands in der schleSwig«holsteinischen Frage uud überhaupt Deutschland gegclnibcr beschlossen, iyren bisherigen Namen abzulegen. — Die vier Perlonen, welche wegen des dringenden Verdachtes der Ermordung des Prof. Grcu in Berlin verhaftet worden, sind in die Hände d,S Untersuchungsrichters übergegangen, der seine Thätig« keit mit einer gcnaueu Untersuchung deS Kellers bc» gann. Der Dr. Souncnschcin als Sachverständiger bestrich die Wände und Dielen mit Salzsäure, und mit eiuer wahrhaft grausenerregeudeu Klarheit traten darauf die Blutflecken an den Wänden und anf dem Fußboden hervor. Es zeigte sich, wie unauslöschlich Blut in die Poren des Holzes eindringt. Dr. Son» ncnschein erklärte, daß noch nach Jahren dic Blut» stecken ebenso hervorgetreten sein würden wie an die« scm Tage, und daß sie aus dem Holze selbst nicht durch Abhobeln zu beseitige» seieu. Mau sah dies recht deutlich an dem einen Brette der Bettstelleu-Uu» terlage, die offenbar mit aller Kraft und wiederholt abgescheuert worden war, so daß die Holzfasern in Menge emporstanden; jede einzelne Faser war dessen» ungeachtet noch roth vom Blute des Ermordeten. Ueuejle Nachrichten uud Telegramme. Original - Telegramme. Wien, HH. Mai. England und Frank« reich sollen die Vereinigung Holsteins mit Südschleöwig, getrennt von Dänemark; Oesterreich die Anerkennung der blechte des Augnsteuburgerö beschlossen haben. Die „Wiener Ztg." dementirt die Nachricht von einer Inspektionsreise Burger's nach den Glbemündungen. Berlin, 23. Mai. üiue Deputation von 17 Mitgliedern überreichte dem König die Aruim'schc Adresse, welche 30.000 Unterschriften zählt. Graf Arnim hielt cinc Ansprache, auf welche der König Folacndcö antwortete: „Ich habe gerne die Adrcssc entgegen genommen, in welcher Sie mir Zeugniß geben von der Bereitwilligkeit des prcußiichen Volkes, mich bei einer Lösung der schleswig'holstcin'schcu Frage zu unterstützen, dic für den Preis des mir theuren Blutes so vieler Landcskindcr den würdigen Lohn gewähre. Diesen werden wir in Erreichung der Ziele finden, für welche wir im Vuude mit dem Kaiser von Oesterreich die Waffen ergriffen. In Gemein' schaft mit meinem erhabenen Verdüudcten werde ich, soweit cs Gott in unsere Macht gestellt, Sorge tragen, daß nuscrcn Lanoslcutcn in dcn Hcrzogthümcrn volle Sicherheit gegen die Wiedc^lchr der Bedrückung durch die dänische Herrschaft gewährt werde nnd daß wir wirksame uud dauernde Bürgschaften gcgcu die Gefahren fernerer Friedensstörungen au der deutschen Norogrnnze gewinnen. Für dicscs Zicl halim die verbündeten Mächte auf dem Schlachtfcldc gctamvft und auf der Confcrenz erstreben wir es gegenwärtig mit vollständiger Freiheit der Entschließung, zu welcher wir dnrch das Verhalten Dänemarks und dic Ercig« nissc berechtigt sind. Welche Form wir der Lösung unserer Aufgabe zu geben gcdcnlcn, darüber werden Sie, während dic Verhandlungen schweben, keine Acnßerung von mir erwarten. Aber wie Sie dic Gewißheit haben müssen, daß ich Preußens Ehre unter allcn Verhältnissen wahren werde, so wollen Sie auch mit mir au dcm Vertrauen festhalten, daß die Opfer, welche wir der deutschen Sache gebracht halieu, auch für die Interessen uuscrcs engeren Vaterlandes fruchtbringend sein werden. Dicscs Vertrauen wird in mir durch die Worte gekräftigt, welche Sie an mich gerichtet haben nud für welche ich Ihnen vom Herzet danke, indem ich auö denselben einen neuen Beweis der wahren und cinmüthiacn Hingebung entnehme, auf welche ich bei dcm preußischen Volte in allen Fällen rechnen darf, wo es sich um die Größe und die Wohlfahrt des gcmciusamcu Vaterlands handelt." Berlin, 23. Mai. Der englische Gesandte Herr Buchanan hattc vorgestern cinc Confcrcnz mit Herrn v. Bismarck. Es handelte sich nm die Förderung der Angelegenheit des Eidcrkanalö durch dic Regierung, wclchc die Vorauslagcn übernommen hat. Nachmittags hattc Buchanan, uachdcm er Informationen seiner Regierung eingeholt, cine zwcitc Unterredung mit Bismarck, wolici dcr englische Gesandte jede Veränderung dcs dänischen Territoriums als uu^ berechtigt auf das stärkste bctoute. (Pr.) Paris, 23. Mai. Man versichert. England werde in dcr nächsten Koufcrcnzsiplmg die Unbalt» baikeit des Londoner Vertrages nnd dcr dänischen Iütegiität anerkennen. Markt- und Geschäftsbericht. Neustadt!, 23. Mai. (Wochenmarkt. Prcise.) Weizen pr. Mcheu fi. 5.12; Korn fi. 2.72; Gcrstc fi. 2.76; Hafer ft, 2.10; Halbfrucht st. 3.32; Heiden fi. 266; Hirse fl. 2.76; Kukuruß ft. 3.10; Erdäpfel st. 2.— ; Linsen fi. 6.40; Erbsen st. 6,40; Fisolen ft. 5.20; Rinds« schmalz pr. Pfand kr. 45, Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch lr. 30, dctto geräuchert kr. 35; Butter kr. 40; Eier pr. Stück kr. 1; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 24, Kalbfleisch kr. 26. Schweinefleisch kr. 22, Schöpsenfleisch kr. —; Halm» del pr. Stück kr. 40, Tauben kr. 25; Heu pr. Ztr. ft. 3.-, Stroh ft, 1.40 ; Holz, hartes, pr, Klafter fi. 6.30, detto weiches fl. —.-; Wein, rother, pr. Eimer ft. 4.50, dctlo weißer ft. 3.50. Literatur, und um sie in Gewandtheit dcr Rede. in Klarheit deS Vortragcs. und nie versagender Zuverlässigkeit dcS Gedächtnisses zu üben. Erst wcrdrn die Zöglinge im einzelnen Voürage kleinerer Piccc» ge» übt, später lernen sie gemeinschaftlich größere Stücke aufführe!,. Um den Charakter der Zöglinge gründlich zn erforschen und nach allen Seiten hin zn cntwickeli,. wird ihnen auf Reisen Gelegenheit geboten, ihr inner« wtö Sein und Wesen heraus zu kehren. Zu diesem Endzwecke werden jährlich zwei oder drei Faßreifen Unternommen, deren größte in den Herbst fällt und drei Wochen währt. Die Beschränktheit dcS uns zu. gemessenen Naumcs gestattet unS nicht, die hohe päda» Logische Bedeutung dieser Einrichtung eingehender darzulegen, doch können wir die Bemerkung nicht Unterdrücken, daß wohl nichts geeigneter sein dürfte, ben Inngen an Herz und Geist die höchste mögliche Ausbildung zu geben, als eben diese Reisen, die zugleich cm lmschähbares Mittel zur Kräftigung und Abhärtung des Leibes sind. Ans dcr Sckulstlibe in Gottes freie, schone Wclt binans vcrscht, findct jeder Einzelne, lü immer wech. selndcn Vcrbältnissen. Muße. zn zeigen, was in ihm l^eckt und wie er es mit Welt und Leben zn halten ardrilkt; wcnn man ihm die Zügel schießen läßt. Mancher Junge, der im Hörsaal einen hohen Nang eingenommen, sinkt auf der Wanderschaft unwlllkühr-l>ch in der Achtung seiner Lehrer, während ein Anderer, minder schähcnswcrther Student, eben so sekr l» derselben, als vorzüglicher Charakter und Mit» Mensch steigt. Wer sollte in dcr That auch unge-U'brt bleiben, wenn er siebt, wie ganz junge Knaben ''"em müden Kameraden Nanzen und Stock abneh« """> ihn zu Zweien führe», und wenn das auch nichts hilft, den kleinen Marodeur Muth einzuflößen, ihn mit andern abwechselnd vollends weitere Strecken tragen. Oder um ein anderes Beispiel zn geben, notiren wir hier, wie ein Junge den Andern, dcr sein Messer verloren, das eigene Messer anbietet, damit der kleine Unbesonnene keine Strafe erhalte, wenn dcr Verlust entdeckt wird. Tausend und tausend ähnliche Episoden fallen vor. die sich gar nicht alle registriren lassen, aber von unendlicher Wichtigkeit für deu Ein. zelneu. so wie für alle Uebrigeu su,d, durch die Wech. klwirlungen. die sie znr Folge kaben. Nach dem Gesagten darf es Niemanden überraschen, wenn Di-rektor Stoy b«e Theilnahme seiner Pensionäre an deu Reisen zur Hauplbcomgung ihrer Aufnahme macht, und dcr geschätzte Pädagoge hat vollkommen Recht, daß er es thut. Vor Antritt der großen Herbstreise wird von Sloy und den Hauslehrern der Plan hierzu cnt» worsen. Die Zöglinge werben in vier Sektionen ge« theilt, über Endzweck uud Ziel der zu gewärtigen« den Reisen genau unterrichtet, durch Einsicht in Reise-karten und Pläne darauf vorbereitet, wobei ihnen zu-gleich das Geographische. Gcschichzliche und Legen-darische deS erwählten Neisrbezirkcö uabegcrückt wird. Größere Iungcns entwerfen und zeichnen auch wohl srlbst Rciscpläne; Lust und Freude herrscht an allen Eckcn und Enden. Die vierte Sektion, wclchc dic kleinsten Zöglinge in sich faßt, wandert in dcr Regel in den Thillingerwald. bald überwiegend die fräi'k'sche. oder thüriuger Richtung einhaltend. Die dritte Sek-tion. kclne Reuliuge im Reisrn unter ihren Köpfen zählend, wendet sich dem Fichtclgrbirge. der fränki« schen Schweiz oder dcm Harze zu; und die zweite Sektion, bereits wohlgeübte Fußgänger umfassend, zieht nach dem Rhöngebirge, Odenwald, Bergstraße oder gar bis in'S Niesengcblrge. Die erste Scktion abcr, Stoy's sogenannte »Kcrntruppe", die marschlrt nach Salzburg oder Tirol und steigt auch von dort aus über die Alps» hinunter nach Wälschland an den Cvmcrsce, nach Venedig, an die stolze blaue Aoria. Tags vor dem Abmarsch werden die Ränzel ausgetheilt und jeder Zögling muß scin «Zeug" selbst ordnen und packen. DaS geht nicht ohne Ilil uud Spaß ab. denn die «.Füchse" — neu Emgrtrettnen — machen oft sonderbare Anstalten, um auf Wanderschaft zu ziehen, werden jedoch freundlichst uoil ältcrn Mitschüleru und Lehrer aufgeklärt, was drm Men« scheu auf Nciscu vor Altem noth thut. — Nebst ocr großen Fcricnrcise im Hcrbst, werden auch kürzere Reisen zu Pfingsten untcrnommcil, welche 4 bis 6 Tage währen u»o von allcn Zögligen zusammen mit allen Lehrern unternommen werden. Es kann nicht der Zweck dieser Zeilen sein. ein förmliches Schulprogramm von Stoy's Institut zu bringen, wir bemerken also nur im Allgemeinen, daß es Gelegenheit bietet, sämmtliche deutsche Klassen. Un» lcr'Gymnasium und Realschule zu absolvircn. mil be-sondcrer Berücksichtigung der Naturwissenschaften, der französischen und englischen Literatur und Sprache, sowie des Zeichen», Sing« uno Musikimttn'ichtcs; ad> gcschcn von dcr echt menschlichen Bildung, die es ssincn Zöglingen sichcrt. — Jede Zcilc ricscs Auf-sahtö athmet zugleich die festeste Veisichcrl'iia. . daß auch die körperliche Ausbildung und daS physische Gedeihen sämmtlicher Jungen unablässig im Auge l>c-halten wird. Fcrncrö ist dcn Pcnsionärcn Gcl^euheit grboten. nebst Turucn, Schwimmen und Ercrzicren auch siechten, Reiten und Kutschirei, zu lernen, ncbst Allem, was fürsorgliche oder vornehme Eltern in die« scm Punkte zu uerlaugeu im Stande sind. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinwayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr H» Fedor Bamberg in Laibach. 463 LW!^lW^!U^. Wenig Geschäft 5ci lauin nenneuswerther Vcrändttllng der Culsf. Staatsfonds und Lose fest. Va»f-!?lctieu Um 2 fl. höher. Wechsel auf fremde Plätze und Comptanten dei^'^Mm theilweise u,n wlnige Zehntel steifer. Geld s,hr flüssig. H^enentliche Hchull». ^. des Slantco (für l00 ft.) Geld Naar, ^>l osterr, W^hrnng . zu 5"/> ?.'M !>7. „ ., „Apr^CouP.,. 5 ,. 79.90 80.— MetalliqueS . . . . „ 5 „ 72.5)0 72.60 betto mit Mai-Coup. .„5,.. 72.55 72.65 detto........4i„ 6475 <;5.- Mit Verlos. v.J. 1839.....150,70 153.- „ ., ., 1854..... 92.— 92.^5 ,. „ .. ,. I860 zu 500 ,i. 95.75 95.85 ........1860 „ 100,, 97.40 97.50 ., „ .. 1864......95.65 95.75 <5o>„o-Rciit„!sch, zu 42 I.. »u«tr. 17.50 18.-Ü. I>er Hronliinder (silr Kltt ft.) Oru!!dc!MasilmgZlOl)l!g,'tw!!lN. Nl,der-Ocft.rrcich . . zu 5'/«. 8«.75 89.25 Ob.-Ölst. »md Salzb. „ 5„ 85.50 88.50 Böhmen . . . . „ 5„ 94.— 95.- Etlicrm..>ssä>',,t. u. ,s?rain. ., 5.. 89.— 90.- ', <Äcld Waare Mähren.....zu 5°/<> 94.50 95,— Schlesien.....5 ,. 89.— 90.— Unqarn......5 .. 75.25 75.Ü0 Tcmescr-Aanat ... 5 .. 7325 7^.75 .Kroatien und Slavonil» . 5 ,, 76.— 77. Galizien .....5 ,. 73.40 73.60 Sitblüdilrgen .... 5 „ 72.25 72.75 Äufc'wina.....5 „ 72.25 72.75 „ m. d. Verl.-Cl. 1867 5 „ 70.90 72.-VlNttlanischeS A»l. 1859 5 „ 94.— 95.- Aktien (pr. Stncl.) Nationalbans......783. - 785.— ^rtdit, Ä>0 ss. ss. M. m. 140 fl. (707.) Einzahlung 147.- -.— Pfandbriefe (skr 100 ss.) National-^ lOj^hrigt v. I. bans auf > 1857 zu . 5°/, 101.— 101.20 E. M. ) vcrlosbar, 5 „ 91.— 91.50 Nalumall'.aufö.W !)erl>.'Sl'.5 .. 86.80 8?.— Ungarische Bodcn-.ssredit-Ansialt zu 5'/, Mt.....85.25 85.75 Lose (pr. Stillt.) Kred.-Nnstall sin Handel u. Gew. zu 100 fl. 5st. W. ... 130.40 130.60 Don..Dl!N'ssch.-G. zu 100 fl. CM. 87.50 88.-Stndtqem. Os'eu „ 40 „ ö. W. 28.50 29.— Gsserhazy „ 40 ,. (5.M. 94.— 95.— Salm__________.. 40 .. „ ,. 31.25 31.75 Held Maare Palffy zu 40 fl. CM. . 29.25 29.75 Cün-y „ 40 „ .. . 28.— 28,50 St. Geuois ., 40 „ „ . 29.25 29.75 Windischqrätz „ 20 „ „ . 18.50 19.- Waldsscin „ 20 .. .. . 19.50 20.- Ksglevich „ 10 „ „ . 1^.50 13.- Wechsel. 3 Mouate. Velb Waare Augsburg für 100 ss. südd. W. —.—-------- Frankfurt a.M. 100 fl, detio -.- —.— Hamburg, für 100 Marl Banco --.— —.— London fur 10 Pf. Sterling . —.— —.-- Paris, für 100 Fr>ms6 . . . —.^ __.__ Gours der Gcldsorten. Geld Waare K. Äilsüiz-Dufaten 5 fl. 47 kr. 5 ss. 48 Nlr. Kronen . . . 15 „ 80 „ i5 ., 8» „ NapoleouSd'or . 9 „ 21 ., 9 „ 22 „ Russ. Imperials . 9 ., 44 „ 9 „ 45 ,, VcreinSthaler . 1 ., 71Z„ 1 „ 72 „ Silber . . 114 ., 25 „ 1<4 .. 5) ,. Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. l. öffentlichen Börse in Wicn dcu 24. Mai 1864, 5'/. MtalliqueS 72.60 1860-er Anllihe 95.80 57, Nat.-Änkh. 80,!0 Silber . . . N3.75 Bansafti.» . 785. London . . 114 35 Kreditaftis« . 193.90 K. f. Dulaten 5.46 Ircmden-An.;eige. 2)en 23. Mai. Ttadt Wicn. Die Herren: Friedfeld, Haud^Kiuaun, von Agram. — v. Hollaki, Handelsmann, v.n Malborghelw. Elephant. Die Herren: Wolf, Handelsmann, uud Krisch von Cul'ar. — Polsch, Handelsmann, und Nie, ich. Mililär-Bcamtc, ^'on P.st. — Vosou. Handclsliianu, von 5t1ageufurt, — Springer, Handelsmann, von Paris. — Prutscher, Hansels-mann, von Wie». — May?r, f. f, Major, Vo» tUcrona. — Gepp. Handelsmann, von Straß, — Milarijh, ssonsistorial-Äath, von Olmnz. Wilder Mann. Die Hnrm: P^pper. Fabrils-Dirtflor, und Pinchele. Handllsnianu. von Fiume. Baierischer Hof. Herr Matcjasch, Handelsmann, von Sißcl, Mohren. Herr Nichter, Müterial-Verwalter, ^^nGraz. Kaiser von Oesterreich. Frnn Anna v. ^ratzlou, Privat,, vo» Agram. (959-2) Nr. 1855, 3. crckutivc Fcilbietung. Von dcm l. l. Vezirlsamte Plainna, als Gcricht, li'ird hicmit bckaimt genmchl: Os sei ülier A»sllchc,i Drö EreklNioi's' fiihierS Iohainl Gcrschcl oon ^Isilllti» schich, die mil dem dieß^nchlüchlii Äe» scheide vom 5. März 1864, Z. 1035. alls ten 10. Mai m,d 10. Im,l l. I. a»gsl?ld>'tte cistr »ü'd zwcilc FclllilclKUg drr dem LlMlli, Ulle oo>' Niedeidovf ,->r. dörigen 3tkli!itnt als adgll'altln clklätt, »nid es wird d.ihrr lediglich dir, anf dti, !..'. Juli I. I. ansscovbücle dlilte mid Icßle FcOlnetliog mil Acidehaitülig dcö Orils. der Stuuc'e ,l»d mit dcm vorigen Al'hange vorgenommen. K. k. Vezirksmnt Plallina. alö Gc» richt, am 23. April 1864. '(875-N) ' "...........M725977 Kmatorsbestcllung. Vom k. k. VeMsamil Eg^. als Ge< richt, wird in der Ercklllionssache der Frau Franziska Kliegkr aliS Laibach, Excllltilinsführcrin. durch Hr». Dr. Su> pan. urge» die lNlliekanlilcn Erden des Iohan» Vodnik von Sal>oischt bei Jan» l)rn, Ekelllten. i'l'lo. 219 ft 15 kr. und 171 fi. 54 kr. C. M. s. N. den nnde. flUintcn Ailfenllialtls abwescoben Erbe" dls Oxcklilen hismit erinnert, daß fnr biescllien Georg Vodnik vo„ I.inhcn als Oul-nlor uci aclmn aufgestellt worden ist, ,»,o daß demselben die bezüglichen Erle. dignngen zngcsteUl werden. K. k. Bezirksamt Egg. «>s Gelichl. am 2. April 1864. (1012—3) Nr. 1206. Feilbictmigs - Sistil ung. Die mit Edikt vom 2. Novemlicr 1863, Z. 2385. ans den 19. M a i 1864 Nüss,ordnete sfekntiue dritte Feilbielungs» Ta^saßnng der Anton Traüüil'sche» Nealiläl wird über Ansuchen des Ekc> kllt>o»sführcrs bis auf writers Anllingen eingestellt. il. k. VeziikSamt Idri^,, alS Gericht. am 16. Mai 1864. (1029—1) Eine sehr gute Zither vou H. Hansch, ganz neu und von vorzüglichem Tone, ist billig zn verkaufen. Herr Musik.Direltor Ncducd hat die Gefälligkeit iibcrnonlmen, sic Kauflustigen zu zeigen. (1009—2) Werksarzten-Stellc mit 1. Inli laufenden Iahrcö zn bcsctzcn/ Gehörig bclcgtc Competcnzgesnchc nimnit in Empfang die Direktion des hoch-fnrstl. A «erspcrss'schcn Eisenwerkes zu Hof in Untcrlrain, letzte Post Seisenberss. («75—5)^" , ^ > ..... Gicht- und Rheumatismus-Leidenden, sowie Men. welche sich gegen diese Uebel schützen trollen, werden misere Wald» woll-Artikel zn geneigter Verücksich» lignng empfohlen. Der Mciiweskanf für ganz Kram lie. fmdct sich bei Hcrrn Albert Trinker, Handelsmann zum „Anker", banpiplaß, im Gregl'schcn Hause Nr. 239. Die Wlüdwoll-Wlmren-Fadrik zu Nenlda Anf ObigeS Vezug nehmend, erlaube ich mir, den geehrten Herren Aerzten, sowie allen G>cht < und Rheumatismus« Leidcureu „achstehende Attilel m,s der WalDwolltvaareu-Fabrik der Hcrreu H. Schmidt s5 <3omp. zu Remda zn lmpfet'len: Gewirkte Jacken, Beinkleider und Htriimpfe f>ir Damm und Herren, "°Nstiq"!7" j'" 2ackcn und Hlmd.n. Waldwollwatte, Zahnkissen, Hauben, Htäpscl, .<>a„dsch>zlic, Brust und Leibbinde«. Strickgarn. Einlegesohle», Steppdecken, sl wie Puls , Arm-, z?„ie-.Hals., Schulter . Brust-nnd Nückenwärmer. Waldwoll-Qel, dc^leichcn Spiritus zu grs,MliNll-Wörth,Vcldcn und Villach f>lr den Personen- uud Eachl'üwulSpM cröfsiict wcrdcu und täglich eiu gemischter Zug in jeder Nich« tung im Anschlüsse a,i dir gcmischlm ^üge drr Strcctc Marburg-.Nlagenfurt nach dcr uutcii slchrudcn Fahrorduuuss u^lchn'i,'- Von Villüch nach Klüiicufurt Von Klagensurt nach Villach Villoch . . Abfahrt 11 N, 15 M. Bonn. Hlngenfurt . Abfahrt 3 ll. 25 M. Nachm. Vrldcu . . „ 11 „ 59 „ „ Kruiupcudorf . . „ 3 „ 39 „ „ Viaria.Würlh . „ 12 „ 15 „ „ Maria-Wörth . . „ 3 „ 52 „ „ Kriliupcudorf . „ 12 „ 28 „ „ Vrldm ... „ 4 „ 13 „ „ Alngcnsurt . Ankunft 12 „ 41 „ „ , Viltach . . . Anluuft 4 „ 51 „ „ Die Fahrpläne der sämmtlichen Linien der Gesellschaft siud aus dem großen Placate zu ersehen. Das Velricb^Negleiiiclit siir dir ^ildbahn ist auch für diesc Strecke ssiltiss uud finde" filr dieselbe nebst deu für alle Liuieu ln'strhcnderi Tarifen auch jcuc, Sprcialtärife Auweuduul^ welche fi!r die. Kärntner Linie (Hiltigfeit haben. Die ergänzten Oebüh«nbcrccl)mulgb-Tabclleu zu dcu Spcciailarifcn tünu^ii boi dcil Personcn-Cassen bezogen loerdl'ii. Wien deu 14. Mai 1801. Die Vetriebs-Dircction. --------------------------------------------------------,i, i! «N_____________________________. DlS ^pt^Oi^j - N^nälun^ welche sich stit l, Mai im Paschnli'schcu Hause Nr. 10 (vormals Cantoni) am Hcmfttplatzc befindet, empfiehlt ihr gut njsortirtes Lager von Naffinad-Zncker, Colouialzuckcrmchl, Cnsscr, tleis, Grrstl, Käs, Salami, Znrdcürn, Anschlitt-Wilthschasts., Willy- uud Äpoüa-tlcrzen. Zeiftn, Provenzlr-< Tafel-, Speis-, MllS- und Qinöl, Nqueur, pnnschrsscn), Rnm, ClMlpagncr-, Malaga-. Ciuro-, Nüster-, Ocdcnburgcr-, Mnivasia-, Vöölancr-, Weidlingcr-, Mail-dorger- und Grinzingcr - Wein ?c. :c. mit der Vcvsichmulg der billigsten nnd solidesten Bcdicnuna.' (997-2) Jakob Schober. Annonce. Der crgcbenst Gefertigte, hat in der unteren Gradischa - Gassc, ^ HauS-Nr. 29, vi8.ü-vi8 dem Vurggartcu, cinc l neue Möbel-Niederlage eröffnet, allwo auch allc Gattungen Tapezier«Arbriten augcuommcn ! wcrdcu. ! Et« bittet demnach, unter Versicherung prompter Bedienung und ^ billiger Prcisc, um gcncigteu Zuspruch ^ (1005-2) Anton Urbanctö. 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