Ar. 104. Sonntag, den 26. Z>ecemver 1880. Y. Jahrgang. Eillitt Jetfuiia. Pränumerationa-Bedingungon. Fkr ffiUi: Mit Post. vu»,:!i6 ... —m Vergeudung: Slsti'Ä'4'' iM • - > «° ''' !•" S*»i*4«a . .. »,»» SauulfTif. . . (J^miabrij . . . I»«MI Axlea«», tkiuzelne Nummern 7 kr. Erscheint zeden Donnerst,lg und Lonntag Morgens. Insorst« sngsnommsn i» »« tfmtitio* trt .,«in«t #*». rcut«(|« Bt. s i SnttniKfrrti »«» Jolnira Katolitj. ■•»•du« »«,»»» Inier»« lih »» „«Um an: m. Uto'Tr in &:*■, umö allk» Ctattt» tu «,»r,»?»>,. j»(. *lcn. rnAiit »r,,. «. Ceptlif mt „»»«. h i,me. m wl«». A. iHOllr jdtun,)*. ■«citiuc in » ..... » prünumerations Einladung. Mit 1. Januar 1881 beginnt ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Killier Zeitung". Der Abcnn mentSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung in« Hau»: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postversendunq (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig , 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Dec. d. I. zu Ende geh», ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung". Weihnachten. Wie eine Laune der Natur der diesjährigen Weihnachtszeit die Attribute der Kälte und de« Schnee« versagte, so entzogen Derselben die politischen Wirren auch die Ruhe und den Frieden. All der Keizenflimmer de» heiligen Abend» vermag nicht die Schatten zu bannen, welche unser so viel geprüftes Vaterland aus'« Neue verfinstern. Das hehre traute Familienfest durchzieht ein Mißton, den der Jubel der Kinder nicht übertäuben kann und von dem glitzernden Gezweige de» Weihnacht«» bäume« jagen in rascher Flucht b«,ge Gedanken mitten unter die brennenden Tagesfragen. Wie lange noch soll die Wohlfahrt Oesterreich« unter den ungelenkig 'n Experimenten fcudal-clerikaler Ueberhebung und nationaler Einbildung seufzen? Wie lange noch soll sich da« Deutschthum Oester-reich« zu Vivisektionen für von der Cultur kaum beleckte Nationen hergeben? .Ein garstig L t e d I Pfui! Ein p o-litifch gieb!" — Gewiß passen politische Re-flexionen am heutigen Tage nicht zu den Gefühlen die unser Innerstes durchzittern, und doch hieße e« die patriotischen Pflichten verkennen, wollte man in der Feiertagsstille die Gefahren vergessen, die im Schafs - Pelze der Versöhnung einherschreiten und unsere durch Fleiß, Arbeit und theure Opfer erworbenen Rechte bedrohen. Neben den trüben Aspecten für die Zukunft schreckt die gegenwärtige wirthschaftliche Rothlage. Handel. Industrie und Ackerbau ächzen unter dem Drucke unerschwinglicher Steuern. Nirgend« winkt Erlösung. Fanatische Parteileidenschaft verschließt sich gegen jede ver-nünsiige Vorstellung und all die SchmerzenSschreie, die Noth und Elend der armen Bevölkerung er» preßen, verhallen im Chaos der trotz wiederholtem Fiasko zur fixen Idee gewordenen Versöhnung. Versöhnung! Wie herrlich klingt doch das Wort im Munde feud-ler Herren die den Fort-schritt des Jahrhundert« verschliefen und noch immer von ihren mittelalterlichen Rechten träumen; die die süße glückliche Zeit der Robot zurückersehnen und den Landmann, den sie seit Aeonen sn canaillo zu behandeln pflegten, durch einlullende S-t-mei-cheleien wieder vor da« alte Joch spannen möchte»,'. Die willige Gefolgschaft, welche diesen Herren leider von der bäuerlichen Bevölkerung geleistet wird, spottet geradezu der Menschenwürde. Sie erinnert an die Zeit Kaiser Josef II. wo böhmische und mährisch« Landleute von ihren Grundherren und dem Eleru« aufgestachelt gegen die Aufhebung der Leibeigenschaft demonstrirten. Die seudaleu Herren haben e« nicht vergessen, daß ihre Macht, ihr Reichthum dem Bauermark entstammte; „Denn wäre nicht der Bauer, So hättest Du kein Brod;• singt Chamisso. Und jetzt wo manche rzackige Wappenkrone ihre Gloriole eingebüßt hat. jetzt wo ein noch so verzweigter Slammvaum den Mangel an Glücksgütern nicht decken kann, jetzt buhlt man wieder um die Freundschaft de« Landmannes, wäh-nend, daß dadurch die entschwundene Herrlichkeit wieder aufgefrischt werden könne. Dock fort mit solchen Betrachtungen, die nur die Bitterkeit erhöben! Die Weihnachtszeit entfaltet ja so viele selige Jugenderinnerungen. Dieselben mögen die bitteren Pillen der Gegenwart versüssen. Die Freuden der Kinder die mit leuchtenden Augen den Christbaum umstthcn, mögen un« unsere Bedrängnlß auf kurze Z»it vergessen machen, und der Hoffnung, die den Knaben umflattert, die den Jüngling begeistert und selbst den Greis noch verjüngt, mögen neue Triebe entsprossen. So schwierig auch die Zeiten sind, mit Ausdauer und Geduld, wenn auch nicht ohne Opfer, werden wir sie doch überstehen. So harte Prüfungen auch unser Baterland heimsuchten, immer noch wurden sie glücklich bestanden. Oesterreich wird auch diesmal den Gefahren entrinnen, in die e« muthwilligerweise geführt wurde und die Seele de« Reiche« wird nach wie vor das Deutschthum sein. Feuilleton. Zwei Frauen. Erimmal-Erzählitiu; von Wilhelm Grothe. (6. Sortierung.) — E« gibt also keine Frau, kein Mädchen im Schlosse, zu deren Fuß da« Schuhmaß paßt? — Bon der Gräfin b!« zur Kuhmsgd keine. — So, so! Da» ist sehr ärgerlich. Forschen Sie unter dem Schloßpersonol umher, ob der Verwalter Seifried hier in der Umgebung, eine kleine Liebschaft gehab» hat. Ich werde Sie feiner-zeit rufen lassen. Der Polizeirath schloß hinter seinem Agenten die Thüre und «rat wieder zur Gräfin. Gnädige Frau sagte er im zutraulichen Ton, die allgemeine Stimme beschuldigt den früheren Verwalter al» den Mörder, auch verdächtigen ihn die Spuren im Koth, die zu feinem Stiefelmaß passen, der blutigen Thal. Haben Sie einen an-deren Verdacht? Die Gräfin von Hastenberg athmete bei dieser Rede auf, al« sinke eine Last von ihrer Brust. — Nein, ich hege gegen Niemanden Verdacht, bemerkte sie ziemlich laut. Also die Spuren weisen auf Seifried hin? — Eine Frau scheint bei der That verwickelt ,u sein, fuhr Wrller fort. —- Eine Frau? Unmöglich! Nein, nein, nein ! Sie blickte ihn angstvoll an. — Ör« ist so wie ich sage, und Sie sollen mir zur Ermittelung verhelfen. Hat Jemand hier im Schlosse einen schmalen, kaum ach» Zoll langen Fuß? Emilie trat einen Schritt zurück und fuhr mit der Hand über die in Schweiß gebadete Stirne. — Sie scherzen! Wo wäre die Spur? — Im Garten, und sie führt vom Pavillon zum Schlosse, antwortete Weller. — Emilien« Athem wurde freier. ~ Dort ist die Spur Seifried'»? — Und der Frau mit dem schmalen, kleinen Fuß, der Theilnehmerin oder Mitwisserin de» Morde». Die Witwe setzte sich und bat, ihr Ruhe zu gestatten. Der SanitätSrath machte den Erimi-naiisten aufmerksam, daß es wohl an der Zeit sein werde, da» Verhör auf einige Minuten au»-zusetzen. — Nein, nein, rief Weller, ich kann jetzt nicht ruhen; ich muß wissen, wer der Eigenthümer jene» kleinen Schuhe» ist. Emilie faltete die Hände. — Sie quälen mich grausam. E» ist ja uu-denkbar, daß eine Schwester . . . Der Arzt und der Polizeibeamle starrten sich mit weit aufgerissenen Augen an. — Ein Brudermord! Der wäre thatsächlich entsetzlich! Al» sie die Blicke wieder auf die Gräfin wandten, lag diese in Ohnmacht, und Toller beeilte sich, sie wieder zum Bewußtsein zu bringen. Der Polizeirath war während dessen zum Fenster ge-treten und schaute hinaus. Seine bedanken erwogen die Möglichkeiten de» Brudermorde» und die Gründe für dtnfelben. — Es ist kein Testament gemacht worden, lauteten seine Erwägungen. Wäre e» nicht möglich, baß mau den Grafen daran iminer verhindern wollte, um sich die Erbschaft nicht entgehen zu lassen? Die Geschichte kenn« viele Fülle dieser Art. Hellmuth, Vorsicht I Es gilt hier keinen simplen Verbrecher. Die Justiz, welche nach oben greift, darf nicht auf das Ungewisse hin ihr Netz ausstellen. Zuvor versichern wir un» diese» Karl Seifried. Aber wo finde ich ihn? Er ging wieder zu den Seiden zurück. Emilie war auS ihrer Bewußtlosigkeit erwach». Der Arz» winkle dem Erimiualbeamten, die höchst an» gegriffene Gräfin zu schonen, aber Weller befand sich in der Mille seiner Amtsthätigkeit und konnte sich nur auf Minuten zurückhalten lassen. — Fassen Sie sich, meine Freundin, und wassnen Sie fich mit Ihrer ganzen GeifteSgegen- Politische Rundschau. Cilli. 24. December. Wie weit die Frechheit der tschechischen Schreier reicht, zeigt wieder ein Leitartikel der „Politik. I» demselben wird da«Pudlikum, welche« auf derGallerie de« Abgeordnetenhauses der Sitzung vom 18. d. bei-wohnle„Pvdel inSeidenhüte«" genannt. Am Schlüsse dc« gedachten BrandartikelS wird gesagt: ,Ver-wögen sich aber die Wiener dem TerroriSmu« der centralistischen Streber und Gründer nicht zu entwinden, so wird man endllch für da« Parlament eine reinere Atmosphäre aufsuchen müssen. Kremster ist eine sehr gemüthliche Stadt, auch in Linz soll e« au soliden Annehmlichkeiten nicht fehlen. Jeden-fall« werden wir auch ia Oesterreich ein Versailles finden, wenn die Wiener Jntranstgenten fortfahren sollten den Ton zu copiren, mit dem mehr oder weniger erhabene „Pariser Gassenbuben und rothe Bürgerinnen die Commune inaugurirten". E« ist zu verwundern, daß die Schwärmer der Wenzel» kröne nicht gleich Czaslau al« Sitz de« Reich«-rathe« recommaadiren, ragt doch der tschechische Größenwahn ebenso kühn himmelwärts, wie die zumeist verunzlückie Nationalnase. Da« Hcrrenhau« soll durch einen PairSschub von zwanzig Persönlichkeiten verstärkt werden. Auf der Liste, die noch der Bestätigung de« Kaiser« bedarf, stehen neben zehn polnischen Edel« leuten auch die Herren von Slremoyer und von Helsert. Dieser ausgiebige PairSschub soll da,u dienen, den doch gewiß sehr gemäßigten Widerstand der BeifassungSpartei gegen die Taaffe'sche Politik lahm zu legen. Der Referent für die Grundsteuerregulirung, Sectionsrath May'r, der ia der letzten Sitzung de« Abgeordnetenhauses die liberalen Abgeordneten beleidigte und Anlaß zu tumultuvsen Scenen gab. soll wie da« „Wiener Tagblatt" erfährt, mit einem hohen Orden ausgezeichnet werden. Möge ihm derselbe leicht sein! Die Karte der österreichisch-ungarischen Man-archie wird iu Kurzem abgeändert werden müssen. Die Militürgrenze wird bald zu den historischen Begriffen gehören. Eine der Hauptforderungen der croatifchen Nationalpartei geht in Erfüllung. Die Verhandlungen zwischen Ungarn und Croatien bezüglich der Militärgrenze haben in allen Punkten zu einem Einvernehmen geführt. In Rußland hat man der Abwechslung wegen wieder einen nihilistischen Anschlag entdeckt. Aus der Losowo Sebastopoldahn fand die Poliz:i einen frisch gegrabenen Tunnel und scheint beabsichtigt gewesen zu sein, den Hofzug, als Kaiser Alexander von Livadia nach Petersburg zurückkehrte, in die Luft zu sprengen. In Rußland blüht auch die Deulschenhetze wie kaum jemals in frühern Zeiten. Ein Petersburger Eorrespondenl der „Köln. Ztg." vermuthet, daß wart, sagte er. Bedenken Sie, daß e« ein Ber-brechen zu sühnen gilt, daß Ihnen, der Witwe, gewissermaßen die Ausgabe zufällt, Ihren ermor» beten Gemahl zu rächen. Emilie bedeckte die Augen mit der Hand und schauderte; dann sprach sie mit leiser Stimme: — Die Rache ist Gotte«! Der Polizeirath machte eine unwillige Be» wegung. — Liebe Grafin, fuhr er fort, Sie hoben ganz recht; aber Gott documentirt sich Haupt-sächlich durch die Thaten der Menschen. Sie hindern den Ewigen, wenn sie die irdische Gerechtigkeit lähmen und nicht fördern. — Bergieb uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern, war die Antwort der schönen Witwe. Hellmuth von Weller war von Aerger er» griffen, er wollte unwillig etwas entgegnen, aber der Arzt verhinderte ihn daran. — Ich darf es nicht dulden, daß Du wieder in sie dringst, versetzte er ernst. Ihre Nerven find äußerst angegriffen, und ihr Verstand würde zer-rüttet werden, wenn ich hier nicht entschlossen eingriffe. — Aber. . . Der SanitätSrath schnitt dem Freunde die Rede ab. dabei die Polen die Hand im Spiele haben. Er schließt dies daraus, daß die Hetze hauptsächlich vom „G»toS* betrieben wird, dessen Herausgeber, KrajewSki, ein Pole ist, und er weist darauf hin, daß die Polen auffallend zahlreich in die Aemter und Stellen einrücken, au« welchen die Deutschen jetzt systematisch verdrängt werden. Au« Afrika kommt die Nachricht, da« die Boer« de« Transvaal das feit noch nicht zwei Jahren aufgedrungene englische Joch abgeschüttelt und in Heidelberg wieder die Republik proclamirt haben. Zugleich trifft die Meldung ein von einem Siege der aufständischen Bassuto». Beide Nach» richten werden nicht verfehlen, in England große Aufregung hervorzurufen, denn die Situation in der Eap Colonie gestaltet sich jetzt viel schwieriger, al« zur Zeit de« Zulukriege« und der Erfolgt Cetewayo«. Kleine Chronik. (Sifli. 23. December. (Evangelischer Gottesdienst.) Sonn-tag den 26. d findet in der evangelischen Kirche ein Gottesdienst mit Communion statt. (Castno Verein.) Sicherm Vernehmen nach ist das Programm für den Carneval im künftigen Jahre bereit« bestimmt worden; e« findet am 15. Jänner ein Eröffnungskränzchen, am 29. Jänner ein Familienabcnd, am 9. Februar ein Ball, am 19. Februar ein Familienabend, und am 1. März ein Kränzchen statt. Dabei machen wir aufmnkfam, daß bei der Sylvester» feier sich der Männergefanzsoerein mit einer Liedertafel, und der Musik - Verein detbeiligen werden. Auch sind wir in der Lage mitzuthtilen, daß die Direction sich bereits constituirt und die Neuwahl der Functionäre vorgenommen hat. Au» letzterer gingen hervor Hr. AloiS Pesarie al« Direktor, Hr. Dr. Robert Proßinag al« Direktor«-Stellvertreter, Hr. Eduard Jeretin al« Vergnü« gungSleiter, Hr. Josef Rakusch al« Oekenom, Hr. Ernst Rüpscht als Caffier, Hr. Joh. Ploner als Archivar, Hr. Alfred Heinrich al« Sekretär und Hr. Alexander Metz als Ausschuß. (Mufikverein.) Bei dem Sonntag, den 26. d. im Casinosaale stattfindenden III. dies-jährigen Mitglieder-Eoncerte kommen unter Mit-Wirkung von Kunstfreunden Recitativ, Chor, Terzett und Schlußchor au» dem II. Theile des Orato« rium« „Die Schöpfung' von Haysn zur Aufführung. (Preiserhöhung päpstlicher Re-fcripte.) Wie die römischen Blätter mtldtn, hat der Papst in Folge der stetigen Abnahme dtS „PeterSpfennigS" die Taxe für die Rescripte der Couci>S-Cvngregation um 35 kr. erhöht. Da monatlich gegen dreihundert solcher Rescripte au»-gestellt werden, so dürfte diese Taxe von nun an jährlich um 1200 fl. mehr abwerfen. Wie indeß die römische „Cipitalt" meldet, hat diese Taxer» höhung »große Erbitterung unter dem römischen Cleru« hervorgerufen". (Jäger-Latein.) Am 17. d. M. erhielt der „Welser Anzeiger* von einem Jigdllebhader nachfolgende Notiz, die er wörtlich wiedergibt: .Waldmänner, paßt auf, wenn ein Neu (Neuschnee) fällt! Ein Javalid geht herum. Nämlich gestern wurde in der Würzburger Leithen ein ftuch« ia der Falle gefangen, welcher zu seiner Befreiung sich feinen linken vorderen Lauf abbiß, so daß der zu spät dazugekommene Fallenrichter nur den Lauf darin fand." (Die Bevölkerung der Erde.) Die Äesammtdevölkerung der Erde wir» von Behm und Wagner (Vevölkerung der Erde IV.) für die Ge« genwart mit 1456 'Millionen berechnet. Sit vertheilt sich auf die einzelnen Erdtheile wie folgt: Europa (ohne Island und Rowaja Semlja) 176.349*9 Quadratmeilen, 315,929.000 Bewohner, 1791 Bewohner ans 1 Qaadratmeile; Asien 809.478 Q.-M. 834,707.000 Bewohner. 1031 Bewohner auf 1 Q.-M.; Afrika 513.187 Quadratmcilen, 205679.800 Bewohner, 378 Bewohner auf 1 Q.-M.; Amerika 697.188 5Q.-M., 95,495.500 Bewohner, 137 Bewohner auf 1 Q.-M.; Australien und Polynesien 162.009 Q.-M.. 4,031.000 Bewohner, 24 Bewohner auf 1 Q»M„ Polarge» bitte 82 091 Q.-M., 82.003 Bewohner; in Summa 2,470.903 4 Q M., 1.455,923.500 Bewohner. 598 Bewohner auf 1 Q.-M. (Gin Advocat als Tbeateragent.) Einer der bekanntesten Hof- und Gerichts-Aooocateu in Wien ist bei der Statthaltern um die Bewil» ligung zur Errichtnag und zum Betriebe einer Theater-Agentie eingeschritten. (Erhenkt.) Gestern früh wurde im Buch-berzer Wald ott Bergknappe Michael Herzog aus einem Baume erhenkt aufgefunden. (Raub.) Nachts zum 11. d. M. drangen 5 Männer, welche den unteren Theil ihre» Ge-sichte» mit Tüchern verbunden und den obere» desselben geschwärzt hatten, ia die Kcusche dc« Simon Avko in RitterSderg bei W.-Feiltritz ein und raubten, nachdem sie den Simon Acko und dessen Familie mit mörderischen Waffen bedroht hatten, 1 Päckchen Papiere, enthaltend: sechzehn Schuldscheine über eiucn Gesammtdetrag von 2250 fl., dann eine Brieftasche mit trei Zehner« und drei Fünfer-Banknoten. Die Brieftasche würd« im Wald« ttwa 500 Schrillt von Acko'» Wohnung leer aufgefunden; die Räuber sprachen alle slo-venisch, einer hatte eine doppelläufige Flinte, die auseren Pistolen. «Doppelter Raubmörder.) Auf der Unlerkraincr Reichsstraße, unweit der Ortschaft Zirkle, im Bezirke Gurkseld, wurde am 13. d.. Abend«, an zwei wohlhabenden älteren Bauern ein dopp'lter Raubmord verübt. Die Ermordeten sind der 52jährige Grundbesitzer B. Zivert au» Unter» fkopiz und der mit diesem befreundet gewesene — Hellmuth, sei zuerst Mensch und dann Polizeibeauitcr, und Du wirst hier kein Wort mehr über da» gräßliche Ereigniß gegen sie ver-lieren, wenigstens heute nicht. Wirf Dein Netz wo ander« au«. Jnquirire die Baronin, die . .. — Halt! unterbrach ihn der Justizrath. Was der Zufall Dich hier vernehmen ließ, mußt Du vergessen. Hast Du gehört, vergessen! — Ich will schweigen; aber laß mich zu der Witwe zurück ... sie bedarf meiner, des Arzte». Der Polizeirath hielt ihn aber am Arm zurück. — Mensch. Du darfst nichts seltsam finden; wir können gerade Wege nicht immer gehen. Ein Wort könnte die schönste Combination vernichten. Ich wollte ich hätte Dich nicht hierher gelassen. — Und ich, entgegnete der SanitätSrath. preist die Vorsehung, daß ich zugegen war. Deine Manie, nur Polizist zu sein, könnte tntsttzlicheS Unheil anrichten. Wa« meine Verschwiegenheit be-trifft, so sei fest überzeugt, daß Du da« Grab al« eine Plaudertasche gegen mich finden sollst. Bist Du nun befriedigt? Ich will Dich da» Wiedcrfinuigste thun sehen, die Gräfin von Hasten-berg mußt Du mir aber während der nächsten Tage in Ruhe lassen, sonst fahre ich Dir in die Parade. — Gut, gut, wenn e« sein muß! Die Arme dauert auch mich. Glaube e« mir. Er nahm von Emilie sür den heutigen Tag Abschied u»d ließ sie unter den Händen dc« Sa-nitätSrathe« zurück. Al« er die Thüre de« Bou-doir« hinter sich hatte, sagte er im Selbstgespräch: — Der Goller hat recht, aber wenn man Aufklärungen erwartet und dann abziehen muß, da« ist als ob man mir eine Trüffelpastete vor» fetzte und sie mir richt zu essen erlaubte. Da« Mundabwischen, ehe man etwa» genossen, ist nicht angenehm. Bah! AnhallSpunkte besitze ich ja genug. Zuerst wird die Verhaftung Seifricd'S nöthig sein, dann muß ich zu dem Baron von Gurten und seiner Frau Gemalin um meine Aufwartung zu wachen. Eilrn wir! Er wollte Krimmer aufsuchen, ward aber durch die Ankunft eine« zweiten Polizeiazenten, Weißstein, der sich ihm zur Verfügung stellte, überrascht. Constantin Weißstein hatte nicht« in seinem Aeußern, da« einen besonder« bevorzugten Geist andeutete; im Gegtnthtil war der Ausdruck seiner Züge beschränkt. Seine niedrige Stirne, seine kleinen Augen, der große Mund, die verschwin-dende Nase stimmten zu der unttrsetzten ungraziösen Gestalt, die ihm von der Natur geworden war. Die langen Arme hatten etwa« affenartige«, die dicken Beine schienen einem Elephanten anzuge- 56jährize Grundbesitzer Raöiü aus Oberskopiz bei Zirkle, beide in guien VerwögenSverhtllnissen gestandene Bauern. Der Thatort liegt ziemlich einsam, ist mit niederem Gestrüpp umgebe» und von den nächsten Oltschafie» circa 1000 Meter entfernt. Beide Ermordeten halten am 13. d. M. den Jahrmarkt in Lantstraß besucht und Nachmittags gemeinschafllit den Heimweg angetreten, ohne jedoch am Adentk, wie erwartet wurde, in ihren Dörfern einzutreffen. Wie erhoben wurde, hatte Zideri etwa bS Guldcn bei sich, auch der zweite Er-mordete wurde seine« Gelde« ganz beraud!, doch ist nicht bekannt, wie viel er bei sich hatte. — Die Leichen der beiden Unglücklichen wurden am nächsten Morgen von Kindern, welche zur Schule nach Zirkle gingen, an der Stelle „Becdo-Breg", neben der Reich«ftraße liegend, aufgefunden. Wahr-scheinlich hatte der Mörder seine beiden Opfer schon von Landstraß au« im Ange behalten, war ihnen vorangeeilt und hatte sie dann im Dunkel der Rocht an der bezeichneten abgelegenen Stelle überfallen und ermordet. Wie die Section ergab, wurde Zidert mittelst eine« Knüttel« oder durch Steinhiebe auf da« Hinterhaupt erschlagen, während Raciö durch drei an der linken Halsseite beigebrachte köstliche Messerstiche ermordet wurde. Seiten« der gesammten, im Bezirke verfügbaren Gen-darmerie wurden sofort die eingehendsten Nach-forschungen noch dem Verbrecher eingeleitet. Die ?ffege der Zähne von Dr. 3. Hoisel, prall Ant in Cilli. Die vielen irrigen, oft sogar nachtheiligen Anschauungen über Zahnkrankheiten unter dem Pudlicum, veranlassen mich, im Nachfolgenden den Weg der Oesfentlichkeit zu betreten, um der guten Sache dienlich zu sein. Die Zahnheilkunde war seit jeher und ist es leider noch heute das Stiefkind des medizi« nischen Studiums, jene Disziplin, deren sich der Arzt vor Allem versehen sollte, da er in dieser Richtung Tag für Tag m die Gelegenheit kommt zu helfen, ausgiebig zu helfen, wie sich ihm diese Gelegenheit in anderen Zweigen seines Wissen« und seiner Kunst, nur selten darbietet. Die positiven Leistungen des Zahnarztes sind so eklatanter Natur, haben einen derartig aus-giebigen und raschen Erfolg, daß sie füglich wohl nicht ols Nalurleistung betrachtet werden können, was man bei anderen Krankheiten keines-wegs in diesem Masse zu behaupte».im Stande ist. Doch müssen diese Leistungen indas wahre Licht ge-stellt werden, denn nicht darin besteht die Kunst, Zähne, die der „Fäulniß" verfallen, mit einer oft sehr gerühmten Virtuosität zu elimmiren, zu „reißen" — dies ist das schöne Metier der Bader und Dorfschmiede —, sondern in der Eonservirung des Gefunden, in der Gutmachnng des Schadhasten, in dem Ersatz« des Fehlenden. hören, die breiten Schultern einem Sackträger. Trotzdem genoß er die Achtung und da« Vertraue» seiner Vorgesetzten, und zwar seiner intelligenten Fähigkeiten wegen sowohl, al« auch weil er neben seiner Stärke auch eine große Gewandtheit und einen seltenen Muth an den Tag legte. — E« ist gut. daß Sie eingetroffen sind, redete Hellmuth von Weller ihn an; da« erspart mir, Sie telegraphisch herzubeordern. Weißstein machte eine Bewegung, al« ob er sich für eine Schmeichelei bedanke, und die zugleich au«sprach, daß er den Befehlen dc« Justizralhe« zur Verfügung stehe. — Sie haben von dem Morde noch nicht« Nähere« vernommen, fuhr der Justizrath fort. Suchen Sie Krimmer auf und lassen «He sich Alle« mittheilen, dann kommen Sie zu mir oder zu dem Verwalter, wo ich sein werde. Nach einer halben Stunde waren die drei Criminaldeamlen in dem Zimmer, wo der Leichnam dc« Ermordeten lag, versammelt. Eonstanlin Weißstein war jetzt übcr alle Detail« genau unter» richtet und äußerte seine Mcinung, welche dahin ging, Karl Seifried sogleich verhaften zu lassen, während man sich über die Frau mit dem schmalen und steinen Fuß näheren Ausschluß verschaffe» müsse. Wenn sie gefunden sei, liege der Fall sehr klar. Wie die Eharlatanerie in der Medizin im Allgemeinen heutzutage florirt, so spielt sie gr-rade in diesem Genre eine hervorragende Rolle. Was wird nicht alles für den Zahnschmerz als heilsam anempfohlen, das doch in großen. Ganzen nichts anderes ist, als ein GeschäftSartikel. der „unter Garantie" Hilfe bringt, — aber nur Demjenigen, der «S verkauft. Wenn man be-denkt, daß es eine ganze Menge von Zahn-krankheiten gibt, deren jede eine andere Be-Handlung erfordert, so kann es Jedermann ersehen, wie unsinnig dieAnpreisungen dieser Universalmittel sind und wie sehr sie nichts An-dereS im Sinne haben, als der leichtgläubigen Menge die Taschen zu leeren. Es ist geradezu beschämend, in den verschiedenen Journalen lesen zu können, daß bei einer Garantie von 500 Gulden und dem Flaschenpreise von sage! 35 Kreuzern, Jedermann geholfen wird. Viel zu gütig und selbstlos für die leidende Menschheit! Zu bedanern ist eS nur, daß sich für der-artigen Schwindel Leute finden, die ihren sonst unbescholtenen Namen auf solche Weise verun-glimpsen. Bekanntermaßen vollzieht sich beim Men-schen ungefähr bis zu dessen zweitem Jahres-ende der Milchzahndurchbruch, der häufigen Un-regelmäßigkeiten unterworfen ist. Dem Kinde schenkte die Natur dadurch zwanzig Zähne, mit welchen es seine Nahrung zu verarbeiten ange-wiesen ist. Dies« Zähne sind verhältnißmäßig klein, zart, dem kleinen Bogen der Kindeskiefer entsprechend, transene Gebilde, die nach un-gefähr 4—5 Jahren wieder dn: Reihe nach auSgestoffen werden. Dieser Grund ist eS, welcher die Mütter gewöhnlich veranlaßt, das Milchgebiß ganz zu vernachlässigen, den Milchzähnen nur ganz oberflächliche oder gar keine Pflege angedeihen zu lassen. Groß ist der Fehler, der dadurch begangen wird, denn nicht nur wird durch diese Nachlässigkeit den armen Kleinen oft unsäglicher Schmerz bereitet, sondern dadurch, daß man sich häufig entschließt, derlei schadhafte und schmerzhafte Zähne zu frühzeitig zu extra-hiren, wird den nachkommenden, bleibenden Zähnen großer Schaden zugefügt, ai:S Gründen, deren Erörterung hier zu weit führen würde. Trachtet also, die Milchzähne möglich lange zu erhalten, reiniget dieselben mit peinlicher Sorg-fält vom ersten Tage ihres Bestehens und laßt Euch niemals abhalten, schadhafte Stellen auf entsprechende Art wieder gut zu machen. Da-durch werdet Ihr nicht nur den heftigen Zahn-schmerz Eueren Kindern benehmen, sondern auch zu ihrem physischen Gedeihen nicht unwesentlich beitragen. Sind aber die bleibenden Zähne im Durchbruche und haben die Milchzähne diesen noch nicht Play geinacht, dann säumet keinen Augenblick, sie zu entfernen. — Und was würden Sie machen, wenn ich Ihnen mittheilte, daß ich die Frau kenne? fragte der Justizrath, Weißstein und Krimmer blickten ihn erstaunt an. — Der Sticfcl der Gräfin paßt nicht zu der Spur, äußerte Krimmer. — Wer sagt Ihnen, daß ich von der Witwe spreche? — Also die nicht, sonder» die, welche Hasten-berg eiligst verließ. — Nun, wa« würden Sie thun, Herr Weißstein? — Ich begäbe wich zu ihr, meinte der Po-lizeiagent, und versuchte mir Gewißheit zu verschaffen, wer die Dame mit dem kleinen Fuße sei, dann aber kennte ich keine Rücksicht. — Nein, da« ist nicht meine Anficht, be-merkte Weller. Der Fuß ist noch kein durchschla-gender Beweis. Der Einzige, der verhaftet werden kann, ist Karl Seifried. Damit beauftrage ich Sie. — Und dann ? — Kommen Sie zu mir, wo ich auch immer sei. Der Polizeiagent verbeugte sich tief und verließ da« Zimmer. 2er Saron und seine «rmalin. Die Baronin Clara von Gurten war in großer Aufregung nach Hause gekommen. Sie hatte Wie allgemein bekannt, fallen nur die Kronen der Milchzähne aus und doch haben gerade diese Zähne verhältnismäßig lange Wur-zeln. Da die bleibenden Zähne im Kiefer sich schon entwickeln, während noch die Milchzähne die ihnen eingeräumten Plätze einnehmen und die Wurzeln dieser letzteren umsomehr verschwinden, als der bleibende Zahn sich int Zahnfächer vorschiebt, kann man sich des Glaubens nicht entschlagen. daß das Materiale der Milchzahn-wurzeln zum Aufbaue der bleibenden Zähne verwendet wird. Daraus schon möge man er-sehen, welchen Schaden der bleibende Zahn erleidet, wenn man ihm die Quelle seines Auf-baues dadurch benimmt, daß man Milchzähne zu früh extra Hirt. Wohl wurde diese Theorie mehrfach be-stritten, nichtsdestoweniger hat sie doch sehr Vieles für sich und findet in der Natur zahl-reiche Analogien. Das bleibende Gebiß entwickelt sich zwischen dem 7. und 13. Lebensjahre, ungerechnet die Weisheitszähne, die in der Regel erst zwischen dem 16. und 24. Lebensjahre, auch noch später, sich oft unter großen Schmerzen hervordrängen. Damit ist der Kauapparat vollständig und de-steht aus 32 Zähnen. Der Annahme, daß die „Stockzähne" des Milchgebisses nicht ausfallen, sei hier entschieden entgegen getreten. Es wird immer das G e s a m m t m i l ch g e b i ß e l i m i n i r l und durch das bleibende ersetzt. Alle gegentheiligen Behauptungen sind nur Irrthum und schlechte Beobachtung. Eine gewöhnliche Klage der Mütter bei Erkrankungen ihrer Kinder während de« Zahn-durchbniches ist die, daß diese Krankheiten vom „Zahnen" Herruhren, mit diesem Prozeße in Verbindung stehen. Dies hat oft die nachtheiligsten Folgen für die Kleinen, denn es werden sehr häufig schwere Erkrankungen: Gehirn« und Lungentzündungen, Darincatarrhe?c. übersehen. Es kommt vor, daß dieser Wahn sogar in ärztlichen Kreisen genährt wird, daher die Hart-näckigkeit, wenn man dagegen ankämpft. Ich fürchte nicht, wenn man meine Aeußerung auch mit Achselzucken auffassen könnte, es unumwunden auszusprechen: E s gibt keine aus d!em Milch z a hnd u r H bruche sich entwickelnde schwere, besonders fieberhafte Krankheiten: der Zahn-durchbruch geht als einfacher pH y-siologischer Prozeß vor sich. Lasset Eure kleinen Patienten von einem verständigen, vorurtheilslosen Arzte gründlich untersuchen und dieser wird nicht allzuviel Mühe haben, Euch Eueren Irrthum aufzu-klären, ob zu überweisen — ist eine andere Frage! — nicht einmal erwartet, daß ein Bedienter ihr den Wagenschlag öffnete, wie die« sonst sein mußte, sondern sprang, ihn aufreißend, hinaus und fragte den bestürzt nahenden Eastcllan ihre« Schlosse«, wo sich der Baron befinde. — Der gnädige Herr wird sich noch in feinem Zimmer aufhalten, lautete die Antwort de« Alten. Er pflegt ja nie vor zehn Uhr aufzu-stehen, wie die Frau Baronin wissen. — Die Unglückskunde hat ihn nicht friiher au» dem Bette getrieben? rief Elora. Ader der Eastcllan versicherte, baß die Nachricht, der Graf von Hastenberg sei auf der Jagd verunglückt, erst eben eingetroffn» wäre und man eine noch unoer» bürgte Nachricht dem Baron mitzutheilen nicht gewagt tätte, um so weniger al« dieselbe nicht« Freudige« enthalte. Elara hörte die Rede schon nicht zu Ende; sie flog die Treppe hinaus und trat ungestüm in da« Zimmer ihre« Gatten, da« sich mit Eduard von «urlen« Aeußern in entschiedenem Eontrast befand; denn war der Baron ei» Typus de« weichlichen Sybaratismu« und entbehrte seiner Gestalt Haltung, sein Antlitz männlicher Züge, trug er es doch selbst sorgfältig rasirt ... so war sein Gemach mit Waffen und Waidwcrk«trophäln auf die nicht gcschm ickoollste Weise überladen. Eduard, dessen Glieder ein buntfarbiger, seidener Schlafrock umhüllte, saß auf einem prächtig Es kann zugegeben werden, daß der Durch-bruch der Milchzähne, einen localen Reiz her-vorbringend, den Kindern Schmerz im Kiefer verursacht, ich bestreite es aber nochmals ganz entschieden, daß sich daraus größere, geschweige denn lebensgefährliche Krankheiten entwickeln. Gewiß, eS treten gerade in diesem Alter der Kinder schwere «Erkrankungen am häufigsten ein, deren Ursachen aber in ganz anderen als in dem angeführten Grunde zu suchen sind. Jedem Arzte, besonders dem Zahnarzte, ist die so häufige Klage der Zahnkranken nur zu gut bekamit. sie leiden an rheumatischen Zahnschmerze, wogegen ich die strikte Erklärung abgebe: Es exi st i rt kein RheninatiS-m u S der Zähne. Stets wird es dem Sach-verständigen gelingen, bei erwähnter Klage eine Ursache des bestehende» Schmerzes aufzufinden, welche alles, nur kein Substrat für ein Rheuma abgibt. In den meisten Fällen ist es ein ent-zündlicher Prozeß, hervorgerufen durch eine Zahn-wurzel, welcher zu dieser Ansicht Veranlassung gibt. und. wie diese entfernt wird, hat auch der RheuniatismuS sein Ende erreicht. Ein wahres Glück für den Arzt (nicht minder für den Lei-denden), der sogleich, als er die Ursache des „Rheumatismus" ergründet, selben auch mo° mentan heilen kann! — UebrigenS muß man bedenken, daß fast ein jeder Schmerz, denn man sich nicht anders erklären kann, als rheumatisch aufgefaßt wird. Unbestreitbar die beste Methode, Diagnosen zu fabriziren! Das Tabakrauchen wirkt auf den Bestand der Zähne günstig ein, obschon dieselben unschön werden. Die Produkte des Tabakrauches im-prägniren da» Zahnbein und machen eS außer-ordentlich widerstandsfähig. Ebenso ist der Alkoholgenuß wegen der fäulnißwidrigm Eigen-schaften des Weingeistes, der cariösen Zerstörung der Zähne abträglich. Wie viele Kranke suchen wegen schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung u. s. f. ärzliche Hilfe, die ohne ei» Rezept, ohne ein Medikament dadurch radical geheilt werden können, daß man ihnen den Fäulnißheerd aus dem Munde entfernt, der die Ursache oft der größten Leiden sein kann. Ist es nicht für den Laien selbst begreiflich, daß ein Individuum, welches den Mund voll zerstörter und in der häßlichsten Zersetzung befindlicher Zähne besitzt, einen Fäulnißgeruch aus dem Munde verbreitet, daß man dessen Rähe zu meiden sich genöthigt sieht, diese Fäulnißprodukte mit den Speisen gemengt, verschluckt, an Verdauungsstörungen leiden muß ? Oder, sollte es gleichgiltig sein, wenn statt reiner, sauerstoffreichcr Lust, diese, mit mephitischenj Ausdünstungen gemengt, ein-geathmet wird? Leider wird diesen Verhältnissen nur zu wenig Rechnung getragen, ein Arzt nach dem geschnitzten Vehnstuhl und hielt in der Hand eine Tasse Choeolabe, die cr mit sichtlichem Wohlge« fallen genoß. Al« seine Gemalin heftig erregt in da» Zimmer trat, wandle er sich mit unwilligem Gesicht der Thüre zu. — Ah. Du bist es, sagte er im Tone der Enttäuschung. Ich dachte schon, der Tölpel George sei e«. Ich hätte ihn dann für seine Ungeschliffen-heit entlassen; ich liebe die Aufregungen nicht, am wenigstens des Morgens. — Und doch werde ich sie Dir nicht er« sparen können, versetzte sie. — Bah, Du hast Dich geärgert, bemerkte er. Es hat auf Hastenberg eine Zankscene gegeben . . . ich ktiine da«. ES hat wirklich Zeit, meine Liebe. Clara stampfte mit ihrem kleinen Fuße den Boden. — Nein, eS war keine Thorheit; ein Unglück hat stch ereignet. Mein Bruder Otto ist erschossen worden. Der Baron von Gurten fuhr in die Höhe, setzte sich aber im nächsten Augenblick wieder. — Erschossen! ? . . . Habe ich eS ihm doch oft genug prophezeit, daß feine Jagdleidenschaft ihm noch ein Unglück zufügen wurde. Er war sonst ein prächtiger Kerl, besonder» früher. Cr führte die Tasse wieder zum Munde, um den Nest Chocolade auSzutrinken. Der Blick. anderen zu Rathe gezogen, die Apotheken form-lich durchgekostet, alle erdenklichen Mittel und KauSmittelchen versucht —, ohne Erfolg, wo Hilfe so leicht geleistet werden kann. ^Fortsetzung folgt.) Uebersicht »er meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli, Tüfser und Neuhau«. -----------—... . Monat Novemb. 1880 fl" g» U Tosser 7» 1» 9» Neu hau« 7» 2" 9» Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monalmittel . . 743 10 745-22 _ Maximum (am 29.). 7561 767 7 — Minimum (am 18.) 7236 7250 Temperatur nach Cel< ftu«: Monatmittel . . +5,52 -f-5*"75 -H*-06 Max am (17.) (15.») -fld*-9 +16*8 Min. am (1. 2 —). -5'2 —3^8 —4«0 Dunstbruckin Milli- metern, Mittel. . 5-7 59 — Feuchtigkeit in Per- centen, Mittel . . 83-3 86.9 — geringst« (am 17.14.) 46 40 — Nieberschlag in Mil- limetern, Summe 181-0 185-0 153.6 größter binnen 24 Stunben am (4.-5.) 411 298 334 MonatmiUel ber Be- wölkung (0—lv) 6-7 73 66 Zahl ber Tag« mit: Meßbaren Nieder. schlügen .... 13 11 10 Nebeln..... 12 13 6 « Ä 6 Stürmen . . . . 1 2 0 Gewittern . . . . 1 1 2 *) In Cilli und Reuhau« nach der unmittelbaren Beobachtung in Tosser nach dem Max Min,-Th«rmom. **) In Eilli u. Tüfser nach dem Min. Thermom in Neuhau« nach unmittelbarer Beobachtung. Hourse der Wiener Aörse vom 21. December 1880. Goldrente...........87.70 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 72.90 , . i» Gilber . 73.80 1860er StaatS-AnlehenSlose .... 131.— Bankaktien...........817.— Creditactien.....- . . . . 287.90 Vondon............117.80 Naooleond'or.......... 9.37 f. k. Münzducaten........ 5.61 100 Reichsmark......... 58.20 den seine Gcmalin ans ihn warf, drückte zornige Verachtung auS. — Otto, vergieb wir, lauteten ihre Worte, daß ich Dich mit dieser herzlosen Caricatur eine« Manne« verglichen habe. — Meine Liebe, versetzte er, während er die Tasse auf den Tisch stellte, ich glaube, daß Du die Absicht hast, mich zu erregen. E« wird Dir aber schwer werden und könnte nur zu einer unglücklichen Affection Deiner Nerven führen. Ich bitte Dich daher, vernünftig zu sein, Dich zu mir zu setzen und un» den Fall ruhig besprechen zu lassen, wie e« vernünftigen Menschen ziemt. Ueber die Sinderjahre und die Leidenschaften sind wir hinweg. — Wa« würden die Menschen sagen, wenn sie Dich also erblickten? erwiderte sie. — Die Menschen haben ihre VorurlheUe, und ich bin nicht der Thor, dieselben zu ver« wunden, äußerte er. Bor den Menschen ... da« ist etwa« Andere« ... Ich war mit meinem Schwager durch medr als Verwandtschaft ver-bunden; wir waren Freunde, unzertrennliche Ge-nossen. Ich muß meine ganze . . . Hier führt man da» weiße Taschentuch am Besten vor die Augen. — Elender Heuchler'. stieß Clara hervor. NichtSwürdiger Lügner! J* Scliwarz, Wien, Wahring, Czermakgasso 6, besorgt »11« . welchen Namen immer habenden Com-aitsionen, Ein- und Verkäufe, übernimmt Vertretungen von Iei8tun;»tibigen Finnen, ertheilt unentgeltlich Auskunft in Rechtssachen, Credit- VerhiltnUaen, Gewerbe-, Steuer- und Militär - Angelegenheiten «te. Die besten Empfehlungen stehen xur Seite. 492—6 Kundmachung. Bei der nahe bevorstehenden Volk»-zählung, diese findet nach dem Stande vom 31. December 1880 statt, sieht sich das Stadtamt verpflichtet bei der hohen Wich^g-keit diese« Geschäfte« sowohl für eine wohl-geordnete Staats-, als Landes- und Gemeinde-Verwaltung die P. T. Hausbesitzer und Wohnparteien im BorauS zu erinnern, stch schon gegenwärtig mit allen zur gehörigen Ausfüllung der denselben zukommenden An-zeigezetteln zweckdienlichen und nothwendigen Documenten al»: Tauf-, Trauungs- mb HeimatSschein, aber auch AnstellungSdecreten und Gewerbescheinen zu versorgen, zumal derlei Documente dem Volkszählung« Com-missär bei Bornahme der Revision auf Ber-langen vorzuweisen sein werden. Bei Ausfüllung der Anzeigezettel aber wird umso dringender ein genaue« Borgehen nach der Belehrung, welche mit dem Anzeige-zettel zugleich zugestellt werden wird, zur Pflicht gemacht, als sonst unvermeidliche nachträgliche Erhebungen verursacht und dem Stadtamte e« erschwert werden würde, den strengen Anforderungen der ZählungSvor-schriften in gewünschter Weise und rechtzeitig zu entsprechen. Jedermann steht e« dah^r frei, sich über die richtige Art und Weise der Ausfüllung der Anzeigezettel schon jetzt bei diesem Stadtamte die gewünschte Infoc-mation einzuholen, was umsomehr empfohlen werden kann, als der Termin zur Ausfüllung der Anzeigezettel nur sehr kurz bemessen ist, und Unrichtigkeiten nicht nur unliebsame Verzögerungen herbeiführen, sondern nach dem §. 30 des BolkSzählnngsgesetzeS vom 29. März 1869 Nr. 22 R G. auch Ahndungen zur Folge haben können. Stadtamt Cilli, am 30.November 1880. der Bürgermeister: Dr. Neckermann. — Schatz, das Schimpfen mußt Dir abge-wöhnen; das ist für das Volk, für den Püdel, entgegnete er, ohne seine Ruhe einzubüßen. Wir gehören zur guten Gesellschaft, welche dergleichen verschmäht. Du nennst mich einen Heuchler. Kind wir sind Alle mehr oder minder Heuchler. Du auch, wenn Du Aufregung und Schmerz um Deinen Bruder blicken läßt. Ihr habt schon lange nicht harwonirt, hat er Dich doch mit der Heirat gekränkt. Willst Du ta» leugnen? Hast Du mir nicht selbst gesagt, daß Du mir Deine Hand nie-mal« gereicht haben würdest, hättest Du neben Schwägerin Emilie in Hastenberg au«dauera können? — Ich glaube Du bist eine Amphibie, tönte e« au» Clara'« Munde. — Du weißt, daß ich ungemein kalte« Blut besitze, und ich bin der Ansicht, daß e» Dir noch nie lästig gefallen ist. Ruhige» B!ut, meine Liede, verschönt Leben, läßt un» zum Genusse kommen. Nach und nach wirst Du da» einsehen und zu meiner gelehrigen Schülerin werden. Schau, würde ich mich nicht selbst kränken, ließe Ich mich vom Schmerz fortreißen? Im Gegentheil wollen wir sehen, wa« wir durch den Toi Deine« BruderS gewinnen. Wie ist er denn umgekommen ? (Fortsetzung folgt.) Casino-Verein. Von der gefertigten Vereins-Direction wird den P. T. Herren Vereinsmitgliedern bekannt gegeben, dass die 563—1 Licitation der Zeitungen für das I. halbe Jahr 1881 am Sonntag den 2K. December I. J. um 2 Uhr Nachmittags in den Vereinslokalitäten stattfinden wird, wozu die höfliehe Einladung ergeht. Kasino Vereins Vireetion. Cilli, 23. December 188Ö. Ein vollkommen (täte» Billard, mit allen dazu gehörigen Utensilien wird Ton der ([«fertigten Direction um einen sehr billigen Preis gegen Baarzahlung aus dem Grunde verkauft, um dadtreh ifir die Vereins-Loyalitäten Raum zu gewinnen. Nähere Auskunft in der Administration der „Cillier Zeitung" und bei der gefertigten Direction. Cilli 16. December 1880. 550—4 Die Casino-Direction. Erlaube mir bekannt zu geben, da« ich Herren- u. Damenwäsche zu dem billigsten Brei»« zum Reinigen, Pntxen und Glätten fibernehme. Um gütigen Zuspruch bittet N. Andreascii, Gnu. 561—1 Burgplatz No. 22. Kolilcn- ^Verkauf »na dar Kohlengewerkachaft von Ludwig Kitter v. Manner & Comp. In Bnchberg. BosteUanguu werden entgegengenommen in der Gewerkn-Kanr.lei Cilli, Ringstraflse No. 40 und wird bei Abname von mindestens einer Wagenladung der Mtr.-Ztr. Mittelkoble mit 54 kr. der Mtr.-Ztr. Stückkohle mit 58 kr. ins Haus gestellt. berechnet. Den XlelnveraohleUa besorgt Frau Joaeflne Alilbler Theatergaas« So. 59 und Herr Mathiua Roil Neu-gasae No. 180. 540 Huste-Nicht Honig-Kräuter Malz. (Pgtract unv (iaratnrl' len ron L. H. Piet*ch & Co. in Rrealan. — Zu haben in Cilli bei I. »upsrrschmik», Apotheke zur Mari« Hilf. 478 Herren H. Putsch & Co. in BreSlau. Mein bereits ausgegebenes Kind hat nur in Folg« vom Genuß JhnS Huste-Nicht °d«' renben loaat CAwcrtcaatc M« Uibtr-teufuvt ftaivnrn. daß »ach nt, ntnn nur fcte rich- hm Vttltri tut ItRlMntaltfi pcURdoi, aoch HkU»»a I ermannt bürfen. St faBH tat« lebn Seitab«. Wb(t | ineftn, .WWW_______________________ »cnben un» ni»rt-bcflnt S«tb<* oii«nrt«a. — Hnlimlicl, wklch« selbst M »nrallrtca SeKtn no<4 bis laa«rrl(|Bti fcfiluit» bro w t - Studium bearbeitet von __ Prof. Iwan Wai'jeinonoff, Prof. Gianib. Bnonaventura, Prof. Gil Zunarates, Ür. Theophil Helmhurst und Dr. Albert Schmidt. Die ruMMlaehon ü n t e r r i c 1) t s - Briefe sind con.plett in 2 Curscn a 18 Briefe. Preis des ersten Briefw: 90 Pf.; aller folgenden: 1 Mk. - Die it«ll«»l*elili»tf«-iil*i"m»ipl"litt. vorzügliche Dlenate leistete nnd bereit» gänzliche Heilung brachte. Es griis&t Sie mit Achtung Anton Adel»grnber, Besitzer des Weinzierlgutes in Bergheim bei Feldkirchen #. d. Donau im Mühlkreise. Anmerkung. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, insbesondre Sicht unI Rheumatismus, Lähmungen, Brust-, Langen- und Kagenlelden, H&morrholden, Knoohenfraaa, Flechten und sonstige HaatanaaohlLge, Frauenkrankheiten u. s. w.. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist. werden durch d ii Gebrauch des Blut- und S&ftereinigungamlttela BRESLAUER UNIVERSUM für immer beseitigt. 545 Das Breslnner Universum ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu haben: in Will bei J. Kupflprwclliialet, Apotheker. Die 501—100 FAMILIEN-CH0C0LADE ist nu« bann echt D^z^^Dwen« jedeePaquet mit unserer Utttcr>Ky£^jB frfirift und dieser ist. Preis der guten Sorte in gelb. Papier, pr. Paq. — Kvkr „ „ feinen „ „ Rosa- „ „ „ — ."0„ tt h feinsten „ „ grünem „ .. „ —.80 „ „ . allerfeinst. „ „ weitem „ „ 1.—„ Ein Paquet enthält 6 oder 8 Portionen. DcpAts für Cilli bei Herren: Traun & Stiger, Wallaiul & Pelle. SpitZTyeperijL- irust-ßonbons zur Heilung von Lungen- u. vrustteiden, Husten, «euch-hnften, Heiserkeit n. Brerchinl-verschstimnng. Die iinf*i»baic axlch« Ne «olut um w»»le ant Heilt «er IN»«». «e> Menschheil «errae^eisal. ichließ! kal ti* hiNI« uiumfgctlurir «eh»m»^ tu *4. 6tr rnt|*»&r*iirn Echleim»»al «r« *^51-fsplrt ist d« Vaftrt- erber*. Da wir bei miser-m Fabeitare 1____ t HtiK «>I7 -2 t Deutsches Fumitieubliltt Vierteljährig Mk. 1.60. Z» Heften j« 50 ps. = Keuer Koman von j&. Jennedi. = «an i>»«»I, ir>tr)(il tn »neu g»a»«ii»liii«|ini un» 'goUomirm. Für VriiNt- nnd Lunyfikrmihci S«bfB beganscR m «rfctjcitttn un» stad dsrch «Bf SiAll«ntiliiitgcB ,» btiitbrtt. p. ß. Noseggers Ausgewählte Schriften. Ja ey zehntäg. Lieseningen mit 5 Bog- Inhalt. preis jeder Krf. nur 25 kr. Inhalt von P. «. Rosegger« AnSgewShlttii Cchristr»: T«« «»« X' «,»«>«11. I- * S. Bon». SfT meist««. einXtliag II« flettUt. BslWlrtr« U 6i«l«r. mors. H« !»«»»>»« «tttiii. Enlb&nmul. eomnurn»«nb«. Siaurstra»«. «» »au»trfl«»(. Cine Sammlung ber besten Schristen des sin nigen Schilderers berAlpenwclt und ihrer Be- ' wohner. p. ü. Nosegger, dars sicher aus freund- * liche Aufnahme rechnen und braucht keine j Worte der Empsehlnng. Wenige Bücher werden < geschrieben, die man mit solchem innigen Be- ^ vagen liest und die einen so nachdaltigen Ein- j druck machen, als die einsachen, volksthümlichen s#j Erzählungen Ztosegger'», welche eine wahre » Fülle von Lebenswahrheit, Humor, Witz und ^ Spannung i» sich bergen. — y p. s. «»segger's ^ Ausgewählte Schriften t erscheinen in 655—2 * 60 £t«t innigen i 25 fr. A. Hartleben's Lerlag in Wieu. Sckneebergs Kräuter-Allop von Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchtll (N.-Oe.) Seit 25 Jahren gegen Erkrankung der Athmungsorgane. 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Nussbauiucr in Klagenfurt ein frAparat von #u»Keielehneter «fite mdWIrlmam-kelt Im» und in seiner Eigenschaft auf Blutbereitung und die Verdauung anregend alle andern Eiscnuriitaratf hei weiten» übertrifft. Linz 1880. »r 1". Wlnlernll« m./p. Hanptdepöt in Giaz bei Hr. Apotheker W. von Trnköczy, Sackstragse. Depot: Apotheke des H. J. Kupferschmid in Cilli. Wenn die Noth am grössten, ist Gottes Hilfe am nächsten. miMseHprocliene Wort« de» Cienewneu. S Heilung der Athmuugii- nnd Ernährungs-Srgaue und der gänzlichen Z Eulkrästung durch Anwendung der echten Johann Hoff'scheu Mal»- HeilnahrnngsmiNel. An den t. I Hos-Lieferanten der meisten Souveräne Europa». Herrn Johann Hoff, k. k. Rath. Besitzer de» goldenen Perdienstkreuze» mit der Krone, Ritter hoher preußischer und deutscher Orden. Wien. Fabrik: Grabenhof 2, Fabriks-Riederlage: Stadt. Graben. Bräunersnaß- 8. Berlin I8S0. Mit Freuden muß ich Ihnen bekennen, daß der Genuß Ihres Malzextract-GesundheitsbiereS mir da» Leben gerettet hat. Ich war eine schreck-lich lange Zeit magenleidend, und mein körperlicher Zustand wurde mit der Zeit immer bedenklicher, zuletzt war ich kaum noch ,m Stande, etwa» ,u genießen, denn das Genossene entleerte sich durch häufiges Erbrechen: ich selbst war so hoffnungslos geworden, daß ich mich aus das Ende meines Lebens vorbereitete. Inzwischen erinnerte ich mich, daß ich vor Jahren Ihr MalzextractGesundheitsbier mit gutem Erfolge genoffen hatte. Ich nahm es unverzüglich wieder in Gebrauch und empfand sofort eine Erquickung. wie ich sie schon lang« nicht empsunden hatte. Da» Erbrechen hörte auf, die LebenSkräste welche ,chon fast erloschen waren, belebten sich wieder: ich durste bald auch andere Speilen zu mir nehmen, die heftigen Schmerzen verloren sich von Tag zu Tag. Drei Wochen lang habe ich Ihr wunderbare» Bier gebraucht und bin jetzt vollständig hergestellt, wofür ich Golt und Ihnen danke. Gern« din ich bereit, aus etwaige mündliche oder schristliche Ansragen gewünschte Auskunst zu geben, um Ihnen wenigsten« einiaermaßeu meine Dank-barkeit für mein gerettetes Leben zu beweisen. — Bitte um Zusendung von 2« Flaschen Malzbier und S Beutel Malzbonbons. Witwe Ivnobloeh, Wienerst. 28. Die Majestäten Europas, die wissenschaftlichen Größen der Wett, sowie unzählige Personen aus dem Publikum haben die Malzpräparate von Johann Hoff als Heilnahrungsmittel emporgehoben und bei Körperschwäche bei Leiden de» Magens und des Unterleibes, bei Assectionen ber Brust und Lunge, bei Blutarmuth, Bleichsucht, Hämorrhoiden und Berschleimung mit bestem Ersolge angewendet. in St. Petersburg, Dr. Pietra Santa in $ari« und noch viel lausen» andere Aerzte erklären die Hoff'schen Malzpräparate als die vorzüglichsten Diätetica. lUofnnnn! Man (ordere nur echte Johann Hoff'schc Milzsabrikate mit der durch da« k. k. Handelsbericht in Oesterreich und Ungarn kinregistrirten WdlllUliy: Schutzmarke (Bildniß des Erfinders). Für unechtes Erzeugniß Anderer fehlen die Heilkräuterstoffe und dle nchiige Bere,tungsweti« der Johann Hoff'schcu Malzsabrikate und können nach Auslage der Aerzte schädlich wirken. — (Die echten Johann Hoff'schen Brust-Malzbonbons sind m blauem Papier.1 bob—i Ilauptdepöt: J. Kiipfei'Mchmldt, A posli., Hmimimcli. Apotli. Lamö. Aßiva's Wtw. «laudt eich dem p. t. Publikum auf ihr reich asaor-tirtes Lager in neuester Frthjahw-Fa^on nnd billigster Preise aufmerkt» ra tu machen. Auch werden daselbst 5«0-2 Hasenfelle im trockenen, sowie nassem Znstande zu den höchsten Preisen gekauft. E. M. Weiss GXUL1, Hauptplatt No. 2, empfiehlt Bein reichhaltiges Lager in 405—20 Herren- u. Knabenkleidern zn staunend billigen Preisen. Menschikoffs von fl. 16.— aufwärts. Lodensaccos „ fl. 5.— „ Sacco-Anzüge „ fl. 14.— „ etc. et«. 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