Anbacher Zeitung. ^ R3R Freitag am R. entrichten. M it ^erV°st P°r "- .«reuzvano >»! ^ Knn^ano »»v gedruckter Adresse l5> jl.. halbjährig 7 st. 30 kr. - I» serationsgebnh r fi,r ei»e Sl'alten^cile ooer den Nanm derselben für em- ^?. ^o'!^ ^n.^'-i fr für zweimalige 4 kr., für dreimalige 5 fr. C. M. Inserate bis ,2 Zeiln, lasten 1 ss. snr 3 Mal. 50 kr. fnr 2 Mal und 40 fr. für 1 Mal einzuschalten ,nal>ge ^'"lchaum^! - ^' ^^ „provisorischen Gesetze Uo„» N. 9loucmbcr l. I. für Iüscrtimlsstämftel" noch «0 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechne». Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 3. Juni d. I., den Grund-bescher in der Zips, Carl v. Glos, in Anerkennung seiner bethätigten treuen Gesinnung, den Titel cineS k. k. Rathes tarfrei allergnädigst zn verleihen geruht. Heute wird das XXlX. Stück, lV. Jahrgang 1832, des Landesgesetz- und Regierungsblattes für das Herzogthum Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter Nr. 170. Umlaufs-Verordnung der k. k. Finanz-Landesdirection für Steiermark, Kärnten und Krain vom 19. April 18552. Nähere Bestimmungen einiger Belege bei Bemessung des Gebühren-Aequwalentes. Nr. 171. Umlaufs-Verordnung der k. k. Finanz-Landesdirection für Steiermark, Kärnten und Krain vom 19. April 1832, betreffend die Ausmittlung des Werthes der dem Gebühren-Aequivalente unterliegenden unbeweglichen Sachen. Nr. 172. Knndmachung der k. k. Statthalterei für Krain vom 2!). April 1832, über die veränderte Einrichtuug der Wiener-Neustädter Militär-Academie. Nr. 173. Verordnung des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 1. Mai 1832. Modi-ficiruug des Gesetzes vom 30. Juli 1830 über die theoretischen Staatsprüfungen. Nr. 174. Kaiserliches Patent vom ll. Mai 1«^2. Behandlung und Bestrafung derjenigen, welche Militärpersonen zum Trcubruche oder zur Verletzung ihrer sonstigen Dieustpsticht verleiten. Nr. 173. Erlaß des k. k. Justizministeriums vom 6. Mai 1832. Wiedereinführung der körperlichen Züchtigung als Disciplinarstrafe in den Straft Häusern und in den Gefangen-Anstalten der Gerichte. Nr. 176. Verordnung des k. k. Handelsministeriums vom 7. Mai 1832. Festsetzung einer Taglia auf die Zustandebringung von Veschädigern der Telegraphenleitung. Laibach, am 11. Juni 1832. Vom k. k. Nedactiousburean des Landesgesetzblattes für Krain. Die Handels- und Gewerbekammer in Krakau hat den vorjährigen Vorstand, Banquier Vinceuz Kirch-mayer, zu ihrem Präsidenten nnd den Baumeister Gottlieb Trenner zu ihrem Vizepräsidenten für das Jahr 1832 gewählt, und das k. k. Handelsministerium hat diese Wahl zu bestätigen befunden. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenzen. ^ Agram, 6. Juni. . ^ ^-^V """""brend kommen noch immer christ-l'che Nuchtlmge aus dem benachbarten Bosnien herüber D.eselben wurden in der Vorstadt von Carlstadt. Dubovac, aufgenommen, und man will ihnen mit der 3e,t genügende Verwendung beim Feldbau zuweisen. Der Viceban hat indeß einen Anfruf zu milden Beitragen erlassen, in Folge dessen eine Summe von «twa «00 fl. CM. für die Flüchtlinge und das ab-es wü,"s^ ^"^" ""^laufen ist. Allerdings wäre "'chenswerth, wenn die Summe mehr als ver- zehnfacht würde, aber die Armuth in nnserem Lande ist groß. Es würde daher sehr wünschenswerth im Interesse unserer leidenden Stammesgenossen in Bosnien seyn, wenn die Presse in den slavischen Ländern überhaupt für diese Sammlung einige Worte spräche. Es ist beispiellos, was die Bosnier seit einem halben Jahre unter dem Negimente Omer Pascha's gelitten haben. Um wie vieles milder ist doch das Los der Serben! Man muß gestehen, daß selbst die Sträflinge in Belgrad besser daran sind, als unsere Nach-barn in Bosnien. Erst kürzlich hat die serbische Negierung am Topcider eine Straf- und Besserungs» Anstalt für Verbrecher, welche zu ein- oder mehrjährigem Gefängniß verurtheilt sind, errichten lassen. Führen sich die Condemnirten dort entsprechend auf, so erhalten sie eine monatliche Zulage von 1 bis 13 Zwanziger, die ihnen znm Theile gleich ausbezahlt wird. Den größeren Theil erhalten sie bei ihrem Austritt aus der Anstalt, wo sie zu landwirthschaft-lichen Arbeiten augehalten werden. So vereinigt die Negierung einen doppelten nützlichen Zweck. — Gestern sind die Mitglieder nnd Beamten der hiesigen Finanz-Landesdirection von ihrem Vorstande, dem Oberfinanzrathe Hrn. v. Plahetka, Er. EiceUenz dem Vanuö vorgeführt worden. Der Banns lvird sich demnächst auf kurze Zeit mit seiner Gemalin nach Rohitsch begeben. — Se. Maj. der Kaiser soll, wie es abermals heißt, im August nach Agram kommen. - Das hiesige Polizeiwachcorps wird „och in diesem Monate organisirt; ai, die Spitze desselben tritt ein Oberlien-tenant, der bereits in Agram eingetroffen ist. — Demnächst sollen endlich die Vorarbeiten an der Agram-Steinbrücker Bahn, und zwar zuerst in der Nichtuug zwischen Steinbrück und Neichenburg Statt finden. Oesterreich Wien, 7. Juni. Das Gesetz in Betreff der Wasserrechtöfrage ist im Entwürfe vollendet und wird nächstens Sr. Majestät dem Kaiser zur a. H. Sanction vorgelegt werden. Wir entnehmen demselben folgende allgemeine Bestimmungen: Jeder Staatsbürger hat das Necht, Wasser, welches er auf Grund des überwiegenden Vortheiles benutzen oder ableiten will, zu verwenden oder zu entfernen, nicht minder sich die zu Zu- und Ableitung dieses Wassers, oder zu den hierzu erforderlichen Banten uuentbehrlichen Grundstücke, so wie dinglicher oder persönlicher Nechte in sein Eigenthum abtreten zu lassen, oder die Bestellung einer dießfälligen Dienstbarkeit gegen die Eigenthümer, so wie sonstiger Berechtigten in Anspruch zu nehmen, jedoch gegen volle Entschädigung des Eigeuthümers vom angesprochenen Grunde. Wasser, welches zur Erhaltung der Menschen und Thiere nothwendig, ist von den Bestimmungen dieses Gesetzes ausgenommen. Wenn schiffbare Flüsse zur Privatbenützung verwendet werden sollen, muß vor Allem die Bewilligung der Behörde eingeholt werden. Ueber Gesuche um Erpro. priation auf Grund höheren Nutzeus entscheiden die politischen Behörden nach vorhergegangenen commis-sionellen Verhandlungen, denen technische Beamte, Mitglieder der Landwirthschaftgesellschaften und Handelskammern, beigezogen werden. Die Bildung von Entwässerungs- und Entsumpfungsgesellschafteu wird durch das neue Gesetz normirt und gefördert. - Die Arbeitsleute der k. k. Hofprofessionisten. die von hier nach Ofen gesendet wurden, um im onigl. Schlosse die Gemächer Sr. Maj. dem Kaiser einzurichten, sind gestern wieder zurückgekehrt. Es wurden auf die Dauer der Anwesenheit Sr. Maj. des Kaisers in Ofen 20 Zimmer auf das Prachtvollste eingerichtet, und zn diesem Zwecke Gerathschaf-schaften hinabgeführt. An Decorirung des großen Audieuzsaales, dessen Waude mit kunstvollen Bildern, Gegenstände aus der älteren Geschichte Ungarns vorstellend, geschmückt sind, wurde durch volle acht Tage gearbeitet. — Die Arbeite» zur Wiederherstellung des historischen Denkmals „zur Spiunerin am Kreuze" haben bereits begonnen. Die Kosten dürften sich circa anf 4000 fl. CM. belaufen. — Nach Beendigung der Studien wird hier eine Conferenz der sämmtlichen Gymnasiallehrer Niederösterreichs Statt finden. - Dem h. Finanzministerium sind Vorschläge überreicht worden, die eine Regelung der Steuerein-zahlungs-Termine bezwecken, so daß die Termine aller directen Steuern in ein nnd dieselbe Zeit fallen, wo? dutch für die Steuerpflichtigen eine große Bequemlichkeit erwachsen, das System aber auch zur leichteren Steuerberechnuna. viel beitragen würde. — Dem neuen Strafgesetze wird in Kurzem die Klmdmachling der umgearbeiteten, im Sinne des a. h. Patentes vom 31. December v. I. revidirten Strafprozeßordnung folgen, mit welchem Elaborate gleichfalls Hr. Ministerialrath v. Hye betrant ist. — Während der Anwesenheit Sr. Maj. des Kaisers in Ungarn geht regelmäßig täglich ein Cabinets - Courier von hier nach Ofen , welcher die ein-laufenden wichtigeren Actenstücke in die Hände des Monarchen überbringt. , — Unter den Gesetzen, welche zur Vorlage für Se. Maj. den Kaiser vorbereitet werden, befindet sich auch der Entwurf des neuen Berggesetzes. — Für das Lehrpersonale der zu errichtenden Nechtsacademien zu Hermannstadt und Klausenburg ist in Folge a. h. Entschließung vom 24. v. M. der Concurs ausgeschrieben worden, und wild die Eröffnung der Academien im nächsten Schuljahre erfolgen. — Die Einlieferung der Tabakvorräthe, welche im Jahre 1831 in Ungarn erzengt wurden, war mit Ende Mai vollständig bewerkstelligt. Es hat sich gezeigt, daß die Ernte eine sehr ergiebige gewesen und den Aerarialmagazinen nicht unbedeutende Vorräthe zugewachsen siud. — Am 4. d. M. Abends 0 Uhr sind binnen drei Viertel Stunden einige «0 Häuser des Marktes Aigen im Bezirke Nohrbach, Oberösterreich, abgebrannt. Das Feuer wurde durch einen Blitzstrahl, der in der Scheuer des Hausbesitzers Pumperger zündete, veranlaßt. Es war jedoch kein Verlust eines Menschenlebens zn beklagen. — Mittelst a. h. Entschließung- vom «. v. M. wurden, wie bekannt, die Kreise Ragusa und Cattaro von der Militäraushebung für das Jahr 1832 befreit. In Anerkennung dieses allerhöchsten Gnadenactes haben sich, wie man jetzt vernimmt, junge Leute aus diesen Kreisen so zahlreich zum Eintritts in die k. k. Marine gemeldet, daß beinahe die Hälfte des Contingents, welche diese Bezirke an Recrnten abzustellen Hütten, durch Freiwillige ersetzt ist. — Der „Gratzer Ztg." wird aus Venedig, 4. Juni geschrieben: Man schrieb und eiferte viel gegen das freie Herumtreiben der Hunde in fast al- 338 len Städten der venetianischen Provinzen, und unsere löbl. Statthalterei erließ an das hiesige Mnnicipinm eine darauf bezngliche Verordnung. Allein es ist leider nicht zu begreifen, warum die Hunderace bei unserer Bevölkerung eine nicht geringere Protection, als zu Constantinopel genießt. Ist man noch nicht zur Ueberzeugung gelangt, daß die Hydrophobie die furchtbarste aller Krankheiten sey, und das; es besser sey, alle Huude der Welt zu vernichten, als ein Menschenleben wegen einer unsinnigen Vorliebe für die Lurusge-schöpfe aufzuopfern? — Noch eiueu bedauerns-werthen Vorfall will ich Ihnen mittheilen, der sich vor zwei Wochen zu Padua ereignete. Ein kleiner wasserscheuer Huud biß ciueu 10jährigeu Hirtenknaben in die Nase und nach drei Tagen war das uu-schuldige Kind schon von der unheilbaren Krankheit befallen und starb kurz darauf. Allein in der Wuth der Schmerzen versetzte er seiner Schwester cinen Biß in die Hand, weßhalb Letztere auch von der Hydrophobie befallen wurde. Alle Eiperimente der berühmtesten Professoren der dortigen Universität für ihre Heilung sind leider ohne Erfolg und das uu-glückliche Madcheu ist vielleicht schon zu dieser Stunde ein Raub des Todes. * Die sogeuanute Pratersaison hat iu diesem Jahre ihr Ende erreicht. Seit 40 Jahren erinnert man sich kanm einer so günstigen Pfingstwoche, als der heurigen. Se. Majestät der Kaiser erschien in den letzten Tagen fast täglich im Prater. Die höheren und wohlhabenden Stände entfalteten heuer ungewöhnlichen Glanz, und haben dadnrch dem Gewerbs-fieisie mächtig unter die Arme gegriffen. Der Inbegriff dieser Erscheinnngen deutet erfreulicher Weise auf neu belebtes Vertrauen uud Wachsthum des all-gemeinen Wohlstandes, dessen namentlich die Residenz sich jetzt in ungewöhnlichem Maße erfrent, wofür das Steigen der Miethziuse iu sämmtlichen Theilen der Stadt einen schlagenden Beleg liefert, so nnbequem es auch sonst erscheint. Die Korrespondenz der zum , im letzteren die Höhe von Mi MM. Guldeu erreichte. Selbst als die Ruhe wieder hergestellt war, dauerten die großen Geldopfer von Seite des Staates uoch fort, theils, weil Vieles, was die Aufstäube zerstört hatten, wieder hergestellt werden mußte, hauptsächlich aber, weil mau noch liumer eine zahlreiche und schlagfertige Armee erhalten mußte, weil die dringeud gebotene einheitliche Verwaltuug aller Theile der Monarchie zahlreiche neue uud kostspielige Einrichtungen im Verwaltungsorganismus forderte uud endlich die Stenerfähigkeit mehrerer Länder tief herabgesuuken, theilweise sogar gänzlich vernichtet war. Das Jahr 18^0 zeigt daher noch einen Abgang von 71.000.000 Gulden, indem die ordentlichen Einnahmen zwar 180.288.000 fl. abwarfen, zur Deckuug der ordeutlicheu Ausgaben aber 2K 1.181.000 fl. in Anspruch genommen wurden. Während der Zeit der Wirreu gab es keiu anderes Mittel zur vollen Deckuug der Staatsbedürf-nisse, als die Benützung des Credites bei der Na-tionalbank uud die Ausgabe vou Staatspapiergeld; die Natioualbauk kounte aber, da ihr Silbervvrrath auf dem Wege der Umwechsluug eiue bedeuteude Schmälern,g erlitteu hatte, uur mit Papiergeld auohelfeu. Uuter solchen Umständen verlor sich die Metallmünze ganz aus dem iuueren Verkehr, und selbst die silberne Scheidemünze wurde, uugeachtet ihr iunerer Werth uuter dem Nenuwerthe stand, zurückgehalten, uud es mußteu Münzscheine den Verkehr im Klelnen vermitteln. Die Finanzverwaltung hat ulcht eiuen Augenblick verkannt, wie mißlich solche Geldverhälmisse seyen, uud wie sie den allgemeinen Wohlstand all-mälig untergraben; sie hat darum, sobald es ihr thunlich schien, durch Anlehen anf Verminderung des umlaufeuden Papiergeldes hinzuwirken gesucht. Allein da die Steuerfähigkeit der, einer neuen Verwaltung unterworfenen Bestandtheile des Kaiserreiches nur laugsam zuuahm, und die Organisation dieser Länder sehr bedeuteude Vorauslageu verursachte, so musite der größte Theil der durch jene Auleheu gewonnenen Summeu zur Deckung des noch vorhande-neu, nicht uubedeutendeu Deficits verwendet werden. Nach einem durchgreifeudcn Plane zur Regelung unserer Geldverhältnisse konnte so lange nicht gehandelt werden, als man nicht einen klaren Blick in die Zukunft zu thun vermochte. Dieses war aber erst iu der Mitte des Verwaltungsjahres 1861 möglich, und da trat die Pflicht der Fiuanzverwaltung gebieterisch hervor, eiuen umfassenden Plan zur eudlichen Regelung unserer Geld-Verhältnisse zu entwerfen. Es fanden zu diesem Ende, wie ohnehin bekannt, im April 18!i1 Berathungen des Reichsrathes Statt, uud in Folge dieser wurde die Summe des Staats-papicrgeldes, welches mit Zwangscours in Umlauf seyu durfte, auf 200 Milliouen Guldeu beschränkt, die weitere Anspruchnahme der Nationalbank wiederholt untersagt, und im Allgemeinen der Weg vorgezeichnet, auf welchem die Regeluug uuserer Geldverhältnisse fernerhin erzielt werden sollte. Auf dieser Grundlage ist ein ausführlicherer Fi-uanzplan ausgearbeitet, und Sr. k. k. apostolischen Majestät zur allerhöchsten Genehmigung uuterbreitet worden. Diese ist erfolgt, und die Finanzverwaltnug geht uach demselbeu uuablässig vor. Die Schritte, welche zuerst, uud zwar bevor uoch cin umfassender Plan die allerhöchste Sanction erhalten hatte, nothwendig schieueu, kouuteu, so sehr sie auch die Vorbediuguugeu zu weitereu eiugreifeu-deren Maßregeln enthielten, nicht von in die Auge» spriugender Wirkung seyn. Es waren vor Allem Einleituugeu zu treffen, um nicht allein den Betrag, sondern auch die Mannigfaltigkeit der im Umlanfe befindlichen Sorten Papiergeld zu beschränken, und sie anf Banknoten und unverzinsliche Reichsschatz-scheiue zurückzuführen. Es mußte getrachtet werden, die vielen, in Folge eiuer früheren Verfüguug aus de» lombardisch-vene-tianischen Staaten zurückkehrenden Silbersechser im Umlaufe zu erhalte», uud durch sie die Müuzscheiue uach uud uach entbehrlich zu macheu. Was iu ersterer Beziehung geschehen, ist ohnehin bekannt, uud mau weiß, daß sich die verzinslichen Casseanweisuugen und Reichsschatzscheine seit Ende December v. I. bis Ende April d. I. vou 76 Will. 603.798 auf 33.200.740 Guldeu. und die Anweisungen auf die Landeseinkünfre Ungarns in derselben Zeit vou 37.044.4Ü2 auf 24.8.'l4.6!2 Gnldeu vermindert habeu, sowie, daß ungeachtet der gleichzeitigen Vermehrung der unverzinslichen Neichsschatzscheine von 68.404.725 auf 96.1l7.36!l Gulden, das ge-sammte mit Zwangscours umlaufeude Staatepapiergeld gleichwohl von 173.0.'!2.97i> auf 1Ü4.172.717 Guldeu gefallen ist. Auch die Verminderung der Münzscheine von ihrem höchsten Betrage zu Ende November 18.'il mit 18.192.812 auf die zu Eude April 1862 noch im Verkehr befindliche Menge von 14.463.229 Gulden und das Wiedererscheineu der Silbersechser im Verkehre sind eine Jedem bekannte Sache. Auf diese vorbereitenden Schritte mußte nun dasjenige folgen, was zur grüudlicheu Regelung uuserer Geldverhältuisse vou Sr. k. k. apost. Majestät iuzwischen genehmigt worden war. Es kann nnr in freiwilligen Anlehen bestehen, da solche schon flüher, als das einzige zulässige Mittel allerhöchst vorgezeichnet waren. Dieser Umstand hat eine viel größere Bedeutuug, als mau bei oberflächlicher Betrachtung zn glauben geneigt seyn dürfte, indem alle gewaltsamen Mittel, wie z. B. Zwaugsaulehen, außerordentliche Besteuerung, oder gar Reduction des Geldwerthes :c. :c. absolut auögeschlosseu sind, uud somit der Gläubiger des österreichischen Staates die Beruhiguug habeu soll, daß das österreichische Papiergeld, wenn auch uicht schon jetzt, doch sicher in der Folge olM Verlust in Metallgeld umgewechselt werden wird. Die Anlehen, durch welche Orduung in unser Geldwesen gebracht werden soll, haben die Vestim-muug, die noch vorhandenen Abgänge in den Staatseinnahmen zu bedecken, das Staalspapiergeld einzuziehen, uud die Schuld des Staates ail die Bank abzutragen. Der Plan bezeichnet die Größe dieser Anlehen, den Zeitraum, binnen welchem sie ausgeführt werden sollen, uud in wie ferne sie im Inlaude oder im Auslande zu macheu seyen, wie hoch sich ihr Betrag zu belaufen habe, und wie viel davon jeder der ob-benannteu. Bestimmungen zn widmen sey. Die Abzahlung der Schnld des Staates an die Bank wird diese Anstalt iu den Stand setzen, ihre umlaufenden Noten zu vermindern, uud da dieses Institut auch seine Barvorräthe durch eigene Mittel zn erhöhen im Stande ist, so wird es auch allmälig dahin kommen, die Barzahlungen wieder aufzunehmen. Die Mittel, dieses zu erwirken, machen eiuen Be-standtheil des Planes ans. Es soll aber auch der schon seit langer Zeit stattfindenden Ausfuhr des Silbergeldes au fremde Münzstätten vorgebeugt werden. Bekanntlich hat unser Silbergeld bei dem vollen, seinem Nominalwerthe entsprechendem Gehalte an reinem Silber einen sehr bedeutenden (bei den Zwanzigern 40 pCt. betragen» den) Zusatz an Kupfer, der in dem Werthe desselben gar nicht eingerechnet erscheint. Dieses gibtHwar unserem Gelde nnter den ge-^ wohnlichen Umständen nicht einen höhern Werth, weil sich das Kupfer uicht ausscheiden läßt, ohne Kosten daran zu wenden, welche durch die erlangte Kupferausbeute kaum gedeckt werden; allem die Muni' stätteu des Auslandes, welche Münzen von geringe' rer Legirung erzeugen, fiudeu au uuseren SilbernuM-zen, bei deren Ankanf sie nur das Silber, nicht aber das damit verbundene Kupfer bezahlen, das möglichst wohlfeilste Legiruugsmittel, uud darum werde» ui'-sere Silberzwanziger, besonders die neuausgeprägttN' so häufig zum Behufe der Einschmelzung ansges'»^- Damit dieses in der Zukunft unterbleibe, '" die Ausprägung von Silbergeld mtt dem vollen b< ' ycrigen Silbergehalte, jedoch uur mit U) p(5t. Kupfer-zusatz Statt fiudeu. Bei der näheren Vestimmuug der Größe oe Aulehen mußte stets die Größe der Staatsausga und Einnahmen fest im Ange behalten werden, ^ man mußte möglichst feste Auhaltspuncte h«^. ^ besonders letztere vorhinein mit Wahrschel'Mcyr seyen zn können. ^ ,„ehr Dieses ist aber in einem ^a^ ^ „^ als e.u Drittel seiner Länder ^) ^ ^ Steuer-System hineinfinden must. M"^ '"" Do'ch haben daS Jahr 18.1 und der abgelau- 33ft fene Theil des Jahres 1832 hierin einen Gang der Einnahmen wahrnehmen lassen, der die Hoffnung eines stetigen Fortschrcitens in der materiellen Entwickelung und des baldigen Gleichgewichts zwischen Einnahmen und Ansgaben rechtfertigt. Im Jahre I860 beliefen sich die directen Steuern auf ..... 63.940.000 fl. die indirecten Abgaben auf . 93.681.000 „ die andern ordentlichen Einnahmen auf 20.767.000 „ die Summe der ordentlichen Staatseinnahmen auf . . . 180.288.000 ss. im Jahr Mil stiegen die directen Steuern auf . - - 74.198.000., die indirecten Abgaben auf . 109.15iZ.000 „ die andern ordentlichen Einnahmen auf 22.409.000 „ die Summe der ordentlichen Staatseinnahmen auf . . - 205.760.000 st. Nach den bereits bekannten Ergebnissen der ersten 3 Monate des laufenden Verwaltungsjahres 1832 lassen die directen Steuern für dieses Jahr eine Einnahme von . . . 80.000.000 fi. die indirecten Abgaben . . 120.000.000 „ die andern ordentlichen Einnahmen 2ll.000.000 „ erwarten, woruach im Ganzen eine Einnahme von.....223.000.000 fl. gegen das vorhergehende Jahr somit eine Erhöhung der Einnahmen von 20 Mill. Gulden in Aussicht steht. Vermindern sich nnn gleichzeitig die Ansgaben, ein Ziel, nach welchem bei den gegenwärtig unans-gesetzten Arbeiten der höchsten Staatsorgane eifrigst gestrebt wird, so dürfte der Zeitpunct kommen, wo die Gleichstellung der Einnahmen mit den Ausgaben erfolgen wild, nicht in weiter Ferne seyn. Die erste Anleihe wurde im Laufe des Monates Mai d. I. in London und Frankfurt mit einem Betrage von A3 Millionen Gulden, oder 3^ Mill. Pfd. Sterling, wovon 2,230.000 Pf. St. auf London nnd 1 Mill. 230.000 Pf. St. auf Frankfurt entfallen, unter befriedigenden Bedingungen znr Ansführung gebracht. Der Erlös derselben deckt die veranschlagten Sil-bererfoidernisse der Finanzverwaltung über das Jahr 1833 hinaus, und wird einen Theil der Mittel zur endlichen Lösung der großen Aufgabe bieten. (Wieuer Ztg.) * q>esth. Auf hohen Statthalteivibefchl werdoll die derzeit in Pesth lagernden Getreidcvor rathe conscribirt. Der Grund liegt einfach darin, daß die Regierung über den Stand der Vorräthe genau in Kenntniß gesetzt seyn will, damit sie, falls diese Vorräthe sich als ungenügend znr Deckung des inlandischen Bedarfes bis zur Ernte erweisen sollten, die geeigneten Maßregeln rechtzeitig vorkehren könne. Uebrigens sind die schon bis jetzt gemachten Erhebungen zureichend, um jede Besorg n iß zn zerstreuen. Es wurden nämlich dort conscribirt: Weizenvorrath 130.000, Brotfrüchte 103.000 , Kukuruz 33.000 Prcßburger Meßen. Im April nnd Mai passirten bei Naab etwa 1,060.000 Metzen. Vom Banate und von Szolcwk wurden herauf befördert circa 400.000 Metzen, während iu Raab und Wieselbnrg beilänfig 700.000 Metzen lagern. Das Eintreten eines Nothstandes ist daher weder in den unteren noch in den oberen Donaugegenden zu befürchten. Deut > ch l „ n d. Verlin, 3. Juni. Die Unterbrechnng der Zoll-veremsconferenzen durch das Fest nnd überhaupt ihre lusher nur uutergeordnetere Thätigkeit nahen sich lhrem ^nde. Die nächste Woche dürfte den Confe-renzen em uenes Leben einhauchen, indem entscheide Antrage zur Sprache gebracht werden sollen. Der Hauptpunct: ob ,na.i ^ -^ ^, , ^ ^. >. ^ 'chv" letzt oder erst nach NeconstM..rung des Zollvereins iu Verhandlung mit oestermch treten wollet - wird ernstlich zur Sprache 9 bracht, und d.e dleßsett.ge Regierung damit zn einer "ennltlven Erklärung genöthigt werden. - - Die dieß-^tlgen Bevollmächtigten werden nicht anstehen, diese run "^ '" ^"'^" ^^^ abzugeben, eine Erklä-^^eeine Berathung mit Oesterreich vor der Neconstituirung des Zollvereins ausschließt. — Dem Wunsche der österreichischen Negierung nach Separatverhandlungen mit Preußen hat man zwar auch einen officiellen Ausdruck gegeben, eine allgemeine Verständigung mit Oesterreich scheint aber nicht erzielt und auch nicht zu erwarten zu seyn, daß sich hierin' in letzter Stuude noch etwas ändert- Wie gehen einer entscheidenden Woche in den Zollangelegenheiten, entgegen. In Betreff der Mission des Generals Iacobi nach Bremen erfahren wir, daß die Unterbrechnng derselben in Gemäßheit eines von dem Commissarius gestellten Antrages von der Bundesversammlung in Form eines Urlanbes gestattet ist, jedoch mit dem Vorbehalt,' die Wiederaufnahme der commissarischen Thätigkeit in jedem geeignet scheinenden Augenblick anzuordnen. Auch ist der Commissarius ermächtigt, ohne neue Vollmacht, wenn es ihm angemessen und nöthig scheint, einzuwirken. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, daß die Unterbrechung iu Kurzem wieder ^ aufhört. I r a n k r c i ch. Paris, 2. Juni. Der „Moniteur" veröffentlicht heute den Bericht des Mitgliedes des legislativen Korpers über die definitive Regelnng des BndgetS von 1848. Es versteht sich von selbst, daß dieser Bericht in einem eben nicht freundlichen Tone von den Männern spricht, welche nacheinander die Angelegenheiten Frankreich's geleitet haben. Zu Ende seines Berichtes sagt Herr Lequieu: Wir haben die Thatsache sprechen und beweisen lassen, wie die übermäßigen Lasten verwendet wurden, mit welchen 1848 Frankreich erdrückte. Man wird mit uns zur Ueberzeugung gelangen, daß nur zu oft Verschwendung nnd Verschleuderung bei der Verwendung der öffentlichen Gelder vorwalten, und daß diese Verwendung oft sogar die öffentliche Moralität beleidigte. Herr Lequien versichert, daß sich zn Anfang des Jahres 1848 die Finanzen tron eines Mißwachses und zahlreicher brisen im Handel, in einem blühenden Znstande befanden, die Revolution aber habe das Land zn Grunde gerichtet. Er habe die Unordnungen vom Jahre 1848 nur berührt, weil er es für seine Pflicht hielt, die hohe Lehre hervorzuheben, welche die Fi„al,zgeschlchte jenes Zeitraums bietet. (Oroßl'ritlllmirn und Irlnnd London, 2. Juni. Ein furchtbares Unglück kam gestern in der neuen Kornbdrse in Liverpool vor. Das Gebäude war gegen Mittag ziemlich voll, da man wußte, daß die protectionistischen Candidate» Msrs. Mackenzie uud Turner es besichtigen würden. Kaum waren sie 10 Minuten darin, als der Fußboden, in der Stille einsank, uud fast sämmtliche Anwesende in eine Tiefe von 8 bis 9 Fuß stürzten. Einige der Stehengebliebenen hatten die Geistesgegenwart, den Andern, die nicht eingesunken waren, zilznrnfen: „Still stehen! Still stehen.'" denn eine plötzliche Flucht hätte großes Uuheil angerichtet. Die ersten, welche man unbeschädigt herauszog, waren die beiden Candidate»; auch die übrigen Personen, scheint es, trugen nnr geringe Verletzungen davon. Aber nnter dem Boden, welchen ein Sprung in den zwei steinernen Gruudbogen des Saales eingedrückt, fand man zwei todte Arbeiter. Glücklicherweise hielten die Säulen fest, welche daö Dach schuften; Letzteres ist beinahe ganz ans Eisen, und hätte Hunderte erschlagen. Unter den Matrosen der Kriegsflotte nimmt die Dersertion überHand, eine Folge des hohen Lohnes, den die Kauffahrer uach Australien bieten. Sonnabends wurden der Admiralität 49 Desertionen auf ein Mal gemeldet. Osmamsches Neich. - Eonstantinopel, 24. Mai. Am verflossenen Freitage ist das türkische Dampfboot „Reschid" mit Depeschen der Pforte nach Alerandrien abgegangen, womit die Ratification der von Fnad Effendi mit dem Vicekönige von Aegypten bezüglich der Einführung des Tausimats abgeschlossenen Uebereinknnft ertheilt und jener beordert wird, sofort nach Con- ________________ _____ .....— ^ -..... stantinopel zurückzukehren. — Berichte aus Alcppo v. 8. Mai melden, daß ein Aufstand der Gebirgs-bevölkeruug von Latakie, welche sich der Nemttinmg widersetzte, unterdrückt worden ist. Die bei dem vor 2 Jahren erfolgten großen Aufstande zn Aleppo zerstörten christlichen Kirchen sind seither auf Befehl der Negierung wieder aufgebaut worden. Die Araber der Wüste scheinen sich besonders heuer iu Naub-zügen zu gefallen. Gegen einen Häuptling der Anezi's, Namens Daham, ließ der gegenwärtige Statthalter Nuri Osman in Folge eines kecken Viehranbs, welchen jener Häuptling mit seiner Bande dicht vor den Thoren von Aleppo auszuführen gewagt hatte, eine Nazzia durch irreguläre Truppen unternehmen, welche so vollkommen gelang, daß jene bösartige Beduinen-Horde gänzlich zersprengt wurde, uud 2000 Hausthiere verschiedener Gattnng nach einem blutigen Kampfe den Türken als Siegern in die Hände fielen. Neues und Neuestes. Telegraphische Depesche an Se. Ercellenz den Herrn Feldmarschall-Lieutenant v. Kempen in Wien. Pesth, 7. Juni. Vormittag: Militärpa>ade und Ererciren; Abends: Theater par«', wo Se. k. k. apostol. Majestät erschienen, Menscheumasse nnd Eljens. So eben ist das Feuerwerk vorüber. Die Stadt ist zum dritten Male beleuchtet. Der Enthusiasmus anhaltend. Telegraphische Depesche. Se. kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Militär- und Civilgonverneur für Ungarn an Se. Ercellenz den Herrn Minister des Innern in Wien. Ofen, 8. Juni. Die gestrige Militärparade währte über sechs Stunden. Um vier Uhr war große Hoftafel. Abends besuchten Se. k. k. apostol. Maj. das festlich erleuchtete ungarische Theater, wo vor Beginn der Vorstellung eine eigens für diesen feierlichen Anlaß verfaßte Volkshymne abgesungen wurde. Später fand eine Serenade und gleichzeitig ein prachtvolles Feuerwerk anf dcr Kettenbrücke Statt. Gestern so »vie Tags vorher war die Stadt Pesth aus freiem Antriebe der Bevölkerung nencrdings beleuchtet. Der allgemeine Enthusiasmus für Allerhöchst Se. k. k. apostol. Majestät äußert sich bei jeder Gelegenheit auf das Lebhafteste. In diesem Augeublicke ertheilen Se. k. k. apostol. Majestät Audienzen. Ofen, 9. Juni. Die Audienzen für die zahlreich erschienenen Bittsteller währten gestern sehr lange. — Um 2 Uhr erfolgte ein a. h. Besuch in den öf. fentlichen Anstalten; um 4 Uhr wohnten Se. k- k. Majestät dem Wettrennen bei; um halb 3 Uhr fand die Besichtigung der Fortifications-Arbeiten am Blocksberge Statt; um 6 Uhr war große Hoftäfel. Um halb 10 Uhr begann der Fest^Ball und dauerte bis in die Frühstunden; Se. k. k. apost. Majestät be-zauberten dabel Alles durch AUerhöchstihre Herablassung. — Heute Morgens um 3 Uhr besuchten Se. k. k. apost. Maj. das Artillerielager bei Keresztur, worauf Allerhöchstselbe ueuerdings einige öffentliche Anstalten in Augenschein zu nehmen geruhten. Telegraphische Depesche. — Turin, 6. Juni. Die Deputirtenkammer genehmigte die Statuten der anonymen Gesellschaft znm Van der Eisenbahn nach Rovara. Am 1. Juni hat zn Arona der erste österreichische Dampfer anlandet. Es ward auf demselben die sardinische Flagge mit dem savoyischen Wappen neben der österreichischen Flagge aufgehißt. Seine Bestimmung ist, Reisende über den Lago Maggiore zu befördern; er legt jetzt täglich 120 Meilen in 14 Stunden zurück. Das Journal „l'ali-iote 8nv0i«icn" befindet sich unter Prozeß, weil es das Ministercirculär über die Feiertags-heiligung angegriffen hatte. — Eine bewaffnete Schaar aus Truffarello verhiuderte gestern die Arbeiten der Eisenbahn, welche Turin mit Savogliano m,d der Genueser Linie verbinden soll. Diese wurden auch aus Furcht vor weiteren Conflicten suspendirt. Für die Beschädigungen der Vorstadt Dora wurden 87.340 Lire gesammelt. Verleger: Ig«. v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. ----- MiHanH zur Im!m^wrSeitntth Telegraphischer EonrS ° Vericht der Staatbpapiere vom 9. Juni l852 Staatsschuldverschreil'ungen zu 5 pGt. (in EM.) 9^ 1/2 delto „ ^ »/i » .. ft5 7/8 Darlehen >»it Verlosung v. I. «839, für 2.'>0 N. 327 1/2 Ncucs Nnlehcii kilter» ^.........95 1/2 d.tto I.i,,l,ol2 Ü........«08 l/2 LoulbardiKcs Anlcwi......... 10? Äanf-Actie». vr. Stück l3?3 fl. i» (5. M. Actien drr Kaiscr Ferdinands-Nordbah» i»l l000 ff. C. M....... 2095 Ü.'« C. M. Acticn dcr Oldml'urq-Wr.-Nlustädter Eiftnl'^hil zil 200 ft. ss. M. . . . 12« ft. iu C.M. Actitu dcr öfterr. Donau-Damvischifffahrt M 500 ff. C. M...... x52 ^Inlsterdm», si'ir «00 Thaler C>nra,,t, »it!,!. 1 <>« ^ Vf. Monat, «nasbuvg, für <00 G»!be» (,5>lr., <5>>>l!d. ««!) 3/8 Vs. llso. Franffurt a.M., (s:,r l20 ,!. sildd. Vcr- li»s-Währ. !>»H^ I/t fl. F»ii, ^ulb.) > l« 1/2 Vf. 3 Monat. Genua, für 300 neue Pienwnt. Lire, Giilo. >4» i Monat. Hamburg, siir «00 Thaler Aanco. Rthl. «77 1/1 Vf. 2 Monal. llivorno, f,,r 300 Toscanische ^ive, G,i!d. «!« Vs. i Monat. London, s>,r l Ps»»d Sttlli,,^. ft»»ldn> l l. 59 Vs. ^ Monat. Marseille, für 300 Fransen. . ^»ld. «4l l/4Af. 2 Monat, 'l'ari.,, f,n 300 Fmnscn . . On,!,. 1^l1/2Nf. 2M.NU. K. K. Münz' Dmatei, .... 2? 3/4 pr. Cent. Agio. Oold- und Silber<(5oursr von, 9. Juni 1852. Brief. Weld. Kais. Münz-Dlicatei, Agio .... — 273/4 bcttu Rand« dto ...... 2? l/l Napolconsd'or'S „ . . . . — 9.35 Souvcrainsd'or's ...... — 16.45 Nuß. Imperial „ . . . . — 9.45 Friebrichsd'or's „ . . . . — 9.46 Engl. Soveraliigs „ . . . . — 12. Silbcragio ........ — 20 l/4 Fremden-Anzeige der hier Auaekummeueu und Abgereisten Dei, a. III»! ,852. Dei, -. Graf Esterh^y, s. Familie, —Hr. l^iaf Gioboszi, — u,,o Hr. G>af Ncl^owszi, all/ .". Rentiers; — Hr. Mosch, (tzubernialrach, — u. Hr. Al'iedheim, Haudrlsmain,, aUe 5 von Wie«, „ach Trieft. — Fr. Baromu v. Köniqsbl'lmn, Private, von Giaß »ach Trieft. — Hr. Tobias Kehrn, Ritttmei-ster; — Hr. v. Halting, hanliov. Officier, _. und Fr. Theres v, Wolf, Beamtensn'icwe, alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Vincenz BiaMi, Handelsmann, von Padua nach Wien.__Hr. Signumd Blumen- thai, Handelsmann, von Venedig nach Wien. —Hr. Daniel Naremiaz, Handelsinann, vo» Trieft nach Belgrad. Verichti g u n g Unter i>e» in dcr vorgestrigen Zeitung aufgeführten Passanten vom 5. d. M. erscheint Herr Dr. U lle p itsch. k. k. General-Procurator, als vo» Nien fomnmio, sollte aber heiße»: von Gurkfeld. Z. ^»l. 3 (3) Nr. 253». Kundmachung. Indem der Magistrat den Gradaschza - Bach beim ?;,»i« !.,, 06, gleich ober der l Eimer Eigenbauweine von dm besten Frauhcimer und Aüßcnbcrger Gebirgen aus den Jahrgängen 1^44, l84ll u. »848 im Wege der freien Licitation gcgcn gleich bare Bezahlung, theils mit, theils ohne Gebinde, hintangegedcn. Wozu Kaufslustige zur zahlreichen Erschci. nung hiemit eingeladen werden. Odespulsgau bei W. Feistritz am I. Juni 1852. Franz Achalk m. p. Z. 760. (2) l Beim k. k. Postamte St. Os. wald in Kram wird ein beeideter Postexpeditor täglich aufgenommen. Die Bedienstungsbe^ dingnisse ertheilt schriftlich der Postmeister, und in Schischka bei Laibach Nr. 61 die mündlichen Auskünfte. Freiwillige Versteigerung einer Weingartenrealität lm Luttenberger Gelmge. Von dcr gefertigten Bezirkshauptmcnmschaft wird hiemit bekannt gemacht: Es sey ü'dcr Ansuchen des Herrn l)r. Strafella in Pettau, als Bcuollmächligtm der ssrau M^nia Gratzer. Strcissinger, verehelichten Peinlich, mit Bescheid vom Heutigen, Z, 4326, in die frei, Versteigtrung der, der ^etztsrn gehörigen, in» Luttenderger Gebirge, in der Gemeinde Sleinluger, des vormaligen Be< zirteö Großsonntag gelegenen, im Grundbuche der vormaligen Gült Kalsdorf ^„li Berg-Nr. 221 und 223, dann Berg. Nr. 90, Neusatz n«l Friedau vorkommende,, Weingartenrealitäten, bestehend: ») aus einem gemauerten Herrenhause sammt Preßgedäude, im Jahre l847 neu erbaut; l») zwei qroßen gewölbten Kellern, )-,«.« n >. ^ ') zwei Winzere.cn, / nn besten Bauzustande; j ll) dann an Redenglund.........8 Joch i»40 ^ Klafter, t») an Acckern...... .... 6 „ l.l«2 » „ <) an Wiesen...........2 .> 28l » „ jf) Huthweide...........4 .. l377 „ „ l>) Bauarea...........— ,> 268 » » gewilliget, und zur Vornahme derselben die Tagsatzung auf den 18. Juni d. I, von 9 bis l2 Uhr Vormittag loco der Realität anberaumt worden. Die fragliche Realität wird um W00 fl. C. M. ausgerufen; jeder Licitant hat vor dem Neainne der Licitatior» ein Vadium pr. 900 fi. (5. M. zu erlegen, und der Erstchcr binnen 8 Tagen, auf Rech-nung des Meistbotes, mit Einschluß des VadiumZ 3000 fl. (5. M. zu bezahlen. Die übrigen öicitationsbedingnisse können täglich entweder bei dieser Bezirkshauptm.nmschaft, oder beim Herrn (5arl Maly zu Gratz, am Kapaunplatze Haus Nr. 333 im ersten Stocke eingcsehe., werden. Schlüßlich wird noch bemerkt, daß sich die Kauflustigen wegen allfaliiger Besichtig«"« der .liealltat, vor der Üicitationstagsahung an Herrn Joseph Windisch, Tischlermeister zu Friedau, zu verwenden habm. K. t. Bezirkshauptmannschaft Luttenberg am 2. Juni 1852. ÄTV^i. (3^ Das bestandene Gasthaus »zum schwarzen Adler« in der Gradlscha-Vorstadt zu Laibach, nun qanz neu umgestaltet und zum GasthauSbe-tnebe nut allen, den jetzigen Anforderungen entsprechenden Localltäten versehen, wlrd zur Machtübernahme mlt Michaell l. I. angetragen. Auch sind ln diesem Hcluse Wohnungen an Pnvatparteien zu ver-Mlcthen. Anzufragen in der Gradischa - Vorstadt, im Hohn'schcn Hause Nr. 29, neben dem Klostergebäude. Z. 28,. (30) Dampffchifffahrts - Anzeige. // >)vU^ ^ Die unterzeichnete Agcntie hat die Ehre anzuzeigen, daß ^^M^^MML^^D^H. yom 26. Februar angefangen, folgende reguläre FahrttN auf der Save Btatt finden werden: P « w N a a i c r N c h i IT e* Von Sissek nach Semlin jedcn^ M'ltwoch « Uhr Früh. Von Bemlin nach Gisset ieden Samstag tt Uhr Früh. It e in o r «111 e u ¦• «• Von Sisstk nach Semlin jcdcn Fnitag Früh. Von Bemlin nach Sissek jeden D^ nerstag Früh. S»ssek am 28. Februar »852. Die Aqentie der lten k. t. pi-lv. Donau-Dainpfschiffs""' Gesellschaft. 3- 739. (3; Bti Ign. v. Kleimnuyr & Fedor Bamberg - in Laibach und in allen Buchhandlungen ist zu haben: Die Herzogin von Angouleme. Gin Lebellsbild von II €» I it r i c li € o « t a. Klcirant brosciiirt, aO kr. C. M. Die oben genannte, den gefühlvollen weiblichen Herzen gewidmete Schilderung "'"^ „ Dulduria. ches so zu sagen von der Wiege dis zur Aahre eine Kclte von üciden, Enlsaqimftl'. l.n^ !^^^ ^Mining darstellt, wird Niemand, dem ein herz im Busen schlagt, ohne Interesse. MM" i^ischaff""« lesen; sie wird daher mit dem Beisatz, hiermit anempfohlen, daß d,e ge"'^ ', >>y^ um sich oder drl, dieser z«itgcmäßen Denkschrift vm, gleichwohl bleibendem Werthe nlcht zu la)" ^„l^!,'auliche und ch'^ Snnigen, vorzüglich dem weiblichen Geschlechte, selbst des zarteste!« Alters, raktelstälkende Lecture zu verschaffen.