Mbacher Zeitung. Nl, 59, V»änumetat!on«pr«i«: Im «omploll nan,j. st ll, halbj. s>. 5 »0. »ill di« .qufieNuna in« ha»« haldj. «, lr, M!l b«l Post »nn,< fi. !5>, haloj, ? ö<». Freitag, 13. März, In<«t»ion»,el>ü,: Fill Nein, In»««l« bi» ,» ^ .keilen »« tl., «rlßere d«> .^«„ ^ nu« ' ^"r"ill«t,!tl:ll, 8t,u^^^U^:l02 und ^5> St, G. vcroolrn. Nichtamtlicher Theil. Die Verlobung des Kronprinzen. von de? ^".^ur des Jubels, mit welchem dic Kunde lauch^.f ""lobung Sr. l. und l. Hoheit des durch. Zeiten l,, ,?°"pri"M Erzherzugs Nudulf von allen ein. Si? ll""^'^' stilnmt auch die „Wehr.Zeitung" h«ch il,/?"^ - ..D,e Armee feiert das Fest in den» ^llmswü.^^"?"' «ncgshcrrn; sie steht mit ihren "les m z ."' ^"^ ^"^ Kaiserhaus in der Mitte des "en alia?,, s'k hervorgegangen, stimmt ein in ^lleruna '""' I'^el und ist nnt der ganzen Be-"N das « em« ln Liebe. Ehrfurcht und Anhänglichkeit ^erhabene Herrscherhaus." '^n,en w, "^" Kronländern verlauten Zeitung«, gebeli. ln>. >^ der Freude und Begeisterung Ausdruck stauch»! s/ ^'^ ^"ch^lcht von der Verlobung des ^'Utnen ? ! ^^"p""zen l" ganz Oesterreich auf. i'^'z "ud d"^, S" schreibt die Winzer Zeitung": ^" durck ?>^Ua"d ob der Enn« habcu sich von Vllschrrb..5 "' ^""^ ""^ Anhänglichkeit an das °ln welchem rme ganze Reche von Nationen die Uilwandrlbare Burg ihres Vc-stauoes und Glückes erblickt, tritt in eine neue Epoche seines Lebens, indem er die Wahl einer Gattin, der treuen nnd unzertrennlichen Gefährtin seiner hohen Mission, getroffen hat. Mit innigstem Mitgefühle folgen die Völker der freudigen Erregung, von der jetzt die Herzen der kaiserlichen Eltern onlchdrungen sind' heiße Segenswünsche geleiten den durchlanchtigsten Krön-Minzen «n dieser wichtigen Stunde seines Lebens, die ihm Muck und Freuden des Familienlebens eröffnet. Den lebhaftesten und wärmsten Sympathien begegnet auch die Königstochter, welche die Völker Oesterreichs als zukünftige Gemahlin des österreichischen Thronfolgers mit Begeistemng als die ihrige, als dem geliebten Kaiserhanse bereits angehörend begrüßen." Die „Indc'pendance belge" schrewt: ..Die Verlobung Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Ste» phanie mit dem Kronprinzen von Oesterreich-Ungarn ist nicht allein ein freudiges Ereignis für die königliche Familie; sie ist ein Begebnis von hoher Bedeutung für diefe Familie und für Belgien felbst. das von Herzen mit der Dynastie, die es sich gegeben, verbunden ist, wie diese hinwiederum von Herzen eins ist mit dem Lande und seinen Einrichtungen. Eines der mächtigsten Herrscherhäuser Europas, eine alte Krone, eine Familie, welche lange Zeit hindurch die Geschicke der Welt bestimmte, eine Dynastie, die allen Ruhm und alle Größe besessen und noch jetzt in der ersten Reihe steht, das kaiserliche und königliche Haus der Habsburger verbindet sich mit der königlichen Familie von Belgien. Der Erbe jener Krone hat um die Hand unsere» Königstochter angehalten, einer Prin» zessin, die auf belgifchem Boden geboren, in unseren politischen Lcbensanschaumlgen, im Schatten unserer freien und voltsthümlichen Staatseinrichtungen erzogen wurde. Wir sind glücklich, zu erfahren, dass in Ocherreich'Ungarn die Nachricht von dieser Verlobung die theilüahmsvollste Aufnahme gefunden hat und dass alle Organe der öffentlichen Meinung die Vermählung des Kronprinzen Erzherzogs Rudolf mit eine, belgischen Prinzessin als eine glückliche Vorbedeutung für die Zukunft jenes großen Landes auffassen. Die königliche Familie von Belgien hat ein Recht, auf diese Gefühle stolz zu sein; auch Belgien darf stolz sein auf diese Huldigung, die seiner Dynastie durch eine der Grohmächle Europas bezeigt wird." Das gedachte Blatt lässt auch eine Schilderung des Kronprinzen Rudolf folgen, welcher wir die folgenden Stellen entnehmen: „Erzherzog Rudolf ist ein vollendeter Sportsman; er steigt mit der Grazie und Gewandtheit seiner Mutler zn Pferde. Als er noch Kind war. unternahm er mit der Kaiserin Elisabeth Ausflüge zu Pferd auf die Flächen Ungarns, welche die Söhne Arpads, dicfe kühnen Ecntauren, entzückten. Erzherzog Rudolf ist so wie sein Vater ein unermüdlicher und kühner Jäger. Man mus« ihn in Berg-tracht die Höhen der Alpen in Verfolgung der Oemfen erklimmen sehen! Er liebt auch die Jagd nach dem Fuchs und den großen Raubthieren Ungarns und Siebenbürgens. Aber was besser als das alles ift, Erzherzog Rudolf ist unterrichtet und hat fein Wissen durch häufige, mit Intelligenz gemachte Reisen vervollständigt. Er interessiert sich an allen Zcitfragen Feuilleton. ^?" Hebung der Nindviehzucht ^lam (von 1771 bis 1877) °" 3 ranz Schollmal) er. 182<1 ^ Gortsetzunss.) p""- Vermehrung der Prä. theilt '^(A,ma? ,^^°"' h°hr" Gubernium nicht 183 "'^' 6N si. wurden der-' sind einige Prämien nicht 3llt si°'e Fortschritte ^eisamtsprolololle bekunde». » IM; '" b" Nindviehzucht bemerkbar V Him^^ die 600 fl. als Prämien ein Antrag gestellt, dass k In?H°rn^b""" ^e.fen d,e prämiierten "t s? dr», ^.."^"mit werden möaen d^lvers^ vorgetragen bei >tt3,^Mräq'" U'Z v,,, ^1. November 1837, > K"'"tt)-P ü,^w,rlu,'g einer Modification mit folgender Begrün- "liche "'.u "berein"^s?^^ ^" "'""Md > flicht t'ck,dass .?" wohlthätige landes- H^> Z>'cht des ^'"^^l"!, der Hornvieh. «" N?e "nd be«>^"!"^ zn nnterstühen. ^tk". aus'^l Zf'ch'chiere zu verschaffen "Us d,e b.sherige Weise ih/Hel nicht erreicht, dass daher die Landwirtschaftsgesellschaft bernfen fei. der höchsten Staalsuerwaltung alle jene Gebrechen anzuzeigen, welche bis jetzt bestehen, und alle Abänderungen vorzuschlagen, welche einzutreten hätten, damit die väterlichen Absichten unserer gnädigsten Regierung erreicht werden. Allgemein ist die Klage, dass es überall und beständig an geeigneten jungen Stieren fehlt, und es sprechen sich die Gesell» schastsmitglieder durch die Herren Eorresponoenten aus. dass 1.) statt der Prämiiernng junge Stiere an recht« liche Herren Viehzüchter mit der Velpflichtung zu überlassen seien, dass sie selbe in ihrer Gegend zur Verpflanzung einer guten, der Gegend anpassenden Rasse verwenden lassen. 2.) Wieder andere glauben, damit die Besitzer von mit Prämien betheilten Slieien solche nicht sogleich an Fleischer oder anher Landes vei laufen, die preiswürdigen Stiere vorznmerlln feien und nach gewifsen Vorschriften erst nach einem Jahre die Prämie erhalten sollen. 3.) Wird bemerkt, dass. so wie bei den Stieren ebenso bei den Kalbinnen der F.ül einlrcl,-. dass solche, gleich nach der Prämienverthellmig gemästet, entweder dem Fleischer oder außer Landes verlaust werden. Der Ausschuss war mit diesen Anträgen einver-standen, musste aber bemerken, dass. so unbestreitbar die vielen Gebrechen bei der Velnng der Hornvieh. Prämie» und so richtig die Anträge ,e>en, dieselben huhenorts nur in arlicnlielten Vurschlägen vorgelegt werden können. Der Ausschus« schlägt ferner vor, heute über diesen Gegenstand nicht abzustimmen und nach nochmals gemachten Erfahrungen in nächster Sitzung darüber abstimmen zu lassen." — Ich kann nicht umhin, hier die Bemerkung ein» zuschalten, dass heutigentags die Zustände genau die« selben sind. wie sie vor mehr als 40 Jahren hier geschildert wurden. 1338. In diesem Jahre wurde zufolge des Antrages v. I. 1V37 die Hornvieh'Prämiicrung wesentlich mooificicrt uuo diese Modification in der Generalversammlung dahin angenommen, dass 1.) ein großer Theil der Pinmiengeloer zum Anlaufe von jungen Stieren zu verwenden ist. un) ii.) dass den schönsten vorgcfüh'ten Stieren und Kalbinnen, welche prämiiert werden sollen, erst nach einem Jahre bei Ausweisung ihrer Verwendung die Piäinie auszuzahlen kommt. Dieser Beschluss wurde mit einigen Vorschriften zur Durch» führung und zur Genehmigung höhernorts vorgelegt. Die jungen Stiere sollten im Lande Kram gekauft werben. (Annal. I«3tt, S. 27.) 1839 wurde der Antrag gestelll. für die Prämien» betrage in den Jahren 1839 und 1840 zusammen mit 1200 fl. junge Stiere anzulaufen und um die Ge-nehmigung cinzuschrelten. (Annal. I83U. S- 78.) 1840 wird mitgetheilt, dass über die Eingabe vom 13. September 1839. Z. 17.',. das hohe Ouber-ninm bettesfs der Unters«üynngsinodalitälsn für die Empurbrmgnng der Horiitiiclizuchi inch k-me Esledlaung herabgelangen ließ- 0"' N mmfx-n neichr'lt ^limal. '840. S, l3.) ' 465 und verspricht den Völkern der österreichisch-ungarischen Monarchie einen ausgezeichneten Herrscher. Mittler« weile ist er einer der populärsten Prinzen des Hauses Habsbura, was nicht wenig sagen will. Es ist in der That bekannt, mit welcher Liebe die buntgemischten Bevöllerunaen des Reiches an den Mitgliedern der kaiserlichen Familie hängen, eine Liebe, welche diese übrigens durch eine herzliche Bonhomie, durch das vollständige Absein von Stolz und steifem Anstand und durch die absolute Hingebung an die allgemeinen Interessen verdienen." Aus dem Schulausschusse. In der am 9. d. M. abgehaltenen Sitzung des Schulausschusses wurde die Verhandlung ilber den Antrag Lienbacher auf Einschränkung der Schulpflicht fortgesetzt. Abg. Dr. Promber erklärt, dass in Mähren die achtjährige Schulpflicht so qut wie durchgeführt ist. Er zollt Anerkennung den Schulbehörden in Mähren, namentlich dem Statlhalter Baron Possinger; man sei dort mit Energie, aber auch mit Takt vorgegangen. Von Deutschen und Czechen. von Stadt und Land werden die Auslagen für die Schule gerne getragen. Erst im letzten Landtage erhoben sich Stimmen gegen die achtjährige Schulpflicht, allein der Landtag verlangte nur Erleichterungen in einzelnen Fällen, gieng also nicht einmal so weit, wie die Verordnung vom 25. März 1879. Für Mähren ist also kein Aiilnss zu einer Gesetzesäuderung. Man lasse sich die Verhaltnifse entwickeln und rüttle nicht an dem Gesetze. Sind vorübergehende Erleichterungen nöthig, dann reicht das Gesetz von selbst aus. In Mähren hat man sich dadurch geholfen, indem man in einzelnen Fälleil im achten Jahre die Einschränkung des Schulbesuches auf die sechs Wintermonate zulässt. Redner erklärt sich schließlich gegen jede Aenderung des Schulgesetzes, denn nichts corrumpiert so sehr die Verwaltung, als das beständige Streben, die Gesetze sich nicht einleben zu lassen. Abg. Dr. Hallwich entkräftet die Ausführungen des Al?g, Lienbacher und spricht sich für die Aufrechterhaltung der achtjährigen Schulpflicht aus. Abg. Ritter v. Wildauer bemerkt, der Antrag Lienbacher gehe hinter die Ferdinandeische und Fran-cisceische Zeit zu, ück, es verstehe sich daher von selbst, dass die Abgeordneten der Linken gegen denselben stimmen werden. Gerade die Dauer der Schulpflicht ist der Fundamentalsatz der ganzen Schulgesetzgebuug. Nimmt man diesen Grundstein heraus, so wankt das ganze Gebäude. Abg. Fürst Lobkowitz. Die Verordnung der Regierung voin Irhre 1879 ist mir ein Beweis, duss die achtjährige Schulpflicht als unabänderliche Regel nicht gelten kann; ist sie aber nicht durchführbar, dann beschranke man sich darauf, im Reichsgesetze bloß den obersten Grundsah auszusprechen und als Minimum bloh sechs Jahre festzusetzen, statt d^ss man theoretisch acht I'chre fixiert und Ausnahmen zulässt, sei es durch die Landtage, sei es im Verordnungswe^e. Abg. Czelakovsky erklärt, er werde für den Antrag Lienbacher stimmen, weil er der Landesgesetzgebung zurückgibt, was >hr gebürt. Abg. Ed. Sueß gibt zu, dass berechtigte Klagen über die Schulpflicht vorhanden seien, meint aber, dass den Beschwerden nicht im Gesehgebuna,swege. sondern nur durch administrative Verfügungen abgeholfen wer« den könne. Man kann von uns nicht verlangen, dass wir um hundert Jahre zurückgehen; durch Annahme des Antrages Lienbacher wären wir in den Augen von ganz Europa bloßgestellt; das Heiligste ist die Schulgesetzgebung, und niemals werden wir zugeben, dass durch die Landtage abgeändert wird, was der Reichsrath beschlossen hat. Seien Sie überzeugt, es ist ein trauriger Weg, den Sie gehen; man spricht von Versöhnlichkeit und kommt uns mit einem Antrage, der für uns der verletzendste ist. Der Minister möge sich äußern, ob er dle Absicht hat, seinen Namen unter dieses Rückschritlsgeseh auf dem Gebiete der Voltsschulgesetzgebung zu setzen. Unterrichtsminister Freiherr v. Conrad richtet an den Ausschuss einen Appell, man möge eine Eom« bination finden, die zum Ziele führt; es gebe wohl niemanden, der sich nicht bewusst sei, dass etwas geschehen müsse. Auch die Anhäuger des jetzigen Gesetzes werden sich dem nicht verschließen, dass dies ein Be< dürfnis für viele Theile der Bevölkerung ist. Es gibt Bevölkerungskreise, die durch die achijährige Schulpflicht sehr beengt sind und sich nach einer Aenderung sehnen. Ich werde diesen Kreisen entgegenkommen, so» weit es möglich ist; diese Möglichkeit hat aber Grenzen. Wer aus dem Lehrplane etwas herausnimmt, hat nur eine Ruine vor sich, darum ist die Schulzeit Reichssache, und zwar kann sie nur eine achljährige sein. Von diesem Standpunkte aus müsse er erklären, dass, wenn die sechsjährige Schulpflicht als Princip begehrt würde, er von Sr. Majestät die Demission erbitten müsste. — Hierauf wurde die Sitzung um 11 Uhr nachts geschlossen. Oesterreichischer Neichsrath. 56. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 10. März. Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung um 11 Uhr. Am Ministertische: Korb-Weidenheim, Prazak, Conrad, Kriegsau. Der Finanzminister legt einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Bestreitung des für den Bau der Arlbergbahn im Jahre 1880 eintretenden Erforder» nisses. Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Le» sung der Allbergbahn'Vorlage. Abg. Fürth erstattet den Bericht. Abg. Löblich erklärt, dass er gegen das Gesetz stimmen werde. Er sei zwar von der Nothwendigkeit der Arlberqbahn überzeugt, doch können wir in unserer jetzigen Finanzlage so enorme Ausgaben nicht über« nehmen. Zudem sei im Gesetze keine Bürgschaft gegeben, dass von den Ungarn eine Compensation durch die Donauregulierung bei Gönyö geboten werden wird. Abg. Fux verhehlt sich auch nicht den Ernst der Finanzlage und meint, dass die Regierungsvorlage in Bezug auf die Kosten der Arlbergbahn etwas optimi-stischer Natur sei. Doch anerkenne er, dass die Arlbergbahn eine Staatsnothwel'digleit ist, nicht so sehr wegen der handelspolitischen Haltung Deutschlands, als überhaupt wegen der geänderten Marktue» Hältnisse. Es wäre sonderbar, wenn die Volksvertretung eines Staates, von dem man sagt, dass er unerschöpfliche Hilfsquellen besitzt, gerade für productive Zweckc nichts bewilligen würde. Abg. Dr. Sax bemerkt, der Arlbergbahu-Aau sei nicht Sache des Gefühls, sondern der nüchternen Rech» nuug, und sucht an der Hand eines großen Ziffern-Materials den Nachweis zu führen, dass das im Motivenberichte der Regierung für die Arlberabah" präliminierte Verlehrsquantum zu hoch gegriffen 1. Demgemäß werden auch die Einnahmen geringer st , und nach seiner Berechnung werden sie durch b^ ^ triebsausgaben nahezu aufgewogen werden. D""" präliminare werde sicherlich überschritten werden, we auch nur um ein Geringes, und die GesalNMt'Vll summe werde sich auf mindestens 38 Millionen stel" ' Redner wünscht, dass die Regierung die Frage l« Ermäßigung der Baukosten und der Heranziehung Interessenten in Erwäguug ziehe. . ^ Abg. Fried mann wendet sich gegen Vie ^ Motivenberichte angenommene Steigung von l» / Die Arlbergbahn sei die Endstrecke der Brenner- "^ Giselabahn, sie müsse also so construiert sein, ^.^ Hauptbahnen, also nur mit einer Steigung von 1« ^, Die projectierte Steigung von 1 :33 erfordere w ganzen Fuhrpark von Bremswaaen, eine bejon Zusammensetzung der ins Thal fahrenden ö^ ^ emen förmlichen Rangier«Bahnhof am Schelteipu der Bahn. Redner führt dies in einer emachelM. rein techuischen Auseinandersetzung aus uud w ' dass der Minister, wenn er nur ernstlich will, nw präliminierten Bausumme von 36 Millionen da» " langen finden wird, auch wenn die Steigung 1:40 angenommen werden sollte. /-"<,M Die Debatte wird abgebrochen. - Nächste^"'" Freitag. ______^ Arlbergbahn. Das vorgestern im Abgeordnetenhanse "»geb^ Gesetz wegen Bestreitung des für den Aau ^"^z bergbahn im Jahre 1880 eintretenden Erfordern,^ lautet: „Artikel 1. Behufs Inangriffnahme ,, Tunnels durch den Arlbcrg und der Strrcke ^^ bruck'Lmldeck wird für das Jahr 1880 e>» ^ ^l-2.500.000 fl. öfter, eichifcher Währung bewillig.^ cher, insofern er bis Ende März 1881 nicht vW,'^ zur Verwendung gelangt, noch bis Ende M^z ^ verwendet werocn kann, in diesem Falle jedoch > ^,z behandeln ist, als wenn derselbe im Voranschlag ^ Jahres 1881 bewilligt worden wäre, daher l"^, Dienst dieses letzteren Jahres zu verrechnen «it. ^, kel 2. Die für den im Artikel I eröffneten ^^ Anspruch genommenen Beträge sind aus den ^ beständen, insofern dies aber nicht zulässig seul ,^, durch eine schwebende Schuld zu beschaffen "^ ^ha^ zeit aus dem Erlöse der für den Bau der Allve^,, einzuleitenden definitiven Crcditsoperation i" ^ dieren. Artikel 3. Mit dem Vollzüge dieses G durch eine definitive Operation zu beschaff^- j^ dingö Wäre zwar die gegenwärtige Lage ^A,selhe H maikles geeignet, die Ausbringung einer ^ »sichtN erleichtern, dieser Vortheil würde aber ^"sölt A durch die Zinsenlast. welche dann derStaat ' ^n dem Flille. dass sich ein Unternehmer ^,,^il>^ die Tilres nur successive, entsprechend de^^ib«!^ Ichresbedarfe, gegen einen im vorhineM ^heiil ^, C'irs zu bezieh-n, wäre nichts gewonnen, ,^>f E.steher voraussichtlich, um sich' für das ^, ^ lerer Eursschwmitungen schadlos zu halten,^ ^ nahmöpreis weit uiedriaer halten müsste, gegenwärtigen Ve'hältnlssei, entspricht. .^ her ^ Demnach empfi.hlt es sich nach W >'^K I^. gie.-ung, zunächst nur für den BedaU ^tH^ i8W in einer provisorischen Weise VorM ,^He" wie sich dies auch ,» dein Mot,venbel'a '^sbey«^ vorl^e über den Ämi der Arlbergbay'' g,M, ^ wurden ist. Die Regiernnq hofft in "!' ^ild"' .hel ! diesfälligen Betrag von 25 M'llio'le" ,fjchB"gg s den Kasselieständen decken zu können, " ,^n ^ ! erbittet sie sich aber die Ermächtigung ^ l>e!" ^ ! eventuell auch durch eine schwebende V^ .^ m f ^ zu können. In beiden Fällen wird o" ^M ^ genommene Betrag seinerzeit aus oc ^» definitiven Operation zu refundieren ch nicht, w,e früher oft, gleich nach der Betheilliug an den Fleischhauer verlauft und fo die Prämie vergeudet wurde; und in zweiter Linie, dafs bei der beantragten hohen Prämie ebenso viele Stiere prämiiert werden können wie früher. Uebrigens kann dem eingewurzelten Uebel nicht mit einem Schlage abgeholfen werden, und die Bcss>rung kann nur allmählich geschehen. (Annal. 1843. S. 21—25.) 1844 wird mit Gubernial-Erlass vom 16. Juni 1843. Z. 12.015, kundcienvicht, dass nach der beantrag« ten Modificierung 50 fl. per Stier zur probeweiscn Ausführung auf drci Jahre bewilligt werden. Diese vorbedachten 16 Punkte wurden in zwei zusammen» gezogen und ausgesprochen, dass die Absicht Haupt» sächlich dahin gehen soll, die wirklichen Leistungen eines vorzüglichen Stieres zu belohnen, daher diese Prämien nur „Leistungsprämien" sind. Im selben Iihre wurde die Landwirtschaftsqesell» schaft von der huhen Landesstelle aufgefordert, sich zu äußern, ob die Prämiierung nicht auch auf kalbende Kühe auszudehnen wäre. Nach mehreren Begründungen hat sich die Gesellschaft dagegen ausgesprochen und gesagt, dass hiedurch im allgemeinen so ziemlich di»' alte Prämienvertheilungsweise eingeführt werde, nur mit dem Unterschiede, dass früher Kalbinnen, jetzt kalbende Kühe zu betheilen wären. (Annal. 1844, Seite 11—13.) 1845. Bei dieser Generalversammlung sind die neuen Plämiierunqsstatuten entworfen worden, und es sind nach dem Beschlusse vom vorigen Jahre zwölf Stiere k 50 fl. zu prämiieren. Hiebei bemerkt die Land-wirtschaftsgkselljchafl, dass sie mit Grund erwarten kann, dass die neue genehmigte Hornvieh'Piämiierunq, bei welcher der Eigenthümer erst nach vorschrlflsmäßi ger wirklicher Verwendung des Zuchtstieres der P> ämie theilhaftig wird. einen ohne Vergleich größeren Nutzen zur Emporbringung der Viehzucht bewirken werde, als dies bisher üblich gewesen, wobei nur eiu entsprechen« des äußere Aussehen des vorgeführten Thieres den Ausschlag gegeben hat. auf die wirkliche Verwendung desfelben aber zur Erziehung eines befferen Viehschlag's nicht gesehen werden konnte. (Annal. 1845, S. 6—'^.) Gortsehung folgt.) 45« Ne3? ^" letzteren betrifft, so scheine es der nähme ein'"^..^"k'''äßig. s'H ^°n jetzt durch Auf. entw >rl bezüglichen Aestimmuna. in diesen Gesetz. andr7t. "^ zu biuden. Immerhin glaubt sie aber nabm ^" ^"""' bass der Regierung bei Inbetracht. v°n °uf dln V"wättigen Verhältnisse die Creierung Mllri.s.^ C'lenbahnlölper ^ intabulierend.n und scheiß """' Schuldverschreibungen zweckmäßig er- Zur Affaire Hartmann. duna ^F"" Himmln wird „ach seiner Entschei-leiben w^ ^^'^ interessanter, als es vor der. da« n?"' ^^ "ell! sich "ämlich in der That heraus. Muam7 ^Freilassung des Angeschuldigten be-W°re7 , :. ".b.dem weitere russische Beweise in Sicht dals d'i^ .? dlesen Umständen ist es denn begreiflich, bur«« 8 "6 ^" französischen Regierung in Peters« d'elie si^'7"^^"'len. besonders bei dem Zaren. «Temvl« "'-«"'""'^ hervorgerufen habe. Der Pariser °us Anlass des Beschlusses der NllchstX"«^9'elU!lg. Hartmann nicht auszuliefern, dass 3"^ilttherlung : ..Es freut uns. zu vernehmen. Eabme ° Z^"M Eindruck, der bei den europäischen geleaenb ^"^ bie Lösung der Hartmann'schen An-Nelid is? Hervorgebracht worden, durchaus befriedi-KlUllbsi.'..^^/'"gegangenen Depeschen erkennen die «e^'sl^lichteit an. mit welcher die französische hervor k W.""wmmen hat, und heben einstimmig beide h«.l,'?. °" Zwischenfall nicht ehrenvoller für Nach de. ^ Legierungen gelöst werden tonnte. Mck/mV/!"^"zehn Tagen des Febrnar hatte der »ittu!.' m.^lter Fmst ^rloff die französische Re-noch St?.'"?" Absicht, am 23. desselben Monates den Hest'pn - ^"s zu reisen. u,n am 2. März bei KeiH^" 'u St. Petersburg anwesend zu sein. in ^" Hiirsi.. -V' ^'^ Harlmann'sche Sache nöthigte ^k 3n'? 'rdoch. seine Re.se aufzuschieben. Erst m Ü"t> üb,3^ er Paris verlassen; sein Urlaub ^etsbu^ l!« "°" ^'^^ Dauer sein; er wird in ^>b?l! m?. . ^" kreise des Kaisers nach Livadia April wi ^> ^"!' "' be,l ersten Tagen des Monates "°" ql. ,^ ^"' s"""" P"^en zuriick zu sein. Wie ^esenhch .' ^.^ ^e russische Regierung die An-^athllna ^"^^" ^rloff in Russland zur Vor-^"raae l,.""^ ^'"Wurfes zu einem Auslieferungs-? FranlVpV"'' /lbcr den das Petersburger Cabinet ^" seiner N '". Verhandlung zu treten beabsichtigt. Kilten !.. .«^ "ud 3ürst Orloff noch vom Prä-^"igrn A ^vublik ^^ ^^^ Minister der aus-^"»baud^, ^rnheiten "' einer officiellen Veurlau. Die X. ""Pfalzen werden." ? Agende. ?' ^"'" begleitet diese Auslassung !^n au «.. ? ^" Alt. wie er IN den Untcrhand- ""' persönliche Kränkung. ^. St N "" l.ch zu dem Jubelfeste vom 2. März 3>. aber!. ,"^).^^" "°^' ^st vollkommen w ""über «,/,?"ö "^ dieses Fest sind ja eben >brn. z^'!d mtthm war auch d,e Reise zwecklos schon A"f"'gs Apr'l. ob l,?^n w,l ?cc""t>er auf seinem Pariser Posten einstH '"^7 wir dahingestellt sein la sen t,s Der mV"^ bezweifeln." b^l°phisch'e„, m7"^"'u"!l" ^m aus Paris auf ' > ttamijs^ d'e Versicherung zu. dass ore 3i »«fallt W "^ '" der Hartmann. ^?"!'Mreise ^K"^'l' i" den St. Petersburger lei ^'lelb,., '"' Verstimmung hervogerrufen habe. P'r sV^l^ r Ns/'^?'^" """ruck zu geben. "Ut. "r unbe ^, ""^ ^^off angewre en worden. s«'stisch77lt "Mte Zeit zu verlassen und mit der 5>h 1 '^"hnmg der Geschäfte den ersten Bot- V^U der b".s ""er nur langsain auszugleichenden <^'' ^ä.rd rn'^'' ''^'""" Beziehungen zwischen ^ich 3'lNzweitezN^ ??' seichen Blatte meldet !" der7?^ann !^"'/"?elegramm: ..Wenn versichert ^ «". l« is? b^'"^ ""la"gt. Frankreich sofort '""g ^°l> kiHsp ^ "^^'6 ""b auch fehr natürlich. !>I)^. l°lH?^'" den Beschluss der Regie->^u^'^'" Worten angekündigt hat: ,0n ?°t HÄ°. dass ^/'."/" m.tgelheille Aenherunq be- > zw '""art" ^urchlete. d.e von der rujsischen ^ 7'^n. Ha ' ,?"""^lücke könnten die Regie- auszuliefern oder die Aus- ?>N' H«N a, 5'"'s Politischen Flüchtling« zu ^h/l -l "ach d ' Nl^?" v",n Depot der Po. «^ 3)'"'^ H Bahnhöfe gebracht worden b>ipm'cht bH ^ ^".utexznge Par.« verlassen. ^'N"e'' O 3. de« Entlassungsgrsuches "deö T^i^^Usftol ei V '""d, dementiert. Der Chef ss <"d " CteUe .?« "' ^ wegen der ihn be. ' il0 fl, zufallen. Nach stattgehabten Vorstellungen werden die Kostüme. Wagen und Rüstungen zu Gunsten der Nothleidenden im Lici-tationswege veräußert werden. Die Commune Wien hat dem Festcomiti die gelegentlich der IuliiläumSseler des Kaiserpaaree verwendeten Kostüme für die Herolde zur Verfügung gestellt, — (Großer Vrand) In Paris verzehrte am 9. b, M, nachts eine mit außerordentlicher Gewalt wüthende Fcuersbrunst die ausgedehnten, in der Rne d'Hautevillc gelegenen Remisen der Messageries Natio» nales und der Orleans»Bahnaesellschaft. Die 150 Pferde in den Stallungen konnten glücklich gerettet werden, aber das gesammte Fuhrwerlsmaterial wurde ein Raub der Flammen. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Francs geschäht. — (Neue Verwendung der Eleltri cität.) Nach einem von Dr. C. W, Siemens der Londoner wissenschaftlichen Gesellschaft erstaltrten Vericht ist durch eine Reihe von Versuchen dargethnn worden, dass Pflanzen, welche in einem geschlossenen Raume einzig und allein von elektrischem Lichte beschienen werden, ebenso kräftig wachsen als andere, dem Tageslichte ausgesetzte. Solche Pflanzen aber, welche bei Taa/ der Sonne und nachts elektrischer Veleuchtung ausgesetzt werde», gedeihen um vieles besser als andere, welche nachts im Dunkeln stehen. Sollten die im kleinen gelungenen Versuche auch im großen dabselbe Ergebnis liefern, so eröffnet sich der Kunstgärtnerei ein ganz neueb. bisher ungeahn« tes Feld für Vlumcn- und Gemüsetreiberei. Einige Tulpen, welche mit geschlossenen Knospen in das Sitzung«, zimmer gebracht und dem Lichte einer elektrischen Lampe ausgesetzt wurden, entfalteten sich binnen vierzig Minuten zu voller Vlütenpracht, — (Dampfvclociped.) Perreaud in NewUoil hat ein Pampfvelocipeo erfunden, das in der Stunde vier bis fünf Meilen zurückleat. Dasselbe hat drei Räder. Die ssl'slen für den Spiritus, durch welchen die Maschine in VeweMng erhalten wird. sollen bloß drei Cents für jede zurückgelegte Meile betragen, l Locales. ^ — (Gratulations-Aufwartungen.) Im Laufe des gestrigen und vorgestrigen Tages erschienen beim hiesigen l. k. Landespräsidium die Veamtenkorper der Landesregierung, des Landesgerichte«, der Staatsanwaltschaft, der Finllnzbehvrden, des Revierbergamtes, der Post« und Telegraphenverwaltung, dann der Laibacher Gemeinderath und die krainische Handels« und Gewerbelammer, um die ehrerbietigsten Glückwünsche zur Verlobung Sr, l. k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf mit der Bitte um deren Ve-förderung an Allerhöchste Stelle darzubringen. — (Perfonaloeränderungen in der Justiz.) Der Vezirlsrichter Franz Peharz von Windischgraz wurde in gleicher Eigenschaft nach Reifniz übersetzt, und ber GezirksgerichtSadjunct in Marburg r. D.-U. Dr. Carl Pacuer zum VezirkSrichter in Oberlaibach ernannt. — (Petitionen) In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde eine Petition der Orts. gemeinde Suchor im Gerichtsbezirke Mottling um Erbauung der Locomotivbahn Laibach'Karlftadt, eventuell Iosefsthal. durch Unterkrain als Nothstandsbau aus Reichs« Mitteln und eine Petition mehrerer unterlrainischer Gemeinden um Aufrechthaltung des 8 17, ^t. s, des Hau-sierpatentes überreicht. — (Casino.Unterhaltung.) Als Abschluss der henrigen Wintersaison veranstaltet der hiesige Casino? verein für seine Mitglieder demnächst noch eine Unter-hultung. Dieselbe wird, soferne nicht verzbgernoe Zwilchen» fälle eintreten, so wie in früheren Jahren am Ostermontag stattfinden und durch lebende Vilder. mit deren Zusammenstellung das Vergnügungscomite bereits vollauf beschäftigt ist, eingeleitet werden, denen sodann selbstverständlich noch ein Tänzchen folgt. — (Krai nische Escomptegesellschaft) Gestern nachmittags fand die bieejährigeGeneralversamm lung der lrainischen Escomptegesellschaft im Vureau der Anstalt in Anwesenheit von 26 Nctionären. welche ardächern noch befindlich gewesenen Schneedecken wnrdc das weitere Unisichgleifen des Feuers ver-hindert Der durch den Brand anarrichtst- Schade belauft sich auf ungeführ 500 fl und ,v°r "icht ver. sichert. Man vermuthet, dass da, 3«er durch Kinder, welche mit Zündhölzchen sp'-lten. entstanden se,. 400 — (Gemeindewahl in Moräutsch) Bei der kürzlich stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstan« des der Ortsgcmeinde Moräutsch im Bezirle Stein wurden der Grundbesitzer Johann Zierer von Moräutsch zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Carl Grill in Moräutsch, Anton Kunauer in Negastern, Peter Cirer in Kraschze und der Gutsbesitzer Lulas Pirnat in Tuf-stein zu Gemeinderäthen gewählt. —ä. (Theater.) Auch die gestrige, zum Vortheile der Schauspielerin Frau Maria Verthat scenierte Vor< stellung des Lustspieles «Wohlthätige Frauen" von Adolf L'Arronge verdient eine ausführlichere Besprechung, als wir sie über Nacht zu bieten vermögen. Das Stück selbst sollte zwar dem Rufe nach hier be» kannt sein. nachdem es nun schon auf allen größeren deutschen Bühnen mit oppositionslosem Erfolge gegeben wurde- allein es scheint dies denn doch nicht der Fall zu sein, da es trotz der äußerst günstigen Beurtheilungen, die es überall erfuhr, gestern das Theater nicht gehörig zu füllen vermochte. Es ist dies musomehr zu bedamrn. als es im Laufe der nur noch durch wenige Tage bestehenden Saison kaum möglich sein dürfte, das Stück noch einmal zur Aufführung zu bringen. Auch die Darstellung war sehr gelungen und rief vereint mit der Befriedigung über das gute Stück die lebhaftesten Bei» fallsdezeigungen hervor. Wir bringen eine ausführliche Besprechung des anregenden Theaterabenoes in der mor« gigen Nummer und beschränken uns für heute auf das bisher Gesagte. Die Benefiziantin hatte leider nur eine kurze Episodenrolle, wurde aber vom Publicum durch Beifall ausgezeichnet. Desgleichen wirkten fast alle Darsteller der Hauptrollen fehr verdienstlich und wurden sowohl nach den Actschlüssen wie auch wiederholt auf offener Scene applaudiert. Neueste Psst. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, N.März. DerBudqetausschuss nahm die Regierungsvorlage betreffs Forterht'lmila. der Steuern an und beschloss bezüglich der verlangten Creditoperation von 20 Millionen Goldrente die Einsehung eines drei« gliedrigen Comites, das sich Information über die richtige Ziffer dieser Summe verschaffen soll. In dieses Cumilc wurden nach dreimaligem Wahlgange gewählt: Klun, Dunajewski und Hohenwart. nachdem Wolfrum die Wahl abgelehnt hatte. Dem „Ftemdenblatt" zufolge hat sich eine Gruppe hervorragender böhmischer Abgeordneter beider Natio-nalltäten geeinigt behufs Baues von 600 Kilometer Lucalbahnen in Böhmen binnen fünf Jahren, ohne auf Staatshilse zu reflectieren. Für Sicherung der Financierung interessieren sich kapitalskräftige Kreise. Rom, I I. März. In der Kammer fand bei Ve» rathung des Budgets des Ministeriums des Aeuhern die Begründung der angekündigten Interpellationen statt. MartelU sagt, in der politischen Welt würden Italien Eroberungsideen zugemuthet. Die Regierung möge deutliche Erklärungen abgeben, um diese Wollm zu zerstreuen; die Aufrechterhaltung der freundschaftlichen Beziehungen mit allen Mächten sei eine Nothwendigkeit. Cr anerkenne die Unvollsländigkeit der italienischen Grenze, halte aber Freundschaft mit Oester« reich für wichtiger. Die äußere Politik dcr Regierung dürfe durch Agitation nicht gestört werden. Italien müsse eine Defensivpolitik verfolgen, ohne jedoch bei das Gleichgewicht Europas compromittierenoen Kriegen gleichgiltlg zu bleiben. Italiens geographische Lage velbiete die Beobachtung absoluter Neutralität. — Morgen Fortsetzung der Debatte. Wien, 10. März. (Gr. Tgpst.) Die Ferien des Abgeordnetenhauses beginnen am Freitag, den 19. d. M., und dauern bis zum 6. April. Vorher soll das Legali-sierungsgesetz und das provisorische Steuergesetz erledigt werden. Vest, 11. März. Grdbl.) Se. Majestät hat be-ziiqlicy der obschwebende Krise im gemeinsamen Finanz« Ministerium bisher noch keine Entscheidung gesoffen und es ist, wie die „Budapester Correspondenz" von competenter Seite erfährt, eine Entscheidung in dieser Angelegenheit in den nächsten Tagen auch kaum zu erwarten. Präsident Szlavy wurde zwar gestern von Sr. Majestät in längerer Audienz empfangen, begab sich aber sodann nach Pest zurück, übernahm heute wieder die Agenden des Präsidiums des Abgeordnetenhauses und präsidierte in der heutigen Sitzung. Pest. 10. März. (Presse.) Beim Frühjahrs-Avancement, welches diesmal ein sehr mäßiges sein wird, weil sich sehr wenige Abgänge ergeben haben, soll — wie der „Loyd" meldet — Kronprinz Rudolf zum Generalmajor befördert und mit dem Brigade» commando in Salzburg betraut werden. Brüssel, 11. März. (N. fr. Pr.) Heute um 8 Uhr morgens verkündeten 51 Kanonenschüsse die Ankunft der Kaiserin Elisabeth. Auf dem Nordbahnhofe erwarteten die Monarchin der König, die Königin, die Prinzessin Stephanie, dcr Kronprinz Rudolf, Graf und Gräsin Flandern, sämmtliche Minister und Generale, Gras und Gräfin Chotek, der Gesandte am österreichischen Hofe de Ionghe d'Ardoye. sämmtliche Damen der österreichischen Gesandtschaft u. a. König Leopold trug die Oberstenuniform des 27. österreichi« schen Linien-Infanterieregimentes, die Prinzessin Ste« phanie eine braune sammtbesthte Atlasrolie und weißen Hur. Im Empfangssalon des Nordbahnhofes stellten der König und die Königin die Prinzessin Stephanie der Kaiserin vor, die erfreut und bewegt der künftigen Schwiegertochter die Hand zum Kusse reichte, während sie zugleich beglückwünschend dem Sohne Rudolf die andere Hand gab. Andere Vorstellungen fanden nicht statt. Es entwickelte sich sodann ein überaus prächti« ger Zug zum Schlosse. Die Kaiserin, dic Königin, Prinzessin Stephanie und Kronprinz Rudolf fuhren im ersten Wagen. Unter großer militärischer Escorte, die aus Carabinieren und Guiden bestand, wurde der Zug mit Musik und Fahne zum Palaste begleitet. Auf dem Wege wurden die Herrschaften von begeisterten Zurufen der unzählbaren, den Boulevard dicht besetzt haltenden Menge begrüßt. Die Abreise der Kaiserin erfolgte um 10 Uhr vormittags. Kronprinz Rudolf verlässt Brüssel erst am 23. März. Paris. 10. März. In der Sitzung des Senates, in welcher der Artikel VII des Ferry'schcn Gesetzes abgelehnt wurde, fielen neue Scandale vor. Man sagt, der Sohn I. Simons habe vom Senator Testelin, welcher im Senate dessen Vater ungebürlich angriff, Satisfaction verlangt. London, 10. März. (Presse.) Der zu Anfang diefes Monats an die Berliner Signatarmächte ab' gegangene Vermittlungsvorschlag Salisburys in der griechischen Grenzregulierungsfrage, dem eine längere Auseinandersetzung zwischen hier und Paris vorher-gieng, ist von den Mächten zustimmend beantwortet worden. Von einer Ende Februar ausgefertigten griechischen Circularnote ist hier nichts bekannt. Rom, 11. März. Die «Italia militare" dementiert die Nachricht des „Pester Lloyd". dass Italien die Gebirgsgarnisonen von Pieve di Cadore und Tul« mezzo verstärkt habe. Die Erinnerungsfcicr an das Ableben Mazzinis verlief in Genua in bester Ord« mmg. Im Capitol zu Rom entstand eine kleine Balgerei; Kränze wurden zerrissen, eine Person verhaftet; sonst kein Zwischenfall. Constantinopel, 10. März. (Pol.Corr.) Der italienische Gesandte Graf Corti hat heute der Pforte mitgetheilt, Montenegro weise den ihm angebotenen Gebietsaustausch zurück, und gleichzeitig einen neuen und letzten Vorschlag Montenegros übermittelt, anf welchen in kurzer Frist Antwort verlangt wird. widrigenfalls Montenegro keinen Tauschvorschlaq mehr annehme. Telegraphischer Wechselcnrs vom! I.März. «.,,,. Papier-Rente 7120. - Silber - Rente 71'^^,^«. Rente 86 25. - 1860er Etaats-Unlehen 128— - Wm""«" 834. — Creditaclien 293 «0. — London 118 50. — Silo« ^ — K. l. Münz.Ducaten 5 5?. — 20.Franken.Stücke 9 4b /»«-100.Reichsmllrt 58 25. _______. Handel und UolkswirtschaftM Lalbach, 10. März. Aus dem heutigen Marlte sind" schienen: 12 Wagen mit Getreide. 5 Wagen mit Heu Stroh, 24 Wagen mit Holz. Durchschnitts»Preise. ^«^ Weizen pr.heltollt io 56 118 Vutter pr. Kilo . ?" !^. Korn , 6 9!i 6 85 Eier pr. Stillt . . ^ ^ " ^. Gerste (neu) „ 5 :<9 5 5",Milch pr. Liter . ^ ,?" ^ haser „ 3 57 3 70 Rindfleisch pr. Kilo ^A "^ Halbsrucht „ —!- 8 57 Kalbfleisch „ «, ^ Heiden „ 5 51 5 80 öch we me fleisch « „« ^ Hirse „ 5::9 5 57 Schöpsenfleisch « ^A ^. Kukuruz „ 6 80 7 26 Hähndel pr, Stück -/" ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 84-------tauben „ ^ A "^ Linsen pr. Heltolit 8------------!.heu 100 Kilo . - l°a -Erbsen „ 8 50-------Stroh „ . . 1"" " Fisolen „ 9-----------Holz. hart., pr, vier ^ Rindsschmalz Kilo - 62------- Q'Mcter ^ "5^ Schweineschmalz.. —70-------—weiches, „ ^"'oo^ Speck, frisch ., - 5„------->Wein, roth., 100 Lit. ^ ^g ^ ^ geräuchert „ — 60-------j — weiher „ 7_H^"" Angekommene Fremde. Am II, März. .^ Hotel Stadt Wien. Koscheny. Hentschel, Reisende; W"? ^ Arnstein. dc Gregorio. Wunsch und Marsch»", "a z. Wien, - Trampusch. Gottschce - Treffny. l. l. Inspector, und Kunz, Privatier. Tricst, - ^"b, «^M München. — hoöevar. Gutsbesitzer. tturlfcld. -^ Aay« ^. Amlllic. Kaufmanns-Gattin. Fiume. - Ieseph, A""«' Wazlavil. Reisender. Helenthal, ^ . O^f' Hotel Elephant. Gruber. Schreiber. Reisende; RötM. " ^. mann. und Kricl. Wien. — Schwarz. Kaufmann. ""«, Hinze, haasberg. - Grünbauer, Kaufmann, VeMN^^ Verstorbene. .^ Den 10. März. Albm Ielovwil. Schuhmachc"' 25 Tage. Rcber Nr. 7. Atrophia. Theater. ^ Heute zum Vesten des hiesigen Feuerwehr-Kcanlen» ? Die Fledermaus. Operette in 3 Acten von'»^^. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ " 7U.Mg 743^86 ^''M "Ö, schwach heiter gO II, 2 „ N, 74154 ^-14 4 NW, schwach he't", ^, 9 „ Ab. 746 08! 4- 8 6 O. schwach f. ganz be" M, Morgens starter Reif. tagsüber heiter. °b"^ «, ^ Das Tagesmittel der Wärme -j> 6 4°, um 3 8' über " male, ^^^--^^^ Verantwortlicher Redacteur : Ott 0 mar Va md^^ Für dic vielen Beweise herzlicher Thc'lH^ während der Kranlhcit, sür die schönen KranM ^ sowie für die so zahlreiche und ehrende ^ea" zur letzten Ruhestätte des unvergesslichen He" Stefan Bregar, k. f. Staatsbuchhaltungs.Rechnungsofficials a- sprechen hiemit ihren ticfgesühltcn Danl auS die trauernden Hinterbliebene > Laibach am 1l. März 183«, <)l)1s(l)(ll(l)t. Wien, 11. März. (1 Uhr.) Die Värse war nicht eben günstig disponiert, obwohl lein besonderer Grund einer Verstimmung vorlag. »«It lva« Pllpierrent«........ 71 15 71 20 Vilberrente........ 7190 72- Voldrente......... 8615 86 20 Lose, 1854........ 122 - 122 f>0 . i860........ 12«- 12825 . I860 (zu 100 fl) . . l2U 75 ,«(»2i> . 1864........ 172-17250 Ung. Prämlen««nl..... 112 75 113-- Credit-L.......... 180— 180.^' Mudolf».U......... 18 50 ,875 Prämienanl. der Ttaol Wien 119 30 12» — Donau.Reaulierungs'Lose . . 11150 112 Domänen« Pfandbriefe ... 146— 147 — c>«sterr. Gchahscheine 1381 rück« zahlbar......... 101 - 10150 Oestcrr. Schatzscheine 1882 rück» zahlbar........ 102- . 102 50 Ungarifche Goldrente .... 101 80 101 ?0 Ungarische entl«ttnnssliederösterr«ich...... 104 50 105 — «alizien......... 9760 98- Siebenbürgen....... 88 - 8875 lemeser Vanat...... 38 887b Ungarn.......... 88 b0 39 50 «lttlen »«« Vanl<» Nnalo.österr. Nant.....152 25 l.«»2 50 Kreditanstalt .......29875 299 Depositenbank.......—--- — - Creditannalt. ungar.....282 50 28li 75 Oesterreichisch, ungarische Vanl 8.^ M8 — Unionbanl ........112 75 113- Vertehrsbant.......138- 13325 Wiener Vantvereln.....14625 14«d0 Actlen Vsn tranKvsrtUnterneh« «nnge». »«ld lv«r« «llsolb.Nahn .......14825 1^8 75 Donau.Dampfschiff..Gef«lllchaft 615 61? -Glisabeth.Westbahn.....18625 186?.', »«lb wo« Ferbinanb».?lordbllhn . . .2385-2395 — Franz.Iosevh-Vahn .... 16550 ltttt-. »alizische Tarl .Luowiss « Nahn 259 25125 Kaschllu-Oderberaec «ahn . . 124 - 125 -20 3!idbahn.........g«» 9,) 8610 Iheih-«ahn........235, 2l5 >><» Ungar..galij Verbindungsbahn ,zj9 50 12^75 Ungarische Nordostbahn . . . l41 > !4175 Wiener Lramwau.lyestllschast 238 75 239 — Pfandbriefe. Allg.öst. Vodencreditanst.ll.Vd.) 118 50 119- . ^ . liV-V.) !<»! - 10150 Oesterreichisch. ungarische Vanl 102 l,0 1<)2 7l> Nng. Oooencredit.Inst. (B..U.) 101 50 102 - Priorltäts-Dbilgatlouen. «klisabeth.V. 1. Em.....9850 9875 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 106 50 107 — Franz'Ioseph-'Zahn ... 9850 9875 Oe'b ,gg'"' l»al. Tarl-Lubwig-V,. 1. E" 'ggzN ^,^ Oeslerr. Norbwest.Vahn - ' ggl»!) ^ Zlebenbürger Vahn - ' ' ,?5 ' ,gs^ Staatsbahn 1. «m. . ' ,il250 ' ^ Züdbahn i 3'/. . . - - ' it)sbl» ^ Äus deutfche Plätze . - - ' jl«'^ l^ London, lurze Acht - - ' n»^ ^? London, lanae Vich» - 4li^ Pari«....... ' Gel„ Deutsche Reich«. . 20 ^5 - ^ Noten . . . . b» - ^ ^ - Vilbergulden , . ^ » ,^' Krainische «rundentl""""" ^.^ s»slb 97—, V"" Nachtrag: Um 1 Ubr 15 Minuten notieren: Papierrente 71 20 bi» 71 30 Silberrente 7130 bis 72 —, Goldrmt, 3S25 bi« 8S2Ü. «lredit 298 60 bis 2s« 0" « l»2 7b ycmdin l1«30 bi« l1«<»<1 ««poleons 9 44»/, bis 9 4.'. «Nbe? -- bi« - -. , Z