Schrittleitu»«. SiatKbausgasseNr..^ fnijtjcn. — Sei Ou&trHeliMjen Prri»-EnJllaH. Bit Wach!" erscheint leitn Lo»sl»z »»d I»ar.rtltaj »»»><»«. Verwattnng: Ratht»au«gasseNr.5 (Haixmer'Ich«« Ha»«). BczuaSöediugllngt» für »> l l i mit AxAell«»» in'« (Nil WtosottUfc >•<.(. —-SS «ierlelt^ig . . . 1.50 £ali>«<«g Öoejjäinsä ; ... ff. 6.- Xatrt) die P»st 6c»0|)en „Teutschen Wacht" liec^t Nr. 48 der Sonn« tagsbeilage »Die Oübraat!" bei. Inhaltsverzeichnis: Herbstblüthe. Roman von Clarissa Lodde. Gedankensplitter. — Zur Hasenze>t — Haut und Schleim» baute. — Sammeln von wilden Rosenfainen. — Die mit Hyacinten bepflanzten Beete. — Schilf als Winterschutz. — Wo man eine Baumschule nicht anlegen soll. — ÜReiftcr Jacob. — 1*erschnappt. — Diese Gemeinheit. — Stimmt genau. — jvüssversiandene Geburtsanzeige. — Neuer Eomponift. — üinbtimui'b. Hin Danaergeschenk an die österreichische Beamtenschaft. Die österreichische Gesetzgebung hat ein Curio-sum zmage gefordert, wie es in der Geschichte deS Parlamentarismus einzig dasteht. Man hat ein Gesetz geschaffen, zu dessen Durchführung heute noch und in absehbarer Zeit keine Deckung gesunden ist: man hat beschlossen, Geld auszugeben, ohne an» geben können zu wollen, woher man e» nehmen soll. In der Wirtschaft eines guten Hausvaters pflegt so etwas nicht vorzukommen; er denkt erst dann daran sein HauSwesen zu verbessern, wenn er die nöthigen Mittel dazu besitzt. Die Regierung ist mit einer Vorlage hervor-getreten, welche die Bezüge der so schlecht gestellten Staatsbeamten in gebührender Weise verbessern soll. Die Beamtenschaft jubelte auf; ihr ward Hoffnung gegeben aus Erlösung auS einer gedrückten, ihrer unwürdigen Stillung. Die Parteien überboten sich nun in Beamtenfreundlichkeit, sie wollten sich mit der Regierung in den Ruhm, für die Beamten ein» getreten zu sein, theilen. Doch die hohe und weise Regierung sagte, wir sind im Allgemeinen so be-amiensreundlich, als dies unsere Vorlage besagt, allein wir wissen nicht, wann wir im Besonderen den Erfolg unseres Gesetzes den Beamten werden zuwenden können. Wozu haben wir Staatsbürger und Steuer« träger eine Regierung, wozu einen Finanzminister? Man sollte doch meinen, daß der Finanzminister ivisfen soll, woher er das Geld zur Vermehrung der Beamiengehalie nehmen soll. Er weiß eS aber nicht und in der Regierungsvorlage heißt es nur, daß die Vorlage mit dem Tage der Kundmachung Aie Henfetsanstreiönng. (Ein Schulmärchen.) Satanus, der alte Höllenfürst, sasS wieder ein-mal vor dem großen Hauptbuch und kratzte sich hinter den Ohren. Der Einkauf der Seelen stand immer noch in keinem Verhältnis zu den Anstren-gungen, die er zu deren Gewinnung machte. In allen Welttheilen hatte er seine Teufel, die große Unternehmungen errichteten und, auf die Leiden-schalten der Menschen bauend, einen um den anden ins Verderbe» zogen. Auf schnellen Schiffen durch-kreuzten sie die Meere, in rasenden Eilzügm durch« brausten sie die Länder, bald kehrten sie ein im Prunkpalaste des Reichen, bald in der elenden Hütte des Armen, bald fuhren sie in den eisernen Schrank des GeldmanneS, um zum Hexentanz des GoldeS den Takt zu schlagen, bald rumorten sie unter der Pudel des KrämerS und warfen falsches Gewicht in die Wagschale, auf dafs der Käufer übervortheilt und dem Armen der letzte Heller abgezwackt wurde, llederall hatten sie ihre Hände: sie mischten die Karten zu falschem Spiele, verminderten den Fein« gehalt der Waaren oder verpanschten die Milch »nd verfälschten die LebenSmittel. ES war außer-ordentlich, wa« dieses unsichtbare, vom Satanus im Sold gehaltene Heer zustande brachte, allein Hilli, Sonntag 29. Mvemöer 1896. in Kraft tritt. In den Motiven zur Regierung»-vorläge ist verrathen, daß sich die Regierung die Bedeckung der erhöhten Beamtenbezüge durch eine Erhöhung der Bier-, Brann t wein-und Pe-troleumsteuer denke. Wenn nun der ReichSrath diese Erhöhung von Steuern, deren erste und letzte daS ganze Volt in einer ungerechten und über-mäßigen Weise belasten würde, gar nicht oder nicht in der gewünschten, zur Verbesserung der Beamten-gehalt« nöthigen Höhe bewilligt, dann wird daS Gesetz einfach nicht kundgemacht und die Regierung steht, ebenso unsicher und hilflos wie heute, vor der Aufgabe, aus neue, vielleicht ebenso ungewisse Be-deckungSmittel zu sinnen. Die Regierung könnte gerade so gut eine Vor-läge auf Abschaffung sämmtlicher Uebertragungsge-bühren, eine Vorlage auf staatliche JnvaliditätS-Versicherung, wozu wie im Deutschen Reiche der Staat ein Drittel beitrüge, oder andere kostspielige Vorlagen einbringen und dann sagen: Diese neuen Gesetze werden kundgemacht, sobald einmal eine Brotsteuer oder eine Existenzsteuer bewilligt oder sobald einmal alle unsere Staatsschulden bezahlt sind. Man kann daher schon heute sagen, daß die Erhöhung der Beamtengehalle nur am Papiere be-steht und daß vielleicht noch Jahrzehnte dahingehen werden, ehe unseren Beamten ihr Recht zutheil wird. Mit der Annahme der Beamtengesetze ist also gar nichts erreicht, die Sache liegt ganz so wie vorher, ganz so, wie eS sich heute mit der Abschaffung deS kleinen Lotto oder des ZeitungSstempels verhält. Für den etwaigen Ausfall dieser beiden Posten hat ja die hohe Regierung auch noch keine Deckung, obwohl sie die Nothwendigkeit und Billigkeit ihrer Abschaffung freundlichst zugesteht. Wohl aber müssen sich die Beamten heute schon die dreipercentigen Abzüge für die erhöhten Pensionen gefallen lassen, obgleich deren Erhöhung nur im Zusammenhange mit der Erhöhung der Gehalte gedacht war. Abgeordnetenhaus und Beamten befinden sich infolge der wetterwendischen Haltung der Mehrheit noch lange nicht genügend für den Seelenhunger dieses gierigen Alten. Jedes Land, jede Stadt, ja jedes Fleckchen hatte sein Conto im schwarzen Buche, in daS er regelmäßig und gewissenhaft no-tierte. nur in eines hatte er noch immer nichts einzutragen gehabt, in das Conto eine» kleinen GebirgSdorseS — Sorgenbar mit Namen — und auch heme blieb das Blatt desselben leer. Da ergrimmte Satanus und schwur bei sich, das» eS anders werden müsse. So lange dieser alte Mertens dort Schulmeister blieb — und er war es schon seit vierzig Jahren — war nicht viel von da zu hoffen? das wußte er wohl. Der erzog Büblein und Mägdlein so fromm und recht-schaffen und wußte ihnen so treffliche Lehren in die jungen Herzen einzuprägen, dass sie damit fürs ganze Leben auskamen und. sie mochten hinkommen, wohin sie wollten, sich brav verhielten. Mit dem Alten also war nichts anzufangen und ebenso wenig mit den Dorfbewohnern, denn das waren alle seine Schüler und von ihm erzogen; da mußte man es mit der jetzigen Schuljugend von Sorgenbar ver-suchen. Denn jung gewohnt, alt gethan. Er rief also Robertl herbei, ein kleines leben-digeS Teuferl, das gerade kein Geschäft hatte und müßig in der Hölle herumlungerte, eines neuen Auftrages seines GcbielerS gewärtig. 21. Jahrgang. des Parlamente» in einer geradezu unconstitutio-nellen Zwangslage. Wir sagen wetterwendisch, weil ja der Budgetausschuß als Zeitpunct der Durch-führung der neuen Gesetze, gegen den Standpunct der Regierungsvorlage, den I. Juli 1897 mit großer Mehrheit angenommen hatte. Im Hause ist der Ausschußantrag über Nacht gefallen. Die Regierung kann nun bei der Forderung unpopulärer Steuern auf das Parlament einen Zwang ausüben, indem sie einfach sagt: Wir brauchen daS Geld für die Beamten. Und den Beamten kann als Schreckmittel — in politischen Kampfzeiten sind solche nicht un-beliebt — stets die Nichlkundmachung des Gesetzes betreffend die Erhöhung der Bezüge zu Gemüthe geführt werden. So sehen wir also, daß in mehreren langen, diätenverschlingenden Sitzungen des Abgeordneten-Hauses ein »Gesetz auf Lager" geschaffen worden ist, das eigentlich kein Gesetz ist und wir sehen durch ein Spiel geheimer parlamentarischer Fäden, die hauptsächlich die Junglschechen umgarnt zu haben scheinen, die Machtsphäre der Regierung auf ein Gebiet ausgedehnt, in dem es sich nicht um die formelle Durchführung, sondern um den principiellen und thatsächlichen Bestand von geschlossenen Gesetzen handelt. Die Regierung hat einen Sieg errungen, allein nicht nur über ein speculatives Parlament, sondern auch über die eigenen Organe, über die so kümmerlich bedachten Beamten. Noch so ein Sieg und sie ist verloren. 0. A. per Zeitnngsstempet. Der österreichische ZeitungSleser, welcher am Kopf seines Leibblattes den Stempel erblickt, macht sich zunächst wohl selten eine Vorstellung, welche Bedeutung dem unscheinbaren Stempelabdruck im geistigen Leben Oesterreichs zukommt. Diese Be-deutung läßt sich treffend mit einigen Worten dahin characterisieren: Der ZeitungSstempel bildet ein Hindernis der geistigen Entwicklung deS Volkes, er besteuert das edelste Bedürfnis, daS einem Volke innewohnen kann, das Bildungsbedürfnis, mit einer hohen, gerade für VolkSzeitungen fast uner-schwinglichen Steuer und er prämiin sozusagen die „Du gehst mit mir nach Sorgenbar, trittst dort in die Schule ein und hetzest mir die Jungen tüchtig untereinander." Robertl lächelte, was so viel andeuten sollte, als dass dieser Auftrag ganz nach seinem Geschmacke ausfiel. Bald darauf wandelte ein feiner Herr, in ta-dellosem schwarzen Anzüge, mit hohem Cylinderhut, einen Knaben an der Hand führend, auf der Straße nach Sorgenbar. Die Leute, die von dort herkamen — denn es war Schuleinschreibung — und ihnen begegneten, grüßten sie gar höflich und sahen sich dann nach ihnen um, nicht etwa, weil beide hinkten, sondern weil eS selten vorkam, dass so noble Leute sich in ihrer Gegend zeigten. Der Fremde mit seinem kleinen Begleiter schritt indessen in« Dorf und betrat das Gehöfte des MeierS Bastel, wäh-rend sich der Hofhund heulend in feiner Hütte ver-kroch. Der Bastelbauer war just zuhaufe und staunte nicht wenig über das Begehren deS Fremden, er solle den Knaben in Kost und Wohnung aufnehmen. Derselbe sei schwächlich und bedürfe der kräftigen-den Landluft; deshalb habe sich der Herr ent-schloffen, ihn hieher in die Schule zu geben, und des Kostgebers Schaden sollte eS eben nicht sein. Dass der Junge zart und kränklich war, sah man wohl an seiner gelben Farbe und dem faltigen Gc- „Peitsche Wacht' 1896 käufliche und feile Presse, corrumpirl also den Cha-racier der Presse in moralischer Beziehung. Wie hoch diese für den Leser anscheinend unfühlbare Sleuer ist, geht aus einer kleinen Betrachtung an dem Beispiele eines kleinen Blattes hervor. Ein Tagblalt mit einer Auflage von 1000 Exemplaren zahlt jährlich dreitausend Gulden an Stempel-gebür dem Staate, oder mit anderen Worten, der Abonnent muß das Blatt um drei Gulden theuerer bezahlen, als dies der Fall wäre, wenn keine Stempelpflicht bestünde, ohne daß dem Leser und Bezugnehmer dasür irgend ein Aequivalent geboten würde. Die Folgen einer solchen unglaublichen Be-steuerung des LesebcdürfnisseS äußern sich darin, daß diejenige Presse, welche nicht aus Parteisubvention existirt, das durch den Stempel entstandene Deficit an Abnehmern durch andere Mittel zu decken sucht, sofern die Zeitung eine große Tageszeitung ist. daß andererseits die kleinen Blätter verurtheilt sind, klein und concurrenzunfähig zu bleiben und daß eine eigentliche billige und gute Volkspresse nicht entstehen kann. Gerade die letztere ist eS aber, deren Massenverbrauch den Culturgrad eines Volkes bestimmt. So ist der ZeitungSstempel eine für den armen Mann empfindliche Geldstrafe auf daS Lese» von Zeitnngen. eine Geldstrafe, welche direct bildungsfeindlich wirkt. Ueberall außer in der Türkei ist der ZeitungSstempel bereits abgeschafft, nur noch nicht bei uns in Oester« reich. So lange der ZeitungSstempel bei uns be-steh», ist an eine gesunde Entwicklung unseres Preß-wesenS kaum zu denken; in der Folge damit aber auch nicht an eine mit den übrigen Nationen Schritt haltende Entwicklung unseres öffentlichen und geistigen LebenS. Auch in industrieller Beziehung ist der Zeitungs-stempel ein Hindernis. Er hindert den erhöhten Verbrauch von Papier, Druckerschwärze, Druck-Maschinen, Gießereipro ducten, eine erhöhte Nachfrage nach Schriftsetzern, er schädigt indirect die gesammte diesbezügliche Industrie. Ist es doch eine Thatsache, daß, trotzdem gerade in Wien die hervorragendsten ReproductionSanstalten bestehen, illustrirte Zeit-fchriften sich in Oesterreich trotz aller Anstrengungen nicht zu jener Höhe entwickeln konnten, alS dies z. B. bei deutschen, englischen und französischen illu-strirten Journalen der Fall war. Einem wichtigen Zweig unferes Kunstgewerbes ist eS unmöglich, ein lohnendes großes Absatzgebiet in Oesterreich selbst zu finden. Der verstorbene große Wiener Drucker W a l d h e i m hat darüber in einer Broschüre: „Der Kreuzer im Kunstgewerbe" bitter geklagt. Warum, fragt der unpolitische Leser, warum schafft man. wenn eS sich fo mit diesem Stempel verhält, ihn nicht ab? Alle bisherigen österreichi-fchen Finanzminister hatten darauf die Antwort, daß sie auf diese Einnahme nicht verzichten können. Sehen wir uns die Sache näher an. Die Einnahmen auS dem ZeitungSstempel betrugen 1873 905.000 fl. und beiragen heute 1,700.000 fl. De Pretis forderte als Vorbedingung der Abschaffung dieses Stempels die Steuerreform. Diefe ist nun da — aber man hört nichts davon, daß die Regierung den Stempel beseitigen wolle. Mehr als dreihundert Millionen Gulden neuer Steuern sind al» Plus seit 1873 in die EtaatScafsen geflossen, aber — die Einnahme von 1,700.000 fl. ist noch immer unentbehrlich. sichte, daS ihn bedeutend älter ericheinen ließ, und daS Anbot war wirklich nicht geringe, so dass der Meier erfreut einschlug. Er hatte eS zwar nicht nöthig, der Bastelbauer, denn er war der reichste Bauer im Dorfe und war auch nicht habgierig, aber wo eS ein schön Stück Geld mit leichter Mühe zu verdienen gab, da war er auch dabei, und der Jung« sollte gehalten werden wie sein Eigens. Der fremde Herr war'S zufrieden und gieng nun mit dem Knaben zu Vater MerlenS, um ihn einschreiben zu lassen. Die Stube war voll Bauersleute, die mit »hren Kindern von weit und breit gekommen waren. Der fremde Herr wäre nun gern gleich darangekommen, allein der Herr Lehrer machte seinetwegen keine Ausnahme und blickte ihn nur mißmulhig an, weil er mitten unier den Leuten mit ausgesetztem Hut« dastand. Er liebte die Leute nicht, die ungezogen waren, selbst wenn sie eine» Cylinder hatten. DaS halte aber seinen guten Grund, dass SatanuS seinen Hut nicht abnahm, und wenn er grüßte, höchstens einen Zoll hoch lüpfte, damit man die kleinen Hörn-chen nicht bemerkte, die aus dem rothen Kraus-haar hervorlugten. Endlich kam auch der Fremde daran, und fo verständig und zuvorkommend wußte dieser zu sprechen, dass Vater MertenS seinen Un-muih iahren ließ und die Gründe nur billigte, die ihn bewogen halten, den Knaben nach Sorgenbar zu geben. Er konnte sich ja schließlich eine Ehre Und doch bedarf es nur deS ernsten Willen« unserer Volksvertreter um dieses fiScalischen Hemmnisses endlich ledig zu werden. Sie brauche» die betreffende Budgetpost einsach zu streichen und der ZeitungS-stempel hat aufgehört, sich und den Finanzminister durch fein Dasein zu erfreuen. Gerade der gegen-wältige Augenblick fcheint sehr günstig. Die Regierung befindet sich in einer Nolhlage, Sie muß das Budget rascher als je durchbringen, wenn ihr Leben ihr lieb ist. DaS ist der Moment, wo das Abgeordnetenhaus eine Pression ausüben kann mit der Aussicht aus Erfolg. Die Regierung muß ein ordentliches Lösegeld bezahlen, wenn sie aus dieser Schlinge heraus will, und den besten Gegenstand eines solchen Lösegeldes kann u. a. der Zeitungsstempel bilden. DaS Abgeordnelenhaus braucht eben einfach in den nächsten Wochen, ehe die Budgetberathnng zur Post ZeitungSstempel ge-langt, den Antrag Pacak anzunehmen und dann in aller Seelenruhe die Budgetpost ZeitungSstempel auS dem Budget zu streichen. Allerdings beides zusammen — Antrag Pacak und ZeitungSstempel-Streichung; denn den ZeitungSstempel aus dem Budget zu streichen, ohne den Antrag Pacak anzu-nehmen, würde einen Conflict der Gesetze herauf-beschwören, in dem voraussichtlich die Regierung schließlich mit dem ZeitungSstempel Recht behielte. Wenn das Abgeordnetenhaus beides rechtzeitig thut, dann ist allerdings der alte ZeitungSstempel auf eine anerkennenSwerthe, rasche und schmerzlose Weise vom Leben zum Tode befördert. Herr v. BilinSki wird wohl darob ein wenig greinen. Aber worüber hätt«, fragt „Die Zeit", Herr von BilinSki nicht immer gegreint! Und doch hat sich daS Ministerium Badeni noch immer lobenswert!) gefügt, so oft das AbgeordnetenheuS «inen entschiedenen Willen gezeigt hat. ES hat sich gefügt. alS da« Abgeordneten-Haus gegen feinen Willen 2'/, Millionen Grund-steuernachlaß für die armen Latifundienbesitzer be-willigte, es hat sich gefügt, als daS Abgeordneten-hauS gegen feinen Willen den Antrag Bareuther für die 5. Curie annahm, eS wird sich auch fügen, wenn daS Abgeordnetenhaus jetzt gegen den Willen der Regierung den ZeitungSstempel abschafft. DaS Ministerium muß sich sogar diesmal fügen. Denn wenn das Abgeordnetenhaus einmal den ZeitungS-stempel au» dem Budget gestrichen hat, könnte nur noch daS Herrenhaus ihn restituiren, dann ginge aber da« ganze Budget nochmals an das Abge-ordnetenhau« zurück, und darüber verstreicht die Frist, innerhalb deren das Ministerium Badeni enl-weder das Budget fertiggestellt haben muß oder feine Existenz verthan hat. Wegen 1,700.000 fl. wird Graf Badeni feine staaiSmännische Carriere sich nicht verpfuschen lassen. Seinen staatmännischen Ruhm wird Graf Badeni den FiscuS auch noch gern die schädige Million und 700.000 Gulden kosten lassen. politische 'Rundschau. Südskavenclub. Die kroatischen und sloveni-schen Abgeordneten, einschließlich jener, welche gegenwärtig dem Hohenwartclub angehören, daben beschlossen, einen einheitlichen Elub zu bilden. Dem-selben werden an 30 Abgeordnele angehören. daraus machen, dass so noble Leute ihr Kind ihm anvertrauten, zumal daS »Jüngele«, wie er'S nannte, still und artig schien. Roberil war also unter die Schuljugend SorgenbarS aufgenommen und wurde vom Papa SalanuS noch einmal recht warm dem Bastelbauer an Herz gelegt. Monatlich einmal wollle der Alte wiederkommen und für fein Söhnlein das reichliche Kostgeld mitbringen. Der Bastelbauer schmunzelte, denn er halte unterdessen seinen Gewinn berechnet und herausge-bracht, wie viel Schweine er für den Ueberschuß de» Jahres würde kaufen und mästen können. „Wollen der Herr nur ohne Sorgen fein, ich und meine Alte werden da« Büble schon heraus-füttern, das« e« nit mehr zu.kennen ist. Und nun leben's gesund, gelobt sei Jesus Christa«!' Der Satanu« schnitt ein Gesicht, als ob er Krämpfe kriegte, und halte sich auf und davonge-macht, begleitet vom Geheul des Hofhunde». TagS darauf begann die Schule. Robertl kam zu spät. daS Gebet zu Beginn der Stunde war bereits vorüber und alle Schüler hatten schon ihre Plätze eingenommen. So blieb für diesen nur noch ein Sitz in der letzlen Bankreihe übrig, den Ro-berll auch fofort einnahm. Weil er aber doch eine ungewöhnliche Erscheinung unter der Dorsjugend war, so machte diese lange Hälse, und ab und zu wandte sich einer nach ihm um, was von Robertl jedesmal mit Gesichterschneiven beantwortet wurde. Am Wiener Hemeiuderathc kam ei in den letzten Sitzu >gen zu stürmischen Auftritten, die theil« dem provokatorischen Auslreten der dortigen Liberalen, theil« der parteilichen Leitung der Sitzungen durch Dr. Lueger zuzuschreiben sind. Entschieden muß e« aber verurtheilt werden, daß dem katholischen Schulvereine, einem Vereine, der sich reaktionäre Schulagitation zar Ausgabe stellt, eine Subvention von 1000 fl. bewilligt worden ist. - 7fäfftsche NedevliUm. Kürzlich war in der Nähe von Si. Polten eine Versammlung, in der der clericale „Politiker" Doblhammer unter anderem also sagte: „Bei un« sind alle Naiionen gleich sta:k. Einige Leuie wollen uns die Kornblume auszwingen. Wir sind aber gule Patrioten und denken nur an da« Reich römisch-deutscher Nation (I). Bi«marck ist ja ein großer Mann; aber jetzt sitzt er in Fried» richsruh und hat kein« Haare mehr, und Leo Xlll. thront groß im Vatican. Bismarck steht da al« Beweis, daß die kaiholischen Reiche nicht zugrunde zu richlen sind; aber da« luiheraniiche Reich ist schon aus schwachen Füßen (sie!). Mit dem Fort-schritt hat es seine eigene «Sache. Die Eisenbahn z. B. ist was sehr Gutes! aber da braucht man zwei Schienen und auf der Locomolive einen >üch-tigen Bremser. Unsere eine Schiene soll der kalho-lische Glaube sein, die andere daS katholische Sitten-gesetz, und als Führerin setzen wir die Mutter Gottes von Maria Taserl drauf." Per ungarische Reichstag wurde Donnerstag mit einer Thronrede eröffne», in welcher bemerken«-werth die Einbringung eine« Gesetzes über die Kirchenautonomie und einer modernen Militärstraf-Prozeßordnung in Aussicht gestellt wird. Kürkci. .Daily Mail" bringt die Sensation«-nachrichl: Großfürst Nicolajtwitsch habe dem Kaiser von Oesterreich einen Plan zur Theilung der Türkei unterbreilel. Danach erhalte Rußland Kleinasien. Oesterreich dehne seine Grenzen bi» Salonichi aus. Frankreich bekomme Syrien und Italien Albanien. England solle im unbeschränkten Besitze Egypiens bleiben und Constantinopel ein Freihasen werden. Ans Stadt und Land. Hamiliennachricht. Mittwoch fand in Graz die Vermählung de« Herrn Avalbert Marek, Beamten der Kaiser Ferdinands-Nordbahn. Lohne« des Gymnasialprofessors Herrn Wenzel Marek mit Fräulein Emmy Ambrozi:, Tochter der M.-Dr.> Witwe Frau Louis« Amdrozic statt. Todesfall. Freitags Mittag« ist in Franz Frau Anna Edle von Schildenseld, geborene Tlaker. die Gema'.in des Gutsbesitzer« Herrn Aloi« Ritter von Schilvenseld, nach kurzem, schweren Leiden im 32. Lebensjahre gestorben. Wärmstube. Am 1. December wird die Wärm-stube an der hiesigen städlischen Volksschule er-öffnet. E« ergeht hiemit an alle hochherzigen Schul-und Kinderfreunde die innige Bitte zur Förderung dieser gemeinnützigen Anstalt ihr Schärflein, fei e« in Geld, sei es in Naturalien, gütigst beitrage, zu wollen. Darob anfangs verhaltenes Gekicher und Gewisper, endlich laule« Lachen, was Valec Mertens streng verweisen mußle. Doch erzielte er trotzdem noch nicht die gewünschte Ruhe, was ihm umso wunder-licher vorkam, als doch, wie bekannt, im Aufaaz alle Schüler sich wie die Mäuschen fein zu ducke« pflegen und alle Muster de« Fleißes und der sitt-famkeit zu werden versprechen. Vater Mertens tröstete sich, sie halten noch nicht die Bekanntschaft mit seinem spanischen Rohn gemacht, er wollt« nächsten« einsach strenger sei» und dann würde «r sich schon Ruh« verschaffe». Allein die Unruhe dauerte fort, auch in den nach-sten Stunden, und selbst die wohlgemeinten Züchii-gungen mit dem Staberl schlugen nicht an. Bater Mertens ^erieth aus der Fassung. So viel Slraie» halte «r während seiner ganzen Dienstzeit nicht er-lheilt. als in den wenigen Tagen dieses Schul-jähre». Gewissenhaft, wie er war, gieng er mit sich selber inS Gericht, er war alt und gebrechlich, vielleicht, fehlte es ihm schon an Kraft, sein Äinl zu versehen, vielleicht dass er sich ju oft verspreche oder gar etwas Lächerliches an sich, an ieiaer Kleivung hab«, daS er noch nicht bemerkt? Er be-gann genauer und peinlicher auf sich zu achie». eS half alle» nich's, da« kleine Volklem wurde nur noch lustiger und artete immer mehr und mehr aus. Ja es sollte noch schlimmer kommen, dem, nicht nur in der Schule, auch im Haus« und aus 1896 „Ke»tsche |UndjJM Höaffenüvungen in der Landweßr. Für die Einberufung zur Waffenübung im Jahre 1897 sind in Aussicht genommen: 1. Alle unmitteltar in der Landwehr Eingereihten der AssentjahrgZnge 1896, 1893, 1881 und 1880 mit Ausnahme jener Mannschaft deS Jahrganges 1890, bei welcher etwa ausnahmsweise die Gefammtdauer der bisher abgeleisteten Waffenübungen 16 Wochen übersteigt; 2. der aus der Reserve des Heeres in die Land-wehr übersetzte Assentjahrgang 1896 ; 3. von den nachstehende» Affemjahrgängen und zwar 1892 jene unmittelbar Eingereihten, bei welchen die Ge-fammtdauer der bisher abgeleisteten Waffenübungen 12 Wochen nicht erreicht, dann 1889, 1888, 1887, 1886 und 1885 jene, bei welchen diese 16 Wochen nicht übersteigt; 4. die Assentjahrgänge 1896, 1893, 1890. 1889 und 1888 der Ersatzceserve, der t. k. Landwehr mit Ausnahme jener Mannschaft der letztbezeichneten zwei Jahrgänge, bei welcher die Gesammtdauer der bis jetzt abgeleisteten Waffenübungen 8 Wochen übersteigt, dann von den Affemjahrgängen 1892 und 1891 jene Mannschaft, welche noch nicht 8 Wochen, serner von den Assenljahrgängen 1895 und 1894 jene, welche noch keine Waffenük>ung abgeleistet haben. Münnergesangverei«. Die vierte diesjährige Mitglieoer-Liederiaiel findet Samstag, den 12. De-ceniber im großen Casinosaale statt. Die höchst interessante VortragÄordnung wird demnächst ver» öffentlich« werden. Musik-Verein. Samstag den 5. December, Y,8 Uhr abendS. findet im Salon des Hotel „Löwen- abermals ein Mitgliederabend mit theils ernsten», theils heiterem Programme statt. Die Einladungen an die ?. T. Mitglieder enthalte», daS Programm, gelten als Legitimation und werden am 1. December ausaegeben. Dieselben sind nicht übertragbar. Die Direction hofft durch Veranstaltung deS MiiglieverabendeS einem vielseitigen Wunsche Rechnung zu tragen und sieht einer sehr zahlreichen Betheiligung entgegen, da sie bemüht war, durch reiche Abwechslung im Programme izien Vereinsmitgliedern ein.n recht gemüthlichen Ab,»» zu schaffen. Das Programm enthält unier an-derem folgende Nummern: Ouveriure „Die Wasser-träger" r>. Cderubini. Phantasie aus „Lucretia Borgia" für Violin und Elavier von Sainion. Mazurka op. 41 Nr. I von Chopin. Phantasie aus „Der Tribut' von Zamora. Parodistische Ouvmure über „Tannhäuser" von Binder. Der zweile Theil besteht a»»S heiteren Weisen und Vor- s träfen. — Die Mitglnderschaft kann durch schrift-liche oder mündliche Erklärung be» dem derzeitigen Cafsier, Herrn F. I. Novak, Ringstraße, Olgahof, 2. Stock oder Herrn I. Arlt, „Casö Mercur' er-werben werden und findet die nngesäu»nte Zustellung der Einladung statt. DaS letzte diesjährige Mit» glieder-Concert ist für den 12. Deceinber festgesetzt. J>ie neue Dampsspritze. Die Herren Haupt-mann Eichberger, Haupunaun-Stelloertreter M ö r t l und Schrisisührer Krell von der Cillier Freiwilligen Feuerwehr begaben sich Sainstag früh aus eine Reise nach Graz. Brück a. M. und Leoben, um bei d>n dortigen Feuerwehren die Verwendbar-keil verichiedener Dampfspriyen-Sl)steme zu studieren. Nach Maßgabe der dabei gesammelte» Erfahrungen der Gasse wurde Die Schuljugend ausgelassener. Lchon einige Zeit merkte Meriens mit BeirübniS. dass die jungen Bäumchen vor dem Schulgebäude, die er selbst mit zitternder Hand gesetzt, beschädigt waren, dass inuthwilliger Weise im Hausflur Erb-fer Athlet Carl Petrak, ein geborener Cillier. weilt gegenwärtig in seiner Heimatstadt und wird Mittwoch den 2. December abends im Hotel „Elefant" eine Vorstellung geben. Petrak ist einer der bekanntesten Athleten und Ringkämpfer, hat in Paris Siege errungen und sich in Petersburg vor dem Caren Nikolaus produciert. Kücher». Neue Ehrenedlinge. Zu der unter dieser Ueberschrift gebrachten Mittheilung unserer letzten Nummer erhalten wir nachstehende, übrigens ganz unwesentliche Berichtigung: „An die geehrte Redaction der „Deutschen Wacht" in Cilli. Im Sinne deS § 19 des PreßgesetzeS wird die ge-ehrte Redaction der „Deutschen Wacht" vom ge-fertigten Gemeindeamte ersucht, den unter „AuS Sladt und Land" aus Tüchern gebrachten Artikel „Neue Ehrenedlinge" vom 25. d., Blatt Nr. 95 im nächsten Blatte folgendes zu berichtigen: ES ist nicht »vahr, daß die Ehrenbürger mit 6 gegen 4, sondern mit 8 gegen 3 Stiminen ernannt wurden. Auch _ift nicht wahr, daß der alte Herr Pccnak seine Sumine gegeben hätte, weil er gar nicht da-zu berechtigt ist, nachdem derselbe kein Mitglied deS Gemeindeausschusses von Tüchern sei. Gemeindeamt in Tüchern den 27. November l896. Der Gemeinde-vorsiel,er: Jose Rebou. Warliurg. Am 5. December l. I. findet bei der hiesigeu k. k. FinanzbezirkSdirection die zweite J Pachtversteigerung rücksichtlich des Bezüge» der Ver-zehrungSsteuer vom Wein, Weinmost und Obstmost, sowie voin Fleischverbrauche sür daS Jahr 1897 und bedingt sür 1898 und 1899 in folgenden Sektionen statt: Jahring, W.Feistritz. PulSgau, Pölt-schach, St. Leonhard W. B., Ober-Wellitschen, St. Benediklen, Groß Piräschitz, Doberna, St. Georgen a. S. B., St. Paul bei Pragwald, Franz. Fraß-lau, Lichtenwald, Rann. Schönstein, Tüffer, St. Leonhard bei Tüffer, Laak, St. Märein, Süssen» heim, Drachenburg. Kopreinitz, St. Veit, Gonobitz, Meilenstein. Rohitsch, Pettau, Maria-Neustift. St. Lorenzen in W. B., St. Margarethen, Neukirchen, Wurmberg. St. Georg-n a. d. St., Mureck und Straden. Die näheren Bedingnisse können bei der FinanzbezirkSdirection, sowie bei den Finanzwach- Lehrer diesen Unfug mit vielem Aerger abgestellt, da fand er wieder an der Tafal, so oft er eintrat, sein Bild. Bald war er als Esel mit langen Ohren dargestellt, bald als OchS mit langen Hörnern, bald saß er auf einem Steckenpferd, bald mahlte er in einer großen Mühle Kaffee. Und so ost er sich auch aus die Lauer legte, er konnte den Künst-ler, der des Beifalls seiner kleinen Bewunderer sicher war, nicht erwischen. Ja, eS kani so weit, dass die kleine Bande dem alten Manne die Thüre zuhielt und plötzlich nachgab, so dass er hinein-purzelte und vor Schrecken einige Tage bettlägerig wurde. Da verfiel Vater MertenS in tiefe Trauer, denn er glaubte nun, abgesehen davon, daß so et-was in Sorgenbar unerhört war, der zunehmenden Verrohung der Schuljugend nicht mehr gewachsen zu sein. Er wollte nur noch die Gründe hiezu auS. spüren und ein scharfes Auge auf seine Schutzbe» sohlenen haben. Doch auch auf diese schien das Ereignis, welches den alten Lehrer auf einige Zeit ins Bett gebracht hatte, einige Eindruck gemacht zu haben. MertenS merkte dies sofort, al« er wieder im Schulzimmer erschien. Bisher war eS ihm nie möglich geweseit, den Anstifter aller dieser Uebelihaten ausfindig zu machen, auch Roberll, auf den er fort» während Verdacht hatte, war nichts nachzuweisen, alle schienen vielmehr in gleichem Maße beiheilig!, ControlS-BezirkSleitungen Marburg. Cilli, St. Ma» rein, Pettau und RadkerSburg emgesehen werden. Acnmarktl in Oberkrain. 24. November. Sieg der Teutschen bei der Bürgermeister« wähl. Seit dem Bestände NeumarktlS, das vor mehreren Jahrhunderten von deutschen Handwerks« meistern und Kaufleute« gegründet wurde, und nun schon als Markt über 400 Jahre besteht, war die Orts- und Gemeindevertretung steiS in deutschen Händen, was die Sitzungsprotokolle und Archive der Gemeinde ambesten beweisen. Auch die Anna Winkler hat in dieser Beziehung eine Aenderung nicht herbeigeführt. Erst vor zwei Jahren entstand eine von slovenischen Agitatoren und sonstigen Strebern zusammengewürfelte Gruppe, die sich den wohlklingenden Namen „Ordnungspauei" beilegte, und die sich in erster Linie den Sturz der bis-herigen Machthaber in der Gemeindevertretung zur Aufgabe stellte. Der Kampf wurde mit einer Heftigkeit, die sicherlich etwas besseren würdig ge» wesen wäre, leider aber auch mit so wenig wählen-schen Mitteln eröffnet und gesührt, dass wir die Leserwelt mit der Aufzählung derselben lieber ver-schonen wollen. Hervorgehoben soll jedoch werden, dass innerhalb kurzer Zeit fünf Anklagen wider den Bürgermeister A. L. Glob otschnigg, der Jahre hindurch mit vollster Hingebung ohne jede Ent-lohnung und mit gutem Erfolge daS mühevolle Amt versah, und zwar bei der Bezirkshaupmann-schast, der Landesregierung, den, Landesausschusse, dem Ministerium deS Innern, und bei der Staats-anwaltschast erhoben wurden, die sich alle, als ein voin Zaun gebrochenes Machwerk ergaben. Ob-wohl die Landesregierung aus bisher noch nicht aufgeklarten Gründen auf die Seite der Ordnung«-partei sich stellte, die alte Gemeindevertretung auf-löste und einen staatlichen Regierungscommissär einsetzte, so konnte das den zumindest muthwillig angefachten Kampfe, deutlich kennzeichnende, eigen-thumliche Ereignis nicht verhindern, dass bei der unter der Leitung des RegierungscommissärS vollzogenen Neuwahl des Bürgermeisters abermals der alte früher so angefeindete und vielfach angeklagte Bürgermeister A. L. Globotfchnigg an die Spitze der Gemeindeveriretung gestellt wurde und zwar von einem Ausschusse, der in der Mehrheit auS Mitgliedern der Ordnungspartei, also Anklägern des Bürgermeisters, bestand. Die Landesregierung hatte nämlich entgegen mehrfach vorliegenden Ent-scheidungen des VerwaltungS-GerichtshofeS eine Stimme im zweiten Wahlkörper gestrichen, damit die deutsche Mehrheit beseitigt und die Entscheidung in diesem Wahlkörper dein Lose überantwortet, welches zugunsten der Ordnungspartei ausfiel, wo-durch die letztere vorübergehend die Mehrheit der Stimmen iin Ausschüsse erlangte. Am 26. Juni hob der Vtrwaltungsgerichtshof die Entscheidung der Landesregierung als gesetzwidrig auf, die durch das Los in den AuSschusS gekommenen Vertreter der Ordnungspartei hatten auszuscheiden und die gewählten AuSschusslnitglieder Dr. E. Jagodiz. I. Pollak und V. Theuer schuh in die Ge-meindevertretung einzutreten. Die aus Grund dieser Veränderung vorzunehmende Neuconstituirung der Gemeindevertretung fand heute im Beisein des Ab-geordneten der BezirkShauptmannschast, k. k. Bezirks- in gleichem Maße schuldig und nur der Himmel wußte, woher dieser Geist deS Aufruhrs und der Widerspenstigkeit gekommen war. DaS aber sah er. daß besonders zwei Schüler die übrigen an Be- Sabung übertrafen, der eine war Robertl, dessen lntworten ihn oft sogar in Verlegenheit brachten und ihm mehr Unbehagen als Freude verursachten, der andere: Franz Köhler, ber Sohn blutarmer Eltern. Beide gewannen allgemach einen gewissen Anhang unter den Knaben. Franzens Vater war Gemeindehirt und vor Jahresfrist gestorben, feine Mutter, ein armes, krankes Weib, das infolge ihrer Arbeitsunfähigkeit fast nur von Almosen lebte, die man ihr willig bot. Denn alle mochten sie gut leiden, und alle gaben gerne dem blonden Knaben mit den fröh-lichen Augen für die kranke Mutter, ohne daß er viel zu heischen brauchte. Nur von einem bekam er nie etwas, dem reichen Bastelbauer, der sich nicht dazu verpflichtet fühlte, so lange die kleine Schuld nicht getilgt war. welche Franzens seliger Vater einst bei ihm gemacht hatte und die der reiche Bauer bei der armen Witwe nicht eintreiben konnte. Als ob sie von ungezählten Schulden hätte leben können! Der Bastelbauer war nicht gerade hartherzig, aber das ging gegen seine Grundsätze, jemandein etwas zu schenken, der ihm schuldig war. Genug, der Knabe bekam nun einmal nichtS bei ihm und fürchtete sich ein zweitesmal bei ihm vorzusprechen, nach- 4 commissär C. Detela statt. Bein, ersten Wahl-gange hatten von vierzehn AuSschusSmitgliedern nur drei ihre Stimme nicht wieder dem alten Bürgermeister A. L. Globoischnigg gegeben. Derselbe erklärte, dass eS ihm zwar freue, dass neuer-ding» mehr als Zweidrittel der abgegebenen Stimmen aus seine Person sich vereinigten, dass er jedoch nicht in der Lage sei, die neuerdings auf ihm ge-fallene Wahl anzunehmen. Er habe schon durch mehrere Perioden hindurch der Gemeinde seine Dienste mit besten Wissen und Gewissen gewidmet, als Dank dasür aber nur Anfeindungen, Anklagen und Intriguen gemeinster Art erfahren und man werde es daher begreiflich finden, dass er sich nach Ruhe sehne und daS Verlangen empfinde, seine Zeil wieder dem bürgerlichen Berufe widmen zu lönnen. Der Verzicht sei ihm nun umsoleichter gemacht, alS der willkürlich entfachte, an zwei Jahren währende Kampf auSgefochlen und mit einem glänzenden Siege der von ihm vertretenen Sache und Partei geendet hatte. SianiSlanS Pollak richtete hierauf neuerdinyS daS Ersuchen an Globoischnigg die Wahl noch einmal, wenigsten« aus drei Jahre anzunehmen, was derselbe mit aller Entschiedenheit ablehnte. In dem hieraus vor-genommenen zweiten Wahlgange wurde Fabrik«-besitz» Carl Molly ebenfalls mit e«ner Zwei-drittel-Majorität zum Bürgermeister gewählt. Die Wahl zum ersten Gemeinderathe fiel auf Vincenz Theuerschuh und die des zweiten auf Andreas Roßmann. So sehr auch der Rücktritt Globotsch-niggS bedauert wird, so sind doch alle autgesinnten friedliebenden Bürger über die glückliche Wahl seines Nachfolgers erfreut. Carl Mally ist ein Bürger NeumarktlS, der sich vom bescheidenen Ge-werbetreibenden zum ersten Fabrikanten seiner Branche im Orte, durch Fleiß und Intelligenz hinaufgearbeitet und eS zu einem ausgedehnten Besitze gebracht hat. mit Liebe und Stolz an seinen» Heimalsorte hängt, allseitige Achtung genießt und weder Mühe noch Opfer scheuen wird, die Bahnen deS Fortschrittes zu verfolgen und seine Vaterstadt die sich zum drittgrößten Orte Krains vergrößert hat, nach jeder Richtung hin zu heben. — Carl M ally. der nunmehrige Bürgermeister, und FabnkS-besitz» Andrea» Gassner haben sich die größten Verdienste um die Zurückweisung de» Anschlages der Ordnungspartei, die nun an innerer Uneinigkeit völlig zerfallen ist. auf die Gemeindeverwaltung erworben, wofür ihnen jeder Freund des Frieden« und der Ordnung im Lande dankbar ist. Schaubühne. „Nervöse Frauen." Lustspiel in 3 Acten von Gustav v. Moser und Otto Girndt. Der Er-folg. den da« Stück am Freitag auszuweisen ha», ist nicht allein den Verfassern, sondern auch dem ausgezeichneten und frischen Spiele, der im Vorder-gründe der Handlung stehenden Personen zu danken. Die Rollen waren sast durchwegs vorzüglich besetzt. DaS Zusammenspiel ließ nicht« zu wünschen übrig. Ein« brillante Leistung bot Herr Müller al« Geschäftsreisender. Wir können nicht umhin, zu betonen, das« es eine große Unart gegen die pünktlich kommenden Zuhörer ist. erst nach dem Auf- dem er ihn einmal recht barsch abgewiesen hatte. — Auf diesen Knaben richtete Vater MertenS sein Auaenmerk, alS er bemerkte, wie immer mehr Knaben an ihn sich anschlössen und an den Ausschreitungen der anderen kein Gefallen mehr zu finden schienen, und von neuem ward des alten MertenS biedere» Her» von Hoffnungen erfüllt. Dies bemerkte aber auch Robertl, daS kleine Teuserl. und der stärkeren Macht des Guten sich wohl bewußt, nahm er sich vor, diese Vereinigung der Guten, die sich da bildete, zu sprengen, indem er Franz auf seine Seite zöge und ihn zum Bösen versührle. Ganz einfach war sein Plan, gegen welchen Vater viertens Lob und Ausmunterung, die er Franzl »ulheil werden ließ, nichts sruchten sollte. Franzens Mutter lag wieder einmal recht krank in ihrer Hütte barnieder, es war wohl hauptsächlich Entkräftigung, die daS arme Weib anS Lager fesselte, und der Bader hatte verordnet, wenn er ihr starken Wein zur Kräftigung empfahl; wer sollte ihr ihn schassen? Ja. wer im Dorfe besaß über- Haupt welchen? Robertl wußte wohl, wie S um die Kranke stand und was ihr abging, und sofort schloß er sich an Franz an. AnsangS tröstete er den -i.rau-rigen und flößte ihm Vertrauen ein, dann wars er, wie absichtslos, hin, daß er sich wohl zu helfen getraue, wenn er nur seines Vaters kräftigen Wein zur Stelle hätte, dessen Heilwirkung eine allbewährte ^Deutsch- Zv«cht" gehen deS Vorhänge« zu erscheinen, mit aufdringlich-lauiem Schritt seinen Platz auszusuchen und lär-mend seinen Platz auszuklappen. Die Verspäteten mögen die Güte haben, in Hinkunst bis zum Fallen de« Vorhanges am Eingange zuzuwarten. Donnerstag den 4. December gelangt zugunsten des Frl. Greihe Bichler. der beliebtesten Künst-lerin unserer Gesellschaft, „Die goldene Eva" zur Aufführung. Schwurgericht. Cilli, den 23. November. Eine geöeimuisvolle Kbat. Vorsitzender Herr L.-G.-R. Trenz, öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. Bouvier. Vertheidiger die Herren Dr. HraSovec. Dr. Mraulag und Dr. Schurbi. AIS Angeklagte erscheinen Franz Rebov. 28 Jahre alt. BesitzerSsohn auS Tüchern. Johann Stor, 33 Jahre alt. Fabriksarbeiter in Tüchern und Franz Motrn-kar. 30 Jahre als, Schuhmacher in Osenic. Die Verhandlung gegen dieselben nahm zwei Tage in Anspruch und war deren Ergebnis folgendes: Am 29. Juli 1895 wurde beim Viaducte in Tüchern die Leiche des Johann Gori^ek, SohneS einer der angesehensten Tücherner Familien im gräßlich ver-stü'mmelten Zustande ausgefunven. Da« Eisenbahn-geleise ist an dieser Stelle ties in das Terrain ein-geschnitten und geht oberhalb eine Straße über den Bahnkörper. Nachdem nun knapp unier dem Siorö zugewandten Seite der Viaductöffnung da« Gut de» Johann Gorisek. sowie die erste Blutspur vorsindlich waren, so mußte Gori^ek jedenfalls hier auf daS Geleise gekommen sein. Trotz dieser Lage tauchte allmälig daS Gerücht auf. dass der junge Mann nicht am Geleise verunglückt sein sollte, sondern dass an ihm eine Gewaltthat verübt worden sein mußte. Johann Gorisek war nämlich tagS zuvor am Kirchweihsesttage St. Anna von Tüchern abend» gegen 10 Uhr in Gesellschaft de» Franz Rebov, der Maria Kostomaj und^Therese Tratnik vom Annaberge zum Gasthause des Schuster, chitz heruntergekommen, woselbst Franz Rebov, der aus Gorisek wegen der Maria Kostomaj sehr eifer-üchtig war und weil Maria Kostomaj mit ihm al» einen Lumpen nicht inS Gasthaus gehen wollte, in eine solche Ausregung und solchen Zorn gerathen, dass er seine sonntäglichen Oberkleider und seine Ihr sammt Kette zu Boden warf. Nachdem er be« jänstigt wurde, gingen die Genannten weiter nach Tüchern, machten bei einer Harpse halt, woieldst sich GoriSek ins Gras lente, und begaben sich die Andern hierauf ins Pustet'sche Gasthaus in Tüchern. Die Lagerstätte des Goriöek ist etwa 300 Schritte vom Viaducte entfernt, an welchem knapp das Elternhaus der Maria Kostomaj liegt. Von dem Zeitpunkte. '/,ll Uhr nachis. an, als die allein heimkehrende Therese Tratnik den Johann Gon-,ek noch bei der Harpse liegen sah, konnie über dessen Verbleiben niemand mehr eine Auskunft geben. Nach der Auffindung der von einem Eisenbahnzuge verstümmelten Leiche wurde aber sosort der Ver-dacht einer Gewaltthat gegen Franz Rebov rege und nahm immer mehr eine stärkere Form an. Anlaß hiezu boten die Umstände, dass Johann GoriSek unv Franz Rebov Nachbarskinder waren. sei. Doch halt — er ichien sich selber zu beimnen — erst bei seinem letzten Besuche hätte sein Vater dem Bastelbauer etliche Flaschen zum Geschenke ge-macht, und dieser müßte ohne Zweisel auch davon haben. Franz sollte doch zu diesem gehen und ihn um ein Gläschen bitten. Robertl wußte nur zu wohl, welches EmpsangeS sich Franz dort zu ver-sehen hätte, und deshalb war er schon darauf vor-bereitet, alS dieser traurig den Kops schüttelte und erklärte, daß er sich nicht getraue. Jetzt entpuppte sich Robertl als richtiger Versührer. Er heuchelte Groll gegen den hartherzigen Bauer und versicherte, er selbst würde ihn gern um den Wein bitten, wenn dieS nur Aussicht auf Erfolg haue. Sollte er ihm sagen, sür wen erbitte? Viel lieber wäre er dabei, diesem ein Schnippchen zu schlagen. Wie wäre es, raunte er dem Knaben plötzlich zu. wenn er ihm dazu behilflich sein wollte, sich ein Fläschchen auS des Bauers Kammer zu hole» ? Zwei seien unbedingt zur Aussührung dieses Streichs erforderlich und der Zweck sei ja ein so edler, und was liege schließlich an dem Verlust, den der alte Filz erleide? Das Fehlende ließ sich ja immerhin durch Wasser ersetzen, der dumme Bauer würde g/wiß nichts merken. Mit Entrüstung wies Franz einen solchen An-trag zurück, denn das wäre ja Diebstahl gewesen, und nimmermehr wollte er die Hand nach sremdem Gute ausstrecken. Doch als er wieder in die niedrige Hütte trat und sein Mütterchen so blaß und kraft- 1896 zusammen auswuchsen, und »wischen denen eS au» Rivalität, die ersten Burschen in Tüchern sein zu wollen, mi,unter zu harten Zusammenstößen kam. Hiebei war aber stets Franz Rebov der provo-cierende. dazu kam auch seine Eisersucht. Die Thä-terschaft des Rebov ergab sich nun au» sehr ge-wichtigen Thatsachen. Er selbst behauptete, den Go-risek bei der Harpse zuletzt gesehen zu haben und leugnete jedes weitere Zusammentreffen zur kritischen Zeit, doch auS allerlei Aeußerungen war sein ge-steigerter Groll gegen GoriZek zu erkennen. Unter anderem mußte er noch zugeben, dass als Kostomaj Maria nach Johann Gorisek gesragt. er sich von ihr entfernte, nach einiger Zeit zurückkam und nach ihm gesucht hatte, ohne denselben gefunden zu haben. Ueberhaupt lassen viele Umstände und sein eigen-thümliches Benehmen nach der Auffindung der Leiche deS Gorisek keinen Zweisel über, dass er iin Streite den Johann GoriSek erschlagen und dann auf den Bahnkörper getragen habe, um glauben zu machen, derselbe sei durch einen Zug geiödtet worden, wodurch jeder Verdachi gegen »hn zum Verstummen gebracht werden sollte. Die^zwe, anderen Angeklagten wurden aber durch, den Franz Redov en,lasten sollende Zeugenaussagen des Be-truges verdächtig, allein e» lagen hiefür keine gra--vierenven Beweise vor. somit wurden sie nach dem Wahrspruche der Geschworenen von dem Verbrecher» des Betruges sreigesprochen, hingegen Franz Reboo wegen des Verbrechens des Todtschlages zum vier-jährigen schweren Kerker, verschärft mit einmal monatlich hartem Lager und Dunkelhaft am lö. Juli jedes Jahres verurtheilt. Vermischtes. ßiue neue Hiegel zur Korausbellimmung des Wetters. Der Professor Glooanm ^mdrom von der Universität Padua verbr im sich in einem Aufsehen erregenden Bericht an die italienische Akademie der Künste und Wissenschaften über eine neu« Methode zur VorauSbestimmung des Weiter«. Entdecker der Methode ist aber nicht Professor Ombroni, sondern ein gewisser Agostini au» Padua. Pros. Ombroni hat die Mnhode ausprobiert, für richtig besunden und empfiehlt sie nun der allgemeinen Beachtung. Die Methode ist nicht absolut Uverläsfig. darf aber denselben Grad der Wahr-cheinlichkeit der Resultate beanspruchen, wie d»e Vorausbestimmungen der meieorologischen Jnnnute. j und hat dabei den Vortheil, daß sich ihr Jedermann , bedienen kann und daß sie die VorauSiagungen aus Wochen hinaus zuläßt. Agostmi stellt die Regel j auf, das die Witterungsverhälmisse eines^bestimmte»» TageS die Tendenz haben, sich am 7. Tage zu »u wiederholen, im Frühjahr am 6., im Herbs» am 8. Tage. Diese Tendenz erhält sich drei, vier, manch-mal fünf Wochen lang. Wenn man also da« Wmer heute beobachtet, so kann man. je nach der Jahrei-»eil, voraussagen, wie ungefähr daS Wetter am 7. oder 6. oder 8. Tage der folgenden Tag- sei« wird, und dann wieder am 14.. am 12., oder 16. I Tage usw. Aus diese Weise könnie man. wie leicht einzusehen, sür jeden Tag einer kommenden Woche sich eine WetteroorauSiage beichassen. Aber — du Sache hat leider ein Aber — nach Verlauf einiger los aus ihrem Lager liegen sah. da zerriß dem braven Jungen der Kummer daS Herz, und er lief zum — Bastelbauer. Lieber wollie er gescholten sei» und als Almosen empfangen. waS er auf unuD» liche Weise zu erlangen verabscheute. .Unrecht»« gedeihet nicht", wiederholte er sich etlichemal« und war davon so überzeugt, daß er sast zu glaube» geneigt war, der Wein verliere seine Wirkung, »vemi er gestohlen sei. Gestohlen! Welch häßlicher Gedanke, die Furcht davor machte ihm förmlich Beine. Der Bastelbauer horte verdrießlich die Bitte des Knaben und schüttelte ungläubig seinen dick!» Kops. WaS sollte auch der schwere Wem einer aliir, kranken Frau! Fast war er im Stande. -ma starken Mann umzuwerfen, »vie er selber jüngst er-probt hatte. Nur beim bloßen Nippen habe er twt Wirkung verspürt. Doch daS log er. weil er ich«« eine eigene Zuneigung zu der verführerischen Spende gesaßt hatte. Und so verschwieg er auch, daß « h>mer dem Rücken seiner Allen bereiis eine Flasche um die andere bis aus ein kleines Restchen geleen hatte. Wein sei auch nichts sür arme Leute, enrnt er weiter, sein Lebtag habe et nichts davon gebort, daß er alS Arznei verschrieben werde und heilkräftig sei. Schließlich ward er zornig, als Franz schachte»» einwandte, man könnte es ja doch einmal versuche», und wieS den Knaben barsch hinaus. (Schluß folgt.) jhoo ft Tochen irrten regelmäßige Störungen ei», welche t Periode der Wiederholung desselben Weilers l stören. Beim Auftreten einer solchen Störung «uß man daher ciut neue Zählung beginnen. Heute m Donnerstag herrscht jchön.S Weiter. Morgen »öge sich daS Wetter dauernd gestalten. Dann «der ist es wahrscheinlich, daß nächsten DonnerSlag 6,öneS Wetter herrscht und die folgenden Tage chlechleS Wetter. Wenn man, ohne gründliche lnlersuchungen. bloß nach seiner Erinnerung ur-(heilt, so wird die Methode vielen zuireffend er-scheinen, den» wer hält« nicht die Ersakrung siemacht, »aß, wenn schlechtes Wetter an einem Sonntag ist geplante Landpartie verhindert halte, eS dann «ach mit konstanter Bosheit die folgenden Sonntage «qn«t«? Solll« die neu« Methode wirklich einig« Zuverlässigkeiten besitzen, fo wäre nur zu verwundern, daß sie nicht schon längst entdeckt und klar for-■uliert worden ist. Sonderbares ans Montenegro. Italienische läller bringen sonderbare Enthüllungen über die von dem Fürsten Nikiia von Monlenegro in Jta-lien verliehenen Ordensauszeichnungen. Danach ill der Fürst die Orden bei eineni Wiener Ju« wliet für den Prtis von 60.000 Francs bestellt dadtn. Die Rechnung, die der Juwelier nach Monlenegro schickte, kam jedoch unbezahlt zurück, ml> nun weigerte er sich, die Orden herauszureden, schließlich wurde aber die Sache in Ordnung ge» Kachl, indem man mehrere Theilzahlungen verein-me. Dieselben Bläiter wollen erfahren haben, «ß der Fürst von Montenegro eine Civilliste von wr 200.000 Francs habe; der momenegrinische Staat aber erhalte eine JahreSpensio» von >,000.000 Francs in Gold, die Rußland, Frank-«ich und Oesterreich gemeinsam spenden, um daS Kdeihen deS kleinen Fürstentums zu fördern. Knslicllnngs Nkäne. Die, welche in Paris lichls anderes zu thun haben—und eS soll deren vchl ganz wenig« geben —, beschäftigen sich immer rsch damil, über den „Clon" der Weltausstellung von 1900 nachzusinnen. Hunderte von Vorschlägen md bei der unglückseligen Commission schon ein-«gangen und der Strom scheint noch lang« nicht «rsiegen zu wollen. Die meisten .Erfinder' knüpfen dei ihren Plänen an den Eiff«lthurm, den Haupt-«iziehungspunkt von 1889, an. Eine riesige Uhr us ihm anzubringen, wie einer vorschlägt, wäre zinz schön, aber doch nicht eigenartig genug. Aber ric wenn man ihn als Slock für einen riesigen Schirm benutzte, der die ganz« Ausstellung vor legen und Sonnengluth schützt? Einem Herrn M. «scheint auch dieser Plan viel zu kleinlich. Einen weiten Eiffellhurm zu errichten und ihn mit dem chon stehtnden durch einen riesigen Glaspalast zu «binden, das wäre nach ihm eine Ausgabe, deS KchiveißeS der Edlen werth. Noch weiter geht )nr G. aus TourS. Er will vier Thürme durch «iii« Plattform vereinigen, und auf dieser Plattform scll sich dann ein fünfter erheben. Alle diese Vor-Mge ließen sich mit dem eines Parisers sehr sihcn in Einklang bringe», der aus dem Thurm berühmten hängenden Gärten Babylons sehen röchle. Kaum bescheidener ist der brave Mann, l« sich anheischig macht, vom Eiffellhurm eine rufige Hängebrücke bis zum Trokaderopalaste p schlagen. AuS Rotterdam kommt der Plan, «en aus dem Thurm einen sich drehenden GlobuS >n> 100 Metern Durchmesser anzubringen. Endlich «il ein Ulrealer um den Eiffellhurm ein Gebirge »>t Waffersällen aufführen. Wasfersälle sind über-di»vt beliebt. Die kühnste Idee erscheint uns die M Mister S. auS London, der zu beiden Seiten te» Falles von der Höhe des Niagara ein sich vfenweis« erhebendes Gebirge aufbauen will, von tan jede Slufe das Dorf eines wilden Völker-immeS tragen foll. Groß muß die Sache sein, tag sagen auch die, die vom Eiffellhurm nichts «hc wissen wollen. Man solle an seine Stell« »e riesige Gestalt deS Friedens errichten, ganz »i Eisen und GlaS meint ein Pariser. Ein ändern; ziehi ein Standbild der Republick von 250 Meter Höhe vor. „gewidmet dem Fortschritt irnl) genannt soziales Herz von Frankreich". Der pne Mann, der Pyramiden von 500.000 Franken in Goldstücken und 500.000 in Silberstücken vor-Wägt, scheint in dem Wahne befangen^ zu sein, daß diese Pyramide» auch so eine Art Eiffelthürme int würden. Wenn er wüßte, daß eine halbe Äillion in Napoleons nur elwa eine» Würfel M 25 Zentimetern ausmacht! — Das ist so eine Keine Auswahl auS d>m reichen Schatze, den die Pariser Zeitungen veröffentlichen. Wir fürchlen, >aß keiner von diese» Vorschlägen ausgeführt, fon-Kin daß eineVorlage zurVermehrungderJrrenhäuser l:i Ergebnis dieses edlen WenbewerbeS fein wird. Ans einem Iremdenbnche im Aerner Hberkande hat ein Freund des „Berliner Tagblatt' die folgenden lief empfundenen Verse ausgeschrieben: Was thu' ich in den Alpen? Warum fo weil hinaus? Was mir die Alpen bieten, hab' alles ich zu Haus. Im Wetterhorn da sehe ich meine eigene Frau, Und meine älteste Tochter, das ist die Blumlisau. Das Finsteraahorn aber die alte Tante ist. Die sich an eis'ger Kälte mit jedem Gletscher misst. Das Schreckhorn in den Wolken, wo die Lawine kracht, DaS ist die Schwiegermutter, die ich in'S HauS gebracht. Das Faulhorn bin ich selber, da» weiß ich nur zu gut. Seitdem auf meiner Nase das Alpenglühen ruht. WaS thu' ich in den Alpen? Warum fo weit hiuauS ? Was mir die Alpe» bieten, hab' alles ich zu HauS. per KeldzengmeiKer SoKcevic, der kürzlich in Wien starb, war als BanuS von Kroatien eine bei den Bureaukraten gefürchtet« Persönlichkeit. Kroatische Bläiter erzählen Züge aus seiner AmiS-Wirksamkeit, die diese Angst rechtfertigen. „Meine Herren, der BanuS kommt, ordnen Sie Ihre Akten!" Sagt« der Bezirksvorstand eine« Morgens mit sorgenvoller Miene zu seinen Beamten. Der verhängnißvolle Tag war angebrochen. Die Be-»rksbeamie» saßen fleißig arbeitend an ihren Tischen. S«. Exzellenz der Bezirksvorstand aber hatte sich in die Uniform geworfen, den Degen umgeschnallt und der Bequemlichkeit wegen di« Schildmütze aufgesetzt. So snhr er dem Banus bis zur BezirkSgrenze entgegen. Den Parade-Siurm-Hut hatte er in einer Schachtel wohlverpack neben sich in den Wagen genommen, um ihn bei der Ankunft des BanuS auszusetzen. I» einem Gast-Hause knapp a» der Grenz« trank er noch, ohne seine Kopsbedeckung zu wechseln, ein Glas Wein. Aber zwischen Lipp' und Kelchesrand nahte das Verhängnis? — der BanuS fuhr wie ein Sturm« wind in einem Wagen daher, von flüchtigen Rossen gezogen. „Zivio! Zivio!" tönte es. Ganz perplex eilte der überraschte Bezirksvorstand, die Schild-mutze auf den Kopfe hinaus. Sein Paradesturm-Hut lag natürlich wohlverpackt in der Schachttl! .Ex.j«l.l«nz/'begann er zu stottern — wie Fiedel lagS vor seinen Augen. „Wer sind Sie P schrie der Banu«. „Ich bin der Bezirksvorstand aus N." — „Sooo? Ich dachl«, Sie sind ein Schnei-der — nach ihrer Kappe zu schließen. Im Amte treffen wir uns." Und der Wagen deS BanuS rollte weiter. Der arme abgehetzte Bezirksvorstand taumelt- zu seinem Wagen, setzle sich wieder neben feiner Schachlel, in der der Smrmhut noch immer wohlverpackl ruhte und fuhr, einen Waldweg be-nutzend, dem Banns uach in fein Amt. Der BanuS war schon ein« halbe Stund« dort, als der Bezirksvorstand in kläglichem Zustand« anlangt« — diesmal mit dem verhängnisvollen Slurmhule, der majestetisch auf der sorgenvollen Stirne thronte. Doch der BanuS würdigte de» sonst sehr tüchtigen kaum eines Blickes. Einig« Tage darauf wurde der Bezirk vorstand als — „Adjunkt" nach Stei-ermark verfehl. Z>er „grövite" Zeitnngsschreiver. Im.Jog-geli" der „Schweizerischen Wochenzeitung' deS Herrn Jean Frey in Zürich stand kürzlich zu lesen : Saßen da jüngst ewige Journalisten beisammen und unterhielten sich über di« schweizerischen Jour-nalisten. Man meinte, di« ältesten im Beruf sind Condrau (.Gazetla Romanscha") und Slefan Born (.Basler Nachrichten"), die reichsten Micheli(„Jour. „al de Geni-ve") und Zellweger (Mg. Schweiz. Ztg."), di« gröbsten Dürrenmatt („Buchs,zeiwng«) und Ailenhofer (.Stadlbote-). die jüngsten Wett-stein und Schurier (von der „Züricher Post"), aber die' liebenswürdigsten seien Baumberger (von der „Ostschweiz") und der ewig ledig« Bühler (vom „Bund"). Daraus aniwortet Ailenhofer im „Sladt-bolen" dem Redacteur der „Schweizerischen Wochen-zeilung" (Jean Frey) folgendermaßen: „Dein Re-gister hat ein Loch, großer VersicherungShaupimann. Du hast unter den schweizerischen Journalisten den dümmsten weggelassen — aber ich kann eS Dir nicht verargen.' dcS „Teutschen Tchul-^ Vereines" und unseres Lchutzvereines „Tüdmarl" bei Spielen und Wetten, bei Festlichkeiten n. Testamenten, sowie bei unverhofften Gewinnsten! Gedenket Nichters Anker-Steinbankallen haben in die, scm Jahre eine so großartige Vervollkommnung erfahren, dass alle Eltern, gleichviel, ob fie bereits einen Stein-baukasten besitzen oder nicht, sich eiligst die neue reich-illustrierte Baukasten-PreiSlifte kommen lassen sollten, um sowohl die hochwichtige Neuerung als auch das neue Gesellschaftsspiel „Anker' kennen zu lernen. Man schreibe einfach eine Korrespondenzkarte an F. Ad. Rich-ter & Cie. in Wien, 1. OperngassS 16, woraushin die Zusendung der farbenprächtigen Preisliste sofort gratis und franco erfolgt. Beim Einkauf weise man im eignen Interesse jeden Steinbaukakten ohne der Fabrikmarke „Anker" alS unecht zurück. Lei Kinderkrankheiten, welch; so häufig säuretilgende Mittel erfordern, wird von ärztlicher Seite als wegen seiner milden Wirkung hiefttr besonder« geeignet: umm iitürlKier lllulUehM BkUESJBmmH (Tmit Vorliebe verordnet, bei Magensäure, Scropheln, Rhachitis, Drüsenanschwellungen u. s. w.. ebenso bei Katarrhen der Luftröhre an ist, und «r»n jede« RUfch&a mit Hart jtHnrt BUqarttf wtftSen ist. nit bet z°n, gliichen Schutz-ma»k« Mi |in oben Man achte ateta ans (lleaa Bohottmarke I HI(4h aak adwl aUi a4m Balsame anbaa aaa aal* aas 0iaab 1(1 Stars»- f(ba«a>(<|«tAä»dlzln.N:i-ft »et Mta L (uMnnitm " ~ e»fun», bat artn VtSbi Ichtdlich« «taste rntMIt. kaatalla naa «Iraol aal (»bta 1 (aabalttalttini« chanilche Muflfwerf t, tfltriiibiramfdimud etc. billigst ____ in gnlen Qualitäten. n 3. Kwrich's Kärntrierhof-Bazar I Gegründet 1878) Wien, I., Kärntnerstrasse 38 und TegetthofTstrasse 9. WeBlefrriHr. Postsendungen pi>r Nachnnhme oder Voreinsendung de» Betrages. 1051-94 .Deutsche Macht" 1896 Aufstellung Stuttgart 1896 Goldene Medaille. nehmen feit der Erfindung der Nähmaschinen den ersten Storni u«t« denselben ein; find muster find durch über 400 der ersten Ehrenpreise anerkannt worden. Auch auf den die«iahngen «u?,teuunaen in Slutlqarl und Graudenz erbiellen die Singer Nähmaschinen allem den höchsten PreiS — die A i. fm t •« :. ___..k.LU» s>4t W ArtlS Goldene Medaille. — Sie empfehlen sich daher als hochfein Kilogramm SO tr, Zwei schien, sehr füfe Kilogramm 24 fr. empfiehlt bestens Tinz. 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November wurde der Ortsgruxr« Friedland für daS Erträgn>< eines UnterhaltungSabendS, der Stadt-gemeinde Leitmeritz für eine sehr namhasie Spende, dem Stadtvorstand« in Zuchmaniel, der ?czirkSvertre-tung in Friedland und d^r städtischen Sparkasse in Freistadt (Schlesien) für Spenden sowie Herrn Ed. Huebmer in Pilten für eine namhafte Widmung und endlich der Familie Ratz in Wien für eine Spende der geziemende Tank ausgesprochen. Hierauf wurde der Bericht del Referenten Kitschelt über seine Reise nach TarviS und den Verlauf der Versammlung zur Neube-lebung der dortigen Ortsgruppe und die Danksagung der Gemeinde, de« OrtSschulralheS und der Schulleitung in DitterSbach bei LandSkro» für eine Schulunterstütz-ung zur Kenntnis genommen, weiter« wurden Angele-genheiten der Schulen in Malesiy und Frauenthal sowie der Kindergärlen in Eisenkappel und Völkermarkt berathen, für Masern die Grundsteuer und für die Schulen in Oberdubenetz, Prohrub, Billaun, Komarow, Riedcr-EmauS, Nemaus, Alibuch Döbernei, Seiberndorf, Winteiberg, Prachatitz. St. Barbara und Hertertdorf kleine Unterstützungen und endlich für den Kindergarten in Groß-Mefferitsch eine Subvention bewilligt. Schließ-lich gelangten Angelegeicheiten der Vereinsschulen in Eisenberg, DriSlawitz. Lichtenwald, Lieben, Pawlow, Picherndorf, Pilsen und St. Egydi und der VereinS-kindergärten in Liebenau und Prachatitz zur Berathung und Erledigung und wurden für eine Reih« von Ver-einSanftaltrn die für 1^97 nothwendigen Mittel be-willigt. An Spenden sind dem Verein zugekommen: Ortsgr. Dubenetz fl. 1-— ; OrtSgr. Neftersitz fl. 10 44 ; OrtSgr. Nikolsburg fl. 2 50 und OnSgr. Freistadt (Schlesien) fl. 10 —. 5er Kronprinz von Dänemark in Levens-gtfabr. Ter Kronprinz war am 20. d. einer ernstlichen Gefahr ausgesetzt. Auf dem täglichen Spaziergange, den er mit seinen Töchtern unternahm, war er in der Nähe des Hafens angelangt, als ein Stier, der auf einem Schiffe verladen werden sollte, sich loSriß und auf den Prinzen zustürzte. Während die Prinzessinen entsetzt flüchteten, wehrte der Kronprinz daS wüthende Thier durch kräftige Stockschläge so lange ab, bi« die Wächter herbeieilten und es wieder einsingen. ZUe Lokomotiven der Wett. Nach statistischen Ermitilungen gibt eS jetzt in der ganzen kultivierten Welt 108.700 Lokomotiven, davon in: Europa 63.000, Amerika 40.000 Asien <5000, Australien 2000 und Afrika 700. Unter den Ländern Europas steht Eng-land mit 14.000 Lokomotiven an der Spitze; dann folgen: Deutschland mit 13.000, Frankreich mit 11.000, Oesterreich-Ungar» mit 5000, Italien mit 2500 Ma-schinen u. s. w. Hine heitere Hochjkitsgeschichte erzählt man im Jsellhale: Der Dorfkaufmann hatte sich ein Weib genommen. Die Trauung war vorüber und die Hoch-zeitSgäste hatten sich zum „Mahlele" vereinigt. Mitten in demselben wurde die Braut gestohlen — so will e» der Lienzer und insbesondere der Jselthaler Brauch. Der Bräutigam nahm sich die Sache nicht zu sehr zu Herzen und that sich mit einigen Zurückgebliebenen gütlich an den weiteren ..Richt«!»" deS Mahles und am trefflichen Weine. Aber auch den Brautdieben be-tagte eS beim zweiten Wirthe so gut, daß sie gar keine Eile mit dem Rückstellen der Braut hatten. Stach-Mitternacht war längst vorüber — und man sagt, eS ging schon gegen 2 Uhr — als die Braut wiederum in daS erste WirthehauS zurückgebracht wurde. Doch siehe, hier war daS Thor geschlossen und der Wirth erklärte, nicht mehr zu öffnen. Erst nach längeren Verhandlungen wurde der Einlab begehrt und das Brautpaar wieder vereinigt. HZei den Hemeindeivaßlen in Hra; wurden im dritten Wahlkörper drei Candidaten der deutsch-antisemitischen Geweibcpartei mit großer Mehrheit ge-«väblt. Bezüglich zweier Mandate findet Freitag eine Stichwahl statt. Steiermärkischer Kuullverein in Hra;. Wie der Stcicrmärkislte Kunstverein stets bestrebt ist, die Wünlchc seiner Mitglieder zu erfüllen, und ihnen in den VcreinSprämien daS Neueste und Beste auf dem Gebiete der Kunst in Reproduktion zu bieten, so hat er für daS laufende 32. VereinSjahr einen Aquarell-farbendruck aus dem berühmten Kunstinstitute von Otto Troitzsch in Berlin gewählt, „Alice" von Profeffor jtoppay. welcher besonders den Besitzern der „Träumerei" ron demselben Meister willkommen sein wird. Da von diesem Kunstblatte jedoch nur eine beschränkte Zahl vor-Handen ist, stellt der Kunstverein seine» Mitgliedern »och zwei Gravüren zur Auswahl: „Am Waldsee", prächtige Landschaft nach EilerS, und „Zur Trauung-Genrebild nach Gebhardl, ein Gegenstück zu der vor-jährigen Prämie: »Der Brautwerber" nach Vauiier. — Außer diesen drei diesjährigen BereinSprämien steht den Mitgliedern noch die Wahl frei unter 24 älteren VereinSblättern, über welche da» Programm Auskunft gibt. Sämmtliche Prämien des Steiermärkiechen Kunst-Vereines eignen sich vorzüglich zu Weihnachtsgeschenken. Jede dieser Prämien ist für einen Antheilschein zu drei Gulden zu beziehen, welcher nebstdem am Schlüsse des Verein«jahreS an der Gewianstverloosung theilnimmt, die mit Oelgemälden, Aquarellen und werthvollen Kupferstichen derart reich ausgestattet ist, daß auf 20 verkaufte Antheilscheine ein Gewinn berechnet wird. Nur gezahlte Antheilscheine nehmen an der Verlosung theil. ßin schönes Anbot. Der blinde Millionär RuSz in New-Aork bot Edison eine Belohnung von einer Million Dollars, falls er ihm mittelst Röntgen-Strahlen das Augenlicht wiedergeben könne. — Hoffentlich gelingt dies dem genialen Gelehrten. Hine wichtige Entscheidung für gewerbliche Kreise hat kürzlich die BezirkShauptmannschaft Tetschen gefällt, indem sie entschied, dass ein Meister nicht be-rechtigt ist, einen seinem Gehilfen gegebenen Lohnvor-schusS ratenweise abzuziehen, weil Geld nicht zu jenen Gegenständen wie Waren gehört, rücksichtlich welcher nach 8 8 der Gewerbeordnung die vorschusSweise Zu-Wendung an die gewerblichen Hilfsarbeiter unter An-rechnung bei der Lohnzahlung nach vorausgegangener Vereinbahrnng gestaltet ist; zugleich erklärt das bezügliche Urtheil, dafS der Lohnahzug den Thatbestand deS $ 82 a Alinea (1 beinhaltet, wonach der Hilfsarbeiter berechtigt ist, die Arbeit sofort zu verlasse». Der betreffende Meister wurde -erurtheilt, dem Gehilfen den 14tägigen Lohn für den Entgang der Kündigungsfrist zu ersetzen. Mit der Forderung deS Vorschusses wurde der Meister auf den ZivilrechtSweg verwiesen. Die Prager Statt-halterei hat diese Entscheidung bestätigt. — Z>er Killevreiseude Zeitung. Am 22. d. M. ist der Schneider Hermann Zeitung, welcher vor mehreren Jahren in einer Kiste verborgen, große Reisen unter-nahm, in Rom, wieder in einer Kiste, eingetroffen. Als letztere am Zollamt« eröffnet wurde, war Zeitung so erschöpft, da» er in das Spital gebracht werden mußte. Aus den „schwarzen Aergen" Heflerreichs. Recht erbauliche Dinge hört man au» den .schwarzen Bergen" Oesterreich», auS dem Lande, allwo P. Künzel die Geburt der Großmutter des Teufel» verkündigte. Wie die „Bregenzer Nachrichten" melden, gingen schon seit einiger Zeit Gerüchte, daß eS in der katholischen JünglingSkongregation zu Kennclbach gar nicht sehr fromm zugehen soll. Und richtig wurden am ver« gangenen Samstage mehiere katholische Jünglinge unter dem Verdachte schwerer SittlichkeitSverbrechen verhaftet, einen Tag später auch dee Hauptanstifier, der Kongre-gationspräfekt Johann Hämmerle, ein Webmeister auS Kennelbach, der auch auf dem letzten Katholikentage in Salzburg die Frommen seines Landes vertrat. Die clericale Presse, die in arger Verlegenheit ist, machen wir — mitleidig wie wir schon sind — darauf aufmerksam, daß der Name deS Präfekten verdächtig an die deutsche Volksbe^eichnung deS Gottseibeiuns „Meister Hämmerleln" anklingt. Vielleicht läßt sich den gläu-bigen Lesern deS „Vorarlberg«? Volksblatt" zart an-deu!en, daß Hämmerle niemand Anderer ist. al» deS Teufel» Großmutter, die sich unter diesem Namen in einen Mann verwandrlt und unter die frommen Iün-glinge gemischt hat, um sie dem Satan in di« Arme zu führen. Nur Muth, eS wird schon geglaubt werden! Im Gefängnis getraut. Au» Marseille meldet man unterm 15. Nov : Im August entsühne ein jun-ger Marseille? Namen» Gindro ein Mädchen, da» da» 16. Lebensjahr noch nicht erreicht hatte. Die Eltern der Entführten hatten eine Heirath noch nicht zugeben wollen. Nach dem französischen Gesetz steht Zwang»-arbeit auf Entführung einer Minderjährigen durch ein Individuum, da» da» 25. Lebensjahr überschritten hat. Den Bitten des Mädchens und den Vorstellungen der Verwandten gelang e», di« Eltern zu bestimmen, das» sie endlich ihre Einwilligung zu d«m Eh«bund gaben, und so wurde die Entführt«, die inzwischen ihren 16. Geburtstag gefeiert hatte, mit dem in Untersuchung»-haft sitzenden Entführer im Actuariat de» Gefängnisse» getraut. Dem Schwurgericht entging der junge Ehemann deshalb zwar nicht, aber die Geschworenen von Mar-stille, vor denen Gindro gestern erschien, sprachen ihn unter dem Beifall eines zahlreichen Frauenpublikums frei. Warnung an Answanderlnftige. Dem hie-sigen Stadtainte ist folgende Mittheilung der Statthal-terei zugekommen: Nach einer vom k. k. Miniftkrium des Aeußern an das k. k. Ministerium deS Innern gelangten Mittheilung, beabsichtigen Auswanderung»-agenten in Genua in Gemeinschaft mit den Schiff« fahrtSgesellschasten, »eiche in Folge deS Verbotes der kgl. italienischen Regierung derzeit lediglich auf fremde Auswanderer angewiesen sind, eine schwunghafte Emi-grantenbewezung nach dem Staate MinaS GerraeS zu insceniren. Die Regierung diese» Staates soll diese» Unternehmen sehr begünstigen und sogar den Agenten mitgetheilt haben, das« sie trotz der seitens der brasi-lianischen Eentralregierung gegen die galizische Einwan-derung erlassenen Verfügungen bereit wäre, auch den galizischen Emigranten freien Eintritt zu gewähren. — Hiernach ist e» mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten, das» die Agenten alle ihnen zu Gelde stehenden Mittel anwenden werden, »in die sich darbietende Gelegenheit eine» lukrativen Geschäftes auszunützen und möglichst viele Familien für die Auswanderung nach MinaS Gerrae» in Oesterreich Ungarn anzuwerben. Da sich »ach den biSheiigen Erfahrungen die Einwanderung nach Brasilien für unsere Staatsangehörigen keineswegs al« vorthtilhaft «rwi«s«n M, überdies die klimatischen und kulturellen Verhältnisse in MinaS GerraeS al« noch ungünstiger geschildert werden, wie jen« im Staate Parana, wird daS Stadtamt infolge Erlasses des k. k. Ministeriums deS Innern vom 29. v. M. Z. 34.482 und im Nachhange zum hierämtlichen Erlasse vom 5. Oetober l. I. Z. 29.707 mit dem Auftrage in Kenntnis gefetzt, etwaige AuSwanderungSlustige vor der AnSwanderung nach MinaS GerraeS eindringlich zu warnen und die entsprechenden Maßnahmen gegen etwaige Umtriebe der Auswanderungsagenten zu treffen. Schließ-lich wird bemerkt, das« in Brasilien insbesondere nach Perana bis Ende di«ses Jahre« überhaupt keine Auswanderer mehr aufgenommen werden, was gleichzeitig in entsprechender Weife bekannt zu machen sein wird. Hroße Strike. Die Hamburger Schiffs- und Hafenarbeiter haben wegen Lohnstreitigkeiten ihre Arbeit eingestellt. Da die Lohnbewegung immer größere Di-menfionen annimmt, sollen italienische und englische Arbeiter herangezogen werden. Hemeindewaht in Hraz. Bei der Stichwahl im dritten Wahlkörper wurden die Candidaten der deutschantisemitischen Gewerbepartei mit 998 Stimmen gegen die Candidaten deS „Wahlausschusses all«r Stände" gewählt. Ileue Sorschristen über Kaöaktrastken. Das Finanzministerium erläßt eine Verordnung, welche ein neues einheitliches Verfahren über die Besetzung und Verleihung von Tabaktrafiken und Tabakverlägen fest-stellt. Die Verordnung bestimmt genau die Verschleiß-befugnisse der Tabakverläge, Tabaktrafiken und Hau»-trafiken, nominirt diejenigen Personen, die in erster Reihe auf die Verleihung von Tabaktrafiken Anspruch haben, und regelt das Verfahren für die Besetzung dieser Verschleißstellen. In der Verordnung wird zugleich fest-gesetzt, in welcher Art die Entlohnung der Tabakfabri-kanten und Verschleißer zu erfolge habe. Im Hinblicke auf eine neue Verordnung werden jene Personen, welche bei einer Finanzbehörde für die Betheilung mit einer ConeessionS-Tabaktrafik in Vormerkung stehen, eine solche aber noch nicht erlangt haben, aufgefordert, sich bis längsten» 15. December d. I. bei der Behörde, bei welcher die Vormerkung besteht, unter Angabe ihrer Adresse und Beibringung de» Vormerrbescheide« münd-lich oder schriftlich zu melden. ,Wortöliudßeit/ Im .Brilish Medical Journal' bespricht Dr. W. Pringle Morgan einen eigen-thümlichen Fall von „Wortblindheit." Er betrifft einen gesunden Knaben von 14 Jahren, den Sohn wohl-habender und intelligenter Eltern. Dem Knaben ist e» unmöglich lesen zu lernen. Seil sieben Jahre« hat er gute Lehrer gehabt. Aber keiner kann ihm beibringen, welche Bedeutung die verschiedenen Combinationen der Buchstaben haben. Der Knabe kann den Begriff einer Silbe nicht fassen. Dabei ist er im Uebrigen ein auf-geweckte» Kind, behende und lebhaft in den Knaben-spielen. Selten aber gelingt e« ihm, die fünf Buch-staben in richtiger Reihenfolge zu ordnen. Fünf Mi-nuten später »veiß er nicht mehr, waS sie vorstellen. Im Rechnen und in Algebra leistet er etwa», aber ge-druckte Worte haben keine Bedeutung für ihn. Der Lehrer, welcher ihn seit einigen Jahren unterrichtet, sagt, dass er der beste Schüler sein würde, wen» der ganze Unterricht mündlich wäre. „Worlblindheit" ist zum Glück selten. Landwirthschast und Mode. Im ersten Momente mag eS scheinen, als ob diese beiden Dinge herzlich wenig mit einander zu thun hätten, ja es ließen sich sofort eine Menge Punkte anführen, wollte man ihre Verschiedenartig-keit beweisen. Man könnte zum Beispiel, ohne auf allzu lebhaften Widerspruch zu stoßen, turzwec, be-Häupten: die Landwirthschaft ist nützlich, die Mode nicht, die Landwirthschasl ist unentbehrlich, die Mode ziemlich überflüssig, die Landwirthschaft muß auf alle und jede Weise gesördert werden, die Mode hat nicht das Recht, derartiges zu beanspruchen, da sie sich meistens als eine eitle Thörin erweist und dergleichen mehr. Wir wollen indessen über solche Fragen kein Für und Aber entfesseln, viel» mehr nur einen Satz ausstellen, und dieser lautet: 8 „Deutsche Wacht' 1896 Mode und Landwirthschast haben seit einigen Jahrzehnten einen wichtigen gemeinsamen Berührungs-punkt gefunden, bei dem leider der hochverdienten Landwirthschaft infolge einer verderblichen, sünd-hasten Laune arger Schaden zugefügt wird, ein Schaden, so besorgniserregend und ungeheuerlich, daß die bisherige Gleichgiltigkeit der großen Masse und der gesetzgebenden Körperschaften füglich wunder-nehmen muß. Wandeln wir durch die Straßen unserer Stadt, so kann eS uns nicht entgehen, daß seit einigen Tagen die mehr oder weniger belagerten Schau-senster unserer Modistinnen ein veränderte« AuS-sehen zeigen. An Stelle der bisher mit Blumen und Bändern aufgeputzten Hüte sind solche ge-treten, aus denen ein armer, ausgestopfter Vogel als Schmuck erscheint, und leider wird die Zeit bald wieder nahen, in der man aus der Hülste der Hüte der holden Spaziergängerinnen eine oder gar mehrere solcher Vogelleichen bemerkt. Ahnen denn die schönen Trägerinnen so ganz und gar nicht, wie sehr sie durch die Besriedigung solcher Modelaunen das Gemüth von Tausenden verletzen, die da wissen, daß unsere armen, zu Millionen gemordeten Vögel die billigsten, gewandtesten und fleißigsten Arbeiter in dem großen, bewunderungs-werthen Haushalte der Natur sind? Haben Sie denn gar leine Ahnung davon, daß einzig und allein diese kleinen, reizenden Sänger im Stande sind, den Verheerungen der Nonne, deS Borkenkäfers und der anderen Milliarden von schädlichen Kerbthieren und Insekten halt zu gebieten? Wenn sie es nicht wissen sollten, so mögen sie davon Kenntnis nehmen, und wenn sie es wissen sollten, aber in unweiblicher Härte daS Won sprechen: „Die Mode geht uns über Alles, wir wollen keine Rücksicht nehmen", so dürfen sie sich nicht wuudern, wenn sie fortab von vielen ihrer Bekannten und Freunde weniger herzlich begrüß« werden. In Japan ruft die Presse die Regierung zum Schutze der Vögel an, und eine japanische Zeit-schrift klagt also: „Die Europäerinnen verlangen zu ihrem Schmucke die schönen und nützlichen Vögel unseres Landes. Wenn sie sich mit diesen putzen, so ist da« nicht allein ein schweres Unglück gegen europäische Civilisation, sondern auch gegen uns." Soll unS bei solchen Vorwürfen einer asia-tischen Zeitschrift nicht das Gesühl der Beschämung «greisen? Der Siegeszug der Mode, welcher seit Jahrzehnten gegen die Vögel gerichtet ist. wird deren endgiltige Vernichtung zur Folge haben. Trauernden Blickes wird nach wenigen Jahrzehnten unser armer, schwer geprüfter Landmann die Herr-liche, vom Unverstände geplünderte Schöpfung be-trachten, der Herr der Schöpfung wird dann allein sein in den von keinem Vogelsang mehr belebten Waldungen, und kommende Geschlechter werden uns als grausame, gewissenlose Thoren vei urtheilen« Ob wir nicht vielleicht zu schwarz sehen? „Was liegt denn daran, wenn ich ein Vöglein trage?" fragt verwundert manch rosiger, schöner Mund, der geschaffen erscheint, uns Seligkeit zu spenden und Gutes herbeizuführen. Leider malen wir keineswegs zu schwarz. Bei einem einzigen Londoner Händler (London ist der Marktplatz an Vögeln und Federn für ganz Europa) giengen im letzten Jahre 400.000 Colibri«, 6000 Paradiesvögel und 360.000 andere Vögel ein. ein zweiler erhielt in einer Sendung 32.000 Colibris, 80.000 Wafservögel und 800.000 Paar Fittige. In einem einzigen Magazine gelangten 760.000 Vogelbälge zur AuSbietung. Ein Amerikaner stöpsle 30.000 Vogelbälge für Damenhüte aus, ein New-Dorker Kürschner verarbeitete 700.000 Vogelbälge. Am Cap Bod wurden unter Leitung einer einzigen Perion 40.000Meerschwalben fürdiePutzmacherinnen getövtet. Und sofort. Solche Zahlen ließen sich noch viele anführen, doch wozu? Die obigen ge-nügen ja, um jedermann klar zu machen, daß die Fortsetzung dieses Morden« zur Vernichtung der ganzen Vogelwelt führen muß. Einzelne Vogel-anen sind bereits glücklich vertilgt worden, so in Florida der tüchtige See-Adler und außer diesem noch alle Reiheranen. Den schüchternen Einwand, die Frauen seien die Sclavinnen der Mode, lassen wir nicht gelten. Es war bereiis einigemal da, daß die Frauen sich mit Erfolg gegen die Mode ausgelehnt oder sie siegreich beeinflußt haben. Als vor einigen Jahren die Wiener Posamentrie-Jndustrie darniederlag, wurde ihr durch eine vom Hose ausgehende Be-weguug wieder aufgeholfen, und als ungefähr zu derfelbe« Zeit au« dem österreichischen Erzgebirge die Klage ertönte, die dortigen, ohnehin schlecht gezahlten Spitzenklöpperinen seien dem Hungertode geweiht, weil kein Mensch mehr Spitzen trüge, ergriff ihre Majestät die Initiative, und die ganze Monarchie folgte dem gegebenen Beispiele, dadurch wenigstens für einige Zeie die armen Klöpperinnen rettend. — Eine große Moderevolution fand vor sechzehn Jahren statt. — Sammtblumen aus Seidengrund waren damals von Paris aus vor-geschlagen und auch dementsprechend in den be-theiligten französischen und rheinländischen Fabriken hergestellt worden. Aber daS Publikum wollte davon durchaus nichts wissen und zog einfachen, ungeblumten Peluche vor. Die Bestürzung war un« geheuer, eS gab einen Krach — welch' ein Frevel seitens der einst so gehorsamen Modejüngerinneu! Daran anknüpfend richten wir nun an alle einsichlsvollen und gemüthSreichen Frauen die herz-liche Bitte: man trage in der kommenden Saison keine mit Vogelleichen aufgeputzten Hüte, man weise dieselben im Modistemaden entrüstet zurück und erkläre daselbst, weshalb die Ablehnung ge-schieht, man besprecht in Bekanntenkreisen dieses Thema und bemühe sich, daselbst aufklärend und überzeugend zu wirken. Verfahren alle freundlichen Leserinnen nach unseren Angaben, dann ist es mehr als gewiß, daß die Unsitte der Tragens todter Vögel in uuseren Städten und in unserer schönen Monarchie verschwindet, auch ohne daß von regierungSwegen ein Einfuhrverbot der ausgestopfte» Vögel — sie sind übrigens mit Arsenik präparirt und deshalb gesundheitsschädlich — erfolgt. Die österreichische Frau möge Ihre Pflicht thun, zu ihrem Ruhme, zur Freude des Mannes, des Landwirthcs und der maßgebenden Kreise, zum Vortheile deS heimischen Kunstblumen- und Bänder-Erzeugers und zum Wohl« der kleinen gefiederten Sänger! Will sie sich mit ihren Bemühungen einer großen Gemein-schast anschließen, so möge sie in Verbindung treten mit dem Oesterreichischen Bunde der Vogel-sreunde in Graz, welcher vor einigen Monaten gegründet wurde und in vorstehendem Sinne wirkt. Anmeldungen nimmt der k. k. Geometer Emanuel Martiny des Vermessungsbezirkes Cilli in Cilli entgegen. Ball-Seidenstoffe 35 Kr. Ht 14.85 per Hirt. — {oarit WaMtjt, «tiSe ant saibijt Henncberg-Seide don »5 tr. MI fl. 14.45 ». Mi». — >I«N, gcntcif<. laninl, gmuflnt, 23amalic «c. Mt steuerfrei In » Hau«. Siufter amjel) enti. Top-W1H4 £!«<(*>orto lisch fctr Schweiz. Mitrowii, den 3. Juni lb06 Wohlgeboren Herrn Franz Olaoomelll Wien. 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