LaibacherIeitunK. .»« 8». Dinstag am ««. April «8K4 Die „Laibachcr Zeituna/' erschcint, mii A»>?»ah!!ir der S^»n- und Feiettage, täglich, mid »»stct sinnmt dm Beilagen im Comptoir ganziährici l < ft., halbjährig 5 si. ^<> tr., mit Kreuzband im (^nupwir ^an,^jährig 12 ss., hall'jahrig ti si. Für die Zuttellunc, m'6 Hau^ sind halbjählii; !l« kr. mehr zu entrichten. Mit del Post portofrei ganzjährig, untn Kreuzband und gedruckter Adresse 1 ^, fl., halbjährig 7 ss. :z<> f^. — Inscra tiousgebühr für eine Spaltcn^eüe odcr den Nauul derselben, für einmalig/Einschaltung 3 fr., für zweimalige 4 kr.. M dreimalige 5 lr. C. M. aufträte bis 12 Zeilen fostcn 1 fl- fnr 3 Mal. 50 lr. für !i Mal uud 4U kr. für 1 Mal rilizuschalie». Zu diesen Gebnhren ist nach dem „provisorischen Gesetze vom (>. .'lovembcr 18ö0 f,,r Inserationostämpel" noch <0 kr. für cine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechueu. Älnllicher AM <^!?e. k. k. apostolische Majestät haben an den Minister deS Innern das „achfolgende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: „Lieber Minister Bach.' „Ich bin in Kenntniß gelangt, daß in mehreren Proviuzialstädten die Absicht bestehe, den Tag Meiner bevorstehenden Vermäluug dnrch verschiedene Festlichkeiten, namentlich durch öffentliche Beleuchtungen feierlich zn begehen." „So sehr Mich jede Darlegung froher Theil« nähme bei diesem Anlasse erfreut, so läßt Mich die in vielen Orcen herrschende Theuerung dringend wünschen, daß jene Mittel, welche auf ähnliche Freuden-bezeugungeu verausgabt würdlN, den Werken der Mildthätigkeit zur Linderung unverschuldeten Nothstandes zugewendet werden." „Ich beauftrage Sie, diesen Meinen Wunsch allgemein zn veilambaren." „Der anerkannte, nnd bei so vielfachen Gelegen» heitex immer neu bethätigte Wohlchäcigkeitssiiiu Meiner Unterthanen gibt Mir die Ueberzeugung, daß sie Meinen Eiwammgeu in dieser Richtung uachsommen, und daß somit dieser Tag auch für die Aermsteu ein Tag der Freude werde, wie Ich eS auö vollster Seele wünsche." Wien, am 8. April 1864. Franz Joseph m. l'. MsMmlsülM UM. Aur orientalischen Frage. * Die „Oesterreichische Korrespondenz" bringt nachstehenden wichtigen Artikel: Durch den nunmehr eingetretenen KriegSzustand Frankreichs uud Englands gegen Rußland hat die Stellnug der beideu ersten Mächte iu der Wiener Eoufereuz eine Aenderung erlitten, welche es als wünschenSwerth erscheinen ließ, neuerdings mittelst «iueS ProtocollS zn constatiren, daß die Uebereiu« stimmung der vier Cabiuete auf dem Boden der ge» meiuschafclich ausgesprocheneu Grundsäpe dadurch nicht alterlrt worden ist. Die Unterzeichnung dieses Proto-collS ist uuter bem heutigen Tage erfolgt. Der Grundsatz der Inceglität deS linkischen Neichcs — zu dessen wese«tliche» Bedingungen die Nänmuug der Für» steulhümer gehört, hat dariu eine wiederholte Auer-, keuuuug gefunden und eben so der Entschluß der vier Mächte, die Mittel zur Erreichung der Zwecke ihres EinverständulsseS fernerhin zum Gegenstände gemeinsamer Berathung und Verständigung zu machen. Zugleich haben die Mächte der Uebereinstimmung ih^r Ueberzeugungen auch in sofern eiueu Ausdruck geben wollen, als sie sämmtlich ihr Interesse au der Verbesserung des LoseS der christlichen Unterthanen der Pforte in dem Protocols beurkundet Hobel». Orientalische Angelestellheitett. Wien. «. April. Dem „W. Lloyd" wird vom Kriegsschauplape Folgendes geschrieben: I Die Mittheilung, daß General LüderS in 3 Colouneu gegen den Trajaumoall marschire, wurde auf Grund authentischer Nachrichten gemacht, uud wird heute durch die neuesten, bis zum 2. April reichenden Berichte aus der Dobrudscha vollkommen bestätigt. Am 31. stand General Luders mit dem rechten Flügel vor Tschernawoda und mit dem linken vor Karassu im Angesicht des TrajanSwalleS. Gleichzeitig nüh,rce sich eine Division des Osten.Sackeu'scheu Corps der Hafenstadt Kusteudsche. (Kustcudsche kauu auf Hllfe vou Seite der Schuyflotten ulcht rechnen, weil der Hafen nur kleiue Schiffe aufnimmt.) Dle russische Donaussottllle hat am 29. Hirsowa passiit, und war gegen Tscheruawoda abgegangen. (Ein auf besonderem Wege hierher gelangter Prioacbericht vom 4. will wissen, die Nüssen hätte« deu TrajanSwall genommen und seien auf dem Marsche uach Rasso-wa von den Türken angegriffen worden. Die Bestätigung dieser unwahrscheiülicheu Nachricht ist noch abzuwarten.) I Die heutigen Berichte auS Bukarest vom 1. April wiederhole», daß die Russen zu einem mas-seu!)afst seit 28. März ver« rammelt und die Garnison besteht aus IN.OOtt Mann, dan.nier 2 ägyptische Regimenter. Commandant der Festung .st der Artilleriegeneral Mussa Pascha, Dl> reclor des Geu.ewesens Meheme«,Bey; die Haupt-stärke S.l.stxa'S besteht iu dessen renovine» detach,--ten FortS. von welchen das Fort AbbaS Medj.d das stä.kste ist. l Nach einem hier cingettoffeuen Berichte <,»? Bukarest vom 3. d. hab«,, die russischen Balte.ieu am l. d. daS Feuer gegeu die tücklschen Vatterlen, welche zwischen Rassowa und Sllistria am Ufer aufgeworfen sii,d, «'öffnet. Die Kanonade dauerte ununterbrochen fort, und war wahischeiullch Veranlassung deS Gerüchtes von einer zum Nachtheile der Rnsseu vorgefallenen Schlacht. Das ganze Osten-Sacken'sche Corps marschirt in die Dcbrudscha. Bei Hilsowa wurde eine Floßbrücke geschlagen. Mustafa Pascha hat zwischeu Rassowa uud Karassu Stellung genommen. Mau zweifelt, daß er seinen Rückzug weiter fortsein werde, und die Nachricht von einem einsten Zusammenstoße beider Heere'kanu somit läg< l«ch eintreffe». Bei Olcenipa sollen die Tüikeu am 30. v. M. abermals eiueu Uebergangsvcrsuch gamacht haben. Der Auogaug deS UnteruehmeuS war unbekannt. I AuS der Walachei, deu 2!). März, wird der „Med. Wochenschrift" geschrieben: Unser Uebergang ist denn endlich erfolgt, und stehen bereits 30.000 Mauu auf dem rechten Ufer, denen heute noch, sowohl von Galacz als aus Vraila, ueue Nachschübe folgen uud noch folgen werden, da ganz Bessarabien mit Truppen aller Art überladen ist, von denen nur ein sehr kleiner Theil uicht in Ve> reilschaft gestellt wurde. Das für das rechte Ufer bestimmte Feldlazarett) lagert zur Hälfte in Galacz, zur andern in Braila, uud dabei siuo die Aerzte, Chirurgen, Apotheker uud Feloscheerer postirt, welche nur der Ordre zum Aufbruch harren. Aller Wahr» scheinlichkeit uach wird Hirsowa das ärztliche Service zu^tst aufnehmen, bis wir weiter hinauf und tiefer hinein Posto fassen. Am 21. seyteu lmseie erste» Ko» saken und einige Tirailleurs iu Tschaiks auf das rechte Ufer über, uud kehrten m der Nacht deS 22. zurück, ohue Schaden gelitten zu haben: am 23. stand die Pontonsbrücke, vou 2 Kettenreihen gehalteu, iu Ga» ^ lacz und iu Braila schon geschlagen, uno im Laufe des Nachmittags seyten Infanterie, Cavallerie und Artillerie, Corps von je 6000 M., über, ohue daß denselben Adclld auch nur ein Schuß gefallen wäre; aber schon am 24. kamen die ersten Vlessirteu hier an, Verwundung durchKleingewehlfeuer (keiue einzige Hieb- oder Stichwunde), dereu Zahl bis heute hier auf 74 stieg, uud in deu Verbandpläpen zu Roschesto uud Ieuiköi (oderhalb Matschin) noch weitere 1l) betragen soll; aus der Gattung der verwundeten Trupp« ist zu schließen, daß nur Rückzuggefechte stattgefun» den haben, denn es sind fast gar keine Artilleüsten unter den Blessirten. Dem eben eingelaufenen Rap-porce nach folgen aber bereits auch schwere Blessuren ans der Affaire von Dnndnrmeu, eiuem an dem Ufer aufgeworfenen Schauzeuwerke, d"S die Donau be» herrscht und wo uuserm Einmärsche Widerstand ge» leistet wurde. Die Vlessirteu uud Kranken vou dem uach Isaktscha und Tnllscha entsendeten Corps werden uach Kartal uud Ismail überführt, so daß Braila und Galacz vorläufig uur so lauge zur Aufnahme dienen, bis an den obern Douauparchlen mehrere fest« Pläye iu unsern Händen sind. Von den sechs Dampf» schisseu. welche ebeu in Karaboui Truppen au'o Laud ge!>l)t haben, siud zwei den Georgecaual heranS ui'd wohlbehalten iu Reni angelaugt, wo in deu DepolS l Artilleriezeug ansgclaoen nnd dauu »ach Galacz nnd Bra,la Fournitulen für die Unterlagospitäler herauf« geschafft wurden; daß das Fort St. Georg auch schon rou Rnsseu besept ist, gilc hier als ausgemacht, und die kleiue, g»t gelegene Station Bistierna ist zu dein Marodlnplal) für Vabadagh anoerseheu; aus Baba» dagh geht dle für Kranke practicable Straße nach Roschesto, wo wir auch einen Marodenplap haben, und soll später dann auch die Veibiuduug auf der Bergstraße über Beydauc uuo K^simschi mit Hilsowa für unsere Krankentransporte eingeleitet weiden. — Hllsowa war auch iu dem lepien Felozug ein großes Lagerspital. Alle diese VorauSbestimmungeu fiüd höchst wichtig, denn in der Dobrudscha findet sich gar nichts für d»e Krankenpftege vor, und das leftt« Wassergesäß muß mitgenommen werden; aber auch aus eiuer anderen Beziehung muß für Kranke auf oeu, jenseltigeu Ufer Vorsorge genagen werde», denn oießseltS sind aUe Spitäler fortwährend übelfülll, und die ueuesten Beunruhigungen unserer Posten durch Landungen vom rechten Ufer her zu Oltenipa, Tscho« kaulecsch, Wadi.Silistli, Kalarasch nnd Vladeni haben jedesmal viele Blcssirte gegeben, oe,", zumal iu Olteuipa haben die Türken wieder mörderisch gewirthschaftet, uud sind nur mit groß"" Kraftauf» wa:.d endlich hinüber getrieben worden. Daher kommt >,S dem,, daß wir aus den Spitälern m Slobosic 36O (an der Halvmiha), in Nigoeschtie und Budeschti alle transportablen NeconvaleSceuten landeinwärts rasch verlegen lassen mußten. Hier sieht es sehr düster auS; aller Handel und Wandel hat dem Kriegs, getümmel den Plai) geräumt. Neni ist in ein ungeheures Arsenal und Hauptdepot verwandelt; Galacz und Vraila sind zwei große Schlachthäuser und Pö-ctelstätten; endlich rauchen alle Proviantbäckereieu ringsum unablässig. Man sieht nur Uniformen und Fuhrwerke mit KtiegS» und Lagerzeug. Ungeheuere Vorräthe gepreßten He»'s sind mit anderen Proviantmassen ans das rechte Ufer geschafft worden uud ge-heu uoch fortwährend über die Brücken und auf de» Voten hinüber; sogar Tabak. Nakie (Branntwein) Mld — Ingredienzen zum allgegenwärtigen Barsch in so enormen Mengen, als ob wir in die Wüste zögen. Ueb,rhanpt ist für die Verpstegm'g der jen-seitS operirendeu Truppen dießmal ausgezeichnet fürgesorgt. Betrachtet man alle die Vorkehrungen der lehten 4 Monate allein, so sieht man, daß wir uns nicht nur auf einen großartigen, soudern auf einen sehr la»ge dauernden Krieg vorbereitet haben; eS sind am Pruth noch Lieferungen und Trnppencorps angesagt, die ben dermaligen complete» Scanb des linken Flügels — 84.000 Manu — weit übersteigen wer^ den, und noch sind das lauter alle, gedient? Ker»-maunschafien, »die man für diese Lloie kluger Weise gewählt hacce. Auch das feloarzlliche Personale ist in solchem Sinne ausgewählt worden; die Zahl des-selben ist so groß. daß wlr ganz Bulgarien mit Un-terlagsspicalern überziehen können; man weiß noch auS den 20ger:Iahren recht wohl, wie kläglich Seuchen uuter Menschen und Vieh gewirthschaftet haben. I Ueber Corfu sind heute Berichte auS Con» stautiuopel vom 29. März, und Athen vom 2. d. eingetroffen. Sie melden, die Erfolge der Nüssen in der Dobrudscha hätten nnter den Türken große! Entrüstung hervorgerufen, weil mau die Niederlage Mustapha Pascha's der Saumseligkeit der Schuyftot-ten zuschreibt. Die Avantgarde» det eugl.-franzosischen AlMliattruppen treffen am 1. d. in Gallipoli ein. In Constantiuopel ging daS Gerücht, es weide am ll. d. eine allgemeine Erhebung aller griechischen Christen staltfinden, und dieß war die Ursache der von der Pforte getroffenen Vorsichtsmaßregeln. In Folge einer Vermittlung von Oesterreich, Fmnkreich uud England soll die Ausweisung der griechischen Unterthanen vorläufig sistirt sein. Auch in Corfu ging das Gerücht von der Einnahme Arta's durch die Insurgenten. Alle dlese Berichte stammen aus griech. Quelle und sind darnach zu beurtheilen. Oesterreich. Wien, 8. April. Der Schlaf war bei Sr. kaiserlicheu Hoheit dem durchlauchtigsten Herru Erzherzog Wilhelm auch diese Nacht ruhig; die Kräfte haben etwas zugenommen; das Fieber ist er, loschen, uud nachdem auch iu d Gut und Vllit für unsern Kaiser, Gut und Blut fürs Vaterland! Was des VürgerS Fleiß geschaffen, Schütze treu des Kriegers Krastj Mit des Geistes heit'ren Waffen Siege Kunst und Wissenschaft! Segen sei dem Land beschiedcn, Und sein Nuhm dem Segeil gleich: Gottes Sonne strahl' in Frieden Auf ein glücklich Oesterreich! Laßt uns fest zusammenhalten: In der Gintracht liegt die Macht; Mit vereinter Kräfte Walten Wird das Schwerste leicht vollbracht. Lasit uns t§inö durch Vrnderbande Gleichem Ziel cntgegeugch n; Heil dem Kaiser, Heil dem Lande: Oesterreich wird ewig steh'n! Zlisahstrophc mit Vezichnng auf die Vermä» lung Sr. k. k. Apostolischen Majestät zum authentischen Tcrte der Vollshymne. An des Kaisers Seite waltet, Ihm verwandt durch Stamm und Sinn, Reich an Neiz, der nie veraltet, Nns're holde Kaiserin. Was als Glück zu höchst gepriesen, Ström' auf Sie der Himmel aus: Heil Franz Joseph, Heil lslisen, Segen Habsburgs ganzem Haus! Die einzelnen Strophen des Gedichtes heben, wie ersichtlich, präcise, abgeschlossene uud passende Ideen hervor. So bringt die erste nebst dem Wiederhalle der nnvergesilichen Worte des „Gort erhalte" den reinsten Anodruck des von des Glaubens Macht getragenen monarchischen uud dynastischen Gefühls, welcl>e das Heil, die Größe und Macht Oesterreichs unmittelbar verbunden sehen mit der erhabenen und geheiligten Persönlichkeit deS Negenten uud dessen Hause. Die zweite Strophe drückt in eben so kräftiger als bescheidener und schlichter Weise daS Gefühl der Pflichten des Unterthans in Krieg und Frieden auS, während die dritte den Segnungen des Friedens selbst melodische Klänge weiht- Treffend u»d zeitgemäß cuthalt die vierte Stro. phe eine Erinnerung an den erhal'enen Wahlspruch unsers allerqnädigsten Herrn und Kaisers- „Mit vel> einten Kräften", — ein Wahlspruch, welcher im Keime der Vergangenheit, in der Blüthe und Frucht der Ge. gcnwarr und Zukunft Oesterreichs angehört, somit der lebendigen Verherrlichung durch eili für I.nlgc Zeiten bestimmtes Volkslied in hohem Grade würdig ist — im Zusammenhange mit dem W.ihlsoruch eines großen Ahnherrn Sr. Malestcil, dm jeder trruc Unterthan von jehcr als Herzenswunsch gcwa'hlt hat uud wählen wird : ^u«lriu >ß in Zukunft durch ihre Vermittlung telegraphische De. pcschen mit Benützung der zwischen Trieft und Ale. xandricn fahrenden Schnelldampfer direct vonNold-deutschland und Holland nach folgenden Orte» be--fördert werde» können: Alexa»drie», Cairo, Suez,' iloen, Bombay, Colombo (lieylon), Madras, Cal«-cutta, Pcnany, Singapore, Batavia, Manilla, Hong» konq, Canton, Schanghae, Melbourne, Cheulong (in Australien), Port Adelaide und Sidney. Um rechtzeitig einzutreffen, sollen die Depeschen miudtstens 24 Stunden vor Abgang der Dampfer uud beziehungsweise hierauf am 9. und 26. eineZ jeden Monates auf den verschiedenen Puncten Emopa's aufgegeben werden. Für die Beförderung jeder sol» cher Depeschen berechnet die Gesellschaft dcn Al'sen. dern im Ganzen l Pfd. Sterling u"d hafttt sowohl für pünctlichc Besorgung als strengste Verschwiegen, heit. Zu aoressiren sind die Depeschen a» die ll. Section des österreichischen Lloyd, Dieses Uitt.roehmen erweiset sich jedenfalls auch für unser Vaterland als nützlich und fördcrt'swürdig, indem bei dem immer» hin bedeutenden Verkehre, welcher zwischen jcnen Ge» bicten Norddcutschlands und hauptsächlich Hollands stattfindet, ein wichtiger Theil dlsfelbcn durch die angebotene telegraphische Vermittlung «rleichtett und 3«U in dauernder Äcwcgung durch Oesterreich's Gebiet erhalten wild. S c u l l ch l a ,l d. Berlin, "l. April. Die Regierung legte bekannt-lich am 18. März der zweiten Kammer zwei Gesetzentwürfe vor, welche: 1) einen außerordentlichen Credit von 30 Mil. lionen Thaler zum Bedarf der Militärverwaltung für das Jahr 1854, und 2) die Erhel'ung eines Zuschlages zur classificir. ten Einkommensteuer, zur Klassensteuer und zur Mahl und Schldchlsteuer, betrafen. Die Commission hat die erste Vorlage in fünf Sitzungen bel>,lhcn, weichender Ministcrpräsidcnt, dcr Finanz, und Kriegsminister, so wie ein Cominissarius' des Finanzministeriums beiwohnten. Zum Berichterstatter wurde der Graf v. d. Golz ernannt, dessen Gericht bereits in der Commission vorgelesen und ge? nehmigt wlnde. Die Cominission verlangle die soilage folgender Aktenstücke: I) die Protocol!« del Wiener Konferenz; 2) des im Herbst !853 von Olstcr-reich gcniachtcn Vorschlags eines am Bunde genuin, schafilich .«'»zubringenden Antrages aus Vieutralitats.-Erklärung. ,o wie der darauf von Prenßen er,olgten ablehnenden Antwort; 3) der im Jänner !854 vo„ Oesterreich an Preußen gemachten Proposition, hinsichtlich der von den beiden dentichcn Mächten in de» schwebenden Frage anzunehmenden gemeinschaftlichen Haltung, sl) wie der varans ertheiMn Antwort; 4) der lion, Herrn u. Budberg in Berlin und vom Grafen Orloff in Wien vorgelegten russischen Propositione» und der von Pieußen ertheilten Antwort; 5) der österreichischen Proftositionen einer zwischen den vier Großmächten abzuschließenden Convention und der darauf von Preußen ertheilten Antwort; . December und oom 13. Jänner an die Mitglieder der Commission, und verlas das Proco-. coll vom li. März. Die Vcnlegung des im Herbste INKA gemachte» österreichischen Vorschlaa/s wnrde als ein vertraulich empfangener ocm Herr» ron Man-teuffel abgelehnt, weil er überdicß später mit einem andern vertauscht worden und die am Bundestage abgegebenen Eiklalmigen bereits bekannt seien. I» Vczng allf ?^'. !j wmdc »nr eille österreichische Cii. culardepesche vom i4. März an die österreichische» Gesandten vorgelesen, welche über die Richtung deo Wiener Cabiims hinsichtlich der von den deutschen Staaten einzunehmenden Stellung nähere Aiiskmisi gibt. Z» Nr. 4 wurde eine Depesche deö Petersburger Cabinets an den Herrn von Bndberg vom 2l). Jänner d. I. nebst dein beigefügten Protocol! - Entwurf zur Venul)ung für die Berichterstattung übergeben, und die preußische Antwort am 3l. Jänner nach St. Petersburg geschickt, vorgelesen. — Das österreichische ConveiuionSprojcct wurde vom Minister Präsidenten nicht vorgelegt, weil daS Wiener Cabinet dessen Gtheimbliltnng gewünscht habe. Dagegen las derselbe eine Depesche an den preußischen Gesandten in Wien vom «>. März vor, in welcher die Gründe der Ablehnung deS ProjecttS Seitens Preußens enthalten sind. Die Mittbeilulig der Schreiben deo Königs an die Souveräne von Frankreich, England. Oesterreich und Nlißland wurde abgelehnt, dagegen bemerkt, daß die Missionen keiue Prenßen verpflichtenden Verhandlungen enthielten, vielmehr nur die Anstiebung des Friedens bezweckten, und daß der Brief dts Königs au den Kaiser vou Rnßland in Loudou und Paris mir mit Befriedigung aufgenommen zu werden geeignet sei. Sodann wurde noch eine Depesche an den preußischen Gesandten in Wien vom 1(5. März und em Circular an tie preußischen Gesandten bci den deutschen Höfen vom 14. März und eine hierauf bezüglich? Depesche an den Grafe» von Arnim vorgelesen. Der Commissionsbericht gilii unter Zugrundelegung dieser Acünstücke eine Da'stel-lung der prenß. Politik. Diese hat bis zu der erfolgten Ablehnung deo Conventwnsprojecls im Schooße der Comnussiv!, zn keinerlei Einwendungen Veranlassung gegeben. Berlin, 5. April. Zur Ergänzung bereits mitgetheilter Berichte entnehmen wir der „Zeil" z^ nachfolgende Darstellung: „Dte Commission der zweiten Kammer zur Vorprnflmg der Geseyentwürfe, betreffend die Crcdltbewllligiülg und die Erhebung eines Zuschlags zur classifizirtei, Einkommensteuer, z»r Clas-seustener und znr Mahl- und Schlachcsteuer, wird daS Resultat ihrer Berathungen in zwei Berichte» niederlegen. Die Commission hat es für eiue unab-welsliche Pflicht der Kammer gehalten, sich eine sichere Ueberzeugung zu verschaffen, daß die von der Lan-desvertrelung zu bewilligenden Mittel uur in einer den Interessen der Krone und deS Landes entsprechenden Richtung verwendet werden würden. Gegen diese» von der Commission eiilzlinehmenden Stand- punct ist keinerlei Einwendung erhoben wordeu. In, dem die Commission von dieser Auffassung ausging, ist im Laufe ihrer Verhandlungen von einzelnen Mitgliedern die Vorlegung einer Neihe von Actenstücken von Seilen der StaalSregierung beantragt worden, um eine thatsächliche Unterlage zu gewinnen u»d danach sich eiu sicheres Urtheil über die Stellung Preußens zu den auswärtigen Mächten, >o wie über die bisherige uud künftige Politik der Regierung bilden zu konneu. Der Herr Ministerpräsident hat diesen Wünschen zum Theil entsprochen, zum Theil jedoch ihre Erfüllung auS höheren Stacno-rücksichce» ablehnen zu müssen erklärt- Auf die Anfrage eines Mitgliedes, ob dem prenßischen Cabinete seiner Z,it über den Gegenstand, anf welchen die neuerlichst dem englischen Parlamente vorgelegte geheime Conferenz sich beziehe, uamlich über die für de» Fall einer Auflösung des oclomalii-schen Reiches zu verabredenden Maßnahmen Eroff »ungen zugegangen seien, erklärte der Mlnisterprasi-cent, daß solche Esoff»ungen nicht erfolgt seieu. De,selbe eröffnete Alissichcen auf deu Abschluß eineo uenen ProtocoUs der Wiener Conferenz und «»klarte, daß die Regierung unerschütterlich auf dem Boden der Wiener Conferenze», ans deneu sie mcht ausgeschieden sei. stehe. Wie sie, unbeirrt dnrch die Verhaltn,sse, im Sommer und He,bst voligen Jahres ihren selbststandigen Gang verfolgt habe, so werde sie — davon dürfe man überzeugt sein — denselben auch jchc innehalten. Sie halce nach wie vor an der Verständigung mit Oesterreich und den Westmachten fest; daraus folge aber keineswegs, daß sie ohne Weiteres Allem beizutretei'. habe, was ihr ov>, deu Vertretern derselben proponirt werde. Wie die Seemächte, ihrer Theilnahme an de» Conferenzen unbeschadet, ohne vorherige Veiständigung mir den denlscheu Machten, ihre Flotten m das schwarze Meer hätten einlanfen lasse», so müsse auch Preußen un» benommen bleiben, neben den Conferenze» diejenige» Schritte zu chuu, welche es einer gerechte» Beilegung deo Streites für förderlich erachte. Die Credilfor-derung der Regierung stüye sich wesentlich auf die Gefahren der gegenwärtigen europäischen Situation. Zn den bereits vorbaxdenen Gefahren sei noch während der CommissionSberachnngen die Kriegserklärung der Westmachte gekommen. Unter solche«, Umstände» und wahrend alle Nachbarstaate» rüsteten, könne Preuße» nicht nngerüstet bleiben; oielmehr habe die Regierung die Pflicht, eine starke und kiaftige Stellnng einzunehmen. Gegen den Vorschlag in der Conmnfjion, so laxge nicht die Sicherheit gegcbeu sei, daß ein Auschlnß an Rußland stattfinden könue, die Berichterstattung der Commission anfznschubeu oder der Kammer zu empfehle», ihre B>schlnßüahme anSzusepen, erklärte der Herr Ministerpräsident, daß die Regiernng ein Anfschiebeu der Berichterstattung und ein Ausseye» der Beschlußoahme durch die Kammer einer definitiven Weigerung gleich-achten werde. Anlangend die Besorgiuß vor einem sofortigen oder spater» Anschluß an Rußland, so liege il, ter bisher von der Regierung befolgten Po> litik die beste und sicherste Garantie gegen einen solchen Schritt derselbe». Prenßen halte an seiner Ansicht über die Rechtsfrage in dem vorliegenden Streite »»verrückbar fest, aber eiue volle Sicherheit, daß es seine Stellung niemals ändern werde, könne „icht gegeben werde», da sich im Laufe der Begebenheiten Rechc leicht i» Uurechc verwandeln könne. Beispielsweise würde in dem, zwar aller Wahrscheinlichkeit entbehrenden, aber doch denkbaren Falle, daß Frankreich eiu Heer in die Nbeinprovinz marschlre» lasse, die Nation ein solches Verfahre» als ein ungerechtes abweisen müssen, Rußland mochte in der msprü»g!> chen Vcranlassnug des Streits noch so entschieden Unrecht haben. Wenn endlich die Regierung auch höhere Interessen , als die materielle» anerkennen müsse, so werde sie doch diesen in der Politik die vollste Berücksichtigung angedeihen lassen. Anf eine andere Anfrage erklärte der Herr Ministerpräsident, die Regierung habe allerdings deu Standpnncl dcS Abwarcens und Vermittelns eingenommen, vou keiner auswärtigen Macht sei abe, auch bisher ei» actives Einschreite» von Seite» Preu-ßenS verlangt worden. Die gegenwärtige Politik Preußens sei übrigens mit der, auf einseitige Sicherste!, lnng gerichteten, welche zu Ende dcS vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts befolgt worden, in keiner Weise zu vergleichen, da mau sich ja gerade mit Oesterreich und de» übrigen BnndeS-Negierungen über eine übereinstimmende Politik verstandige» wolle. — Anf den Antrag eines Mitgliedes, daß es wesentlich znr Beruhigung des Bandes und zur Erledigung der vorliegenden Angelegenheit im Sinne der StaatS-Regicrung beitrage» würde, wenn dieselbe die Grnnd-säl)e, nach welchen sie ihre Politik zn regeln beabsichtige, und welche, wie es scheine, von der Majorität der Kammer getheilt würden, i» eine kurze Elklarung znsammenfasse» und die Aufnahme der letztet» in de» Comm>ss,o»sbericl)t gestatten wollt.', — genehmigte der Herr Mixisterprasideut, daß diese Grundsape der Negierungs«Politik i» nachstthender Fassung in de» Comlnisslonsboicht aufgenommen würden: „Fernere Uebereinstimmung und Verst.ludigimg mit de» andern drei Mächten znr schleunig«» Herstellung des Friedens auf der Grundlage des Rech» tes, wie solche in den Wiener Couferenz-Protocollen ausgesprochen ist; Freiheit der Einschließung zum active» Einschreiten für Preußen nod inniges Zosam« menwirke» mit Oesterreich und den übrigen demscheu Scaacen innerhalb jener Gemeinschaft." Der Autrag der Commiss,o„ au daS Plenum ist bereilS bekannt. Italien Turin, 31. März. Gestern llbeud wmden Maueraüschlage an den Straßenecken angeheftet, in oene» die Bevölkerung aufgefcnderc wurde, gtlralc» lame Schricte gege» die Theuerung zu mache». D«e LichelheilSwachtN beeilm, sich, diese Zettel obzu« reißen. «Parma. — In einem Blitfe der „Allg. Ztg." aus Verona wird angeführt, daß sich die Ttltgra« phenleilUl'g zwischen Parma und Ptacenza gewaltsam »»terbroche» gezeigt habe, als der ruchlos« Fürsten« moro begangen wurde. V ,i n e m a r k. Copenhagen, 6. April. In Ventiger Nacht hat die englische Flotte die Kiögcr Bucht veilaisel» und ist in südlicher Rlchtuug abgesegelt. Die veränderte Wahl eines Sammelplatzes für die englische Flotte, welche bekanntlich ursprünglich Kiel im Ange hatte, solle» Rücksichte» anf die Si« ttialio» der dünischen Regierung veranlaßt habi». Bevor weitere Operativ»«» beg>n»en, soll die Au» kunft der Corry'schen Flotten-Division erwartet werde». Telegraphische Depesche«. Berlin, 8. April. Der Herr Ministerpräsident eröffnete heute in der zweiten Kammcr, daß der tönigl. preußische Bevollmächtigte zu Wien am 6. d. M. an. ^wiesen worden sei, ein von dcn Vntreler» Cng-lands, Frankreichs, Oeswreichs und Preußens nemr--dings vereinbartes Protocoll zu unterzeichnen, worin wiederholt die Festhaltung am St.uldpuncte der Wie-ner Prolocolle sanctionirt wird. Der Gesetzescntwurf wegen der Anleihe von 30 Millionen Thalern ward von der zw,itlN Kammer rein angenommen; sammt» liche motiviite oder ablehnende Ameudements wlnden verworfen. Der k. k. Oberst v. Ruff ist mit D«pe. schen des Herrn Feldzengmeisters v. Heß nach Wien abgegangen. * Alexandria. 3. April. Ei>, Theil der ügyp. tischen Eisenbahn wird bereits zur Beförderung ostiu« bischer Passagiere be»ül)t. " Bombay, 14. März. (Ueberlandpost.) Der Aufstand in Bassein ist unterdrückt; gegen 40 Reb,l» len fiele». Dost Mohammed pflegt freundschaftliche Unterhandlungen mit England. Bender AbbaS wird von Persern belagert. I» den Nizamstaaten herrscht Anarchie. Der russische Admiral Panjutin bat emen Traccat mit Japan erfolgreich vereinbart; einige japanische Häfen werde» dem Handel erschlossen. Tngsncuigkciten. Am 19. März d. I- wurde von einer k. k. Gensd'armerie-Patroullle am Ufer deS Savestromeo bei Gurkfild der Leichnam eines sechs Monate alten Kindes männlichen Geschlechtes aufgefunden. — Am N. Febluar d. I. wurde der Grundbe. siyer ^ucas Tom^i^ von Wau„fb.'sll.)" Johann Kraker von Kom»,)e», im Gericluobliule Seifen berg, beim Umhaneu eines Tai'tte»ba«mes dln ch deu fallenden !Uaum ersi-blage». ^^^^^^^^^______, Dnlck und'Vcrläg vo,sI. v. Kletnmayr H F. Namberg in ^aibach. — VemMworilichc Redacteure: I. v. Kleinmayr o^ 3- Bamocrg. V ö rsenb ericht aus dem Abendblatte der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wien 8. April Mittags , Uhr. Die günstige StimmlMsi, wclchc i»l Aegiimc dcr Borst herrschte und in höheren ailswärtlgcu Notirungcu Nahrung fand, ermattete zum Schlussl. Fonds wurden stauer, Devisen fester, die Variation der Course war jedoch nicht bedeutend. 5"/, Metall, uariirteu zwischen 85"/. und '/... Nordbahu-Actien hielte» sich bei 220'/. — '/,, und zeigten sich beliebt in der Aussicht auf einen sehr güustia/n GeschaftS-stUSweis für den verflossenen Monat. Vanl-Actien waren bei Mangel an Stücke» begehrt und hoher im Preist. Fremde Wechsel und Valuten Ware» anfänglich billiger uffe-rirt, zogen aber bei größerer Nachfrage im Preise an. Amsterdam 4l6 7, Geld.— Augsburg 138'/,. — Franl-fnrt <3« Geld. — Hamburg 103 Geld. — Livoruo. — London 13,33 Geld. — Mailand 136'/. Geld. — Paris ,64 Geld. Staatsschuldvcrschreibxnge» zu 5'/, 85'/.—85'/, detto „ 8. U. ,. 5 7» 1W—107 detto „ „ 4'/. 7« 76'/.-?«'/. betto „ .. 4 7« W'/.-68'/, detto v. I. I860 m. Rückz. 't «/^ «7 '/,—8« dttto 1852 ., 4 7«. 87-87'/. betto verloste ^ V«-------- detto „ 3 7« -^'/.-^'Z. detto „ 2'/. 7. 43'/^-43 7. detto „ 17.------ detto zu 5"/« im AuSl. verzinSl,-------- Grundentlast.-Oblig. N. Ocster. zu 5 7,84 '/,—8't'/. betto anderer Kronländcr 8^—84'/. Lottcrie-Anlehcn vom Jahre 1,^34 20?—20l> dctto detto 183U l«8—li8'/. Vanco-Obligationm zu 2 '/, «/^ 57-5« Obligat, des L. V. ^«nl. v. I. l^50 zu 5'/, U!1—99 '/. Äanf-^lctien mit Bezug vr. Stück 1160—1165 detto ohne Bezug 1030-1035 dctto nemr Einissio» l>2<1—!>22 llscomptebanf-ActilN 8l>—8!^'/, Kaiser Ferdinands-Nordbahn 220 '/.—220 7, Wien-Gloggnitzcr — — BudweiS-Linz-Gmuudncr 237—238 Preßb. Tyrn. Visenb. 1. «miss.-------- 2. „ mit Priorit. - — Oebenbing-WiencriNeustädter Sii '/,—53 Danipfschiss-Vlcticn 5«2—565 detto 11. Emission 5^5—547 detto 12. do. 530—532 detto des Lloyd 5<>N—5< Ä,l,o'!»!z, v,I, lk34.,!» «00 1. . . 212 detto detto l«3l>, „ »00 „ . . !. ... 450 ft. in (5. M. B,»f-^.!,.,.. rr. S!>,ck «200 ,1. „, G M. Actien d,r Koisev sstldlua»t>«1-Vlordftahn zu ,000 st. <«, M........2245 »l.inC M Aktien der österr, Donau» Dampsschifffahrt ,» 500 N. (5. M........ 576 ff. in (5. M. Attien des österr. Lloyd in Trieft . zu 500 sl. (^. M...... Ü80 ft. i» (5. M, Wlchsel.lZl)urs vom l0. April »854 «mjlerdam, für «00 Holland. O»ld., Nthl. 113 1/2 8 Monat. Augsburg, für 100 Gulden l«ur., Guld. 1^5 1/4 Vf. Uso. Franf,,!»! «,M , (>>,> >2<» ». ,»oi>. ^lü) tius W,,l)l, ,!„ '^ !/^ il. ^üs!. ^,,il',) ,34 7/8 3 Ml'„<,l, Han,!'ül„, ,„r l<»<» Marl Va»eo. Gulden 101 Bs. 2 M»>,as. Lcnvo», lüi < ^Ilsniüi >Kll»q, (^»Ide» 13-<6 3 Monat. Lyon, für 300 Fransen, Gulden . . 158 2Momit. Mnl.lüb, »in 3W Oe,j.rl.!ly. Voe, O»!d, 132 1/2 2 Mo>n,l. Marseil!., sin ^lO<» it'. 15U 1/2 U Mon.u. Paris, ,i,r 3«»<» Franlen Guld, 159 5/8 2Mo»„<. Z. IW. ^. (2) Nr. '"^o, Kundmachung. Am l». d. M, wird bci dem k. k. Haupt« zoll» und Gefallen.Oberamte zu l!aibach in den gewöhnlichen Amtsstuuden, d. i. Vormittag von 9 bis «2 Uhr und Nachmittag von 3 bis n a ch e n. 3. 554, (1) S t e i e r m ä r k i sch - st a n d i s ch e Kundmachung. Da die günstige Jahreszeit zum Gebrauche des, durch seine Heilkräfte berühmten Sauerbrunnens bei Rohltsch in Sten'rmark anrückt, so wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß, wie es bisher immer üblich gewesen, die amtlich un-terfertigten Tarife, sowohl über dle MiethpreisederZlmmerin den verschiedenen Wohnhäusern, als über die Preise des Mineralwassers, der Bäder, Wäsche?c. in der Curanstalt öffentlich werden angeschlagen werden. Weiters wird bemerkt, daß der Ro-hitscher- Sauerbrunnen auch heuer mit .^lnnkapseln, worauf das ^andeswappen mit der Umschrift., Roitscher Sauer^ brulin« angebracht ist, verschlossen m Handel werde gebracht werden. Gray, Bom steierm. stand. Verordne-ten Rathe am 24. März ,954. Z. 558. (I) Im Dalnelllnllulian'll-8asoll, „zum Jsioventinev Mint" in der Theatcrgasse Nr, 43, cmpfi'hlt Gefertigte ein reich assurtirtes Lager in ncuesten Pariser- und Wiener Stroh' und Slides hüten, Seiden ' Bändern lc., Sommer-Man-tillen, lZhemiseten und Blumen, überhaupt in allen Damcnputzwaren. — Indem ich oben angeführte Artikel eben erst in Wien persönlich neu angekauft habe, dadurch die verehrten Damen versichert sind, daß sie mit den neuesten Fasans bedient werden, und da ihnen meine bisher bestandenen billigen Preise bekannt find, versichere ich dieselben fortwährend und erlaube mir daher, um einen zahlreichen Zuspruch zu bitten. Auch werden da Strohhüte zum Waschen, Putzen und Modernisiren übernommen, billigst und schnell verfertiget. Johanna Ruprecht. Vorläufige Anzeige. Dle drei Automaten des Iaquet Droz, von denen der eine schrelbt, der zweite zeichnet und der dritte Clavier spielt, so wie die optischen Illusionen des Physikers Martin, werden binnen Kurzem, während ei-, ner kurzen Frist, in Laibach produ-^ltt werden- 3u diesem Beduf wird V15-Ü-V15 dem Theaterqebäude eine inttrlMlstlsche Localltät erbaut. Das Nähere wlrd semer Zeit durch Zlffl-chen bekannt gemacht werden. •Martin. 3. 463. (3) Bei I Kit. v. Hieiiiiayr «&• F. llaiubcrg in Laibach ist zu haben: 2Z" Von Professor Stilling. D as geheimnißvolle Jenseits, oder dcr Zusammen!) a n g dcr S'oclc mit dcr Vcisterwclt. Bewiesen durch eine Sammlunq äußerst merkwür» diger, l'egl.niln'gtcr Geister Erscheinungen, Ahnungen u»d Traume, schr interessanter Beispiele des Fernsehens, des zweilen Gesichts und dcs Magnetismus. Dritte Anflaae. Preic, l st, 20 kr. (Z. M. Dieses iincicssaxte Blich des b^hmle» Stilling, das schon in mehe!^» l0<)0 Ereniplaien verbreitet i»l, cnipfchlen wir ?lllcn, welche nb.r die Fortdalü'r der Seele, da) höchste Gitt de^ Sterblichen, sich Gewisi heit zu uerschaffcn suchcn, u»d sind nbeizeugt, das; rS Niemand unbefriedigt aus der Hand legen werde. Z. 5,3. (2) In meinem Verlage ist so eben erschienen und b»> mir zu haben, so wie auch bci den H.rren F. W. Nesch in Kr^inburg, L. Maas in Stein, I. Blasnik in Adels^lg u»d ?lnt. Wepustek in Ncustadtl: 8lioalblt"inn)anO gebutib»'ti nur l fl. 20 fi\ Vencek wa\ ve%iliie iili vosilne posmice o g'odovili, novim letu iti dnifrili nrilo/noslili, / iieklerimi spomin-skimi lislki in grobnirni nadpisi. Äoftet brc» [d)ut 12 fr. \«r leg^Mi «flau* ali vredno praAnovanjo pmvioa svetiga ob-liajila, kterimo so pridjanc inoliLve pri sveti masi in drn/ili posebnih prilo/nostih. Äo* Ih't Reif geb. mit ©duiba1 15 fr., ol;ne i?dui>; biT aber 12 fr., bfi '2(bnat;uK oon 12 SjCiMnplas reu mii"t> ein gtciijCfiTiplai- q^oLumu Ilil€les;»i*di#ja9 /,ve!i<;ana, dvokrat po nedolxnim v smert obsojena ccsnrica. Lo^enda pol««" nomskiga. Äofli't nur « fi. Fleitzzettel, mit slovenischen Aufschriften: ,,8^ulnln ^ril^ N