LmlmcheiMMtlmg. Nr. 21«. P län !! j>! fla! i o !! spl cl » : III: ^ouifttoir gan,. 5>,N0. Für di>! ^ust.-I'»»,, ,!!<« Hau« haldi. 5>!» lr. Mit bcr Post z^ü.>i. fl. i'>, baivj. st. 7.5«. SlUllstl^^ 23. September Inlert!°n«gebi!hl bi, u» feilen : Imal Sdlr.. xm.^lr., »i». l fi.;!?,,ft pl.^^le lm. li. li. s. >r. ^ns^lio^ostcmpol jet>l'5m. »<'ll'.' l871. Alntlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Hauptmannc des Freiherr v. Kühn 17. Linien InfautcriercgimentS Johann Braun, als Ritter dcs Ordens der eisernen Krone dritter Klasse mit der Kricgsdccoration, in Gemäßheit der Ordcusstatuten den Nitterstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1l». September d. I. die lie, dem Obersten Gerichtshose erledigte Scnalspräsidculcnstcllc dem Hosrathe des Obersten Gerichtshofes Eduard Na-Padicwicz v. Wicckowsli allcrgnädigst zu vcr-lt'hc" geruht. Habietinek m.,.. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 10. September d. I. den Professor der medicinisch - chirurgischen Josephs - Akademie D ',^"st«"in Freihcrrn v. EttingSh nsen zum (N r.'l^..^°^"' '" ^°tanil an der Universität in Graz ullergnadlgst zu ernennen geruht. Iirciek in. z». Nichtallltlicher Theil. Die Slrikcs >er Meiler un> >ic der Politiker. Laibach, 22. September. Die Strikes sind in unserem modcrucn wilthschasl-l'chen Lcbcn cine Alllagscrscheinung geworden, die Niemanden mehr überraschen, aber trotzdem gelten sie jcdcm Denkenden, er muß nicht gerade Voltswirth vom Fach mn oder durch schwarze Gläser sehen, als traurig und °el aymswcrlh; sie sind, schreibt das Brünncr Handels-"" Gcwcrbcblall" j„ ^,^,,^ hcachlenSlvcrlhcn^Aslilcl, llilirig flir dir, dcuci, gegenüber sie gemünzt sind, weil >^ eine geniallsainc Störung dcs Gcschäslobclricbcs ^'vorruscn. sie sind cs aber in der Regel anch für die ^lrikcndcn selbst, dem, dicse habc» damit nnr scllcü das Meicht. was sie anstieblcn. Nachfrage und Angebot sind d>e ewig rcgulircudcn Factmci! dcr PrciömihäXnisse, ob d'eft "»» c.nc Waarc. eine» Handelsarülcl, ein gcisligcs °dcr physt,chcs Arbcitspruduct, eine Geistes- oder 5and-arbc.t selbst bclrcsscn. Und doch fehlt diesen Strikes ma> d.c „mere Bcrcchtignng. sie gehcn ans dem f.cicn ^e,l'mm».,^,^fe der Staatsbürger hervor, mögen diese V be. oder Nehmer. Arbeiter oder Arbeitgeber sein, und ° Mre l'^ '""^". "'l bae Eoalitionsrecht, die Eoali-«ls cin Recht dcs freien Staates. als bezeign ^^^ ^' coustitutionellcn Staatswcscns vcrde.^/'? praktischen Folgen oft unheilvoll nnd m w w.r'I ^^ Mecht. und ebendarum e ,'! ^ .^halten und dürfen wir unS durch leiten la sen' ""^ ^' ""^ ^hervortreten, nicht irre Etwas anderes jedoch ist es mit den Strikes auf poll , chcm Glitte, mit dem Slrilcn drr Parteien im conN'lntionellcn Staate. Dicse Strikes sind nne aller-neueste Erscheinung in unserem armcn, vom Parteien-unk t b!"'lwühlten Ocstcrrcich, die der Menschenslennd b^e^^lickende Politiler nur noch mehr wie die Ar-bellayen / °^ gefährlich und verderblich sür Oesterreich praktisch«^^"' ^^ ^'^ "'^^ ^"^ unheilvoll in ihren tigung. i^ ^"' '^'^" fcl)lt auch jcde innere Bcrcch-gedallt'e. auf ^^^^^ Grundlage. Denn der Grund-die Achtm,g de?^ ""ft'll'liomllc Princip beruht, ist der Majorität ^r ^^'"'^"'^ "'^ ^^r des Willens qends auf dem wci^'°?^"^^'' ^" 'ncm^ls und nir-Hut zn bringen sind"s '^"^"^ °^^' ^°^^ ""l" ^>"c>' daß die Stimme de'r m)'^ ^ ""^ ""^'^"^ichc Folge, und sich ihr die M,,^'.-"^ zur Geltung gelangen diese Maxime ist ein "" ""tcrwcrfcn '"uß- Ohne denkbar. ^"stltulionellcs Regime nicht Das Striken auf voliüs^ li'r die Entwicklnng eines fr 7"" ^cbiete muß daher verderblicher, für beide Partcic,, ^^tswcscns noch viel d"'. als das Slrllcn a»f dcm '^7. "achtheiliger wcr-wir'hschastlichcm Gebiete. Das l,^> . ^!^^'!'^' ""' Pechen in frühere.^ Jahren oft 2 ' ! ^"/^'" ^" ^r.e Abscn.irnng als s ige. t °. ' .,'"""/l'" '"> nnd lrc.n...snnwürdig/s^mH^^ sehen wir, dem Himmel sei's geklagt, die Deutschen in denselben Fchlcr verfallen. Da? was die denlschcn Partei-, sührcr frühcr als unwürdig ui^d weibisch, als feige und verwerflich bezeichneten, das thun sie jetzt den Eichen sclbcr üach. Sie werden Jünger derer, die sie als schlechte Patrioten, als Berräther dcs VolkcS und der Freiheit bezeichneten. Das Verfahren des Nichtmitspielcns. das sic an ihren Gcgncrn mil Rccht als lindisch und weibisch, nls dcs Politllcrs uüwürdia. als fcigc und schmachvoll sckaltcn, daö habcn sie jetzt als Parole auf ihre Fahnen geschrieben. Das scheint uns für die Deutschen in Oesterreich höchst gefährlich. Wir tonnen daher, sas>t vorerwähntes Blatt, von nnscrcm unparteiischen StWdpnnltc aus den in Srcnc grscyt'n Slrile dcr drntschcn Parlciführcr nur als ei» Unglück für Oesterreich bcklagcil, das uns nm die Scg-nnngen dcS VcrfassuncMcbms zn bringen und schonungslos dem fmdal^lcricalcn Rcgime und hicdurch dem Absolutismus zn übeilicscru nnd anch dic leimenden Früchte dcr ruhigen und wirthschasllichcn Entwicklung zu zer-stören gceignct ist. Eine hund.rlmaligc Slrile im wirtschaftlichen ^cbcn kann nicht das Unheil stiften, wie eine auf politischem Gebiete, denn ihr fehlt die innere Beicchlignng. Zur Billigkeit der Ktaatsgrundgeselje. Die „Wr. Abcndpost" betont in ihrem Tagesberichte vom 20, d.. Nr. 2l5>, „daß die Interpretation, welche die Citläinng der deutsch.bühlnischn, Abgcordint,.',, den, Allcihöchsten Rescripte zu Thcil werden ließ, eine will-lürliche und unhaltbare ist. „Die Gilt igle it der taatögrundgcsctze in ihrem aanzcn Uinsangc — wir wiederholen unsere früheren Worte — wird im Allerhöchsten Rescriple nach keiner Richtung in Frage gestellt, da cö sich allm, darum halidt't, den bcrcchliglcn Fordtvungcu dcs Königreiches Göhmcn vom Standpllüktc dcr Vclsllssung Rrchmmg zu tragen." Die Ancikcnnnng dcS böhmischen Staat5rccl'.tcö ist daher weder, wie dic Wiener Älältcr behaupten, eine bedingungslos?, noch wird mit dem Allerhöchsten Rcscriptc „das Königreich Böhmen aus dcm Rahmen der bcslc l)c»dcn ^crfassnn., hcran^cslM," sondern diese Ancrle»^ nung ist im Allcrhöchstl,, ^Il^scriptc an die cinc schwer-nutende Brdingung gclnnps, : ^s,ic Möglichkeit zu schas' scn. das bcstchcndc Vcrsassnngsrc'cht mit dcn Rechten dcr Königreiche und Bänder nnd somit auch mit den Rechtsansprüchen dcs Königreiches Aohmcn in Einllaug zu bringen." Wcnu angesichts dieser von uns wiederholten '.'nlscinandcrsctzu! g dcs in dem Allerhöchste!, Rescriptc ucrlörperleu GcdanlcnS die Wiener Älätlcr so^ar so wcit gchcn, unS einer Fälschung zu beschnldi^e» und an ihrcr willkürlichen AnSlegnng dicscr Allerhöchsten Kund-gcbnng fcslznhallen, dann müssen wir es getrost dcr Zu-tlinft übcrlassen, zu entscheiden, wer dicscn Grunds-danlcn dcs Allerhöchsten Rcscriftteö richtiger erfaßt und erklärt hat, — ob wir — odcr eine Partei und deren Organc, dcrcn Denken nnd Fühlen durch die Leidenschaft getrübt ist. (5bcnso müsfcn wir dcr weiteren Entwicklung, welcher die Regierung mit patriotischer Zuversicht cnt-gcgei'sicht. dic Entscheidung überlassen, ob nicht die jüngste Action dcr sogenannten VcrfassungSparlci, welche an icnc Auslegung des Allerhöchsten Rcscriptcs gcli'üpsl und durch ste molivirt wird, schließlich auf einer Täuschung beruht. „Einer gleichen Täuschung scheinen sich anch jcnc Organe hinzugeben, wclchc glauben, mit Erneuerung dcs altcn bclicblcn SpiclcS mit Ministcrlrisen u. dgl. heutc noch die öffentliche Aufmerksamkeit ans sich lenken zu können. ' ..Für solche Eombinationen ist die Heil doch zu ernst. Um so bcdaucrnswcrthcr erscheinen uns vom glci-chcn Standpunkte die gestrign, Auslassungen eines Älat-lcS. welches wieder seinen bekannten Schrullen und rxlrc-mcu Anschauungen freien ^'auf ließ und dafür die zweifelhafte Ehie gcnicßt, daß sich dic Mehrzahl dcr heutigen Blätter mit ihm beschäftigt. „letztere gehen, na'ürlich in ihrer Weise, sogar so wcit, daß sic sich nicht scheuen, dic Regierung mit dcn 'Auslassnngcn dcS erwähnten Blatte in Verbindung zu bringru." Der RatillMllitiilln-Vrsehelllwllls sür MM». Der NationalitätenrG,srhc»lwllrf sür Böhmen, dcr licm Präger Vandlagc zur nc'sasftlngsmäßigrn Bchand vorgelegt wurde, lautet: ^ I. Der böhmische und deutsche Vollsstamm haben im Königreich Böhmen in allen Beziehungen dcs öffentlichen und bürgerlichen Rechts rin gleiches Recht auf Achtung, Wahi ung und Pflege ihres nationalen Eigen -wcscns und insbesondere ihrer Sprache. ß 2. Angehörige dcr cincn Nationalität de« Vandes dürfen wegen ihrer Abstammung und Sprache weder durch Gcsctzc. nock durch behördliche Verfügungen, noch auch in Vczug auf Oenützuüg jeder Art öffcnllichcr, mit Hilfe allgemeiner Vandesmiltel erhaltener Anstalten ungünstiger behandelt werden, als Angehörige des anoercn Vollsslimmcs untcr gleichen Umständen. Das gilt ins-besondere in Bczug auf das active und passive Wahl-recht für öffentliche VcrtrctungSlölpcr. in Bezug auf die gleichmäßige Zulassung zu öffentlichen Aemtern und Würden bei gleicher Befähigung, in Bezug auf gleich« mäßige Berücksichtigung bci Feststellung dcr Vcrwal-tungs^ und GcrichtSsprenacl, bezüglich der Verhandlung?-spräche öffentlicher Behörden und Anstalten und des PcltchrS der Einwohner mit denselben, sowie auch bezüglich der gleichmäßigen Gewährung der öffentlichen Mittel und Anstalten zur Ausbildung. H !i. Die ^andcsgcsetzc sind in beiden Bandes« sprachen zur Beschlußfassung vorzulegen, zu beschließen und kundzumachen. Bci allen Bclhandluugcu dcs ^anb-lagcS darf sich jcdcS Mitglied liclicliig dcr ciucn oder der andcrcn VandcSsprachc bedienen. Alle Mittheilungen dcr Regierung an dcn Vandlag, sowie alle Anträge und Bcschlußlassungcn im Landtag haben in beiden VandeS' sprachen Ausdruck zu finden; die ^audlagSprolololle wer« dcn in beiden Landessprachen geführt uud verössciltlicht. Dcr Vorsitzende deS Landtags und sein Sllllvcrlreler mnsscn beider Landessprachen mächtig s^in. tz 4. Die Bezirke zum Zweck dcr Verwaltung nnd der Wahl in Vcrlretungstörpcr sind so einzutheilen, daß jeder derselben, so wcit möglich, nnr aus Gemeinden einer und derselben Nationalität bestehe. tz 5». Die Amtssprache der Gemeinde wird durch die Gemciudcvcrtrclung bcsliinmt. Wild dagegen von den Gclncindc-Wahlbcrcchliglcn eine Einwendung erhoben, so ist die Amtssprache durch Abstimmung allcr wahlberechtigten Gemciudeglicdcr festzustellen. Stellt sich in einer Gemeinde eine nalionalc Mindcrhcil von nic»iststenS einem Fünstcl dcr Wahlbcrcchtigtcn heraus, so hat in dieser Gemeinde dic andere VandeSsprachc subsidiarisch insoiocit in AmlSgcbrauch zu trcten. daß die Gemeinde» o.licdcr sich ihrcr in dcr Vertretung bedienen können, daß alle öfscnllichcn Kundiuachungcn zugleich in derselben ;u erlassen und daß im Verkehr der Ocmeindcorgane u.it den Partcien in dcrsclbcn Sprache auch Eiugabtn anzunehmen und zu verbcschciden, sowie auch auf Ber« langen Protokolle aufzunehmen sind. Dicse Anwenonng dcr zweiten VandcSspsschc als Subsiolarsprachc hat jedenfalls in der Landeshauptstadt zu gelten. § l>. Die Amtssprache dcr Mehthcit dcr Gemeinden cincs Bezirkes ist auch die Amtssprache dcr Be-zirksvcrtretung. Wofern sich in, Bezirk auch nur eine Gcmcindc der anderen Nationalität befindet, fo ist ihre Sprache als subsidiarische Amtssprache zuzulassen (H 5, Abs. 2). tz 7. Dic Amtssprache dcr Bczirlsvcrtrclung hat auch als Amtssprache der wndcsfürsllichen Bezirlsbchör. den und Gciichlc zu dienen. Doch ist bei allen diesen im Bezug auf den Veitchr mit dcu Parteien (ß 5>) die zweite Sprache als SubsidiaramlSsprache zuzulasseu und über Begehren dcr Parteien anzuwenden. Eintragungen in die öffentlichen Büchcr haben in dcr Sprache zu ae« schchen, in welcher die einzutragenden Schriflstückc abae-faßt sind. Dic Anfertigung von AllSziigen auS denselben hat in derselben Sprache zu geschehen. tz tt. Im Vcllehr unter einander bcdicncn stch co« ordinirtc Bchördcn ihrer cigcnen Sprache, tbenso unter» geordnete im Vcrlchr mit vorgcsctilen. Kaiserliche und königliche Bchördcn g/bcn ihre Eilassc an uutergcordnelc Bchördcn in der Sprache dcr lctzlcrn. Als Amtssprache aller laiscrlickcn und königlichen Bchördcn, deren Wir-lungekrcis sich übcr das ganze Land erstreckt, lmbcu gleichmäsiia dic böhmische nnd dcnlsche Spruche Anwendung zu findcu. Die für die Vcrwaltuna dcs aanten ^'andcs bcstelllcn landcsfüistlichen und autonomen Eiv behördcn. sowie die für die Instanz bcrnsenen GcrichtMse n>>.ss<'., c " " c.^ ). ^ e- , . . , < ^ 1 ^ I'M cn so luiammcnacselzl ^ !'. Bci landcssürstlichcn Vchü>dc,> '"'Kö^^c Vohmcn darf N'ien.and a,s Eonccp«!,^'...,c. "'«' "'">'« angestellt werden, dcr nicht l.eider ^n^ssP"ch'n la« 1592 Wort und Schrift mächtig ist. Insolange sich in Böhmen im öffentlichen Dienste Beamte vorfinden, welche nur einer Landessprache mächtig sind, ist dafür Sorge zu tragen, daß dieselben nur in solchen Bezirken verwende «erden, wo diese Sprache die Amtssprache ist. Autonome Behörden sind verpflichtet, Porsorge zu treffen, daß die Anwendung der SubsidiaramtSiprache, soweit sie nach dem Gesetz einzutreten hat, vollständig zur Durchführnna gelangen könne. § 10. Zum Schutze der Unverletzlichteit des gleichen Rechtes beider Nationalitäten wird der Landtag in n^ tionale Curien eingetheilt. tz I I. Die National - Curien werden in folgender Weise gebildet: Die Vertreter der Wahlbezirk der Stadt^ und Landgemeinden gehören der Curie jener Na-tionalität an. welcher ihre Wahlbezilke angehören. Die Vertreter sprachlich gemischter Bezirke haben bei Cinttitt il, den LlMdtag die Wahl, ob und in welche Curie sie eintreten wollen. Die Vertreter des Großgrundbesitzes sind in die Curie jener Nationalität einzureihen, welcher der Bezirk angehört, in welchem ihr Besitz gelegen ist. ^iegt derselbe in Bezirken verschiedener Nationalität oder in sprachlich gemischte» Bezirken, so steht es ihnen frei. ob und in welche Curie sie sich einreihen lassen wollen. Das gleiche Recht gilt für die Virilstimmberechtigtm und für die Vertreter der Großindustrie. Die National-Curien haben sich nach Zusammentritt des Landtages zu einer neuen Session zu "onstilniren und ihren Obmann zu wählen. In der Geschäftsordnung dcs Landtages müssen die nöthigen Bestimmungen getroffen werden, welche es der Curie möglich machen, die ihr zustehender, Rechte ans^ zuübtn. H 12. Jede Nationalcuric kann verlangen, daß der im Landesbudget für Schul- und Unlcrrichtszwccke überhaupt festgestellte Aufwand, insoweit er nicht für beiden Nationalitäten gemeinsame Anstalten seine Verwendung findet, im Verhältnisse des Steuercrtrages aus den Beznkcn ihrer Nationalität für Bilduugsanstalten ihrer Sprache verwendet werde. In demse'lnn Verhältnisse kann sic dic Zlimeisung dcS Crlragcs der zu diesem Zwecke gewidmeten ssono^, insofern sie kcine bestimmte Widmung habcn, in Anspruch nehmen. Cs bleibt jeder Nationalcuric unbenommen, sür Bildungsanstaltcn ihrer Sprache eine besondere Umlage auf die Bezirke und Ge-meindcn ihrer Nationalität rechtsgiltig zu beschließen. Die Ausübung dieses Rechtes ist gesetzlich zu ordnen. Im Geiste dieser Bestimmung ist auch den nationalen Minoritäten in Bezirken und Gemeinden durch das Ge» sctz eine ähnliche Gewähr zu bieten, daß sie nach Zulaß der aus den gemeinsamen Umlagen verhälnißmaßig auf sie entfallenden Mittel oder durch vesondeie Umlagen, oder aus anderen eigenen Mitteln, unter Beobachtung der Vandesschulgcsctze für Gründung und Leitung von Anstalten zur Ausbildung dcr Jugend ihrer Nationalität in deren eigener Sprache Sorge tragen. 8 13. Jede nationale Curie kann verlangen, daß jedes Gesetz, welches Bestimmungen enthält über den Gebrauch dcr Sprache im öffentlichen ^eben, bei Behörden und in solchen Oildungsaustaltcn, welche nicht ausschließlich der andern Nationalität gewidmet sind (N 1^), nach der zweiten Lesung im Landtage noch cincr Al^ stimmung nach Nationalcurien unterzogen weide. Nach einer solchen Abstimmung ist ein Gesetz für ab,,clehnl zu betrachten, wenn zwei Drittel einer Curie dagegen ge-stimmt haben. Diese Bestimmung gilt insbesondere für die zur weiteren Ausführung dieses Gesetzes zu erlassenden Gesetze. § 14. Bei der Wahl vou Abgeordnelen des Land- tages in VertretunaMrper, an denen das Königreich Böhmen mit anderen Königreichen und V^ü^'in des Reiches teilnimmt, muß wenigstens ein Tr^tel der Gewählten der böhmischen und mindestens ci'.i V tltcl dcr deutschen Nationalcurie entnommen scin. H 15). Dieses Gcfetz wird unter den Schutz des Krönungscidcs des Königs gestellt. Das gegenwärtige Gesetz ist überdies bezüglich jeder Aendrrung wir ein ?audesarundgesetz zu behandeln. Jede Abänderung desselben bedarf außerdem zu ihrer Geltung der Annahme durch beide Nationalcurien des Landtages. Politische Uebersicht. Laiback, 22. September. Dit „Wiener Abendpost" dementirt die seit einigen Tagen cnrsirenden Girüchte von M in iste rk r i se n als heitere Comdinatior.cn und bezeichnet sie als Manöver. Ungeachtet dessen nennt man als ZuluuftS-minisler die Grafen Karolyi. Potocti. Carlos Aucrs' pcrcz, Dr. v. Strcmayr u. a. Die liberalen Blätter Wiens bringen den Text dcr beantragten Re ch t s v e r w ah r li ng dcs nicdeiösterreichischen Vandtages gegen dc>S l. Rescript an Äöhincn, wie folgt: ..Der verfassungmäßig versammelte Vliü^l^) des Crzherzogthums Oesterreich unter der Cnns legt hiermit feierlichst und nachdrücklichst Vermahlung ein gegen die aus dem allerhöchsten Rescriple vo.n I^tcn September l,^7l sich ergebende Uuverbiudlichleil d.r Reichsocrfassung sür das Königreich Böhmen und die daraus folgende Verletzung des Staatsgrundgesetzcö und der darin gewährlcistttcn Rechte aller übrigen linder der Monarchie, sowie gegen alle auf diesen Bruch des öffentlichen Rechtes basirlcn oder denselben ausführenden Gesetze, Verordnungen und Verfügungen jeder Art. insbesondere gegen solche, wodurch die Rechte der Deutschen in Oesterreich in irgend einen, Theile des Reiches, oder das Band ihrer Zusammengehörigkeit bedroht oder verletzt werden sollteu. Cr erklär», leine Versammlung als den rechtmäßigen Reichsrath beschicken zu töimcn, welcher auf Grund einer Vcrfassnngsverletzung einberufen wird oder sonst auf gesetzwidrige Weise zu Stande kommt. Er erklärt endlich ullc, ohne Zustimmung des verfassungsmäßigen oder unter Mitwirkung eines verfassungswidrig zu Stande gekommenen Reichsrathes er> lasscnen Gesetze. Beschlüsse und Acten jeder Art für unverbindlich und rcchlSunwirlsam." Aus Graz wird berichtet, daß die Bischöfe bei den Landtagösitzuugcu nicht erscheinen werden, damit daS Episkopat nicht in politische Machinationen verwickelt werde. Prager Blätter melden Folgendes: ..Am 20. d, erschien der Bürgermeister dcr Stadt Prag an der Spitze dcS Stablralhes beim StatllMlcr Grafen Chotck, um demselben die Mitglieder des StadlratheS uorzu' stellen. Dcr Bürgermeister betonte in seiner Ansprache, daß er vor allem Andcrcn darauf halle, nebst der aller-unterthänigstcn Versicherung der unerschütterlichen Treue zu Sr. Majestät und der erlauchten Dynastie, seitens der Bürgerschaft Prags voc dem Stellvertreter Sr. Ma^ jestäl zu erklären, daß es sin' die böhmischen Bewohne, Prags, ja wie er glaube des ganzen Bandes, leine wichtigere Pflicht gebe, als das größte Entgegen kommen gegenüber ihren deutschen bandest, rüdern." Blätter aus Böhmen melden über die Neugestaltung Böhmens folgendes: „Der Rcichsrath und die Delegationen bleiben aufrechterhalten; die Cze chen beschicken den Reichsrath, erhalten aber dafür als Gcgcnccssion eine mehr se l b st st ä n d i g? ^'andeelegie-ilmg lütter einem Hofkaüzler, sowic limn obcrstcn Ge-nchtShof. Die Administration dcs Irmcin, die Insti; und dcr Unterricht, mit Ausnahme des Univcrsitätöwc fens, werden dem ^ande überwiesen, dcr ^ande?aui<-fchuß wird mit der Statlhalterei, die HelirtsvmrcNiN' gen mit den Bezirtshauptmaimschuft^n ^lschmolzcn. Zur Deckung der Erfordernisse hiefür dienen die direr ten Steuern, welche der Landtag vorschreibt. Dic indircc« ten Steuern verbleiben dem Reichsrath, der sic nicht allein bemißt, sondern auch davon jährlich dic z» entrichtende Veitragsquole für die Reichsangelegenlicilen festsetzt. Der Ausgleich mit Ungarn in politischer wie in finanzieller Beziehung bleibt mtact. Nach Brünner Nachrichten hat am 20 d. M. in Brunn die Conferenz von Vertretern drr kalholischcn Vereine von Mähren und Schlesien slattgtfundcl'. AuS Pest wird gemeldet, das; die Gerüchte ^^", dem Rücktritt des Iusti^minister^ Bit to aus tns e,U schiedenste als jed^r Begründung entbehrend bezeichn! werden können. .Ftözlcny" publicille am ^l). d. M. die Gerichts' Präsidenten und di.! königlichcn Fiscalc. Für dei: Osencr Gerichtshof wurde Joses Brcner. sür t-cn Pester Gerichtshof Josef Hnttany Präsident, Vun di'ü 120 in den l'rlschitdcncn Cumitatcn nnd Elädten l>r» nannten sind die Meisten eifrige Anhänger der Dcul' Partei. Dcr „Wand," meldet, daß übcr -10 in Zig run, angelomlnene nationale Landlagsdcpntirtc sich anläßüäi dcr Landtagsvertagung zu Confcrcn^cn vlisainineln. Aus München wird gemeldet, daß die bairis^c Regierung den „Palriotischen Bauerntag" in Degic» dorf aufiösen ließ. Die „Augsg. Allg. Z'g." berichtet betreffs Meck lenbnrg: ..Der deutsche Reichstag wird in scixcr nächsten Session zweifache Vcianlassnng crhallcü. sich mit den Znslä'ndcn eines einzelnen deutschen Landen zn beschäftigen: ciucstheils durch dcn mit ÄcstimilUhcit z,i elwartcndcn Antrag sämmtlicher mecklenburgischen Abgc^ ordneten auf Einfühnmg einer zeitgemäße!! loiislitlilio-nellen Ve>f>)ss»iis, in beiden Grußlicizoglhümern, »»d dann dn:ch einc Petition dcs Piof. M. Banni^nuleil i„ Rostock, welche, auf Grund dcs Art. 77 dcr Rcichövcr-fassuna. über Iustizoerweigerunc, Beschwerde führt." Thiers hat die Reorganisation der Voirc^ Armee fast gänzlich vollendet. Dliö französische Heer besteht jetzt wieder aus 420,000 M^n>, Cr soll bml'-sichligen. während dcr Ferien diese Zahl noch bis z» lx'i0,000 Mann mit dreifachen Officiciscadrcs zu er-höhen. Die letzteren sind für dic I.^OO.OOO M.mn dc-tragenden Reserven bestimmt. Thiers benutzt lici seinen militärischen Arbeiten auch die von Gambctla hi»l>,lus' scnen Elcmcnle und Factoreu cilics Vülköhccres. Aus Loud on wird von zahlreichen Prolcsttn ae< meldet, die gegen die osficirllcn Regiernng.? ^ieglcmcnts, welche die SlaalSkirche begünstigen, liberalcrscils gcrich-tet werden. „Daily Ncws" sagt, dirs,: ^rage bedrohe da« Nlinislcrinm. In allcn Theilen Cüglands wcrden Meeting für dic Absch^ffüüli dcr privilegillcn q>i^!ila!N' schcn Kirche ^orbereiiei. AuS Peters bur« wild über die Tlzälisskeil der eingesetzten beiden Cununissionen in Sachen der Person-lichen Militärdicnstpflicht wie der R'scrvcll'liMn und der Reichsmiliz berichtet: Nach den Mittheilungen dcs ..Nnss. Invaliden" sind die bis jctzl erledigten Punkte folgende: In Bezug auf die allgemeine Dauer dcr esl'lM'lMl. Eine echte Tochter der grünen Insel. Cin wohlhabender Arbeiter in Dublin, Namens Paine, hatte eine hübsche junge Frau geheiratet, eine echte Tochter dcr grünen Insel mit dem blühendsten Teint und dem herrlichsten, hochblonden, lockigen Haar. Aus Armuth und Nicdrigeeit hatte er die schöne Kate zu sich emporgezogen und liebte sie auf seine Weise recht herzlich. CineS Morgens, als er einen Ausgang gemacht, wurde er eilig wieder nach Hause gerufen, seine Frau habe Gift genommen und liege im Sterben, sagte man ihm. Er eilte an die Seite ihres Bettes, wo sie blaß mit geschlossenen Augen dalag, jedoch noch mehr unter Seelenangst, als unrer körperlichen Schmerzen zn leiden sckien. Sie gestand ihm auf seine dringenden Fragen, daß sie etwas auf dem Gewissen habe. was sie ihm lior ihrem Hinscheiden in der Hoffnung auf seine Vergebung z" bekennen wünsche. Herr Paine ersuchte sic in großer Bewegung, mit ihren Enthüllungen zu beginnen, indem " hwzusüftie. daß sie seiner Verzeihung im Voraus m,er sei« ^„^ ^ ^.^ s^e Kate, ok braunen, lang-bewlmpcrt« u^ wie er zerbrach. Es ist noch etwas Audercs, sagte die junge Frau nach einigem Zögern. Die fechs silbernen ?öffel, von denen ich Dir vorspiegelte, ein Handelsmann habe sie gestohlen, mit dem ich in der Küche gesprochen, als ich sie putzte, habe ich verpfändet, um Geld zu einem blauen Sammethut zu erlangen. — Denke uicht mehr daran, meine Liebe, fagte ihr Mann uerföhnlich. Ich hoffe, der Himmel wird es Dir so leicht vergeben wie ich. Nach einer kurzen Pause begann Fran Paine wieder: Dein bestes Rasirmesser, das Du vor einem Vierteljahr vermißtest uud so viel Mrm darüber machtest — ich vertauschte es an einen Hausierer gegen einen Schildkrölenlamm. — Schon gut, tröstete er sie, das sind Alles geschehene Dinge, die sich uicht mehr ändern lassen, denke nicht mchr daran. Kate. mein armes Kind - -Ich lantt die Welt nicht verlassen, Jim. ehe ich Dir noch eine a.idere Sache gebeichtet habe, die mein Gewissen belastet, smlzte die schtwe Neuigc. — Vorwärts, vor. wärts. ermnlhigte sie Jim. in einem solchen Augenblick kann ich Alles vergeben. -- Du erinucrst Dich unseres Abmiethere, S>MN Drake, der nach vier Wochen davonging, ohne einen Tljittinf, zii bezahlen? Er und -ich waren darin übereingekommen, miteittaulm- hochzugehen, aber er änderte seineil Sinn im letzten Augenblick und lief ohne mch davon. ^ Feuer und Furie! rief Herr Paine aufspringend, Du Undankbare, Du — doch, da Du im Sterben liegst, will ich Dir leine Vonvjjrfe machen, sondern es Dir selbst überlassen, mit Deinen« Gewissen in'S Reine z>, kommen. — Warte noch und höre das '^ehte, sljeß die schöne Kate he, vor, ihn au dcr' Haud fcslhallcud; das Gif«, welchcö ich heule Morgen ^ genommen, war sül Dich bestimmt, Ich hatie cs i» Deine Kaffeetasse g'th^ln, aber aus Uebcreilung und Aufregung gab ich Dir die falsche Tasse und trank die Dosis selbst. — Du Satan von cincm Wcibc! schrie dcr ehrliche Jim, ihrc Hand von sich schleudernd, Du Schlange, die ich an mcmcm Bnscn gewärmt. Dir ist rccht geschehen. Ich preise mich glücklich, daß ich Dich los werde — mich vergiften zu wollcn, mich, der sie gekleidet und ernährt, dcr sie von dcr. Sttn^ anfaclesen! - Bebend vor Zorn stürzie er a»s dem Zimmer. Iu dem Hausflur kam ihm dcr'Apotheker entgegen, dcr das verhängnißvolle Pulyc».' n,i Paine's Frnu ve se.ncr wiedcrcrstandcncn Galtiu. die allcö Gcschchc," «"' zuleugnen sucht. Der Durchstich deo Manl-Cenio. Der Mont Cenis bcfiudet sich in dcr Oebirgökcüe zwischen Picmont und Savoyen. Franz Wlcdail. <-'" O.omcler ans Baroou(:che war dcr <5lst.>. d^> dic ->^ dleu über dieses großartige Piu^! sä,u» in, ^'hl!, l<'"" 1593 Dienstpflicht hat die Mehrzahl der Commission beschlossen. daß dlescldc betrage 15 Jahre, davon «Jahre im acti- "e" bleust; doch soll das jährlich eintretende Contingent ° berechnet werden, als ob die Zeit des activen Dien. ll^ m'r -) Jahre dauerte, und sollen die im Friedens» ktat UeberMigen nach 4'/,jähriger Dienstzeit beurlaubt werden z^r die entfernteren Theile des Reiche«, wie ^lansdlNlanien. Turkestan und Scmpalatinsl ist die ^""NM i„ Anbetracht der örtlichen Verhältnisse über- 7^,°"l <) ^^ ^^^^ h^ ^z^ Dienst aber auf / ^°l)re c,höl)t worden. Das Alter der Einzustellenden .!. ""' ^l Jahre normirt worden. Zum Zweck der "Nbel-ufutig wird das ganze Reich in Oezirte getheilt voll je 8 ^ 20.000 männlichen Seelen; Städte mit '>"- 40.000 männlichen Einwohnern bilden einen beson» oeren Bezirl, bci mehr Bewohnern tonnen mehrere Ve- zule organisirt werden. Ueber die Specification der Personen, welche der Militärpflicht unterliegen, sind in leocm Einberufungspunlte allgemeine listen zu führen. Der „Wanderer" meldet, Rußland hat auf Ver. langen der Pforte seine Postämter in der Türlei auf, »«hoben. ' Aus den Landtagen. (Neuester Bericht). Kärnten. Berathung von Ndministratlonssachen. Antrag zur Gelcuchtung des königlichen Restriptes an Aöhmen. G r a z. Aufforderung der Regierung zur Vornahme dcr Reichsralhswahlen. Verificirung der LandlagSwahlen, Anträge über Abänderung der Strasproceß. und Dienst-boten.Ordnung. über Errichtung neuer Grundbücher, Bornahme von Ausschußwahlen und Annahme deS An. ordnen ""' ^°""^ einer Resolution gegen die Wahl- anae/omm«, ^ 3.? ^ ?' ^' ^"desauSschußwahlen wurden d7mues^ Beschlüsse wnrden i'w ^ ^ng?^^^^ 7e HnmanilätSanstalten gefaßt. "ngclegenye.tcn der 2-1. ?^^^ V'^' ^r"hung über Petitionen und Schulsachen; Antrag auf Verfassung einer Adresse an den Kaiser. Tirol. Verificirung der Landtags« und Vornähme der Ausschußwahlen. Vorarlberg. Vornahme von Ausschußwahlen, Verhandlung über Petitionen, Abänderungsanlräge über dle Wahlordnung. Böhmen. Bearbeitung der Wahlordnung und ber staatsrechtlichen Fragen durch Subcomitss. Mähren. Ausschußwahlen und Constituirung von ^ Fachconntös. Anträge auf Einführung von VezirtS-vcrtretungen und Errichtung einer Landeshypothctenbanl. . Schlesien. Verificirung dcr Wahlen, Zuweisung ^er Arbeiten, Vornahme der Ausschußwahlen, Annahme bes Antrages auf Verfassung einer Rechlsoerwahrung «egen die Stellung Böhmens. Galizicn. Debatte über die Sprachenfrage. Wahl des PropinationSausschusscs. Hagesneuigkeitm. — (Hofnachrichten.) Se. l. Hoheit Herr Erz« yerzog Wilhelm ist auf der Reise nach Pola am 20. d. melde. '>!. ^"^ eingetroffen. — Au« Eattaro wird ge. »m.s^ <5 '^ Tolstoi ist mit einem Geschenke von zehn. e,.,^. « "^ zur Taufe des montenegrinischen Prinzen ""gelroffen. Der Consul von Ragusa, Ionin, ebenfalls. ,^^m""?" ^"egte. Physiker Maus. der Eng. ande, Bartlclt und Physiker Eolladon aus Ge"f "dlNen und überreichten den Plan zur Ausführung die. ses r.esenhaften Wertes vom Jahre 184)l. Die Inge. n!^'!m «""'"""' brandig, Grattoni. Äorella. Capcllo Vl. ^.c^. ''" übernahmen im Jahre 185)7 die Leitung der Ausführung dieses Wunderwerkes dcr Neuzeit. Oer Mont-Ecnis ist in einer Streclc von 12.2^5 M<" °"^ohrt. Die Kosten im Bctrage von 65 zadl! c? "^ncs wurden mit italienischen Geldern bc-Frani« ^"'kreich hat hiezu aulheilsweise 1!) Millionen «lo 20 M s,!'^ ^'sel'bahngescllschaft ViW0 "engt war. weiterhin auf dolmni.is^ ""^'?".""^' 0llarz führende FclSpartien. endlich'« V'/'^ ^ Harten s'e >m Thale Arco häufig vorkommen l°"darl'ge, wie Der Durchstich des Mont-Eeni«'is. .<. ^. Am 20. d. waren alle Vcrge beleuchtet. Kaiser Franz Joseph ließ telegraphisch' gratuliren. Der Gouvcrin-ur vou Dalmatien, FMV. v. RodicS, dürfte auch dcr Taufe anwohnen. — Dcr König von Spanien hat Herrn Thiers den Orden des goldene» Cliches verliehen. — (Zur Abhilfe dcr G c l d n o l h.) Das l. l. Finanzministerium hat zur Abhilfe der Gcldnolh einen jcden-fallS anerkennenswerthcn und wirksamen Einschluß gefaßt, ohne daß die Geldzeich-n der N.mmlalbant dadurch vermehrt werden. Die Staatsschuldenlassc wurde nämlich ermächtigt, die am 1. October und 1. November 1><71 fällig werdenden Coupons der Silber- und Papierreute bei deren Prä' sentation gegen Abzug von 5> Percent Zinse» zu escompli-ren. Auf die Escomptirung der am 1. December 1871 fällig werdenden Gewinnste der Loose vom Jahre 1839, dann der erst am 31. December 1871 fällig werdenden Gewinnste der Loose vom Jahre 1854 findet diese Begiin-stigung leine Nnwendung. — (Zur Weltausstellung.) Der erste Spaten, stich flir den Bau des großen Weltausstellung« - Gebäudes in Wien ist bereits gemacht. Nächst dem l. l. Thiergarten hat nämlich die Fundamcnlirung der Pfeiler fiir die große Kuppel deS HauptgebHudes begonnen; dieser Thcil des Ge-bäudeS wird stabil auch „ach der Ausstellung verbleiben und werden in demselben Garlencwlagcn hergestellt werden. Die Pfeiler sind im Halbkreise ausg'esteckt und fällt die zweite Hälfte der Kuppel in den Thiergarten selbst. Den Bau führt Baumeister Kaiser. Auch ein Risalit des Haupt» gebäudes wurde auf der Pclzmais ausgcsteckt. Eine Ab. theilung Genielruppe» hat deu Vau einer Bcrbindungs-straße in der Richtung gegen die Krieau in Angriff genommen und wird die Herstellung des dortigen Vauhofes von Seite der Genie-Direction ausgeführt. Um Unfälle zu vermeiden, wird der ganze Platz fiir das Publicum abgesperrt werden. ^ (Hofjagden.) „Hugo's Iagdzeitung" gibt über die jüngsten Hofjagden in Eifenerz folgenden 'Bericht: »Zwei Jahre sind seit den letzten Hosjagden in den kaiser« lichen Leibgehegen vo» Eisenerz in Steiermarl verflossen, ehe Se. Majestät der Kaiser sich so viel Zeit nahn», um in den romantischen und wildreichsten Gauen dieseö Kronlandes wieder eine Hofjagd abzuhalten. Es wurden hiezu die Tage vom 28. August dis 2. September d. I, be« stimmt. Höchst erfreulich für das gesammte Iagdperfonale war auch die Anwesenheit unseres Kronprinzen Rudolf, der, die schönen Gefilde dcr Obersteiermarl durchreisend, zum ersten male an dem Jagdvergnügen in pittoresken Felsschluchten und auf den sonnigen Älpenmatten dieses Hofjagdbezirles theilnahm. Gejagt wurde auf Hochwild und Gemsen, von welchen Wildgattungen, besonder« dem Gemswild, ein reicher Stand vorhanden ist; ganz zufällig gelangten auch einige Rchböcke in das Iagdtreffen, welche Wildart in diesen rauhen Gebirgsthälern und bei dem Vorwalten des Hochwildes daselbst eben nicht reichlich vertreten ist. Vorwiegend günstig war der Iagderfolg bei den zwei Iagdtagen auf Gemsen, uud der glänzendste hieuon der Trieb im Weißenbachel. bei welchem mit nahezu zwei ein halb hundert Schüssen 73 Gemse» auf die Decke gebracht wurden, wovon der Kaiser allein 27 Stücke und der Kronprinz mit einer verhältnißmäßig geringen Anzahl Schüsse 7 Stück erlegte; beim Gemsetrieb in der Bösen» mauer überflügelte der jugendliche Prinz sogar semen kaiserlichen Pater in der Anzahl der auf die Decke gebrachten Gemsen. Aber auch die Iagdtage auf Hochwild lieferten theilweise fehr befriedigende Erfolge, besonders in dem Hoch. wildtricb am Kienhart, allwo unser a. H. Iagdherr drei Eapilalhirsche auf Einem Stande mit meisterhaften Schüssen niederstreckte. Allgemein freudig und wahrhaft gehoben war die Stimmung vou den Iagdgästen an bis zu dem ge-sammten Iagdpcrsonale uud dem Treibervolle herab, welche frohe Stimmung felbst bei den nicht unbedeutenden Anstrengungen sowohl der Herren Schlitzen und der Jäger und Treiber bis zum letzten Iagdtage ungemindert andauerte, selbst die Jagdhunde, circa hundert an der Zahl, waren instuencirt von dem allgemeinen Iagdvergnügen und thaten ecm umoro ihre Schuldigkeit; das Geläute dcr Meute in den verschiedensten Kaulen war zeitweilig betäubend und ließ das Herz jede« Jägers vor Lust und Wonne erbeben. Kein. auch nicht der geringste Unfall störte oder trübte das allgemeine und besondere Iagdvergnügen, und so sei zum Schlüsse der ewigen und allgüligen Vorsehung der Dank aus frommen Iägerherzen dargebracht." — (Vereins we sen.) Wir entnehme» der Monat« schrift „Der junge Kaufmann" folgenden Schmerzensschrei: „Das Vcreinswcscn laun i» Oesterreich nicht recht gedeihen. Alljährlich entstehen neue Vcrciue, um nach lurzen Siech, thume wieder zu verfalle». Und doch ist die Idee, welche vielen derselben zu Grunde liegt, eine beachtend werthe, eine lebensfähige. Wie erllärt sich nun eine solche Erscheinung? Wir denlen, daß zumeist die Herren, welche an der Spitze derartiger Vereine stehen, deren Berfall vcr> fchulden. Sind es ja zumeist untergeordnete Kräfte, welche zur ernsteren Arbeit unfähig sind, oder solche, die zur n,. yestrebten Ehrenstelle gelangt, in geistigen Stillstand gera» then. Denn, wie bei den Wahlen überhaupt, pflegt es auch im Bercins!eben zu geschehen, daß Protection, Eige». dunkel oder Selbstüberhebung den Erfolg sichern. Dadurch lominen zuweilen Leute zu Stellen, denm sie weder moralisch, noch geistig gewachsen sind, die sie zum Nachtheile der Gesammtheit belleiden, wenn sie es nicht vorziehen, in angestammter geistiger Umhäligleit zu verbleiben, wodurch sie wieder Mißbehagen und Abspannung unter den ruhrigen l Mitgliedern erzeugen, waS schließlich allseitigen geistigen Tlillstand im Vercinsleben zur Folge hat. Es führt dies z>, dem Schlüsse, daß solche u>,zi,langllche oder lhaleuloft Nläfte sich lieber zurückziehen sollen, statt eifrigeren und windigeren Mitgliedern der Vereine ihren Wirlungtreis wcgzunchmc,,, und wollen wir hiermit vorderhand diese Anregung gegeben haben, mit dem Wunsche, daß sie bei denjemgc,,, die sie betrifft, bald Nnllana. fmden machte." ^ (Ein früher Winter.) Das /br.ger Abend« blatt" schreibt: Bon einem aufmerksamen Beobachter der Natur wird uns mitgetheilt, daß verschiedene Anzeichen eines baldigen Eintrittes winterlicher oder doch schr rauher Witterung vorliegen. Iu dieser Beziehung wird von unserem Gewährsmanne als besonders auffallend die Thalsache bezeichnet, daß die Schwalben heuer schon zu Anfang dieses Monats, obwohl gerade zu dieser Zeit die wärmste hoch-sommerliche Witterung herrschte und noch hinreichend Nah< rung stir diese Bögel vorhanden war, ihren Fluz südwärts angetreten yaven, so daß etwa seit acht Tagen nur noch hie und da ein derartiger verspäteter Zugvogel hier zu sehen ist; der Hauptabflug derselbe» fei am 5. September erfolgt, Weiler constatirl unser Gewährsmann, daß die Meisen bereits hier augekomme» sind, was sonst in der Regel erst drei Wochen später zu geschehen pflegt, dann daß die im December und Jänner blühende Wiuterblume ^Vll-tlwmi^ fchon jetzt Knospen angesetzt hat, gleichfalls außergewöhnlich frühzeitig. (ftür Gevirgsfreund?,) Das Unterlunfis-haus für Touristen aus der Spihc deS Hochschöckel in Steiermarl ist seiner Vollendung nahe und dürste noch im nächsten Monate eröffnet werden. Es ist ein ziemlich ein» faches Gebäude, nach Art der Blockhäuser au« Vaumstäm men gebaut, und enthält nebst einem gemeinsamen Saale nichts als eine Kllche nnd Schlafräume silr männliche und weibliche Reisende. An der Nordseile des Gebäudes sind zwei Veranden angebracht, von denen auS man eine enl' zückende Fernsicht genießt. — (Eine Erbschaft von sieben Millionen Dollars fiel vor Kurzem dcr Familie Wiß in Kelschlemet z», und haben die Erben, dreißig an der Zahl, ihre Legitimationen bereilS nach Amerika geschickt. — (Zur Ausstellung in Trieft) Bei Ge« legcnheit dcr Triester Ausstellung werden aus de» Lloyd« und San Lorenzo - Wersten zwei Schiffe vom Stapel gelassen. — (Lloyodampfcr „Flora.") Die ..Tr. Ztg." berichtet, daß der im Lloyd-Arsenale nach dem neuen Con«' poundsystem gebaute, hauptsächlich für Fahrten nach Indien bestimmte, sehr praktisch eingerichtete Lloyddampser „Flora" am 20. d. Abends seine erste Reise nach Smyrna angetreten hat. — (Demonstrationen in Trieft.) Mr lesen im „Eittadino" unterm 20. d.: „Gestern, nach Schluß der Landlagssiyung, fand ein großer Zusammenlauf von Menschen am „Piazza del Teatro" vor dem Landtags« gebäude statt. Als die Landlagsabgeordnelen sich aus dem Hause entfernten, wurden diese von einigen Haufen gefolgt nnd die Erstere», besonders aber der erste Vicepräsident des Stadlrathe« und Landtages, zugleich Präsident dc« Progressovereines, ehemaliger Reichsrathsabgeordneter, Herr Hermet, sowie der Abgeordnete zugleich Präses der städti-schen Gasanstalt, Dr. Gregorutli, mil nichts weniger als schmeichelhaften Ausdrücken beehrt. Die Demonstration hatte übrigen« keine weiteren Folgen. „Cittadino," während er die Demonstranten tadelt, kann nicht umhin, an die zwei obgenannlen die Mahnung zu richten, der öffentlichen Meinung ein Zugeständniß zu machen und auf ihre Mandate zu verzichten. — (See-Maulwurf.) Wie dem „Fanfulla" aus Neapel unterm 13. d. berichtet wird, hat sich daselbst eine Gesellschaft gegründet, die mittelst des Toselli'schen „See> Maulwurfes" ^i^isin, Mlli-iull) die im Jahre 1866 in der Schlacht bei Lissa in den Grund gebohrte italienische Panzerfrcgatte „Re d'Italia" heben will. Die italienische Regierung hat sich dem Projekte geneigt gezeigt. Locales. — (Der hiesige con st itutionelle Verein) hat in seiner gestrigen Sitzung mit Stimmeneinhelligleit eine Resolution beschlossen, worin er das Fernbleiben der 13 Abgeordnelen vom Landlage als vollkommen gerechtfertigt anerkennt. . ^. , (Kunst Vorstellungen.) Heute wlrd die be« rühmte Löwenbändigerin Frau Fanny Casanova nnt ihren Löwcn.Thcater.VorsteUungen (Schauplatz: Iahrmarkt- platz) beginnen. ,« . ,» , ^. (Lehrmittelausstellung.) Bei Gelegen« heit der am 27. d. M. in Laibach stattfindenden lraineri-schen Lehrerversammlung wird auch eine Ausstellung von Lehrmitteln auS den verschiedensten Fächern Veranstaltet. Dieselbe wird in zwei Localitäten des ersten Stockes nn Lycealgebäude untergebracht und vom 26. bis lil) d M stets von 9 Uhr Früh bis 4 Uhr Nachmittag zu sebcn sein. Der mäßige Eintrittspreis von 10 kr. sür Nick.,lebr,r ist zum Wohle des Schulpfemügvereines zu ^ «rrÄ^ i ^".^.°"!ul"tag.) Den Abgeordnete» de- ««' 1. October ... Graz staltfindende» ..Turn.aqes« t" <""' Verbandes der deutschen Turnvereine von S.eierma.,, "a"' ten, Krain und dem Küstenland, ha. »i, T""^., der 1594 l. f. priv. Kronprinz - Nudolfbahn in bereitwilliger Weise auf ihren Linien hin und zurück in der II. oder III. Wagenclasse in der Zeit vum 28. September dis 3. 2c tober l. I. die Lösung halber Fahrkarten der gewählten Waaeutlafse gegen Vorweisung einer vom Gauverbande ausgefertigten, auf Namen lautenden Legitimationslarte bewilligt. — (Theater.) Die Theatervorstellungen sollen erst morgen ihren Anfang nehmen und der Herr Director wird wohl den verspäteten Beginn derselben beim p. t. Pu-blicum zu entschuldigen haben. — (Äus dem Amtsblalte.) Zuerlennung von Preisen und öffentlicher Anerkennung flir besonders eifrige und ersprießliche Bemühungen bei der Impfung im ver» flossenen Jahre. — Das Schuljahr beginnt am hiesigen Gymnasium den 2. October. Anmeldungen neuer Schüler am 28. und 29. d. M.. diejenige früherer Schüler läng. stens bis 30. d. M. — sDiöccsanverä nde ru ngen.) Ernannt wurden die Herren: Johann Dolenz (neu ausgewe'ch!) zum Frlihmesser in Dornegq bei Fechriz; Ialod Äljaz (neu ausgeweiht) zum Kaplan und Katechet in Illeumarltl; Johann Brezovar zum Caplan in Grafenbrunu, Gestorben ist der hochwurdige Herr Martin Vranlar, vocalist in Stangen, und ist flir diese Stelle der Concurs dis zum 16. Sep' tember ausgeschrieben, j Dri^inal Eorrespoudenz. X Aus Tberkraiu, '2U September. (Ernte und Verkehrs ' Nachrichten.) War die Ernte der Sommer, fruchte eine mittelmäßige zu „ennen. su ist jene der späteren HerbstfrUchte eine geradezu schlechte. Die große Dürre, die seit einigen Wochen geherrscht, hat Alles zu Grunde gerichtet. Das Kopstraut und die Mben sind alle von Raupen abgefressen, der Mais halb l>e,dorrt, der Haiden, fo schön er auch anfangs stand, tonnte wegen Mangel au Feuchligleit nicht zur Blüthe gelangen und steht meistens verfengt, Grummet tonnte fast gar keines eingernlet werden, nachdem die sonst üppigsten Wiesen einer mageren Hutweide gleiche«. Die Viehzucht erleidet dadurch den herbsten Schlag, Der Futtermangel zwingt Viele, ihr Vieh zu veräußern, und fällt daher der Preis für Riodoieh von Tag zu Tag. Die Schweinemast wird heuer auch nicht so betrieben wer den können, wie in anderen Jahren, denn Nlibe» und Mohren wird es leine geben und die Erdäpfel dürsten kaum ausreichen, um den Landmann de» Winter hindurch zu ernähren. Ci» gleiches ist mit der Vienenzuchl. Die sonst so ergiebige Herbstweide war heuer sehr mager, da die große Dürre, nue gesagt, das Blühe» des haidens verhinderte. Der vor einigen Tagen eingetretene Regen hat zwar die Erde ein wenig befeuchtet, doch war er lange nicht hinreichend, um die üblen Folgen der großen Dürre zu beheben. Allenthalben beginnt man fchon mit dem Anbau der Winterfrüchte, Wenn durch einen strengen Winter, dessen Anzeichen, wie welterlundige Landleule ver^ sichern, vorhanden sein sollen, auch diese ausgewinlerl werden, dann dürfte die Landwirlhschast bei uns sehr herab-kommen. Was die Verkehrswege anbetrifft, so entwickelt das Slraßencomit^ zwar Thätigkeit, doch noch immer leine ge^ nllgende. Die erste Sliegenbrücke in der Wochein wirb hergestellt, die Erdabsitzungen aus der Straße zwischen Vigaun und Neumarlll werden auch planirl und der Weg so f^hr° bar gemacht; doch gibt es der Uebelstände noch immer sehr viele. Vor allem entwickelt das Straßeucomit«; zu wenig Energie und läßt Unordnungen von Seite der Concurrent«» unbestraft. Noch immer liegen viele im Frühjahre aufgeführte Schotterhaufen unauss.ebreitet auf den Straßen, selbst dort, wo sie sehr schmal sind, stehen Bretter aufgeschichtet u. s. w. Auch wäre es sehr zu wünschen, wenn das Straßencomit6 die Herbstbeschotlerung der Straßen anordnen würde, damit man dann im Frühjahr beim Schmelzen des Eises und Schnee's nicht mit den Rädern bis zu den Achsen in den durchweichten Boden einsinkt. Trotzdem der hohe Landesausschuß, wie wir vernehmen, 8000 fl. für die Herstellung von Zufahrtsstraßen zu den 10 Bahnhöfen der Kronprinz-Rudolfsbahn bewilligt hat, ist die Znfahrlsstrafjc zum Bahnhöfe in Lecs. deren muslcr,,ilngc Hcijt.'lllüi^ nichl :i()0 fl. losten taun, dennoch fast unfahlbar, un» trot) d.l Vorgerückleu Jahreszeit wird die Herstellung d^ch nicht in Augriff genommen. Die Geschäftsleute Oberkrains erwarten einen Erlaß der Belricbsdirection der l. l. priv. Kronprinz. Rudolfsbahn, worin bestimmt wird, ob die Eommerfahr-ordnung der Züge und die Zahl derselben beibehalten wird, oder ob weniger Züge und in anderer Fahrordnung verkehren werden als bis nun. Das Verkehren von 4 Zügen, wie jetzt, wäre jedenfalls Allen erwünscht. Einaesendet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medicin and ohne Kosten, Revalesciere Du Barry von London nncaieu »wn ^yeliciliügr!!, ^ir uu« ^lcoicm a,eiroyl: Lertificat Nr, 6 847 1. ! Prunelta (lu'i Mondoui). den 26. Oclolil'i 18»'»!». Mein Herr! Ich lau» Sis oersichei», daß seit ich von der wnndervolle» t^vulesc»«!-»' i Ng,-i-)' Gebrauch mach!,'. t>>" b.'isit seit zwei Jahre«, sichle ich die Aeschmerlichleiten !iu,i,^ Eiters nicht niehr, »och ble ^'ast nieiner 8^l Jahre, Meine Geiüe si„d wieder sch,aus qeworde«; n^ein (^sicht jft sa gut. oasj ick !e>„^ Brille lied.ir,; mein Massen ist slml. al- wäre ich M ^.t,.. al! Knrz. ,ch suhle mich verjüngt; ich predige, ich höre Aeichie ich besuche Klaute >ch mache ziemlich wuc,e Neiseu ;„ ssus; ich !,lh!e meinen verstand tlar und ineiu Gedächtnis; erfrischt, Ich e.jüche Sie. diese Erklärunc, zu verufsemlichen. wo nnd wie ? i- rs wilo-scheu, ^hi ganz ergebeinr 'Add,' Prler ^aslelli. lj»l'.I<,.!^.'l'lienl, und Parier ;„ Pruuelto. ., erspar! dir!<.!V!,!.',^i.'-!> bei <,'i>,vuch. s?ne!i nnd Kindern 50 Ma! ihren Preiö in Arzneie». In Blechbnchfcu von ,', Pf„»d sl I.W,'i Pfund sl ^.5.0, 2 Pfund sl. 4,5>0. 5» Psnnd sl !,». ,i> Psmid fl. ^'0, ^4 'dfüiid st, .'!<:, Il,>v,>>..^!.'i,'«' <^!«).',»!,.^.. i>l Plllurr und in Talilmm ,'ür !^ Tassen fl. 1,',0, 2"l Tussen fl 5.1 f,<». 4« Tassen fl. '«5»«', m Pulver si!r 1^,! Tassen fl. >0, f>lr ^«x Tusse» sl. ^», für 5.7l! Tassen st, .'jl bs^ehen duich ^ariy dn Äarry .< Cc.nip. i» ^Vi«u, ^VHiM»eU^H«3« Vlr. 2, iu I.llldac:U yd 111 uh r. in Marbil!<, F. Kulle,ili^. i,, Kla^ensürt P. Virulicicher. in Gra; Geloüder O»"»!'»-n nzuiay,/ iu Iunolnmt Diechll H Frans, i» Vinz Haselma >>er. ,,, Pest Törös, in Pra<, I Fil r jl. in Brlinn ss. ^drr. sowie in allen Städten Kei a,!»,',, Apolyeinll „üd Sprcnrihaüolrlll' anch uersendel das Wiencl Haxs "."^. ^^^^^l'c,,l! P^slclllwoisuliq oder ^tnchiiahnie Ncucste ßöft^ Paris. 2 l. September. Die Verhandlungen wegen des ZoUverlrayes sollen nichl vor nächster Woche beendet «verdm. Di« Entwassnunq wird fortgesetzt, moryen soll ll, Toulouse mll dn Enl»i>llsfnul>« der ?iationulqalde begonnen werden. Es herrscht ubcrall volllommene Ruhe. Thieis wird wählend der Ferien Be,failles wahischnnlich nicht verlassen. Die Pieußm habe» die am rechten Ufer der Seine liegenden ssorls den sranzösischeli Trllpften übergeben. Die Menge war feindlich gestimmt, verhielt sich aber ruhig und eö Hal sich lein Vorfall ereignet. Man versicheit, der österreichische GeschuflSlrüa.er habe Thins eine Depesche seiner Negierung über die Zusammenfulift in Gastem milgelheilt. Die Dcpcfche versucht ;u beweisen, daß die Annäherurg Oesterreichs und Deutschlands leine Drohung «egen ssrankreich und den allgemeinen Frieden bedeute und dem Kaiser von Oesterreich die volle Aclionsfreiheit lasse, um die Be. ziehlmgen der Freundschaft und des Vertrauens mit der französischen Republik fortzusetzen. Stockholm. 20. September. Der Ausschliß der zweiten Kammer beschloß hinsichtlich der Regiermlgsvor. läge. betreffend die allgemeine Wehrpflicht, die geheime und schriftliche Ab,l,mtnul^ und nahm den Gesetzentwurf mit einer Stimme Majorität an. Die NnSschußarbeitc» sind daher beendigt. Calcutta, 20, September. Del Lord.Oberrichler Norman, auf den em Attentat verübt wurde i,'l aestor. den. Der Mörder wurde verhaftet und vor das Gericht gefühlt. >5r stellt sict, irrsinnig. Helraraphilcker k,rci'fll»lK yum ^, Scptemlil!. 5prrc. Melalliaue,« fi« !»<». — 5perc MstlllUqlie« nnt Äic,'' und VlovtNiber-Zinsen 5>«.'.»0, — 5,perc, Naiinncil-Nnleheli <^».U). - l860el siaals-Aulcl,?,, l»«.75». — Vaiil-Actie-! 77.".. - liretm-Äctien 28l.«0. - i.'oüdon ll'.<,30. — Silber 120. — K, l Miw,' Ducateu 5.75. - i)iapole?nd'or 9,55'/,. Handel und Golkswirtljschastliches. Wochenausweis der Natioilalbauf. Nach dem ;uleht publiciriVli Ansiveise hat der Bc>!ii»otc»!iiniüus neulldlug? um 3., Milliunrn zngcnommen; dainit corrcspondirt die S>rlg>-rung des Escomplcö uni '^., Millionen nnd das Darlehen um »)., Millionen Ter Metallschali wurde um ! . Hlillionen ge-slärlt, Bon den Metallwcchseln drr Baut i'.'llld^ii lielir>d!!,l>s nahezn I, Million umgesetzt.______________________________ Verstorbene. Den !5 September, Dein Michael Lo^ar, Taglöhner, sein erstsseborneo Zwilling'?tind Iol,anna. alt 15 Wochen, iu der Stadt Nr. !!!< cm Fraisen. - Den, Herrn Andreas Grude,,, Schneidermeister, seine Gattin Maria, alt 25 Jahre, in der Stadt Nr. 4!i an der ^«nssentübercüwse. Den 1«;. H rptember. Dem Michael !t!ozar. Taglichner, !tln zweitsseburneS i;wiUinqstind Äloisia, alt .'l; Monates in der Etadt^)tr. Nil am Zehrfieber. - Dem .Herrn Mallnas Kallan, l, t, Zclvitznn^ Referent, seine Toä'ler Iol,anna. all 5 />alne. I Monat und 5 Taa/, i» der ^lad! Vir. 2<»"< a,i der Äbzelnlüu,/ Dem Georss jtralj, Perzrl^llüisscistener Ausfel,er, seine Tockler (tlisabrtb, alt w Ialire. in der Gradischavmsladl ^ilr. .'!7 an der Nuigenludfrcnluse. Den 17, Seplember. Dem Herrn Spiridwu Pessiat, .bandelsmaiin. seine ^ran Maria, qeborne Sä'at, all 50 Jahre, in der Stadt Nr iil<: an der «Hntlraflnng, Dem Ialol) Mlllauh, Wirlb, sein jiind Johanna, all !> Monate, in der Stallt Nr. 12>; dem Joses Vaseczty, Schneider, sein Kind W'llivald. alt !^i Monate, in der Gradischauorstadt Nr. 1:^. nnd den, HeriN Thomas Paisser, Hanc< und NealilälrnbrsitM, sein .^iind Mciri^i, alt A Monate nnd 1»; Tage, in der Tirnaiwmstadl Nr, ^! .iU,' drei ani Durchfalle. Dem Joliann Tliiana',, Heizer. ssin«n,o Johanna, alt 2 Jalirc und « Tage, in der St Pf!er5vorstadl ')ir. 82 an der Alizrhrnuc,, - Dem Änlun Jeschet, Taqlölinel, sein Kind Maria, alt 2 Jahr, mid 2 Monate in der ki.ilai! Vorstadt Nr. '.2 am acuten Vassersopf. Giovanni P^cntü, Manrer. alt 2,i Jahre, ins Civilspilal sterbend iiberbrachi. Den l«. September. Dein Herrn Dr, Victor i'eil-maler, l. l, Eiaatt-anwall^ 3>ioslilntsn, seine Frau Ämalie, alt ." Jahre, in der Wradijchavoistadl Nr. .'!. nnd Äntonia ^'eli, Iüwohnerin. all i!'» Jadre, im (iiviljpilal. deide an der ^üig«'!!' la'hmun^. Den 1 Ü. Ssp < e >n b e i, T ein Herrn Friedrich Hüll« inayer. ^'eistenschneidrr. ssinr Techier Aegina, alt r. Äloi>? Saiiü/l, Hafnercieselle, alt 5»2 Jahre, i» der Polanavorstadt Nr. !>' a» der i'nnsssntndercnlosr. Den 2l). September. Joses Kooa^, Packer, alt ^ Jahre, in der Polanauorsladt Nr, ,'!5 an d.'r ^ehiriilähnilüig. Den 2 l, September. Dem Herrn ^alob DobrM, l t. Postllml«^ an Aslhma ^ Iatub Mlinar. Tac,löl,ner. alt 5>1 Jahre, im ^ivilspilal mi -l. Sevttmlirr ^!"s"'"' ^raf und Onäsin ^ichtenberq. llnlelirain. stiller, Km,. . Fabit, Slein. — Peterlin. i'lqram, .^ebstmeyer, -;obelsbersl. Zemlicla. ^nrtfcld, - v. Fallenl'aqen. Dresden. - Mana Preßner. (5illi. ' .' «t»»,>» ^H'»<»,,, Mout-bruqer. Mailand, SNaüf«. Böller ".'"/",, ^-^!">, Slndeiu. Meldet«, Tl'ounel. Prevail. --chmldt. ^abritsbesitzer. Wien, . F.,ch^ l l Omcier^Stell. vertteter. ^rilnn. - Pla.nine». Ain"d ' >^" 3^ ^''" 'I'^" ^ windstill z.Halsle t>ew. 0.<>u l) Ab. ?.!Z„n j.,',., wint'still ,.Halste bcw. .«cgenwull.!! m,t Sonnenschein abwechselud, warmftllchtc W.lternng, Abend« lebhaftes Vl,tze» in Nord m,d S.ldo D°« Tage«m,..el der Wärme > l7-0". un> .^' über dnn Normale. ____^'"wörtlicher N.da.leur: I«,,«^ d. K l e i „ u, ° y r. M!elldcciH>l iUle,,, ^l. September. Die V.'rfänse dcr Arditraae, ilbte» anfäiisslich einen me,k!>,-l^,, ^...^ „..c >>!—s?«^^---------;—?^-^------------—______ - »Morten. m,d zwar mitunter beträchtlich, Anglo hod''., sich uon ^5^ bi« 25 >' V« .^3. . ' . Lfteclencourse Dleselbc» bcsftrlen sich ,ed«ch soliald ie„e Äl>^l>eN Silbcrrente wurde besser gezahlt al« gestern. Aber auch Devisen stiegen bedluteud im Preise. " "°" ^ahi.effecte» ivaren bohm.schc Nordbahn-Aetien aesnchi. Papierre. .e nnd n/^,Ä K. NUft«meine Vtaat«scduld. Mr 100 fi. Geld Wilir, Einheitliche Staatsschuld zu 5 p». GrundentlastungS-vbligatioileu. «,. Für 100 fl. Geld Waare «A^ ' ' - zu 5 pTt 96,- 97.- M«d«'Qchi««iü' ' "^" ^25 7575 0ber-oH«^' ' «5« 97.- 98.- SiebludUrgen ' ' « » ., 9450 9.1,— Tteitrma^ .' ' "5" ^25 76.75 Uugaru . . ' ^ "^' ^" 93- e'. Andere öffeut'liche A^' ^7 'lj "" Vouauregulirungölose z>, 5 p)pl ^ück 97.90 9810 Wiener Eommunalanlehen, rllcl- Geld Waare zahlbar 5 p««hu 17325 173.75 ^»Mische Nordostbahn . . .16150162-.. Ungarisch: Ostbahn ... n<;.- n«.s,tatlonalb. zu 5 vCt, ö. W. . . 8i^.c!0 89 50 Ung.«2d.- Frcluz.I2stphs.Vil,u . . . , 98.60 98.80 ^.. . 105 Neste" «ürdwch»^«, . 98 40 98 7«. Geld Wc>a" Siebmb. «ahn in Silber verz. . ^:».?.', 90.^ StaatSb, G, 3"/," 500str. „!. Cm. 138,25 138.7 ' Sübb.W, 3 ',« 500 ssrc. pr. Stuck 108 50 109, ' Si!t,b.-G.«W0fl.z.5''„stlr100fl. 89.75 90.^ Hiidb.VollS 6°/« l1«?0 74) i. 500 Frcs pr. Ktllll , . . —,-23»-^ Unss, Ostbahn für 100 fi, . , ^5. s">^ ». Privatlose lpn Slilck.) Kreditanstalt f. Handel n. Gew. Welt, ^°"/., zu 100 st, ij, W......185 50 l^>'" Rudolf-Stiftung zu 10 st. . . 14.50 1".^ Wechsel (3Mon) O,ld Oa°" AugÄburss filr 100 st silbd. W. 101 ?0 NU.» FrauliMl a,M. 100 st. dello 101 90 ''"'.^ Hamburg, für 100 Marl Vancn «8 20 " ' ^ !i!oudll,l. filr 10 Pfuud Stcrlinl> l 19.05 '^ ^ Pari?, ,