Wt. 326. Mittwoch, 2. October 1889. 108. Jahrgang. Zeitung. "°3n"',.'l N.^N^^" Voftvl.slubun«: «»n.,«h»<, fl. 1». h»lb,«bll, sl. ?.6°. I« « ° « p»»l, l "'»« Dictat« b,z ?"« sl. ».«a. Y» ,n < ^c,len »»lr.. qlöttere V«r .^ell« « ?r ? l>,< «!«.«« Wl«!>«holnnssen pr. Stil? » t«. Dl« ,.»IIch »lt »n»»ab«« b». Sonn» nnd Y««e»ta«e, Vl« »b»lnistr»N«» befindet fich ? ^"Auf?^.°"lh in den Blättern kund. Sonst H>n der U°unl i" erklären, welches die Mils' ?? DenlschN'^)en Zeitung, über die zwei Ä'>> " noch'^7" hervorgerufen haben, ein Auf. U. ibesaaA^^^ durch den Streit über die ^2^"rachtun<,«.^"lten. als durch die ausführen widm?"<>6ck""Mchnet wird. welche man ^^ ^ll letzteren bringt man die Veröffentlichung des rheinischen Blattes mit dem in Aussicht stehenden Zarenbesuche in Verbindung, welcher durch den Inhalt dieser Publicationen in das richtige Licht gestellt werde. Wer sanguinisch genug war. von der bevorstehen» den neuen Kaiser-Entrevue in Potsdam oder Berlin einen Umschwung in den russisch-deutschen Beziehungen zu erwarten, der mag sich durch die Analyse der beiden Denkschriften des ruffischen GmeralstabLchefs Obrucev und des Fiuanzministers ViZnegradski enttäuscht sehen; wer die Dinge nüchtern und kühl auffasst und beurtheilt, wird durch die Inhaltsangabe der beiden Schriftstücke durchaus nicht überrascht sein und ebenso» wenig durch die Antwort des Kaisers auf dieselben. Die beiden Denkschriften bekunden zwei Strömungen in den russischen Regierungskreisen, wie sie bald mehr, bald weniger scharf in den leitenden Sphären jedes Großstaates sich vorfinden, auch Großbritannien nicht ausgenommen, das doch von den politischen Frictionrn des Continents weniger berührt wird. Jede Heeresverwaltung will die Wehrkraft nach Möglichkett steigern und verlangt die zu diesem Zwecke entsprechenden Geldmittel; die Finanzverwaltung wiederum wünscht uach Möglichkeit zu sparen, um das Gleichgewicht im Staatshaushalte nicht zu stören und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu fördern. In parlamentarischen Staaten, wo innerhalb der Regierung eine größere Solidarität herrschen muss, als dies in einem absolutistischen Reiche unerlässlich noth-wendig ist, gleichen sich diese Gegensätze im Compromiss-wege aus, bevor noch das Cabinet mit seinen Budget-anforderungen an das Parlament herantritt, wobei diese Compromisse nicht verhindern, dass außerparlamentarisch die Gegensähe ei.,en verschärften Ausdruck finden. Ein sprechendes Beispiel hiefür haben wir im verflossenen Hochsommer erlebt, als maßgebende Auto» ritäten des englischen Landheeres und der Marine weit größere Opfer für nothwendig erklärten, als das Ministerium Salisbury vom Parlamente gefordert und von diesem bewilligt erhalten hat. In einem absolutistischen Staate entscheidet der Wille des Herrschers; er hört die Meinung seiner Minister und anderer Rathgeber, von denen jeder seinen eigenen subjective« Standpunkt ehrlich, offen und rückhaltlos vertreten soll. und sucht dann selbst nach jenem Compromisse zwischen den widersprechenden Meinungen und Anforderungen, welches seiner Meinung nach dem Staatswohle am zuträglichsten ist. In diesem Sinne sind die in Frage stehenden Denkschriften aufzufassen, und in diesem Sinne erscheint auch die widerspruchsvolle Entscheidung des Zaren nicht so paradox. Kaiser Alexander ist einverstanden mit seinem Generalstabschef, welcher das Schwert des Reiches zu schärfen, die Wehrkraft in jeder Richtung, zur Abwehr und Angriff zu vervollkommnen für eine Nothwendigkeit erklärt; er ist aber auch gleichzeitig überzeugt, dass Maß gehalten werben müsse mit dem hiezu erforderlichen Aufwand und gibt Viönegradlki's ökonomischem Programme im Principe recht. In der Praxis wird sich nun ein Mittelweg zwischen beiden ergeben; man wird aus Rücksicht auf die Finanzlage den Ausgaben-Etat für militärische Zwecke nicht allzusehr überlasten, aber doch durch diese Finanzlage sich nicht bestimmt sehen, eine Stockung in den Arbeiten der Heeresverwaltung eintreten zu lassen. Beiläufig dasselbe geschieht in allen anderen europäischen Staaten; der Unterschied ist nur. dass die Regierungen bereits mit einem Compromisse vor die Offfentlichleit treten, welches einen Aulgleich zwischen der Anerkennung des Standpunktes der Finanzverwaltung und jenem der Heeresverwaltung darstellt. Man will in der Begründung der Vorschläge Obrucevs ein besonderes bedrohliches Moment sehen, weil er auf die Eventualität eines Krieges in den nächsten Jahren hinweist. Es lässt sich nicht in Abrede stellen, dass die betreffende Partie der Denkschrift das Gespenst einer großen Conflagration an die Wand malt; ist aber nicht das gleiche mit etwas anderen Worten in allen großen continentalen Parlamenten seit Jahren geschehen, so oft das Kriegsbudget in Verhandlung gestanden? Allerdings haben hiebet die Redner, weil sie vor der Oeffentlichkeit und im Bewusstsein sprachen, dass ihre Worte einen weiten Nachhall finden werden, sich bezüglich der Form derselben mehr Mäßigkeit auferlegt. Wenn die Denkschrift Obrukevs von Feinden spricht, welche Russland von Westen. Südwesten, Süden und Südosten umgeben, also an der ganzen weiten Grenze vom baltischen Meere bis zu den mittelasiati-schen Steppen, so ist dies freilich eine specifisch russische Feuilleton. H> ^ Erdb ^ ""'^e Eiszeit. >',', K"tenen"H^tt Dr. Falb hat in einem zu k'M ni^it fii, ^trage das Hereinbrechen einer b<^; ^ Europa verkündet. Die Sache pres. "icht ^"zuleqen inM "us ihrenthalben keinen Pelz-^<^>^ ^ heuti die Astronomen « 3^'U'H zu helfen, so müssen die zuHilfe nehmen, wenn wir uns darob ^(°l^ wir können auch " N^M tause..3^^"destinder hiuweg an die sse UM" mW enkel denke.. Ist doch M !?e voin N ^"steine, allerdings noch spar->e?h Grön 2" ""s vergletscherten Erd-^ H"3 des MA worden. Die endlich ge-N>e? ^. dew Metz. Wie es im Innern Grön-K^den^.u Wne zwei Millionen Quadrat-?," a 2 Ml '^ auf die Bezeichnung als Erd-^h Mel/' uns eine Uh„ung. ^ie Europa ein-y, h m^d- b ""« Falbs Unheilverkündung !^ E^'"l se°lten'^"e Land-, in welchem kein b> >>nd >s H "ws Moos gedeiht, von etwa T'T>isch^^0 Europäern, zumeist Geist- V^r?'"lebt. U >"'' bewohnt, aber es hat H^e «!" auf i^," lenen kühnen normannischen l< Weere na^ ^singerschiffen alle Europa ^""t^ ? v^Z N°"b durchi/eu ten, später die " ^d^U'ch '?"' England besetzten, Russ- ' Ticili.,, ^"'gm Slaven ihren jetzigen unterjochten, selbst die canari- schen Inseln Westafrika's eroberten, von ihnen hatte im Jahre 976 einer die hohen Berggipfel der grön-ländischeu Südostküste geschaut. ,..».« Die von ihm heimgebrachte Kunde verlockte das wilde Volk. dem der Jähzorn leicht vom Busen m dle ssaust und von da ins Eisen fuhr und das sich an die mit dem Christenthum in Norwegen emgekehrte Staatsordnung nicht gewöhnen konnte, zum Ausfahren nach neuen Abetcuern. Erik der Rothe. Thorwaldson. weaen Mordes aus Island verbannt, steuerte west-wärts und betrat im Jahre 982 den arönlandlschen Boden. Seine Schilderungen von dem schönen grünen Lande lockten Scharen von Auswanderern hmuber. Ganz, wie in unserem Jahrhundert, war Amerika schon vor tausend Jahren «das Land. bei dessen fröhlichem Verheißen die Hoffnung oft vom Sterbelager sprang uud ihr Panier durch alle Stürme schwang». Schou ums Jahr 1100 war die Errichtung emes eigenen grönländischen Bisthums nöthig geworden; noch ein Jahrhundert später war Grönland, das unter norwegische Herrschaft gerieth, mit Stäbchen, Dor ern und Weilern bedeckt, trieb Ackerball und Viehzucht lind lebhafte» Handel mit Nordcuropa und strahlte neue Colonien nach dem amerikanischen Festlande aus Stem^ Wald- und Weinlaud wurden schon ums Jahr 1000 entdeckt und besiedelt. Das geistige Leben dM,^ ein reges gewesen sein; ist doch der Verfasser d r E^ Snorre Sturleson, in Amerika geboren. Uno 0le,e junge Welt ist bis auf die letzte Spur verschwunden -ein angeblich gefundener, die Entdeckung V.rgl-niens meldender Inschriftstein ist plumpe amenlamM Fälschung. ,, «-. Zunächst wurde auf Schiffen der schwarze Tod eiugeschleppt. nachdem er fast die Hälfte der Bevölte-rung Europa's dahingerafft hatte; dann aber trieben in unabfehbaren Reihen vom Nordpol her riesige Eisberge die Küsten entlang und umfafsten dieselben. Selten nur noch konnte ein Schiff durch die liisbarrieren schlüpfen; 1361 gelangte die letzte Nachricht von Grön-land, den Tod des Bischofs meldend, nach Europa. Was seitdem in der Eolonie geschehen ist, was die in den Eisbergketten eingeschlossenen Nordmänner gethan, gelitten haben, wie und wann der letzte Mann zugrunde gegangen ist, nur der alles Dunkel durchdringende Seherblick des Dichters, welcher das Seelenleben eines auf das Korallenriff Salas y Gomez verschlage-nen jungen, dort einsam drei Vierteljahrhunderte sein Dasein fristenden Seefahrers schildert, vermöchte die entsetzliche Tragödie vum Untergänge eines ganzen Volkes zu ahnen. Grönland blieb, da noch stets für dasselbe ein Bischof in parUbus ernannt wurde, in matter Erinnerung, bis die Reformation auch diese begrub. Selbst Columbus' Großthaten weckten nicht das Gedächtnis daran, dass Amerika längst entdeckt und besiedelt war. Erst 1723 wurde Grönland wieder entdeckt, und an der Westküste, wo einige tief eingefchnittene Buchten Schutz gewähren, colonisiert. Die Entdeckung eines Kryolith - Bergwerks, dessen Producte in Europa zur Herstellung von Chemikalien verwendet werden, hat die Zahl der dort weilenden Europäer auf 200 vermehrt. Die unter den Eskimos lebenden Geistlichen gehören der Secte der Herrnhuter (mährischen Brüder) an, und manch schönes, gebildetes, in Reichthum aufgewachsenes deutsches oder däuisches Mädchen wird infolge der bei der Secte gebräuchlichen Heiratslotterie zu dem unsäglich elenden Leben in der Eiswüste verdammt. Nur in der südlichsten Station ist es den Missionären gelungen, in guten Jahren als einziges Gemüse einige Radieschen zu ziehen. ^lliliach« Fcitung 3li. 226. 1930 2. OctobcrM^ Auffassung der politischen Lage, die aber kaum überraschen kann nach dem, was man seit Jahr nnd Tag immer und immer wieder ans Russland zn hören bekommt. Man sieht dort in dem Friedensbnnd eine dem Zarenreiche feindselige Institution, weil derselbe die gewaltige Wehrkraft Mitteleuropa's zusammenfasst und dadurch die russischen Heqemonie-Geluste in Schranken hält. Mau betrachtet die Valkanstaaten als Feinde Russlands, weil sie sich auf der durch dcn Berliner Vertrag gegebenen staatsrechtlichen Basis als selbst ständige Gemeinwesen entwickeln uud sich uicht in die ihnen angesonnene Vasallenschaft Russlands fügen wollen. Man hasst in der Türkei den alten Erbfeind des orthodoxen Russland, so lange der Sultan die Schlüssel zum Bosporus in Händen hält und auf der Hagia Sofia nicht das Doppelkreuz aufgerichtet ist; und im Südosten stoßm die russischen Expansions-Gelüste auf den englischen Einfluss, der Schritt für Schritt die Vorlande Indiens zu vertheidigen bemüht ist. Wenn General Obrucev sagt, «das rege Treiben im Westen Europa's deute darauf hin, dass demnächst und in den nächsten zwei Jahren die Verhältnisse sich zu einem Kriege gestalten werdcn», so ist dies eben die Meinung eines Soldaten, welche allerwiirts geneigt sind, aus den bestehenden politischen Frictionen diese letzte, ihnen nicht unangenehme Schlussfolgerung zu ziehen. Hätte anstatt des Generalstabschefs Herr von Giers eine solche Ansicht ausgesprochen, so würde dieselbe mehr Beachtung verdienen, als die Meinungsäußerung eines noch so hoch stehenden Generals für die Beurtheilung diplomatischer Constellationen. Hiefür ist dieselbe nicht maßgebend, wenn sie auch symptomatisch in hohem Grade bemerkenswert sein mag; insbesondere schon deshalb nicht maßgebend, weil Obrucev intime Familien-Beziehungen zu Frankreich hat. Die Denkschrift soll aus der Zeit stammen, in welcher der Kriegsminister Vanovski sich in Frankreich, insbesondere in den Bädern von Vichy aufgehalten hat, also aus dem letzten Sommer. Damals stand der Voulangismus noch in voller Blüte, und waren viele ernst zu nehmende Politiker der Ansicht, Frankreich stehe am Vorabende einer inneren Umwälzung, welche zur Dictatur führen werde, und dass die Dictatur den Krieg bedeutet hätte, darüber konnte niemand im Zweifel sein, weil der neue Machthaber nur durch eine Action nach außen hin, durch ein großartiges Vabanquespiel seine Stellung den Parteien gegenüber hätte befestigen können. Die letzten Wahlen haben die Gefahr eines Staatsstreiches in Frankreich beseitigt und gerade das« jenige Regiment von neuem befestigt, das am wenig» sten zu kriegerischen Unternehmuugeu geneigt und geeignet ist. Die Prämisse, auf welche Obrucev seine Vorhersage, dass das rege Treiben im Westen Europa's in den nächsten zwei Jahren einen Krieg herbeiführen werde, stützte, diese Prämisse ist hinfällig geworden und mit ihr auch die Prophezeiung des Generals. Politische Uebersicht. (Kaiser Franz- Joses - Armenhäuser in Kärnten) Die Gemeinde Ebenthal bei Klagenfurt wird am 3. d. M. mit Bewilligung des Landes- ausschusses das erste Kaiser Franz - Josef - Armenhaus eröffnen. Es ist dies eines jeuer in Errichtung begriffenen, leider wenigen Armenhäuser iu Kärnten, zu deren Bau aus dem vom Landtage anlässlich des Negierungs-Iubiläums dks Kaisers gewidmeten Fonde per 20,000 fl. Landesbeiträge bewilligt werden. Die Gemeinde Ebeuthal ist mm die erste im Laude, welche mit eiuer derartigen Laudesbeihilfü vou 1400 fl. uud mit werkthätiger Unterstützung des Grafeu Anton Goich sowie anderer Gemeinde - Insassen ein solches Armen-Hans errichtet hat, daher dasselbe der landtäglichen Widmunq und der kaiserlichen Genehmiguug gemäß den vorangeführteu Nameu führen wird. (Alt- und Iungczechen.) Vor einigen Tagen hat die «Politik» an die Iungczechen eine Auf-forderuug gerichtet, ob dieselben zu eiuer Cooperation mit den Altczechen bereit wären. Die Iungczechen antworten mm in den «Närodni Listy»: Wir wollm jederzeit bereitwillig die Hand bieten zu allem, was für das Wohl und Recht unserer Natiou unternommen wird, und es wird uns zur größteu Freude gereichen, zu sehen, dass die Altczechcnpartei in der Vertheiln» guug des Volkes und seiner Sache mit uns gleichen Schritt halten und einträchtig mit uns im Landtage arbeiten will. (Ministerpräsident Graf Taaffe) ist anlässlich der Eröffnung des Siebcrer'schm Waisenhauses in Innsbruck eingetroffen uud wurde auf dem Bahnhofe vom Statthalter, den Beamten der Statt-halterei, dem Corps-Commandanten. Landeshauptmann, Bürgermeister, Handelskammer-Präsidenten, dem Stifter Sieberer, der Deputation des Gemeinde-Ausschusses und dem Vezirkshauptmanne empfangen. Graf Taaffe nahm im Hotel die Aufwartuug des Landeshaupt-mannes, des Statthalterei-Oremiums uud des Bürgermeisters entgegen. (Militärisches.) Aus Vrüuu, 30. September, wird berichtet: Der Corpscommaudant Baron Nein« länder begab sich heute nachts auf seinen neuen Posten in Przemysl. Zur Verabschiedung hatten sich auf dem Bahnhofe eingefunden: der Statthalter, die Generalität, der Vice-Bürgermeister, alle Officiere der Garnison, welche Hochrufe auf den Scheidenden ausbrachten. (Galizische Propinatious- Anleihe.) Die Länderbank und der Wiener Bankverein mit den deutschen Cousorten zeigen die Emission der 4procenti-gen galizischen Propinations-Auleihe vou 62 Millionen Gnlden an, wovon jedoch nur mehr 38 Millionen zu placieren sind. Die Emission findet in den ersten Tagen des October statt. Die Anzeige führt aus, die Unter-läge der vom Kronlande Galizien garantierten Anleihe bilde in erster Linie das Erträgnis der vom Propiua-tionbfond verwalteten Propinationsrechte. Der Propina» tionsfond besitzt bereits eine Reserve von über 5 Millionen und erhält einen jährlichen Staaisbeitrag von 875.000 Gulden. (Parlamentarisches.) In den letzten Tagen wurde die Bildung eines deutsch«clericaleu Clubs im Abgeordnetenhause viel erörtert. Die Frage, um die es sich hiebei in erster Reihe handelt, ob nämlich einem solchen Club die Tiroler Clericalen beitreten würden, wurde vom Organ der letzteren ausweichend und dilatorisch beantwortet. Hierauf bemerkt mm das «Grazer Voltsblatt.: »Demnach wäre wenig AussM d .. Tiroler kommen. Es ist nicht unsere Sache, l ^^ meiern; aber für drmgcno uutlM'ndig lM" ^. das« die Schulintcresseu eiue tüchtige FoMru» ,^ fahreu, d.nn das Volk. Kirche und Staat lM'r ^ länger auf die Reform warten. Man hat M .^ Clu'bwescu gewöhnt — und da es seine Schws » hat, dass sich aus allen Clubs eine Fraction m "^ Durchführung einer bestimmten Action "we. ' ,^ wir überzeugt, dass am besten ein grüß" "") Club zum Ziele kommen würde». . ...^At: (Aus Prag.) 30. September, w.rd gl ^ Au Stelle Aiemris wurde l>.tte ^audrM " ^9 deu Landgemeindeubezirk Leitmeritz mit ^'i Slimmsu zum Reichsraths-Abgcordnete» g"^^„ »" (Wahlen in werden in Frankreich die Nachwahlen fur ^, ^ ^ teukammer vorgenommen werden. Alle H^n ^ hcil sich bereit? auf diesen entscheidenden "s' . lde»-selbst Boi!langer. wie er dem Londoner ^ " ^, ten des «Gaulois» anvertraute, gwße V°N> ^,. ^ da er die Wahl vou sechzig «reinen Wula u,, ^, wartet. Die Chaucen der anti-repulikamMil ^^ hätten sich iu den letzten Tagen allerdings ^ denn Voulanger und der Graf uon P"'^H zM" geeinigt, ihrci, Anhängern zu empfehl"', " .^ jF der Nepulikaner nachzuahmen und ube"" > ^ Oppositious-Caudidateu zu votieren, wela)' ^>c Wahlgang.' die meisten Stimme» erhalten Y" ^che nicht alle Bewerber wollm sich dieser 3'''""^ n"'^''' von Laguerre uud Bucher nach Paris ^eror« ^^e». fügen. Es gibt insbesondere anständige ^e» welche mit Äoulanger nichts zu thun "' ^^e», und der coi^rvativen Sache besser zn t""^ ^, a»s' wenn sie gcgeu Boulangisten und Vonapa' > ^M treten. In dies.r Absicht werden die m"°'^^ eine Anzahl ihrer hervorragendsten publlcim,u, uuterslützt. ,. > M h" (Die Vorgänge in Serb"^ zzW ausgeber der «Karlsbader Zeitung' w»"c ^ ^ Milan empfaugen. Letzterer sagte, es se' "" All" genehm, dass man so viel von ihm M'0 ^,dc> schreibe. Er imriguiere uud politisiere "^^,, ^ vertheidige nur seme Rechte als Vater. lll>d,/„ talie werde die Folgen ihrer gegen '"'' ^t> l°^ Regentschaft Nilleu erfolgte» Ankunft "" ^M" spüren. Er hatte gestattet' dass die KönW ^ ^ zweimal auf 3 bis 4 Wochen nach.^ ,h^ aber er könne nicht den jungen no'"" ,< achni ", Einflüsse überlassen. Die Königin s"./ ,, ci'la^,^,,,cll. ^ König hintanzuhalten wissen und vertraue m ^ ^^ denen er den Plan, wie der junaeKM^^-^ Der Nordpolfahrer Kane, als er nach mehr» jährigem Aufenthalte im ewigen Eise, wo er die gefrorenen Speisen mit Axt und Säge hatte zerlegen müssen, auf der Heimkehr in jener Station anlegte und zwei Radieschen genoss, versichert, dass nichts auf Erden ihm fo herrlich gemundet hätte, wie die bescheidenen Radieschen. Hat' die Westküste Gröulands durch Walfischfänger, Nordpolfahrer nnd Handelsdampfer einigen Verkehr, so ist die Ostküste völlig vom Eise blockiert uud für Schiffe uunahbar. Zwei deutsche Nordpolfahrten, welche dort nach der von einigen Gelehrten vermntheten, zum Pol führeuden warmen Strömung gesucht, sind zugrunde gegangen. Die Mannschaft der «Hansa», nachdem sie sich von dem zerquetschten Fahrzeug auf eine Eisscholle gerettet, w.irde von dieser sieben Schrcckensmonate lang 300 Meilen weit nach Süden getragen und erreichte nach weiterer einmonatlicher Bootfahrt die Gökimoniederlassnng Friedrichs-haven. Wie es zwischen den beiden Küsten im Innern des Landes aussieht, davon hatte bis vor wenigen Monaten niemand in Europa eine Ahnung. Unter deu Eskimos gieng die Sage, dass tief im Innern Grönlands ein Paradies liege, ein üppig grüues Land mit zahllosen Renthier-Herden, der Winter-Zufluchtsort der im Sommer an der Westküste nistenden Milliarden Vögel. In Europa hatteu der Name des Landes und auch wissenschaftliche Hypothesen, denen zufolge dort irgendwo ein warmes Plätzchen zu finden wäre, die Vermuthung von einem wärmeren Innern Grönlands geweckt. Irgendwo musste doch der Buden zu finden sein, deu die Normannen bebaut, irgendwo mussten die Wiesen vorhanden sein. auf denen vor achthundert Jahren Herden geweidet hatten. Der un-nndechehliche Reiz. den alles Geheimnisvolle übt und der so vielen Hunderten kühner Männer den Untergang im Innern Afrika's bereitet uud fo viele andere Hunderte zum Versuche getrieben hat, deu Nordpol zu erreichen, dieser Reiz trieb auch zahlreiche Waghälse an, das Innere Grönlands zu erforscheu. Sie alle siud nicht weit gekommen; auch Nordeustjöld, der erste und einzige, welcher Sibirieu umfahren hat, ist nur 17 Meile» weit in Grönland eingedrungen. Erst im letzten Sommer ist das Geheimnis cnt' hüllt, ist Grönland, zwölf Jahre fpäter als Afrika, durchquert worden. Der kühne Mann, welchem das Wagnis gelungen, ist der norwegische Gelehrte Doctor Fridtjof Nansen, Conservator des Museums iu Bergen. Erst im nächsten Hochsommer werden wir die von Nansen, der an der grönländischen Küste eingeschlossen ist, gesehenen Einzelheiten erfahren; aus den kurzen, vom letzten Kryolithschiff nach Europa gebrachten Mel-duugcu wifsen wir nur, dass der Held biunen sieben Wochen einen Marsch über Gletscher in der Länge von Wien nach Moskau zurückgelegt uud Eis und nichts als Eis bei eiuer Kälte von 40 bis 50 Grad Celsius gesehen hat. Der diesen Marsch, die verwegenste uon allen jemals vollbrachten Wanderungen, zurückgelegt hat, ist keiu Stubengelehrter; Dr. Nansen hat sich als Bergsteiger erprobt uud hat im Schnecschuhlaufen mehrmals den ersten Preis errungen; er hat sich während mehrerer Winter daran gewöhnt, auf den norwegischen Hochgebirgen im Freien zu schlafen. Ein dänischer Kaufmann, welcher früher fchon große Summen für arktische Forschungen gespendet, gab die Mittel für Nansens Expedition. Begleitet von einem Lieutenant, einem Matrosen nnd einem Aauerngutsbesitzer — das abenteuerliche Normanneublut rollt noch immer iu den Adern der Norweger — und zwei Lappen begab Nan- .......______________________-___ . Ab"'s"'''!!! sen sich nach Kopenhagen, wo auf den deutbar kleinsten Raum zusaM'N"'^ ^ > den, machte rasch noch in Christlama ' ^ c>'' Examen, fuhr nach Islaud uud von , Ae < > Walfischfahrer nach Berechnungen schlugen fehl. Das E's ^tel '^^ Annähernug an die Küste, d»e Leben» ^ ,v knapp, der zum Trausport des Gep" ,sste'" zum Geschlachtetwerden bestimmte Pony ^l> auf dem Schiffe verzehrt werden. W^.F Endlich am feine Begleiter auf das Eis am "»w^,^,„ ^ ^ Einige Stuudeu später wurdcu si^ a"l ei>""^F steheild und mit Tüchern winkend, "^ ,11, ^ sehen. Dann waren sie verschwunden. ^ tier ^ keine Nachricht von ihnen kam. galten ''^ve^A da brachte mitten im November der D^ Dampfer zwar nicht sie selbst, I^che ^ F dass sie heil und gesund die ^onla^, ^^ erreicht hatteu. Zwölf Tage hatt"' 1" ^^^,.1' über das Treibeis hinweg die Mste 5 ^ g ^e etwa «5 Meilen waren sie welter 1 ,^ ^ ,ge". worden, als sie beabsichtigt halts». " z„ H ^ wareu nöthig gewesen, den Gle»"^ ^ O^ uud nach 4ll Tagen gelangten ste ° „. V h ^ welche sie Anfangs September ten sie eiu Floss aus Treibholz, unv ^e ^ . Matrose erreichten nach viertägiger ^n) ^r " ^sf station. Das letzte Schiff nach Nplte''"i,>H gen und ei», durch Zufall Mncheya ^ c g K tonnte sie nicht erwarten, w.ll ^ ' ec ^ Uud das Ergebuis des Grönland ist ein unter ewigem 6" -Wll«w^eiwl,g Nr. 226. 1931 2. October 1889. btttlan!.. ./'"^entschaft nicht voll und aufrichtig zu nicht nack N s""^ demuächst Karlsbad, gehe aber b'l Tck^i. ^°°' vielmehr auf 8 bis 14 Tage nach "Ale liack m" ."° " sich dann zu längerem Auf- nach Pans begeben werde. ^NersuHp .H^'^r Socialisten) sind bei ""e Volfs^^ ^urnnung des Bundesanwalts durch W, Statt ^ "!!""" zu hindern, vollständig geschei« Nüein ' ^ben sie nur etwas mehr als 24 000 °Ue>n. wn' ss """ mehr als ein Viertel in Zürich 5 T H^ärke. Zu suchen ist. ^ableku^/) D" «Times.-Meldung von der "tN'ce llu'^^'^ens'Präsenzstandes der türkischen ?"ll bel^is^ 3^ ^"ln wird in politischen Kreisen UW M?..' D" der Truppenstand in Kreta allein ^fM?^"^' die Garnison m Cunstantinopcl ^'^tl ^ Jan stark ist. so blieben für das "WänMH.^ R"ch 4^^^ g^m,, eine absolnt (Ost l - ^ ^chikllsM^") Die Aufhebung der Vlocade in ^ ^ erfolg Z'"""" Mittheilungen am 31. October MM 3,,,' «nl I.November tritt der Erlass des ittllf^ Zanzibar gegen den Sclavenhandel in Tagesneuigleiten. ^n Ta3^ bie Kaiserin besichtigte vor 3 Anlasz^i' »"'It ber «Bote für Tirol, berichtet. ?"a>i niit ^s Schadenfeuers in Unter - Mais bei > !" Erlhen ? ^"° k. Hoheit der durchlauchtigsten Valerie die Brandstätte ^tlllg ^ Hn durch den Brand Geschädigten einen ^ Gulden. ?"erhen^ ^ntwerpener Katastrophe.) k ^ N>urd!, ^" Katastrophe von Antwerpen, welche K? ^°""e, bef.^ l'^°lS ihre Identität festgestellt wer- ?' beren Kl ^ '^ "ne junge und auffallend schöne vornehmen Stand schließen i " Spitzt" c. ^" "°" Atlas, welches mit gelben >t> Lesertz,/^t war. Das Hemd war aus feinster , ^un 2,und mit echten Brüsseler Spitzen be- 2'' und lan„- s,ch w Vermuthungen über diese ö?" l". da ml"""« man, dass es eine junge Eng. k Boston ein "'"lste, dass sich im Augenblicke «i ^roleumla",/husche Neisegesellschast in der Nähe «5 ß?chwulsch 5 befunden hatte. Anderseits erzählte >N?i ^bhl h s"^ ""cher sich im gleichen Augenblick ix"l>«? 'ine tief. M? ^" ^°^ geschleudert wurde, 'ei ?'Uändisch g ^""e am Kopfe erhielt, dass er ein ^?"Wstiea n « ^p°" gefahren habe. Die Reisenden lchein Kläger /ps äu Fuß die neben dem Nieth'schen ^ .'" nehmen ^""! Werst-Einrichtungen in Augen- '^i> " denselben c^^" ^" "°" keine weitere Nach- >" I,"°" Amster^ ^" "«er der letzten Nummern der ?"o" man nun die Notiz, dass teizt 7> "bische ß.?./" neuvermähltes Ehepaar aus >^""d dass He" ^"pelle nach Antwerpen ge« nichts mehr von dem- selben gehört habe. Zweifelsohne sind die beiden jungen Leute der Katastrophe zum Opfer gefallen, und höchst wahrscheinlich war die junge Frau, welche beerdigt wurde, ohne von jemandem erlannt zu sein, die neuvermählte Gattin. — (Simultan - Vorstellung.) Vorgestern fand im neuen Wiener Schachclub eine Simultan-Vor-stellung statt, bei welcher der bekannte Meister Herr Verthold Englisch 30 Partien gleichzeitig führte. Unter seinen Gegnern befanden sich keineswegs schwache Spieler, sondern sogar eine Anzahl der stärksten des Clubs. Dessenungeachtet gewann Englisch binnen 5 Stunden 18 Partien und remisierte 7, wogegen er nur 5 verlor — eine Leistung, die in Anbetracht der Stärke seiner Geg» ner eine geradezu großartige zu nennen ist. — (Angeschwemmter Leichnam.) Aus Maria Rast bei Marburg wird berichtet: Diesertage wurde hier der Leichnam eines Mannes, welcher gegen zwei Monate im Wasser gelegen sein bürste, an das Nfer geschwemmt. Wegen der hochgradigen Verwesung konnte das Alter des Verunglückten nicht ermittelt wer» den. Das Gesichtsfleisch war an der Leiche vollständig abgeschliffen, und haftete nur noch ein Theil der Haare am Hinterhaupte; auch waren die Zehen an beiden Füßen vollständig abgenagt. Da der Leichnam ganz unbekleidet war, so wurde angenommen, dass der Mann vielleicht schon in Kärnten etwa beim Baden ertrunken sei. — (Affaire Farkas.) Da Melchior Farlas betreffs feiner Verbindungen alles, waS nicht handgreiflich erwiesen ist, beharrlich leugnet, ordnete der Untersuchungsrichter dessen Pholographierung an, wogegen Farkas heftig protestierte. Er bat auch seinen Vertheidiger, gegen diese Unordnung zu recurrieren. «Wenn man jemanden hieherbringen und verhören will,» sagte Farlas, ter ^ "mögliche. Die Südspche Brön-s>X ^Nuandlmw i'"^'°be Oesterreichs. >z ,' " ei« N. " .6°Wa, des Ofens halb !k Eizs."° das Np/s^'. e'"e Ablenkung des Golf-k ^H^"' L e^^" Alands, welches uns ^Ia?""dlm,a .. ^ halt. würden völlig hinreichen, ^ d^5 bewir"^ Erdtheils in ein andres ^nH all d« ''.^ ist ein unfafsbarer Ge-> ei » aufg^u/'?'Kultur, welche durch drei F><^ "°rm^ s""rd, ""mal verschwinden soll, ^n3"swd. A?"^''" Colonieu in Amerika ver-^ «a kci?^, "ste Eiszeit hereinbrach, gab ^< Vlanwiut ^. '^m ^ diese sind frühestens N< H'n «,, ^M'ch nach der Eisschmelze auf- K^O b^ Trümer hat die Hypothese auf< V '^n vor K '"h der ersten EisM die euro- ! dk ^Ubtt ^alte nach Süden geflüchtet wären. H>. s° ^aneli n """l"s "och über den Bosporus ^h" ^ ili /OAsien °der Afrika schoten ^" °e,^i,"'^ übriggeblieben wäre, als W ' <">lfisch" Aber wir können doch n.cht ^' n2" in 'Z w"°en. Glückliche Deutschet., biszcit '"" """" Nester errichtet — Dr. Kilia n. Nachdruck verbot«. Ue^schlnngene Iläden. Noman aus dem Englischen von Hermine Kranlenstein. M. Fortsetzung.) Mit Lionel jedoch wollte es ihm nicht gelingen, anf einen guten Fuß zu kommen; gewisse Züge in ihren beiderseitigen Charakteren schienen sich dazu viel zu schroff gegenüberzustehen, und nach einigen vergeblichen Versuchen von Seiten Farcnchars, mit Lionel in< timer zu werden, begnügten sie sich damit, wie oberflächliche Bekannte in kühler Höflichkeit miteinander zu verkehren. . Eines Tages arrangierte Natalie emen Ausflug in die Dene-Waldcr, die etwa zwei Meilen von Kings« Dene entfernt lagen. Zu demselben waren außer deu Lyuwoods noch zwei Freundinneu Natalie's, die Mlsses Lindsay, Töchter eines Gutsnachbars. geladen. Man traf an einem benachbarten Punkte zusammen, von wo aus die Wanderung nach emer Waldwiese angetreten wurde, auf welcher ein gemeinsames Früh-stück eingenommen werden sollte. Ohne eigentliche Vereinbarung traf es sich so. dass Lionel mit Adnenne vorausgieng, während die beiden Missts Lindsay m,t Otto nnd Sir Ralph folgten und Natalie nebst chrem Verlobten die Nachhut bildltc. , „. «Ich glaube, wir müssen die Liebenden allem lassen.» sagte Otto mit spöttischem Lächeln, das den Varonet ungemein verdross, denn obgleich diese Ve-merkm'g nur dem Brautpaar zu gelten schlen. hatte Otto's Blick doch auch Adrienne und Lionel sehr bezeichnend gestreift. Paarweise schweifte die Gesellschaft nach verschle-denen Richtungen durch den Wald, um sich zur be- stimmten Stunde bei dem Frühstück einzusinken; es schien jedoch, als ob leine rechte Fröhlichkeit bei dem« selben aufkommen wollte. Nur Ndrienne und Lionel schienen von ihrer Wanderung einen Genuss gehabt zu haben, während die andern sich eines Gefühls der Matratzen, dann Rosshaar-Kopfpölster, Füllen und Heften der Officiers - Strohsäcke, Erzeugung von Ziechen für Matratzen und Kopfpölster aus ärarischem Gradl, Nei-stellung von Rosshaar, dann Ziechen für Matratzen und Kopfpölster und schließlich Reparatur der Bettensorten. Die näheren Vedingnisse können täglich im Amtslocale des k. k. Militär-Verpflegs- und Vetten>Magazins in Laibach eingesehen werden. — (Der kroatische Landtag) ist gestern wieder zusammengetreten. Wie man uns aus Agram telegraphiert, gedachte der Präsident in warmen Worten des Todes des Kronprinzen Rudolf und theilte ferner das Ableben der Landtagsmitglieder Patriarch Angjelic', Minister v. Bedekovic, Bischof Hranilovic, Kasumovic und Turkalj mit. Für die erledigten Mandate werden Neuwahlen ausgeschrieben. Der Präsident legte sodann die Einlaufe vor, darunter den Bericht der Regnicolar-De» putation, welcher für die nächste, auf den 10. October anberaumte Sitzung auf die Tagesordnung gestellt wird. Vor der Sitzung hatte die Nationalpartei eine Versammlung abgehalten, in welcher der anwesende Minister Iosiftovic vom Präsidenten mit einer kurzen Ansprache begrüßt und von den Mitgliedern der Partei lebhaft acclamiert wurde. — (Schulfeier.) Das neuaufgeführte Gebäude der ersten städtischen Knabenvolksschule in der Feldgasse wird am 4. October in feierlicher Weise eingeweiht werden. — ( ^ ^sondere Anerkennung ans. Ministerprasldem Taaffe ist nachmittags nach Wien abgereist. ^. Lcmkcrg, 1. October. Die durch iM"^ ,^ sammlungen erbaute griechisch-katholische " Monaster'chska ist gestern plötzlich eingestürzt. -^ Vcrlin, I.October. Die «Norddeutsche aM'^ Zeitung» bezeichnet die Conjecture» der ^« .Mler-bevorstehende Aenderungen in den deutschen ^ ^^ Posten als vollständig aus der Luft gegnW' ^ ^l nicht der mindeste Äulass vor. an die AbM s" Aenderung in diesen Stellen zu glauben. c^ Vcrlill, 1. October. Der Reichitag wuroe ^ 22. October einberufen. — Das Kaiserpaar ''.^ mittags in Schwerin eingetroffen und nmroe , empfangen. . _ ^strigk" Belgrad, I.October. Im Laufe des " ^ Tages ist es nicht gelnngen, die Kömau,^"' ,^ talie zu Concessionen in der Frage der ^"' ^^h Anwesenheit im Lande zu bewegen, und ' ^,^ die Zusammenkunft der Königin-Mutter "'^ Alexander verschoben worden. Die Verhand!» 'l, ^ ^ den indessen fortgesetzt, und wird noch "»ime ^^. Hoffnung fchqchalten, dass dieselben z" "'"' , ^ digenden Abschlüsse gelangen werden, wovon .^ Zusammenkunft von Mutter und Sohn aMW ^„h, die Regentschaft und die Regierung aus "" ^,«>-lungen den Eindruck gewonnen haben. " '^n bc" finitiv ihren Aufenthalt in Belgrad zu "«" absichtige. .. ^r ^s" Zanzibar, I. October. Die Blockade an von Ostafrika wurde heute aufgehoben, ^^^-ü^ MkswiltschaMches, ^„«.. lliudolfswerl, 30. September. Die Durchschnittst ^^ sich auf dem heutigen Marlte wie folgt:_______ sl. lr, 7190 Weizen per Hektoliter 7 — Butter pc. Kllo - ' ^ 'ß Korn . 5 4 Eier pr. SMa ' . -^ ^ Gerste . b 20 Milch pr-U""«^ . ^ 46 Hafer . 2 60 Nindfleisch pr-»", . ^ ^ Halbfrucht . 5 36 Kalbfleisch , . ^ gz Heiden . 4 39 Schweinefle'!^ , . ^ z3 Hirse . 5 36 SchopsensteM ^ . . ^ ii Kuluruz . 4 54 Hähnbel pr. S"" ^ Erdäpfel pr.Meter-Ctr. 2 76 Tauben . . 7 SO Fisolen per Hektoliter 5 85 Heu pr. M^" ' . . ^ Erbsen . 5 52 Stroh lU" E^ ? 40 Linsen . 5 85 Holz, hartes, pr> . <° Leinsamen . — — M^ter. > ^s, ^. Rindöjchmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, <"' . ^-^ Schweineschmalz . —80 ^ter - - ^ <, Speck, frisch, » — 64 Wein, roth., p/'". I Speck, geräuchert, . — «0 Wein. welßcr, ^ ^ ss^ Die Weinftrrise variierten zwischen^^.—— Angekommene Fremde. Am 30. September. ^ W,,,^. Hotel Stallt Wie«. Oblal, Ratschach. "".A" ". > O"^' genfurt. - Regnat, Hufrath, Trieft. ^P" MlHpF, tenant, Salzburg. - Himer, Kfm., Vr«"«- ,^. I"" ^ besiher, Wien. — Tuchy. Radcgnnd. -^ ." Onrls^ g^ Linz. - Weiglein. l. l. Bezirlshauptman«, Mcll ''^F Hotel Elefant. Tuslar, Kausm., Prtrinja. ^ ^or, P°A,^ Udinc. - Mayer. Wohlen. - Gliebc, Eoop' ,Z. ^ "^l, - Sanzin und Roth, Trieft. - Kramer.H ^^ dini, Venedig. - Adler, Wien. - Dnboko"'^ ^ Dalmalieu. — Eckl, k. l. Ol'erlieutenant, ^ ^„ ,11,0 Wasthof Kaiser von Oesterreich. Slabmk, ^ ^ Hotel »airschcr Hof. Mterl, Mchger, S^ Salzl'"" ,,,N' Obsthändler. Württemberg. - Saly 5M""' ^, ,^«jl>^' Hotel Eiidbahlchof. Plahrr. Comptoirist. ^OM>"'''^ — Paulic, Trifail. — Kausman, Wien. sscldlirchen.____________^________^_—-—' Verstorbene. ^.M'"'""' Den I.October. Voadan Suetcl. ^„.lataU)' Sohn, 4 Monate, Neugasse 5, Magen' «no <" ^ g„ Im Spit ale: ^lel. Den 30. September. Josef Ma"' 5s --------^------------------- W ____.2 5°5 ^^.^^ z> ^ 7"ll7W "72i;"4 7^'7"4 "NO. schwach M ..) TaMber Regen, mit Sonnenschcw ,5«, u"» ..^ Regen. Das Tagesmittcl der Temperatur > ^^ dem Normale.___________________^^uiag^ ' Verantwortlicher Redacteur: 3- 1933 Course an der Wiener Oörse vom 1. October 1889. N°« dem o^ieuen Cours»«««. z^°^«°>iN"'"e 4°/ >° k"b-'«M.,^,,^- - 9505 95 2b >l)I^ nmwl '^i! .W-C. !!4?0l,5i0 t!°, UM0W '«"> > . 9!»'.»0 10(! z-N "«-°l!ch^ ,„„''i>«U, '»7 50 1»».. >>^^^ " ^"" ll. ,27 75 III« 2b Veld Ware Grundcntl.-Obliglltionen (für INN ft. EM.), s>°/„ «aliz,sche,...... 104 S0 l05 — 5V« mährische...... 11025 110 75 5"/u Krain und Küstenland . , —'— —'— 5"/s, "«rderUsirrrclchischc . . . l!>9 b0 110 50 5'V, strir!,chc......---------------'- 5"/„ kroatische »nd slavonische . lN5, — KX»'— 5"/n slcbenliürmschc .... 104 70 1«5'2N 5"/„ Temrsrr Vn,,a< .... 104 7» lNä L» b"/„ Uügarilchr...... 104-70 10b'20 Andere öffcntl. Nnlehcn. Donau-Reglose 5"/„ INN fl. . 122- - 128-50 d:Ioil,r I«78 , . IN? 71» 108 b<> «»lrbrn der Etndk Gör^ . , 11i>'— —'— Anllhr» d. Slndtsssmcint'e Wirn 0 Psäm, Vlnl, b, L/,"/i, . . . 1NN-50 101 -- dto, » 4"/n , . . 98-N0 99 ll, dto, PrHm,-Sch»ldverschl. 3"/„ l08 ?b 109 25 vest. Hypothekenbank INj, 50"/n IN>-— IN«-- vest.«un«,, Van! veil, 4>/,"/„ . 10275 IN? 26 detto » 4°/^ . . 99 80100«!» betto 50Mr. » 4"/^ . . 99-80 IN,»-^» Prioritllts-Oblisslltionen (für 100 fl,), sscrbiollnbl! Norbblll», Ltlllltsbahn....... 197-25 187'5<» Südbllhn il 3°/n..... 148-25 144-25 » b 5°/p..... l19 75 I«U «, Ung,'gllliz. Vahn..... u,o — l-L°se 4N ft...... ^5« eo.- 4"/p Dmia» Vampfsch, 100 fi. . 1«« — 128 — Laibacher Präm, «»Ich. 2N fl, »4-.. 25- Ofencr Lose 40 fl..... ^,... ^... Plllffl, Lu,<- 40 fl...... ^.^ h« 7b Nolhc» ttrrxz, öst. Ges. v,, 10 st. ,«50 »9- «ubolphLosr 10 fl. . . . . „._. '_.__ Lalm-Lvs« 40 fl...... g, z<, „4... St.-Veno!« Lose 40 fi. . . . ßz.50 L4 50 Waldsteiii-Lose 20 fi..... 4,.«5 ^25 Wliidisch Vräv Lose 20 fi, . . 5355 K45U Vcw.-Sch. d.»VnPräm,-EchuIb- versch b. «ubriicrebitanslal« . ,? — 18 — Van! - Nctlen (per Stück). Annlo 0est. Na»! 200 fi, no»/,«. ,8980 13» s>0 Vanlurrs!», Wiener ll>0 fl.. . II4'40 114 ?l> Äbncr. Anst, üft. 2NN fl, E, 40»/ 292 — ?»L l>,> N »18 — Drposltenbanl. «ll«, 200 fl. . 8«,» —204 — Escompte Ars,,Äldröst, 5N0 fi, . 549 — 555 — Giro- u. «asssüv,, Wiener »00 fl. Li1 — «l4 — Hyplllhelenb., «sl,iüx>st.2b°/„ck N?'— «9-— V»lb War» Länderbanl, «ft, 200 fi. V. , . 24«-z90 2600 Val.Varl Lnbw.'Ä, LNNfi, «Vl. 19, 50 182-Lemb, - Lzernow,' Iassl, ° fi, 884 50 3«5 «, Elllllo«Iarj, Eteinlohlen »0 fi. 345'— 350 — «Vchlbglmühl», Papiers. 20N fl. »09>.- 2i>> - »Steyiermühl'.Papiers.u.V..«, 135 bl» I3L 50 Trlfailer Kohlenw,«Ves. 70 st. . 1»2 — 183 >— Waffrns,«V..Oest,inWl,n i0Ofl. 438-. 440 -Waggon-lielhanst., «llg. in Pest 80 fl......... ?l-5u 7»«» Wr. VllligeselllHaft 1U0 fl, . . »475 85 7z Wienerbergrr 84»> b8-bl» London ........ ll» 75 ll» »5 P»ri«......... «? «7^ 47 4«. Valuten. Ducuten........ z«? 5«» »n«Fianc»-Siü«!e..... »-48 »4» Deutsche Uelch«l>antnot«n . . 58-45 s,8 00 Papier'Mubel...... l »8„. l «8«, Italienische Nanlnoten (100 L.) 4« 75 4« «5