in9iiiiini pnicwni v pminflL 78. lahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feierlage). Schrift-leitung, Verwaltung und fiuchdruckerei Tel. 25^7, 25-68 und 25-60. Maribor, KopaliSka uUca & Manuskripte werden nicht retoumiert. Anfkugen Rückporto beilegen. WA'» Y mlMlM ö-ö 5s5! i M i rrn Nr. 44 Donnerttag, den 24. Fobruar 19S8 Inserulcn- und AbonnciucnU-Aniiahme in Maribor, Kopaliäka ulica 6 :Verwallung;. Bezugspreise: Abholen monallich 23 Din, zusicllen 24Din, durch die Posl monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din T50 Patiliortr gtituna torpocotitied 0lumftnien I 9 u f a t e ft. 26. Qtfei. ®ic fdbt 21, b. geUienbe ßerfoffung, flfet Me bod tuitiAnil|<^ MB (tm 94. b. fein Utiett p ^Qen betufett tnitt« bt, eilDfiprt baS 9htmAntai fik ein^eUCi«!^ unb unteilto. Doi maMj^ Xerrltorliim bim bitrd^ ditc SebSOenniQ feenbet ^eehaft nitj^ bloniiffert iDeAcn. Me StttmÄtien UntcrfdS^flb Oes« Qunf t utib SHetlgfkm trogen bie ten unb . genieß Me gleich Sed||te twr '^em €)cfe|}. Shin RumAnc barf fflrt Me Ven-öeoimg bcr Gtoat^orm, fftt bie tMeilbmg foemben ®i(}entu]nd, für ©teuerfretoefct fikt ben flüsffettlam|]if etuttieten. ike Stu* ntftiien geirl^ljen 9er|aimnliinigAi tmb Sereindfrei^t vaA oOe rti9obose SHt<^ ift bie l^i^d^enbe 9ltttniMen8, bie gvied^fd^Eat^o^«^ ^ing^n geniest ben ^omang bor alten en bie ^uftia^e* Öiben jid^ bem entpimd^ informie* ten iiTüffen. 9hit sätmäncn obet itaturdi* flerte Slumönen S5nneit in 9tumänien ^runb mtb 9oben etmcrben unb oiu^ befit^en, ^teml^ ^d^n nur ba^ 9tedyt auf gemoett folc^ (INgmtumS. gefe^gebeitbe — fo knrten bie toit^H^ften ^timmungett bcr neuen !att>o-tatt'ben 53crföffung ShtmÄnienij »eitiet — vM tu>m bittd^ bad ^lament cuh geflibt. ^«ibel bebctrf bet Mglid^ ©artftton, bie «ud^ bermei-gert loetben ftinn. liefet SntiBtlon Edmten mit ^e^ uniet« breitet toetben, hie bon ben beib^ .^aufetn be$ ^atkmenid be^onlbelt unb mit 0Mm« menmel^r^t befd^offen mDiben finb. ^ »er^affuni'>«m5ft'(^en Äed^e beS- J^Öitlg« finib in ber ntännlid^ bitten unb legitimen UZocWömmcnfc^ft ftöitig ©atoJÄ oaii bem ©oufe ^>o^en^olIgSgcri d« bpftc^ SnW|)fri#. 'J>ic Äanunerbe^u» tierten ioerben füt fed^ 3ö^rc gehxii^i. '3>er (Sbam&rrlaind 6leg DER M1S8TRAUENSANTRAQ DER LABOUR - OPPOSITION MEHRHEIT VERWORFEN. VON DER London , 23. Peber. Nach dtr fc-titni spitabends bcenditten Antsprache fOm Edtos Rücktritt and die aUiemehn AuBauiiollllU dar ReglerunK schritt du Unterhaos rar AbstlnmnnK Uber den von dar Labour-Party eingebrachten MI6-traoMsantras. Vorlier noch hatten Whi- ston Churchill und Lloyd George heftige Angriffe gegen die Regierung vom Stapel gelassen. Das Unterhaus ver warf schlleBIlch den Mißtrauensantrag gtgen die Regierung mit 330 gegen 168 Sthnmen. Dem Premlerminister wurden von der Mehrheit Ovationen zuteil. <£Dautempd in öen 0puren ^Damberloind? IN PARIS ZIRKULIEREN QERUCHTEÜBER DEN RÜCKTRITT DES AUSSEN MINISTERS DELBOS. Paris, 23. Feber. In dao Wawlelglii-laa dar Parliar Kammer verbreitete sich geitem ebenda das Gerücht, daB Anfienmhibter Delbos in ithnllcher Welse wie der eflgHscbe AoBenmlnlster Eden seinen Rücktritt anmelden werde, da Mhüsterprflsldent Chantemps die Politik Chamberlaliis nachahme und eben falls In Verhandhiflien mit Italien treten wolle. Wie man erfährt, belaßt sich Chantemps bereits mit der Bildung einer Regierung der nationalen Konzentration, und Ist mit den In Frage kommenden Persönlichkelten bereits In Ffih lung getreten« 3M( ^gfingr in Oefterrri^ GEDRÜCKTE STIMMUNG IM KONSERVATIVEN TEIL DER REGIERUNa — DIE CHRISTUCH - SOZIALEN SUCHEN FÜHLUNG MIT DEN MARXISTEN. Wien, 23. Feber. »Wenn es so welter geht, dann ist alles verloren«. Mit diesen Worten umriß gestern ein hoher politischer Funktionär des äußersten rechten Flflgels der V. F. in einer von ChristHchsozialen und Legltimisten besuchten Versammlung der Vertrauensmänner die politische Lage in Oesterreich. wie sie sich nach den Ergebnissen der Aussprache auf dem Otwrsalzberg er gibt. Die Erregung, die sich angesichts des Anschwellens der nationalsozialistischen Brandung in Oesterreich dieser Kreise bemächtigt hat, wächst von Tag zu Tag und sie beginnen einzusehen, daß sie in ihren Hoffnungen betrogen wnrden, indem sie einen Bau aufführten, der Jetzt sichtlich zusanmienbröckelt, um früher oder später zusammenzubrechen. Sie beginnen von der Furcht beherrscht zu werden, daß sie schuldig gesprochen werden konnten für das Blut, welches auf der Rechten wie auf der Lhikeh geflossen ist Man beginnt in diesem Lager einzusehen, daß dieser Weg ein verfehlter gewesen ist. Sie versuchen nun zu retten was sich retten ließe. Ob und inwieweit sie dabei Erfolg haben werden, ist eine Frage, die die Zeit beantworten wird. Gleichzeitig macht sich in diesen Kreisen ein wachsender Widerstand gegen Bundeskanzler Dr. Schuschnigg geltend, dem der Vorwurf gemacht wird, in Berchtesgaden Oesterreich dem Nationalsozialismus ausgeliefert zu haben, obwohl er noch kürzlich erklärt haben soll, das Regime in Oesterreich sei so fest, daß jeder Versuch Deutschlands, die Nationalsozialisten in Oesterreich zur Macht zu bringen, scheitern müsse. Die Tatsache, daß sich Bundeskanzler Dr. Schuschnigg von Innenminister Dr. Seyß-Inquart ein vierwöchiges Versammlungsverbot holte, wird jetzt vom konservativen Flügel der Regierungspartei zu einer Propaganda gegen den Nationalsozialismus bzw. für die V. F. benutzt. In diesem Punkt berühren sich seine Interessen mit jenen der Sozialdemokraten u. auch der wenigen Kommunisten, die eine nationalsozialistische V. F. bekämpfen würden. Die Nationalsozialisten wiederum fühlen sich schon heute als Herren der Lage, was aus den Reden ihrer Führer anläßlich der Freudenkundgebungen seit Samstag deutlich hervorgeht. Die Red ner erklärten auch, daß die V. F. sehr bald etwas anderes werden würde, keineswegs aber mehr ein Instrument zur Verfolgung österreichischer Nationalsozia listen. Alles Interesse konzentriert sich jetzt auf die Aktionen, die der konservative Flügel ausgelöst hat. Es werden überall berufsständische Vertretungen und Arbeiterorganisationen zusammenberufen, um sich für Dr. Schuschnigg und für die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit Oesterreichs auszusprechen, die aber Übrigens durch das von Hitler in seiner Sonn-tagsrede bekräftigen Juliabkommen ohne- hin gewährleistet ist. Es ist daher das Interesse begreiflich, welches unter diesen Umständen der Rede des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg am morgigen Abend entgegengebracht wird. Die Rede wird bekanntlich auch vom Deutschland-Sender Übertragen werden. Q r a z, 23. Feber. In Leoben iandeii gestern abends große Manifestationen der Nationalsozialisten statt, die sich in einer Massenversammlung ballten, an der 25.000 Menschen teilgenommen haben. In dieser Massenversammlung wurde schärfstens gegen gewisse Funktionäre der Vaterländischen Front protestiert, darunter gegen den steirischen Lan desleiter der V. F. Dr. G o r b a c h sowie gegen den Landeshauptmann Dr. Stc-pan, deren Entfernung von ihren Posten als eine Voraussetzung der Befriedung gefordert wurde, da sie eine Provokation für die Nationalsozialisten darstellen. Slutiae 3la(he Maribor, 23. Feber. Mit Rücksicht auf einen ungehinderten Verlauf der Untersuchung kann erst heute über eine schreckliche Bluttat berichtet werden, die sich bereits Samstag In den Abendstundra bei Sv. Bolfenk bei Maribor ereignet hat. Dort wurden Sonntag frühmorgens die Leichen zweier Ausflügler, eines Mannes und einer Frau, aufgefunden. Die Ag-noszlerung der beiden Leichen gelangt erst Montag früh. Es sind dies der 28-jährige Bautechniker Stane D o I n i C a r aus Ljubijana und die 25jährige Mag<-stratsbeamtin Milka G o r u p aus Maribor, die gestern unter riesiger Beteiligung gemeinsam zu Grabe getragen wurden. Wie die Untersuchung ergab, handelt es sich in diesem Falle um einen Racheakt, der auf eine am Samstag, also am kritischen Tage, beim Mariborer Bezirksgericht stattgefundene Gerichtsverhandlung zurückzuführen ist, bei der Stane Dolni-Car als Hauptzeuge auftrat. Die Baufirma, bei der DolniÖar beschäftigt war, hatte unlängst eine größere Anzahl von Arbeitern entlassen, die deshalb mit der Firma Prozeß führten. In der Samstag abgeführten Verhandlung wurde das Klagebegehren der Arbeiter auf Grund der Aussage Dolnißars abgewiesen. Im Zusammenhang mit dieser Bluttat, die allseits größtes Aufsehen erregte, wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, die bald auch zur Eruierung der Täter führten, die heute ihr erstes Geständnis ablegten. Die ursprünglich verbreitete Ansicht, daß man es mit einem Raubmord zu tun habe, entspricht also ganz und gar nicht den Tatsachen. Senat heftest ouS bom Sfönig ernannten SKitigliielbem, au§ SKitigÜt^etn »on roegen unib eiuS tjemö^ten SWitgliebern. 5>ie @Git(rtd))erii>b€ bauert neun ^ol^te unib fin> bet t)on le brei iV" ein 5öcdE)|cI bet gewüä^ften Ü)Mfcgric^er ftatt. ©rnamtt fann mit eine bet ^äUfte bet genva^tcn Senatoren eiTtf^r'Prf)enbc bon ©cnats« mit(yW€^tn »erben, ^tc Serfaffung Jnnn gttiia cber tellmeite mir airf Wrunlb einet fn* niglidPicn ^u'itintiDp iiiüb nod) uorficrflcfjcn« ber ^eratunifl burd") Mc ncfc^^nffvcnbcii pcrfd^oftett te^iWcrt merben. 'DIcfc r>aDcn mid^ bie artbcmben Dcytc feftjujtietten. ©in fol(!^t ^eft^ufe ntuft tton beiben fem burc^ fönig'Hcfjcä Mrct mirb ein ©a'^Hgefe^ eclaffcn merbcn, n>c'I=' d^-e^ t>crfaffmtg§m^^lgcn ©fwraftcr Bfiftht unb rtUT nti't 3tt>fi>tnttclnte^rl)cit oiögeön^ bert mci-beit laim. Ucicr biefc ^crfalfuHig imtib uiongeii rcbcu rumöiTtid^ Sirjlct oor einer Storni" miffion [cinc§ DrtcS niünMidf) burdf) Ja" p-bcr „nein" ju cntjrfoücn TxiOcn. (5? ntpr# bcu ßcf&mbcre Ciftcn Mr bfe SufHmmcnbon uiiö Bcfoirbct^ für bic ^TJ&Ici^Jicubcn aiirjC' logt mccben. sene 3 ü t i (§, 23. j^&er. 5«trt|en: ^leognab 10, ^ari5 14.05, SDitbnn 21.5875 5Mt)^orf 430.325, 'Trüffel 73.085, 5Ü?atIanb ?2-.(Vl, ^Imfterbom 240.75, 5?crlin 174 ®:en 70, ^Prag 15.1.^, Satfcfaii S1.70, tBufarcft 3.2&. 3)ad 3Bttlrr Wettervorhersage für Donnerstag: Südlich des Alpenhauptkammes Wetterlage wenig verändert. Morgenfröste, tagsüber wieder etwas wärmer, vor allem auf den Bergen. Unlerstut^et die (^ntituber^ijlosenliqa »Mariborer Zeitung« Nummer 44. 2 Donnerstag, den ^4. reOruar 1938. 3)r. StojaMnoDiö nad) Hiifara obflereift B e 0 r a d, 23. Feber. Ministerpräsident und Außenminister Dr. Milan S t o-jadlnoviiS ist gestern abends In Be-sleitung des nrniäolschen stellvertretenden AuBenmlnisters Petrescu • Commen nach Saloniki abgereist, wo tür liente eine Zusammenkunft mit dem üriecMschen Ministerpräsidenten M e-t a X a s stattfinden wird. Nacfi kurzem Aufentiialt in Saloniki werden die drei genannten Staatsmänner Ihre Reise nach Ankara fortsetzen, wo am 25. d. M. der ständige Hat der Staaten der Balkanunion zu einer Tagung zusammentritt. SntÖronijlentnfi ^atriardien B e 0 g r a d, 23. Feber. Gestern wurde in der Saborkirche der neue ser-bisch-prawoslawe Patriarch Ga-vrilo unter großer Assistenz der Metropoliten, Bisciiöfe und Archimandriten in feierlicher Weise inthronisiert. Die Festlitufgie zelebrierte der neue Patriarch unter großer Assisteiiz in Anwesenheit von Vertretern S. M. des Königs, des Resentschaftsrates, der königl. Regierung, der Skupschtina und des Senats sowie einer großen Anzahl von Per sönfichkeiten aus der Beograder Gesellschaft. Beograd, 23. Feber. Um 19 Uhr wurde der -neue Patriarch der serbisch-prawoslawen Kirche, Gavrilo, von S. K. Ii. dem Prinzregenten Paul in Audienz empfangen. Der Prinzregent verlieh dem Patriarchen bei dieser Gelegenheit den Weißen Adler-Orden I. Kl. 3Wa2urani6 tuielier @cnatg|)räjlDeiit Aus der Sitzung des Senats. B e 0 g r a d, 23. Feber. In der gestrigen Nachniittagssitzung des Senats, der .%uch Ministerpräsident Dr. S t o j a d i-n o V i c mit mehreren Mitgliedern der Regierung beiwohnte, wurde ein Bericht des Senators S m o d e j von Seiten des Beglaubigungsausschusses angenommen, auf Grund dessen die Mandate der neu-gewählten Senatoren verifiziert werden. Der Bericht des Beglaubigungsausschusses wurde einstimmig angenommen. Der Senat ging sodann zur Tagesordnung über: Neuwahl des Präsidenten, zweier Vizepräsidenten und eines Sekretärs des Senats. Es wurde nur eine einzige Liste aufgestellt. Mit 44 Stimmen (bei 12 abgegebenen leeren Stimmzetteln) wurde Dr. 2elimir Mazuranic neuerdings und zum dritten Male zum Präsidenten des Oberhauses gewählt. Zu Vizepräsidenten wurden die Senatoren Dr. Gjuro K o t u r und Stefan J a n k o-vic gewählt. Die Wahl der Sekretärs fiel auf Dr. Stamenko B o z i c. Göring nach Warschau. Berlin, 23. Feber. Generalfeldmar-schall G ö r i n g hat sich über Einladung des polnischen Staatspräsidenten Moscicki zu einer Staatsjagd nach Bialowiesz in Polen begeben. Bei dieser Gelegenheit wird Göring auch Besprechungen mit Außenminister Beck und Marschall R y d z-S m i g 1 y haben, Rom erwartet Polens Außenminister. R 0 111, 23, Feber, Im Zusammenhange mit dem bevorstehenden Besuch des polnischen Außenministers Oberst B e c k in Rom wurde eine amtliche Mitteilung erlassen, In welcher die Italienische Regierimg ihre Freude über diesen Besuch zum Ausdruck bringt und die Hoffnung ausspricht, daß er zur Festigung der traditionellen italienisch-polnischen Freundschaft beitragen werde. »Admiral Scheer« in Bilbao. B 1 1 b a o, 22. Feber. In Bilbao ist als erstes deutsches Kriegsschiff nach der Besetzung der Stadt durch die nationalspanischen Truppen das Panzerschiff »Admiral S c h e e r« vor Aniicr gegangen. ^Dam&erlaind 3It>redDnung mit öer Oppoflifon DER PREMIERMINISTER PARIERTE GESTERN MIT ERFOLG DIE ANGRIFFE DER OPPOSITIONSREDNER IM UNTERHAUS. L o n d o n, 23. Feber. In der gestrigen Unterhaussitzung, in der der frühere Außenminister Eden wieder seine Abge- ^ geordnetenbank in den Reihen der Kon-^ servativen besetzte, gab es eine an Zwi-, schenfällen reiche Aussprache über den^ bereits erwähnten Mißtrauensantrag der, Labour-Party. Die Begründung des Antrages erfolgte durch den arbeiterparteilichen Abgeordneten Greenwood, der sich in heftigsten Ausfällen gegen die Regierung ergoß. Greqnwood erklärte, Chamberlain habe Mussolini und Hitler nachgegeben und sich zu Frankreich nur mit einem Lippenbekenntnis aufgeschwun gen. Redner schloß mit den Worten, er sei der Ansicht, Chamberlain sei ganz ita-lianisiert. Nachdem Chamberlain nochmals die Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Eden aufgezeigt hatte, kam es zu einem neuerlichen Sturm, Chamberlain fragte im allgemeinen Tumult, was man in Oppositionskreisen darunter verstehe!, wenn man die vorherige Bereinigung anderer, England und Italien betreffender Fragen verlange. Die Opposl-' tion schrie; »Abstoppen der antienglischen 1 Propaganda« und »Abtransport der Frei-j willigen aus Spanien!« Daraufhin fragte. Chamberlain ironisch, warum die Opposition auch nicht die Räumung Abessi- ^ niens durch Italien verlange. | Nachdem sich der Tumult gelegt hatte, ergriff Chamberlain wieder das Wort. Der Premierminister erklärte: »Wir haben nur eine Wahl: Wir verhandeln oder wir verhandeln nicht! Wenn wir verhandeln wollen, so meines Erachtens so früh wie möglich. Es wurde behauptet, daß die Aufnahme von Verhandlungen mit Italien eine Demütigung fttr uns sei; man spricht davon, wir hätten den Diktatoren Opfer gebracht. Der Oppositionsführer geht sogar so weit, zu behaupten, ich wäre vor Mussolini auf den Knien gelegen. Derartige törichte Vorwürfe lassen mich ganz kalt. Wir wissen lediglich, daß diejenigen, die .solche Vorwürfe vorbringen, die Größe unseres Landes nicht kennen.« Chamberlain befaßte sich dann mit dem Vorwurf, daß er weder die kollektive Sicherheit noch Genf mehr erwähne, während die Opposition davon vollen Mund zu nehmend pflegt. Chamberlain zerpflückte sodann den juristischen Begriff der kollektiven Sicherheit und fragte ironisch: :i>G]aubt jemand, daß dieser Völkerbund heute kollektive Sicherheit gewährt?« Als die Opposition »Jawohl« rief, brachen die Minister in ironisches Gelächter aus. In seinen weiteren Ausführungen vertrat der Ministerpräsident unter dem Beifall seiner Ministerkollegen den Standpunkt, daß man den kleinen Staaten nicht vorreden dürfe, sie seien durch den Völkerbund gegen Angriffe von außen geschützt. Man werde heute im Völkerbund keinen Menschen finden, der noch davon überzeugt ist, daß die Wirksamkeit der kollektiven Sicherheit gewährleistet sei. Wenn einige Unterhausmitglieder fragen, warum wir dann noch im Völkerbund bleiben, so müsse gesagt werden: »Wir bleiben im Völkerbund, weil wir glauben, daß er geändert werden kann«. Beograd, 23. Feber. Infolge der Pa-triarchen-Inthronisierung trat die Skup-schtina — ebenso wie der Senat — erst in den gestrigen Nachmittagsstunden zu sammen, um die Budgetdebatte fortzusetzen. Es sprachen die Abgeordneten Djura Jovanovic, Dr. Mirko Kosic, Sava Mikid und Djordje Marinkovic. Für heute oder morgen erwartet man den Abschluß der Generaldebatte und den Beginn der Spezialdebatte über den Staatsvorancchlag. 2>(r ftrraser ,.udrobiiif su Srtudb Der erste Besuch der deutschen Flotte in den jugoslawischen Gewässern. Bub rovnik, 23. Feber. In Du-brovnik erwartet man für die nächsten Tage den ersten deutschen Flottenbesuch. Angekündigt ist der Kreuzer »E ni d e n«, der in den jugoslawischen Gewässern seine große Afrika-Umsegelung und Mittelmeerfahrt beendigt. Der Kreuzer »Emden« wird acht Tage lang in Dubrovnik vor Anker liegen. Da es sich um den ersten offiziellen Besuch der deutschen Kriegsflotte bei unserer Kriegsmarine handelt, sind zahlreiche offizielle Festlichkeiten u. Veranstaltungen in Aussicht genommen. Die Bemannung der »Emden« bilden 600 Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen. Aus dem Hafen von Sibenik ist S. M. S. »Zmaj« mit einer Torpedobootflotiüe der »Emden« entgegengefahren, um ihr das Ehrengeleite zu geben. Unterwegs wird sich den genannten Einheiten der jugoslawischen Kriegsmarine auch das Schulschiff S.M.S. »Jadran« anschließen. ten Eid. Codreanu erklärt femer, seine Zeit sei noch nicht gekommen. Seinen Anhängern rät Codreanu, sich unter den gegenwärtigen Umständen lediglich um Ihre Privatangelegenheiten zu kümmern. Er selbst werde Rumänien in einem Mo nat verlassen um in Rom ein Asyl zu finden. Dort werde er sein an die Legionäre gerichtetes Buch ins Italienische und Französische übertragen. Codreanu schließt seine Erklärungen mit einigen ironischen Hinweisen auf verschiedene Systempolitiker. Xmitl tfngtnomimn Die NatkmaUsten haben 2900 RepabNka-ner gefangen genommen. B i 1 b a 0, 23. Feber. Wie der nationalspanische Sender in Salamanca berichtet, haben die Truppen General F r a n c o s den letzten Widerstand der Republikaner bei Teruel gebrochen und die genannte Stadt eingenommen. Hiebet wurden 2500 Republikaner gefangengenommen. Die nationalspanischen Truppen haben mehrere Positionen südlich und nördlich von Teruel eingenommen und setzen den Vormarsch in der Richtung auf Valencia fort. 0eli^ftatifl6fiina Orr <»ar6e" Codreanu verläßt Rumänien, um sich in Italien niederzulassen. Bukarest, 23. Feber. (Avala.) Cor-nel Zelea Codreanu, der Führer der »Eisernen Garde«, hat gestem in überraschender Weise eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, daß er sich aus dem politischen Lehen zurückziehe. In seiner Erklärung entbindet Codreanu alle Legionäre und Mitglieder der Front »Alles fürs Vaterland« von dem abgeleg- Der Beginn der englisch-italienischen Verhandlungen. R 0 m, 23. Feber. Außenminister Graf C i a n o hatte gestern eine lange Unterredung mit dem englischen Botschafter Lord P c r t h. Die Unterredung dauerte volle zwei Stunden. In gut unterrichteten Kreisen wird dieser Unterredung große Bedeutung beigemessen. Lord Perth begibt sich demnächst nach London, um neue Instruktionen für die Verhandlungen mit Italien einzuholen. Holländischer Bomber abgestürzt. Haag, 23. Feber. Bei Batavia ist ein Bombenflugzeug gelegentlich eines Ue-bungsfluges aus noch ungeklärten Gründen abgestürzt. Alle fünf Insassen fanden in den Trümmern des Flugzeuges den Tod. Casa Littorla. •R o ni, 23. Feber. Das faschistische Parteidirektorium hat den Beschluß gc-» ^n umb auf bcr ©teile getötet »mibe. ftürae creigitetcn jid^ 35Ntttoocr 2 0 ttt a 2 i n ans citien in ben burd^ äWcfferftiM^ in bcn 9WII* fen unb butt^ ©d^Äge auf b^ fi'oipf get&tet »uisbe. iwutlben biet ?|5erftnien mrter iem ©crfcfld^t ber fefftgenomme». iu. Sixwtmittfl im SrtifeitroeaMe* 9Rtt 1. b. mutbe ber im a&gefd^offette ÄO'fl€ftiik)t)erttö0 im bon bcn geüMgt ntit ber nmg, baft et filr ffc ehicit ©t^ßlbc« 3ttytfd^n ben Beiben $t einiger ^ieit m alter ©title äiiet nawu^en riifer ©enotoren obge^^wclt l^at. ©enat«>r Öa-croij, btT Sdeibiger, öerftmtb leinen „©d^Jog" toim ben Siegeln ber IJec^ttunft unb begab fld^ am Swabenb beä entjc^^ l)ittig§reic^n 2*ufiIImorgett5 ju einem Sfd^fe» mei^et^ um njeni-gftcnö bie ©tnmbiiegeltt p erlernen. ÜÄeifter 55oc, befiirgcn. Gic braud^en trit^tg oinbereö p tun, a!l§ ^^ve ^Bertcibi^Ufl ititht oiufeer ?td^t ^u löffen." im ncicl^l^ SKorjen ftmtibcn |ld) bie bei» ben Wwfirer mit flej^ftdftcn ^3>0(Ten flegenfi^er. Sentili^c ma^tc bie ite!l 06 unb oettS^nten bie beüien Se» nstoren ^ febiet ben Sieq su* fi^Ben foimte. Sdcwi; ftufterte noc^ fetnec 9UUR^t p feinen ^^jemiben: „6(|itbe, boft bet SSttn^ c:5gebro(j^ imrtibe. !0|(1^ toar mltiten im ften Soj}, unb man ^ ntiMariboTer ZeHungrMtnire unO Verlautbarung der Stadtgemelnde. Auf Grund des § 3 der Mlnisteriahrer-ordnung vom 30. Oktober 1937 (Amtsblatt Nr. 627/96), mit der besondere Be-willigungen für die Ausübung des Spediteurgewerbes, für die Vermittlung In Handelsgeschäften (Agenturen) und für Handelsvertretungen vorgeschrieben werden, traf die Banatsverwaltung die Verfügung, daß die vor der Inkrafttrctung dieser Verordnung ausgestellten Bewilligungen für die Ausübung dieser Gewerbe binnen drei Monaten der zuständigen Ver waltungsbehörde (in Maribor dem Stadtmagistrat) zwecks Einsichtnahme und der weiteren Glltigkeitserklärung vorzulegen sind. Gleichzeitig ist auch die Bestätigung der Handelskammer, daß das Gewerbe Im letzten Jahr auch tatsächlich ausgetobt wurde, vorzuweisen. Die in Maribor ansässigen Inhaber der obgenannten Gewerbebewilligungen werden nun aufgefordert, dieselben samt den Bestätigungen der Handelskammer in Ljubijana dem Stadtmagistrat spätestens bis 12. Mai d. J. vorzulegen. Die nach Ablauf dieser Frist vorgelegten Bewilligungen werden unter keinen Umständen vidiert werden. Diese Betriebe werden aus dem Gewerberegister gestrichen werden. m. SchnUler Tod. In St. Ilj verschied gestern abends nach schwerem qualvollem Leiden die Realitätenbesitzerin Frau Josefine B a u m a n n. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Hochtchulnacfiriclit An der König Alexander-Universität hat Herr Anton N o-vak das philosophische Diplom erworben. — Wir gratulieren! m. Todesfall. Heute früh ist die Friseurmeister sgattin Frau Katharina B a i z e r im Alter von 62 Jahren gestorben. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Jagd auf Wildschweine. Am vergangenen Sonntag wurde in den Wäldern des BoC eine große Treibjagd auf Wildschwei ne veranstaltet. An der Jagd beteiligten sich Nimrode von fem und nah, natürlich fehlten auch nicht die Vertreter der Mariborer grünen Gilde. Es wurden zwei Schwarzkittel zur Strecke gebracht und zwar ein Ueberläufer im Gewichte von 54 Kilogramm durch Georg W a I 1 a n d aus Zbelovo und eine Bache im Gewichte von 150 Kilo durch den Jagdaufseher An-ton S 1 o m § e k, m. Bachemhochzeit. Am vorigen Sonntag fand in Sv. Trije kralji am Bachern eine prunkvolle Aelplerhochzeit statt. Getraut wurde der dortige Hüttenwirt Karl D V 0 r § a k mit Frl. Marie J o d I aus Sv. Lovrenc. Den Trauungsakt vollzog der Pfarrer von Tinje Uhr Hafner, während als Zeugen Kaufmann Nandc K o r p-n i k und I. J o d I fungierten. Als Vertreter der Alpenverelnsfiliale Slov. Bistri-ca wohnten der Hochzeit Bürgermeister Franc K a c und Frau Irma Rastel-ger-Podobnik bei. Unter den zahlreichen Festf^ästen befand sich auch die Groß muttcr dos Prjfiififrnms, die trotz Ihrer 82 Jahre den Weg bis zum Drei-König-Kirch k Donnerstag, den 24. Februar 1938. lein nicht scheute. Dem jungen Paar unsere herzlichsten Gllickwünschel EINBRUCH, UNFALL, LEBEN, HAUS OUT VERSICHERT MAN BEI KRAUS. Iiwp^lor ri. Zediniena MwrowlBki ««. o. Vard.n, Mtribor Ve»nB..k. aliu 11. lelefon 2730. ntben P«. Cercle fran^als. Frau Marie-Louise van Veen, Mitglied des Pariser Thea ters des Champs ^lys6cs, wird ihre Tour nee durch Jugoslawien Freitag, den 35. Feber im Saale der Volksuniversität in Maribor mit einem hochinteressanten Kunstabend beenden. Ein ausgewähltes Programm und ganz neue, eigenartige Ausdrucksformen werden der Vorstellung den Stempel eines außerordentlichen künstlerischen Ereignisses geben. Kurze Erläuterungeti jeder Programm-nummer in slowenischer Sprache werden jenen, die des Französischen nicht mäch tig sind das Verständnis erleichtem, m. Aus unserer Geschäftswelt Der hiesige Skimeister und jugoslawische Olympiavertreter Franz C o p wird in den näch sten Tagen im Palais der Banatssparkas-se in der Gosposka ulica ein neues Sportgeschäft eröffnen, das die Firmenbezeichnung »Olympia« führen wird. m. Für den Sonderzug nach Budapest, der anläßlich der vom 25. bis 30. Mal stattfindenden Exkursion zum Eucharisti-schen Kongreß ab Maribor abgefertigt wird, werden Anmeldungen nur noch bis zum 28. Feber entgegengenommen. — Fahrpreis nur 190 I>inar. m. Orangenschale verursacht Beinbruch. Der 43jahrige Geschäftsführer Anton V u k aus Radvanje trat in der Vetrinjska ulica auf eine Orangenschale und glitt derart unglücklich aus, daß er sich das linke Bein brach. Vuk hatte sich dasselbe Bein schon einmal vor einigen Wochen gebrochen und war erst kürzlich aus dem Spital entlassen worden, m. Ein Maskenrummel für die Jugend wird Samstag, den 26. d. von 15 bis 18 Uhr im Union-Saal stattfinden. Für allerlei Ueberraschungen ist vorgesorgt. — Bereitet auch Euren Liebsten ein Faschingsfest. m. Von der Transmission erfeSt In Pivola wurde der 35jährige Säger Josef Florian vom Transmissionriemen erfaßt und mitgerissen, wobei ihm mehrere Rippen gebrochen und beide Arme schwer verletzt wurden. Einen ähnlichen Unfall erlitt auch der 30jährige, in einer hiesigen Textilfabrik beschäftigte Josef A 1 J a n-ß i ö, der hiebei Verletzungen am Kopfe erlitt. Beide wurden ins hiesige Krankenhaus überföhrt, * Ohne Beschwerden wirkt DARMOL. Dabei die Annehmlichkeiten im Gebrauch: kein Teekochen, kein Pillenschlucken, keine bitteren Salze. DARMOL schmeckt so gut wie Schokolade. Machen Sie keine Versuche mit unerpröbten Präparaten. Regeln Sie Ihre Verdauung mit dem beliebten Abführmittel DARMOL. In allen Apotheken erhältlich. Reg. 25.801/37. 1146 * Faschingsdienstag — »Velika kavar-nalPt noch immer Theorie!« Union-Tonkino. Heute, Mittwocti, der schon lange angekündigte Großfilm »Die Liebe geht seltsame Wege«, mit Karl Ludwig Diehl, Olga Cehova und Karin Hardt. — Ein erstklassiger, reich ausgestatteter, spannender Liebes- und Gesellschaftsfilm, voll bunter Abenteuer, eine packende und zugleich amüsante Handlung. Tanz, Ballet, Musik und scliöne Frauen! Ein Film für Jedermann! Burg-Tonkino. Der beste Lustspielschlager des Jahres »Kinderarzt Dr. Engel« mit Paul Hörbiger, Viktoria von Bal-lasko, Oskar Sima und Walter Steinböck. ■— In Vorbereitung »Der Katzensteg« nach dem berühmten Roman von Hermann Sudermann mit Brigitte Horner', Otto Warnecke, Hannes Stelzer u. Rudolf Klein-Rogge, Donnerstag, 24. Feber. Ljubljana»12 Schallpl. 18 Konzert. 18.40 Richtig slowenisch. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Bunter Abend. — Prag, Ul.lO Leichte Musik. 17.50 Deutscht* Sendung. 19 Schallpl. 19.25 »Die weiße Krankheit' von Capek. 21 Konzert. — Zürich, 19.10 Konzert. 20 Schülerchor. — Budapest, 19.40 Lustspiel. 21,15 Kammermusik. Paris, 19,30 Orgelkonzert. 21.30 ^Da-^ Halsband der Königin« von Dumas. — London, 19 Konzert. 20.3Ü Sinfonickon-zert. — Toulouse, 19.30 Konzert. 21.30 Bunter Abend. ™ Rom, 19,30 Konzert, 21 Hörspiel. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 »Caracciolo«, Oper. — Wien, 7.10 Schallplatten. 11.25 Bauernniusik, 12 Konzert.' 16 Schallpl. 17.15 Violinsonaten. 18 Lustspiel für die Jugend. 19.25 Fasching für Kinder. 20.25 Fasching in Wien. —• Ber-tin, 18 Konzert. 19,10 Opernmusik, 20 Tanzmusik. — Deutschlandsender, 18.45 Reportage aus Lathi. 19.10 Bunte Stunde. 20 Opernmusik. — Breslau, 18 Vortrag. 19.10 Lustspiel. 20 Konzert, — Leipzig, 18 Vortrag. 19.10 Liederstunde. 20 Konzert. — München, 17.10 Konzert. 19.10 Bunte Stunde. 20 Hörspiel. An die P. T. Abonnenten der •»Mariborer Zeitung" Die gesch. .Abonnenten der »Marihorer Zeitvng« werden höfl. ersucht, diV: rückständigen Abonnementiibcträge so bald als möglich zu begleichen, damit He Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung eintreten lassen zu müssen. — Die V e w a 11 u n g der a r i h o r e r Z e i-tun g«. I I >Mariberef Zelhini;« Nmnmcr 44 6 Donnerstag, den 24. Fet)ruar 1938i Puu/lltfLAU ^infuDrfontrone am Halfan TEILWEISE VERSCHXRFUNQ DER BESTIMMUNGEN BEI ERHÖHTER EIN- füHRBEREITSCHAFT. ^ Das «ünstifie Ergebnis der vorjährigen Ernte in Südosteuropa hat die Handelsbeziehungen der Balkanländer mit Mittel- und Westeuropa weiterhin vertieft. Die stärkere Ausfuhr hat naturgemäß Liucli eine Erhöhung der Einfuhr zur Fol «c, da die Welt im Wirtschaftsleben im nier mehr dem Prinzip huldigt: »Do ut des«. Die erhöhte Einfulirbereit schart ist teilweise auch dadurch bedingt, daß einige Balkanländer ihre großen Industrialisicrungprogramme einer Revision unterzogen, um mehr eigene Erzeugnisse ausführen zu können. Auch hat sich die Kaufkraft der bäuerlichen Bevölkerung etwas erhöht, was 'die Einfuhr beeinflussen muß. In verschiedenen Ländern wurden im Zusani-menhauK mit der erhöhten Umsatztätigkeit neue Einfuhrbestimmungen erlassen, 'die hier kurz gestreift werden sollen. Rumänien liat die Einfuhrquoten für das erste Vier tel 1938 vorläufig mit 5 Milliarden Lei festgesetzt, deren Aufteilung nach den bisherigen Grundsätzen erfolgt. Dabei sollen aber die Rohstoffimporte, soferne es sicli um Käufe außerhalb des Kontin-;:cnts handelt, einer schärferen Kontrolle :ils bisher unterworfen werden, um einer seits imnötise zusätzliche Einfuhren ersparen und anderseits nicht gewünschte Verla,?:cruiifjen in den Handelsbeziehun-.^^en hintanhnUen zu können. Daher wer-'den genau die Mertgen bestimmt, die aus jedem Lande bezogen werden dUrfen. Die zu bewilligenden Einfuhrmengen werden sich nach der Menge der Devisen ricliten, die Rumänien fiir das betreffende Land zur Verfügung hat. Den Vor rancr bei der Beanspruchung der Einfuhr hevvi]1i.c:ungen erhält die Metallbranche für Stahl- und Eisenkäufe, an zweiter Stelle folgt die Textilbranche mit ihrem Bedarf an Rohbaumwolle, Baumwollgar nen nnd Wolle. Butj^arlen hat 'den Importeuren dieser Tage 'die Ver ständi;^unE zugehen lassen, daß sie für 1038 vorläufig mit den gleichen Cinfuhr-koniinjcenten wie im Vorjahre rechnen können, docli erfolgt die Zuteilung zunächst noch nionatswelse. Die Regiening will aber der Tatsache, daß der Import sich immer mehr zur Qualität hin verla-ijcrt. da ja die billigeren Waren vielfach schon im Lande liergestcllt werden, spä ter Rechnung tragen und entweder eine wertmäßige Hinaufsetzung der Kontin-•,'entc oder aber deren mengenmäßige Bestimmung vornehmen, um diese, auch dem frport zugute kommende Entwicklung: nicht zu unterbinden. Griechenland liat im lautenden Jahre bereits teils Ein-fuhrcrleichterungen. teils erhöhte Ein-fuhrkontingente in Kraft gesetzt. So wur den diu Einfuhrquoten jener Länder, mit denen Kompensationsverträge bestehen, hcziigiicli folgender Waren um durchschnittlich J0"/o crliöht: Baumwoligewe-he. Leinen. Scidenwaren, Radioapparate und '-iiihehör, Fayencewaren und Tafelgeschirr. Weiter wurde die Einfuhr von Personenautos mit 50% der für das zweite Halbjahr 1937 zugeteilten Bewilligungen festgesetzt, was gegenüber den ersten Monaten 1936 eine leichte Erhöhung bedeutet. Die Einfuhr von Zucker für die Marmeladelicrstellung wurde soe hen vom Zoll heireit, soferne es sich um Marmelade handelt, die dann zur Ausfuhr gebracht wird. Im übrigen bereitet der Wirtschaftsausschuß der Regierunr: eine gründliche Revision der Genehmigungen und Einschränkungen in der Einfuhr vor, um den Mandel von den bisher recht umständlichen Formalitäten zu befreien. Albanien hat soeben ein neues Einfuhrregime in Kraft .rjc^ctzf. Jas eine v.Tsentliche Ver-sciilecliterunii des bisherigen Zustandes erbringt. In Hinkunft wird jede Wareneinfuhr nur gegen den Nachweis bewil-hgt, daß aus Albanien entweder bereits Waren im vollen Wert der angeforderten Einfuhrhöhe exportiert worden sind, während bisher die Ausfuhr von nur 50 Prozent des Einfuhrverlangens genügte, oder aber gegen die Verpflichtung des Importeurs, innerhalb ^echs Monaten Wa ren im Werte von 70% der gewünschten Einfuhr zu exportieren, soferne gleich- zeitig eine Kaution von 30*/« des Import wertes erlegt wird. Damit hat die albanische Regierung ihre wiederholt schon angekündigte Absicht verwirklicht, die Einfuhr nach jenen Staaten umzuleiten, die ihrerseits Kunden Albaniens sind. Jugoslawien endlich hat in letzter Zeit die geltenden Bestimmungen über die Wareneinfuhr und die Importkontrolle im allgemeinen nicht geändert. Nur im Verkehr mit einigen Staaten wurden einzelne Bestimmungen unwesentlichen geringfügigen Korrekturen unterzogen. Mehr oder weniger gelten noch die vor mehr als Jahresfrist verfügten Importvorschriften. 3aDIunadQ6erelnfonimen mit OefterreiijD EIN NOTENBANKABKOMiVlEN AUF DEM KOMPENSATIONSPRINZIP MIT FREIER KURSBILDUNa ~ STEIGERUNG DES GEGENSEITIGEN AUSFUHR VOLUMENS ZU ERWARTEN. Wie schon gestern kurz erwähnt, wurde dieser Tage zwischen der Österreichi .sehen und der jugoslawischen Delegation in Wien ein Abkommen unterzeichnet, das zur Regelung der beiderseitigen Zahlungen aus dem Waren- und Reiseverkehr dient. Das Abkommen tritt am L März d. J. in Kraft. Wie man erfährt, ist so wie das Ende Dezember v. J. unterzeichnete österreichisch-bulgarische Zahlungsabkommen, auch der neue Zahlungsvertrag mit Jugoslawen ein N o t e n b a n k a b k o ni m e n, das auf dem K o ni p e n s a t i o n s prinzipmit freier Kursbildung beruht. Das in der Vereinbarung mit Bulgarien gehandhabte Abweichen von der Festsetzung eines einheitlichen Umrechnungskurses hat schon in der kurzen seit Inkrafttreten des Vertrages am 1. Jänner 1. J. verstrichenen Zeit für Oesterreich so günstige Erfolge gezeitigt, daß man nunmehr auch bei Abschluß des Clearing abkommens mit Jugoslawien den gleichen Weg einschluff. Man hofft, dadurch zu einer weiteren Steigerung des gegenseitigen Handelsvolumens zu gelangen und gleichzeitig durch eine gewisse Elastizität der Kursbildung Dinar—Schilling das Entstehen, bzw. Anwachsen von Clearingspitzen zu verhindern. Wie ferner mitgeteilt wird, wird ab 1. März die Nationalbank im Sinne des Ein* Vernehmens darauf bedacht sein, daß an den jugoslawischen Börsen der S c h i l-I i n g nicht unter 8.175 notiert und nicht über 8.70 hinaufklettert. Sollte sich der Schilling in diesem Rahmen bewegen, dann werden durchschnittlich 800 Waggons Mais monatlich nach Oesterreich aus geführt werden; wenn jedoch die Devise Wien unter 8.17 fällt, dann wird das Maiskontingent auf 200 Wagensendungen reduziert. Auf diese Weise hofft Oesterreich, seine Handelsbilanz mit Jugoslawien halbwegs auszugleichen. Was die Vieh- u. Schweinelieferungen betrifft, werden noch besondere Vereinbarungen besprochen werden. Jedenfalls werden die jugoslawischen Ausfuhr- und die österreichischen Einfuhr-T a x e n und -Gebühren für S c h w e i n e gesenkt werden, um den Wünschen Jugoslawiens entgegenzukommen. Der Schilling gleicht sich an den jugoslawischen Börsen den neuen Abmachungen bereits an. In Ljubijana notierte er gestern 8.25, in Zagreb ebenfalls auf dieser Höhe und in Beograd sogar 8.17, womit die unterste, zulässige Grenze erreicht erscheint. 3)0rfriibrrt(5te Zagreb, 22. d. Staats werte, 2Vi'/ö Kriegsschaden 453—455, 4Vo Ag-rar 50—61, 4?^» Nordagrar 59—61, Begluk 89—-0, 6"/« dalmatinische Agrar 88—90, ?•/» Investitionsanleihe 97—100, 7®/« Hypothekarbankanleihe 99—101, 7% Blair 90—93, 8*/» Blair 95—99; Agrarbank 220—225. LJubfJana, 22. Feber. — Devisen : Berlin 1734.03—1747.90, Zürich 996,45— 1003.52, London 214.91—216.07, Newyork 4258.51-4294.82, Paris 140.66—142.10, Prag 150.83—151.93, Triesf 225.05— 228.13; östefr. Schilling (Privatclearing) 8.25, engl. Pfund 238, deutsche Clearings-checks 14.38. X Wiener Schweinemarkt vom 22. d. Zugeführt wurden 10.082 Schweine, davon 7119 aus dem Ausland. Es notierten: Prima Fettschweine 1.58—1.59. mittelschwere 1.54—157, alte 1.40—1.48, Bauernschweine 1.50—1.60, gekreuzte 1.50— 1.61, rieischschwcinc 1.32—1.60 Schilling pro Kilo Lebendgewicht. X Mariborer Rindermarkt vom 22. Feber. Aufgetrieben wurden 8 Stiere, 160 Ochsen, 323 Kühe, 16 Kälber und 10 Pfer de, zusammen 517 Stück, wovon 238 verkauft wurden. Es kosteten Schlachtmast-ochsen 4.75—5.50, Halbmastochsen 4.50 —5, Zuchtochsen 4.80—6, Schlachtstiere 3.50—4.50, Schlachtmastkühe 4—5, Zuchtkühe 3.50—4.50, Beinlvieh 2.50—3, Melkkühe 3.50- \?5, trächtige Kühe 3.50 —4.50, K^ilbinnen 4.50—5*50 und Kälber 5—6.50 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. — Fleischpreise: Ochsenfleisch prima 10—12, Sekunda 8—10, Stier-, Kuh- und Jungviehfleisch 6—12, Kalbfleisch prima 10—12, Sekunda &—10 und frisches Schweinefleilsch 10—14 Dinar pro Kilogramm. X Zwei fieoe EmaHseschIrrlabriketi. Wie bereits dieser Tage berichtet, wird In Mittclkroatien, etwa bei Sisak, in einigen Monaten eine Fabrik den Betrieb aufnehmen, in der Emailgeschirr und ähnliche Artikel erzeugt werden. Nach dem »Jugoslawischen Kurier« ist ehie zweite Fabrik dieser Art hi der Nähe von Beograd geplant, die ebenfalls noch heuer den Betrieb aufnehmen soll. Diese Unternehmung wird außer Emailgeschirr auch Kessel und landwirtschaft liehe Geräte herstellen. X Einschränkung des Hoptenbaoes. Nach Prager Meldungen nähern sich die Verhandlungen über die Abhaltung einer neuen mitteleuropäischen Hopfenkonferenz ihrem Abschluß. Obzwar noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden ist, erwartet man, daß zwei Tagungen stattfinden werden. Zunächst dürften die Vertreter der tschechoslowakischen, polnischen und jugoslawischen Hopfenwirtschaft in Warschau zusammentreten, worauf eine Konferenz in Prag folgen dürfte. Den Besprechungen sollen auch Vertreter Frankreichs und Deutschlands zugezogen werden. Die Verhandlungen sollen beschleunigt werden, dnmit das Ausmaß der Restriktion noch vor Beginn des Anbaues feststeht und die Flächenbegrenzung rechtzeitig durchgeführt werden kann. X Kupfererz au! Vis. In der letzten Zeit haben Geologen auf der dalmatinischen Insel Vis Erzvorkommen fest.^estellt, darunter auch Kupfer. Jetzt wurden dort bei der Freilegung altrömischer Siedlungen Reste von Anlagen vorgefunden, in denen schon die alten Römer Kupfer mit Hilfe von Holzkohle verhüttet hatten. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. 3>ie neuen 'OiertelfaOrd-i^anöe Orr „3)eutfr p öerge&en, iinb smar jener Stccbt, ä)i»e m€!^r ®Lc hk mal öIs Stui^d^eiibmtgätoctt&cmerb' j^iit hk SSeItmd[ter[d^«a:ftcn i-n öonjbDn öot fld^ 9e=» finö für iben 34. utnb 25. 3)u!li ani3c=t rcumt. Se^ewfioHä [offte man iviefe Megcn-l^elt für eilte erfolgiöcrf^rec^embc fe mcnben ftmttt Doi:aiuätfid^(tI'td^ in ^Eoi|>cnc tu ibcr ^ol^cn jur ^rd^. fü^tuttg foonitten, fo eittc gröfeetc fd^iffumg ber bcr juigofliatoi« 'd^n ©Kiräufcr mögiltd^ 3ugoflatDien - 3>eutf((yian0 4:2 9^0(^1 bou "gtjyfeeu (Srfoligen fcer iug«>fil!awi=' fd)cn 2}t|d^temti^uöma^l in SBelflten unb 5)cu)l:[cf>Ia/nib tra!f fie in öuibmigäi^afen in 61=« ireni opfiijietteu ßambcrBam^jf mit Ste" präfcntnn^ öait Scutfd^Iaitb ^ufcmim-cn. ginig unicrc Sßonnjf^ft, äyic »fiti^ famitti^ aiiö -^jn^r, Stein, .<^rS TDtn€ imb JRatfoijic pfommenf'Ct^t, jiegröiti^ ^cröoT. loutetc 4:2. XmnitfmiMleNere aef<&l09en iber S'l'iöberlagc u it ö c c ' -ge^ßii ift (Dud^ ^ a 11 a ib a öDm itueiten fwntj&fifd^n Vertreter, ^eftrmeau, »eiiiegt morben. 3>et fiegte crft nö^ erreg» Icn fünf ©ä^n mit 12:14 4:6, 6:2, 8:6, 6:1. j^nier fd^iDug fccr ©Treiber ävcn (Snifliföniber .t>arc 6:1, 12:10, 6:1, toarat flegcn öouffug 7:5, 8:6, 6:8, 6:3 uit/b ^c^röbür frefiedfe im jimeitcu 8cmiifinal'c ftnemeccu 6:4^ 6:2, 6:3. ^nöec^^attöito litten aud^ im Gubf^liiet (be§ .*^errenib(0|3i^elä gegen 'il^'Ctrasiß^ofiueux eime üibcrrafd^oniie 5fie öcrla^c mit 6:1, 4:6, 6:0, 6:3. 3tn (Siniel^ J^'itiialc MioB ^ctra ö'^Scn <5d^öi>er miit 9:7, 7:5, 3:6, 9:7 licgreit^t 59ei htm Xertnii§mei'ftjer[d^fteu »on ©üb« fücntÜtietd^, bic in duSgctroigcn tt)er=» ben, njuitibe SUJibtö Dom ®^itieifen 6rl, 6:2 »gef^Xagiett. ©tmßn üiBcrrai^^enlbcn ©ieg feierte öle d^iiteftlid^ie gegen bk fmiräDiftfc^ 2ßeiftctftit STOat^ieu mit 6:4, 1:6, 13:M. ftilom(ter*£ance der Glilfiuftr het Umge&ung bon St. toußbe am ©imnlag bei: ^ttoinieter-Sance iboftti^gea fü^rt, ein 2Betl!5e'toer(&^ öer e)^ in ba§ ©€=< ibiet beä 3trttftcti%m§ gte^^rt, her a&cr öeint ipiu'<ilum ftcrülicn 3tnKang finibct. <&a§ JRen« nen loittb üfecr 300 SKct-cr &ei einem imterft^iicb 4>on loO 5JJeter flekcufett unb erft üBer bie testen 50 SOZetcr »innb bde 3eit •gemeffeiT mtb auf ©tunlbenifiilomfitcr uintge» redtet. 2)cn Stcförb l^It ä>er Oefterreid^ 2eo 'QktfiiJcril miit 136,3 ©tumbcnfilome^ter, eine ßeiftung, bcr ibie tytc^maltgcn mer nid^t in bic gefoomnen finb. fSx' geBni^: 1. Sang (©(^ttwtij) 126,361; 2. ©d^unig (Sd^mci^) 133,801; 3. 39ernort (Sd^ei^) 119; 4. (iDeftcr^ rei^) 118,8. Unter ben ©tartcnÄHJn ftefamb fid^ aud^ öine '3)amp, ©d^ci^rin ©laitc ©tauffer, bic eä immcp^fin noc^ aitif 100 ©tunWNflometei* 6ra^. :bem !5iigoflait>iic^u 23&iTiuiDj^or»ioecbanb ei= neu (Sttirä jiftr .?vcmnfi»ilb(un(j öiOTt ©fütei^ rem obsten. 3ßtit bcr Scitunfl ibeöfelbeii tüuübie feit (S^ef ibcö t^^jouäfd^uffeö 4>e§ ge= nannten SD'Zitifi^tcriiumö ^raf. U I a g a be« •haart, rtä'^nb atä Xratncr öcr betonnie ßiftetTrcid^ifc^ "©Pimeijter 3Ä a t e r ijerpiiil'it^-tet moriben rft. ® SBo-rtrogenibe rowriben i)em Stunc^ 'bic ^ecjte Ih-. 03 r e c c I i unb 5)r. 0 ö a £ ^göiteHt. lier erfte fiurö iwrb öJ3an ö. i5iö 25. S'D'iärj auf iver Äomnc ftattfinben, öem »bann fl>äfer ein ^loeiter out iber ftircborica folgen minb. : OMrneg>^et^ ber meiftetf^ften toutibic iem öfterreidfi'ifcfiien Xeam äuerfBannt, : ©tajer 6|»rtüwö am h, j[tt Slufeljania ein Ö5aiftf^)id gegen ben SjuiÖl^fnia heftrettcn. : 3)H»rtoorttä{)ie im iugoflowifi^ 9ltittb> fun!. ^in JR'O^nen ber ^Jotionolcii ©tuitibe im iiu^oflamifi^ Sftu-rtbfunf ftnbcn jebcn jttwiteu 3)onnci-ätiQig um. 19.30 Ui^r ©port-boirträgc ftott. 5l(m 34. tb. fptiid)t in 3Kinis fterialüefcrcnt ^3ranEo ^ o I i c über Wc Vorbereitungen für 'bic .'^Dd^fdf)ullc für perüibuugeii in S^o-grab. Stm 10. TOtj er= fd^eint SJlinifter 3>r. 3K i I e t i ß am 9)?i» froijj^ott mtb icirb 3)aä ©efe^ über Ib-ie ubli» gicttiMfE|d}e ^ikpeüertiid^ttgunfl etüämtern unib gleid^^tiig feinen Stanibit>unft giegenüber bem Ol^ni.p'iflido'm'itec Ffartegen. : Sliträ für @fi(el^er. ^D^inifterkin für Mr^crertüd^igung miit ^em:'Cinföni mit Heitere Ecke In der Aufregung. »Und warum haben Sie bei Ihrer Festnahme dem Beamten einen falschen Namen angegeben?« — »Herr Rat, ich war in einer solchen dämonischen Aufregung, daß ich mich vor Aufregung selbst nidit mehr kannte!« Sportketuier. »Dieser Meier ist ein fabelhafter Sports mann. Er läuft zehn Kilometer und springt hernach über eine beinahe zwei Meter hohe Hürde!« — »Auch ein Kunststück, bei diesem Anlauf.« Mark Twain. Mark Twain besuchte das Atelier eines Malers, Der Künstler zeigte ihm ein Bild, an dem er gerade arbeitete. Mark Twain näherte sich dem Bild und griff mit dem Finger darauf, um festzustellen, ob es auf Holz oder Leinwand gemalt sei. »Was machen Sie, daß Bild ist doch noch naß«, entsetzte sich der Künstler. »Machen Sie sich keine unnützen Sorgen, ich habe nur alte Handschuhe an«, entgegnete ihm M. Twain. Die Kragennummer. In eine Waschanstalt kommt ein kleiner Junge: »Der Vater hat gesagt, daß er Ihnen den ganzen Laden kaputtschlagen wird, wenn die Kragen noch einmal so schlecht gewaschen sein werden.« — »Welche Kragennummer hat den dein Vater?« — »Sechsunddreißig.« — »So? — Dann soll er mal ruhig kommen.« m, 'm SS ' ■' II ' ' I tmeatk'kgansscHUTz DUACH miAo osHAk Masrea.wwi^ xc ©le 1)0 cte ©(^ritte auf iieni loawbte ftd^ um uwb genw^te eine ^a^ere, ejotifd) ge^ibete ^Jerfon, bereu gelbeä ®e|ic^t i^r für öcn 9(uigen lonntc nieittcnib aniberö fein alc ^Irme nad> i^ au3 unb ftefom cä o^nc roeiitereä hineingelegt. ^ „SÄutter!" rief au'3 eiitem ©eitcngang eine ©timmc. ^0 fic feine .t>onb frei l^tte, ncrbin (^eorg SSertram ®ofid)t ^miic^en bic leinen unb füfttc fip auif 9Äunb unb 3ßoingc. „.^aft bu bir gebadet, bafj c3 fo fommen mürbe, SlJiittcr? 8o? ^d) fe^re al^ ein oi>m ÖeBen um iobc§ Ö^Kid SSetrogenier ^urüd." „5Wan nnif; affoy in ftd) oere&Jen Inffen", iagte Fie gütiri. „fH r>at feinen Bmedf, tm® mcT unb immer miober an ben ^^erftörfcn prüden ,^u fteficii. meltfie in bie ®ergon'gcn» I)eit sunidfiifjroii. Scbcn fennt nur ein SBorrorrtiS, minn ©cif)u!" u>in n'id:i'ä lueTyr alo i)tuf)P, 5Dhitter. fi-oirnft mir Mc fanu nmn firfi nur ielBft nter in bem r^cicn, luftigen Sd>Iaiiimmer, baä 5'^au ^r(tram für äben ^leitiett unb feine SSÖör^ terin inftttitijigefe^t l^tijc. ^E)cr S^nge mar nod^ mfilbe unb üer^g fanm ben 5Kunb, alä ^ng i^n cu^Eei'bete unb füir ©elhrniben=> länge im Äjbejimmer unter bie ^d^ß l^ielt. „Ol^, Jaift!" fagte fic glütfltd^. ®^ino aUeä ^i^, alleäl" 5>ann mui:be ber Sna&e frtöttiert unb unter hfic Sedfc geftedt „®r ^t cfar ntd^ä öon feinem Sinter", 'prad^ Söertram, al§ er feiner SÖhtfter am Xeeti'id^ gegenüberfafe, uni ba fie nic^t^^ er-miberte, froigte er: „^inbeft bu baä nic^t aud^?" „STeufeecIic^ irtd^t^ meiin ©oi^n," „G fann unmögliid^ ®oIInier^ ©^aratter f>niöcn, Ätter." ©ic r^iyrtc bic Stngft in feiner ©fcimmo unb l.ndf)'clc monen mir ed nic^t fcl^Ien faffcn. Unib baä oTtbcrc? — ^Joffmer fid^r irgenb^ meld>c gute G'fwraftereigenfd^iflin ge^bi. (5r bat fic nur nid^t ge^Jftegt, O'ber fie finb it^ni in ©fjina oerlorengegangcn. (5ö ift bei= bc§ mö-glid"). f^cbenpft im ben ÄMeinen ^u rtboipttiercn?" ®r uem.einte. mürbe Stutb ßrom^ mcll nie ,zugeben, ©ie ift ja ol^ ©tif^cf^mefter ^plTmerg feine nnd^ftc ^Sermanibte." 3liu§ einem f^enfter fam mtvnobneg ©in® gen. 2eiife uitb unmifbriitigl'iic^ fc^mcbten bie Xöne buitd^ bie ^Jämmcrunig. ?)ang fang rem ÖieWing ein ©d^ummerliöb. „'®ä ift gut, bafe bu fte mit i^eriü&ergiebriac^t Öaft", mehrte gi»u Sertcam. „©ie meife am bßften, mie er oDieä gemol^nt ift mb mte er bel^anbeiEt merben ntufe." Söerttiam feufaftc. „^d^ Üamt mir nic^ ben fen, mie baä Öeben meitcrige'^ \oU." bift nod^ fo jung", fogtc bie iDtutter, „unb man ertrögt fo btoJeg unb üecgiißt idbnetter, aliS man ed für benflbor ^Iteu mö6tc." merbe nie öergeffen, Ätter/' ©ie lochte nur. ^rc fec^iiig Sfafyre mußten beffer aB feine breifeig, bafe jebe ©tun^ be, bie in baä enblofe ÜJfcect ber B^it fliegt, aud) ctimaö bon bem mit ^inmegfc^ioemmt, itwö bie 5)ienid^n an ©ougc unib 2öib ftc^ aufgebürbet I>a)bcn. D^ne Dergeffeii ju fin^ neu, mäi'c ba5 Scbcn untragibar. Söie loäre ba:3, mcnn jeber Sd^irfial^fdiiliag mtair-jiBfd^ Kd) bem Webäd^tni^ erngc^jrftgt bliebe? Söf^renb fie i:^m eine jtocite Xaffe Xee eingöft, lief; fie fid) meiter öon ibm cr$Q)^= Ten, öon anei>eiii, mcä i'bn auä beut OÜcidjs gcmidyt gebradv! fjatite. ©d^u baä ©^nicd&eu bmion unb ha?- fid) 'JInöcrtroucH fonntc ei» neu ©d^ritt .C-veilung bcbcuten. _©o erfu'j^ fie aud> ba^^ Ic^tc u.od), U)a4 n'id?i in feinem 'Sricf gcftnnben ;,2>u ^aft clfo feinerlei OVcmifiibcif, ^utta tot ift?" fooigte fic erftainrt. „(5kmi^eit niidfiit, nein." ©ie merfte, mic ein fdieuejj .^O'ffen iti if)jn aufl^simtc unb Deffud^tc, c5 in i!^m ^u nÄl)- ren. „^ann Bann fie gerabc fo gut itwf) leben, ©eorg." „1)?ein", mibcri>tad> er fc^-roiff. „(Snuc ^roiu mie ^utta läfet i^r ii^inb nid)t im ©tid^. ©ie Idfet aud^i t^ren SDuonr. uidjt in bic ©übe finfen, ol^nc i'^m ein ^lbfd)iebisroDrt mitjugeiben. ©eilibft einen S)?ann nidjt, mie ^anl Vollmer mar." „Unb memi fie nidjti r>on fernem Jobe frufete?" ®r fcw) fie au4 großen, ungläubigen 3iiu= gen an. „©te ffctt i!^n einige Xagc Oor^r no?" untcrbrarf) ^auu ^Wrtröm unncnnittelt Mc ©tifle. ^ „Jd") beiiEi' mobl, iO^nttier." Unb bann tiad^ eincv Seile, möiljrenb ber er mtcber bie (He^(tntcn in bie Seite gefd^idt rxrtte, »ragte er öff'öl5t-id>: „Situbcft 'bji etitin^ baiTogcn rKtbcit, itviin trfi ebcnfaTf^' in einen Drben cirttreten mütib??" ©ie füllte, mtf if)r iiu^iet^to inrb arfeö ringäiim firf> in bunten ^Vreiicn i^u brrflien begonn. ^'fin'c iÜBntUTen leiiriitefcn n>ic bre letzten fRivien. bie t»erb'rn'benb i>m (Heftonige Üift^gen. (3?ort|c&nn9 folgt). ^Mariborer Zeitung« Nummer 44. Donnerstag, den 24. Februar 1938. Akteifet Kleine Anzeigen kost^ 50 Para pro W«K In Rubrik „Korr*-' O'* (3 Otnar bis 40 Worte 7-50 Dinar für gi-AMere An««la«n) wrträ b*—nämrm barMhn«! / D<« MIndasttaxe für eine klaln« Aniala« balrAoHO Otnar / FördlaZu- •andung von chlffi^Brlefen l«t elnaOabQhrvon 10Dinar luaHapan / Anfragen let «insGebOhrvofiSDInarlnP^tnfarkanbaltlMcMlaMan ^sesdUeätfiti RatJfalircrl Eure Fahrräder bedürf2n eloer Qencralrepa ratur sowie einer neuen Lak'-jvierung sowie Emailljerung. vVcndcn Sie sich an die bekannte mechanische Sperial-wcrkstätte Justin QustloCli, Maribor, Tattenbachova uli-ca 14. lel. 21-30, woselbst Sl; Ilire Faiirräder auch über den Winter aufbewahren können. 12748 Maskcnkostünie werden ver« lichetL Anzufragen KoroäCe-va ul. M, Tür 2 von 12—14 1607 Kompagnon sesucbt. Suchc Konipasnon mit 4~5000 Din. für eine .s:ute Oeneralvertre-fiinK wclcher diese selbst leiten kann. Anträge unter ►Selir gutmcr7o. Zajjreb Goljak 18. 1615 Kauie Pianino, xut erhalten, sowie BillardkuReln und Uueues. 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Vertretungen in Maribor: LJablfanska kreditoa hanka, podrui-nlea Marlbor. Zastopilvo ,^tnlk" a. d., za promet potnlkov In inrlstoT v kral|evtDl Jn* tfoslavljl, Trg srohode mid dessen FfllalMi. Korrespondenten lö97 selbständigen fUr die deutsche Sprache sucht größeres Unternehmen in Zagreb. Bevorzugt werden lene. welche die kroatische Sprache bc herrschen. Eigenbändig geschriebene Offerte mit Bild unter »1001« an die Verw. Zwelzlmmerwotanong zu vergeben nur an kinderlose Par-tei. Aleksandova c. 44. 160g ^rherdzlmmtr ab März an alleinstehende Person zu ver mieten, sowie 2 Zimmer und Küche an kinderlose Eheleute zu vergeben. Qlavni trg 4. Geschäft 1627 Danksagung Vor einem .Tahr erlitt ich bei einem Unfall einen Oberscben- , kolbriich Da der Knochen nicht zuheilte und sich nicht 'i Ivsii^lr, iiostaml die Gefahr, daß ich dauernd Invalid und urbeitsunfäliig bleibe. Ich ließ mich unter großen Schmerzen :im .11. September 1937 nach Maribor zum Primarar^ HerrnDr.ülLCeriiic üijcrführeu. Dank der von diesem durchgeführten erfolgreichen Operation und der darauffolgenden sorgsamen Bc-liandlunfj bin ich jetzt wieder vollkommen gesund. Ich fühle mich verpflichtet, dem Herrn Fhimai^arzt Ifir seine Bemühungen und den vorzüglichen Erfolg der lUshajirilunfl auf diesem Wege meinen wärmsten Dank auszusprechen. Danksagung! Endesunterzeichnete, wohnhaft in Pekrc bei Maribor Nr, 63, spreche der Versicherungsanstalt KARITAS für die kulante Auszahlung der doppelten Versicherungssumme nach dem Ableben meines, beim Holzverladen verunglückten Gatten meinen wärmsten Dank aus. PBKRE, den 12. Feber 1938. Theresia Bezjak m. p, Alois Klobasa Oesitier In Brez|e bei Sv. JarlJ ob jkf. SchmerzerHillt geben dlie Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten d'e trauriM Nachricht» dafi ihre innigstgeliebte Toehter, Mutten Schwigerin und Tante» Fn *rau Separato Parte werden nicht ausgegeben. Schnierzerfiiilt (^beu die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte fiattin, bezw. Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Baizcr Katharina Frisearmelalersgattln Mittwoch, den 23. Februar um halb 2 Uhr, nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden im 63. I.«heiisjahrc gottergeben verschieden ist. Das Leichcnbegängniss der teuren Dahingeschiedenen findet Freitag den 25. Februar um 16 fihr von der Tx'ichenhalle in PobrcXje aus statt. Maribor. Bruck. Graz, den 2S. Febr. 1998. Raixpr Viktor, Gatte; Balzer Herbert, Sohn und alle übrlfien Verwandle«. Josefa Bauman verw, Schallhammer, geb. Reiker RaaliffitanbatllMrlii am Dienstag, den 22. Februar 1938 nach langem quallvollen Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der teuren Dahingeschiedenen findet Freitag, den 25. Februar um halb 9 Uhr vom Trauerhause, Strihovec 56, aus auf den Ortsfriedhof in ot Ilj statt. Die hl. S^lenmesse wird Freitag, den 25. Februar um 9 Uhr in der Pfarrkirche zu 5t. Ilj gelesen werden. it. m V Sl«iv. gor*, Graz, Stelabaoh, FeraHi, Trieate, am 22. II. 1938. Familien Trobai, Roiker, Bauman und all« abrifm V«rwandl«ii Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »i^ariborska tiskamac in Maribor«! antwortlich Direktor STANKO OETCLAa ~ Beide wohnhaft in Maribor« FUr den Herausgeber und den Druck vet-