Laibachcr Zeitung. «r. l. «lällumc ration »pftl«: I« » tr. Mil bci Poft ganzi. s! »5», balbj. ft. 7.5«». Do,n,erst.>.,, ^Ä^U/ In<«rl bl» w^eUen: »»«l «ok., »m.W lr., zm.si7l.X>; sons! pl.Heue lm.Slr., lm.»tl.. »m. llitl. u. s. ». Inlertion«ftempel jtbe»ni. »^ ll. 1873. Ämtlicher Theil. sve. e. und l. Apostolische Majestät tzaben mil Aller-h»chfter Entschließung vom 2li. Dezember o. I. dem Sec» tlo««rathe im Ministerium für Landesverlheidigung Karl Stabler o. NolfferSgrUn ben Titel und 2ha< r«lter eine« Minifterialralhe« mit Nachsicht der Taren allergnädigst zu verleiben geruht. Horst m. p., Oberst. Der Minister des Innern hat auf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung und im Einvernehmen mlt den betheiligten anderen t. l. Ministerien ben Herren Dr. I. ?. Utih und vernarb Foge« die »ewilligung zur Errichtung einer Actiengesellschaft unter der Firma „Wiener Agentur und Ereditbanl" mil dem Vitze in Wien ertheilt und deren Statuten aenehmigt. «m z». Dezember 1»72 wurde ill der l. t. Hof- und Vtaat«-bruckerei in Nien da« l.Xlll. Ttilck de« Rtichzgts/hblatt,» - vor« länfig blo« il, dsr deulschf,, Nlisanl,- ansaeflelim ,md ver^ smbtt. Dasselbe enthält unter Nr, 170 die «loncelsionsurtund^ «am l«.'. November l«72 flir die «cliengescllschaf» der privilegier»,,, Kaiscnu Elisabeth-Nahn ,um Vau lind V-trieb einer au« 0bsrstri,rmllll „ach Gal,-burss ,l„d Ndrdtirol sllhreuden Locomoliv^Lisendahn. (Vr. Ztg. Nr, «V« vom ii!», Dezember.) ^<-n Dezembe, l^?2. ,^. «8^l>. «^lress« dn sssstlslfmiss di>r VliliÜir'Dl'rsli'unsqelillhr i» Krai» »ilr d,l, ^^«rann, „oiü 1, ^äuuer bi« siüsch1<,ftil, :»l ^<-,s,nb'i l«7.i. ^'al'inch, am s, Iüuuer 1X?:l vom s, l. Red<,c«o„«-Vureml dr» ^andes^ss-tzvlattf« im da« Htslozlhum Krain. Nichtamtlicher Theil. Zur Wahlrcform. Dle Tage der 'lrchlichen und Familienfesle si»d vorüber, das Jahr hat sich gewendet, die liefe ssestta««rul,«. die sich in den zuletzt abgewichenen acht Tagen auf allen Gebieten breit machte, ist gewichen, um der bevorstehenden lebhaften politischen Action Platz zu machen. Allein die Tage dieser politischen Ruhe waren nothwendig, sie haben nicht wenig zur Klärung dcr politischen Anschauungen beigetragen. In diesen Tagen der Ruhe hat sich der Geist gesammelt, er hol sich in dem Rückblicke auf die jüngsten Vorgange lebhaft der Gegenwart erfreut und an der Hand der Erfolge, welche diese schon gebracht, der nächsten Zukunft voll Hoffnung llilg'gengesehel,. Die ..Neue Wochenschrift" lonslaliert mit besonderer Befriedigung: „daß es der Wahlreform-En t< wurf der Regierung war, der den Ausgangspunkt hoff-«ungsfreudiger Kundaebluigtl, der Verflissungspresfe bildet. Was wir jüngst ausgesprochen, unsere festc Ueberzeugung von den, Einstthiu bcr gesammlen Verfassungepartei für das auf diesem Oelnete heute Erreichbare, liegt in dem E>nllan«e der neifassunastreutn Organe heule verkörpert vor uns. Belbst jene fortgeschrittenen Elemente, die im theoretischen Radikalismus die von der Regierung auf-gestellte,, Grundprinzipien anfänglich zurückwies,, haben NY jetzt schon der besseren Erkenntnis nicht verschlossen, uno «lner der hervorragenden Vertreter dieser Richtung k ü. . ? """> dickleibigen Heftc sogar den Beweis !.«,'. ? *" Regiernngs-niwnrf i., manchen Punkten besser sei als jene, die vorangegangen." ... ^" stnannle Wochenblatt fährt fort: „Während Nch die Parltl «mmer enger um den Wahlreformentent. wurf der Rtgitrung schart, lassen sich einige Orqane die Mühe nicht verdrießen >. ^ die Köpfe der llwfas. sungsgcgner zu zerbrechen. Es gibt einzelne Ellmente. die dm Gedanken an die Stilrke ihrer eigenen Partei "yt fassen können und die mil Vorliebe überall Ge« lpenfter wittern. Wir meinen darunter jene, dil der Stellung der Polen zur Wahlreform eine besondere Ge« deutung beilegen und denen diese ^fraction noch immer als der Stein erscheint, an dem möglicherweise das ganze verfassungswerl zerschellt. Einer solchen «luffafs,ma der Situation liegt eine sehr niedere sussafsung der gan,en, von der Regierung eingeleiteten Action zugrunde In dieser ist gewiß jeder Schritt zu wohl erwogen, jede Evtntualitäl zu genau festgestellt, als daß ein Widerstand von verfassungsgegnerifcher Seite da« Werk hin. dern lbnnte. Küme es auf du» bloßen Willen der Polen an, sie wären in der Thal die Ersten, die dem Reformwerke ein Vein stelltet', allein die Polen unsscn genau, daß ihre stimme nicht numerisch und nicht politisch:n« Gewicht fällt. Man nimmt hie, gewisse journalistische Enuliciationen von dieser Geile viel zu ernst. Die polnische Presse ist leine Partelpresse im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern jede« Organ repräsentiert mehr odcr wenige» eine kleine Coterie, die hinter ihm steht, wenn nicht die Anschauungen des Iournal-Eigenlhümers allein. Voll hier vielleicht daran erinnert werden, wie oft die ultranationalcn Organe, die „Gazeta Narodowa" voran, gegen den Einttilt der Holen in den Reichsralh, donnerten, wie sie bli jedem, noch so geringfügiqen Anlasse den Strltc laie^vlisch iorderten. während der Polen-tlub ruhig und besonnen den entgegengesetzten Weg einschlug! Und jetzt sollte man die Vravaden derselben Organe ernst nehmen? Mit diesen nimmt man die Sinne jener Minontäl in Oalizicn gcfange»,, die zur ultranallonaltü Fahne schwört, während die polnischen Matadore selbst sehr gut wissen, daß auf diesem Wege ihrer neue Enttäuschungen, neue Niederlagen, ja möglicherweise das Ende ihrer künstlich aufgebauten He«r-schuft m Oalizien harrt. Waö soll man vollends zu der abjuldcn Meldung sagen, die Czechen würden sich mit dm Polen im Reichsralhe zum Sturze der Wahlreform vereinen? Welche Czechen? Wohl jene, die schon vor Monaten ihrer Mandate infolge Nichlausübung derfelbeu verlustig wurden? Mit solchm Combinationen zerbrechen sich, wic schon bemerkt, einige Organe factisch die Köpfe der VeZ Mandate dürften nicht in ben festen Gefih eine, Partei gelangen. Non den nicht „festen" 5 städtischen und 13 ländlichen Mandaten dürften 4 städtifche nnd 10 ländliche Man. date zur Verfügung der jeweiligen Regierung stehen, Hienach stellt sich das (Vesammtbild wic folg»: Von 323 Mandaten dülflen etwa 143 in d,n festen Vlsih der Vcrfassungspartei, 127 in jenen der Verfasfungsnea-ner gelangen. 53 Mandate sind beiden Parteien erreichbar. Von diesen 5)3 Mandaten dürsten mit Rücksicht auf Ehabrus'Acticmen, Pression der Geamlen », s. w. zum mindesten ^!> Mandate zur Verfügung der jeweiligen Regierung stehen." Auf Grund dieser Ziffern folgert die Broschüre nach. stehende Schlüsse: ..Die ?asser'schc Wahlresorm sichert allerdings die Verfassungspartei vor einer föderalistischen Zwe!drilttl°Majorität. Denn selbst wenn cm födcralsti. sches Mimstereum alle 53 Mandate, die nicht im festen Vesihe einer Partei sich befinden dürften, gewänne, würde einer föderalistischen Majolitäl von 180 eine verfassungstreue Minorität von l43 gegenllbcrftehen. welche auch durch den Abfall aller ruthenifcken und masurischen Vauerndeputierten nur auf 131 herabsänle (während die Eindritlel'Minoritül erst bei 107 Glimmen begänne). Unter einem verfassungstreuen Ministerium würde eine verfassungstreue Majorität von 190 bi« 1W einer föderalistischen Minorität von »27 bi« 137 gegenüber, stehen. Oaaeacn lsl e« offenbar, daß da« Hautübel, an de« unfc, V-rfassungsleben bisher litt. der Wechsel der Par-lamentsmajoritäl je nach dem Willen des jeweiligen Ml' nisteriums nicht aufhören würde. Die absolute Majori-tät bei der Gesammtzahl von 323 Nbgeordnetenmandaten beträgt 162. Die Berfassungsparlei muß zu ben in ihrem festen Vesihe befindlichen (143) Mandaten noch mindesten« 19. die föderalistische Partei zu ihren (127) Mandaten nch mindestens 35 erwerben, um die Majorität zu besitzen Das jeweilige Ministerium dürfte aber über 49 Mandate disponieren. Oe hat daher das jeweilige Ministerium, ein zweiter Hohenwart so gut wie ein zweiler iluersperg. die Möglichkeit, nach Velieben eine ihm gefügige Parlamentsmajoritüt zu schaffen. Die entscheidende Majorität würden auch in Zukunft die (35) Stimmen des böhmischen, mährischen, oberöster-reichischen Großgrundbesitze« geben Noch immer wäre daher Vagabung in der Leitung von Chabrus-Actionen die weitaus wichtigste Eigenschaft eines leitenden österreichi-fchen Slaalsmünnes Die Lhabluswirthschaft mit ihrem das ganz' constitutionellc Leben Oesterreichs tief demora-llsierenden Gefolge bleibe nach wie vor aufrecht. Dlese überaus fchweren Mängel zu beseitigen, wirb Aufgabe der Verfassungsparlel sein. Herabsetzung der Zahl der Vertreter des Großgrundbesitzes oder doch Einführung des Vord Russel'schen Abstimmungsverfahrens in dieser Wählcrgruppe, dann Verstärkung der Vertreterzahl der versassungstreuen Landgemeinden, endlich sachkundige« Vorgehen bei Eintheilung der Wahlbezirke wären hier insbesondere ins Auge zu fassen." Die EntlMlllllM Vramonts bellessend die Haltung Oesterreich« zur Zeit des Au«-bruches des preußisch'franzöfischen Krieges beschäftigen die in- und ausländische Presse in hohem Grabe. Die ..Wiener Nbendpost" schreibt: ,O«e angebliche»' Enthüllungen des Herrn Herzog« uon Oramonl, mit welchen sich die Journale in letzter Zeit viel beschäftigt haben, finden in der französischen Presse selbst nachstehende Veurtheilungen. welche die Aeußerunaen des Herrn Herzogs richtigstellen. Da« „Journal des Debat«" vom 24. d. M. bemerkt, baß. da Herr von Gramont zum Vcweise seiner Angaben lein officielles Document vorbringt, die Grafen Veust und Andrassy leine Antwort zu geben hätten. Eine Regierung sich« leine Polemil und wechsle nicht De« mentis mil einem einfachen Privatmanne, wenn derselbe auch — !>61n«! fügt das pariser Glatt dazu — Got-jchajlcl gewesen sei. Höchstens lönnte die ossicielle „W,ener Zeitung" einige Erklärungen bezüglich eine« Documenles. das vorzubringen wäre, geben; aber, wie gesagt, es gäbe hier lein Document, sondern nur eine einfache und reine Behauptung. Man hätte übrigen« unrecht zu glauben, daß das Schreiben des Herrn von Gramont in der diplomatischen Welt eine so große Sensation hervorgebracht habe, wie die« gewisse Blätter behaupten ; man habe es hier nur mit einem bonaparti» stischcn Manöver zu thun. wodurch sich kein vernünftiger Mensch wird täuschen lassen. In der Nummer vom 25. d. M. läßt sich da« „Journal des Dcbat«" folgendermaßen vernehmen: „Das Schreiben des Herzogs von Gramont konnte in Oesteiicich nicht unbeachtet vorübergehen. Alle wiener Blätter beschäftigen sich damit und haben für den gewesenen napoleonischen Minister leine Schonung. Wie uns von dorl gemeldet wird, ist man über den provocierenden Ton erstaunt und entrüstet, in welchem der unglückliche Diplomat gegen Herrn Thiers, der in seinen Angaben über die Haltung Oesterreichs nur notorische und vollständig festgestellte Thatsachen mitgetheilt hat, ein Dementi schleudert. Man fragt sich. was denn da« für ein geheimnisvolles Document sein könne, auf da« sich Herr von Gramonl stützt und aus dem er sogar eine Phrase zu citieren scheint. Die in solchem Falle und namentlich, wo eF sich un, eine parlamentarische Regierung handelt, oertrauenewcrlhen Document« sind die ossiciellen Depeschen des Ministers des Auswärtigen, seine Instluctilmen an die diplomatischen Agenten, die Berichte derselben :c.; Privalbriefl, vertrauliche Eonver-sationcn können eine durch verantwortliche Minister re-pläicntierte Regierung nicht engagieren. Die Document« aber. die Oesterreichs Verhalten Frankreich gegenüber seslsllUen. existieren; sie sind in der vierten Lieferung dcs österreichischen Rothvuch« enthalten und stimmen vollständig mit den Erklärungen des Herrn Thier« überein Jene Lieferung, die zu einer Zeit — Dezember 1870 — erschien, al« Frankreich de« Kriege« und P«- 2 ft« der Velageruna. halber kein« Notiz davon nahm, verdient d»e höchste Beachtung, denn sie enthält nicht nur über die Stellung Oesterrechs, sondern auch über da« Verhalten der andern Milchte höchst werthoolle, Prä» eise Aufschlüsse. Unser Correspondent sagt in dieser Richtung, daß es hoch an der Zeit sei, den ewigen Hwelbtutiqleiten über die österreichisch'französische Allianz ein Ende zu machen, die oon der bonapartistischen Partei absichtlich unterhalten würden. Wohl sei in den letzten Jahren vor 1870 eine solche Allianz in den hohen politischen Kreisen in Wien besprochen worden; zunächst habe man aber diese Combination nur als eine sehr fern liegende Eoentualltac betrachtet, und dann sei der Heüanlc oaran ui tciner Wcisc aus lrgcudwelchem Grolle gegen Preußen und aus dem Wunsche nach einer Re-vanche hervorgegangen. Die Allianz mit Frankreich sei dem wiener Cabinet vom Standpunkte des europäischen Oleichgewichtes aus wünschenswerth erschienen, eine ganz natürliche Situation für Oesterreich, das damals eifrigst an seinem Reorganisationswerle arbeitete, zu dessen Pollendung ihm noch mehrere Jahre der Ruhe nöthig »aren. Herr oon Gramont, der schon längere Zeit als Botschafter in Wien verweilte, hätte hieoon aufs genaueste unterrichtet sein müssen; es seien ihm alle Mittel zu Gebote gestanden, um die eigentlichen Absichten der österreichischen Regierung zu erfahren. Graf Nndrassy habe ihm zu wiederholtenmalen mitgetheilt, daß Frankreich, wenn es Preußen angreife, auf österreichischen Beistand nicht zählen könne. Diese Offenheit habe dem Herrn o. Gramont misfallen und er habe seitdem Be» gcgnungen und Besprechungen mit dem Grafen vermieden. Als der Herzog als Minister den «ächstbefw, Vorwand zum Kr>eac gegen Preußen ergriff, habe diese Uederstürzung in Wien tiefes Erstaunen hervorgerufen. Selbst jene, die eine französische Allianz wünschten, hät-ten die Sache nicht so aufgefaßt. Das überraschle wiener Cabinet sei auf« äußerste bemüht gewesen, die franzg. fische Regierung oon ihrem verderblichen Entschlüsse zurückzubringen, und habe sie nicht emen Augenblick im Zweifel über das Verhalten Oestelreichs gelassen." Das «I. des Debats" läßt nun als Beweise für die Richtigkeit seiner Angaben Auszüge aus dem Roth« buche folacn. So die Berufung auf die wiederholt ge< gebenen Warnungen und die unumwunden ausgesprochene Absicht, sich streng n.utral halten zu wollen, so die zwischen dem Fürsten Mettcrinch und dem Grafen Geust gewechselten Depeschen, die abermals ein helles Licht auf die erwähnten Bemühungen der österreichischen Regie« rung werfen; so die Depeschen, welche oon den in Ber-lin und Madrid gemachten Schritten des Grafen Veuft behufs der Zurücknahme der hohenzoller'schen Kandidatur sprechen, und das belaunte Circular, das Graf Beust nach dem 19. Juli, an welchem Tage die Kriegser-klürung in Verllt« uolificicrt wurde, an alle Repräsen« tanten Oesterrnchö im Auslande erließ, in welchem die Bemühungen des l. und l. Cabinets zur Erhaltung des Friedens rekapituliert wurden und die Einhaltung der strengsten Neutralität seitens Oesterreichs neuerdings be« tont wurde Herr o. Gramont — fährt das „Journal des Debate" fort — tonnte alfo schon vom 20. Juli an über die Absichten Oesterreichs nicht im entferntesten im Unklaren sein und sich irgend einer Illusion hingeben. Das Blatt hebt noch hervor, wie der militari« sche Botschafts.Attach^ Oesterreichs in Paris die Situa» tion oon vornherein ganz richtig erkannt und Frankreichs Niederlage vorhergesagt hatte. Auf diplomatischem Gebltte sei Oesterreich jedoch nicht unthätig gewesen und habe fich inmitten der all» gemeinen Abspannung, die platzguff, thätigst um die Interessen Europas bemüht. Die bezüglichen Depeschen werden ihrem ganzen Inhalte nach citiert, worauf es schließlich heißt: „Wir könnten, wenn der Raum es uns gestattete, diese Citate noch sehr vervielfältigen; aber wir glauben, daß das Gegebene hinreicht, um sich in der Debatte, zu der das Schreiben des Herzogs von Oramont Anlaß gegeben hat, ein Urtheil zu bilden." Der »Siecle" läßt sich folgendermaßen uernehmtn: „Ucber den Brief des Herzogs von Oramont ist das letzte Wort noch nicht gesprochen worden. Wir erhalten aus authentischer Quelle Auskünfte, aus denen hervor» geht, wie sehr jener Minister die Wahrheit verdreht hat. Folgendes hat stattgefunden: Es hatte seit 1866 da« Uebereinlommen bestanden, daß Oesterreich und Frankreich sich gegenseitig die genaue Einhaltung des Präger Vertrages verbürgten, d. h, daß einem Ueberschreiten der Main»Linie und eincm directen Angriffe auf die Autonomie der Südstaaten seitens Preußens Oesterreich und Frankreich mit bewaffneter Hand entgegen» treten würden. Ein eigentlicher Vertrag, der unterzeichnet und paraphiert worden wäre, hat in dieser Richtung nicht bestanden; in allen Cabineten Europa« war jedoch das franco-österreichische Einvernehmen über die Frage des prager Vertrages eine zugestandene bekannte Thatsache. Herr o. Bismarck selbst war hierüber vollständig im Reinen und hat die Hitze der nallonal'libe-ralen Partei mehr als einmal durch den Hinweis auf die Gefahren einer franco»österreischen Coalition gemüßigt. . . Damals hatte noch niemand eine Ahnung oon dem hohtnzoller'schen Zwischel.fall und lein ernster Politiker wird sich beifallen lassen, zu glauben, daß die gegebenen Zusagen auf einen so ungeschickt (maiaäroits-msiit) angeregten Zank, wie ihn Frankreich anläßlich jenes Zwischenfalls ins Leben rief, hätten bezogen werden können, ein Zank, der nothwendig eine»Annäherung Süd-Deutschland« an Preußen herbeiführen mußte und > keinesfalls Interesse oder Begeisterung in Oesterreich wachrufen tonnte. ^ Setzen wir den schlimmsten Fall, nehmen wir an, der französische Botschafter in Wien habe das ihm Mit' getheilte nicht oder schlecht verstanden und das, was sich im Geiste der wiener Staatsmänner ausschließlich auf eine Verletzung des prager Vertrages bezog, für Erklärung einer allgemeinen und unbedingten Allianz genommen, so haben doch die vom Herrn o. Gramont angeführten Gründe nicht den mindesten Werth. Wird vielleicht Herr o. Gramont zu leugnen wagen, daß beim Beginn txs Conflict«, als er und seine College» die Schicksale tes Bandes aufs Spiel setzten, daß er damals nicht aufs vollständigste unterrichtet gewesen ? Wird er leugnen, daß in jener schmerzlichen Iuliwoche, in welcher er die öffentliche Meinung irrezuführen suchte, er von Wien Depesche auf Depesche, Note auf Note erhielt, in denen auf 'das präciseste ge> sagt wurde, daß Oesterreich nichts für Frankreich thun werde? Wird er leugnen, daß der für Frankreich so freundlich gesinnte Fürst Metternich ihm in Saint'Eloud in Gegenwart des Staatsoberhauptes eine conftdentielle Note zeigte, oie in der positivsten Weise au die frühere Erklärung erinnerte und ausdrücklich besagte, daß Oesterreich sich nicht von den Neutralen trennen werde? Wird er leugncn, daß Fürst Metternich in seiner Gegenwart den Kaiser bat, sich nicht auf ein so tollkühnes Unter» nehmen einzulassen, in welchem er ganz isoliert bleiben werde? Er wird das liicht leugnen, denn es sind Zeugen und Documente vorhanden, die es unwlderlegllch beweisen. Von dem ganzen Gerüste, daS er in seinem Vriefe auf' geführt hat, erübrigt also nur eine unverschämte und will-lürliche Entstellung der Wahrheit." Auch „Daily News" drücken sich ungefähr in dem« selben Sinne wie die vorstehenden französischen Blatter über Gramonts Enthüllungen aus. Ueber die päpstliche Allocution sagt die „Nordd. Allg. Zeltung" Nachstehendes: ..Nach der Kenntnisnahme deS authentischen Textes ist jeder Zweifel an der Echtheit derselben ausgeschlossen, und doch sollte man den Augen nicht trauen. Wir haben es mit einem Documente zu thun, welches so wenig anständig ist, daß die wörtliche Wiedergabe des InHalls sich von selbst verbietet. In der bekannten Uebersetzung au« dem Iesuitenblalte »Voce della Verity" sind beispiellose Härten bis zur Unkenntlichkeit gemildert. Die alle« wagende Kühnheit deS feindlichen Jesuitenordens schreckte davor zurück, die volle Craßheit der Ausdrücke zu wieder« holen, welche zu gebrauchen das katholische Kirchenoberhaupt nicht unter seiner Würde fand. Gewiß ein beispielloser Vorgang! Wer wollte nicht gerne die religiösen Gefühle der Mitchristen schonen; der Redacteur der „Nordd. Allg. Ztg." ist selber Katholik; aber alles hat seine Grenzen. Der Cynismus, mit welchem jetzt die authentische Ansprache an die Carbinäle (eine Manifestation, welche bis in das letzte Pfarrhaus der Christenheit, bis in die dürftigste Hütte der katholischen Deutschen den Weg zu finden hat) über da« Vaterland, über die Politik de« Kaisers und seine Regierung sich ausgelasscn; der Cynismus, der nach den Strafgesetzen eine Wiederholung der Einzelheiten unmöglich macht, darf nicht ungerügt bleiben. Es scheint fast, ale aceeptkrte das Oberhaupt der Kirche den Verlust seiner Stellung als welllicher Souverän, indem es auf die königliche Sprache verzichtet und in die Arena demagogischer Beredsamkeit hinabsteigt, wclche vollen Spielraum gewährt, die Waffen der Verleumdung und der Lüge zu führen und Schmähworte in den Mund zu nehmen, deren ein Souverän sich schämen sollte gegenüber seinesgleichen. Indem wir uns sagen, daß eine Ehrentränkung des Kaisers eine umso unverzeihlichere Beleidigung der ganzen Nation enthält, je höher die Autorität dessen ist, der seinen religiösen Beruf in so unerhörter Weise zur Herabsetzung der Obrigkeit, welche ihre Gewalt von Gott hat, zu misbrauchen sich nicht entblödet, beschwichtigt unsere moralische Entrüstung über solch kolossale Unverschämtheit (ein Ausdruck aus dem Wortschatze der Allocution) nur da« Bewußtsein der uuabwelsllchrn Nolhwendiglelt, daß im Gesetzgebungswege unverzüglich die Grenze zwischen Staat und Kirche gesteckt wurde. Diese Gesetzgebung ist eine Lebensfrage des deutschen Reiches." Die „Spener'sche Zeitung" schreibt Folgendes: „Die Allocution des Papstes liegt im authentischen lateinische» Wortlaute vor. Was oon der Rede bisher bekannt war, entspricht der italienischen Uebersehung, welche dein Je» suiten'Blatte „Voce della V^liliV entnommen war. Die im Vatican geführte, wahrhaft uneihülte Sprache !ft offenbar tendenliös abgeschacht. Wir geben den lateini-schen Text der auf Deutschland bezüglichen Worte wieder. Wenn wir eine getreu« deutsche Uebersetzung veröffentlichten, stände ein Einschreiten deS Slaatsanwalts in be-Uimmler Aussicht. Die von un« gewählte Form schließt unseres Wissens den animus iu^uriluläi aus. Die Reihe schwerer Beleidigungen, welche da« Kirchenoberhaupt von Feuilleton. Plut um Plut oder: Die Vtegimenter Piemont und Auvergne. Novelle don Rudolph Mulden er. I. Trotz des glänzenden Sieges bei Marburg am 31. Juli 1760, den Ferdinand von Braunschweig über d,e Franzosen erfochten hatte, setzten sich diis<.lben nichts desto weniger im Hessischen fest und zogen Verstärkungen an sich, die der sehr gelichteten Armee deS Marschalls Broglio ein wesentliches Bedürfnis waren. Unter den Regimentern, die im September von Paris nach Cassel abgingen, befanden sich auch Auvergne und Piemont. Piemont und Auvergne bildeten zusammen eine Brigade und waren seit lange gewöhnt, sich in die Lorbeerer zu theilen, die sie sich in zahllosen Feldzügen gemeinschaftlich erworben. Aber der Ruhm gleicht einer cotetlen Schönen, die in den Herzen ihrer Verehrer die Flammen der Eifersucht anfacht. Weit entfernt, mit einander in Kamerad« schaftlichkeit zu leben, herrschte zwischen beiden Regimen-lern vielmehr ein« fast dem Neide gleichkommende gegenseitige Eifersucht. Btl einer derartigen Stimmung reicht ein Zufall hin. den verbissenen Aeraer in offmen Haß, die künstlich gepflegte Kameradschaft in unversöhnliche Feindschaft zu verwandeln. Ein solcher Zufall, reich an traurigen Folgen, ereignete sich im Jahre 1758, zwei Jahre vor der Epoche, mit der unsere Erzählung beginnt. Die beiden Regimenter lagen damals in Vt. Goar, wo sie einige Rasttage halt<„. Um die Langeweile zu vertreiben, die ein unfreiwilliger Aufenthalt an eincm kleinen, fremden Orte unvermeidlich mit sich bringt, kamen die Offiziere der beiden Regimenter alle Abende im Gasthause „Zum wil« den Manne" zusammen, wo sodann gewöhnlich hohes Hazardspiel getrieben wurde. Eines Abends nun hatte ein Capital, von Piemont, Herr de Vunguianon de Foncolombe. im Pharao seine ganze Barschaft verloren und voll Zorn über sein Unglück die Karten auf den Tisch geworfen, wobei er fluchend aufgesprungen war und sodann den Saal mit einer Aeußerung verlassen hatte, die der Gewinnende auf sich beziehen und als eine grobe Beleidigung betrachten mußte. Letzterer war Graf de Lourmel, auch Capalän, aber nicht im Regiment« Piemont, sondern im Regi-mente Nuoergne. Auch er stand vom Spieltische auf und folgte dem Beleidig ^r. Der Vorfall wurde allgemein bedauert, denn niemand verhehlte sich seine Folgen. Man kannte die Reizbarkeit Foncolombes, man wußte andererseits auch, daß Graf de Lourmel eine Beleidigung nicht auf sich sitzen ließ. und so stand ein Duell außer Frage. Allein man täuschte sich in seiner Erwartung. Zum größten Erstaunen aller kam es nicht zum Zweilampfe, sondern der Graf de Lourmel antwortete am andern Morgen seinen Freunden, die ihn um den Au«gang der Sache befragten, daß alles abgemacht sei, indem Herr de Foncolombe ihn wegen seiner Heftigkeit um Entschuldigung gebeten habe. Diese überraschende Mittheilung machte Graf be Lourmel seinen Kameraden, als Auoergne und Piemont eben ihre Marschkolonnen formierten, denn die beiden Regimenter hatten Befehl erhallen, St. Goar zu verlassen. Unbegreiflicherwelse fehlte, nachdem alle übrigen Ossiziere längst am UufstellunssSplatze waren. Foncolombe noch immer bei seiner Compagnie. Man schickte »ach ihm in sein Quartier und fand — seine Leiche. In welche Bestürzung und Aufregung diese entsetzliche Begebenheit die beiden Regimenter versetzte, läßt sich denken. Man verlor sich in Vermuthungen über den Urheber des scheußlichen Verbrechens, denn daß hier ein Verbrechen, daß ein Mord begangen worden sei. stand fest. Foncolombe hatte einen Stich in der Gegend de« Herzens, der oon einem dreischneidigen dünnen Degen, wie ihn die französischen Offiziere trugen, herzurühren schien. Nur ein paar Blutstropfen im Hemde bezeich, mten die Stelle der Wunde, die sich wieder geschlossen hatte. Ohne Zweifel war der Tod infolge innerer Verblutung eingetreten. Die Leiche lag ausgestreckt auf dem Rücken mitten im Zimmer. Der Degen des Getüdteten hing ne größer« Unbill als da» emser Attentat." Die ..Spenetsche Zeitung" theilt hierauf die auf Deutschland bezügliche Stelle der ttllocut.on in lateinischem authentischem Texte mit. Das Original ist „in »0(1idn8 viUioimiu" gedruckt. Politische Uebersicht. Laibach, l. Iän»er. ^ Die „N. ül Pr." meldet aus Berlin: Die »Sven. Ztg." beleuchtet in einem offenbar officiösen. Artikel den G l amont-Schwindel un5 betont das^ freundschaftliche Einvernehmen z,m,chln Ocslerreich-Un-! gärn und Deutschland seil Dezember 1870, c'hüht durch! Andrassu's Berufung zu. Teilung oec PolilU oe« Gt-! fammtstaates und durch die wiedelholtl» Begegnungen! der Herrscher beider Reche. Unter solchen Umstünden habe es wenig polttischcS Interesse, in der Geschichte der Vergangenheit zu nlihle» oder etwaige Absichten bei dem Kriegsausbrüche zu untersuchen. Die Slaatenpolitil lichtet sich nicht nach den Neicli der Plivatmoral. Nach der Entfalluna dr« deutschen Reiches ist zweifellos das Intcressc Oesterreichs: srcul^schaftlicbe Gez'chnngtn mit dem mächtigen R'.ichc zu pfle^:,,, - was hinter der Zk'l lleat. kümmert und erbittert uns "ichl. Zch!ießl>ch citiert bcr Artikel einen «usprnch Ändrasfy's öci der Abmachung O slcr.ciHs g^'gen die Parltinahi^e: „Ich leugne nicht, dah ich Zyimiuthlen sür Frankreich he^e, aber welcher Staatsmann ha,?elt nach öympathicn?" Officivse besliner Nachrichten über >?,c Hoffest» lich leiten, welche fü> den Winter in ^ul'sichl gc> nomme^i stud, lassen ul<«ucl>. oah die Aerzte für den Kaiser große 5chc.nuli6 süi geboten halt.n>; iilfolue dessen sind nuch ^c Mltlh'ilu^cn, wclchc mit großer «est'mmtheil von dcr bcvorstch^'.den Reise des Ka'ftrs ,'ach Petersburg splechcn. mit Porsicht auszuliclimm; bei all solch«, Pla>,en hal>en jsht. nach^m die diploma,,.- schen V-sha^dlu"^» darüber zu E„de geführt sind. die «erztt das letzte Woit !!?itu!sple.he». ..Bien Public" schreit: ..W^nn die Nachrichlln über die Wir enl^llwhini der luxe mbnrgischen Eisenbahn tichtig sind, jo müssen wn d,c Regie« rung auffordern, auf ihrer Huth zu fein. Tie lufem-burgifchcn ^in'-n sind strategische We^e von hrhci Wichtigkeit; mii !l!l,!'c„ nicht zureden lünncn. daß sich Pieu-hen, stlbst nur indirect, dort festsetze, ohne gcgcn die Pflichten zu vtlsts'hs',,. w'sfbe l,n« dic Neutralität gegen Frankreich aufcrlcgt." — D»r Slnal votierte das Re-frulen »E on tin l. e nl, nahm cin.n Gcs"tz.nt»rulf an, welch?» die Einfuhr von Lebrnsmilteln freigibt, ,,„d vertagte sich sodann. „Rappel" meldet: Man zeiqt an, dah bei der Rückkehr der Assembly ein Gesetzentwurf eingereicht werden soll. der dahin gehl, die Attlibulioncu deS Staate rathes bis zum Gebiete der Gljchgeliung zu erweitern, um die Bildung einer zweiten Kammer zu vermeiden." Ein Schreiben de« gewesenen Gesandten in Opa», nien. Menm. wtlst nnler Nnsuhrung sines Vnncs Napoleons !^m 3, Ottl,. c l868 ll^d de, vom c»am,. ligcn Mil'lstc, des Neußern, Marquis b« Vaoalell.. l..,-t,'ni 16. »Februar 1«69 erlassenen Instruction«» nach. o^ß (»,» >>,in^üsts^s N»gi"Uln. stete >>>'! 'l>lcle N-l't> >» lität qe^en Spanien beobacktete und dak c>le Nuf-slillung der Kandidatur Hoticnzolllrn keineswegs durch ^.. .!..MlHl Opposilivi! der jlau^sischci: Ilegi^iung gegen die Wahl Monlpcos^ s oeronlaßt wurde. Oie Nachricht ei'igcr Glätter, dah das italienische Ministerium aus dem Gesetze Über bl^ rrllgiiifen Külpel s ch aj leu die lß im Ansstellungspalllstl ,md 12 000 Qudratfuß im Parke in Anspruch. In dcm letzteren sollm eimge Häuser auf« geführt werden, welche bereits angefertigt sind, ,'n einzrlne Theile zerlegt nach Wien tiansporlicrt und daselbst wie-der zusammengesetzt werden sollen. Ein Tpecialagenl der jipal'ischcn Commission, S^lijugava, wird niichstrns in Wien mit den nttthia.cn Volltuachten und Geldmitteln eintrlffeli, um alle wciteren Vo'bercitungcn durchzuführen. Japanische Albciter w,den bald nachfolgen, — Die japanische Commission, welche sich in Wien eil'findc» wird, dürfte die Zal'i von 30 Personen übersteigen. Än der Spitze derselb n wird d^ Pimz Arisugava No Mia, Onkel des Mikado, stehen, Der Slaatsrath Okuma wird ihn begleiten. Als Secretür der Commission wird Herr Sanno, erster Vecrctär des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, fungieren. Der Mikado felbst geht mit der Ab. stcht um, die Ausstellung zu besuchen, ftlir die Ver» schifiung der Nusst llullgsoc,jecle »ach Trieft wurde ein , eigene« Schiff ausgerüstet, welches vcm Iavcm direct nach Triest Mitte Jänner abgehen wird Außer der japanesischcn Regierung und den japa» msischm Industriellen wird auch die schweizerische Firma „Bavler u»d Comp." stct» an der japanlsischen Ausstel« lung bcchtlligcn. lies lbc will die ^csammtc japancsische Scldlüprodnction oon c>l! Gchandlung dcr „^rlliiw»" angefangen, bis zur Anferliaung dcr schönsten Gewebe mit ullen Werkzeugen und Maschinen ^ur Ausstellung bringen. Das „Iourl.al de Dcbats" vom 26. v. M. theilt mit, dah die französische Regierung außer den bcreits bewilligten 1.200.000 Frcs. noch linen Nachlragscretüt ! von 300.000 Frcs. für die Zwecke der Weltausstellung l in Wien in Anspruch nahm. Das erwähnte Journal motiviert in einem eingehend.« Artikel diese Forderung einem Stuble hing. war dcr E»mordete vollständig bekleidet. Bon einem Raubmorde war also leine Rede. denn auch dcr Koffer, in weichem Foncolombe, zum Abmal» sche bereit, seinc Effecten gepackt hatte, stand oei schlössen und unverletzt im Zimmer. Dies aUes constatierle die Commission, die , Untersuchung des Thatbestandes sofor' zusammeng l j worden war; allem Ulier dt!, Mörder blieb mal, ' Dunkeln, denn nirgends ließ sich auch nur die ger^ Spur auffinden, dtc z», dessen EiUdeckung q:führt l Die natürliche, unausbleibliche Fol^e davon daß auf duu wclten Fclde der Vermuthung alle m0g» lichen Gerüchte auftauchtcn. daß man von feiger Ver. ratherei. von m^uchlerischcr Beifeiteschaffung c'ii's ge. fährllchen Gegners murmüle, kurz. daß Dinge bebiuptet wurden, die für die Ehre dcs Grafen de,Vourmcl ge, rabezu vernichtend waren. Man erzählte fich erst leise, dann aber qanz laut. daß zwei Ossiziele des Raiments Piemont, die ziemlich spill von jener Reunion, ii, dcr t« zum Streit aetommen, hcim^caallgcn und an der Wohnuna des Capitüne ftoncolombe vorvelgelommen waren, aus dieser den Grafen de Vourmel herauskommen gesehen. Wa5 halle de Lourmel noch so fpäl im Hause seines Geqners zu thun? Die Verzweiflung dls Grafen war grenzenlos, als er nur zu deutlich erkannte, welch entsetzlicher Argwohn durch diese ^tale Verkettung von Umstünden gegen ihn hervorrufet' werde Er loimtc sich nicht verhehlen, daß der Schein gegen ihn sprach, daß namentlich seine «n-"lsenheit im Hause des Getödteten, die er durchaus nicht l'l Ab«de stellte, den gräßlichsten Vndacht erregen mußte. Er beeilte sich. hmübcr die detailliertesten Erllä» rungen abzugeben. Als auch er den Vpiellisch vcrlasscn, traf er unten auf dir Straße mit Foncolombc zusammen, dcr anf ihn gewaltet zu haben schien, Herr de Fonco« lombs. erzählte de Bommel, sei auf ihn zn^koinmcn n"d Weise wcgen d>> .,^.......-. . ^'; ^" '-" '' ihm anf sein Zimmer ' st es s^int! " - Mitth: cht, wl»,i! Uuch »' »g» eincm i!''!^c 'n V....... , -. Er, der Graf, habe eingewilligt nnd sei mitgegangen; üder die Unlerrcdunq selbst könne er sich aber aus Discretion nicht näher auslassen, nur so viel sei er im Stande zu bcschwören, daß sie eine vollkommen friedliche gcwlsen und niit einer aufrichtigen Versöhnung geendet habe. Nach Mitternacht habe er Foncolombe verlassen ul'd sich n,ch Hause begeben, wo er bis zur Stunde des Ausriickens geblieben sci Schließlich bat er, ihn in Untersnchnngshalt zu ncb.»>en, bis seine Unschuld durch die gerichtlicdtn Nachforschungen völlig erwiesen sei. Das Offizicrseorps feixeS Reaimenls wi.« diesen Anlrac, einstimmig zurück. ,^ür die Offiziere seines Rc< Piments war der Graf über jeden Verdacht erhaben; alle schätzten und liebten ,, alle kannten seinen loyalen, biederen und vcrföhnlichcn Ehafaller. Ihn in dieser Sache einer lii'lt'suchung zu untcrwcrscn. wäre für seine Ehre, ja für die Ehre des ganzen Corps compromittiercnd ge« »esen. Man wollte nichts davon hören und beschloß, die ganze Geschichte auf sich beruhen zu lassen. (Fortsetzung solgt.) durch b c gro^'n Dimensionen, welche d>- Vetheiliguna. Hranlll'ch« angenommen, da« Nlcht himer den anderen Glauten zurückblliden dürfe. Troh aUs> Rebuctionen elioies s,ch dir für die 3000 französischen Aussteller re« servierte Raum als unqcnüuend und muß>e zu Zubauten im Ausmaße von 3000 Meter geschritten werden, um neben 0ls> Eolleclioaussltllu aen jelie dc« Unter» »lchlswefens. der Telegraphic, so wie die Expositionen Algiers und der Colonien u. s. f. auszu »chinen. Das Journal erwähnt ferner, daß überdies die verschiedenen Hnnoelstammer!! gro^e Geldopfec gebracht haben. Der Cifll Frankrextis für o,e Ausstellung se> ein bsgtistcrt^, denn es qelte die ungelchwächte Lebenskraft und unue-trübtc Bedeutung der französischen Production,u zeigen. Mgesnenigkeiten. — Se. l, und k. Apostolische Majestät sind am 30. v. M. von Vödöllö nach Wien zurückgekehrt. — (Allerhöchste Spende) Seine Majestät der Kaiser haben für die durch die letzten Ueberschwem« mungen in Kärnten vornehmlich im politischen Bezirke her-magor Veritnqllickl-n eme Unterstützung von 300(1 ft. aus Merhöchstihren Privatmitteln huldreichst zu spenden geruht. Dleser allergniidlgst gespendete Betrag wurde unver» zllglich seiner Bestimmung zugeführt. — (Hofnachrichten a us Pe lers bur g. ) Das a« 29. Dezember vormittags 11'/, Uhr ausgegebene Bulletin meldet: Der Großfürst » Thronfolger verbrachte die Nacht ruhig und schlief durch süns Stunden. Das Fieber hat weder ab-, noch zugenommen; der Krästezustanb ist sehr zufriedenstellend, — (Die neuen Frachtbriefe), die mit Ge« nehmigung des l. l. Handelsministeriums und des k. un» garischen Communicationsministeriums vom 1. Jänner 1673 ab auf allen Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie eingeführt werden, unterscheiden sich von den bisher üblichen dadurch, daß 1. statt der Berufung auf das Glilerreglemenl des Vereines deutscher Eisenbahnver-waltuna, die Berufung aus das neue Betriebsreglement für Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie platz» greift, und baß 2. für die im vorhinein und nach Ein-a.cmq zu zahlenden Nachnahmen getrennte Rubriken eröffnet werden, Außerdem muß jeder Frachtbrief von einer österreichisch-ungarischen Bahnverwaltung abgestempelt fein und wird diese Äbstempelun^ vvn dcn Bahlwerwallungen be-zUsslicb jener Frachtbriefe, welche die Parteien sicb selbst auflegen lassen, gegen ein Entgell von '/,„ Neulreuzer per Stück besorgt; für den Verkehr mit dem Auslande bleiben die bisher im (Gebrauche gestandenen Frachtbriefformulare auch ferner in Verwendung. — (Von der Na t ional van t.) Die Gene» ralverfammlung der priv. österr. Nalionalbanl findet Samstag, den 16, Jänner 1873, um balb 7 Uhr abends in Wien statt. — (Der Schulpfennig,Verein für Klagen furl) und Umgebung hat im verflossenen Schuliahre 4<)0() fl. bar eingenommen und zahlreiche Gaben an Kleidern und andl-ren Gegenständen empfangen. Hievon wurden 260 Knaben und 290 Mädchen bekleidet; noch größer ist tue Zahl jener Schullinder, welche dieser Verein mit Lehrmitteln versehen. - (Ein kolossales Vau denk mal.) König Ludwig von Vaiern laßt mitten in der majestätischen Ge-dirgsnatur von Obcrammergau eine kolossale Kreuziaunas-gruppe aufstellen. Es wird dietz ein Werl sein, welches neben der Bavaria des Königs Ludwig I. zu dem Großartigsten gehören wird, was Menschenhände auf dem ltte. diele der Kunst geschaffen. Tie Vesammlhöhc dieser kolossalen Gruppe wird 40 Fuß betragen, die gan^e Breite des Unterbaues mit Sockelplalte 25 Fuß, die Sockelhöhe der beiden Nebenfiguren 12 Fuß. die Höhe der Flquien fclbst mit Pllnthe 13 Fuß. Jede dcrfelben hat eine Schwere von s> Zentnern, die Figur des Heilande mit .ssss»: >,"k ' ' Hal i- aus d^m »l)m sspiia ss" e herrliche Runbsichl bietet, erfolgen. — (Neue Telegraphenleitung.) Wie der „Inbependance" unter dem 26. d. M. aus Hcmlong telegraphiert wird, will der Mikado von Japan die Vollen-dung der telegraphischen Verbindung zwischen Japan und . Europa feierlich begehen. Er beabsichtigt u. a. Telegramme an alle europäische Regierungen abzusenden. (ÄieseN'Diamant. ) Am Cap der guten Hoffnung wurde ein 266 Karat fchwerer Diamant ge-funden. Die Harbc ist hellgelb und die Form gul, obwohl an der Oberfläche leichte R»he bemerkt werden. Welchen Werth die Diamantenlenner diesem Steine beilegen wer» den. bleibt abzuwarten und hängt wesenllich von der Art, wie er sich schleifen läßt, ab. Sein Gewicht ist bisher größer, als das irgend eines bekannten Diamanten. Denn der große russische Diamant wiegt nur 192 und der Pitl Diamant nur 136 Karat. 1 Locales. -(Der Herr Bürgermeister Carl Desch« mann) wurde am 30. o. M. von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. — ^Hur Sylvesterfeier,) D»s Offiziers« lränzchen auf der hiesigen Schießstätte eröffnete den Cyllus der in Nussilbt stehenden Tanzunterhaltungen. Der Vesuch war ein zahlreichcr Gäste hohen Ranges aus dem Militär» und Clvilftande hielten Revue über das Corps der tanzlustigen T'amen; fogar ältere Marssöhne flogen bei der Schnellpolla am Arme ihrer reizenden Tänzerinnen über die P^rquetten. Eonoersation und Tanzlust waren hochgradig, erst in früher Morgenstunde verstummten die heiteren Tan ^weisen. Besonderes Interesse bot das Tombolaspiel; neun recht hiidfche Gewinststucke kamen zur Vertheilung, darunter eine werthvolle goldene Damenuhr. — (Theatervoranzeige,) Der in älteren Charakter» und Nnstandsrollen mit guten Erfolgen verwendete Schauspieler Herr Wauer wird uns ;u seiner am Freitag den 3. d. stattfindenden Venefizvorstellung die bekannte und sehr beliebte Offenbach'sche Operette „Orpheus in der Unterwelt" vorführen. Die besten Gesangöträfte, ». z. die Damen Kropp, Erlesbeck, Rosen, Hardt und die Herren Stoll, Nusim und Zwerenz werden die Bühne betreten. Den Theaterfreunden beziehungsweise den Verehrern Offenbach'scher Musik steht ein recht angenehmer Abend in Aussicht. — (Der hiesige Schulpfe n nigvereiu ) versandte bereits eme bedeutende Anzahl von Lehr« und Lernmitteln an jene Volksschulen in Krain, die hierum ansuchten. Der Verein arbeitet mit lobenswerthem Eifer auf diesem Felde fort und verdient dieserwegen allseilige materielle Unterstützung. — (Der heimatliche Maler Franke), welcher sich zur höheren Ausbildung in Venedig aufhält, vollendete soeben «in Frauenbild in Lebensgröße, das von Laibach aus bestellt war; das Bild soll meisterhaft ausge. führt sein. — (Der Verein „Sotol") in Laibach nahm am 29. v. M. die Neuwahlen vor. Gewühlt wurden die Herren: Dr. Iarnil zum Alterspräsidenten; Josef Nolli zu dessen Stellvertreter; Franz Drenit. Franz Rivmkar, Dr. Munda, Johann Zeleznilar, Anton Ieluönik, Felix Nolli. Johann Vik? zu Ausschüssen. — Der Secretär erstattete hierauf Bericht über die Thätigkeit des Verems. — AlS Turnlehrer fungieren die Herren Mandil und Kremzar. — Der Verein wird auch heuer am Faschingdienstag einen Maskenball in der äitalnica arrangieren. — (Zur Vertheilung von Pferdezuchts-prilmien) sind im Jahre 1872 für sämmtliche im Reichsrathe vertretenen Länder mit Ausnahme von Vorarlberg, wo leine Prämiierungen stattfanden, im ganzen 5581 Ducaten und 1420 silberne EtaatspreismedaiUen bewilligt worden, von welch letzteren 777 Stück »it deutscher, 331 mit böhmischer, 160 mit polnischer, 70 mit sloveni« scher, 50 mit italienischer und endlich 31 mit rumäni« scher Umschrift versehen waren. Hievon erhielt Krain 325 Ducalen und 66 Medaillen. — (Die Eisenbahnfrage ^ack oder Pre« dil) kam in voriger Woche auch in einer Versammlung des liberalen Vereins zu Salzburg zur Sprache. Es ge, langte nämlich die Zustandebringuug einer directen Eisen» bahnverbindung Salzburgs mit Trieft durch die Lungauerund Predilbahn zur Verhandlung, und man stellte d«u Nn< trag: „Der liberale Verein wolle in einer Petition an beide Häu!er des Re>3N 1(6.6". — Vl'h's 106.60. « t Muuz.Du, l^:cu —.— !jlal>^an«5',^ 8.68 Mandel und Jolkswirthschastliches. ^ 'aibach, 31, Dezember. Auf dem heutige» Markte sind er-! schienen: 5 Wagen m»l Getreide, 3 Wagen mit Heu und stroh !(Htu 84 Ztr., Stroh 14 Zti.) und 15 Wage» mit Holz. ! Diirchschnilts-Preife. s. ll.^i. lr. ff. lr. st. . Weiz^l! pc M«y,,l 6 -^ 7 12 Vullec pr. Pfuol, 43 — Korn , 3 80 4 l2 Eier pv 3t,l.. ... iliuseu ,< 5 40!-------Heu pr Sentner 180 _» Erbsen „ 5 50— Stroh « —9b____ ftisoleli „ ; 4 90, - Hl>lz,hall.,pr M. . - 6yl) Rindsschmalz P-> > ^g weiche, 22^ — ü. Schweineschmalz ,. ^- 40'------- Wein. rntli., Eimer 15 __ Speck, fcisch, „ ! - 80! - weißer . -18 — i,.l.unche>.t „ I - 42j— I )?tudo1fswerth, 30. Dezember. Die Durchschnitts-Prets« stellten sich ans dem heutiqen Markte, wie folgt: »l. kr. fi. lr. Weizen Per Metzen ü 80 Vutter pr. Pfnud .. — Korn „ 4 20 Eier Pr. Slltcl . . — N Gerste „ 3 »0 Milch pr. Maß . - 10 Hafer ,. 1 9« Rindfleisch pr, Pfd - 24 Halbfrucht „ 5 — Kalbfleisch „ . — 2Ü Heiden „ 3 S6 Schweinefleisch ., — 24 Hirse „ 3 33 Schöpsenfleisch „ __ Kulurutz .. 3 60 Hähnocl pr, Stilll — 30 Erdäpfel „ 1 50 Tauben ,. - -linsen ,. — — Heu pr Centner . < -Erbsen ,. — — Stroh « . — 90 Fisolen „ « 40 Holz, harte« 32". Klst 6 50 Rindsschmalz pr. Pfd, —50 —weiche«, „ — .. Schweineschmalz ,. 48 Wein. rother, pr. Eimer 12 Speck, frisch, - 84 — weißer „ II Speck, geräuchert Pfd. - Leinsamen per Vtetzeu — — Ateleorologische ^eoliachtullgen ill Laibach. s ^ W z; ' z.^ ^ß »ill. Vtg, 744.7, -<- l<.» SW. schwach ganz bcw. 31. 2 „ N. 744.,, I0,!< SW. schwach ganz bew. 0o« 10 „Ali. 745ün ^. «„ SW. schwach! ganz bew. < «Ü.Mg 742.« ^ 8g SW. schwach ganz bew. ^ i , 2 „ N, ?4l z,4 10.9 SW schwach gan; bew. 0 .)zu2ii0fl. 95.- 9ö.5,0 „ „ I860 zu 50^» fl. , . 102.25 102.75 „ 15«<) zu 100 fl, . . 123 .. 124.-„ „ 1864 zu 100 fl . . 141.50 142. -StaatS'Domäncll-Pfaüdbrlefe zu 120 fl. ü. W. in Silber . . 115.50 116, ». Grundentlastungs-Obliaationen für 100 fl. Gc!l> Ware Vühmcn . , , zu 5 siL>. 95.5,0 9^. -Gallien . . . , ,. 5 „ 75.50 76,25 NicdlvoNerre'lch . „ 5 ,. 94.— 95.— Obriüslerrcich . . „ 5 „ 9«».- 91.— Sirbenbiligen 5 „ 77.— 77.50 Gteiermall .) .. iw.- - 91.— Ungarn......5 ,. 79— 79.5», > «1. Andere öffentliche Auleken. Gclo Ware Donauregul,eruttgs^'ose,u5pEt. 9^.— 98.50 Ung. Elscnbahnanlchen zu 120 ft. ö. W. Silber zu 5 pCt.pr. Stuck 99,90 100.'Z. Actieu von Bankinstituten Grid Ware «ngio-üsterr. Van! . . , 309 50 310/)0 Naulvercin.......368.— 37u. Vodeillreditanstalt.....278.— 280.- Eredttanstalt sür Handel u. Gew. 331.— 3.'l1.50 Creditanstalt, allg. ungar. . . 177.— 179.— Depositenbank......127.- 128. Escomptegcfcllschaft, n. ö, . 1155.—11'>5, -ftrauco-üstrrr. Banl ... 129.— 129,50 Handclelillnl.......2^0.50 291.- ^ationalbauk ...... 966.- 96^.— Unionbanl.......259.- 260... Vereinsbaul ex Bez. R. . . . 209.- 2, 9,50 Vertehrsbant.......248—249.- «. Actien von Transport-Nnter-nehmungen Oeld Ware AMd-Fillmaner-Vahn . 171. - 172,- Vöhm. Westbahn.....—.— - .- Karl'Ludwig-Vahn.....228.25 2^8.7.'' Dmian.'Dampfschiff.-Gesellschaft 622. - 624.- Elisabeth-Westbahn.....244 50 245.— Elisabeth, Nestbahn (Lin;-Vud- weiser Strecke).....211.— 212.- FcrdinandS-Norobahn . . . 2160.-2165.— Funflirchen-Barcser'Vahn , . —. - -. Geld Ware 5rani-I°seph-Vahn , . , 2i8.d«> 219.50 kemb-Lzern-Iassy-Bahn , , —.— --- i'lnyd, iisterr.......545,.- 55".— Ocsterr. Nordwestbahn , . . 2l2. - 213. RudolfS-Vahn...... 169.5<1 170.50 Siebenbillper-Vahn , , , --.— —.- Slaatsbahn.......833— 334.— Slldbahn........,86,5,0 18?.— Sildnorod. Verbindungsbahn . 169.50 170.— Theisi-Nahn.......241.— 242.^ Ungarische Nordastbahn . , 156.50 157.— Ungarische Ostbahn , , . ,131.50 132. Tramway ......346.— 317.- ^. Pfandbriefe (fllr 100 fl.) Geld Ware Allgem. üsterr. Bodencreditanstalt vellosbar zu 5", in Silber . 100.50 101,— blo. in 31 I. rllck,. zu 5°, in Ü. W. 88. - 88.50 Natioilalbanl zu 5°. ll. W. . . 90.15 90.35 Unq. B°deucreditllnstaltzu5'/,°/u 86.- 86,50 l». lprioritätsobligationel,. Gelb Ware Elis.-Wefib. in S. verz. (l. Em.) 90.— 90.50 Fcrd.-Nordbahn in Silber verz. 102.50 103.- Fr,..Ios.-Vahn ,..... 99.- 99.50 O.K.-Ludw..B. i. S. verz. l. Cm. l00. - 100.50 Oesterr. Nordwrstbahn , . . . 97.80 98. ^. , <3eld Ware S'ebenb. Nahn in Silber verz. . 87.- 87.23 SiaatSb.G, 3''„ä50»Fr. „i.Em. 126.— 126.50 Slldb.'G. 3"/,. kü0s)Fr.pr.St 190.- Rudolf-Stiftnng zu 10 fl. , . 14.?5> 15.— >. Wechsel (3 Monate). Geld Ware Augsburg, fur 100 fl. sildd, W. . 91.75 92.. Franlf. a, M,. für 10<» ft. siidd. W. V2.- - 92.2« Hamburg, fl'r 10» Mark Vanco -.— —. London, sllr 10 Pfund Sltlling 108.80 109, Paris, filr 100 Franc« . . . 42.7») 42,70 «. (5urS der «eldsorten. Geld War, K. Mllnzducalen , 5 fl. 14 lr. 5, ft. 15 kr. Napolconso'or . . 8 „ 71; „ 8 „ 72 „ Prenß. Kassenscheine 1 „ 63j „ 1 „ 64 ,. Silber . , , W8 „ 50 .. 109 .. - „ Kraiuische Grundcntlastung« - Obligationen, Privatnotierung: 86.75 Geld, 86- Ware.