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Die Sparkasse belehnt bei entsprechender Sicherheit und gegen grundbücherliche Sicherstellung Raus- und Grundbesitz, gewährt unter Beobachtung der gesetzlichen Uorschriften Darlehen an Orts- und Schulgemeinden, Bezirks- und Landesvertretungen, dermalen zu 5 */2 °/0 und halbprozentiger Amortisation, pflegt den Ulechselescompte unter der Uoraussetzung, daß die eingereichten Wechsel satzungsgemäß mit drei anerkannt sicheren Unterschriften versehen sind. Parteienverkebr und Auskünfte an Wochentagen von $ bis 12 Ubr vormittags und von 2 bis 4 übr nachmittags. Samstags nachmittags, Sonn- und Teiertage ist die Sparkasse geschlossen. I HD ms I lm I. 5tock neu eingerichtete Damen Konfektionsabteilung S Spezialitäten der Konfektions-Abteilung: Blusen, Schotzen, Trauer- Mäntel, Sache feinsten Genre. I j waren, autzerdem Kostüme, Mäntel, Sachen, vom billigsten bis zum II II I Schuhuuaren ■ Rbteilung Ftlleinuerkauf der (Tlarke „Salamander“ ' i! S I II : j! I 11 Nur 3 Preise! 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Herrscherhauses Genealogische Abersicht der Regenten Europas österreichische Zahlenlotterie Adressen-Verzeichnis von Marburg .... 1 Feuerzeichen von Marburg ...............15 Bemerkenswerte Ereignisse........ 17 Marburger Kutte.........................35 Gemeinnütziges..........................36 Gedenkblatt.............................IX Die Tochter des Bergmanns...............49 Ein Bauer............................. 60 Iahres-Rückschau........................65 Postbestimmungen und Tarife Postsparkassen Bestimmungen über Telegramme Personaleinkommensteuer Metrische Matze und Gewichte Tabelle zur Umrechnung von Kronen und Kellern in fremde Geldsorten Stempel-Skala Sämtliche Ziehungen der Lose im Jahre 1914 Ziehungen der in Österreich erlaubten ausländ. Lotterie-Effekten Verzeichnis der gehobenen Zahlen Verzeichnis der Taufnamen Die wichtigsten Jakrmärkte Verzeichnis -er Ankündigungen. Blahut Rudolf, Bettfedernversand... Ill Breth E. u. Co., Drogerie ...............III Cutic Karl, Büchsenmacher................ 42 Dereani Franz, Kleidermacher............. 42 Dolamitsch Alois, Transportunternehmung 40 Escomptebank Marburg...................... I FehrenbachTheodor, Uhrenfabrikniederlage Ii Ferner Johanna, Kerrcn- u. Knabenkleider 15 Gemeindesparkasse Marburg................ IV Gluschitz Valentin, Spezial-Matz-Echuh- werkstätte......................... XI Göh Thomas, Bierbrauerei................. 48 Kellmann Dr„ Apotheker, Kalk-Eisen- Syrup.....................2. Deckelseite Keritschgo Paul, Tonwaren-Erzeugung . 44 Ketz Ernst, Apotheker............. . . . 41 Keuyel C. 2............................VIII Iergitsch' Ferd. Söhne, Alpenländische Drahtindustrie ...........3. Deckelseite Kokoschinegg J., Modewarenhaus ... V König W. A„ Apotheker.... 3. Deckelseite Kralik L., Buchdruckerei und Verlag . . XII Kralik's L., Marburger Ankündigungsanstalt ................................. XI Kuhlemann Karl, Feigenkaffeefabrik ... 16 Kwizda Franz, Apotheker ^ . . . . . . 38 Makotter Serval, Möbel, Bilder und Bettwaren .............................. 38 Marburger Zeitung....................XIII Martinz Josef, Spielwarengeschäft ... 48; Meinl u. Kerold, Karmonika-Fabrik . . III Reger Franz, Fahrrad-Fabrik.............. 40 Reuperts O. Nachfolger, Bandagenfabrik Vtti Pelikan Johann, Konditorei............... 44 Pickel C.. Asphalt-Unternehmung ... 43 Pirchan Gustav, Warenhaus................ 41 Preis Karl, Möbelhaus.................... 43 Propenter u. Suchy, Schuh- und Ga- maschen-Erzeugung................VII. Pucher Max, Damen- und Kerrenmode . 42 Puhlmann u. Co..................38 und VII1 Singer Rähmaschinensabrik A.-G. ... 43 Smith u. Co.............................. 47 Schweselsaures Ammoniak.................. VI Thierry, Apotheker..............45 und 46 Wolf Karl, Drogerie u. Apotheke . 4. Deckelseite Zinthauer Ludwig, Chem. Waschanstalt . 46 a Zr Adressen -Verzeichnis der Ämter. Anstalten, Vereine, Genossenschaften, Advokaten, Ärzte, Kaufleute, Handel- und Gewerbetreibenden in Marburg. (Nach den Verzeichnissen der Genossenschaften bis September 1914.) Auf die Inserate der mit * bexeichneten Adressen wird besonders aufmerksam gemacht. Ämter und Zivil-Behörden. Bahnhof-Postamt, Südbahnhof. Bezirkshauptniannschaft. Bezirksh. $>r. Adam Weiß von Schlcußcnbnrg. Bezirksgericht Marburg, im Krcisgcrichtsgebäudc. Bezirksvertrctung. Obmann Dr. Schmiderer. Bezirksschulrat Umgebung Marburg. Eich-Amt. Fiuanz-Bczirksdirektion für Untcrstcicrmark. Hauptsteuer-Anit. Hauptzollamt, Tegetthosfstraße 64. Haupt-Post-, Telegraphen- und Telcphonamt. Kreisgcricht. Präsident Hofrat Ludwig Perko. Staatsanwaltschaft. I. Staatsanwalt Viktor Verderber. Postamt III St. Magdalena, Franz Josefstraßc. Stadt-Amt der Gemeinde als politische Behörde. Stadtschulrat. Steuer-Obcr-Jnspektorat. Schulausschuß der gewcrbl. Fortbildungsschule. K. k. Männer-Strafanstalt. Direktor Franz Serda. K. u. h. Militär. Husaren-Regiment Nr. 16, Stab und 1 Eskadron. Kavallerie-Brigadc-Kommando. Ergäuzungsbez.-Komniando des 47. Jnf.-Reg. Ein Bataillon desselben Regiments. Landwehr-Jnf.-Reg. Nr. 26. Kader-Kommando des 5. Dragoncr-Neg. H Dragoner-Regiment Nr. 5, 1 Eskadron. r Fcldhaubitzregiment Nr. 3. Gendarmerie-Kommando und Posten Marburg. Militär-Verpflegs-Magazin. Trnppcn-Spital? Jnfantcric-Oberrealschulc. Schulen. Staats-Obergymnasium. Dir. Dr. JosefTominSek. Staats-Oberrcalschulc. Dir. Rob. Bittner. K. k. Lehrerbildungs-Anstalt. Direktor Schreiner. Landes-Lehrcrinnenbildungsanstalt und Mädchen-Volksschule III. Direktor Frisch Franz. Landcs-Obst- und Weinbauschnle. DirektorZweifler Franz. Kaufmännische Fortbildungsschule. Leiter der -Schule: Oberlehrer Sedlatschek Alois. Volksschule I und Bürgerschule für Knaben. Direktor Philippek Viktor. Volksschule I und Bürgerschule für Mädchen. Direktor Dorfmeister Josef. Volksschule II für Knaben. Dir. Schniidl Karl. Volksschule III für Knaben in St. Magdalena. Oberlehrer Schetina Viktor. Volksschule IV für Knaben. Oberlehrer Sedlatschek. Volksschule II für Mädchen in St. Magdalena. Direktorin Hödl Anna. Kolonicschule der Südbahn-Gesellschaft. Oberlehrer Sorschag Jakob. Kaiser Franz Josef-Knabenhort. Leiter Engelhart Ernst, Lehrer. Privat-Volksschule der Schulschwestern und Privat-Lehrerinncnbildungs-Austalt. Städtischer Kindergarten I. Leiterin LeidlJohanna. Städtischer Kindergarten II in Melling. Leiterin Emma Scheuch. Städtischer Kindergarten III. Leiterin Therese Zoralti. Städtischer Kindergarten IV, Leiterin Ruperta Simoniisch. Deutsches Töchtcrheim, Fcaucngewerbc-, Koch-u. Haushaltnngsschule für Mädchen. Caruerigasse. Leiterin Sieberer Adolfine. Kinder-Asyl der Südbahu-Gesellschaft. Gewerbliche Fortbildungsschule. Konzessionierte Musik- und Gesangschule des Philh. Vereines. Direktor Alfred Klietmann. Prival-Unterricht. Französisch: Franzi Oehm, Fabriksgasse 13 Elly Wenedikter, Bismarckstraße 5. Helene Kühner, Bürgerstraße 6. Thekla Mravlag Kaiscrstraße 16. F. Wamlek, Herrengasse 52. Englisch: Miß Bluett, Bismarckstraße 18. Philippine Mravlag. Kaiserstraße 16. Helene Kühner, Bürgcrstraße 6. Italienisch: M Zoratli. Kindergarten in Magdalena. Slovcnisch: Otymar Herbst, Ferdinandstraße 3 Julius Peschke, Hauptplatz 2. Französisch und Handelskorrespondenz: Bertha Schmid, Gerichtshofgassc 26, I. Stock. Musik: Stahl Franz, Kärntnerstraße 19. Gränitz Karl, Domplatz 14. Schönherr Max, Änrggasse 29. Kramberger Karl, Badgasse 11. Buchhaltung, Rechnen, Handels» und Wechsel-knnde: Julius Peycc, Sparkassegebüudc. Handelskurse für Erwachsene (Oktober bis April), Lehrer E. Engelhart (Schmidcrergasse 26) Lehrer Franz Ruß (Ferdinandstraße 3) Privat-Musikschulc des Johann Gröger, Wildeu-rainergasse 8. Sofie Sieber, staatlich geprüfte Klavicrlehrerin, Schillerstraße 26. Zithcrunterricht: Anton Bäuerle, Schillerstraße 14. Gesang: Frau Johanna Rosensteiner, Bürgerstr. 6. Wilhelm Köhler, Musik- und Gesanglehrer, Nagy-straße 9. Fa uni Bodner, Musiklehrerin, Schillerstraße 24 Susi Martinz, Klavierlehrerin, Herrengasse 2. H. Grögl, «l^vicrlehrerin, Domgasse 2. Zeichen- n. Malschule: Emil. S3- cf er, Bismarckstr 14. Stenographie: Lehrer Kowatsch, Kaiserstraße 6. Lehrer Ant Rud. Legat, Viktring-hofgasse 32. Maschmschreiben: Lehrer Ernst Engelhart, Schmi-derergasse 26. Nereine und Anstalten. Slllg. Krankenhaus. Illlg. steierm. Arbeiter-Kranken- u.Unterstützungskasse, Filiale Marburg. Illlg. Verband d. Südbahn-Bedienst. in Marburg. Antiolkoholischec Vecein „Heiliger Klieg". Arbeiter-Gesangverein „Frohsinn". Arbeiter-Tu. nverein Eintracht". Arbeiterverein „Kinderfreunde". Ärzteverband in Steiermark. Aushilfskasse-Verein. Direktor: Vielberth Jakob. Baugenossenschaft, I. Marburger. Bautechniker-Verein. Bergverein Marburger Hütte. Bezirkskronkenkasse. Concours Hippique Bei ein, Marburg. Cäcilien-Verein für die Diözese Lavant. Deutscher Handwerkerverein. Deutscher Lehrerverein in Marburg. Deutscher Verein für Marburg und Umgebung. Deutschvölkischer Gehilfenverein „Drauwacht". Deutschvölkischer Tnrn-Verein „Jahn". Deutsch«. Turnerverbindung „Schönerer". Deutschnationaler Handlungsgehilfen - Verband Ortsgruppe Marburg. Deutscher Sprachverein (Zweig Marburg des allg. deutschen Sprachvereines.) Vorstand: kais. Rat Dr. Artur Mally. Erste steierm. Obstverwertnngsgenossenschaft. Erster Männergesangverein der Staatsbediensteten in Marburg. Erster österr. Staatsdienerverein, Ortsgruppe Marburg. Erster steiermärk. Milchkontrollverein. Obmann Alfred R. v. Roßmanit. Evangelischer Frauenverein. Filiale der Öst.-ung. Bank, Kaiserstraße 2. Filiale der k. k. priv. Steiermärkischen Escompte-Bank in Graz, Sophienplatz. Filiale der Anglo-Österreichischen Bank, Herrengasse 34. Filiale der k.k. steierm.Landwirtschafts-Gesellschaft. Filiale Marburg und Umgebung des steierm. Bienenzuchtvereines. Fischerei-Bezirksoerein. Franz Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der Staats-Oberrealschule. Frauen-Ortsgruppe des Ver ities „Heimstatt". Frrie deutsche Schule. Ortsgruppe Marburg. Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung. Gas-Anstalt, Gaswerkgasse. Geselligkeitsverein „D' Unterlandler z'Marburg". Holzhändlerverband, südösterr.-ungar. Jagdgesellschaft „Hubertus" in Marburg. Jugendortsgruppe des Vereines „Südmark". Kameradschaftsverband für die Bediensteten der Südbahn. Katholischer Arbeiter-Verein. Katholischer Frauen-Verein. Katholischer Gesellen-Verein. Katholischer Jngendbund. Katholisches Kreuzbündnis gegen Alkoholismus für Österreich. Katholischer Meiste, verein. Katholischer Preßoerein. Kaufmännischer Gesangverein. Kellereigenossenschaft Marburg. Kranken-Unterstütznngs- und Lncheu-Verein. Klub der Reserve-Offiziere in Marburg. Kredit- u. Sparverein für Marburg und Umgebung. Lagerhäuser in Marburg der k. k. priv. Steiermärkischen Escompte-Bank in Graz. Lebensmittel-Magazin Marburg der k. k. Priv. Südbahn-Gesellschaft. Leiter: Bibus Theodor, Lehrlingsheim, Elisabethsttaße 16. Leichenbestattungs-Anstalt, städtische, Tegetthoff-sttaße, Blumengasse. Marburger Männergesang-Verein. MarburgerAnkündigungsanstalt, Edm.Schniidg.4. *Marburger Escomptebank, Tegetthoffstraße 11. Marburger Gewerbe-Verein, Marburger Gewerbekasse. Marburger Holzindustrie. I. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Unterstützungs-Verein „Erzherzog Friedrich". Marburger Molkerei, Tegetthoffstraße 63. Marburger Philharmonischer Verein. Marburger Trabrenn-Verein. Marburger Radfahrer-Klub „Edelweiß". Marburger Radfahrer-Klub 1887. Marburger Rüde, verein Marburger Schützen-Verein. Marburger Stadtverschönerungs-Verein. Marburger Stadtverschönerungs-Verein „Magdalen en-Vorstadt". Marburger Sportverein. Marburger Taubstummen-Zweigverein „Eichenkranz". Sitz: Domplatz. Marburger Turnverein. Militär-Veteranen-Verein, zweiter, nichtnniform. Mujeumverein. Museum. Musikkapelle der Südbahn-Werkstätten; Kapellmeister: Max Schönherr. Musikrnnde der Lehrer, Post- und Bahnbeamten. Ortsgruppe der staatl. Vertragsbeamten. Ortsgruppe Marburg/ Frauen- und Mädchen-, des Deutschen Schulvereines. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des Deutschen Schulvereines für Männer. Ortsgruppe Marburg des Vereines „Freie Schule". Ortsgruppe des Deutsch-evangelischen Bundes für die Ostmark. Ortsgruppe Marburg und Uingebung des Vereines „Südmark". Diese Ortsgruppe erhält hier eine Studenteuküche für deutsche Mittelschüler und eine Lehrlings-Vermittlungsstelle für deutsche Meister. — 3 — F» Ortsgruppe Marburg des Vereines „Siidmark" für Frauen und Mädchen. Ortsgruppe Marburg des „Wandervogel". Ortsgruppe Marburg des steiermärk. Arbeiter-Radfahrer-Bundes. Ortsgruppe Marburg des k.k. Postbeamtenvereines. Ortsgruppe Marburg des Touristenvereines „Die Notuisrrunde". Oltsgruppe Marburg d. steir. Esperantistenvereines Ortsgruppe Marburg des Maschinistenbundcs. Ortsgruppe Marburg des Vereines „Heimstatt". Ortsgruppe des Reichsvereincs der k. k. Post- und Telegraphenbedicnsteten Österreichs. Ortsvercin der Musiker in Marburg. Österr. Eisenbahn-Beamten-Verein. Ortsgruppe. Pfandleih-Anstalt, Herrengasse 4B. Reichsverbaud „Anker", Ortsgruppe Marburg. Reichsbund deutscher Eisenbahner. Ortsgruppe Marburg. Schlachthof städt. Schlaraffia, Marburghia. Schützeugcscllschaft „Schwarze Kugel". Sektion Marburg des D. u. Ö. Alpen-Vcrcincs. ^Sparkasse der Gemeinde Marburg. Direktor: Karl Pfrimcr. Spar- und Vorschuß-Konsortium des I. öligem. Beamten-Vereines. Spar- u. Vorschuß-Verein d. Arbeiter in Marburg. Spar- und Vorschußverein s. deutsche Angestellte. Spar- u. Vorschußkasse der Südbahnbcdicnstcten. Stadttheater. Studentenheim, Deutsches, Goethestraße 6. Südbahn-Liedcrtafel Marburg. Theater- und Kasino-Verein. Untcrsteirische Volkskasse in Markurg Untersteirischer Rauchfangkehrerverein. Unteistützungsverein der Hilfsarbeiter des Heizhauses in Marburg. Unterstützungs-Verein f. dürftige Gymnasialschüler. Unterstützungs-Verein für entlassene Sträflinge. Verband „Alldeutschland", Zweigverein d. Bundes Germania. Verband deutscher Hochschüler in Marburg. Berbard deutscher Privalbeamter, Handels- und Jndustrie-Angestell! er Österreichs. Verband der Genossenschaften in Marburg. Verband der Holzarbeiter Österreichs, Ortsgruppe Marburg. Verband steirischer Holzhändler. Verein für Tierschutz und Tierzucht. Verein „Arbeiterschutz". Ver in d.r Sägewerksbesitzer und Pächter des Landes Untersteiermark. Verein für Kinderschutz und Jugendfürsorge. Verein zur Unterstützung in Sterbe- und Erkrankungsfällen f. Arbeiter u. Bedienstete d. Südbahn. Verein der Hausbesitzer in Marburg und Umgebung. Kanzlei: Schillerstraße 8. Verein der städt. Beamten. Verein „Deutsche Arbeiterjugend". Verein „Deutsche Mittelschule". Verein „Frauenhilfe", Elisabethstraße 16 Verein zur Unterst, dürftiger Schüler d. Volkssch. Volksbücherei der „Südmark", Kärntncrstr. 2. Verein „Volkswohl" für Marburg u. Umgebung. Verein zur Erhaltung des Deutschtums in Ungarn, Ortsgruppe Marburg. Wach- und Schließaustalt, Lendgasse 2. Wähle,verein, deutscher. Wasserwerk, städt., Triesterstraße. Wirtschasts-Verbaud Marburg. Zweigverein Marburg des patriotischen Landes-Frauen-Hilfsvereines vom Roten Kreuze für Steiermark. Genossenschaften. Handels-Gremium. Kanzlei: Domplatz 3. Genossenschaft der Anstreicher, Bildhauer, Maler, Lackierer und Vergolder. Genos euschaft der Approvisiouierungs-Gewerbe. Genos enschaft der Bäcker. Genos enschaft der Bau-Gewerbe. Genos enschaft der Fiaker und Lohnfuhrwerker. Genos euschaft der Dienstmänner „Union". Genos enschaft der Fleischer und Fleischsclcher. Genossenschaft der Friseure und Raseure. Genossenschaft der Gastwirte. Genossenschaft der Greisler. Genossenschaft der Herren- u. Damenkleidermacher, Modistinnen, Handschuh-, Schirm- u. Deckenmacher. Genossenschaft der Metallarbeiter. Genossenschaft der Schuhmacher. Genossenschaft d. Tischler, Drechsler u. Orgelbauer. Produktiv-Geuosseuschaft der Tischlermeister. K. k, yriv. Kndl»>chn-Gefe1lfchaft. Station Marburg, Südbahnhof. Station Marburg, Kärntnerbahnhof. Südbahn-Wcrkstätteu. Werkstättcu-Chcf: C. Waleuta, Ober-Inspektor. Heizhaus. Heizhaus-Chef: v. Formacher. Advokaten. Dr. Faleschini Karl, Mariengassc. Dr. Feldbacher Julius, Tegetthoffstraßc. Dr. Glaser Ivan, Tegctthosfstraße. Dr. Haas Heinrich, Gerichtshofgasse. Dr. Kodermanu, Tegetthoffstraßc. Dr. Krenu Franz, Tegetthoffstraßc. Dr. Leskovar I., Tegetthoffstraßc. Dr. Mravlag Ernst, Mariengassc. Dr. Mühleisen Lothar, Gcrichtshofgasse Dr. Orosel Oskar, Gcrichtshofgasse. Dr. PipnS F„ Tegetthoffstraßc. Dr. Possek Josef, Gcrichtshofgasse. Dr. Rosina Franz, Tegetthoffstraßc. Dr. Sernec Vladimir, Postgasse. Uotane. Dr. Firbas Franz, Viktriughofgasse. Dr. Hauß Karl, Tegctthosfstraße 14. Aorto. Dr. H. Winger, Zahnarzt, Gocthegasse 2. Dr. H. Aßmann, Burggasse. Dr. Blum Karl, auch Zahnarzt, Reisergasse. Dr. Chandras Leonidas, Magdalenenplatz. Dr. Drasch Vinzenz, Triesterstraße 11. Dr. Filaferro Oskar, Burggasse 4. Dr. Flick Karl, Kärntnerstr. 10. Dr. Frank Robert, Goethegasse, Martinzhof. Dr. Fridrich Emanuel, Domgasse 1. Dr. Grubitsch H., Tegetihoffstraße 11. Dr. Ipavic Karl, Tegetihoffstraße 13. Dr. Kac V., Zahnarzt, Tegetthoffstraße 24. Dr. Kartin Emil, Schillerstraße 12. Dr. J. Kemöny, Tegetthoffstraße. Dr. Kornfeld Franz, Tegetthoffstraße. Dr. Lambrinos Konstantin, Zahnarzt, Herreng. 2. Dr. Leonhard Albert, Stadtarzt, Tegetthoffstr.35. Dr. v. Lichem, Pfarrhofgasse 2. Dr. Machon Gustav, Krankenhaus. Dr. Mally Artur, Domplatz 3. Dr. Mauczka J., k. k Oberbezirksarzt, Tegctthoff-straße 32. Dr. Neuwirth Max, Herrengasse 46. Dr. Rak Amand, Edmund Schmidgasse 8. Dr. Schimm Johann, Zahnarzt, Strafhausarzt. Dr. Taufar Walter, Zahnarzt, Schulgaffe. Dr. Terö Philipp, Viktringhofgasse 12. Dr. Thalniann Karl, chirurgische n. zahnärztliche Ordinatton, Hauptplatz. Dr. TurZiö Johann, Domgasse 5. Urbaczek Josef, Kommunalarzt, Bnrggasse 7. Dr. Urbaczek Josef jun., Domplatz 6. Dr. Wiesinger Ed., Zahnarzt, Herrengasse 40. Kern Alois, Schlachthofdirektor, Amts-Tierarzt. Loibl Peter, Tierarzt, Perkostraße 8. König N., k. k. Bezirkstierarzt. Hebammen. Belle Marie, Kärntnerstraße 21. Buchreiter, Tegetthoffstraße 59. Dolenc Franziska, Tegetthoffstraße 36. Fallent Friederike, Duchaffchgasse 9. Graile Marie, Franz Josefstraße 16. Jakonöie Marie, Kreuzhof. Klug Katharina, Schillerstraße 24. Kothbauer Hermine, Allerheiligengasse 18. Koß Johanna, Burggasse 18. Mally Josefa, Schaffnergasse 1. Möhling Stanzi, Schillerstraße 12, Oswald Maria, Josefgasse 6. Pajnig Aloisia, Bergstraße 22. Schwamminger Rosa, Engerthgasse 3, Kolonie. Skrober Franziska, Hugo Wolfgasse 55. Spira Gisela, Mellingerstraße 1. Ttsch-tschonig Paula, Edmund Schmidgasse 9. Weiler Anastasia, Domplatz 12. Wodoscheg Theresia, Burgplatz 1. Apotheker. *König W., „zur Mariahilz", Tegetthoffstraße. Prull Friedrich, „zum k. k. Adler", Hauptplatz. *Savost B., „zur hl. Magdalena", Magdalenenplatz. Sirak A., Schutzengel-Apotheke, Tegctthoffstr. 33. *Wolf Karl, „zum Mohren", Hauptplatz. Zivil-Geometer. Hantich Karl, Wildenrainergasse. Handel und Gemerbr. Bäckcrcicn. Arbeiter-Bäckerei, Triesterstraße. Böchers Marie Erben, Edmund Schmidgasse. Cernec Martin, Triesterstraße. Jauk Friedrich, Flößergasse. Klokoschovnik Melchior, Mellingerstraße 14. Kobula Stefan, Franz Josefstraße 9. Kottnigs Jakob Witwe, Tegetthoffstraße 59. Max Kngler's Witwe, Kärnttrerstraße 19. Lorger Michael, Magdalenen-Vorstadt. Maukitsch Jakob, Mellingerstraße. Mulletz Heinrich, Untcrrotweinerstraße. Martin Musek's Witwe, Kärnttrerstraße 11. Pissanetz Johann, Kärntnerstraße. Robans Karl, Kärtnerstraße 24. Scherbaum Karl & Söhne, Burgplatz 2. Schober Franz, Magdalenenplatz. Waupotitsch Franz, Tegerthoffstraße 53. Witlaczrl Wilhelm, Burgplatz 8. Emerich Zinnauers Witwe, Hauptplatz. Bade-Austaltcn. Baronig Roman, Poberschstraße. Städt. Badeanstalt, Marburg. Städt. Bad, Uferstraße. Kristian Jakob, Augasse. Stern Johann, Augasse. Baumeister. Baltzer Adolf, Architett, Kaiser Josefstraße 1. Friedriger & Czeike, Architetten, Bolksgarteustr.25. Glaser Julius, Mellinghof. Holzer Johann, Fabriksgasse. Kiffmann Rudolf, Mellingerstr. 23. Misera Hubert, Mühlgasse 26. Nasimbeni Ubald, Gartengasse 12. Pascher Hans, Architekt, Volksgartcnstr. 27. Beseil-Erzciigniig. Lettig Pasqua, Triesterstraße. Beton- und Zementwaren-Crzeugnug. Csaszar Joh., Kärntnerstraße. Gruschonig Johann, Windenauerstraße. *Pickel Karl, Volksgartenstraße. Rogatsch Ferdinand, Fabriksgasse. Bildhauer und Bergolder. Dohnalik Josef, Vergolder, Herrengasse. Hois I., Bildhauer, Kärntnersttaße. Löschnigg Albert, Holzbildhauer, Wiesengasse. Rath Alois, Bildhauer, Freihausgasse. Sojc Johann, Bildhauer, Reiserstraße. Zoratti A., Vergolder u. Bildhauer, Schmidcrerg. Bicr-Brauereie». *Götz Thomas, Tegetthoffstraße. Tscheligi Josef, Kärntnerstraße. Bruuneumeistep. Schwarz Karl, Kaiserstraße. Buchbinder. Deutschmann 6., Pfarrhofgasse. Forstner Soreitj, Luthergasse. Koratschiu Karl, Burggasse. Nowak Felix, Herrengasse. Sliuza E. & Comp., Mühlgasse 30. Zoriäie Wladimir (Platzer), Herrengasse. Buchdruckereie». Kralik Leopold, Drucksachenverlag und Heraus-geber der „Marburg. Zeitung") Edm.Schmidg. Mostböck und Komp., Gerichtshofgasse. „St. Cyrillus" (Sinti). Preß-Berein), Kärntnerste. Rabitsch Karl, auch Stciudruckcrei, Schnüdcrcrg. Buch-, Kunst- und Musilulicuhaudluugcu. Heinz Wilhelm, Herrengasse. Höfer I. (Tischlers Nächst), Schulgasse. Musikalien. Scheidbach Karl, Herreugassc. Büchscuniachcr. *Čutič Karl, Burggasse. Steinecker Ferdinand, Domgassc. Bnrstcnbiudcr. Fischbach Julius, Allerheiligengasse; Niederlagen Herreugasse. Danicukleidcrinuchcr. Boriö und Lorber, Tegetthosfstrafie. Skala Josef, Reiserstraße. Wippel Karl, Tegetthoffstraße. Wieser Georg. Gerichtthofgasse. Danicnklcidernlachcrinnc». Bayer Käthe, Neugasse 2. Betz Josefiue, Domplatz 14. Boeunecken Therese (Toplak), Herrengasse 17. Borstner Marie, Kärutnerstraße 3 Celan Anna, Kärutnerstraße 22. Czerny Johanna, Mellingerskaßc 59. Czerny Rosa, Schillerstrahe 6. Centim Philomena, Tegetthoffstraße 6. Faschmauu Antonie, Burggasse 5, Folger Käthe, Kärutnerstraße 19. Fuchs Marie, Gerichtshofgasse 30. Glanzer Mathilde, Nagystraßc 7. Gruschonig Aulonie, Mühlgasse 34. Hasel Antonie, Mellingerstraße 59. Hois Maria, Biktringhofgasse 9, Hobacher Marie, Domplatz 12 Jaglitsch L opoldiue, Kärntnerstraße 39. Jamschek Aloisia, Etzelgasse 7. Jartschitsch Marie, Neuer Hauptplatz. Šerič Karoline, Volksgartenstraße 20. Keketz Josefiue, Tegetthoffstraße 49. Klemsckc M., Tcgetthossstraße 12. Klug Helene, Mellingerstraße 30. Knecht! Fanui, Franz Josefstr. Koller Maria, Burggasse 22. Koren Mathilde, Tegetthoffstraße 31. Koschcll Josefiue, Schulgasse 5. Kramberger Therese, Mellingerstraße 34. Kronnbethvogel Elise, Tegetthoffstraße 20. Kroschl Therese, Mühlgasse 21. Kuchar Johanna, Schillerstraße 23. Meklenschek Paula, Forstnergasse 10. Nteritschuig Klara, Schillerstraße 10. Mroöek Wilt elmin-, Burggasse 16. Millner Pauline, Frauengasse 17. Naverschnig Marie, Franz Josefstraße 35. Nerath Olga, Bürgerstraße 6. Novaäek Adele, Lenkgasse 8. Nowak Marie, Franz Josefstraße 55. Ozwirk Johanna, Hernngasse 40. Peer Antonie, Tegetthoffstraße 68. Peruscheg Antonie, Kernstockgasse 4 Perz Aloisia, Franz Josefstraße 9. Pöltncr Emilie, Freihausgasse 2. Pukl Anna, Reiserstraße 15. Pvudellak. Domplatz 6. Schetina Aloisia, Tappeinerplatz 9. Schnideritsch Marie, Kärntnerstraße. Schönhcrr Regina, Burggasse 29. Schullin Adele, Gcrichtshofgasse 32. Schwarz Paula. Viktringholgasse 9. Schweiger Sophie, Bergstraße 4. Schumner Marie, Triefte straße 24. Skergcth Johanna, Puffgasse 17. Spittau Elisabeth, Mühlgasse 34. Stcbich Anna, Draugasse 10, Stroß Josefine, Nagystraße 8. Stummer Franziska, Eiseustiahe 12. Trefalt Rosa, Schwarzgasse 5. Tschitschek Rosa, Kärutnerstraße 34. Turk Josefiue, Bismarckstraße 16. Urlepp Johanna, Kärutuerstr. 11. Wachtel Anna, Mühlgasse 7. Wagner Marie, Lessiugstraße. Waidacher Martha, Kärutuerstr. 17. Werstovschek Helene, Neitergasse 1. Wcsiak Marie, Domgasse 2. Wraäko Johanna, Tegetthoffstraße 6. Zmoll Mitzi, Bismarkstraße 14. Damcil-Koilfcktioii. 83ožifi und Lorber, Tegetthoffstraße. ^Ferner Johanna, Herreugassc. Holliöck Johann, Hcrrcugasse. Stark»! Alex., Sophienplatz. Dampfwäschcrei. Sparowitz Gustav, Kaiserstraße 14. Deckemnacher. Bubak Marie, Grabeugasse 2. Gödel Paula, Burggasse 24, Schneider Marie, Neuer Hauptplatz. Delikatessen und Siidfriichte. Bräucr Autou, Tegetthoffstraße. Copetti Anton, Viktriugyvfgasse. Crippa Julius, Burggasse 3. Deutsch Roman, Hauptplatz. Luckner Stari, Herrengasse. Mares Hermine, Südfrüchte, Burggasse. Petrowitsch Hans, Franz Josefstraße. Schwab Josef, Herrengasse 32. Dienstvermittlullgen. Duller Adele, Tegetthoffstraße. Janeschitz Auguste, Burggasse. Stamzar Ww., Schulgasse. Toplak Therese, Herrengasse. Drahtmatratzeu-Erzeuger. *Makotter S., I. steir. Drahtbetteinsätze-Erzeugung, Möbel-, Bilder- u. Bettwarenhandlung, Kaiserstraße 6 und Burggasse 2. Drechsler. B aschitz August, Burgplatz. Franz Kokoll's Witwe, Webergasse. Stäuber Matthias, Tegetthoffstraße. Drogerie und Chemikalien. *Wolf Karl, Herrengasse 17, auch en gros. Wolfram Leopoldine, Herrengasse 33. Thür Hans, Herrengasse 24. Eier- und Gefliigelhändler. Abt Wilhelm, Schaffnergasse 8. Export-Gesellschaft, Sophienplatz. Himmler Adolf, Blumengasse. Löschnigg Anton, Triesterstraße. Löschnigg Josef, Triesterstraße 71. Roy I. (Deutsch Th. Nächst), Apothekergasse. Scherrer S. (Robitsch's Nachfolg.), Triesterstraße. Eisen-Handlungen. Andraschitz Hans, Kärntnerstraße. Fontana Silvester, Tegetthoffstraße. Frangesch Ww., Herrengasse (Pulververschleiß). Kautschitsch Josef, Hauptplatz. Kühar Vinzenz, Tegetthoffstraße. Lotz L Kühar, Edmund Schmidgasse. Effig-Erzeugung. Schmidl Felix, Kärntnerstraße. Farbwarcn. Billerbeck Oskar, Herrengasse 29. Fischbach Julius, Herrengasse. Sabukoschek Ludwig, Etmund Schmidgasse. Färber. Nedogg Michael, Mellingerstraße. "Zinthauer Ludwig, Neuer Platz. Dampffärberei u. chem. Waschanstalt: Ledererg. Faßbinder. Klitschek Johann, Schmiderergasse 5. Koren Josef, Kaiserstraße. Kuhar Gabriel, Mellingerstraße 10. Ledineg Paul, Waldgasse 4. Pichler Raimund, Badgasse. Schmidl Felix, Kärntnerstraßc 18. Sulzer Franz, Schlachthai sgasse. Zügner Johann, Schillerstraße 17. Fcilenhauer. Kantner Franz, Tegetthoffstraße 26. Fiaker. Berlisk Alois, Mellingerstraße. Diettnger. Josef, Burggasse. Hoinig Bartlmä, Unterrotweinerstraße. Kittak Anton, Viklringhofgasse 31. Sstrainz Franz, Reitergasse. Leber Johann, Gerichtshofgasse. Misleta Matthias, Blumengasse. Mogel Anttm, Reitergasse. Nowakowski Eduard, R. v., Wielandplatz. Orlak's Franz Witwe, Biktringhofgasse. Omer Johann, Frauengasse. Posel Franz, Kasinogaffe. Rath Rupert, Elisabethstraße. Schuran Jakob, Schillerstraße. Sparovetz Valentin, Kärntne» straße. Ternoscheg Barthl., Burggasse. Vogler Franz, Reitergasse. Zettel Albert, Biktringhofgasse. Automobil-Verkehr: Cornelli Emmerich, Carnerigasse. Wentzel Josef, Elisabethstraße 24 O mnib'us - V e r k ehr. Zwetti Leopold, Bnrggasse. Lohr Alois, Herrengaffe. Lastenfuhrwerke. Filersek Heinrich, Kärntnerstraße. Horwath Johann, Kärntuerstraße. Kalunder Peter, Kasinogasse. Kočevar Karl, Kärntnerstraßc. Mahorko Marie, Kärntnerstraße. Marko Josef, Kärntnerstraße. Mattel Konrad, Josefgasse. Nemec Anna, Kärntnerstraße. Sprach Andreas, Kärntnerstraßc. ©tipper Jakob Mothergasse. Temmerl Johann, Landwehrgasse. Welle Franz, Mellingerstraße. Fleischer und Fleischselcher. Achtig Albert, Edmund Schmidgasse. Benczik Johann, Freihausgasse. Detitschek Franz, Josefgasse. Fillipitsch gron* Gsellmann Blasius, Hauptplatz. Hochnetz Franz, Franz Josefstraße. Holzknecht Josef, Hauptplatz. Kirbisch Franz, Biktringhofgasse. Kokol Josef, Kärntnerstraßc. Kramberger Johann Leyrer Josef, Tegetthoffstraße. Merkl Josef, Muhlgasse 1. Mohorko Josef. Mmchitich Edmund, Tegetthoffstraße. Nendl Johann, Triesterstraße 13, Hanptplatz. Pergdolt Franz, Hauptplatz. Pirsch Vinzenz, Hauptplatz. Polegeg Otto, Hauptplatz. Rachle Kaspar, Tegetthoffstraße. Reismann Thomas, Kaserngasse. Reismann Ferdinand, Hauptplatz. Schisko Jakob, Harchtplatz. Schrott Georg, Herrengasse 36. Sellak Johann, Mellingerstraße 22. Sollak Alois, Herrmgasse 23. Sollak Johann, Tegetthosssttaße 8. Sollak Rudolf, Hauptplatz. Stossier Primus Witwe, Hauptplatz. Strauß brotig, Haupiplatz. Strauß Karl. Hauptplatz. Tratar Josef, Unterrotweinerstraße. Tscherne Johann, Edmund Schmidgasse 8. Tschernovschek Marie, Tegctthoffsttaßc. Welle Felix, Hauptplatz. Welle Rudolf, Burgplatz. Wombek Johann, Känttnerstraße. Wreßnig Peter, Triesterstraße 3. Zokalj Franz, Mellingerstraße. Käfer I., Kaserngasse, Pferdeschlächter. Juritsch Anton, Fleischergasse, Pserdeschlächter. Friseure »nd Raseure. Baizer Viktor, Edmund Schmidgasse. Bien Raimund, Franz Josefstraße. Brandstätter Jos., Magdalenenvorstadt, Triesterstr. 6ech Leo, Franz Jvsefstraße. Dumler Luise, Damenfriseurin, Schulgasse. Dobei Friedrich, Känttnerstraße. Fink Josef, Herren- u. Damenfriseur, Herrengasse. Flieger Ant., Herren- u. Damenfriseur, Burggasse. Florian Franz, Kä ntne'stroße. Gredlič Johann, Tegetthoffstraße. Holzer Johann, Domplatz. Jermautsch ik Joset, Tegetthoffstraße 45. Koschuch Karl, Hanptplatz. Krefl Ferdinand, Tegetthoffstraße. Krest Franz,Herren-».Damenfriseur, Tegetthosfstr. Kurzmann Anton, Domgasse. Logar Jakob, Franz Joscfstr. Malh Wilhelm, Schulgasse. Marcs Emil, Herrengasse. ; Mayer Karl, Mellingerstraße. NovSak Joses, Franz Josefstraße. Radolitsch Johann, Mellingerstraße. Riedl Karl, Tegetthoffstraße. Schlinger Michael, Tegetthoffstraße. Serdinko Adolf, Triesterstraße. Spannbauer Johann, Drangasse. Starh Johann, Tegetthoffstraße. Stoinscheg Stef., Kärntnerstr. Thomann Stefan, Tegetthoffstraße. lUčar Johann, Kärntnerstraße. Weber Anton, Mellingerstraße. Winter Peter, Schmidplatz. Zahradnik Anton, Bnrgplatz. Friihstiiclstube». Crippa I., Burggasse. Brauer Anton, Tegetthoffstraße. Luckuer Karl, Herrengasse. Petrowitsch Hans, Franz Josefstraße. Galantericwareii-Handlungen. Letonja Josefine, Tegetthoffstraße. *Martinz Josef, Herrengasse. Martin; Rembert, Herrengasse. Tnrad H. I., Tegetthosfstr. Spiegel Joses jun., Herrengasse. Gastwirtschaften. Allgemeiner Berbrauchsverein. Bretzl Anton, „Transvaal", Brunndorfergasse. Brosch Marie, Mühlgasse. Dabringer Matthias, Lend. Draxler Marie, Josefgasse. Felder Marie, Draugasse. Fellinger Michael, Südbahnhof-Restanration. Frangesch Maria, Mühlgasse. Fried an Marie, Känttnerstr. 3. Garb Johann, Kärntnerstr. 47. Gerluschnig Josef, Villa Langer, Bolksgartenstr. Giabner Julie, Franz Jostsstraße. Gruber Maria, „zur goldenen Birne", Franz Josefstraße. Hernet Georg, Hauptplatz. Hoisl Marie, Tegetthoffstraße. Jank Friedrich, Flößeraasse 5. Jeres August, Triesterstraße 56. Kascha Matthias, Franz Josefstraße. Kladnik Simon Stadtpark-Hütte. Krainz Anna, Kärntnerstr. 22. Kolednik Antonia, Känttnerstraße 56. Kosel Blasius, Känttnerstraße. Kovačič Johann, „zur grünen Wiese", Mellinger-straße. Kraker Marie, Franz Josefsttaße. Kriwetz Theresia, Schmidplatz 3. Kuß Antonia, Bankalarigasse 6. Küttner Josef, Kasernplatz. Lacheiner Illois, Franz Jofefsttaße. Lauser Marie, Ober-Rothweinerstraße. Lebar Stefan, Urbanigasse 28. Lonöaree Therese, Viktringhosgasse. Lorber Josesa, Triesterstraße. Löschnig Ferdinand, Franz Josefstraße. Löschnigg Richard, Drangasse. Marko Josef, Känttnerstraße. Matzhold Andr., Domgasse 10. Meden M, Tegetthoffstraße. Misleta Matthias, Blumengasse. Mielowitsch Johann, Trieste' strahe 56. Modritsch Josef, Josefgasse. Mrak Th., Franz Josefstraße. Musger Josef, Kreuzhof. Nendl Johann, Triesterstraße 13. Pregl Josef, Domplatz. Pristawetz Illoisia, Mellingerstraße 18. Radich Josef, Windenauersttaße. Rapoe Josef, Triesterstraße Riesmann?lmalia, Triesterstraße. Roiko I., Schillerstraße. Orowics Georg, „Roter Igel", Viktringhosgaffe. Rebernik Johanna, Kaserngasse 19. Roschanz §., „Zur Stadt Graz", Rathausplatz. Schauperl Johann, Mellingerstr. 53. Schein Maria, Freihaus gaffe. Schinko Emmerich, Gerichtshofgaffe. Schnideritsch SL, Kärntnerstraße. Schmidt Felix. Kärntnerstr. 18. Schosteritsch' Witwe, Mühlgaffe. Schrei Alois, Röckenzaungasse 10. Senekowitsch Marie, Herrengaffe 26. Serschön Fried., Bancalarigaffe 14. Skasa Anton, Winden auerstraße. Starowaschnig Antonie, Narodni dom. Skoff Josef, Kämtnerstraße. Skraber Josef, Triesterftraße. Smetanka M., „znm weißen Hasen", Mellingerstr. Sokolik Franz, Kasino. Spatzek Vinzenz, „Traube", Tegetthoffstraße. Stander, Schlachthofgastwirtschast. Szakovics Michael, Domgasse. Toplak Aloisia, Triesterftraße. Troger Gertimde, Burgplatz. Tröstner Samuel, Götz Brauhaus, Tegetthoffstr. Trulp M., „Gambrinushalle", Theatergasse. Tschernovschek Marie, „Csarda", Tegetthoffstraße. Vogl Rosa, Poberscherstraße. Weinhauser Franz, Burgplatz. Witzler Amalia, Kaserngasse 10. Woh Anton, Kärntnerstraße. Wnrzinger Aloisia, „zum goldenen Löwen", Schmidplatz. Zechner Anna, Kärntnerstr. 19. Zokaly Franz, Mellingerstraße 7. Gärtner. Hosch Franz, Schmiderergasse. Mydlil Johann, Elisabethstraße. Blumenhandluna Edmund Schmidgasse. Ogriseg Richard, Langergasse. Stadtverschönemugsverein, Bolksgarten. Zwillag Johann, Klostergasse 11. Geschirrhandel. Letonja Matthias, Tegetthoffstraße 9. Monari Marie, Tegetthoffstraße 32. Glaser, Glas- und Geschirrhandlungen. Bernhard Adolf, Kärntnerstraße. Bernhard Gustav, Tegetthoffstraße. Deschmann Joh., Hauptpl. 17. Macher Max, Edmund Schmidgasse. Monari Anton, Tegetthoffstr. Wagrandl gerb., Viktringhosgaffe. Wernig Johann, Magdalenen-Vorstadt, Franz Josefstraße. Metall-Gießerei. Jeschek Karl und Richard, Mellingerstraße. Gold- und Silberarbeiter. Binder Fritz, Hauptplatz 18. Karner Franz, Burggasse. Schnabl Jakob, Bergstraße. Schweiger Anton, Vcktringhofg. 13. Seiler Vinzenz, Herrengasse. Gradier und Schnhobertcil-Erzcngcr. Jartschitsch Karl, Freihausgasse. Schuhfabrik. Naverschnig Matthias, Tegetthoffstr. 16. Rumesch Johann, Viktringhosgaffe. Waidacher Josef, Burggasse. 2olgar Jakob, Viktringhosgaffe. Gürtler, Silber- und Bronzearbeiter. Kager Franz, Viktringhosgaffe. Tratnik Karl, Pfarrhofgasse. Trutschl Josef, Burggasse. . Hafner. Habianitsch Vinzenz, Perkostraße. *Heritschgo Paul, Freihausgasse. Meier Josef, Triesterftraße. Schiretz Lorenz, Herrengaffe. Handels-Agenturen. Baumeister Josef. Tegetthoffstraße 35. Burndorfer Josef, Tegetthoffstr. 43. Frohm Nestor, Reiserstraße. Gulda Franz, Mellingerstraße. Hruza Michael, Kaiserfeldgasse. Hubatschek Emil, Bürgerstraße. Jerausch Max, Pobersch. Knappe! Alois, Pfarrhofgasse. Lininger Al., Wielandgaffe 8. Rayer Karl, Kärntnerstraße 31. Rosner Josef, Ratengeschäft, Nagystraße. Schmidt Karl, Carneristraße. Schweitzer Anton, Schillerstraße 10. Sobota Jos. H., Gerichtshofgasse. Teyber Adolf, Hauptpl. 22. Thiel Karl, Tegetthoffstraße 20. Urban Irene, Bismarckstraße 23. Veritti Anton, Tegetthoffstraße 19.. Vielhaber Joh., Nagystr. 7. Volckmar Hugo, Herrengaffe 56. Wentzel Josef, Elisabethstraße 25. Zdarsky Theodor, Tegetthoffstr. Handschuhmacher und Bandagisten. Podgorschek Fr., Burggasse 7. Ulrich Hedwig, Herrengasse 9. Herrenkleidermacher. Arbeiter Alois, Kärntnerstraße 101. Arbeiter-Produktiv-Genoffenschaft, Bergstraße Barloviö Josef, Luthergaffe 5. SSožič und Lorber, Tegetchoffstraße. *Dereani Franz, Pfarrhofgasse 1. Dinebir Franz, Mühlgasse 7. Dokl Thomas, Uferstr. 4. Doltschek und Marini, Herrengaffe 27. Dvorschag Fritz, Urbanigasse 10. Folger Josef, Kärntnerstraße 19. Glawitsch Matthias, Mühlgasse 6. Haas Franz, Kärntnerstraße 90. Jesscnko Franz, Grabengasse. Jnterschnig Jakob, Quergasse 4. Karl Anton, Viktringyofgassc 28. Komar Joh., T> getthoffstr. 57. Koßar Anton, Domplatz 5. Latzko Johann, Schnlgassc 5. Ledincg Alex., Tegetthosfstraße 21. Lepej Franz, Josefgasse 8. Setoma Andreas, Schwarzgasse 5. Lisenz Johann, Flößergasse 3. Majer Simon, Kärntnerstraße 102. Mazuch Josef, Domgassc 5. Mejatsch Peter, Domgasse 4. Mlinaritsch Josef, Edmund Schmidg. Monetti Josef, Kärntnerstraße 31, Muller Emerich, Viktringhofg. Nerath Alois, Schmiderergasse 3, auch Pntzerei Ornig Martin, Blnmengasse 3. Oswald Johann, Josefgasse 5. Pauko Matthias, Rathausplatz. Richter Josef, Mellingerstraße 36. Roiko Joh., Kärntnerstraße 81. Schediwh Franz, Flößergasse 7. Schischek Franz u. Stnmbergcr, Mellingerstraße 1 Schrimpf Franz, Burggasse 15. Sodin Th., Pfarrhofgasse 9. Stiebler Anton, Gerichtshofgassc 2. Supanc Leopold, Kärntnerstraße 1. Tka letz Anton, Hauptpl. Topolnik Anton, Tegelthosfstr. 57. Weiß Ernst, Kärntnerstr. Weiß Peter, Doniplatz (Turm). Wesiak Jakob, Burgplatz 4. Wratschko Joh., Tegetthoffstr. 6. Wogrinez Anton, Mellingerslr. 1. Zwerlin Franz, Tegetthosfstraße 28. Herren-Konfektionsgeschastc. BoÄö und Lorber, Tegetthoffstraßc. *Ferner Johanna, Herrengasse. Lcdineg Alex., Tegetthoffstraße 21. Müller Emerich, Viktrinqhofgasse. Starke! Alexander, Uniformierungsanstalt, „Scherbaumhof", Soficnplatz 6. Doltschek und Marini, Herrengassc 27. Holz- »nd Kohlcn-Handliliige». Eiletz Antonia, Burggasse 10. Erneschek Marie, Mellingerstraße 5. Fließ Fortunat, Viktringhofgassc 16. Fraß Bartholomäus, Kärntnerstraße 74. Grill Franz, Hans Abt's Nachf., Rathallsplatz 6, Jutras Josefa Wwe., Franz Josefstraße. Kodritsch Stefan, Triesterstraße. Koroschetz Lorenz jun., Reiserstraße. Koßi Johann, Kärntnerstraße 22. Krainz Josef, Kärntnerstraße 43. Kroschl Franz, Tegetthoffstrasn. Mayer Johann, Bluniengasse 18. Oberschwentirer Alois, Franz Josefstraße 15. Peheim Alois, Theatergasse 6. Reitinger Franz Mellingerslr. 1. Schönheit L., Tegetthosfstraße. Stern Anna, Angasse 18. Straschill u. Felder, Lendgasse 8. Trutschl Peter, Kaiserstraße 4. Zeinko Franz, Mühlg. 22. Holzschncidcansialt. Kresnik Karl, Triesterstr. 13. Straschill u. Felder, Lendpl. Holzknecht Joh., Viktringhofg. 16. Cinkchr-Gasthöse. Fuchs, Hotel „Alte Bierqnelle", Edmund Schmidg. Holzknecht Joh., Viktringhofg 16. Saß Julius, „Znm Lamm", Tegetthosfstraße. Lehrer Josef, „Zur Südbahn", Tegetthosfstraße. Lohr Alois, „Mohr", Herrengasse. Nendl Johann, Triesterstraße'13. Scherfler Josef, „Znm gold. Roß", Viktringhofg. Skala! Hubert, „Meran", Tegetthoffstraße. Spaček Vinzenz, „Zur Traube", Tegetthoffstraße. Tscharre Peter, „Schwarzer Adler", Bnrgplatz. Wellebil Aloisia, „Sandwirt", Viktringhofg. Wiesthaler Th., „StadtWien", Tegetthoffstr. Wreßnigg Peter, „Zum Hirschen", Triesterstraße. Zwetti Leopold, „Erzherzog Johann", Bnrgg. Hntmacher. Bregar Johann, Herrengasse 16. Hlustig Ludwig, Hauptplatz. Lehrer Wilhelm, Herrengasse 22. Hut- »nd Schiihwareii-Nlcdcrlagcii. Blasina Emma, Bnrggasse. Fränkel Alfr., Wiener Schuhwarcn. Schram M., Herreng., Filiale Tegetthoffstraße. *Martinz Josef, Heriengasse. *Pirchan G., Münchengrätzer Schuhfabrikslager. H. I. Turad, Tegetthosfstraße. Jiiformatioiisbiiro. Scheidbach Karl, Schillerstr. 8. Havlieek Franz, Tegetthoffstr. 77. Installateure für Wasserleitung, Gas nsw. Riha Alois, Schnlgasse 4. Riha Joses, Kärntnerstraße. Swoboda Eduard, Luthcrgasse. Tschernko Karl, Schillerstr. 8. Kaffccschauk. Angleitner Antonie, Leuang. 25. Fratschko Marie, Franz Josefstr. 25. Gradischnig Franz, Gaswerkg. 13. Namesnig Joh., Tegetthoffstr. 6. Neger Hermine, Allerheiligeng Petrin Amalie, Mellingerslr. 22. Kaffcchäuscr. Fabian A., Rathausplatz. Grund Marie, Kärntnerstraße. Günther Theresia, Viktringhofgasse. Hetzl Franz, Josefgasse. 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Sinkowissch Karl, Brandisgasse. ©traf Johann, Poberscherstrvße. Temmerl Johann, Brunngasse. Vadnou Paul, Flößergosse. Schmiede. Kokot Jakob, Kärntnerstraße 84. Kotzbeck Konrad, Kriehubergasse. Kuketz Franz, Mühlgasse 44. Laminger Emerich Novaöek Johann, Lendgasse. Peklar Alois, Badgasse. Quiö Alois, Badg. Stefančič Josef, Triesterstraße 26. Schuhmacher. Anbitsch Karl, Triesterstraße 83. Beranitsch I., Josefgasse 12. Blasina I., Brunngasse. Brunöic Alois, Bnrggasse. 6ech Johann, Franz Josefstraße. Gobec Bartolomä, Kaserng. 23 Divjak Stefan, Flößergasse. Egger Johann, Burggasse. Egger Ww., Domplatz. Ertl Anton, Tegetthoffstraße. Fabian Johann, Allerheitigengasse. Feix Anton, Brandisgasse. Fischer F. A., Schulgasse 5. Frieder Stefan, Franz Josefstraße. Galun Michael, Mellingerstraße. Gabrovec Matthias, Burggasse. *Gluschitz Valentin, Tegetthoffstraße. Golob Karl, Kokoschineggallce. Görlich Wenzel, Schwarzgassc 6. Greif Franz, Triesterstraße. Gusel Leopold, Bergstraße 8. Horwath Ludwig, Herrengasse 37. Jartschitsch Karl Neuer Hauptplatz. Jaworski Albert, Schulgasse. Jugg Georg, Franz Josefstraße. Jugg's Witwe, Schillerstraße 6. Jurscha Matthias, Triesterstraße S. Juterschnig Anton, Burggasse. Kohont's Witwe, Perkostraße. Koren Anton, Mühlgasse 7. Koß Johann, Tappeinerplatz. Kreuzer Anton, Kärntnerstr. Krois August, Kaserngasse. Krois Johann, Kärntnerstraße 67. Knchar Thomas, Kaserngasse. Lenartitsch Vinzenz, Reiserstraße. Löschnig Karl, Kärntnerstraße 26. Lovec Johann, Hauptplatz. Lustig Eduard, Kärntnerstraße 34. Martschitsch Johann, Viktringhofgasse. Matignaco Peter, Richard Wagnerstraßc. Muhr Johann, Franz Josefstraße. Itarath's Wwe., Kärntnerstraße 8. Nerath Friedrich, Kärntnerstr. 18. Neubauer Franz, Burggasse. Nowak Matthias, Kärntnerstraße. Padonik Ignaz, Franz Josefstraße. Pettek Franz, Schmidplatz. Pirsch Blasius, Josefgassc 8. Pisanetz Anton, Windenauerstr. 1. Plasonig Markus, Tegetthoffstraße. Plochl Franz, Bürgcrstraße 8. Pototschnigg Johann, Tegetthoffstraßc. Remler Florian, Nagystraße. Robitsch Valentin, Kaserngassc. Ruttnik Franz, Tegetthoffstraßc. Schalamon Johann, Franz Josefstraße. Schoral Josef, Josefgasse. Sidar Franz, Poberschstraßc 1. Škrabe Johann, Mnhlgassc 4. Staneg Franz, Schwarzgasse. Standinger Rnd., Webergassc. Stertilka Michael, Viktringhofg. Stnmberger Jos., Mellingerstraße. Tadina Matthias, Fabriksgassc. Tomanitsch Josef, Viktringhofgasse. Trost Anton, Domgasse. Tscherni Wenzel, Mellingcrstraße. Tschobetz Martin, Humboldtg. G. Wodeb Martin, Viktringhofgasse 28. Woiwoda Josef, Färbcrgasse. Weber Alois, Kärntnerstraße. Werdnik Georg, Kaserng. Wcsenschck Johann, Kärntnerstraße. Wenk Josef, Herreng. 52. Wittmeyer Franz, Triestcrstraßc. Woduschek Johann, Sophieichlatz 1. Wogrinetz Matthias, Burggasse 24. Zentrich Stefan, Franz Josefstr. Zollenstcin Jakob, Bnrggasse 12. Seisensicder. Kerschbaumer Leo, vorm. Bros. Scsscl-Erzeugimg. Lirzcr Raimund, Angasse. Seiler. 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Klansch Franz, Mellingerstraße 65. Koroschetz L. §., Triesterstraße. Lepej I., Raghstraßc. Lorber Hans, Herrengasse 36. Lorber Johann, Herrengasse 56. Leinschitz Franziska, Mellingerstraße. Leschanz Leopold, Domplatz. Maher's Wwe., Engros, Freihausgasse. Meinl Julius, Tee, Kaffee, Kakao, Herrengasse. Mikacwitsch Anton, Tegetthoffstraßc. Mleknsch Josefinc, Bancalarigasse 13. Mohorko Hans, Burggasse, Petroleum-Vertrieb. Murko Viüis, Mellingerstraße. Marchetto Alexander, Thcatcrgassc. Mydlil Alex., Herrengassc 46. Ogorevc Maria, Kärntnerstr. 84. Opelka Franz, Kärntnerstraßc. Pachncr's Nachfg., Edmund Schmidgasse. Paine Leopold, Tegetthoffstraßc. Pouch Julius, Mellingcrstraße 9. Panko Luzia, Tegetthoffstr. 45. Posch Hans, Kärntnerstraßc. Primus Heinrich, Triestcrstr. 25. Preschern Johann, Hanptplatz. Qnandell Alois, Herrengassc. Reicher Hans, Herrengasse 40. Rose Emil, Kaffee, Tee, Kakao, Schokoladen, Herrengasse. Saria Karl, Mellingerstraße 31, Schmidt Karl, Hcrrengasse. 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Franz Ludwig, Mellingerstraße. Tischler. Bobek Andreas, Triesterstraße. Dörflinger Friedrich, Kaserngasse 8. Drofenik Paul, Mozartstraße 57. Dworschak Jakob, Gartengasse. Edelstein Franz, Kaiserstraße 18. Eins Valentin, Herrengasse. Eisl Fr., Viktringhofg., Billard- u. Möbeltischler. Eisl R., Viktringhofg., Billard- u. Möbeltischler. Fink-Wesiak, Möbeltischlerei, Tegetthoffstraße 19 Göttlich Michael, Kärntnerstraße. Hallecker Johann, Burggasse. Hochenegger Peter, Kärntnerstraße 46. Hoinigg Matthias, Kaiserstraße 8. Hölzl Anton, Braudisgasse. Klemenschek Andreas, Josefigasse. Kollaritsch Josef, Franz Josefstraße. Koren Max, Kärntnerstraße 41. Lubi Matthias, Augasse 25. Maicen Joh. Andreas, Viktringhofgasse 12. Menhard Georg, Mellingerstraße 23. Muchitsch Anton, Josefgasse 31. Pichler Johann, Reiserstraßc. Plochl Josef, Urbanigasse 20. Purgay Joh., Rathausplatz. Reithofer Josef, Weinbaug. 33. Rochel Alexander, Schmidplatz 3. Roiko Alois, Kaserngasse. Salzer Rudolf, Goethestraße. Schafferitsch Johann, Kaserngasse. Skerbitsch Simon, Urbanigasse 24. Speß Karl, Windeuanerstraße. Volčič Josef, Burggasse. Wicher Anton, Heugasse 4. Wunderlich Leopold, Seitzerhofgasse 5. Trödlereien. Kragolnik Johanna, Viktringhofgasse. (Stefančič Marie, Dieitrrstr. Vehovar Valentin, Viktringhofgasse. Wcrtnik Georg, Kaserng. 2. Uhrmacher. Buresch Franz, Tegcttthosistroße. Dadieu Alois, Tegetthoffstraße 1. Dreu Johann, Kaserngasse. *Fehrenbach Th., Herrengasse. Jlger Alois, Bnrgplatz. Jlger Wilhelm, Herrengasse 15. Kiffmann Anton, Domplatz, Tegetthoffstr. P,telu Josef, Herreng. Otoj'C Franz, Tegetthoffstr. Wapper August Wtw., Domgasse. Waffcnhandlnngen. *Cutic Karst Burgg. 18. Frangesch Franz. Herrengasse 11. Heu Alois, Bnrggasse 4. Wagner. Borstner Ferdinand, Lnthergasse. Fraß Franz, Tegetthoffstraße. Pergler Franz, Wagenfabrik, Mühlgasse. Podkrischnik Anton, Fabriksg. 13. Potisk Bartl, Kärntnerstraße 31, Wäscherei und Feinpntzerei. Bresnik Anna, Tegetthoffstraße 42. Ebner Marie, Mellingerstraße 45, Heller Elisabeth, Fischergasse 4 Kratzer Louise, Allerheiligengasse 22. Rudi Alois, Berggasse 11. Peklar Marie, Mariengasse 10. Perko Maria, Franz Josefstraßc 18. Schmigotz Elise, Domplatz 11. Schuntner Johanna, Flößergasse 7. Spanbauer Maria, Kärutnerstraße 34. Sparovetz Guido, Dampfwäscherei, Kaiserstraße. Strohmaier Florian, Schulgasse 4. Tscheppe Rosa, Landwehrgasse 20. Wittel Fanni, Domgasse 4. Wäsche-Erzeugung, Stickerei it. Bordriickerei. Alesch Johanna, Blumengasse 21, Burghardt Emma, Burggasse 5. Klemensberger Johanna, Schillerstraße. Petteg Andreas, Wäsche-Erzeuger, Kärntnerstr. 8. Pirchan Karl und Franz, Wäscheerzeug., Herreng. Plotsch Katharina, Mellingerstraße 50. Rasborscheg Josefa, Viktringhofgasse 9. Sawerschnig Marie, Kärutnerstraße 18. Tschech Agnes, Allerheiligengasse 24. Vadnou Antonie (Hriber), Schulgassc. Weingerl Josefine, Edmund Schmidgasse 3. Wernig Anna Juliana, Kaiserstraße 5. Weiuhaiidlii iigen. Anton Badl's Nachf. Ehr. Voller, Vordernberg Cvitanic Angela, Schulgasse. Eilctz Antonia, Bnrggasse. Hansmaninger Kaspar, Tegetthoffstraße. Küster Ferdinand's Erben, Mellingerstraße. Lorber Josefine, Triesterstraße. Löschnig Rudolf, Bismarckstraß' 17. Menis, Baumeister & Co., Tegetthoffstraße 31. Nedelko Johann, Mellingerstraße. Palfinger Alexander, Viktringhofgasse Peßl Karl, Leitersberg, nächst dem Sndbahnhofe Pfrimer I. & R., Tegetthoffstraße 45. Pugel & Roßmann, Sofienplatz 3. Schullin Konrad u. Stelle Rud., Tegetthoffstr. 23. Stander Josef, Kärntnerstraße. Tscheligi Josef, Kärntnerstraße 2. Wichserzeuanng. Hauke Marie, Viktringhofgasse.' Srebre Paula, Reiserstraße 23. Richter Paul, Blnmengasse. Zcngschmied. Znider Franz, Poberscherstraße. Zuckerbäcker. Amon Alois, Bnrggasse 5, Jllich Emanuel, Herrengasse 38. *Pclikan Johann, Hcrrengasse und Bnrgplatz. Pessek Rupert, Puffgasse. Ruprecht Karl, Franz Josefstraße 11. Saßhofer Karl, Herrengaffe. Tomhoff Gligov, Burggasse 6. Ziegeleien. 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Bitte bereiten Sie Ihren Kaffee nach berühmtem Wiener Rezept und Sie erhalten das beste und billigste Kaffeegetränk. Wie? „Echl Bohnenkaffee und Feigenkaffee". „Feigenkaffee nur den, der kräftig im Geschmack und stark färbend ist, somit weiter keinen Zusatz braucht". Als solcher Feigenkaffee eignet sich am besten Fmperial-Feigenkaffee mil der Krone — die Würze des weltberühmten Wiener Kaffees. Sie sparen bei dessen Verwendung die Auslagen für weitere Zusätze und sparen Zucker. ------------------- Korona-Kaffee-Ersatz vereinigt in sich alle Vorzüge der bekannten Getreide- und Früchtenkaffees. Als diälelifcher Nährkaffee eignet er sich für Kinder, schwächliche Personen, sowie Kerz- und Nervenkranke, für die er ein tatsächliches Keilmittel ist. Für den Sparer ist er der willkommenste Kaffee-Ersatz, weil er ohne andere Zutaten ein wohlschmeckendes, nahrhaftes und billiges Kaffeegetränk bereiten kann. Als Kaffeezusatz ist Korona bestens zu empfehlen, weil er dem Kaffee das Vollmundige, Wollige gibt, was der Gaumen liebt, weiters die Milch unterstützt und außerdem Zucker spart. . Jede Kausfrau muß in ihrem eigenen Interesse einen Versuch mit Korona-Kaffee-Ersatz machen. Beide Spezialitäten sind Erzeugnisse der Jmperial-Feigenkaffee-Fabrtk, ™™., Ad-ffTsch-ppl-r.KarlKuhlemannMienX. Bemerkenswerte Ereignisse. ■ ■■■ Das Wetter. Nach einem schönen, warmen Herbst, der den Landwirten eine mittlere Obst- und Weinernte brachte, folgte ein scharfer, ziemlich langandauernder Winter. Erst der März 1914 brachte schöne, sonnige Lin Friedhof-Grabdenkmal vom ZHitf zerstört. Den 19. September 1913 um halb 7 Uhr früh während eines starken Unwetters schlug in das links vonl Totengräberhäuschen auf dem alten Stadtfried- Tage, diesen folgte Regen, abwechselnd mit Hofe angrenzende Grabdenkmal der Familie Frost und stets wechselnder, unfreundlicher Temperatur. Endlich Ende Juni trat warmes, schönes Wetter ein und es wurde daher von Groß und Klein der Schulschluß, der allgemein anfangs Juli stattfand, freund-lichst begrüßt. Der Juli trieb aber seine Kurzweil mitden Land- und Städtebewohnern; unverhofft, aber fast jeden Tag kam plötzlich ein Gewitter und erst die Hundstage anfangs August bewiesen, daß in diesen Monat die Kulturen wirklich von den heißesten Strahlen der lieben Sonne beschienen werden. Alles reift und das Jahr 1914 wird ein gutes Dbst- und hoffentlich auch sehr gutes Weinjahr. Lhrenbürgerernennung. In den Genieinden Leitersberg-Kartschowin wurden die Herren Anton Badl und Dr. Josef den Gedenkstein. wundsam der Blitz ein. Das getroffene Grabdenkmal gehörte zu den größten und chönsten Bauten dieser Art auf unserem alten Friedhofe. Gleich hinter diesem Grabdenkmal, auf der Zufahrtsseite zum Friedhofe, stehe» einige Pappelbäume, diese wurde» merkwürdiger Welse nicht vom Blitze getroffen. Hermann Aubel starb de» 1. Oktober in St. Peter bei Marburg int 79. Lebensjahre. Hermann Aubel war der Verfasser einer Reihe von Werken und hatte öfter polarreise» unternommen, deren Frucht das werk: „Ein Polarsommer" war. Er ruht auf dem poberscher Friedhofe, wahrscheinlich mir provisorisch, denn Aubel verdient, so wie so viele andere, wenigstens einen dauern- S ch m i d e r e r, Realitätenbefitzer, wegen ihrer besonderen Verdienste um das Schul-uud Straßenwesen der Gemeinden Leitersberg-Kartschowin zu ihren Ehrenbürgern ernannt. Lin entarteter Sohn. Den 13. Sep tember 1913 wurde der Besitzer Franz Peteline in Groß-Gbrasch verhaftet, da er seine 63 Jahre alte Mutter verhungern ließ. Die Nachbarn sagen: Ihre Lagerstätte bestand aus faulem Stroh und die Bettwäsche aus Lumpen, wobei noch obendrein ihr Lager eine Brutstätte massenhafte» Ungeziefers war. Alles Bitten um eine bessere Behandlung fruchtete nichts. Die Mißhandlungen wurden immer ärger, wenig oder gar nichts zu essen war auf der Tagesordnung. Die arme Frau war am ganzen Körper mit eiternden Geschwüren behaftet, die bis an die Knochen reichten, dabei war sie bis zum Skelett abgemagert und starb kurz nach der Übergabe ins Spital Das Marburger Elektrizitätswerk. Mit dem Erlasse vom 23. September 1913 des k. k. Aekerbauministeriums wurde der Stadtgemeinde Marburg die wasserrechtliche Bewilligung für eine Wasserwerksanlage an der Drau bei der Felde r-insel rechtskräftig verliehen. Hiermit ist es der Stadtgemeinde Marburg nach langwierigen Bemühungen gelungen, in den Besitz einer, nach den Äußerungen zahlreicher maßgebender Techniker, äußerst günstigen Gefällsstufe der Drau in einer Strecke von rund 9 Kilometer von der sogenannten Felberinsel stromaufwärts zu gelangen, wodurch eine Nutzleistung von weit über 20.000 Pferdekräften erzielt wird. Diese Nutzleistung wäre aber für die Stadt Marburg samt ihrer Umgebung viel zu viel gewesen, daher mit der Hauptstadt Graz wegen der Erbauung der Wasserwerke und Ausnützung der Wasserkraft ein Vertrag geschlossen wurde. Die Städte Marburg und Graz stehen vor dem Beginne eines gemeinsamen Werkes, welches für beide Städte und für ihre Umgebungsgemeindeu von der größten, wirtschaftlichen Bedeutung sein wird: vor der Gründung der Graz-Marburger Drau-werke, welche die Landeshauptstadt und die zweitgrößte Stadt des Landes, sowie ihre Umgebungsgemeinden mit elektrischem Strom für Licht und Kraft versehen soll. Der Bevölkerung großer Gebiete wird durch die Vollendung dieses Projektes eine wirtschaftliche und kulturelle Wohltat von höchster Bedeutung erwiesen; was sonst der Privatspekulation von Großkapitalisten überantwortet wäre, deren preisgeboten die Bevölkerung dann ausgesetzt würde, das wird in der Regie der Stadtgemeinden geführt. Die Bevölkerung ist der billigsten Preise sicher und da der in späteren Zeiten, nach dem Erlöschen der Marburger und Grazer Gasverträge mit ihren Bedingungsbindungen zu erwartende Reingewinn den beiden Städten zufließt, so nimmt deren Bevölkerung, die vor jeder privatkartellirung geschützt ist, auch am Reingewinn Anteil — eine sozialpolitische Errungenschaft, die uns allen zugute kommt und auf die wir mit vollstem Rechte stolz sein können und mit ganz besonderer Genugtuung können wir darauf verweisen, daß es Männer der Stadt Marburg sind, denen dieses Riesenwerk, welches an der Leiberinsel bei Marburg erstehen soll, welches eine so hervorragende wirtschaftliche und sozialpolitische Bedeutung besitzt und Graz und Marburg durch ein starkes Band genieinsamer, wirtschaftlicher Interessen innig verbindet, zu danken ist. DieMarburg—wieser-Bahn wurde in die Lokalbahnvorlage der Negierung vom Landtage aus nicht aufgenommen. Dies ist eine schwere Schädigung der Stadt Marburg und aller Gebiete bis Wies. Mit dem Bewußtsein, daß Marburg und das landschaftlich schöne und fruchtbare Gebiet der Täler bis nach wies neuerdings für viele Jahre um eine Hoffnung beraubt wurde, an deren Erfüllung die Sehnsucht und das wirtschaftliche Wohl von Tausenden geknüpft erscheint, wurde die neue Lokalbahnvorlage der Regierung von der Bevölkerung zur Kenntnis genommen. Für viele Hunderte Millionen Kronen sollen Bahnen gebaut, ein Goldstroin soll mit neuen Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in weite Gebiete geleitet werden und neue Verkehrsmöglichkeiten sollen daun immer befruchtend wirken auf Handel und Wandel, Industrien und Erwerbe schaffen, die vordem unmöglich waren, weil die ersten Vorbedingungen des modernen Wirtschaftslebens fehlten: Die eisernen Schienen- stränge der Bahn. Aber von all dem Segen, der aus dieser gewaltigen Aktion dahin-strömen soll, wird Marburg kein Quentchen erhalten: Der plan der Erbauung der Marburg—Wieser-Bahn ist wieder für lange Zeit zurückgeschleudert worden in sein Anfangsstadium. Und zu all dem kommt noch das Bewußtsein, daß es nicht bloß bei dem absoluten Stillstände bleibt, sondern daß die kommenden Jahre durch die Verwirklichung anderer neuer Bahnprojekte die Wirtschaftsgebiete von Marburg bis wies noch mehr der Vereinsamung und ver-dorrung zuführen werden. Der ganze Gsten der Steiermark wird mit Bahnlinien von Hartberg bis nach Luttenberg und bis nach Lriedau im Unterlande herab mit neuen Bahnbauten bedacht; aber Marburg wird dadurch gewiß so manche bisherige wirtschaftliche Attraktion einbüßen. Dann aber wird zweifellos auch die Radlbahn erstehen, die ja mächtige Fürsprecher hat, ein großes Aufsaugegebiet im Westen okkupieren und viel entführe» wird, was wirtschaftlich äußerst wertvoll ist für Marburg, vom Arbeiterstand bis zum Großkapitalisten hat an der Erschließung der Gebiete von Marburg—wies alles das stärkste Ligen-interesse. Man wird die schwere Verletzung dieser Interessen in kommenden Zeiten schwer genug empfinden und ihre wirtschaftliche Bedeutung erst dann voll zu ermessen vermögen, wenn sie empfindlich in das Wirtschaftsleben eiligreifen. Dann wird die Entrüstung über jenes politische Landeskartell, welches Marburg den Atem des wietschaftslebensabschuürt, die weitesten Schichten der Bevölkerung ergreifen. Das Grundehrliche, seit vielen Jahrzehnten mit Eifer betriebene und auf reale Wirtschaftsmomente gegründeteBauprojektMarburg— wies aber wurde wieder zu den Toten geworfen. Und doch wäre auch dieses Projekt durch seine Realisierung zum Vorteile des Landes geworden; wie die Mar-bnrger-Drauwerke auch der Landeshauptstadt zum Segen gereichen werden, so wurde auch die Marburg—Wieser-Bahu der Gemeinsamkeit nutzbringend gezollt haben! Der erste Ballonaufstieg in Marburg. Den 5. Oktober 1913 fand in Marburg die erste Freiballonfahrt mit dem vom Verein für Luftschiffahrt in Steiermark angekanfteu Freiballon statt. Im Ballon befanden sich nebst dem Führer: Haupt- mann Hoffery, auch 3 Herren. Der Ballon, der auf seiner gelben Hülle die Aufschrift „Steiermark" trug, erhob sich um 11 Uhr rasch über die Häupter der am Füllplatz beim Gaswerk in großer Einzahl versammelten Zuseher; er wurde vom winde in südwestlicher Richtung in einer Höhe von 1000 bis 2000 Metern nach Ungarn getrieben, wo nach vierstündiger Fahrt eine glatte Landung in der Nähe des Plattensees vorgenommen wurde. Der Freiballon „Steiermark" wurde in München gebaut und hat einen Fassungsraum von 16000 Raummetern. Lhinas erster Präsident. Am 6. Oktober 1913 ist der bisherige provisorische Präsident der chinesischen Republik Iuanschikkai definitiv zum Präsidenten gewählt worden. Präsident eines Volkes von 400 Millionen, das ist eine Machtstellung, die einzig in der Ivelt dasteht. Massenkundgebung der Staatsangestellten. Am 7. Oktober fand im Dreherpark in Wien eine Versammlung von 20.000 Unterbeamteu und Staatsangestellten statt. Auch aus der Provinz war eine gewaltige Anzahl von Delegierten anwesend. Das gemeinsame Elend trieb sie zusammen. Die Stimme der Wahrheit, der nakte», rauhen Wahrheit erklang im gewaltigen Akkord aus dieser Riesenversammlung der Beamten, und diese Stimme muß endlich auch durch die geschlossenen Türen unserer Miuisterpaläste dringen. Automobillinie Marburg — Sankt Leonhard. Den 26. Oktober 1913 wurde die Automobilfahrlen-Verbiudung zwischen Marburg und St. Leonhard W.-B. eröffnet. Haltestelle»: Leitersberg, pößnih- hofen, 5t. Margarethen, Mutschen, Schloß Gutenhang, St. Leonhard. Dieselbe wurde jedoch wieder eingestellt. Geineindesaal und Lesehalle in Mahrenberg. Die evangelische Gemeinde in Mahrenberg hat ihren Gemeindesaat am 1. November 1913 wieder eröffnet und stellt ihn auch während der Dauer des winters der deutschen Marktgemeinde als öffentliche Lesehalle unentgeltlich zur Verfügung. Es liegen 5 Tageszeitungen und 30 Zeitschriften auf. Die im Gemeindc-saal aufgestellte Volks- und Iugendbücherei, die nunmehr die Bändezahl 1000 überschritten hat und auch wertvolle, natur-wisseuschaftliche und völkische Werke neben moderner Unterhaltungsliteratur aufweist, ist gegen eine geringe Ausleihgebühr (2 Heller für Band und Woche) ebenfalls jedem deutschen Volksgenossen ohne Rücksicht der Konfession zugänglich. Im Saale selbst können die Bücher kostenlos gelesen werden. Diese kulturelle, wertvolle und angenehme Einrichtung wird allen Gemeinden zur Nachahmung bestens empfohlen. Die blutschwihende schöne Heilige von IVobice. vor dem Laibacher Landesgerichte hatte sich am 5. Jänner 1914 die 28jährige Magd Johanna J e r o v s e k wegen Betruges zu verantworten. Die „Marburger Zeitung" schrieb: Nahezu ei» volles Jahr machte im pfarrhofe von wodice bei Mannsburg (Krain) dieses Mädchen durch ihren Mittwoch und Freitag auftretenden Blutschweiß ungeheueres Aufsehen. Tausende von Menschen pilgern an diesen Tage» aus nah und fern schon monatelang zu dieser Stätte, um das Wunder unter Gebetever-richtung zu verehren und zu bestaunen. 2t» einem Tage allein waren mehrere tausend Menschen anwesend, die sich in verzückte, schwärmende Begeisterung ergingen. Geistliche und hohe Würdenträger machten vor der Wundererscheinung ihre Lhrfurchtsbezeigung (der Bischof Ieglitsch soll das Wundermädchen sogar gesegnet haben), Schule und Kanzel mußten zur Verbreitung des Wunders herhalten, Ärzte (geistig wohl stark angekränkelt!) liehen ihr Ansehen diesem wunderlichen Trug, ja die frömmelnde Verrücktheit und Verblendung ging so weit, daß man sich um das blutige, schmutzige wasch- und Wäschewasser zu Heilzwecken riß. Niemand schien es zu wagen, der Sache auf den Grund zu gehen; so sehr hielt die fromme Scheu die Vernunft- und gedankenträge Waffe vor einer Untersuchung der im Bette ihre Wärter zeigenden Person ab! vor einigen Tagen erst sollte die „Schwergeprüfte" von ihren Qualen erlöst und Tausende um einen Betrug bereichert werden. Johanna ließ sich eines Tages am frühen Morgen nach Laibach fahren, wo sie sich im Schlachthause eine Flasche voll Kalbsblut kaufte. Der Rutscher, der sie von wodioe nach dem Schlachthause geführt hatte und die blutschwitzende Heilige früher schon gesehen und betastet hatte, -fand diesen Kauf sehr seltsam. <£r ging der Sadje nach und entdeckte nun, daß dieses Blut zur Herstellung des Wunders diente. Durch eine findige wache mit blutgetränkten Schwämmchen, die sie unter den Kopfhaaren unauffällig verborgen hielt und ihr vom erzürnten Fiaker weggerissen wurden, verursachte die Schwindlerin mittelst leichten Handdruckes den „Blutschweiß". Als der Schwindel aufgedeckt wurde, brach im Dorfe ein Sturm der Entrüstung gegen die „heilige" los und die „heilige Johanna" beeilte sich, zu verschwinden. Sie kam nach Fiume, wo sie eine Anstellung in einem Kapuzinerkloster fand. Mit Hilfe der Kapuziner wiederholte sie hier ihre Wunder und auch hier strömten sehr viele abergläubische Weiber zusammen, um die „heilige zu sehen. Das Mädchen wurde auf einem mit Spitzen bedeckten Tische inmitten zahlreicher brennender Kerzen dem abergläubischen Volke gezeigt. Anch hier dauerte der Schwindel längere Zeit, bis im Stadtrate ein Mitglied von der Behörde Maßregeln gegen diesen Unfug forderte. Die „Heilige" mußte Fiume verlassen, aber sie trieb mit großem geldlichen Erfolge ihre Betrügereien in mehreren Ortschaften Kroatiens weiter. Die Anzeigen gegen die heilige Johanna häuften sich aber derart, daß mehrere Behörden Steckbriefe gegen sie erließen und sie in Ter-satto, wo sie sich verborgen hielt, verhaftet wurde. Über die Person dieser „heiligen" abgefeimten Schwindlerin wird berichtet: Die Schwindlerin, ein junges hübsches Bauernmädchen, führte vor ihren Blutwundern einen ziemlich leichtsinnigen Lebenswandel, so daß ihr sittliches Verhalten im Heimat-doife großes Ärgernis hervorrief. Der Pfarrer, seiner Hirtenpflicht eingedenk, beschloß, das sündige Schäflein wieder auf den rechten weg zu führen, wie er dies erreicht hat, weiß man nicht. Es ist aber Tatsache, daß die lustige Johanna, die früher nur die Gesellschaft von lebensfrohen Burschen suchte, auf einmal das Kokettieren aufgab, ihre Röcke verlängerte, die lebhaften farbigen Bänder, mit denen sie sich zu schmücken pflegte, wegwarf, nur selten ausging, und wenn sie sich auf der Straße zeigte, sittsam die Augen zu Boden richtete. Gewöhnlich blieb sie zuhause und dankte Gott, daß er sie durch Auferlegung eines Martyriums geheiligt habe. Bald darauf verbreitete sich im Dorfe das Gerücht, daß die Johanna zur Sühne der eigenen und aller Sünden Blut schwitze» mußte. Alle Gläubigen des Dorfes pilgerten alsbald zu ihrem Hause, um das Wunder zu sehen. Sie lag im Bett in ein mit Blut beflecktes Tuch gehüllt. Sie entblößte bald diesen, bald jenen Teil des Körpers, um zu zeigen, daß sie Blut schwitze. Auch ließ sie ihren Körper betasten. Natürlich mußten die frommen Pilger vor dem Weggehen ein Scherflein hinterlassen. Sie muß viele tausende Kronen an „Gpfergaben" von dem unaufgeklärten, bigotten slowenischen Landvolk eingesackt haben. Db und wieviel sie davon der Klerisei überließ, ist natürlich nicht bekannt. Aus der Verantwortung der Angeklagten geht hervor, daß ihr bereits int Zahre .1910 in einem Kloster, wo sie als Magd bedienstet war, von einer Nonne namens Josefa geraten wurde, in Verzückungszustände zu verfallen. Dabei soll sie sich mit Tierblut besprengen, um von den Leuten Geld zu erhalten. Später habe sie damit in Fiume großes Aufsehen erregt. Als sie die „Vorstellungen" aufgeben wollte, habe man ihr gesagt, sie solle das nicht tun, um einen Skandal zu vermeiden, der der Kirche schaden würde. Zur Zeit ihres Aufenthaltes in Fiume sei sie auch von dem Erzbischof Dr. Stadler gelegentlich seiner Durchreise besucht worden. Dann habe der Laibacher Fürstbischof Dr. Ieglitsch dem Wunder beigewohnt und ihr einen «Empfehlungsbrief gegeben, durch den sich der Pfarrer von wodice bestimmt fand, sie in seinem Hause aufzunehmen. Der Zustrom zum pfarrhofe wurde bald derartig, daß oft Gendarmerie aufgeboten werde» mußte, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Gläubigen gaben der „Heiligen" ansehnliche Beträge. «Linen Teil des Geldes, das sie erschwindelte, lieferte sie in das Sale-sianerkloster bei Laibach ab. Pfarrer Zuzek erklärte vor dem Untersuchungsrichter, daß er von der Wundertätigkeit der „Ejeiligett" überzeugt sei. Line geistliche Untersuchungskommission, der auch ein Arzt zugezogen wurde, kam zu keinem Ergebnisse. Als sich die Stimmung über die Täuschung immer mehr verbreitete, entschloß sich der Ordensgeistliche Dr. Valjavec, den Schwindel aufzuklären, indem er bei einer Verzückungsvorstellung der Ierovsek die Decke vom Körper zog. Zwischen ihren Füßen wurde eine große mit Blut gefüllte Flasche gefunden. Daneben lag eine Schere und eine Kette, mit welcher sie sich Striemen und ZTiate beibrachte. Nach durchgeführter Verhandlung wurde die Angeklagte zu zehn ZU on aten schweren Kerkers verurteilt. Der Gerichtshof nahnr den Betrug als erwiesen an. In der Totenkainmer erwacht. Den 29. Dezember 1913 bemerkten die Neisenden in einem Waggon 3. Klasse eines von ZTiarburg ahgsgangenen Personenzuges unweit der Station St. Georgen, daß ein bäuerlicher Mitreisender auffallend regungslos sitzt. Der herbeigeholte Kondukteur stellte fest, daß bei denr Manne der Tot eingetreten war. In der Station St. Georgen, wohin die Fahrkarte des Toten lautete, wurde dieser auswaggoniert, und in die Totenkamnter des Ortsfried-Hofes gebracht. In der Nacht wurde plötzlich an die Haustüre eines denr Friedhofe naheliegenden Hausesgeklopft; einDraußen-stehender bat um Einlaß, da es ihm sehr friere. Die Bäuerin öffnete und als sie den Mann erkannte, flüchtete sie schreckerfüllt in die Stube zurück, um ihren Mann zu rufen, denn draußen stand der Tote aus der Totenkammer. Zvähreitd der Fahrt hatte ihn ein Herzkrampf befallen, der entweder auf natürlichem Wege nachließ oder durch die Einwirkung der Kälte behoben worden war. Der Bauer nahm den Lebeirdigtoten ins Haus. Geschäftsnbevnahinen.Mit 1.Jänner 1914 hat Herr Mag. pharm. Karl Wolf, der Eigentümer derDrogerie „zum schwarzeir Adler", die am Hauptplatz 3, gegenüber dem Nathause befindliche Zlpotheke „zum ZK oh reu" angekauft, sie modern ausgestattet und das Lager vollkommen erneuert. Dadurch, daß Herr Wolf diese Zlpotheke übernahm, ist die Gewähr geboten, daß sie wieder jenen vorzüglichen Nuf und jenen Zuspruch gewinnen wird, welche sie in früheren Jahren in so reichem Maße genoß. — Das altbekannte Blumengeschäft der Firma 21. K Ieinfdjufter ist gleich-falls am 1. Jänner von der vieljährigen Geschäftsleiterin Frau Philomena Welt käuflich erworben worden. Frau Philomena Zvelt wird, gestützt auf die Erfahrungen, die sie während ihrer mehr als 30jährjgen Dienstzeit im genannte» Geschäfte sammeln konnte, stets bestrebt sein, den alten Nuf der weithin bekannteit Firma zu wahren und zu vergrößern. Die Freundin als Mörderin? Zlm 31. Oktober 1910 wurde die 32jährige Winzerstochter Johanna Kovatschitsch aus Sulzberg in einem Zvalde in Iswanzen, Bezirk Oberradkersburg, mitdurchschnittener Kehle tot aufgefunden. Die Kovatschitsch, die zur Zeit bei der damals in Zoggen-dorf, Bezirk St. Leonhard, seßhaft gewesenen und derzeit in Wörtitschberg, Bezirk ZTiarburg, befindlichen Besitzersfamilie Kol* manitsch durch einige ZTionate wohnhaft war, befand sich am 31. Oktober 1910 in Gesellschaft der 23jährigen Besitzerstochter Zlntalia Kolmanitsch. Die beiden Zliädchen, die innige Freundinnen waren, gingen am genannten Tage voit Zoggen-dorf nach Iswanzen, um für den Zider* heiligentag Schmuck für die Gräber ein-znkaufen. In Iswanzen passierteit sie einen Wald. Hier soll nach Zlngabe der Kolmanitsch ihre Freundin unter einem Vorwände zurückgeblieben sein. Als sie längere Zeit nicht zunr Vorschein kam, sei die Kolmanitsch einige Schritte in den Ivald zurückgegangen und habe darin die Kovatschitsch mit durchschnittener Kehle am Boden liegend in den letzten Zügen an-getroffe». Don dem schauerlichen Funde soll sie sogleich einen in der Nähe am Felde beschäftigten Arbeiter verständigt haben. Damals wurde angenommen, daß die Rowatschitsch Selbstmord verübt hatte. — Einige Zeit nach der Tat und insbesondere in den letzten Monaten verbreitete sich nun in der dortigen Gegend das Gerücht, daß die Rovatschitsch nicht selbst ksand an sich gelegt hatte, sondern daß sie durch einen Mord um ihr Leben kam. Mit Rücksicht darauf und insbesondere auch deshalb, weil die Rovatschitsch einen größeren Geldbetrag bei sich gehabt haben soll, der aber weder bei ihrer Leiche, noch unter ihren ksabseligkeiten gefunden werden konnte, sah sich die Gendarmerie in 5t. Anton in W.-B. zu weiteren Nachforschungen veranlaßt. Diese ergaben das Resultat, daß diese Tat niemand anderer begangen haben könnte, als entweder die Amalia Rolmanitsch selbst oder eine andere Person mit ihrem Einverständnisse, zumal die Rovatschitsch sich durch längere Zeit bei der Familie Rolmanitsch aufgehalten hatte, mit der Amalia Rolmanitsch innig befreundet war. Amalia Rolmanitsch, welche sich in wörtitschberg aufhielt und strikte die Tat leugnet, wurde am 19. Jänner 1914 von der Gendarmerie Gber-St. Ru-nigund verhaftet und dem Rreisgerichte Marburg eingeliefert. Schöner Erfolg des pettauer Gendarmerie-Polizeihundes. Am 29. Jänner 1914 abends kam zu den Reuschlers-lenten Dretschar in Rartschowina bei pettau eine in dieser Gegend gänzlich unbekannte Frauensperson und ersuchte dort um ein Nachtlager. Der Fremden wurde in der Wohnstube eine Liegestätte zurechtgerichtet, worauf sich sowohl die Eheleute, als auch die unbekannte Fremde zur Ruhe begaben. Am 30. Jänner morgens war die Fremde spurlos verschwunden. Dretschar, der nach ihrem Nachtlager sah, fand in demselben Blutspnren. Nichts gutes ahnend, schickte er sofort um die Gendarmerie nach pettau. Gendarmeriewachtmeister Tschre-pinko und D'denschek, letzterer mit seinem Polizeihunde, begaben sich zu Dretschar, wo mit Hilfe des Hundes in einer Laubhütte, tief im Laube vergraben, die Leiche eines neugeborenen Mädchens gefunden wurde. Don der Rindesmutter fehlte jede Spur. Der Polizeihund des Bezirkspostens pettan wurde unter Führung des Wachtmeisters Didenschek auf die Spur gesetzt. Der Hund nahm sofort Witterung, verfolgte die Spur auf der von wurmberg uach pettau führenden Bezirksstraße, bog sodann von der Straße ab gegen das in Rartschowina bei pettau befindliche, der Besitzerin Theresia wesjak gehörige Haus, wo er beim Betreten desselben sofort an der Zimmertüre emporsprang und so lange lärmte, bis ihm Einlaß gewährt wurde. Im Zimmer verbellte er eine dort sitzende Frauensperson, die aber dem Führer ihren Namen anzugeben sich weigerte. Aus ihrem Dienstbotenbuche war zu entnehmen, daß sie Agnes Dogrinec heiße und ans Meichendorf, Bezirk Radkersburg stamme. ■ Dogrinec wurde dann den hauslenten des Dretschar gegenübergestellt und von diesen sogleich als die verschwundene Fremde erkannt. Nach längerem Leugnen gestand die Dogrinec, das Rind in der Laubhütte geboren und dasselbe unter dem Laube versteckt zu haben, damit es dort den Tod finde. Dogrinec wurde dem Gerichte eingeliefert. Nur der Mithilfe des noch jungen Polizeihundes war es zu danken, daß die Rindesmörderin so rasch ausgeforscht werden konnte. Der Erfolg, der für die vorzügliche Dressur des Hundes spricht, ist umso überraschender, als die Spur über die belebte Straße führte, welche bereits von vielen Personen begangen worden war. Der alte Marburger Stadtfriedhof wurde gesperrt. Mit Erlaß der Statthalterei wurde der städtische Friedhof mit 31. März 1914 gesperrt. Der Stadtrat hatte nun die nötigen Derfügungen hinsichtlich der vorläufigen Benutzung von Grüften, hinsichtlich der gänzlichen Auflassung und Ebnung des Friedhofes usw. zu treffen. Die Bestimmungen lauten: In Erd-(Familien)Gräbern können noch durch fünf Jahre Tote bestattet werden, in Grüften zehn Jahre, doch nur Derwandte der Besitzer; die gänzliche Auflassung und Ebnung des Friedhofes erfolgt nach längstens 40 Jahre». künftig Jahre. Ein für Marburgs Mittelstand, für seine gesamte Geschäfts- welt, für de» Gewerbe- und Handwerkerstand hochbedeutsames Institut ist Heuer ein halbes Jahrhundert alt geworden: der Marburger Aushilfskasseverein vollendete das fünfzigste Jahr seines Bestandes und die leitenden Funktionäre dieser Anstalt können mit berechtigtem Stolz auf die segensreiche, fünfzigjährige Tätigkeit dieses Institutes verweisen. Ls waren Männer voll echtem deutschen Bürger- und Gemeinsinn, die vor nunmehr fünfzig Jahren aus der Arbeit des Lebens heraus mit klugem und praktischem Sinn die Bedeutung eines solchen Geldinstitutes für unsere Geschäftswelt erkannten und an die Gründung des Aushilfskasievereines schritten, der kein Selbstzweck und kein auf Vereinsgewinn berechnetes Unternehmen ist, sondern ausschließlich das wirtschaftliche Wohl seiner Mitglieder und der Geschäfts- rmd Gewerbewelt von Marburg überhaupt zum Ziele hat, und was er dennoch an Reingewinn erzielt, das fließt wiederum seinen Mitgliedern zu. Kus kleinen Anfängen ist das große Institut geworden, welches am 18. Februar 1915 seinen fünfzigsten Geburtstag beging. Daß es aber so groß werden und durch das halbe Jahrhundert hindurch stets stärkere Segensspuren seines Wirkens verzeichnen konnte in der wirtschaftlichen Geschichte der Stadt, das verdankt es seiner musterhafte», vorbildlichen Leitung, das verdankt es jenen hervorragende» selbst-loseu Männern, die nacheinander im Wechsel der Zeiten die Leitung und die Aufsicht führten und warmherzig ihr ganzes Wissen, ihre Zeit und ihre Arbeitskraft in den Dienst des Institutes stellten, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt standen immer die tüchtigsten, die arbeitsfrohesten, auf das Gemeinwohl bedachtesten Männer an der Spitze und wo sich so viele wirtschaftspolitische Kräfte mit so vielen starken und redlichen willen zu einem gemeinsamen Zwecke vereinen, dort wird der Erfolg, der glänzende Erfolg förmlich herbeigezwungen. Solchen Männern gebührt wohl in erster Linie die Bürgerkrone des schönsten Dankes der Stadt. Ihr Tu» und Arbeiten dringt nicht auf die Gassen, drängt sich nicht hin auf den lauten Markt des Lebens, und dennoch ist es von unübersehbarer Wichtigkeit für breite Schichten der erwerbenden Bevölkerung. In wie vielen tausenden Fällen hat der Aushilfskasse-verein stockende Wirtschaftsleben durch seine ljilfe wieder in Fluß gebracht, neue Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten kräftig gefördert und seinen Spareinlegern hat er Jahr für Jahr die höchste sichere Verzinsung ihrer Gelder geboten. Männer, die Solches zuwege bringen in stiller Arbeit, sind uns am allernotwendigsten; ihre Arbeit bildet die Eckpfeiler unseres Wirtschaftslebens und ihnen kann zum fünfzigjährigen Jubelfeste gar nicht warm genug gedankt werden. Klein und bescheiden hat dieses gemeinnützige Institut begonnen und heute ist es zu einer volksbank im wahrem Sinne des Wortes geworden und die Namen der ersten und angesehensten Bürger von Marburg, die für dieses Geldinstitut Zeugnis ablegen, finden wir in de» Reihen seiner Mitglieder. Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis; die selbstlose Arbeit der leitenden Männer wird auch nach dem halbjahrhundertjährigen Wiegenfeste fortwährend steigen und mit ihr möge auch der Segen dieser Arbeit größer werden von Jahr zu Jahr! Die Marburger Badfrage gelöst. Eine Angelegenheit, welche schon seit 20 Jahren die Bevölkerung und den Gemeinderat von Marburg beschäftigte, ist nun ihrer glücklichen Lösrmg zugeführt worden: die Marburger Badfrage. Geschrieben, gesprochen, resolutioniert, petitioniert und koinmissioniert wurde in der Sache schon seit vielen Jahren und auch die 100.000 Kronen-Spende der Marburger Gemeindesparkasse brachte die Angelegenheit nicht zur Lösung. Durch einen Umstand, der das Marburger Badelend noch verstärkte, wurde die Badfrage nun doch ihrer Lösung zngeführt. Der Besitzer des Denzelbades ließ mit 1. Jänner 1914 auch dieses einzige Warmbad sperren und so gab es nun in Marburg nicht nur keine erfrischenden Kaltbäder im Sommer, keine Schwimmöglichkeiten außer in der meist eiskalten und gefährlichen Dran, sondern auch kein Warmbad, was dies für die Bewohner Marburgs und der Umgebung, also für eine Bevölkerung von rund 40.000 in gesundheitlicher Beziehung bedeutet, ist klar. Durch die Sperrung dieses Warmbades kam aber die Lösung der Badfrage plötzlich in ein rascheres Tempo. Die Herren Bürgermeister Dr. Schmiderer, Stadtrat Dr. Vrosel und Stadtrat F. Bernhard traten mit Herrn Denzel wegen Ankauf dieses Bades durch die Stadtgemeinde in Unterhandlung, damit dieses Bad ausgestaltet werde und dort auch ein Schwimmbad usw. errichtet werden kann. Die Bemühungen dieser Herren waren erfolggekrönt; schon am 9. April 1914 konnte die städtische Badeanstalt in Marburg eröffnet werden. Das war eine ganze und bewunderungswürdig rasche Arbeit, die der Verwaltungsausschuß des städtischen Bades da vollbracht hat. Am 4. März beschloß der Gemeinderat den Ankauf, die Neuherrichtung und weitere Ausgestaltung des Bades zu einem Volksbade mitSchwimmbassin, Brausebäder, Heißluftbäder usw. Zum Gbmann des fünfgliedrigen Arbeitsausschusses wurde Herr Stadtrat Bernhard gewählt, der sich schon durch die kaufmännisch tüchtige (Organisation und Führung der städt. Bestattungsanstalt hohe Verdienste um die Stadtgemeinde erworben hat; ihm zur Seite stehen die GR. Misera, Pichler, Ruß und Zinthauer und schon am Tage nach jener Gemeinderatssitzung unterhandelte Herr Bernhard mit den in Betracht kommenden Gewerbetreibenden. Und es war ein vorbildliches Arbeiten. Da konnte nicht lange gefackelt werden, da konnte nicht der sonstige langsame Weg von Arbeitsausschreibungen eingeschlagen werden, da mußten rasch und ohne Aufenthalt Gewerbetreibende herangezogen werden, die über eine große Zahl geschulter Kräfte verfügen, denn die badlose Zeit vertrug keine Verzögerung der Arbeiten. Noch im selben Monate konnte dieser Ausschuß dem Gemeinderate den Badetarif zur Genehmigung vorlegen; die außerordentlich niedrigen Preise im volksbad, dessen Ausstattung übrigens von jener der zweiten Klasse gar nicht verschieden ist, charakterisieren das städtische Bad als ein wahres volksbad. Das alte Denzelbad ist im Innern gar nicht mehr zu erkennen; vom Kellergeschosse bis zum Dachboden befindet sich der Kaltwasserbehälter. Im 1. Stock befinden sich die Bäder 1. Klasse, das Wäschezimmer und die Kanzlei, die Wohnung des Leiters des Bades Herrn Reisp, ein freundlicher Wartesaal als Lesezimmer. Weiter unten befindet sich ein großer Raum, der bisher nie benützt wurde und für etwaige Kohlensäure- und elektrische Bäder bestimmt. Die 2. Klasse besitzt weiß emaillierte Badewannen; dort befindet sich auch das Damendampfbad. Im Erdgeschosse befindet sich das Dampfbad für Herren, das Badebassin, ein überaus freundlicher Liegeraum, die später in Betrieb zu setzende Heißluftkammer usw. Das zuunterst befindliche Volksbad mit seinen überaus niedrigen Preisen ist ebenfalls in der saubersten Weise ausgestattet. Auch die Maschinenanlage wurde besichtigt. Der Dampfmaschine dient ein Bouleurkessel mit 35 Geviertmeter Geizfläche, während sich ein Feuerrohrkessel mit 25 Geviertmeter Heizfläche in Reserve befindet. Die Dampfmaschine hebt das Wasser aus einem bis unters Drauniveau reichenden, über 20 Meter tiefen unver-siegenden Brunnen, so daß die städtische Wasserleitung nicht beansprucht werden braucht. Wenn dann noch das große Kalt-wasser-Schwimmbassin im Laufe dieses Jahres vollendet sein wird, dann wird das visljährige Marburger Badelend gänzlich auf allen Gebieten behoben sein. Herr Stadtrat Bernhard, der seine ganze Zeit der raschen Arbeitsbewältigung widmete, hat sich ein neues großes Verdienst um die Stadt erworben und mit ihm die anderen Herren des Ausschusses. Warmer, herzlicher Dank gebührt ihnen, wie auch den beschäftigten Gewerbetreibenden und Arbeitern die größte Anerkennung gezollt werden muß. Der „Bauernschreck" — erlegt. Der „Bauernschreck", ■ der bekanntlich auch in der Nähe von Marburg, bei Heiligenkreuz usw. sein Unwesen trieb, wurde am 4. März 1914 durch einenHenckcl-Donnersmarck'schen Jäger auf der Pranken angeschossen und am 5. März bei einer neuerlichen Treibjagd erhielt das Tier — ein starker Wolf — den Fangschuß. Aus Wolfsberg im Lavanttals wird darüber folgendes berichtet. Die Erlegung des „Bauernschrecks" hat hier ungeheuere Erregung wachgerufen Ganz Wolfsberg ist in einem Freudentaumel und die Einbringung der Bestie, ein alter Wolf, wurde als förmliches Freudenfest begangen. Über die Erlegung des Wolfs erfahren wir folgende Details: Als die ersten Fährten gemeldet wurden, die darauf hinwiesen, daß die Bestie zwischen dem steirischen und kärntnerischen Koralpengebiet herüberwechsle, wurden sofort mit fieberhafter Eile die gesäurten Jäger der Gegend mobilisiert. Wittels Telephoir und Telegraph wurden sämtliche Jäger der Grafhsenckel-Donnersmarck'sche» Gutsverwaltung und aller unrliegenderr großen Herrschaften aufgeboten, ihnen schlosseir sich eine Reihe von Herren an, die hier das Iagdmetier pflegen. Die Jäger stiegen nun den Koralpenhang empor und fanden tatsächlich die Fährtenmeldungeir bestätigt. Bei der sofort unternommenen Streifung gelang es nun deni Jäger Steinbauer, der in den Diensten des Grafen fjencM v. Donnersmarck steht, cm einer öden Stelle, dem sogenannten Bärofen das Tier zu sichten. Steinbauer schoß aus einer 11-Willimeter Büchsenflinte mit Bleigeschoß aus das Tier, das ihm jedoch äußerst ungünstig zum Schüsse stand, auf eine Distanz von 150 Schritten. Der Jäger Steinbauer, ein trefflicher Schütze, tat dennoch einen ausgezeichneten Schuß, er traf die Bestie an der Brust. Das Tier wandte sich zur Flucht und ließ stark Schweiß (Blut). Da, wie gesagt, der Jäger das kostbare wild nicht recht „ansprechen" konnte, wie der Iägerausdruck lautet, entkam die Bestie. Allein die nähere Untersuchung der Schweißfährte, der Blutspuren, ergab mit aller Gewißheit, daß der Wolf weidwund geschossen war. Bei der Untersuchung der Fährte ergab sich die merkwürdige Tatsache, daß die Kugel Steinbauers dem Tiere durch und durch gedrungen war. Die Angel wurde, gänzlich p lattgedrückt, an der Schußstelle im Schnee gefunden. Als man nun die Gewißheit hatte, daß dis Bestie tatsächlich schwer getroffen war, beschloß man die Jagd vorläufig abzubrechen, in der bestimmten Annahme, daß sich das schwergetroffene Tier zurückziehe» und in einein verborgenen Schlupfwinkel verenden werde. Am 6. Wärz um 7 Uhr früh brachen die Jäger neuerdings auf. Ls wurde die Schweißfährte wieder ausgenommen, und endlich, zu mittag, stieß man auf Anzeichen, daß man sich dein Lager des Tieres nähere. (Oberförster Thonhauser ließ sofort das Terrain von den Schützen umstellen, und kurz nach 12 Uhr wurde die Bestie, die sich unweit der Stelle, wo Steinbauer am Vortage den trefflichen Schuß tat, unter einem Felsblock niedergetan hatte, gesichtet. Das Tier sprang auf, wurde von einem Schrottschuß leicht getroffen, und wandte sich zur Fluch t. Dabei kam es einem der Herren, fjerm Direktor Wax Diamant, günstig zu Schüsse, Herr Diamant schoß aus seinein Wannlicher Repetier-stutzen auf zweihundert Schritte Distanz und gab dem Tiere mit zwei wohlgezielten Treffern den Fangschuß. Es ist begreiflich, daß es auf der Stelle ein freudiges fjalali gab. Die Iägerehren wurden dem Jäger Steiubauer zugesprochen, der das Tier schon am vorhergehenden Tage totwund getroffen hatte, so daß es auf jeden Fall verendet wäre. Aber auch der glückliche Schütze Direktor Diamant war Gegenstand herzlicher Beglückwünschungen. Natürlich war das kostbare wild Gegen-stand großen Interesses. Es ist ein mächtiger Wolf von respektablen« Alter, und zwar ganz bestimmt kein entsprungener We-nageriewolf, sondern ein in Freiheit auf-gewachsenes Tier, ein abgesprengter Wolf, der bereits zu den Einsiedlern gehört, Paarung meidet und von besonderer Gefräßigkeit ist. Das Tier hat eine Höhe von zirka 70 Zentimeter, wiegt 38 Kilogramm und ist ein Rüde. Das Tier wurde dann von der Schußstelle, die sich in der Nähe der steirischen Grenze im Waldsteingraben befindet, zu Tal gebracht, auf einen Wagen geladen und dann, begleitet von sämtlichen Jägern, im Triumph nach Wolfsberg gebracht. Die Kunde von der Erlegung war dem Zuge bereits vorangeeilt. 2tls um viertel 9 Uhr der Wagen mit der erlegten Bestie in Wolfsberg eintraf, wurden die Jäger am Drtseingang von der Musikkapelle und von einer großen Wenschenmenge empfange», die den glücklichen Schützen stür- mische Dvationen darbrachte. —Der Bauernschreck wurde nach Graz gebracht und am 8. und 9. März 1914 in der Industrie-Halle zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt. Dr. Raimund Grögl f. Liner von Marburgs alter Garde ist dahingegangen. Am 9. April 1914 um dreiviertel 8 Rhr vormittags verschied nach kurzem Leiden Dr. Raimund Grögl. Der Dahingeschiedene, der im 73. Lebensjahre stand, war in 5t. Lorenzen ob Marburg geboren, wo er auch die Volksschule besuchte. Er besuchte dann das Marburger Gymnasium und studierte später in Mien und Prag Medizin. Nach Vollendung seiner Studien wurde er Sekundararzt an einem Miener Krankenhause ließ sich hierauf bald als Arzt in Gststeiermark nieder, von wo er nach kurzer Zeit nach Marburg kam. hier vermählte er sich mit der Tochter des Arztes Dr.Züttner. 21m 20.November 1879 wurde Dr. Grögl vom zweiten Mahlkörper zum erstenmale in den Marburger Gemeinderat gewählt, dem er ununterbrochen bis zum Jahre 1906 angehörte; auch im Stadtschulrate wirkte er durch eine Reihe von Zähren. Im Gemeinderate war er eines der fleißigsten Mitglieder; insbesondere das öffentliche Sanitätswesen unserer Draustadt fand durch ihn allezeit die kräf-tigfle Förderung. Dr. Grögl war ein aufrichtiger Lharakter, eine tüchtige Persönlichkeit, die in allen Kreisen die höchste Mertschätzung genoß; das Andenken an ihn wird noch lange in Marburg fortleben. Neue Lrwerbsrweige für junge Mädchen. Bevor wir unsere Leserinnen und Leser im Nachstehenden auf eine neue Einrichtung in unserer schulfreundlichen Stadt Marburg verweisen, wollen wir durch diese Zeilen eine» weitverbreiteten Irrtum bekämpfen, der sich auf das Verhältnis zwischen dem Tächterheini und der Frauengewerbeschule mit Koch- und haushaltungsschule bezieht. Allgemein werden diese beiden Einrichtungen verwechselt, allgemein werden sie als identisch betrachtet und wenn z. B. anläßlich eines Blnmen-tages oder dgl. ein Teil des Reinerträg-nifles für die haushaltungsschule bestimmt ist, dann sagen so manche: Mas, für das Töchterheim der Reicheit, der Mohlhaben- den soll noch gespendet werden? ! Dem ist aber nicht so. Das Töchterheim ist ein selbständiges Institut, welches sich selbst erhält, welches durch die vielen fremden Mädchen Geld nach Marburg bringt und von dessen Erträgnissen noch die haus-haltungsschule unterstützt wird. Diese letztere, die Frauengewerbe- und Haushaltungsschule ist eine eminent wohltätige Einrichtung, die ausschließlich den Töchtern Minder- oder gar nicht Bemittelter zugute kommt, die Freiplätze gewährt, um Mädchen unbemittelter Kreise eine gute häusliche Ausbildung fürs Leben zu verschaffen. Das Töchterheim für die wohlhabenden Kreise und die Koch- und haushaltungs-schule sind also zwei organisations- und bestimmungsgemäß von einander gänzlich verschiedene Institute. Marburgs höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe. Und nun zu der erwähnten, überaus wert- und bedentungsoollen Neueinrichtung der haushaltungsschule, auf welche wir alle Eltern, die ihre Töchter einer wirtschaftlich gesicherten Zukunft entgegenführen wollen, aufmerksam machen wollen: Auf die bereits seit einem Jahre bestehende höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe, welche von dem Aufsichtsrate der haushaltungsschule errichtet wurde. Immer dringender wird das verlangen nach einer solchen zielbewußten Aus-bildung der Mädchen, welche sie befähigt, auf Gebieten, die in die weibliche Mirk-samkeit fallen, unabhängig von ungewissen Zufälligkeiten des Lebens, unabhängig von der großen heiratsfrage, wirtschaftliche Lebensstellungen zu erringen, die ihre Zukunft sichern und geeignet sind, die Eltern wie ihre Töchter von schweren Zukunftssorgen zu befreien. Zeit und Verhältnisse drängen auf praktische 2lusbildung für das Leben, für gesicherte Lebensberufe des Heranwachsenden Mädchens. Diesem sozialen Bedürfnisse solcher Bevölkerungsschichten, die ihren Töchtern kein Vermögen hinterlassen können, kommt nun die höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe entgegen. Der Aufsichtsrat der Marburger Koch-und haushaltungsschule hat als eine der ersten in Österreich beschlossen, mit dem Schuljahre 1913/14 den ersten Jahrgang der höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe zu gründen, dem in den nächsten Jahren zwei andere folgen solle». In den ersten zwei Jahrgängen wird weißuähen, Kleidermachen, Literatur, Deutsch, Französisch, Rechnen, Bürgerkunde, Geographie, Naturgeschichte, Naturkunde und Zeichnen gelehrt, während der dritte Jahrgang nur dem Erlernen wirtschaftlicher Fächer gewidmet ist. Die Mädchen lernen neben dem Kochen auch die Kinder-wartung und Krankenpflege, waschen, Bügeln, Instandhalte» von Wäsche und Kleidung. welche Berufe stehen den Absolventinnen offen? Diese Frage ist für die Elter» und für die Mädchen natürlich die naheliegendste. Selbstverständlich in erster Linie der Beruf der Hausfrau und Mutter, für den die Mädchen speziell durch den Besuch dieser Anstalt da- beste Rüstzeug ins Leben mitbekomnicn. von wirtschaftlich-administrativen Stellungen kommen da in Betracht solche an Kranken-, Bade-, Kur-, Waisen-, versorgungs-, Siechen- und Armenhäusern, Suppen-, Tee-, Kinderbe-wahr-, Irrenheil- und Pflege-, Blinden-, Taubstummen- und Erziehungsanstalten, Sanatorien, Volksküchen, Asyle, Rekonvales-zentenheime, Fremdenpensionen usw. Man ersieht daraus, welche weiten Gebiete der Berufstätigkeit auf wirtschaft-lich-adnünistrativen wegen durch diese Lehranstalt den Mädchen erschlossen und ermöglicht werden und daraus geht die hervorragende Bedeutung dieferMarburger Einrichtung für die Eltern von Mädchen und für diese selbst hervor. Marburg kann darauf stolz sein, daß es mit seiner muster-giltigen Anstalt bahnbrechend und beispielgebend voranging nnd als erste Stadt in Steieripark eine solche Wohlfahrtseinrichtung für die Heranwachsende Jugend schuf. Lin Millionenbau am Aärntner-bahiihof in Marburg. Sonntagsausflügler, welche in den schönen Maitagen des Jahres 1914 eine fröhliche weinreise nach Lembach oder Feistritz angetreten haben, werden an der Wegkreuzung der Lembacherstraße mit der Bahnstrecke voll Verwunderung einen großen Bau erstehen gesehen haben, der von Woche zu Woche munter fortschreitet. Manchem wird dabei bewußt geworden sein, daß hier eine starke Veränderung eingetreten ist, und er wird sich eines großen Wohnhauses erinnern, das hier nahe der Straße gestanden hat. Der alte Styrische Pavillon, wie dieses Gebäude nach seinem Erbauer benannt war, hat nach mehr als einem halben Jahrhundert der fortschreitenden Entwicklung im Eisenbahnwesen, einer neuen großen Eisenbahnwagen - Reparaturwerk -stätte den Platz räumen müssen. Schon ragen über dem meterhohen Betonfundament die Ziegelmäuern empor und kein Jahr wird vergehe», da werden regsame Hände in den erstandenen Räumen tätig sein, um dieser Entwicklung Rechnung tragend, die Reparatur der großen vier-achsige» Personenwagen zu ermöglichen, in denen es sich ruhig und behaglich fährt. Die große Reparaturwerkstätte für Lokomotiven und wagen der Südbahn ain Kärntnerbahnhof, deren öOjähriges Jubiläum im verflossenem Jahre stattfand, hat ein neues Reis angesetzt, viele Reparatur-arbeiten an wagen, die in den letzten Jahren wegen Platzmangel hatten im Freien durchgeführt werden müssen, können dann unter Dach vorgenommen werden, vom Jahre 1900, wo die Zahl der reparierten Personenwagen 1480, jene der Lastwagen 11904 betrug, bis zum Jahre 1913, wo die Zahl der reparierten Personenwagen 2157, jene der Lastwagen 12602 erreichte, war also eine so bedeutende Steigerung der Anforderung an die Werkstätte gestellt, daß an die Errichtung eines Neubaues der Wagnerwerkstätte geschritten werden mußte. Das Neugebäude, welches ja ein reiner Zweckbau sein soll, wird trotzdem eine» freundlichen architektonischen Anblick bieten, insbesondere von der Südseite, wo die Gliederung der Fensterfront mit dem hohen Kamin zur Linken angenehm auffällt. Links und rechts von der Mitte liegen wieder in je zwei Gruppen geteilt, sechs hohe Fenster. Der Bau hat kein Stockwerk, aber das durchwegs in Eifenkonstruktion ansgeführte Dach läßt doch nicht den Eindruck des Gedrücktseius uud der Schwere aufkommen. Die Längsfront weist gegen Osten zu 21 Flügeltore für ebenso viele Geleisdurch-gänge auf. Line breite Schiebebühnengrube trennt hier das Bereich der alten von der neuen Merkstätte. Diese Grube, von einer 17metrigen gekuppelten Schiebebühne befahren, erniöglicht den Lintritt der über die Verkehrsgeleise der großen bsarfen-anlage zulausenden Magen. Der Neubau bedeckt eine Grundfläche von 130 Meter Länge und 58 5 Meter Breite. Gegen Osten zu liegen die Lackiererei und die Magenreparaturwerkstätte, gegen Mesten an dieselben anschließend die Spezialwerkstätten, Masch-, Ankleide- und Vorratsräume sowie Kanzleien, Keller- und Kesselräume. Die Spezialwerkstätteu umfasse» Sattlerei, Feintischlerei, Bronzierungswerk-stätte und Schriftenmalerei, sowie die me-ckanische Merkstätte. Der Betonfußboden der Lackiererei liegt ein halbes Meter unter den im Niveau laufenden Geleisen, auf welchen die Reparaturwagen zu stehen konimen. Das hat den Zweck, den Arbeitern das Unterstreichen und Anstreiche» der Wagenuntergestelle zu erleichtern. So hat die neue Lackiererei ungefähr einige Ähnlichkeit mit unserem lieben Österreich. Lin halbes Meter unter den Schienen liegt der gewachsene Betonboden — die Verfassung, oben fährt die Regierung über die Geleise, die neue Schatzscheinsmission n den Taschen. Db der oben angeführte Modus auch für die Regierung gelten wird, ist noch nicht bekaitnt. Line eigene Rollbahn duichzieht die ganzen Werkstätten, uni das Material rasch an die Arbeitsstelle bringen zu können. Die Beheizung aller Räume erfolgt durch eine Niederdruckdampfheizanlage von 3 Dauer-brand-Freistandskeffeln mit Innenfeuerung, deren Füllschacht mittels einer Ljängebahn beschickt wird. Die Wärmeabgabe geschieht durch eine Deckenheizung und mittels Radiatoren und kann die Dampfverteilung vom Kesselhaus aus zentral bewirkt oder abgesperrt werden. Die Linrichtung ist so getroffen, daß noch bei — 20 Grad Telsius Äußentemperatür sänitliche Räume gleichmäßig auf 20 Grad Lelsius erwärnit werden, so ungefähr wie es auch den Steuerträgern mit der neuen Steuerreforni ergeht, wo einem auch bis in die Finger- spitzen hinein warm wird, obwohl das wirtschaftliche Thermometer längst unter den Nullpunkt gesunken ist. Lin Fernthermometer mit Schalttafel ermöglicht die Kontrolle vom Kesselhaus aus. Lieber Leser, Du merkst die Analogie und denkst an den Deutschen Nationalverband, aber sie geht noch weiter. Nicht nur die Negierung arbeitet mit chochdruck, nein auch in der neuen Merkstätte der Südbahn wird solchen Prinzipien gehuldigt. Line bsoch-druckdampfanlage, welche von zwei freistehenden Hochdruckdampfkesseln mit ausziehbarem Röhrensystem gespeist wird, versorgt die Werksräume mit 6 Atmosphären Spannung, welcher der 50millimetrigen Leitung an 22 Zapfstellen entzogen werden kann und es ermöglicht, die Dampfheizung und Vakuumbremseinrichtung der wagen direkt auf dem Reparatursstand auf ihr richtiges Funktionieren hin auszuprobieren, von der Hochdruckanlage werden auch die beiden Warmwafferbehälter gespeist, die das warme Wasser für die Arbeiter-Bad-und waschräume liefern. Ih»e»wird auch das warme Wasser entnommen, welches zum waschen der Personenwagen benötigt wird. Um den, wie ja jeder Reisende schon unliebsam erfahren hat. int Eisenbahnbetriebe durch Rauch und Flugasche sich in den Waggons ansammelnden Staub zu beseitigen, ist eine eigene Lnt-stäubungsanlage vorgesehen, die durch mit Preßluft bediente Ljektoren die Absaugung dieses Staubes in eigene Behälter bewirkt. Line separate Druckleitung mit 20 Zapfstellen ermöglicht wieder die Lrzielung dieser Wirkung an mehreren Punkten, wie das der Betrieb erfordert, um Wagenverschiebungen, die kostbare Zeit und damit Geld kosten, auf das möglichst geringe Ausmaß herabzudrückeu. Die Bedienung dieser Anlage erfolgt durch einen elektrisch angetriebenen Kompressor, welcher die nötige Preßluft liefert. Line solche Anlage wäre nicht nur für wagen, sondern auch zur Entstäubung von Körperschaften, wie Gemeindestuben, Landtage, Parlamenten usw. sehr zu empfehlen und soll alles absaugen, was zu leicht befunden wird. Eine eigene Wasserleitung, die mit einem 100 Meter langen Zuleitungsstrang an das städtische Netz angeschlossen wurde, führt durch zahlreiche Überflurhydranten außerhalb und innerhalb des Gebäudes das nötige Wasser zu, während für die Spülung der Kanäle in der Lackiererei die Kranleitung des Südbahndrauwerkes herangezogen wurde. Die Belichtung der Arbeits-räume erfolgt bei Tag durch reichlich angebrachte Oberlichts» und für die Beleuchtung während der Früh- und Abendstunden im Winter soll Gas oder elektrisches Licht dienen. Für die Absaugung der ksobelspäne bei den Lsilfsmaschinen für Holzbearbeitung wird ein Ventilator aufgestellt. Moderne Wasch- und Ankleideräume sowie ein Bad für Arbeiter dienen den Anforderungen vermehrter Hygiene und auch die Abwässer der Lackiererei, welche durch einen großen neuen Sammelkanal unter den Wasserspiegel der Drau geführt werden, erfahren vorher in einer eigenen Kläranlage eine Reinigung von giftige» Farbresten und scharfen Beizen, die den Fischstand bedrohen könnte», Hobel-, Bohr-, Fräß- und Stemmaschinen, Drehbänke und Kreissägen diene» der Aufbereitung des Holzes. Hebe-zeuge und Aufzüge mannigfacher Art werden zur raschen Bedienung, Hebung und Zugängigmachung der Wagenuntergestelle, der Beförderung von Fässern aus den Älkellern und dem Transport der Farbstoffe, Beizen und Lacke herangezogen, denn im modernen Werkstattbetrieb ist nichts so kostbar wie die Zeit. Zn einer Periode, wo die Arbeitslöhne im Steigen sind und eine Herabdrückung der Lebenshaltung des arbeitenden Mannes mit Rücksicht auf die immer zunehmende Teuerung aller Lebensmittel und das 2liv wachsen direkter und indirekter Stenern, welche das Volk schwer belasten, ausgeschlossen erscheint, ist es notwendig, die toten Standzeiten der Wagen auf ein Minimum zu reduzieren und durch Verbesserung der Transportmittel, Vermehrung aller Arten von Hebezeugen, Abkürzung der Arbeitsvorgänge auf den Hilfsmaschi-»en und zielbewußte Organisation, an Zeit zu sparen. Line Unsumme von Arbeit ist schon bei der Arbeit der Pläne geleistet worden, bis jedes Ding an seinem Platz war, all die Kanäle, Geleiseanlagen, Leitungen und Aufstellungsplätze der 2lr-beitsmaschinen ausgemittelt, die Kosten- voranschläge durchgerechnet und alles nach einheitlichen Ziele» geregelt war. Ein großes wichtiges werk ist im Entstehen, an dem die Augen vieler hängen: seine Vollendung bedeutet Brot für den Mann, raschere Fertigstellung schadhafter Wagen, bessere Ausnützuitg des Fahrparkes und damit finanzieller Gewinn für die Süd-bahngeseüschaft. — Wahrlich, der Werk-stätten-vorstand ist 311 beglückwünschen, dem es vergönnt war, diesem Millionenbau Pate gestanden zu haben und auf solche Weise sein Lebenswerk gekrönt zu sehen. Der Burschenschastertag in Marburg spfingsten 1914). Die Mißgunst des Wetters konnte die farbenprächtigen Bilder dieses Festes nicht wesentlich beeinträchtigen. Und der Jubel, mit dem unsere Gäste begrüßt wurden, klang wider aus allen Straßen, durch die der Festzug sich bewegte, ans den Fenstern aller fahnengeschmückten Häuser. Schon Freitag abends fand sicb eine größere 2lnzahl von alten und jungen Burschenschaftern im weißen Saale bei Göh zu einer zwanglosen Zusammenkunft ein. Der Samstag war den ernsten Beratungen gewidmet. Abends fand in den Götz' Saalräumen der Begrüßungs-abcnd statt, welcher in der fröhlichsten Weise verlief, vom Brauhause Götz aus entwickelte sich am Sonntag vormittag der Festzng. Es herrscbte leider jenes nasse Wetter, welches der Feind von öffentlichen Aufzügen ist. 2lber dennoch gingen die Freude und Begeisterung mit dem Zuge mit; ans den Fenstern der Häuser flogen Kränze, Blumen und Fähnchen in der reichsten Fülle auf den Zug hernieder und stürmische Heilrufe begleiteten ihn von fjaus zu Haus, bis zum Stadtpark, wo die Weihe des Gedenksteines der Burschenschaft vollzogen «vnrde. Im Halbkreise umstanden die Lhargierten den Gedenkstein und als das Lied verklungen war: „Wenn alle untreu werden", hielt Pfarrer Dr. Ludwig Mahnert die Gedenkstein-Weihe-rede, welche eine» tiefen Eindruck hinterließ. Kais. Rat Dr. 211a (ly übernahm dann mit warmen Worten den Gedenkstein in die Obhut der Stadtgemeinde Marburg. Pfingstmontag vormittags vereinigte ein von den Damen 211arbnrgs gespendeter Frühschoppen die Burschenschafter im großen Gastgarten der Gambrinushalle. Frauen und junge Mädchen kredenzten Speis und Trank, frohgemute Studentenlieder klangen zwischen den Bäumen hindurch und ein Grazer Theruske hielt an die deutschen Frauen und Mädchen Marburgs eine schwungvolle Ansprache. €s waren schöne, frohe Festtage, die den äußeren Rahmen bildeten für die ernsten Beratungen der Burschenschaft; mögen die „fremden" Teilnehmer Marburg und unser. steirisches Unterland in bester Lrin-uerung behalten! Zehn Jahre Spar- und vorschuh-kasse der Südbahnbediensteten. In den letzten Tagen feierte ein in der Mar-burger Geschäftswelt sehr bekanntes und geschätztes Geldinstitut, die „Spar- und Borschußkasse der Südbahnbedieusteten", der ob der Lage ihrer Geschäftsräume iu der Mellingerstraße und ihrer Volkstümlichkeit auch der Name „Mellinger Volksbank" beigelegt wird, ihren zehnjährigen Bestand. Dbwohl diese Rasse eine reine Standesvereinigung der Südbahner ist, so übt sie doch durch ihr Wirken nun schon durch zehn Jahre auf das Mar-burger Finanz- und Geschäftsleben einen stillen, aber wohltuenden Einfluß aus, indent sie ihren Mitgliedern zur Verbesserung ihrer Lebenslage billiges Geld verschafft. So sehen denn die um das Wohl ihrer Berufskollegen bedachten Männer heute mit Befriedigung auf ein hübsches, auf das schwerste Stück der Entwicklungsbahn ihrer Genossenschaft zurück, mit dem Bewußtsein, stets ihrer Aufgabe als Apostel der Selbsthilfe nach den Grundsätzen Schulze-Delitzsch' gerecht geworden zu sein, der ihnen ihr Geleitwort gab: „Wer dem Arbeiter sagt, daß er anders als durch Fleiß und Sparsanikeit fein Leben verbessern kann, der lügt." Diesem schönen Grundsätze getreu nahm diese Anstalt schon seit ihrer Gründung eine Kampfes« stellung gegen alle Verneiner dieser Tatsache ein. Einigen Gründern dieser Genossenschaft ist es vergönnt, heute noch in den Reihen der Vorkämpfer dieses hehren Wortes zu stehen und wir wünschen ihnen, wie allen ihren Mitarbeitern, daß ihre Gesundheit es ihnen noch lange ge- statten möge, ihre volle Mauneskraft in den Dienst der Allgemeinheit zu stelle» und ihr Wissen und Können der Wohlfahrt ihres Volkes zu weihen. Nene Flasche,ifüllanlage der bestbekannten Bierbrauerei Th. Göh. Am 12. Juni nachmittags fand in der Brauerei Thomas Götz die behördliche Lndbeschau über die neue Flaschkellerei-Abteiluug der Brauerei statt. Bekanntlich wurde durch die Errichtung der neuen modernen Stallungen im Vorjahre ein Komplex im inneren Gebiete der Brauerei im Ausmaße von über 1000 (Quadratmeter, auf dem früher die alten Pferde- und Riuderstallnngen sowie Eismagazine standen, frei zur Errichtung eines großzügig angelegte» Flaschenkellereibetriebes für eine vorläufige tägliche Leistung von 40.000 Bierflaschen, die durch Aufstellung weiterer Maschinen beliebig erhöht werden kann. Der Ban besteht aus einem in Eisenbeton ausgeführten Gerippe mit einer Länge von 54 Metern, welches Gerippe mit drei Eisenbeton-Decken mit Spannweiten von über 11 Metern in drei Etagen geteilt wird. Die unterste Etage dient als Raum, für einen neuen säulenfreien Gärkeller von mehr als 300 (Quadratmetern, der mit einer nur 13 Zentimeter starken Betondecke überdeckt ist und eine Tragfähigkeit von 3000 Kg. per Geviertmeter besitzt, so daß die genannte Gärkellerdecke eine Höchstbelastung von 1,000.000 Kg. oder von hundert Waggonladungen zuläßt. Über dem Gärkeller befindet sich zwecks einer bequemeren Verladung einen Meter über dem Straßenniveau die 1000 Geviertmeter große Maschinenhalle mit den modernsten Flaschenweich-, Bürst-, wasch-, Ausspritz-und Abtropfmaschinen, lauter Schöpfungen deutschen Erfindergeistes. Die Flaschenreinigungsanlage, welche auch den strengsten sanitären Einsprüchen Rechnung trägt, liefert auf einer automatischen Vorrichtung die leeren Bierflaschen int blitzblanken Zustands bereits vorgekühlt zu den automatischen Flaschenfüllern, die eine Leistungsfähigkeit von je 2000 Flaschen pro Stunde und Maschine besitzen. Besonders diese Maschinen geben deutlich Zeugnis von der hohen Entwicklung der Maschinentechnik im Flaschenkellereibetriebe, von den Füller» werden auf einein Bande die gefüllten Flaschen autoniatisch den KorF-Maschinen mit gleicher Stundenleistung zugeführt. Die Flaschen werden hierauf in Becher eines rotierenden Tisches gestellt, von einer Maschine automatisch verkorkt, ans eisernen Ivaggonets verlade» und in die Pasteurisier-Apparate gebracht, ans welchen sie in den Versand gelangen. Mit besonderem Geschinacke wurde die Tanks-Anlage des Flaschenkellers ansgestattet. 3» einem großen, hell erleuchteten, mit schneeweißen Kacheln ansgekleideten Baum, der mittelst künstliche» Kühlanlagen selbst im heißesten Sommer auf tiefer Temperatur gehalten werden kann, stehe» in einer Linie fünf mächtige geschlossene kegelförmige Behälter, aus reinstem Aluminium hergestellt, mit je 4000 Liter Inhalt, in die das Bier direkt vom Lagerkeller mittelst Pumpen befördert wird ; der Inhalt dieser Gefäße wird mittelst filtrierter Preßluft durch eine sinnreiche Armaturen-Anordnung auf de» Füllautomaten beliebig verteilt. Durch die praktische Disposition der gesamten Maschinenanlage, sowie nicht minder durch den reichlich verfügbaren, staubfreien Raum der Maschinenhalle, die des Tags über mehr als reichlich Licht durch die geräumigen Fenster erhält, ist nicht allein der großen täglichen Arbeitsleistung dieser Brauerei-Abteilung vollauf Nechnnng getragen, sondern auch den Arbeitern selbst ein gesundes, gefahrloses Arbeitsfeld geschaffen worden, da die konstruktiv hoch-entwickelten automatischen Vorrichtungen sämtlicher Maschinell gerade in jenen: Arbeitsstadium die menschliche Hilfskraft aus-jchalten, wo durch etwaigen Bruch der Flasche eine Verletzung des Arbeiters mög-lich wäre. In allein und jeden: wurden der Gesaintanlage die Erfahrungen des modernen hygienischen Flaschenkellerei-Be-Iriebes in: vollsten Maße zuteil und es ist freudigst zu begrüßen, daß die alte Lrau-ftätte unserer Stadt mit dem beliebten Göherbier durch die Schaffung solch i»o< derner Anlagen den: Fortschritte stets Rechnung trägt zun: Buh und Frounnen nicht allein des Marburger Gewerbestandes und der Arbeiterschaft, sondern auch der gesamten Bevölkerung, die ja gewiß das köstliche Naß des heimischen Bräues in einwandfreier Griginalfüllung zu schätzen weiß. Das uutersteirifche Bundessingen, welches am Sonntag den 21. Juni 1914 in unserer alten Draustadt abgehalten wurde, war von: herrlichsten Metier begünstigt. Um s/43 Uhr kan: der Großteil der Sänger mit Schnellzug aus den: Süden, vor dein Bahnhofe fand die Aufstellung des Festzuges statt, der darauf, mit der Südbahnwerkstättenkapelle und den: Magen der steirischen Bu>:desleitung an der Spitze, unter klingenden: Spiele in die Stadt ein-marfchierte. In: Festznge befanden sich folgeilde Gesangvereine: Männergesangverein Tilli, „Liederkranz" Tilli, die Männergesangvereine Frieda::, Gonobitz, Hrastnigg, St. Leonhard 1V.-B., St. Lorenze» ob Marburg, Lnttenberg, Mahren-berg, petlau, Rohitsch, Offer, Mindisch-feistritz, Ivindischgraz, Männergesangverein Marburg, „Südbahnliedertafel" Marburg und Kaufmännischer Gesangverein, Marburg, also insgesamt 17 Gesangvereine des Unterlandes. Überall grüßten deutsche Fahnen die Sänger, von: Hauptbahnhof an bildete längs der ganze,: Tegetthoff-straße ein zahlreiches publikun: Spalier und aus den Fenstern regnete es Kränze und Blumen auf die Sänger und immer aufs neue wurden sie auf ihren: Marsche mit Heilrufen begrüßt. Un: halb 6 Uhr begann in der mit Besuchern dicht gefüllten Götz'schen Veranda — es mochten später ungefähr 1800 Personen anwesend gewesen sein — das Bundessingen. Das war dann ein froher deutscher Lieder-Wettstreit, der immer neuen stürmischen Beifall fand. Alle boten das Beste, was sie bieten konnten, die großen wie die kleineren. Ls war ein vielfärbiges Jauchzen und Singen, gar vielgestaltig und wnnder-fan: und von wechselnden Reizen, von den Damen der Stadt Marburg wurden prächtige, künstlerisch ansgefertigte Fahnenplakette den Vereinen gespendet. Mie in Marburg, so wird dieses Sängerfest wohl auch bei allen auswärtigen Gästen den schönsten Eindruck hinterlassen haben. Schulrat Irisch als Jubilar. An, fangs Juli 1914 konnte einer der bekanntesten Schulmänner, der Direktor der Lau-deslehrerittnenbildnugsanstalt in Marburg, Schulrat Stadtschulinspektor Franz Frisch, auf seine vierzigjährige hervorragende pädagogische Tätigkeit zurückblicken. Line Feier, welche aus diesem Anlasse geplant war, unterblieb mit Rücksicht auf das erschütternde Lreignis in Sarajewo. Lin von Arbeitssegen überglänztes Leben mag sich vor seinen Augen aufrollen, wenn er in diesen Tagen Rückschau hält auf die vergangenen Jahrzehnte. Möge sich Schulrat Frisch noch lange in voller Rüstigkeit seines fruchtbringenden Lebens erfreuen! — Bei dieser Gelegenheit sei auch noch auf zwei andere verdiente Lehrpersonen in Marburg verwiesen, die ebenfalls schon ein Menschenalter der Schule gewidmet haben: Herr Dir. Schmidi, der auf 41 Dienstjahre zurückblicken und Frl. Direktor Ls ö d l, welche ebenfalls das Jubiläum ihrer vierzigjährigen Dienstzeit begehen kann. Glück allen für ihr ferneres Leben und wirken! Krieg mit Serbien. Am 28. Juli 1914 wurde an die serbische Regierung eine in französischer Sprache abgefaßte Kriegserklärung gerichtet. An: 26. Juli teilweise und am 31. Juli 1914 allgemeine Mobilisierung. Über 18.000 Mann kamen nach Marburg, viele Soldaten wurden in Privathäusern einquartiert, da die Kasernen und Schulen nicht ausreichten, um alle unterzubringen. Die „Züarburger Zeitung" als Tagblatt. Anläßlich des Krieges erscheint ab 28. Juli die „Marburger Zeitung" als Tagblatt. Lin Marburger rettet achtund-zwanchg Menschen aus dem Meere. Einem Privatbriefe, den der Neffe des Zferm Majors Lsausmaninger und des Weingroßhändlers Lserrn Kaspar Haus-maninger in Marburg anfangs August 1914 an diese richtete und in welchem er den Untergang des Lloyddampfers „Baron Gautsch" schilderte, entnehmen wir folgende Zeilen: „Da fuhren wir gerade bei . . . und übten. Ls war beiläufig drei Uhr nachmittags, ein herrlicher Tag. Ich war allein auf der (Kommando-) Brücke (eines Torpedobootzerstörers) und blinzelte vergnügt in die blaue See. weit draußen sah ich einen Lloyddampser ganz am Horizont dahingleiten. Ls war der Dampfer, der von . . . kam und die Vffiziersfraueu und Kinder von . .. nach dem Inlands brachte. Da plötzlich ist der Dampfer in eine braune Wolke gehüllt, fährt noch zirka 400 Meter, stellt sich auf den Kopf und wo er war, war gähne nde Leere! Ich mache einen Sprung an den Maschinentelegraphen, stelle ihn auf „maximale Leistung" und wir stürmen zur Unfallsstelle; hinter uns noch zwei Zerstörer. Nach zirka einer viertel Stunde waren wir dort, sahen Hunderte von Menschen wie wahnsinnig mit dem Tode ringen, Tote, Z e r st ü ck e l t e schwimmen nur so herum. Wir ließen sofort alle Boote zu Wasser, ich springe in unser kleines Motorboot und sause mitten in die nach Lsilfe schreienden. Zwei Mädchen lagen auch schon im Boote, ein Mann bekam eine Tauschlinge um de» Leib und zurück zum Schiff. Und so ging es fort; achtundzwanzig Menschen zog ich so heraus. Lin Mann schwamm mit einem Kinde unter dem Arme, das Wasser ging ihm bis zu den Augen. Ich fahre hin und schreie ihm zu, er soll das Kind hergeben; da brüllt er mich an: „Ich erschlag dich, du Hund, du willst mir das Kind rauben!" Einstweilen erwischte ihn ein Matrose bei der Krawatte und zerrte ihn in das Boot herein, dort stürzt sich der wahnsinnige auf mich. Ich erwischte ihn an der Gurgel und warf ihn auf den Boden, wo ihm die Füße gefesselt wurden. Da stellte es sich heraus, daß das Kind gar nicht ihm gehörte, er hatte es gar nie gesehen. Ein anderer schwimmt ganz nett, kommt auf mich zu und sagt: „Herr Admiral, der Dampfer ist von der ersten Kavallerietruppendivision in die Luft gesprengt worden und ich mache hiemit die Anzeige." Ich sehe sofort, daß es ein Irrsinniger ist und also sage ich: „Mein Herr, ich nehme dies zur Kenntnis und werde es weiterleiten; aber jetzt wird Ihnen etwas kühl sein, weil Sie im Wasser sind. Ich lade Sie ein, in das Boot zu kommen!" „Bitte", meint er und steigt von selbst herein. Ach, es waren Bilder des Schreckens und oft hätte einem das Blut erstarren können, wenn man sah, wie die Weiber sich an denHaaren rissen, beschimpften und tauchten." Das war ein Sommer, wie noch keiner war. Das war ein Sommer, wie noch keiner war: Die Rosen blühten reich und wunderbar, 3m Südwind wiegte sich das goldene Hont, Und fröhlich pfiff der Fink im Schlehen-dorn. Still lag die Erde wie im süßen Traum, <£s war uns schier, als atmete sie kaum. Da fuhr, von Meuchelmörders Bubenhand Geweckt, ei» Blitzstrahl in das Vaterland, Dumpf rollt' der Donner, wie ein Beben ging's Und wie ein Beten durch die Herzen rings: Ls schritt der Herrgott durch das Erdental, Und seine Füße klirrten hell wie Stahl, 3» seinen Augen glomm ein heil'ger Brand, Hoch über alles Feld hielt seine Hand Lin blitzend Schwert, und seine Stimme klang Gewaltig wie des Herbstwinds Sturmgesang: „Mein deutsches Volk, nun leg' die Sichel hin Und nimm das Schwert, die Zeit ist Schnitterin Und Schnitter ist der Tod, die mähen ab, Mas reif ist für die Scheuer, für das Grab. Du aber nimm das Schwert und schlage drein 3» deutschem Zornmut in der Feinde Reih'n! Mie Hagel in des Sommers Saaten fällt, So schlage drein und rette du die Welt Vor Mahnstolz, Barbarei und Krämer« sinn Und zeige ihr, daß ich dein Herrgott bin! Durch dich will ich das morsche 21 tl emeu’», Durch dich will ich mein Menschenvolk befrei'» vom Knechtsgeist, der es noch gefangen hält: Auf, deutsches Volk, und rette du die Welt!" Da leuchteten die blauen Augen auf. Gen Bst und Westen zogen sie zuhauf, Die Millionen mit bekränzter wehr, Alldeutschlands jugendstarkes, stolzes Heer, Des Herrgotts frohgemute Lands-knechtsschar. Das war ein Sommer, wie noch keiner war. Lin Sommer war's, in dessen Segensschoß Uns eine wundersame Frucht ward groß. wann kommst du, Herbst, und fährst die Ernte ein? Des Weltkriegs Ernte wird ein Frieden sein, Ein Frieden, unerhört und nie gekannt, Und Wächter ist das Schwert in deutscher Handl Ludwig Mahnert. Die CDarburger-ßütte auk dem Bacher. Erbaut vom »Deutschen Bergverein". Die „Marburger-Kütte" am Bacher liegt am südöstlichen Abhange des „AeKaKogels" in einer Köhe von 1080 Meter mit einem herrlichen Fernblick auf das ganze Dranfeld und die dasselbe einschließenden Randgebirge. Diese deutsche ünterkunstsstätte wurde vom deutschen Bergverein gleichen Namens im Jahre 1913 erbaut und am 7. September gleichen Jahres der Össentlichkeit übergeben. Der gefällige, halbstöckige Blockhausbau ist unterkellert und besitzt 2 große Gasträume, Küche, Speise und Vereinszimmer zu ebener Erde und im Kalbstocke 6 Schlafräume mit 18 Betten. Außerdem befindet sich einige Meter vom Schutzhause entfernt eine gedeckte Veranda, welche einer größeren Anzahl von Besuchern Schutz vor Witterungsunbilden zu gewähren in der Lage ist. Ein Wirtschaftsgebäude, tu welchem zur Bequemlichkeit der Küttenbesucher auch ein Tusch- und Wannenbad untergebracht erscheint, vervollständigt den baulichen Besitz des Bergvereines. Daß der deutsche Bergverein mit der Erbauung dieser Unterkunstsstätte einen Treffer ins Schwarze gemacht und einem schon lange gehegten Bedürfnisse der Bevölkerung abgeholfen hat, bewies der außerordentliche Besuch, dessen sich die Kütte vom Tage der Eröffnung an erfreute. Insbesondere an schönen Sonntagen wunderten oft Knnderte von frohen Bergfreunden zur Kütte und die wackeren Wirtsleute hatten alle Kände voll zu tun, um den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden zn können. Zur „Marburger-Kütte" gelangt man am besten über die Militärschießstätte, am Dr. Reiser'schen Fahrweg über Pickern oder durch das Bergental über Lembach. Alle diese Wege sind saust ansteigend und können auch von mindergeübten Fußgängern ohne Beschwerden genommen werden. Andere Aufstiege über Radisell, Ober-Kötsch, Frauheim und von Wind.-Feistritz aus sind ebenfalls wegen der sich stets bietenden Fernsicht besonders lohnend. Von der Schuhhütte aus bietet sich mannigfache Gelegenheit zu kleineren oder größeren Spaziergängen in den herrlichen Tannen- und Buchenwäldern und wird besonders von länger dort wohnenden ©äffen ein Morgenspaziergang zum idyllisch gelegenen St. Wolfgang unternommen. Daß die Erbauung der „Marburger-Kütte" in ihrem gegenwärtigem Zustande möglich war, verdankt der deutsche Bergverein in erster Linie der tatkräftigen Unterstützung und dem vielfach bewiesenen Opfersinne der deutschen Marburger sowie dem Stadtoberhaupte Kerrn Dr. Kans Schmiderer. Mit diesem kleinen Überblick wollen wir schließen unb dem Wunsche Ausdruck geben: „Die Marburger-Kütte wachse, blühe und gedeihe!" Bergheil! Semeinnütziges. Was in keinem Kaufe fehlen soll. Es kann Vorkommen, daß auch in gesunden Familien plötzlich austretende Erkrankungen eine unangenehme und empfindliche Störung des fiaushaltes verursachen. Sn den meisten Fällen sind Erkältungen die Ursache des Krankenzustandes. Zur sicheren Bekämpfung desselben ist gebo!en,„fierbabnysUnterphosphorigsaurenKalk-Eisen-Sirup" anzuwenden, welcher vorzüglich hustenstillend und schleimlösend wirkt und durch seinen Gehalt an Eisen- und Phosphorkalk-salzen den Organismus kräftigt. Derselbe ist ein bewährter und bei Kindern beliebter Ersah für Lebertran. — Stuhlbeschwerden werden besonders in der warmen Jahreszeit unangenehm empfunden: ein mild abführendes Mittel „fier= babnys Verstärkter Sarsaparilla-Sirup" beseitigt dies Übel sofort. — Als kräftiger wirkendes Blutreinigungsmittel empfiehlt sich „Purjodal": es besitzt schmerz- und krampfstillende Wirkung und wird, wo Jod und Sarsaparilla geboten erscheinen, mit Vorliebe verwendet. - „fier-babnys Aromatische Essenz" hat sich bei Gelenks-, Muskel- und Nervenschmerzen glänzend bewährt. Man achte bei allen diesen Präparaten, welche seit nahezu 50 Jahren eingeführt und ärztlich empfohlen sind, genau auf Name und Schutzmarke, da zahllose minderwertige Nachahmungen existieren. Alleinige Erzeugung und fiauptver-sand nur in der, für ihre Erzeugnisse aus der 3. Internat, pharm. Ausstellung mit der großen, goldenen Medaille prämiierten Sr. fielt man ns Apotheke „Zur Barmherzigkeit" (fierbabnys Nachf.), Wien VIL, Kaiserstratze 73-75. Für Pferde- und Wirtschafksbesiher «nd für Touristen. Die durch zahlreiche Prämiierungen ausgezeichnete, bei den Verwaltungen vieler fiof- und fierrschaftsstallungen, sowie bei den Landwirten und dem großen Publikum allgemein anerkannte Vorzüglichkeit derKwizda'-schenVeterinärpräparate, namentlich derKwizda'-schen Patent-Gummi-Streifbänder für Pferde, hat dieser Firma seit dem Jahre 1853 einen stets wachsenden Kundenkreis zugeführt. Es ist auch das stete Bestreben der Firma, zur Unterstützung der Tierpflege nur bewährte, vortreffliche Erzeugnisse in den fiandel zu bringen. Das Kwizda'fche Korneuburger Viehpuloer, das Kwizda'fche Restitutionssluid für Pferde, die Kwizda'schen Patent-Gummi-Streifbänder für Pferde gehören in erster Linie zu den einstimmig gelobten Erzeugnissen der Firma. 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Deutschland verdankt erfahrungsgemäß diese seine hohen Ernten neben der Verwendung hochgezüchteter Saaten der steigenden und rationellen Verwendung künstlicher Düngemittel. Die Landwirte Österreich-Ungarns sind unstreitig in der Lage, falls sie dem Beispiel Deutschlands folgen, die Ackererträge erheblich zu vermehren. Um das zu erreichen, ist es aber notwendig, daß jede einseitige Düngung vermieden wird, und daß den Kulturpflanzen alle benötigten Nährstoffe, Kali, Phosphorsäure, Stickstoff und Kalk im richtigen Verhältnisse zur Verfügung gestellt werden. Vor allen Dingen ist es der leicht bewegliche Stickstoff, der im Acker nur in ganz geringer Menge vorhanden ist und daher durch die Düngung in größerem Maße zugesührt werden muß. Aus dem Stickstoffmarkt haben in der letzten Zeit sehr große Verschiebungen stattgefunden. Während früher fast nur Chilisalpeter angewandt wurde, ist in neuerer Zeit mehr und mehr das schwefelsaure Ammoniak in Anwendung gekommen, es ist dies auf die sichere und anhaltende Wirkung dieses Stickstoffdüntze-mittels zurückzuführen. Erfahrungsgemäß wird durch rationelle Ammoniakdüngung im Verein mit einer Kali-Phosphat-Dllngung der Reinertrag des Ackers pro fiektar um 100 bis 200 Kronen, oft um mehr gesteigert. Österreich-Ungarn hat sich aber der veränderten Lage aus dem Stickstoffmarkt immer noch nicht angepaht: während Deutschland heute schon mehr Ammoniak- als Salpeter-Stickstoff verbraucht, braucht Österreich-Ungarn das im Lande vroduzierte Ammoniak nur zum kleinsten Teil auf, der größte Teil wird in das angrenzende Ausland abgeseht und dafür der ausländische Chilisalpeter eingeführt. Die Ammoniakproduktion in Österreich-Ungarn betrug 1912 39.000 Tonnen, der Verbrauch nur 13.000 Tonnen, während zu gleicher Zeit rund 9.000 Tonnen Salpeter ein-gesllhrt wurden. Im Interesse der einheimischen Land- und Volkswirtschaft muß daher gefordert werden, daß das einheimische schwefelsaure Ammoniak in erster Linie bei der Düngung der Felder berücksichtigt wird, zumal es dem ausländischen Chilisalpeler in der Wirkung durchaus gleichwertig,dagegen im Preise billiger ist. Imperial-Feigenkassee und Korona-Kassee-Erfatz. Die Imperial-Feigenkaffee-Fabrik vorm. Tscheppe in Wien erzeugt diese beiden Spezialitälen, deren Vorzüge die Ankündigung aus Seite VI dieses Kalenders hervorhebt. Wir machen die Leserinnen auf diese Empfehlung aufmerksam. Eine Million Karmonikas und Tausende undAbertausende andere Musikinstrumente werden alljährlich in Klingenthal und und Umgebung verfertigt. WerdeshalbBedarfinZugharmonikas, Bandonions, Violinen, Zithern, Guitarren usw. hat und selbe direkt vom Fabrikationsort Kausen will, dem ist dringend zu empfehlen, sich an die bekannte Firma Meineid Ke rold in Klingentha! i. ?. 849 zu wenden. 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Bei allen Anzeichen beginnender Blutarmut und Bleichsucht, welche sich durch leichte Ermüdung und Muskelschwäche, Herzklopfen, Atembeschwerden, Verdauungsstörungen, Magenkrampf, Schwindel, hartnäckige Kopfschmerzen rc. kenntlich machen, versäume man nicht, rechtzeitig dem Vorschreiten dieser Krankheit Einhalt zu tun und bestelle vertrauensvoll die Kiimatin-Pastillen, welche das einzige zuverlässige und sicher wirkende Mittel gegen Bleichsucht und Blutarmut sind. Eine Schachtel kostet 4 Kronen. Jede Schachtel mutz mit einem eigenen Namenszeichen des Erzeugers versehen sein. Zagoriarrer Bruslsyrup Ein sehr angenehm zu nehmendes Mittel, sowohl für Erwachsene als auch Kinder in jedem Alter gegen Krampf-, Keuch- und Stickhusten, Brust- und Lungenkatarrh, Verschleimung, krankhaften Auswurf, Brustschmerzen, beruhigend und schmerzstillend bei allen, auch bei älteren Lungenleiden. Eine ganze Flasche kostet 3 Kronen 60 Keller. A. 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Kämorrhoidenpulver sichere Silfe, heilt und beseitigt Sämorrhoiden iGoldene Ader, Mastdarmblutsluß, Knoten). Nur äußerlich anzuwenden, ohne Berufsstöruna. Näheres besagt die Gebrauchsanweisung. Eine Schachtel kostet 8 Kronen. Man adressiere die Bestellung oder Geldanweisung an: II. Thierry, Miiel-Ilptiek Pregrada hei Rohilsih Apotheker Thierry's Daljam und Centijolienfalbe usw. sind derart allseits als die besten Sausmittel anerkannt und verbreitet und werden überall oorgezogen, daß es keiner weiteren Anempfehlung derselben bedarf. 10.000 Pakete frei! Rheumatismus durch ein einfaches Mittel geheilt, das Sie, ohne einen Keller auszugeben, versuchen können. Kat viele Fälle von 30 bis 40 Jahren kuriert. Nach dem Grundsatz, „daß sehen glauben heißt", ersucht John 21. Smith aus London jedermann, sein Heilmittel für Nheumatis-mns auf feine Rosten zu versuchen. Zn dein Zwecke will er 10.000 Frei-Pakete cm Lente verteile», die ihm ihre Adressen einsenden, Herr Smith hat alle Qualen »nd Schmerzen des Rheumatismus durchgemacht, hat alle bekannten ZTiittel versucht und fand doch nicht die geringste Linderung. Manchmal war er so hilflos, daß er Morphium einnahm und nach vielem Doktern ergab er sich entmutigt seinem Schicksal. Gr begann die Ursachen des Rheumatismus zu erforschen und nach vielen versuchen erfand er schließlich eine Verkrümmung der Hände Zusammenstellung, die ÄÄTS& ihn vollständig heilte. Rheumatismus Die Wirkung für seinen ganzen Körper war sehr wohltuend. Diejenigen seiner Freunde, Verwandten und Nachbarn, die an Rheumatisnlus litten, wurden zunächst kuriert und Herr Smith beschloß, sein Mittel der ganzen Menschheit zu offerieren. 2lber er fand die 2lufgabe jo schwer, da fast jedermann bereits hundert oder mehr Mittel versucht hatte mit) nicht zu überreden war, daß ein ZTiittel für die Heilung von Rheumatismus im Bereich der Möglichkeit liege. 2lber ein alter Herr aus Liverpool schrieb ihm, falls Herr Smith ' sine Probe schicken wollte, er sic versuchen würde. 2lber da er seit einundvierzig Jahren gelitten und ein vermögen für Ärzte und Heilmittel ausgegeben habe, wolle er nichts mehr kaufen, bis er wüßte, daß es was wert sei. Die Probe wurde geschickt, er kaufte niehr und die Wirkung war erstaunlich. Er wurde vollständig geheilt. Das gab Herrn Smith eine neue Idee und seit der Zeit hat er seine freien Probepakets au alle versandt, die darnach schreiben. Herr Schauspieler Hennig ist von seinenr jahrelangen Gelenk-Rheumatismus vollständig befreit und schreibt, daß ihm bekannte Ärzte das Zllittel ihren unheilvollen Patienten empfehle». Herr 21. Albrecht aus Böhmen litt schon 20 Jahre an Rheumatismus, wurde von 4 Ärzten erfolglos behandelt und nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch dieses ZTiittel wieder Hergestell. Herr Oberlehrer Porepp aus ZTiecklenburg hatte schon alle ihm bekannten Zllittel umsonst versucht, bis ihm dieses endlich die ersehnte Hilfe brachte. Das sechsjährige rheumatische Leiden des Herrn H. Porepp in prislich wurde durch den Gebrauch einiger weniger Schachteln geheilt. Herr Polizei-Wachmeister Schwörer in Baden war von seinem Rheumatismus im ganzen Körper so angegriffen, daß er fürchtete, dem nächsten 2lngriffe unterliegen zu müssen. Lr hatte seit dem Gebrauch dieses Mittels keinen Rück-fall. Frau Jobb aus Nagy Szentmiklos in Ungarn wurde von einem mehrjährigen schweren Leiden vollständig geheilt, wie auch Frau Iobbs Vater und eine andere verwandte von ihr, welche fdio» ia^ekmg das Bett ',i,^nmmti8mu8Cm "icht verlassen hatte. In Typ Nr. i." Tausenden von anderen Fällen ist die Wirkung dieselbe gewesen. Ls heilte viele Fälle, die den Hospitälern, Drogen, Elektrizität und ärzlicher Kunst widerstanden, darunter Personen im 2lltcr von 75 Zähren. Herr Smith verschickt ein Probepaket absolut kostenfrei an jeden Leser dieser 2lusgabe, denn er wünscht, daß durch sein gutes Zllittel jedem ge> halfen werde, der an einer solchen Krankheit leidet. Herrn Smiths volle Zldreffe ist: John A. Smitli, Nu, 1187 Bangor Tlorise, Shoo Luno, London, England, SK 3e M Ms martinz, Marburg empfiehlt sein reichhaltiges Eager in: Galanterie--, Spiel-, CUirk- und Strickwaren, Linoleum, Ledertuch und (Uacbsbarcbente, Ceppicbe, Luster, Lampen, Spiegel, Fenster-Roletfen, Jagd- und Reiserequisiten, Koffer und Körbe, Schube und Galoschen, Seifen und Parfümerin, Prima Gbinasilber und Alpakawaren, wasserdichte Stoffe, Placben, Pferdedecken, Regenmäntel, Kapuzen, Schläuche, Feuerwerke, optische GJaren, Kinderwagen, Kinderfabrräder, Automobile, Rodel, Kinderstüble, Kinderschlitten, Kugel und Kegel, (Uallfabrtsartikel, größtes Lager in elektrischen Laschenlampen und Grsatzbatterien etc. Wiener Sdiuhuiaren. . Illarburg a. Dr - W W - ■ ■ ■ m SE -OL- ■ ■ ■ 1 ■ Erzeugung von Faß- und 1 Jabresböcbsterzeugung Flaschenbieren, m :: 70.000 Hektoliter. :: Die Tochter des Bergmanns. Erzählung von Wilhelm Hrothc. (Nachdruck vctbolni.) 1. David it n b Jonathan. litt einem Sonnabend war es. Die Feierstunde hatte geschlagen. Die Handwerker schickten sich an, sich nach Hanse zn begeben. Unter ihnen befanden sich die Maurer Karl Halbert und Eduard Klangbeil, die durch eine innige Freund-schaft verbunden waren- Sie hatten eine Schule besucht, waren bei einem Meister eingetrcten, hatten ihrer militärischen Dienstpflicht bei einem'Regiment genügt, um dann zn gleicher Zeit wieder in Arbeit zn treten. Man sah sie selten voneinander getrennt, so daß ein bibelkundiger Handwerksgenosse ihnen die Beinamen: „David und Jonathan" gegeben hatte, ein gutmütiger Spott, den sie lächelnd duldeten. Die Freunde waren aber jetzt einige Monate nicht beieinander gewesen, denn Eduard Klangbeil hatte eine lohnende Arbeit auf dem Lande erhalten. Da hatte er eigentlich erst begriffen, wie innig er an Karl Halberg hing; dieser hatte ihm überall gefehlt, und kein Genosse vermochte ihm den Freund zu ersetzen. Er hatte somit kaum die Arbeit beendet, als er der Stadt inteilte, wo er Karl wiederfand. „Da bin ich", hatte er ihm zuge-rufen und ihm die Hand, gereicht, als er auf dem Ban des Nachmittags eilt-traf. Karl schlug kräftig ein, aber Eduard glaubte zu bemerken, daß jener bei der Arbeit stiller sei und den beobachtenden Blick des Jugendfreundes vermied oder auch sich aufrichtete, als habe er ihm etwas, für das er den rich- tigen Ausdruck nicht finden könne, zu sagen. „Auf dem Heimwege wird er sich schon aussprechen", dachte Eduard. Jetzt hatte die Stunde des Feierabends geschlagen und Arm in Arm wanderten die beiden Freunde heim. Eduard erzählte, wie es draußen gewesen sei und Was er geschafft habe. Sie waren so vor das Haus gekommen, wo Karl Halberg wohnte. „Wo treffen wir uns heute?" fragte jener. „Ich gehe heute nicht außer Haus", lautete die Antwort. Eduard sah ihn erstaunt an. „Wie?" sagte er; „habe ich recht gehört? Hast wohl kein Geld? Ich besitze genug für uns beide." „Es wäre schlimm, wenn ich am Dienstag kein Geld mehr besäße," erwiderte Karl Halberg. „Es wäre nicht das erstemal," lachte. Eduard, „daß der Sonntag unter den überflüssigen Groschen aufgeräumt' hätte- Wir sind niemals Knauser gewesen." „Vielleicht wäre es besser, wenn wir es mehr gewesen wären." In dem Blicke Eduard Klangbeils sprach sich die Überraschung deutlich aus: „Wetter, du sprichst ja, als ob du ein Betbruder werden wolltest. Was ist mit dir geschehen? Beichte!" „Es wird wohl auch das Beste sein, wenn ich es dir geradehin sage", ent« gegnete Karl. „Ich gedenke mich zu verheiraten-" Das Lächeln, welches ans Eduards Zügen geschwebt hatte, war verschwunden: „Verheiraten? — Du scherzest — das ist unmöglich!" Karl Halberg schien sich freier zu fühlen, seitdem er dem Freunde das Bekenntnis abgelegt hatte. Seine Rede floß jetzt rascher: „Es ist so, mein guter Junge, und ich wollte, du machtest es so wie ich, wenn es dir auch schwer werden wird, ein Mädchen, wie das meine, zu finden." Eduard Klangbeil schüttelte bedenklich das Haupt; er meinte, daß die Liebe dem anderen im Fluge gekommen sei, und fragte nach dem Namen der von: Freunde Erwählten. Karl nannte: „Minna Blankherz". „So — so", klang es in bitterem Tone aus des anderen Munde. „Ist wohl was Feines, was Auserlesenes? Du stehst schon unter dem Pantoffel, daß du mit mir nicht trinken darfst, mag es auch Feierabend sein. Oder fiirchtet sie sich vielleicht, daß ich dich auf andere Gedanken bringen werde?" „Du sollst sie kennen lernen und anders von ihr denken," versetzte Karl Halberg. „O, sie ist ein herrliches Mädchen, das dir gefallen wird. Ich gebe dir mein Wort." „Nun, wir wollen ja sehen", meinte Eduard und fragte dann, auf welchem Tanzboden der Freund seine Braut habe kennen gelernt, oder wo das sonst der Fall gewesen wäre. Karl schüttelte das Haupt. „Weder,in einem Tanzsaale," lautete seine Gegenrede, „noch sonst in einem Vergnügungslokale habe ich ihre Bekanntschaft gemacht und mich mit ihr verlobt, sondern an dem Orte, wo der Ernst und die Tränen herrschen, auf dem Friedhofe, wo meine gute Mutter ruht. Es war deren Todestag im vorigen Monat, und du weißt, daß ich es nie versäumt habe, an dem Tage einen Kranz auf ihr Grab zu legen." „Gewiß, ich habe dich immer begleitet", stimmte Eduard bei. „Deine Mutter war eine vortreffliche Frau, deren Wohltaten ich nie vergessen werde. Sie hat mit uns, als wir Soldaten waren, ihren kärglichen Erwerb geteilt, und ich habe ihr, als der Tod sie fortraffte, auf-richtig nachgeweint. Meine Mutter hätte nicht besser zu mir sein können, als die deine." „Als ich nun am Grabe stand," fuhr Karl in seiner Erzählung fort, „kainen mir ernste Gedanken in den Sinn, und die Vergangenheit tauchte in mir auf, als wäre es den Tag vorher gewesen, daß sie die Augen auf immer zngemacht hatte. Die gute Alte. Da erinnerte ich mich deutlich, was sie in jener Nacht zu mir gesprochen hatte: ich solle mir ein Weib nehmen, dessen Welt das Haus sei und das nicht an Vergnügen und Putz denke. Ich möchte nicht auf Geld sehen, wohl aber auf Wirtschaftlichkeit. ,Jch hätte gern noch länger gelebt', hatte meine Mutter gesagt, ,daß ich dir suchen hülfe.' In dem Augenblick, da ich an diese Worte dachte, rauschte es in meiner Nähe und ich sah ein einfach und nett gekleidetes Mädchen, das mit einer Gießkanne dahinschritt, um ein Grab zu begießen. Da war es mir, als ob meine Mutter mir zuflüsterte: ,Das ist sie, die fei dein zukünftiges Weib'." „Und darauf gingst du zu ihr und halfst ihr, und Ihr wäret einig?" fiel Eduard ein und seine Stirn war mit Wolken bedeckt. „Beinahe!" fuhr Karl Halberg fort. „Ich ging zu ihr und fragte, ob sie mir ihre Gießkanne leihen wolle. ,Gern', antwortete sie: ,Das Grab meiner guten Schwester ist fast genügend getränkt. Haben Sie auch eine liebe Verwandte hier ruhen?' Ich bejahte und wir gingen zu dem Grabe meiner Mutter. Da schüttelte sie den Kopf, weil dasselbe so sehr vernachlässigt sei. Sie machte mir keine Vorwürfe, sondern sie machte sich daran, wieder herzustellen, was herzustellen war. Dabei trug ich ihr Wasser zu; Eduard, ich versichere dir, es ging ihr alles so rasch von Händen, als habe sie ihr Leben hindurch nichts anderes getan. Nach einer guten Stunde war die Arbeit beendet, und sie erhob sich, ergriff ihre Gießkann? pnd wollfe sich entfernen, indem sie sagte: .Das Ge-Witter heute nacht wird die Arbeit vollenden? Ich dankte ihr für alles und fragte, ob ich sie begleiten dürfe. Sie sah mir in die Augen und nickte mir zu. Dann gingen wir zu dem Grabhügel, unter dem ihre tote Schwester, ihre letzte Verwandte, begraben liegt. Wie hatte sie dieselbe geliebt! — Doch ich muß eilen; denn in kurzer Zeit wird der Friedhof geschlossen, wo sie mich an Bettys Grabe , erwartet, die heute vor drei Monaten war als sie, und einem Mädchen, das ebensoviel jünger war. Die erste Lehrerin dieser drei Kinder war die stets reg- und arbeitsame Mutter gewesen, die, eines Schullehrers Tochter, die Kunst zu besitzen schien, die Kleinen mühelos über die Elemente alles Wissens fortzuhelfen, so daß das junge Völkchen, ehe es in die Schule ging, bereits lesen und schreiben konnte. Der Knabe Georg war des Vaters Liebling, und tatsächlich konnte man sich kein frischeres und schöneres Kind gestorben ist. Auch du beeile dich, daß ich euch miteinander bekannt mache. O, Ihr werdet euch gegenseitig gefallen." 2. Eine Tragödie in dem 33er tint annshäusche n. Minna Blankherz war keine Städterin; sie war die Tochter eines Bergmanns am Fuße des Harzes. Dort hatte sie ihre Jugend verlebt. Ihre Familie bestand außer Vater und Mutter aus zwei Geschwistern, einem Knaben, der zwei Jahre älter denken, als er war. Wenn der Bergmann zu Hanse war, durfte der Bube ihm nicht vou der Seite, und die Mutter beschuldigte ihren Gatten oft der Parteilichkeit und Ungerechtigkeit. Er setze die Mädchen grundlos herab, vou denen die achtjährige Minna ihrett Schulgenossinnen weit voraus sei, während Bettys Schwächlichkeit die Pflege und Liebe herausfordere. Zu solchen Worten lachte Vater Blankherz gutmütig und sagte scherzend: „Alles wahr; aber sie sind doch nur Mädel!" „Ist ein Mädchen weniger als ein störriger Bube?" fragte die Mutter. g „Das will ich nicht sagen," versetzte der Bergmann schmunzelnd: „aber der Junge ist mir wie aus den Augen geschnitten, er ist für sein Alter ein Riese, und im Klettern tut keiner es ihm zuvor." --------An einem schönen Som- mertage saßen die drei Geschwister vor der Türe ihres Häuschens. Da schlug der Bruder ein Ersteigen der Berge vor, wo die Lust kühler wehe, als in dem Tale. Die Mädchen waren einverstanden, und unter Lachen und Springen ging es in den Wald, in das Gebirge. Zwei Stunden mochten sie also gewandert sein, als Betty, die wohl schon müde wurde, daran erinnerte, daß man an den Rückmarsch denken müsse. „Torheit", rief Georg. „In einer halben Stunde sind wir am Rollstein. Da ist der höchste Punkt in der ganzen Gegend." Die Mädchen machten ihn aufmerksam, daß Gewitterwosten sich im Westen ballten; er wollte jedoch nichts davon hören, und fort ging es auf den Pfaden, die eigentlich selbst nicht Fußsteige zu nennen waren. Die Wolken stiegen höher und höher und verdichteten sich von Minute zu Minute. Die Kinder rasteten und suchten Blaubeeren. Dabei hatten sie ganz das drohende Wetter vergessen. Endlich bemerkte Minna, daß die Sonne nicht nur hinter dem Gewölk verborgen, sondern daß der ganze Himmel auch wie mit einem dichten Schleier bedeckt sei. „O weh, da werden wir gut durchnäßt werden. Kommt, daß wir so rasch wie möglich nach Hause kommen." „Ja, nach Hause," stimmte die kleine Betty ein, und Georg hatte nichts mehr gegen die "Rückkehr. Dagegen stellte sich jetzt heraus, daß man bei den Blaubeerensuchen den Weg verloren hatte. „Pah, ich weiß Rat," rief Georg; „ich steige auf die Tanne hier, von der kann man weit um sich sehen." „Du wirst dir deine Kleider zerreißen," warnte Minna; aber Georg lachte und schlug ein Schnippchen, als der Rohrstock ihm in Aussicht gestellt wurde. Ju der nächsten Minute begann er den Baum zu erklettern. Die Mädchen .sahen mit Angst und Bewunderung zu. Oben angekommen, rief Georg: „Mußt' ich doch, dahin geht der Weg — da ist der Blaustein." Er gab die Richtung mit der Hand. „Dahin geht es ja bergan", warf Minna ein. „Dann jedoch abwärts," erklärte Georg; „in einer Stunde sind wir an Ort und Stelle." Die Mädchen ergaben sich in den Willen des älteren Bruders und weiter ging es bergan. Nach einer halben Stunde blieb die kleine Betty stehen und behauptete, keinen Schritt weiter gehen zu wollen. „Dummes Ding!" rief Georg und erhob die Hand zum Schlage; da trat Minna dazwischen: Betty habe recht, durch Georg käme man immer mehr in das unwegsame Gebirge — und es fange schon zu regnen an. Ein heftiger Windstoß, ein jäher Blitz mit nachfolgendem dumpfen Donnerschlage folgten der Rede. Zugleich erschloß der Himmel seine Schleusen. Eine Grotte, die durch mächtige, aufeinander lastende Felsblöcke, wie man sie im ganzen Harz findet, gebildet war, zeigte sich glücklicherweise den Kindern und bot ihnen Schutz vor dem^ Ungeteilter, das in seiner wilden,, majestätischen Schönheit daherbrauste. Die hohen Tannen beugten sich unter der Gewalt des Orkans, als wären ei schwache Binsen. Dazu rauschte de Regen herab und bildete kleine Bäche, die mehr und mehr anschwollen. Grelle Blitze durchzuckten die Finsternis und | der Donner hallte zehnfach an den Felswänden wider. Betty hatte ihr Gesicht im Schoße der älteren Schwester verborgen, 'bie auch vor Angst zu vergehen meinte. Die anfänglich zuversichtliche, ja trotzige : Haltung Georgs war verschwunden. Er : hatte sich von den Mädchen abseits niedergekanert und starrte in den Auf- rühr bcr Natur. Sein Haar sträubte sich vor Angst empor, und er ivar des Trostes ebenso bedürftig, wie die kleine Betty. Entsetzliche Stunden vergingen so für die Kinder. Georg war den Schwestern näher gerückt, und die drei hielten sich umschlungen. Das Gewitter zog endlich vorüber; aber die Nacht nahte sich — die eine Dunkelheit löste die andere ab. Betty entschlief auf dem Schoße Minnas, Georg bat diese kläglich, wach zu bleiben, er fürchte sich; es sei ihm, als ob sich Kobolde seiner bemächtigen wollten. Minna vermochte der Müdigkeit aber nicht zu widerstehen. Plötzlich weckte ein wilder Schrei des Knaben die beiden Schwestern. Er wies mit Zeichen des Entsetzens auf einen Lichtschein zwischen den Bäumen. „Da kommen sie!" rief er kreischend. „Gott sei Dank!" jubelte Minna und begann „Hilfe!" zu schreien. Ihr Ruf wurde auch vernommen. Ein Köhler kam herbei, der mitleidig die verirrten Kinder auf die gebahnte Straße brachte, welche kaum 10 Minuten von der Grotte entfernt war. Der Schlaf hatte die Mädchen gestärkt und sie gingen rasch ihrem Heim entgegen. Georg ging neben ihnen, sich fort und fort scheu umsehend. Als sie ihr Häuschen erreichten, fanden sie die Litern in entsetzlicher Angst, die sich in ;uMnbe Freude verwandelte. Die Mut--ier brachte sie zu Bett und dankte Gott, aß kein Unglück sie betroffen habe. . Das war zu früh; denn am folgenden Morgen lagen Georg und Betty in wilden Phantasien. Bei dein kleinen Mädchen giirg das Nervenfieber glücklich vorüber, dagegen hatte ihr Gehirn gelitten, ohne daß sie gerade den Verstand verlor. Doch Georg lag bald auf der Bahre. Der Tod seines Lieblings hatte den Bergmann tief ergriffen und eine gewaltige Veränderung bei ihm erzeugt. In Jahresfrist beugte sich seine hohe und kräftige Gestalt, und kein Trost, kein Zuspruch, keine Vcrstandsgründe waren imstande, ihn wieder aufzurichten. Ei» anderer hätte im Branntwein vergessen gesucht; Blankherz blieb ein unermüdlicher Arbeiter; aber sein Haar ergraute und seine Kräfte verließen ihn bald, daß alle meinten, er wanke dem Grabe zu. Sie hatten recht. Ein Jahr später, nachdem inan Georg hinansgetragen hatte, lag auch der Bergmann Blankherz im Sarge, und sein Weib und die beiden Waisen umstanden weinend das letzte hölzerne Haus. 3. Eine Mutte r. Der Tod des Familienoberhauptes ist für die Hinterbliebenen ein furchtbarer Schlag, und um so gewaltiger trifft er, je mehr Kinder, welche die Mutter bei ihrer Arbeit nicht unterstützen können, sich am Leben befinden. Die Witwe des Bergmanns verzagte aber nicht. Sie sagte: „Ich will es nicht wie mein Alter machen, der die Lebenden über die Toten vergaß. Ich bin verpflichtet, mich meinen Töchtern zu erhalten." Sie ordnete das Hauswesen, wie es die veränderte Lage bedingte. „Minna," bemerkte sie zu der ältesten Tochter, „so jung bit bist, mußt du für deine Schwester schon sorgen, mußt du der armen und leidenden Betty Hüterin sein. Ich muß Brot außer dem Hanse suchen, deshalb bleibt die Sorge für dasselbe dir überlassen." „Mütterchen, ich will tun, was ich kann", lautete die Antvort. Die Witwe wies sie nunmehr an, und die Tochter begriff leicht, so daß man sie im ganzen Orte das kleine Hausfranchen nannte und der Mutter ihretwegen Glück wünschte. Frau Blankherz war Botenfrau geworden; sie vermittelte den Verkehr mit der Umgegend und richtete gegen geringes Entgelt die Aufträge ans, welche die Nachbarn ihr zuteil werden ließen. Das ist ein anstrengendes Gewerbe, zumal im Herbst, wenn die Wege fast grundlos werden, ober im Winter, wenn es Glatteis gibt; aber es ernährte die Familie notdürftig. Übrigens erfreute sich diese der Zuneigung von weit und breit. Die lindernde Zeit schloß nach und nach die schmerzenden Herzenswunden, und es gab im Blankherzschen Hause wieder lächelnde Gesichter. Bettys Zustand war es allein, der der aufs neue einziehenden Luft entgegentrat. Jahre vergingen im alltäglichen Einerlei, und Minna wuchs in ihnen zur kräftigen Jungfrau heran, während Betty, wie in ihrer Verstandestätigkeit, so auch im Wachstum zurückblieb. Sie konnte, als sie vierzehn Jahre alt war. Tage hindurch ohne Beschäftigung auf der Schwelle des Hauses sitzen und ihre Blicke unverwandt auf das Harzgebirge richten. Im Laufe der Zeit hatte sich die Idee in ihr ausgebildet, daß die Kobolde, welche ihren Bruder in der Schreckensnacht getötet hätten, ihren Vater gefangen hielten; er werde eines Tages wieder frei werden und aus den Bergen herniedersteigen. Dann zöge er mit der ganzen Familie in die große Stadt hinein. Wenn sie jemand fragte, wie sie in der großen Stadt zu leben gedenke, erwiderte sie, daß es dort keine Hütten gebe. Man wohne in prächtigen Palästen und speise von Gold und Silber, wie die Könige. „Ich glaube," pflegte die Mutter zu sagen, „daß Betty in einer großen Stadt geheilt werden kann." Betty war die Ursache, weshalb Minna sich nicht verheiratete; denn an Freiern fehlte es dem schönen Mädchen nicht; sie wich den Anträgen mit den Worten aus: „Ich kann einem Manne statt einer Mitgift nur das große Kind, die unglückliche Betty, zubringen." Daran stießen sich denn auch die Bewerber. Acht Jahre nach des Bergmanns Blankherz Tode folgte ihm seine Witwe. Es ging mit ihr rasch zu Ende; doch ordnete sie vorher alles und bestellte ihr Haus. Sie rief Minna an ihr Bett und sagte ihr, wie sie ihr Begräbnis haben wollte: so einfach wie möglich. „Wenn ihr meinen Leib bestattet habt," fuhr sie fort, „so sollt ihr euch keiner unnötigen Trauer hingeben, welche Geist und Körper schwächt, sondern möglichst rasch diesen Ort verlassen und in eine große Stadt, wo du in einem Geschäft oder in einer Fabrik Unterkommen finden wirst, ziehen. Ihr seid so einfach zu leben gewohnt, daß du für Betty das Notwendigste wirst erwerben können, namentlich, wenn du das Haus und den Hausrat verkauft haben wirst." „Wir sollen aus unserer Heimat scheiden und dies Haus verkaufen?" wandte Minna in fragendem Tone ein. „Allerdings!" antwortete die Mutter; „denn nur durch eine Ortsveränderung wird Betty geheilt werden. So lange sie die Berge sieht, ist an eine Genesung nicht zu denken. Ich selbst hätte die Gegend verlassen, wenn ich die Spannkraft der Jugend besessen hätte. Vielleicht habe ich unrecht gehabt, daß ich mir das nicht zugetraut habe, was ich von dir verlange." „Mütterchen, ich werde nach deinem Willen tun", versetzte Minna. „Du aber halte dich und Betty von den Verführungen der großen Stadt zurück", fuhr die Kranke fort- „Blicke den Männern, die euch nahen, in die Augen, und du wirst wissen, ob sie es ehrlich meinen oder ob sie schlimme Absichten hegen. In jedem Falle traue nur wenigen und nur, nachdem du sie erprobt hast. Oft genügt ein Blick, um zu wissen, ob ein Schurke dir naht; aber selten erkennt man den Ehrenmann sogleich. Und nun rufe Betty herbei." Minna tat, wie ihr geheißen, und die beiden Mädchen knieten an dem Bett nieder, während die Mutter ihnen die Hände auf die Häupter legte und sie segnete. „Möge es euch gut gehen", sprach sie; «möge Versuchung und Verführung euch fern bleiben; nahen sie jedoch, möget ihr über sie siegreich bleiben. Gott mit euch!" Bei den Worten sank sie zurück, ein Schatten lief über ihr Antlitz, ihr Auge war gebrochen. Minna erhob sich und schloß dasselbe. Das Begräbnis fand in der Weise statt, wie es die Mutter angeordnet hatte. Dem einfachen Sarge folgten viele aus dem -Örtchen, denn Mutter Blankherz hatte sich Achtung zu erwerben gewußt, und man hatte sie den anderen Dürftigen als Muster vorgehalten. Als die Schollen in die Grube hinnnterpolterten, nickte Betty traurig mit dem Kopfe. Man fragte sie, was sie denke. . „Jetzt haben die Kobolde auch die Mutter eingekerkert," antwortete Betty, „wie sie das mit Georg und unserem Vater getan haben; ich werde sie alle Wiedersehen, und das bald." Acht Tage nach der Beerdigung reisten die beiden Töchter des Bergmanns von ihrem Heimatsorte ab. Sie hatten nicht nötig, das Häuschen zu verkaufen. Die Sommergäste veranstalteten eine Sammlung für die beiden Waisen, welche mehr, als der Verkauf der ganzen Habe gebracht hätte, ein-trng. Auch erhielt Minna viele Empfehlungen nach Berlin. Am Abend vor der Abreise stand Betty-lange vor deni Hause und sah auf die grünen Berge, denen sie nicht zu nahen wagte. Ein Vorübergehender sprach zu ihr von dem Heimweh. Betty richtete ihre lichten Augen auf ihn, dann erwiderte sie: „Sie meinen, daß ich die Gegend verlassen werde. Oh, ich werde sie mit mir nehmen; aber ohne die bösen Kobolde — hier!" Bei diesen Worten legte sie die Hand auf ihr Herz. „Ich werde sie nie vergessen, und wenn Georg ltrtb meine Eltern erst der Macht der dunklen Geister entflohen sein werden, dann kehren wir hieher zurück und freuen uns miteinander, wie die Berge doppelt so grün sind." 4. D i e Schwestern. Die erste Sorge Minnas in Berlin war, ärztlichen Rat für ihre Schwester einzuholen. Die Ärzte wiesen sie an, Betty einer Irrenanstalt zu übergeben, das wollte Minna jedoch nicht, sie hätte sich ja dann von der Schwester trennen müssen, stir die sie zu arbeiten entschlossen war. Sie bezog eine Dachkammer urrd sah sich nach Arbeit um. Sie erhielt auch solche in einer Waschanstalt. An dem ersten Tage, da sie vom Hause abwesend war, hatte Betty die Mansarde nicht verlassen. Sie hatte die ganze Zeit aus dem Fenster gesehen und sich an dem Treiben ergötzt. Dann hatte ein Leierkasten gespielt und sie hatte dem gelauscht, ohne ihn zu sehen. Sie meinte, die Engel im Himmel hatten die schöne Musik gemacht. Am folgenden Abend fand Minna die Schwester vor der Haustür stehen. Sie war durch einen Schornsteinfeger erschreckt worden, den sie für einen der Kobolde hielt, die Georg und die Eltern entführt hätten. Minna suchte sie auf jede Weise zu beruhigen, versprach ihr auch, sie am folgenden Tage in die Wäschefabrik mitzunehmen. Betty klatschte in die Hände. „Ja, ja, nimm mich mit dir, ich will recht still sitzen." Das war auch der Fall bis zum Abend; da bat sie, daß man sie auch beschäftige. Seitdem arbeitete sie rüstig an der Seite ihrer Schwester, die jede Unannehmlichkeit ihr aus dem Wege zu räumen suchte. So verstrich ein Jahr, und es schien sich mit Betty zu bessern. Sie sprach nicht mehr von Kobolden und benahm sich auch, als wäre das Licht des Verstandes nur schwach getrübt. Da, eines nachts, brach der Wahnsinn in der gewaltigsten Weise aus. Sie lief kreischend im Zimmer umher und schlug in die Luft. Minna versuchte, sie durch freundlichen Zuspruch zu besänftigen. Es gelang ihr auch gegen Morgen, nachdem Betty völlig erschöpft war. Minna ging dieses Mal allein in die Fabrik. Man fragte sie, wo ihre Schwester sei, und sie antwortete, Betty sei heftig erkrankt. Sie hatte keine Unwahrheit gesagt, denn als sie nach Hause kam, fand sie Betty auf ihrem Lager, von Frost geschüttelt. Sie kochte Tee und holte sodann den Arzt herauf, der in demselben Hause im ersten Stockwerk seine Wohnung hatte- Der alte Herr schüttelte bedenklich das weiße Haupt, als er alles gehört hatte, gab einige Verhaltungsmaßregeln und versprach, daß er am folgenden Tage wiederkommen werde. Minna begleitete ihn vor die Tür und bat ihn, ihr die Wahrheit zu sagen, ob die Krankheit gefährlich sei. Die Gewißheit sei ihr lieber, als der beruhigende Zweifel. „Mein Kind," äußerte der Arzt, „bereiten Sie sich auf das äußerste vor." Mit rührender Sorgfalt gab sich Minna der Pflege der kranken Schwester hin, mit der es gar schnell zu Ende ging. Auf jede Art suchte sie ihr Erleichterung zu verschaffen; sie vermochte jedoch den Tod nicht zu bannen. Derselbe nahte sich leicht und mild und küßte freundlich lächelnd das in dieser Krankheit fast zum lichten Verstände erwachte Mädchen. An dem Sterbelager sagte Betty zu ihrer Schwester: „Ich habe dir viel Sorge und Mühe gemacht; aber Gott wird dir deine Liebe lohnen. Nun ist es bald mit meinem Leben aus und ich werde dich von einer Last befreien." „Sprüh nicht so, Betty, ich hatte gar keine Last mit dir", antwortete Minna. „Ich wollte, ich könnte immer um dich sein, bist du doch meine einzige Verwandte." Die Sterbende sah ihr freundlich in das Angesicht und drückte ihr herzlich die Hand. „Gott lohntI" waren ihre letzten Worte. Seitdem der Hügel sich über Betty wölbte, war es für Minna eine liebe Pflicht, in jeder freien Stunde zu dem Kirchhof zu wandern, und das Grab zu Pflegen. Sie brachte die freie Zeit, welche der Arbeiterin nur karg zugemessen ist, an demselben 311 nnd ersehnte auch nichts anderes. Dort Plauderte sie im Geiste mit der Verstorbenen. Nur abends auf dem Nachhausewege fühlte sie sich einsam und verlassen. Dann beschlich Traurigkeit ihre Seele. Die Wirtin, von der sie ihr Zimmer gemietet hatte, wunderte sich oft über-das eigene Wesen des Mädchens, das sich stets ruhig und besonnen zeigte und das sorgfältig alles vermied, was ihreni Rufe schädlich werden konnte. Der Verdienst einer Fabrikarbeiterin ist nur gering, aber Minna hatte Haushalten gelernt, sie erübrigte genug, um sich anständig, geschmackvoll und nament» sich sehr reinlich zu kleiden. „Sie ist ein Mustermädchen", pflegte ihre Wirtin zu sagen, „der kann sich beglückwünschen, der sie heimführt." Wenn die alte Frau ihr von Heirat sprach, meinte Minna: „Ich werde mich niemandem an den Hals weifen; aber löcnn ein ordentlicher und rechtschaffener Mann kommt, werde ich auch nicht nein sagen. Das hat jedoch noch gute Wege; die redlichen Männer laufen auf der Straße nicht zu Dutzenden umher." Sie sollte sich jedoch darin geirrt haben, daß sie lange ledig bleibe. Eines Tages kam sie nach Hause, nickte ihrer Wirtin freundlich zu und sagte: „In Jahresfrist bin ich verheiratet." Die Alte schien zn glauben, sie habe falsch gehört, und ließ sich die Botschaft wiederholen. Dann sagte sie gutmütig: „Habe ich es nicht gesagt, Sie werden sich bald verheiraten? Nun ist es so rasch gekommen, als ob es mit der Eisenbahn ginge. Was ist er? Und wo haben Sie ihn, der Ihr Herz im Sturm erobert hat, gefunden?" „Wo man anderes denkt, als auf dem Tanzboden", versetzte Minna, „in der Gegenwart der Toten. Er ist ein braver Mensch, der seine Mutter geliebt hat und ihr Andenken ehrt; seines Standes nach ein Maurer." „Ein einfacher Maurer", bemerkte die Wirtin. „Sic hätten auch einen anderen gefunden - ein einfacher Maurer!" „Gibt es denn auch doppelte Maurer?" scherzte Minna. Seitdem waren Wochen verstrichen, in denen sich Minna Blankherz und Karl Halberg an dem Grabe fast täglich getroffen hatten. An dem Tage, da vor einem Vierteljahr Betty gestorben war, teilte er ihr mit, daß sein Jugendfreund Eduard Klangbeil nach Berlin zurück-gekehrt sei und sie aufsnchen werde, er bitte, daß sie ihn freundlich empfange. „Bin ich doch gegen jeden freundlich, warum sollte ich es nicht gegen deinen Jugendfreund sein?" antwortete sie. „Oder ist es so schwer, mit ihm zu verkehren? Oder hat er etwas gegen mich, weil du ihn nicht um Rat gefragt hast? Laß mich nur machen." Wenn ein Mädchen mit Männern wenig zusammengetroffen ist, so pflegt es scheu zu sein. Das war bei Minna nicht der Fall; sie trat Eduard mit einer freundlichen Sicherheit entgegen, daß dieser betroffen war. Er hatte ihr deutlich zu verstehen geben tvollen, daß er mit der Wahl seines Freundes nicht zufrieden sei; aber er fühlte bald die Überlegenheit Minnas, ohne davon empfindlich berührt zu werden. Als die beiden Maurer sie nach Hause gebracht hatten, bemerkte Eduard: „Karl, du hast wirklich in den Glückstopf gegriffen. Oh, das ist ein Mädchen wie kein zweites. Ich wollte, sie wäre frei oder du nicht ihr Bräutigam! Dann müßte sie mein sein." Von dem Tage an traf Minna die beiden Maurer, welche wetteiferten, ihr angenehm zu erscheinen, auf ihren Wegen; doch wandte sie ihren Einfluß nur zu ihrer Veredlung an, und es gelang ihr vortrefflich. Karl sotvie Eduard ließen es sich angelegen sein, ihr Wissen zn erweitern nnd die .Lücken in ihren Kenntnissen auszufüllen. Die Folgen zeigten sich, und als das neue Jahr begann, wären beide tüchtige Posiere geworden. - 5 S D l e F r eu » d c. Ser Winter ivar wieder über die Erde gegangen. Der Frühling regte sich in seiner frohen Macht, die ganze Natur belebte sich. Die Saaten sproßten, und die Knospen an Baum und Strauch schwollen mehr und mehr. Die Spaziergänge zu dem Kirchhofe, welche im Winter geruht hatten, wurden von den Dreien in ihren Freistunden wieder ausgenommen und gewährten ihnen Erholung. Auch die Zeit rückte heran, wo die Verehelichung Karl Halbergs und seiner Braut festgesetzt war. Die beiden ergingen sich gern im Ausmalen der Zukunft, wie sie sich ein Heim gründen und es ausschmücken wollten. Bei solchen Gesprächen wurde Eduard Klangbeil still, und hätten die beiden auf ihn geachtet, so wäre die Wolke ihnen nicht entgangen, welche sich auf seine Stirn gelegt hatte, oder der feuchte Nebel, der sein Auge verdüsterte. Die beiden Arbeiter hatten an einem Sonntagabend wieder Minna nach Hause geleitet, und Karl sprach zu dem anderen von seinem Glück, als sie nebeneinander durch die Straßen schritten. Da stand Eduard Klangbeil plötzlich still und faßte zitternd den Arm seines Freundes „Karl", sagte er, „ich fühle es, daß ich es nicht ertrage, ich muß fort — fort, oder es gibt ein Unglück." „Was ist dir, Eduard?" fragte Karl. „Ich verstehe dich nicht!" „Wie kannst du das auch?" versetzte Eduard bitter, „du hast ja keine Augen für deinen Freund mehr. Ich halte es vor Neid und Haß nicht mehr bei euch aus. Ich muß fort; in der Ferne werde ich alles vergessen, und sehen wir uns. wieder, dann kann ich euch aufrichtig die Hände drücken und in das Auge schauen." „Eduard, du erschreckst mich. Wir sollen dich verlieren? Was wird Minna dazu sagen?" „Sage ihr, meine Pflicht habe es so gewollt — ich habe nicht anders gekonnt — oder, was du willst. Draußen werde ich es zu vergessen suchen, daß du glücklich und ich — genug! Lebe wohl!" Ehe Karl sich noch zurecht finden konnte, war Eduard seinen Angen entschwunden. „Er wird sich die Sache überschlafen", sprach er zu sich, „über Nacht kommt guter Rat. Was aber ist ihm denn? Was sprach er denn von Neid und Haß?" Da wurde es ihm klar, daß sein Freund Minna auch liebe und dieser Liebe entfliehen wolle. Gesenkten Hauptes schritt er seiner Wohnung zu. „Warum konnte mir der Freund nicht bleiben, als ich Minna' gefunden?" fragte er sich. Er tröstete sich noch, daß Eduard in der Ausführung seines Entschlusses nicht allzu eilig sein werde; aber schon am folgenden Tage sollte er erfahren, daß jener nicht gescherzt habe. Am Nachmittage kam ihm die Nachricht zu, daß der Polier Klangbeil von dem Meister in die östlichen Provinzen geschickt sei, um dort einen großen Bau zu leiten. Am Abende erzählte er seiner Braut, daß Eduard plötzlich habe abreisen müssen. Minna tadelte Eduard, daß er nicht zuvor Abschied von ihr genommen habe, dann fügte sie hinzu: „Doch mußte ich nicht darauf vorbereitet sein? Er hat es mir eigentlich niemals vergeben können, daß du ihm nicht mehr allein angehörtest, und er hat mir deshalb steis im tiefen Herzen gezürnt, so viel Mühe ich mir auch gegeben babe, ihn umznstimmen." „Du tust ihm Unrecht", meinte Karl; aber Minna behauptete, daß dies nicht der Fall sei, eine Frau fühle stets, ob ein Mann sie liebe oder hasse, und wenn auch Eduard sie nicht gehaßt habe, so hätten die Keime in seiner Brust gelegen. „Nicht so, nicht so," entgegnete Karl, „ich weiß es von ihm, daß das nicht der Fall ist." Er verschwieg ihr aber, daß Eduard sie liebe, und daß er, diese Liebe zu besiegen, geflohen sei.------ Einige Wochen später toitröen Hal-berg und seine Braut getraut. An dem- selben Tage reisten beide nach dem Dorfe ab, in dem die junge Frau das Licht der Welt erblickt hatte. Hier wollte eine Gesellschaft Sommerwohnungen für Harzbesucher Herstellen, und Karl war von seinem Meister dazu ersehen worden, dort in derselben Weise, wie Eduard im Osten zu schaffen. „Hoho!" rief Minna, als sie ihren Mann in das Häuschen ihrer Eltern einführte; „wie das entsetzlich duftet! Das benimmt die Luft, aber wir wollen . den Moder beseitigen. Wenn du nach Hause kommst, soll alles getan sein." Bald sah man sie tin Innern schaffen und ein Schenerfest bei offenen Fenstern halten. Die Nachbarn kamen herzu und begrüßten die junge Frau „Meisterin". „Ihr erhebt mich", entgegnete sie, ohne sich in ihrer Arbeit unterbrechen zu lassen. „Was jedoch nicht ist, kann noch werden." Am Abend kam ihr Gatte heim. „Jetzt kannst du unsere Habe, meine Mitgift, wirklich ins Auge fassen. Es ist nicht viel; aber wir werden es mehren." Dann zeigte sie ihm alle Erinne-rungsstücke, ohne das Abendbrot zu vergessen. „Wie ist es aber möglich, daß du das alles in so wenigen Stunden hast schaffen können?" fragte Karl. „Ich habe mich dabei der guten Kobolde bedient", antwortete sie. „Es kamen die Nachbarn, um mir zur Hochzeit zti gratulieren. Sie nannten mich Meisterin, und da machte ich meinem Titel Ehre, indem ich sie zur Hilfe verwendete. Sie haben zugegriffen, als ob sie bezahlt würden, und meine Speise-kammern gefüllt, daß wir auf Wochen genug haben. Dafür werden wir am nächsten Sonntag unseren Umgang halten." „Wie du willst", sagte Karl und schloß sein Weib in die Arme. — — Als Karl im Winter nach Berlitt reiste, blieb Minna im Heimatsdörfchen zurück. „Wenn du Eduard siehst, so sage ihm," waren ihre Abschiedsworte gewesen, „daß er sich auch verheiraten und seinen Groll gegen mich anfgeben soll." „Ich werde es bestellen", entgegnete GO Karl'und hielt sein Wort, sobald er den Freund wiedersah. Eduard lächelte trüb. „Du hast ihr also nicht gesagt, weshalb ich fliehen mußte, und sie glaubt, daß ich auf sie eifersüchtig bin", lautete seine Rede. „Sie würde mir nicht geglaubt haben," antwortete Karl. „Wie steht es aber mit dir? Wirst du nicht auch bald heiraten?" „Vielleicht — vielleicht auch nicht." Dann fragte er, ob Halberg am Harz fern stetes Heim aufschlagen werde. „Wenigstens bis ich Meister geworden bin." „Meister?" „Minna meint, daß ich das Zeug dazu hätte." Eduard setzte das Gespräch nicht weiter fort. — Seitdem- sind drei Jahre vergangen. Meister Karl Halberg hat sich in Berlin niedergelassen. Ihm und seiner Familie gegenüber hat sich ein anderer Maurermeister eingemietet: Eduard Klangbeil. Als sich der imb Minna wiedersaheu, streckte sie ihm die Hand entgegen und sagte: „Keinen Groll hinfort." „Ich habe Ihnen niemals gegrollt!" antwortete er. „Wie wäre das auch möglich gewesen. Karl ist glücklich, daß er ein solches Weib gefunden hat." „Sie werden ein noch besseres finden", versetzte sie. „Lassen Sie mich suchen helfen." „Wen Sie mir bringen, will ich willkommen heißen", meinte er imb drückte ihr die Hand. Sie errötete. Wieder ist ein Jahr vergangen, und auch Meister Klangbeil ist verheiratet. Wenn ihn jemand fragt, ob er sich glücklich fühle, äußert er: „Gewiß, habe ich doch meine Frau aus den Händen der Bergmannstochter." Ein Bauer. Lüstorilche Erzählung. (Nachdruck dertöten.) fang. Der König war sehr gnädiger Laune, -denn gestern hatte ein Kurier die Nachricht gebracht, daß Straßburg, die alte, deutsche Reichsstadt — mitten im Frieden — durch Überfall genommen und zum französischen Besitz erklärt worden war. Der Monarch mochte auf dem Antlitz so manchen Botschafters gelesen haben, welche Überraschung, wo nicht Entrüstung diese übermütige Tat hervorge-rufen, aber gerade dadurch wurde sein stolzer Sinn mit Freude erfüllt. Der damals mächtigste Monarch Europas, kümmerte sich nicht um das Stirnrunzeln eines fremden Herrschers. Wer konnte es wagen, ihm die Spitze zu bieten, ihm, der das deutsche Reich ge-demütigt, der den König von England am Gängelbande führte, vor dem um Gnade flehend, der Doge von Genua gekniet hatte? Von allen anwesenden Diplomaten aber mochte wohl das Antlitz des bran, denburgischön Gesandten am wenigsten in offiziellen Falten liegen und bei- König ließ sein Auge forschend über ihn gleiten. Der Baron v. Gü-ring war ein gewandter Staatsmann und hatte dem mächtigen Herrscher Frankreichs oft zu imponieren gewußt. Er hatte stets mit Sorgfalt die Würde seines Fürsten und des brandenburgi-schen Volkes vertreten, dem Manne gegenüber, dessen Devise lautete. „L’Etat c’est moi." Ludwig achtete UN- G1. willkürlich den Mann, dessen Festigkeit er würdigte; aber er sah es doch gerne, als der Kurfürst von Brandenburg ihn zurückberief und durch, einen anderen ersetzen wollte. Für heute erhielt der Baron eine Einladung an den königlichen Spieltisch. Ludwig XIV. hatte an seinem Hofe eine Etikette eingeführt, welche fast bis zur Lächerlichkeit ausardete und gleichsam ein Kultus war, der dem König in jedem Augenblick gespendet wurde. In engerem Kreise wich der Monarch nicht selten davon ab, beso-n-ders toenn keine Damen gegenwärtig waren. Heute war er wieder herablas-sender als sonst. Er richtete seine Worte namentlich an Güring, erkundigte.sich über manche norddeutschen Sitten und Zustände limb erwähnte dabei, wie der Fel'dmarschall Turenne besonders die Kraft und Tüchtigkeit der Pommern gerühmt, zugleich aber hinzugefügt habe, daß sie, vom Säuern bis zum Edelmann, nicht viel mehr als Halbmenschen wären. „Zugleich", fuhr der König fort,, „haben wir auch viel Rühmens von den pommerschen Hatzhunden gehört, und sobald Sie sich erinnern, Herr Baron, wiirden wir es als eine ŠuftmerEfmn-feit betrachten, wenn Sie Sr. Durchlaucht, dem Kurfürsten, unseren Wunsch aussprechen wollten, einige junge, schöne Tiere dieser Rasse zu besitzen." „Seine Durchlaucht, mein allergnädigster Herr", erwiderte der Botschafter, „besitzen einen reichverseheuen Hundezwinger und werden gewiß mil Vergnügen ben Wunsch Eurer Majestät erfüllen! Vielleicht findet sich auch ein Pommer, der die Tiere nach Paris bringt und Euer Majestät einen Begriff von den Tugeilden und Lastern dieses braven Volkes zu geben vermag." „Er linrb willkommen fein, doch schicken Sie einen von den Gröbsten!" rief lächelnd, nach den Karten greifend, der König. Eine halbe Stunde später verließ Ludwig die Gesellschaft und vericbwand in den Gemächern der Frau von Montespan. Der Baron von Güring war nach Deutschland abgereist, und mochte From die französische Grenze hinter sich haben, iba meldete sich eines Morgens beim Leutnant der äußeren Wache in, Schlosse Ml Versailles eine höchst auf-fallende Persönlichkeit. Es war ein ho. her kräftig gebauter Mensch von etwa 30 Jahren, mit ungewaschenem Gesicht und schmutzigen Händen, wirrem, langem Haar und grober Bauernkleidung, der on einer Leine sechs halberwach, sene Hatzhunde führte. Der Fremde sprach kein Wort französisch; da aber der Offizier ein Elsässer war und folg-lich Deutsch verstand, so vernahm er, der Ankömmling sei ein Bote des Kurfürsten von Brandenburg, welcher dem König Ludwig die gewünschten Hunde überbringe. Dabei erklärte ber Pommer, daß er den Befehl habe, die Hunde Sr. Majestät persönlich äbzu-liefern und bat, ihn anzilmelden. Der Offizier stutzte und hielt den Kerl anfänglich für toll, hielt es nach kurzer Überlegung aber doch für gemessen, ib-em Offizier vom Palastdiensr eine Meldung zu machen, während er den Bauern im Wachzimmer behielt. Oberst Granville rapportierte darauf an den Gouverneur, dieser an den Hausmarfchall und so gelangte die Sache endlich an Fran von Montespan und durch diese an den König. Der König war eben im Begriffe sich zum Lever zu begeben. Er lächelte bei der Nachricht und befahl den Mann in das Schloß einzulassen und nach einem der königlichen Vorzimmer zu führen. Und nun ging Ludwig in den Audienzsaal, wo schon .Me vornehmsten Männer des Hofes in ehrfurchtsvoller Stille des Monarchen harrten. Dieser schien sehr heiter zu sein. Er entzückte ;bie Herren durch ungewöhnliche Leutseligkeit und als sich die dafür festgesetzte Zeit ihrem Ende näherte befahl der König den pommerschen Deutschen hereinzusühren. Mit sämtlichen Hunden an der Leine trat der Pommer ein, nahm feine schmutzige Mütze ab und sich in dem glänzenden Kreise unbefangen umschauend, rief er: „Wer von Euch ist denn der König?" Hätten die französischen Herren die deutsche Sprache verstanden, wäre so mancher erschrocken über diese Beleidigung der geheiligten Person ihres Monarchen. Selbst Ludwig, dem die deutsche Sprache nicht ganz fremd war, konnte eine gewisse Befangenheit über diese ungewohnte Ansprache erst nach einigen Augenblicken bewältigen, „Was bringst du, Mann?" fragte der König. ,,-Oho! Seid Ihr der König? Nun es freut mich. Euch gesund zu sehen. Hier schickt mein gnädiger Kurfürst die versprochenen Hunde und wünscht, daß sie Euch gefallen mögen." „Bist du allein mit den Tieren von Deutschland nach Frankreich gewan-dert?" fragte der König. „Nun freilich!" antwortete der Pommer. „Ich dächte, ihr Franzosen hättet Euch ebenfalls ohne Wegweiser nach Deutschland gefunden." Ludwig lächelte und befahl einen deutsche Dolmetscher zu holen. Man berief also den Leutnant der Torwache, welchem der König gebot, jede Antwort des Pommern wörtlich französisch wiederzugben. „Wie befindet sich dein Kurfürst?" übersetzte der Leutnant des Königs Frage. „Dank der Nachfrage, der wird alle Tage fetter", antwortete der Bauer. „Er hat mir einen Gruß an Euch und Eure Frau misgetragen. Daheim in Potsdam befinden sich alle wohl. — Fasko, Melac, Turenne! Wollt ihr Ruhe halten, ihr nichtsnutziges Schinderzeug!" „Haben die Hunde schon etwas Dressur?" fragte für den König der peinlich verlegene Dolmetscher. „Das will ich meinen. Glaubt Ihr, mein gnädiger Herr wird Euch was Schlechtes schicken! Gebt mal Achtung!" Und mit diesen Worten nahm der Bauer ein kleines Jagdhorn aus der Tasche, zog die Leine ans der Koppel und ehe man es noch verhindern konnte, begann er einige kreischende Töne zu blasen, rief die Hunde an und hetzte und kollerte mit ihnen wie das wilde Heer im Saale herum. „Hurra, Turenne, Melac, hopp, hopp! Halunken!" brüllte der Pommer mit Donnerstimme, indem seine Hunde über einen Tisch hinwegsetzten und alles über den Haufen rannten. „Laß' gut sein Kerl!" rief lachend der König. „Man übergebe die Hunde dem Jägermeister. Der Bauer schien sich um diese gar nicht mehr zu kümmern. Er öffnete seine Tasche, zog ein Stück Brot und einen Käse hervor, nahm ein nicht sehr sauberes Messer aus der Tasche und schickte sich an, sein Frühstück zu ver-zehren. „Nehmt 's nicht übel, Herr König," sagte er, „ich hungere wie ein Dachs und hier, scheint mir, bekomm ich doch nichts." Der Leutnant zögerte die Worte des Bauern zu wiederholen, aber ein Blick des Königs zwang ihn dazu. Mil Mühe hielten die Höflinge einen lauten Ausbruch ber Heiterkeit zurück — sie bemerkten, daß die Ungeschliffenheit des pommerschen Bären den König höchlichst belustigte. „Du hast dein Brot mit aus Deutschland gebracht?" fragte der Dol-metscher auf des Königs Geheiß. „Freilich!" antwortete mit kauendem Munde der Bauer. „Unser Brot und Käse ist viel besser als Euer französisches Sperlingsfutter — da, koster einmal!" Und ein Stück des schwarzen geschrotenen Brotes abschneidend und eine Scheibe Käse darauflegend, spießte der Pommer beides an die Messerspitze und näherte sich dem Kö-nig, um ihm den keineswegs appetit-lichen Bissen darzureichen, „Wahrhaftig, diese Norddeutsche^ sind Halbwilde!" wandte sich der Ko, nig lachend an seinen Bruder, iein Herzog von Orleans. „Was meinen Sie, Monsigneur, wäre es nicht unsere Pflicht, dieses Ungeheuer den Damen zri zeigen? Es ist nicht wahrscheinlich daß jemals wieder ein Pommer nach Versailles kommt." Hinter der schweren samtenen Gar-dine vernahm man ein leises Auf. lachen, wie aus weiblichem Munde. sicki auf Befehl des Obersten dam Bauer und forderte ihn auf, die Hunde z» koppeln und ihm zu folgen. Als der Pommer den Saal verlasseir wollte, stolperte er und fiel polternd zu Boden. Laut schimpfend über die glatten Dielen stampfte er auf seinen nägeb beschlagenen Schuhen die Treppen hinab, bis er endlich in dem Flügel des Schlosses verschwand, wo die Dienerschaft wohnte. Bald sah man ihn, mit den Händen auf dem Rücken, auf „Was plauscht der König?" fragt der Pommer den Dolmetsch. Der König neigte leicht -bag Haupt und zog sich, nachdem er dem Obersten vom Palastdienst eine kurze Weisung zu geflüstert,, zurück. Als aber der Bauer dies bemerkte, rief er: „Halt, Herr König, meine Hundequittung! Sechs Hunde von Friedrich Wilhelm Schulzen richtig empfangen zu haben, bescheinigt Ludwig, der König von Frankreich!" Doch der König hatte schon den Saal verlassen und der Leutnant näherte dem Schloßhof Herumschleudern und mit neugierigen Artgen auf alles hin-starren, was ihn zu interessieren schien. Als aber die Dämmerung hereinbrach und der Hausmeister den Fremdling znm Abendessen rufen wollte, war er nirgends zu finden. Nmsonst ward das ganze Schlaf; durchsucht, umsonst sogar auf den Befehl des Königs die Polizei aufgefordert, nach dem Verschwundene» zu snchcn - es lief; sich keine Spur von ihm entdecken und man »ahm an, er sei in irgend einer Spelunke ermordet worden oder sonst wie verunglückt. Ani nächsten Tage umr der Mann vergessen. * Und wieder hatte Ludwig XIV. einem Brandenburger Audienz erteilt, diesmal aber den neuen Botschafter des Kurfürsten, dem Freiherrn Utz von Malchow und Wollzogen. Der Freiherr war ein hoher, schöner Mann, dessen Erscheiung allgemein auffiel. Er sprach das trefflichste Französisch und zeigte ein solch elegantes Benehmen, das der König einem Deutschen gar nicht zugetraut hätte. Schon am nächsten Abend wurde der Botschafter dem kleinen Zirkel, welcher sich bei Frau von Montespan einzufinden Pflegte, vorgestellt, und hier war es auch, wo Baron Malchow erwähnte, daß -er einer pommerschen Familie angehöre. Diese Bemerkung rief dem König die Auf-tritte mit dem Bauern ins Gedächtnis zurück und er sprach fein Bedauern aus, daß der arme Kerl wahrscheinlich verunglückt sei. „Wie,- Euer Majestät, verunglückt?" wiederholte der Baron. „O nein, der Mann lebt, lebt hier im Schlosse und ich vermag denselben jeden Augenblick herbeizufchaffen." „Dann müssen Sie zaubern können, Herr Botschafter," rief lächelnd der König. „Wenn Sie vermögen, was Sie versprochen, wenn der Pommer binnen einer Stunde in dieses Zimmer tritt, soll er tausend Dukaten erhalten!" Baron Malchow erhob sich. „Eure Majestät wollen den Wachen befehlen zu lassen geruhen, daß der Bauer das Palais passieren darf," sagte er. Der König nickte feine Zustimmung und Malchow verließ das Gemach. Die festgesetzte Stunde war noch nicht abgelaufen, da Vernahm man Sie Tritte schwerer Holzschuhe im Korridor und ein Kammerdiener meldete den Pommer Friedrich Wilhelm Schulze. Und wahrhaftig, er war es! Das schmutzige Gesicht, die unreinen Hände, die wirren Haare und die groben Kleider —• er war es! Der Bauer trat ein, lüftete den Hut und sagte: „Guten Abend miteinander!" „Wie — ist es möglich!" rief der König überrascht. „Kerl, - wo hast du gesteckt — wie bist du imstande gewesen, dich den Nachforschungen der Po-lizei zu entziehen?" Da hob -der Bauer seine Gestalt und mit einer graziösen Verbeugung sagte er im reinsten Französisch: „Eure Majestät, die Polizei würde keine Ursache gehabt haben, den Botschafter meines gnädigen Herrn, des Kurfürsten von Brandenburg zu belästigen! Ich selbst habe Eurer Majestät den gegen meinen Vorgänger geäußerten Wunsch zu erfüllen getrachtet! Eure Majestät haben das treue Abbild eines pommerschen Bauern kennen gelernt — mögen nun -auch die Eigenschaften eines pommerschen Edelmannes vor Eurer Majestät Augen Gnade fiirden." „Baron Malchow!" rief der König aufspringend. Und allen Lippen entschlüpfte ein Laut der Überraschung, der endlich in ein etikettwidriges Gelächter überging, in welches selbst Ludwig einstimmte. Der Hof war entzückt über den köstlichen Scherz und der pommersche Edelmann wurde -Gegenstand d>er Aufmerksamkeit manch schöner, hochstehender Dame. Aber selbst die feurigsten Blicke der reizendsten Augen prallten an der festen Mannesbrust des Deutschen ab, denn sein Herz war an ein Mädchen in seiner.Heimat gebunden. W Jahres-Rückschau. Worn Juti 1913 bis Juni 1914. Das gewaltige Geschichtsdrama auf dem Balkan, welches im Jahre 1912 -begonnen hatte, kam im Jahre 1913 zu seinem vorläufigen Abschlüsse. Gewiß: nur zu einem vorläufigen, denn jetzt noch, fast ein Jahr nach dem Frieden von Bukarest, zur Zeit, da wir diesen Bericht niederschreiben, brodelt und kocht es da unten wie in einem Hexenkessel. Die Verfolgungen der Griechen in Kleinasien haben einen neuen Streitgegenstand zwischen Griechenland und der Pforte geschaffen und Albanien, dieses neueste Sorgenkind Europas, will nicht zur Ruhe kommen und die Tatsachen geben vorläufig den düstern Propheten recht, welche diese Schöpfung der europäischen Diplomatie für nicht lebensfähig erklärten. Aber wir wollen in unserer Chronik nicht den Ereignissen vorgreifen, sondern dort beginnen, wo wir unsere vorjährige Jahresrückschau schlossen. Am 30. Juli 1913 trat die Friedenskonferenz in Bukarest zusammen, welche von sämtlichen Balkanstaaten beschickt war. Bulgarien, überall geschlagen und von allen verlassen, mußte den Kelch der Demütigung bis zur Neige leeren und sich in Unterhandlungen einlassen.-In Bukarest sollte man über die Friedensfrage oder, besser gesagt, über das Schicksal des unglücklichen Bulgarenstaates schlüssig werden. Die Türkei wurde zu den Verhandlungen nicht zugelassen,-da die Großmächte auf dem Mandpunkt standen, daß die Türken durch das Überschreiten der Linie Enos—Midia einen Rechtsbruch begangen haben. Serbien und Griechenland hatten bereits übereinstimmend erklärt, daß cs ihnen absolut nicht einfalle, Bulgarien zum Zweck der Wiedereroberung Adrianopels und Kirkkilisses Waffenhilfe zu leisten. Die Friedenskonferenzen fanden unter dem Vorsitze des rumänischen Ministerpräsidenten M a j d r e s c u statt; für Griechenland intervenierte Ve nis elos, für Serbien P a s i t s ch, für Bulgarien T o n t s chew, für Montenegro W u koti t s ch. In einer Woche war alles erledigt. Es wurde in Wirklichkeit kaum unterhandelt. Rumänien diktierte und Bulgarien nahm an. Am 6. August war die mündliche Übereinkunft getroffen, am 7. August der schriftliche Vertrag unterzeichnet. Da Bulgarien durch den Bukarester Frieden um den größten Teil jener Ländereien gekommen ist, die es auf Grund seiner Siege über die Türken schon besetzt hatte, so kamen Österreich und Rußland miteinander überein, bei den Mächten, zu beantragen, daß sie aus Grundlage des aus dem Berliner Vertrage fließenden Rechtes eine nachträgliche Revision des Bukarester Friedensvertrages vornähmen. Diesem Revisionsbegehren stimmten aber Deutschland, Frankreich und England nicht zu, weil sie alle drei für Griechenland eintraten, das im Besitz von Kawalla war. Infolge dieser Uneinigkeit gab nun zuerst Rußland das Begehren nach der Revision auf und auch Österreich-Ungarn hat sich entschlossen, auf die Revision des Bukarester Vertrages zu verzichten. Unerhört groß waren die Opfer des Krieges an Menschen und Geld. Diesen Verlusten der Bulgaren drohte nunmehr auch der definitive Verlust des von den Türken neuerlich besetzten Adrianopel. Gegen das Verbleiben der Türken in Adrianopel war eine Kollektivdemarche der Mächte geplant, doch unternahmen vorerst nur einzelne Botschafter eine Demarche, wobei sie den Rat gaben, Adrianopel gegen eine Berichtigung der Linie Midia—Enos und andere Kompensationen zu räumen. Der Großwesir erteilte negative Antworten. Bei einem Besuch, den er dem russischen Botschafter abstattete, erklärte er übrigens auch, wie es heißt, in formeller Weise, daß die Räumung Adrianopels unmöglich sei. Bezüglich der Gerüchte, daß einige Mitglieder des Kabinetts geneigt wären, eine Kompensation zu akzeptieren, erklärte der Minister des Innern, Talaat Bei, daß für diejenigen, die die Räumung Adrianopels befürworten, kein Platz im Kabinett sei. Die Türkei hielt gegen die Vorstellungen der Großmächte daran fest, daß «kein definitiver, bindender Friede vorliege, und wollte es auf einen neuen Krieg ankommen lassen. Die Situation stand derart, daß Bulgarien seine Ansprüche auf Adrianopel nicht mehr aufrechterhalten konnte, wollte es nicht neuerdings den Kampf mit den Waffen aufnehmen. Mithin war die Lage unzweifelhaft abermals sehr ernst geworden. Um so lebhafter muß es begrüßt werden, daß unter den Großmächten das Einvernehmen nicht gestört erschien. Namentlich der Dreibund, Europas mächtigste Stütze für den Frieden, steht gefestigter da als je zuvor, obwohl man die in Wien und Berlin verschiedenartig beurteilte Revisionsfrage als ein Wanken des Dreibundes darzustellen versuchte. . Bulgarien konnte an einen neuerlichen Krieg mit der Türkei nicht denken und sehnte sich nach dem Frieden. Inzwischen rückten anfangs September die türkischen Truppen am rechten Ufer der Maritza vor und besetzten eine größere Anzahl von Orten. In Sofia befürchtete man, daß die Türken Dedeagatsch besetzen würden, sobald die Griechen dieses Gebiet verlassen haben würden. Gleichwohl zögerte man lange, dem Wunsche der Türkei, nebst Adrianopel auch das ruhmreiche Kirkkilisse der Pforte zu überlassen, nachzukommen und sah unentschlossen zu, als das durch den Frieden von Bukarest an Bulgarien gefallene Thrazien seine Unabhängigkeit erklärte. Endlich zwang die Not der Zeit und die Furcht, die Türken könnten gegen Sofia vorrücken, Bulgarien, die Verständigung zu suchen, und am 25. September wurden die Friedensverhandlungen in Konstantinopel perfekt. Eines der interessantesten Ergebnisse der beiden Balkankriege ist die Bildung eines selbständigen Albanien. Die Botschafterkonferenz in London faßte am 29. Juli 1913 folgenden Beschluß bezüglich des Statutes für diesen Staat: Albanien wird von einem Fürsten regiert werden, welcher nach sechs'Monaten designiert werden wird. In der Zwischenzeit wird man die Verwaltung Albaniens organisieren müssen. Zu diesem Behuf« entsenden die Mächte eine Kontrollkommission, die sich aus einem Vertreter Albaniens und je einem Vertreter der Mächte zusammensetzen wird. Die Kommission wird so bald als möglich in Albanien zusammentreten. Die Kommission wird, nachdem sie die im Lande bereits bestehenden Elemente der Gemeindeverwaltung und die anderen Verwaltungsformen kennen gelernt hat, den Mächten die entsprechenden Vorschläge bezüglich der künftigen Verwaltungsorgantsation machen. Die Gendarmerie wird unter dem Befehl schwedischer Offiziere stehen. Die Mächte werden an Schweden das Ersuchen richten, einen höheren Offizier zu designieren, der die Kommission nach Albanien Begleiten wird, damit er feststellen könne, wieviel Offiziere notwendig seien. Diese Beschlüsse bedeuten die Gründung des selbständigen Fürstentums Albanien, das seine Schaffung lediglich unserer Monarchie verdankt. Ob wir dafür von den Albanern Dank ernten werden, das wird die Zukunft zeigen. Schweden lehnte ab, an seine Stelle trat Holland. In Valona konstituierte sich vorerst eine provisorische Regierung unter dem Vorsitze Ismail Kemal Bei, welche aber von dem Verteidiger Skutaris, Essad Pascha, bekämpft wurde, und zwar zu einer Zeit, wo die internationale Grenzkommission ihre Tätigkeit beginnen wollte. Da aber zu dieser Zeit in den neu erworbenen albanischen Gebieten Serbiens die Bewohner offen gegen die Serben auftraten und diese mit unerhörten Grausamkeiten gegen die Albaner verfuhren, söhnte sich Essad Pascha mit der provisorischen Regierung anfangs Oktober aus, zu einer Zeit, wo man ihn bereits stark im Verdacht hatte, daß er mit der serbischen Regierung unter einer Decke stecke. Inzwischen wurden für den albanischen Thron von allen Seiten Kandidaten genannt, ohne daß eine Einigung erzielt werden konnte, da jede Macht Spezialinteressen der anderen vermutete. Inzwischen fanden zwischen den Großmächten Erörterungen über die albanische Thronfrage statt und wurde beschlossen, dem Prinzen zu Wied den Thron, dem Londoner Konferenzbeschluß gemäß, formell anzutragen. Die Lage auf dem Balkan wurde aber immer verworrener unb gefahrdrohender. Speziell in der albanischen Frage stand eine Wendung bevor, deren Folgen nicht Uriedenspalast in Bukarest. Rumänien schlug endlich den Fürsten Wilhelm zu Wied als Kandidaten für den albanischen Fürstenthron vor, der mit den meisten europäischen Herrschern verwandt ist und daher alle Aussicht hatte, sein Ziel zu erreichen. Aufftände an der neuen serbisch-albanischen Grenze führten zum Einmärsche der Serben, die sich erst über energisches Einschreiten Österreich-Ungarns zurückzogen. abzusehen waren. Die albanischen Führer sollen in geheimen Sitzungen beschlossen haben, einen dem mohammedanischen Glauben augehörenden Fürsten .auf den Thron zu berufen, und zwar sind sie mit Jzzet Pascha in Verbindung getreten, der einem vornehmen Geschlecht Albaniens angehört. Seine Bedingungen lauteten: Nicht Königreich, sondern Fürstentum und mindestens zehnjährige Kontrolle durch Qster- reich-Ungarn und Italien. Die Führer nahmen diese Bedingungen an, worauf in Durazzo in geheimer Wahl Jzzet Pascha einstimmig zum' Fürsten von Albanien proklamiert wurde. Jzzet Pascha, der bis zu Beginn dieses Jahres türkischer Kriegsminister war, hatte sein Portefeuille zurückgelegt und war nach Albanien abgereist. Die provisorische Regierung in Valona, die bekanntlich im Sinne des Beschlusses der Großmächte den deutschen Prinzen von Wied zum künftigen Fürsten von Albanien ausersehen hatte, verhängte sofort den Belagerungszustand über Valona, um Jzzet Pascha in der Stadt unmöglich zu machen. Der von den Großmächten eingesetzte Chef der provisorischen Regierung von Albanien, Ismael Kemal Bei gab ^am 31. Jänner seine Demission. Die internationale Kontrollkommission in Valona hatte den Rücktritt des bisherigen Regierungschefs zur Kenntnis genommen und den ehemaligen Minister des Innern Fevzi Bei zum Generaldirektor der Geschäfte der Regierung in Valona ernannt. Die anderen Mitglieder der provisorischen Regierung unterstanden als Direktoren der verschiedenen Dienstzweige dem Generaldirektor. Auch Essad Pascha,- der in Durazzo eine Nebenregierung führte, hatte sich bereit erklärt, die Anordnungen der Kontrollkommission zu respektieren. In Durazzo, der künftigen Residenz des Fürsten von Albanien, wurden schon große Vorbereitungen für den Empfang des Prinzen zu Wied getroffen. Die Stadt hat 8000 Einwohner, die zumeist in elenden Hütten wohnen. Alle dachten jetzt daran, den Fürsten recht festlich zu empfangen. Essad Pascha legte die Regierung für Mittelalbanien in die Hände der Kontrollkommission und stellte sich an die Spitze der albanischen Notablen, welche nach Potsdam reisen sollten, um dem Prinzen zu Wied zu huldigen und ihn auf der Fahrt nach Durazzo zu begleiten. Inzwischen- besuchte Prinz. Wilhelm in der zweiten Hälfte des Monats Februar die Höfe in Wien, Rom, Paris, London, Berlin und St. Petersburg, um sich den Großmächten vorzustellen. Am 21. Februar erklärte er den unter 'Führung Essad Paschas erschienenen albanischen Notablen, die Krone Albaniens annehmen zu wollen. Prinz zu Wied, der Fürst von Albanien» ist eine sehr stattliche Erscheinung. Er ist so hoch gewachsen, daß er beim Besteigen des Hofwagens in Wien den Hut abnehmen mußte. Dabei ist er sehr kräftig gebaut. Der Prinz steht im 39. Lebensjahr, doch ist sein Haupthaar schon angegraut und schütter. Den dunkelbraunen Schnurrbart trägt er aufgedreht. Sein Aussehen ist gewinnend; der Gesichtsausdruck verrät Energie, aber auch Liebenswürdigkeit. Der Festjubel in Albanien konnte natürlich nicht über die traurige Tatsache hinwegtäuschen, daß der griechische Aufstand im Süden Albaniens, im Epirus, immer mehr überhand nahm, daß die Epiroten sogar bereits ihre Unabhängigkeit prolla-miert hatten und das der junge albanische Staat gar keine Machtmittel besaß, um den Aufruhr niederzuringen. Die Nachrichten, die aus dem Epirus kamen, lauteten sehr ernst. Es gelang der Kontrollkommission, im Mai diesbezüglich ein Abkommen zu treffen, da die Hoffnung der Epiroten, auf Eingreifen der Griechen vergeblich war. Inzwischen war Fürst Wilhelm unter dem Jubel der Bevölkerung in Albanien cingezogcn und hatte zu seinem ersten Ministerpräsidenten am 21. März Turkhan Pascha und zum Kriegs- und Finanzminister Essad Pascha bestellt. Dieser erwies sich aber als ein ungetreuer Diener seines Herrn. Für den Herrscher von Albanien kamen Ende Mai, nach den frohen Festen, den Empfängen und Huldigungen, die sauren Wochen. Zu den Sorgen, die die Bereinigung der Epirusfrage dem Fürsten bereitete, gesellte sich «in Putschversuch des Kriegsministers des jungen Staates. Essad Pascha zettelte eine Verschwörung gegen den Fürsten Wilhelm an und konnte nur mit Waffengewalt bezwungen werden, der gegen dieses albanische „Fort Chabrol" Er verschanzte sich in seinem Wohnhaus und erst nach dem zehnten Kanonenschuß, abgegeben wurde, ergab sich der Pascha. Er wurde als Gefangener auf ein österreichisches Kriegsschiff gebracht. Es ist bekannt, daß Essad Pascha selbst als Kandidat für den albanischen Fürstenthron auftrat und diesen Gedanken nie ganz fallen gelassen hat. Jetzt, wo Al- j bewaffnete alle seine Anhänger, um den ! christlichen Fürsten zu beseitigen. Mit Hilfe von Marinetruppen Österreich-Ungarns und Italiens ist der Hochverräter unschädlich gemacht worden. In der Gegend von Schjak, das unweit von Durazzo liegt, sind in den letzten Wilhelm Iiürst $u Wied. banien durch die Epiroten hart bedrängt wurde und überdies vor den Toren der Re-sidenzstaidt Durazzo eine Revolte der unfreien Bauern losbrach, die sich gegen die reichen türkischen Grundherren richtete, hielt Essad Pascha seine Zeit für gekommen. Er förderte die Agrarbewegung, versprach, der Befreier der Bauern sein zu wollen imb Tagen des Monates Mai größere Unruhen ausgebrochen. Bauden von bewaffneten Bauer,: hatten sich in der Nähe des Marktfleckens, der zehn Kilometer östlich von Durazzo an der Straße nach Tirana gelegen ist, versammelt. Die Ursache des Aufstandes lag in der Auflehnung der bäuerlichen Bevölkerung dieses Gebietes gegen bit Großgrundbesitzer. Die Agenten Essad Paschas schürten diese Bewegung, um sie für Essads Zwecke auszunutzen. Die Internationale Kontrollkommission verhandelte anfangs Juni durch mehrere Tage mit den Rebellen, doch blieben die Verhandlungen fruchtlos, da die Rebellen die Abdankung des Fürsten forderten. Am Id. Juni, 4 Uhr früh, begannen die Aufftändischen Durazzo anzugreisen. Gleich zu Beginn des Angriffes waren auch die holländischen Offiziere an Ort und Stelle erschienen. Hiebei hatte das tragische Geschick mit einem der besten für Albaniens Wohl wirkenden Männer kein Erbarmen. Als der kommandierende Oberst Thomson mit Major Rolfselma die Stellung abschritt, erhielt er von der unweit gelegenen feindlichen Stellung her knapp oberhalb des rechten Schlüsselbeines einen Halsschuß, der die Lunge durchdrang und die Schlagader durchriß. Auf Major Rolfselma gestützt, konnte Oberst Thomson noch etwa fünfzig Schritte gehen und stürzte sodann nieder. Er verschied bald darauf. Die Rebellen wurden dank der von Lster-reichem trefflich bedienten Artillerie zurückgeschlagen, doch blieb die Lage auch in der nächsten Zeit sehr bedrohlich, da die zu Hilfe berufenen Malissorcn versagten und die Mächte eine Intervention ab-lehnten und Truppen nur zum Schutze des Fürsten und der Gesandtschaften landen wollten. Um den 30. Juni herum, mit welchem Tag unser Bericht schließt, war die Lage des Fürsten noch immer aussichtslos, und man zweifelt daran, daß er sich werde halten können. Rumänien hatte sich inzwischen an Rußland angenähert, woran auch der am 1. November erfolgte Besuch des rumänischen Kronprinzenpaares in Wien nichts änderte und es war zweifellos eine Entfremdung eingetreten. Rußland liebäugelte mit dem Nachbarn, mit dem es in der Frage der Dardanellen gemeinsame Interessen hatte und führte dieses Verhältnis sogar zu einem Besuche des Zaren in Constanza, der im Juni 1914 erfolgte und den Anschluß Rumäniens an die dreibundseind-lichen Mächte beschleunigte. Die peinliche Untersuchung, welche nach dem Attentate in Sarajevo gepflogen wurde, förderte den unzweifelhaften Beweis, daß die offiziellen Kreise Serbiens von den Vorbereitungen desselben unterrichtet waren. In relativ kurzer Zeit wurde das vernichtende Material gesammelt, so daß der Minister des auswärtigen Amtes Graf Berchtold am 20. Juli dem Kaiser in Ischl wichtige Vorschläge zur Entscheidung unterbreiten konnte. Am 23. Juli abends 6 Uhr wurde die mehrfach angekündigte Demarche in Belgrad vollzogen. Freiherr von G i e s l, unser Gesandter in Serbien, überreicht« eine Note, in welcher die Forderungen unserer Monarchie, welche dieselbe angesichts der provokanten Haltung der serbischen Politiker und der serbischen Öffentlichkeit stellen mußte, klar und scharf formuliert waren und die unveränderte Annahme derselben bis zum 25. Juli abends 6 Uhr verlangt wurde. Die ganze Welt horchte gespannt auf die Antwort Serbiens, man rechnete mit einem Einlenken Serbiens, da man nicht daran glaubte, daß Rußland eine tätige Rolle in einem österreichisch-serbischen Kampf spielen könnte. Man glaubte nicht daran, weil man die ungeheuerlichen Folgen ermaß, die ein solches Eingreifen für Europa haben müßte. Das Unwahrscheinliche geschah aber doch. Unter dem Einflüsse Rußlands überreichte der serbische Ministerpräsident P a s i t s ch am 25. Juli, kurz vor Ablauf des Termines, die Antwortnote, welche durchaus ungenügend war, so daß unser Gesandter, Freiherr v. Giesl, im Sinne seiner Instruktion, den Abbruch der diplomatischen Beziehungen Österreich-Ungarns zu Serbien notifizierte und noch am Abend desselben Tages mit seinem Personal Belgrad verließ. Am 26. Juli erfolgte sodann die teilweise Mobilisierung der österreichisch-ungarischen Armee. Die Völker Österreich-Ungarns zeigten sich der Aufgabe der schweren Stunde gewachsen und begrüßten mit ungeahnter Einmütigkeit den ernsten Schritt durch begeisterte Demonstrationen in allen Gebieten ber Monarchie. Jahre- lang geübter Frevel mußte gerächt werden, die bis zur Unmenschlichkeit mißbrauchte Geduld war gerissen, der Kampf gegen Bosheit, Tücke und Niedertracht, so lange hinausgeschoben, ivar nicht mehr zu verhindern. Am 28. Juli erfolgte sodann die formelle Kriegserklärung an Serbien, Meinen Thron geschart haben und für die Ehre, Größe und Macht des Vaterlandes zu schwersten Opfern immer bereit waren. Ich vertraue auf Österreich-Ungarns tapfere unb von h i n-gebungsvoller Begeisterung erfüllte Wehrmacht. Und Ich H. d. I. Kran, Iirett-crr ßonrad v. Köhendors, k. k. Generalstabschef. gleichzeitig erschien das Manifest des Kaisers „An Meine Völker" in welchem es hieß: „Ich habe alles geprüft und erwogen — mit ruhigem Gewissen betrete Ich den Weg, den d i e P f l i ch t M i r w e i st. Ich vertraue auf Meine Völker, die sich in allen Stürmen stets in Einigkeit und Treue um vertraue auf den Allmächtigen, daß er Meinen Waffen den Sieg verleihen werde." Deutschland hatte inzwischen seine Bemühungen fortgesetzt, eine Lokalisierung des Streites zwischen Österreich-Ungarn und Serbien durchzusetzen, aber die unaufrichtige und zwiespältige Haltung Rußlands, welches am 29. Juli die allgemeine Mobilisierung angeordnet hatte, zwang es, am 30. Juli ein Ultimatum an Rußland zu richten, in welchem Rußland aufgefor-dert wurde, innerhalb zwölf Stunden zu erklären, daß es von der Mobilisierung ab-laffe. Auf dieses Ultimatum erfolgte seitens Rußlands keine Antwort, so daß am 31. Juli Kaiser Wilhelm den Zustand der drohenden Kriegsgefahr in Deutschland proklamierte. An demselben Tage erfolgte auch die allgemeine Mobilisierung in Österreich-Ungarn. Deutschland wollte auch mit Frankreich volle Klarheit haben und ließ am 31. Juli durch seinen Botschafter bei der französischen Regierung anfragen, ob dieselbe im Falle eines Konfliktes mit Rußland Neutralität wahren wolle. Die Antwort Frankreichs lautete ausweichend, dasselbe ordnete vielmehr gleichfalls am 31. Juli die allgemeine Mobilisierung an. Am 1. August erfolgte die Kriegserklärung Deutschlands an Rußland und an demselben Tage trat an die Stelle des proklamierten drohenden Kriegszustandes die allgemeine Mobilisierung in Deutschland. Unter einem wurde am 2. August an Frankreich ein Ultimatum abgesendet und da die Franzosen schon vorher an einzelnen Punkten Elsaß-Lothringens eingebrochen waren und in Nürnberg seitens französischer Flieger Bomben abgeworfen wurden, erfolgte am 3. August die Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Inzwischen hatten am russischen Kriegsschauplätze die Feindseligkeiten begonnen. .Am 2. August beschossen die deutschen Kreuzer „Augsburg" und „Magdeburg" den russischen Kriegshasen L i b a u und vernichteten die Hafenanlagen. Am nächsten Tage, den 3. August, besetzten die deutschen Truppen nach kurzem Kampfe die russischpolnischen Städte K a l i s ch und C z e n -st och au. An demselben Tage erklärten die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre Neutralität. Deutschland hatte von Belgien freien Durchzug für seine Truppen erbeten und die Wahrung der Neutralität sowie Ersatz je- den Schadens zugesichert. Belgien lehnte den deutschen Wunsch brüsk ab, da es sich offenbar Frankreich und England gegenüber in ähnlichem Sinne verpflichtet hatte, und da England die vollkommene Neutralität Belgiens zur Bedingung seiner eigenen Neutralität machte, Deutschland aber seinen Kriegsplan nicht ändern konnte, erfolgte am 4. August die Kriegserklärung Englands an Deutschland und Deutschlands an Belgien. In Österreich-Ungarn vollzog sich die Mobilisierung vollkommen glatt und unter großer Begeisterung der Bevölkerung und am 5. August erfolgte auch die erwartete Kriegserklärung Österreichs an Rußland. Inzwischen hatten am serbischen Kriegsschauplätze die Operationen begonnen. Montenegro hatte sich den Serben angeschlossen und am 5. August an Österreich-Ungarn den Krieg erklärt. Gleichzeitig waren montenegrinische Truppen in Bosnien bei Trebinje eingedrungen, wurden aber von unseren Truppen zurückgeworfen, die ihrerseits montenegrinisches Gebiet besetzten. Auf serbischer Seite wurde in der Nacht zum 5. August die Donaubrücke Semlin-Belgrad teilweise gesprengt, di« vollständige Zerstörung wurde durch den Angriff unserer Truppen vereitelt. Zwei von dem Kriege im Mittelmeer überraschte deutsche Kreuzer, „Goeben" und „Breslau", hatten am 5. August algerische Häfen beschossen, um die französische Truppeneinschiffung zu erschweren und zogen sich dann wegen Kohlenaufnahme in den neutralen Hafen von Messina zurück, an dessen Ausgange sie englische Kreuzer erwarteten. Am 6. August gelang es den beiden Kreuzern durchzubrechen und kamen dieselben wohlbehalten nach Konstantinopel, wo die Türkei dieselben am 18. August um 80 Millionen Mark von den Deutschen abkaufte. Die Deutschen waren inzwischen in Belgien eingedrungen, hatten am 7. August in einem bravourösen Angriff die belgische Festung Lüttich besetzt und am 10. Äugust die durch die Vogesen eingedrungenen Franzosen bei Mühlhausen vertrieben und am 11. August bei Lagarde geschlagen. Gleichfalls am 7. August begann die österreichische Offensive gegen Rußland durch den Einmarsch der Armee in Russisch-Polen und bereits am 9. August besetzten polnische Jungschützen Miechow, am 13. August war der Vormarsch bis Jedrjezow erfolgt, während gleichzeitig russische Kaval-lerieeinbrüche in Ostgalizien erfolgreich abgewehrt wurden. Inzwischen war am 13. August die Kriegserklärung Frankreichs und Englands erfolgt. Die Franzosen begannen mit 16 französischen Kriegsschiffen eine Jagd auf einen österreichischen Torpedobootzerstörer und bohrten den kleinen österreichischen Kreuzer „Zenta" nach heldenmütigem Kampfe desselben in den Grund. Ein Teil der Besatzung wurde gerettet. Am 14. August war der Einmarsch der österreichisch-ungarischen Armee in Serbien erfolgt und die Stadt Schab atz erobert. Gleichzeitig erlitt am 15. August die serbische Armee eine schwere Niederlage bei Ložnica und Ljesnica. England hatte inzwischen durch deutsche Minen mehrere Kreuzer verloren, befürchtete auch die Störung seines Handels in Ostasien und veranlaßt« Japan an Deutschland ein Ultimatum wegen Räumung von Kiautschou zu stellen, das deutscherseits abgelehnt wurde, Österreich stellte sich auch hier an die Seite Deutschlands und erklärte am 25. August den Krieg an Japan. Das siegreiche Vorgehen der Deutschen führte am 20. August zur Besetzung Brüssels und vom 21. bis 24. August zu den Siegen bei Metz und Luneville, in welcher die französische Offensive gebrochen wurde. Am 21. August rückte die österreichische Armee in den Sandschak ein und schlug am gleichen Tage 30 serbische Bataillone mit Artillerie bei Visegrad-Rudo unter schweren Verlusten zurück. Die am gleichen Tage erfolgte Beschießung Cattaros durch die Montenegriner blieb erfolglos. Am 22. August wurde eine russische Truppendivision bei -Tomaszow überfallen und versprengt und am gleichen Tage eine russische Kavalleriebrigade durch österreichische Truppen bei Turynka und Kamionka vernichtet. Gleichzeitig erlitten die Russen am 17. August bei Stallupöucu und am 22. August bei Gumbinnen in Ostpreußen eine Niederlage durch die Deutschen. H. d. K. Wiktor Iankl, Komnunidant des 14. Korps (Innsbruck). Die bisherigen österreichisch-ungarischen Erfolge wurden durch den glänzenden Sieg der Armee des General Dank! über die Russen bel Krasnik übertroffen, in welcher Schlacht die Russen in die Flucht getrieben wurden, Tausende von Gefangenen wurden gemacht und eine große Anzahl von Geschützen erobert. Die Deutschen setzten ihren Siegeszug in Belgien unaufhaltsam fort, eroberten am 26. August mit Hilfe österreichischer Geschütze Namur, am 27. Manonviller und Longwy und bereitete» der englischen Armee am 28. bei Maubeuge und St. Quentin durch die Armee des Generalobersten v. Kluck eine große Niederlage. Am gleichen Tage siegte Generaloberst von Bülow und von Hausen über acht französische Armeekorps. 21m' 29. August fiel das Sperrfort Givet, so daß bie. Deutschen weiter Vordringen konnten und bereits am 30. August der erste deutsche Flieger über Paris Bomben warf. Die Russen hatten inzwischen ihre Mobilisation beendet und drangen in ungeheueren Massen in Ostgalizien und Russisch-Polen auf einer Strecke von 400 Kilometern vor, auf welcher sich eine kolos- H. d. J. Moritz v. Auffenöerg, Armeeinspektor. sale Schlacht in den Tagen vom 26. August bis zum 3. September entwickelte. In Russisch-Polen gelang es der Armee Dank! die Russen neuerlich südlich von Lublin zurückzuschlagen und am 2. September erfocht bei Zamosc in Russisch-Polen General Auffenberg einen glänzenden Sieg über die zweite gegen Galizien vordringende Armee, machte 20.000 Gefangene und erbeutete 200 Geschütze. Unser Zentrum bei Lemberg war hauptsächlich von der russischen Offensive bedroht und da das Armeekommando die Stadt Lemberg, welche strategisch wertlos ist, nicht der Beschießung durch den Feind aussetzen wollte, zogen sich unsere Truppen am 3. September in voller Ordnung zurück und räumten ohne Kampf Lemberg. In den nächsten Tagen wurde eine neue strategische Linie bezogen und am 9. September begann auf Grund unserer Offensive eine neue Schlacht im Raume von Lemberg. Die Deutschen hatten in dieser Zeit einen gewaltigen Erfolg gegen die in Ostpreußen eingerückten Russen zu verzeichnen, indem sie dieselben unter General von Hindenburg bei Ortelsburg am 21 August aufs Haupt schlugen, mehr als 90.000 Gefangene machten und hiebei 500 Geschütze eroberten. Im nördlichen Teile Ostpreußens gelang derselben Armee in einem glorreichen Siege am 9. September die vollständige Vertreibung der Russen aus Ostpreußen. Den Fortschritt auf dem französischen Kriegsschauplatz« kennzeichnete der Sieg des deutschen Kronprinzen am 2. September zwischen Verdun und Reims, die am 5. September erfolgte Besetzung von Reims und der Fall der Festung Maubeuge am 8. September mit 40.000 Gefangenen. Alle nördlichen Sperrforts und Festungen waren auf diese Weise in den Händen der Deutschen, welche den energischen Vormarsch nach Paris in Szene setzten. Im Süden wehrte am 5. September Generalmajor von Pongracz die eindringenden Montenegriner erfolgreich ab und vernichtete General Frank die bei Mitrowitza eingedrungene Timokdivision der Serben am 7. September vollständig, wobei 6000 Gefangene gemacht wurden. Zur Zeit, da wir diesen Bericht schließen, ist eine Schlacht zwischen den Deutschen und Franzosen vor Paris und wurde die österreichisch-russische Schlacht im Raume von Lemberg mit günstigen Aussichten für uns abgebrochen, da unsere Nordarmee von russischer Übermacht bedroht war. H. d. I. ^ivorius It. v. Jirank, Armeeinspektor. Hsterreich-Wngarn. Die bemerkenswerten auswärtigen politischen Ereignisse, betreffend Österreich-Ungarn, behandeln wir im allgemeinen Teile, während dieser Abschnitt den innerpolitischen Vorgängen gewidmet sein soll. Mit Rücksicht auf die desolaten-finanziellen Verhältnisse in Böhmen wurde nach der am 26. Juli 1913 erfolgten Auflösung des böhmischen Landtages «ine Landesverwaltungskommission eingesetzt, welche aus Beamten zusammengestellt war und die Aufgaben des bisherigen Landesausschusses übernahm. Diese Kommission wurde dem, Statthalter von Böhmen Grafen Thun unterstellt und besteht unter dem Vorsitze des Grafen Schönborn noch heute, da wir diesen Berscht schließen, da die im Laufe der Berichtszeit wiederholt aufgenommenen Ausgleichsverhandlungen zu keinem Resultate führten. Die böhmische Frage und ihre Weiterungen führten sogar zu einer Unterbrechung der Tätigkeit des Parlaments, da wiederholte Obstruktionen die geregelte Tätigkeit unmöglich machten. So sah sich die Regierung gezwungen, das Parlament immer wieder zu vertagen und für die Bedürfnisse des Staates durch Notverordnungen vorzusorgen. Die innerpolitischen Verhältnisse sind daher recht unerfreulich und es ist nicht abzusehen, wann eine dauernde Besserung eintritt. Das Verhältnis zum Deutschen Reiche, welches in den letzten Jahren wiederholt die Feuerprobe bestanden hatte, gestaltete sich auch in dieser Zeit immer fester, wozu die zahlreichen Besuche Kaiser Wilhelms, der im September 1913 in Osterreichisch-Schlesien weilte, auf der Reise nach Korfu dem Kaiser Franz Joseph in Wien einen Besuch abstattete und zweimal als Gast des Erzherzog Franz Ferdinand auf Konopischt in Böhmen weilte. Diese Besuche waren ein Gegenbesuch, da Erzherzog Franz Ferdinand am 7. und 8. November bei den deutschen Hofjagden in der Göhrde weilte. Von Deutschland aus begab sich der Thronfolger am 11. November nach England, wo derselbe mit besonderen Ehren von König Georg von Eng- ' land auf Schloß Windsor empfangen wurde. . Die Delegationen traten im Herbste in Wien und im Frühjahre in Budapest zusammen und gestaltete sich in beiden Sessionen die Diskussion über die auswärtige Lage sehr lebhaft. Die Exposes des Ministers des Äußern Grasen Berchthold würden beifällig zur Kenntnis genommen und die Kosten der Kriegsbereitschaft sowie mehrere Hundert Millionen für die Kosten der Kriegsbereitschaft und für Neuanschaffungen genehmigt. Schwere Sorgen bereitete den Völkern der Monarchie die im April 1914 erfolgte Erkrankung des Kaisers und allgemeine aufrichtige Freude erweckte es überall, als end-, lieh im Juni der greise Herrscher Österreichs nach achtivöchiger Dauer der hartnäckigen Bronchitis, von der er befallen worden war, als vollständig genesen betrachtet tverdcn konnte. Mit aller Anerkennung und Ver-ehrung gedachte man überall der aufopfernden Tätigkeit des kaiserlichen Leibarztes Geheimen Rates Generaloberstabsarztes Dr. Kerzl, der neben seiner schweren verantwortungsvollen Berufspflicht als erste und wichtigste Auskunftsstelle für die zahlreichen Mitglieder der kaiserlichen Familie und alle Kreise der Bevölkerung in diesen acht Wochen wahrhaft übermenschliches zu leisten hatte. Derselbe wurde von Konsula-rius Prof. Dr. Ortner in wirkungsvoller Weise unterstützt. Der Kaiser verblieb die nächsten Wochen in Schönbrunn, um sodann wieder seinen Sommeraufenthalt in Bad Ischl aufzunehmen, der am 28. Juni in grausamer Weise rinterbrochen wurde und den Kaiser zur sofortigen Rückkehr nach Wien zwang. In Ungarn haben sich in der Berichtszeit die Verhältnisse nicht wesentlich geändert. Graf Tisza und die Majorität, die nation nak Arbeitspartei, setzten unter dem Schutze der neuen Geschäftsordnung alle ihnen genehmen Vorlagen durch, insbesondere wurde die wichtige Änderung des Wahlrechtes durchgeführt ukb die Grundlagen desselben wesentlich erweitert. Die vereinigte Opposition setzte ihren Kampf energisch fort, war aber unkonsequent, erschien bald im Reichs- tage, wo es bald zu den bekannten, wilden Szenen kam, bald blieb sie demselben fern und versuchte alles Mögliche, um den verhaßten Grafen Tisza zu Falle zu bringen. Der Kampf wurde zu einem persönlichen und Graf Tisza hatte mehrfache Duelle auszukämpfen, aus welchen er aber heil hervorging. Graf Tisza bemühte sich auch-die Nationalitäten zu versöhnen und es gelang ihm, nach Auflösung des kroatischen Landtages und nach Ausschreibung von Neuwahlen, geordnete Verhältnisse in diesem Kronland herbeizuführen. Auch mit den Führern der ungarischen Rumänen unterhandelte er und eine Annäherung ist zweifellos erfolgt, woran auch das ruchlose Attentat, das am 23. Februar in Dobreczin gegen den griechisch-katholischen Bischof, Miklossy unternommen wurde, nichts änderte. Der Bischof war von der rumänischen Geistlichkeit angegriffen worden, seit gegen deren heftigen Widerspruch im Jahre 1913 das Bistum für die magyarisch-rumänischen Gemeinden errichtet worden war. Leider konnte man der wirklichen Täter nicht habhaft werden. Auch in Fiume trat nach mehreren gegen die Stadtverwaltung gerichteten Bombenanschlägen Ruhe ein und der neugewählte Bürgermeister fand im Mai 1913 die Bestätigung des Königs. Im Juni 1914 brachte die Regierung den Gesetzentwurf, betreffend die Verwaltungsreform ein, gegen welchen die Opposition mit heftiger Fehde einsetzte. Inzwischen war am 10. Juni der Führer der Unabhängigkeitspartei Franz Kossuth nach langwieriger Krankheit im 65. Jahre gestorben und wurde an dessen Stelle Graf Michael Karolyi als Führer gewählt. Dieser beschäftigte sich vor allem mit den Vorbereitungen für die auf Grund des neuen Wahlgesetzes zu erwartenden Reichstags- ^ wählen und begab sich Ende Juni noch einmal nach Amerika, um bei den Ungarn in Amerika einen Mahlsands zu sammeln. Graf Karolyi hofft, 20 Millionen Kronen zu bringen, so daß man sich auf einen heftigen Kampf gefaßt machen kann. Bezüglich der Stadt Wien ist in der Berichtszeit nicht viel Bemerkenswerles anzuführen. Der herrschenden Partei gelang es im Frühjahr 1914 anläßlich der Gemeinderatswahlen im III. Wahlkörper ihren Besitzstand voll zu behaupten und auch das Reichsratsmandat der Leopoldstadt, das der ermordete Schuhmeier innegehabt hatte, ging an den Christlichsozialen Dr. Mataja über. Infolge des im Mai erfolgten Ablebens des ersten Vizebürgermeisters Dr. Josef Porzer mußte eine Neuwahl der drei Stellvertreter des Bürgermeisters stattfinden. Der bisherige zweite Vizebürgermeister Heinrich Hierhammer wurde an die erste Stelle berufen, während der dritte Vizebürgermeister Franz Hoß als zweiter Stellvertreter gewählt wurde. Als dritter Vizebürgermeister wurde der bisherige Stadtrat Josef Rain gewählt. Ter bisherige österreichisch-ungarische Botschafter in Petersburg, Graf' Thurn-Valsassna, trat am 12. September von seinem Posten zurück und wurde der bisherige Sektionschef im Ministerium des Äußern Dr. Graf Friedrich Szapary zu seinem Nachfolger ernannt. Am 25. Oktober wurde das Herrenhausmitglied Graf Ottokar Czernin an Stelle des nach Madrid versetzten Grasen Fürstenberg zum Gesandten in Bukarest ernannt. Am 29. November stattete der König Alfons von Spanien dem Kaiser Franz Joseph in Wien einen Besuch ab und begab Kaiserdcnlimal in Mien XIII. sich sodann zur Jagd »ach Rohvbach in Mähren. Nach langem Fernsein von der heimatlichen Scholle traten Ende August 1913 die Reservisten, welche durch Monate an der Südgrenze des Reiches treue Wacht gehalten hatten, um das vom Feinde bedrohte Vaterland zu schützen, die Reise nach ihrer Heimat an. Den Reservisten wurde an vielen Orten ein herzlicher Empfang und Bewirtung zuteil. Am großartigsten aber war der Willkommgruß, den die Wiener den beiden Hausregimentern Nr. 4 und Nr. 84 bereiteren. Im Oktober wurden die weltgeschicht-ltchen Tage der Befreiungsschlacht vom Jahre 1813 auch in Österreich gebührend gefeiert und speziell in Wien fand in Gegenwart des Monarchen vor dem Standbild des Führers der siegreich Verbündeten auf dem Schwarzenbergplatz ein großes Gedenksest statt. Am 15. Oktober vormittags wurde am Geburtshaus des Fürsten Karl Schwarzenberg auf dem Neuen Markt 8 eine Erinnerungstafel feierlich enthüllt. Am 16. Oktober fand die eigentliche militärische Feier auf dem Schwarzenbergplatz statt, zu der auch der Kaiser erschien und an der Vorderseite des Monuments einen Kranz niederlegte. Am 1. Februar 1914 wurde die elektrische Bahn Wien—Preßburg eröffnet. Aus der Chronik innerhalb unseres Zeitraumes heben wir nachstehende bemerkenswerte Vorfälle hervor: Am 1. August 1913 starb in Salzburg der Landespräsident dieses Kronlandes Graf Schaffgotsch an den Folgen eines Schlaganfalles, an seine Stelle trat Prinz Eduard Liechtenstein. — In Bad Ischl starb am 9. August der Oberbürgermeister von Budapest Franz Heltai an Lungenentzündung im 52. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis fand mit großem Pomp in Budapest statt. — Am 7. August starb in Wien der Wiener Schottenpriester und Hofprediger a. D. P. Klemens Kickh nach langem schweren Leiden. Kickh war am 23. Oktober 1827 in Wien geboren und wirkte seit 1860 bis 1899 als Professor der klassischen Sprachen am Schottengymnasium und als Hofprediger. Seinen Predigten verlieh die geistvolle Tiefe des Inhalts und ihre edle Form einen eigenen Reiz. — Am 19. August wurde dem Kaiser in Ischl die neueste Erfindung Edisons, das Kine-tophon, vorgeführt, welche Vorführung den lebhaftesten Beifall des Kaisers erweckte. — Am 6. September fand in Teplih die Jahrhundertfeier der Schlacht bei Kulm statt, an welcher in Vertretung des Kaisers Erzherzog Karl Franz Josef teilnahm. — Im August war der Patriarch der serbischen Kirchenprovinz in Ungarn, der griechischorientalische Erzbischof und Metropolit von Karlowitz, Luzian Bogdanovič, in Gastein auf geheimnisvolle Art verschwunden. Man nahm an, daß der Verschollene in die Gasteiner Ache gestürzt sei, welche Annahme sich als richtig erwies. Die Leiche wurde später gefunden und in Karlowitz beigesetzt. — Auf dem Semmering starb am 18. September der in weiten Kreisen -bekannte Hotelier Franz Panhans an den Folgen eines Magenkrebses. Außer dgn beiden Hotels Panhans und Erzherzog Johann besaß er einige Villen am Semmering und hat sich besondere Verdienste um die Hebung des Wintersports erworben. — Am 30. September starb auf Schloß Ullrichskirchen der Oberstkämmerer des Kaisers Graf Leopold Gudenus im Alter von 70 Jahren. — Einer der vornehmsten Repräsentanten des böhmischen Hochadels, Fürst Karl Schwarzenberg, ist auf seinem Schloß Worlik am 7. Ottober 1913, mittags, im 54. Lebensjahr nach kurzer Krankheit verschieden. Eine Lungenentzündung, die im Gefolge einet Influenza auftrat, hat diesen Pair des Reiches nach nur neuntägigem Leiden dähingerafft. Auf Schloß Cimelic in Böhmen geboren, hatte der Fürst sich nach Beendigung seiner Studien zunächst dem politischen Verwaltungsdienst bei der Prager Statthalterei gewidmet, verließ aber dann den Staatsdienst und wurde vom nichtfideikommissarischen Großgrundbesitz in den böhmischen Landtag gewählt, wo er der Wortführer der konservativen Großgrundbesitzer wurde. Später wählte der fideikommissarische Großgrundbesitz Böhmens den Fürsten als Parlamentsmitglied, wo er gleichfalls im Sinn der konservativen Politik eifrig tätig war. — Am 10. November fand die erste Ziehung der österreichischen Klassenlotterie statt. Sämtliche 100.000 Lose waren längst ausverkauft. — Am 21. November starb in Wien der Oberkurator der Ersten österreichischen Sparkasse, Alexander Ritter von Nava, im Alter von 79 Jahren. — Am Weihnachtsabend 1913 starb in Meran der schon seit längerer Zeit wegen schwerer Erkrankung beurlaubte gewesene Finanzminister Graf Wenzel Zaleski. Er stand im 45. Lebensjahre und war erst im Oktober 1913 vom Kaiser in den Grasenstand erhoben worden. Mit ihm verlor das Ministerinm eines seiner tüchtigsten und erfahrensten Mitglieder. — Gleichzeitig trat der polnische Landsmannminister Ladislaus von Dlu-gosz infolge seiner Affäre mit dem Abgeordneten Stapinski zurück, so daß der Polenklub keinen Vertreter mehr ini Kabinett hat. — Zwei Träger des Kardinalpurpurs sind einander binnen wenigen Tagen im Tode gefolgt: . am Freitag, 27. Februar, nachts, starb Kardinal Doktor kärntnetischen Alpen stets vergeblich verfolgte Untier, das unter den Viehbeständen großen Schaden anrichtete und die Bevölkerung in große Angst versetzte, wurde endlich am 14. März erlegt. Das gefährliche Tier ist ein alter, ziemlich starker Wolf. — Der Schöpfer der Wehrreform und Urheber der neuen Militärstrafprozeßordnung sowie verschiedener Heeres-Neuorganisationen G. d. I. Franz Freiherr von Schönaich, ehe- :'\v Hcza Kreiherr v. Ikejervary. Johann B. Katschthaler, der Fürsterzbischof von Salzburg und „Primas von Deutschland", im 82. Lebensjahr an einer Lungenentzündung und am Mittwoch, 4. März, ist Kardinal Dr. Georg Kopp, der Fürstbischof von Breslau, zu dessen preuß.-schlestscher Diözese auch das Generalvikariat Teschen in Osterr.-Schlesien gehört, im 77. Lebensjahr in Troppau einer Gehirnhautentzündung erlegen. — Das seit Juni vorigen Jahres unter der Bezeichnung „Bauernschreck" in den steirischen und mals Landesvertetdigungs-, daun Kriegsminister (1906 bis 1911), hat am 27. Februar im Ruhestand seinen 70. Geburtstag begangen. Baron Schönaich hat die Feldzüge 1864 und 1866 mitgemacht und war vom Erzherzog Albrecht sehr geschätzt. Vor drei Jahren ist der verdienstvolle General nach fast fünfzigjähriger Dienstzeit in Pension gegangen und lebt seither in seiner Villa in Wien-Hütteldorf. Erzherzog Leopold Salvator stattete dem Jubilar einen längeren Gratulationsbesuch ab. — Am 19. März vollendete das älteste Mitglied der kaiserlichen Familie, Erzherzogin Adelgunde, Herzogin von Modena, ihr 90. Lebensjahr. Die greise Erzherzogin hatte kurz vor dem Ableben ihres Bruders, des Prinzregenten Luitpold von Bayern, ständigen Aufenthalt in München genommen. — Am 19. März ist in Wien einer der ersten Bildhauer des Reiches, Prof. Johannes Benk, vor der Vollendung seines 70. Lebensjahres an krebsartiger Leberentartung gestorben. Er entstammte einer alten Wiener Familie, war ein Schüler der k. k. Wiener Akademie und bildete sich in Dresden, Rom und Florenz weiter aus. Im Jahre 1872 errichtete er in Wien ein Atelier, aus dem eine bedeutende Anzahl Kunstwerke von hohem Rang hervorging. Eines der schönsten Werke ist das Deutschmeisterdenkmal auf dem Deutschmeisterplatz in Wien, das im Jahre 1906 enthüllt wurde. Als echter Künstler ließ Benk sich in seinem Zwilcharbeitskittel in den Sarg betten, den viele Kränze schmückten. Zahlreiche Persönlichkeiten der Gesellschaft gaben dem toten Künstler mit seiner Witwe und seinen beiden Töchtern das letzte Geleite zum Ehrengrab, das die Gemeinde Wien seinen sterblichen Überresten im Zentralfriedhof gewidmet hat. Eine der markantesten Persönlichkeiten im öffentlichen Leben Österreichs, Joh. Freiherr von Chlumecky, ein Sohn des nachmaligen Hofrates Anton Ritter von Chlumecky, hat am 23. März in Görz seinem gegenwärtigen Aufenthaltsorte, sein 80. Lebensjahr vollendet. Im Abgeordnetenhaus schloß Chlumecky sich der Vereinigten deutschen Linken an und wurde der Führer dieser Partei. Er war zweiter und dann erster Vizepräsident des Abgeordnetenhauses und vertrat als solcher längere Zeit den schwererkrankten Präsidenten Dr. Smolka in der Leitung des Hauses. Im März 1893 wurde Chlumecky, der kurz vorher in den Freiherrnstand erhoben worden, zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses gewählt. Im März des Jahres 1897 wurde er ins Herrenhaus berufen. Zum Zeichen besonderer Anerkennung erhielt er von den großen Parteien des Hauses eine goldene Glocke als Ehren- geschenk. Der Kaiser hat in einem huldvollen Handschreiben dem Geburtstagsjubilar seine Glückwünsche und die ehrendste Anerkennung für sein. Wirken ausgesprochen. — Als Nachfolger des verstorbenen Fürsterzbtschofs von Salzburg, Kardinal Dr. Katschthaler, wurde am 11. April vom Salzburger Domkapitel der bisherige Fürsterzbischof von Gurk, Dr. Balthasar Kaltner, gewählt. — Am 30. April verschied in Wien Gardekapitän G. d. J. Geza Freiherr v. Fejervary„der letzte österreichische Theresienritter, ein Liebling des Kaisers, im Alter von 81 Jahren. In Baron Fejervary, dem tapfern Krieger und ehrlichen ungarischen Staatsmann, dem Vertrauten unseres Kaisers, der ihn überaus schätzte, ist ein echter Paladin des Reiches — wie die Nachrufe ihn nannten — dahingegangen, der in schweren Stunden immer auf seinem Posten stand und geradeaus seine Aufgabe zu erfüllen suchte, ob auf dem Schlachtfeld von Solferino oder im Saal des ungarischen Parlaments in Budapest. Einundachtzig Jahre ist er alt geworden, bis ein heimtückisches Leiden, eine unheilbare Erkrankung der Mundhöhle, ihn unter langen Qualen dahinraffte. Der Sohn eines Offiziers, in Joscfstadt in Böhmen geboren, wurde er selbst Offizier, der spätere Stolz der Wiener-Neustädter Therest-anischen Militärakademie, holte sich Anerkennung im Krieg in Italien und die höchste Auszeichnung bei Solferino. Hohes Ansehen genoß auch der Gelehrte Professor Doktor Eduard Sueß, der im Alter von 83 Jahren am 30. April in Wien an Altersschwäche starb. In London war er zur Welt gekommen und nach vollendeten naturwissenschaftlichen Studien in Prag und Wien wurde er Hochschullehrer in seinem Spezialfach, der Geologie. Die ganze Erde zog er in den Kreis seiner geologischen Studien und verfaßte das grundlegende Werk „Das Antlitz der Erde", das seinen Namen in alle Welt trug. Ein vorzüglicher Redner, wurde er in die Verwaltungskörper der Gemeinde und des Landes entsendet und gehörte auch der gesetzgebenden Körperschaft, dem österreichischen Parlament, an. 9*rof. Hduard Such t* Für Wien sah der Gelehrte die Notwendigkeit einer besseren Wasserversorgung als dringend an und seiner gründlichen Kenntnis der Bodenstruktur entsprang der Plan, die Reichshauptstadt auf viele Kilometer weit mit dem herrlichen Wasser der Alpengegenden zu versorgen. So kam es dank seiner Initiative, freilich unter manchen Kämpfen, endlich zum Bau der ersten Hochquellenleitung, der mit Überwindung großer technischer Schwierigkeiten binnen vier Jahren vollendet wurde, und im Oktober des Weltausstellungsjahrs 1873 stieg aus dem Wiener Hochstrahlbrunnen beim Schwarzenbergpalais vor den Augen des Kaisers der erste mächtige Strahl klaren Gebirgswassers mitten in der Donaustadt hoch empor. Seither hat Wien schon seine zweite Hochquellenleitung aus dem gleichen Gebiet. Einer der populärsten Sänger und Komponisten, dessen Name in allen Weltteilen bekannt war und dessen Lieder überall erklingen, wo Deutsche wohnen, Thomas Koschat ist am 18. Mai in Wien nach langem schweren Leiden im 69. Lebensjahre gestorben. Durch volle 45 Jahre gehörte Koschat der Wiener Hofoper an. Seine Stellung als Chorführer war nur eine bescheidene; trotzdem überstrahlte sein Name de» so mancher Berühmtheit. Koschat hat sich mit seinen Kompositionen als Sänger des Kärntnerliedes ein Monument im Herzen seiner engeren Landsleute gesetzt und ein wohl immer währendes Andenken bei allen Musikfreunden gesichert, denn in der Geschichte des Volksliedes wird Koschat stets einen hervorragenden Platz einnehmen. Ein bedeutender Finanzmann der Monarchie, der Vizepräsident der Länderbank Eduard Palmer starb am 12. Juni im 75. Lebensjahre. Er war seinerzeit Generaldirektor der Alpinen Montangesellschaft und später Generaldirektor der Länderbank. In der Gesellschaft erfreute er sich großen Ansehens und war einer der wenigen Bürgerlichen, mit denen der Kaiser gesellschaftlichen Umgang hatte, seitdem er den Familienfondsbesitz durch einen Ratschlag vor einem großen Verlust bewahrt hatte. Den Sarg des Verblichenen schmückten auch Kränze des Königs und des Kronprinzen von Bulgarien. Am 20. Juni hat auch Österreich feine große Katastrophe des Flugwesens gehabt durch den Zusammenstoß eines Mi-litär-Aeroplans mit dem Militär-Lenk-ballon „Körting-Wimpassing", der am Samstag bei Fischamend in Niederösterreich neun Menschenleben teils durch Verbrennung, teils durch Absturz vernichtet hat. - Fünf wackere Offiziere, ein Zivilingenieur, der als Konstrukteur und Topograph Ansehen hatte, und zwei Mannschaftschargen sind in den neuesten Ver- kehrsmitteln jämmerlich zugrunde gegangen; eine kleine Unvorsichtigkeit hat genügt, sie rettungslos dem Tode zu weihen. Ein furchtbares Geschick hat unser militärisches Luftschiffer- und Fliegerkorps betroffen und gewaltig aufgeräumt unter den wackeren, schon so Wohl ausgebildeten Kämpen der Luft. Die Flugkunst wird freilich nicht haltmachen an ihrer Bahre, aber im Kreise jener, die daran sind, die Lüste zu beherrschen, wird den jetzt Gefallenen ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben müffen. Am 24. Juni wurden die unglücklichen Opfer der Katastrophe gemeinsam in einem von der Gemeinde Wien gewidmeten Ehrengrab in feierlicher Weise beigesetzt. Unerhört Grauenvolles hat sich am 28. Juni ereignet. Unser Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg sind in Sarajevo, der Hauptstadt unserer Reichslande, von einem, serbischen Studenten ermordet worden. Die unmenschliche Entsetzenstat von grauenvoller Gräßlichkeit hält die Monarchie und mit ihr die ganze gesittete Welt in starrem Schrecken. Wie niedergeschmettert steht alles nach diesem beispiellosen Schlag gegen die Zukunft Österreichs an der Bahre dieses Fürstenpaares, das als Opfer eines verbrecherischen politischen Komplotts, deffen Fäden nach Belgrad reichen, in der reichsten Blüte der Jahre dahingesunken ist. Einem Bombenattentat war das hohe Paar glücklich entronnen, die Revolverschüsse eines halbwüchsigen Burschen verfehlten ihr Ziel leider nicht. Mit Jubel und Begeisterung bei der Ankunft in Bosnien begrüßt, ward der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand, der nach glücklicher Beendigung der Gebirgs-manöver noch einen feierlichen Empfang im Rathause von Sarajevo abgehalten hatte, auf der Fahrt nach dem dortigen Museum von der todbringenden Kugel ereilt, deren Absendung durch Mövderhand in einer Natternhöhle außerhalb der Monarchie vorbereitet wurde, wie auch der Bürgermeister von Sarajevo in seiner Entrüstungskundgebung feststellte. Der Mörder ist der 18jährige Gymnasiast Gavrilo Princip. Er und sein Komplice, der 21jährige Typograph Nedeljko Cabri-novic, der vor dem entsetzlichen Doppelmord das schon erwähnte Bombenattentat gegen das Fürstenpaar vollführte, bei dem zahlreiche Personen verletzt wurden, befinden sich in den Händen der Behörden. In unzweideutiger Weise hat die patriotisch gesinnte Bevölkerung Sarajevos ihrer Entrüstung über das Treiben der serbischen Jrredentisten Bosniens und der Herzegowina, deren Werk das furchtbare Verbrechen war, Ausdruck verliehen. Bei diesen Demonstrationen der Kroaten und Muslims gegen die hochverräterischen Serben kam es zu derartigen Ausschreitungen, daß der Landeskommandierende das Standrecht über das Gebiet von Sarajevo und später über ganz Bosnien verhängen mußte, um die Feinde Österreichs vor weiteren Asten der Empörung des kaisertreuen Publikums zu schützen. Zwei kostbare Menschenleben sind durch die haarsträubende Entsetzenstat eines heimtückischen, schurkischen Buben wie durch einen jähen Blitzstrahl zerstört und damit die besten Erwartungen des großen Habsburger Reiches mit einem furchtbaren Schlag vernichtet worden. Der Prinz, der dem Thron am nächsten stand, dieses Vorbild stolzer voller Männlichkeit und ein festgefügter, in sich geschlossener Charakter, der gewillt war, fest und unverdrossen an der Erstarkung des Reiches zu arbeiten, ist tot Erzherzog Franz Ferdinand war am Donnerstag, den 25. Juni, in dienstlicher Eigenschaft nach Bosnien gekommen. Er wohnte den großen kriegsmäßigen Ge-birgsmanövern zwischen Sarajevo und Konjitza bei. Die Übungen dauerten bis zum 27. Juni. Samstag, um 10 Uhr vormittags, ließ der Erzherzog abblasen, sprach sich sehr lobend über die Haltung der Truppen aus und begab sich sodann in einem Hoszug nach Bad Jlidze, wo seit Donnerstag seine Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg weilte. Nach einer Hostafel in Jlidze reiste das hohe Paar am folgenden Morgen, Sonn- tog, 28. Juni, nach Sarajevo, wo um 9 Uhr 50 Minuten vormittags die Ankunft erfolgte. Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie von Hohenberg wollten in Sarajevo einige Besichtigungen vornehmen und nach 'bem Dejeuner im Herzog Franz Ferdinand links, und vor beiden Hoheiten, seitwärts gewendet, saß der Landeschef von Bosnien und der Herzegowina FZM. Potiorek, während sich der Besitzer des Wagens Graf Harrach vomFreiwi lligen Automobilkorps neben dem Chauffeur befand. Konak nach Jlidze, wo das höchste Hoflager etabliert war, zurückkehren. Zunächst war ein Besuch des Rathauses vorgesehen. Die Fahrt durch die Stadt erfolgte in einem Automobil. Demselben xfuhren der Bürgermeister und der Regierungskom-missär voraus. In den folgenden Auto saßen die Herzogin Hohenberg rechts, Erz- Dle Stadt war reich beflaggt, die Trottoire voll von Menschen, die den beiden Hoheiten stürmisch zujubelten. Das Tempo der Fahrt war anfänglich ein ziemlich rasches, weil trotz aller erdenklichen getroffenen Sicherheitsmaßnahmen doch mit der Möglichkeit einer Übeltat gerechnet werden mußte. Der Erzherzog erteilte aber den Befehl, langsam zu fahren. Bald darauf wurde auf dem Appelkai vom Trottoir unmittelbar rechts des Autos ein kleiner Gegenstand auf das Auto entweder mit sehr schwacher Ladung abge-schofsen oder nur geworfen, der hinter dem Rücken der Herzogin vorbeiflog. Gleich danach wurde an derselben Stelle eine Bombe auf das Auto geworfen, die, da der Erzherzog das Wurfgeschoß durch eine rasche Handbewegung wegzuschleudern vermochte, hinter dem Wagen auf den Boden fiel und nach kurzer Pause explodierte. Von den Insassen war niemand getroffen worden und das Auto mit den Hoheiten setzte daher seine Fahrt um so mehr fort, als auch das nächste Auto weiterfuhr, man also vorne der Meinung war, es sei überhaupt nichts geschehen. Bald darauf sah man jedoch das folgende Auto anhalten und dessen Insassen aussteigen ; daraufhin blieb auch das Auto des Erzherzogs vorübergehend stehen. Es ergab sich, daß im zweiten Auto das Mitglied des Freiwilligen Automobilkorps Graf Boos-Waldeck und der Flügeladjutant des Landeschefs FZM. Potiorek, Oberstleutnant v. Merizzi, leicht verwundet waren und daß deren Auto schwer beschädigt war. Auch das Auto mit den Hoheiten wies zahlreiche kleine Löcher auf, war aber voll aktionsfähig. Nach dem durch das Attentat verursachten Aufenthalt wurde zum Rathaus gefahren. Hier wurden Ansprachen gehalten, gelegentlich welcher Erzherzog Franz Ferdinand Worte des Tadels Wer den bereiteten Empfang aussprach. Als der Erzherzog von der Überführung des Oberstleutnants v. Merizzi ins Garnisonsspital vernahm, erklärte er, dorthin fahren zu wollen, um den Offizier zu besuchen, obgleich bereits die telephonische Meldung eingelangt war, daß die Verletzung des Oberstleutnants sehr leicht und unbedenklich sei. Regierungskommissär Dr. Gerde riet dringend von der Fahrt ab, doch der Erzherzog bestand auf seiner Absicht. Hiebei mußte vom Rathaus bis zur Abzweigung in die Franz Josef-Straße wieder ein kleines Stück des Ilppelkais benutzt werden, auf welchem sich nichts anderes ereignete, als daß die Zurufe der Volksmenge jetzt geradezu frenetischen Jubel zum Ausdruck brachten und der Erzherzog dabei infolgedessen auch eine Bemerkung gegen den Grafen Harrach machte, weil dieser bei der Weiterfahrt vom Rathaus sich nicht neben den Chauffeur gesetzt hatte, sondern auf dem linken Wagentritt stehen geblieben war, um mit seiner Person den Prinzen gegen Schüsse von links zu sichern. Bei der Einmündung der Franz Josef-Straße bemerkte man, daß das voranfahrende Auto des Bürgermeisters im Widerspruch zu der vom Erzherzog im Rathaus getroffenen Entscheidung, wieder entlang des Appelkais gefahren, in die Franz Josef-Straße eingebogen sei. Der Landeschef, der sich wieder im Auto der Hoheiten befand, rief dem Chauffeur des Grafen Boos-Waldeck zu, nicht das Gleiche zu tun, sondern am Appelkai weiterzufahren. Das Auto befand sich in diesem Moment knapp am rechtsseitigen, mit Menschen vollbesetzten Trottoir, und ehe der Chauffeur des langsam fahrenden Autos die erhaltene Weisung verstanden hatte, fielen knapp an der rechtsseitigen Autoseite zwei Schüsse, worauf das Auto stehen blieb. Man hatte abermals den Eindruck, daß glücklicherweise nichts geschehen sei, weil sowohl der Erzherzog als auch seine Gemahlin ruhig aufrecht im Wagen sahen. Da jedoch der Landeschef FZM. Potiorek unter diesen Umständen absolut nicht weiter durch die Stadt fahren wollte, lbefahl er dem Chauffeur, das Auto über die unmittelbar hinter ihm gelegene Lateinerbrücke zurückzuschieben, um dann in den in unmittelbarer Nähe befindlichen Konak zu fahren. Während des Zurückschiebens über die Brücke sank Ihre Hoheit die Herzogin gegen den Erzherzog und gegen den rechten Arm des FZM. Potiorek, der dies um so mehr für einen durch erlittenen Nerven-chok herbeigesührten Schwächeanfall hielt, weil er hörte, daß sowohl der Erzherzog als auch die Herzogin leise einige Worte wechselten. Erst als der Landeschcf nach dem Zurückschieben über die Brücke dem mit der Örtlichkeit nicht vertrauten Chauffeur die Einfahrtsrichtung in den Konak gezeigt hatte und sich dann abermals nach dem Erzherzog umsah, bemerkte er im offenen Munde des noch immer ruhig aufrecht sitzenden Erzherzogs Blut. Als das Auto vor der Freitreppe des Konaks anhielt, war die Erzherzogin sicht- folger Erzherzog Karl Franz Josef empfangen, in Schönbrunn ein, wo er sich sofort wieder an den Schreibtisch setzte, um zu arbeiten. Die ganze Welt schrie vor Entsetzen über die fürchterliche Bluttat auf. Die Heimkehr der Toten, welche über Dalmatien, Triest am 3. Juli erfolgte, gestaltete sich zu einer großartigen Manifestation aller österreichischen Völker gegen die Brutalität des An- Krzherzog-Thronfolger Karl Kranz Aoscf und Erzherzogin Zita von Narma. lich vollständig bewußtlos, der Erzherzog bereits verschieden. Als man deni Kaiser am Sonntag in Ischl, wo er seit kurzem zur Erholung weilte, die Schreckensnachricht mitteilte, da traten Tränen in seine Augen und mit schmerzbewegter Stimme rief er: „Entsetzlich, mir bleibt doch nichts erspart!" Dann gab er sofort Befehl zur Vorbereitung seiner Rückkehr nach Wien und schon Montag, den 29. Juni, vormittags, traf der Herrscher, von dem nunmehrige» Thron- schlages. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli empfing mehr als eine halbe Million Menschen den Leichenzug. Am 3. Juli fand die feierliche Einsegnung in der Hofburgpfarrkirche statt, worauf die beiden Verblichenen, dem Wunsche des verstorbenen Thronfolgers entsprecheird, nach Artstetten bei Pöchlarn überführt wurden, tvo am 4. Juli im Beisein des Hofes die feierliche Beisetzung erfolgte. Die Thronfolge übergeht nun an den Neffen des toten Erzherzogs, den Erzherzog Karl Franz Josef. Aeutschkand. In Deutschland haben sich dynastische Ereignisse vollzogen, denen das Volk politische Bedeutung gibt. Der Herzens- und Lebensbund des einzigen männlichen Sprößlings des uralten Welfenstammes, des jungen Prinzen Ernst August mit der einzigen Tochter des Kaisers Wilhelm besiegelte die Versöhnung der Häuser Hohenzollern und Hannover, die seit 1866 verfeindet waren und ermöglichte es dem Prinzen, das seit dem Oktober 1884 ledige Erbe seines Hauses anzutreten und am 3. Oktober als rechtmäßiger Herzog von Braunschweig in seine Hauptstadt einzuziehen. Sein Vater der Herzog von Cumberland ist still beiseite getreten und hat ihm den Weg frei gemacht, ohne selbst ein Titelchen seines Rechtes aufzugeben. Fast gleichzeitig, am 5. November, machte das Oberhaupt des Hauses Wittelsbach einer unwürdigen Fiktion ein Ende, die einen unbewußten unheilbaren Geisteskranken seit 27 Jahren als Herrscher gelten ließ, indem er sich als König Ludwig III. die Königskrone von Bayern aufs Haupt setzte. Ludwig III. ist eine der hervorragendsten Fürstengestalten der Gegenwart. Er versteht seine Zeit und weiß ihren Anforderungen gerecht zu werden. Die im Vorjahre angenommene einmalige Wehrsteuer, welche 1200 Millionen für die Erhöhung des Friedensstandes auf 900.000 Mann einbringen sollte, wurde durchgeführt und übertrafen die Einnahmen die Erwartungen. Der deutsche Reichstagsabgeordnete August Bebel starb am 13. August in Passug in der Schweiz an Herzschlag. Ferdinand August Bebel wurde am 22. Februar 1840 zu Köln geboren. Er war der Sohn kleiner Leute und als Jüngling Handwerksbursche (Drechslergehilfe) durchwanderte er schon mit 20 Jahren Süddeutschland und Österreich. Schon mit 22 Jahren stand er in der Arbeiterbewegung, 1865 war er bereits Vorsitzender des Leipziger Arbeiterbildungs-vcreins, 1869 Vorsitzender des Verbandes sämtlicher deutschen Arbeitervereine. Ungeheure Erregung in allen deutschen Gauen verursachte im Jahre 1870 seine Agitation gegen die große nationale Bewegung zur Schaffung des einheitlichen Deutschen Reiches. 1871 wurde er in den deutschen Reichstag gewählt, im nächsten Jahre schon wegen Majestätsbeleidigung zu neun Monaten Gefängnis verurteilt und ihm das Reichstagsmandat aberkannt, das er aber 1873 durch Neuwahl wiedererhielt. Mit kurzen Unterbrechungen war Bebel bis zu seinem Tode Mitglied des deutschen Reichstages, und zwar seit 1898 als Vertreter des zweiten Hamburger Wahlkreises. 1881 bis 1891 war er auch Mitglied des sächsischen Landtages. Seit 1892 war er Parteivorstand und arbeitete auch an dem Parteiorgan „Vorwärts" mit. Bebel hat auch zahlreiche Bücher geschrieben. In Sigmaringen, im preußischen Fürstentum Hohenzollern, fand am 3. September die Vermählung des Exkönigs Manuel von Portugal mit d«r Tochter des Fürsten Wilhelm von Hohenzollern statt, der viele Fürstlichkeiten, darunter auch der Prinz von Wales, sowie Vertreter des deutschen Kaisers, der Könige von Italien, Spanien und Sachsen beiwohnten. Am 9. September ist das Marineluftschiff „L I", welches sich an den Manövern der deutschen Hochseeflotte beteiligte, bei Helgoland durch einen Sturm vernichtet worden, wobei ein Teil der Bemannung zugrunde ging. Das Luftschiff wurde durch einen plötzlich ausbrechenden Orkan auf den Meeresspiegel gedrückt und ging unter. Vierzehn Personen (Offiziere und Unteroffiziere) sind bei dem Unglück ums Leben gekommen, sechs wurden durch Torpedoboote gerettet. Das Marinelustschiff „L I" ist das achte Zeppelinschiff, welches zerstört wurde. In Heidelberg hat sich am 18. September die 25 jährige Prinzessin Sophie von Sachsen-Weimar, die jüngste Tochter des Prinzen Wilhelm von Sachsen-Weimar, durch einen Revolverschuß entleibt. Damit hat ein Herzensroman sein Ende gesunden, der seinerzeit in Deutschland gro- ßes Aufsehen erregte. Die Prinzessin war « gegen den Willen ihrer Eltern und Verwandten mit Baron Hans v. Bleichröder, dem Sohn des bekannten Berliner Bankiers und Multimillionärs verlobt. Am 18. Oktober begingen Deutschland, Österreich und Rußland gemeinsam die Befreiung Europas vom Joch Napoleons, zu der sich vor hundert Jahren die wegen zerrütteter Vermögensverhältnisse ins Nicer gestürzt. Am 17. Oktober ging das zweite Marine-Luftschiff L II in Johannesthal bei Berlin durch Brand zugrunde und erforderte dasselbe 28 Todesopfer. Ein verhängnisvoller Tunneleinsturz ereignete sich auf der Eisenbahnstrecke Rostwein und Chemnitz in Sachsen am 18. De- jtontß Ludwig III. von ZSaycrn.z drei Staaten verbündet hatten. Als äußeres Wahrzeichen der Völkerschlacht von Leipzig (16. bis 18. Oktober 1813) wurde mit- großer Feierlichkeit das kolossale Denkmal geweiht, das fast sieben Millionen Mark an Kosten erfordert hat: ein monumentales Siegesdenkmal, würdig des großen Anlasses, dem es seine Entstehung verdankt. Der berühmte deutsche Erfinder Dr. Rudolf Diesel hat sich am 11. Oktober auf der Reise von Antwerpen nach London zcmber. Die Felsmassen begruben einen ' Zug fast vollständig. Es gab 10 Tote und viele Schwerverletzte. — Der deutsche Reichstagsabgeordnete Graf Matthias Mielczynski erschoß am 15. Dezember auf seinem Gut Dakowymokre seine Frau, eine geborene Gräfin Potočka und seinen erst 24jährigen Neffen Grafen Alfred Mian-czynski, mit welchem die Gräfin ein Liebesverhältnis unterhalten hatte und stellte sich dann der Gerichtsbehörde. Bei der im März 1914 abgehaltenen Gerichtsver- Handlung wurde Graf Mielczhnski freigesprochen. — Am 5. Jänner ist der deutsche Dampfer Prinz Eitel Friedrich auf dem Weg von Jokohama nach Bremen mit dem englischen Dampfschiff „Andreina" zusammengestoßen, wobei das englische Schiff zugrunde ging. — Am 27. Dezember starb in Sigmaringen die Fürstin Leopold von Hohenzollern, die Großmutter der Exkönigin von Portugal. — Der Drogist, Fechtlehrer und Artist Karl Hopf in Frankfurt, welcher vier Giftmorde vollbracht und drei weitere versucht hatte, wurde am 16. Jänner zum Tode verurteilt und dieses Urteil wurde im Februar vollstreckt. — Am 11. Jänner wurde in Berlin die vor 65 Jahren erfolgte Ernennung unseres Kaisers zum Chef des preußischen Kaiser Franz Garde-Grenadierregiments Nr. 2 in feierlicher Weise im Beisein des Kaisers Wilhelm begangen. — Auf der Zeche „Minister Achenbach" bei Dortmund im westfälischen Bergrevier ereignete stch am 7. Februar eine Schlagwetterkatastrophe, bei der 24 Bergleute ums Leben kamen und 17 schwer verletzt wurden. Am 7. März starb der Kardinal Fürstbischof von Breslau Dr. Georg Kopp im 77. Lebensjahre in Troppau an Gehirnhautentzündung. Mit Kardinal Kopp ist eines der hervorragendsten Mitglieder des deutschen Episkopats dahingegangen. In letzter Zeit war er der einzige Purpurträger in Deutschland. Bedeutend war seine diplomatische Befähigung. 33 Jahre Bischof, 21 Jahre Kardinal. Kardinal Dr. Georg Kopp war am 27. Juli 1837 in Duderstadt als Sohn eines Webers geboren und studierte erst in reiferen Jahren Theologie, da er in früher Jugend aus Mangel an Mitteln zum Studium mehrere Jahre in Hannover eine Stellung als Telegraphenbeamter innehatte. 1858 bis 1861 besuchte er die theologisch-philisophische Lehranstalt in Hildesheim und wurde 1862 zum Priester geweiht. Zehn Jahre später wurde er Domkapitular und Generalvikar in Hildesheim, 1881 Bischof zu Fulda, nachdem er bereits früher zum päpstlichen Hausprälaten ernannt worden war. Von Fulda wurde er am 9. August 1887 zur Leitung des Fürstbistums Breslau berufen. Seine Erhebung zum Kardinal fand am 16. Jänner 1893 statt. Als Fürstbischof von Breslau übernahm Dr. Kopp auch den österreichisch-schlesischen Anteil und wurde Mitglied des österreichischen Herrenhauses und des österreichischschlesischen Landtags. Am 31. März schenkte die Tochter des deutschen Kaisers Prinzessin Viktoria Luise dem Herzogtum Braunschweig einen Thronerben. — Am 14. April besuchte Erzherzog Franz Ferdinand den König von Bayern in München. — Am 4. April ging das Warenhaus W. Wertheim, G. m. b. H. in Berlin mit 25 Millionen Mark in Konkurs, über 1000 Angestellte wurden brotlos. — Am 25. April wurde das Abschiedsgesuch des Statthalters von Elsaß-Lothringen unter Verleihung der Fürstenwürde an den Grafen vom Kaiser genehmigt. Die Gemahlin des deutschen Reichskanzlers Frau v. Bethmann Hollweg starb am 20. Mai nach langer schwerer Krankheit in Berlin an Unterleibskreibs. — Der zweitjüngste Sohn des deutschen Kaiserpaares, Prinz Oskar von Preußen, hat sich am 1. Juni in Mecklenburg mit der Gräfin Ina Maria von Bastewitz verlobt. Da die Braut des jungen Kaisersohnes einem Hause angehört, das nicht die Ebenbürtigkeit im fürstenrechtlichen Sinn besitzt, kann die beabsichtigte Ehe nur als eine morganatische, „zur linken Hand", geschlossen werden. Die Braut tritt in solchem Falle nicht in das preußische Königshaus ein, sondern der König von Preußen verleiht ihr und ihren Nachkommen Namen und Rang. Am 1. Juni wählte das Breslauer Domkapitel den Bischof von Hildesheim als Nachfolger Dr. Kopps zum Fürsterzbtschof. — Am 11. Juni vollendete der Generalmusikdirektor der Berliner Hofoper Richard Strauß sein 50. Lebensjahr. Richard Strauß ist der anerkannte Führer der modernen Komponisten. — Am 20. Juni wurde auf den deutschen Botschafter in Nordamerika Grafen Bünstorfs ein Revolverattentat von einem Polizeibeamten verübt. Der Graf blieb »»verletzt. Itatten. Die allgemeinen Wahlen, die am 26. Oktober und 2. November in Italien stattfanden, führten 5 Millionen neuer Wähler zur Urne. Die neue Kammer zeigt eine Abnahme der Republikaner, doch eine starke der Chrenaika über die Araber einen großen Sieg. In Messina fand am 3. Dezember ein heftiges Erdbeben statt, doch ist ein größeres Unglück nicht zu verzeichnen. — Am 6. Dezember starb in Rom der älteste Kardinal der römischen Kurie Oreglia di Santo Stefano im Alter von 85 Jahren. — Am 18. Dezember starb in Rom Kardinal Rampolla, der Staatssekretär des heiligen Stuhles, im Alter von 70 Jahren. Zusammenkunft Uerchtold-San Hluliano. Zunahme der Sozialisten. Im Mai trat der bisherige Ministerpräsident mit seinem Kabinett zurück und an seine Stelle trat Professor Antonio Salandra, der den Marchese San Giuliano als Minister des Äußern beibehielt, so daß die dreibundfreundliche Politik Italiens keine Änderung erfuhr. In Afrika erzielten die Italiener nach einem langwierigen Kleinkriege wieder Erfolge und schlugen die Rebellen bei Sidi-Rafa und an anderen Punkten in die Flucht. — Am 4. Oktober erfocht der italienische General Vinci bei Buscomal in Trotz Kränklichkeit und trotz des hohen Alters hielt man ihn für den kommenden Papst. — Am 15. Mai fand bei Messina wieder ein Erdbeben statt, welches 1500 Todesopfer erforderte. — Am 31. Mai wurde der italienische Lenkballon P IV vom Wind zerstört. Arankreich. Der neue Präsident Raymond Poincare, der seit 17. Jänner 1913 am Ruder ist, hatte viel Schwierigkeiten mit seinen Ministern. Sein erster Ministerpräsident Bar-thou unterlag am 2. Dezember 1913 seinen Gegnern, an seine Stelle trat der Radikale Doumergue. Die Parteien im Parlament waren in voller Zersetzung und die Finanzen des Staates in voller Verwir-rung. Eine Anleihe von Milliarden war geplant und Finanzminister Caillaux plante eine neue Einkommensteuer, gegen welche sich lebhafter Widerspruch erhob. Das Pariser Blatt „Figaro" nahm den Kampf mit besonderer Heftigkeit auf und veröffentlichte im Jänner 1914 eine den Finanzminister Caillaux schwer kompromittierende Wahlfondsgeschichte. Durch den persönlichen Kampf, welchen der Direktor des „Figaro", Gaston Calmette, gegen den Finanzminister führte, wurde die Gattin Caillaux' derart aufgebracht, daß sie den Direktor Calmette in der Redaktion des „Figaro" auffuchte und am 16. März durch fünf Revolverschüsse niederschoß. Caillaux war genötigt, seine Demisiion zu geben. Das Ministerium Doumergue führte die Wahl durch, die zugunsten der dreijährigen Dienstzeit ausfielen, trat dann zurück und. nach dem Eintagsministerium Ribot trat das Ministerium Viviani an die Spitze, welches die militärische Vorbereitung der Jugend und die Reorganisation der Reserve als sein Programm aufstellte. In Paris starb am 21. Oktober Charles Tellier, der Erfinder der Lebensmittelkonservierung durch künstliche Kälte, im 85. Lebensjahre. — Am 15. November ereignete sich in Melun bei Paris ein Eisenbahnunglück, bei welchem 40 Personen ums Leben kamen. — Das am 22. August 1911 aus dem Louvre gestohlene Bild Leonardo da Vincis „Mona Lisa" wurde in Florenz, wo es der Dieb zu verkaufen suchte, zustande gebracht und wieder an Frankreich zurückgestellt. — Am 27. Jänner starb in Paris der ehemalige ftanzösische Kriegsminister General Picquart, der in der Drehfuß-Affäre eine große Rolle gespielt, hatte, infolge eines Sturzes vom Pferde. Der namhafte französische Dichter und Politiker Paul Deroulede ist am 2. Februar in Nizza im Alter von 68 Jahren gestorben. In Paris starb am 20. Februar der Chef des Erkennungsamtes der Polizeipräfektur, Alphonse Bertillon, im Alter von 60 Jahren. Er ist der Erfinder der sogenannten Bertillonage, eines Erkennungs-systems, das die Identifizierung jedes festgenommenen Verbrechers in kürzester Zeit ermöglicht. Die wichtigste Entdeckung, die das System Bertillons ergänzte, war aber die Feststellung, daß es nicht zwei Menschen gibt, die dieselben Hautlinien an den Fingerspitzen besitzen. Am 1. April starb in Maillane in der Provence, die die Heimat der altberühmten französischen Minnesänger war, der berühmte provenzalische Dichter Frederic Mistral, der Wiedererwecker altfranzösischer Dorfpoesie, im Alter von 84 Jahren. Seine Werke trugen ihm Auszeichnungen ein und wurden in allen Sprachen übersetzt. England. Zwei Fragen von Bedeutung hielten in der Berichtsperiode das englische Volk in Aiem: Die Homerulefrage für Irland und die Plage der Suffragetten. Gegen die irische Homerule bereite das protestantische Ulsterviertel bewaffneten Widefftand vor und der Führer Carson der Bevölkerung, die sich mit 30.000 Mehrladern und Schieß-bedarf bewaffnet hat und eifrigem militärischen Drill obliegt, erklärt, daß er vor Aufstand und Bürgerkrieg nicht zurückschreckt, um die Selbftändigmachung Irlands zu verhindern. So muß die Homerule einen Ausgleich mit Ulster finden, wenn sie nicht scheitern soll. Die Vorgänge im britischen Jnselreich bedeuten trotz ihrer bisherigen Friedfertigkeit eine der gewaltigsten Umänderungen in der Geschichte. Die Suffragetten waren in der Wahl der Mittel nicht wählerisch, um ihr Ziel zu erreichen. Attentate auf Gebäude, Kunstwerke, Bilder u. a. nt. wechselten in lieblicher Folge und alle Inhaftierungen änderten wenig, da man sie wegen ihres Hungefftreiks immer wieder freilassen mußte. Am 21. April erstatteten König Georg von England und Königin Mary von England dem französichen Präsidenten Poincare einen politisch bedeutsamen Besuch ab. — Am 15. Oktober wurde zwischen dem Prinzen Artur, dem Sohn des Herzogs von Connaught, und der Herzogin Fife, der Tochter der ältesten Schwester des Königs von England, in London Hochzeit gefeiert. — Am 1. November starb in der Nähe von Kapstadt der Zulukafferhäupt-ling Dinizulo im Alter von 43 Jahren. Er war der erbittertste Feind Englands. — Am 6. Dezember wurde Sir Maurice Bunsen zum englischen Botschafter in Wien ernannt, er ist deutscher Abstammung, sein Großvater war preußischer Gesandter in London. Itußkand. Rußland, von den europäischen Regierungen als letztes Bollwerk des altehrwürdigen Absolutismus bewundert und gehätschelt und seiner Scheinmacht willen gefürchtet, streckt seine Fangarme ungehindert nach allen Seiten aus und würgt in allen seinen Grenzen neue Opfer. In Nordpersien hat es sich mit Zustimmung Englands festgesetzt und die junge Freiheit des persischen Volkes, das sich nach Gesittung und Fortschritt sehnte, unter die Füße seiner Kosaken getreten. Die Schwäche Chinas benutzend, hat es auf die Außeuprovinzeu des Reiches die Hand gelegt und sich in der nördlichen Mongolei eingenistet. Von den inneren Zuständen des Reiches zu reden, ist in maßvollen Ausdrücken nicht möglich. Am 22. Dezember lehnte der russische Reichsrat den Antrag der Regierung auf den Gebrauch der polnischen Sprache in Polen ab. — Am 14. Februar trat der frühere Ministerpräsident Kokowzcw, der vom Zaren in den Grafenstand erhoben wurde, zurück, an seine Stelle trat der Reichsrat Goremykin, der als Anhänger der russischen Kriegspartei gilt. Er ist 74 Jahre alt und war schon vor acht Jahren Ministerpräsident. — Am 4. Oktober wurden bei der durch Eisenbahnräuber herbei-geführten Entgleisung eines Personenzuges auf der Wladikawkas-Eisenbahn in Ruß- i Kronprinz Alcris von Ausland. land 40 Personen getötet und mehr als 100 Passagiere verletzt. — Am 20. November erlitt der russische Throüfolger bei Livadia einen Automobilunfall, blieb aber unverletzt. Wekgien. Die Genter Weltausstellung, die im Jahre 1913 stattfand, ergab ein Defizit von 30 Millionen Francs. — Am 31. Jänner hat die Gemahlin des Prinzen Viktor Napoleon, Prinzessin Klementine, die jüngste Tochter des verstorbenen Königs der Belgier, in Brüssel einem Knaben das Leben geschenkt. .Durch die Geburt dieses Prinzen hat das Haus Napoleon einen Stammhalter erhalten. — König Albert erlitt am 19. Februar bei einem Spazierritt im Walde von Soigne bei Brüssel einen schweren Unfall, einen Bruch des lin- ken Armes, die Heilung beanspruchte längere Zeit. Prinzessin Luise von Koburg hat mit ihren Gläubigern einen Ausgleich getroffen, wonach diese gegen Verzicht auf jede weitere Forderung 4K Millionen Francs erhalten. Schweiz. Bei der im Dezember erfolgten Wahl des Oberhauptes der Republik Schweiz wurde Obefft Dr. Hoffmann zum Bundespräfi-benteil gewählt. Spanien. Das liberale Ministerium wurde gestürzt, ein konservatives trat an seine Stelle. Die Kammer wurde aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben. Inzwischen vergeudet Spanien seine geringen Kräfte an die Eroberung der ihm überlassenen Schnitte von Marokko, was vom größten Teil des Volkes verwünscht wird. Am 4. Oktober besuchte der Präsident der französischen Republik den König von Spanien in Madrid, welche Zusammenkunft die französisch-spanische Entente einleitete. Schweden. Rußlands Hauptziel ist bekanntlich der Ausgang zum offenen Meer. Um dieses Ziel, einen eisfreien Hafen, zu erreichen, stürzte es sich mit unzureichenden Mitteln in den gefährlichen ostasiatischen Krieg, um von den kleinen Japanern schmählich niedergeschmettert und seiner baltischen Flotte beraubt zu werden. Der glänzende Traum von Port-Arthur und dem goldenen Dalny war grausam ausgeträumt. Auch auf dem Balkan verfolgt Rußland mit seiner anscheinend panslawistischen Politik das gleiche Ziel: einen freien Ausgang ins offene Meer. Angesichts dieser Gefahr mußte die Regierung Schwedens darauf bedacht sein, einem voraussichtlichen Einfall des russischen Nachbarn in die vom Tornea-Elf durchströmte nördlichste Provinz Norr-botten Widerstand zu leisten. Um aus den südlichen Provinzen möglichst schnell stär- 'I kere Truppenipassen nach dem hilfsmittel-armen, dünnbevölkerten Norden zu befördern, mußte schleunigst eine Eisenbahn dorthin gebaut werden. Die Bahn, die von Stockholm über Drontheim und Brücke zum Lule-Elf führt, wurde bis 1895 fertiggestellt. In Boden, am Knotenpunkt der beiden Bahnen, wurde eine starke Gürtelfestung angelegt, deren Bau jetzt als vollendet betrachtet werden kann. Das Ministerium, welches gegen eine weitere Befestigung war, wurde gestürzt, Neuwahlen ausgeschrieben, welche gegen das frühere Ministerium entschieden, da man der russischen Gefahr Vorbeugen wollte. Stockholm, die Haupfftadt Schwedens, war der Schauplatz einer großartigen Demonstration. Über 30.000 Bauern aus dem ganzen Land waren in der schwedischen Residenz eingetroffen, um vom König schleunige Rüstungen gegen Rußland zu verlangen. Am 15. November wurde die Ehe des schwedischen Prinzen Wilhelm mit Prinzessin Maria, einer russischen Prinzessin, geschieden. — Seit längerer Zeit laborierte König Gustav V. von Schweden an einem Magenleiden, das eine sofortige Operation notwendig machte Diese selbst ist glücklich verlaufen und man hofft, daß sie dauernde Hilfe bringen wird. König Gustav wurde am 9. April vormittags im Sophienheim in Stockholm in der Narkose operiert. König Gustav begab sich im Mai zur Herstellung seiner Gesundheit nach Karlsbad. Wrkei. Nach den Balkankriegen konnte es für die Türkei nur einen Weg geben, um die ungeduldigen Erben zu enttäuschen, und das ist eine so gründliche Verbesserung der Verwaltung, daß die tiefe Unzufriedenheit der Araber und Armenier einer loyalen Gesinnung Platz macht. Der Aufstand einer dieser von Wühlern bearbeiteten Körperschaften wäre das Zeichen zum Eingreifen des Auslandes und das wäre, das Ende der Türkei. Die Konstantinopler Machthaber denken an eine Reform des Heeres und der Flotte und haben sich zu diesem Behufe einen Reformator in der Person des Generals Liman von Sanders aus Deutschland kommen lassen, der allerdings den Russen ein Dorn im Auge ist. Aber Hand in Hand muß auch eine Regelung der inneren Verhältnisse erfolgen, damit das Reich erstarke. Am 31. Jänner konnte ein Dynamitanschlag auf das Kriegsministerium rechtzeitig vereitelt werden. Bulgarien. Fm Jänner 1914 wurde die bulgarische Sobranje wegen Verweigerung des Budgets anfgelöst. Kollaud. Am 28. August 1913 wurde in der niederländischen Hauptstadt der Friedenspalast, das künftige Heim des permanenten Völkerschiedsgerichtes, feierlich eröffnet. Die Mittel zum Bau stiftete bekanntlich der amerikanische Milliardär Andrew Carnegie, der auf Veranlassung des früheren amerikanischen Botschafters in Berlin, Andrew White, und des damaligen niederländischen Gesandten in Washington, Baron Gevers, der niederländischen Regierung 3,750.000 holländische Gulden, also ungefähr 7,425.000 Kronen zur Verfügung stellte. Als Bauplatz wurde ein Teil des königlichen Parkes „Zorgvliet" für 700.000 Gulden erworben und am 30. Juni 1907 erfolgte die Grundsteinlegung durch den Grafen Nelidow als Vertreter des Zaren. Der holländische Dampfer „Volturno" ist am 5. Oktober auf der Fahrt von Rotterdam nach New Pork vermutlich infolge einer Explosion in Brand geraten und untergegangen. Gerettet wurden 521 Personen. Die Zahl der Opfer betrug 136. Bortugal. In Portugal muß die junge Republik ihr Leben fortwährend gegen erneute monarchistische Anschläge verteidigen. Die große Masse des Landvolkes ist stumpf und steht den Kämpfen um die Regierungsform perständnis- unb teilnahmslos gegenüber; die inneren Entwicklungen haben über Portugals Grenzen hinausgehende Bedeutung wegen des Einflusses, den sie aus Spanien ausübeü können, und wegen des großen und überaus wertvollen Kolonialbesitzes der Republik, auf den Deutschland und England nach bereits getroffenen Vereinbarungen die Hand legen würden, wenn das Mutterland ihn infolge Zerrüttung und Auflösung nicht länger würde halten können. Im Jänner gab es einen großen Eisenbahnerstreik mit bedeutenden Dimensionen und vielen Gewalttätigkeiten. Kumäuieu. Im Jänner 1914 mußte das Kabinett Majorescu, welches mit großem Geschick die Friedensverhandlungen im August geführt hatte, zurücktreten und dem liberalen Ministerium Bratianu Platz machen. Am 29. Dezember feierte Königin Elisabeth von Rumänien ihren 70. Geburtstag. Ihr Dichtername Carmen Sylva ist jedem geläufiger. Sie ist eine geborene Prinzessin von Wied und hat sich nach Verlust ihres einzigen Kindes ganz der Kunst gewidmet. Kaiser Franz Joseph verlieh ihr aus Anlaß ihres Jubiläums das Großkreuz des Elisabethordens. — Im Jänner 1914 war König Karol an einer schweren Lungenentzündung erkrankt, so daß man das Ärgste befürchtete. Glücklicherweise erholte sich der greife Monarch nach einigen Wochen. Afrika. Am 22. Dezember wurden in den Diamantgruben von Kimberley zwei den weltberühmte Kohinoor bedeutend übertreffende Diamanten gefunden. — Der schon wiederholt totgesagte Negus Menelik von Abessinien starb am 22. Dezember tatsächlich. In den letzten Jahren war sein Geist zerrüttet und schon seit dem Jahre 1911 regierte an seiner Stelle sein 17jäh-riger Neffe Litsch Jassu. Menelik ließ sich im Jahre 1889 in Entoto zum Kaiser Abessiniens ausrufeu. Menelik eroberte sich darauf eine Provinz nach der andern mit den Waffen und die Gewehre taten ihre Schuldigkeit. Nach Ablauf von zwei kurzen Jahren war das ganze Reich unter dem Zepter des Kaisers vereinigt. Fieberhaft betrieb er nun die Ausrüstung seines Volkes. Italien, und ganz besonders Frankreich, lieferten dem bar bezahlenden Kaiser Gewehre in ungeheurer Menge, und bald war er so mächtig, über 30.000 Gewehre zu verfügen, als es mit Italien zu Differenzen kam. Menelik erklärte den Italienern den Krieg und vernichtete am 1. März 1896 nach fürchterlichen Kämpfen und ungeheuren Verlusten die italienischen Truppen. Die Italiener waren gezwungen, einen schmachvollen Frieden auf zehn Jahre zu schließen und zehn Millionen Lire als Kriegstribut zu zahlen. Dieser Friede und der Kriegstribut machten es Menelik finanziell möglich, das nun unabhängige Abessinien auszubauen. Amerika. Der neue Präsident Mr. Wilson zeigt den ernsten Willen, das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Die Tarifreform erleichtert einigermaßen die Steuern, die ein kleiner Bund von Nießbrauchern der Sperrzölle dem amerikanischen Volk einzig zum eigenen Vorteil erpreßte, und das Geldumlaufsgesetz ist ein interessanter Versuch, das ganze Vermögen der Vereinigten Staaten der willkürlichen Verfügung einiger kartellierter Banken, das heißt, ihrer Leiter, zu entziehen. Bedauerlich ist, daß die mexikanischen Wirren Mr. Wilson zum Teil von seinen großen inneren Aufgaben ablenken. Die aztekische Republik hat seit der Versagung ihres alten weisen Diktators Diaz keine ruhige Stunde mehr gekannt. Huerta, der sich zum Präsidenten aufgeworfen hat und den von ihm verdrängten Madero meuchlings hat ermorden lassen, ist ein Vollblutindianer, mutig, grausam und verschlagen wie alle von seiner Rasse, ein Todfeind und Verächter der Weißen und ohne Furcht vor den Vereinigten Staaten, die er dreist hekausfor-derte und über deren Drohungen er lachte. Er glaubte, daß die Vereinigten Staaten kein Heer haben, um einen regelrechten Feldzug gegen das mexikanische Volk zu unternehmen, das zwar Huerta verabscheut, die Iankees aber noch mehr. Huerta wollte dem Verlangen Nordamerikas, die provisorische Präsidentschaft niederzulegen und nicht mehr zu kandidieren, absolut nicht Nachkommen. Die Nordamerikaner aber scheuten sich offenbar, gegen Mexiko energisch vorzugehen, weil sie Konflikte mit den Großmächten Europas fürchteten. Der Anstoß, der dennoch zu den feindseligen Schritt Nordamerikas führte, war eigentlich ein kleinlicher und offenbar nur der klüglich abgewartete Vorwand zu den jedenfalls schon seit längerer Zeit von der Union vorbereiteten Maßnahmen zu einer Abrechnung mit der ewig unruhigen Nachbarrepublik, bei der es um die Selbständigkeit dieses Freistaates gehen könnte, der das frevlerisch vergossene Blut des Bruders unseres Kaisers, des unglücklichen Kaisers Maximilian, auf dem Gewissen hat. Huerta war unter Intervention der Südamerikanischen Republiken im Juli 1914 gezwungen zurückzutreten. Auf der Insel Haiti ist wieder eine Revolution ausgöbrochen. Der Präsident Zamor ergriff die Flucht. Auch in der südamerikanischen Republik Ecuador sind revolutionäre Unruhen ausgebrochen. Präsident des Landes ist General Plasa. Ein welthistorisches Ereignis hat sich am 5. Oktober 1913 zugetragen. Präsident Wilson der Vereinigten Staaten Nordamerikas hat an diesem Tage vom Weißen Haus in Washington aus durch einen Druck auf den Knopf einer elektrischen Leitung den mit einer Dynamitladung von 20 Tonnen unterminierten Gamboa-Damm im Panamakanal gesprengt und damit das letzte große Hindernis beseitigt, das der Verbindung des Atlantischen mit dem Stillen Ozean entgegenstand. Damit ist ein Werk vollendet, das man getrost zu den Wunderwerken der Welt zählen kann. Amerika ist nun in zwei Hälften geteilt, die Gewässer der zwei großen Weltmeere haben sich miteinander vereinigt und der Tag ist nahe, wo das erste Schiss diesen neuen Weltverkehrsweg passiert. Einer furchtbaren Grubenkatastrophe in Mexiko fielen am 1. November 300 Men- schcnleben zum Opfer. — Am 29. November wurde in New g)or! John Purroy Mitschel im Alter von 33 Jahren zum Bürgermeister gewählt, der jüngste Bürgermeister unter allen Großstädten des alten und neuen Kontinents. — Am 29. No-- vember wurde in New Dort der Expräsident von Nicaragua Cataya wegen Ermordung zweier Nordamerikaner verhaftet. Nahe der Küste von Nordamerika ist am 30. Jänner früh der Dampfer „Monroe" auf der Höhe von Hogs-Jsland infolge eines Zusammenstoßes mit dem Dampfer „Nantucket" gesunken. Der Untergang des „Monroe" hat etwa 50 Todesopfer gefordert. Infolge des Zusammenstoßes war die „Monroe" glatt entzweigeschnitten worden und sank nach zwanzig Minuten. Etwa 50 Personen, Passagiere und Mannschaften, sind ertrunken, die übrigen 88 Passagiere und Mannschaft wurden von den Booten der „Nantucket" gerettet. Das Repräsentantenhaus der Bereinigien Staaten von Nordamerika hat am 14. Februar eine Bill zum Beschluß erhoben, die sich gegen di« freie Einwanderung der Asiaten richtet. Am 15. März ereigneten sich in New Dork vier heftige Gasexplosionen. In der Gegend um das Flatirongebäude wurden in einem Umkreis von einer Meile das Straßenpflaster aufgerissen, Straßenbahnwagen wurden aus den Schienen gehoben und umgestürzt und Automobile auf die Trottoirs geschleudert. Die Ursache der Explosionen war, daß bei den Ausschachtungsarbeiten der neuen Untergrundbahn Wasserleitungsröhren platzten, worauf die großen Wassermengen auf die Gasleitungsröhren einen solchen Druck ansübten, daß diese barsten. Die ausströmenden Gasmassen wurden durch einen elektrischen Funken eines Straßenbahnwagens entzündet. Südamerika. Am 7. November wurden die peruanischen Städte Äbancay und Cuzco durch ein Erdbeben fast vollständig zerstört. Der Präsident Dr. Guillelmo Billing-hurst wurde im Regierungspalast von re- Kallerln von^Iaplin. volutionierenden Truppen unter Führung des Obersten Bonavides gefangengenommen, worauf der frühere Rebellenführer Durand die Bildung einer neuen Regierung übernahm. Es ist die dritte Revolution innerhalb sechs Jahren. Kanada. Ein erschütterndes Drama, eine Schiffskatastrophe von gräßlicher Furchtbarkeit, versetzte am 2. Juni die Welt wieder in Aufregung. Einer der modernsten Ozeandampfer mit nahezu anderthalbtauscnd Menschen an Bord, das luxuriös ausgestattete Canadian-Passagierschiff „Empreß of Ireland", 1ft an der breiten Mündung des Lorenzostromes in Kanada auf seiner Ausfahrt in die Atlantis binnen wenigen Minuten infolge eines Zusammenstoßes mit einem anderen Schiff entzweigeschnitten imb in den Grund des Lorenzostroms gebohrt worden. Wieder haben über tausend ahnungslose Menschen als Opfer der Schrecknisse der Naturgewalten ein plötzliches Massengrab in den Fluten gefunden. Wilder Sturm und undurchdringlicher Nebel, diese fürchterlichsten Feinde der Meeres- imb Stromschifsahrt, hatten sich vereint, um das stolze, titanische Gebild von Menschenhand trotz aller Sicherheits- Einrichtungen fast blitzartig schnell zu vernichten und mit ihm Hunderte von blühenden Menschenleben. Das entsetzliche Unglück erinnert in seinem Umfange an den jammervollen Untergang der „Titanic" bei Neufundland am 14. April 1912. Während die „Titanic" bekanntlich einer Kollision mit einem Eisberg zum Opfer fiel, ist die Katastrophe der „Empreß of Ireland" durch einen Zusammenstoß mit dem norwegischen Kohlendampfer „Storstad" bei „unsichtigem Wetter" erfolgt. Obwohl das Unglück in unmittelbarer Nähe des Landes erfolgte, fanden 1032 Menschen den Tod in den Wellen und nur 355 Personen konnten gerettet werden. ßhiua. Der bedenkenfreie Ehrgeiz des ersten Präsidenten der chinesischen Republik Juan-schikkai hat die Entwicklung Chinas von .ihren natürlichen Wegen abgebogen. Zuerst schlug er Aufstandsversuche der Südprovinzen unter Grausamkeiten nieder, die an das Wüten seines Vorbildes Lihungtschang beim Niederringen der Taiping-Bewegung erinnerten. Dann führte er im November einen Staatsstreich aus, indem er Hunderte von Volksvertretern ihres Mandates verlustig erklärte und schließlich das Parlament kurzerhand auseinanderjagte. Das chinesische Volk ist reifer, als es den Anschein hat. Juanschikkai wird mit ihm nicht fertig werden. Seine Kraft zieht er aus einem Heer, das Geld kostet; er hat aber kein Geld und das Ausland wird es schwerlich einer auf zwei Augen stehenden Regierung der persönlichen Gewalt leihen wollen. So führt Juanschikkai, von dem China Ruhe, Ordnung und Fortschritt ermattet hat, das bedauernswette Land zur Anarchie, zum Zerfall und zur unabwendbaren Fremdherrschaft. Am 15. November kam zwischen China und Rußland ein Vertrag zustande, wonach die von Rußland verlangte Autonomie der Mongolei durchgeführt erscheint. Dies bedeutet die Lostrennung der Mongolei von China. — Im Jänner 1914 wurde das chinesische Parlament vom Präsidenten aufgelöst. — Am 15. April wurde eine Abänderung der Verfassung beschlossen, durch welche dem Präsidenten Juanschikkai dittatorische Gewalt eingeräumt wurde. Japan. Zwischen Japan und China kam es infolge der Ermordung einiger Japaner in Nanking zu einem Konflikt. Da China keine Genugtuung leisten wollte, bereitete Japan ein Ultimatum vor. Schließlich wurde der Konflikt dadurch beigelegt, daß China sich bei Japan durch den General Changsuen offiziell entschuldigte. Am 18. Oktober starb Fürst Katsma, einer der hervorragendsten Staatsmänner Japans. — Im Jänner wurde die Insel Sakuraschma, im Süden der japanischen Inselgruppe, von einem verheerenden Vulkan heimgesucht, wobei über 600 Menschen umkamen. In Tokio ist am 4. April nach langer Krankheit Kaiserin-Witwe Haruko, die populärste Frau des Reiches der ausgehenden Sonne, gestorben. Sie hat ihren Gemahl, den Kaiser Mutsuhito, nur um zwei Jahre überlebt. A>te wichtigsten AccHrrmnEe. Niederösterreich, Oberöstcrreich, Kärnten, Krain, Steiermark, Salzburg» Tirol, Vorarlberg, Triest, Görz nnd Gradišča, Istrien, Dalmatien. (Verantwortung ausgeschlossen.) Abkürzungen. Bl. — Blumcnmarlt, Brenn. = Bremniiaterialienmarll, Br. — Brotmarlt, F. — Fettwarenmarkt, gn. — Faflmarkt, Fl. = Flachsmarkt, Fisch. — Fleischmarkt, G. — Getreidemarkk, Ga. — Garnmarlt, Gest. — Geflügel» marlt. Ha. - Haiermarlt, Hlz. = Holzmarlt, Holzg. = HolzgerLtemarkt, Hops. -- Hopsenmarkt, Ho. V. - Hornviehmarki, Kä. - Käsemarkt, Ke. - Kellergerätschaltenmarkt, Ki. — Kirchtaamarkt, Kl. B. — Kleinviehmarkt, Kö. — Körnermarkt, kr. — firämemmrll, L. = Landwirtsch. Produltenmarlt, Le. — Leinwandmarlt, P. — Pserdemarlt, Pr. - Provultenmarkt, R. — Rindermarlt, S. = Sämereienmarlt, Scha. — Schasmarlt, Schw — Schweineinarkt, T. = Tonwaren, V. — Vieh» marlt, Bill. - Viktualienmarkt, W. - Wollmarkt, Wa. - Warenmarkt. Z. — Ziegenmarli, a. - auch, T. n. - Tags nachher, T. v. — Tags vorher, j. M. — jeden Monats. Dermöge Allerhöchster Dcrordnuiig sollen an So»»-- imb Feiertagen in keinem Orte he» österreichisch--»ngarischc» Kaiserreiche» Jahr- nnd Wochcnmärkte geüalte», sonder» auf de» nächstvorhergehenden oder nachfolgende» Werktag verlegt Iverden. Diessällige Anfragen sind an die betreffende» Gemeindevorstehungen zu richte». Niederösterreich. Jänner: 5. Retz Lichtenau, Mannersdors (Bez. Bruck a. d. Leitha), Matzen, Pernitz (R.), Purgstall, St. Leonhard a. Walde, St. Valentin, Schwechat, Seitenstetten (a. R), Texing, Waidhofen a. 6. Thaya (T. v. Sck>w.), Wilhelmsburg, Wullersdorf, Dbbs. 2. Hochneukirchen, Laimbach, Martinsberg, Schwarzenbach a. b. Pielach. 3. Gansbach (B.), Gmünd, Hohenau (a. P., R., Schw.), Hohenruppersdorf, Höllenstein (91.), Palterndorf, Poysdorf, St. Anton a. d. Jeßnitz, Traismauer. 4. Ardagger, Aschbach, Ober-Aspang (Floriani-Vieh- u. Jahrmarkt), Ebenthal, Eggenburg, Euratsfeld, Groß-Engersdorf, Groß-Mugl, Hadres, Hainfeld, Herzogenburg, Ladendorf, Ludweis (T. v. 9t.), Persenbeug, Pöggstall, Randegg (R.), Rappottenstein, Rastenfeld, Retz (T. v. Fa., Holzg., P. u. Ho. B-), Speisendorf, Zell a. d. Dbbs. 5. Groß-Enzersdorf. 6. Dobersberg (a. R.), Wilfersdorf. 9. Leobersdorf, Rabenstein, Rotlenschachen, Zell а. d Dbbs. 10. Kilb, Pernitz, Prottes, St. Beit a. d. Gölsen (91.), Wiesmath (a. 91.). 11. Ernstbrunn, Groß-Weikersdorf, Mank, Weikertichlag. 12. Groß-Schweinbarth, Hirlchbach, Kautzen (9t.), Kirnberg a. d. Mank, St. Leonhard am Forst. 13. Schlotten. 15. Blbecbach (91.), Götzendorf (I. u. B), Hainfeld (91.), Mailberg, Orth. 16. Allentsteig, Böhmischkrut, Drosendorf, Groß-Pertholz, Maissau (T. v. P., H. u. Hlz.), Nöstach, Ottenschlag (T. v. R.), Pillichsdorf, Schwarzau im Gebirge, Wetten, Wolfsbach. 17. Frankenfels (91.), Krestetten, Mittelwasser, Spannberg, Stronsdors. 18. Pulkau (T. v. 9t.), Zissersdorf (T. v. 91.). 20. Geras (91.), Sitzendorf. 22. Mistelbach (P.). 24. Arbesbach, Els, Erlauf, Eschenau, Gresten, Kirchschlag (Bez. Pöggstall), Mistelbach, Unter-Piesting. 25. Behamberg, Bruck a. b. Leitha la. SB.), Ernsthofen, Gaming (9t.), Hochwolkersdorf (91.), Kirckberg a. Wechsel, Krumbach, Mönichkirchen, Münichreith am Ostrang, Neuhofen (91.), Nieder-Fellabrunn, Opponitz, Pernegg (a. 91.). Purgstall (9t.), Raabs, Ruprechtshosen, St. Leonhard a. Walde (R.),Schrems, Seitenstetten,Sieghartskirchen,Zwettl. 27. Melk. 30.Sonntagsberg, Tattendorf, Wimberg b. Pisching. 31. Feldsberg, Göstling, Poltendorf, Rabensburg, Weikendorf. Juni: 1. Gars (a. R.), Wilhelmsburg (91.). 3. Marchegg. 4. Lauzenkirchen (91.). б. Dorfstetten, Hirtenberg, Purk (Schw ), St. Oswald. 7. Klosterneuburg. 8. Gresten (91.), Langau (T. v. 35.). 9. Kautzen (91.). 10. Windigsteig (a. R. u. Schw.). 14. Dürnkrut, Wies-matb (a. 91.). 15. Evlitz, Gföhl, Lichtenau, Nonnersdorf, Puchberg a. Schneeberg, St. Beit a. d. Gölftn, Schönbach, Seitenstetten, Bitis (a. R. u. Schw.). 16. Stetteldorf a. Wagram. 20. Geras (91.), Kilchberg a. d. Pielach, St. Beit a. d. Triesting. 21. Groß-Siegharts, Pöggstall (R.). 22. Laa a. d. Thaya (T. v. P. u. 91.), Thaya (a. 9t.). 23. Horn (P. u. 9t.). 24. Behamberg, Groß-Gerungs (a. R. u. Schw.), Haidershofen, Höllenstein, Horn, Jsper, Loosdorf, Lunz, Neunkirchen (91.), Reinsperg, St. Johann, St Leonhard a. Forst (T. v. P. u. 91.). St. Martin a. Dbbs-felde. 25. Euratsfeld. 26. Ludweis (T. v. 9t.), St. Leonhard a. Walde. 27. Ardagger, Unter* Aspang (Johanni-Jahrmarkt), Gutenbrunn, Guttenstein, Purgstall. 29. Dunkelstein, Erla, Kröllen-dorf, St. Peter a. Neuwald, Viehdorf. Juli: 2. Geras, Grainbrunn, Hohenruppersdorf. Kautzen, Mank, Marbach a. d. Donau, Pernitz, Pfaffstätten, Weitra, Wiesmath (a. 9t.). 3. Ravelsbach. 4. Alhartsberg. Hauskirchen, Mittelwasser, Pottenstein, Randegg, St. Ulrich, Schweiggers (a. Kö.). 5. Asparn a. d. Zaya, Karlstein, Leiben, Pernegg (a. 9t.), Stockerau (2 Tage, P. am 1. T.). 6. Ober-Hollabrunn (T. v. P. u. 35.). 8. Kirchberg a. Walde, Randegg (91.;. 11. Dorfstetten, Ebenfurth, Raxcndorf. 12. Drösing, Neu-Pöllau (a. 91.). 13. Maltern (35.), Nieder-Kreuzstetten. 18. Enzesfeld, Frankenfels, Laimbach, Mühldorf. 19. Ebenthal, Heidenreichstein (a. 91.). 21. Hürm. 22. Furth, Grafenschlag, Neudors bei Staatz, St. Peter i. d. Au, Scheibbs, Wollersdorf. 23. Alhartsberg (9t.). 24. Sankt Oswald (35.). 25. Altenmarkt, Arbesbach, Guntramsdorf, Kilchberg a. Wechsel, Kirnbcrg (Bez. Amstetten), Krems, Lach a. Jauerling (91.), Litschau, Röchling, Ottenschlag (T. v. 91.), Payerbach, St. Pantaleon, Seefeld, Wang (St.), Dbbsitz. Zistersdorf (T. v. P. u. 9t.). 26. Annaberg, Ets- : dors, Gutenbrunn, Hochneukirchen (35.), Pöggstall, Pottendorf, Schwechat. 27. Kilchberg a. d. Pielach (P. u. 9t.). 28. Raggendorf. 29. Ziersdorf. August: 1. Ar;stet:en, Ferschnitz, Nöstach, Ober-Waltersdorf, Puchenstubcn, Ruprechtshofen, Wallsee. 2. Maria-Enzersdorf, Neunkirchen (a. R.). 3. Amstetten. 5. Lassee (P., R., Schw, ' Scha. u. Gefl.), Lichtenegg (SS.). 6. Texing (9t.). 8. Biberbach, Ober-Stinkenbrun», Petzenkirchen, St. Oswald. 9. Böhmischkrut (Pf.), Wiesmath (a R ). 10. Aschbach, Bockfließ, Böhmischkrut, Haidershofen, Hainfeld (91.), Himberg, Kautzen, Korneuburg, Lassing, Loosdorf, Münichreith am Ostrang (9t.), Puchberg am Schneeberg, Raabs (T. v. P. u. R.), St. Veit a d. Gölsen, Steina-kircheu a. Forst (91.),' Thernberg (a. 91.), Wilhelmsburg, Winoigsteig (a. R. u. Schw.), Dbbs. 12. Dobersberg (a. R.), Langenlois. 15. Grainbrunn, Martinsberg, 91abenstein. 16. Japans (91.), Kirchberg a. Wagram (I, P.), Mannersdors a. d. March, Pernitz, Stronsdors, Unter-Piesting (35.). ' 17. Gmünd, Japans, Kirchberg a. Wagram. 18. Hohenberg, Rabensburg. 22. Pottenstein. 23. Gars (a. 9t.), Gaunersdorf, Guntersdorf, Zell a. d. Dbbs (91.). 24. Brand-Laaben (9t.), , Ernsthofen, Gansbach (35.), Gföhl, Gresten (9t.), Groß-Gerungs (a. R. u. Schw.), Hamburg, Herrnbaumgarten, Hochneukirchen, Hohenau (a. P, R. u. Schw.), Kirchberg o. Wechsel (9t.), Kirchschlag, (Bez. Wiener-Neustadt) (a. 9t.', Lichtenau, Mittelwasser, Nieder-Fellabrunn, 6b, St. Pölten (3 Tage), Texing, Traulmannsdorf, Vitis (a. 91. u. Schw.), Weistrach. 25. Groß-Enzersdorf. 27. Dürnkrut (Pf.), Gainfarn 28. Dürnkrut, Edlitz, Perchtoldsdorf. 29. Kottes, St. Georgen am Dbbsfelde. 30. Asparn a. d. Zaya, Groß-Siegharts, Opponitz (R.), Poysdorf, Ünter-Walters-dorf. 31. Kröllendorf, Mailberg, Thaya 8. Ach-Hochbuig. 9. Grieskirchen (Ho.), Lembach, Neukirchen a. Walde (B.). 10. Braunau, Eberschwang (58.), Obernberg, Perg, Schärding. 11. Wartberg b. Kremsmünster (58.), Weitersfelden (58.). 14. Ried (durch 6 Tage), Schärding (P.). 15. Altmünster (R. u. Schw.), Grieskirchen, Kematen, Mattighofen (a. 58.), Schwanenstadt (93. die ganze Woche). 16 Gmunden (93.), Ostermiething (58.). 17. Braunau, Neumarkt bei Grieskirchen. 19. Eferding, Enns, St. Georgen i. Attergau, Grein (a. 58.), Haag (93.), Helfenberg, Lambach, Neukirchen a. Walde, ' Raab, Windhaag (Bez. Freistadt), Windhaag b. Perg (93.). 20. Peuerbach (93.). 22. Lambach (93.), Waldzell (93.). 23. Hofkirchen a. d. Trattnach (58.), Weizenkirchen (93.). 31. Gallspach (93.), Taiskirchen ^58.). April: 1. Tragwein. 6. Frankenburg, Gallneulirchen, Gallspach (58.), Mattighofen (a. 98.), Mondsee, Riedau (93.), Weitersfelden. 7. Kremsmünster (58.). 15. St. Oswald b. Freistadt (93.), : Urfahr (durch 8 Tage). 24. Aurolzmünster, St. Georgen b. Obernberg, St. Georgen i. Attergan, Hoskirchen (Mühlkreis), Kreuzen, Ostermiething, Raab, Waldhansen. 25. Wimsbach. 26. Aigen. Mai: 1. Grein, Kematen, Mauerkirchen, Neufelden, Neumarkl b. Grieskirchen, Pregarten (durch 2 Tage), Riedau, Schwertberg, Vöcklabruck (a. 93.), Windischgarsten (iß.). 2. Ach-Hochburg, Gramastetlen, St. Peter a. 5Wimberg. 3. Ostermiething (58.), Peuerbach. 4. Aschach a. d. Donau, Hoskirchen a. b. Trattnach (B.), Mauthausen (a P), Neukirchen a. Walde (V.), Pabneukircheu, Schenkenselden, Schwanenstadt. 6 Ischl «durch 2 Tage), Steyr (durch 8 Tage), Weitersfelden (S3.). 10. Steyregg. 11. Tragwein. 13. Haag (93). 13. Grieskfrchen (P). 15. Wels (durch 3 Tage). 16. Altheim, Schärding. 17. Münzbach, Vöcklabruck (P->. Weizenkirchen. 18. Peuerbach (93.). 30. Urfahr (P.). 34. Braunau (durch 3 Tage). 35. Frankenburg, Freistadt, Gallneukirchen, Grieskirchen, Kremsmünster, Mattighofen (n. 93.), Peilstein, Perg, Schwanenstadt (Ho. u. P.), Nnterach. 37. Haag (93..). 31. Schärding (P.), Wels (P.). Juni: 1. Gmunden (93.). 4. Weyer (93.) 6. Helfenberg, Wesenufer. 8. Peuerbach (93.). 10. Eferding (P.). 15. Haag, Kreuzen, Schwanenstadt 30. Obernberg. 33» Grieskirchen (Ho.), St. Oswald b. Freistadt (S3.). 34 Eferding, Enns, Haag (SS.), Kirchdorf, Lambach, Mondsee, Neukirchen am Wald, Raab, Reichenau, Vöcklabruck (a. 93.), Waldhausen. 37. Pabneutirchen. 38. Ostermiething (58.). 39. Ried (durch 6 Tage). 30. Eberschwang (93.). Juli: 3. Hoskirchen (Mühlkreis), Slom, Neukirchen am Wald (S3.), Neumarkt bei Gries-kirchen. Tragwein. 4. Leonfelden. 18. Braunau. 30. St. Oswald bei Freistadt (93.), Peuerbach (93.). 33. Mauerkirchen, Mauthausen (a. .P.), Neumarkt bei Grieskirchen, Riedau, Schwanenstadt, 9Saldhausen, Weitersfelden (93.). 35. Ach-Hochburg, Frankenmarkt, Haag, Neukirchen am 9Lalde, Rohrbach, Timmelkam (a. 58.), Windhaag (5öez. Freiüadt). August: 1. Oberneukirchen, Schärding, Windischgarsten. 4. G.osau (Ho. u. P.). 9. Ostermiething (58.). 10. Altheim, Enns, Frankenburg, Grieskirchen, Haslach, Münzbach, Ostermiething, Pregarten, Schwertberg. 15. Gramastetten, Laufen. 34, Aurolzmünster, Gallspach (58.), Kremsmünster, Peilstein, Perg (93.), Reichenau, Vöcklabruck (a. 93.). 36. Weitersfelden (93.). 39. Mauer->kirchen. 31. St. 'Oswald b. Frcistadt (93.). September: 1. Grein, Ried (durch 6 Tage). 3. Altheim (93.). 11. Wels (durch 3 Tage). 13. Schenkenselden. 30. Wels (Jnngpferde die ganze Woche). 31. Hofkirchen (Mühlkreis), Lambach, Neumarkt b. Grieskirchen. 33. Urfahr (93.). 35. Altmünster (9t. u. Schw.). 36. Leonfelden, Neuftist (58.), Ottensheim. 37. Mondsee (93.). 38. Urfahr (Haupt-Zucht- u. Nutzviehmarkt). 39. Eferding, Fran kenn, arkt, Hall, Haslach, Mondsee, Perg, Naab, Schwanenstadt (Ho. u. P.), Urfahr (durch 8 Tage), Windhaag (Bez. Freistadt), Windhaag b. Perg (93.), Windischgarsten (93. u. P.). Oktober: 1. Enns (93.). 3. Goisern (93.), Wels (93.). 4. Hoskirchen (Mühlkreis) (58.). 5. Gmunden (93.). Weizenkirchen (95.). 7. Steyr (durch 8 Tage). 11. Aschach a. d. Donau, Lambach (93.), Peuerbach, Rohrbach. 15. Frankenmarkt (a. 93.). Mauthausen (a. P.), Urfahr (Haupt-Zucht- u. Nuyviehniarkt). 16. Gallneukirchen, Schärfling (a. 93.). 18. Ach-Hochbur> (93.), Kirchdorf (93.), Losenstein. 19. Ried (93.). 30. Krcmsmünster (S3.). 31. Eferding (Ho.l, Steyr (93.). 33. Wels (58.). 34. Ach-Hochburg. 37. Oberwang (58.), Urfahr (Haupt-Zucht- u. Nutzviehmarkt). 38. Aurolzmünster, St. Georgen i. Attergau (a. 93.), Haag, Klani, Mattighofen (a. 93.), Pabneukirchen, Peilstein, St. Peter a. Wimberg. 31. St. Wolfgang. November: 3. Aigen, Schwertberg, 6. Altheim, Münzbach, Neumarkt bei Grieskirchen, 9iaab (S3.). 7. Braunau, Weseuuser. 8. Wartberg b. Kremsmünster (58.). 9. St. Oswald b. Freistadt (93). 10. Urfahr (Haupt-Zucht- u. Nützviehmarkt). 11. Enns, Frankenburg (Ho. u. P.), Kreuzen, Neufelden, Riedau, Schärding, Tragwern, Weitersfelden (93.), Zwettl (a. S3.). 14. Aschach a. d. Steher (R. u. Schw.). 15. Grieskirchen, Rohrbach (P >. 17. Neukirchen a. Wald (93.). 31. Maner-kirchen. 33. Ostermiething (58.), Timmelkam (a. 58 ). 35. Gallspach (93.), Hall, Hoskirchen (Mühlkreis) (93.), Neukirchen am Wald, Obernberg, Perg, Reichenau. 30. Eferding (T. v. Schw.) Lambach, Pregarten, Schenkenselden, Vöcklabruck (a. 93.). Dezember: 6. Frankenmarkt, Haslach, Ischl (durch 2 Tage), Kirchdorf, Mauthausen (a. P.), Ried (durch 6 Tage), Schwanenstadt. 14. Waizenkirchen (a. Schw.). 18. Ischl (93.). 19. Ach-Hochburg. 30. Altheim (Schw.) 31. Grein, Haag, Mattighofen fa. 93.), Unterach. 34. Vöcklabruck (a. 93.). 37. Mauerkirchen, Steyregg, Waldhausen, Windhaag (Bez. Frcistadt). Wochenmärkte in Hverösterreich. Jeden Montag: Freistadt (a. Ho. B. von der 1. Fastenwoche bis Allerheiligen), Haag (Bez. Ried), Kirchdorf, Lambach, Obernenkirchen, Rohrbach. Jeden Dienstag: Aschach a. d. Donau,Braunau (93.), Gmunden,Linz, Mauerkirchen, Perg,Ried Jeden Mittwoch: Haslach, Kremsniünsler, Mauthausen, Ottensheim, Schenkenselden, Urfahr (Zucht- und Nutzvieh). Jeden Donnerstag: Eferding, Frankenburg, Leonfelden (a. 93. j den Donnerstag von den Fasten bis 21. Dezember), Schärding (93.), Schwanenstadt, Steyr (wenn Feiertag T. v.), Urfahr (Schlacht- und Stcchvieh). Jeden Freitag: Timmelkam, Ursahr (Fleisch). Jeden Samstag: Aigen, Linz, Pregarten, Urfahr (Spanferkel), Vöcklabruck, Wels (a. 93.). Körnten. Jänner: 3. St. Veit (sog. kalter Markt durch 14 Tage). 10. Döllach i. Mölltal (Kr.). 11. Bleiburg (a. 58.), Straßburg (a. 93.), Villach (a. 58.), Winklern i. Mölltal. 13. Millstatt (a. 93.) 17. Gutenstein (o. V-). 25. Dellach i. Drautale, Kappel a. Krapfeld (V.), @t. Margarethen (35.), Metnjtz (Bez. St. Veit) (a. V.), St. Paul. Klein-St. Paul (Stift) (a. 35.). 31. Ober-Drauburg (V.). Februar: 3» Dobriach (Bez. Millstatt) (a. V.), Friesach (a. V.>, Kötschach (58.), Sachsen-burg, Weitensfeld (a. 58.). 5. Gurk (a. B.). 12. Winklern i. Mölltale. 14. Tainach (durch 2 Tage). 15. Guttaring (58., Kr.), Reichenfels (a. 58.). 16. Greifenburg (a. V.), Paternion (58.). 17. Liesing (Bez. Kötschach) (a. 58.), Villach (58.). 18. Luggau (58.), Straßburg (a. 58.). 22. Althofen (58.), Radenthein (a. 35.), St. Stephan a. d. Gail (a. V.). 23. Gmünd (a. 58.). 24. Villach (58.). 25 St. Georgen i. Steinberg (Bez. St. Paul) (a. 58.). 26. Ober-Drauburg (58.). Marz: 1. Althofen (58.), Döbriach (Bez. Millstatt) (a. 58.), Moosburg, Mühldorf (a. 58.), Treffen (a. 58.), St. Veit. 5. St. Salvator (Bez. Friesach). 6. Wolfsberg (3Vochenmarkt). 8. Ast-Hofen (35.),'Obervellach. 10. Villach (58.). 12. Lavamünd (58). 13. Wolssberg (Wochenmarkt). 14. Kötschach (35.). 15. Althofen (35.), Bleiburg (a. 58.), Ferlach (o. 35.). Luggau (35.), Spital (a. 35.). 16. Hüttenbera (a. 35.), Millstatt (a. 35.). 18. Afritz (a. 58.). 19. Eberndorf (a. 35). 20. Unter-Drauburg (35.), Wolfsberg (Wochenmarkt). 21. Gutenstein (a. 35.). 22. Griffen (Markt) ‘a. 35.), Hermagor (a. V ). 23. Eberstein , Treffen (a. 33.), Völkermarkt. 21. Obervellach, Unter-Drauburg (33), Weitensfeld (a. 35.). 23. St. Salvator (Bez. Friesach, (35.). 24. Kaning (Bez. Millstatt) f35.). 27. Mauthen, Radenthein (a. 35.), Weißbriach. 28. Ober-Drauburg (35.). 29. Eberstein (a. 35.), Metnitz (a. 58.), St. Paul (Stifts (a. S3.), Pussarnitz (a P. u. 35.), Rosegg (33.), Sirnitz (a. 35.), Waldenstein (35.). Oktober: 1. Ober-Drauburg (35.) 2. Tarvis. 3. Griffen b. Weitensfeld (a. 35.). 4. Afritz (a. S3-), Freiach (35.), Greifenburg (a. 35.), Malestig, Nötsch-Emniersdorf (58.), St. Veit (großer Wiesenmarkt). 6.58illach (35.). 7. Winklern i. Mölltale (durch 2 Tage). 8. Hüttenberg (a. 35.). 9. Ober-Drauburg (35.). 11. Eberndorf (a. 35.), Griffen (Markt) (a.JS.), Gutenstein (a. 35.), Kötschach (a. 35.), St. Veit (kleiner Wiesenmarkt). 13. Wolfsberg (durch 4 Wochen). 17. Guttaring. 18. Altcn-markt (a. 33.), Guttaring (35.), Luggau (35.), Millstatt (a. 58.), Tarvis (a. 33.). 21. Schwarzenbach (a. 58.). 24. Guttaring, Liesing (Bez. Kötschach) (a. Bst. 25. Gmünd (a. Kr. u. 35.), Klagenfurt (I., 35-, P.). 28. Eisenkappel (3$.), Friesach (a. 35.), Hermagor (a. 35.), St. Leonhard t. Lavanttale (a. P. u 85.), Sachsenburg. 30. Grades. Vil November: 2. Feld (a. B.). 3. Unter-Drauburg (S3.), Villach (S3.). 4. Winklern i. Möll-tale. 6. St. Leonhard i. Lavanttale (a. P. u. S3.), Metnitz (Bez. St. Beit) (S3.). 8. Arnoldstein (a. S3.), Bleiburg (Scha), Ebene Reichenau (a. SS.), Malborghet, Paternion (S3.), Straßburg (a. S3.). 11. Feistritz i. Gailtale (a. S3.), Ferlach, Gmünd (a. S3, u. K.s, Leifling (Kirchtagsmarkt), Obervellach. 15. Althofen (a. S3), Himmelberg, Spital (a. S3.). 25. Greifenburg (a. SS.), Guten -stein (a. S3.). 28. Ober-Drauburg (S3.). 29. Afritz (a. S3.). 30. St. Andrä, Döllach i. Mölltale (S3.). Dezember: 6. St Margarethen (S3.), Straßburg (a. SS.), Völkermarkt. 9. Döbriach (Bez. Millstatt) ,(a. S3.). 12. Wolfsberg (Wochenmarkt). 13. Paternion (58.), St. Veit. 15. Millstatt (a. S3.), Villach (SS.). 20. Althofcn (S3.). 21. Gurk (o. S3.), Wolfsberg (Wochenmarkt). 26. Sankt Stephan a. d. Gail (a. V.>. 27. Eberstein (a. B.), Fresach, Lavamünd (V.), Steinfeld (V.), Weitensfeld (a. SS.). 28. Metnitz (Bez. St. Veit) (a. S3.). Wochenmärkte in Kärnten. Jeden Montag: St. Leonhard i. Lavantale (a. S3., P., jed. Mont. i. d. Fast.). Jeden Mittwoch: Ferlach (wenn Feiertag, T. v.), Völkermarkt (a. S3.). Jeden Donnerstag: Feldkirchen, Klagenfurt. Jeden Samstag: Gmünd (alle Quatember-Samstage), St. Beit, Wolfsberg. Kram. Jänner: 6. Gurkfeld (S3.). 7. Tschernembl (S3.). 11. Obcr-Gurk. 12. Möttling. 17. Landstraß. 19. Rudolfswerth. 20. Gottschee, Stein. Februar: 3. Gurkfeld, Seisenberg. 4. Tschernembl (SS.). 9. Möttling. 15. Wipp ach. 22. Ober-Laibach. 23. Tschernembl. März: 4. Töplitz. 12. Rabmannsdors, Stein (P.). 15. Littai. 17. Seisenberg. 18. Gurk-feld. 20. Gottschee, Nassenfuß, Neumarktl. 22. Landstraß. 23. Möttling. 30. Tschernembl. April: 1. Rudolfswerth (Wochenmarkt), Sittich. 6. Ober-Laibach, Wippach. 7. Gurkfeld (S3.). 13. Möttling. 20. Nudolfswerth. 24. kliadmannsdors (SS.), Seisenberg. 25. Krainburg. Mai: 4« Gottschee, Laos, Littai. 6. Tschernembl (S3.), Töplitz. 10. Ober-Laibach. 12. Adelsberg. 14. Seisenberg. 16. Jdria (durch 8 Tage), Ober-Gurk. 17. Sittich. 22. Neumarktl. 25. Tschernembl, Möttling, Radmannsdorf. 31. Ober-Laibach. Juni: 2. Gurkfeld (S3.). 5. Nassenfuß. 7» Littai. 9. Seisenberg, Stein. 13. Treffen. 15. Gvttschee, Möttling. Juli: 4. Gurkfeld. 6. Tschernembl. 8. Seisenberg. 12. Treffen. 13. Altlag. 25. Gottschee, Ober-Laibach. 26. Landstraß, Radmannsdorf. 27. Töplitz. August: 1. Krainburg. 2. Rudolfswerth (Wochenmarkt). 4. Gurkfeld (B.). 5. Tschernembl (S3.)., Ober-Gurk. 12. Töplip. 16. Laas, Treffen. 17. Möttling. 20. Sittich. 21. Naffensuß. 24. Adelsberg, Gottschee, Stein. 31. Rudolsswerth. September: 2. Tschernembl (V-). 6. Wippach. 14. Tschernembl, Seisenberg. 18. Nassenfuß. 21. Krainburg. Oktober: 4. Landstraß, Littai. 5. Möttling. 9. Neumarktl. 11. Ober-Gurk. 14. Töplitz. 15. Stein. 16. Gottschee. 18. Adelsberg, Gurkfeld, Krainburg. 19. Rudolfswerth. 28. Laas, Nassenfuß, Radmannsdorf (S3.), Seisenberg, Wippach. November: 2. Tschernembl. 6. Ober-Laibach. 11, Krainburg. 16. Möttling. 25. Gurk-seld, Sittich. 30. Gottschee, Neumarktl, Rudolfswetth. Dezember: 1. Gurkfeld (S3.). 3. Adelsberg. 4. Jdria (durch 8 Tage), Stein. 6. Seisenberg. 7. Möttling. 9. Nassenfuß. 13. Landstraß, Littai, Radmannsdors. 14. Tschernembl. 27. Ober-Laibach. 31. Gottschee. Wochenmärkte in Krain. Jeden Montag: Krainburg, Rudolfswerth (a. Brrsten-V., außerdem am 1. Montag eines jeden Monats S3.). Jeden Mittwoch: Gurkfeld (Schw.), Laibach (SS., wenn Feiertag am vorhergehenden Werktage. 1. u. 3. Mittwoch jeden Monates a. P.s. Jeden Donnerstag: Tschernembl. Jeden Samstag: Neumarktl. Steiermark. Jänner: 2. St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. S3.). 4. Cilli (P. u. S3.). Wett-mannstetten (SS.). 5. Radkersburg (S3.). 6. Leutschach (Kl. SS.). 7. Burgau (a. V.). 8. Knittelfeld (a. S3.). 10. Klein (Kl. S3.). 11. Marein (Bez. St. Marein) (a. S3.), Montpreis (a. SS.), Neukirchen (Bez. Cilli) (a. S3.). 12. Lnttenberg (S3.), Murau (S3.). 14. St. Philipp (a. S3.). 15. Arnfels (Kl. S3.). 17. Kapellen (Bez. Rann) (a. S3.), Ober-Radkersburg (a. S3.), Petrovilsch (a. S3.), Tillmitsch (a. S3.). 18. Stainz (a. S3.). 20. Birkfeld, Blaindorf, 58ruck a. d. M. (S3.), Ehrenhausen (a. S3.), Fautsch und Wrenskagora (a. S3.), Fohnsdorf, Gschnaidt, St. Hermagoras (e. S3.), St. Jakob im Walde (Kr.), Kallwang, Kleinsöding (Kr.), Krieglach (Kr.), St. Leonhard in W.-B. (e. S3.), Obdach (a. V.), St. Ruprecht (a- 58.), Schwanberg (a. V.), Teufenbach (a. 58.). 21. Tüchern (a. 58.). 22. Praßberg (a. V.), Wisell (a. 58.). 23. Gleinstätten (a. Kr. u. V.). 25. Artitsch (a. 58.), Feld-bach (a. V.), Kopreinitz (a. 58.), Leibnitz (58.), Studenitz (a. 58.), Windisch-Graz (a. 58.). 29. Sankt Georgen a. Tabor (a. 58.), Reichenburg (a. V.). 30. Judenburg (a. .58.). 31. Dobova (a. 58.) Februar: 1. Cilli (P. u. V), Gairach (a. 58.), Hochenegg, Radkersburg (a. V.). 3. Admont, St. Georgen a. d. Stainz (a. V.), Hartmannsdors (a. V.), Jahring (a. 58.), St. Jakob in Kalobje (a. 58.), Leutschach (Kl. B.), Rettenegg, Schöder (58.), Unzmarkt (a. V.), Videm (58.), Wies (Kr. n. V.) 5. St. Peter b. Königsberg (a. 58.), Winklern (58.). 6. Oberburg (a. 58.) 8. Doberna (a. B.), Leibnitz (Kr.), Stainz (Fett-V.). 9. Gnas (a. 58.), Gonobitz (a. 58.), Peilenstein (a. 58.). 10. Klein (Kl. 58.). 11. Schönstein (a. 58.). 12. Gamlitz (a. 58.), St. Georgen a. d. Südbahn (a. V.). 14. Birkfeld, Gleisdors (a. V.), Kranichsfeld (a. V.), Lichtenwald (a. V.), Ponigl (a. 58.), Rann.(a. V.), Sachsen-feld (a. 58.), Wettmannstelten (V.). 15. Arnfels (Kl. V.), Fehring (a. 58.), St. Gallen (a. 58.), Gams b Stainz (a. V.), Geistthal (a. V.), Groß-Lobming (a. 58.), Haus (a. 58.), Ranten. 16. Fautsch und 5Wrenskagora (a. 58.), Gröbming (a. 58.), St. Nikolai (a. 58.), Podplat (a. 58.). 17. Bruck a. d. M. (58.), Hartberg (Kr.). 19.^ Oberpulsgau (a. 58.), Pischätz (a. 58 ). 20. Alt-heiligen-Berg (a. 58.), Saldenhofen (a. B.). 22. Bruck a. d. M. (P.), Heil. Dreifaltigkeit (58.), Feistritz (Bez. Frohnleiten) (a. 58.), Fraßlau (a. 58.), Obdachegg (58.), St. Philipp (a. 58.), Tüchern (a. 58.), St. Veit a. Vogau (a. 58.). 23. Lutten berg (a. V.), Murau (58.), 58 oils berg (a. P. u. 58). 24. Arnfels (a. 58.), Drachenburg (a. 58.), Gleichenberg (a. 58.), Heil. Geist i. Lotsche (a. 58.), Knittel-feld (a. 58.), Lolsch (a. 58.), Passail (a. 58.), Pischelsdorf (58.), Rohitsch la. 58.), Tüffer (a. 58.), Videm (58.), Wildon (a. 58.), Windisch-Feistritz (a. 58.). 25. Leibnitz (V.), Sauerbrnnn (a. 58.). 27. Windisch-Graz (58.). März: 1. Cilli (P. u. 58.), Groß-St. Florian (a. 58.), Jlz (a. 58.), Mahrenberg (P. u. 58.), Montpreis (58.), Wolfsberg (a. 58.). 2 Mühlen (58.), Radkersburg (58.). 3. Franz (a. 58.), Kranichsseld (P.), Leutschach (a. SB. u. Kl. 58.), Miesenbach, Mürzzuschlag, Oplotnitz (a. V.). 4. Waldbach (V.). 6. St. Michael ob Leoben (a. V.), St. Peter b. Königsberg (a. 58.). 7. Kapfen-stein (a. 58.), Wald (Kr.). 8. Fürstenfeld (a. 58.), Gleinstätten (V), Neumarkt (58.), Peilenstein la. 58.), Schladming (a. 58.), St. Stefan (Bez. Leoben) (a. 58.), Weiz (V.). 9 Birkfeld (a. 58.), Luttenberg (V.), Murau (58.). 10. Doll (a. V ), Felvbach (a. V.), Garrach (a. 58.), St. Georgen am Tabor (a. 58.), Kapellen (Bez. Rann) (a. B.), Klein (Kl. V.), Deutsch-Landsberg (a. 58.), Nnßdorf (a. B.), Oberkostreinitz (a. 58.), Straß (a. V.), Unzmarkt (a. V.), SReitenstein (Kr. u. V.), Wuchern-Mahrenberg (58.). 11. Judenburg (a. B.). 12. St. Georgen an der Südbahn (a. 58.), St. Lorenzen am Draufelde (a. 58.), Oberwölz (a. V.), St. Oswald (Bez. Eibiswald) (58.), Preding (a. V.), Übelbach (a. 58.), Zellnitz (a. 58.). 13. Altenmarkt (a. 58.), Cilli (a. P. u. V.), Graz (am Lendplatz), Windisch-Graz (58.). 14. Geistthal (a. 58.). 15. St. Anna am Aigen, Arnfels (Kl. 58.), Friedberg (a. SB.), Gratwein, Lemberg (Bez. St. Marein) (a. 58.), Liezen (B.), St. Marein im Mürztale, Oberzeiring (a. 58.), Petrowitsch (a. V.), Pleterje (a. B.), Pöltschach (a. 58.), Stainz (a. 58), Tillmitsch (a. V.), Waltersdorf (a. 58). 16. Fehring (a. 58.), Strallegg (58.). 17. 58ruck a. d. M. (V.), Hollenegg (a. 58.), Kainach (a. 58.), Windisch-Landsberg (a. 58.)’, Sankt Magdalena, Mureck (a. V.), Polstrau (a. 58.), Riegersburg, Riez (a. 58.), Schaffern, Sinabel-kirchen (a. 58.), Stubenberg (a. 58.), Trifail (a. 58.), Voran (58.), Wenigzell. 18. Gams (Bezirk St. Gallen) (V.), St. Jakob i. Kalobje (a. 58.), Maria-Neustift (a. V.), Schrems (58.), Videm (V.). 19. Rottenberg (Kr.), Schwanberg, Strallegg, Witschein. 20. Arnfels (58.), Sr. Barbara in der Kolos (Kr.), Brunndorf (58), St. Johanu bei Herberstein (a. 58.), Marein (Bez. St. Marein), Oplotnitz (a. 58.), Sibika (a 58.), Unterpulsgau (58 ). 21. St. Gertraud (a. 58.), Rohitsch (a. 58.), Siegersberg (a. 58.). 22. Anger (a. 58.), Dechantskirchen (a. V.), Edelschrott (a. 58.), St. Egidi bei Schwarzenstein (a. 58.), Hartberg am Lebing (a. 58.), Heil. Geist i. Lotsche (a. 58.), Heiligenkreuz (Bez. Luttenberg), Langg (58.), Lichtenwald (a. SS.), Lotsch (a. SS.), Mahrenberg ia. SS.), Sankt Maria am Lebing (58.), Maria-Rast (a. SS.), Miesenbach (SS.), Teufenbach (a. 58.), Wettmannstetten (58.). 23. Aschau (V.). 25. Rottenberg, Winkl (SS.). 26. Auffen, Breitenfeld, Dobova (a V), Ehrenhausen (a. 58.), Eibiswald (Kr. u. S3.), Fraßlau (a. SS.), Friedau (a. 58.), Leibnitz (SS.), Lemberg (Bez. Gonobitz) (a. 58.), Lemberg (Bez. St. Marein) (a. SS.), St. Marein (Bez. Graz)’(Kr.), Semriach (a V), Straden (a. 58.), Tüchern (a. SS.), Wildalpen, Windisch-Feistritz (a. V), Wisell (a. S3.). 27. St. Ägyd i. W.-B. (a. S3.), Artisch (a. SS.), Gleisdorf (a S3.), Podplat (a. S3.), Windisch-Graz (58.). 28« St. Ägyd (Kr.), Fernitz. 29. Gams (Bez. Marburg) (a. V), Wörschach (58.). 30. Heiligenkreuz b. Sauerbrunn (a. Kr. u. V.), Heimschuh (58.). April: 1. Groß-St. Florian (a. S3.), Gonobitz (a. V.), Mooskirchen (Kr.), Paßeil (a. S3.), Reichenburg (a. S3.), Tüffer (a. SS.). 2. Dobl b. Graz, Trennenberg (S3.). 5. Cilli (P. u 58.), Feldbach (P.), Gabersdorf (S3.). 6. Graden-Piber (a. S3.), Grafendorf, Kalwang (a. 58.), Kapfenberg (a. 58.), Knittelfeld (a. SS.), Windisch-Landsberg (a. S3.), Langenwang, Ligist (a. S3.), Murau (B.), Maria-Neustift (a. S3.), St. Oswald (Bez. Oberzeiring), Pinggau (Kr. u. S3.), Radkersburg (S3.), Schönstein (a. S3 ) Steinach (a. P. u. SS.), Trofaiach (a. S3.), Weiz (a. 58.), Wildon (a. $3.). 7. Frauheim (S3.), Leutschach (Kl. S3). 8. 'Nenkirchen (Bez. Cilli) (a. S3.). 10. Dobje (S3.), Klein (Kl. 58.), Kopreinitz (a. S3.). 11. Eisbach zu Rein (Kr.), Rohitsch (a. S3.). 12. Hochenegg (S3.), Jlz (a. 58.), Sankt Leonhard i. W.-B. (a. S3.), Passail (SS.), Stainz (a. 58.), St. Stefan i. Rosental (a. S3.), Weißkirchen (a. 58.). 13. Feldbach (S3.), Luttenberg (S3.). 14. Franz (a. S3.), St. Hermagoras (a. SS.), Pleterje (a. S3.). 15. Arnfels (Kl. S3.), Fürstenfeld (S3.). 16. Spielfeld (a. S3.), Voitsberg (a. P. u. S3.). 17. Kapellen (Bez. Rann) (a. S3.). 18. Frauenberg (Kr.)> 20. St. Ilgen am Turiak (a. V.). 21. Bruck a. d. M- (V.), Lichtenwald (a. V.). 23. Eibiswald (Kr. u. V.), Frohnleiten (a V), Sankt Georgen a. d. Stiefing (a. V.), St. Georgen (Bez. Murau) (a. SB.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. SB.), Gnas (a. SB.), Hainersdorf, Kindb?rg (a. V.), Riederwölz (a. SB.), St. Oswald in Freiland (a. SB.), Pettan (Kr. u. SB.), Pöllau (Kr. ü. SB.), St. Ruprecht (a. SB.), Seckau (a. SB.), Unterkötsch (a. SB.), SWaldbach, Wörth. 24. St. Georgen a. d. Südbahn (a. SB.), Kranbath (Kr.), Praßberg (a. SB.). 25. Dobova (a. SB.), Fladnitz (Kr.), Geisthal (a. SB.), St. Georgen a. d. Stainz (a. SB.), Sankt Georgen am Tabor (a. SB.), Guttendorf (a. SB.), Halbenrain (a. SB.), Hörbing (V.), Kathrein in Haustein, Klöch (Kr.), Leibnitz (SB.), Miesenbach, Ober-Kostreinitz (a. SB.), Pack (Kr. u. SB.), Puch (a. SB.), Pürgg (Kr.), Saldenhofen (a. SB.), Sinabelkirchen (a. SB.), St. Stefan in Hofkirchen, St. Ulrich (58ez, Deutsch-Landsberg) (a. SB.), Wolfsberg. 26. Abstall (a. SB.), Doll (a. SB.), Drachenburg (a. SB.), Marein (a. SB.), Nußdorf (a. V.). 28. St. Anton in W.-B. (B.), Gamlitz (SB.), Mai: 1* Anger (SB.), St. Barbara i. d. Kolos (a. SB.), Feldbach (a. SB.), Haidin (SB.). Hohenmanthen (a. SB.), Jrdning (a. SB.), Judenburg (a. V.) Klein (a. SB.), Landl (a. V.), Lausen (a. SB.), Leibnitz (Kr.), Mooskirchen (a. SB.), Oberwölz (a. SB.), St. Philipp (a. SB.), Stadl (a. SB.;, Trifail (a. SB.), Wöllan (a. SB.). 2. Breiten«», Burgau (a. SB.), Rottenberg. 3. Sgreitenfeld, Cilli (P. u. SB.), Feistritz (Bez. Fr rhu leiten) (a. SB.) Glcisdors (a. SB.), Haus (a. SB/), Heiligenkreuz am Waasen (a. SB.), Heiligenkreuz, (Bez Luttenberg), Hitzendorf (a. SB.), Hörberg (a. SB.), Modriacki (a. SB.), Maria-Nenstift (a. SB.), Öblarn (a. SB.), St. Peter am Kammersberg (a. SB.), Pischelsdorf (a. V.), Ponigl (a. SB.), Riez (a. SB.), Schwanberg (a. 58.), Studenitz (a. SB.), Voran (SB.), Vordern-berg (a. SB.), Zellnitz (a. V.). 4. Aussen (a. SB.), Birkfeld, Heil. Dreifaltigkeit (Kr.), Groß-Sankt Florian (a. SB.), St. Georgen a. d. Südbahn (a. SB.), Groß-Stübing (a. SB.), Kirchberg a b SR. (Kr.). Krieglach (Kr.), Leoben, Oberburg (a. SB.), Radkersdorf(V.>, Rettenegg, Riegersburg(a.V.), Rottenmann (a. SB.), Schöder, ©traben (a. SB.), Stübinggraben (a. SB.), Videm (SB.), Waldbach, Windisch-Feistritz (a. SB.) Witschein, Wundschuh (Kr.). 5. Leutschach (Kl. SB.). 6. St. Pel er a. Ottersbach (a. SB.), Wernsee ,a. SB.). 9. Ehrenhausen (a. SB.), Felddorf (a. SB.), Manier» (a. V. T. n.), Podplat (a. SB.), Ratten. 10, Arnfels (a. SB.), Eggersdorf (a. B.), Fischbach, Fürstenfeld (a. SB.), Klein (Kl. SB.), Köflach (SB.), Murek (a. SB.), Rann (Bez. Pettau) (a. SB.), Rann, Rohttsch (a. SB.), Stainz (a. SB.). 11. Fehring (a. SB.), Fraustauden (SB.), St. Georgen i. W.-B. (a. SB.), St. Lambrecht (a. SB.). 12. Fraßlau (a. SB.), Gonobitz (a. SB.), Gschnaidt, St. Johann i. Saggatale (a. SB.), Lemberg (Bez. Gonobitz) (n. SB.), Lemberg (Bez. St. Marein) , Stallhofen (a. SB.). 37. Hieflau, Sankt Lorenzen am Draufelde (a. SB.). 38. Feldbach (a. SB.), St. Johann im Saggatale (a. SB.), Reifnigg (a. V.). 39. Gamlitz, Mönichwald, St. Peter ob Leoben (Kr.). 30. Gamlitz (a. V), St Jakob in Kalobje (a. SB.), Ober-Radkersburg (a. S3.), Ollimie (a. S3.), Pischelsdorf (o. S3.), Reichenburg (a. S3.), Reischach (a. S3.), Ternovetz (a. S3.), Unter-Pulsgau (B.). Juki: 1. Gairach (a. S3.). 3. Auffen (a. S3.), Garrach (a. S3.), Gasen, St. Ilgen a. Turiak (a. SB.) St. Marein (Bez. Graz), Maria-Neustift (a. S3.), Oppenberg (Kr.), Petrovitsch (a. S3.), Pollenschack (Kr. v. S3.), Pusterwald (a. SB.), Remschnigg (a. S3.), Tinsko (a. SB.), Wildon (a. S3.). 4. Aflenz (Kr.). Hochenegg (S3.), Hörbing (SB.), Kloster (Kr. auf der Hebalpe), Lafnitz (S3. T. n.j, St. Oswald i. Freiland (a. d. Freiländeralpe), St. Deter a. Ottersbach (a. S3.), Podplat (a. SB.), Riez (a. S3.), Saldenhofen (a. S3.), Stanz (im unteren Dorfe), St. Ulrich (Bez. Deutsch-Landsberg) (a. SB.), Bidem (S3.) 5. Cilli (P. u. SB), Gleisdorf (a. SB.), Lemberg (Bez Gonobitz) (a. S3), Lemberg (Bez. St. Marein) (a. S3), Ligist (a. S3.), Oplotnitz (a. SB.). 6. Radkersburg (SB ). Spielfeld (S3.). 7. Kappel (a. B.), Leutschach (Kl. S3.). 8. Groß-St. Florian (SB.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. S3.), Haidin (a. S3.), St. Hemma (Bez. St. Marein) (a. SB.), Pischätz (a. S3.). 10. Klein (Kl. S3.). 11. Dobl b. Graz (durch 2 Tage), Eisbach-zu Rain (Kr.), Klöck (Kr.). 13. Heil. Geist ob Leutschach (S3.), Mitterndorf, Montpreis (S3.), Rann (Bez. Pettau) (a S3.), Riegersburg (a. S3.), Rohitsch (a. S3 ), Schönstein (a. S3.). 13. Heil. Geist in Latsche (a. S3.), Lotsch (a. SB.), Luttenberg (SB.). 15. Arnfels (Kl. S3.), Dobova (a. S3.), Pleterje (a. S3.). 16. Dobje (33.). 17. Hohenmauthen (a. S3.), Kathrein a. Offeneck (in Brandlucken), St. Philipp (a. S3.), Stanz (Bez. Mureck), Wett-mannstelten (S3.). 18. St. Lorenzen bei Murau (a. SB.), Wöllan (a. S3.). 19. St. Georgen a. d. Stiefing (a. V.), St. Lambrecht (SB.), Oplotnitz (a. S3.). 30. Arnfels (a. S3.), St. Margarethen a. Draufeld (a. SB.), St. Margarethen a. d. Pößnitz (a. S3.), St. Margarethen a. d. Raab (a. S3.), Mühlen (SB.), Peggau (a. SB.), Waltersdorf (a. S3.), Weitenstein (Kr. u. S3.), Wenigzell. 31. Bruck a. d. M- (S3.), Fautsch u. Wrenskagora (a. SB.). 33. Eibiswald (Kr. u. S3.), St. Georgen (Bez. Judenburg) (SB.). Groß-Steinbach, St. Helena (a. SB), St. Hermagoras (a. S3.), Kathrein in Haustein, Köflach ' (Kr. iz. S3.). NußdorfI (a. S3.), Oberwölz (a. S3.), Tragöß, Wildon (a. S3.). 33. Naintsch (S3.). 34. Ehrenhaufen (V.), Götzendorf (a. V.), Tschermosische (a. V. durch 2 Tage). 35. Brandlucken (Bez. Birkseld) (V.), Drachenburg (a. V.), Friedberg (Kr.), Geistthal (a. S3.), Gleinalpe (a. V.), St. Jakob . im Walde (Kr. durch 2 Tage), Jlz (a. SB.), Kaindorf, Kathrein a. Offeneck (S3.), Kricglach (Kr.), Lankowitz (durch 2 Tage), Lassing (Kr.), Laßnitz (a. S3.), Leibnitz (Kr. u. SB.), Leoben, Ligist (n. S3.), Nestelbach, Pöllau (Gemeinde St. Marein) (S3.), Sachfenfeld 12. Gleinstetten (S3.), Stubalpe (S3.). 14. Gall (a. S3.), Maria-Neustift (a. S3.). 15. Arnfels (Kl. S3.), Heil. Dreifaltigkeit, Frauenberg, Jahring (Kr.), Rottenberg. 16. Frohnleiten (a. S3.), Hitzendorf (n. S3.), St. Jakob in Kalobje (a. S3.), Lembach (S3.), Lichtenwald (a. S3.), St. Lorenzen o. d. K.-B. la. SB.), Maria-Trost (Bez. Rohitsch) (a. S3.), St. Martin (Vcz. Deutsch-Landsberg). Oswaldgraben (S3.), Pischelsdorf (a. SB.), Pobresch (a. S3.), Praßberg (a. S3.), Preding (a S3.), Saldenhofen (a. SB.;, ©traben (a. S3.), Straß (a. S3.), Tschermosische (a. SB.), Vordernberg (a. S3.). 17. Franstauden (S3.), Fürstenseld (Hops.), Jahring (a. S3.), Marein. 18. Bruck a. b. SDl. (S3.). 20. St. Georgen a. d. Pößnitz (a. S3.), Neubau (a. SB.). 22. Ardning (Kr.), Gschnaidt, Kloster (Kr. auf der Hebalpe), St. Oswald in Freiland (a. S3, auf der Freiländer Alpe), Ratten. 23. Gleinalpe (a. S3.), Oberzeiring (a. S3.), Peilenstein (a. S3.). 24. Arnfels (a. S3.),. Birkfeld (a. 58.), Fernitz, Fürstenfeld (Hops.), Gams'bei Stainz (a. S3.), Heil. Geist am Staragora (o. SB.), Heiligenkreuz (Bez Ober-Radkersburg) (a. V), Jrdning (33. u. S3.), Knittelfeld (a. S3.), Landl. Mureck (a. S3.), Sankt Peter am Kammersberg (P. u. S3.), Polstrau (a. S3.), Rohitsch (a. S3.„ Sinabelkirchen (a. S3.), Stubenberg (a. S3.), Teufenbach (a. S3.), Tüffer (a. S3.), Voitsberg (a. P. u. S3.), Windisch-Feistritz (a. V.), Wöllfln (a. V.). 25. Leibnitz (V.). 26. Laufen (a. V.), Neichenburg (a. V.). 37. Nanu (a. V.). 38. St. Anna am Aigen, Heil. Dreifaltigkeit (85.), Fürstenfeld (a. SS.), St. Johann bei Herberstein (a. S3.), Predlitz (P. u. 85.), Stainz (a. V), Witjchein. 39. Hohenmauthen (a. 85.), Koratschitz (a. 85.), Nußvorf (a. 85.), St. Peter am Ottersbach (a. 85.), Pusterwald (a. 85.), Sachsenfeld (a. 85.), St. Thomas (a. 85.). 30. Dechantskirchen (a. S3.), Haidin (SS.), Kirchberg a. d. R. (a. 85.), Pöltschach (a. 85.), Wettmannstetten (S3.). 31 Fürstenfeld (Hopf.), Heimschuh (B.). September: 1. St. ©gibi bei Schwarzenstein (a. 85. in Arnaöe), Fischbach (a. 85.), Graz (durch 2 Tage am Lendplatz), Lemberg (Bez. Gonobitz) (a. 85.), Leutschach (Kl. 85 ), Riurau (S3.), Obdach (a 85.), St. Oswald (Bez. Eibiswald) (S3.), Semriach (a. S3.). 3. Ternowitz (a. 85.). 3. Kranichsfeld (P.). 4. St. Ägyd i. W.-B- (a. S3.), St. Anton in W.-B. (S3.), Wuchern-Mahrenberg (S3.). 5» W-Äussee. 6. Cilli (P. u. 85.), Pobresch (St. Bei«) (a. S3.), Praßberg (a. S3.), Reischach (a S3.), St. Ruprecht (a. S3.), Windisch-Graz (S3.1. 7. Fürstenfeld (Hopf ), St. Gertraud (a. 85.), Heiligenberg (a. S3.), Hochenegg (85.), Maria-Neustift (a. S3.), Radkersburg (S3), Schleinitz (a. P-). 8. Dobje (S3.), Frauenberg, Gamlitz, Oppenberg (Kr.). 9. Abstall (a. S3.), Gamlitz (a. 85.), Graden-Piber (a. 85.), St. Jakob in Kalobje (a. S3.), Unterpulsgau (S3.). 10, Klein (Kl. 85.). 11. Laak ia. 85.), Langg (a. S3.), Mautern (S3.). 13. Heil. Dreifaltigkeit (35. T. n.), Gressenberg (a. S3.), Salla. 13. Gasen (a. S3.), St. Georgen in W.-B. (a. S3.), St. Georgen a. d. Südbahn (a. 85.), Gnas (a. 35.), Hirschegg-Rein (a. S3.). St. Johann bei Unter-Drauburg (a. S3.), Krakauebenc (St. Ulrich) (a. 85.), Marein (Bez. St. Marein) (a. S3.), Maria-Rast (a. 35.), Oberzeiring (a. 83.), Rann (Bez. Pettau) (a. S3.), Söchau (a. S3.), Stainz (Fett-V.), St. Stefan (Bez. Leoben) (a. V.), Weiz (a. S3.). 14. Allerheiligen (S3.), Eiblswald (Kr. u. S3.), Fürstenfeld (Hopf.), Heiligenkreuz am Waasen (a. S3.), Judenburg (P.), Kapfenstein (a. 35.), Köflach (B.), Leoben (V), Luttenberg (a. S3.), Rohitsch (a. 35.), Spital a. S. . Jeden Freitag: Graz (Fische, Krebse, Froschkeulen, Kälber, Schweine u. Schafe). Pettau. Jeden Samstag: Graz (Heu, Stroh, G., Latten, Wein- Obst- und Gartensetzlinge, Speckmarkt i. d. Fastenzeit, Holz), Marburg (in der Karwoche nur Gründonnerstag), Rann. Trisail. Jeden Sonntag: St. Barbara in der Kolos (auch alle kleinen Feiertage). Salzburg. Jänner: 11. Mauterndors (Ho. 58.). 20. Oberndorf (B). 23. Mittersill (58.). 30. Sankt Johann i. Pongau. (58.). Februar: 3. Uttendors (Mauerkirchen). 8. Anthering (Ho. 58.). 11. Kuchl (Ho. 58.\ 18. Taxenbach (P.). 19. Taxenbach. 22. Oberndorf (58.). 24. Mittersill. 26. Zell am See. 27. Oberndorf (58.). März: 1. Saalfelden. 2. Loser. 7. Mattsee (Ho. B.). 8. Mauterndors (Ho. 58.). 13. Slraßwalchen. 15. Oberndorf (a. S3.). 17. Altenmarkt b. Radstadt (a. P. u. Ho. S3.). 19. Thalgau. 29. Maxglan b. Salzburg, St. Veit. April: 6. Oberalm bei Hallein (a. S3.). 12. Ebenau (a. S3.). 15. Hüttan (Ho. u. SI. S3.). 19. Galling (Ho S3.), Oberndorf (58.). 23. Neumarkt b. Salzburg (Ho. S3.). 24. Goldegg (Ho. S3.). 26. Sech am. Mai: 1. Neukirchen (a. P, Ho. u. Kl. S3.), Saalfelden (hl., Ho. V.), Seekirche», Wagrai» (Ho. u. Kl. 58.). 3. Abtenau, Mattsee (Ho. S3.), Puch bei Hallein, Schleedorf, Tamsweg (durch 8 Tage), Zell am See (Ho. 58.). 4. Ebenau, Slraßwalchen. 7. Bischofshofen (a. Ho. u. Kl. 58.). 8. Salzburg (P.). 10. Radstadt. 16. Berndorf. 17. Maxglau b. Salzburg (a. S3.), Wersen (P.). 25. St. Jobann i. Pongau (S3.). 27. St. Michael i Lungau. Juni: 3. Hüttau (Ho. u. Kl. 58) 6. St. Gilgen. 15. St. Veit. 21. Bischofshofen (a. P., Ho. u. Kl 58.5. 29. Filzmoos b. Radstadt, Seekirchen. Juli: 4. Großarl. 5. Hos, Oberdorf (a. S3.). 11. Eugendorf b. Salzburg. 19. Mautern-dors (Ho. S3.). 25. Slnnaberg, Faistenau b. Salzburg (Ho. S3.), Rauris, Unken. 26. Hintersee. August: 2. St. Gilgen. 4. Dienten, St. Johanu i. Pongau (Rösselmarkt). 5. Mariapfarr. 6. Abtenau (P. u. Fohlen). 10. Mariaplain (a. allg. S3.) 12. Embach. 15. Anthering. 16, Faistenau b. Salzburg (Ho. 58.). 20. Oberndorf (S3.). 21. Wagroin (Ho. u. Kl. 58.). 22. Berndorf. 24. Seekirchen. 25. Radstadt (Rösselmarki). 29. Dorfbeuern, Schleedorf, Straß-walchen. 30. Hintersee, St. Johann am Berg, Mauterndors (P. u. Rdm), Strobl. September: 3. Bischofshofen (a. Ho. u. Kl. S3.). 6 Leonhard b. Salzburg (a. Ho. 58.). 12. Uttendors (Pinzgau) (P. u. Ho. S3.). 13. Loser (58.), St. Marlin bei Radstadt, Raming-stein (a. V.). 14. Saalfelden (V.). 15. Kuchl (Jährliugsmarkt). 16. Saalfelden (Jährlingsmarkt durch 2 Tage). 18. Mittersill (Jährlingsmarkt). 19. Amiaberg, Strobl. 21. Hofgastein, Oberndorf (58.). 26. Mattsee (Ho. S3.). 28. Salzburg (P.). 29. St. Johann i. Pongau, Slraßwalchen (S3.), litten-dors (Mauerkirchen). 30. Kuchl. Oktober: 2. St. Gilgen. Zell am See (Ho. 58.). 3. Niedersill. 5. Filzmoos b. Radstadt (Ho. u. Kl. S3.), Taxenbach (58.). 7. St. Johann i. Pongau (58. durch 2 Tage). U. St. Johann i. Pongau. 10. Abtenau. 11. Lend, Salzburg (Ho. 58.). 12. Neumarkt b. Salzburg (Ho. S3.), Unken (58.). 13. Faistenau b. Salzburg (Ho. S3.). 14. Saalfelden (S3.). 15. Saalfelden. 17. Wersen (P.) 18. Adnet St. Michael i. Lungau, Radstadt, Werfen (Ho. 58.). 20. Ebenau («. S3.). 25. Großarl. Mattsec (Ho. S3.), Mühlbach (a. S3.). 26. Thalgau (S3.). 27. Wagrain (Ho. u. Kl. 58.). 28. Mitternsill (a. S3.), Obeindorf (durch 2 Tage), Wagrain. 29. Oberndorf (S3.). 30. Goldcgg (Ho. 58.). November: 4. Golling (a. 58.). 7. Eugendors b. Salzburg (Ho. V.), Werfen (durch 2 Tage). 8. Wersen (Ho. S3.). 11. ©'. Michael i. Lungau, Straßwalchen, Thalgau. 15. St. Martin b. Radstadt. 16. Neumarkt b. Salzburg (Ho. S3.). 18. Salzburg (Ho. S3.). 22. Oberndorf (S3.), St. Veit. 29. Tamsweg (durch 8 Tage). 30. Salzburg (Ho. S3.), Taxenbach. Dezember: 2. Bramberg (S3.). 6« Dienten, Uttendors (Mauerkirchen). 21. Salzburg (Ho. S3). ZSocheninärkte in Salzvurg. . Jeden Montag: Tamsweg (S3, jeden Montag von Michaeli bis Johann der Täufer). Jeden Dienstag: Salzburg (Nutzvieh, wenn Feierlag T. v.). Jeden Freitag: Salzburg (Schlachtvieh, wenn Feier.ag T. v.). Jeden Samstag: St. Johann im Pongau (S3, jeden mitten Samstag im Monat, wenn Feiertag T. v.), Zell am See (jeden ersten Samstag der Monate November bis April Zuchtviehmarkt) Tirol. Jänner: 2. ©Eton. 3. Bruneck, St. Ulrich. 4. Glurns, St. Johann (B.). 7. Bill. 8. Amras-Pradl, Feldthurns. 11, Bozen. 15. Naturns, Schlanders. 10. Abfaltersbach. 17. Gries (Steinach), Schönna. 18. Kollmann, Trient. 19. Kiens, Kitzbühel. 20. Mühlau, Neumarkt. 21. Vahrn. 24. St. Pauls. 25. Angedaier, Lans, Schwaz, Unterln». 27. Kurtatsch. 30. Obermais. Februar: 1. Kastelruth, Lienz, St. Lorenzen, SSE. 3. Brixen, Götzens, Gries (Bozen), Imst, Sillian. 5. Mühlbach, Schluderns, Wattens, Wilten. 8. Amras-Pradl, Kaltern, Meran, Sterzing. 11. Voran, Weer. 12. Klobenstein. 13. Anras. 14. Schönberg, Tramin. 15. Abtei. 16. Kitzbühel, Mals. 17. Neumarkt, Sarnthal. 18. Abfaltersbach, St. Michael. 20. St. Johann, Meran. 21. Bozen, Bruneck, Trient. 22. Kitzbühel, Trient, Zams. 24. Barwies, Hopsgarten, Klausen, Kolsaß, Sterzing, Straß, Vomp. 25. Auer, Jenesien 28. St. Ottilia. März: 1. Hall. St. Johann (V.), Milland, Ried. 2» Innsbruck. 4. Vöis. 6. Tisens. 8. Axams, Bozen, Hölting, Lojen, Telfs. 10. Schlanders, Tartsch. 11. Brixen. 12. Enneberg. 13. Kufstein (Kr. u. SS.). 15. Angedaier, Bozen, Brixlegg, Bruneck, Sillian. 16. St. Gertrud, Kitzbühel, Mals, Schwaz. 17. Goldrain. 19. Trient. 20. Burgfrieden, Reutte, Steinach, Tösens. 22. Thaur, Trient. 24. St. Lorenzen (durch 2 Tage). 27. Feldthurns. 28. Welsberg. 30. Leifers. 31. Lienz. April: 3 Lienz. 5. St. Johann (V.), Stams. 6. Wörgl, Amras-Pradl, Jenbach, Imst, Pfunds, Sillian, Bill. 7. Jnzing, Vahrn. 8. Deutschnofen, Zwischenwasser. 12. St. Johann (V.). 15. Kirchdorf. 19. Bozen, Fieberbrunn, Toblach, Trient. 20. Kitzbühcl, Mals. 21. Naturns, Riffian. 24. Kastelruth, Kematen, Sand, Sterzing, Telfs, Terlan, Wattens, Windisch-Matrei, Zams. 25. Auer, Mals, Rattenberg. 28. Zell. 29. Brixen. 30. Brixen (Hopsgarten). Mai: 1. Bozen, Hopfgarten, Laas, Lienz, Matrei, Prutz, Schwaz, Silz. 2. Branzoll. 3. Klausen, Sillian, Söll, Trient, Zierl. 4. Ebbs, Girlan, Kirchberg, Mühlau, Rotholz. 5. Elbigenalp, Oberndorf (33.), Weer. 7, Sr. Martin (Passeier). 8. Innsbruck, Partschins. 10. Bruneck, Gries (Bozen), Hall, Kitzbühel, Zwischenwasser. 15. Schluderns. 16. Fügen, Welschnofen. 17. Brixen, Imst, Kuudl, Meran, Trient, Wilten, Wolkenstein. 18. Sarnthal. 20. Tramin. 21. Sexten. 22. Jnnichen, Innsbruck. 25 Angedaier, Meran, Nals, Sand, Sillian. 28. Pedroa. 30. Kurtatsch. 31. Klausen. Reith, Windisch-Matrei. Juni: 1. St. Christiana, Gossensaß. 2. Niederlana. 3. Bozen, Steinach. 5. Bozen, Sankt Leonhard. 6. St. Martin (Enneberg) 8. Villnöß. 10. Mühlbach. 11. Latsch. 12. Niedervintl, Sterzing. 13. Hopfgarten, Marling, Nauders. 14. Brixen (durch 2 Tage), Graun, Kufstein (durch 2 Tage), Untermoi. 15. Barwies, Kaltern, Mölten, Tartsch, Volders, Waidring, Zell. 21. Trient. 23. (Saturn, Toblach, Zwischenwasser. 24. Bergmoos, Lienz, Reutte, Trient (durch 2 Tage. 25. Bruneck. 26. Klausen, Mitterlana. 28. St. Pauls. Juli: 2. Trient. 3. Tramtn. 4. Sillian. 5. St. Ulrich. 7. Neumarkt. 11. Prutz. 12. Albeins, Welsberg. 19. Trient. 20. Untermais. 22. Bruneck. 25. Hopfgarten, Innsbruck, Lienz 26. Brixen, St. Ulrich, Windisch-Matrei. August: 4. Kiöbühel, Niederdorf. 9» Bruneck (durch 8 Tage). 10. Trient, Willen. 16. Mals, Spital (St. Johann) (P. u. V), Trient. 18. Latsch. 20. Schönna. 24. Mühlau, Niederrasen, Sterzing, Triem. 26. Bozen, Wolkenstein. September: 3. Latsch. Steinach, Tartsch. 5. Baumkirchen, Reschen. 6. Angedaier, Sarnthal. 7. Imst. 8. Tux. 9. Bozen, Nassereith. 10. Reutte (durch 2 Tage), Vulpmes. 11. Kurtatsch, Zell. 12. Bruneck, Montan, Sterzing, Völs. 13. Kastelbell, Sellrain. 14. Klausen. 16. Laas, Schlanders. 17. Jschgl, St. Walburg. 18. Algund. 19. Corvara, Tux. 20. Jnzing, Oberlana, Stumm, Trient. 21. Holzgau, Kufstein, Montan, Telss, Trient, St. Ulrich, St Vigil, Vils, Wattens, Windisch-Matrei. 22. Kuplwies. 23. Bozen, Glurns, Sexten. 24. Längeufeld, Toblach, Zierl. 25. Lienz. 26. Gossensaß, Nauders, Prissian, Strengen, Weißenbach. 27. Elbigenalp, St. Johann (33.), Lech, St. Martin (Enneberg), Mühlbach, Ried Tramin. 28. Imst (durch 3 Tage), Lermoos, Sand. 29. Ebbs, Hopfgarten, St. Leonhard, Lienz, St. Michael, Neustift, Trient, Weerberg 30. Brixen, Meran, Schlanders. Oktober: 2. Schluderns. 4. Abtei, Albeins, Kartitsch. 6. Pill, Zell. 7. Hötting. 8. Graun, Innsbruck (durch 2 Tage), Niedervintl. 9. Brixen, Lienz, Matrei, Pfunds, Wenas. 10. Sarnthal, Steeg. 11. Axams, Burgfrieden, Going, Kaltern, Kolsaß, Küssen, Latsch, Schwaz, Tannheim, Volldepp. 12. Reit. 13. Brixlegg, Faggen, Gries (Bozen), Kitzbühel, Kundl, Reutte. 14. Alter, Sankt Jodok, Tannheim. 15. Stafflach 16. Bichlbach, Hopfgarten, Jnnichen, Mals, Sterzing, Welschnofen, Wilten. 17. St. Pankratz. l8. Branzoll, Faggen, Fieberbrunn, Fügen, Gargazon, Kirchberg, Naturns, Nauders, Silz. Söll, Trient, St. Ulrich, Volders, Vomp, Zams. 19. Hopigarten. 20. Wörgl. ‘41. Windisch-Matrei. 24. Abfaltersbach, Aurach, Laas. 25. Kematen, Kirchdorf, Vrutz 26. Marling. 27. Stegen (durch 2 Tage). 28. Aldrans, Klausen, Mieters, Neumarkt, Pettnau. 30. Innsbruck. November: 1. Hall, Kolsaß. 2. Glurns, Ried. 3. Bozen, Sillian. 4. Imst. 5. Lienz. 6. Latsch, Oberndorf, Tösens. 7. St. Leonhard. 8. Leifers, Oberlana. 10. St. Martin (Enneberg). 10. St. Martin (Bruneck). 11. Brixen (durch 2 Tage), Brixen (Hopfgarten), Girlan, Jenbach (Fl.) Lech, Mals, St. Martin (Täufers), Meran, Stams. 13. Innsbruck. 15. Angedaier, Jnnichen' Niederdorf, Niederndorf. 17. St. Martin (Passaier). 18« Bruneck, Trient. 19. Jnnichen. 20. Sterzing' 22. Götzens, Kastelruth, Sarnthal, Schluderns, Trient. 25. Amras-Pradl, Anras, Barwies, Klausen' Lermoos, Mühlen, Ötz, Rattenberg, Telfes, Tramin, Wattens, Welsberg. 26. Meran (durch 2 Tage), Mühlbach, Trient. 29, Auer, Lienz. 30. Bozen, Kitzbühel, Matrei, Salurn, Straß. Dezember 1. Bozen, Matrei 4. Fieberbrnnn. 5. Bruneck 6. Imst ,St. Johann (SS.), Kalter», Waidring, Westendorf, Windisch-Matrei. 8. Naturns. 9. Brixen. 13. St. Christina, Trient. 16. Mals, Prutz, Rattenberg. 18. Innsbruck. 20. Bozen, Sterzing, Trient. 21. Brixen (Fl.), Fügen, Hopfgärten, Kitzbühel, Lans, Lienz, Meran, Tannheim. 23. Glurns. 25. Sand. 27. Lojen. 28. Kastelruth, Kiens. Telfs, Volders. 30. Klobenstein. Wochcnmärkte in Tirol. Jeden Montag: St. Johann (jeden 1. Montag im Jänner, Februar, März, April und Dezember — SS.), Trient (nach dem 3. Sonntag jeden Monats). Jeden Dienstag: Kitzbühel (jeden 3. Dientsag im Jänner, Februar, März, April u.Dezember). Jeden Donnerstag: Rattenberg. Vorarlberg. Jänner: 20. Garschurn. 21. St. Gallenkirch. Februar: 3. Rankweil. 8. Lauterach. 9. Dornbirn. 15. Bludenz (V.). 17. Rankweil. März: 1. Alberschwende (a. SS.). 6. Bezau. 8. Lanterach. 9. Dornbirn. 10. Götzis, Rankweil. 11. Schruns. 15. Bludenz (35.) 16. Doren. 20. Lauterach. 24. Rankweil. April: 1. Alberschwende (a. SS.). 2. Schruns 6. Dornbirn. 7. Rankweil. 10. Krumbach. 12. Hohenems. 19. Bludenz (SS.). 21. Lingenau, Rankweil. 26. Gönis. 30. Au. Mai: 1. Bludenz. 3. Alberschwende (a. SS.). 5. Rankweil. 8. Bezau, Lanterach. 11. Dornbirn. 12. Hohenems, Lingenau. 19. Rankweil. 25. Dornbirn. Juni: 2. Rankweil. 16. Rankweil. 21. Feldkirch. August: 8. Schwarzenberg. September: 12. Mittelberg. 15. Au, Rankweil. 17. Schwarzenberg. 19. Dalaas, Lech. 21. Schruns. 22. Rankweil, Riezlern. 27. Feldkirch, Hohenems. 28. Dornbirn. Oktober; 2. Bludenz (a. SS.), Schoppernau. 5 Riefensberg. 6. Götzis. 9. Krumbach. 12. Dornbirn. 13. Rankweil. 14. Riezlern. 16. Bludenz (a. SS.). 17. Bregenz» Hohenems. 18. Götzis. 19. Albersschwende (a. SS.), St. Gallenkirch (a. S3.). 20. Bezau. 26. Dornbirn. 27. Rankweil. 30. Bludenz (a. SS.), Dalaas. November: 1. Götzis. 11. Götzis, Schruns. 13. Bludenz (a. SS.). 16. Dornbirn, Reuthe. 17. Rankweil. 25. Au. 27. Bludenz , dann die nach der Worttaxe entfallende Telegraphen gebühr (siehe unter Telegraphen-Tarif) und die Expreßgebühr von 3o h im Orte und von 100 h pro 7% Kilometer (1 Meile) außer dem Orte zu bcjatjlen. Telegraphische Anweisungen sind von allen größeren Postänitern Österreich-Ungarns nach Belgien, Frankreich,Italien, Luxemburg, Schweiz und Serbien bis 1000 Franken, nach Deutschland bis 800 Mark, nach Bulgarien 500 Franken, nach Rumänien !00u Sei, nach Dänemark, Schweden und Norwegen 720 Kronen skand., nach Großbritannien 40 Pfd. Sterl., nach Japan 400 Pen (nur Tokio und Jokohama/ zulässig. III. Postsufträge. In Österreich-Ungarn, mit Bosnien und Herzegowina bis 1000 K, ferner im Verkehre mit Belgien, Deutschland, Egypten,Frankreich (mitAlgier. Tunis), Italien, Luxemburg, Rumänien, der Schweiz, Tunis und der Türkei (k. k. Postämter) bis 800 Mark oder 1000 Franks, nach Norwegen, Schweden bis 720 Kronen (norweg. Währung), nach den Niederlanden bis 500 fl. holländisch zulässig. — Formulare bei allen Postämtern zu 2 ii sind vom Aufgeber entsprechend auszufüllen, dann mit quittierter Rechnung oder Wechsel u. dgl. zusammen in ein Kuvert zu geben, das geschlossen an das Postamt des Wohnortes desjenigen, von dem man einen Betrag einzieheu will, zu adressieren ist. Auf die Adreßseite des Kuverts gehört auch oben die Bemerkung „Postauftrag". Sonstige schriftliche Mitteilungen dürfen diese Briefe nicht enthalten. Postaufträge müssen irankiert und re- kommandiert werden. Gebühr dieselb- wie für rekommandierte Briefe und in Marken auszu-kleben. — Der vom Postanite einkassierte Betrag wird dem Auftraggeber mittels Postauweisung unter Abzug der cutfalleudcii Anweisungsgebüh: und einer Einzugsgebühr von 10 h für jedes eingelöste Ford-rungsdokument übermittelt. — Bei verweigerter Zahlung wird der Auftrag samt Beilagen kostenlos dem Absender zurückgesendet. IV. Fahrxost. Dieselbe befördert: Briefe mi. Geld- und Wertpapicrcn-Sendungen und Sendungen aller Art, die als Pakete, Schachteln. Kisten, Körbe u. s. w. aufgegeben werden. 1. Geldbriefe um österreichischen Banknoten üier 1000 E und 250 Gramm Gewicht können gegen anderthalbfache Werttaxe offen i-Marke zu haben sind, dienen dazu, kleine Beiträge durch Aufkleben vvn 10 h» Briefmarken, die tedoch weder gebraucht, noch verdorben sein dürfen, zusainmenzusparen. Wenn die Postsparkarte 100 li in Marken aufweist, wird dieselbe gegen ein Sparkassabuch ningetauscht, oder wenn der Besitzer der Karte Q* schon ein Büchel genommen in dieses als neue Einlage eingetragen. Einlagen könne» auch für eine andere Person gemacht werden und wird der Name dieser anderen Person als Einleger im Büchel verzeichnet; die einzahlende Person muß als Erleger ihren Namen ins Buch eintragen und erhält so lange alle Rückzahlungen unb Zinsen, bis die als Einleger bezeichnete Person ihren Namen selbst im Postanite unterzeichnet. Über die Einlagen ■ dürfen an dritte Personen keinerlei Auskünfte vom Posbamte gegeben werden. Verzinst werden -.ie Einlagen von 2 K angefangen bis 2000 K mit 3 %. Die Zinsen werden jährlich am 31. December in das Buch eingetragen, von da ab gleichfallsverzins' und sind von lederEinkommensteuerbefreit Die Verzinsung der Einla en im Scheckverkehre beträgt 2 °/„. Rückzahlungen kann jeder Einleger mittels der zugleich mit dem Einlagebüchel ausgefolgten Kündigungsformulare, die an das k. k. Post-sparkassa-Ami in Wien direkt oder an eine Sammelstelle zu richten sind, zu jeder Zeit verlangen. Kündigungsfrist bei Beträgen von 20 1C bis 200 K 15 Tage, von 2u0 K bis 1000 IC eilt Monat,von 1000 IC bis 20uu kC-zwei Monate; doch wird in der Regel die infolge der Kündigung dem Einsender iranko zugesandte, aus zwei Monate gültige Zahlungsanweisung auch früher, meist sofort, ausbezahlt. Diese Zahlnngsanweitung ist vorn Einleger ober Erleger zu unterfertige.1 und bei dem in der Kündigung angegebene» Pc stanite zu beheben. Der Einleger kann auch eine dritte Person, welche sich an demselben oder einem anderen Orte befindet, zur Empfangnahme der ganzen ober teilweisen Rückzahlung ermächtigen; Die hiezu nötigen gesetzlichen Bestimmungen finden sich in jedem Sinlagebudje genau verzeichnet. Die höchste znlässigeEiula ebeträgt eOOOK. Übersteigt das Guthaben diesen Beirag, so wird zur Verminderung desselben autgiforbert; wenn binnen einem Monat dieser Aufforderung keine Folge geleistet ivird, werden für den entsprechenden Betrag öfterre chische Staatspapiere angekauft. Ankauf von Staatspapieren wird jedem Inhaber eines Postsparkassa Buches vom Post-sparkasien-Amt gegen mäßige Provision besorgt. Die Staatspapiere werden dem Einleger auf feine Kosten unb Gefahr zitgesendet oder von Amtswegen unter Garantie anfbewahrt. Über aufbewahrte Staatspapiere wird dem Einleger ein Reutenbüchel zngestellt,, die Eonpons werden regelmäßig eingelöst unb als Einlage gut-gebracht oder auch in Barem übersendet. Der Verkauf von Staatspapieren kann .jederzeit verlangt werden. Der Anweisuugs- (Scheck-) Verkehr. WünschtJemand von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen, so hat er ein dementsprechendes Gesuch um Ausfolgnug eines Scheckbüchels auf Cer bei jedem Postanite hiezu gratis erhältlichen Studierte rekommandiert an das k. k. Post-sparkassen-Amt zu richten und den Betrag für die Empfang- (Erlag-) Scheine nebst K 3 als Gebühr für das Scheckbüchel beiziiichließen. Die Stammeinlage per 100 K ist innerhalb eines Monates nach der Bewilligung mittels eines Empfang- (Erlag-) Scheines bei einer Sammelstelle zu erlegen. Der Anweisungs-< Scheck-) Verkehr ermöglicht dem Einleger, von der eingelegten Summe Beträge in jeder Höhe jederzeit zur Zahlung an beliebige Personen ober Firmen in der österreichisch-ungarischen Monarchie anweisen zu lönnen. Genaue deutliche Belehrungen sind in jeder k. k. Postsparkassen-Sammelstelle gratis erhältlich. Porto- und gebührenfrei sind alle Korrespom enzen und Eingaben in Postsparkasseii-Angelegenheiten, mit Ausnahme der Zusendung der Staatspapiere. Unentgeltlich werden alle zum Verkehr mit dem k k. Postjparkassen-Amte nötigen amtlichen Drucksorten an sich legitimierende Einleger verabfolgt. Bestimmungen über Telegramme. Nach allen Orten Depeschen zulässig. Wo keine Station, wird die Depesche durch Post oder Expresien weiterbefördert. . Mittels Briefmarken frankierte Telegramme können per Post oder Bote in Briefform gefaltet und gesiegelt an das nächste Telegraphenamt zur Abtelegravhierung übersendet werden. Depeschen in allen Spraeticn zulässig, welche in Lateinschrift geschrieben werden, Ehisireschrift, ausgenommen in Kriegszeiten, ebenfalls gestattet. Ermittlung der Wortzahl einer Depesche: a) Alles, was der Ausgeber in das Original seiner Depesche schreibt, wird mitgezäylt; b) Maxi-mum der Länge eines Wortes 13 Buchstaben; Überschuß noch ein Wort; c) bei Verbindung von Wörtern durch Bindestriche wird jedes als besonderes Wort gezählt: U) je 5 Ziffern ein Won ei einzelne Schriftzeichen, Buchstaben, je ein Wort; u zum Worttexte gehörige Inter-punltionen werden nicht gerechnet? g) Sprachwidrige Ziisamnienziehnngen nicht gestattet; li) Unterstreichungszeichen, Klammern und Anführungszeichen (je I Paar) ein Won. In Österreich-Ungarn, Bosn.en, Herzegowina und Teutjchland Gebühr per Wort ti h, Minimaltaxe 6o li. Zurücktelegraphieren einer empfangenen Depesche, um die Überzeugung vom i nötigen Wortlaute zu erlangen, tostet halbe Gebühr. Frankierte Antwort gewöhnlich für 10 Worte durch „B. p.“ vorder Adresse be- zeichnen: mehr Worte sjedoch nicht über 30)1 ausdrücklich nach „Lt. p.“ bciznsetzen. Ist das Rücktelegramm an einen andern als den Aufgabsort der Ilrsprungsdepesche zu übermitteln, so kommt der Tarifsatz zwischen der Aufgabe- und Adreß-Station der Rctourdepesche in Anwendung. Empfangsbestätigung einer Depesche wird gegen Erlag einer Taxe für ein zehnwortiges Telegramm bewirkt. Weiterbeförderungs - Gebühren. Bei Telegrammen, welche außerhalb des Ortes der Telegraphenstation gehören, ist vom Aufgeber eine Zustellungsgebühr einzuheben. Tarif für Telegramme. Von Österreich-Ungarn nach Grund- tare 26 vrt-laxe K | h K 1 h Offerte id): Uti fl arti u. Liechtenstein Taxmiuimum: 60 h Im Lokalverkehr — Taxminim.: 60 h 2 Bosnien li. die Herzegowina Tax- minimum: 60 h 6 'iUflcticti.. 60 26 'Jl>orifd)e Inseln 60 93 Belgien 60 19 Bnlflaricn u. Offrmnvlieii 60 16 5taiinrifd)c Inseln . 60 88 Jyvern 60 10 Dänemark 60 21 Deutschland Tarminimum: 60 h.... 6 Frankreich mit Korsika und Monako 60 16 Gibraltar 60 33 Griedienland: 1. Nach der Insel Corfu (via Triest) 60 19 2. Festland u.JnielnPvrosu.Euböa — 60 — 24 3. Nach den anderen Inseln 60 28 Großbritannien und Kanal-Inseln 60 — 26 Italic»: 1. Im GkciijUerMjr — 60 — 8 2. Im übrigen Berkchr 60 16 IonifdZe Inseln s. Griechenland. Luxemburg — 6i — 21 Malta 60 35 Montenegro: I Aus Dalmatien 2. Aus and.Kronländern — 60 60 — 6 8 Norwegen — 60 82 Portugal — -1 60 - 33 Von Österreich-Ungarn nach Grund- taxe Stiurl« taje II h K 1 h Nnmänien _ 60 8 Nnftland europäisches und kaukasisches 60 2-1 Schweden — 60 24 Schwei;: l. Aus Tirol, Vorarlberg u.Fürsten» tum Liechtenstein 60 6 2. Aus beit übrigen Krvuländeru 60 8 Serbien 60 8 Spanien 60 — 28 26 Türkei: l. Enrol). Festland via Bosnien.. — 60 — 28 2. Asiat. Festland und Inseln. — 60 — 40 Bolivia 7 35 Britisch-Tlmerika 2 35 n Indien 2 50 China 5 75 Columbia — — 7 58 Dentsch-Südweftafrika ... — — 3 33 Egypten, Kairo 1 25 Japan »nd Formosa — — 6 05 Transvaal 3 13 Nordamerika New-Vork — — 1 50 Neiv-Orleaus — — 1 80 St. Louis I 80 Mestindien Havanna — 2 48 Port au Prince — 7 08 Jamaika 4 13 Zanzibar — — 3 13 personaleinkommenfleuer. Bei einem Jahreseinkommen VON mehr als bis ein. schliestlich Steuer II II K h 1.600 1.700 13 60 1.700 1.800 15 20 1.800 1.900 17 1.900 2.000 18 70 2.000 2.200 20 40 2.200 2.400 24 40 2.400 2.600 28 50 2.600 2.800 32 60 2.800 3.000 36 70 3.000 3.200 40 80 3.200 3.400 44 90 3.400 3.600 49 3.600 3.800 55 10 3.800 4.000 61 30 4.000 4.400 69 60 Bei einem Jahreseinkommen von mehr als bis einschlief,lich Steuer II II II h 4.400 4.800 79 50 4.800 5.200 90 5.200 5.600 100 50 5.600 6.000 112 50 6.000 6.600 127 6.600 7.200 145 60 7.200 7.800 164 7.800 8.400 184 50 8.400 9.200 207 — 9.200 10X00 234 10.000 11.000 273 11.000 12.000 309 12.000 13X00 348 — 13.000 14.060 387 14.000 15.000 428 — Metrische Maße und Gewichte. Amtliche Abkürzung für metrische Maße und Gewichtsgrößen. Längenmaße: Kilometer — km, Meter — m, Decimeter — dm, Centimeter — cm, Millimeter — mm Flächenmaße: Quadratkilometer = km2, Hektar = ha, Str = a, Quadratmeter — m2, Ouadratdecimeter — dm2, Quadratcentimeter — cm2, Quadratmillimeter — mm2. Körpermaße: Kubikmeter = m3, Kubikdecimeter — dm3, Kubikcentimeter = cm8, Kubikmillimeter — mm8. Hohlmaße: Hektoliter — hl, Liter — 1, Deciliter — dl, Centiliter — cl. Gewichte: Tonne — t, Metrischer Centner — q, Kilogramm = kg, Dekagramm — dkg, Gramm — g, Decigramm — dg, Centigramm — cg, Milligramm — mg. Den Abkürzungszeichen ist rechts kein Punkt beizusetzen und sind dieselben in allen Dienstschriften und Telegrammen zu gebraucheu. Verhältnis der neuen und alten Maße und Gewichte. 1. Längenmaße: 1 Meter — 0-527 Wiener Klafter, 1 Meter — 1'286 Ellen, 1 Wiener Klafter — 1 '894 Meter, 1 Fuß — 316 mm, 1 Zoll — 2 63 cm, 1 Linie = 2‘/ä mm, 1 Elle — 0- 777 Meter, 1 Faust — 10-536 cm, 1 Schritt — 0'75 m. 3. Wegmaße: 1 österreichische Meile — 7-58 km, 1 dänische Meile — 7-54 km, 1 deutsche Reichsmeile — 7-50 km, 1 englische Meile (1760 Dards) = 161 km, 1 französische Lieue — 5'55 km, 1 norwegische Meile — 11 "30 km, 1 schwedische Meile — 10-69 km, 1 russische Werst — 1-7 km, 1 Seemeile aller Nationen — 185 km, 1 Kabellänge = 0189 km, 1 Knoten — 15 5 m, 1 geographische Meile — 7-42 km, 1 Grad des Aeguators — 11131 km. 3. Flächenmaße: 1 m2 = 0-278Go ober 10 009D', 1 G° = 3-596m2, 1 Str = 27-803Q0, 1 Hektar — 1-737 österreichisches Joch, 1 ^Myriameter — - 1 737 österreichische GIMeilen, 1 österreichische G Meile — 0'575 GMyriamcter. 4. Körpermaße: 1 Kubikmeter — 0146 Kubik" oder 31‘666 Kubikh 1 Kubik" —. 6 820 m3, 1 Kubikfuß — 0-031 m3, 1 Klafter Holz = 108 Kubikfuß — 3-40 m3. 5. Hohlmaße: 1 Liter = 0-706 Maß, 1 Hektoliter = 0 571 Eimer, 1 Eimer = 0 565 Hektoliter, 1 Maß = 1-414 Liter, 1 Hektoliter = 1 626 Wiener Metzen, 1 Liter — 0 016 Metzen. ti. Gewichte: 1 Gramm = 0-228 Quintet, 1 Dekagramm = 0-571 Loth, 1 Kilogramm = 1785 Pfund = 2 Zollpfund, 1 metrischer Zentner = 2 Zollccntner = 1 785 Wiene Centner, 1 Tonne — 999-987 kg, 1 Wiener Pfund = 0 560 kg, 1 Wiener Eentner™ 56-006 kg, 1 Loth = 1- 750 dkg. Apothekergewicht- 1 Gran — 0o72 g, 1 Scrupel = 1'46 kg, 1 Drachme = 4 37 g, 1 Unze = 35 g, 1 Apothekerpfund = 42 dkg. 7. Verschiedene Maße: 1 Ballen neues Papiermaß = 10 Rieß zu 10 Buch zu 10 Lagen zu 10 Bogen, 1 Gros = 12 Dutzend ä 12 Stück = 144 Stück, 1 Mandel — 15 Stück, 1 Schock = 4 Mandel = 60 Stück. Das metrische Maß und Gewicht ist in Europa eingeführt: in Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Portugal, Rumänien, Spanien und Türkei. Tabelle zur Umrechnung von Kronen und Kellern in fremde HeldsorLen. Österreich Deutschland Frankreich England Niederlande Rußland Dänemark Amerika 1 li = 87, 17,00 Cent. = %„Pennv= % Cents= %Kop — %Oere= '/.Cents 2 = IVio ,, — 2'/io ii — 7.« n = 1 „ = % „ — 1% II 7,o n 3 fl = 2% .. = 3*%0 „ = '/.» n = 1% li = 7. ,, — 2 „ — %o „ 4 „ = 3% .. = 4% = ‘/,0 „ = 2 „ = 1 i, — 3 „ — 7.o „ s — 4% = 5% = ‘ 10 I. -= 2% = 17. „ — 4 I. — l 6 „ = 5 „ = 6%o „ — %„ „ = ' 3 „ = 1% „ = 4% „ = l% „ 7 „ — 6 = 7% „ = 7,„ „ = 3% „ = 17« „ = 5 „ = l7,o i, 8 „ = 7 = 8%o „ = 7.» „ = 4 „ = 2 n — 6% „ — 17.0 o 9 = 8 „ = 9% „ = V,» o = 4% „ = 2% „ — 7 „ — 17,0 „ 10 „ = 8% = 10% „ = l „ — 5 " — sy, „ — 71/, „ — 2 1K = 85 „ - lFrs.05 „ = 10Pence= 50 26% = 75% „ = 20% 2 =\m.io „ = 2 10 „ = 1 Shill. 8 „ - 1 Gld. 01 = 52% =1 Kro». 51 „ = 40% „ 3 =2 „ 55 = 3 „ 15 „ =2 n 6 „ = 1 „ 51 „ = 78% I, =2 „ 27 „ = 61 4 =3 40 „ = 4 20 . =3 „ 4 , = 2 „ 2 = 1 Rub. 05 „ =3 „ 02% „ = 81 5 „ =1 „ 25 „ = 5 „ 25 „ =4 o 2 „ = 2 „ 53 = 1 o 30% n —3 n 78 „ =!Dollar01 „ 6 =5 .. 10 „ — 6 30 „ =4 11 = 3 „ 02% „ = 1 .. 57% .i —4 „ 53% .,=1 . 21% 7 =3 .. 95 „ = 7 35 „ =5 10 ” = 3 53 „ = 1 „ 83% n =3 „ 29 I. — 1 42 8 „ =6 .. «0% „ = 8 40 „ =6 o 8 „ = 4 „ 03 = 2 ., io n —6 „ 05 „ = 1 o 62 9 „ =7 .. 65% „ = 9 43 „ =7 „ 6 „ = 4 „ 53% „ = 2 , 36% „ —6 II 80% „ = 1 82 10 „ =8 50% „ „ =10 " 50 „ = 8 „ 4 „ = 5 04 - = 2 ,. 62% . —7 , 56 „ =2 „ 02% .. 100 Kronen — 85 Mark 06 Pfennige — 105 Francs 01 Centimes = ' Pfund 3 Shilling 3 Pence = 50 Gulden 41 Cents holländisch = 26 Rubel 25 Kopeken russisch = 75 Krone» 61 Öre skandinavisch = 20 Dollars 26V, Cents amerikanisch. 1000 Kronen = 850 Mark 61 Pfennige — 1050 Francs 13'/, Centimes — 41 Pfund 12 Shilling 8 Pence — 504 Gulden 10 Cents holländisch — 262 Rubel SO Kopeken russisch — 156 Kronen 10 Öre skandinavisch — 202 Dollars 63 Cents amerikanisch. Stempel-Snila. Scala I (für Wechsel und kaufmännische Geldanweisungen). Für Oesterreich und Ungarn. Bis zu dem Betrage von 150 K — K 10 b über 2700 K bis 3000 K 2 K - h über 150 X bis 300 „ — 20 3000 6000 4 „ — „ 300 ,. „ 600 „ — 40 6000 9000 6 600 „ „ 900 „ — 60 9000 12000 8 „ — „ 900 „ .. 1200 „ — 80 12000 15.00 10 „ — „ • „ 1200 „ „ 1500 „ I „ — 1 000 18000 12 „ — „ 1500 „ „ 18U0 „ 1 „ 20 18000 21000 14 „ — „ 1800 „ „ 2100 „ 1 40 21000 24000 16 tf — „ 2100 „ „ 2400 „ 1 60 24000 27000 18 „ —. „ „ 2400 „ „ 2700 „ 1 „ 80 „ und so fort von je 3000 K um 2 K mehr, wobei ein Restbetrag von weniger als 3000 K als voll anzunehmen ist. Im Jnlande ausgestellte Wechsel dürfen, soferne sie nach dieser Scala behandelt werden sollen, keine längere Laufzeit als sechs Monate, im Auslände ausgestellte Wechsel keine längere Laufzeit als zwölf Monate haben. Sonst sind sie stempelpflichtig nach einer höheren Scala (frühere Scala JH, die unverändert blieb). Unter dem Ausdruck „Inland" wird das Geltungsgebiet des gegenwärtigen Gesetzes verstanden, und es ist daher jeder außerhalb dieses Geltungsgebietes ausgestellte Wechsel als ein ausländischer zu betrachten. Bezüglich derjenigen Wechsel, welche in den Ländern der ungarischen Krone ausgestellt sind, bleiben die Bestimmungen der Verordnung vom 2. October 1868 auch fernerhin in Wirksamkeit und es ist daher bei solchen Wechseln von der nach dem gegenwärtigen Gesetze entfallenden Gebühren-schuldigkeit jener Betrag in Abrechnung zu bringen, welcher bei ihrer Ausstellung an die k. Ungar. Finanzen erwiesenermaßen mittelst Stempelzeichen oder unmittelbar vorschriftsmäßig gezahlt worden ist. Alle Vervielfältigungen eines Wechsels (Secunda, Tertia u. s. f.) sowie alle girirten Wechsel-copien unterliegen derselben Gebühr wie das erste Exemplar, doch ilci-t dasjenige von mehreren Exemplaren eines Wechsels von der Stempelgebühr befreit, weiches ausschlilßliw zur Einholung des Acceples eines außerhalb der österrcichisch-nngari chcn M.narchie befindlichen Bezogenen bestimmt ist, wenn auf der Vorderseite dieses Exen.plarcs die Worte: „mir zum Accept: bestimmte" dcigesetzt werden und wenn die Rückseite dieses ExeniPIcreS dergestalt durchstrichcn wird, daß dadurch jede Art von Jnsossirung oder Empfangsbestätigung ausgeschlossen ist. Im Auslände ausgestellte und auf das Ausland lautende Wechsel, wenn sie im Jolande in Circulation gesetzt werden, unterliegen einer Stempelgebühr von 4 Heller für je K 200.— der Wechselsumme, wobei ein Restbetrag unter K 200.— für voll anzunehmen ist. DieGebühr für im Inlaute ausgestellte Wechsel ist, bevor auf das zum Wechsel bestimmte Papier eine Parteienfertigung gesetzt wird — jene für im Ausland: ausgestellte Wechsel aber, bevor der Wechsel im Jnlande in Umlauf gesetzt wird, und wenn der Wechsel nicht ausschließlich im Anslande zahlbar ist, jedenfalls vor Ablauf von 14 Tagen nach dessen Uebertragung in das Inland zu entrichten. Der Stempelpflicht von Wechseln kann nur auf folgende Art entsprochen werden: a) durch Verwendung der gestempelten amtlichen Blanquette; b) bei Verwendung von amtlichen, den Gebührenbetrag aber nicht vollständig deckenden Blan-quetten, dann von anderen Blanquetten, oder bei Ausfertigung von Wechseln ohne Benützung einer Blanquette dadurch, daß die der entfallenden Gebühr, eventuell der Ergäiizungsgebllhr entsprechenden Stempelmarken auf der Rückseite des zuin Wechsel zu verwendenden Papieres vor der Ausfertigung des Wechsels befestigt und von einem zu dieser Amtshandlung ermächtigten Amte mit dem Amtssiegel überstempelt werden. Das Datum dieser Obliteriruug ist, wenn cs nicht schon aus dem Stempelabdrucke ersichtlich ist, von dem überstempelnden Amte mit Ziffern in jede Marke einzutragen. Die amtliche Ueberstempeluug darf nicht mehr vorgenommen werden, wenn das Papier schon die Fertigung eines Ausstellers, Acceptanien oder Indossanten oder überhaupt eine Parteienferligung trägt; jede andere als die int Punkte b) vorgeschriebene Berichtigungsart mittelst Stempelmarken, speciell die Ueberstempelung der Marken mit dem Privatsiegel einer Einzelperson oder einer zur amtlichen Ueberstempelung nicht ermächtigten Anstalt gilt nicht als Erfüllung der Stempelpflicht. c) So weit es sich um die Gebührenentrichtung von im Auslände ausgestellten Wechseln handelt, sind die der Gebühr entsprechenden Slcmpeliuarkcn auf der Rückseite des Wechsels, und zwar, wenn diese Rückseite noch unbeschrieben ist, am oberen Rande derselben, andernfalls aber unmittelbar unter dem letzten daraus befindlichen ausländischen Vermerke derart, dass ober den Marken lein zur Niederschreibung eines Indossaments oder anderen Vermerkes geeigneter Raum frei bleivt, aufznklcben, und ist sohin die amtliche Ueberstempelung derselben in der unter b) dieses Paragraphen erwähnten Art rechtzeitig zu erwirken. Das Ucberschreiben der Steinpelinarkc» in bisheriger Weise ist fernerhin nicht mehr gestattet. Wenn die Stempelgebühr entweder gar nicht oder nicht im gesetzlichen Betrage oder nicht rechtzeitig oder endlich nicht auf vorschriftsmäßige Weise entrichtet wurde, so normirt das neue Gesetz eine Pönale in der Höhe des siiiifzigfachcn Betrages der Gebühr nach vorstehender Scala. Die den kaufmännischen Anweisungen schon früher cingcränmte Begünstigung, wonach dieselben ohüe Rücksicht aus den Anweisungsbctrag einer Stempelgebühr von nur 10 h unterliegen, wenn ihre Laufzeit auf acht Tage beschränkt ist, bleibt aufrecht. In Bezug auf kanfinannischc Rcchnungen (Noten, Conti, Ausweise) wird zugleich verordnet, daß Rechnungen bis zum Betrage von K 20.— . , . stempelfrei sind, über K 20.— bis K 100.—. ...2h Stempel und über K 100.—. .10 „ „ unterliegen. Die Verpflichtung zur Zahlung dieser Stemp! (gebühren tritt auch dann ein, wenn derlei Rechnungen in den Text einer kaufmännischen Correjpondenz aufgeitominen oder einer solchen als Anhang oder Beilage beigesügt werden. Scala II (für Rechtsurkunden u. a. Quittungen.) Für Oesterreich und Ungarn. Vis 40 K — K 14 h über 3200 K bis 4000 K 12 K 50 h über 40 K „ 80 „ — „ 26 „ „ 4000 „ 4800 15 „ — „ „. 80 „ „ 120 „ — „ 38 „ „ 4800 „ „ 6400 „ 20 „ — „ „ 120 „ „ 200 „ — „ 64 „ „ 6100 „ „ 8000 „ 28 „ — „ „ 200 „ „ 400 „ i „ 26 „ 8000 „ „ 9600 „ 30 „ — „ „ 400 „ „ 600 „ i „ 88 „ 9600 „ „ 11200 „ 35 „ — „ „ 600 „ „ 800 „ 2 n SO „ 11200 „ „ 12800 „ 40 „ — „ „ 800 „ „ 1600 „ 8 „ — „ 12800 „ „ 14400 „ 45 „ — „ „ 1600 „ 2400 7 80 „ 14400 „ „ 16000 w 50 „ — ,, 2400 „ „ 3200 „ 10 „ — „ Ueber 16000 K ist von je 800 IC eine Mehrgebühr von 2 IC 80 h zu entrichten, wobei ein Restbetrag von weniger als 800 K als voll anzunehmen ist. Scala III für Darlchensbeträge, wenn die Schuldscheine aus den Ueberbringcr lauten, bei Dienstleistungsverträgen, dann von Actiengesellschaften, welche auf länger als 10 Jahre errichtet werden, sowie von den Vermögenseinlagen der Cominanditisten bei Conimanditgesellschaften auf Actien auf länger als 10 Jahre, dann von Lotteriegewinnsten im Zahlenlotto, von Hoffnungskäufen beweglicher Sachen, von Lcibrentenverträgen, wenn gegen die Leibrente bewegliche Sachen überlassen werden, von Kauf- und Tauschverträgen, über bewegliche Sachen und von Lieferungsverträgen, wenn sie sich als Verkäufe beweglicher Sachen darstellen. , Für Rechtsgeschäfte. (Für Oesterreich und Ungarn.) Vis 20 K — K 14 h über 1600 K 1 K 12 K KO h über 20 K 40 „ — „ 26 „ „ 2000 „ 2400 15 n — „ 40 „ „ 60 „ — „ 38 „ „ 2400 „ 3200 „ 20 n T“ n „ • 60 „ „ 100 „ — „ 64 „ „ 3200 „ „ 4000 „ 25 „ — „ 100 „ „ 200 ,, 1 „ 26 „ V 4000 „ „ 4800 „ 30 „ — „ „ 200 „ „ 300 „ 1 ,. 88 „ „ 4800 „ „ 5600 „ 35 „ — „ „ 300 „ „ 400 2 „ 50 „ „ 8600 „ „ 6400 „ 40 „ — „ „ 400 „ „ 800 „ 6 — „ „ 6400 „ „ 7200 „ 45 „ — „ 800 „ „ 1200 „ 7 „ 50 „ „ 7200 „ „ 8000 80 „ — „ „ 1200 „ „ 1600 „ l0 ,, Ueber 8000 List von je 400 IC eine Mehrgebühr sammt dem anberordentlichc» Zuschläge von 2 K 50 h zu entrichten, wobei ein Restbetrag von weniger als 400 IC als voll anznnehineu ist. Sämtliche Ziehungen der Lose im Jahre 1915. Monat und Tag der Ziehung Losgattu rr g fl 5 ! K Ur» sprung liche Anzah von Losen " .1 11 ‘ S Trcncr Ü ", Kronen Fälligkeits» termin j der Gewinne 5 nrdfurr | llcinftvi . Kredit-Lose 20 D 420.00 J 340t 300 00 0 400 - 2 ^uft 1915 2- 5 % Donau-Regulierungs-Lose . 201 1 240.00 D 10C2 120.001 D 200- it. erf. Zieh. 2 tv ) 75.00' 801 50 00 j 60 2 c>nfi 1915 2. öftere. Rote Kreuz-Lose 2< 600.001 300C 60.00 )* 34- 5. Jäiin. „ 5. , 3 % Boden-Kredit-Lose 11. Em. vom Jahre 1889 9(H i 400.00t i 751 100.00 3 *200 1. Febr 5 % 1860er Staats-Lose (Serien- 1 Ziehung) 100t 400.00t 420 Prämien-Zich. 1. Mai „ 15. 3 % Boden-Kredit-Lose I. Eni. vom Jahre 1880 20C 400.00t 2400 90.00t *200.— 1. Juni , 1. Mär,. Wiener Kommunal-Lose 201 300.001 3600 300.001 360 — 1. Juni „ 1. „ Budap. Basilika- (Dombau-) Lose 1C 800.001 2600 30.001 * 15.— 1. Mai 1. Ungarische Rote Kreuz-Lose 10 800.001 4000 30.001 * 17.— 1. April 1. April 4 % Theißregulierungs-Lose 200 440.000 5100 180.001 240.— 1. Juli „ 1. Mai 5 % 1860er Staats-Lose (Prämien- Ziehung) 1000 400.000 8400 600.000 1200.- 1. Aug. „ 5- , 3 % Boden-Kredit-Lose II. Ein vom Jahre 1889 200 400.000 750 60.000 *200.- 1. Febr. 1916 15. 3% Boden-Kredit-Lose I. Em. vom Jahre 1880 200 400.000 2500 90.000 *200.- 1. Dez. 1915 15. „ Ungarische Prämien-Lose 200 300.000 6000 200.000 376- 15. Nov. „ 15. 4 % Ungar. Hypotheken-Lose 200 400.000 4400 40.000 *200.- 15. Aug. 15. „ Jd-szlv-tiofe 4 750.000 8295 12.000 4,— 1. Juni „ 2. Juni 1864er Staats-Lose 200 400.000 4500 300.000 400.- 1. Sept. „ 1. Juli Öftere. Rote Kreuz-Lose 20 600.000 2750 30.000 * 34.— 6. Juli 1. >, Kredit-Lose 200 420.000 3400 300.000 400.- 1. Jänn.1916 2. Aug, 5 % 1860er Staats-Lose (Serien- Ziehung) 1000 400.000 455 Prämien-Zieh 2. Nov. 1915 16. 3 % Boden-Kredit-Lose I. Em. vom Jahre 1880 200 400.000 2400 90.000 *200.— 1. Dez. 1915 1. Sept Wiener Kommunal-Lose 200 300.000 3500 300 000 360.-- 1. Dez. „ 1. „ Ingar. Rote Kreuz-Lose 10 800.000 3700 20.000 * 17.- 1. Oft. „ 1. Budap. Basilika- (Dombau-) Lose. 10 800.000 4600 20.000 * 15.- 2. Nov. „ 6. „ I % Boden-Kredit-Lose II. Em. vom Jahre 1889 200 400.000 750 60.000 *200.- 1. Febr. 1916 1. Okt. t % Theißrequlierunqs-Lose 200 440.000 3100 180.000 240.- 9. Jäiin. „ 2. Nov. 3 % 1860er Staats-Lose (Prämien- Ziehung) 1000 400.000 3100 100.000 200.— 1. Febr. „ 16. „ Ingar. Prämien-Lose 200. 100.000 3400 240.000 384.- 5. Mai „ 15. „ % Ungar. Hypotheken-Lose 200- tOO.OOO t600 40.000 '200.— 5. Febr. „ 15. as -Morllino 10. Nov. Andr. as, Apostel, 30. Nov. Angela Foligni 11. Mürz. Angela Merici, 31. Mai. Angelica 30. März. Anna 26. Juli. Anna Garzias 19. Februar. Anselm, S3, v.Lucca, 18.März. Anselm, Erzb. v. Cant., 21 .Apr. Anselm, Erzbischof, 5. Juli. Ant n, Einsiedler, 17. Jänner. Anton v. Padna, 13. Juni. Antonia 10. April. Apollonia 9. Februar. Apollonias 18. April. A nold 18. Juli. Arnu!ph 18. Juni. Arnnlph von Metz, 18. Juli. Arthur 7. Jänner. Athanasia, Witwe, 14. August. Athanasius 2. Mai. nthanasius 26. November. Augusta 29. März. Anguiti», Kirchen!., 28. Aug. -II it gii ftti6 3. August. Aurelia 28. März. Aurelia 19. Juli. >turelia 15. October. Aurelia 2. December. Aurelian 16. Juni. Balbina 31. März. Balthasar 6. Jänner. Varvara 4. December. Bartholomäus 21. August. Vasilins 14. Juni. Vathilde,Königin, 30.Jänner. Veata 8. Aiärz. Beata 29. Juni. Veaia 6. September. Veata 23. December. Vea'rix 29. Juli. Beatus 10. Mai. -Benedict 21. Mürz. Benedicta 13. August. Benigna 9. Mai. t rniano von Armagh, 9. Nov. Benjamin, Märt. 31. März. -;>enno V 16. Juni. Vernai d non Baden, 15. Juli. !>eenvardin 20. Mai. Vertha 4. Juli. Berthold 17. November. -Bertram 17. August. Vib ana 2. December. Bibiana 5. December. Blasius 3. Februar. Vlondina 5. November. -Bonaventura 14. Juli. Donifacius, Märt., 14. Mai. Vonifacius 5. Juni. Brigitta, Jungfrau, 8. Oct. -Bruno, S3, v. Scgni, 18. Juli Bruno 6. October. Burkhard 11. October. Cacilia 22. November. Cäcilian 15. December. Cäcilins 3. Juni. «asarius, Bischof, 26. Febr. Cajetan 7. Slugust. Calistusod.Calixtus 14. Oct. Camions von Lcllis 27. Juli. Candida 2. December. Candirns 3. October. Capistran 22. October. Earl Borroniaus 4.Novemb. Carl der Große 28. Jänner. Carolina 14. Juni. Cäsar von Bus 15. April Casimir 4. März. C „spar 13. Slugust. Cassia,, 13. August. Cassia», Mn it., 3. December. Charitas 1. Slugust. Christian 14. Mai. Christiana 14. December. Christi Geburt 25. December. Christina 24. Juli. Christoph» Chr.-Tr., 25. Juli. Clara, Ordsslft., 12. August. Claudia 2. Jänner. Claudia 2o. März. Claudia 18. Mai. Claudius, Erzbischof, 6. Juni Claudius, M. in Eil., 23.Aug Claudius 30. October. Clemens 23. November. Clotilde 23. Juni. Cölestin 19. Mai. Colom an 13 October. Columba von Sens 31. Dec Columbii, 31. Juli Concordia 13. August. Conrad 19. Februar. Conrad von Ascoli 19. April. Conrad 26. November. Constantia 17. Februar. Constantin 17. Februar. Cordula 22. October. Cornelian, M., 2. Februar. Crescentia 19. April. Crispin« 5. December. Cunibert 12. November. Cyprian 14. September. Cyprian 26. September. Cyrill, L. v. Mähr., 9. März. Cyrillus von Jerus. 29. März Dagobert 23. December. Daniel 21. Juni. Daniel, Bischof, 23. Novemb. David 30. December. Delphine 27. September. Delphinus 24. December. Demetrius 9. April. Demetrius 22. December. Deodatus, B. v. Nev, 19 Juni Desiderius, 11. Februar. Desiderius 23. Mai. Dietmar 26. September. Dietrich 6. Mai. Dignus 18. December. Dionysia 12. December Dionysius v. Korinth 8. April. Dionysius 9. October. Dominicus, Ordsstft., 4. Aug. Domitian, Herzog, 8. Februar. Dorothea 6. Februar. Ephraim 8 October. Erasmus 2. Juni. Erdburga 12. December. Erhard 8. Jänner. Ernestine 31. Juli. Ernestus 12. Jänner. Erwin 25. April. Esther 24. Mai. Eudoxia 1. März. Eugenia 28. December. Eulalia, Märt., 12. Februar. Eulalia 10. December. Eulogius v. Toledo 11 März. Euphemia, Aebtissin, 17. Juni. Euphrosina 11. Februar. Eusebia 8. März. Eusebius 14. August. Eustachi« 28. September. Eustachius 20. September. Eva 24. December. Ewald 3. October. Eberhard, Mönch, 7 April. Eberhard 28. November. Edeltrude 23. Juni. Edith« 16. September. Edmund, Erzbischof, 16 Nov. Eduard lf., König, 18. März Edwin, König, 4. October. Egbert 24. April. Ehrenfried 9. Jänner. Eleonora 21. Februar. Elias, Märt., 16. Februar. Elias 20. Juli. Eligius 1. December. Elisabeth, K. v.Ung., 19. Nov. Emanuel 26. März. Emerentia 23. Jänner. Emil 22. Mai. Fabian 20. Jänner. Faustus 16. Juli. Felicia« 9. Juni. Felicia« 20. October. Felicitas m. Söhnen 10. Juli. Felix 14. Jänner. Felix 21. Mai. Felix v. V. 20. November. FerdinandIII.v Leon30.Mai. Ferdinand, König, 19. Octob. Fides, Jgfr. u. Märt., 1. Aug. Firmian 14. Jänner. Flavian 18. Februar. Flora, Märt., 24. Noveniber. Florbect 18. Jänner. Florentia 3. April. Florentin 27. September. Florian 4. Mai. Florus 3. November. Fortunat 1. Juni. Fortunat 24. October. Francisca, Witwe, 9. März Franciscus v.Sales29.Jänn Franciscus de 'Paula 2April. FranciscusSotanus 24.Juli. FranciscusSer.o.Assisi4.Oc. Franciscus Xaverius 3. Dec. Franz Borgia 10. October. Fridmann 10. October. Fridolin 7. März. Friederlka 6. October. Friedrich, Abt, 6. März Friedrich 18. Juli I Fürchtegott 18. April. Genovefa 3. Jänner. Georg, Krieg, u. M.. 24. April. Georg 27. Juli. Gerard, Abt, 3. October. Gerard, Mönch, 22. Dec. Gertrud, 17, März. Gervasius 18. Juni.. Gilbert 3. October. Gisela 7. Mai. Godfried, Bischof, 8. Nov. Gordian 10. Mai. Gorgonia 9. December. Gorgonius 9 September. Gottfried 8. Noveniber. Gotthard 5. Mai Gottlieb, Einsiedler, 7. Juni. Gratiana 1. Juni. Gregor d. Gr.,Ppst.,12.März. Gregnr v. 92. 9. Mai Gregor Th. 17. November. Guido von Brabant 12. Sept. Gumbert, Bischof, 11. März. Günther 9. October Günther 28. November. Guntram 28. März. Gustav 2. August Emilie 5. April. Emma, Witwe, 1. u. 19.April, i Gabriel, Erzengel, 24. März. Emma 29. Juni. j Gabriele 10. Februar. Emma, Märt., 22. September.! Gangolph 11. Mai. Emmerich 5. November. Gabhard v. Salzb. 16. Juni. Engelbert 7. November. I Gebhard 27. August. Hannibal 2. August. Hartmann 20. Juli u. 30 Oct. .Hartwig 21. August. Hebert 10. December. Hedwig 17., in Schles. 15. Oct. Heiligen (Alle) 1. November. Heinrich II., Kaiser, 12. Juli. Helena, Jgfr. u. M., 22. Mai. Helena 18. August. Heliodor 3. Juli Henriette 16. März. Heraclius 11. März. Heribert 16. März. Hermann, Präm., 7. April. Hermann, Einsiedler, 28. Dec. Hermine 24. December. Hieronymus,Kirchl.,30 Sept. Hilaria 12. August Hilarian 21. Oclober. Hilda in. November. Hildebert 18. Februar. Hildegard 17. September. Hiidegundis 6. Februar. Hildegundis v. Schön.20.Apr. Hippolytus von Nom, 2. Der. Honorina 27. Februar. Hubert 3. November. Hugo, Bischof, 1. April. Humbert 28. März. Humbert 6. September. Hyacinth, Prediger, 16. Aug. Jacob, Apostel, 28. Juli. Jacob, Patriarch, 6. October. Jacobäa 24. Jänner, Ida, Witwe, 4. September. Jereinia •, Märt., 16. Febr. Jeremias 26. Juni. Ignaz, B. u. M-, 1. Februar. Ignaz Loyola 31. Juli. Jldephons 24. März. Jnnocenz 28. Juli. Joachim 30. März. Johann Cam. Bon. lO.Jänn. Johann Chrysost. 27. Jänn. Johann von Godo, 14. Febr. Johann von Gott, 8. März. Johann v. d. Pf. 6. Mai. Johannv. Nepomuk 16. Mai Johann, P , 27. Mai. Johann v. Fac. 12. Juni. Johann Baptist 24. Juni. Johann und Paul 26. Juni. Johann Fr. 21. August. Johann d.Täuf.Enth. 29. Aug. Johann Capistranus23.Oct. Johann v. Kr. 24. Nov. Johann, Ap. u. Ev., 27. Dec. Johanna 24. Mai. Jonas 12. November. Jonathan 29. December. Joseph von Arimth. 17. März Joseph,NährvCbr.,19.März. JosephCalaianctius27 Aug Josua 23. Februar. Irene 5. April. Jrmgardis 4. September. Isaak 20. December. Isabella, Königin, 4. Jänner. Isidor, Erzbischof, 4. April. Isidor 10. Mai. Judith 10. December. Julia 22. Mai. Julian, Bischof, 28. Jänner Juliana 16. Februar. Juliana Falc. 19. Juni. Julius, M. v N.-Cäs.,17.Feb. Julius I., Papst, 12. April. Julius, Märtyrer, 27. Mai. Justina u. Cypriau 26. Sept. Justinus, Kirchen!., 13. April. Justus 6. August. Kasimir 4. März. Katharina v. Siena,30 April. Katharina, Jgfr.u.M.,28.Nov Kilian 8.' Juli. Konrad 26. November. Königc!dieheil.drei)6.Jänn Kreuz-Erfindung 3. Mai. Kreuz-Erhöhung 14. Sept Kunibert 12. November. Kunigunde 3. März. Kuno 29. Mai. Ladislaus, König, 27. Juni. Lambert, Bischof, 14. April Lambert, Märt., 17. Sept. Landelin IS. Juni. Landeli», Märt., 21. Sept Laura 17. Juni. Laurentius, Märt., 19.August Laurentius, J., S. Sept. Lazarus 17. December. Leander, Bischof, 28. Februar Leo, B. v. Bayonne, 1. März Leo, P., 11. April. Leo II., P., 28. Juni. Lcocadia 9. December. Leodegar 2. October. Leonard od. Leonhard 6. Nov Leontine 18. Juni. Leopold IS. November. Leutfried 2t. Juni. Lorenz 10. August. Lothar 21. April. Louise oder Aloysia 21. Juni Lucas, Ev., 18. October. Lucia 13. December. Lucian, Ap.v.Beauv.,8Jänn. Lucius, König, 3. December. Lucretia 7. Juni. Ludmilla 16. September. Ludolph 27. Mai. Ludwig v. T., 19. August. Ludwig, König, 28. August. Luise 9. Juni. Luitgarde 16. Juni. Lydia 3. August. Magdalena, Büßer., 22.Juli Magnus 6. September. Maichus 28. März. Marcellin, Märt., 10. April Marcellus 16. Jänner. Marcus, Evangel, 28. April. Margarethav.Sch., 19.Juni Margaretha v Ung., 13.Juli Maria Clcophas 9. April. Maria Cresccntia 9. April Maria Empfängnis? 8. Dec. Maria Geburt 8. September Maria,Himmelfahrt l8 Aug MariaLichtmeffe 2.Februar Ma riaMagdalena 22. Jub Maria Opferung 21. Nov Maria Verkündig. 28. März. Maria Vermähl. 23. Jänn Maria v. B. 16. Juli. Martha, Märt., 19. Jänner Martha, I., 29. Juli. Martin, Bischof, ll.Novemb Martina 30. Jänner. Mathias, Apost., 28. Februar. Mathilde 14. März. Matthäus, (Stiemfl., 21. Sept Mauritius 22. September. Maximiniau 29. Mai. Maximilian 12. October Mechtildev.Edelstett.31.Mai. Medardus 8. Juni. Meginhard 26. September. Melania 7. Jänner. Melchior 6. Jänner. Melitta 1. April. Michael(v d. Heiligen) 8. Juli. Michael, Erzengel, 29. Sept. Michaels Erschein. 8, Mai. Monica 4. Mai. Moriz 13. September. Moses 4. September. Napoleon 18. August. Narcissus 29. October. Natalia 1. December. Nathan 24. October. Nathanael 8. Septeniber. Nicodem.(Nicom.) 18. Sept. Nicolaus v. T. 10. Sept. Nicolaus, Bischof, 6.tDecemb. Norbert 6. Juni. Nothburga 14. September. Octavian 22. März. Odo, Erzbischof, 4. Jnli. Odo, Abt, 18. November. Olga 21. Juli. Olympia 26. März. Oscar 1. December. Osmund 4. December. Oswald, Erzbischof, 28. Febr. Othmar 16 November. Ottilia 13. December. Otto, Einsiedler, 18. Novemb Ottokar 4. November. Pamphilius 1. Juni. Pancratius 12. Mai. Pautaleon 27 Juli. Paul, Einsiedler, 10. Jänner. Paul Ged. 30. Juni. Paula, Witwe, 26. Jänner. Pauli Bekehrung 28. Jänn. Pauline 22 März. PauluS zu Rom 26. Juni. Paulus, Apostel, 29. Juni. Pelagia, Büßerin, 8. October. Pclagius, 28. August. Peregrin, Pilger, 26. April. Peregrin, Mönch, 27. April. Peregrin a 8. October. Petri Kettenfeier 1. August. PctriStuhlfeier 22. Februar. Petrus, M., 29. April. Petrus, Apostel, 29. Juni. Petrus Cölestinus 19. Mai. Petrus Nolascuö 31. Jänn. Philemon, Bischof, 22. Noo. Philipp, Apostel, 1. Mai Philipp, B., 23. August. Philippine 21. August. Pius V. S. Mai. Pius L, P., 11. Juli. Portiuncula 2. August. Prisca 18. Jänner. Procopius, Abt, 1. April. Procopius, Einsiedler, 4. Juli. Procopius, Märtyrer, 8.Juli. Prosper 25. Juni. Quinta 8. Februar. Quirin, Märtyrer, 30. März. Quirin, Bischof, 4. Juni. Rachel 11. Juli u. 2. October. Raimund 7. Jänner. Raimund 31. August. Rainer 17. Juni. Raphael, Erzengel,24.October Retecca 9. März. Regina 7. September. Reginbald 13. October. Reichard, König, 7. Februar. Reinhard 23. Febr u 19. Dec. Reinhold 12. Jänner. Remigius, 1. October Richard, König, 7. Februar. Richard, Bischof, 3'. April. Richild is 22. August. Robert v. Neumünsler, 7.Juni. Rochus 16. August. Roland 9. August. Roman von Rouen, 23. Octob. Roman 23. Februar. Romuald 7. Februar. Romulus 6. Juli. Rosa von Lima, 30. August. Rosalia 4. September. Rosamunds 2. April. Rosina 13. März. Rudolf 17. April. Rupertns 27. März. Rupertus 24. September. Sabina, M. zu Avila, 27. Oct. Sabinus 30. December. Salome 24. October. Salomon 8. Februar. Salvator 18. März. Samson 27. Jänner. Samuel 26. August. Sanctus 2. Juni. Sara 16. Mai. Scholastika 10. Februar. I Sebald 19. August: Sebastian 20. Jänner. Seelen, Aller, 2. November. Seraphin 5. December. Seraphine 3. September. Serena 28. Juni. Sergius 7. October. Severa 20. Juli. Severin 8. Jänner. Severin, Mönch, 26. Novemb. Severus, 18. Februar. Sexburgis 6. Juli. Sid'onta 23. Juli. Siegebert 7. December. Siegfried 15. Februar. Sigmund 2. Mai. Silvan 6. Februar. Simon, Apostel, 28. October. Simplician 15. October. Simplicius 2. März. Sophia 15. Mai. Soter u. Caj. 22. April. Spiridion 14. December. Stanisl., Bisch. Märt., 7. Mai. Stanislaus Kostka 13. Nov. Stephan, E-, 3. August. Stephan, K., 20. August. Stephan, K-, 2. September. Stephan, Märtyrer, 26. Dec. Susanna, die Keusche, 11. Slug. Sybilla 29. April. Sylvester, Papst, 31.Decemb. Tertullian 27. April. Thaddäus (Judas) 28. Oct. Thea 19. December. Thecla, Märtyr., 23. Sept. Thecla, Aebtissin, 15. October. Theobald, Einsiedler, 29.Jänn. Theobald von Vicenza, l.Juli. Theobald, Abt, 8. Juli. ‘ Theodolinde 22. Jänner. Theodor 9. November. Theresia 15. October. Thielfried 19. October. Thimotheus, Bisch., 24. Jänn. Thomas, 18. September. Thomas, Apostel, 21. Dec. Thomas, Bischof, 29. Dec. Timotheus 22. August. Trougott 31. März. Trojan 30. November. Ubald 16. Mai. Udalricusv. Augsburg, 4.Juli. Udalricus, Benedict, 10. Juli. Ulpian 3. April. Ulrich siehe Udalricus. Ulrika 6. August. Urban, Papst, 25. Mai. Ursinus 29. December. Ursula 21. October. Valentin, Bischof, 7. Jänner. Valentin 14. Februar. Valentina 25. Juli. Valeria, Märt., 9. December. Valerius 29. Jänner. Veit 15. Juni. Veronica 4. Februar. Victor 28. Juli. Victor 14. December. Victoria 23. December. Victorin 23. März. Vincenz, Märt., 22. Jänner. Wincenz Ferrerius, 5. April. Vincenz von Paula, 19. Juli. Virgilius 13. Februar. Dirgilius 27. November. Vitalis 28. April. Vitalis von Salzburg, 20. Oct. Vitus oder Veit 15. Juni. Volkmar 17. Juli. Dollbrecht 27. Februar. Walpurga 26.Febr. ul. Mai. Walter 8. April. Waltrudis 11. April. Wendelin 20. October. Wenzeslaus 28. September. Werner 19. April. Wigbert 13. August. Wilfried 12. October. Wilhelm, Abt, 6. April. Wilhelm 28. Mai. Wilhelmine 25. October. Willibald 7. Juli. Willigis 23. Februar. Winebald 6. April. Wladimir 24. Juli. Wolfgang 31. October. Zacharias, Papst, 15. März. Zacharias, Prophet, 6. Sept. Zeno,Bischosv.Verona,12.Apr, Zeno, 22. December. Zenobia 30. October. Zenobius 30. October. Zweutibold 13. August. Grötzler Reinertrag und sicherste Wirkung wir- erzielt durch die Düngung mit sMelsaira Ammoniak dem bewährtesten Stickstoff-Düngemittel. Schwefelsaures Ammoniak enthält 20,6 bis 21% Stickstoff, ist demnach erheblich hochwertiger als Chilisalpeter, der durchschnittlich nur 15% Stickstoff mifweist. 73 Kg. schweselsaures Ammoniak üben demnach dieselbe Wirkung wie 100 Kg. Chilisalpeler. Schweselsaures Ammoniak ist Versickerungsverlusten wie der Chilisalpeter nicht ausgeseht. Schweselsaures Ammoniak kommt dem Chilisalpeter in seiner Wirkung durchaus gleich und übertrifft ihn häufig noch, wie zahlreiche neuere Versuche von Wissenschaft und Praxis hinreichend beweisen. Gegenteilige Behauptungen, die sich aus ältere Versuche stützen, sind hinfällig, da der größte Teil dieser ältere» Versuche durch neuere Forschungen als nicht beweiskräftig festgestellt ist. Schweselsaures Ammoniak ist ein einheimisches Produkt während der Chilisalpeter vom Auslande bezogen wird. Den Beweis für die Güte des schwefelsauren Ammoniak liefert die ständige Zunahme des Verbrauches: so verbrauchte Deutschland im Jahre 1913 schon mehr Ammoniak als Chilisalpeter, auch ging der Salpelerverbrauch in Deutschland im Jahre 1913 um rund 86.000 Tonnen gegen das Vorjahr zurück. Schweselsaures Ammoniak wirkt langsam und anhaltend, erzeugt demnach gute, haltbare Früchte, begünstigt nicht die ßagerimg und verhütet den Befall durch Pslanzenkrankheiten. Schweselsaures Ammoniak wird als solches direkt von den Pslanzenwurzelu ausgenommen, wie zahlreiche Untersuchungen vieler Forscher, u. a. Prof. Krüger und Gerlach beweisen. Im Ackerboden geht allerdings das schwefelsaure Ammoniak durch Nitrifikation allmählich in Salpetersäure über. Hierbei treten aber keinerlei Verluste aus. Die Untersuchung von Prof. Wagner, nach denen bei der Nitrifikation des schweselsauren Ammoniaks Verluste auftreten sollen, sind längst als irrig festgestellt. Im schweselsauren Ammoniak ist der Stickstoff im Durchschnitt stets billiger als im Chilisalpeter. Da es außerdem sicherer in seiner Wirkung und einfacher in seiner Anwendung ist, muß jeder Landwirt dem einheimischen schweselsauren Ammoniak den Vorzug vor dem Chilisalpeter geben. Oslerreich-Ungarn verbrauchte 1913 nur Ki.000 Tonnen Ammoniak, während 45.000 produziert wurden. Zur gleichen Zeit betrug der Verbrauch in Deutschland 4(50.000 Tonnen. Vom nationalen und volkswirtschaftlichen Standpunkt aus ist daher jeder Landwirt verpflichtet, die heimische Ammoniak-Industrie zu unterstützten. Auskunft über Bezugsquellen, Art und Menge der Düngung, sowie über Anstellung von Düngungsversuchen, zu denen die Düngemittel kostenlos geliefert werden, erteilt das Landwirtschaft!. Büro für Stickstoffdünger, Prag, Korngasse Nr. 53. Landwirtschaft!. Büro für Stickstoffdünger, Brünn, Iohannesgasse 16. Landwirtschaft!. Büro für Stickstoffdünger, Wien TU., Neubaug. 38. K. h.priv. PaienlBrnchbaDd m ohne Eeibfeder, mit drehbarer Pelotenfeder. Diese ganz neue Konstruktion kann ich mit Beruhigung jedem Bruchleidenden, der auch mit dem größten und ältesten Leiden behaftet und mit schwerer Arbeit beschäftigt ist. bestens empfehlen, indem dieses Bruchband ohne Beschwerlichkeit Tag und Nacht getragen werden kann und den sichersten Erfolg bietet. Lobende schriftliche Anerkennungen von ärztlichen Autoritäten liegen jedermann zur Einsicht vor. Maßangabe: 1. Umfang in cm um den Körper in der Richtuny gemessen. 2. Auf welcher Seite der Bruch ist, ob rechts, links oder beiderseitig. 3. Die beiläufige Größe des Bruches, * m ----------------------: m? der Bruchstelle •er beiderseitig, z. B. Hühnerei, Gänseei oder Faustgroß re. einseitig per Stück 11 Kronen. Doppelseitig per Stück 20 Kronen. ===== Illustrierte Gebrauchsanweisung auf Verlangen gratis. ■ —= 0. NeupettZ Nacist., Bandageitfabrik, Airn UTTT/2, Bennoplatz $. Telephon 12244. Versand prompt per Nachnahme. Telephon 12244. Siechtum durch Gift-Kuren Ausscheidung und Keilung durch Kräuter-Kuren. Unter diesem Titel erscheint eine votksverständlich geschriebene Broschüre, welche die gebräuchlichsten Methoden und Mittet, deren Wirksamkeit und Nachteile bei der Behandlung von Kaut-Blasen- und Blutkrankheiten schildert. 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Rach meiner eigenen Heilung versuchte ich dieses Rezept an Freunden und Bekannten, welche an Rheumatismus, Gicht usw. litten, dann an Krankenhaus-Patienten und zwar mit so glänzenden Erfolgen, daß selbst hervorragende Ärzte zugeben mußten, daß mein Rezept in der Tat unübertroffen sei. Seitdem hat dasselbe viele der verzweifeltsten Fälle geheilt, wo sich die Krauten weder selbst ankleiden, noch selbst essen konnten, Personen im Alter von 20 bis 70 Jahren, darunter Patienten, welche mehr als 30 Jahre mit diesem schreck-lichen Leiden behaftet waren und jede Hoffnung auf Genesung längst auf gegeben hatten. So sicher bin ich von der Mirkung meines Rezeptes, daß ich es frei verteilen will, so daß andere unglückliche Leidende ebenfalls ans meiner heilbringenden Erfindung Nutzen ziehen können. Ich möchte selbst solchen Patienten, welche von Ärzten und Hospitälern als als „unheilbar" aufgegeben wurden, raten, Gebrauch davon zu machen. Ich verlange kein Geld, senden sie einfach Ihren Namen und Adresse. Sollten Sie mehr benötigen, so kann es zu einem geringen Preis (selbst den Ärmsten zugänglich) in Ihrer Apotheke zubereitet werden. Es ist mein Munsch, unglücklichen Leidenden die (Qualen zu erleichten. Zuschriften sind zu richten an: C. J. Hllipßl, The London Proprietary Company, 816 St. Andrews House, Holborn Viaduct, London E. C. - VIII - Sedenkblalt. September 1913: 21m 1. verschied nach längerem Leiden Kerr Kauptmannrechnungsjührer Robert Riedel in Windischfeistritz, wo er zur Sommerfrische weilte. Ein guter, deutscher Mann ist mit ihm dahingeschieden. Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, dessen Träger der Verstorbene war, ist ein äußeres Zeichen für seine Tüchtigkeit in seinem Berufe. aim 4. Gastwirt Kerr Valentin Schaf-Halter im 38. Lebensjahre. — In Kranichs-feld: Kerr Stephan Sern ko, im 76. Lebensjahre. 31m 9. Kerr Josef Bock, Oberrevident der k. k. priv. Südbahn i. R. Oktober 1913: aim 3. Kerr Anton Kleinschuster im 65. Lebensjahre. Am 18. Kerr Thomas P e schorn, Partieführer der Südbahn, im 56. Lebensjahre. Am 22. Frau Angela Tax, geb. Stampfl. Am 26. Kerr Karl Frih, Fleischermeister. Am 28. Frau Katharina Schweizer, geb. Achah. November 1913: Am 2. in Leibnitz Kerr KarlTs champ a, gewesener Kaufmann in Marburg. Am 3. Südbahnbeamter Kerr Ferdinand Wolfzettel, 39 Jahre alt. Am 6. starb in Döbling bei Wien Kerr Kart Gassareck im 48. Lebensjahre. Der Verstorbene lebte von 1896 bis 1909 in Marburg als Lehrer und Leiter des Knabenhortes. Ein schweres Nervenleiden nötigte ihn, frühzeitig in den Ruhestand zu treten. Am 8. Frau Marie Roßmanith in Brunndorf bei Marburg. Die Wirtin vom »Grüuen Baum", eine selten brave Frau. Am 11. Kerr Franz Oehm, Kaus- und Reatitätenbesiher, im 62. Leöensjahre. Am 12. Frau Iosefine Schmid, Kausund Realitätenbesiherin in Brunndorf, tm 72. Lebensjahre. Am 14. Kerr Josef Stuböck, Kandels-angestetlter, im 62. Lebensjahre. Am 16. Kerr Karl Je 11 ek, Gasthos-besiher, im 41. Lebensjahre. Am 18. Frau AnnaWitlaczit, Bäckermeistersgattin und Realitätenbesiherin, im 47. Jahre. Am 30. Freiherr o. Cirheimb Alfons, k. u. k. Oberst i. R., 77 Jahre. Dezember 1913: Am8.Frau Marie Burndorfer,geb. Droit, Südbahn-Zugrevisorsfrau. Am 9. Frau Karoline Schimm, im 91. Lebensjahre. — Kerr KarlIngolitsch, Schmied der Südbahn i. P., 71 Jahre alt. Am 11. Kerr Karl von In der ®aut, im 62. Lebensjahre. Kabinettsrat des reg. Fürsten von und zu Liechtenstein. Am 18. Frau Anna Tr ethan, geb. Der-wuschek, im 71. Lebensjahre. Am 19. Kerr Matthäus Krainz, Fleischhauermeister. Gestorben in Graz, nach Marburg überführt, auf den Poberscher Friedhofe beerdigt. Jänner 1914: Am 9. Kerr Josef Jutra s, Kotzhändler, im 39. Lebensjahre. Am 12. Frau Maria Weiß, geb. Lukas, Südbahnmagazinsmeistersgattin, im 39. Lebensjahre, Am 17. Frau Maria Koisel, Inhaberin der Steirischen Weinstube, 62 Jahre alt. Am 18. Kerr Gustav Drexler im 49. Lebensjahre. Am 20. Frau Franziska S ch e rbaum geb. Kokoschinegg, die Patriarchin des Kauses Scherbaum im 91. Lebensjahre. Sie war Besitzerin des Elisabethordens 2. Klaffe und eine wahrhaft gute und edle Frau. Am29.Frau Anna Kartnagl, 80I.alt, Februar 1914: Am 1. wurde Kerr Direktor Iellek aus Störs auf dem Citlier deutschen Friedhofe beerdigt. Eine energische deutsche Natur, ein edler Charakter mit seltener Kerzensgüle. — Kerr Friedrich Lach, Kotzbändler, 62 I. alt. Am 9. d. Frau Maria Kuber im 69. Lebenjahre. — Frau Maria Roth, 38 Jahre aß. — Frau Ludmilla Turic, Majorsgattin, im 39. Lebensjahre. Am 11. Frau Franziska Czerny, 63 Jahre. Am 14. Kerr Peter Kun st, 70 Jahre. — Frau Iosefine Sterle, 74 Jahre alt. Am 16. Kerr Peter Czap ic, 89 Jahre. Am 18. Kerr Ernst Grund, Cafetier, 60 Jahre. Am 21. starb in Pettau Kerr Sebastian Krainz, Lehrer i. R., der 40 Jahre an der Pettauer Knabenvolksschule erfolgreich und freudig tätig war. — Frau AnnaÄtajciger im 82. Lebensjahre, Schulratswitwe und Kaus-besitzerin in aitarburg. Am 23. Frau F e 1 i z i e K r a tochwi 1 e von Löwenfeld, Oberstensgattin, im 60. Jahre. Am 24. Kerr Adalbert I. Bayer im 69. Lebensjahre. März 1914: Am 1. Kerr Vinzenz S p a h ek, Gast-Hofbesitzer, im.64. Lebensjahre — Kerr Karl Mutt, 25 Jahre alt, in Schleinitz. 21m 2. Serf L u d wi g B u d e s ch i n s k y, k. k. Postkontroltor, 40 Jahre alt. Am 4. Kerr Äa r 1 L e i ter, Altbürger-meister und Ehrenbürger In Rann, im 78. Lebensjahre. Am 9. Kerr E r n st K v 1 t n ig, Maschinentechniker, 27. Jahre alt, geborener Marbnrger, in Uster bei Zürich. Am 13. Frau Maria Kukovi tsch im 63. Lebensjahre. — Kerr Paul Wett, Südbahnbeamtenaspirant, 22 Jahre alt, imRudolss-spital in Wien. Am 15. Frau Maria Triebt, im 30. Lebensjahre. Am 16. Frau Elisabeth L a z ian, im 36. Lebensjahre. Am 17. Serr Anton Potokar, Südbahnoberkondukteur, im 41. Lebensjahre. Am 19. Kerr Kubert Laßnigg, Postkontroltor, im 50. Lebensjahre. Am 22.Frau Therese Serschön, 60 Jahre. Am 29. Kerr Seinrief) K i s per, Südbahninspektor i. R., 64 Fahre. Am 31. Frau Josefine Fautand, 84 Jahre. ■ April 1914: Am 3. Kerr Anton Sichert, Grundbesitzer in Unter-Putsgau, im 25. Jahre. Am 4. Frau Anna Kah im 46. Jahre. Am 5. Kerr Kein rich M u 1 eh, Bäckermeister in Brunndorf, 55 Jahre. Am 6. Kerr Richard Rabet, Kandels-angestellter, im 43. Lebensjahre. — Kerr Adolf Tfcherne, Fleischhauer, im 27. Lebensjahre. Am 7. Kerr Franz Bodner, Südbahnadjunkt und Stationschef i. P., 71 Jahre. Am 12. Frau Rosa Grätsch an, 70 3. Am 14. Frau Judith Ing, 62 Jahre. Am 16. Kerr Johann Mlaker, Domdechant, 69 Jahre. Am 29. Kerr Ferdinand Stolla, Post-oberofsizial i. R., 71 Jahre. Mai 1914: Am 2. Frau Eleonore Podkraischek, 88 Jahre alt. Sie war die erste, welche auf dem neue» Zentralfriedhofe bestattet wurde. Am 6. Frau Anna Merki, 81 Jahre. — Frau Maria Kadrnka, 85 Jahre. Am 7. Kerr Dr. Johann 221ajciger, prahl. Arzt, im 44. Jahre. Am 10. Se. Exzellenz Adolf Ritter Lallerer v. Linie»bürg, Feldmarschallleutnant i. R., 79 Jahre all. Am 15. Kerr Rudolf Eyp e 1 t a uer, Oberst, Kommandant der Militär-Unterreatschute in Stratz, im Alter von 56 Jahren. Am 16. Kerr Karl Wrentschur, Jurist, Sohn des Lederfabrikanten Seren Kart Wrent-schur in Mahrenberg, in der Maienzeit seines jugendlichen Lebens. Am 19. Kerr Karl K u b a t s chek, Buchhalter. 64 Jahre. Am 20. Frau Marie Kager in Mahrenberg, 87 Jahre. Am 21. Kerr Franz N a r ath, Schuhmachermeister, 54 Jahre. Am 22. Frau Melanie von Erlach, 63 Jahre. Am 29. Frau Aloisia Kolzer, 40 I. Am 31. Kerr Matthias Fließ, Fteisch-hauermeister, 42 Jahre. Juni 1914: Am 9. Kerr C h r i st i an Troger, Pro-duktenhändter. 49 Jahre. Am 20. Kerr Moritz F r ü h a u f, gew. Schriftsetzer, 53 Jahre. Am 24. Kerr Josef Mark o, Gastwirt, 58 Jahre. 21m 27. Kerr Josef Läufer d. A., Gastwirt in Rotwein, 69 Jahre. Am 28. Kerr Andreas Mayer, Kaufmann, 59 Jahre. Juli 1914: Am 2. Kerr Karl Scheiber, Kandels-angestelller, 41 Jahre. Am 3. Frau Zäzitie Soff mann in Brunndorf, 87 Jahre. 21m 10. Frau Anna Lös ch nig. 68 I. Am 18. Kerr Philipp K e r mek, Lan-desgerichtsrat, 58 Jahre. Am 22. Frau MariaSchnut t, 73 Jahre. Am 23. Frau Iosefine M a n d a 1 ter-Findenegg, 86 Jahre. Am 24. Frau Maria Köck, 58 Jahre. Am 25. Kerr Peter Seinig, 42 Jahre. Am 26. Frau Maria Senekowitsch, 51 Jahre. 21 u g nft 1914: Am2.KerrBlasius P1 ev tschak, Gastwirt in Pobersch, 66 Jahre. Am 6. Frau Agnes Kascha, Gastwirtin, 71 Jahre. Am 10. Frau Antonia Groß mann, 42 Jahre. Am 8. Frau Rosa v. Kriesten. Am 11. Kerr Leo Schreiber, 37 Jahre. Am 19. Kerr Josef Melzer, 70 Jahre. — Kerr J o h a n n B o r st n e r, Brauereibeamter, 35 Jahre. — Kerr E r n stKo k o s ch i n e g g,66Iahre. Am20.Frau Luise Stöcktinger,33Jahre. — Kerr 21 t o i s S ch w a r z e r, Lokomotivsührer, 59 Jahre. Am 21. Kerr Karl Picket, Kunststeinfabrikant, Kandelskammerrat und Reatitäten-besitzer, 52 Jahre. Am 22. Kerr Rudolf Meitzer, k. u. k. Kauptmann, 53 Jahre. Am 23. Frau Franziska F i 1 ap i t s ch, in Ketfbrunn bei Mureck, 67 Jahre. — Fräulein Aurelie Kokal, Zugsrevisorstochter, 17Jahre. Am 24.Frau Marie Schmiderer, geb. Girstmayr, in Graz. Am 25. Kerr Maximilian Braunitzer, k. n. k. Leutnant, 26 Jahre. Am 30. Frau M a r i a P1 e v t s ch ak, 64 Jahre. WU8 Valentin Sluscbitz, Marburg. Tegetthoffstrasse, gegenüber Hotel ,Stadt Wien“ empfiehlt seine Spezial-Matz-Schuhwerkslätte dem P. T. Publikum zur Anfertigung von Berg- und Iagdschuhe sowie Schuhe jeder Art und in allen Fassonen, genau wie die feinsten Fabrikate. -- --Auch orthopädisches Schuhwerk sowie Besohlungen. I. Marhurger chemische Waschanstalt u. Dampf-Färberei Ludwig Zinthauer Begründet 1852. Hnnahme nur Hauptplatz. Telephon Hr. 14 Fabrik: Lederergasse 21. Übernahme von Kleidungsstücken und Stoffen jeder Gattung aus Seide, Wolle, Baumwolle usw. zum chemisch reinigen u. Überfärben; Aufdämpfen von Plüsch- u. 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