Nr. 295. Mittwoch, 27. December 1883. 112. Jahrgang. Zeitung. .»«"»«tration«»««: M«l Post verenduna: ganz Mr!« ft ^5, hnlbMrlg fi. 7 ^ Im «°^ ""Mr,a fi,i,, Halbjahr«, fi 5 5N. ssür die Zustellung «"« H°"«°"Mhr!8fl.«,-Inserts «ewe Inserat.' b!« zu 4 «ellm »5. l',. ar«!irr<- »er ^e!l? «^ lr.: bei «st^s" W,cdschol,i',gn, pcr ^cüt « lr. DI: «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mll »«»nähme der Sonn« und Feiertage. Die «b»l»i»r»Non befindet sich «m!!,re<«plllh Htr.», die ««»action Vahnhnsgasie Nr. t5. Vprechftunben d« Nebaction von 8 bl« ll Uhr vormittag» und v°n 8 bl« 4 Uhr nachmittaa«, — Unfranlierts »rieft »erben nicht angenommen, Vlanu!cripte nicht zurütlu'fttlu. Umtl'icher Weil. Se. k. und k. Apostolische? Majestät chaben n,it Allerhöchster Entschließung von, 14. December t». I. bem Dompropst des Domcapitcls^in Laibach Dr. Leonard K l o f u t a r den Olden der eisernen Krone dritter zu^verleihen geruht. ^ Se. t. und k. Apostolisches Majestät haben mit Mrhöchster Entschließung vom 12. December d. I. ?em Aich-Obcrinspcctor^ Adolf Ritter von Muerbach "Prag das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens ^uergnädigst zu verleihen geruht. Se. k.^und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. 7" Hauplagenten der Dampfschiffahrts-Gesellschaft des Mrrrichischcn Lloyd in Piräns Inlms Vallovlch °as Ritterkreuz des Franz-Ioseph°Ordens allergnädigst iu verleihen geruht._____ w Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchstlr Entschließung vom 22. November d. I. ^"gnädigst zil gestatten grruht, dass der Leiter der Gemral-Intendanz der Hofthcatcr Dr. Josef Frecherr ^n Bezecny das Großkreuz des großhcrzogllch ^ssischm Verdienst.Ordens Philipp des Großmüthigen "Nnehmen und tragen dürfe. Nichtamtlicher Wil. Die englische Kriegsflotte. Eines der Heiligthümer des Briten ist seine Kriegs» flotte. Sie ist ihm der gewaltige Ausdruck seiner Macht und irdischen Allgegenwart, sie ist ihm der Inbegriff ^ines außerordentlichen Könnens, der stärkste Untcr-Pund seines historischen Stolzes und seines Vertrauens '" die Zuknnft. Mit den waffenstarrenden Bollwerken Aner Seemacht ist Alt-England überall, in allen Heeren, an allen Küsten; mit ihnen hält es fest, was "" Laufe ereignisreicher Jahrhunderte seiner Flagge unterworfen worden ist in allen Welten; mit ihnen "schließt es seiner Macht immer neue Gebiete und 'lüht jene beinahe fabelhafte Autorität, welche fast un-endliche Erdenreiche unter die Oberhoheit der Königin s,°n England und Kaiserin von Indien, unter den larken Arm einer verhältnismäßig kleinen Nation gedungen hat. Die Flotte dieser Nation bedeutet ja ben tausend Arme, welche das ganze Erdenrund nm« Pannen, ihrer Umarmung ist selten entgangen, wen sie ^ssen und fesseln wollte. Und diese tausend Arme walten ebenso sicher und allgegenwärtig über den Send-, boten und Trägern des britischen Seehandels. Unter ihrem nie versagenden Schuhe erobert und erhält sich England den Markt der Welt. Wohin immer uns der Weg führt auf den Straßen der See, die Kriegsflagge Albions sehen wir gewiss auf einem Fahrzeuge wehen, nnd wo sie entfaltet wird, dort ist England zu Hause. Deshalb ist der Brite niemals sparsam und zurückhaltend gewesen, wenn es das Interesse, die Entwicklung und Stärkung seiner Seemacht galt. Das Landheer ist das Stiefkind des britischen Reiches. Es ist, von Schweden und Norwegen abgesehen, heute wohl am weitesten zurückgeblieben hinter den im größten Stile betriebenen Reformen der neuen Zeit; eS hat sich nicht über veraltete und morsche Grundformen erhoben. Man hat das ebenso engbegrenzte als kostspielige Wcrbesystom und daneben ein sogenanntes Freiwilligensystem beibehalten, das dem Linienheere eine kaum halbausgebildete, unzuverlässige Nchroetruppe angliedert. Schon heute blicken einsichtige englische Feldherren mit Sorge in eine Zukunft, welche England zur Vertheidigung feines europäischen Festlandes und seines indischen Riesenbesihes zugleich zwingen könnte. Die Ziffern der britischen Landmacht sind winzig klein in dem Zahlensysteme moderner Heere; sie erinnern an eine längst verflossene Vergangenheit und können auch durch die Qualität der Truppe, durch eine Ueberlegen-heit der Waffe nicht mehr ausgeglichen werden, seit alle europäischen Großmächte in Ausbildung nnd Bewaffnung die höchsten Ziele erreicht haben oder denselben nahe gekommen sind. Der einzige Vorsprung, den unter diesen Verhält» nissen England noch behauptet, ist feine Ueberlegenheit zur See. Aber auch diese ist bedroht, wenn zwei jener europäischen Großmächte, die man sich im Falle einer allgemeinen Conflagration auf Seite der britischen Gegner denken könnte, in ihrer Vereinigung der britischen Seemacht nahekommen. Stillstand ist heutzutage Rückschritt, und auf keinem Gebiete mehr als auf militärischem uud marinctechnischem Gebiete. Wenige Jahre verrücken hier das Stärkeverhältnis vollständig, denn nicht die Zahl der Fahrzeuge ist hier entscheidend, sondern ihr Wert, ihre Stärke, Schnelligkeit, Manövrierfähigkeit und die Qualität ihrer Bestückung. Darum haben die Männer, welche in diesen Tagen der britischen Regierung mahnende und warnende Worte zuriefen, beizeiten alles vorzukehren, was die Stärkung der Flotte verbürge, ihre patriotische Pflicht gethan. Lord Hamilton, der Wortführer der confervativen Minorität in diesem Falle, ist einer der gründlichsten Kenner englischer Marineverhältnisse, und nicht in allgemeinen Phrasen, sondern in wohlbegründeter Rede hat er seinen schweren Bedenken Ausdruck gegeben. Mir wissen ja nach unseren eigenen, dem See-Riesen England gegenüber geringfügigen Flotten-Verhältnissen, wie rasch und leicht die Charaktere in den Fahrzmgen der Kriegsmarine wechseln, wie leicht der Typ von heute ein — Typ von gestern wird. Von unseren eigenen zehn Panzerschiffen können kaum mehr drei als wirkliche moderne Schlachtschiffe gelten; nur die drei neuen Torpedorammkreuzer und unsere kleineren hochmodernen Kreuzer schirben sich ergänzend und er« setzend in die Linie der Schlachtschiffe ein. Mit Fahrzeuge«, wie sie die Helden von Lissa bemannt haben, ficht man keine moderne Seeschlacht aus; ihre Typs sind heute uralt, als lägen Jahrhunderte, nicht Jahrzehnte zwischen heute und jenem in frischer Erinnerung stehenden Jahre. Als abgetakelter Körper, als Hulks liegen manche jener stolzen Lissa-Krieger im Centralhafen, keiner von ihnen ist mehr in seiner Urform activ. Ja, wenn man die Flottenliste Englands betrachtet und mehr als 700 Kriegsfahrzeuge verzeichnet sieht, da lüftet man wohl refpectvoll den Hut und ist überzeugt von der Unantastbarkeit der von 21 Admiralen und 5986 Officieren commandierten, von mehr als 70.000 Matrosen und Soldaten be« mannten Kriegsflotte des Inselreiches. Aber der Respect mindert sich, wenn wir näher blicken. Von den großen Schlachtschiffen, welche unter jenen 700 Fahr« zeugen figurieren, gehören 23 älteren Typs an; nur 19 fertige und drei im Bau begriffene Thurm- und Kasemattschiffe sind auf ganz moderner Höhe. Das ist allerdings noch immer eine Zahl, welche keine Kriegsflotte der Welt erreicht; sie ist, wie Gladstone ganz richtig sagte, noch immer größer, als die Zahl der vereinigten französisch-russischen Schlachtschiffe. Russ-land speciell hat es nur in seiner Flotte des Schwarzen Meeres auf drei moderne Panzerthurmschiffe gebracht; seine Ostseeflotte zeigt in der Liste nur fünf veraltete Panzerthurmfregatten, zu denen ein neueres Schiff kommen soll, und uuter den 19 französischen Schlacht» schiffen sind die alten gepanzerten Holzschiffe in der Majorität. Die Superiorität Großbritanniens ist also derzeit thatsächlich unbestreitbar; aber sie wäre er« schütterlich, wenn man sich auf diese Ueberlegenheit der Zahl, Größe und Leistungsfähigkeit stützen und in der Arbeit innehalten würde. Während England heute nur drei neue Schlachtschiffe baut, hat Frankreich sechs, also doppelt so viel, in der Arbeit. Das bedeutet einen starken Schritt nach vorwärts, der in einigen Jahren zum Vorsprung werden kann. Heute steht das Verhältnis 19:14; bald kann es 22:20, und im Jahre 1898 wird es, wie Harcourt zugab, 22:23 stehen; man weiß aber recht gut, dass selbst einer gut geführten Minderzahl schon recht artige Siege gelungen sind. Die Mitwirkung einiger secundärer ^abrteun«» Jeuisseton. Aus der Rumpelkammer der Wissenschaft. ^ Wer die nöthigen Kenntnisse besitzt und sich die leserlichen Hilfsmittel zu verschaffen weih. kann stch .'Ht ein paar Stunden oder auch tagelang ergötzen, °?"'" sich in die «wissenschaftlichen. Werke vergan« ^"Jahrhunderte vertieft. Es ist unglaublich, was l^ ^lehnen in der guten alten Zeit alles — glaub-Hl. und wenn man ihre Wissenschaft einer gründlichen X'ung unterzieht, dann kommt man auch zu einer z^ren Auffassung der Ungelehrten und man ver-Wfl '^" gar manchen Wahn. der in ihren Köpfen M? "" ""b noch spukt. Und wie lange. wie un-^7°ar lange hat es gedauert, ehe die Wissenschaft aus sick» Irrgärten herauskam und ihre Bauten auf das li^/e. .Fundament ^r Beobachtung stellte! Vor mir ^. die berühmte «Naturgeschichte, des alten Plinius ich^H schlage eine beliebige Seite auf, und was lese tun», - ^"leitung. dass man Trunkenbolde curieren lNnf '"dem man ihnen drei Tage lang Wein zu hyt " ?'bt, in den man Eier von Nachtcnlcn gelegt ill,' Mes ebenso lehrreiche als köstliche Änch wurde d°« Is. ? Jahrhundert nach Christus geschrieben, und Nun ^"l'ch "Hl lange her. Schlagen wir aber "nen andern alten Schmöker auf. der fast fünf« zehnhundert Jahre später in tne Welt geseht wurde, die zu Paris im Jahre 1605 erschienene Naturgeschichte von Claude Duret, und der Zufall will es, dass wir gleich ein interessantes Capitel treffen — es handelt «von den Bäumen, welche lebendige und flie-aende Entcu als Früchte hervorbringen». Claude Duret erzählt von ihnen, dass sie früher in Schottland gediehen, sich jetzt aber nur mehr auf den Orladen fänden. Die Enten, die sie hervorbrächten, fielen von ihnen im Zustand des Sterbens ab; wenn sie auf die Erde kämen, dann blieben sie todt, wenn sie aber ins Wasser sielen, dann lebten sie wieder auf und schwämmen Solche Dinge lehrte man also noch am Anfang des 17. Jahrhunderts. Durchblättert man die natur-aeschichtlichm Mrke jener Z'it, so findet man in allen mehr oder weniger denselben Unsinn. Hier wird uns von lißmim vitae ?HralU«i erzählt, einem Baum, dessen Früchte unverwundbar machen nnd eine ewig heitere Gemüthsart verleihen, so dass derjenige, der von ihnen genossen hat, keine Sorgen mehr emftsindet. Da lesen wir. wie der Thau. wenn er auf gewisse Steine fällt, «Manna» erzeugt, und dort wird uns die in Thessalien und Kreta wachsende Pflanze Diptannum vorgeführt, die. als Arznei genossen, jeden Fremdkörper (Pfeile, Waffentheile u. s. w.) aui dem Menschenleibe heraustreibt. Die Schlange Amphisboena hat zwei Köpfe und schläft immer nur mit dem einen, während der zweite Wache hält. Caresta heißt der kleine Vogel, der mit Vorliebe durch Feuer fliegt und sich nicht dabei be« schädigt. Barliata ist eine Gans, welche an der See auf faulem Holze wächst, an dem sie mit ihrem Schnabel hängt, bis sie endlich — reif geworden — abfällt. Die Pediculi sind Infecten, die infolge lebhaften Schwihens aus den Poren der Haut heraus entstehen und namentlich im Kopfhaar der Reisenden vorkommen, da man auf der Reise viel schwitzt und selten Gelegenheit hat zu baden. Wenn ein alter Hahn ein Ei legt und eine Schlange dieses Ei ausbrütet, so gibt das einen Basilisken, ein Thier, bei dessen Anblick man die Wassersucht bekommt und stirbt. Das Hahnen-Ei hat übrigens keine Schale, sondern eine Haut, die so hart ist. dass man sie mit einem Beil nicht durch» schlagen kaun. Der Ossifrago ist ein Vogel, der nur von dcm Mark der Knochen lebt. Er raubt sich irgendwo einen Markknochen, fliegt damit hoch in die Luft und läsit seine Beute dann herab auf einen Felsen fallen, damit sie zerbricht und er so zu dem Mark ge langen kann. Von den Delphinen wird erzählt, dass sie in unterseeischen Kirchhöfen Gräber für ihre verstorbenen Verwandten graben und nach jedem Todesfälle eine Art feierlichen Leichenbegängnisses veranstalten. Kircher, Laibacher Zcttung Nl. 295. 2544 27. December Ikvii entscheidet dabei wenig. Das eine steht fest, dass die englische Präponderanz zur See, mag sie sich in der allgemeinen Zahl seiner Schlachtschiffe, Kreuzer, Missions« und Stationsjchiffe noch so imponierend darstellen, in Wirklichkeit ebenso arg bedroht ist, wie der Glaube an die Unüberwindlichkeit der britischen Seeriesen. Die Regierung hat ja recht, wenn sie vor einer allzu pessimistischen Auffassung der Situation, vor einer Geringschätzung der thatsächlichen Machtverhältnisse des Landes warnt, sie hat auch vollkommen recht, wenn sie eine Verstärkung der Flotte in sichere Aussicht stcllt und sich dabei auf die außerordentlichen Hilfsmittel des Inselreiches beruft. Ebenso berechtigt aber sind die dringenden Mahnungen der von den ehrlichsten patriotischen Empfindungen geleiteten conservativen Opposition, ein rascheres Tempo in dem Neubau von Kriegsschiffen, in der Flottenverstärkung einzuschlagen, Die britische Flotte hat ja noch mehr zu thun, als einer gegnerischen auf offener See Trotz zu bieten; sie muss auch die offenkundige Inferiorität des Landheeres ausgleichen und imstande sein, der so weiten Interessensphäre Englands überall in kräftiger Weise Rechnung zu tragen. Nur durch eine übermächtige, jede Rivalität ausschließende Seemacht kann England seine historische Groß- und Weltmachtstellung behaupten; sie hat ihm allezeit seinen hervorragenden Rang unter Verbündeten und Freunden gesichert, sie erhält ihm den Zauber des Namens, das Prestige in allen Welttheilen, in allen Meeren. Die Flotte kann nicht Parteisache in England sein; sie gehört der ganzen Nation; eifersüchtig wacht jeder über ihre Stärle, ihren Ruhm. Darum hat die Opposition keine Niederlage erlitten, die Regierung keinen Sieg errungen in der jüngsten Flottendebatte. Niemand kann eifrig genug sein in diesem Punkte, in welchem England unverwundbar sein und bleiben muss. Es kann leinen edleren Wetteifer im Staatsleben geben, als den Wetteifer im Dienste und zu Ehren des Vaterlandes. Die Opposition, welche in diesem Streben ihr hohes Ziel sieht, ist wirklich Ihrer Majestät aller-getreueste Opposition, und die Regierung konnte, wenn sie auch formell und als parlamentarische Parteiregierung die Vertrauensfrage stellte, doch im Herzen keiner anderen Ansicht sein, als der Ansicht dieser Opposition. Politische Ueberficht. Laibach, 23. December Die nächste Sitzung des niederösterreichischen Landtages findet am 29. d. M. statt, in derselben gelangt das Vudgetprovisorium zur Verhandlung. Der galizische Landesausschuss hat den Steuerträgern dieses Kronlandes eine angenehme Weih-nachtsbescherung gebracht, indem er infolge der gebesserten Landesfinanzen eine Ermäßigung der Landesumlagen um drei Kreuzer per Steuergulden beschlossen hat. Die zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien abgeschlossene Handelsconvention wurde am 22. d. unterzeichnet. Diebaierische Abgeorbneten«Kammer hat sich gestern bis zum 8. Jänner vertagt. Ihre bis« herigen Berathungen waren neben der Berathung des Budgets volkswirtschaftlichen Fragen und Anträgen gewidmet. — Beide badischenKammern haben sich am 19. d. M. bis 10. Jänner 1894 vertagt. Die erste Kamnnr hat zuvor noch an die zweite die Nachricht gelangen lassen, dass ihre Mitglieder auf Diäten verzichten. Dadurch wird ein socialdemokratischer Antrag, die Diäten der beiden Kammern auf gleiche Höhe zu bringen, hinfällig. In der französischen Kammer wurde ein Gesetzentwurf über das Eigenthum der Bergwerke vom Abgeordneten Goblet und mehreren seiner College« ein» gebracht. Derselbe Entwurf stellt als Zusatz zu den Artikeln 49 und 50 der Minengesetzgebung das Princip auf, der Staat könne von einem Bergwerke oder einer Grube Besitz ergreifen, wenn ein Ausstand zwei Monate gewährt hat, ohne dass die Vermittlung eines Schiedsgerichtes angerufen worden ist. Die Einladungen zu der neuerlichen Sanitätsconferenz in Paris sollen, wie der «Münchner Allgemeinen Zeitung» von dort geschrieben wird, demnächst erfolgen. Das englische Unterhaus hat sich mit der Stellung des Herzogs von Edinburgh, beziehungsweise jetzigen Herzogs von Coburg-Gotha, zn England beschäftigt. Aus den eingehenden Ausführungen Gladstone's geht hervor, dass der Herzog sowohl auf seine ihm 1866 durch Parlaments-Acte ausgeworfene Iahres-Apanage von 15.000 Pfund urkundlich verzichtet als auch seine Geheimrathswürde abgelegt hat. In der Sitzung der italienischen Kammer vom 21. d. M. wurde das zum zweiten Theile der Tagesordnung Cavallotti's von Rudini beantragte Amendement, jene Documente, welche die in der Vankenangelegenheit eingesetzte Eliquötecommisswn für die geheimen Archive bestimmte, von der Veröffentlichung auszuschließen, in namentlicher Abstimmung mit 151 gegen 140 Stimmen angenommen. Zehn Deputierte enthielten sich der Abstimmung. Hierauf wurde der zweite Theil der Tagesordnung Cavallotti's und fodann die ganze Tagesordnung mit dem Amendment Rudini's durch Aufstehen von den Sitzen genehmigt. Ein Decret des spanischen Kriegsministers verfügt die Beurlaubung der Reservisten. Das Armee-corps in Mrlilla wird demnächst zurückkommen. Tagesneuigleiten. — (Hof ball.) Am 13. Jänner findet in der Hofburg der große Hosball statt. Vei dieser Gelegenheit wird im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin Erzherzogin Maria Theresia die Vorstellung der Damen entgegennehmen. — (Von frembenHüfen.) Nach einer Meldung aus Petersburg wird die kaiserliche Familie, die gegenwärtig in Gatschina residiert, vor dem griechischen Neujahr nach der Hauptstadt kommen, um daselbst bis zu den Fasten zu verbleiben. Wie alljährlich, werden auch diesmal während des Earnevals Hoffestlichleiten im Winterpalais und im Anitschlow-Palais stattfinden. — Wie man aus London meldet, wird Königin Victoria in der für sie gemieteten Villa Fabricotti bei Florenz den ganzen Monat März verbringen. Ein Mitglied des Cabinets wird sich in der Vegleitu ig der Monarchin befinden. — (Eine Reform der Tarife derStaats-bahnen.) In der Rede, mit welcher der Finanzminister die Vorlage des provisorischen Budgets einbegleitete, wies er auch darauf hin, dass die Einnahmen der Staatsbahnen hinter dem Voranschlage zurückgeblieben seien. Es verlautet nun, dass die Generaldirection der Staatsbahnen beabsichtige, neuerdings gewisse Frachtensähe zu erhöhen und insbesondere den Sammeltarif einer Resorm zu unterziehen. — (Fräulein Ingenieuse.) Damen, die sich der Technil und noch dazu der Elektrotechnik widmen, bürsten doch wohl noch nie dagewesen sein; Amerika ge-bürt das Verdienst, zuerst einer Frau auf Grund einer wissenschaftlichen Abhandlung aus dem Gebiete der Elektrotechnik den philosophischen Doctortitel und die Befähigung als Elektrotechniker zuerkannt zu haben. «Die Ingenieuse», Fräulein Verlha Lamme aus Springfield, welche auf der Unioeriität zu ltlevelano studierte, erhielt, wie baS Patent-und technische Bureau von Richard Lüders in Görlitz schreibt, sogleich ein vortheilhaftes Engagement bei der Westinghouse Compagnie zu Pittsburg. Vielleicht findet dies Beispiel bald Nachahmung. — (Eine Riesen loco motive.) Von allen Eisenbahnen der Erde haben die englischen bekanntlich die größte Fahrgeschwindigkeit und ist diejenige unserer wenigen sogenannten Blihzüge eine jenseits des Canals fast allgemein übliche. Aber auch dieser schnelle Verkehr genügt den Engländern noch keineswegs, und sinnen Eisenbahndirectionen und Locomotivconstructeure fort-während, die Fahrgeschwindigkeit zu vermehren. Zur Zeit wird nun, wie uns das Patent« und technische Bureau von Richard Lüders in Görlih meldet, von der Firma Dubts zu Glasgow nach den Plänen des Ingenieurs Michael Reynolds zu Wolvershampton eine Locomotive gebaut, welche in ihren Dimensionen und Leistungen etwas ganz Außerordentliches bieten soll: die Maschine ist sür 2000 Pferdestärken konstruiert und soll mit der enormen Geschwindigkeit von 180 Kilometer pro Stunde fahren, so dass sie die damit zu befahrende Strecke von. Edinburgh nach London, etwa 500 englische Meilen odttz 620 Kilometer, in sechs Stunden zurücklegen soll. 3)>e Treibräder haben vier Meter Durchmesser, der Damps von 16 Atmosphären Ueberdruck wirkt auf drei Cylinder von 1000, 750 und 450 Millimeter Bohrung. Auf d« Probesahrt darf man mit Recht gespannt sein und nuM es sich, wenn die Maschine das Versprechen hält, nM kaum mehr lohnen, über die Erfindung von Flugmaschinen zu grübeln. , — (Das Welt.Ende nach Falb.) Nudoll Falb hat in einem Vortrage, den er über «Weltentstehung und Weltuntergang» in Leipzig gehalten hat, nach dew «Rh. K.. die Ansicht geäußert, unserer Erbe drohe eine große Gefahr von dem im Jahre 18tt6 entdeckten ^ meten, der als Revolutionär das Universum, ohne slH an bestimmte Vahnen und Regeln zu binden, durchsaus Im Jahre 1899 erscheine dieser Komet wieder "no müsse astronomischen Verechnungen nach alsdann lnit ^ Erde zusammenstoßen. Nach Falbs Berechnung ist b>e meter 28-'/« deutsch «Schalna», slovenisch ^'" ^it für die Haltestelle in Wometer 43 2 deutsch «St. ^ bei Sittich», slovenisch l^nt Viä uri einer der angesehensten Gelehrten des siebzehnten Jahr-Hundertes, gibt folgendes Recept zur Erzeugung von Schlangen: «Nimm einige Schlangen von irgend einer beliebigen Art, röste sie, schneide sie in kleine Stücke und säe sie in einen fetten Boden. Hierauf besprenge sie von Tag zu Tag mit Wasser aus einem Topfe, wobei darauf zu achten ist, dass das Stück Land der Frühlingssonne ausgesetzt ist. In acht Tagen wird man die Erde mit kleinen Würmern bestreut sehen, welche, wenn man sie mit Milch, die mit Wasser verdünnt worden, ernährt, allmählich an Große zunehmen, bis sie die Gestalt von vollkommenen Schlangen erreicht haben.» — Von Aristoteles angefangen bis in das vorige Jahr hundert hinein glaubte man, dass die Fliegen aus Fleisch entstehen und dass sie etwas von der Beschaffen« heit des Thieres erben, dessen Fleisch sie ihre Ent» stehung verdanken. Noch Montfort nahm an, dass die Olive, die Wachsblume und einige andere Pflanzen die Eigenschaft hätten, aus ihren Säften junge Bienen zu erzeugen und Robinet (1735 bis 1820) behauptete, dass die Natur eine Art Cursus durchgemacht habe, dessen Ziel die Erschaffung des Menschen gewesen sei, und der mit Mineralien begonnen habe, die den einzelnen Organen des menschlichen Körpers glichen (zum Bnspiel der Gehirnstein, Hlaynäi-ina cßl-kdi-ilormin, dem Gehirn), dann zu den Pflanzen, den Thieren und endlich den Menschen fortgeschritten sei. Als Friedrich I. von Preußen die Akademie der Wissenschaften in Berlin gründete (1700), hieß es in der Bestallung des Präsidenten, derselbe solle das mögliche dazu beitragen, die Werwölfe, Bergmännlein, Drachenkindrr, Nixen und Irrwische auszurotten und für jedes Stück, das er in Seen, Pfützen, Morästen, Höhlen oder Gruben auffinde, sechs Thaler erhalten. Ebenfo follte er von jedem verzauberten Schatz, den er hebe, den vierten Theil bekommen. Die Gelehrten der Universität Seguenza in Spamen stellten 1755 folgende Preisfrage: «Ist es, um recht gesund zu bleiben, besser, wenn man beim Beschneiden der Nägel mit der rechten Hand beginnt oder mit der linken? Und soll man mit dem Daumen anfangen oder mit dem kleinen Finger? Ein Würzburger Professor, Namens Behringer, veröffentlichte 1726 eine «I^jtkoßrapkia Wiroskui-j^n«»«», H^ch^ Kupferstiche nach feinen Sammlungen enthält. Man findet in diesem Werke sogar die Conterfeis «versteinerter Spinnengewebe» und «versteinerter Sonnenstrahlen», die Behringer in der Umgebung von Würzburg gefunden haben will. Erst unserem Zeitalter, das man ungefähr mit der französischen Revolution beginnen lassen kann, blieb es vorbehalten, all diesen Kram und tausend und tansend ähnliche Dinge in die Rumpelkammer der Wissen« schaft zu verweisen. Eine neue, nur auf strengen Beobachtungen und mathematischen Beweisen fußende Be- wegunq brach sich Bahn, und wenn dieselbe zun H^ auch nur den Naturwissenschaften diente, mit der O ^ hat sie sich das Gesammtgebiet der Wissenschaft ""^ thäniq gemacht. Die analytische Methode erst y".^ Geschichte aus einer Anekdotensammlung ö" .«^s Wissenschaft erhoben, und welchen Zweig des ^'^„ wir auch betrachten mögen, er verdankt sein <-^ ^ sicher nur der neuen, in die Tiefe gehenden «" Untersuchung. ...... ftitt Deshalb wollen wir aber nicht übermuty'g ' ^ und nicht vergessen, was die Genies der Vergange» ^ vorgearbeitet haben. Wie ein goldener Faden ö'^ sece durch all den wissenschaftlichen Unsinn, de" " ^Z Vorfahren glaubten, die Tränme der begnadeten ^ ^, die das Dunkel voraussahen, was die moderne ^ obachlcr bewiesen haben, die auch dem Dünkel " ^ lehrsamkeit gegenüber gar oft zu Martyre^ ^ Wahrheit wurden. Und wenn wir uns au^ ^ Ergebnisse der exacten Forschilug als eines I^ ^ Zeit wertvollen Bcsitzthums erfreuen können >„ weiß. wie viele unferer Theorien nicht We Aiu ^.^ die Rumpelkammer wirft! Wer weiß. ob ma« ^ wenn wieder hundcrt Jahre vergangen N"^ Mt manche unserer Hypothesen gerade so lacht^ "" ^mn'" die Raritäten lachen, denen man m der vtump" der Wissenschaft begegnet. 5aik meinsam verübt zu haben. Sonntag morgens wurde auch der angebliche Anstifter Kriz. der noch leugnet, verhaftet. Ueber das Motiv befragt, erwiderten die Mörder, die Reichsrathsrede des Abgeordneten Herold habe ihren Entfchluss gereift. Die italienischen Truppen haben bei Agordat rinen glänzenden Sieg über die Derwische errungen. Die Derwische hatten außer einem Verluste von 1000 Todten eine große Anzahl von Verwundeten und Versprengten. Der Verlust der Italiener betrug außer drei Officieren und einem Unterosficier, welche getüdtet und zwei vsficieren, die verwundet wurden, noch 98 Todte und 123 Verwundete, die den in italienischen Diensten, stehenden eingebornen Truppen angehören. Oberst Ali-mondi hat sich nach Kusit begeben. An der Küste von Biscaya verursachte ein Orkan mehrere Unglücksfälle. Gslegranrnre Wels, 26. December. Seine Majestät der Kaiser ist nachmittags nach Wien zurückgekehrt. Paris, 26. December. (Orig.-Tel.) Drei Anarchisten, Roufsel, Vogt und Thiebaud, wurden gestern verhaftet. Barcelona, 25. December. (Orig.-Tel.) Der Anarchist Sirassol gestand ein, die Orsini-Bomben verfertigt zu haben, welche bei den Attentaten gegen Marschall Martinez Campos und im Theater Lyceo in Anwendung kamen. Sophia, !"5. December. (Orig.-Tel.) Prinz Ferdinand leidet an Bronchitis und ist genöthigt, während j einiger Tage das Zimmer zu hüten. Angekommene Fremde. Am 23. December. Hotel Stadt Wien. Demeter, Eini.-Freiw., Laibach'. — Wasser« mann, Ingen., Trieft. — Schlesinger, Kaufm., Wien. Hotel Elefant. Excellenz Hegedüs, l. u. t. Feldmarschallieutenant, Dodmasci, Trieft. — ssischer, Steindler, Kaufn,., Wien. — Rumcl. Nabas, Weixelburg. — Nreindl, Klagenfurt. - Kessler. Priv.. Gurkfeld. Gastbof Kailer von Oesterreich, vrtovc, Agent, Ndelsberg. Hotel Vaierischer Hos. Alois König, 8lu6. mc-6., Gottschee. Hotel Su'dvllhnhof. gagar. Kaufm.. Görz. - hauser, Ingenieur, Trieft. Verstorbene. Den «1. December. Richard Ianeschitz, kaiserl. «ath und «mer. Sparcasse.Director, 73 I., Knafflgasse 4, Alters-schwäche. — Francisca Schulz. Aufsehers.Vattin, 7!l I., Maria. Thelchenstraße 14. Altersschwäche. — Andrea» Valjavec, Ne< sitzer, 5? I.. Emonastraße 10, Schlagflus». Den 22, December. Johanna Zotter, Vezirlsarztens-Witwe, 80I.,Congressplatz 6. Altersschwäche. - Michael Colnar, Arbeiters« Sohn, 3 M., Vchießstattgasse 11, Gehirnlähmung. — Elisabeth Sperling, Schriftschers«Tochter. 8 I. 2 Mon., FlorianSgasse 24, tuberculöse Hirnhautentzündung. — Anton Tomc. Arbeiters-Sohn, 7 I., Hühnerdorf 4, Fraisen. volkswirtschaftliches. Valbach, 28. December. Auf dem heurigen Markte sind er« schienen: il Wagen mit Getreide und 9 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mlt.- Mssz.- Mlt,° Wgz.-stV,'lr, fl. , lr, st, tr. st, tr^ Weizenpr.Meterctt. ? 55 8!50, Nutter pr. Kilo . . — 90 —!— Korn - 6 — 6 50 Eier pr. Stück , . — 3 — — Gerste . 6, - 6 50 Milch pr. Liter . . 10 — -Hafer » 6,70 ? 50 Rindfleisch pr. Kilo — 64 — i-Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » - 54------- Heiden » 8— 8 5« Schweinefleisch » 56------- Hirse » b 70 6 — Schöpsenfleisch » 36------- Kukuruz » 5 30 5 80 Hähndel pr. Stück — 40------- Erdäpfel 100 Kilo 2 14 —!— Tauben » - 17------- Linsen pr. Heltolit. 13 - — — Heu pr. M.-Ctr. . 3 57------- Erbsen » 13-----------Stroh » . . 2 86------- Fisolen » 9-----------Holz, hartel pr. RindSschmalz Kilo 1------->— Klafter 7^----------- Schweineschmalz » - 68 —!— — weiches, » b----------- Speck, frisch » 56 — - Nein,roth.,100 Lit. — 24 -— geräuchert » — 64 —!— — Weiher, » — 30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ä , u_^ GZ KZ« NllMg.! 741 2 4^o W. schwach l bewölkt ! " 23.2» N., 7410 7 6 O-schwach bewvllt 0 00 9 » Ab. > 742 7 6-0 W. schwach ! bewölkt ?U.Mg. 7429 52 windstill ! bewölkt 24,2. N. 742 6 6 6 O. schwach bewölkt 000 9 » Ab. 744-0 , 42 O. schwach bewölkt 7 U. Mg. 742 2 ! 3 2 > O. schwach ' bewölkt ' 25.2» N. 7412 3 6 O. chwach bewölkt i 0 S0 9 » Ab. 7415! 2-2 >O. schwach! bewölkt ?U. Mg. 741 9 08 O. schwach bewölkt 26. 2« R. 1739 5 2 2 O. schwach ! thcilw.bew, 0()0 9 . Ab. 738'5 —14 windstill bswölkt Am 23., 24. und 25. bewölkt. — Am 26. vormittags und abends bewölkt, nachmittags ziemlich heiter, — Das Tages» mittel der Temperatur an den vier Tagen 6 1«, 5 4°, 3 0" und 0 5°, beziehungsweise um 8 6°, 7 2", 5-8° und 3 3' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsky Ritter von Missehrad. Vulgarische Vtaatsbahnen. Diesertage erfolgte die Er« öffnung der bulgarischen Ttaatsbahnlinie Sofia < Pernik, einer Theilftrecke der Linie Kaspican-Sosia-Küstendil. Diese Theilstrecke ist derzeit, so lange die Fortsetzung Pernik-Küstendil fehlt, aus» schließlich eine Kohlenbahn, bestimmt, die reichen Schätze des Perniler Kohlenreviers zunächst uach Sofia und von da ans den bereits bestehenden Bahnlinien weiter zu verfrachten. Die Aus» beute des Perniler Werkes hat sich schon im laufenden Jahre auf mehr als 40.000 Tonnen erhöht, und sie wird natürlich eine rasche Steigerung erfahren durch den Umstand, dass die Ver» frachtung jetzt nicht mehr auf den kostspieligen Transport per Achse angewiesen ist. Die Kohlentarife für die Linie Pernil'Sofia betragen per Waggon lzehn Tonnen) Irce.24'60, Wir erinnern daran, dass die ganze Linie Kaspiöan - Küstendil, also auch di eben eröffnete Theilstrecke Sofia.Pernit, einen Theil der hypothekarischen Sicherstellung für die 6procentigen bulgarischen Staat«-Hypothekar-Obligationen bildet. (4816) Wie soll der Mensch essen? Unter diesem Titel ver-öffentlichte vor kurzen, Herr Dr, I. Cs . . . in Budapest eine Abhandlung, deren wesentlichsten Inhalt wir in Folgendem wiedergeben und welche die eingehendste Beachtung und allgemeine Ver-breitung verdient. Es gibt gewiss siir den Menschen nichts W>a> tigeres. als die Erhaltung seiner Kraft und seiner OesundtM. Hiezu ist in erster Reihe die Pflege der Mundhöhle nothwendig, die - »ein wahres Cabinclstücl der Schöpfung» — eine nm viele», für die spätere Verdauung höchst wichtigen Organen aus« gestattete Wertstätte ist, in welcher die eingenommene Nahrung bereits weitgehenden Veränderungen unterworfen wird, wove' die wichtigste Rolle die Zähne spielen. Ueber deren Zweck stnl» die Meinungen verschieden. Damen, welche schöne weiße Zahne besitzen, glauben wohl, dieselben seien nur dazu da, um sie aller Welt zu zeigen. Eines aber ist sicher, dass sie die eminent wich' tige Anfgabe zu erfüllen haben, den Bissen zu verkleinern und seine Consistenz zu erweichen, damit die Verdauungssäfte de»iel< ben durchdringen, ihn zur Aufnahme in den Magen, zur noth-wendigen Umwandlung behufs Aufsaugung durch die Verdauungs-organe vorbereiten könne». Die sorgfältige Pflege des Mundes und der Zähne ist deshalb eme hygienische Maßregel von groß' ter Bedeutung für jedermann, sie sollte schon von Kindesbeine» an mit größter Peinlichkeit geübt werden, Wir wissen heute, da!« alle Gährungs- und Fäulnisprocesse, somit alle Erkrankungen nur durch Bakterien hervorgerufen werden. Und wo wäre ein günstigerer Boden für deren Entstehung und Vermehrung, als in der feuchten, warmen Mundhöhle? Es ist das Verdienst eines deutschen Gelehrten, Professor Miller in Berlin, nachgewiesen zu haben, welche Unzahl von Bakterien in derselben gedeihen. Man denke nur an die Speisereste, welche zwischen und oft in den schadhaften Zähnen verbleiben, bei vielen durch 24 Stunden, und man wird begreifen, zu welcher Zersetzung und Fäulnis e» da kommen muss. Deshalb genügt es auch nicht, den Mund nur einmal des Tages zu reinigen, sondern das muss- mindestens zweimal, des Morgens und des Abends, geschehen. Jedenfalls aber des Abends, da ja gerade während des Schlafes die Zer' setzung der in der Mundhöhle verbliebenen Speisereste in nu-gestörter Weise vor sich geht. Also acht geben! Die Reinigung des Mundes mit weicher Zahnbürste und einem bewährten Zahn" Putzmittel (wie es das von V. Sarg 1887 erfundene «Sargs Kalodont» darstellt, welches stets mit besonderer Sorgfalt von dieser Nrllfirma erzeugt wird) muss täglich zweimal, früh und abends, geschehen. Wenn es also wichtig ist, wie der Mensch isst, nämlich bedächtig und langsam, stets nur kleine Bissen und gut lauen, d«e Speisen nicht zu heiß und das Getränke nicht zu kalt, so l>t eine rationelle Mundpflege ebenso wichüg für eine richtige Verdauung. Denn nur bei dieser «wirst du lange leben auf Erben» « Schmerzerfttllt geben wir Nachricht von dem er- ^ ^ folgten Ableben unseres innigstgeliebten Kindes W ^ welches nach langen, schmerzhaften Leiben am W ^ 22. d. M. von Oott zu seinen Engeln abberufen M W wurde. W W Innsbruck, 22. December 1893. W M Familie v. Pasquali. W W (Statt jeder besonderen Anzeige.) Danksagung. > Im eigenen und im Namen der übrigen ^lN' ^ gehörigen spreche ich für die vielcn uns i"A <"^ W ,!,l!„en Beweise herzlicher Theilnahme anlässlich °c,' >> Ablebens meines gelk'bt>-n, uuvergcsslichen ^°"^' W bezw. Groß« und Schwiegervaters, des hochwohl- ^ gebornen Herrn lais. Rathes W Richard Ilaneschitz > bann für die so überaus zahlreiche Betheiligung W s'rim Leichenbegängnisse und die prachtvollen Kranz- ^ spenden »leinen herzlichsten Dank aus. Insbesondere « danke ich noch den Herren Mitgliedern des Verelnes « der lrainischen Sparcasse, den Herren Sparcasse- ^ bcamtcn sowie dem löbl. Vetcranenvereine für ihre ^ Theilnahme. . ^ Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag den « 28. d. M, um 9 Uhr in der Franciscanermche ge« ^ lesen. ^ Ola« Pctritsch geb. Iancschitz. » > Danksagung. > W Für die vielseitige Theilnahme während der > M Krankheit und beim Tode unserer theuren, geliebten ^ « Mutter, Schwieger- und Großmntter, ber wohl- ^ ^ geborenen Frau ^ D Johanna Jotter geb. v. Lilleys > W Vezirlsarztens-Witwe W W sowie für die zahlreiche Betheiligung an, Leichen- M W dttiängnisse danken tiefbewegt ^ W dic trauernden Hinterbliebenen. W ^ Laibach am 24. December 1893. ^ Laibacher Zeitung «r.295 __________________^^__________________________________________27. December 18V3. Course an der Wiener Börse vom 23. December 1893. «°«be« oMen«. 5,«««°^ zlllal».Anl«h»N. ««ld War. i"/„ Einheitliche Rente in Noten verz. Mal >invembel . . , 974» 9'/'«5 lnvlotenverz.Februar-sluaufl »7 »z 97 55 .. Nllber uerz, IünncrI»« i>? 2» »? 45 „ „ ,, «prilOctober «? ilk »7 «5 >«54ri 4°/. Staasslose , 250 st. 145—1«lwti ,. „ Fünftel 100 l. l«l — i«1 75 "<"/^ Oest. Nntenrente. steuerfrei —' - ^-'-^ dto, Rente in Nronenwühr, '»«"'ncfrei Mr 200 Kronen Nom. WIN »6 «2 »"/« bto. dto. bt«. per Ultimo ««45 9«L5 lenb»hn. ««»atssllinlbv«. schreibn»»», lülnbethbahn ln . steuerfrei (div. Et.) für 100 fi. «. 4"/» 120 - »«1 — Hraiiz-Joseph - Vahn in Lllber (b!u. Lt,)f, ,00 si, Nom. 5>/<°/. 121 50 l2» — »'/«"/„«udolvh N, < L, lblv. st.) für 1000 fl Nom, , , —'-- —'^ »"'» dto.i.llronenw.steucrstbiv. Et, fllr 200 l^r. Nom. 9S— »7 — "/„ VorarlberaerNahninVilb, Ü!X)U, 1000 fl, f. 100 st.NllM. — ^- ,^ '"- ^/. bto. in Kronen», steuerf, 400 u. »n<»0 Kr. f. »00 5r. «om. »«1» 97 15 ^» Staatsschulbverschrelbu»» »ln fi, 0. W. pr. Stuck 25» — »58 — l»° Uinz.Nlldwr!« 200 fl, «. W. 5'/."/° .... 2»«25«N4»5 b!° »alzli, bto. dto. dto. per Ultimo. 94 — 94 >>0 dto. Et. «.«ll. «old 100 N., 4'/,°/« 125 — i»L — btll. btll, Silb. 100 fl., 4'/,«/« Is» 80 ,01 80 bto. Ttaatl'Oblia, (Una. Obstv.) v. I. 1«7«. 5"/, . . 122 80 123 20 dto,4>/,°/oGchll,!trezllI «lkl.°Obl. !»9 «5 100 50 dtll. PrHm.-Nnl. K INN st. o. W. 14?f,0'>48'— dto. bto. k 50st. «. W. 147 25 148 — IhelkRtg.'Lole 4"/„ 100 fl. . 141 2» 142 25 Hrunbentl.-Hbllgation«» sftir 100 fl. «Vl.). 5"/» «alizischt...... —-— —-— 5°/, nleberüsterreichische . . . 109 75 110'75 4°/„ rroatilche und slavonische . 9« 25 !»8 50 4°/, ungarische (100 fl, W.) . 94 05 «5 05 And»« 3ss»ntl. Anl«h»n. Donau°«e».°l!ose 5"/„ . . . 129 — ,80 — dlo. -Anleihe 1878 . , IN» 50 109 50 «»lehen der Stadt Värz . . —-— — — «nlehen b. Ltadtgemeinbe Men K'N 50 IN? — »nlcben d, Otadtgrmeiude Wien lLllber oder Gold), . . . ,29 2k> 130 - Prämie»'«»!, b.OtabtssM, Wien 17425 175 — Uürsebail «nlehe» uerloeb. 5»/« I"0 >>N n»0 80 4»/„ Krainer Llllide« «Inl, . . 7'LO 98'60 «eld «are Psandbrkf« (fur 100 fi.). Vobcr. allg. »ft.in50I.vl.4°/V. 122 50 — — dto, , in 50 ,, 4'/,°/» —'— —'— Nodcr.llllg.0str. in 50 I. vl.4°/n 98'3" 9« 10 dto. Präm.°Echldv. »°/n,l.Em. 114 50,15 10 dto. „ 3°/2,II.Vm. ,14 5^115 — N.-Üsterr. Lande«-Hyp.Nnst. 4°/, 99 ß0 ,00 40 Oest.-ung. »anl verl. 4>/,°/2 . ------- .--— dtll. ,. 4"/a . . ft» 90 100-70 dtll. 50jühl. ., 4°/n . . 99-N0 ,00-70 Spaicasse, l.öft., 80I. 5>/,°/<>vl. 100 5« 102 — Vriorität»-VbllgllliVn»n (für 100 fl.). sserdinandl-Noidbllhn Vm.t88« 9»'5« inn 5" Oesterr. Norbwestbllhn . . . in? »5 i>'8 75 Ttlllltsbahn....... 207 50 —— Vüdbahn il 3°/,..... ,49 20,150 20 „ k 5°/...... IL7—127 75 Ung..gllliz. Vllhn . . . . 104 50 ,05 50 4°/„ Unterlrainer Vahnen . . 98 50 99 — Divers, zos, (per Etllck). Budapest-Vasillca (Dombau) . 9 25 9 5« «lrebitlose 100 fl...... 1»? — 188 lllary «ose 4« ft. «M, . . . 5« 80 t>7'50 4°/s,Donau°Dampfsch,ll»0fl. k>7 "0 Rothen Kreuz, öst, «es. V.,l0 fi. 19 19 50 Rothen Kreuz, un^. Vts. v,, b fi. l2 5« 13 20 R»b°Iph-Lose 10 fl..... 23'— 24 — Valm-llosc 40 fi. TM. . . . 71-- 7»'- Gt.-Genois'Lose 4« st. CM, . «» 2b 70'25 Walbsteinüose A> fi. «M. , . 48 — 49'— Wlndlschaiäy Uose »0 fl, «M, . —-.- — -»e»,'Lch,b, U",„Präm,-Schuld«. d. Uobcncredltanst. I, °/„ 44, 50 444 — Crbt.°«nst. f. Hand, u. V, 1«0st. 344 50 845 — bto. dto. ver Ultimo Septbr. 344 2,i »45 — EreditbllNl, «llll, ung., 200 fl. . 416 75 417 75 Depositenbanl, Ulla,, 200 fl. . 228 50 lw5 — ««compte°Ges., Ndröst., 500 fl. 858 — ^5»- »55 — Hypothelenb.,»ft.,200 fl,»5°/n» 79— 8t — Lllnberbllnl, Ost., 200 fl. . . . 250 75 251 »5 vesterr, Ungar, Vanl «00 fl. . ?»?-— 1003 Unionbanl »00 fi...... 254 50 255 — »erlehrlbllnl, «llla., l40 fl. . i?8 — ,,4 — Artt»n «on T«n«P«rt« Dut,nuh»»n>« iper Vrück). «llbrecht-Valm »00 fi. Tilber . 95 25 9« ?5 «usftg-Tepl. Visenb. 300 fi. . . 1850 I860 N0hm. Norbbahn 150 fi. , . 220 — v»» — ,, Neftbaljn «00 fl. . . 878 - >6 75 217 75 dtll. slit. ») 200 fi. V. . .241 25^4» — Plllg-Durcr V!e„b, 150 st. Vilb. »9 75 90 75 Liebenbürger Eisenbahn, erste, — — - - Gtaatscisenbahn »00 st. S. . . 808 75 3N9'25 Vübbahn 200 fi. Silber ... ,08 25 109 - Vübnordd. Verb.'V. 200 fl. IM. 194 25 ,!<5 25 Trllmwlly»Pts.,Wl.,l7Ufl.0.W. »7» — «7» — »».«««?,»ttoll. —-. - — ««ld «»« Tramway-Ves., neue Wr.,Prio» rität«-«ctien ,00 fl. . . . 95'— S5 ?l Ung.°gal», «isenb, 200 fl. Silber »0» 75 lln< — Ung.West».(Raab°Vlllj)»0Nss,V. »oi 75 «»'— Wiener Uocalbahntn.Nct.'Ges. «?—..— znd«ltri»-Kcti8 ?!»! 9« ?b »lbtwuhl Javiers, u. »-« 48 50 44 5« Üie«n<,es ^ou^r»» «00 fl, ,o? 5« ,o« 50 «»nu»N'»e1elI!ch, 05e?l.»»lp<492 — V»I«o8 50 Trislliler Kohlenw.-Ges. 70 fi ,57 — ,»8 — Wllfftnf..«,,Oest,lnWl»ii-s in f,s« Acten von Oustcw Davis. II. V1«,o I.»lb^oli - oml i8t w 6er ^^mini»lr^ion clieger Xeitunß um «- <- ^" Curatorsbestellung. Von diesem Gerichte wird Herr Ianlo Kersnik der Agnes v. Pilbach und deren unbekannten Nachfolgern zum Curator »6 »elum bestellt, und wird ihm auch dessen Vescheid vom 19. November 1893. Z.5680, zugefertigt. K. l. Bezirksgericht Egg am L.December 1893. (5467)^2 Nr782547 Curatels-Verhängung. Das hochlöbliche k. k. Kreisgericht in Rudolfswert hat mit Rathsbeschluss vom 28. November 1893, Z. 1580, über Johann Pirman von DobruZkavas Nr. 19 wegen Verschwendung die Curatel gemäß § 273 a. b. G. B. zu verhängen befunden. Zum Curator wurde Martin Mole von Dobruslavas bestellt. K.k. Bezirksgericht Nassenfuß am 4ten December 1693. (5290) 3-3 St. 97Ö7. Oklic izvrSilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici daje na znanje: Na prosnjo Jakoba Adama iz Ko-ri'nic fit. 53 (po c. kr. notarju gosp. Hahnesu v Ilir. Bistrici) dovoljuje se j^vrftiina dražba Gregor Adamovega >« Koritnic St. 27 sodno na 792 gold, cenjenega zemljišèa vloz. St. 58 kat. °bä. Korilnice. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 29. januvarja in drugi na 2. marca 1894, v«akikrat ob 9. uri dopoldne pri tern «odisßi s prislavkom, da se bode to zcrnljisöe pri prvem röku le za ali èe* cenitveno vrednost, pri drugem r°ku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je Msebno vsak ponudnik dolžan, pred Ponudbo 10 % varšèine v roke draž-»enega komisarja položiti, cenitveni «apisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dnö 13. novembra 1893 KrainiscüB Iittie-Cesetelt Die Generalversammlung hat am 29. November besohlossen, die am 2. Jänner 1894 fälligen Divldendensoheine der Prloritäts-Actien mit 25 fl. und der Stamm-Actien mit 10 fl. per Stüok einzulösen. Die Einlösung erfolgt bei Herrn L. C. Lnokmann in Laibaoh und Herren Vogel & Noot in Wien L, Führichgasse Nr. 7. Der Verwaltungsrath. (5714) X-1 Nr. 1697. Concurs-Eröffnung über das Vermögen des nicht protokollierten'Kaufmmmes Johann Levstia in Landstraß. "j Von dem kais. königl. Kreisgerichte in ' Rudolfswert ist über das gesammte wo! immer befindliche bewegliche, 'dann über das in den Ländern, in welchen die Concurs - Ordnung vom 25sten De-! cembcr 1868 gilt, gelegene unbewegliche! Vermögen des nicht protokollierten Kaufmannes Johann Levstig in Landstraß der Concurs eröffnet, zum Concurs-Com-! missär der k.k.B. R. Michael Novak mit dem Amtssitze zu Landstraß und zum einstweiligen Masseverwalter der t. k. Notar Alexander Hudovernik in Landstraß bestimmt worden. ^ Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der zu diesem Eude auf den 5. Jänner 1894, vormittags 9 Uhr, im Amtssitze des Concurs-Commissars angeordneten Tag« fahrt, unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege, über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines anderen Masseverwalters und eines Stellvertreters desselben ihre Vorschläge zu erstatten und die Wahl eines Gläubiger-Ausschusses vorzunehmen. Zugleich werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche Concnrsmasse einen Anspruch als Concurs - Gläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 24. Februar 1894 bei diesem Gerichte oder dem k. k. Bezirksgerichte Lcmdstraß nach Vorschrift der Concurs - Ordnnng zur Vermeidung der in derselben angedrohten Rechtsnach-thcile zur Anmeldung und in der am 17. März 1894, vormittags 9 Uhr, vor dem Concurs- Commissar angeordneten Liquidierungs-Tagfahrt zur Liquidierung und Rang-bestimmung zu bringen. Den bei der allgemeinen Liquidie-rungs-Tagfahrt erscheinenden angemeldeten Gläubigern steht das Recht zu, durch > freie Wahl an die Stelle des Massever-, Walters, seines Stellvertreters und der Mitglieder des Gläubiger-Ausschusses, i welche bis dahin im Amte waren, andere j Personen ihres Vertrauens endgiltig zu berufen. Die weiteren Veröffentlichungen im , Laufe des Concursoerfahrens werden ! durch das Amtsblatt der «Laibacher ! Zeitung» erfolgen. K. k. Kreisgericht Rudolfswert am 23. December 1893. (Ö4Y4J ö-ö St. 11.Ü9Ö. J Oklic. G. kr deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je druga izvr-šilna dražba Francetu Wohincu, urad-tiiku južne železnice v Lubljani, lastnih premiènin, in sicer razliènega pohištva, preložila na 15. januvarja 1894 ob 10. uri dopoldne v bivališèi izvr-lenèevem na Reseljevi cesti St. 16 z do-stavkom prvotnega oklica. V Ljubljani 5. decembra 1893. (5594) 3—U Nr. 3697. j Curatorsbestellunff. > Dem unbekannt wo befindlichen Josef Purkart von Untergolo und der mj. Johanna Sever von Potok und deren j unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern wird Anton Poljanc von Gabrovsik zum Curator aä »ol,um bestellt, und wird ihm der diesgerichtliche executive Realfeil- 5 bietungsbescheid voin 2. November 1893,! Z. 3359, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Sittich am 29sten November 1893. ! Personal - Credit bis zum höchsten Betrage, Hypotüekar - Darlehen zu den günstigsten Conditionen besorgt 5715) A. Steiner's 5-1 behördl. concess. Geldagentur, Budapest, Aggtelekigasse 5. 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I Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 17. januvarja in drugi na 21. februvarja 1804, vsakikrat od 10. do 11. ure dopoldne pri tem sodišèi v sobi št. 1 s pristavkom, da se bode to zemljisöe pri prvem röku le za ali öez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled kalerib je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/o varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodisèe v Loži dn6 20. novembra 1893.