2055 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr 333. Montag den 22. Dezember 1873. (542—3) Nl. 6106. Studentellstiftung. Von der Jakob von Schellenburg'schen Stu-dentenstiftung ist mit Beginn des Schuljahres 1873/74 der zweite Platz im Iahresertrage von 49 fl. 94 kr. in Erledigung gekommen. ! Zum Genusse dieser Stiftung sind gesittete, arme, oder nur wenig bemittelte im Inlande besonders in Tirol geborne und vorzugsweise dem Stifter oder dessen Ehegattin anverwandte studierende Jünglinge, welche mindestens für die erste Gymnasialklasse vorbereitet sind, berufen. Die Stiftung kann auch in den höhern Stuben genossen werden. Die Gcfuche um diefe Stiftung sind durch die betreffende Schuldirection an den gefertigten Landesausschuß bis Ende Dezember 1873 zu überreichen, und mit dem Tauffcheine, dem Dinftigkeits- und Impfungszeugnisse, dem letzten Echulzeugmsse und im Falle der Gerufung auf die Verwandtschaft auch mit dem legalen Stamm-bäume zu belegen. Laibach, am 3. Dezember 1873. t.»om llllnnischcn Awdcsauoschujsc. (568—2) Nr. 7072. Binderstelle. An der Landes'Obst- und Weinbauschule in Slap ist mit Beginn des Jahres 1874 die Stelle cines Binders mit der Iahresbcstallung von 80 Gulden nebst freier Wohnung und mit der Befugnis, das Bindergewerbc in der Werkstätte der Anstalt nach Zulässigkeit des Dienstes jaus eigene Rechnung auszuüben, zu besetzen. Bewerber um diesen Posten haben ihre bezüglichen Gesuche unter Nachwcisung der ordentlichen Kenntnis der Binderei und der bisherigen Ausübung dlVses Gewerbes, dann des Alters, des ledigen oder vcrhcirathetcn Standes, der Morali-tcit und der Kenntnis der slovenischen Sprache bis Ende Dezember 1873 beim krainischen Landescmsschussc einzubringen. (547-2) Nr. 9410. Oberlattdesgerichtsraths - Stelle. Bei dem k. k. Landcsgcnchte in Graz ist die Etclle eines Obcrlandesgcrichtsrathcs mit den sy- slemma'ßigm Bezügen in Erledigung gekommen. Bewerber llm'diese Stelle haben ihre Gesuche bis Ende Dezember 1873 l'ei dem gefertigten Präsidium einzubringen. Graz, am 8. Dezember 1873. Nliln ll. k. V^rlandc:'gl»lchlo;,räsldium. (557-3) Nr. 1089. Gefangellaussehets-Stelle. Bei dem k. k. Landesgerichte m Laibach ist eine Gcfangenaufschrs-Stclle mit dem Iahresgehalte von 300 st. und der Activitä'tszulage von 25 Perzent des Gehaltes, dann mit dem Bezüge der Amtskleidung, sowie dem Genusse einer freien Wohnung im Nebengebäude des Gcfangenhauses, zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche binnen vier Wochen, gerechnet vom 22. Dezember d. I., somit bis 20. Jänner 1874, bei dem unterzeichneten Präsidium im vorgeschne-! benen Wege zu überreichen und darin ihre Eignung! öu dem angesuchten Dienstpostcn, insbesondere die Kenntnis der deutschen und krainischen (slovenischcn) Sprache nebst einiger Fähigkeit zu kleineren schrist-"chen Aussätzen nachzuweisen. Die noch activ dienenden oder bereits ausgedienten Militärbewerber haben überdies den sie betreffenden Anordnungen des Gesetzes vom 19ten April 1872, Nr. 60, und der Aollzugsvorschrift vom 12. Juli 1872 Nr. 98 R. G. B., zu ent-sprechen. Laibach, am 10. Dezember 1873. K. k. Landesgerichto-Priisidium. (548—2) Nr^19657 Evncurs-Kundmachung. An der k. k. Lehrerbildungsanstalt zu Laibach ist die Stelle eines Hauptlehrers für das deutsche Sprachfach, Erziehungs- und Unterrichtslehre, eventuell für das deutsche und slovenische Sprachfach zu besetzen, wobei jedoch benierkt wird, daß derselbe in Gemäßhcit des hohen Ministerial-erlasses vom 7. Juni 1873, Z. 7301, nach Erfordernis bis zum gesetzlichen Ausmaße der Lehrstunden auch an der k. k. Lehrerinnenbildungs-anstalt in Verwendung genommen werden könne. Bewerber um diese Stelle, mit welcher die durch die Gesetze vom 19. März 1872 und 15ten April 1873 normierten Bezüge verbunden sind, haben ihre gehörig documentierten und mit dem Nachweise der Kenntnis der slovenifchen Sprache belegten Gesuche, und zwar, sofern sie bereits angestellt sind, im Dienstwege, sonst aber unmittelbar beim l. t. Landesschulrathe in Krain bis 15. Jänner 1874 einzubringen. Lachach, am 28. November 1873. K. k. Aandesschulrach. (559—2) Nr. 364. Lehmstellen. Im Schulbezirke Tschernembl sind erlediget nachstehende Lchrerstcllen: 1. An neulbl die Stelle des dritten Lehrers mit dem Iahresgehalte von 500 ft. und des vierten Lehrers mit dem Iahresgehalte von 400 st. sammt den gesetzlichen Nebenbezügen. 2. An der jetzt noch zweiklafsigcn Volksschule in Mottling die Stelle des zweiten Lehrers mit dem Gehalte von 500 ft. und den gesetzliche« Nebenbezügen. 3. An der zwciklassigen Volksschule in Se-mitsch die Stelle des zweiten Lehrers mit dem Iahresgehalte von 400 ft. und freier Wohnung. 4. An der Mädchenschule in Mottling die Stelle einer Lehrerin mit dem Iahresgehalte von 400 ft. und den gesetzlichen Ncbenbezügen. Wegen Besetzung dieser Stellen wird der Eoncurs ausgeschrieben und Bewerber eingeladen, ihre dicssälligen Gcfuche unter Nachweisung der Befähigung und Sprachkcnntnisse bis Ende Dezember l. I. im Wege der vorgesetzten Behörde beim betreffenden Ortsschulrathe zu überreichen. Pom Vorsitzenden des k. k. Dezirlißschulsalheo in Tschcrncmbl. (563-2) Nr. 14065. > Einladung. Der Wechsel des Jahres nahet heran und mit demselben erneuert sich die löbliche Gewohn-^ heit zum Besten des Armenfondcs sich mittelst Lösung der Enthebungskarten von den Neujahrs- und Namenstagswünschen zu befreien. Herr Handelsmann Ka ringer wird die Güte haben, diese Enthebungskarten, ohne der Großmuth Schranken zu setzen, gegen den üblichen Erlag von 35 lr. Neujahrs- und von weiteren 35 kr. Namcnssest- und Geburtstags - Enlhebungskarten zu Verabfolgen. , Laibach, am 15. Dezember 1873. Von der Armeninstilutscommisston. <5. Deschmann. (558—2) Nr. 15963. Postcursbuch. Das k. k. Postcursbureau im hohen Handels^ Ministerium in Wien hat eine neue Ausgabe des ämtlichen Postcursbuches veranlaßt. Der Ankaufspreis dieses Buches, welches alle Cariol-, Reit-, Botenfahr-, Reitboten- und Kußbotenposten, dann Messagerien und Omnibusfahrten enthält, wurde auf zwei Gulden festgesetzt. Dk Bestellung dieses Buches kann entweder bei der k. k. Postdirection oder bei jedem andern Postamte im Küstenlande und Krain gemacht werden. Trieft, am 8. Dezember 1873. K. ll. Postdicection. ('^2) Rmderpest. "'-^- Aus Anlaß der in der Stadt Rudolfswerth am 12. Dezember d. I. und in der Ortschaft Silberdorf, Ortsgemeinde St. Michael-Stopitsch am 14. d. M. ausgebrochenen ämtlich constatierten Rinderpest wird der Scuchengrenzbezirk festgesetzt, wiefolgt: 1. Aus der Bezirksh iuptmannschaft Nudolfs-werth werden in den Seuchengrenzbezirt die Orts-gemeindcn: Hönigstein, Pretfchna, St. Peter, Weiß-lirchen, Brusnitz, St. Michael - Stopitsch, Töplitz, Po'llandl, Tschermoschnitz, Rudolfswerth, Neudegg, Treffen, Haidovitz und Hof einbezogen. 2. In der k. k. Bezirkshauptmannfchaft Gurkfeld die Ortsgemeinden: St. Margarethen, Dobruskavas, St. Bartolmä und die Psarre Ober< nassensuß. 3. In der k. k. Bezirkshauptmannschaft Tschernembl die Ortsgemeinden: Suhor, Lokwitz, Radoviza, Rozalniz und Mottling. 4. In dem l. k. Bezirksamte Kostanjevac , die an den Gorjanzberg angrenzenden Orlschhsten. j Für den Seuchengrenzbczirk treten die Be» . stimmungen des § 27 des Grsctzes vom 29. Juni > 1868, Nr. 1l8 R. G. B. und des Gesetzes zu diesem ß des h. Ministerial Erlasses vom 7tm August 1868, Nr. 119 R. G. B., in Wnlsam> keit. Rudolfswerth, am 17. Dezember 1873. ! (562^3) Nr. 7723.' Einstellung der Vichmarkte. ! Aus Anlaß der in der Stadt Rudoljswerth, , dann in der Ortschaft Silberdorf der Ortsgemeinde ! St. Michael-Stopilsch, ausgebrochenen Rinderpest finde ich im ganzen Bereiche dieser Bezntshaupt-Mannschaft die Abhaltung von Bichmärlten bis auf weiteres zu untersagen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Nuoolfswerth, am 15. Dezember 1873. ! Der l. l. Vcz ilSylluplmantt: <5kel. i (571—1) Nr7"702^ Einstellung der Viehmärtte. Es wird hiemit allgemein bekannt gemacht, daß wegen der in der Stadt Rudolfswerth ausgebrochenen Rinderpest bis auf weiteres alle Bnh-märkle im hiesigen Bezirksbereiche eingestellt werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee, am 15. Dezember 1873. Der k. k VezirkShauptmann. (570) Nr. 5704. Einstellung der Viehmärtte. Aus Anlaß der in Rudoljswerth und Sei senberg ausgebrochenen Rinderpest finde ich die Biehmärlte im gauzcn Bereiche der Bezirlshaupt-mannschast bis auf weiteres einzustellen. Littai, am 18. Dezember 1873. Der l. l. Vezirlshlluptmann: Schön»ett,r.