Nr. 36. Dienstag, 14. Februar 1888. 107. Jahrgang. ?»n,?^?i ?,'°"b""iS: Vllt Postversündung: nanzjährig fi. lk, haldjähliss sl. 7,kt>, Im «omptoir: Npln.^ . ^' halbjiihril, fl,f,.^i>, ffili die ZuslcUu»« '»« Hau, gaüziähcig^il, 1, — I»sn-tio»«»el>ür: yüi "" ^«»erate l>i« zu < Heilen 2b li., «roher« per Hnlr >! lr.; v^i öfteren Wieberholungen pr, Zlile « tr. Ail „üaibachci Zeilnnss" rrliyein! läßlich mil Nusiilldnn t,?? ^on» und Feiertage, Die «vm«n>fs' ,5, d!' i«ld»cli,n w,^cift,nft> >5>, — Unfrankierte Vli«f« werbe« nicht nngsnommcn und Vlanu: nicht zurüsgeftellt. Amtlicher Mil. AN ^^' ""^ ?' Apostolische Majestät haben mit "ueryochst unterzeichnetem Diplome den, Hauplmanne F^^lasse des Infanterieregiments Freiherr von Hess tulr. l Rödlich den Adelstand mit dem Ehren- "°rte «Edler, allergnädigst zu verleihen gcricht. ^.^ Se. k. und f Apostolische Majestät haben mit nächster Entschließung vom «. Februar d. I. dem beim Kreiögerichte in Rovereto Johann 5ck ^ ^^' "us Anlass der von ihm erbetenen Ver-^Ml^ m dm bleibenden Ruhestand das Ritterkreuz ^.^"z°Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihe» Lukw^ Handelsminister hat der Wiederwahl des H°wlg Kranz znm Präsidenten und des Dr. Anton wsk» ^ ^ ^'"" Vicepräsidenten der Handels- und Ge> klammer in Oraz für das Jahr 18«8 die Bchäti-^gertheilt. Nichtamtlicher Hljeil Der deutsch-österreichische Allilmzverlrag. q^,^"ässlich der am 9. d. M. im Neichsrathc statt-b^.,s? ^'bntte ilbcr die Vcrlängernng des Meist-^^'M'slllngs^Vcrlrages mit dem Deutschen Reiche nnd ij,l °^sl gkfalleneu Bemerkungen ilber den deutsch-Ütz ^"?l>ch"' Alliauzvertrag schreibt die «Presse»: lti^.'"." der ^^e des Reichskanzlers frühere parla-hilf, Me Kundgebungen desselben nnd stiuer Gc> T)m ^ ^'" ^oßen N^ke der Befestigung des nenen schi^? . "ll^s vergleicht, wer sich die 'innere Ge-teie,? Ä" B'sestiguug, des Ringens mit den Par-fill dip? ,/'^age um Bewilligung der Mittel zu der vollf^ Konsolidierung nöthigen Steigernuq und Ver-^"'"U""g der Wehrfähigkeit iu das Gedächtnis dillch c." ""^ Ningens. das erst am vorigen Montag Wricks . "nstimmigen Beschlüsse aller Parteien dks l>>ndell l . '"""' "urläufigen formellen Abschluss ge-Schilf 7 ^"' s"ner weiß, wie gering notorisch der Politik ^ '" ^^"^ ""f. Sachm der auswärtigen »»^^^lueu kaleidoskopartig wechselnden, unsicheren und für die Stabilität einer Regierung und ihres Systems abträglichen Parlamentarismus bewertet — wem diese Thatsachen klar liegen, der musste heute in unserem Reichsrathe geradezu verblüfft werden über die, wir wollen sagen — Naivetät, mit welch°hra "m ' dle zu flüchtig sind, um vom Menschen ödesten !!"" ö" werden, der unr das sieht, was zum lverde» lw,-?" ^veuten Theil einer Secnnde dauert, ^fbewabrt V Äugeublicks-Photographie im Bilde lhr ist der m 'hr wäre kein Taschenspieler sicher; ^chschueidet?l eneichbar, der im Fluge die Luft t " biete. 5' ""'"blitze liefert fieciugenauesEonterfci. '^N'lngen gewissenhaftesten Spiegel für alle Er- ^llnst 2.^ Erfiudung ist die Photographie der °az im N ?d näher an den Leib gerückt Das Laub, Aden svi'. .Z'ttrrt, der Sonnenschein, der auf dem .^e. di' '.le Wolke, die weich dahinsegelt. die V°Phisch,,V. "«ruhig ist, erscheinen auf dem pl> Elster w ^'lde uicht mehr als Flecke, sondern in -?5t unz ^. Mbc. Die Augenblicks. Photographie ^Nheit de« <>"""l' Uaud und'Meer in der gauzeu s. s tvir St- °"'s< durch welches das erzeugt wird, .^" ss.-.^ "?"ng nenueu. Sie vermag datz Thier in d> Tl,.,n l^" Regungen und den Menschen in 3 ZeH'''d fassen zu überrasche.,, das nicht vol. ° Ätbei'v " be« Porträtiertwcrdens beeinflusst ist. " auf dem Felde stehen ihr Modell, ohne dass sie es wissen; die Kinder tollen weiter, und schon sind sie photographiert; fast sind sie es zu gut, denn wir erkennen in der durch die Platte verewigten augenblicklichen Haltung des springenden Knaben kaum den Eindruck wieder, den wir mit unserem unvollkommenen Menschenauge zu empfaugen gewohnt siud. Mehr Natürlichkeit als der Augcnblickö'Photograph vermag auch der scharfsichtigste, mlt der feinsten Hand blgabte Maler nicht aufzubringen. Und wer weiß. ob nicht die lauggesuchte Kunst, die uatürlichen Farben in der Pho» tographie zu fixieren, ihr bald auch das Letzte noch verleiht, was ihr zur Vollkommenheit noch fehlt. Wie dem auch sei, sie schafft schon jetzt Werke, welche die Erzeugnisse der künstlerischen Nachahmungs-kunst erreichen und übertreffen. Dadurch muss diese selbst früher oder später beeinflusst werdeu. So gut wie die vou Menschen gehandhabte Naturlraft vermag der Mensch die Natur uicht zu treffe». Nun hat man aber in der letzten Zeit gerade das Treffen als die höchste Aufgabe der Kunst bezeichnet. Der Naturalisms hat in der Malerei ebenso die Herrschaft an sich gerissen, wie in dcr Literatur, uud jede andere Rücksicht beiseite gedräugt. Das Verlangen nach Schönheit wird uet> spottet, dass Hässliche uud Unbehagliche, in dlsse» Be< reich der Künstler unzweideutig beweisen kann, dass einzig nnd allein die Naturtreue ihu leitet, wird bevorzugt. Damit ist nicht gesagt, dass nicht auch anherhalb des Naturalismus grüße uud kleine Talente thätig sind, aber sie sind unstreitig in der Minderzahl, und die meisten Schriftsteller nud Künstler sind sogenannte Naturalisten. Jetzt sährt nuu den naturalistischen Künstlern die Photographie mitten in die Arbeit. Oft freilich benutzen sie sie, aber sie dürfen sich nicht darüber tau« schen, dass diese schwarze Kunst viel zn starl geworden ist, um der dienende Theil zu bleiben. Sie wird sie besiegen, denn sie ist naturalistischer, als sie alle. Wenn ich die Natur haben will, wie sie wirklich aussieht, greife ich zur Photographie, wo sie sich immer rückhaltloser abspiegelt, wo die Natur von der Natur porträtiert wird, und ziehe die Natur dem Naturalismus vor. Natur (Dnlru Naturalismus; wer Gewinner bleibt, ist nicht zweifelhaft. Aber freilich, etwas ist dem Gemälde, der Zeichnung eigen, was die photographische Platte nicht be-sitzt. Wrnn ich eine gelungene Darstellung eines gegebenen Vorwurfes betrachte, so freue ich mich nicht. nur des malerischen Gehaltes und der geglückten Nachahmung, fondern auch der in der Darstellung aus-gesprochcueu Eigeuschaften des Künstlers; zunächst seiner technischen Fertigkeit, dann der viel feineren, der rein geistigen und seelischen Fähigkeiten, die er bckuudkt. Es sprechen zu mir eine Menschenhand, ein Menschengeist, eine Menschcnseele. Auch die Herstellung einer vollkommenen Photographie setzt etwas von allrdem voraus, aber freilich nur etwas. Die Photographie ist ein Kunst-Handwerk, nicht aber eine Kunst. Indem sie jedoch mit der Kuust in Wettbewerb tritt, nöthigt sie dieselbe zur Hervorkehrung aller ihrer Vorzüge. Wenn Menschen-Hand wie Menfchengeist nud Menfchenfeele unselbst-stäudig sind, wenn ein Künstler einen größeren oder erfolgreicheren Künstler nachahmt, wenn chm die Or,-ginaiität fehlt, dann überwiegt in ihm das Mechanische uud er wird hiuter der viel villlomlneuereu Mechaml des photogmphischen Apparates zurückbleiben. Nur das wahrhaft Künstlerische iu der Kunst, das Individuelle, das Kräftige, das Tiefempfundene wird sich behaupten können. Aber es wird beruhen müssen alls einer tüchtigen technischen Grundlage, welche ein scharfes Auge und eine außerordentliche Fertigkeit in der Handhabung der Mittel vorausseht, denn an je treuere Darstellungen Laibacher Zeitung Nr. 36. 308 14. Februar 1838. die Huldigungen, welche gegenwärtig die Veteranen und Epigonen seiner Angreifer von Anno dazumal ihm darbringen. Nehnliches ist auch anderen Staatsmännern und ist insbesondere seinem großen Freunde Bismarck pas» siert, aber die Oppositionsleute ans der preußischen Conflictszeit hatten wenigstens den guten Geschmack, offen und ehrlich ihren Irrthum einzusehen und ein-zubekennen. Jene parlamentarischen Attente auf die Wehrfähigkeit unserer Monarchie und jene sinnlosen parlamentarischen Angriffe auf den Staatsmann, welcher österreichischerseits das Bündnis zum Abschlüsse bringen sollte, als der besondere Mann des Vertrauens der deutschen Reichskanzlei — sie mussten für die maßgebendsten Factoren einen Umschwung in Oesterreich geradezu als unerlässliche Vorbedingung der Allianz erscheinen lassen. Und Graf Taaffe war es, der dann auch das in ihn und in den neugewählten Reichsrath gesetzte Vertrauen bestens gerechtfertigt hat. Die Wehrvorlage wurde angenommen; damit war die selbstverständliche Voraussetzung eines auf äquiparierenden Rechten und Pflichten begründeten Bündnisses auch von österreichischer Seite erfüllt. Dass dies geglückt, ist wahrlich nicht das Verdienst der Deutschliberalen. Wie wurden von ihnen nicht jene vierzig Abgeordnete der Verfassungspartei als Verräther an der deutschen Sache gegeißelt, welche für die Wehrvorlage gestimmt hatten! In einem Zeitpunkte, in welchem bereits der Abschluss des Bündnisses bekannt gewesen. Und nun noch eines, zuletzt, aber nicht das Letzte: Von Seite der Opposition wurde unsere innere Politik als im Widersprüche stehend mit der äußern, die an« geblich deutschfeindliche Taktik des österreichischen Ca°. binets als widerstreitend der deutschfreundlichen Bundes' Politik des Gesammtreiches bezeichnet. Wir wollen uns für heute und bei diesem Anlasse nicht weiter auf die Phrase von der deutschfeindlichen Haltung der Regierung einlassen; dieselbe ist bei anderen Gelegenheiten wiederholt in ihrer Nichtigkeit gezeigt worden und wird auch fernerhin die entsprechende Zurückweisung finden. Uns interessiert für heute dieses Schlagwort nur wieder als neuer Beweis der vollständigen Unkenntnis, in wacher unsere deutschnalionalen und deulschliberalen Abgeordneten bezüglich des Charakters des österreichisch-deutschen Bündnisses noch immer nach einem bald neunjährigen Bestände desselben befangen sind. Der Vertrag ist ein internationaler und gibt vermöge dieser seiner Natur dem Bundesgenossen keine wie immer geartete Ingerenz auf die innerpolitischen Verhältnisse im verbündeten Staate, jene Bestimmungen ausgenommen, welche den Bündnisvertrag tangieren, also die Wehrkraft betreffen. So viel, was die theoretische Feststellung der Wechselbeziehungen zwischen beiden verbündeten Mächten betrifft. Die Geschichte der jüngsten Vergangenheit, das Misstrauen. welchem wegen derselben die Allianz mit Deutschland in vielen altoft^rreichischen Krcisen anfangs begegnen musste, sowie die Zurückhaltung mancher nationaler Kreise gegen einen intimen Anschluss an die starre nationaldentsche neue Kaisermacht legten und legen noch fernerhin auf Jahrzehnte hinaus, bis zu dem Zeitpunkte, in welchem in Oesterreich selbst die innerpolitische Gährung sich abgeklärt hat und der innerpolitische Friede hergestellt ist, der deutschen Reichs» regierung die allerpeinlichste Zurückhaltung auf. Jedenfalls handeln diejenigen deutschnationalen Fanatiker in Oesterreich, die unsere innerpolitischen Streitfragen in irgend welche Beziehung mit dem deutschen Bündnisse bringen, nicht im Interesse der Festigung desselben. Wenn man auch im Deutschen Reiche «stramm» an den Grenzen germanisiert, in Posen, in Nordschleswig und im Elsaß die polnische, dänische und französische Sprache zurückzudrängen sucht, bekümmert man sich nicht und darf sich nicht bekümmern um die nationalen Zänkereien im bundesgeuössischen Reiche. Für Deutschland gibt es bezüglich Oesterreich-Ungarns nur ein Interesse, dass die Regierung daselbst eine stabile und starke, eine vertrauenerweckende sei, dass sie nicht durch Klopffechtereien innerhalb und außerhalb der parlamentarischen Vertretungskörper bis zum Schwanken beeinflusst und abgedrängt werde von der geraden Linie einer consequents! planmäßigen Haltung in den auswärtigen Fragen, und ferner, dass sie unbehindert und consequent an der Entwicklung unserer Wehrkraft arbeiten könne. Wir sind so vermessen, zu meinen, dass der deutsche Reichskanzler und der Feldmarschall Moltke es für viel wichtiger als die Erfüllung aller Programme unserer deutschliberalen und deutschnationalen Opposition halten, dass im Nothfalle eines Krieges auch der Bundes-genösse überlegen stark und wehrhaft auf die Wahlstatt zu rücken vermag. Politische Uelierlicht. (Die Agitation gegen den Schul» an trag) des Prinzen Liechtenstein ist fortwährend im Zunehmen. Täglich bringen die Blätter Resolu« tionen von Gemeindevertretungen. Vereinen und Cor-porationen, in welchen gegen den Antrag Stellung genommen wird. In einem in der Innsbrucker Handelsund Gewerbekammer angenommenen Dringlichkeitsantrage heißt es: «In Erwägung, dass die Vertreterin der Handels- und Gewerbetreibenden es als ihre wichtigste Aufgabe erachtet, ihrer heranwachsenden Jugend eine Bildungsstufe zu geben, die es ihr ermögliche, mit der fortschreitenden Cultur' und Bildung gleichen Schritt zu halten, beschließt die Kammer, in einer Petition das Abgeordnetenhaus dringendst zu ersuchen, in eine Verhandlung des Liechtenstein'schen Antrages nicht einzugehen.» — Aber auch die Anhänger der con-fessionellen Schule lassen die Hände nicht müssig im Schoße ruhen. So hat das Wiener Comitö, welches in allen Ländern Petitionen um Wiedereinführung der katholischen Schule circulieren lass, eine besondere «Petition katholischer Frauen in Aussicht genommen, welche in der Bitte gipfelt: «Das Abgeordnetenhaus wolle ehebaldigst jene gesetzlichen Bestimmungen in Berathung ziehen, welche die alt erprobten und segensvollen Grundsähe des Christenthums in den österreichischen Volks« schulen wieder zur vollen Geltung zu bringen geeignet sind.» (Das Herrenhaus des Reichsrathes) hat Samstag seine Thätigkeit wieder aufgenommen. Die Regierungsvorlage, betreffend die ausnahmsweise Einberufung der Reservisten zu einer siebentägigen Waffenübung wurde nach kurzer Debatte, an welcher sich auch S?. Excellenz der Herr LandesvertheidiglMgs-Minister FML. Graf Welsersheimb betheiligte, einheMg genehmigt. Auch der Commissiou5bevicht über die Krankenversicherung der Arbeiter rief eine DiscusM hervor, welche in der nächsten, heute stattfindenden Sitzung fortgesetzt werden soll. (Zur Reform der juridischen Studien-ordnung.) Wie bekannt, strebt der Unterrichtsminister eine Reform der juridischen Studienorduung in brr Richtung au, dajs neben den rechtshistorischen schern auch das moderne Staatsrecht sowie das österreichW Verfassungsrecht an der rechts- und staatewissellschast' lichcu Facultät intensiver als bisher gepflegt werden solle. Wie riue Wiener Korrespondenz berichtet, wirb schon in der nächsten Zeit ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieser Intention geschehen; es werden nämlich an der Wiener juridische» Facultät zwei neue ordentliche Lehrkanzeln creiert werden, und zwar eine für allgemeines und österreichisches Staatsrecht u«o eine für österreichisches Verfasfimgsrecht. (Ungarn.) Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht drei kaiserliche Entschließungen, durch welche a»> Vorschlag des Ministerpräsidenten dem derzeitigen Ta-vernicus, Ladislans Szögyeny-Marich sen., die Mr^ des .Iuci6x ciurias, dem gegenwärtigen Oberst-Ww^ schenk und ehemaligen Botschafter in Constantilwpe^ Grafen Franz Zichy, die Würde des Taveruicus verliehen und der Zipser Obergespau, Graf Albin CM zum Oberst-Mundschenk ernannt wird. Herr von Szl>' gyeiiy-Marich ist bekanntlich vor drei Jahren freinnlug vom Präsidium des Oberhauses zurückgetreten, um de«n kürzlich verstorbenen Baron Sennyey Platz zu «mclM (Kroatien.) In der Samstag-Sitzung des Agramer Gemeinderathes interpellierte der Vicebmgel' meister Cernadak, nach welchem Rechte und Gesetze de Oberbürgermeister Sieber jede Sitzung des Gemein^ rathes einberufe und daselbst drn Vorsitz führe. ^ Oberbürgermeister Sieber berief sich auf das Os!^ vom 5. Februar 1886, welches ihm die Befugnis lM grbe. Bei namentlicher Abstimmung wurde die M ^ wort des Oberbürgermeisters mit 18 gegen 5 Stlw men nicht zur Kenntnis genommen. .. (Zur Situation.) Der «Neuen freien Pm"' zufolge beruht der Bündnisvertrag Oesterreichs w Italien auf folgender Grundlage! Bei einem Kr'? Italiens mit Frankreich bewahrt Oesterreich eine ww' wollende Neutralität für Italien. Dieselbe Ha'"^ beobachtet Italien gegenüber Oesterreich bei r^u, österreichisch-russischen Kriege. Oesterreich ist verpflicht ' die italienischen Mittelmeeriuteresseu zu fördern, f^n auf dem Balkan nichts zu unternehmen, ohne dass ^ Einvernehmen mit Italien hergestellt werde. Nach ^ Vertrag Italiens mit Deutschland dürfte keiner" Iieioeu Staaten den Frieden willkürlich brechen. "M jedoch einer der beiden Staaten von Frankreich ^ gegriffen, so haben beide Verbündete einander niit . gesammten Kriegsmacht beizustehen. Falls Fra«""^ und Russland Oesterreich und Deutschlaud oder Del"!" land allein bekriegen, haben alle drei Verbündete ander mit der ganzen Kriegsmacht beizustehen. wir gewöhnt werden, desto treuere werden wir auch vom Maler und Zeichner fordern. Mit einem Worte: die großen Talente werden übrig bleiben, die kleineren wer» den vom Kunsthandwerk verdrängt werden, aber allerdings bei ihm auch eine Stätte dankbarer Beschäftigung finden. Dieser Process hat sich auf jenem Gebiete, auf welchem die Photographie schon längere Zeit verhältnismäßig Gutes leistet, auf dem des Porträts bereits vollzogen. Wer nicht die Mittel aufwenden will, um sich von einem hervorragenden oder doch tüchtigen Mei' ster porträtieren zu lassen, zieht es vor, sich zum Pho« tographen zu begeben. So unsicher in den meisten Fällen das photographische Bild noch ist, da es gerade beim Porträt darauf ankommt, nicht die augenblickliche Erscheinung, sondern die innerlich berechtigte Durch« schnittserscheinung festzuhalten, die der einzelne wohl nur selten bewusst herzustellen vermag — so wird es an Wahrheit doch nur von dem Werke des wahren Künstlers übertroffen. In der Porträtmalerei ist daher thatsächlich das Schlechte schon verschwunden, und es gibt heute keinen Kunstzweig, mit welchem es im ganzen so gut bestellt wäre. wie mit diesem. Das Kunsthandwert hat hier die Kunst gereinigt, und es wird dies allmählich auch auf allen anderen Gebieten besorgen. Da wird sich nun aber auch zeigen, welche großen Dienste der Naturalismus, der an sich so unerfreuliche, der Kunst geleistet hat. Die solide technische Grund-läge, welcher sie auch in den Augen der Menge immer bedürfen wird, hat er allein ihr ermöglicht. In der Schnle dieses sclavischen, um Schönheit und Gehalt unbekümmerten Naturdienstes erwirbt sich die Wahrhaftigkeit, welche ihr den Jahrhunderten, in denen der Geist sich vorzugsweise dem Empfinden und Speculie-ren hingab, verloren gegangen war. Die rein empirische Epoche kommt ihr nicht weniger zugute, als irgend einem anderen Zweige menschlicher Thätigkeit. Unsere heutigen Maler sind in Farbe wie in Zeichnung ihren Vorgängern weit voraus und nähern sich den Meistern der großen Zeit. Jene Zeit war durch die Schule eines gewissenhaften Handwerks gegangen, und ihre Meister hatten sich dessen Ergebnisse von Grund auf angeeignet. Sie erhoben es zur Höhe der Kunst, und in ihren Werten zeigen sie uns die Bedingungen der Vollkommenheit. Auch für die moderne Kunst ist die naturalistische Nachahmung nur eine Schule, aber eine allerdings ungemein wichtige. Als Ergänzung stellt sich neben die aus eiuer Reihe moderner Bedingungen hervorgegangene naturalistische Bewegung eine zweite, durch das Hereindringen osteuropäischer und orien« talischer Einflüsse hervorgerufeni die volksthümlich co> loristische, die unseren durch die Cultur geschwächten Farbensinn wieder auffrischt. Doch dies sei hier nur angedeutet. Vor wenigen Wochen feierte man den hundertsten Geburtstag des Erfinders der Photographie, Daguerre. Dieser Mann, welcher der Kunst so große Dienste lei' stete, der ihr das Auge schärfte und die Rückkehr zur Wahrheit erleichterte, war ein mittelmäßiger Maler. Er hat — und es soll dies nicht als Ironie auf-gefasst werden — den mittelmäßigen Talenten gezeigt, um einen Weg mehr gezeigt, auf dem sie, was ihnen an künstlerischer Begabung mitgegeben ist, zu bethätigen vermögen: das Kunsthandwerk der Photographie. Wie viel Schönes läfst auf diesem Gebiete sich leisten, wie viel zur Vervollkommnung sich noch beitragen! Des Malerischen ist lein Ende. wenn man es nur zu finden weiß. Die wahre Kunst, die Kunst, in welcher Geist zu Geist und Seele zu Seele durch das Medium der Formen und Farben spricht, bleibt dann umso ge-wisser dem wahren Künstler, und Kunst, Künstler und Publicum werden alle ihren Gewinn davon haben. B. Moldauer. (Nachdruck «rd°""' Ktol'ze Kerzen. lNoman aus dem Englischen. Von Max von Welhenthurn. (82. Fortsetzung.) «Karl!» ^ Der Name entschlüpfte unwillkürlich ihren " peu im Uebermaß der Freude, dass ihre RettnNg u sichert sei. -A «Sioonie. theures Mädchen!» lautete se'"^,^e miuder freudige Entgegnung, und er breitete die « -„ nach ihr aus,' als plötzlich' aus der Höhle h"" ^n, welcher sie gestern die heutige Flucht verabredet V",K eiu Mann trat und mit den, Ausdrucke des h^' Entsetzens rief: ^ «Sidonie. barmherziger Gott — unseliges -" chen. was willst du thun?» ni,!) Sie blickte empor, stieß einen Schrei aus taumelte zurück. .^el> «Eugene!» tönte es verzweiflungsvoll vo" Lippen. ^ Elne lange, peinliche Pause entstand, lve^ lich Karl Hargrave unterbrach, indem er sprach- .-^ «Sidouie, fürchten Sie nichts; ich b"' ^,^ bleiben Sie muthig und standhaft! Sie leinien ^„ Mann, Sie wissen, dass Sie ihm nicht zu ll^ brauchen!» ^ „o» Karl Hargrave's Worte fachten ihren M" neuem au. .^ «Eugene,, sprach sie mit vollständig wiederg^; nener Ruhe, «ich werde mich nicht zurückhalten ^ du hast kein Recht, es zu thun. Bestehst du " l/ einverstanden sein. dass ein junger minder-^l'ger ^j^s^ ^^^ bulgarischen Thron besteigt nnter ^'"'eyulig einer Regentschaft, lm 5 ^ sftanische Abgcordnetenkammer) W?^7" ^" Adressdebatte zu Eude gebracht, die ^ l»nf Wochen in Ausprnch nahm. Das erschien unk ^ ""^ spauischeu Parlamentariern zu viel. hab? "^Wre Abgeorducte der ministeriellen Partei "; " deshalb in der vorigen Woche einen Autrag sctM« ^ "^cher auf eine Abändernnq der Ge-^sisurdnung zur Abkürzung zweckloser Debatten ab- Tagesuemgleiten. len, ^ Majestät der Kaiser haben den Abbmnd. W - "^ber-Themenan im politischeu Bezirke Mistel-l>^ >,' "U'derösterrcich eine Unterstützung von 200 fl. ^ oer Allerhöchsten Privatcasse allcrguädigst zu be-"Ml geruht. belang (Hundertjähriges Jubiläum.) Die ^ebr^ "'^ angesehene Schafwollwareu - Fabrilsftrma heurin ^"^ "' Klagenfurt wird im Sommer des blissen ^^ ^" huudertjnhrigeu Vcstaud ihres Eta-tlinäe ^""' '"^" ^°" gegenwärtig die Vorbcrei-3^ Strossen werden. Der derzeitige Vesitzer des bitter »^^'""'^' Reichsrathsabgeordneter Leopold ^eschv' Moro, arbeitet den, Vernehmen nach au einer iu dem ^ ^schofles, das von kleinen Anfängen sich ^, "l anaescliens,-. der Monarchie emporgeschwungen hat. — (Pariser Weltausftellung.) Der Bericht des französischen Handelsministers Dautres me über den Stand der Ausstellungsarbeiten constatiert, dass die Situation so beschaffen sei. um alle Besorgnisse zn zerstreuen: die Ausstelluug werde au dem festgesetzten Tage, am 5. Mai 1889, eröffnet werden. — (Eiu wüthender Hund) Vei dem einem Üloydcapitän in Trieft gehörenden Nenfoundländcr brach die Tollwuth aus; der Hund biss zwei Männer, ein Kind nnd den Wasenmeister. Letzterer, bei welchem einzelne Indicien auf Ansteckung schließen ließen, reiste auf Kosten der Stadt nach Mailand, um im dortigen Pasteur-In-stitute behandelt zu werden. Auch vier Hnnde sollen noch von dem wuthfranü'n Thiere gebissen worden sein. Die Beunruhigung in der Stadt ift daher bedeutend. Der Magistrat ordnete die strengsten Vorsichtsmaßregeln an. — (Ueber eine plötzliche Erblindung) wird aus Bromberg gemeldet: Als vorgestern nachmit' tags der Mittelschullehrer Panneke an der hiesigen Bürgerschule in einer der oberen Classen Unterricht ertheilte, verspürte er plötzlich in einem Auge einen stechenden Schmerz. Gleich darauf war es ihm, als zöge sich über dasselbe ein dichter Schleier, der ihn am Sehen verhinderte; er war auf dem Auge crbliudct. Der Arzt erklärte, dass die Netzhaut auf dem Auge zerrissen sei. — (Die ersten Schnepfen.) Auf dem Gute des Grafen Rudolf Erdödy in Novimarov erlegte der Revierförstcr Biedermann am 10. d. M. zwei prächtige, vorzüglich genährte Schnepfen. — (Eine schöne Rindvieh-Herde.) In den Stauungen der Herrschast Ungarisch-Altenburg, welche dem Herrn Erzherzoge Albrecht gehört, stehen bei 3400 Stück Vieh, darunter bei 1840 Milchkühe! — (Der kleine Hetzer.) «Papa, darf ich mir das Stückchen Kuchen dort nehmen?» — «Mein Sohn, da musst du die Mama fragen.» — «Ja, aber Papa, hast dil denn gar keine Autorität hier?» Das Wunder der Gegenwart. Professor Kra ff t > E bi n g hielt lilrzlich vor dem Vereine der Aerzte in Graz einen höchst interessanten Voitrag ülicr Hypiwlicmnis. Vs war ein Bericht ülier Versuche, die mit einer dein Vereine vorgestellten Patientin gemacht wurden waren. Die Betreffende war eine intrlliqrntr, etwa zweiunddrcißia.jühlia.e Person; sie litt an Hysterie und war wegen Diedstcchls arretiert worden. Die Versuche, lion denen Krafft'Ebing erzählt, grenzen in der That ans Unglaubliche. Er gebietet der Patientin, zu einem bestimmt«.'!» Zeitpnnltc an einer bestimmten .^aulstelle eine Nb> thnng zu zeigen. Die Patientin lommt diesem Austrage nach; ja noch mehr, an der genannten Hautslelle entwickelt sich eine förmliche Brandblase. Der Gelehrte gebietet ihr, eine gewisse Körpertemperatur zu haben; sie gehorcht; ein Wort des ÄrzteS, uud die Körpertemperatur steigt nach Verlauf einiger Zeit aus 3!1 Grad oder sinlt aus !!5 Grad Reaumur. Es wird ihr ge> sagt, dass sie aus drin lalten Bade steige; die Hypnotisierte nirsN wiederholt, sie wird blau vor Kälte und aus ihrem siüclen zeigt sich eine Gänsehaut, Es wird ihr geboten, 22 Stunden zu schlafen; sie erwacht »m die bezeichnete Slunde. Sir leidet an Durchfälleu; dieselben werden ihr mit dem besten Erfolge verboten. Ihre hysterocpilrptischen Anfälle bleiben aus. nachdem ihr der Befehl gegeben worden, filr den folgenden Tag von einem Anfalle frei zu bleiben. Höchst merkwürdig ist insbesondere ein Zustand, den man ein Wachträumen nennen lönnle. In der Hypnose wird ihr be« sohlen, sie habe zu einer angegebenen Stunde in einem an» gegebenen Locale zu erscheinen und dort ein ssenster zu öffnen. Die Patientin verlangt an dem betreffenden Tage plötzlich ihren Hut. sie macht sich auf den Weg und öffnet das bezeichnete Fenster. Nun aber trat bei ihr ein Wechsel des Scclenzustandes ein, denn sie verlor sofort die Erinnerung an das eben Go schchene, sie fand sich plötzlich in einer Situation, von der sie nicht wusste, wie sie hineingerathen war. Es liegt die Wahr. scheinlichleit nahe, dass sie in einem solchen Zustande Handlungen begangen habrn mochte, für die sie nachher leine Erinnerung besaß. Wenn sie dieselben begangen zn haben vermeinte, so ist dirs nur durch ein Aussallen der Erinnerung zu erklären, zumal sie im Zustande der Hypnose, da sie ihren Willen voll» ständig denl des Experimentators unterwirft, nicht zn lügen vermag. Prof. Krafft'Ebing zeigte an einigen Hypnotisierten, was fnr außerordentliche Fälle und Verwicklungen auf diesem Wege zustande lommen können; er zeigte, wie jemand zur Erduldung oder zur Ausführung von Verbrechen oder zu einer falschen Zeu» genanssagr gezwungen werden lönne, ohne nachher im wachen Zustande je zu wissen, dass dies durch den frcniden Einfluss ge» schcyen sei nnd wer diesen ausgeübt habe. Anch zahlreiche andere, nicht gerade als Verbrechen zu bezeichnende und doch social wichtige Ereignisse, wie Unterlassung ober VoNführnng gl" wisser Handlungen, lünnten entstehen, ohne dass der betreffende von dem auf ihn ausgeübten Zauber wusste; denn füglich laiin man auf diesem Gebiete von einem Zauber sprechen, da ja auch Liebe und Hass in einer menschlichen Seele durch hypnotisierende Eingriffe zu erzeugen wären. Professor Krafft hält es daher sür unbedingt nothwendig, dass das Hypnotisieren gesetzlich geregelt werde, damit es nicht in der Hand von Verbrechern, die etwa aus der Höhe der Zeit stehen, zu Unsug missbraucht werden lönne. Velanntlich ist ein derartiger Gesetzentwurf vor einigen Monaten in der französischen Kammer eingebracht worden. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Der Verlauf der Bla ttern-Evi -demi e.) Nach den officiellen Berichten sind seit Anfang November 4<;5 Personen an Blattern erkrankt, von denen 202 genasen, 95 starben, so dass 168 in Behandlung verblieben. Es beträgt daher die Morbilität 1 07 (das heißt, von je 1000 Einwohnern erkrankten 10 Personen), die Mortalität 20 4 M. (das heißt, von je 100 Erkrankten starben 20 Personen). Der Verlaus der einzelnen Wochen war bisher folgender: Bis zum 20. November, dem Tage des Beginnes der officiellen Berichterstattung, erkrankten 22 Personen, von denen 2 genasen und 5 starben; von diesen starben 2 im Oktober und 3 im November. Der Zuwachs betrug in der 1. Woche vom 20. bis 20. November 9 Personen, von denen 0 genasen und 2 starben; in der 2. Woche vom 27. November bis 3. Dezember 15 Personen, von denen 4 genasen und 3 starben; in der 3. Woche vom 4. bis 10. Dezember Ili Personen, von denen 11 genasen und 5 starben; in der 4. Woche vom 11. bis 17. Dezember 11 Personen, von denen 8 genasen und 5 starben; in der 5. Woche vom 16. bis 24. Dezember 6 Personen, von denen 5 genasen und 2 starbeu; in der 6. Woche vom 25, bis 31. Dezember 31 Personen, von denen 6 genasen und 6 starben; in der 7. Woche vom I. bis 7. Jänner 43 Personen, von denen 12 genasen und li starben; in der 8. Woche vom 8. bis 15. Jänner 50 Personen, von denen 10 genasen und I I starben; in der 9. Woche vom 16. bis 22. Jänner 93 Personen, von denen 21 genasen und 15 starben; in der 10. Woche vom 23. bis 29. Jänner l"eisenk !"""' Schutz!, wiederholte Siduuie mit ab< boUe/^. Uälte. "'bem sich ihre schlanke Gestalt zur Ich ^7s ' emMrichtcte. «Eugene, ich weiß alles! ^"n dick ^ grausam man mich gelauscht hat; ich "»seh ^Ü^ mehr als eiuen mir lieben Verwandten Dbhut ° ^ ^"" '""" Wutjl und Wehe nicht deiner n.rl)tnr lj Granen. Ich bin meine eigene Herriu und »nich d"lb Halgrave'2 Schuh iu Auspmch. damit er lumen, betrogenen Nannette wieder zuführe.» an der'V^ """' Schritt nach vorwärts. Karl stand °lz der l« /'! ^^^' °" welcher er sich befunden hatte. te>! ^ ^'°s lo unerwartet zwischen die beiden getre-"schien';.,'«."" sl°lz auf Sidouic; wie schöu sie ihm ^ "' lhrer gerechten Entrüstnng. !^nst,nd"p/V^''^iig. ihc znhilse zn kommen; '"cht „.' /2' slch selbst zu vertheidigen, und viel-^"" es so a,„ besj^ Ehrend ">! ^ betrat seiner Confine den Weg. « " lhr zuraunte: habe iel.«,,°"!5, "'tsiuust du dich. dass ich dir sagle. ich Ü''t'h,n ,l "^"""t. rhe ich in Nueu'Reliro dch ich U"n""eugekummen bin? Entsinnst d» dich. d'ch vor M-«7""' ,ch wiffe Dinge von ihm, welche ö'^endru?. ""anlassen müssten, dich von ihm ab' ^"U'".^^ 5" leise, als dass Karl hätte vernehmen ^'" Zeich..,," " sagte. Er wartete, dass Sidonie ihm "l gebm würde, an ihre Seite zu trcteu. ^'derte da/"-^"" "ich deiner Worte. Eugene., er-^>N ich ,,^"ße Mädchcu. «aber welches Vertrauen ^vchru ,,^l'" "gent) etwas setzen, was dn aus' 'T>n''?°) allem, was vorgefallen ist?» 'Ich 3 "?t mir nicht?-Hglaube Ur nicht'.. M Henchler"'" ^ "'") '"" hcrabgelasseu hätte. "Irn?. ^er und Lügner zn werden, um deinct- Der Ausdruck verächtlichen Unglaubens trat iu ihren Zügru deutlich zutage. «Wenn ich meine Rolle gespielt hätte, um dir eine peinliche Gewissheit zu ersparen?» fuhr er fort. «Ich kann dir nicht glauben, Eugene, uud wiederhole, dass ich fest entschlossen bin, Loiret-la-Velle. mein Gefängnis, zu verlassen!» Der Graf erfafste sie beim Handgelenk, indem er heftig ausrief: «Sidouie! Willst du mit dem Mörder deiues Bruders Leouard das Weite fuchen?» Eiu Schrei eutrang sich ihren Lippen. «Glanbcn Sie ihm nicht. Sidonie. es ist falsch!» rief Karl mit Ungestüm. «Falsch?» wiederholte der Graf mit höhnischem Lachen. «Frage ihn doch, Sidonie. ob er am Abmd von Leonards Tod nicht in Munte Carlo geweseu ist? Frage ihn, ob man ihn nicht grfunden, als er ganz allein über die Leiche des Unglücklichen geneigt dastand, ob er nicht verhaftet uud »ur aus Mangel au Äeweiseu freigesprochen wurde? Frage ihu all das u»d sieh, ob er es leuguen kann!» Hargraue stand entsetzt, wmtlos. «Karl!» stöhnte Sidonie. «Ist das wahr? Waren Sie in Monte Carlo? Haben Sie Leonard als Leiche gesehen?» Er wagte es nicht, zu bejahen, noch zu verneinen. Schweißtropfen perlten ihm auf der Stirn. «Hören Sie mich an. Sidonie.» rief er. «Ich kaun Ihuen weder Ja noch Nein fagen! Hören Sie mich ich flehe Sie au!» Aber sie hörte nichts mehr. Er hatte nicht mit einem «Nein» geantwortet, wie sie es erwartete. Die Sinne schwanden ihr, uud wie leblos sank sie zwischen beiden Männern zu Buden. Mit einem Aufschrei wollte Karl ihr bcispringcn, ,doch einen Revolver mit gespanntem Hahn auf die 'Brust des jungen Mannes richtend, während in seinen Augen ein versengendes Fener fzlühlte. so trat der Graf vou Mout«iuie ihm drohend entgegen. Ein Duell. «Zurück!» donnerte der Vetter Sibonie's Karl Hargrave. der ihm unerschrocken ins Auge sah, entgegen. «Zurück, sage ich! Selbst wenn meine Cousine bei vollem Bewusstsein wäre, würde sie jetzt nicht ans freien Stücken mit Ihnen gehen!» Während er noch sprach, waren Madame von Verdier nnd Juliette aus dem Schlosse herbeigeeilt, während Pamela von der Höhe eines Felsens herab eine unbemerkte Beobachten« war. Das bcwusstlose Mädchen vom Boden emporhebend, trugen die beiden Frauen dasselbe nach dem Schlosse zurück! Karl sah es nnd fühlte sich unfähig, hindernd dazwischen zu treten. «Bei Gott, dafür sollen Sie mir Rede uud Autwort stehen!» stich er in höchster Erregung hervor, des Grafen Blick blitzenden Anges erwidernd. «Sofort, weun Sie es wünfcheu! Keine Zeit ist dazu so angepasst, wie die gegenwärtige!» rief der Graf mit satanischem Lachen. «Sie sehen, ich bin ge-rüstet,» sprach er. einen zweiten Revolver aus der Tusche zieheud. «Beide sind geladen, Sie mögen wählen, mein Herr!» «Nicht so!» rief Karl außer sich. «Ich welgere mich, in ehrlichem Zwcilampf einem Schurken gegenüber zu treten.' Wenn jener unselige Jüngling, Leonard de Ilaine. dnrch andere Hand gefallen ,st. als dllrch seine eigene, so war es durch ^le Ihre! S". der Sie seineu unseligen Haug zum Spiele forderten, anstatt demsclbcn nnt Energie entgegenzutreten. Sle. welcher ihm die Mittel dazu gclirheu. — Sie sind der Mörder drs armen unglücklichen Jünglings!» Kein spöttisches Lächeln umspielte jetzt die Lippen dcs Grafen; fein Antlitz war erdfahl, von Leidenschaft verzerrt. (Forts, folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 36. 310 14. Februar 1888. 68 Personen, von denen 37 genasen und 15 starben; in der 11. Woche vom 30. Jänner bis 5. Februar 71 Personen, von denen 52 genasen und 12 starben; in der 12. Woche vom 6. bis 12. Februar 28 Personen, von denen 34 genasen und 8 starben; hiezu gerechnet die bis 20. November erkrankten Personen, gibt eine Summe von 465 Personen, von denen 202 genasen und 95 starben. Die Epidemie entwickelte sich also erst in der 6. Woche zu bedeutender Höhe, stieg dann rapid in den folgenden drei Wochen, um in der 10. Woche wieder abzunehmen und in der 12. Woche wieder unter das Niveau der 6. Woche zu sinken. Es spricht also die Wahrscheinlichkeit dafür, dass wir die Höhe der Epidemie hinter uns haben und uns im Momente im Niedergange der Epidemie befinden. Die Ursache hicfür liegt einerseits in dem natürlichen Gange jeder Epidemie, anderseits hat die immer tiefer in das Voltsbewusstsein eindringende Erkenntnis des Schutzwertes der Impfung und wohl auch die mildere Witterung günstigen Einfluss genommen, letzterer Umstand nicht etwa dadurch, dass Blattern bei warmer Witterung überhaupt milder verlaufen, sondern lediglich dadurch, weil bei milder Witterung die Wohnungen der Armen doch mehr gelüftet werden, als dies aus Erspa-rungsrücksichten bei strengem Wetter erfahrungsgemäß geschieht. Aus dieser allerdings beruhigenden Notiz soll sich aber niemand zu sanguinischen Hoffnungen verleiten lassen, weil erfahrungsgemäß Epidemien auch in der Periode des Niederganges oft zu erneuter Heftigkeit aufflackern, daher alle Vorsichtsmaßregeln, insbesondere die Revaccination, nicht dringlich genug empfohlen werden lann. — (Kirchliches.) Herr Dr. Michael Napotnit, k. k. Hofkaplan und Studiendirector im höheren Weltpriester-Bildungsinstitute sowie Mitglied des Doctoren-Collegiums der theologischen Facultät an der Universität in Wien, wurde zum Consistorialrathe des Marburger Consistoriums ernannt. — (Ueberschwemmung.) Während es in Ober« steiermarl und in anderen Theilen der Monarchie bedeutende Schneefälle gab, bereitete sich bei uns ein ausgiebiges Thauwetter vor, das nun den «alten» Schnee rasch zum Schmelzen bringt. Darob ist ein Theil des Thalbodens von Piaugoritz, durch welches Gebiet die Straße nach Gottschee führt, unter Wasser geseht worden. Da das Thauwetter anhält und es sich zum Regnen vorbereitet, drohen Ueberschwemmungen auch bei Planina, Franzdorf, Laas, Adelsberg und im Gurkthale. — («Rothes Kreuz».) Der vom patriotischen Landes - HilfsVereine für Krain zu Ende des vorigen Jahres ergangene Aufruf zum Beitritte fand einen lebhaften Anklang in der patriotischen Bevölkerung Krains. Es haben bisher für das Jahr 1888 folgende Herren den Beitritt zum Vereine angemeldet: Carl Plachky, k, k. Obersinanzrath und Finanzdirector für Krain; Johann von Feyrer, k. k. Finanzsecretär; Fritz Rodoschegg, l. l. Finanzprocuraturs-Concipient; Heliodor Dlouhy, k. k. Finanzconcipist; Johann Verderber, k. k. Steuer-Oberinspector ; Philipp Tratnik, l. k. Steuer-Oberinspector; Josef Lubey, k. k. Finanzwach-Obercommissär; Michael Francic, k. k. Steueramls-Adjunct; Dr. Johann S i e « her, k. k. Finanzprocuraturs'Secretär; Dr. Johann Jan, k. k. Finanzprocuraturs-Concipient; Johann Vencajz, k. k. Landesgerichtsrath; Dr. Heinrich Dolenc, k. k. Lan-desgerichts-Secretar; Dr. Franz Groh, k. k. Landesgerichts-Adjunct; Dr. Theodor Petritsch, k. k. Landesgerichts-Adjunct; Raimund Samßa, k. k. Grundbuchsführer beim städt.-del. Bezirksgerichte; August Prehl, k. k. Oberpostverwalter; Lorenz Rabic, k. l. Postcontrolor; Anton Premk, k. k. Postcontrolor; Hugo Hohn, k. k, Postcontrolor; Raimund Arcs, k. l. Postofftcial; Josef Flere, k. k. Postassistent; Josef Kos, k. k. Postassistent; Ferdinand Svetek, k. l. Postassistent; Josef Tance, k. t. Post-assistcnt; Josef Strukelj, k. k. Postamts-Praltilant; Jakob Belec, k. l. Postamts-Praktikant; Josef Kam-bersky, Sections-Ingenieur der k. l. priv. Südbahn; Johann Gogola, l. t. Notar — sämmtliche in Laibach; dann Heinrich Kavcic, Besitzer und Landtagsabgeord-ueter in Präwald; Alois Kraigher, Handelsmann und Landtagsabgeordneter in Adelsberg, und Johann Sega, Kaplan in Landstraß. Diese Beitrittsanmeldungen bekunden erneuert den patriotischen Geist, welcher die Bevölkerung Krains durchweht, und erwecken zugleich die Hoff« mmg. dass diesem schönen Beispiele, die humanitären und patriotischen Bestrebungen dieses Vereines zu unterstützen, noch viele andere folgen werden. — (Personalnachricht.) Der Maler Herr Georg «vubic kommt im Frühjahre nach Laibach und wird, wie verlautet, die Kirche auf dem Rosenbacher Berge mit neuen Gemälden schmücken. — (Gasausströmung.) Am letzten Donnerstag fühlte der Requisitenmeister der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, Ignaz Clemens, welcher zu ebener Erde im Magistratsgebäude wohnt, in welchem Raume sich die Kanzlei und das zum Schlossbergthurme führende Telephon befindet, heftige Kopfschmerzen und Ueblichkeiten. Da er nicht imstande war, seinen verantwortungsvollen Dienst allein zu versehen, ersuchte er den Graveur Friedrich Graul, er möge in der Nacht von Freitag auf Samstag den Feuerwehrdienst für ihn versehen. Her Graul kam diesem Ersuchen nach und begann, auf einem Stuhle sitzend, zu lesen. Gegen morgens hörte Clemens einen Fall, stand auf und fah, dass Herr Graul vom Stuhle gefallen sei. Er suchte Graul aufzurütteln, in der Meinung aber, derselbe sei eingeschlafen, legte er ihm einen Polster unter den Kops und gieng wieder zu Bette. Als morgens ein Wachmann ins Local kam, fiel ihm sofort Graul auf, der regungslos am Boden lag. Vergebens versuchte er Graul aufzurütteln. Der sofort herbeigerufene Arzt constatierte, Graul sei durch Einathmen von ausgeströmtem Gas bewusstlos geworden; die Indisposition des Clemens rühre aus dem gleichen Grunde her. Clemens sowie Graul haben sich bereits vollständig erholt. Die Gasgesellschaft war Samstag und vorgestern durch Aufgrabung der zum Magistratsgebäude führenden Röhren bemüht, die lecke Stelle in dem Rohre zu finden. Die Arbeit ist eine sehr schwierige, da die Erde metertief noch fest gefroren ist. Bis gestern abends gelang es nicht, das defecte Nohr zu finden. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 5. Wocheuausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: ^ ^ Gesammtzahl ^. M'? ^2.^ der Z^ 5-3Z Städte ß«B Verstorbenen x^ °Z"Z ^^" « ^ zusam- 3 F««" V-ZV m. w. °^^ H "»n«-Laib ach . 27.572 21 22 43 14 »11 Wien. . . 790.381 214 224 438 40 L«6 Prag. . . 184.009 63 75 138 2« 38 9 Giaz. . . 104.740 33 35 68 11 33 l! Klagenfurt 19.521 13 5 18 6 478 Trieft . . 157.159 68 68 136 1 44 7 Görz. . . 22.545 12 6 18 _ 413 Pola. . . 26.823 15 5 20 — 38 5 gara. . . 12.32« 5 4 9 2 37? Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 41 9 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Todesfälle.) Wie aus Gurkfeld berichtet wird, ist am 12. d. M. dortselbst der Notar Herr Julius Ritter von Gspan gestorben. — Gestern ist in Laibach Fräulein Wilhelmine Edle v. Kleinmayr nach langem, schwerem Leiden im Alter von 68 Jahren gestorben. — (Blattern-Epidemie in Laibach.) Stand der Blatternkranlen am 11. Februar: 42 Männer, 55 Weiber und 90 Kinder, zusammen 187 Kranke. Bis inclusive 12. Februar sind zugewachsen: 3 Weiber und 2 Kinder, zusammen 5 Kranke. In Abgang sind gekommen, und zwar durch Genesung: 1 Mann, 1 Weib und 2 Kinder; gestorben ist an diesem Tage niemand. Es verblieben sonach in Behandlung: 41 Männer, 57 Weiber und 90 Kinder, zusammen 188 Personen, und hat daher der Zuwachs gegen den Vortag um 2 Personen abgenommen, der Gesammtkrankenstand dagegen um 1 Person zugenommen. — (Gem eindewahl.) Bei der jüngst statlgefun-denen Neuwahl des Gemeindevorstandes in der Gemeinde Bresowitz wurden Mathias Remskar, Grundbesitzer in Bresowitz, zum Gemeindevorsteher, Jakob Sojer in In-nergoritz, Nikolaus Kositnik in Plesivca, Andreas Ma-rinla in Außergoritz und Johann Urbancic in Bresowitz — alle Grundbesitzer, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Folgen eines Commerses.) Das gerichtliche Verfahren, welches infolge der Vorgänge bei dem Grazer Studenten-Commerfe vom 22. November v. I. eingeleitet wurde, ist in ein neues Stadium getreten, indem nämlich auf Grund weiterer, von der Staatspolizei gepflogener Einvernehmungen eine Voruntersuchung wegen des Verbrechens der Majestätsbeleidigung angeordnet werden muss. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Budapest, 13. Februar. Kronprinz Rudolf lud heute die Mitarbeiter an seinem Werke zu einem Dejeuner, bei welchem der Kroxpniiz den ersten Toast auf den Kaiser sprach. Cardinal Hayuald toastierte auf den Kronprinzen. Berlin, 13. Februar. Der Reichstag genehmigte in zweiter Lesung des Socialistengesetzes mit 164 ge-gen 80 Stimmen die Verlängerung desselben bis 30. September 1890. Die Verhandlung wird morgen fortgesetzt. Berlin, 13. Februar. Graf Schuwalow ist gestern von Petersburg hirher zurückgekehrt und hatte noch am Nachmittag mit dem Fürsten Bismarck eine längere Conferenz. San Nemo, 13, Februar. Die Aerzte finden den Zustand des Kronprinzen relativ günstig. Die Canute wurde heute ausgewechselt. London, 13. Februar. Die «Morningpost» bezeichnet die Gerüchte, dass Unterhaudlllngen mit England für dessen Anschluss an eine französisch-russische Allianz schweben, um der Coalition der Centralmächte entW"' zumbeiten, als gänzlich unbegründet. Ein solches.^, gehen würde eine ernste Bedrohung des europM Friedens bilden, welcher jetzt in keiner Orfahr Ml ' compromittiert zu werden, solange die Tripel-Mw^ von England und der Türkei unterstützt werde. ^ «Staudard» führt aus, es bedürfe mcht.be)o"ve^ Vereinbarungen mit England, um die östermchW > italienische Küste vor feindlichen Landungen z" .s^,, England könne keine Schutz- und Trutzbüi'dmsse ^ gehen, es sei jedoch vorbereitet. Verträge ausrechtM^ ten, unter denen seine Unterschrift stehe Solange Triftel-Allianz eine Bürgschaft für die E> Haltung °" Friedens sei, werde sie Englands Unterstützung ft"^ Wenn der Friede von einer Macht a»ßclhalb Allianz gestört würde, so werde England sein M«'^ in die Schale gegen den Angreifer werfen, dies stl Politik Salisbl'ny's. ,z Sofia, 13. Februar. Der Vertreter MontstM" in Constantinovrl forderte von der Pforte bie ^ ° lieferung der bei den letzten Vorgängen in 8M verhafteten Montenegriner. Falls die' Pforte dir! Verlangen entspricht, so wird dem Vernehnun . die bulgarische Regierung darauf dringen, dass .^ die wegen derselben Vorgänge verhafteten BulgM" ausgeliefert werden. Angekommene Fremde. Am 12. Februar. .,, Hotel Stadt Wien. Stein, Singer, Krenn, Braun, ^ Kraumann. Neguli, Futsche, Kaufleute, Wien. — AMv^ Ingmieur. Fiume. , ^. Hotel (Ncfllllt. Kaiser, Filssel, Kaufleute, Wien. - V,er>. ^, sender, s. Frau, Ioahimsthal. - Englisch, Reisender. ^ ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Ferlan, Besitzer, Zal'w Kapler, Bescher, Gorenjavas. Verstorbene. , Dr» 12. Februar. Agnes Verndt, Wcb"H^ 60 I., Petersstrasze 62. Schwäche. - Agnes Moslerc, P^i» Gattin, lN I., Wicncrstasze .'!5, Magenentartung. ^ ^ Vabiö, Arbeiterin, 15 I., Petersstrasie l>4, Blattern. G' Den 13. Februar. Maria Vidic, Köchin, 55 ^I„ lanastraße «, Lcberentnrtung. — Maria Zitnit, Besitzerin,"" Hradchkudorf 29, Hcrzlahmung. Im Sftitale: .^ Den 12. Februar. Andreas Gasparsic, I""UI„ >'i« I., Lungenentzündung. — Blas Gorjanc, Inwohner, Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ i L U ft ^ de«V«'ß ""MM ^ i:z. 2.N. 7:64? 5 0 O. schwach bewölkt M' 9 . Ab. 73ti'0 -j-0 SW. schwach Nebel , ^l Trübe, regnerisch, seit 4 Uhr Nebel. Das Tages»""' Temperatur 41", um 4 5" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit^^^ ! Gestern abends um halb 12 Uhr entschlief"",,, langem, schwerem Leiden, versehen mit den ^ '^e gen der heiligen Religion, unsere gute, hoch"^ Tante, das Fräulein WillielmiurGdleu.Klriuma«^ im 68. Lebensjahre. ^, Das Leichenbegängnis findet Mittwoch na«"^ tags um 4 Uhr vom Sterbehause Bahnhofgasse ^-aus statt. ^l Die heil. Seelenmessen werden in der K>^^ pp. Franciscan« gelesen werden. Laibach, 14. Februar 1 «»8. Thella wertfcher geb. Namberg, l. l. S"^ anwalts Gattin, Nichte. — Dttomar «?<»'"" ^, Buchhändler; Kedor Vamberg, l. l. H"'^lg, im 81. Infanterieregimente; Robert Va»«" l. l. Bezirlsgerichts.Adjunct, Neffen- MU^ Meil'age. ^M .^! Für die s». t, Stadtabonnenten ist der hrut'lis l„stl' Zeitung» eine Präuumerati.ns'Eiuladung» auf t"e Lieferilngs-Ausgabe von Rosengers Werkes/ beigcgeben. - Abonnements übernimmt und bes<"" setzungen pünlllich /l^lN^ Ilg. v. Aleinmayr k Fed.^ (762) Buchhandlung. 311 Course an der Wiener Korse vom l3. Februar 1888. N^ dem oM^n Curs^ Oeld »Ware " ' s>" „ !S5'50 >«<> l'N u "c^.,io,e 4«/., ,00 si, . ,22 - 122 nu Oll»ldentl.-Ol>linlltioncn (sür i«u fl. liM,) < ÜNN ..... 'W - 101 - ^/» I.lbenbUsgische . , ' . iu».75 ,04-50 Oeld Wale 5"/^ Temcser Vanat .... 10Z — 10» 75 5"/„ ungarische...... 104'— i(,4-75 Andere öffcutl. Anlehen. Donau-Neg.-^'ose 5'7„ luo sl. . Ii«'50 li?'5O dlo, Anleihe i«7U, slcilcrsrci 104 75 105-75 Änlehe» d, Stablgcmciudc Wien i«4'2ü I0s>-— Änlchcn l>. Sladtstcmcindc Wie» (Silber lind Gold) .,,.—-- — - Plämi»!. A»I,b.S<>idtgem,Wie» >l!8'20 128 !>» Pfandbriefe isllv 10« fl,) Botencl. allg. österr. 4«/» Gold . 1i? — l^7 s.o dlo, in 00 „ „ <>/,"/» 'l>0'2ü n< dll', in l'U „ „ <"/« . 97 25 dlo, Prämicii Schuldi'erichl,:!"/« l0« — >N2't.N Orst,Hi)po«hel>,'nbanl i<»j, 5>///„ 10^-— i»l'— Ocst -unss, » ant verl, <>/,"/„ , . ,02 — ,02'2s. bto. „ <«/„ . . »!»'!!0 10U'. dlo, „ <"/„ , . »><''///<, —'— —'— Prioritilts-Olilissationc« (fitr I0u sl,) Llisabelh.Westbllhn >, Emission —'— — — Fcldi»a»d»«Nordl'ahn in Silber »9-— <»9'<0 ftranz ^l'je!-!»ah»..... — — —.- Gallische Karl-^udwiq »V.,hn (l!!!. !««! «!« sl. C, 4V,"/<> - s7'— »7 5,0 Qeslerr. No^dweftbahn . . , loci?« ,u« 20 Eiebenl'ürger ...... ——, —'— Geld Ware Staalsbabn l. Emission . . ll>8 — I»« s>o Slldbahn l^ »«/„..... , fl..... <»'«» 5U'4<> 4"/„ Donaii-Dampfsch, lou sl. N7— n« — Laibachcr Prämien.Anleh,2»fl. 22- 22'5« Oscinr Losc 40 Molbcn Kreuz. ösl. Ges. viofl. !«'»<» '7 — Nüdl'lf i'osc in sl..... 1<» 75 2N 25 Lalm-Volc 40 sl..... s.»— UN — kl, (^cnl'is.Lose 40 sl. . . 08 75 s>!» s>« 8l)alds!cin-?5lc 20 sl, . , , »»'25 .'«< ?l, Windijchiiiäh-^ose 2» sl. , . 47'b» 4»-5« Banl-Actien (per Sli!«l), Nnglo.Ocftcrr, Ban! 200 sl. . I(,s> ?>> 10,-25 Vanlvcrlin. Wiener, ion sl, . «2'2I> ^2 50 Bdncr,-?lns<., öst.2U0sl,S,<0"/» «««'— 2??-- ürbl,.?lnsl, f, Hand,u,«,,l>0 sl. 270 — «7<>-40 lireditbanl, Vlllg. Ung, 200 fl- «72 25 272-75 Dcpositt'nb.inl, Nll.i, 2<»0 sl. . 17»'- 175 — «tscmnplc G,,Nicdcrösl,5<,0sl, 5ib—525 — bdPolhclcnb..os!.200sl,25"/„!l, —-— —- enndcrb., ösl, 200 sl, G, 50"/,, E. L05-X5 2«5 75 Ocsterr.'Ung. Vanl , . , . »«3 - »inm,«ahn 2!w fl, S'lb . 17»'— !?«'- «uss>»°Tepl, «iiscnl'. ^<>0s>. l, C'M. . — — — — ^in^Vudwci« 200 sl. . —— — — „ El^l'.Iirlllli, ,«7ü20<>sl,S. —— — — »erdüillnde-Ätordd, iouo fl liM, 2407 »478 ssranz-Irscs Nahn 200 sl, Silber —-— —-- ^Unfl>rchen.lvarricrLiI,z!0Ull,V. —— --- C«aliz,jt<,lI^'!!dw!g-V,i!O0sl,llM. I»I»5 1»I,b» >Hra,.ssi>>b!! 100 fl, , —— — — ssasckaU'Odcrb. ltisenb. 20» sl. S. — — —- -Vrmbcrn-lHiernowiy-Hassy-lkisen» l'lldn^Gescllfchllft i!00 sl ö, W, «08b0»0»'. Lloud, ö'sl.-,Ms,,,Tlics>5!!„ fl,52 75 i5»-25 dto. (lit, li» 200 fl. Silber , ib«-—15« ko Pra^-Düler , 150 fl, Silb, 17-— I«5N Nudolf^Val)» 200 >l, Silber , l?8 - I7»<»0 Sltvclibilrger liiscnd, 200 fl, , —'—> — - Staatseiscnbahn 200 sl ö, W, «>u 50 2,7,- °^" Ve'b wa,t Slldbahn 200 fl, kilber ... «1 . «i,l<> SÜd.Vtorbb.-Vtlb,.V.2<)0, «0975 »io — Wr,. neu 100 fl, 44-— 44,b0 Transport.GeseUfchasi wu fl, . —.- ^ — Ung.'ssHliz, Eifcnb. 200 fl, Silber 157,b« 157,?b Ung. »iordoftbahn tou fl, Silber »52 — 152 5» Un»,Wcftb.(Naab»Gra,)20<»fl.V, ,b,7ö 153-« Industrie-Aclitn (pcr Stüi'eihg, 1, xo s>,40"/u ?,-- ?»-— „Elbemübl", Papiers, n, V,»G. 55 ld K5,?e HlontllnGcselljch,, öfterr,»alpine «9lu »0 — VlH»sl Llscn. Ind,. (»es, 20« fl, 215 — 21« - Salaolari, «tiscnraff, ino fl, . >«0 50 — — Waffens.'G.Oest.in W lousl, «» — »«>— Devisen. Deutsche Platze...... «» 20 U« 4 London......... i««.?z 1»? 4« Pari«......... U 22» 50 27» Valuten. Ducalen........ 5»« « — üU°ffranc»'S«ll »0 04 Eilb»......... ! —- —,— Deutsche «,ich«b»nlnoten , , «2 15 e« 22» Italienijche Vanlno'en