nn WIMM » MM ? Fremdenverkedr. t Vei« DaseikSkamps in Slowenien. l" Maribor, 30. Juli. In der Istowenischen Hauptstadt existiert ttn Fremdenverkehrsbüro, das den stolzen Namen „Tourist Ossice" trägt und seine Aufgabe geüst glauben will, wenn jährlich nieh-rere Meterzentner geschmackvollst ausgeführter Plakate ins Ausland verschickt werden. Da toiird dem Ausland alles angepriesen, wi? Cloweniens ganzen Stolz ausmacht: Blüd, KojgaSka Slatina, RimSke Toplice, Platina padenci, Doberna, LaSko usw. Man kargt ^uch durchaus nicht mit einnehmenden Pro-^tten. Mit einem Wort: diese Propaganda M wertvoll, sie erfüllt ganz bestimmt ihren ^eck, soweit natürlich, als die Hochsaison der großen Badeorte in Betracht kommt. E5 Kägt sich jedoch, ob diesem Aufwand von ieu« tem Pap^ und dieser Hochflut einer ganz ^dli^n Reklame irgendein positiv erfreuliche» L^uttat entgegengestellt werden kawi. Karan aber muß, im Hinblick auf die drücken ^ Leere im alpinen Teil unserer engeren Heimat, mit Recht gezweifelt werd-it. Die Frage des sommerlichen Fremdenver-^hrS ist gerade für Slowenien eine wichtige ^age seiner Existenz. Ein Ljubljanaer Blatt Me seine naive Freude daran, daß Rogaika blatina mit 1600 Gästen seine Auinabmö-jichigkeit erschi^pft habe. Gewiß, ein erfreuliches Zeichen. Unerfreulich ist nur oie Tatsa-daß die kleinen Ortschaften 'n Obcrkrain tmd im Sanntal des Segens nicht '.cilhaftig Rnd. Die JuUjchen und die Sanncaltr Alpen ^hen an Schönheit hinter keiner obersteiri-schm oder schweizerischen GebirgSgrupp« zu-M. Mancher Ausländer, der jemiüs Gele-ßenheit hatte, die alpinen Reize ^lowenielts zu !^wundm auswärtigen Mnte vvan Reichs minister Stresemmm vnd dem GeischÄftsträ-ger ^r Union 'oer sozialiistischen Ämjetre-publi'k das Protokoll über div Beilegung des dsutsch-rufskschen Avijchlenso.lles uirterzeich-net wordM.. ^ Gin Jntetvttv mit dem zwischen Außen» minister. j ' MB. Wmschau, 30. Jiuli. fPoln. D.-Ag.) „Echo WarschaS^i" verÄffentlicht ein Jnter. vvoiv Mlit doin Polnischen Minister des Aeu- ßeru, Gkrz^-ski, über öerschied'enc politische Friagt^n. Er führt unter andcrein aus: „Je-Bodrohmig Polens bedeutet eine Bedro« 'hu>ng von gailz Europa. Polen muß die Be. deutung hervorheben^ die es für die gesainte Politit Europas und 'oer Welt hat. den ^mntiepakt anlMgt. muß Polen in der Herlbsttagung dos Bölikerinundes in kateyo-rischer Z^ise seine Friedensliebe b^nen, zugleich alber mrch die Dcrtfache hervorHe'Äen, daß Rußland und Deutschland nicht von 'c>en Idealen des Völ'kevbunides durchidrülngen» sind, lnas unsere Lage sehr schwi>erig gestaltet. Wir Haiden 'oen innigen Wunsch, mi/t dieisen bebdm Ländern in wivtsckiaftlichcn uwd politischen Fragen Beziehungen -vu nniteHalten. Ob idios gelingvm wird, wii-id fsc^och vom Verhallten Deutschlands und RußlaMs gegenüber «den Vertvä^ und dom Völkerbünde «bihängen. Bezüglich der palnisch-tschvcho-s'lwvakischen Bezichim^en wurdder OÄda6)losen üe" >tva>ge Mei Millionen. An -inohreren Stellen Dalmatien sind in dieser Hinsicht stiefmütterlich behnlldelt worden. Man wird in Hikl-kunst die chinesische Mauer durchbrechen, die diesbezüglichen Bestimmungen europäisieren müssen. Der Fremdenverkehr lin weiteren Sinne des Worws ('^ouristlk, Landaufenthalt) kann den alpinen Provinzen nnr zum Vorteile gereichen. Ms diesem Grunde lvä-re es wünschenswert, wenn die neue rung dem Widersinn der hermetischen ?lb' .sin Mde.Herej^n würde. Dem verschärften Ferman iiber »^a^ zuvorkommende nnd taktvolle Verhalten der Beainten gegenüber deni Publikunl (gilt b:^ sonders für die Grenzzoll- und Grenzpolizei" beamteu) möge alsbald eine klare, vom Gel' ste der geschäftlichen Nüchternheit getragene Perordnung zwecks Erleichterung des Fremdenverkehrs folgen. Slowenien hat ein Recht, diese Forderung an die neuen Männer iil Beograd zu richten. Es handelt sich nul ein.' sei die Bahnverbiniduisg unterbrochen un^ für Pciking bestche die (Yoschr, vom Verkehr abstl^chn^itten zn werden. Die Neberschwem-mnmg hat ungeheure Echiiden aingerichtst« Italienisch . jugoslawische Begriißungstele« gramme. ZM. Beograd, .AI. Juli. Der neue Mini-ster des Aeußeren Dr. Marinkoviv hatte durch den italienischen Gesandten in Beograd, Bor-drero, ein Begrüsjungstelegramm an den italienischen Ministerpräsidenten MussMii ge-richtet. Heute ist seitens Mussolinis die Antwort eingetroffen, welche der italienische Geschäftsträger, Herr Sola, den Minist^rn Ma-rinkoviö und Davidovin unterbreitete. In diesein Telegrnmni versichert die Ncgicrnng des italienischen Königreiches, daß sie'die unter der früheren Regierung eingeleitete srem'.d schaftliche Politik Ingojlawien gegenüber f-'.ttsX^en und bestrebt sein wird, das; die zwischen den bv'iden Ländern bestehenden Bezi?h-ungen noch mehr gefestigt werden, um auf diese Weise eine nmso engere Mitarbeit zwischen den beiden Staaten herbei,zuführen. ^ Der bulgarische Gesandte beim Außenmini« ster. ZM. Beograd, .W. Inli. Tx?r bul^rischs Gesuchte Herr Va!l?ar^'lski, lx^suchte hsnte 'oeil Äilszenminister Hcrrn Worin sovi^ und teilte ühul znlt, das^ seine Negieru.nq ihn be. austragt hoffi!unst Äusdrck M ge.ben. das; Mannsovi^^ 'die biUicri-gyn gul?!, Beziehun'K'n znnschcr beiden Länoerw auil? weiterhin ansrc^cht^'rhalten wird. Der Standpunkt der rumänischen Partei. . ZM. Beograd, 30. Jnli. Der rumänische Abgeordnete Joca Zan, der bisher Vertreter d<'r rumänischen P^irtei war, doch auch als Mitglied des radikalen Mgeordnetenklnbs fungierte, besuchte Iicnte vormittags den Mi-< nisterpräsidentcn Davidoois und' teilte ihur lnit, daß Ende Mai der 5)auptattsschusj üer riunänischen Partei an .wrrn Pa-iL ew Schreiben gerichtet l)abe, in n>elcheui er »hi, davon verständigte, das; die run?änischc> Pa?-' tei Herrn Pasiö nicht mehr unterstützen könne. Herr Zan ünlierte sich .Herrn David wi6 gegenüber, das; er anläs^lich der Arbeit im Parlamente auf ihn rechneu könne. 5/>err Ze.n intervenierte 5xrrn Davidoviö wegen ^der Gemeindewahlen in der Wojwodina wi? anH wegen des Weiderechtes der rumänischen Be-v^.kerung auf den ncinden^eideplätzen unf. bat um Vetoillignng dieser ^^ünsche. DvrsenberM Zürich, 30. Iuli. i5chl»ßk«rse Eise«-! bericht.) Paris 27 20, Vesgrad tsN-don ZS 77, Prag 16.—, Alailond AZ.dZ, Ne«.york 540 7b, Wien 0'0076L5, Sosi« —'—, Bukarest —Budapest 0 069. .Zagreb. 30. I^li. (Schln^rse). p«ri»! 4S3 b0—433 50, Schweiz 1bk2'8, londsn 370 00—373 00, N?i«» 0'1189---01199, Prag 243 25—Sb1'50, Mailand» 363 i0—3l)6'50, New york 33 b0—34 S0. Beograd, 30. Juli. (Schlußk»rse. Lige«-bericht.) Paris 426—427, Schweiz Ib'bO — 1b^.°^7, 5ondon 350 50—37440, Wien 01870—01130, Prag 24S'b0—24»'7b, Mailand 364-50-365 00, N«w.I.>rk 84-00 —3425, Bukarest 36 25-36 75, Budapest 0110-0 110, Saloniki 143 00—147-00^ Ssfia 6000-^ö: S0. ZöS-SÜS.. , EeA« 2. .L llutU 1 Die rote Bmg. Der Roman eines Frühlings in Andalusien von Amiy Wothe. ßLopLrl^dt V1Z dzs >Votde. l.e1p2ie.1 (Nachdruck verboten.) Am Spätnachmittag rollte Graf Abercron mit Josa und ^n beiden jungen Herren im leichten Gefährt nach Granada hinunter. Mit Entzticken durchkreuzten sie die alte Maureustadt und verwellten benmndernd in der Al-Madfcherra der Mauren Cuarto Real de Santo Domingo. Josa konnte sich gar nicht trennen von dem reizenden, kleinen Schlößchen mit dem wunderbar schönen, maurischen Portal und dem herrlichen Saal darinnen, dessen reiche Ornamentik älter ist als die der Alhambra. Graf Abercron hatte mehr Freude an den Lorbeer- und Mprthenhecken des Gartens mit seinen zahllosen Bogengängen, die noch alten, mairrischen Ursprungs sein sollen, und sich in unverl^ohlener Bewunderung über alles, was ihn interessierte. In glücklichster Stimmung, angeregt durch all das fremdartig Schöne, das sie gesehen, traten die vier Menschen dann in die Kathedrale, deren Glocken jetzt zur Andacht riefen. ES war ein tief feierlicher Moment, als sie das große Sieae?de?l5mal des '-^''-kstsschen SWrieoS und den schön/teu kirchlichen Re- naissancebau des Landes betraten. Die lichte, wei^aoldene Dekoration des Innenraumes mit seinem leu' tenden Marmorfußboden, fünffchiffig, mit zwei Kapellenreihen, hohem Querschiff, Choreinbau und hochstrebender Eapille Mayor, bildete einen wunderbaren Kontrast zu den dunklen Gestalten der frommen Beter. , Uel^^rall s>.)warzgekleidete, durch lange, schwarze Schleier verhüllte Frauengestalten, über^^ll brennende Kerzen. Und dazwischen erbrauste die und vom Ehor klang es wie von n'belnd^" ?n-ges^'^'-'nen: „Santa Maria, sei gegrüßt!" Josa kniete tief ergriffen in der betenden Menge. Die Männer standen und bewunderten die gewaltigen Pfeiler und Halbsäulen, die das herrliche Gewölbe des Kirck)enschiffs trllgen. Dann wieder wurde ihr Auge gefesselt von der Eapille Mayor, uuter deren auf korinthi-fcheil Säulen ruhender Kuppel die ehrwürdige Gestalt des Erzbischofs sichtbar wurde. Bor dem marmornen Hochaltar die knienden Statuen der katholischen Könige im Glänze der brennenden Kerzen wie vom roten Glo-rienschein umflossen — ein überwältigendes Bild seierlichen Kirchenprunks dazu die Priester in goldstrotzenden Gewändern im festlichen Zug. Mehr und ntehr füllte sich die Kathedrale mit fromlnen Betern. Durch das i"nner N''ch eine der Seitenkapelle gedrängt worden. Geblendet von dem Glanz der Kerzen, von den schwarzgekleideten, knienden Gestalten um ihn her und ergriffen von dem brausenden Orgelklang mit dem wie von .Hinilnelsstim-men herabschwebenden Gesang, stand Gisbert und sah verloren vor sich hin. Er merkte nicht, daß die Abendvesper zu Ende ging, daß Gesang nnd Orgelgebraus um ihn her verstummten, er schreckte erst auf, als plötzlich eine schwarzgekleidete, liefverschleierte Franengestalt, die lange an seiner Seite in inbrünstigem Gebet gekniet, sich hastig erhob und im Gewoge der sich jettt vorwärtsschiebenden Menge anf ibn zutrat. Vefre"'det wollte er zurücktreten, um so mehr, da er sich auch nach Josa und ihren beiden Begleitern umschauen wollte, als die Tiefverschleierte ihn! hastig zurief: ,.Ich bitte, .Herr Baron, reichen Sie mir Ibren Arm, ich werde verfolgt nnd babe meine Begleitung in dem G.'dränge verloren." Betrosfen hielt (^^isbert inne .Es tvar un-nü^glich, den dichten, schivarzen Schleier der Frau an seiner Seite zn durchdringeu, aber er wußte sofort aus dem .^flang der Slinnue, es war die rote Maske, die ihu um Schutz anflehte. Eine Seligkeit ohnesileichen znckte in seinem Herzen auf, aber auch eine jähe, belleni-uleude Angst. Dennoch zoa er o'^me weitei'es den Arni waKude M-usKe„a°w°ge war Gisbert iu.d^^r !ch.a>"ken F.nu dm.ch de^ und flüsterte ihr zn, wie glüeklich er sei, daß der Zufall es gefügt, sie unter seinen Schutz zu stellen. „Befehlen Sie einen Vagen, Madame?-fragte er dann mit klopfenden Pulsen. Madame de Ma>iarct schs?ttelte den Kopf. „Nein, lassen Sie uns bitte gehen. Die Abendkühle wird mir gut tun nach der dumpfen Luft in der Liirche." Er zog ihren Arn?, der merklich zitterte, leicht an sich, nnd dann fchritt er, die stillsten Straßen des ärmlichen Stadtteils nmhlend, langsau? mit seiner Begleiterin zum Alham-bra-Palaee Hotel hinan. Dio Frau uiit der roten Maske ging schw^i^ gend au seiner Seite. Eine ?i^elt bätte er daruui gegeben, wenn er nur einen Schein ihres zarten .Halses, ihrer kleinen, rosige:- Ohren l)ä!t.'' erspähen können, aber der schwarze Schleier verhüllte alles. Er bätte nieht einznal sagen können, ob die ^.'.'lieimnic'volle die schreckliche Maske trug o^er nicht. . .^'»abe ich Sie recht verftandeu, Madim^-, begann er endlich, „so fi'irchten Sie, verfolgt zn N'erden." „Es ist so", gab Malette mit einenl leis'n Se"s'or ^nyslck. „Ich nieiß selber nicht, wie c? zugegangen, daß ich von meiner Begleitnng gelrennt i ".de, aber ich sühlte Pl'^hUch eine heisre 5''and auf nicinenk Arm, nnd i ' ^ -'rde nnl fest brntal'i: (.Gewalt verwär^* o"'--lu Ich ri'z NN''''' aber los nnd flnch^"^" -u Ihnen, denn ick hatte Sie schon vorher in der Men- VvlMsche RoNzen. — ^:.daucrnde Spannung in Italien. I"» Laufe dir vergangenen Woche ist 'n^e politische Lage sehr heikel geworden. Auch wenn man von den in Rom umgehenden Gerüchten die Halste als verdächtig beiseite legt, bleibt noch genug zur Erklärung einer Spannung übrig, die vielfach als die Stille vor dem Sturm bezeichnet wird. Die Oppo-sttionsblätter sind aus begreiflichen (Gründen vorsichtig. Sie hüten sich, eine allgemein verständliche Darstellung zu geben und deuten dnrch Umschreibungen an, was trotz den vielen „Wissenden" noch nicht gesagt werden lann. Es darf als al^emein bekannt vorausgesetzt werden, daß Mussolini nach der Ermordung Matteottis auf die Solidarität der Volksmehrh^it abstellte. Er versprach die Rückkehr zur Normalität und da die Volksmehrheit eine direkte Schuld des Führers und der Partei am Perlechen ausschloß, galt die ^uuation als gerettet. Die weitere Entwicklung der Ereignisse, besonders die Ein-stnss'-^a Mussolinis zum eitremen Flügel seiner Part"'. " Unanffindbarkeit der Leiche Matteottis sowie die Stellungnahme der Part?,'presse zum Prozeß, scheinen das Vertrauen in die absolute Unantastbarkeit Mussolinis erschüttert zu haben. Alles dreht sich momentan um die Frage, ob der Prozeß als gewohnlicher Mordprozeß geführt wird, d. h. cb eS den hieran interessierten politischen Kreisen gelingt, die Anklage auf gemeinsame Anstiftung zu Verbrechen zu verändern. Insofern unterscheidet die vox PoPuli einen Prozeß im Sinne der Negierung und einen der Regierung feindlichen Prozeß. Tie in Regina Coeli eingesperrten Untersnchungsgefangenen sollen bis vor kurzem fest davon überzeugt gewesen sein, daß ihnen bald die Freiheit winke. Auf Befehl des Untersuchungsrichters wurden sie derart streng isoliert, das; sie über die Vorgänge in der politischen Welt im Unklaren blieben. Nur so ist die übereinstimmende Haltung der Angeklagten verständlich Sie hofften sich durch Schweigen zu retten. Aus welchem Grunde Cesare Nossi Plötzlich diese Taktik aufgab, ist «och nicht klar. Er soll im Laufe dieser Woche Enthüllngen gemacht haben, die unmittelbare Wirkungen auslösten. Farinacci hatte eine Unterredung mit Mussolini, der die öffentliche Erklärung folgte, daß Rossi im Einverständnis mit den Politischen Gegnern des Fascismus die Ermordung Matteottis angeordnet habe, um Mussolini Ungelegenheiten zu bereiten und wenn möglich sein Erbe anzutreten. Die Entdeckung kommt reichlich spät und wird von allen, die Rossi kennen, mit großer Heiterkeit aufgenommen. Daß der unbequeme Schwätzer in Regina Coeli über Vord geworfen wird, erscheint verständlich, aber man vermag es kaum zu fassen, daß das Unvermeidliche so unglaub-Üch ungeschickt geschieht. Mit beinahe fatalistischen! Gleichmut wartet die Opposition nun die weiteren Ereignisse ab. Sie werden ganz von selber kommen, wenn es nicht gelingt, dm Kurs der Untersuchung und des Prozesses zu ändern. Die Frage nach dem „Was dann?" ist schon beinahe aktuell geworden. — Die brasilianische Militärreoolte. Nach einer Meldung aus Buenos Aires hat sich der Kampf zwischen den Negierungstruppen und den Rebellen von Sao Paolo zu einem Schüt-zengrabenkrieg entwickelt. Die Schützengräben sollen von italienischen und deutschen Offizieren, die in Sao Paolo wohnen, gebaut worden sein. Nach einer Meldung aus Aashington ist dem Staatsdepartement von der brasilianischen Regierung mitgeteilt worden, daß das Leben der Ausländer in Sao Paolo nicht in Gefahr sei. Der Präsident des Staates Sao Paolo, Eampos, hat dem amerikanischen Konsul in Rio mitteilen lassen, daß die Abreise derjenigen Amerikaner aus Sao Paolo, die es wünschen, erleichtert würde. Die Gesandtschaft der Vereinigten Staaten in Rio de Janeiro teilt den Text einer Proklamation des brasilianischen KriegS-winisters mit, worin dieser die Bewohner Sao Paolos auffordert, die Stadt zu verlassen uud die Rebellen ihrem Schicksal zu z..erlassen. Der Minister drückt die Hoffnung aus, daß alle Hivil'sten diese Aufforderung befolgen werden, um Leiden während der Operationen, die dieser ?"age unternommen werden, zu vermeiden. Die „Times" meldet au5 Buenos Aires, daß die Anfstän" schen Sorocaba, 45 Meilen nordwestlich von Sao ' aolo. cina""->m,nl", k-nben. Die Aufständischen wurden von Westen her mit Munition Proviant versehen. -lü- TagesHronlk. t. Annahme in die MilitarsamtätSschule > in Beograd. Laut Verlautbarung des Kriegsministeriums werde» in die Militärsanitätsschule in Beograd 50 Zöglinge aufgenommen. Die AufnabmSbedingungen liegen beim „Vojni okrug" (Militärkommando) in Maribor zur Einsicht auf. ' t. Exkaiserin Zita als Filmschauspielerin. Blättermeldungen zufolge beabsichtigt ein Pariser Filmunternehmen im jetzigen Aufenthaltsorte der Exkaiserin Zita Aufnahmen zu machen, bei denen auch die kaiserliche Familie mitwirken soll. Das Unternehmen machte der Exkaiserin diesbezüglich einen Antrag und soll ihr ein riesiges Honorar angeboten haben. Man rechnet mit Bestimmtheit darauf, daß Zita das Angebot annehmen wird, nm einerseits ihre finanzielle Lage zu verbessern, andererseits aber wäre der Film auch ^ ein gntes und in monarchistischen Kreisen . willkommenes Propagandamittel. t. Zwei grohe Brandkatastrophen am Balkan. In der Nacht vom 28. Juli waren 'm Balkan zwei große Brandkatastrophen »u verzeichnen. In Saloniki ist das Vardar-! stadtviertel vollkommen niedergebrannt. Meh ! rere Tabakfabriken wurden vollkommen verbuchtet. Die Rettungsaktion war infolge Mangels an Löschgeräten sehr erschwert und sast erfolglos. Man mußte sich nur auf die Lokalisierung des Brandes beschränken. Der Spaden wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. — In derselben Nacht brach in der Bukarests? Tabakfabrik ein Feuer aus, das t"', " ^ Unterneln" '' Rumäniens in »«e-nigen Stunden vollständig vernichtete. Man vermutet, daß es sich auch in diesem Fale u!n einen kommunistischen Anschlag handelt. Es wurden bereits mehrer" Verhaftungen roi-genommen, jedoch ohne die eigentlichen Tuter feststellen zu können. Der Schaan, wird auf zweieinhalb Millionen " ' " ziffer' t. Eine Mädchenhändlerin in Sarajevo verhaftet. Dieser Tage wnrde in Sarajevo ein gefährliches Subjekt verhaftet, eine gewisse Magda Bedenkoviö, die ein sehr einträgliches Geschäft Praktizierte: als erfahrne, berufsmäßige Kupplerin w'.chte s'' /mge, stellenlose Mädchen in ihre Wohnung zn locken, wo sie einen „Klub der freien Liebe" errichtet hatte, der sich eines sehr lebhaften Besuches erfreut zu baben scheint. Durch die Ver-haftnna dieser Person erscheinen auch einige bekannte Sarajevoer Familien kom^vcmit-ti^rt. t. Festnahme des Komitadschisührers Cve-tan. Dieser Tage hatte unsere Gendarmerie an der bulgarischen Grenze schwere Kämpfe mit den Banden des bekannten Komitadschiführers Evetan, auf dessen Kopf eine Prämie von 50.000 Dinar ausgesetzt war, zu bestehen. Im letzten Gefecht, das unseren Sicherl>eits-truppen einen Sieg brachte, hatten die Banden 7 Verwundete und einen Toten. Auch der Führer Evetan wurde schwer verwundet und konnte auf diese Weise gesangen genommen werden. t. Grosse Hitze In Newyor?. den letzten Tagen herrscht in Newyork, wie die Pariser Blätter zu berichten wissen, eine ungewöhnlich große Hitze. Fast täglich kommen über 100 Hitzschlagfälle vor. Ueber eine halbe Million der Einwohner übersiedelte aus d?r Stadt an den Meeresstrand, um dort Aölüh-lung zu suchen. Das Thermometer zeigt beständig über L0 Grad Fahrenheit. t. Ein tovnmtkrankes Kind. Vor einigen Monaten wurde der dreijährige S'chn eines Bauern in Novska von einem Hunde gebissen. Die Eltern achteten nicht weiters darauf, da die unscheinbare Wunde in kurzer Zeit verheilte. Dieser Tage jedoch wnrde das Kind plötzlich krank. Anfangs versuchten die Eltern das Fieber mit altbewährten „.Hausmitteln" zu vertreiben. Als aber keine Besserung eintrat, wurde schließlich ein Arzt geholt, der Tollwut konstatierte und die sofortige Ueberführung des Kindes in das Pasteur-sche Institut nach Zagreb anordnete. Doch war jede Hilfe bereits zu spät. Das Kind erlag den Leiden schon während der Ueberfüh-rung unter fürchterlichen Schmerzen. t. Die Hebung der deutschen Flo bei Skapa-Flow. Durch die deutsche Presse gehen Mitteilungen über die Hebung der bei Ska-Pa-Flow versenkten deutschen Flotte, die von günstigen Resultaten berichten. Nach englischen Mitteilungen liegen die Verhältnisse fol gendermaßen: Versenkt wurden vor annähernd 5 Jahren bei Scapa-Flow, südlich der Orkney-Inseln, sechzehn Großkampsschif-fe, ackit leichte Kreuzer und fs'nf,'>?g Zerstörer. Die Schiffe liegen meistens in einer Tiefe von 120 Fuß. Die britische ^omiralü..t war damals nach den ersten Untersuchungen der Unsicht, daß die .Hebung der „Emden", „Baden". ^rmiffurt" und „Nürnberg" und die v'"' etwa zwanzig Zerstörern n''^ ^ sei, die Helnng der anderen Großkampfschisfe jedoch die gewalti.^n Kosten verbieten. Null hat die britische Admiralität mit einer Ber-gun^'-'^s's ein-" V?rtrn<, ans 5" ^ 'mg von nur zwei Großkampsschnfen, und zwar „-^inder.bnr/ un^i „Sevdlil'." -nd r'""md-^ ^a^schsr,slen, die in einer für die Hebnng günstigen Lage liegen. Die Gesellschaft ist seit einigen Wochen mit den Bergungsarbeiten auch beschäftigt, das Resultat ist bei allen Anstrengungen selbst mit dem von Deutschland abgelieferten Riesenschwimmdock mit einer Hebekraft von 4W0 Tonnen — gleich Null! Der gewaltige „Hin-denburg" rührt sich nicht, er ist bei seiner ko-legalen Schwere in Sand und Schlick versackt. Jetzt haben englische Sachverständige eine ganz andere Meinung von der 5>ebungs Möglichkeit, es wird gesagt, daß die ersten Berechnungen falsch gewesen seien, auch seien die Kosten nicht zn erschwingen und es wird verlangt, die Arbeiten so schnell wie möglich einzustellen, da der ganze Plan völlig zwecklos sei! Es bat sich nämlich herausgestellt, daß die deutsche Besatzung damals alles ge-> tan bat, nm die Deining der Schiffe nnmög-lich zu machen; sie hat z. B. alle wasserdich-tc Schotte« aller Schiffe zertrümmert, so daß sie bei der Hebung nicht geschlossen werde können; die Schotten zu schließen oder wiederherzustellen, sei ganz ausgeschlossen. Die Sachverständigen fordern eine Nnter-wassersprengnng, soweit die Wracks ein Hindernis für die Schiffahrt bilden. t. Rückkehr von Beduinenstämmcn zum Judentum. Die Scheiks der „Arab el Simalni"-Beduinenstämme aus dem Gebiete um Saf-fod (Zosath) wandten sich an die palästinensische Regierung mit dem Gesuche, beim Ehief Rabbinat von Palästina ihre Rückkehr zum Judentum zu unterstützen. Sie unterstützen ihr Gesuch mit der Begründung, daß laut der im Besitze dieser Stämme befindlichen Hand« schristen nnd Ueberlieferung die „Ärab el Simalni" direkte Nachkommen jener Inden sind, die nach der Zerstörung des jüdischen Reiches in Palästina verblieben sind. Der Eingabe dieses schriftlichen Gesuches sind mehrere mündliche Verhandlungen mit fünfundzwanzig Scheiks der in Frage kommenden Bedninenstämme vorausgegangen Die direkte Abstammung einiger Beduineustämme, die teils in Obergaliläa, teils auf der Sinai-HalUnsel wohnen, von den im Lande zurückgebliebenen Juden hat schon bisher viele Orientalisten und Ethnographen beschäftigt nnd basierte nicht in letzter Reihe darauf, daß stch iu diesen Araberstämmen, älinlich. wie bei den „Maranen" (den Inden in Spanien und Portugal, die sich während der Inquisition taufen lasfeu mußten, im geheimen jedoch biz auf heute die traditionellen jüdischen Riten beobachten), neben ihrem halben Moh utlme-danismns die alten jüdischen Volksbräuchs erhalteu haben. Diese im Lande verbliebenen Rest" der Palästinensischen Juden wurden unter Omar zwangsweise so zum Mohammed " s-ekebrt. Diese Stämme treib"n heute s" wie ihre Urahnen Ackerbau und Viehzucht. ?uiMMk'173 vöK 31'. Juli'1924^ Die Häupter der ^Arab el Simalni" verkehren auch jetzt schon sehr rege mit den neuen jüdischen Kolonisten und werden von diesen in rationeller Bodenbearbeitung, moderner Milchwirtschast und Geflügelzucht und w dem (Gebrauch neuer landwirtschaftlicher Ma-^'sschwirtschafts- und Brutmaschiiren usw. unterrichtet. Beim Chief-Rabbinat wurde einem Zeitungsberichterstatter erllärt, daß die Regierung in dieser Angelegenheit weder pro ,^ch kontra intervenieren werde, da laut dem Mandat in Palästina vollkommene Religionsfreiheit herrsche und fich jeder einer ihm beliebigen Religionsgemeinschaft anschließen könne. Hier könne jedoch in gewissem Sinne von einer „Repatriierung" jüdischer Nachkom men zum jüdischen Volke gesproc^n werden. Die ^age diesn Abstammung müsse daher von Fachgelehrten genauest geprüft werden. Das Judentum dürfe keine Proselyten machen, Rachrichtm aus Maribor. Mari bor, 30. Juli. m. AbonnementSeinladung. Mit 1. August beginnt das neue Monats-Abonnement auf unser Bl^tt. Wir ersuchen höflichst die geehrten Abonnenten um rechtzeitige Erneuerung d^s Abomzements, damit die regelniäjzige Zu-senduna keine Unterbrechung Erleide. m. Trauttng. Gestern abends wurde Herr Kurt Thalmann, ein Sohn des bekannten Arz tes Dr. Thalmann in Maribor, nrit Fräulein Berta Greng aus Graz, einer Nichte der Fabriksbesitzerin Frau Fanny Bayer-Swaty in Maribor, getraut. Gleichzeitig wurde daS Fest der stwernen Hochzeit der Eltern der Braut gefeiert. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Promotion. Heute DmmerStvg wird Herr Ivan Zestan, Advotaturs^nzipient w loer Kvnzlei des Herrn Dr. LipoW. an der Zbcn. daß es die beiden Ifür da^s hiesige Theater ver-cnenstvollen Mnstler wvihl verdienen, vaß sie bvi der kargen Bez,ahluinig wen-igstenS ein« Ührer Stellung mud ihrem Berutfe «nge. meffene Wohnung bekämen. Im Gegentell ober w?vd ii^en sogar mit t>er Deloyierung gedroht. Dieser Skandal hätte AN^fellos von kon^ntenten Stellen vermieden jwerden Wnneni. m. Oefsentzlche Versteigerung. Am 2. August findet am hiesigen Marktplatze eine öffentliche Berstelgerung eines ärarischen Pf.r-des mit einem Fohlen statt. Das Pferd ist 15 Jahre alt. IN. Unfall. Der ISjährige Lehrling bei etnem hielsigen Tischlermeister Richarid Be-reSiL hat sich vergai^nen Sonntag lbev einem Sturz ^n rechten Untvravm gebrochen mch mußte ins Allgemeine Kranikenhmls Sbersührt werden. <^Matbvrgee Zeliung^^ Sekte o. ge erkannt und war sehr glücklich, Ihren Schutz anrufen zu können." ' „Verzeihen Sie, meine Gnädigste, eine Frtlge. Kannten Äe den Mann, der sich an Sie drängte, oder war es ein t^remder?" Eine Weile schwieg Madame de Maraiiet, dann sagte sie zögernd: kSnnte Sie bitten, mir die Antwort zu erlassen, aber ich möchte Ihnen, bester Baron. n<'rn einen Beweis me'ines Vertrauens geben, und da darf ich Ihnen nicht verhehlen, daß ich glaube, in dem Verfolger einen Herrn entdeckt zu haben, der in unserem Hotel Wohnung genommen hat." „Don Y Tamagno", entfuhr es un-wtu»^i.^zch Gisberts Lippen. „'^^ie, Sie kennen den Fremden?" „Nein, ich kenne ihn nicht. Er sl?l nlir Mr zufällig auf." ^So hüten Sie sich ffor ihm." „Aber Sie kennen ihn, Madame?" Gisbert fragte es fast angstvoll. . Die verschleierte Frau zuckte »v-ie müd.: die schmalen Schultern. " „Vielleicht habe ich ihn einst gekannt. Noch vor wenigen Tagen wäre ich vielleicht vor seinem Anblick geflohen, aber ich bin milde geworden. Ich werde mein «Schicksal erwarten." Das klang wie trostlose Ergebung, wie ein klagloses Verzichten. Äur Rtftourienlng des Augsburger Domes Der alterhrwürdige Dom Augsburgs brvk-kelte in dem letzten Jahrzehnt derartig ab, daß man seinen Verfall befürchten mußte. Nun soll der Dom, für delssen Instandsetzung während der Inflationszeit natürlich nichts getan werden konnte, einer weilgehenden Ne-stanrs''rung unterzogen werden, und .^war in drei Perioden von 19S4 bis 1W6. Die Arbeiten an der Südseite des Domes und der Sakristei, sowie dem südlichen Teil des Ost-- choreS sind bereits im Gange. Im nächsten Jahre soll der Südturm und ein Teil deS Ostchores repariert werden, 1926 die N)')-seite und der nördliche Teil des.Chores. Gleichzeitig mit diesen Jnstaudsehung'I'-ir-beiten wird ein genauer Grundrißplan des Dczmes, der bisher nicht bestand, ani^'^ntiq^, Bei den Ansbesserungsarbeiten w^irden über den gotischen tVewölben bisher unbekannte Gemälde von hoheni Kunstwert entdeckt^ I!»I»»! m. Künstlerische Konzerte. Das bekannte ulid allgemein beliebte Quartett Richter kon-zer^'"*^ freute Tonnerstag abends im Nestzn-rant Halbwidl. Die mllsikalischen Vorträge sind wirklich erstklassig und verdienen die ^'Ulsmerksamkeit, die ihnen vom Publikum d'^'^gs'bracht 'd^ nl. Vom Bienenzuchtverein. Diö nächste monatliche Versammlung des Bienenzuchtvereines für Maribor und Umgebung findet am Sonntag den August um 3 Uhr vor-bekannten Gründen ei^tstand uttter ihnen ein Streit, dem bald eine allge-moine Sch'lägevei fol'c^te. Dalbei zog em Ar-bei^ter ei-nvn Revolver mis der T'as>.'lie und ihn seinem Ge-Mer mi'f 'c>ie Nrirst. Man muß sich nur Mmdern, kein NnMck palssimite, wvs bei cinom solchen .^>an'dgemen-Se N'icht so unmögliich gewesen wäre. G.''aen den kaimipfkilstigen Blirschm M,rde die Anzeige erstattet und die Waffe be'schlalgnasmtt. m. Nächtliche Mhestörer. Eiiriye aufheiterte Mlrsc^n veranstMeten gchern in TrSaSVa cost» ein« „Niachtwbum'g". D-a sie aber davon die Polizei vorher nicht ver-MMqöen und sich die Bewohner aiuich in ihrer Nachtruhe gestört fühlten, mußte die „tkHuny" alliticibrÄk^en wer^oen un^ fand ihre Kortsetzlung beim PolizeikoiMlinissari'lite, wo die Beteiligten wxh einen Beitrag für die Staidtmmen erlegen much-ten. m. Ein boshafter StraßenIlmgs. Gestern fuhr der S.'hlofser Franko mit eineinr Motor-rv^ Äurch ldie K^oroSLa cesto. In der Nähe der StvNA» uliea k^?m ihm ein zirka lOjÄhri-grr Kn«!be m?t einem Eisenreff en-tgegen unld warf diesen -unter idas Rirk angeheiterten und von der Assentierung heim kehrenden Bauernburschen zu einem heftigen Streite, der bald in eine regelrechte M.'ss?r-stecherei ausartete. 9?icht weniger alZ secl^s Burschen erhielten so schwere Messerstich", oaß sie per Wagen ins ?lllgemeine Krankenhans nach Ptuj besördert ^rerden niußten. Die erste Hllse leistete den Schwerverwunoet^n ein gegenwärtig in Sv. Marjeta bei M'Slaui.'i wellender russisclier Arzt. Die Verletzungen sind zum Teile gefährlicher Natur. Obwohl es fast alljährlich anläßlich der Assentierungen zu solchen Jwischeufutlen kommt, bat es die politische Behörde bisher no6) immer iluter-ltissen, energische Schritte zu tun, inn dieser.! U^'belst.^"?>e abzuhelfen. In erster Linie mnsz^ te der Ausschank von alkoholisch^;? Getränken in der Zeit der Assentieluugen veco-^-'n werden, um den gefährlichen Einfluß des Alkohols — des Hanptnrhebers fast sämtlicher Bluttaten in unserer Gegend — lahmz^-legen. Näheres über die obgenannte Schlägerei konnten wir nicht in Erfahrilng brinc^cn. p. Großer Einbruchsdiebstahl. Bisher iwch unbÄmin^te T? in Sv. MiflcwL Ml Drail)sle.in pvlju ein>geHroslien und hia'ben verschivdonv Waren iin W^'rte V07I -^0.000 Dim^r yoMlen. Me Genda^r-mei ie soll den D'.e!be« b^'rc'.ts anlif der Spur sein. Solche uil>c» äsinliche DielMhle sinh in letzter Zeit an der Diissesord^n ilng. Besonders d^e Bez-irke Pt^lj imd Äliaribor schci^n'.'n sich in diesc"»! J^chre eines überairs rogen Besuches solcher MUetäiter Fn orisi-euen. Es wäre Altsgaibe der lAcherheitsbehör^en, ener^iicl^e McißWhmen tre^fsen, u^sn diesen: noch nie dlMvesenen Treiben ein Enl^e zn bereiten,. .... Rachrichte« aus Gelje. e. Der rätselhaste Vrand in Polule bei Eelje aufgeklärt. ^Ue wir in einer der letzten Nnnimern berichteten, entstand vor einigen Tagen in der Mlla des Industriellen Äv-gu^tin in Polule bei (^elfe ein 3^rand, d.:r dank dem raschen Eingreifeil der Ortofeuer-wehr sofm't gelöscht wurde n?ld keinen un':e-r^n ^^»^"iden anric!)! e. ^^cl^s aber, wie ge-das; die Villa vollkommen leer stand. Sonntacs abends ist am Dachboden der Villa Plötzlich ein Fener ausgebrochen, welches aber, »me lzesagt, sofort gelöscht werden konnte. Man vermutet daher, daß AvguZtin selbst den Brand verursachte, um durch die AuSzahlunz der Versicherungssumme zu Geld zu gelangen. AvguZtin ist 4.^ Jahre alt und Vater von zwei Kindern. Seine Frau weilt m einem Kurorte am Meere. Die Verhaftung erregte großes Auffehen. c. Entsprungene Sträflinge. Aus den Ge- fängnifsen des Kreisgerichtes in Eelje sind Astern wieder zwei Sträflinge entsprungen. Solche Fälle sind in der letzten Zeit m Eelje berelis an der Tagesordimng, was in erster Linle auf den äußerst schlechten Bauzustand des Gebäudes zuriickzuführen ist. e. Künstlerische Konzerte. Dem rührige Pachter 'des hiosi^n MffeehMrses „Eentral", ^rrn Janko Vnöa7, ist es gelungen, das be» kannte und erstklassige Künstlertrio „Jadran« zu engagieren. Tie künstlerischen Vorträge, die schon in anderen Stödten den Gegen-s^d grosjer Bewun'eerung biEeton. finden tiägllch ««b S0 Uhr abends statt. Sport. : SK. Ptuj — SK. Svoboda (Mariborli 4:l) (2:0). Verflossenen Sonntag trafen sich! die obgenannten Mannschaften zu einem Freundfchaftsspiele, das den Gästen eine schwere Niederlage brachte. Unsere MannH schaft war dem Gegner stark überlegen und« hat es „Svoboda" nur dem Goalmann zu verdanken, daß das Torverhältnis nicht noch? llngünstlger lautete. — Trotz des schlechten Bodens wurde mit viel Eiser gespielt irnd konnte man bei den Unsrigen einen deutli« clien Forts6)ritt feftstellen. Das Hauptver-dienst fällt wohl dem früheren Zenterbalf von „Rapid", dem neuerworbenen Baumgart ner, ^n. An Etelle des bestimmten Schiedsrichters .«derrn Osensak leitete das Spiel Herr Sonnenschein, der aber nicht befriedigen konn te. Er ll^rfah mehrere grobe „foiüs" und seine Entscheidungen über „offside" rafen selten das Richtige. Der Besuch war in Anbe-, trockt des ungünstigen Wettei ? gnt. Der Vcr lanf des Spiel'.' zeigte Ptns in ständiger berlelienbeit, doch erst in der 13. Minnte, als die Gäste einen Elfer verschuldeten, erreichte Viant das erste Goal. Kurz darauf erhöhte Vanmciartner dsn Stand auf zwei, nachdem der Goalmann schon im Besitze des BalleZ lassen hatte. Halbzeit 2:0. — In der zweiten .s^albzoit schien fich „Svoboda" etwas an den schlüpfrigen Boden gewohnt zu haben und unternahm einige schirme Angriffe, ohne jedoch einen zählbaren Erfolg zu erzielen. Bei einem Vorstoß der Gäste wurde unser Goal« mann vom feindlichen Stürmer am Kopfe derart verletzt, daß er ausscheiden mußte. Ein Ausschluß des betreffenden Spielers war« durü)aus gerechtfertigt genx-sen, nachdem fi-i, der Goalmann schon in? VBesitze deS Balle-Z befand und das Vorgehen des „Svoboda'^« ^^.(nnnes zuniindest eine Rücksichtslosigkeit dc??tete. Ptuj hielte nun mit 10 Mann und erreichte in kurzen Intervallen dnrch Omnletz und ?^kunt fElfer) fein d,^ttes und vi?rtvS Goal. Tro(z aller Anftrengnng ^elan«, es den Gästen nicht, das Ehrengoal zu erzie^ len; beinl Stande 4:0 ertönte der Schluß psisf. K^IRO-Schuhe MARIBQR, KoroSka cesta Nr, 19 TTO i-o uuQn q n rm ■ ■ >1 um Alte Vücher, gsvt erhalten und gsetgnet fzn' össentlichc werden zn böch- Iten Pi-eison getaust. Anttü.« an Vki^ .waltuiMch ----- 1l 17S VN 5l. IM !SS4 Do»«WIMndern so^r einen Uober-schuH von ungef^r 1500 Aaygons mlSfüh. ren ki>nnen werden. Be^chi«I»>G« hOl» « Atz«» Verscht^eu« Allerlei Landarbeit" werden i. SoMT" 'n-nSiiesiKSft genommen i« «einn ?liMate Bled. Austrä. qe find »' sende» an: für Om,»- " Ma Zkvser. Arani (Telephon 31). 5212 ODUlehe« Dtn. S5,000 ßegen McherKellunfl «nd gute Verzm-f»»g »ird Gesucht. Z«schrtf»«n unter .Nr. so* an die Der». 7l7l VealWW» A»«iftockdohes. ß«t gebautes S«»» otz»e Aeparattir. VetzU. hofnähe. tR «m de» Preis v»» IN.ooo Dinar zu verliaufe». Vem KSiifer steht eine Vodnung ftei. «nzufrsgen Nlelisanörova eefta SI. Marid»r._7I4S >«ftA t» An««atze »oa zehn 5»ch ELHwiese mit ge»a>. erie« Saus «nö Wirtschaftsie» bände zn veekonfe». Anzufraien W«ribor. Gajeva uliea 7. !. St. 7I»7 Kammer, zwei Keller, andere Räume, Zier., Gemüse- und Obstgarten, Wasserleitnnt^ 1k Minuten vom Hauptplatz Mari-bo'- entfernt, ist zu Vorkausen, oder H» »irpachien. 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Ivan SoMe». «^>ka Ältz ! 11 r> I « > Ie > eI >1 e11^1»11 ßß Adonntert die Marbnrgee ßß II Seiwno, ste Ist das VMigstt Ii .-s Tagdiatt Slowealene « vsn bsttsn krkow erretcdta 5<)nntax, «len Ä)^ )ult 1924 deim <)naltlRt8rennen, l03 km 5. z I. «p un6 vurcle mit «ler W0la«n»n un6 tUG»en«n ^eöallle ausguetcknet L- ^eoailie ausgeeetcnnei ?i»z <>«norolv«rtr«tun« Iu»o>»iito, »it«il»Uan». «hqr^^r imd stj W kI «lxer, DM M Mhig: MjÄKSka WMS d.