des k. k. Staats-G-ymnasinms Zli' Klagenfurt. Heransgegeben Ton dem Direetor L, Sehinued. jim. Jschlusse des jStudienjafjres '1876. Im Selbstverlage des 6ymnasiums. 1876 . Druck der St. Hermagoras-Buchdruckerei in Klagenfurt. XXVI, ^4: ■ otOto A • PROGRAMI des k, k, Staats-Grymnasimns zu KI a ge nfit rt. Herausgegeben yon dem Direotor L. Schmued. Mm jScMusse des MmUenjaJjres 7876. Im Selbstverlage des Gymnasiums, 1876 . Bruck der St. Hermagoras-Buchdruckerei in Klagenfurt. Die Gleichnisse bei Aischylos, Sophokles und Euripides. I. Theil. Von Prof; J. Bappold. Vorbemerkimgen. J-m allgemeinen bespreche ich, wie der Tite] dieser Programm- Abhandlung angibt, nui' die Gleichnisse bei AischyIos, Sophokles und Euripides; jedoch bei solchen Punkten, wo es von "VVichtig- keit ist, z. B. bei der formalen Verbindung, bei dem Inbalte, bezie.be ich auch diejenigen Gleichnisse ein, \velche sich in den Fragmenten der iibrigen Tragiker und in den fragm. adesp. vor- linden. Eine andere Ueberschreitung dessen, was durch den Titel angedeutet ist, s. gleich im Folgenden. Cie Fragmente citiere ich nach Nauck. — Davon, dass dieser Punkt der Stilistik der Tragiker schon irgendwo behandelt worden, ist mir nichts bekannt. Gleichnis. Vergleidmng. Metapher. Fiir die Darstellung der Tragik werden Anschaulichkeit, Deutlichkeit und Lebhaftigkeit erfordert, in der Art dass Anschaulichkeit das oberste und hauptsachlichste Gesetz ist, hin- gegen Deutlichkeit und Lebhaftigkeit zwar unausweichlich, aber in mehr untergeordneter Weise und mehi' iinplicite verlangt werden; nur fiir die Ivrischen Partien tritt das Merkmal der Lebhaftigkeit in den Vordergrund. Eines der Mittel zn diesen Zwecken ist das Gleichnis. Das Gleichnis lasst neben eine der Wirklichkeit angehčirige Anschauung eine andere gleichfalls der Wirklichkeit entnommene treten, damit jene durch diese vor allem fiir die Einbikhmg noch anschaulicher, daneben aber und theilweise da- .durch fiir den Verstand noch deutlicher, fiir das Gefiihl noch lebhafter werde, als sie es schon fiir sich allein sein wiirde. 6 W. Wackernagel, dem ich hier im allgemeinen lolge (Poetik Rhetorik und Stilistik S. 387) unterscheidet Vergleichung und Gleichnis. Vergleichung nennt er das Kiirzere, Gleichnis das Ausgefiihrtere: die Vergleichung deute nur an, das Gleichnis male vollstandig aus; die Vergleichung stelle den einzelnen sinn- lichen BegrifF neben den einzelnen sinnlichen BegrifF, hingegen das Gleichnis stelle eine ganze in sich abgeschlossene Reihen- folge von Vorstellungen neben die andere. Diese Unterscheidung mag im einzelnen oft am Platze sein, doch wenn von der Sache im allgemeinen die Rede ist, braucht sie wol nicht beobachtet zu werden. Der Unterschied liegt eben im Umfange einerseits des Verglichenen, andererseits dessen, \vas zum Vergleiche herbei- gezogen wird, in Bezug auf letzteres also gleichsam in der Menge der Striche, womit der Dichter das Bild ausfiihrt. Demnach kann ein einzelner BegrifF veranschaulicht \verden durch ein Bild, das vieder nur durch ein Wort angedeutet ist; es kann aber auch einem zusammengesetzten Bilde ein einFaches oder einem einFachen ein zusammengesetztes, endlich einem zusammengesetzten eben- falls ein zusammengesetztes gegeniibergestellt werden. Und diese Zusammensetzung kann wiederum eine mannigFaltige, der Umfang kann ein verschiedener sein. Zwischen der einfaehen Andeutung und der vollstandigen Ausmalung eines Bildes gibt es viele Mittel- stufen. Ausserdem diirfte von dieser Unterscheidung, die Wacker- nagel vornimmt, wol auch das gelten, was er (S. 381.) von dem zwischen Figuren und Tropen aufgestellten Unterschiede sagt, dass namlich die producierende Einbildung eines rechten Dichters diesen Unterschied nicht kenne. Deshalb machen Andere im allgemeinen keinen Unterschied zvvischen Gleichnis und Ver¬ gleichung (und Vergleich). An diesen Sprachgebrauch halte im allgemeinen auch ich mich, vox - zugsweise der Kurze des Aus- druckes halber; ich werde jedoch betrefFenden Ortes diesen Punkt besprechen. Bei der Vergleichung treten die eigentliche Vorstellung und deren Bild, jedes selbstandig fiir sich neben einander. Diese Scheidewand tiberspi-ingt die Metapher: das sinnliche Bild tritt geradezu an die Stelle der eigentlichen Vorstellung. Vergleichung und Metapher sind also einander sehr nahe verwandt: ihrem 7 Wesen nach bab e n sie denselben Ausgangspunkt, die Metapber geht nur einen Schritt weiter, iibertrifft daher die Vergleichung an „Kuhnheit, Lebhaftigkeit und Schnelligkeit der Wirkung.“ Es versteht sich von selbst, dass manche Metapbern erst aus Ver- gleichungen sich entwickelt haben. Ebenso braucht nicht erst bemerkt zu werden , dass manche bildliche Vorstellung mit der eigentlichen Sache bald eine Metapher, bald eine Vergleichung bildet. Wegen die se 3 engen Zusammenhanges beider kann ich nicht umhin bei der Behandlung der Vergleichungen nach ihrem Inhalte auch die wichtigern einschlagigen Metaphern einzubeziehen. Numerisches. Die Anzahl der Gleichnisse ist ungefahr folgende: i. d. iiberl. Tragod., i. d. Fragm. Wird auf die Summe der Verse in den uberlieferten Trago- dien Riicksicht genommen, so ergibt sich, dass relativ Aisch. die meisten Gleichnisse hat, Soph. und Eur. ungefahr gleich viele, und zwar Aisch. beilaufig doppelt so viele, als relativ entfallen wiirden; das Verhaltnis ist ungefahr das namliche wie in Ag. Trach. und H. f., welche die grosste Zahl aufvveisen. Die Gleichnisse vertheilen sich, vic allgemein bekannt, auf die einzelnen Tragodien sehr ungleich, so zwar dass ihre Anzahl bei Aisch. zwischen 39 (nachste Zahl 17) und 7, bei Soph. zwi- schen 16 (17?) und 5, bei Eur. zwischen 21 und 2 schwankt. Ohne Gleichnis ist keine Tragodie. Selbstverstandlich sind auch in den einzelnen Stiicken die Gleichnisse wiederum sehr ungleich vertheilt. Nehmen wir zu- erst Beispiele aus denjenigen Tragodien, welche die meisten Ver- gleiche aufweisen. In Ag. finden sich von 232—322 sechs Ver- gleiche, von da an bis 627 zwei oder drei; in Trach. keiner in den Versen 772—962, 1072 bis zum Schlusse; in H. f. keiner von 123—486, 1095—1400. — Aus den andern Tragodien fiihre ich folgende bemerkenswerte Beispiele an: kein Gleichnis findet sich innerhalb der Verse O. C. 344—1238, Or. 1017—1402, liin- gegen von hier an bis 1520 funt'; Phoen. von 128—220 vier, von da an bis 627 keines; Sopli. El. von 25—189 secbs, von 445— 1074 keines; Cho. von 530—1020 eines. Von den sieben Gleich- nissen des Prom. sind je zwei in den Versen 448—-452 und 1001—1009. Solcber und ahnlicher Falle konnten nocb viele an- gefiihrt werden. Wir geben zu einem Punkte liber, den wir jetzt schon theil- weise beriihrt haben, namlich zur Haufung von G-leichnissen. Gleichnisse, die innerbalb des namlicben einfaehen oder zu- sammengesetzten Satzes sicb befinden, konnen in mannigfaltigem Verhaltnisse zu einander stehen, wie das Folgende zeigt. Das VVichtigste, was hier in Betracht kommt, ist die Zwei- zabl der Gleichnisse. Vor allem erwahne ich die Falle von der Art wie Hel. 543 wg dqo(.taia nuAog rj Bu/s/v ti tov. „Das r' in solchen Vergleicbcn bezeichnet, dass derDichter mebrere Personen oder Gegenstande, welche dieselbe Eigensebaft ganz oder theil- weise gemeinsam baben, dem Horer zur Ausvrahl iiberlasst. Es wlirde ein Bild statt der zwei oder drei geniigen. 11 Ameis zu o 37, wo (im Anbange) viele Beispiele angefuhrt sind. Diese Art der Doppelung hat am baufigsten Eur.; es finden sich bei ihm derlei Falle nocb Andr. 537 Baccb. 1066 Med. 28 Or. 1080. In sammtlichen Stellen ist die namliche Disiunction durcb einmaliges rj. Bei Aiscb. finden sicb zwei derartige Stellen, Pers. 424 coars ■Svvvovg rj tiv’ i%dvo)v fiolov, wo, wie man sieht, das zweite Glied nur das erste weiter ausfiibrt, und ausfiihrlich Sept. 601 ff., wo beide Satze Aebnlicbes entbalten (Gemeinscbaft eines Guten mi t. Schlechten, Schiffern oder Biirgern; einmaliges rj). Soph. iiber- lasst so nur einmal dem Horer die Auswahl, und zwar nur in einer Nebenbestimmung des Gleicbnisses, Tracb. 113 r) vozov r) ftogea, hier also zweimal v. I Ferner rechne ich es bieber, wenn ein einziges Ding liber zwei, die etwas gemeinsames baben, und zwar liber beide zusammen gestellt wird. Andr. 271 7tvQog jctoanifiv] (ein schlechtes 9 Weib), Kur. frg. 1033 uollov /ovaov y.cd jikovrots -/.ge/oocov (das Vaterland). Dem Wesen nach vervrandt, jedoch formell ver- schieden, insofern im zweiten Glied ein eigener, aber synonymer Comparativ steht, Cho. 372 v.oiiooova yovoov , /.ieyctXrjg Se rvyrj g y.al ijiegfiogeov f.iat£ova; ferner Sept. 529 of.ivvai S’ alyytrjv rjv eyei \mkkov ikeov oifittv Ttejcotdcog ijiiukon' -3’inf oreoov. In anderer Weise Cycl. 273 tywye nJ)Se rov 'PuSaauvdvog /.tcdlov jcenotda xai Sixaioregov Xeyo>. Ein negativer Doppelvergleich Hipp. 530 ovrs yc ti toigotrig ng ulg. So steht tig noch Ag. 288 Cho. 381 Prom. 473 Sept. 290 Pers. 424 —Ai. 7 El. 108. 189. 234 Trach. 104 O. C. 1240 frg. 335 — Andr. 557 Hec. 20 Hel. 186 El. 151. 1163 Ii. f. 1039 Sup. 961. 1046 Hipp. 563. 827 Cycl. 460 Or. 341 Tro. 1298 Phoen. 1154, also bei Aisch. und Soph. je 7mal, bei Eur. 14mal. Dieses ti g ist nur in den wenigsten Fallen notwendig, indem es den Gedanken modificiert, Ag. 288 Pers. 424, sonst konnte es geradezu fehlen, olme dass der Gedanke irgendwie verandert wiirde, was man aus Stellen ersieht wie Ag. 1194 tolgotrjg tig alg vgl. mit Ag. 628 diots toigdtrpg lc/.oog und Ant. 1084 coate togoti]g, ferner Eur. Sup. 1046 ogvig tig ibasi und Hipp. 827 OQvig yuQ alg ti g vgl. mit H. f. 71. 974 o^vig alg, wiederum alg tig Ilovi g H. f. 1039. Vielleicht soli dieses ti g auck so zu sagen als Stutze fiir die Vergleichungsconiunction dienen (wenn nicht, umgekehrt diese als Stutze des tig), denn es steht nur in Satzen mit wg, cuosi, clrtef) u. a., in vollstandigen Sept. 290 Eur. El. 151 Cycl. 460, sonst in abgekiirzten. Und da hat es nun in beiden Fallen seine Stelle am liebsten unmittelbar hinter der Vergleichungsconiunction, <3s tig Ag. 288 Prom. 473 Sept. 290 — Ai. 7 El. 108 O. C. 1240 frg. 335 — Hec. 20 H. f. 1039 Hipp. 827 Or. 341 Tro. 1298 Phoen. 1154, ferner woei tig Soph. El. 234 — Sup. 961 Cycl. 460, ferner c<7t£q ti Cho. 381, dittqni tig Soph. El. 189, oicc tig Hipp. 563 Ag. 1142, oid tiv’ Trach. 104, getrennt nur Eur. El. 151 ota de tig. Unmittelbar vor der Coniunctiou steht es: ng alg (alg) Ag. 1194 Andr. 557 El. 1163, tig cjasi Eur. Sup. 1046, ng oia Hel. 186. Uebrig ist nur noch Pers. 424 diats ftvvvovg 77 tiv’ t/Jhkov (36lov , wo aber, wie bereits oben gesagt, tig seine Bedeu- tung hat („oder iiberhaupt irgend einen“). Dieses tig tritt zu dovig Trach. 104 H. f. 1039 Sup. 1046 Hipp. 827, zu chjdajv Ag. 1142 Soph. El. 108, ferner einzeln zu rmvog, Tteleidg, fiehaaa, iatoilg u. s. w. 2 18 Nicht iibergehen darf ich die Zahl und den Casus dieses rlg. Es stelit nur im Singular, d. h. die Tragiker lassen bei Gattungs- begriffen nur in der Einzahl diese Verallgemeinerung zu. — Nie stelit es im Genetiv oder Dativ. Der Accus. riv’ steht Trach. 104 (Pers. 424), und selbst Trach. 104 bezieht es sicb auf den Subiectsaccus. in der constr. accus. c. inf. Was ist der Grund davon, dass so conseguent der No min. steht ? Der Hauptgrund liegt wol in dem, was ich unten iiber die Bildung des Satzes bei abgekiirzten Nebensiitzen bemerken werde: der Satz ist so ge- bildet, dass das, was verglichen wird, als das Wichtigste Subiect des Satzes ist. Entsprechend diesem ti g steht in den Fallen, iv o zum Sub- stantiv des Gleichnisses ein attributiver Relativsatz tritt, das sogen. allgemeine oder generiscbe Relativpronomen. Sept. 394 i7i7iog .. tog .. . oang, Soph. frg. 593 mikov dLv.rjv , rpc tg, Herr. 427 eor/f.iev vavrikoioiv, dinveg (Tro. 669 mbkog, ijng) anders Ag. 49 tqotcov alpvmtov , on’. — I. T. 1089 steht wegen des Vocat. Sing. (Vobei eben an ein einzelnes Individuum, nicht an die Gattung gedacht wird) ci. Congruenz des Itimerus. Ag. 1194 fragt Kassandra: ruaorov v) Spod ti ro^orpg ug log. Ant. 1033 mtvreg tiare to^otul av.onov Tolgever’ dvdgdg rovde. Phil. 1436 dkk’ tog klovre avvv6j.uo tpvkdaaerov ovrog at -/.ai av rovde. In diesen drei Gleichnissen findet sich das, ivas ich Congruenz des Numerus nenne. Diese Congruenz nun ist von den drei Tragi- kern im allgemeinen beobachtet. Im einzelnen ist Folgendes zu bemerken. 1. Selbstverstandlich kann in einem und demselben Gleich- nisse bei verschiedenen Substantiven auch verschiedener Nume¬ rus stehen wie H. f. 71 ovg vnd mtoolg otigco veoaaovg bovtg tog icpeif-iivovg, Cho. 506 Sept. 290 Aesch. frg. 37 Soph. El. 99. 2. Von Ziveien kann vi e uberall so auch hier der Plural stehen. Phoen. 1573 tiar e klovrcig evavkovg, Phoen. 1380 v.aiioot d’ omog, O. C. 343 tiare jiuoIHvol (in allen drei Stellen Eteokles und Polvneikes) Or. 1416 tog -/.iacooi d’ dolareoot (Orestes und 19 Pylades) Ag. 49 zqonov alyvjruuv, oiz’ (die Atriden) Soph. El. 99 omog dqv v vlozoiioi (Klytaimnestra und Aigisthos). In allen diesen Gleichnissen steht auch im Vorausgehenden oder Folgenden von den zwei Personen beim Pradicat oder Pronomen u. dgl. der Plural. Eine merkwiirdige Verbindung von Dual und Plilral findet sich Or. 1492 ddvqooi d’ oici viv dqau6vze fidv.jui . . . £ov fiEiCpva cpiovelg, A g. 322 o£og z’ ccleicpcc z’ und dann nov alovzcov y.ai v.oazrfdvnov , Pers. 424 loats 3vvvovg rj zv v r/3vcov polov, Soph. frg. 306 rolg fiiv loyoig zolg ooioiv ov ztv.fiaioofiui , ov fidllov rj le vxoj ).l3(p levv.rj 0zd3urj , Eur. El. 994 oeftitio o’ Toa v.ai fidv.aqag (die udv.a^eg sind avoI die vodom Jiog) (Phoen. 168 ei/roig opioia cpleyt3cov fiolaig aliov). Hieher mochte ich auch folgende vier Gleichnisse ziehen : Ag. 241 n^ertovoa 3’ cog iv yqacpaXg, Cho. 1022 cdcnscj !gvv innoig rjvioozQOcpco donimo ipojzitjco, Ag. 1382 drtei^ov dficpLfilrjorfrov tooiref) iyJhvcov jrtoian/itco, Ag. 980 (wenn hier nicht dovctg statt div.av zn lesen ist). Theilweise hieher gehoren auch Pers. 126 rcctg . . . lecog Cfirjvog cug iv.leloinev ftsltoaav, Aesch. Sup. 223 eofidg cog jteleiddcov Keo3e vj(jvmv nov 6pi07tre(>cov cpoftor : der Dichter denkt an einen einzigen Schwarm. Anders Ai. 168 vcazayovaiv d/cto jtzr ( vdov uyilai : Aias wird mit einem fieyag aiywciog verglichen, vor dem nicht blos ein, sondern viele Schvvarme yon Vogeln zittern (V. 172). Als ein Wort, fiir Avelches das Gesetz der Congruenz keine Gtiltigkei hat, mochte ich endlich auch 3eog betrachten. Alc. 996 3eoiai 6’ opiouog nudodto, Eur. El. 67 syco o’ Yoov 3eoXaiv rp/ovfcm cpilov, Hec. 356 dorj 3eoXai zclrjv to v.az3aveXv f lovov . Analog Hel. 801 tQQve3’ rjfidg rovz’ i!oov vaoig 3ecov und Pers. 150 ali’ rjde {ledov loov 6cp3-c.lf.LoXg cpdog o^fiazciz pirjzr]Q paoilscog. 6. Bisher haben wir noch keine eigentlichen Ausnahmen von der Congruenz des Numerus getroffen, Avenigstens keine die sich nicht auch anders erklaren liessen. EtAvas anders steht es mit den folgenden Stellen, den einzigen, die noch speciell zu bespre- chen sind. H. f. 860 ei de drj fi’ 'Hoc/. 3’ mcovQysXv oot t’ dvayv.auog e%eu zdyog £7tiQQolpdrjv 3’ ouaozelv cog wvrpyezf] vvvag, eifii y'. Hier steht der Plural v.vvag avoI um den Hiatus zu vermeiden (doch Vers- schluss), vielleicht auch Aveil Einem Jager mehrere Hunde folgen. — O. t. 467 der Morder muss schneller chlldckov 'imicov fliehen : der Dichter denkt avoI an die Rennbahn vgl. Cho. 1022 coane^ jgvv drticocg rpvi oozoocpdi d(>6fiov iijcozioco. Umgekehrt entspricht Sin- gular dem Plural Bacch. 1090 ffeav Ttsleiag omvrrri’ ov% rpoovsg: der Singular wol wegen or/.vtr/ua , das nach 5 zu erklaren ist. Hipp. 428 v.cr/.ovg de 9vr(iC)v i^scprjv’, r' nav zv/rj, jtgod-slg ■/.dzoitzgov mote 7tccQ\}tv(t) vza : auch hier steht der Singular aus einem ahn- lichen Grund; denn da der Dichter 7mtojctqov amvendete (Plural war kaum mijglich) so musste er auch ioots iTaQ-9tvio vžcc sagen. Keinen derartigen Grund gabe es fiir H. f. 119 ff. (Nauck), doch die Stelle ist kritisch unsicher und noch nicht auf eine wahr- scheinliche Weise emendiert s. W. Dindorf und Wecklein Stn- dien zu Eur. S. 380, der wirklich iccbhov vermutet, \vas die Con- gruenz des Numerus erwarten lasst. — Von anderer Art ist die Ungleichheit des Numerus Tro. 681 ff. Parataxis und Hypotaxis. Die Gleichnisse sind entweder parataktisch oder hypotak- tisch. Beigeordnet oder untergeordnet kann entweder ein Satz- glied (abgekiirzter Satz) oder ein vollstandiger Satz sein. Wir haben also in dieser Beziehung vier Arten von Gleichnissen. 1. Am seltensten sind die Gleichnisse, \velche blos aus bei- geordneten Satzgliedern bestehen. Bei Aisch. lindet sich kein Vergleich dieser Art, bei Soph. nur Trach 132 chor. f ievei ydo ovt’ ctiola vvlg fSoozmOLv ovts vJrjgtg ovts nlovzog „so \venig als die Nacht, ist Ungliick und Gliick bestiindigdoch Meineke „sehr passend“ ovt’ d/.LccQ ovts vvi; [solite ovče jtlovrog zu lesen sein ?] Bei Eur. frg. 194 ovts vavzllov cpiMo toI^lcovtcc Mav ovts iTgooTCtTrjv X$ovog, Sup. 508 ocpale^dv rp/Ei,aov d-qaav g vetdg te vamrjg. Sositheus frg. 1 sig fxvQiovg OQvidag dezog oo(3si lawv te četMuv nMrj-d-og sv TQacpelg avrj(). Dieser Stelle gleich nach meiner Auffassung Phoen. 847 Ttdo’ dnrjvrj (Herm. ncag st' drcz^v) jtovg te TtgsoftvTov (filel v.rl. Achaeus frg. 32 fjMav.Ez' dga -/.ai nqdg dof)zvd>v Tayyvg v.ai zrodg %slwvrjg dsrog (ioa/Ei "/odvio. Das Vergleichungswort konnte also sowol vor- als nachgestellt werden, ersteres Sos. frg. 1 Phoen. 847, letzteres Eur. Sup. 508 Achaeus frg. 32, wie auch bei den vollstandigen parataktischen Satzen beideStellungen moglich waren. In Bezug auf die Form gehoren noch hieher Soph. frg. 139 od’ avrj(> ov rc(iiv dv fdfrj v.ahog o/.ioia zal /3ovg SQydzrjg (oyaCzzcu und 22 Eur. El. 994 mfiiuo a’ Ida mi ucirngag; jedoch in logischer Be- ziehung sind diese zwei Gleichnisse vielleicht zur Hypotaxis zu rechnen. 2. Zahlreicher sind die parataktischen Gleichnisse, welche, aus vollstandigen Satzen bestehen. Ag. 322 (das erste ti diirfte die Verbindung mit dem Vorausgehenden bilden) Ag. 717 (Ver- bindung de) Sup 60. 226 —- Ant. 473. 711 (in beiden Stellen zwei) Ai. 669 vier. 1142. 1253. frg. 154 — Andr. 636 Bacch. 902 Hec. 592 H. f. 102 Or. 706 Tro. 669. 686 Med 516 frg. 176. 415. 1034 (frg. adesp. 239), alle diese Stellen mit Ausnabme von Ag. 717 Sup. 60 Bacch. 902 im Dialog. Dazu kommen noch die unter sich gleich gebauten Stellen H. f. 861 und Hipp. 530. Einige dieser Gleichnisse haben die Eigentiimlichkeit, dass ihnen der eigentliche Gedanke nicht gegeniibergestellt wird, dass sie geradezu an die Stelle desselben treten, so Ant. 473. 711 je zwei, Ai. 669 vier, Or. 706 (z ai . . yc). Diese Falle sind die einzigen ihrer Art (Priipositional- ausdriicke); sie steben mit Ausnakme des von den andern (die unter sich gleicbartig sind) verschiedenen Falles O. C. 247 sammt- licb im Dialog. Speciell seien aucb die Falle mit zwei Casus envahnt. Eum. 246 cog vvcov vs[jq6v , Eum. 660 San so gevcp jgsvrj , Alc. 369 cog epilog eplhp , Soph. El. 99 bncog dgvv vloiouoi , Tracli. 537 (pokrov Sare vavrilog, H. f. 71 vsoaoovg ogveg cog, Hec. 398 onola vioodg dgvog, H. f. 861 cog vvvrfftrrj vvvag, Med. 1212 cogte viaodg sgvsoiv dexepvr t g, Pboen. 835 vavftchacoiv aargov cog, Tro. 146 uchro d’ coosi niavolg vlciyyctv ogrca tv bier drei Casus, docb der Text zweifelhaft. Also auch in diesen Grleichnissen ist der Satz so gebaut, dass eines der Substantive sicb auf das Subiect beziebt (H. f. 861 vvvag auf das Subiect im accus. c. inf.) b) Der zweite Punkt, der bier nicbt zu iibergehen sein diirfte, betrifft die Wortcongruenz zwischen Grleichnis und Vergliehenem. Neb men wir z. B. Alc. 368 syco gol ntvdog cog epilog epllcp Ivjt,q<) v ovvoioto rrjgde : hier entspriclit epilog dem g ytb, (pilo) dem ooi. Diese Congruenz nun ist meistens beobachtet. Bisweilen ist das Wort, worauf sich das Substantiv des Gleich- nisses bezieht, ganz leicht aus dem Zusammenhange zu erganzen. So sagt Ag. 277 Klytaimnestra : rcaidog veag tog ymqi r ’ euioudoto g, Bacch. 1188 -molnei ydo (bore ih .odg dyqavlov tpoftv (iiber die Bedeutung von Jtqe7teiv — gleichen s. Ag. 241. 1311 Eur. Sup. 1056 und Genthe im lex. Soph. s. v.) So lasst sich endlich auch Hel. 1162 erklaren retyea de rployeQ(ig utare /kdg hteorno cplo§ (Steph. und nach ihm Dind. (ployp.dg toore /hog, diirfte also nicht notig sein). In allen diesen Stellen tritt zum' (zweimal zu nebmenden) Substantiv ein Genetiv. Dasselbe ist der Fali Eum. 627 Hovgioig rolgoig evtiflbloioiv tvor' ]Af.iaL.6vog, Ag. 1382 thctioov (hupi(lir,oroov wojteQ iyihjtov neoiorr/jCio. Herr. 423 ov ydq rvctttvvid' utore (laq- (idpcov e/ot. Endlich sind noch einige Prapositionalausdriicke zu envahnen. Ag. 1311 duoiog drudg (boneq ex rdtpov nqenei ist vielleicht en d d uto v zu erganzen. Hingegen fern liegen Erganzungen Ag. 1237 tog d’ entoloholparo fj navrorolpiog tboneq ev f.idyrjg rgonfj, Cho. 1022 (boneQ igitv c innoig dvioarootjt~t dobuov si-torepta , Andr. 554 nar' oioov tboneq 3 loiioig iiAJtvtvaouut , Sup. 409 'iv f liv rod’ rjfuv iooiteo iv nsacolg didwg, H. f. 1091 cug d’ iv vlvdcovi v.al q>Qevwv raodyuari jctTCTor/.a dtivto. Beim vereinzelt stehenden Dativ Cho. 184 incda&rp> d' ojg dt aviid(j) (lila diirfte eine Erganzung aucli nicht zu fern liegen. Wie endlich die Stelle Cycl. 514, wo iibrigens der Text un- siclicr, aufzufassen sei, daruber bin ich mir nicht klar. Nacli Wecklein’s Vermutung Studien S. 404 entfallt das Gleichnis. romale Terbindung. Das Wenige, vas sich iiber die formale Verbindung der parataktischen Gleichnisse sagen lasst, ist theils schon oben, eben bei Besprechung dieser Gleichnisse behandelt, theils ergibt es sich aus dem dort Bemerkten von selbst. Die vollstandigen hypotaktischen Satze sind in dieser Hin- sicht auch schon erortert, wir werden sie jedoch hier einbeziehen, da bei ihnen dieselben Verbindungsarten bestehen \vie in deu abgekiirzten Satzen und wir den Gebrauch von wg, idars, ikuieo, iiod u. a. in Gleichnissen vollstandig behandeln wollen. I. Composita. Die formell kurzesten Vergleiche sind diejenigen, \velche aut der Composition zweier Worter beruhen. Wir haben hier zwei Arten der Zusammensetzung zu unterscheiden: entvveder ist der eigentliche Begriff mit dem Bilde zu einem neuen Worte ver- schmolzen und daraus ist ein attributives Compositum geworden, wie Curtius sie nennt, so im Deutschen schneeweiss, pfeilschnell, demantstark; oder aber zweitens das Bild ist mit einem Wort der Gleichheit oder Aehnlichkeit zusammengesetzt, so engelgleich, thurmahnlich. a) Ueber diese Composita s. die Programmabhandlung von Dr. Friedrich Stolz: „Die zusammengesetzten Koinina in den Homerischen und Hesiodischen Gedichten“ S. 52 ff. und die Zusammenstellung bei Ameis zu co 92, an welch letzterem Ort jedoch losiSrjg und [.Lvlosidrjg auszuscheiden sind; ausserdem s. Gustav Meyer in Curtius’ Studien V 10 ff. Mag die vergleichende Composition , ? eine Fiction der Grammatiker“ sein oder nicht, dem Wesen nach enthalten diese Composita jcdenfalls einen Ver- glcicli. Solche Composita bei dcn Tragikern sind: Prom. 172 uelr/kiuaootg neidovg enaoidcuoiv (Pers. 612 i.ith Honig), wol nach- gebildet dem bomerischen uekr/mvv bnci u 187 vgl. A 249 rov mi dno -/krvoorg utkirog ylvxitov otev avdrj, welche Stelle Wecklein treffend (jedocb dem Wortlaute nach unrichtig) citiert. Ferner Eur. frg. 775, 32 aehfioag v.vv.vog. O. C. 1046 rov %ahto(i6av v A{yr t , vielleicht Nachahmung von /akmocpiovog E 785. Soph. El. 492 /akvdnovg J Eqivvg (die Bedeutung nicht ganz sicher). Phoen. 164 dveuor/.eog eid-e dftopiov vecpekag nooiv e^avvoai/u (\venn es nicht heissen soli: durch den Wind schnell fortgetrieben, doch vgl. gegen ctiese Bedeutung Arist. Avv. 697 dvei.uov.EOi divaig). Soph. frg. 273 dello&gii; (?). Hel. 1314 y.ovqai aellonočeg (Artemis und Athene ?), bei Homer dieses Adiectiv Attribut der Iris. O. t. 436 bietet L. A. deklonodcov innaiv (dies steht Pind. N. I, 6) doch wird seit Brunck delkadiov inncov gelesen nach Hesych s. h. v. dekkdčojv i-niaov 2ocp. Oid. tv o., was eben das Metrum ver- langt. Dies dsllag hat jedenfalls dieselbe Bedeutung wie das homerische dellonog oder allgemeiner „sturmschnell“ (Hesych erklart zcr/jkov). Ferner ist im Et. M. aus Soph. Phaidra citiert dtlladeg (andere Leseart deilai s. Nauck frg. 621) cpcovcd, wobei Genthe und Pape (im Handworterb.) mit Recht an eine Nach- ahmung von enea niE^devra. denken, wie Or. 1176 nrpvolai uv&oig [Ant. 354 dve^ioev v laov <)(fdul(iolg ipdog, Ai. 215 d-avdzig laov jtddog, Hec. 356 latj d-soun, Phoen. 1049 figovcu ds artvic/udg dyd z’ rjv ofioiog. Hier hahen wir also iffog O(ioiog als Adiective. Auch Eur. El. 67 syw o’ laov -deolaiv fjyov(iai ipilov diirfte laov als Adiectiv, d. h. als Attribut zu epikov aufzufassen sein. 6(iouog Alc. 997 d} cola u S’ duolvig und Eur. frg. 362, 9 neaacov ouoioig dta- cpogcdg. Hel. 801 sggved-’ rj(iag rove’ laov vaolg Šketov fasse ich laov adverbial (als Inhaltsaccus.: verlieh einen gleichen Schutz wie Gottertempel) ahnlich wie Phoen. 169 fipoig o(ioia tpltv/s-Diov fio- lalg altov. In allen bisher angefiihrten Stellen steht der Dativ, so auch noch Phoen. 220 laa d’ dydl(taot v.gvoozevv.zotg 0oifi(p ye- v6(tav Idzgtg , \vo laa adverbial. diavteg steht Ag. 1311 o(ioiog dzudg idovzeg l:/. zaepov ngenei (Sopk. El. 532 ovv. laov y.auo)v hm/, Sbavieg fj zimova’ syio nicht Gleichnis), cug Ion 1363 laov yctg tog zetova’ dojcddouat; ferner laov d.zs H. f. 667 und zweimal d(ioiov idaze, Ant. 586 und Or. 697, dort Chorgesang hier Dialog, dort einen ganzen Satz hier ein einziges Wort ankniipfend, beidemal d(iotov adverbial sowie dort teror. [Hec. 398 b(ioia v.taadg dgvdg ovito g zla d’ Sigouai Reiske und nach ihm Dindorf s. unten XIII 2]. Endlich b(ioia und laa adverbial mit y.ai Soph. frg. 139 od’ uvi.o ov -iiglv Sv ov ji nrav ctfCojcMsi, wo der Genetiv nach Kriiger 48, 13 (10 und) 12 zu erklaren ist. III. Comparative. Gleichnisse enthalten anch Stellen wie Hipp. 304 av!:h/.dtorijce Haldaopg vgl. Med. 28 dog ds nezoog d-alaooiog vlidiov dv.ovei vov&evovpevrj (pilcov und Andr. 537, ferner vgl. Ag. 81 naiddg d’ ovdev d(>eicov mit lordiosojvg Ag. 78 und mit laonaig und dv- zircaig unter I; Alc. 274 navidg luni d-avarov peTljov vgl. mit Ai. 215 Suvano Yoov ndSog und looOdvarog Soph. frg. 335. Solche Gleichnisse sind (ich nehme die drei schon envahnten nochmals) Ag. 81. 868 Sup. 511 — O. t. 467 — Alc. 310 Andr. 271 H. f. 639 Hipp. 304 I. T. 571 Cycl. 273 (dr/.aioregov) Med. 1342 Rhes. 304, in allen diesen Stellen vereinzelte Comparative mit Genetiv, ferner Formen von v.oeiouiov Cho. 372 O. t. 175 Hec. 608 Ion 1439 Or. 728 frg. 1033, rjaocov Bacch. 1090 Ion 1264, /itdCiov Cho. 374 Alc. 274, ovdev vonoog Eum. 251 H. f. 522, vneox£Qov Sept. 530 Ant. 631, pallov Sept. 529 Cycl. 273. In allen diesen Stellen steht beim Comparativ ein Genetiv. Sel- tener ist r/, so ovdev rjooov rj Ag. 1391; ferner Aesch. frg. 390 ovdev /idl/Mv p , Soph. frg. 306 ov pdllov p, Ant. 651 peTCov 4, E ur. frg. 621 quov rj, Cycl. 443 ovt c av rjdiov tj. Von diesen Stellen stehen im Anapast Ag. 81 Cho. 372. 374 Alc. 244 (frg. 1033?), im Chorgesang O. t. 175. 467 H. f. 639, also die meisten im Dialog. Hier kommt zu erwahnen Sept. 784 nov -/.otiGoorev-vcov d li¬ panov hzldp/d-rj „vorziiglicher als die Kinder“. G. Meyer in Curtius’ Studien V S. 15 halt die Hermann’sche Vermutung v.voGOTtv.viov fiir unmoglich und stellt das Compositum /.aeioGo- zf/.vog auf eine Linie mit Bildungen wie djidraivog, d-icemi/imtg^ halt es also fiir moglich. Jedoch ist nicht zu iibersehen, dass es kritisch nicht ganz sicher ist; denn die Ueberlieferung heisst ■/.omoooTtKvcov d’ un’ ouuutojv. IV. o tog, a 7 teq, ate. olog als Adiectiv Or. 1404 d ds mug 2tQoq>tov , m 7 . 6 f.ujn g avtjf), olog 1 Odvooevg , Or. 1478 tvavta d’ rjh&ev Jhludr:g akiaazog, olog olog ‘Ezzcoo 6 o 6 yiog r t zor/.ogvlog sflag, Hipp. 563 fiiliaaa d’ os« tig Ttsrtotmai, Eur. El. 863 vr/.u ozeipavrjf ooiuv odav n.ao’ 'Ahfbiov zeliaag v.aar/vrjcog oit/ev , also nur bei Eur. (wol nur zufallig). In allen ubrigen Stellen stebt das Neutrum Singular(?) oder Plural. Wo es einen ganzen Satz einleitet, kann man es als Inhalts- accus. erklaren, so deutlicb Tro. 829 oiov ohovog kriti z svitov (iou (docb die Stelle kritisch nicbt sicber); etwas weniger nalie liegt diese Auffassung Eur. El. 151 ola ds tig v.vv.vog d/J.tag noza- fdoig rcagd yevfiaoiv natega cpiltatov uyy.ul.tL . . u)g as tov dO/.iov narta’ sycu mzavlaofiai. In den Stellen Ag. 1142 Trach. 104 Hel. 187 Or. 1494 leitet ola ein einzelnes Wort ein und stebt ad- verbial = log. Sopb. Trach. 130 sckeint fur das iiberlieferte oiov mit Nauck aliv gelesen werden zu miissen. Diese Stellen fiir olog stehen samtlich in lyrischen Partien oder im Anapast. Trach. 526 syw de uutjo fiiv ola tpouCco „ich spreche wie eine Mutter“ kann nicht richtig sein s. Nauck und Wecklein ars Soph. emend. S. 19 Ende. Wie dieses oia und \vie iioov ura und ofioiov ofioia unter II steht auch imeo adverbial = ioo.reo. Eum. 131 7 lc.yyu.vs 1 g d’ meso 7.V10V, Eum. 660 ?) d’ meso igivui gevrj socoosv tovog, beidemal Dialog ; ausserdem in der lyrischen Stelle Cho. 381 tovto dtau-ireoig ovg r/.sS-’’ C7tsQ tl ftelog. O. t. 174 ajtSQ evnzs(>ov oovi.v (L. A. a manu ant. ai-jisp, das Metrum verlangt dneQ). Ai. 168 natayovaiv aneg ntrjvoiv dye).ai , „a7tsQ pr. et lemma scholii: ate corr. et apo- grapha“ Genthe; also zweifelhaft, welches zu lesen, ate oder a7teQ. O. t. 478 liest Dindorf Ttszgcig ate zavQog, doch die Stelle ist kritisch sehr schwierig, Wecklein vermutet 7tetqaiog cijiav(>dg ut/.tog ars Soph. emend. S. 48. Sicher ist dieses ute nur II. f. 667 Yoov ut’ iv vscpelaioiv umorov vrnit ut g (lot Ouiig uliti , einen ganzen Satz eiuleitend, ahnlich gebildet wie ofioiov idiote s. unter 32 II. — Sopli, hat einmal anch minoei , El. 189. (Ueber im mu in Hec. 39^ s. unten XIII 2). V. ui g (w g). Bei Aisch. habe ich fur mg (ulg) 34 Stellen gezahlt, wobei die kritisch nicht ganz sicbern Stellen Ag. 336 Sup. 781 frg. 291 nicht eingerechnet sind. Es lindet sicb in allen sieben Tra¬ godien. Einen vollstiindigen Satz leitet es ein Sept. 290. 601 ff. (hier ein Doppelgleichnis, mg . . ovzcug) dort Chorgesang, hier Dialog. Stellungen sind drei moglich: mg unmittelbar vor dem betreffenden Satzgliede (mit dem, was dazu gehort) 1 lmal; nach demselben 12mal, dabei d’ eingeschoben Sup. 896 Cbo. 506 ; in den iibrigen Stellen steht mg zwischen den Wortern des Gleicli- nisses. Diese drei Stellungen sind also ziemlich gleich hanfig. Im Dialogtrimeter steht mg 23mal, im troch. Tetram. 2mal, die iibrigen Stellen sind lyrisch. Soph. hat mg (mg) c. 29mal, ausserdem zweifelhaft Ant. 112. 424 frg. 696. Es findet sich in allen sieben Tragodien, am haufig- sten im Aias; sowol im Dialog als in lyrischen Partien, letzteres in den sieben Stiicken llmal. Einen vollstiindigen Satz leitet es nur O. C. 1239 (mg . . mg) ein. Voraus steht es llmal, hinter dem Substantiv des Grleichnisses (mit dem, was dazu gehort) llmal, in den iibrigen Stellen ist Zwischenstellung. Soph. hat eine Art der Nachstellung, die sich bei Aisch. nicht findet. Bei Aisch. namlich ist mg nur einem Substantiv nachgestellt oder einem Substantiv mit einem dazu gekorigen Attribut, letzteres Ag. 277 jtcuSog viag mg und Ag. 1194 roŠinrfi ti g mg. Anders Soph. Ai. 651 ■/.dyoj yciQ . . . fiuipj] aidr^ng mg e$r]lvv$r]v nmuu; noch weiter- gehend Trach. 771 efocc ipoivi.ug lyJ)QČtg eyjdvrjg tog mg ždcdvvro in einem Berichte, wo L, A. mg bietet, wo aber gewiss mg zu lesen ist. Und so ist wohl auch Ant. 424 (ebenfalls Bericht) zu lesen dmy.coxuei 7U~/.Qdg oqndog dijvv (p9-6yynv mg, mav xm)g '/.tt. s. unten XIII 3. Eur. hat mg (alg) c. 56mal, in allen Stiicken mit Ausnahme von Ilerr. und I. A., welche zwei Tragodien iiberhaupt die ge- ringste Anzahl von GUeichnissen aufweisen (4 und 2); besonders haufig: H. f. 8mal, Hec. 7mal, Bacch. und Phoen. je 5mal; im troch. Tetram, 3mal, im Dialogtrimeter 34mal; vorangestellt 24mal, nachgestellt 15mal. Einen vollstandigen Satz leitet es ein trg. 421. VI. oj a tc s q. Es steht Ag. 1237. 1382 Sept. 758 El. 25 Trach. 118 (coare iiberliefert) Phil. 658 frg. 24. 779. 786 Andr. 554 1164 Hel. 790 El. 558 H. f. 509 Sup. 409 Cvcl. 433. 475 frg. 362, 12; zwei- felhaft Trach. 529 (Iiberliefert coarcs^, Dindorf liest ojots- Nauck und Meineke schlagen vor es zU tilgen) Sopli. frg. 112 (wegen mangelhafter Ueberlieferung). Einen vollstandigen Satz leitet es ein Soph. El. 25 ( cdoTtsg . . . cbaamcog de Ov) und Soph. frg. 786. Mit Ausnahme von Trach. 118, wo jedoch cbars iiberliefert (und frg. 112?, die Ueberlieferung mangelhaft) steht es nur im Dialog. Es steht immer vor dem Substantiv des Gleiclmisses (mit dem oder den Attributen) ausser Eur. frg. 362, 12 <%.wg ‘jtovr^og cbartso Ir §vl naysig. — duot.og cbarteg ist unter II besprochen. VII. coasi, iu a Tt e q e I, d tc e q s i. Von diesen leitet nur (bosi einmal einen vollstandigen Satz ein, Cycl. 460 Dialog (coasi — ovrco). Ant. 653 itTvaag coasi te dva^isvrj s. unter XIII 4. El. 234 coasi Tig mara (frg. 427?) — (Andr. 854?) Sup. 961 nkaf/A d’ coasi ti g vscpela , Sup. 1046 oqvig ti g coasi , Tro. 146 f.iaTi](> d’ coasi mavoig yXayyuv, Tro. 536 vadg coasi az.dipog v.skaivdv (cbg iiberl.) Tro. 746 veoaodg coasi, Phoen. 1169 y.wayog coasi. Im Dialog steht es Ant. 653 Sup. 1046 Tro. 746 Phoen. 1169. Vorausgestellt ist es Ant. 653, nachgestellt Tro. 746 Phoen. 1169 Tro. 1046 (hier OQvig Tig coasi, dort blos Ein Wort); in den iibrigen Stellen besteht das Gleichnis aus mehrern Wortern, und coasi ist zwischengestellt, vgl. besondei'3 Soph. El. 234 mit Eur. Sup. 961. cbaitsosi steht in Gleichnissen Ag. 1415 cbo/ceoii fiorov f.i0Q0v, Cho. 753 coG 7 T£Q£L /Sotop , O. t. 264 coanegti tov^iov rcrngog , frg. 33 ujortsfjei Ivoag, Cycl, 469 cooutciti aTVordrjg Asov (? iiberl. coaneq sv. anovdr-g, Kirchh. coaasq Iv anovdctig ) Or. 762 c oOTtsgei ndhg. Es steht immer voraus und, wol nur zufallig, blos im Dialog (Or. 762 troch. Tetram.) aneksi nur Soph. El. 189 dicsgei rig euar/.og dvaigia. 4 VIII. o mio g. Es findet sich Prom. 1001 Sept. 637 — El. 100. 1075. 1150 Trach. 32. 441. 682 frg. 286 (?) —Andr. 1140 Bacch. 165. 1364 Hec. 1080 H. f. 1094. 1401 I. T. 297 Cycl. 407 Or. 145 Phoen. 1380 frg. 961. Davon sind lyrisch die Stellen Sopli. El. 100. 1075 Bacch. 165 Hec. 1080 Or. 145. Vorausgestellt ist es El. 100. 1075 Andr. 1140 Cyc.l. 407, zwischengestellt Sept. 637 (?) Trach. 32. 682 Bacch. 165. 1364 Hec. 1080 Or. 145 Phoen. 1380 frg. 961, sonst Nachstellung', und zwar ist es iiberall mit Ausnahme der fraglichen Stelle Soph. frg. 286 Einem Worte nachgestellt und umgekehrt ist es iiberall, wo das Gleichnis aus Einem Wort besteht, nachgestellt ausser Cycl. 407 omog oqvi ‘leg. IX. w o t e. Ag. 628. 1671 Cho. 421 Eum. 628 Prom. 452 Sept. 62. Pers. 424 Sup. 750 frg. 37; 56, 10; 306, also in allen Stiieken und mit Ausnahme von Ag. nur je einmal. Ai. 300 Ant. 1033. 1084 O. C. 343 El. 444 Trach. 112. 367. 536. 699. 702. 768. 1071 frg. 211. 430. 756. 808, also nicht in O. t. und Phil., dagegen nicht \veniger als 7mal in Trach. —- Bacch. 543. 748. 752. 778. 1066. 1188 Hec. 17«. 205. 337 Hel. 1162 El. 748 Herr. 423 H. f. 110 (?) 120 Hipp. 429. 550. 873. 1221 LA. 1082 L T. 359 Med. 523. 1200. 1213 Or. 882. 1520 Rhes. 301. 618. 972 Phoen. 1573. 1712. 1722 frg. 374, 425, 571, 757, 955, also in 13 Stiieken, darunter 6mal in Bacch., je 4mal in Hipp. und Phoen. Einen vollstandigen Satz leitet es ein Aesch. frg. 37 Trach. 112 (oiare — ovrio de) Trach. 699 Soph. frg. 430 Rhes. 972. In lyrischen Stellen steht es bei Aisch. 3mal, bei Soph. lmal, bei Eur. llrnal (? lOmal), im troch. Tetram. Ag. 1671 Or. 1520, also gewohnlich im Dialogtrimeter. Meistens ist es vorausgestellt; nachgestellt Sept. 750 y/)Qay.eg coars, Soph. frg. 756 uolvfidig tooze, also nur Einem Worte. Besteht das Gleichnis aus mehrern Wortern, so ist auch Zwischenstellung moglich, so Ag. 1671 Cho. 421 Trach. 112. 536. 702 frg. 211 (?) Bacch. 543 Hec. 205 Hel. 1162 (ent- fajlt, wenn ifhr/uog zu lesen) Hipp. 550 Rhes. 972. —Ueber das zweimalige omotov cu are s. unter II. Damit vgl. Trach. 699 u0Q(j7j i-iuhcn’ ei/.aOTOv oiars ngiovog ev^cojLar’ av ftlerpeiag ev rojil ^vlov. X. Adverbia a u f do v. Aesch. Sup. 431 dyoueva.v [nnrjdov , Sept. 328 aysod-ai . . imtrjdov, Aesch. frg. 37 Imrjdov, loote dirclooi Ivv.oi vxl. Soph. frg. 650 vvvrjdov Phot. ojg v.viov. XI. d iv, rj v u. a. Ueber dir/.rv s. Kriiger I 46, 3, 5. div.rjv (div.av) steht bei Aisch. frg. 301. 305, in den iiberl. Tragddien 26mal, und zwar in Ag. nicht weniger als 15mal, in Cho. 5mal, Eum. 4mal, Sept. und Sup. je lmal, Prom. und Pers. nie; s. die Stellen bei Din- dorf Lex. Aescb., der jedoch Ag. 1093 v.vvog div.iv iibersehen hat und zweitens nicht erwahnt, dass er selbst Poet. scen. 1869 (aber nicht mehr in der Separatausgabe des Aesch. bei Teubner 1870) nach Weil dovdg fiir das iiberl. div.ctv dvovoicotv oveigdnov liest (eine Aenderung der Ueberlieferung nicht notig). Zu diesem div.rjv tritt ein Genetiv ohne oder mit einem oder mehrern Attributen. Dieser Genetiv steht 18mal unmittelbar vor div.rjv, in den iibrigen Stellen unmittelbar darnach ausser Cho. 529 nat dog oouiaai div.rjv und Sept. 85 u.mv/j-xav div.av vdmog dfrorvnov. Im Dialog steht es (ich beziehe die zwei Stellen in den Fragmenten nicht mehr ein) 20mal. Dabei bildet es am liebsten den Schluss des Tri- meters, namlich 17mal, und zwar immer mit unmittelbar voraus- gehendem Genetiv ausser Ag. 297. 1229, wo der Genetiv den nachsten Trimeter beginnt; den zweiten Fuss des Trimeters bildet es Ag. 1298 Eum. 26, den ersten Sup. 408. Soph. frg. 593 molov div.rjv und frg. 732 ~siqlov v.vvog div.rjv, beidemal, wie es scheint, Dialog und Trimeterschluss. Hec. 1162 nohukov divjjv Dialog und Trimeterschluss. Pape i-m Hadwtb. sagt, dass dieses div.rjv besonders bei Ver- gleichen mit lebenden Wesen stehe. Wenn das richtig, so ist es sicherlich eine Folge dessen, dass eben sehr viele Gleichnisse von lebenden Wesen hergenommen sind, schwerlich aber hat es seinen Grund in der Bedeutung von div.rjv man darf also obige 4* 36 Ansicht, die Pape nicht allein zu haben scheint, nicht mis- verstehen. Man sehe auch den Abschnitt liber Themis in K. Lehrs Populare Aufsatze aus dem Altertum, besonders S. 107 (2. Auf- lage). Uebrigens steht es bei Aisch. verhaltnismassig ziemlicb oft in Vergleichen mit leblosen Wesen oder mit Naturerschei- nungen, Ag. 297. 491. 980. 1181 Sept. 85 frg. 350(Soph. frg. 732). Als Svnonvmum von dizrjv hat Aisch. ziveimal tqo7cov , Ag. 49 10671:0v aiyvnu~n’ und 390 z cr/.ov %akv.ov toojiov , ersteres Ana- past, letzteres Chorgesang. Zu ctiywuwv tritt ein Relativsatz (one) wie Sopb. frg. 593 tcojXov dlzr^v, tjzig zrl. Zweifelhaft, ob hieher gehorig Eum. 441 Iv r 06:101 g 'IŠlovog (Cho. 423 Sup. 241). XII. Verba. Sopb. frg. 860 ovdtv loutv nXryv azi uig lomne g. Herr. 427 eoiyuev vavriloioiv, orcivtg zcA. Trach. 699 tvzaOTov oiaie. drcer/.aota und naoafjul'/.o/.iat s. unter XIII 1. XIII. Einzelnes. 1. Nur einmal bildet die formale Verbindung ein ganzer Satz, in dem ausfuhrlichen Gleichnisse Sopb. frg. 154 :yj)tu' Ih’ ctvr p ut) zaziog dnem/.ocu , wo es, nacbdem die zum Vergleich dienende Erscheinung behandelt ist, heisst ovtoj de % odg eooivrag avTog 'tinoog zrl. —- Als Gleichnisse betrachte icb auch Aesch. Sup. 60 ff. (V. 69 ro)g zcd lyio ) Soph. El. 147 ff. Hel. 1107 tf. Wir haben hier zwar ganz andere Satzbildungen als sonst bei Gleichnissen, aber dem Wesen nacb vrerden doch nur die Klagen von Menscben mit denen der Nacbtigall verglichen ; in der letzten Stelle z. B. fordert der Chor die Nacbtigall auf, mit ihr zu be- singen das Jammergeschick der Helena und das Ungemach der troischen Frauen. Es bat geiviss seirien guten Grund, dass ge- rade bei diesem Gleichnisse so freie Formen der Verbindung an- gewendet worden sind: der haufige Gebrauch dieses Bildes mocbte neue Verbindungsformen notwendig macben, um die Einformigkeit „klagen wie eine Nacbtigall 11 zu vermeiden. Aehnlich ist I. T. 1089, wo der Chor den Meereisvogel anruft und dann V. 1095 fortfahrt: syt’> ooi naoafia/J.ouca bior^ovg. Die letzten vier Stellen stehen, was zu beachten sein diirfte, in ljrischen Partien. 2. Hec. 398 Dialog o-mna v.iaodg dovbg oniog trjad’ tigouca und Tro. 146 Cborgesang fidtrg d’ tood niavnlg y.Xayydv oQvtotv ojcco g iigctgigio lytb ftolnav ov tar avrctv, o'lciv 71:01:' drj y.iX. So sind die Stellen uberliefert, und so liest Nauck; wir biitten also zwei (relative) Comparativadverbien. Das kann nicbt riclitig sein. Doch eine befriedigende Heilung scbeint nocli nicht gefunden. Dort liest Dindorf nach Reiske duoia. Dieses ware nicbt be- denklich s. oben II, wol aber ist es oniog: es findet sich bei den Tragikern zwar oftotov tdoie und df.ioiay.ai , aber nicbt oftoia oniog (findet sicb das iiberbaupt irgendwo ? ich zweifle); ebenso ware die Stellung von oniog bedenklicb s. oben VIII. Aus letzterem Grunde, abgesehen von andern Dingen, ist aucb die Vermutung von Barthold (s. Nauck) bedenklich. Sybel’s iyco liegt gar zu nahe; annehmbarer ist Wecklein’s dnqi'i. Der Ueberlieferung am nacbsten lage freilich ofidig (in den Handschriften baufig dfiiog geschrieben, z. B. Ai. 1372); aber mir ist keine Stelle bekannt weder aus den Tragikern noch sonst irgendwo, wo tog dre, to g oder etwas ahnliches dem bfttog entsprache, sondern zu butog scheint nur ein Dativ treten zu kdnnen Kroger II 48, 13, 4. bnoia an und flir sich scheint nicht bedenklich zu sein, s. O. t. 915 und Matth. zu unserer Stelle. Wenn Eur. wirklich bnoia geschrieben, so ist es so adverbial gebraucht wie oia etre s. IV. Weit schivieriger ist die zweite Stelle. Die leichteste und den wenigsten Bedenken unterivorfene Heilung scheint mir da- durch gefunden werden zu konnen, dass wir dgvioiv fiir ein in den Text eingedrungenes Glossem halten; s. liber solehe Glosseme Wecklein Studien zu Eur. S. 311 ff. ognatv kann fehlen, weil mrjvov auch substantivisch = Vogel Cho. 591 Ai. 168 Ion 106; dass ein Erklarer ogvitnv an den Rand schrieb, lag auch sehr nahe. Wenn Dindorf tiovig vermutet, so ist zu bemerken, dass dieser Zusatz zu fir/cr iq nicht gerade notwendig; ftrjtrfe steht auch von einem Vogel, der Junge hat, Hom B 313. 315 (Soph. frg. 720). Ich vermute demnach ylayydv , ovrtog i^ctggto eyto , wie Cycl. 460 tijcei . . ovito. 3. Ferner bespreche ich hier die oben schon ofters envahnte Stelle Ant. 423 ff. fj ?taig dodzai zdvaY.ojy.vei nv/.odg dovt&og o%vv rpS6yyov cbg orav zevrjg evvfjg veooadiv dofpavdv pteipfl Xeyog • ovrto Se yavzrj z:zX. ibg bietet L. A.; doch die Gewahr der meisten Handschriften ist in solchen Dingen bekanntlich nahezu gleich Nuli s. Wecklein ars Soph. emend. S. 13 und die nach meiner Ansicht gerade in Bezug auf dieses tbg analoge Stelle Trach. 771. Die meisten Herausgeber und Interpreten setzen nach (pdoyyov Beistrich und ziehen ibg otav zusammen, so M. Sayffert Wecklein Nauck Dindorf Genthe im Lex.; „ oig nrav nach ho- meriscber Weise verbunden“ sagt Wecklein. S. Ameis zu rj 36 X 368 und Autenrieth zu B 209. Anders construiert G. Wolff nach Winckelmann Pr. Salzwcdcl 1852 S. 42: (fdoyyov oig, orav. Fur mich ergibt sich aus der bisherigen Untersuchung mit Be- stimmtheit, dass letztere Construction die richtige. Zwar mr. od g dondog djgvv XeXei(ifiivot, r^ovai, dr^evovze g ov d-r^aaif.iovg yc'ci.iovg. Hier haben wir ein auffallendes Beispiel fur das Fehlen einer com- parativen Coniunction (vgl. dagegen Sup. 223 von derselben Saehe fa/.id g wg /celsiadijv). Es ist dies aber die einzige sichere Stelle dieser Art bei den Tragikern. O. t. 478 ist die Leseart izz- riMtlng n zcivgog nichts weniger als sicher s. oben IV, und \venn sie richtig, so ware kein Gleichnis, sondern eine Metapher anzuneb- men. Ebenso ware ein Metapher Andr. 557. 538, wenn dort mit Hartung olg fur cog, hier nach dem Vorschlage Nauck’s iff 'A’ fiir wg zu lesen ware ; ebenso Trach. 529, wenn mit Nauck und Mei¬ neke loo/teg zu tilgen, und wol auch H. f. 109, \venn nach dem Vorschlage Nauck’s (oaze nohog auszuscheiden ware. Es diirfte nicht iiberflussig sein zum Schluss eine Numerische Uebersicht der wichtigern Verbindungsformen bei Gleichnissen zu geben. 40 omo g (OOTS či/.rjv 2 11 28 7 16 2 11 36 1 Synonymitat der Verbindungsformen. Aus der numerischen Z u s a ra m e n s t c 1 lu n g ergibt sich, wie oft die Tragiker im allgemeinen eine Art der formalen Verbindung angewendet, z. B. dass sie log sebr haufig gewahlt haben , viel ofter als toaneg u. s. w. Jedocb im einzelnen war es gewiss oft gleichgiiltig, welche Form gewahlt wurde, d. h. dass gerade diese oder jene Verbindungsform angewendet wurde, ist nicht lediglicb durch die Bedeutung derselben, sondern auch durch Metrik, IVolklang, Satzbildung u. dgl. veranlasst: die Verbindnngen gelten eben als Synonyma. Zum Beweise dieser Behauptung be- schranke ich mich darauf nur einige bezeichnende Falle anzu- fiihren. Recht auffallend ist dies bei čiv.rp/: es ist dem Aiscb. eigen- ttimlicb, Soph. bat es nur zweimal, Eur. nur einmal. Das zwei- malige %qo7tov neben čh.r.v bei Aisch. diirfte nur durch das Metrum veranlasst sein. laddehpog Or. 1016 vgl. Or. 882 wW dčehfov. loo&eog Pers. 80. 856 und loočuij.wiv Pers. 633 vgl. Pers. 710 d)g &eog. Einige Beispiele stehen oben unter „Comparative“ An- fang (III). Aescb. frg. 300 &vvvog dig, Aesch. frg. 301 ttvvvov čiv.rp, Pers. 424 di are d~vvvovg. A g. 1194 t.o^rhrg ti g dig vgl. Ag. 628 Ant. 1084 dote to§(rrr t g. Pboen. 1380 /.ujiooi d’ ottiog bin- gegen Or. 1430 log /.ujiooi. Eur. Sup. 1046 oovig ti g ojoei, Hipp. 827 ogvig ydq dig tig. H. f. 71. 974 ogvig alg, H. f. 1039 ciig tig dnvig. Prom. 1001 /vu oniog, Andr. 538 v.vim htcdg dig, Med. 28 dig če jcttoog thildoai ng /Ivčiov. Solcher Beispiele liessen sicb nocb viele anfiihren, aber diese dtirften geniigen. Grad der AusfiiMichkeit. Was den Grad der Ausfiihrlichkeit der Gleichnisse betri.fft, so findet sicb eine grosse Mannigfaltigkeit, von der sogen. com- parativen Composition bis zur inhalt- und umfangreichen Aus- malung des Bildes, zwischen denen es viele Mittelstufen gibt. 41 Es ist selbstverstandlich nicht immer leicht. einzelne Kategorien genau abzusondern, aber vir wollen dies doch versuchen, soweit es fur unsern Zweck unumganglich notwendig ist. a) Als die kiirzeste Art von Verg-leichen haben wir bereits Seite 26 uvzutaig lanOzog nooffrootidrg u. a. bezeichnet. Von der- artigen Compositen haben wir oben bei den drei Tragikern un- gefahr je 13 gefunden, von denen freilich nicht alle sicher sind. — Nur formell, nicht dem Umfange nach davon verschieden sind b) Gleichnisse wie xwog čr/.rjv , (oaze zo^6zr t g, (Hvvog log, ftvekV nrnog, udvzeiov vniozetoov u. a., d. h. Gleichnisse, die aus Einem Wort bestehen, in denen also das Bild auf die kiirzeste Art angedeutet ist. Grleichnisse von diesem Umfang finden sich bei Aisch. c. 55, bei Soph. c. 28, bei Eur. c. 74. Nicht trenne ich davon die Gleichnisse, in denen zum Substantiv blos lig tritt, wie Ag. 1194 zotiarfi zig log. Solche sind Ag. 288 Cho. 381 Pers. 424 Andr. 557 Hec. 20 H. f. 1039 Sup. 1046 Hipp. 563. 827 Tro. 1298. c) Zum Substantiv des Gleichnisses tritt ein Genetiv, in der Art dass beide Substantive zusammen einen Begriff bilden, wie Prom. 448 dveiqdta)v alr/moi U 0 Q(faiat , Pers. 127. 150 Sup. 223 Ag. 1218. 1237 Eum. 861 frg. 390 — O. t. 922 Ai. 167 — Bacch. 1090 Hec. 337 Hel. 543. 801. 1162 H. f. 639 Sup. 508 Ion 1264 Cycl. 469 Phoen. 1185 frg. 362, 9. In Bezug auf den Umfang rechne ich noch hieher Cho. 88 frg. 78 — Ant. 256 Phil. 861. d) Zum Substantiv tritt ein attributives Adiectiv. Dieses Adiectiv ist bisvveilen blos epitheton ornans wie Cho. 421 Sept. 503. 511 Sup. 780 Ai. 139 H. f. 487, in den meisten Fallen aber ist es fur den Gedanken wesentlich, indem es den Umfang des Substantives verengert, d. h. ein wesentliches Merkmal dem Gleichnisse hinzufugt, \vie Ag. 919 flc(Q/2d(>ov (piozltg dUr/v, Phil. 1436 wg keovce ovvvouio , Andr. 537 dliciv jchnav ■ in logischer Beziehung haben \vir also hier zwei Falle, jedoch der aussere Umfang des Gleichnisses ist in beiden der namliche. Solcher Gleichnisse hat Aisch. c. 24, Soph. c. 21, Eur. c. 32. Dazu rechne ich wieder die Falle mit zig , Soph. El. 103. 189. 234 Trach. 104 frg. 335 Eur. Sup. 961. 42 e) Zlim Substantiv tritt mebr als ein Attribut. Cho. 573 Sept. 84 Eum. 296 Ai. 17 frg. 823 Andr. 116. Dem Umfang nach biehet' rechne ich auch eine Vereini- gung der Falle c) und d), wenn namlich entweder zum Genetiv ein Attribut tritt oder zu dem Substantiv, zu welchem der Ge¬ netiv gehort. Sept. 62 Ai. 139. 986 Eur. El. 748 Sup. 448 Hipp. 1201 Cycl. 443 Med. 523 Rhes. 608 Tro. 538 Pboen. 169; endlich auch Trach. 771 und Hec. 1025. f) Z\vei von einander unabhangige Casus Ag. 1316 Eum. 660 Ant. 1033 Ai. 651 El. 100 Alc. 369 Hec. 398. 1174 H. f. 861 Or. 45. 762 Phoen. 835 frg. 855. Zu einem dieser Casus tritt ein Attribut Eum. 246 Phil. 701 Bacch. 165. 1056 Hec. 1080 Med. 1213; zu beiden tritt ein Attribut Soph. frg. 306. Drei von einander unabhangige Casus Tro. 146 Soph. frg. 286 (wol verderbt). g) Mit Ausnahme von a) und f) haben wir bisher nur eine Grundform des Gleichnisses gehabt, namlich unvollstandige Satze, in denen entweder ein Substantiv allein steht oder ein Substantiv mit einem oder mehrern Attributen. Hieher nun ziehen wir Gleichnisse von derselben Grundform, in welchen jedoch andere oder mehr Er\veiterungen sind als in den bereits behandelten. Solche Gleichnisse sind, nach zunehmendem Umfange beilaufig geordnet, Eur. frg. 194. Andr. 1140, grammatisch ahnlich Sept. 52 und Phoen. 1380. Eur. El. 863 Phoen. 1152 Prom. 473. 856 Or. 341 zwei. Eur. frg. 362, 12. Andr. 854 (wenn nicht verderbt). Bacch. 541. 1364 Trach. 682. Trach. 32, ahnlich Eur. Sup. 742. Or. 145 Med. 1342 Eur. Svip. 80 frg. 690 Bacch. 1066 El. 558. 1163 frg. 818 El. 860 I. A. 1082 Ag. 1415. 1391. Das aus- ftihrlichste Gleichnis dieser Art ist H. f. 120, \velches Wecklein Studien zu Eur. S. 381 emendiert: <3 are jcgdg ntrgcuov kij mg Hvyr i cpoQiov avavreg ('umaiog ftdgog (figov (Qoyr:h’noio moliov. h) Gleichnisse mit kurzen vollstandigen Satzen. Hieher ziehe ich nicht nur parataktische Gleichnisse wie Ag. 322 Ai. 1253 und eigentlich hypotaktische Gleichnisse wie Aesch. frg. 37 Trach. 702 H. f. 667, sondern auch Gleichnisse wie Aesch. Sup. 349 Ant. 424 (alg, orav). Die Gleichnisse dieser Art sind, nach zunehmendem Umfang beilaufig geordnet (die ersten Gleichnisse dieser Art sind 43 kiirzer als die letzten der vorausgehenden Art) Tro. 827 frg. 1034 Hipp. 530 (zwei) Aesch. frg. 37 Ag. 322 Ai. 669 (vier) Ai. 1253 H. f. 667. 861 (hier drei) Soph. frg. 430 O. C. 1240 Med. 516 Andr. 636 Bacch. 902 Cycl. 460 Or. 706 Rhes. 970 Tro. 669 frg. 1057 (wenn Gleichnis) Sept. 280 Ant. 424. 473 (zwei) Ant. 711 (zwei) Trach. 112 El. 147 Trach. 698. 702 Aesch. Sup. 349 Soph. El. 25 frg. 24 (verderbt). i) Uebrig sind noch die am meisten ausgefiihrten Gleichnisse. Hel. 187—190 I. T. 1089—1093 Hec. 592—595 Herr. 427—430 Eur. El. 151—155 Sept. 601—604 und 605—608 (Doppelgleich- nis, Nachsatz 609—614) Ai. 1142—1146 Tro. 688—693 Hel. 1107—1112 Ant. 586—592 Soph. frg. 154, 3—7 und 786, 3—8 Ag. 1142—1148 (die Fortsetzung des Bildes durch Kassandra ist in Betracht gezogen) Aesch. Sup. 60—69 Bacch. 866.—876 Ag. 49—59 Soph. frg. 593, 1—10. Das ausgefuhrteste Gleichnis steht im Chorgesang Ag. 717—736. — Nicht zufallig diirfte es sein, dass dieses ausfiihrlichste Gleichnis streng genommen nicht als Gleichnis gegeben, sondern in eine epische Form gekleidet ist (R. Enger bemerkt „Mit ovzcog wird gewohnlich die Erzahlung einer Fabel eingeleitet“). Diese Einkleidung eines ausgefuhrten Gleichnisses in die Form einer Erzahlung findet sich noch Ai. 1142—1146 (Herr. 427—430), vielleicht auch Sept. 605—608 (tdcif.irj'). Von diesen 19 Gleichnissen steht bei Aisch. keines im Dialog, bei Soph. vier (davon drei in den Fragmenten), bei Eur. drei, also die Mehrzabl in den Ivrischen Partien (Ag. 49 ff. im Anap.) Sieht man den Umfang dieser Gleichnisse naher an, so wird man tinden, dass derselbe bei keinem besonders gross ist ausser Ag. 717 ff. Mit Ausnahme dieses Gleichnisses und Soph. frg. 593 hat kein Gleichnis einen so grossen Umfang wie etwa bei Homer N 298—303 O 263—268 B 474—481, dergleiehen sich bei Homer noch ziemlich viele tinden Eine numerische Uebersicht liber den Grad der Ausfuhrlich- keit der Gleichnisse diirfte nicht iiberfliissig sein; hier zahle ich nur die Gleichnisse, welche sich in den vollstandig erhaltenen Dramen tinden, und bezeichne der Kiirze halber mit a b C u. s. w, 44 Am haufigsten also, besonders bei Aisch. und Eur., sind die Gleiehnisse, die aus Einem Worte bestehen. Sonst ist an dieser numerischen Zusammenstellung nichts besonders auflallig ausser die Zablen 16 unter h bei Soph. und 19 unter g bei Eur., d. b. Soph. liebt relativ bedeutend mehr als die andern zwei Tragiker kurze vollstandige Satze bei Gleichnissen, bingegen Eur. bat eine viel grossere Vorliebe fiir abgekurzte Satze mit vielen Nebenbestimmungen als Aiscb. und Soph. Schirinachrichten. I. Zur (jeschlchte der Lehranstalt. In Gemassheit der im vorjahrigen Programme angezeigten Abanderung der Bestimmungen liber die Ferien wurde das Schul- jabr 1874/5 bereits am 15. Juli geschlossen, das neue Schuljabr am 15. September eroffnet. An jedem der beiden Tage fand ein feierlicber Gottesdienst statt, \velchen abzuhalten der liocbiv. Herr infulirte Probst Dr. Val. M lili er, Domberr am biesigen f. b. Kathedral - Kapitel, die Gewogenheit hatte. Im Schuljabr 1875/6 fand sich nicht die niitbige Schiilerzahl, dass der Unterricht in einer modernen Sprache als einem Frei- gegenstande hatte ertheilt werden konnen; daher schied Herr Prof. Hiibner wieder aus dem Lehrkorper. Herr Dr. Friedrich Sto lz wurde mit h. Land.-Schul-Raths-Erlasse vom 7. April 1876 Z. 492 im Lehramte bestatigt und ihm der Titel: k. k. Professor ertheilt. Der Herr k. k. Landes-Schul-Inspector Dr. M. Wretschko unterzog in der Zeit vom 29. Mai bis inclus. 1. Juni den Unter¬ richt aus den realistisclien Fachern, der slovenischen Sprache und Geogratie einer eingehenden Inspection. Er sprach in der Conferenz seine Zustimmung liber die Art der Ertheilung des Unterrichtes aus. Koch vor Anfang des Schuljahres erhielt die Gymnasial- Direction die betriibende Kunde, dass Kraut Anton, der in die 6. Cl. eintreten solite, auf der Jagd das Opfer eigener Unvor- sichtigkeit oder Unkenntnis mit dem Gewehre umzugehen, ge- worden sei. Lehrkorper und Mitschiiler bedauerten den lSjahrigen vorziiglichen Jiingling, der nach seinen Leistungen und seinem ganzem Wesen zu den schonsten Hoffnungen berechtigte. Kach alter Gepflogenheit las fiir ihn der hochw. Herr P. Benno Scheitz eine Seelenmesse in der Gymnas. Kapelle, welcher Lehrkorper und Schiller beiwohnten. Der Tod verschonte im iibrigen die Anstalt. Der strenge Winter fiihrte aber eine grosse Zalil von Erkrankungen herbei, die insbesondere die Mitglieder des Lehrkorpers heimsuchten. Vorziiglich hatten darunter zu leiden die Herren Professoren Seliči tz, Borštner, Meingast, Dr. Steiner und Kroll. — Im ganzen waren die Schiller weniger von Krankheiten heimgesucht, als im Vor- jahre. Das Auftreten des Scharlachs zwang dazu, einige Schiller durch mehrere Wochen von der Anstalt ferne zu halten, um die Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Auch in diesem Jahre hat Herr Dr. Ritter von E del¬ ni a n n, Gutsbesitzer und Prasident der k. k. Landwirtschafts- Gesellschaft, seine Grossmuth bethiitigt, indem er die namhafte Summe von Einhundert Gulden der Direction zur Bethei- ligung der wiirdigsten Schiller mit Preisen iibermittelte. Die Direction spricht dafiir dem edlen Spender den warmsten Dank aus. Zum ersten Male seit dem Bestande des Gymnasiums mag der Fali eingetreten sein, der fortan als Regel dienen wird, dass an den Faschingstagen der Unterricht abgehalten wurde. Diese unsern geiinderten Verhiiltnissen entsprechende Abiinderung er- mbglichte es, dass dafiir zu giinstigerer Zeit, wie z. B. zu Pfingsten Ferialtage gewiihrt werden konnten. Laut Eri. des h. k. k. L. Sch. Ratbes vom 7. Marž 1876 Z. 500 \vurde der Direction ein h. Minist. Eri. vom 21. Februar Z. 1519 mitgetheilt, dass Se. Excellenz der Herr Minister fiir Cultus und Unterricht mit Befriedigung ersehen habe, dass zumal die Consolidation der Mittel- schulen in der Landes-Hauptstadt erfreuliche Fort- schritte gemacht hab e. Herr Prof. Rappold hat, wie schon friiher, den stenogra- phischen Unterricht freiivillig und unentgeltlich ertheilt, wofur die Direction ihren Dank ausspricht. Der Schluss des Schuljahres erfolgt den neueren Bestim- mungen gemass am 15. Juli in der iiblicken feierlichen Weise, wobei der hoch\v. Herr Probst Dr. Val. M u 11 e r die feierliche hi. Messe zu lesen die Giite haben wird. II. Wichtigere Verordnungen. 1. Mit Eri. des h. k. k. Land. Sch. R. vom 18. Nov. 1875 Z. 2728 wurde auf Ansuchen der Direction der den k. k. Bezirks- Schulrathen im J. 1873 mitgetheilte Minist. Eri. zur Beobach- tung iibermittelt, \vornacli Schiller, in deren Wobnungen andere Personen von einer ansteckenden Krankheit erwiesener Massen ergriffen werden, bis zur Beseitigung aller Gefahr zum offentli- chen Schulbesucbe nicht zuzulassen sind. 2. Mit h. Minist. Eri. v. 11. Dezember 1875 Z. 20016 wurde bestimmt, dass die Weinacbtsferien auf die Zeit vom 24. Dez. bis incl. 1. Janner anzusetzen, dagegen der letzte Montag und Dienstag im Fascbing als Schultage zu bebandeln seien; dass das laufende erste Semester am 12. Februar 1876 zu schliessen sei, das zweite am 16. Februar 1876 zu beginnen babe. 3. Mit b. Ministerial Eri. v. 21. Dezember 1875 Z. 19109 (L. Seli. R. Eri. vom 7. Janner 1876 Z. 13) wurde die Semester- dauer fur die Zukunft in der Weise festgesetzt, dass das 1. Sem. am Samstag vor dem 16. Feb. zu schliessen, das 2. Sem. am darauf- folgenden Mittwocb zu beginnen ist. Als Ferialtage w ur den aus- ser den Sonntagen und den kathol. Festtagen bestimmt: a) der 4. October zur Feier des Namensfestes Sr. Majestat des Kaisers. b) Zu Weihnacbten die Zeit vom 24. Dezember bis incl. 1. Jan. e) Die Tage zwischen den beiden Semestern. d) Zu Ostern die Tage vom Mithvocb vor bis Mittivoch nacb dem Ostersonn- tage. c) Zu Pfingsten der Samstag vor und der Dienstag nacb dem katholischen Ptingstfcste. f) Zwei Tage, \velche aus beson- deren Anlassen, aber niemals zur Verlangerung der oben normirten Ferien frei zu geben die Directoren das Recbt haben. — Ferner wurde bestimmt, dass die gottesdienstlichen Uebungen fiir ka- tholische Schiller ohne Verkiirzung der vorgeschriebenen Unter- richtszeit zu balten seien. 4. Der h. k. k. Landes - Schulrath hat mit Eri. vom 16. Juni Z. 685 bestimmt, dass die aus dem mit dem Oeffentlichkeits- Recbte versehenen Untergymnasium zu St. Paul iibertretenden Scbiiler, velcbe dort die Befreiung von der Zahlung des Unter- richtsgeldes genossen baben, um selbe aucb hier behalten zu konnen, neuerlicb danim einzuschreiten baben.*) *) Die Direction veroffentlicht diese Mittheilung zur Kenntnisnahme, weil die Zeugnisnoten zur Eriangung dieser Befreiung geeignet. sein miissen. HI. Stand des Lehrkorpers und Lehrfachervertheilung. 5 50 jalire 187516 gebrauchten Lehrbiicher. 5 * 53 Lehrplan. Obligate Lehrgegenstande. I. Classe. 1. Religionslehre: Kurze Uebersicht der Glaubenslehre.— 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Die regelmassige Formenlehre, eingeiibt an Uebungsstiicken des Lesebuches. In der Regel jede Wocbe 1 Pensum. — 8 Stunden. 3. Deutsche Sprache: Die Formenlehre und der einfache Satz, Orthographie, Lectiire. Alle 14 Tage 1 Pensum. — 4 Stunden. 4. Geographie: Die Grundbegriffe der mathem. Geographie, soweit dieselben zum Verstandniss der Karte unentbehrlich sind. Beschreibung der Erdoberflache nach ihrer natiirlichen Beschaffenheit und den allgemeinen Scheidungen nach Volkern und Staaten. Uebungen im Kartenzeichnen. — 3 Stunden. 5. Mathematik: Die vier Rechnungsarten mit unbenantnen, einfach und mehi-fach benannten Zahlen, Rechnen mit Deci- malbriichen, metrisches System, Resolviren, Reduziren, Theil- barkeit der Zahlen, Rechnen mit gemeinen Briichen. Einlei- tung in die Geometrie, Lehre von den geraden Linien, den Winkeln, Dreiecken und zum Theil auch Congruenz derselben. Im I. Sem. 3, im II."Sem. 4 Sehulaufgaben, sehr viele hausliche Uebungen. — 3 Stunden (davon im II. Sem. 1 St. Geom.) 6. Naturgesehichte: Zoologie: Saugethiere , Gliederthiere, Wiirmer, Weichthiere, Strahlthiere. — 2 Stunden. II. Classe. 1. Religionslehre: Liturgik, oderErklarung der gottesdienst- lichen Handlungen der kath. Kirche. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Erganzung der Formenlehre. Accus. und Nom. c. infin. Die wichtigsten Conjunctionen, 55 Fragesatze, Adverbia, Gebrauch des Gerundiums, Auflosung der Participien. Einschlagiges aus der Casuslehre. Memoriren der Vocabeln, hausliche Praparation. Im 1. Semester 17 Schul- und 16 Hausaufgaben, im 2. Semester 16 Scbul- und 14 Hausaufgaben. — 8 Stunden. 3. Deutsche Sprache: Die Lehre vom zusammengesetzten Satze, Erganzung der Formenlehre. Wiederholung des Lehr- stoffes der beiden ersten Classen. Memoriren von Gedichten. Controll. der Priv. Lect. der Schiller. Im I. Semester 17 Schul- und 10 Hausaufgaben, im II. Sem. 15. Schul- und 11 Haus¬ aufgaben — 4 Stunden. 4. Geogr aphie und Gesohichte. Uebersicht der Ge- schichte des Alterthums. — Specielle Geographie von Asien und Afi-ika. Eingehende Beschreibung der vertikalen und horizontalen Gliederung Europas u. seiner Stromgebiete, stets an die Anschauung und Beschreibung der Karte gekniipft; specielle Geographie von Siideuropa. Uebungen im Karten- zeichnen. — 4 Stunden (2 St. Geographie 2 St. Gesohichte). 5. M a t h e m a t i k : Wiederholung des Rechnens mit gemeinen Brlichen. Verhaltniss-, Proportions-, Procent - Rechnungen; Mass und Gewichtskunde. — Congruenz der Dreiecke, Vier- ecke, Vielecke. Ausmessung, Verwandlung, Theilung gerad- lieniger Figuren. Aenlichkeit der Dreiecke. 4 Schularbeiten, sehr viele hausliche Uebungen. — 4 Stunden. (I. Semest. 2 St. Aritbmetik, II. Sem. 2 St. Geometrie.) 6. Kat.ur gesohichte. Zoologie: Vogel, Reptilien, Amphibien, Fische. II. Sem. Botanik. — 2 Stunden. III. Classe. 1. R e 1 i g i o n s 1 e h r e : Religionsgeschichte des alten Bundes verbunden mit der biblischen Geographie. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Einubung der Participial-Con- struction, Casuslehre, eingeiibt an Beispielen des Uebungs- buches. Lectiire aus Schwarz. Jeden Monat 3 Schulaufgaben. — 6 Stunden. 3. Griechische Sprache: Formenlehre bis zum Perfectum der verba aut io , eingeiibt nach dem Elementarbuehe. Monatl. 3 Schulaufgaben. -— 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Wiederholung der Form- und Satz- lehre. IJebungsstiieke in Prosa und Poesie, Vortrag prosai- scher und poetischer Stticke. Aufgaben nach Vorschrift. — 3 Stunden. 5. Geographie und Gesohichte: Uebersicht der Ge- 56 schichte des Mittelalters. — Specielle Geographie von Frank- reich, Belgien, Ilolland, England, Danemark, Schvveden, Nor- wegen, Russland, der Schweiz und einzelnen Staaten Deutsch- lands und Amerika’s. Uebungen im Kartenzeicknen. — 3 St. (2 St. G-eographie und 1 St. Gesch.) 6. Mathematik: Algebraische Griissen, 4 Rechnungsarten mit ganzen und gebrochenen algebraischen Zahlen, Potenzen, Quadrat und Kubikwurzeln, Combinationslehre. — Aenlich- keit der Drei- und Vielecke, Kreislehre, ein- und umge- schriebene Vielecke, Elipse, Parabel, Hiperbel u. s. w. 4 Schul- und 4 Hausarbeiten. •— 3 Stunden. (2 St. Arith. 1 St. Geom.) 7. Nat ur geschichte: I. Sem. Mineralogie. —- 2 Stunden. 8. Nat ur le hr e: II. Sem. Allgemeine Vorbegriffe, Schrverc, Warmelehre, chemische Erscheinungen. — 2 Stunden. IY. Classe. 1. Religionslehre: Religionsgeschichte des neuen Bundes und kurze Geschichte der Kirche bis auf unsere Zeit. — 2 Stund. 2. Lateinische Sprache: Lectiire aus Caesar beli. Gali. I. u. V. Buch. Tempus- und Moduslehre, dazu die einschlag. Stiicke aus dem Uebungsbuch. Mehrere Satze aus dem Steg- reif iibersetzt. Fiir Lectiire und gramm. Uebungen schriftl. Priiparat. Jede Woche 1 schriftliche Arbeit. Zum Schlusse Metrik und Einiibung derselben. — 6 Stunden. 3. G r i e c h i s c h e Sprache: Formenlehre: das Perfectum, verba auf (.u vvf.li und die anomala. Uebungsstiicke. Aufgaben nach Vorschrift. — 4 Stunden. 4. DeutscheSprache: Wiederholung der Grammatik. Perio- denbau. Geschaftsaufsatze. Grundziige der Prosodie und Me¬ trik. Lectiire. Vortragsiibungen. Monatlich 2 schriftliche Ar- beiten. — 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte. I. Sem. Geschichte der Neuzeit. II. Sem. Spezielle Geographie von Oesterreich-Ungarn. Kartographische Uebungen. — 4 Stunden. 6. Mathematik: Zusammengesetzte Verhaltnisse und Propor- tionen und deren Anordnung, Gleichungen des 1. Grades mit 1, 2 und 3 Unbekannten. — Stereometrie mit Beniitzung von Modellen. 4 Schul- und 4 Hausarbeiten. — 3 Stunden. (2 St. Arithmetik 1 St. Geom.) 7. Nat ur geschichte: Mineralogie und Elemente der Geog- nosie. II. Sem. Botanik. Bestimmen von Pflanzen in beson- deren Stunden. — 2 Stunden. 8. N a t u r 1 e h r e. Gleichgewicht und Bewegung, tropfbare Fliis- sigkeiten, luftformige Korper, Schall, Licht, Magnetismus und Elcktrizitat. — 3 Stunden. V. Classe. 1. Religionslehre: Katholische Apologetik. •—- 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Ov. Trist. IV. 10 I. 3. Amm. I. 15 Met. I. 89 — 415, VI. 146 — 312, VII. 1 — 158, Fast. IV. 809 — 862, I. 469 — 586, II. 475 — 512. — Liv. lib. I. Einiges aus Ovj d und Liv. memorirt. Privat Caes. b. Gr. IV. und dio meisten einiges aus Caes. b. Gr. VII. Anf. —■ Grammatik und aus Stilistik das Substantiv. Pensa: I. Sem. 9, II. Sem. 11. — 6 Stunden. 3. Gl ri e c k i sc h e Sprache: Xenoph. Anab. I. II. III. V. Hom. II. I. Einiges aus Xen. und Hom. memorirt. Privatlec- tiire aus Schenkls Elementarbuch C. II. ff. — Grammat. bei derLectiire, speziell §.361 — 416, dazuUebungen ausBohme. Pensa: I. Sem. 11, II. Sem. 13 (davon 9 und 10 halbstiindig) — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Das Wichtigste iiber die Formen und Gattungen der Poesie. Lectiire. Uebungen im Vortrage. — 2 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: Geschichte des Alter- thums bis Augustus mit steter Beriicksichtigung der hiemit im Zusamrnenhange stehenden geographischen Daten zunachst Asiens, Afrika’s und Si«leuropa’s. — 4 Stunden. 6. Mathematik. Die 4 Grundoperationen, gemeinschaftliches Mass und Vielfaches, Anwendung der Gesetze der arithmet. Grundoperationen auf die Ziffernrechnung. Planimetrie. MonatL 1 Schul- und 1 Hausaufgabe. — 4 Stunden. (2 St. Algebra, 2 Geometrie.) 7. Naturg e schichte: Zoologie in enger Verbindung mit Palaontologie und geographischer Verbreitung der Thiere. — 2 Stunden. VI. Glasse. 1. R e 1 i e-io ns 1 e h r e : Die besondere katholische Glaubenslehre- o -— 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Sall. Jug. epist. Pomp. Verg. Aen. I. II. 1 — 369. Aus Sall. u. Verg. einiges memor. Privatleet. aus Caes. b. c. Ovid Liv. — Grammatik: Moduslehre wie- dei-holt; Stilistik: Substantiv wiederholt, Adjectiv. Pensa: I. Sem. 12, II. Sem. 14. — 6 Stunden. 58 3. Griecbische Sprache: Einiibung der Moduslehre und Wiederholung der Casuslehre. Lectiire: Herod. VIII. 1 — 60, IX. 1 — 30. Hom. II. VI. VIII. XXIII. 200 vers. Privat- lectiire XXIV. I. Sem. 9, II. Sem. 8 Schulaufgaben. — 5 St. 4. Deutsche Sprache: Das wichtigste aus der mittelhoch- deutschen Grammat. Lectiire und Erklar. von Musterstiicken aus der mittelhochd. Lit. (Nib. Lied, Gudrun, Reinh. Fuchs, Hartm. v. d. Aue, arm. Heinr. Walth. v. d. Vogelw.) nebst den nothwendigen literargesch. Erklarungen. Monatl. 1 — 2 schriftl. Aufs. — 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: Romisehe Geschichte vom 1. Triumvirate angefangen, Geschichte des Mittelalters mit steter Beriicksichtigung der hiemit im Zusammenhange stehenden geogr. Daten zunachst der europaischen Staaten mit Ausnahme Deutschlands und Oesterreich - Ungarns. — 3. Stunden. 6. Mathematik: Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Gleich- ungen d. 1. Grades und Exponential-Gleichungen. — Stereo- metrie, Goniometrie, ehene Trigonometrie (recht und schief- winklige Dreiecke. Monatl. 1 Schul- und eine Hausaufgabe. — 3 Stunden. (2 St. Algebra, 1 St. Geometrie.) VIL Classe. 1. Religionslehre: Die besondere Sittenlehre. — 2 Stund. 2. Lateinische Sprache: Verg. Aen. lib. II. 268 — 804 lib. VII. u. VIII. Ciceronis orationes: pro Archia poeta, pro Mar- cello, pro rege Dejotaro. Stilistische Uebungen. Aufgaben nach Vorschrift. — 5 Stunden. 3. Griechische Sprache: Xenoph. memor. ausgewahlte Stiicke. Odyss. lib. XI. Demost. orat. I. Philipp. „Ueber den Frieden“ Wiederholung der Formenlehre und Syntax. Auf¬ gaben nach Vorschrift. — 4 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Literaturgeschichte v. 16. bis Ende d. 18. Jahrhunderts. Lectiire. In Ganze wurde gelesen: Gothes r Iphigenie“. Uebungen im Vortrage. Monatl. 1 od. 2 schriftl. Aufsatze. — 3 Stunden. 5. Geogr aphie und Geschichte: Geschichte der Heu- zeit von 1492 — 1815 mit besonderer Beachtung der fran- zosischen Revolution unter Beigabe geographischer Daten. — 3 Stunden. 6. Mathematik: Kettenbriiche, unbestimmte Gleichungen des 1. Grades, quadratische Gleichungen, Progressionen, Zinseszins- und Rentenrechnung, Combinatipnslehre, Binomial- satz , Elemente der Wahrscheinlichkeitsrechnung. — Wie- derholung der ebenen Trigonometrie, Construction und Be- recbnung der regelmassigen Vielecke, Anwendung d. Algebra auf Geometrie, Yerwandlung und Theilung d. ebenen gerad- linigen Figuren. Monatl. 1 Schulaufgabe. — 3 Stunden. (2 St. Algebr., 1 St. Geometrie). 7. Naturlebr e: Allgemeine Eigenschaften. Chemie, Gleich- gewicht und Bevregung, Wellenlebre. — 3 Stunden. 8. Philosophische Propadeutik: Formale Logik. — 2 Stunden. VIII. Classe. 1. Religionslehre: Die Lebre von der Kirche und die Kirchengeschichte. — 2 Stunden. 2. Lateiniscbe Sprache; Horaz carm. Auswahl aus Oden and Epoden; carmen saeculare; Sat. I. 1, II. 6, Epist. I. 1, 2. Tacit, ab excessu divi Aug. I., Germania. Grammatik; stilist, Uebungen. Alle 14 Tage 1 Schularbeit. — 5 Stunden. 3. Griechische Sprache: Soph. Antig. Plat. Kriton. Hom. Odyss. XV, XXI, XXII. Ausge\vahlte Stilcke aus Hom. Ilias und Herod. — Wiederholung einzelner Parthien der Gramm. Uebungen nach Bohme. In jedem Semest. 5 Schulaufgaben. — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Literaturgeschichte des 19. Jahrh. Lectiire. Theorie der Dichtungsarten. Wiederholung des im Ob. - Gymn. behandelten Lehrstoffes. Gelesen und erklart wur- den „PIermann und Dorothea“ und „Wilh. Tell.“ Cursorisch behandelt „Tasso“ u. „Jungfrau v. Orleans.“ Vortragsiibungen. Monatl. 1 Aufs. — 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: I. Semester. Oester- reichische Geschichte mit einem Abriss der neuest, Geschichte bis 1848. II. Semest. Vergleichende Statistik der osterr. und ungar. Monarcbie. — 3 Stunden. 6. M a t h e m a t i k. Zusaminenfassende Wiederholung des ma- thematischen Unterrichtes. Uebungen in Losung mathemat. Probleme. Schulaufgaben. — 2 Stunden. 7. Natu r 1 e h r e : Magnetismus, Elektrizitat, Optik, Warme, Anfangsgriinde der Astronomie und Meteorologie. — 3 Stund. 8. Philosophische Propadeutik: Empirische Psycho- logie. — 2 Stunden. 60 Slovenische Sprache. Mit 4 Unterrichtskursen, wochentlich je 2 Lehrstundcn. L Curs fur Slovencu der II. Classe und fur deutsche Anfanger aus verschiedenen Classen: Grammatik: Lautlehre, Formenlehre. — Lesen, Ueber- setzen, Erklaren, Wiedererzahlen; Memoriren und Vortragen kleinerer geeigneter Stiicke aus Janeži 6’s slovenischem Sprach- und Uebungsbuch. Zahlreicbe Haus- und Schulauf- gaben. Unterrichtsspraehe deutsch mit slovenischer Terminologie. II. Curs fur Slovenen der III. und IV. Classe: Grammatik: Das Zeitwort; elementare Wortbildungslehre Syntax. Zusammenfassende Wiederholung des gesammten gramm. Lehrstolfes. — Uebungen und ITebersetzen poetischer Stiicke aus Janežič’s „Cvetnik“ mit sachgemassen Er- klarungen. Memoriren und Vortragen geeigneter Gedichte. Allc 14 Tage eine Schul- oder Hausaufgabe. Unterrichtsspracbe slovenisch. III. Curs fur Slovenen der V. und VI. Classe: Grammatik: Stylistik. — Lehre der Dichtungsarten . mit entsprechenden Proben aus Janežič’® „ Cvetnik slovenske slovesnosti 4 ' mit gramm. und sacblichen Ei-kliirungen. Lehre der slovenischen Metrik, der haufigsten Tropen und Figuren. Einiges iiber das slovenische Volkslied. TTebungen im Vor- trage memorirter prosaischer Stiicke. Alle 14 Tage eine Arbeit. Unterrichtsspraehe slovenisch. VI. Curs fiir Slovenen der VII. und VIII. Classe: Geschichte der alt- und neuslovenischen Literatur, verbun- den mit Lesen und Erklaren entsprechender literarischen Arbeiten der einzelnen Schriftsteller. Eingehende Behandlung der lyrischen und epischen Dichtungen Dr. Fr. Prešeren’s. — Das wichtigste aus der altslavischen Laut- und Formen¬ lehre in Verbindung mit den siidslavischen Mundarten. — Uebungen im freien Vortrage selbstverfasster Aufsatze. Alle Monate eine Arbeit. Unterrichtsspraehe slovenisch. -vvAAfAA/V'- Themen zn den deutscken Arbeiten im Ober- Gymnasium. V. Classc. 1. Abschied vom Elternhause. 2. „Klein Roland“ das zu- kiinftige „Heldenbild“ (nach Uhland’s Gedichte.) 3. Alarich, Konig der Westgothen (nach Platens Gedicht: „das Grab im Busento“). 4. Welcke Segnungen verdankt die Menschheit dem Ackerbaue ? (nach Schiller’«: das „Eleusische Fest“). ft. Xenophon’s erstes Auftreten vor dem Ileere. (Anabasis I.) 6. Der Ranb der Sabi- nerinnen (nach Livius L) 7. „Johanna Sebus“ von Gothe (Nach- erzahlung). 8. „Beherzigung“ Gedicht von Gothe (Gedankengang). VI. Ilasse. 1. Heimatliebe und Wanderlust. 2. Die Glocke, die Be- gleiterin des hauslichen und offentlichen Lebens. 3. Das Leben — ein Kampf. 4. Das Weihnachtsfest im Palast und in derHiitte. 5. Jugurtha als Jiingling. 6. „Noth ist die Wage. die des Preundes Werth erklart; Noth ist der Priifstein auch fiir deinen eig’nen Wert.“ Riickert. 7. Erinnerung und HofFiiung, Hauptquellen edler Freuden. 8. Eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges. 9. Die epische Dichtung des mittelhochdeutsclieii Zeit- raumes. 10. Aug’ und Ohr — die Pfortcn unserer Bildung. 11. Rom zur Zeit des Jugurtha. 12. Ein AusJiug in die Umgebung- von Klagenfurt. 13. Falso queritur de natura sua genus huma- num, quod imbecilla atque aevi brevis forte potius quam virtute regatur. 14. Lob des Heimatlandes. VII. Classe. 1. Folgen der Entdeckimg Amerika’s fiir Europa. 2. Der Streit zwischen Gottsched und Bodmer. 3. Bedeutung’ der Fliisse fiir ihre Umgebung. 4. Was ist meine Lieblingslectiire und wa- rum ? 5. Wie rechtfertiget sich Socrates gegen die erhobenen Anschuldigungen? (Gedankengang nach Xenophon’s Memorabilien.) 6. Turnus sucht die Latiner zum Kriege mit Aeneas zu bewegen (Rede). 7. Aufforderung an einen Freund zur fleissigen Lectiire Klopstock’s (in Brietform). 8. Ohne Wahl vertheilt die Gaben, Oline Billigkeit das Gliick; Denn Patroklus liegt begraben Und Thersites kehrt zuriick.“ Schiller’s „Siegesfest“. 9. Quid non mortalia pectora cogis, auri sacra farne s! (Virgi Aen.IIl.) 10. Lessing’s kritische Thiitigkeit. 11. Lob derWissen- schaften. (Cicero pro Archia poeta.) 12. Entvvicklung des Abso- lutismus im westlichen Europa im 17. und 18. Jahrb. 13. Aus meiner Privatlectiire. TIH. Classe. 1. Pflug und Schvvert (Parallele). 2. Zusammenhang der Ereiheitslyrik zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit den Bestre- bungen der Romantischen Schule und der politischen Weltlage. 3. Ode ,,Ad sodales“ von Horatius. Veranlassung und Begriin- dung der freudigen Stimmung derselben. 4. „Muth zeigt auch der Mameluk, Gehorsam ist des Christen Sclimuck.“ 5. Wien’s geographische Lage. 6. Charakter des Ki'eon (Antigone). 7. Ueber die sittliebe Idee der „Antigone“. 8. Verschiedene The mata iiber Hermann und Dorothea“ (nacb Aimvahl.) 9. Tbemata fiir einzelne Hausarbeiten und Redeiibungen nach freier Wahl. 10. Tbema tur die Maturitatspriifung: „Oftmals kniipfen sicb ganze Reihen von Ereignissen und Entvvickiungen an ganz unscheinbare Anfange oder Umstande." Zmvachs an Lehrmitteln des Gymiiasiums. J. Der Gymnasialbibliothek zugeivachsen: a) Durch Gescbenke. H ii b 1 Franz, Lebrbuch fiir den ersten Unterricht im Latein. — Dr. Ferd. Schultz, lateinische Spracblehre f. d. unt. Classen. — Dr. J. Hauler, Lateinisches Uebungsbuch f. d. zwei unter- sten Classen der Gjmnasien. —• Ant. H e i n r i c h, Deutsches Lesebucb f. d. I. Classe der Mittelschulen. — Ant. H e i n r i c b, Grammatik der deutscben Spracbe f. d. Mittelschulen. — S. Žepič, Latinsko - slovenske vaje za I. II. gimnazijski razred. — P. La¬ dislav Hrovat, Latinska slovnica za slovensko mladež.—Bei- trage zur Kunde steiermarkischer Geschichtsquellen. — Mit- theilungen des historischen Vereines fiir Steiermark. — Dr. V. J. Klun, Statistik von Oesterreicb - Ung-arn. — Dr. Al. G. S u p a n, Lehrbuch der Geographie. — Ricb. T r a m p 1 e r, Leit- faden der allgemeinen Geographie f. Mittelschulen. — J. L. C a- naval, Jahrbuch des naturhistorischen Landes - Museums von Karnten. — Dr. E. F i 1 e k Edi. v. Wittinghaussen, fran- jsosische Chrestomathie f, d. unt. u. mittl. Classen hoherer Lehr- anstalten. —B. G. Teubner, Verlags-Katalog von 1824—1875. — Jahresbericht des k. k. Ministeriums f. C. u. U. pro 1874 u. 1875. — Dr. F. H o c b s t e 11 e r u. Dr. A. B i s c h i n g, Leitfaden der Mineralogie und Geologie. — Dr. Th. Schlosser, Sonne- bahnkarte. — b) Dur c h Ankauf aus den Aufnahmstaxen: K. L e h r’ s, Populare Aufsatze aus dem Altertbum vorzugs- weise zur Ethik und Religion der Griechen. — Dr. Math. L e x e r, Mittelhocbdeutsches Handworterbuch (Forts.). — B. S c h r o 11, Urkundenregesten des Cborherren Stiftes Eberndorf. — Dr. Franz Kron e s, Handbuch der Geschichte Oesterreichs. — John K. Becker, Die hundertjabrige Republik. Politische und sociale Zu- stande in den Vereinigten Staaten. — J. Payer, Die osterr. ungarische Nordpol - Expedition. — Ghristof Z i e g 1 e r, Illustra- tionen zur Topograpbie des alten Rom. (Forts.) — Mitthei- 1 u n g e n der k. k. geographiseben Gesellsclitift in Wien , VIII. Bd. 1875. — Dr. Aug. Petermann, Mittheilungen, 21. Bd. 1875. — Dr. Han n, Dr. F. v. Hochstetter u. Dr. A. Po¬ ko r n y, Allgemeine Erdkunde. —■ A m t h o r - J a b o r n e g g, Karnt- ner Ftihrer. — Job. Andr. Janisch, Topograpbisch-statistisches Lexikon von Steiermark. — J. S c h e d a, Zur Generalkarte von Oesterreich Nr. 41—47. — Oesterreichische botanisebe Zeit- schrift XXV. Jahrg. 1875. — Festscbrift zurFeier des 25jabr. Bestehens der k. k. zool. boten. Gesellschaft in Wien. — Stahl, Wasserwelt. — Carl Roschger, Neue Mass- und Gevrichts- Ordnung. — Dr. Joh. H e u s s i, Der physikalische Apparat. — Dr. Carl F1 i e d n e r, Aufgaben aus der Physik. — 1 n h a 11 s- verzeicbnis zur Taschenausgabe der Reichsgesetze. — Carl Engelhard, Lesebuch fur angehende Gabelsberger-Stenografen. — Dr. Ferd. Dittes, Sehule der Padagogik. — Jen a er Li- teraturzeitung, 1875. -— Zeitsckrift fur die osterr. Gymna- sien 1875, 25. Jahrgang.—■ Verordnungsblatt fur d. Dienstbereich des Ministeriums f. C. u. U. — F. v. C z o r n i g, Etbnographiscbe Karte von Oesterreich. — B o n i t z, Zeitschrift fur das Gymna- sialvesen. — Ve r bandi u n g en der zoologisch - botanischen Gesellschaft in Wien. XXV. Band. 1875. — c) D ureb Anschaffung, aus der mit Erlass des ho h. k. k. Ministeriums f. C. u. U. v. 15. Okt. 1873 Z. 7564 zur Erwerbung von Nachschlagebucher fiir den Lehrkorper bewilligten Summe von 600 fl. Dr. A. Draeger, Historische Syntax der lateiniseben Spra- cbe. — L, P reli er, Romische Mythologie. — Christ W., Grundziige der griechischen Lautlehre. -— C krist W., Metrik der Griechen und Romei'. — L. P r e 11 e r, Griechische Mytho- logie. — Bergk Theod.., Griechische Literaturgeschichte. — W un d er us Eduard., Sopkociis Tragoediae. — B. Suhle u. M. Schneidewin, Uebersichtliches griechisck- deutsches Hand- worterbuch. — Dindorfii Guil., Poetarum scenicorum grae- corum, Aeschyli, Sophoclis, Euripidis et Aristophanis fabulae superstites et perditarum fragmenta. — R. v. Hauer Franz, Geologische Karte von Oesterreich-Ungarn. — Dr. Osw. Marbach, Physikalisches Lexikon. — Dr. Ph. Carl, Repertorium der Ex- perimental - Pbysik XI. Bd. — II. Fiir das physikalische Cabinet wurde erworben : DurchAnkauf: 1 Haspel und 1 Windemodell, 2 Schraube- Vorriclitungen zur Erliiuterung, 1 Kraftenparallelogramm nach Frick, 1 Modeli der Waage mit allen Correctionen, 1 chemische Waage, Fadenpendeln auf Stativ, 1 Sferometer, 4 Zeichnungen fiir Wellen, i Wbeatston’scher Spiegel, 1 Konig’scher Brenner, 1 Apparat nach Muschenbroeck zur Ausdehnung, 1 Depretz Apparat fiir Leitungsfiiliigkeit, 1 Voltameter, 1 Siemens’sche Widerstandseinheit, 2 Zerstreu- ungslinsen, 1 Uranglaswiirfel, 3 Cuvetten fiir Fluorescenz, 1 Cilinderloupe, Petroleum - Stehlampe mit Metallcilinder, 4 Pyknometer, 1 Drahtgitter-Serie. Ferner verschiedene Werk- zeuge, Vorrichtungen zur Bearbeitung des Glases etc., Glas- \vaaren und Chemikalien. Durch Geschenk des hochw. Herrn Professors Carl Robida mehrere Bande verschiedenen physikalischen und mathe- matischen Inkalts. III. Fiir das naturhistorische Kabinet urnrde envorben : Durch Ankauf: 1. Pflanzenmodelle von Brendi als Fort- setzung der friiher angeschafften und zwar „die Forstgewachse und G Reprasentanten anderer \vichtiger Pflanzengruppen“. 2. Kristallmodelle aus Holz von Glantz, ebenfalls als Fortsetzung, und zwar 11 Stiicke. 3. Anatomische Nachbildungen von Len o ir und Forster: Hirn mit Schnitten, Herz, Kehlkopf zerlegbar. Mehrere Mineralien, Insekten, Pflanzen eihielt das Cabinet von Professoren und Schiilern der Anstalt, denen hieinit der. beste Dank ausgesprochen wird. 65 Schiilerbibliothek des k. k. Gymnasiums. Bekanntlich enthalt der Organisations - Entvvurf vom Jahre 1.849 in §. 55 lit. 4. die Bestimmung, dass es dringend wiinschens- wert sei, dass an jedem Gymnasium eine Bibliothek besteke: in derselben seien 2 Abtheilungen zu unterscheiden, eine Biblio¬ thek fur die Lehrer und eine Bibliothek fiir die Schiller; und im §. 7 lautet die Bestimmung: „Fiir die Bibliotheken sind von den Schiilern in der Hegel, nach den Localverhaltnissen verschie- dene, aber iiberall massige Beitrage zu fordern.“ Eine solche Schiilerbibliothek bestand bislang an diesem Gymnasium nicht. Weder die k. k. Studienbibliothek noch die oknekin ziemlich diirftige Lehrerbibliothek konnten der Aufgabe dienen, welche die Schiilerbibliothek zu erfullen kat. Im Studien- jahre 1874/5 beschloss der Lehrkorper nach Besprechung mit dem Herrn k. k. Land.-Schul-Inspector Karl Holzinger den Antrag an die vorgesetzte Behorde zu stellen, dass die Errichtung einer solchen Schiilerbibliothek gestattet \verde , wobei er gleich im Wesentlichen die Grundsatze betreffs der Verpflichtung der Schiller zur Zahlung festsetzte. Die Eingabe der Direction vom 16. Juli 1876 Z. 322 wurde mit h. L.-Sch.-R.-Erl. vom 1. Oct. 1875 Z. 1476 genehinigt. und zugleich bestimmt, dass von jedem Schiller im Jahre fur diese Bibliothek 1 fl. zu erlegen sei; Befreiungen hie- v o n li a h e in b e r ii k s i c li t i g u n g s w ii r d i g e n F a 11 e n der Lehrkorper z u b e v i 11 i g e n. Mr. Prof. J a. g e r iiber- nahm iiber Ersuchen der Direction in der bereitvvilligsten Weise die Einrichtung und Verwaltung dieser Bibliothek und sprach ihm auch der Lehrkorper sein volles Vertrauen aus. Die Ein¬ richtung und Besorgung einer solchen Biicherei erfordert viele Opfer an Zeit und Ueduld; Hr. Prof. Jšiger kam in der eifrig- sten Weise seiner Aufgabe nach. So konnte im 2. Semester mit dem Ausleihen der Biicher begonnen werden: die Lust der stu- dierenden Jugend solche Biicher zu erhalten beweist klarlich, dass die Anlage dieser Bibliothek einem dringenden Bediirfnisse gerecht wurde. Die Summe der Schulerbeitrage macht aus 189 H. wobei die Schiller Sittenberger Franz 4. Cl. und E. v. Steinbeig Aug. 6. Cl. jeder um 50 kr, mehr als die vorgeschriebene Taxe erlegten, 6 ' Durch Anliauf vmrclen erworben: L U n te r h a 1 te n d e Jugendschriften: Hoffmann F. Erzahlungen. — Horn W. O. Erzahlungen. — S c li u p p Oskar Erzahlungen. — H i e r i t z Gust. Erzahlungen. P i c h 1 e r Luise Erzahlungen.—H e r c h e n h a c h W. Erzahlungen. — Becker K. F. Erzahlungen aus der alten Welt. — Mehi F. Sagen des klassischen Alterthums. — Čampe Robinson. — G 6 h r i n g L. Columbus. — Cooper Lederstrumpf-Erzahlungen. — Schmidt F. Nibelungen. — L o e h r grosses Marchenbuch. Andersen Marchen. — C1 a u d i u s M. Tausend und eine Nacht. (Jugend-Ausgabe.) — G r i m m J. W. Kinder- und Hausmarchen. — Z i n g e r 1 e J. V. Kinder - und Hausmarchen aus Tirol. — Hoffmann F. Reinecke Fuchs. — Bechstein L. Deutsches Marchenbuch. — W ii r d i g L. Prinz Eugen. — O s t e r w a 1 d K. V. Erzahlungen aus der alten deutschenWelt. — Richter A. Gotter und Helden. — Richter A. Iwein und Parziwal. — D i e z Wengi. der Biirgermeister von Solothurn. — Q u i q u e r e z F. Iioch oben im Norden. II. Deutsche Sprache und Literatur: S e h r i n g W. Buch der Balladen. — Sehring W. Lust und Scherz. —■ Simrock K. Nibelungenlied. — StifterA. Studien. — Gotthelf J. Erzahlungen. — Schiller sammtliche Werke. — Lessing Poetische und dramatische Werke. — Les¬ sing Laokoon. — H a u f f W. Lichtenstein. •— H a u f f W. Mar¬ chen. — H a u f f Phantasien. — H e r d e r J. G. Der Cid. — H e r- der J. G. Ideen zur Geschichte der Menschheit. — Brentano C. Geschichte vom braven Casperl. — Kleist H. v. Michael Kohl- haas. — Chamisso A. Peter Schlemihl. — SchaferJ. V. Literaturbilder.— Shakespeare SammtlicheWerke, ubersetzt von Schlegl. — Bul re r Eugen Aram. — B u 1 v e r Leila. — Bul ver SchilleFs Leben und Werke. — Hal m Griseldis. — Halm Fechter von Ravenna. — Hal m Sohn der Wildniss. •— Platen Gesammelte Werke. — U h 1 a n d Gedichte und Dramen. — Komer Th. Sammtliche Werke.— Frejtag G. Verlorne Handschrift. — F r e y t a g G. Die Ahnen. — Gothe Sammtliche Werke. — Goldsmith O. Der Landprediger von Wakefield. — H e 11 n e r H. Dichtungen von Maler Miiller.—Klopstock Oden. — Er kL. Deutscher Liederhort. — T e g n e r E. Frithjofs-Sage. —- Rank J. Aus demBohmer\valde.— Grillparzer Sammtliche Werke. — L e n a u Gedichte. — L e n a u Savonarola. — H e b e 1J. P. Rheinlandischer Hausfreund. — S c h e y r e r Die Schriftsteiler Oesterreicks. — S c h w a b G. Deutsche Volksbticher. — Jordan W. Nibelunge. Zedlitz Freiherr v., Gedichte. — Zedlitz Fred), v., Waldfraulein. —Au e r b a c h Dorfgeschichten.— Ge i b e 1 Gedichte; spanisches Liederbuch. — Riickert F. Gedichte. III. G e o g r a p h i e u n d Geschichte. Kutzner J. G. Naturbilder. — Miiller Cook der Welt- umsegler. — Berthelt A. Geographie in Bildern. — Grube H. W. Geograpkische Charakterbilder. — G ru b e H. W. Taschen- buch der Reisen. — Piitz W. Charakteristiken zur Erd- und Volkerkunde. —• T y n d a 11 J. In den Alpen. — Stoli H. W. Er- zahlungen aus der Geschichte. — Stoli Gotter und Heroen. — Stoli H.' W. Die Helden Roms. — H ii b n e r A. Freiherr v., Spaziergang um dieWelt. — IIo b ir k F. Wanderungen auf dem Gebiete der Lander- und Volkerkunde. — Baessler F. Helle- nischer Heldensaal.— Kohl Skizzen aus Natur- und Volkerleben. — Kohl Hundert Tage in den bsterreichischen Staaten.— Kohl Reisen in Danemark. — S c h 1 a g i n t w e i t Reisen in Indien und Hockasien. — W a c h s m u t h W. Zeitalter der Revolution. — U m- I a u f t Oesterreichisch-ungarische Monarchie. — Klein Charakter¬ bilder aus der Weltgeschichte. — Barth II. Reisen in Afrika.— II u m b o 1 d t Reisen in Amerika und Asien. — Livingstone D. Reisen in Sudafrika. — Baker Der Albert NVanza. —r T h o m a s Buch der denkwurdigsten Entdeckungen. IV. M a t h e m a t i k und P h y s i k. Emsmann Experimentirbuch. — Pfaff Vulkanische Er- scheinungen. — Pfaff Das Wasser. — Carl Electrische Natur- krafte. — M e r k e 1 F. Das Mikroskop. — Zech Dr. Himmel und Erde. — Lom m el Dr. E. Wind und Wetter. V. Natur geschichte. Wagner H. Im Griinen. — Wagner II. Entdeckungs- reisen. — W a g n e r H. Malerische Botanik. — Poseke H. Hausfreunde. — II i n t z e E. Schopfung der Erde. — KlasingO. Buch der Sammlungen. — Sen f t F. Fels und Erdboden. — T home Bau und Leben der Pflanzen. — P e t e r s Die Donau und ihr G ebiet. — B r e h m Illustrirtes Thierleben. — R o s s- massler Flora im Winterkleide. — K o beli F. Skizzen aus dem Steinreiche. — Schleiden M. J. Die Rose. — Ratzel F. Vorgeschichte des Menschen. — Eger L. Dr. Der Naturalien- sammler. — Glaser L. Mittlere und niedere Thierwelt. — Kum- mer P. Filhrer in die Moos - und Flechtenkunde. — Atlas des Thierreiches. 6 * 68 VI. Vers chiedenes. Das Buch der Erfindungen. — Fortlage C. Psjchologische Vortrage. Als Geschenke wurden envorben : I. Von der Buchliandlung Johann und Friedrich Leon: Hacklander undHofer: Hausblatter Jahrgang 1855 —1861. II. Von Ferd. v. Kleinmayr's B u ch hand 1 u n g : 1. Cahver Kaferbuch. 2. Thomas Buch der Wunder. 3. Reichenbach Buch der Thierwelt. 4. Deutsch-italienisches, 5. Deutsch - franzosisches Taschemvorterbuch. 6. Rauschenfels Karntner Oberland. 7. Gilbert Die Dolomit-Berge. — Vom Herrn Buchbinder W i 111 i n g: 1 Klopstock Messias. 2. Die Burgvesten der osterr. Monarchie. — Vom Herrn Markuš Freiherr von Jabornegg-Gamsenegg, Landes-Director: KarntnerFiihrer. — Vom hochvr. Herrn P. Placidus Kaimbacher, Professor der Theologie: Landois und Alt um: Lehrbuch der Zoologie. — Vom Herrn Director L. Schmued: Maria Theresia. — Vom Herrn Professor Juli us Edi. von Kleinmajr: 20 Biicher in slovenischer Sprache. — Von den Schiilern: v. E o s t- horn der IV. Classe: Hummel Kampe's Entdeckung von Ame¬ rika ; I) e c 1 e v a der I. Classe : 2 Bandcken Hoffmannscher Er- zahlungen. — Vom V er w alte r der Schiiler-Bibliothek: 1. Sim rock Die Edda. 2. Holzmann Nibelungenlied. 3. Kehrein Deutsches Lesebuch. 4. D ah n F.: Sind Gotter? In den Catalog der Schiiler-Bibliothek eingetragen waren mit Ende Juni 223 Werke in 331 Banden und Ban dobe n. 69 RECHNUNG iiber den Fond des Stndenten-Unterstntzungs-Vereines im 12. Venvaltungsjahre vom 6. Juli 1875 bis 8. Juli 1876. I. Einnahmen. Rest aus dem Vorjahre. Beitrage der P. T. Ehrenmitglieder Beitrage der Studierenden und zwar: 360 fl. 98 kr. 302 „ 50 „ 180 „ 87 „ Zinsen aus dem Legatsantheile nach dem hochw Herrn Rečički. Zinsen von Einlagen in die Sparkasse . . „ „ Obligationen. Geschenk des hohen Landtages. „ der lobi. Sparkasse-Direction . . „ des loblichen Manner-Gesangsvereines „Eintracht“ *). Riickzahlung aus der Betheiligung .... „ von Vorschussen. Surama der Einnabmen *) Der lobi. Maniier - Gesangsverein „Eintracht“ hat die Halfte des Bein- ertrages aus dem von ihm veranstalteten Concerte im Betrage von 53 fl. 19 kr. in wohlwollender Weise dem Unterstutzungs -Vereine gewidmet, rvofur die Direction ihren besten Dank auspricht. 70 II. Ausf/aben. Vorschiisse an die Studierenden. 269 fl. 10 kr. Betheiligung der Studierenden. 785 „ 92 „ Anschaffung von Biichern.191 „ 32 „ Pflege erkrankter Schiller. 10 „ 56 „ Fiir Stempel und Porto . 2 „ 37 „ Remuneration fiir das Einkassieren .... 5 „ — „ Simme der Ausgaben . 1264 fl. 27 kr. bei Vergleichung mit den Einnahmen von . 1903 fl. 51 kr. bleibt ein Rest von . 639 fl. 24 kr. Von diesen wurden zur Kapitals - Vermehrung venvendet.186 „ — „ somit eriibrigen zur Verfiigung . 453 fl. 24 kr. V ermogensstand. 1 Stiick Staats-Obligation v. 1860 S. 17900 Nr. 16 100 fl. — kr. 1 „ „ v. 1860 S. 12264 Nr. 6 100 „ — „ 1 n „ v. 1868 118397 letztere durch Umwandlung der 5° /o O^ligation . . 100 „ — „ 1 Stiick karntner. Grundentlastungs-Obligat. . . 50 „ — „ Kassarest vom Jahre 1875/6 . 453 „ 24 „ Activforderungen. 540 „ 50 „ An Biichern. 657 „ — „ Sparkassa-Einlage. 2609 „ 69 „ Inventar.24 „ 20 „ Summa . 4634 fl. 63 kr. Im G-egenhalte mit dem Vermogensstande am Schlusse des Schuljakres 1874/5 mit .... 4004 fl. 79 kr. ergibt sich eine Vermehrung von . 629 fl. 84 kr_ Von dem Werthe der Biicher wurden 50 fl. 82 kr. fiir un- brauehbar gewordene abgeschrieben. Verzeieliiiis der P. T, Ehrenmitglieder. j Name n ucl štand des EhrenmitgUedes Sz; : i Beiirag 1 2|j 3i: 41 6 | 7 i lOj ulj 12 13 14! lo 16! 17 18 19 20 21 22 ; Herr Dr. Arnold Freih. v. Aichfburg, k. k. Bezirksarzt Lobi. Firma: Ruehhandlnng Bertschinger & Heyn . Herr Vinzenz Borštner, k. k. Gymn.-Professor . . „ Karl Freib. v. Buffa, k. k. Prasident in Pension „ Otto Graf v. Chorinsky, k. k. Regierungsrath „ Albert Freih. v. Dickmann, Herrschaftsbesitzer „ Dr. Ernst Ritter v. Edelmann, detto „ Dr. Friedrich Ritt. v. Edelmann, Herrschafts¬ besitzer, kaiserl. Rath. Frau Nothburga, Grafin v.Egger, Ilerrschaftsbesitzerin Herr Dr. Josef Erwein, Hof- und Gerichts-Advocat 1 Se. Erlaucht Herr Karl Graf v. Fugger, k. k. Oberst 24 25 26 27 28 29: an D., Herrschaftsbesitzer Herr Frass Edler von Ehrfeld, Banrjuier . . . . Se. Excell. Herr Ant. Graf v. Goes, Landeshauptmann Herr Leopold Ritter v. Groller, Herrschaftsbesitzer „ Karl Freiherr von Hauser, Privatier . . „ Paul Freih. v. Herbert, Fabriks- u. Herrschaftsb „ Karl Hillinger, Werks- uud Giiterinspector Handelskammer-Prasident „ Thomas Hohemvarter, k. k. Gvmn. - Professoi „ Romuald Holenia, Bergwerksbes.itzer Se. Hochwiirden Herr Anton Huber, Ehrendomhen und Dechant von St. Veit . Herr Dr. Alois , Hussa, Director des allgemeinen Krankenhauses. „ Franz Jager, k. k. Gymnasial-Prol’essor . „ Gabriel Ritter v. Jessernigg, Biirgermeister Seine Hoch\viirden Herr Thomas Inzko, Ehrendom- herr und Propst zu Gurnitz. Herr Christian Kroil, k. k. Gymnasial-Professor Lobi. Firma Ferdinand v. Kleinmayr, Buchhandlung Se. Hochw. Herr Norbert Lebinger, k. k. Gymn.-Prof Lobi. Firma Johann u. Friedrich Leon, Buchhandlung „ „ Eduard Liegel, Buchhandlung Fiirtrag fl. kr. 2 5 1 10 5 6 5 5 10 5 5 5 25 5 3 5 3- 2 - 6 - 2 — 2\ _ 3— 2!50 li—j ?|- 2 \— 4'— 142| 50 72 jjl Name «nd Sta mi des Ehrenmitgliedes !z;: : Beitrag fl. kr. 30i 31! 32i 33 34 35! 36; 37 33 ! 39 40 41 42 ; 43 44! 45 46 1 47 48 49: 50 51 52, 53: 54; 55: Ubertrag . Se. Exc. Herr Kaspar Graf zu Lodron, k. k. Statthalter Herr Dr. Josef Luggin, Hof- und Gerichts-Advocat ,, Adalbert Meingast, k. k. Gymn. - Professor . Leopold E. v. Moro, Fabriks- und Herschaftsb. Max Moro. „ Paul Mtiblbacher, Gewerke, Fabriks- und Herrschaftsbesitzer. Seine Hochw. Herr Dr. Valentin Miiller, infulirter Propst und Domberr. Seine Hocbw. Herr Peter Pichler, inful. Domprostjj ! ierr Eduard Presebern, k. k. Landes-Gerichtsrath „ Dr. Vietor R. v. Rainer zu Harbacb, Fabriksbes. 1 „ Karl R. v. Reicbenbacb, k. k. Hofrath in Pension Frau Antonie Freifrau v. Reyer, Herrschaftsbesitzerini! Seine Durcblaucbt Herr Heinrich Fiirst zu Rosenberg, ! i Herrschaftsbesitzer. : ! Ibre Durchlaucht Frau Ottilie Furstin zu Rosenberg; jHerr Eduard Rauscher, Bergwerksbesitzer „ J. M. Rothauer, Kaufmann. „ Josef Rudi, k. k. Notar in Mahrenberg | Se. Hochw. Herr Benno Scbeitz, k. k. Gymn.-Professoi iHerr Anton Schmidt,. k. k. Rechnungsfuhrer . . „ Ludwig Schmued, k. k. Gymnasial-Director j „ Dr. Franz Schonberg, Hof- und Gerichts-Advocat 1 „ Karl Freiherr von Spinetti, Herrschaftsbesitzer; „ August Ritter von Steinberg, k. k. Bezirks-:. richter in Ferlach.| „ Dr. Julius Steiner, k. k. Gymnasial-Professor Dr. Friedrich Stolz, k. k. Gymnasial-Professor || Ernst Ritt. v Teschenberg, k. k. Hofrath im!! Minist. des Auswartigen in Wien . . . . jj 56| „ Dr. Karl Ubl, Hof- und Geriehts-Advocat. . 57!i Se. furstbischofl. Gnaden Herr Dr. Valentin Wiery!i 142 ! 50 10—1 5—: 1 —| 10 — 4;— 6 ]— 5 — 5'— 3!— 5- 20 — 5!— 4'— 6 !— 5!— Bi— 2:— 3 — 5 :— 1—| 10 h 20 ; Summe 302|50 ! Ausserdem ist zu beachten, dass d er Beitrag des Stifters des Vereines, Herrn k. k. Statthalt.-Eatlies, Bit ter v. Burger, in den Kapitals-Zinsen enthalten ist, da derselbe bei der Griindung des Vereines die Summe von 200 fl. gross- miithig gewidmet hat. Allen edlen WohtMtern wird der innigste Dank erstattet und zugleicli an dieselben die Bitte um die Portdauer ihrer Gewogenheit gerichtet. Das Schulgeld betrug in beiden Semestern 2682 fl. — Die Aufnahmstasen 155 fl. 80 kr. 73 Statistik des Gymnasmm$ am Ende des Schuljahres. 1. Allgemeine Uebersiclit. 74 2. Veranderungen im Stande der offentliohen Schuler. 3. Die offentlichen Schiller nach ihrem Alter am Ende des Schuljahres. 4. Die offentlichen Schuler nach ihrer Heiraat. Nebengegenstande des TJnterrichtes. Verzeichnis der Gymnasialschiiler in aiphabetischer Ordnung. (Bei gebornen Karntnern ist das Vaterland nicht angegeben.) I. Classe. 1. Achatz Josef aus Klagenfurt. 2. Bader Anton aus Klagenfurt 3. Brandl Karl aus Klagenfurt 4. Caspar Rudolf aus Wien in Nied. Oesterreich. 5. Decleva Josef aus Bleiburg 6. Domenig Karl aus Feldkirchen 7. von Ehrfeld Martin aus Klagenfurt. 8. Ertl Mas aus Gossingen. 9. Fohr Hugo aus Klagenfurt. 10. Friscli Wilhelm aus Klagenfurt. 11. Glas Franz aus Klagenfurt. 12. Grientschnig Georg aus Klagenfurt. 13. Haderer Johann aus Klagenfurt. 14 Hayd Otto aus Friesach. 15. Ritter v. Hermann Viktor aus Stuhl- weissenburg in TJngarn. 16. Hutter Otto aus Hermsdorf in Steier¬ mark. 17. Kober Anton aus Klagenfurt. 18. Kollmann Filipp aus Klagenfurt. 19. Kollmann Karl aus Klagenfurt. 20. Kraut Alois aus Feistritz b. Bleiburg. 21. Kraut Stefan aus Feistritz b. Bleiburg. 22. Kuschar Alois aus Klagenfurt. 23 Lackner Josef aus Gmiind. 24. Laekner Mas aus Gmiind. 25. Leon Rudolf aus Klagenfurt. 26. Graf to n Lodron-Laterano Karl aus Graz in Steiermak. 27. Lorenz Mas aus Klagenfurt. 28. Luggin Iranz aus Klagenfurt. > 29. Majer Georg aus Tragin. <| 30. Messiner Max aus Natz bei Brisen ' in Tirol. < 31. Ton Metnitz Karl aus Christofhof. S 32. Mikula Josef aus Klagenfurt ^ 33. Moro Hugo aus Villach. S 34. Miihlbacher Gustav aus Zigguln. ; 35. Novatschek Alois aus Klagenfurt. V 36. Pobi Alois aus Bruck in Steiermark. ■ 37. Pollinger Ignaz aus Millstadt. S 38. RabitscliHugo aus Graz in Steiermark. / 39. Ritter von Rainer Bruno aus Verona s in Italien. ) 40. Rauscher Robert aus Klagenfurt. s 41. Rauscher Rudolf aus Klagenfurt. j 42. Rottert Masimilian aus Klagenfurt. ( 43. Santner Hubert aus Strassburg. ; 44. Santner Cajetan aus Strassburg. ( 45. Schaffer Prosper aus Klagenfurt. ; 46. Schmid Josef aus Klagenfurt. < 47. Stanfel Max aus Gmiind. > 48. Tiefenthal Johann aus Wolfsberg. \ 49. Tomantschger Heinrich aus Storie in Steiermark. 50. Edler von Vest Hermann aus Klagenf. ! 51. Ritter von Vest Viktor aus Cilli in Steiermark. ; 52. Visconti Max aus Laibach in Krain. 53. Zehrer Karl aus Laibach in Krain. - 54. Zuber Julius aus Venedig in Italien. II. Classe. 1. Anderwald Ludwig aus Obervellach. 2. Anderwald Simon aus Klagenfurt. 3. Berdacher Leopold aus Klagenfurt. 4. Brandl Friedrich aus Feldkirch in < Vorarlberg. 5. Bruckman Robert aus Seebach. 6. Daghofer Josef aus Neumarkt in Steiermark. 7. Drescher Josef aus Bleiburg. 8. von Ehrfeld Hermann aus Klageufurt. Die mit liegenden Lettern bezeichneten Schiller haben Vorzugsclasse; Pi'eise erhielten die Schiller, deren Namen fett gedruckt sind. 77 9. Germitsch Josef aus Klagenfurt. 10. Gyurich Konstantin aus Klagenfurt. > 11 Hilpert Anton aus Bleiburg. 12. Hromada Ernst aus Klagenfurt. 13. Kern Josef Alois aus Klagenfurt. s 14. Klimbacher Karl aus Graz in Steier- mark. 15. Klinar Mathias aus Radmannsdorf > in Krain. $ 16. Kohler Mavimilian aus Graz in ; Steiermark. S 17. Kraigher Camillo aus Bleiburg. 18. Kraut Florian aus Aioh bei Grafen- ' stein. ( 19. Kulterer Karl aus Grafenstein. 20. Lemisch Arthur aus St Veit. 21. Ritter von Mačk Rudolf aus Moos- hurg. 22. Maurer Josef aus Klagenfurt. 93 Maurer Ludwig aus Klagenfurt. 24. Payer Josef aus Klagenfurt. 25 Petrui Heinrich aus Klagenfurt. 26. Rieder Alexander aus Bleiburg. 27. Riedl Ernst aus Sachsenburg 28. Rossbacher Karl aus Klagenfurt. 29. Rudel Oskar aus Hermagor 30 Rumbold Alois aus Holzgau in Tirol. 31. Safron Franz aus St. Martin bei Villach. 82. Schaider Franz aus Gmiind. 33. Semen Robert aus AVolfsberg. 34. Treiber Franz aus Faak 35. Ritter von Tschabuschnigg Alfred Gabriel aus Klagenfurt. 36. Untenvandling Franz aus Wolfsberg. 37. Untenveger Florian aus Sachsen¬ burg 38. Edler von \Vebenau Richard aus Feldkirchen. 39. Rainer Ritter v. u z. Harhach Wolf- gang aus Klagenfurt (Privatist.) III. Classe, 1. Bretterklieber Karl aus Graz in 15. Luggin Hans aus Klagenfurt. Steiermark. 16. Martin/ Friedrich aus VVolfsberg. 2. Bogensberger Franz aus St. Salvator. 17. Pfeifer Emil aus Klagenfurt. 3. Gasser Josef aus Millstadt. 18. Ritter v. Rainer z. Harbach Johann 4 Gratzhofer Anton aus Volkermarkt. aus Klagenfurt. 5 Grossauer Heinrich aus Klagenfurt. ‘ 19. Ritzinger Johann aus Deutsch- 6. Habernig Josef aus Gmiind , Griffen. 7. Freiherr von Hauser Friedrich aus ' 20. Rossbacher Josef aus Kotschach. Wien in Niederosterreich. , 21. Santner Albert aus Steindorf. 8 Holenia Giinther aus Klagenfurt. 22. Schreiner Josef aus Wolfsberg. 9. Holler Alfons aus Wolfsberg. j 28. Stopper Rlorian aus Tultschnig. 10. Hrašovec Isidor aus Steiermark. ; 24. Straschill Josef aus Obervellach. 11. Hutter Josef aus Goss in Steier- ’ 25. Tauerer Meinhard aus Marburg in mark. Steiermark. 12. Karpf Mathias aus Dobrava. 26. Treffner Georg aus Tigring. 13. Klotz Edmund aus Klagenfurt. 27. Tschemer Simon aus Ferlach. 14. Lendorfer Josef aus Paternion. 28. Umfahrer Mav aus St. Paul. IV. Classe. 1. Ehrlich Richard aus Tarvis. 2. Einspieler Johann aus Suetscliach. 3. Ertl Friedrich aus Klagenfurt. 4. von Frey August aus Tilchern in Steiermark. 5. Franki Theodor aus St. Johann bei Wolfsberg. 6. Grimschitz Franz aus Moosburg. 7. Hofferer Johann aus Villach. 8. Jandl Josef aus Klein St. Veit. 9. Koller Johann aus Gmiind 10. Košičik Otto aus Graz in Seiermark. 11. Krainz Josef aus Hermannstadt in Siebenbiirgon. 12 ICuess Franz aus Keutschach. 13. Kuttnig Josef aus Rain bei Gurnitz. 14. Lemisch Josef aus St. Veit. 15. Mathe Viktor aus Klagenfurt. 16. von Metnitz Gustav aus Christofhof in Grafenstein, 17. Hikula Friedrich aus Klagenfurt i 23. Samek Paul aus Klagenfurt. 18. MoserMathias a.LindobSachsenburg. ■ 24. Schaffer Johann aus Tscherniheim. 19. Paskolotti aus Zayer in Krain. ) 25. Sittenberger Johann aus Klagenfurt. 20. Purtscher Meinhard aus Hollenstein . 26. von Steindorf Ludwig aus Eosseg. in Niederosterreich. J 27. Tarmann Josef aus Klagenfurt. 21. Bizzetti Alexander aus Klagenfurt. 28. Visconti Guido aus Laihach in Krain. 22. Edler v. Bosthorn Arthur aus WTen i 29. VVlatnig Friedrich aus Klagenfurt. in Niederosterreich. T. Classe. 1. Bauer Friedrich aus Tressdorf'. 2. Christof Andreas aus Meiselding. 3. Eberle Franz aus Innsbruck in Tirol. 4. Fritz Josef aus Heiligenblut. 5. Gotz Laurenz aus Wien in Nieder¬ osterreich. 6. Gotz Bichard a. Obdach in Steiermark. 7. Grobner August aus Klagenfurt. 8. Bitter von Jessernigg Gabriel aus Klagenfurt. 9- Kokalj Michael aus St. Jakob a. d. Save in Krain. 10. Krainer Bartholomaus aus Tigring. 11. Liaunig Franz aus Ferlach. 12. Liaunig Josef aus Ferlach. 13. JI a i er Georg aus Meiselding. 14. Maier Johann aus Mitterberg ob Steinfeld. 15. Musc-hka Hubert aus Eberndorf ; 16. Nagel Leopold aus \Viener-Neustadt in Niederosterreich. ' 17. Pazdera Leopold aus Klagenfurt 18. Petschnig Josef aus Maria Elend. i 19. Plochl Baimund aus Gurk. i 20. Beiuhart Alois aus Tscherniheim. j 21. Bolf Karl aus Laibach in Krain. i 22. Safrou Guido aus Moosburg. ! 23. Schwarzl Valentin aus St. Johann am Brucki. 24. Spitzer Hermann aus Klein-Glodnitz. ; 25. Steiner Karl aus Nikelsdorf bei Paternion. 26. Taschler Andreas aus St Leonliard bei Sachsenburg. j 27. Thummer Friedrich aus Klagenfurt. i 28. Edler von \Vebenau Bobert aus Feldkirchen. ; 29. JVidovvit/. Josef aus Beichersdorf. VI. Classe. 1. Bauerschafter Josef aus Graz in