Nr. 166. Plan »m «ratio >>?piels: Im Lomptolr ganzj. ss. ii. hl,,»,, N. 55l>. Fllr dic Zuftelluna ins H«m« hlllbl- bo lr. Mil d« Psft ganzl- st, !b, halbj. fi. 7 50. Montag, 23.Iuli. Instltlonsgebül- Für Nlwe Instial« b!» zn 4 g«., Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 1884 in ""lsamleit. ___^___ Prazakm. p. d « ^" Ministerpräsident als-Leiter des Ministeriums ""Ill„ern hat den Regierungssecrelär Rudolph Prax« ln tt^ ^"!" Aezirksh'auptmann und den Bezirkscom» "'!!«> Philipp Eder zum Regierungssecretär in Kärn< "n ernannt. Der Minister für Cultus uud Unterricht hat den Professor an der k. t. Lrhrer-Bildungsanstalt in Salz. Arg Eduard Sacher zum Director der k. l. Lehrer-w'ldungsanstalt in Krems ernannt. w.l^" Minister für Cultus und Unterricht hat den ""'H/neN'Iiigenienr und Hilfslehrer an der k. k. Staats» «enieiveschule in Wien Richard Engländer zum " "l'chen Lehrer für Maschinenkunde und Maschinen-ti l« ^ ""ter gleichzeitiger Zuerkennung des Profeffor-'«ls an der gedachten Lehranstalt ernannt. H, Der Minister filr Cultus und Unterricht hat den ^«Meuten an der k. k. Staatsgewerbeschnle in Wien, Wltelten Rudolph Feldscharek zum wirklichen X.V," für Baukunde und Entwurfzeichnen an der gelten Anstalt ernannt. dru^ ^" ^' I"^ lss^ wurde in der k. l. Hof. und Staats-d°M»n " ^"." bas XXXVIII. Stücl des Neichsgelchblattes. sendet ^ ^ '" deutscher AuSgabe. ausgegeben und ver» bleibe enthält unter Nr. 130 die Verordnung des Handelsministers tiom 1l». Juli 1883, betreffend die Ausführungsbestimmungrn zu den Grundziigeu für die Organisation des k. l. Postsparcasse«-amtes (N. G. Äl. Nr, 163 ox 1882); Nr. 131 die Verordnung des Justizministeriums vom 16. Juli 1883, betreffend die Zuweisung der Ortsgemcinde hai° doniiz zu dem Sprengel des Bezirksgerichtes Seisenberg in Kram. l„Wr. gtg." Nr. 164 vom 20. Juli 1883.) Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Vrünner Zeitung" meldet, der Gemeinde Ri?au zur Restaurierung des Kirchenthurmes 100 fl., der Gemeinde Podhorn zur Beischaffung einer Kirchenorgel ebenfalls 100 ft. und der Gemeinde Klein-Bistric zum Schulbane 300 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Es schreibt die ..Wiener Abendpost" vom 20. d. M.: Die „Neue freie Prefse" schließt ihren heutigen, der Erörterung des Sprachenantrages des Grafen Heinrich Clam - Martinitz gewidmeten Leitartikel mit der Behauptung, dieser Antrag sci nur der Ausfluss jenes politischen Gedankens, der dahriße: «Die Hege« monie der Slaven!" Wir sind zwar oft mit der „Neuen freien Preffe" in Fehde, allein wir haben von dem Talente der Redaction dieses Blattes eine zu gute Meinung, um einen solchen Ausspruch auch nur einen Augenblick als ernstgemeint zu betrachten. Das sind bekannte Schlagworte, an die das Blatt selbst nicht glaubt. In dieser Anschauung bestärkt uns überdies noch der Inhalt des im ganzen — den erwähnten Schlusspassus abgerechnet — relativ gemäßigt gehalte-neu Artikels, der ausdrücklich anerkennt, dass der fragliche Antrag ..correct die Competenzen der Landesund Neichsgefetzgebung einhält". Der Artikel macht auf den unbefangenen Leser unwillkürlich den Eindruck, dass sich gegen den Antrag des Grafen Clam-Mar-tinitz selbst vom oppositionellen Standpunkte aus nicht viel Capital schlagen lässt. Das „Vaterland" bespricht in einer „Cis und Trans" überschriebenen Budapester Korrespondenz die Manöver der Wiener Oppositionsblätter, die Aeußerungen einzelner ungarischer Blätter, welche Actionen der gegenwärtigen österreichischen Regierung abfällig beurtheilen, als den Ausdruck „der öffentlichen Meinung in Ungarn" darzustellen suchten und die dabei die ganz entgegengesetzt lautenden Urtheile eines nicht minder ansehnlichen Theiles der ungarischen Presse weislich verschwiegen. Das Blatt hebt dann weiters hervor, dass man in Ungarn sehr wohl zu würdigen weiß, dass niemand der Regierung des Grafen Taaffe eine „föderalistische" That nachzuweisen vermag, dass auch das besonnene und conciliante Auftreten der böhmischen Landtagsmajorität in Ungarn „bei der großen Mehrzahl der Politiker" einen guten Eindruck gemacht hat, und dass serner die überraschend günstigen finan« ziellen Ergebnisse im laufenden Verwallungsjahre jene „Unglückspropheten", welche dem „armen" Oesterreich unter dem Grafen Taaffe den volkswirtschaftlichen Zusammenbruch verkündeten, glänzend Lügen straften. Das Blatt fährt sodann fort: „Aber die Noth macht erfinderisch, wenn auch diese Erfindung nichts andere« als die Wiederholung alter Verdächtigungen ist. Und fo bemühen sich denn die ungarischen Helfershelfer Ihrer ssactiösen jetzt, die «Intimität" mit dem deut« fchen Reiche in Gefahr zu erklären, weil die Reichs« rathsländer der Slavifierung mit Riesenschritten ent« gegeneilen. Fragt man die guten Leute, worin sich denn diese behauptete Slavisierung auf Kosten und Gefahr des Deutschthums eigentlich äußere, so kommen sie mit den üblichen Phrasen, ohne irgend einen concrete« Beweis. Lassen Sie sich durch die Phrasen einzelner unserer liberalen Blätter nicht beirren; Ungarn findet keine Ursache, die heutigen inneren Ver-Hältnisse der Reichsralhsländer, wie solche den Intentionen des Grafen Taaffe gemäß ihre natülliche Entwicklung nehmen, mit misstrauischen Blicken zu be-trachten oder dieselben gar als gefahrdrohend für die Monarchie zu erkennen." Die „Wiener allgemeineZeitung" com-mentiert folgendermaßen den Jubel eines Theiles der Wiener Presse über den letzten Gemeinderathsbeschluss in Sachen der TürkeN'Feier: „Von einem Philosophen, dessen Zunge weniger logisch war als sein Verstand, wird erzählt, er habe einstens ausgerufen: „Gott fei Dank. ich bin Atheist!" Das klingt Pudel« närrisch, und jedermann lacht wohl über den confusen Menschen, der sich bei Gott bedankt dafür, dass er nicht an ihn glaubt. Ein Theil unserer Wiener Presse geberdet sich heute gerade so wie jener philosophische Confusionarius. Sie jubelt und johlt, sie schlägt Pur» zelbäume vor freudiger Begeisterung und lässt der munteren Lerche gleich ihre süße Stimme zum Himmel erschallen. Dann wälzt sie sich wieder in konvulsivischem Behagen auf ihrem Lotterbettlein, hierauf hält sie sich wieder das feiste Bäuchlein vor Lachen. Hans im Glück, da er mit seinem Goldklumpen für-bass zieht, ist nichts, ist ein wahrer Anachoret und Trübsalbläser gegen unsere Wiener Nationalen, gegen JeMeton. Der zerbrochene Sporn. »tnman aus dem Ltben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (94. Fortsetzung.) 4 2. Capitel. Ricl.^^ "°H "^ '" seinem «anzen Leben war Ltt?."d» Herz so tief bewegt gewefen, als durch die cast,, s«^ Tagebuches des verstorbenen Mr. Lan- v«im,..k ? 3 "" " °ls° '" den Besitz des so lange er «l"7^n Geheimnisses gekommen, dessen Bestätigung belon,rn ü "^ ^ ^^ ^"^ erhaltene Manuscript gesund ^ «"^ ""k" kleinen, mit Schriftstücken an« die K^ ?°^l' bl" er mitgebracht, mehrere Papiere, gro^?^" von Behörden zu fein schienen, nach den "nd ve' l^°" be^stigten rochen Siegeln zu schließen, vetscki,>? ^ ^ Beuchte, die ihm die e gegeben, mit eN 7^ Pulten des Manuscripts, sowie seinen Antr^'.. Z.e.5 lch°" '" skin Taschenbuch gemachten «» ;u U . ^ stimmte genau zusammen. Jetzt galt zu überlegen, was zu thun sei. dazu nü c/^er ^"'e musste er Alice sprechen und brina. '^. 'h'" Julie helfen. Sie musste die Ueber- uer n wner Volfchaft an ihre junge Herrin sein. ^iea,,„ - d"s junge Mädchen noch in heftigster Nr A '"l°lge des Besuches Mr. Lancasters und ' Valtonll. Mit Ungestüm wehrte sie Anfangs sein Verlangen, ins Lancaster Haus eine Botschaft zu bringen, ab, jedoch endlich gelang es feiner Ueber-redungskunst, sie zu dem allerdings gewagten Schritt zu bereden und sie gieng. Lange Zeit verfloss. ehe sie wiederkehrte und als dies geschah, sollte Richard sich nur noch enttäuschter sehen als vorher. Julie war in der That zu Alice gelangt, aber die junge Dame halte ihr erwidert, dass sie Richard nicht sprechen könne, nicht sprechen wolle, und trotz aller Bitten Juliens auf ihrem Entschlüsse beharrt. Dabei war sie bleich gewesen und bei jedem Worte hatte es geschienen, als ob ihre Stimme vor Schluchzen brechen wollte, so dass Julie nicht anders denken konnte, als dass man unter schweren Drohungen ihren Willen gebrochen habe und sie nun alles thun müsse, was ihre Peiniger von ihr verlangten. Richard war wohl enttäuscht über den Mißerfolg feiner Botschaft, aber nicht entmulhlgt Da Alice ihm keine Zusammenkunft bewilligen wollte, fo musste er eben sehen, wie er auf andere Weife ihr feine nothwendigen Mittheilungen zukommen lassen konnte. Während Richard noch weiter seinen Gedanken und Plänen nachhieng, erzählte ihm Julie noch meh-reres, was sie im Hause gesehen, so unter anderem, dass ein neuer Diener dort in Dienst getreten sei, Mrs. Chapmans Sohn, der, wie Jane, das Hausmädchen, ihr in Eile mitgetheilt habe, sich so frech benehme und fo sehr dort den Herrn gegen die anderen Dienstboten spiele, als ob er und Mr. Lancaster leib« liche Brüder seien. „Haben Sie nichts gehört, wann die Hochzeit staltfinden soll?" fragte Richard. „Nichts Bestimmtes," versetzte Julie. «Jedenfalls aber soll sie spätestens morgen oder übermorgen stattfinden, oder noch früher, wenn die anderen ihren Willen durchsetzen." Richard erschrak heftig. „Welche anderen?" fragte er. „Mr. Lancaster und Mr. Eustace." Richard fühlte, dass diese entsetzliche Eile seinen Hoffnungen Gefahr zu bringen drohte. Aber warum diefe Eile? Zeigte nicht dieses Abweichen von der ursprünglich festgesetzte» Zeit deutlich genug, dass die Familie Lancaster Grund zu ernster Unruhe zu haben glaubte? Er war so in seine eigenen Gedanken und Pläne vertieft, dass er gar nicht bemerkte, wie Julie das Zimmer verließ, um ihreu häuslichen Pflichten nachzugehen. Während das eben Erzählte in dem kleinen Dorf« wirlshause vorgieng, spielten sich eigenthümliche Scenen in dem großen Lancaster Hause ab. Eine schwere Un« heilswolke schien darüber zu schweben, aber der Herr des Hauses wollte trotz aller Warnungen das Herannahen des ihm drohenden Ungewitters nicht sehen. Nur die Haushälterin und Mrs. Lancaster schienen es gewissermaßen zu fühlen. Letztere war seit ihrer letzten Unterredung mit ihrem Gatten in einem bald aufgeregten, bald niedergedrückten Genn'ithsMünde. An diesem Morgen hatte sie alle Ueberreoullßskuust aufgeboten, ihren Gatten zu bewegen, zu fliehen, so lange es noch Zeit sei. Kalt und höhnisch hatte er ihr geantwortet und ihre Sorge verlacht. llaibacher Zeitung Nr. 166 1436 23. Juli 1883. die germanische Wacht in der Wipplingerstraße. Und warum sind die Leute so glücklich, warum so Herzens» froh? Ei nun, weil sie herausgebracht haben, dass sie unendlich traurig sind. Sie sind himmelhoch jauchzend, nur weil sie zu Tode betrübt sind; glückselig, nur weil sie so grenzenlos unglückselig sind. Ihr Unglück ist die Quelle ihres Glückes, sie können nur so herzlich lachen, weil sie so unendlich viel Grund haben, bitterlich zu weinen. Aus tiefster Seele danken sie dem giltigen Vott dafür, dass sie Atheisten sind." Die „Morgenpost" weist auf die Klagen der Wiener Gewerbs- und Geschäftsleute über das Daniederliegen der Geschäfte und über die misslichen Erwerbsverhältniss? hin und bemerkt: „Umso auf< fälliger und bedauerlicher ist es, dass der Wiener Ge-meindcrath für diesr Veschwcrdl.'» der Geschäftswelt lein williges Ohr hat, und dafs er bei jeder wichtigen Gelegenheit einen wahren Stolz darein seht, solche Beschlüsse zu fassen, welche den Wünschen und B?-dürfnissm der Geschäftswelt zuwiderlaufen und die Interessen derselben empfindlich schädigen." — Die „Vorstadt-Zeitung" bespricht in längerer Ausführung den Mangel an gesunden, billigen, zwecken!« sprechenden Häusern für Handwerker und 'Arbeiter, wünscht, dass die demnächst in Thätigkeit tretenden Gewerbe-Inspectoren, in ihren ersten Berichten, in denen sie ein vollständiges Bild der Verhältnisse der Arbeiter-Bevölkerung entwerfen werden, auch nicht vergessen, zu sagen, wie die Arbeiter wohnen, und knüpft hieran den weiteren Wunsch: «Mögen sie durch eine ungeschminkte Darstellung der Wirklichkeit gutmachen, was von Seite der berufenen communalen Organe durch vornehmes Ignorieren verschuldet wurde!" Wir entnehmen der «Presse": „Der Steuer-ausweis für das zweite Quartal 1883 ist in der Zu-sammenstellung begriffen und soll gegen Ende der nächsten Woche publiciert werden. Schon aus den bisher von den einzelnen Landesdirectionen eingelau< fenen Nachweisungen ist ein günstiges Resultat der Steuereingänge im zweiten Quartale ersichtlich." Die „Gazeta Lwowska" constatiert mit Befriedigung, dass der Gang der Verhandlungen im böhmischen Landtage vollkommen den Erwartungen entspricht, welche man nach dem Erscheinen des im versöhnlichsten Tone abgefassten böhmischen Wahl-manifestes zu hegen berechtigt war, und zollt dem «friedfertigen Entgegenkommen" der Landtagsmajorität wie nicht minder dem „versöhnlichen Einlenken" der Minorität, das sich in der thatsächlichen Annahme des ihr angebotenen dritten Sitzes im Landesausschusse manifestiert habe, die vollste Anerkennung. Das Blatt baut zuversichtlich darauf, dass die Stimme der Vernunft den Ruf der Zwietracht übertönen und dass die Erkenntnis der Nothwendigkeit der Herstellung eines ehrlichen und dauernden Friedens im Lande liber alle »Verhehungs-Agitationen" den Sieg davontragen werde. Der gleichen Ansicht ist auch der „Dziennik Polski"; derselbe führt des weiteren aus, der Ge-danke breche sich immer mehr und mehr Bahn, dass denn doch ein moäuL vivenäi zwischen Czechen und Deutschen gefunden werden müsse, und es habe den Anschein, dass sich auch die Führer der deutsch.liberalen Partei nicht länger mehr der Erkenntnis verschließen können, es müsse Hader und Streit ein Ende nehmen, es müsse zur Verständigung und Versöhnung kommen. ______________ Die einst so schöne Frau hatte sich sehr verändert in der letzten Zeit. Nichts an ihr erinnerte mehr an die einst stets so heitere Mrs. Lancaster, die eine fast starre Selbstbeherrschung in den überwältigendsten Situationen zur Schau getragen. Nun saß sie mit verzweiflungsvoll krampfhaft verschlungenen Händen da, während William Lancaster mit finster zusammengezogener Stirn am Fenster stand und ins Freie hinau»schame. Er grollte mit dem Schicksal, das ihn an dieses Weib kettete, deren Gewissen erwacht war und deren Visionen- und Gespensterfurcht auch auf ihn Unruhe übertrug, mehr als er es sich gestehen wollte, und seine Wuth kannte keine Grenzen. Das rasche Oeffnen der Thür und der Eintritt Mrs. Chapmans machte der unerquicklichen Scene ein Ende. Ihr sonst so festes und ruhiges Gesicht war so bleich und aufgeregt, dass Mrs. Lancaster mit einem lauten Angstschrei auf ihre Füße sprang. Mit einem grimmigen Fluche wandte sich der Hausherr zu seiner Gattin und herrschte ihr in so rauhem Tone, dass sie erschrak, zu: Theodora, wenn du uns durchaus verrathen willst" so gehe doch lieber gleich auf die Straße und rufe die Leute zusammen - wenn du das aber nicht willst, so verlasse uns jetzt und schließe dlch em m dem ""^Zitternden und wankenden Schrittes wandte sich Mrs. Lancaster nach der Thür. Ihre Furcht l'eß ste den brutalen Worten ihres Gatten gehorchen. WlU,am beobachtete sie. als sie mit unsicheren Schulten das Zimmer verlieh. (Fortsetzung folgt.) Von den Landtagen. Prag, 19. Juli. Der Eommissionsanlrag, welcher sich für die Fortführung der statistischen Operate über die Belastung der Steuerträger und über den Aufwand der Gemeinden und Bezirke durch das statistische Comite des Landesculturrathes ausfpricht, ruft eine längere Debatte hervor. — Dr. 's besitzt und sich im Besitze einei erfolgreichen Unternehmens befindet. Die vorige (britische) Regierung muss angenommen haben» dass Herr von Lesseps ein ausschließliches Recht besitzt, als sie die Suez-Actieu ankaufte, und diese Ansicht wurde von zwei competenten Mitarbeitern im auswärtigen Amte sowie von den Kronjuristen und der höchsten juridischen Autorität im Lande bestätigt. Das getroffene Abkommen anlangend, ist es die Meinung derjenigen, welche dasselbe unterhandelten, dass die Bedingungen desselben die günstigsten sind, welche erzielt werden konnten, und da dies auch die Meinung der Regierung ist, hält sie es für recht und billig, die Zustimmung des Parlamentes dazu zu verlangen. Nachdem Lord Granville geendet, legte der Marquis von Salisbury Verwahrung gegen die Behauptung ein, dass Lord Aeaconsfield dem Monopolsanspruche der Suezcanal-Gesellschaft eine constructive Sanction ertheilte. Der Redner bestritt, dass Herr von Lesseps ein Monopol besitze, und bedauerte, dass durch das von der Regierung geschlossene Abkommen Lesseps' Ansprüche eine unnöthige Bestätigung gegeben worden sei, die sich als nachtheilig für den englischen Handel erweisen dürfte. Der Lordkanzler entgegnete, England stehe es nicht frei, die Bedingungen, unter denen der Suezcanal geschaffen wurde, zu feinem Vortheile abzuändern, am wenigsten durch Anwendung von Gewalt. — Auch im Unterhause kam die Suezcanal-Ange-legenheit zur Sprache, doch nur in vorläufiger Ankündigung von Anfragen und Anträgen. 3n Beantwortung einer Reihe von Anfragen mit Bezug auf den englisch-französischen Zwischenfall in Tamatave erklärte der Unterstaatssecretär für aus-wärtige Angelegenheiten, E. Fitzmaurice: „Ihrer Ma> jestät Regierung hat bis jetzt leine amtliche Information über die von dem „Taymouth Eastle" nach Durban gebrachten Nachrichten erhallen. Das Haus weiß aus den Mittheilungen, die der Premierminister alN 11. d. M. machte, dass der französische Admiral deN Verkehr zwischen dem „Dryad" und dem Gestade iN' hibierte. Die im auswärtigen Amte eingetroffene neueste directe Depesche ist vom 14. d. M. datiert. Ais bah'" war die Haltung des französischen Admirals und Consuls gegenüber dem britischen Consul höflich und versöhnlich. Der in Madagaskar commandierende Contre/ Admiral Pierre ist ein Marine-Osficier, der in Frankreich nur wenig bekannt ist, da er den größeren Theil seiner Dienstzeit auf Expeditionen in fernen Meeren verbracht hat. Er ist ein Mann von 5N Jahren-In Marinekreisen genießt er des Rufes großer Ener^ und Freimüthigkeit. Er ist Osficier der Ehrenlegion, wurde im September 1880 zum Contre-Admiral be' fördert und ,m Februar 1882 zum Titularmitgliede des Admiralltalsrathes ernannt. Gelegentlich d" tunesischen Expedition befehligte er ein Panzerschiff des Mlttelm'er-Geschwaders und soll sich bei der E>"' nähme von Efax befonders hervorgethan haben. «. 5 ^ ^'" ""d berichtet, dass die Frage del Behandlung der indischen Post in freundschaftlich" We'se gelöst worden fei. Reisende und Waren, d" °"6 "Ndlen in Brmdisi ankommen, haben die reg"' maßige Quarantäne durchzumachen, die nach Engla" bestimmten Poststücke gehen ohne Verzug »n getheertt" Sacken weiter und werden bei der Ankunft in lt"g' land desmftciert. Die nach anderen europäische" Staaten bestimmten Postsäcke werden in Vrindisi ^ öffnet und desinficiert, mit Ausnahme der fran/ stfchen, deren Desinficierung an der französische" Grenze erfolgt. Aus London wird unterm 19 Juli gemeldet: Im Unterha" f/ hell/ Preniier-Minister Gladstone mit. er werde U nächstens darüber äußern, welches Verfahren die w« glerung hinsichtlich des Suez. Canal - Arranges einzuschlagen gedenke. Die Discussion über dieses «" kommen solle jedenfalls vor Ende dieses Monates s"" finden. Lord Fitzmaurice bestätigte, dass die P^' m emer Note darauf hingewiesen habe, dass .j" Modchcatlon oder Ausdehnung der Lesseps erthe'l" Concession der Billigung der Pforte bedürfe. ^! andere Regierung habe feit Abfchluss des Arra" , men s eme Erklärung abgegeben Villiers und S" wart kündigten einen Antrag an auf Verschiebung °' ^ hung über das Suez-Canal-Abkomnien bis K nächsten Session. - Der Sergeant at Armes ""« ^"H"^" Mittheilung, dass Bradlaugh emeH rlchtliche Klage gegen ihn mit dem Antrag" eina"^ habe es chm zu untersagen, dass er Bradlaugh Hz waltsam an der Eidesleistung verhindere. Das V"" beschloss, über diese Angelegenheit zu berathen. ^ ilaibachcr Zeiinng Nr. 166 1437 ________23. Juli 1883. Tagesnemgkeiten. W ^ (Hofnachricht.) Ihre Majestät die Kvnigin tl '"d ^10 kutsch. 67 ungarisch. 18 polnisch. 9 italienisch, '"b'sch und je 2 rumänisch, kroatisch, slovenisch und zutsch. 277 Schüler sind katholisch. 28 evangelisch. a.r,ech,sch.orientalisch. 2 israelitisch und 1 unitarisch. "'l Chronik der Theresianischen Akademie hat heuer de« ^ ^""' U" außerordentlicher Huld Sr. Majestät " «aisers zu verzeichnen. Cs ist dies die Newilli« «"ng von Kaiserpreisen, welche jährlich am Schulschlusse den ° baldigsten Zöglinge der Akademie vertheilt wer-daill - ^'serpreise bestehen in drei goldenen Me. At, (eine große »nd zwei kleine), welche auf der Un,!^ - das Bild Sr. Majestät mit der Namens-a 'Alft und auf der ReverSseite den Namen des aus-""lchneten Zöglings mit der Widmungsumschrift: omi ^^'^6ik6 ^eHäolni^L IdereLl^uäe »lumnis tze « Ui6l6utidu3 ^. 1883« enthalten. Der Curator hat ?5"^"z Präsident Dr. A»ton Ritter v. Schmerling till, 2"öe goldene Medaille dem Zögling der Iu< di".V.^btheilung Wilhelm Freiherrn v. Schwind und H.s ""en goldenen Medaillen den Gymnasialzöglingen Lek^ ^"sl" Alberti.Poja und Wladimir Grafen "^owsky sur das abgelaufene Schuljahr verliehen. zu°l!""liche Ueberreichung dieser Kaiserpreise bildete voran ^ Schlussfeilr. Dem Jahresberichte gehen Äritt ^"""" Scholienstudie über die Parepigraphae zu ein w ^"b" "°" Dr Karl Ritter v. Holzinger und "ortrag: „Olympia" von demselben Verfasser, h'^ (Juli. Schnee.) Die Koralpe in Steiermark tzckW^' ^' ^ bis weit in die Vorberge hinab mit Gebil" ^' ebenso zeigten die meisten obersteirischen lank > ""^ Gewand. — Aus dem Berner Ober-.Vti». . ber ..Schw. Grenzpost" in Basel geschrieben: weil ^ .'" 2«li haben wir Herbstwetter; die Berge hän« """b mit Schnee bedeckt, dicker Nebel an den At»< '""gen und das Land voll Regen!" Nis j.T' ( A " liquit 2 te n.) Ein kostbares Vermacht-Nul- ^^ Prinzen Karl an die Berliner königl. ouz'.s."' waches jetzt im Berliner Kunstgewerbe-Museum taus,?>. 'st. Sein Wert beziffert sich nach Hundert-wirk "^ oloi80nn63 von dieser Riesengroße Din., '^" zu sehen bekommen. Da sind vor allen Ata« »^lv" chinesische Vasen von Wohl anderthalb sch ""I»ijhe, Ub" und über mit eingelegten phantasti. «rl>^ ^""'' 3'guren und Landschastsscenerien bebeckt. 8«u« < ^°" ^enso erstaunlicher Technik wie Geduld f. "Ms gebend. Rechts und links flankieren die Aus-^"""0 z"ei Vasen in Gestalt riesizer Flaschenkürbisse. "N Schmelzelnlazen reich« Ornamente bilden. Und hiezu treten vier kolossale Räucherbecken, von phantasti. schen Nronzethieren gekrvnt und mit Schmetterlingen und Blumen bedeckt. Die Mitte dieser Aufstellung neh-men große Schnitzereien aus dem theegrünen, kostbaren Iadesteine ein. zwei breite, flache Vasen mit Flaschen« hals. eine Vase aus dunklerem, besonders reich geschnittenem Jade. in vergoldete, brillant modellierte Bronze gefasst, und die Figur eines liegenden Stieres aus dem« selben Halbedelsteine. Dazu tritt eine große Sammlung europäischer Goldschmucke. Zunächst ein Grabfund, im Jahre 1870 beim Reims gemacht, aus der Merovinger» Zeit (5. bis 6. Jahrhundert) stammend, aus Siegel« ringen mit geschnittenen Steinen, Gürteln, Rosetten und dergleichen bestehend, und dann eine Neiye Kleinodien deutscher und italienischer Arbeit aus dem 16. bis 17ten Jahrhunderte, mit Edelsteinen. Perlen und farbigen Emaillierungen. — (Columbus ein Corse?) In neun Jahren vollendet sich das vierte Jahrhundert seit der Entdeckung Amerikas. Material für Festschriften wird fchon jetzt zusammengetragen, und dabei hat sich denn auch herausgestellt, dass Christoph Columbus seiner Herkunft nach keineswegs ein Genuese, fondern ein Corse war. und das Licht der Welt auf dieser jetzt fanzüsischen Insel in dem Städtchen Calvi erblickte. Der Dechant Martin Casanova zu Calvi auf Corsica hat diesbezüg« lich ein interessantes Werk veröffentlicht, welches an der Hand zahlreicher neu aufgefundener Document« nachweist, dass der große Entdecker in der That ein Sohn dieses kleinen Städtchens gewesen ist. In Frankreich, wo man natürlich nicht wenig stolz auf diese illustre Landsmannschaft ist. geht man bereits mit dem Plane um, in Calvi die große internationale Jubelfeier zu veranstalten und gleichzeitig ein Denkmal Christoph Columbus zu errichten. Ganz neu ist die Entdeckung des Dechantes Casanova nicht; schon vor vierzig Jahren wollte ein vormaliger Präfect von Corsica Namens Chiubega Columbus' Stammtafel zu Calvi gefunden haben und außer Genua, wo Columbus nach feinem eigenen und seines Sohnes Zeugnisse zwischen 1445 und 1447 geboren wurde, nahmen noch Savona. Neri Cogo< leto und Cuccaro die Ehre. der Geburtsort beS be» rühmten Entdeckers zu sein, für sich m Anspruch. Locales. Nachträgliches aus den Kaisertagen. Zum Allerhöchsten Aufenthalte in Veldes am 16. Juli. Während deS kurzen Aufenthaltes in Veldes, vom Nachmittage des 16. bis in der Früh des 17., hatten Se. Majestät in dem fashionablen „Hotel Mallner" am See Sein Allerhöchstes Absteigequartier genommen, und so wurde demzufolge in diefem Hotel eine Reihe von passenden Appartements zur würdigen Aufnahme Sr. Majestät und des Allerhöchsten Hoflagers zweckentsprechendst hergerichtet. Speciell die Privat-Wohnung Sr. Majestät des Kaisers im „Hotel Mallner" bestand aus drei Zimmern mit Balkon, und zwar: ein Enlreezimmer, rechts vom Tntrie war das Arbeit«-, links von dem ersteren das Schlafzimmer gelegen. Das Meublement sowie die ganze Decorierung dieser Räume war von exquisitestem Geschmacke geleitet und ebenso stilvoll als vornehm gehalten. Die Garnitur und die Vorhänge des Entriezimmers waren von rothem Sammt, der Boden desselben mit einem Gobelinteppich bespannt. Die Einrichtung des Arbeitszimmers war im altdeutschen Stile und die Möbel reich geschnitzt. Urberdies befand sich in diesem Gemache als Vervoll« ständigung eine Bibliothek, ein Gewehr- und ein CiMrelischrank und ein im gleichen Stile angefertigter Schreibtisch. Den Boden bedeckte ein herrlicher persi» scher Teppich in den prächtigsten Falben. Auf den Schränken standen Majoliken und Vasen mit Makart-Bouquets, schließlich war das Poltiät Sr. Majestät (Kupferstich) vorhanden. Im Schlafgemache stand eine wunderbar schöne blaue Scunmtgaruitur, die Voihänge in gleicher Farbe und Stoff. Der Teppich, den man hier erblickte, wa> ein auserlesenes Stück, ein echter Smyrnaer Teppich. Das Bett, welches Se. Majestät zu Höchstdessen wohl nur beschränkten Nachtruhe die„le, indem die Weiterreise von Veldes, wie bekannt, bereits um 4 Uhr mor« gens staltfand, ist das Werk eines heimischen Tischlers (aus Görjach) und nach der eigenen Angabe des Hoteliers Herrn Mallner im Renaissancestil auf das sorg« fälligste gearbeitet; dieses Bett ist ein wahres Prachtstück der Kunsttischlerei und wirklich sehenswert, die Buchstaben „I?. ^. I." zieren die Kopfseite desselben. Die innere Einrichtung ist aufs eleganteste in blauer Seide und mit kostbaren Spitzen ausgestattet. Letztere stam< men aus der heimischen Fachschule für Spitzenllöpftelei zu Görjach, welche Schule in der culturhistorischen Ausstellung mit einer Collection von Spihenmustern aufs beste vertreten ist. An der Wand ober dem Bette sah man einen schönen Kupferstich: Christus auf dem Kreuze. Analog der nornehmen Ausstattung dieser Räumlichkeiten war auch jene der Stiegen und des Vestibules entsprechend gehalten, alles war aufs reichste mit Teppichen belegt und mit exotischen Pflanzen geschmückt. Die Hoftafel wurde ebenfalls im..Hotel Mallner" serviert und fiel nach dem Ausspruche des Oberstküchenmeisters Grafen Kinsky glänzend aus. Herr Mallner hatte sowohl das Glasfervice als auch das nöthige Silber alles neu beigestellt, er wählte hiezu feinstgrschliffene Gläser mit Gravmrllrbeit und für das kostbare Silberservice den Stil Ludwig XIV. Auch die nothwendia.?. ziemlich ansehnliche Zahl von 22 Equipagen Doppelspänner halte Hotelier Mallner aufgetrieben, Se. Majestät fuhr in der Privatequipage des Herrn Mallner. sowie derselbe für die Allerhöchste Anwesenheit die Schisse des Hotels hatte in geschmackvollster Art drconeren lassen. Das ..Kaiserschiff" schwarz, gelb, das zur Benlltzung der Allerhöchsten Suite weiß« roth. Die Bemannung der Schisse war in Nationaltracht costümiert. Herr Mallner, welcher Sr. Majestät vorgestellt worden war. trug Höchstoemselben die aller-unterthänigste Bitte vor. Höchstsich in das Fremdenbuch einzutragen, welcher Bitte der allergnädigste Monarch, der Henn Mallner wiederholt die Allerhöchste Zufriedenheit über dessen vorzüglichen Leistungen aus« drückte, in huldvollster Weife nachkam. Allerhöchster Besuch im Siechenhause zu Lailmch am 13. Juli. Von der Herz>IcsU'Kirche zum Siechenhaufe gelangend, wmden Se. Majestät in dem Hausflur von den barmherzigen Schwestern und deren hochwürdigstem Herrn Visitator ehrfurchtsvollst empfangen und fofort der Leiter diefer Anstalt in sanitärer Richtung, Herr Regierungsrath Dr. Valenta, und der Hausarzt Herr Dr. Dornig Sr. Majestät vorgestellt. Vor der Besichtigung der Nnstaltsräume ward der daselbst mit seinen Asylmädchen und jenen der Arbeitsschule versammelte Verein der Damen der christlichen Liebe des heil. Vincenz von Paul mit der Allerhöchsten Gegenwart beglückt. Nachdem die Präsidentin des Vereins, Frau Vräfin Sofie Auersperg, ihren ehrfurchtsvollsten Dank fur die Gnade des Besuches aussprach, geruhten Se. Majestät viele der edlen Damen, in erster Linie die Frau Baronin Win kl er, mit huldvollen Worten für ihr fo christliches Wirken auszuzeichnen. Als hierauf Se. Majestät die Allerhöchste Zu-friedenheit über die Ziele und die bereits erreichten Refultate der Vereinöthätigkeit in huldvollster Weise auszusprecheu geruhten, begaben Sich Se. Majestät in die Hauskapclle zum heil. Josef, wo die barmherzigen Schwestern das Magnificat anstimmten. Aus der Kapelle tretend, erbaten sich die beiden Herren Direcloren der daselbst untergebrachten Handels« Krankenanstalt, Alexander Dreo und Kaufmann Treun, die Allerhöchste Besichtigung ihrer Räume und die Namensfertigung im Vedenkbuche diefer Anstalt. In gewohnter Huld und Gnade willfahrten Se. Majestät beiden Bitten. Sodann geruhte der geliebte Monarch alle übrigen Räume, in welchen die Unheilbaren untergebracht sind, u«d auch die Wirtschaftsgebäude der Siechen«, anstatt in Augenschein zu nehmen. Als Se. Majestät da« Krankenzimmer der Schwestern betraten und daselbst eine Schwester erblickten, die dem Tode nahe ist, geruhten Allerhöchstderselbe echt landesväterliche Trostesworte an sie zu richten, welcher Schwester gewiss, wie auch den Bewohnern des ganzen Hauses der Wohlthätigkeit, dieser Tag und diese Augenblicke unvergesslich bleiben werden. Selbst die Schlafstätten der Waifenknaben (Landes-stiftlinge) im Dobravec'schen Hause sollten von Allerhöchster Seite nicht unbeachtet bleiben. Die in allen Räumen herrschende musterhafte Ordnung und Reinlichkeit wurden von Sr. Majestät lobend erwähnt. Ferner sprachen Se. Majestät den Wunsch aus. dass die Anstalt, wenngleich mit Kleinem begonnen, dennoch den segensreichsten Fortgang nehmen solle. Vor dem Verlassen des Siechenhauses geruhten Se. Majestät noch eingehende Erkundigungen über den Stand und die Mittel der Anstalt einzuziehen, und wurden all' seitige Auskünfte über die Zahl der Zahlenden und der unentgeltlich Verpflegten bekanntgegeben.* Wiederholt die Allerhöchste Zufriedenheit über das Besichtigte ausfprechend, verließen Se. Majestät die Anstalt, begleitet von den Segenswünschen der Kinder, der Kranken, der Damen und der barmherzigen Schwestern. Angesichts der Fülle der Ereignisse, die sich m den unvergesslich schönen, glanzvollen Festtagen hier und auf dem Lande abspielten, war es leider nicht möglich, in dem begrenzten Rahmen einer Zeitung alle Details sofort zu bringen; um aber den Lesern „is. besondere den auswärtig domicilierenden, die kyronil der Kaisertage so vollständig "ls ?ögllch zu bleten. haben wir die Rubrik ..Nachträgliches aus den Kalser-taaen" eröffnet, und fo brinaen w,r auch nachträglich noch die Namen aller jener verehrten Fräuleins aus unserer Stadt, welche sich auf Anregung der Frau Marie Murmk in den fo geschmackvollen elfenbein« «"Derzeit befinden sich 30 Sieche, welche per Monat 4 fl bis 1b si. zahlen, und 35 unentgeltlich« im Eiechenhause. Laibacher Zeltung Nr. 166 1438 23. Juli 1883. sarbenen Toiletten corporativ, und geführt von Baro« nesse Marie Winkle,, au dem so glänzenden Empfange Sr. Majestät des Koisels auf dem Vuhnhofe bethei« ligt haben. In dieser Fräulein Deputation befanden sich: Frl. Ahn, Frl. Ahazhizh, Frl. Anöar, Frl.Demrl, Frl. Döbeltet, Frl. Eisl, Frl. Fortuna, zw.i Frl. Fuchs, Frl.Orasselli, zwei Fll.Guesda. Frl. Girl?, Frl. Habit, zwei Frl. Hudovernit, Frl. Köhler, zwei Frl. Kosler, Frl. Lehmann. Frl. v. Negrelli, Frl. Naqlas, Frl. Pers?. zwri Frl. Parma, Frl. P^triöx.'. Frl. Smolö, zwei Frl. Sot, Frl. Souvan, Frl. Schiffer, Frl. Va-lenta, zwei Frl. Witschl und zwei Frl. Zhuber. — (Allerhöchste Spende.) Se. k. und l. Apostolische Majestät haben für die durch Brand verunglückten Bewohner der Ortschaft Ottok in» Bezirke Adelsberg eine Unterstützung im Betrage von Eintausenb-fünfhundert Gulden aus Allerhöchsten Privatmittelu aller-gnädigst zu spenden geruht — (Allerhöchste Au tzze ichnuna.) Se. Majestät der Kaiser haben über da» Gesuch des Militär-Neteranenvereins in Idria das Vereinsprotectorat huldvollst zu übernehmen und zur Anschaffung einer mit dem Reichsadler geschmückten Fahne einhundert Gulden aller-gnädigst zu spenden geruht. — (Todesfälle.) Wie uns aus Greznica, Vel-des und Marburg geschrieben wird, sind in den letzten Tagen drei Familien des hämischen Adelsstandes durch den Verlust thrurer Angshöriger in die tiefste Trauer verseht worden. Es starben nämlich der hochwohlgeborene Johann Fre'herr von Marenzi von Marenzfeld und Schöneck in Greznica (bei Radmannsdurf in Oberlrain). Die irdische Hülle des Freiherr» von Marenzi. welcher an den unglücklichen Folgen eines Wagensturzes im dortigen Pfarrhaus« verschied, wurde am Samstag, 10 Nhr vormittags, aus dem Ortsfriedhof von Breznica zur ewigen Ruhe bestattet. Der Verstorbene hatte nur ein Nlter von 42 Jahren erreicht. Der zweite Trauelfall hat die Familie Sr. Excellenz des Josef Freiherrn von Schwegel betroffen, indem dessen Frau Gemahlin am 19. d. M. zu Grimschiz bei Veldes ihre Mutter. die hochwohlgeborene Frau Maria von Nattisti di San Giorgio geb. Edle von Knoch, durch den Tod verlor. Die Verblichene wurde am 21. d. M. zu VeldeS im eigenen Grabe bestattet. Der dritte Verstorbene gehörte der Familie des Freiherrn von Nechbach an, indem zu Marburg nach längerem Leiden Franz Freiherr von Rechbach. Jurist im k. l. Theresianum zu Wien, Sohn des Herrn Majors Josef Freiherrn von Ncchbach, ver» schied. Das solenne Leichenbegängnis deS Franz Freiherrn von Nechbach fand in Marburg am 19. d. M. unter zahlreichster Betheiligung statt; es wohnten demselben u. a. GM Kriegshammer und Baron Gödl'' Die Gendarmerie und der Regen zerstreuten indessen die angesammelte Menge. London, 21. Juli. Der englische Botschaft' secretär in Berlin, Sir I. Walsham, wurde zum V^ schaftssecretär in Paris ernannt. Madrid, 21. Juli. Die Deputiertenkammer h<" den Gesetzentwurf, betreffend die Ermäßigung del 10proc. Zuschlagsgebür auf Perfonenbillette bei de" Eisenbahnen, angenommen. St. Petersburg, 21. Juli. Nach der deuM" „St. Petersburger Zeitung" wäre ein nach dem A^' lande gereistes Mitglied der zur Pritfung der Jude«' Frage eingesetzten Commission von dem Präsiden^ dieser Commission Grafen v. Pahlen beauftragt woM sich genau über die Frage der bürgerlichen Rech"' stellung der Juden in Deutschland, Frankreich Ul>° England zu informieren und hierüber eine Penkschw auszuarbeiten, welche auch die historische Seite ^ Frage berücksichtigen soll. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach, 21. Juli. Uus dem heutigen Marlte sind erschiene"' 14 Wagen mit Getreide. 6 Wagen mit Heu und Stroh ""' 20 Wagen nut Holz. Durchschnitts.Preise. Vllt,. Mss,.. Mt^Wl 90 4 77, Milch pr. Liter . - 8 ^ Hafer . 2,76 3 1? Rindfleisch pr. Kilo -60^ halbfrucht , —,— 6 47 Kalbfleisch . — 52 ^ Heiden , 4>87 5 8? Schweinefleisch „ — «2 ^ Hirse , 553 5 33 Schöpsenfleisch „ -32-^ Kukuruz „ 5 40 b 58!,hahndel pr. Stuck — 40 - " Erdäpfel 100 Kilo---------------Tauben . - 17 ^ Llnsen pr. Heltollt. 8-----------Heu 100 Kilo . . 2 16 " Erbsen . 8----------- Stroh „ . . 178 ^ Fisolen ^ 10-----------Holz, hartes, pr. Ninosschmalz Kilc 1----------- Klafter 6 40-^ Schweineschmalz „ - 8«------------- weiches. „ 4 20 - ^ Speck, frisch „ - 72-------Wein. roth., 100Lil____24 ^ — geräuchert.. — 78------— weißer „ 29 ^ Verstorbene. Den 22, Iuli. Anton Migltt, Taglö'lmerskind. 7 Woch^ Ziegelstrahe Nr. 7. Brechdurchfall, Im Spltale. Den 21. Juli. Matthäus Oblat, Taalöhner. 50Z' ^ rechts, pleurit. Exsudat. — Maiia Nagel. Inwohnerin ü0 3' ' Leberkrebs. — Ialobinc Peirun, Arbeiterstochter 1 Taa. 2" bensschwäche. ' Im Garniso nsspitale. Den 20. Juli. Ialob Dolinar. Infanterist. 243 Tuberculose. » " > , . Lottoziehungen vom 2l. Juli: Trieft: 76 50 3 2 49 Linz: 77 68 48 61 5. Correspondenz der Redaction. Herrn Franz O... a in Krainburg: Zuschriften oh" Datum und Namensunterschrist lönuen nicht b?rück ichtigt ^' ^n,.^,^^"ln"^°"!'!' "" Documenten belegten AuSwH wl We e Veröffentlichung Ihres Werten (vom?) "ich" ____ Meteorologische^Beöbäcbtüngen in^äibäch^ ° -Z W n . '- W 21 2.00 o"A NA 1-22.8 SW. schwach bewöltt «s> 22 ?"'A' N'^ ^5.6TW,sckIw^chs^beioöM'I i7.b<' 9 " Ab ?WM t?5? NW.sch>vach,theilw.heiter ^ e" U „ Äb., 760.98 ^-19,4 windstill < bewölkt Den 21. tagsüber bewölkt, nachmittags nach 3 UhrH wlttenuolten aus EW.. ferner Donner, ckgen, abends A< helterung. Den 22. gewitterrcicher Taa. In der Nacht ""h nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr Gewitterregen, na« A 'Uhr Platzregen, abends lebhaftes Blitzen ferner D"<' schwarzes Gewölle. Das Tagesmittel der Wä m an b<°, u^.^übe5^ beziehungsweise um 0.6" -" ________Verantwortlicher Redacteur: P. v. Nadics. Gingesendet. Meiches Oesicht. eingefallene Augen. Nachtschweiß. Stechen in der Brust ober' b'n . ducken. Auswurf. Müdigkeit. Athembcschwerdm. 3«^ , Auer ?c. stud Erscheinungen, welche man nicht glcichgittia °, k^n il's /.'"b"" deren Ursache man sofort feststellen und '. "chtzeitig Sorge tragen oll. da "H ^ ,^ 7.'^'^° Erscheinungen sich als sorböten sch'"" n. ^"' barstellen die nicht zum «usbruch gekommen "K U U« ?" "A°" 6" die geeigneten Maßregeln eF'A U n? ? ""7 Rathgeber in Men solchen Fälleu ist diH ^,.^ ?°?^ ","^ ?"' bebaut aus Gruud 40jähriger H , ru gen und Erfolge herausgegebene Broschüre „Die Negsz rattonscur" zu empfehlen, welche in Laibach bei I. Gio«V Buchhändler, a 30 kr,, erhältlich und deren Studium nickH" «end genug angerathen werden kann. l2s"" 1439 ÄmlMllll zur Laibacher Zeilung Nr. 166. M»n!»z, !«n N, IM «, (3M) HunllmaHun«. Nr. 5857. bik >^ ^ ^ llcittralcommisslon fiir Kunst und Dorische Denlmllle hat laut Mittheilunfl vom ^-Iuni 1883. Z. 440. den Fabrikanten Franz rrna "'' >n Laibach zu ihrem Korrespondenten Lebr ^'^ '"^^ ^""^ zur allgemeinen Kenntnis Laibach am 17. Juli 1883. ^n^der^l. Landesregierung für Krain. (31?,~>2) KundmachlMg Nr 4619. l>-« 3'^ °"^ ^"" Vollsfestplatzc unter Tivoli "eftndlichen Äauobjecte, nämlich 2 Pavillons, 1 Kaffce-Ncstaurant, 1 Tanzboden, ^ Kegelbahnen, l Trafikhütte, l Schaufel, 3 Kletterbäume und 3 Cabinette ! w"be" ""'^" °ber alle zusammen veräußert' ««„; darauf Reflectierende wollen ihre die«. 'aUlgen Anbote l bis inclusive 26. Juli 1883 brina U^"'sten Landesausschusse schriftlich ein« Laibach am 20. Juli 1883. Vom lrainischen LandesauSschusse. (3159-2) Ilotarftelle. Zur Besetzung der durch den Tob des l. l. Notars Dr. Wilhelm Nibitsch erledigten Notar» stelle iu Laibach wird hiemit neuerlich der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten, mit der Qualificationstadelle, wovon ein Exemplar bei der Notariatslammer behoben werden lann, versehenen Gesuche längstens in vier Wochen vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der „Lailiachcr Zeitung" an beider gefertigten Nutlliilllslammcr einzubringen. Laibach am 1U. Juli 1883. K. l. Notariatslammer für Krain. Dr. Narth. Suftpanz. (2966-2) ikenrerftellen. Nr. 395. Im Schulbezirle Tschernembl werden nach» stehende Lehrerstellen zur definitiven Besetzung ausgeschrieben: 1) Die Lehrerstclle an der einclassigen Volksschule in Draschiz im Gerichtsbezirte Mottling mit dem Iahrcsgehalte von 400 fl. nebst Naturalquartier. 2.) Die vierte Lehrcrstelle an der vier« clafsigen Knabcnvollsschulc in Tschernembl mit dem Iahresgehalte von 400 fl. Die Gesuche sind im vorgeschriebenen Wege bis 15. August l. I. beim gefertigten l. k. Bezirlsschulrathe zu über« reichen. K. l. Vezirls schulrath Tschernembl, am b. Juli 1683. (3178-1) Nr. 6730. Ein golllenes Rrmkaull wurde am 15. d. M. in der Grotte gesunden. Der Eigenthümer wolle sich hieramts melden. K. k. Nezirtshauptmannschaft Abelsberg, am 16. Juli 1883. (3179—1) Lelirerftell« Nr. 446. An der cinclassigcn Volksschule zu Hote-dcrschiz tommt mit Vcginn des nächsten Schuljahres die Lehrerstelle, mit welcher ein Gehalt von 450 st. und der Genuss der Naturalwohnung verbunden ist, zur Besetzung. Compctenzgesuchc für diese Lehrerstelle sind bis 25. August 1883 im vorgeschriebenen Dienstwege Hieramts ein« zureichen. K. t. Bezirlsschulrath Loitsch, am 19. Juli 1883._________________________________ (3108-3) Nr. 5824. Hezirkg-Hebammenftelle. Die Bezirls'Hebamliicnstelle in Altlack bei Vischoflack mit der Remuneration jährlicher 24 fl, aus der Bezirlscasse in Lack ist für die Dauer des Bestandes der Vezirlscassen sogleich zu be-setzen. Mit Hebammendiplom und Sittenzeugnis belegte Gesuche sind längstens bis 12. August 1883 Hieramts einzubringen. K.l.VezillshllUptmaunschaft Kralnburg, am 12. Juli 1883. (3171-1) Lenrerftelle. Nr. 424. An der einclassigen Volksschule zu Godovic' gelangt die Lchrerstelle, mit welcher der Gehalt jährlicher 400 fl. und der Genuss einer Natural-Wohnung verbunden ist, zur definitiven Besetzung. Lewerbungsgcsuche sind im vorgeschriebenen Wege bis 20. August 1883 hierorts einzureichen. K. k. Bezirlsschulrath Loitsch, am 17. Juli 1883. (2131-3) Lekrerftellen. Nr. 962. Mit Beginn des Schuljahres 1883/84 lom-men nachstehend angeführte Lehrerstellen im Schulbezirle Gottschce zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung: 1.) Die vierte Lehrerstelle an der vierclassigen Volksschule zu Gottschee mit 450 fl. Gehalt; 2.) die zweite Lehrerstellc an der zweiclassia.cn Volksschule zu Nessclthal mit 400 fl. Gehalt und einer Naturalwohnung; 3.) Lehrerstellcn an den einclassiaen Volksschulen zu Ossiumz mit 450 fl., zu St. Gregor mit 450 st., zu Nob mit 450 fl.. zu Masern und zu Großvölland Gehalt und Naturalwohnung. Gehörig belegte Gesuche um diese Stellen sind im vorgeschriebenen Wege bis 20. August 1883 beim gefertigten l. k. Bezirksschulrat!) einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Vottschee, am 14ten Juli 1683. Änzeiaeblalt. Kronprinzessin-Stesanie-Qnelle Krondorfer Sauerbrunn. nit-, Verkannt von modicinischon Capa-^taten für dio oininonto Heilkraft boi Kfen'> Lun*en- u. Kehlkopf-Krank-u««teu als der bosto Sauorbruim dea Continontos. (1341) 10-9 ln Qros8en Bordeaux-Flaschen i 24 kr. verkauft nur G. Piccoli, Apotheker „zum Engel", , VPlenerstrasse, Laibach. Bekanntmachung. w!,.^'" '' ^ Vezirlsgerichle Großlaschiz H, ° begannt gemacht, dass dem nnt dem "Müsse des l. t. Kveisgcrlchtes in Ru< wÄ?/" ""'" l9. Juni 1883, Z. 521. «Mnmg erllärtc« Anton Petriö von zlalll Nr. 4 Johann Peterlin von dort " Kurator bestellt worden ist. 4 ^t-Azirlsgericht Großlaschlz. am (3084—1) Nr. 4793. Erinnerung. Von dem k. k. Landesgerichte Laibach wird der Maria und dem Michael Slapnitscher und rücksichtlich ihren Erben mittelst gegenwärtigen Edictes erinnert: Es habe wider dieselben bei diesem Gerichte Herr Gustau Tönnics die Klage äs M08. 25. Juni 1883, Z. 4793, wegen Anerkennung der Indebitehaftung und Gestattung der Löschung der auf der Realität in der Grundbuchs-Einl.-Nr. 178 aä Petersvotstadt für Maria und Michael iVlapnitscher aus dem Vertrage vom 17. August 1837 intabulierten väterlichen Erbschaftsforderung Pr. 5000 fl. sammt Anhang angebracht. Da der Aufenthaltsort der Geklagten, resp. deren Erben und Rechtsnachfolger, diefem Gerichte unbekannt und weil sie vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr und Kosten den hierortigen Advocaten Herrn Dr. Pfesserer als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtsfache nach der bestehen-den Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. Die Geklagten werden dessen zu dem Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit felbst erscheinen oder inzwischen dem bestimmten Vertreter ihre Rechtsbehelfe an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen und überhaupt im rechtlichen, ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen mögen, widrigens sie sich die aus ihrer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben werden. Laibach am 30. Juni 1883. (3148—1) Nr. 758. Executive Feilbietungen. Vom k. k. Kreisgerichte Rudolfswert wird bekannt gemacht: Es sei die mit dem Bescheide vom 26. September 1882, Z. 910, angeordnet gewesene, sodann aber Werte exec. Feilbietung der dem Johann Pete von Rudolfswert gehörigen, auf 635 st. und 250 st. bewerteten Realitäten Rectf.-Nr. 88 (Haus mit Bauarea, Garten und Wald) und Rectf.-Nr. 276 (Acker) aä Capitel-Herrschaft Rudolfswert neuerlich auf den 17. August, 21. September und 26. Oktober 1883, jedesmal vormittgs von 10 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem frühern Anhange angeordnet. Rudolfswert am 10. Juli 1883. (3037—3) Nr. 12766. Bekanntmachung. Vom l. l. städt.'deleg. Bezirksgerichte Laibach wird belannt nemacht, dass den unbekannt wo befmdlichen Erben und Rechtsnachfolgern des verstorbenen Io-bann Virant von Laibach Herr Dr. Franz Vol, t. t. Notar in ttaibach, als Curator aä actum bestellt und demselben der Realfeilbietunllsbescheid vom 11. Mai 1883, Z. 9947, zugefert