m ErscheinI wöchentlich sechsrnnt Cmit Atmabm« der Feiertafe). Schrift-leitung. Vorwallunp und Bnchfiruckerei Tel. 25-67. 25-68 and 2i-09. Maribor KopaliSka ulica ti. Manuskripla werden oiobt Mloumiert. m RQckpoilo " 1. ifn ÖS? ig (naertten- tmd Aboaaementa-Annahine in Maribor, Kopalii^ka ulica 6 (Verwaltung). Bezugapreise: Abholen monatlich 23Din. zustellen 24 Diu, dmeh iUe Post mooatHcb 23 Oin, für das Ausland monatlich 35 Diu. ~ tSO Mjd 2 Din. PielB OfH 2*— IHariliortr ärimiig tTsm a;fiDe«ff«-flotDanf<|^ torischi.n Tagen des Umbruches folgten, waren bald verstrichen und den f^estlichkeito.i folgte die Wirklichkeit des Zusammenlebens in dem neu erstandenen Staate. Ts gab Schwierigkeiten materieller .und moralischer Natur, die überwunden werden mußten. Schwierigkeiten, die sich aus d.:-Verschiedenartigkeit der Auffassung von Politik, Staatsadministration usw. crg.i-ben. Der zähe Wille, der der kaum erlans;-ten nationalen und staatspolitischcn Bt-freiung entsprang, half jedoch den Baumeistern des neuen Staates — wenn auch vielfach in Form von Kompromissen den Weg zu jenen Lösungen zu finden, dij wir die sogenannten Provisorien des ersten Jahrzehntes nennen möchten. Ein solches Provisorium war die von Nikola P.^-sic durchgesetzte Vidovdan-Verfassung mit ihrem kantonalen SelbstverwaltUL^g^-system. Diese Form der administrativen Einteilung des Staates fand nicht die Zu Stimmung insbesondere der Kroaten un l so nahm die innerpolitischc Entwicklung; gegen Ende des ersten Jahrzehntes jenen krisenhaften Verlauf, der mit den Sch-h-sen in der Skupschtina ihren damal< vorläufigen Abschluß fand. Es kam eine r.cue Periode innerer Spannungen. Die politischen Parteien des Landes lagen in einem Hader, der sie vergessen machte, daß es der Staat als Wirklichkeit war, dem sie ihre Existenz zu verdanken hatten. D"r weitere Ablauf der Geschehnisse führte zu Beginn des zweiten Jahrzehntes zu jenen historischen Entschlüssen König Alexanders, mit denen eine neue Periode des staatlichen Lebens eingeleitet wurdL*. Die demokratischen Einrichtungen de^ Staates mußten sistiert werden, um eine ruhigere Entwicklung der organisch.'ii Verschmelzung der drei Stämme zu einen bewußten Volkstum zu gewährleisten.. F-zeigte sich in der weiteren Folge, doH man es mit einem neuen Provisorium zu tun hatte, wie es übrigens in der Wiilen-kundgebung des um sein Volk und Land besorgten Herrschers überhaupt lag. Dij-se Periode der innerstaatlichen Entwicklung wurde durch das Drama von Marseille rascher abgeschlossen als man vielfach hätte erwarten können. Aber d'0>i Grundstein hatte der große und weise König in der Verfassung vom 3. September dennoch gelegt: an die Stelle des '^König-reiches der Serben, Kroaten und Slowe-nen< trat das »K ö :i i g r e i c h J u g o -s I a w i e n« formal und staat-^rcchtlie'i: nun erst war der Wunschtraum der jugoslawischen Generation erfüllt. Dem Jahr der unbeschreiblichen Trauer um den großen Herrscher folgte dann die dritte große Periode unter der Führung des tatkräftigen und ebenso weisen Prin/-regentcn Paul, der gemeinsam mit d:.i beiden Mitgliedern des königlichen Regeir schaftsrates einen Mann berief, wie'^ih.i das Königreich beim Eintritt in den neuen Zeitabschnitt brauchte: Dr. AAilan Sto-j a d i n 0 v i c. Einer späteren Geschichtsschreibung wird CS vorbehalten sein, festzustellen, welch großes Werk dieser Man.i schon in den ersten drei Jihren nach slm-ner Machtübernahme im i.ande vollbrachte. Was er als Erbe früherer Pcjiiiucs vur-« »Mariborer Geltung« Nirmmer 273. Donnerstag, den 1. Nnvember fand, war nicht i^crade ermutigend. Dr. Stojadinoviii warf sich jedoch mit seinen Mitarbeitern mit dem Einsatz seiner organisatorischen und realsinnigen Fähigkeiten auf die Aufgabe, die psycliologischc Einigung und innere Befriedung auf die gesunden Grundlagen eines mählich sich verbessernden Wohlstandes zu stellen. Der Angriff auf die inneren, noch bestehen den Schwierigkeiten und Hindemisse wurde von der ökonomischen Seite her in die Wege geleitet. Es gelang dem Staatsmann Dr. Stojadinovii, die Leidenschaft der Gemüter im Innern durch vemünftfge Ausbalancierung der widerstrebenden Kräfte zu bannen, Ansätze einer Harmonisierung der Stämme schon im ersten Jahre /u schaffen und die Voraussetzungen eines allgemeinen Aufbaues anzubahnen. Die Außenpolitik verließ die herkömmii-ohcn Traditionen, indem sie den Gesetzen der Dynamik folgte. Dr. Stojadinoviö begriff die Zeichen der Zeit. Er festigte die alten Freundschaften und suchte die [•rcundschaft der erstarkten großen Nationen der europäischen vertikalen Mitte. Durch die Aussöhnung mit den Nachbarstaaten, vor allem mit dem Brudervolk der Bulgaren, wurden die Grenzen des Reiches in einer Weise gesichert, das dem Volke alle Alöglichkeiten bietet, sich dem inneren Aufbau zu widmen. Diese an Wechsclfällen so reiche Geschichte der zwei ersten Jahrzehnte jugoslawischen Bestehens hat demnach auch die vom'Ausland bestätigte Erkenntnis gefestigt, d&ß das Königreich Jugoslawien t'ine geopolitische Einheit darstellt, die glücklicherweise in einem solchen Schnittpunkt der europäischen .Mächteinteressen'liegt, daß es sozusagen geschaffen werden müßte, wenn es nicht schon bestünde. Jugoslawien ist daher kein künstliches, mit ethnischem Ballast beschwertes Staatsgebilde, sondern ein 'n .'illen Zielsetzungen organischer, lebensfä-liiger Staat, dessen Wirtschaft sich in derart glücklicher Weise ergänzt, daß er so-iiar Selbstvcrsorgungspolitik betreiben l ^^•1. ftOnio ^leranftrr Otr «Srflt, Oer cSinlgrr Jl0nig Drter Oer (2rfle, Orr Sifreler Der durch die Kriegserklärung Oestcr-reich-Ungarns an Serbien Ende Juli 1014 hervorgerufene Weltbrand hat die Frage des slawischen Südens in ihr«r brennenden Aktualität auf die europäische Tages« Ordnung gesetzt. Von Ausgang dieses Krieges war es damals abhängig, ob die im Rahmen der Donaumonarchie lebenden SUdslawen mit Serbien vereinigt wer den oder ob Oesterreich-Ungarn im Falle eines Sieges der Zentralmächte seine Herrschaft auch Uber die Serben in Serbien und der Crna gora ausdehnen und einen Stamm des jugoslawischen Volkes noch weiter gegen den anderen ausspielen werde nach dem bekannten Grundsatz »divide et impera«, d. i. teile und herrsche. Nach den serbischen Siegen im Herbst 1014 gab die serbische Regierung in der Skupschtina zu Nii am 7. Dezember 1914 eine Erklärung ab, in der es u. a. hieß: ». . . in diesen schicksalschweren Augenblicken empfindet die Regierung es als ihre wichtigste und einzige Aufgabe einen erfolgreichen Abschluß dieses großen Ringens sicherzustellen, welches in dem Moment seines Beginnes gleichzeitig der Kampf um die Befreiung der unterdrückten brüderlichen Serben, Kroaten u. Slowenen geworden ist«. Der Druck, den die österreichisch-ungarische Herrschaft auf die Serben, Kroaten und Slowenen in Form verschiedenartigster Verfolgungen ausübte, hatte zur Folge, daß viele Hunderte und später Tausende von Jugoslawen an der russischen und italienischen Front züm Gegner Ubergingen. So konnte bereits im Mai 1016 In Odessa die erste jugoslawische Kriegsfreiwilligendlvision formiert werden, Bosnien und. die Herzegowina stellten Im Rahmen dieser Division 5000 Mann auf, die Wojwodlna eben- gen ziemlich fehlten. Er seit etwa fUnf Jahren werden diese Lücken planmäßig ausgefüllt. Das beschleunigt die Verschmelzung der Staatsteile, und sie wird ebenso gefördert werden durch die Erschließung von Bodenschätzen und Verteilung von neuen Industrien über das Land. Die Maschen des Wirtschaftsnetzes werden immer enger werden. Es ist bereits Jetzt, nach 20 Jahren, nicht mehr zu verkennen, daß Jugoslawien sich seine Zukunft nach eigenem Bedürfnis einrichten wird und dazu aus eigener Kraft imstande ist«. falls 5000, während auf Dalmatien, Kroatien und Slowenien 2500 Mann entfielen. Der Zustrom war jedoch so stark, daß bald darauf eine zweite - jugoslawische Division aufgestellt werden konnte, die nach der Revolution in Rußland im August 1917 an die Saloniker Front geworfen wurde. Die Engländer und Franzosen transportierten in drei Gruppen nicht weniger als 12.644 Jugoslawen aus Rußland. Diese Kriegsfreiwilligen kämpften tapfer In der Dobrudscha und wirkten ent scheidend bei den Kämpfen anläßlich des Durchbruches der Saloniker Front mit Der Kampf um die Befreiung wurde jedoch nicht nur mit den Waffen bezw. dem Schwert ausgetragen, sondern auch mit den Waffen des Geistes. Als nämlich im Frühjahr 1015 bekannt geworden war, daß Italien von den Verbündeten Serbiens jugoslawische Siedlungsgebiete als Preis für den Eintritt in den Weltkrieg auf Seite der Entente forderte, trat am serbischen St« Oeorgstag in NIS ein Kongreß der 6. f). Drinaregent XSaiü SertMn, Kroaten u. Slowenen aus der Donaumonarchie zusammen. Den Vorsii führte der Schriftsteller Ivo ö i p i k. Do Kongreß betonte die restlose und unzertrennbare nationale Einheit der Serbet:, Kroaten und Slowenen bei gleichzeitige!.! Protest gegen jeden Versuch einer Zerstückelung der unbestritten südslawischen Siedlungsgebiete der ehemaligen Donaumonarchie. Bald darauf wurde das Jugoslawische Komitee gebildet, dessen Vorsitz der ehemalige Spliter Bürgermeister Dr. Ante Trumbi(^ übernahm. Dieses Komitee bildeten u. a. Frano Supilo, HinUo Hinkovic, Milan MarjanoviiS, Milan Srskit , Nike Zupaniö und Bogumil Vosnjak. Von den Serben aus dem Königreich war nur Pavle popovic vertreten. Im Manifest, das das Jugoslawische Komitee veröffentlichte, heißt es ui a.; ». , . Serben, Kroaten und Slowenen erwarten von diesem Kriege die Vereinigung aller nationalen Teile und des ganzen Siedlungsgebietes zu einem einzigen unabhängigen Staat. Der Kampf Serbiens und der Crna gora in diesem Kriege ist kein imperialistischer Krieg mit dein Zweck der Vergrößerung der Grenzen; diese beiden Staaten sind die Protagonisten in der Befreiung aller Jugoslawen, deren Aufgabe auch die unsere ist: Sicher Stellung der nationalen Existenz auf unserem befreiten Siedlungsboden.« Das Resultat der Verhandlungen dieses Jugoslawischen Komitees mit der serbischen Regierung war die berühmte Dekla ratlon von Korfu, i^ -rzeichnet am 20, Ju ni 1917. Groß war licr Anteil der jugoslawischen Kriegsfreiwilligen und des Jugoslawischen Komitees an der Befreiuni^ des Volkes, doch die schwersten Opfer brachte die serbische Armee. Die Okkupa tion Serbiens brachte Verfolgungen und unsägliche Leiden der serbischen Zivilbevölkerung. Erst als der Gegner herausgeworfen wurde, traten die Epidemien, diese treuen Begleiter aller Kriege, in Aktion und siebten die ausgehungerte Zivilbevölkerung in gleicher Weise wie die Soldaten. Als am 22. September 1915 die deutsch - österreichisch - bulgarische Oi-fensive gegen die Serben einsetzte, mußt.< die tapfere Armee vor solcher Uebermaclit weichen. An der Spitze zogen König Peter I., Prinzregent Alexander, die Regierung und die Mitglieder der Skupschtin.! und mit der Wehrmacht zogen Tausende von Zivilisten, darunter viele Frauen, über die Schwarzen Berge nach Albanien. Viele >*lariborer Zeitung« Nummer 273. 4 Donnerstag, den i. Novem-Dcr 19J8. Hunderte und Hunderte von Menseben landen in den verschneiten Bergen bei diesem dramatischen Zug ins Exil den Hunger- und Kältetod. Diejenigen, die die albanische Meeresküste erreichten, wurden erschöpft, ausgefroren und halb verhungert — eingeschifft und als lebendige Zeugen des serbischen Golgatha auf die Insel Korfu gebracht. Von Korfu aus wurde der Widerstand gegen den Feind neuerlich fortgesetzt. Monate der Ungewiß heit verstrichen, bis endlich am 14. September 1918 die Offensive der Verbündeten bei Dobro Polje einsetzte. Die Ouvertüre zu dieser Durchbruchsschlacht bildete ein aus 580 Geschützrohren ganztägig unterhaltenes Trommelfeuer. Am ii.ichstcn Morgen unternahm die französische und die serbische Infanterie den Sturm auf die bulgarischen Linien. Die Bulgaren konnten dem Druck keinen Widerstand mehr feisten. Die Front wurde durchbrochen. Nach viertägigem Nahkämpfen war die bulgarische Armee vollständig geschlagen, während die serbische Armee ihren siegreichen Vormarsch fortsetzte, um am 1. November 1918 in Heograd einzurücken. Der Durchbruch der Saloniker Front ließ die Serben Kroaten und Slowenen in der Donaumonarchie nicht mehr im Zweifel darüber, daß die Stunde des Zusam-njenbruches der Zentralmächte gekommen war. Am 3. Oktober 1918 traten südslawisch« Politiker der einstigen Donaumonarchie in Zagreb zusammen und gründeten den Nationalrat (»Narodno vije^). Zum Präsidenten wurde der Slowene Dok tor Anton K o r o s e c gewählt. Der erste Programmpunkt des neuen Nationalrates war die Vereinigung aller Serben, Kroaten und Slowenen in einem freien, unabhän-Kigen Nationalstaat. In seinem Manifest vom 19. Oktober erklärte der Nationalrat in Beantwortung des Manifestes Kaiser Karls, daß er »die Vereinigung des Gesamtvolkes der Slowenen, Kroaten und Serben auf seinem ganzen ethnographischen Gebiet ohne Rücksicht auf Länder oder Staatsgrenzen fordern müsse zwecks P>rfchtüng eines einzigen souveränen Staates.« Die Ereignisse folgten nun einander mit riliiiartiger Schnelligkeit. Der Nationalrat riß alle Regierunggewalt an sich und proklamierte am 25. November die Vereinigung des »Staates der Serben, Kroaten und Slowenen«. Am gleichen Tage wurde in Novisad eine große Versammlung der Serben, Kroaten und anderen Slawen der Wojwodina abgehalten, die den Beschluß faßte, sich Serbien anzuschließen. Am 26. November hingegen beschloß die Große Nationalversammlung in Podgorica die /^Vereinigung der Crna gora mit dem brü derlichen Serbien zu einem einzigen jugoslawischen Staate unter dem Szepter der Dynastie Karadjordjevic. Da sich der Nationalrat in allen Einzel-heilen mit der serbischen Regierung einig' geworden war, wurde am 1. Dezember W18 in Beograd in feierlicher Weise die Vereinigung aller Serben, Kroaten und Slowenen zu einem Nationalstaat proklamier!. Prinzregent Alexander empfing in Vertretung Seines Vaters die Abordnung des Zagreber Nationalrates in einer feierlichen Audienz, die im Krsmano-vic-Palais erfolgte. Die feierliche Deklaration des Nationalrates verlas Dr. Ante P a V e 1 i c, worauf der Prinzregent mit der Erklärung antwortete, daß er im Namen Seines Vaters die Vereinigung Serbiens mit den Ländern des unabhängigen Siaates der Serben, Kroaten und Slowenen zu einem einzigen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen proklamiere. . n diesem Tage wurde auch die erste Re-' ierun^; des neu geschaffenen Königrei-• les mit Stojan P rotic als Ministerprä-denten gebildet. Vizepräsident des Misterrates war Dr. Anton K o r o § e c, ißenminister Dr. Ante T r u m b i c. Die ue Regierung bestimmte in der ersten l^ung die Bezeichnung des Reiches, das iie Staatswappen und die Flagge Blau-iR-Rot als die Flagge des neuen Rei- Minister ohne Portefeuille: Miloslav Ra-j i C e V i ö. * In diesen 20 Jahren verbrauchte das Land 35 Regierungen. Ohne Unterbrechung Ist die jetzige Regierung Dr. Milan S10 j a d i n o v I als 35. Kabinett noch am längsten in seiner Funktion. oninifierpräfioeiit un& ^uBtnminiflrr S>r. OltHan 6toia&inobiö 2>ie ^önlg Detrr (Srftrn AM VORABEND DER NATIONALEN VEREINIGUNG UND GRÜNDUNG JUGOSLAWIENS — KÖNIG PETER I. AN DR. ANTE TRUMBIC — EINE HISTORISCHE ANERKENNUNG DER ROLLE DES JUGOSLAWISCHEN KOMITEES IN DEN VORGANGEN UM DIE STAATSGRÜNDUNG Ind Sie schon MItgSfeci der Am 17. Juni erhielt Dr. Anton T r u m-b i c, der Präsident des in der Emigration arbeitenden nationalrevolutionären Jugoslawischen Komitws, das nachstehende Handschreiben; »Lieber Herr Trumbic! Ich bedauere es sehr, daß Mir mein Gesundheitszustand es nicht erlaubte, Sie und Ihre Freunde zu empfangt. Obwohl ich nicht mehr die Regierungsgeschäfte führe, verfolge Ich doch aufmerksam die Tätigkeit des Jugoslawischen Komitees, dessen würdiger Vorsitzender Sie sind. Ich kann dem Komitee nur eines sagen: Ich danke ihm für alles bisher Geleistete. Ich gehöre bereits der Vergangenheit an. Meinem Sohne aber hinterlasse Ich das Vermächtnis, die so schön begonnene Vereinigung der Serben, Kroaten und Slowenen bis zum Ende durchzuführen; Ich hoffe, daß Sie und Ihre Freunde bei diesem großen Werke Ihm immer zur Seite stehen werden. Ich entsende Ihnen, Ihren Freunden und. dem Jugoslawischen Komitee Meinen königlichen Gruß. Peter I. Dieses Schreiben des verewigten König-Befreiers ist wohl der überzeugende Beweis für die erhabene historische Einflußnahm König Peter des Ersten und für den sozusagen überwältigen Anteil, den sich das Jugoslawische Komitee in der Zeit seiner Tätigkeit an der Staatsgründung Jugoslawiens erworben hat. Das Jugoslawische Komitee mit dem soeben verstorbenen Präsidenten Dr. Ante Trumbic an der Spitze stand bisweilen vor turmhohen Schwierigkeiten. Es galt nicht nur, die führenden Männer der Entente von der Notwendigkeit des Zusanimen-schlußes der slowenisch-kroatisch-serbi sehen Gebiete mit dem Königreich Serbien 7U liberzei!;j;cn, sondern es mußten auch vielfach gewisse Schwierigkeiten im vorkriegsserbischen Regierungslager beseitigt werden. Es gibt bereits Darstellungen und teilweise Aktenpublikationen aus der Tätigkeit des Jugoslawischen Komitees. An dem, was bislang fragmentarisch erschienen ist, läßt sich schon ermessen, welch aufreibende, nerventötende und oft gar entmutigende Anstrengungen nötig waren, um das Werk der staats rechtlichen, international-rechtlichen und damit auch politischen Vereinigung der Serben, Kroaten und Slowenen sicherzustellen. 3u(jojIatt)ien^ crfte Sijeftteruna Am 7. Dezember 1918 wurde die erste Regierung des endgiltig vereinigten König reiches der Serben, Kroaten und Slowenen gebildet. Diese Regierung war wie folgt zusammengesetzt: Ministerpräsident: Stojan Prot i^; Vizepräsident des Ministerrates: Dr. Anton K 0 r oS e c; Äußeres: Dr. Ante T r u m b ic; Inneres; Svetozar P r i b i ö e v ic; Finanzen: Dr. Momäilo N i n ö i c; Verkehr; Velislav V u 1 o v id; Justiz: Marko Trifkoviö; Post: Dr. Edo L u k i n i d; Ackerbau: Dr. 2ivko PetriCiC*; Forste u. Bergbau: Dr. Mehmed Spaho; Krieg u. Marine: General Mihajlo R a § i (1:; Sozialpolitik: Vitomir Korac; Kultur: Dr. Tugomir A1 a u p o v i ö; Handel und Industrie: Stojan Ribarac; Ernährung: Miloje Jovanovic; Unterricht: Ljuba D a v i d o v i d; Volksgesundheit: Dr. Uro§ Krul j; Vorbereitung der Konstituante und Unifi-zierung der Gesetze: Dr. Albert Kra-m e r; Bauten: MiloS K a p e t a n o v ic; 2>er 6ira 3uoo- flQtOirM In einer Broschüre^ die Dr. Bo-Kumil Voänjak — eio proml. netHe§ dlowenlsches Mitglied .lugoslawiscfaeo Komitees — im Jahre 1930 unter obigem Titel veröifentlicbte. wird in einem der Aufsätze der Sinn der Um-beacaaung Jugoslawiens dargelegt. Nachstehend die vortreff. liehen Gedankengänge, die seither nichts an Aktn*litfit eingebüßt haben: Was bedeutet die Abänderung des Namens des Staates? Diese Umbenennung ist von epochaler 'Bedeutung, da sidi durch die Schaffung der jugoslawischen Staatsbürgerschaft im Gegensatz zur serblsch-kroatisch-slowe-nischen), das Verhältnis des Einzelnen ge* genUbier dem Staate vollständig verändert. Der in den Stammesnamen zum Aus druck gebrachte Name des Staates war keine Garantie der Oleichberechtigung. Erst mit diesem Akt wurde der jugoslawische Staatsbürger geschaffen. Wenn das französische Königstum die große Aufgabe der Schaffung von neuen Staatsbeziehungen zu lösen hatte, so kann von der jugoslawischen Monarchie gesagt werden, daß sie ein großes Werk vollbracht hat. Der 3. Septeniber 1930 bedeutet den Bruch mit der V e r g a n g e nh e i t Der Name des Staates ist eine große und heilige Sache. In diesem Namen ist alles konzentriert, was dem Menschen am teu« ersten und heiligsten ist. Der neue Staatsname bedeutet eine neue Heimat, die allen Staatsbürgern den gleichen Schutz gewährt. Die Anhänger der jugoslawischen Namengebung wurden oft bespöttelt. Durch die Taufe des Staates auf den Namen Königreich Jugoslawien erhielten die jenigen ihre Satisfaktion, die für Jugoslawien gekämpft haben. Wir dürfen nicht vergessen, daß mit dem Namen Jugoslawien die slawische Idee geehrt wurde. Slavija ist die G e-meinschaft aller Slawen und lebt nur in unseren Herzen, Jugoslawien hingegen ist Fleisch und B1 u t» ist die staatliche Organisation voller Frische und Kraft. Unser Staat hätte in seiner Rolle als Hort des Slawentums nicht besser Aus druck verleihen können als durch die Na-menbezeichnug Jugoslawien. Die Umbenennung des Staatsnamens blieb nicht die einzige große Reform. Mit ihr war auch die Aufteilung des Landes in die Banate verknüpft. Wir können mit einiger Kühnheit behaupten, daß die Schwere unserer Staatsprobleme in einer vernünftigen administrativen Einteilung des Landes liegt. Schon die Deklaration von Korfu enthielt die Bestimmung, daß die administrativen Verwaltungseinheiten durch die natürlichen, sozialen und ökonomischen Verhältnisse zu charakterisieren sind. Die Neueinteilung des Staates erfolgte im Geiste dieses Grundsatzes. DieFlüsse gaben ihreNamen den Banaten. Die Deklaration von Korfu schließt die Aufrechterhaltung von Einheiten, die vor dem 1. Dezember 1918 bestanden haben, nicht aus. Eine konservative Linie in Verwaltungsfragen, die es verdient, belobt zu werden. Durch die SCHAFFUNG VON NEUEN BANATEN kehrt der Staat zu jenem gesunden Grundsatz großer Verwaltungseinheiten zurück, die geeignet sind, die zeitgenössischen Verwaltungsaufgaben im richtigen Umfange zu lösen. Es wurden die hohen Funktionen der Banusse geschaffen. Die Ambitionen von Administratoren großen Stiles können sich entfalten. Für starke Verwaltungsindividualitäten ergeben sich Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese großen Reformen müssen unter Oopnereifg, J. Dmin|»er , s »Marlboftr ZeHim^ HaMoer 273. dem Gesichtswinkel des Bruches mit der Vergangenheit betrachtet werden. Jugoslawien braucht den von allen unerträglichen Vorurteilen befreiten Menschen jugoslawischer Prägung. Es wird eine schwere und dankbare Aufgabe unserer Volkserziehung und Kulturpolitik sehi, bewußt an der Schaffung dieses neuen jugoslawischen Menschentypni zu arbeiten, der befreit sein wird von den engen Vorurteilen der Vergangenheit und der inl! gleicher Liebe alles empfangen wird, was der jugoslawische Geist geschaffen. Jeder Stammhaß, jeder Gedanke an eine Hegemonie wird diesem neuen jugoslawischen Menschen fremd und unmoralisch erscheinen. Die neue Mentalität fordert die vollständige Änderung unserer Kulturpolitik, die jugoslawisch zu orientieren ist. Jugoslawien und der jugoslawische Mensch brauchen auch eine jugoslawische Kultur. Es wäre jedoch kindlich, zu glauben, daß alte Schwierigkeiten gleich so mit einem Zauberstab beseitigt werden können. Es wird noch Schwierigkeiten geben, aber gerade das Jugoslawentum wird den Weg bereitem so viel an neuer Kraft verleihen, daß der endgiltige Sieg des jugoslawischen Staats- und Kulturgedankens nicht bezweifelt werden kann. SIEGREICHER OPTIMISMUS soll unsere Seelen erftillen. Der konstruktive Jugoslawismus muß optimistischer Prägung sein. In seinem Bericht über die Mission des ersten serbischen Gesandten am französischen Hofe, Hauptmann Vuj!ini6. schrieb im Jahre 1809 der französische Außenminister Champagny an Napoleon, Serben und Bulgaren seien ein und dasselbe Volk. Kaum Ist das große Staatsproblem gelöst worden, erhebt sich schon das zweite, dessen Lösung erst den integralen jugoslawischen Menschen bringen wird. Und es besteht kein Zweifel darüber, daß dieses Problem von unserer Generation gelöst werden wird. Diese große Aufgabe der Schaffung des künftigen jugoslawischen Menschen ist uns nun gestellt. Es wird größter Intelligenz, Energie und des Glaubens bedürfen, um Jugoslawien den neuen jugoslawischen Menschen zu geben. DER KAMPF UM JUGOSLAWlEf«^ war bislang ein Dornenweg. Der Sieg ist jedoch erreicht. Dieser zweite Teil des Werks wird schwieriger sein, doch wird die Arbeit in ihrer Konstruktivltät sich angenehmer gestalten, weil sie von jeglicher Bösartigkeit befreit sein wird. Mauern und Wände umzulegen, die /.wischen Menschen gestellt wurden, ist die große Aufgabe des Zeitgenossen. Dieses Werk ist umso schöner, wenn es sich um Grenzen handelt, die Brüder des gleichen Blutes trennen. In der Zeit der Äro-nautik, des Rundfunks und aller Wunder der Technik ist es fürwahr ein hero-stratisches Beginnen, sich ein womöglich kleines Vaterland zu wünschen ohne Rücksicht auf die Brüder des gleichen Blutes. So kleinliche und enge Blickwinkel haben keine Existenzberechtigung in unserer Zeit. Das gemeinsame Vaterland muß womöglich groß sein, die Tradition der Vergangenheit darf uns nicht einschnüren. Unsere Zeit fordert Menschen mit warmen Herzen und breitem universellen Blick. In einer Zeit, in der Staaten kontinental denken, müssen auch wir eine breite Balkanpolitik betreiben, die aber keineswegs in Einklang gebracht werden kann mit regionalen und provinziellen Engstirnigkeiten. Das historische Dokument des 3. September entspricht dem Geist unserer Zelt und darin liegt auch seine Kraft. Dieses Dokument ist un umstößlich, denn es ist das Ergebnis einer natürliclien Entwicklung, die sich mit der ehernen Kraft eines Naturgesetzes aufzwingt. OUaribor SUHhPOA öm 30. otobraiNr bor stDQiDig 3Q0ren unD Beute ^om 5)onirö3d)enWIaf jur inol>enictt aKitteljioW Kardinal Innitzer wird zurücktreten. London, 30. November. »Evening News« berichtet, daß Kardina! Dr. Innitzer seinen Posten als Erzbischof von Wien verlassen und sich nach Rom begeben werde, um im Vatikan eine andere Funktion zu übernehmen. Zum neuen Er/bischof von Wien soll der jetzige bischol von Berlin, Graf P r e y s i n R, ernannt werden. Im ersten Jahrzehnt nach der Jahrhundertwende war Maribor jenes Domröschen, das der Märchenprinz mit seinem Kuß noch gar nicht erweckt hatte. Trotz des ungeheuren wirtschaftlichen Wohlstandes, der die Jahre des Friedens vor dem Kriege kennzeichnete, blieb Maribor fast bis zum Ausbruch des Krieges eine stille, kleine Stadt, die keinen Lärm schlug und die ein patriarchalisches Dasein führte. Bis zur Erbauung des Kraftwerkes in Fala gab es elektrisches Licht nur bei den hochwürdigen Franziskanern und in der damaligen Bierbrauerei Thomas Götz. Die Straßen lagen allabendlich im milden Licht der Gaslaternen, die der stadtbekannte Laternenanzünder_ gewichtig von Kandelaber zu Kandelaber schreitend — mit seinem Zündstock aufzudrehen und^ anzuzünden hatte. . . Dieser Laternenanzünder war das personifizierte Tempo der Gemächlichkeit, durch die sich Maribor damals>zu erkennen gab. « In Alt-Maribor gab es lange vor dem Kriege keine große Industrie, wie heute, wohl aber ein stärker ausgeprägtes und in die Erscheinung tretendes Bürgertum. Unter der historischen Stuckdecke des Rathaussaales standen nicht Bänkereihen, wie in einem kleinen Parlament, der Bürgermeister saß am oberen Ende des riesigen Gvaltisches, der mit seinem schweren grünen Tuch die engere Geschlossenheit dieses beratenden Bürgertums zu verkörpern schien. Es gab, wie gesagt, keinen industriellen Hochschwung dafür aber einen »Weingartenadel«, der seine Produkte uni gutes Geld sehr leicht an den Käufer brachte und daher keine Absatzsorgen gekannt hat. Im Stadttheater, das vor seinen Pächtern vornehmlich als Operettenbühne betrieben wurde, herrschte die leichtgeschürzte Muse, Ein einziges Kino, Maribors »Erstes Bioskop« (das heutige Union-Kino) spielte die stummen Filme, in denen Waldemar Psy-lander, Asta Nielsen, Landa, Linder und Henny Porten die Titelrollen verkörperten. Es war jene Zelt, in der ein Klavierspieler oder das Trio hinter einem Para-vent die Vorgänge auf der Leinwand sehen mußte, um bei der großen dramatischen Szene nicht etwa den damals modernen Fliegermarsch, sondern ein entsprechendes ernstes Musiksttick zu spielen, Dieses erste Kino, dessen liebcnswür dige Inhaberin dem P. T. Publikum die Giltigkelt der Karten für die nächste Vor Stellung ankündigte, weil der Riemen des Rohölmotors gerissen war und so die Stromquelle zum Versiegen brachte, war auch ein Stück der alten Draustadt. Diese kleine Provinzstadt, die durch die Nähe der einstigen Landeshauptstadt Graz stark beeinträchtigt war, hatte damals noch keine einzige Tageszeitung aufzuweisen. Die »Marburger Zeltung« als Vor ßängerin unseres Blattes erschien drei Mal wöchentlich, die slowenisch-katholische »Sira2a« ebenso dreimal. Unverändert — lediglich im Format —- ist der »Slovenski Gospodar« geblieben, daneben gab es noch die »Untersteirische Volkszeitung«, In der unter dem Titel »Stadtklatsch« eine gewisse Frau »Prei-selbeer« die viel belachte Peitsche ihrer politischen Satire schwang. Auch die Presse war damals eine Idylle, ♦ In der Genieindestube wurde in korrektester Weise administriert. Ein Hauptprinzip der Stadtväter war das Sparen, | das vielfach aucli zu weit ging. Es fehlte ' der Geist der Großzügigkeit. Bei der Auf j nähme irgendeiner Stadtanleihe für notwendigste Investitionen hatten die Gemeinderäte das Gefühl, auch persönlich eine Sorge auf sich genommen zu haben. Das waren jene Zeiten! Da kam ein einziger großer Aufschwung: der Bau der Reichsstraßenbrücke. Eine Anzahl von Häusern am linksseitigen Brückenkopf wie In der Allerhelligengasse mußte als Tribut an die neue Entwicklung geopfert werden. Der Hauptplatz erhielt die ersten teile kristallisieren« Die sozialen im\ volksgesundheitlichen Institutionen erhicl ten zeitgemäß eingerichtete Stätten ilirer Wirksamkeit. Die öffentlichen Bibliotheken und wissenschaftlichen Vereinigungjn fanden nun erst die Förderung, die .^ie verdienten. Die Straßenbeleuchtung wurde in Etappen modern ausgebaut. Der Unternehmungsgeist der Stadtverwaltung brachte nacli Ablauf des ersten Nach-j kriegsjahrzehnts eine neue Errungen- m EIN NEUES SCHÄUMENDES. ZAHN. PFLEQEMITTEL IN PULVERFORM! Das schäumendc PEBCCO-ZAHNPULVER Ist srundver-schieden voö anderen Zahnpolvcrn. die Sic kennen. Üs enthllt PEBCCIN. ein neues RetniEunxs- und Pflegemittel. das vorher In kefneni Zahnpulver verwcipdct worden ist. Nur das schlumendc PEBECO-Z AHNPUL -VER enthält P C B C CI N I PEBECIN bewirkt. daB das schäumendc PEBECO-ZAHNPULVER Zähne und Mundhöhle schnell, wirkunEs. voll und sparsam relniRt. Speise- und Tabakrestc vcr. schwindcn sofort, die Zähne werden weiß und Klän/end! Obgleich das schäumende PEBECO-ZAHNPULVER kci. ne Seife enthalt, schäumt es. Es entwickelt sich ein zarter Schaum, der zwischen die Zähne und in allo Winkel der Mundhöhle dringt, reln|gend. desinfizierend und erfrischend! Kein Seifen- und kein Kreidengeschmack. sondern ein neuartiger erfrischender Geschmack, der nach dem Zähneputzen ein angenehmes Gefühl der Reinheit und Frische hintertäBt. Sclbstvcfäiuiidlich cniliait Jas schäumcndc PEBECO-ZAHN-PLLVER nur ncstandtcilc. dt« Zähnen nicht schädlich sind. — Belorsdorf — Maribor. neuen Konturen seines kommenden Aussehens. 1913 wurde die Brücke dem Verkehr übergeben. Ein Jahr später brach der Weltkrieg aus. Vier Jahre der Not, des Darbens und einer lähmenden Schwere bildeten einen Intervall, der so traurig war, daß man davon lieber gar nicht spricht. Dann kam der Zusammenbruch des alten Reiches; die Liquidierung der Südwestfront ließ Tausende von Soldaten durch die Draustadt heimwärts ziehen, während die Stadt selbst in freudiger Zuversicht ihr neues Leben begann. * Wer die Stadt vor dreißig Jahren das letzte Mal gesehen und sie nun wieder betreten würde, dürfte ihr Antlitz wohl kaum erkennen. Was ist In diesen letzten zwei Jahrzehnten nicht alles aufgebaut und sichtbar verändert worden! In der inneren Stadt, dem I. Bezirk, hat sich zwar nicht vieles wesentlich verändert, dafür aber wuchs die Peripherie, wuchsen die Umgebungsgemeinden. Neue Villenviertel sind zwischen sauberen, bri'l-ten Straßen aus dem Boden hervor^^:-schossen. In der Stadt selbst sind unzählige neue Zinshäuser gebaut worden, besonders die Wohnbauten der Stadtgeniem de in der Smetanova ulica, die nach dem Umsturz noch von Aeckern flankiert war. Unter dem Bachern und im Magdalen-i-Stadtviertel entstanden neue W'ohnb.iuko-lonien, um die sich wieder neue Stadt- schaft zustande: den städtischen Aulobus als modernes Verkehrsmittel. Währenddessen entstand an der Peripherie iiin! in der nächsten Umgebung eine TcxpI-Industrie, die der Stadt die Bezeiciinunj; eines »jugoslawischen ManclicstcrsNa-rodni doni«. 12033 Der Spezialist für Frauenkrankheiten Dr. Benjamin Ipavic, ordiniert wieder, M.'iiibor, TomSiöcv drevored 4, Sanato-iiiiii. 12163 ■ * Aus dem Marlborer Staatspenstoni-Men-Verein, lieber Wunsch der Verelns- ' »ilglieder wird die Vereinskanzlei ab 1. De/ember d. J. Eisenbahn-Legitimationen •wocks Oiltigkeitsverlängerung für das 'alir 1939 sammeln und kummulativ an Me Finan^direktion in Ljubijana absen- ■ iMi. I,\benso ki^nnen Ansuchen um neue ' 'jgitiinationen eingebracht werden. Ab-"ugeben sind: Legitimationen und 3 Din. t'ir Verlängerungsmarke und Postporto. I^ei neuen Legitimationen: neue Photographie, 20 Dinar Gebühr, 1 Dinar für '''ostporto und letzter Kupon der Pen- "iMisanweisung. ** 1. Dezember nachmittags Festkonzert In der Velika kavama. Abends neues Programm. 12186 * Oe.schäftliches. Die Firma DolSek Marini, Maribor, Gosposka ul. 27, bringt diesmal für Weihnachten besonders Dünstig eine große Port von Resten zum Abverkauf. Freie Besichtigung und kein Kauf zwang! 12153 * Pesek, Radvanje. Staatsfekrtag: Haus gemachte Blut- u. l.eberwürste. Bekannt prima Weine aus Pekre. 12115 * Wenn's kalt ist, geht man in das Ady Bttffet und trinkt dort einen Tee zu 3 Dinar, Radvanjska 5. 12114 Heller Kopfl Praktlsctier Sinn! 6ta6(&tlrger! Von vier großen slowenischen Grenzsteinen ist dnzlg und alkin Maribor in den Kranz der jugoela^itclMn Stftdta im freien NatkMialstaat cingeflochten worden. Zwanzig Jahre sind lieretts verstrichen und zwanzig Jahre genifBen wir Mhon die Freiheit im Stolze, daß wir von Königen aoi dem Harne Karadjordjcvid geführt werden, dankbar denjenigen, die mit ihren Opflam dazu btif etiagen haben und gtficklich darüber, daß uns der AU-michtige in unterer schönen Stadt und deren Umgebung unter dem mächtigen Schutze des Königreiches Jugoslawien leben läßt. Oetzen wir Ausdruck unserem Danke, unserem Stolz und unserem Olftck anläß- lich des 20. Jahrestages großer Ereignisse und manifestieren wir dtfentlich unsere OefOhle. Am Donnerstag, den 1. Dezember um 11 Uhr ffaidet auf dem Hauptplatz ehie Versammlung des nattonalen Marlbor und seiner Umgebung statt Aus der Tiefe unserer Oefflhle heraus werden wir den Treueschwur erneuern und unser Versprechen, für König, Volk und Staat zu arbeiten, aufs nene tiestä-tigen. Ich fordere alle Bürger, Korporationen, Organisationen und Verdne, besonders aber die Jugend, auf, an dieser Manife-»tatkm teilzunehmen. Der BÜrgermeistor: Dr. Juvan, m. p. onilitOrattiKl)« (SentrolflaM-oNrS Ola^r QSauDnll Wie bereits berichtet, wurde dieser Ta ge Qeneralstabsoberst Vladimir Vau h n 1 k zum Militärattachec der kgl. |u goslawischen Gesandtschaft in Berlin er nannt. Generalstabsoberst Vladimir Vau J hnik, ein Bruder des angesehenen Marlborer Rechtsanwaltes Dr. MilöS Vauhnlk, absolvierte 1914 als Rangerster die MÜl-tärkadettenschule in Maribor, verbrachte den Weltkrieg an verschiedenen Fronten und wurde zweimal schwer verwundet. Seine Kriegslaufbahn beendete er in den Freiheitskämpfen nach dem Umsturz, In denen er sich besonders auszeichnete. Als Hauptmann kam er in die höhere Gene-ralstabsschule und verließ diese abermals als Rangerster. Seine militärischen Studien setzte er dann noch in Paris und London fort. Seitdem war er ununterbrochen im jugoslawischen Generalstab tätig und bekleidete zuletzt die Stelle des Chefs der Abteilung für das gesamte Ausbildungswesen der jugoslawischen Armee. Qeneralstabsoberst Vauhnik, einer der fähigsten Offiziere der jugoslawisch'in Armee, besitzt auch bereits mehrere hohe militärische Auszeichnungen. m. Die nächste Nummer der »Marlborer Zeitung« erscheint wegen des morgigen Staatsfeiertages erst Freitag, den 2. Dezember zur üblichen Stunde. m. Der 1. Dezember. Die Bczirkshaupt-mannschaft Maribor linkes Drauufer teilt mit: Anläßlich des Feiertages der staatlichen Vereinigung finden am Donners t a g, den 1. Dezember Dankgottesdienste in folgender zeitlicher Reihenfolge statt: um 0 Uhr in der nnm- nnd Stadtpfii.rrlcir-thc, um 10 Uhr in der prawoislawen Mili- tärkapelle und ebenso um 10 Uhr in der evangelischen Christuskirche. Nach den Gottesdiensten werden GlUpkwUnsche im Sitzungssaale der Bezirkshauptmannschaft, Zimmer 38-1, entgegengenommen, wo zu diesem Zweck ein Gedenkbuch auf gelegt ist. Alle Herren Chefs und Vertreter der staatlichen und autonomen Aem-ter, Einrichtungen, Institutionen, Vereine und Korporationen werden ersucht, an den Gottesdiensten teilnehmen zu wollen. m. Evangelisches. Donnerstag, den 1. Dezember wird anläßlich des Staatsfeiertages um 10 Uhr ein Festgottesdienst stattfinden, dem auch die Vertreter der Behörden beiwohnen werden. m. In der Volksuniversität spricht am Freitag, den 2. Dezember Prof. Janko Solar aus St. Vid Über das Thema »Kul turwert der slowenischen Sprache«. — Am Freitag, den 9. Dezember erstattet Archivar Prof. B a § ein Referat über die I wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Maribors nach dem Kriege. ' m. Trauung. In der evangelischen Kir-'che in Graz schließen am 1. Dezember ;dcr Betriebsleiter der Krupp-Werke in Zenica Hans U1 i c z k a und Frl. Theodore Schnideritsch, Tochter des ehemaligen Mariborer Großkaufmannes Alois Schnideritsch, den Bund fürs Leben. — Trauzeugen sind Roman Schnideritsch, Kaufmann in Graz, und Eduard Harzl, Chefmonteur aus Zenica. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Die morgige Manifestation auf dem Hauptplatz beginnt punkt 11.30 Uhr mit dem Eintreffen einer Militärformation mit Musikkapelle und Fahne. Die einzelnen Gruppen und Schulen besetzen den Platz schon vor 11 Uhr. Der Raum auf dem Hauptplatz ist wie folgt verteilt: Den Platz auf dem Bürgersteig und der Fahrbahn zwischen der Stolna und der Gospo ska ulica nehmen die Vertretungen, Korporationen, Organisationen, Vereine sowie die öffenlichen Bediensteten ein. Um die Pestsäule bis zu den Randsteinen an der KoroSka cesta gelangen die Schüler zur Aufstellung. Die Südseite des Hauptplatzes vor ^ler St. Aloisius-Kirche bis zum Brückenkopf nehmen die Industriearbeiter ein. Zu Beginn bringen die Sänger das Lied »Slovenec, Srb, Hrvat« zum Vortrag. Dann erfolgt eine Festfanfare der Militärkapelle. Nach der Absingung des »Hej Slovani!« spricht Bürgermeister Dr. J u v a n. Mit der Staatshymne findet die Feier ihr Ende. ni. Sokol-Verein behält Pohorj.e-Besitz ungeschmälert. Seit etwa drei Jahren wurde zwischen dem Sokolverein Marl-bor-Matica und der »ZadruJna gospodar-ska hp'"'«:"»: ein Pro'oR geführt, worin die Bank als Klägerin die Abtretung eines Gebietes von etwa 24 Hektar des Sokol-gutes am Pohorje-Gcbirge forderte. Es handelt sich um jenen Besitz, den der Sokolverein Maribor-Matica Im Jahre 1935 von der Märiborer >PosojiInica« gekauft hat. Der. Besitz liegt nordwestlich von der »Mariborska ko^a« und hat einen Flächeninhalt von'54 Hfcktar. Nun hat die »Zadruina gospodarska banka« als Klägerin das Klagebegehren zurückgezogen, womit dem Sokolverein Maribor-Matica der ungeschmälerte Besitz des Gutes zugesprochen wurde. Der Sokolverein hat bekanntlich die Absicht, auf seinem günstig und' idyllisch gelegenen Pohorje-Gu-te eine moderne und ziemlich geräumige Berghütte zu bauen. m. Zum 70. Geburtstag Fran MiKlinskis. Man schreibt uns: Kürzlich fand in Ljubijana im Rahmen des Strafseminars eine Feier des 70. Geburtstages Fran M i 1 C i n s k i s statt, des bekannten slowenischen Schriftstellers und berühmten Juristen, der im Jahre 1936 seine Augen für immer geschlossen hatte. Wertvoll sind seine humorvollen Erzählungen, bedeutsam aber ist seine Arbeit auf dem Gebiete des Strafrechtswesens für Minderjährige. Das erste Gesetz zur Trennung alter und junger Verbrecher und Missetäter erschien in Chicago Anno 1889. In Europa setzte sich dafür als Erster der Gelehrte Dr. Freudenthal ein, und so wie dieser in seinem Vaterlandc, arbeitete Dr. MilCinski in Slowenien. Als Seelenforscher und Erzieher feinfühlig und weich, war er für seinen Beruf wie geschaffen. Er sah In dem Verbrecher und Missetäter nicht den zu Strafenden, sondern den Kranken, den man wieder gesund machen und der Gemeinschaft zufuhren muß. Auch außerhalb seines Dienstes arbeitete Dr. Milöin-ski mit Worten und -mit Taten für die Jugendfürsorge. Seine Arbeit fand darin vollste Anerkennung, daß fast alle seine Vorschläge und Forderungen in das neue Strafgesetzbuch aufgenommen wurden. - D. Z. m. Die Dajnko-Baracken gehen in Flammen auf. Heute, Mittwoch um halb 18 Uhr werden die ehemaligen Miütärba-racken und Wohnwaggons in der Dajn-kova ulica eingeäschert. Schon gestern setzte seitens des städtischen Physikates eine umfassende Vertiigungsaktion gegen die vielen Ratten, Mäuse und das Ungeziefer ein, denen man mit Zyankali vergiftete Abfälle, Knochenreste u. dgl. zum Fräße vorwarf. Im Laufe des heutigen Nachmittags werden die Baracken in Flammen aufgehen. AGA BALTIC RADIO der verlässliche schwedische Rundfunk - Empfänger AlMBVsrluwf fär Harlbor u. Uaiftbwif RADIOGODEC Kiall« Pell« Iis 6 (Palait der Peniionianstalt) 1-10.' m. Das neue Feuerwehrheim in Studen- ci bei Maribor geht seiner Vollendung ent gegen und wird in Kürze seinem Zweck übergeben werden. Es ist ein schmuckes Frontalgebäude und flankiert die Kralja Petra cesta an der Einmündung in die Krpanova ulica. Das geräumige Haus ein hält auch einen Saal mit einer großen Bühne, die für Vereinsaufführungen usw. verwendet werden wird. Besondere Verdienste um das Zustandekommen dieses Baues, der der agilen Wehr von Studenci nun endlich das eigene Dach bieten wird, haben sich Bürgermeister K a 1 o h sowie der Eisenbahnpensionist H. U 1 1 r I c h erworben. in. Pensionisten, organisiert im Mariborer Pensionistenverein, werden höflichst eingeladen, an' der Manifestafion am 1. Dezember d. |. vor dem Magislrin; -gebäude am Hauptplatz in Maribor to'l-zunehmen. Zusammenkunft vor 11 Uhr am Rotov^ki trg (vor der Vereinskan/-4ei). — Der Vereinsobmann. ♦ Nikolo- und Weihnachtsgeschenke: EßbestecUe in Chrom je fi Messer, ()$-bei, Löffel, Kaffeelöffel von Din 160.— aufwärts. Neumoderne Faconen in Alpac-ca-Silber und ccitf hiM M. I!jn.'ri''v' sin, Juwelier, Gosposka 15. Donnerstag, den 1. Dezember 1938. 7 »tMbom ZcNMgt JfkMM HB. fyfffiTflirft/tffffiffrfiTf4ftfl 3ugoflatoif(D-unoarif(lD(r ^anOd^tierlrag brrlängert IM FEBRUAR 1939 WIRD IN BEOORAD DER JUGOSLAWISCH - UNOARISCHE WIRTSCHAFTSAUSSCHUSS ZUSAMMENTRETEN. — wte man vielleicht eine ZeHlans gdiofi haMe. Die statistische Uge ffOr Zinn bleibt weiterhin gesund. Die Preisentwicklung tii den Metallmiricten blieb unter dcA Eindruck einer straffen Kontrolle des Angebots naturgemflß günstig. Gerinae PreisverliMie icofuten leiclit ausgegiietaen werden. in den vereinigten. BaumwoBe: Die PreHe ant amcrikenf-Staaten doch nicht so günstig sein würde, I nischen Baum wollmarkt haben stark gf- wesentlich die Befürchtung bei, daß die Absatzentwickiung in den Vereinigten B fr 0 g r a d, 29. November. Wie bekannt, wird am Sl. Dezember d. J. der gegenwirtige jugoslawisch-ungarische Handelsvertrag außer Kraft treten. Im Zusammenhang damit wurde erwartet, daß noch im Laufe dieses Monats zwischen Jugoslawien und Ungarn verhandelt wird, und zwar zwecks Abschlusses eines neuen Handelsvertrages. Wegen der Einverleibung gewisser tschechoslowakischer Gebiete in Ungarn kam es jedoch zu einer gewissen Umgestaltung der ungarischen Wirtschaftsstruktur. Aus diesem Grund ist Ungarn verpflichtet, in gewissem Sinne die Politik seines Außenhandels einer Korrektur zu unterziehen. Aus diesem Grunde hat Ungarn nunmehr der jugoslawischen Regierung durch eine diplomatische Note vorgeschlagen, daß der gegenwärtige jugos1awisch«unga fische Handelsvertrag bis zum 30. Juni 1939 verlängert wird. Dieser ungarische Vorschlag ist von der jugoslawischen Regierung angenommen worden. Demzufolge wird der gegenwärtige Jugoslawisch-ungarische Handelsver trag bis zum 30. Juni 1939 in Kraft bleiben. Jedenfalls wird voraussichtlich im Monat Feber der gemischte ständige jugo-slawisch-ungarische Wirtschaftsausschuß zusammentreten. Diese Tagung wird voraussichtlich in Beograd stattfinden. Es soll hervorgehoben werden, daß Ungarn durch Einverleibung eines Teiles der Slowakei gewisse Forstkomplexe erhalten hat. Aus diesem Grunde ist anzunehmen, daß die jugoslawische Holz-, ausfuhr nach Ungarn stark herabgesetzt werden wird. 2>ie !B)(HlDarrnmärne MITTEILUNGEN DES HAMBURGISCHBN WELTWIRTSCHAFTSARCHIVS Eisen: Die britische Eisenindustrie berichtet darüber, daß in letzter Zeit die Nachfrage wieder recht kräftig angestiegen ist. Mit einer Fortsetzung dieser Belebung wird allerdings kaum gerechnet, da die Preispolitik des britischen Eisen-und Stahlverbandes für das kommende Jahr noch nicht festliegt. Es werden kleinere Abschlüsse für Lieferung im nächsten Jahr getätigt. An der Brüsseler Eisenbörse war die Umsatztätigkeit etwas abgeschwächt, die abwartende Haltung wird vor allem auf die Verhandlungen der IREQ. zurückgeführt; man hofft, daß vor allem die Nachfrage des Auslandes in der nächsten Zeit stark ansteigen wird. Metall«: Das bedeutendste Merkmal am Internationalen Metaltmarkt war die Tatsache, daß ein grundsätzlicher Beschluß über die Wiedereinführung der Kupferrestriktion bekannt wurde. Dadurch Tst einem Preisverfall für Kupfer wirksam ent gegengearbeitet worden. Die Verhandlungen des Internationalen Zinnausschusses haben zu dem Beschluß geführt, die Ausfuhrquote für das 1. Vierteljahr 1939 unverändert auf 45% bestehen zu lassen. Bisher waren 10% hiervon an den Pufferpool abzuführen; nachdem der vorgesehene Vorrat nunmehr aufgestapelt Ist, wird auch diese Menge an den freien Markt gelangen, so daß damit praktisch schon eine Steigerung des Angebots bewirkt wird. Man schätzt, daß allein hierdurch ein höheres Angebot von monatlich 1550 Tonnen an den freien Markt gelangen wird. Zu der EntschelduTig Ober die Beibehaltung der bisherigen Restriktion trug UnBBBSl £ ■■■% 3unge 2>aine In Orr 6tra^n&aßn Von J. H. R ö s I e r. Wenn Brigitte jetzt einen Spiegel gehabt hätte, hätte sie unbedingt hineingesehen. Aber sie hatte keinen Spiegel bei sich, und so blieb ihr nichts anderes übrig, als immer wieder wütend den Herrn gegenüber zu betrachten und sich zu wundern, warum er überhaupt keine Notiz von ihr nahm. Gehört sich das, allein mit einer jungen, hübschen Dame In der Straßenbahn zu sitzen und von seiner Zeltung überhaupt nicht aufzublicken? Verlangt es nicht schon die einfache Höflichkeit, wenigstens einen bewundernden Blick der jungen Dame zuzuwerfen und ihr so die Gelegenheit zu geben, ein wenig spöttisch zu lächeln? Das war Brigitte noch nicht geschehen! Wenn sie nur einen Spiegel gehabt hätte! Sicher hatte sie eine rote Nase, der Hut saß gerade statt schief, vielleicht hatte sich eine Locke Ihres Haares gelöst und fiel unordentlich herunter — irgend etwas mußte mit Ihr los sein, das ihre Schönheit beeinträchtigte, sie sah heute sicher abscheulich aus, denn sonst konnte sie sich der neugierigen und schwärmerischen und oft auch dummverliebten Blicke der Männer kaum erwehren, wenn sie In der Straßenbahn saß. Was aber hatte der Herr gegenüber? War er vielleicht blind? Das wird es sein — sicher war er Mind und verbarg sfolz sein Keiden, indem er 80 tat, als lese er Zeitung. Schade, daß er blind ist, dachte Brigitte weiter, er wäre sonst so nett, ganz anders als die vielen Männer, so groß war er, so breite Schultern hatte er, sein Gesicht war klug und bescheiden, und von seinen Händen würde Brigitte träumen. Und dieser arme Mann war blind! Ob er eine gute, liebevolle Pflegerin hatte, dachte Brigitte, eine Pflegerin, die ihn wirklich versteht? Wie gut möchte ich zu ihm sein, wen ich um ihn sein könntet Aber der Herr gegenüber war gar nicht blind. Brigitte erkannte es, als der Schaffner kam und der Herr seine Karte zahlte. Brigittes Mitleid verwandelte sich in einen ohnmächtigen Zorn. Warum hl2!t er sie zum Narren, warum tat er, als ob er blind wäre? Brigitte kam Utierhaupt nicht zum Bewußtsein, daß sie sich selber zum Narren gehalten hatte, sie wußte überhaupt nicht mehr genau, wa« sie tat, als sie dem Schaffner antwortete; »Ich habe mein Geld daheim vergessen.« »Bitte?« »Ich habe mein Geld vergessen.« Der Herr gegenüber, für den diese Worte bestimmt waren, nahm keine Notiz. Er las seine Zeitung weiter, die er er^t sinken ließ, als Brigitte sich neben ihn setzte und bat: »Wurden Sie mir aus einer großen Verlegenheit helfen?« WW-Pu sc^km, cUh oonnofmM. >Qem.< »Borgen Sie mk zwanzig Pfem^i« »Gem.« »Ich habe mein Geld daheim vergessen. Ich werde es Ihnen noch heute zurücksenden.« »Bitte — es eilt nicht.« Als der Schaffner gegangen war, faltete der Herr seine Zeitung zusammen, verstaute sie sorgfältig in seiner Manteltasche, zog seine Handschuhe an und sagte: »Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich Sie gern ein Stück begleiten.« »Aber . . .« »Eine Liebe ist der andern wert.« Brigitte lächelte spöttisch: »Sie schätzen Ihre kleine Gefälligkeit ein wenig hoch ein, mein Herr . . .« »Ich glaubte, Sie würden mir das Vergnügen machen, mit mir den Abend zu verbringen.« »Ich gehe nie mit fremden Herfen«» »Wirklich?« »Niemals!« »Komisch.« »Was finden Sie daran komisch?« Der Herr sah sie ein wenig sonderbar an. »Ich finde nichts daran komisch«, sagte er, »wenn eine Dame nicht die Einladung eines fremden Herrn annimmt — Ich findie es nur komisch, daß Sie dies sagen.« Brigittes Augen füllten sich mit Tränen. »Warum beleidigen Sie mich?« sagte sie leise. Der Herr erhob sich. »Ich wollte Sie nicht beleidigen, kleines Fraulein, vielleicht habe Ich mich ein wenig ungeschickt ausgedrückt. Sie müssen CS mir verzeihen, ich bin ein wenig ungewandt Im Umgang mit jungen Damen, die fremden Herren in der Straßenbahn ansprechen.« »Aber Ich hatte doch mein Geld um-gessen!« »Das vergiaß ich.« Der Herr zog höffich sehMn Iftft verließ die Straßenbahn. Werden Sie mir glauben, wemi iMi Ihnen erzähle, daß Brigitte und jen^r Herr aus der Straßenbahn sich heirateten? Sie müssen es mir glauben, ich bitte Sfie darum, einen Beweis, warum dies geschah, kann ich Ihnen nicht geben. Aber schauen Sie sich in Ihrem Freundeskreis um, hätten Sie damals geglaubt, daß Ralph die Mariane und Hans die Kitty heiraten würde? Es ist nun einmal so aiK der Welt. Sie heirateten sich und wurden sehr glücklich miteinander. »Eins verstehe ich immer noch nicllt, Werner«, sagte Brigitte an ihrem ersten Hochzeitstage, warum warst du damals in der Straßenbahn so häßlich zu mir?« Werner machte ein ernstes Gesicht, wie es Ehemänner in der ersten Zelt der Ehe so gern machen, t>evor sie gelernt haben, alle Dinge ein wenig leichter a» nehmen, und sagte: »Weil du mir so gut gefielst. WeH irti deinen kleinen Schwindel mit dem Fahrgeld erkannt und gesehen hatte, wie du zuvor deine Börse aus der Tasche r^ahnist und verstecktest.« »Aber du hast mich doch nie angeselmt und Immer nur deine Zeltung gelesen.« Er schüttelte den Kopf: »Ich habe nicht gesel\en. Ich war m diesem Tage blind. Ich habe die Augen zugemacht und mir immer nur überlegt, wie ich dich kennenlernen könnte. Anzusprechen wagte ich dich nicht, und als du mich ansprachst, wollte ich dich ftlr die Zukunft vor ähnlichen Dummheiten bewahren. Denn daß ich dich herra ten wUrde, wußte ich in jener Minute, als du dihe StrafienbaJtui betiatesLc »Mariborer Zeitung« Nummer 273. 8 Donnerstag, den 1. Dezember 1938. Sport 3m Xru&ei um ISiunftr AM 1. DEZEMBER WIEDER ZWEI MEISTERSCHAFTSSPIELE: »RAPID« GEGEN »MURA« UND »2ELEZNICAR« GEGEN »SLAVIJA« schwankt, sie konnten sich aber in den letzten Tagen wieder befestigen. Dies ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die Beleihungspolitik der amerikanischen Regierung den bisherigen Preisstand sichert. Die Umsätze waren nach wie vor absolut unzureichend, wenn man den hohen Bestand an unverkaufter Baum wolle in Betracht zieht. Die ägyptische Bnumwollausfuhr stellte sich bis Anfang November auf insgesamt 1,2 Mill. Cantar, während im gleichen Zeitraum des vorigen Erntejahres fast 1,8 Mill. Cantar ausgeführt worden sind. Kautschuk: Der Kautschukpreis war auf den Beschluß zur Ausdehnung der Ausfuhrquote zeitweilig stark gedrückt, er hat sich inzwischen aber wieder befestigt und konnte am 22. November den Stand von 8 d wieder überschreiten. Diese Besserung wird vor allem auf größere spekulative Käufe zurückgeführt. In Holland Ist man der Ansicht, daß die Zeit für eine Ausdehnung der Ausfuhrquoten eigentlich noch nicht gekommen ist. Denn die sieht-i)aren Kautschukvorräte belaufen sich immer noch auf über 530.000 Tonnen, und CS hat den Anschein, als ob das laufende Angebot nicht sehr stark unter dem Verbrauch liegt. Aus diesem Grunde fürchtet man, daß Anfang nächsten Jahres die statistische Lage am Markt sich wesentlich verschlechtern wird.- 3)6rfen6rri00 Dinar .lus den Dinarrechnungen aus ländischer Gläubiger (mit Ausnahme der Ireien Rechnungen), sind die ermächtig-len Geldinstitute verpflichtet, von der Na tionalbank hiezu im Voraus eine schriftliche Genehmigung zu verlangen. im Falle, daß es sich um Auszahlungen für Rechnung jugoslawischer Auswanderer im Auslande handelt, muß insbesonn-ilere ausgeführt werden, daß es sich um Auswanderergelder handelt. Die ermächtigten Geldinstitute haben diese Vorschriften allen Ihren interessierten Parteien zuzustellen, und zwar nicht nur im In-, sondern auch im Auslande, damit sich diese danach richten können! Damit treten alle früheren Forderungen außer Kraft, die sich auf die Dinarforderungen ausländischer Gläubiger in Jugoslawien beziehen.« Wie bekannt, konnten die Geldinstitute ntsner aus den Dinarrechnungen aller Art von ausländischen Gläubigern (ausgenommen bei den freien Dinarbeträgen) Beträge bis zu 10.000 Dinar ohne Genehmigung der Nationalbank ohne weiteres auszahlen. X Vergünstigungen bei Bezahlung von Taxengebühren seitens Aktiengesellschaften abgeschafft. Der Finanzminister hat einen Beschluß gefaßt, welcher alle früher erteilten Vergünstigungen bei Bezahlung von Taxengehühren seitens der Aktiengesellschaften außer Kraft setzt. Es handelt sich hiebe] um Vergünstigungen, In der Fußballmeisterschaft .spitzen sich die Erei^^nisse rapid zu. Trotz des Wegfalles einer Reihe von Spielen nähern sich man einen spannenden Verlauf der morgige offiziell als achte angekündigte Runde am Staatsfeiertag bringt wiederum zwei Kämpfe, die abermals getrennt in Szene gehen. Um 14 Uhr nimmt ii^ »Rapid«-Stadion der Kampf »Rapider 1.2>e)tin&er-£auf .Am morgigen Staatsfeiertag wird der traditionelle I. Dezember-Lauf quer durch Maribor um den Valitar-Pokal durchgeführt. Der Start erfolgt um 10 Uhr beim Sokol-Turnplatz im Volksgarten, während sich das Ziel am Trg svobode befindet. Am Lauf werden sich außer der heimischen Läufergarde auch einige bekannte Langstreckler von auswärts beteiligen, und zwar kommen Srakar von der Zagreber »Concordia^Slaviia«, sodaß mit einem spannenden Verlauf zu rechnen ist. 3ugo; 52.50 Dr. MiloS (P); 50.82 Jutt (Z). Diskus: 46.18 Kleut (J); 43.90 KovaCe-vic (C)*; 43.14 Dr. Manojloviö (C); 42.73 Dr. Naranäiö (C); 41.86 Bojoviö (J). Hammer: 50.24 Ing. StepiSnik (II); 48.20 Goic (H); 44.45 Dr. Tritsch (Z); 43.95 Dr. Manojiovic (C); 43.13 Rei^n-ßer (S). wurde d. Zagreber Tischtennisklub, Dritter »Makabi« aus Zagreb und erst Vierter der vorjährige Sieger »Hermes« aus Ljubljana. Die Ljubljanaer »Mladika« lan dete an letzter Stelle. »Hermes« war nur durch Marinko und Lazar vertreten, während der dritte Spieler fehlte. Marinko war dennoch wiederum der weitaus beste Akteur und gab im ganzen • nur ein einziges Spiel (gegen den Zagreber HerSkovic) ab. : SK Rapid. Morgen, Donnerstag, spielt die erste Mannschaft gegen »Mura« in folgender Aufstellung: Schescherko, Gustl, Bäumel, Fufkar, Fritzl, Xandl, Karl, Walter, Kreiner, Bödendorfer und Oskar. Die Spieler haben um 13.15 Uhr am s-Rapid«-Platze spielbereit zu sein. — Für die übri-den Spieler findet Donnerstag vormittags ein obligatorisches Training statt. — Freitag abends Spielersitzung im Klubheim wegen des sonntägigen Spieles. : Königlicher Park wird Sportzentrum. König Georg VI. hat einen Teil des Schloß parkes von Windsor für den Bau großer Sportanlagen zur Verfügung gestellt. : Punöec Pallada gewinnen auch die argentinische Doppelmeisterschaft. Ihren Erfolgen im Einzel schlössen P u n ß e c und P a 11 a d a bei den argentinischen Tennismeisterschaften in Buenos Aires noch einen weiteren Sieg im Doppel an. Punöec-Pallada schlugen im Endspiel das Paar Hushikura-de Costa in drei Sätzen 6 : 4, 6 : 4, 6 : 2 und gewannen als erstes ausländisches Paar auch diese Konkurrenz. * : Aca 2ivliovl£ in der französischen FuBtNilUiaswahl. Der frühere »Gradjan-ski«-Spieler Aca 2 1 v k o v i.ö wird in der Auswahl von Paris am 7. Dezember gegen Budapest spielen. : Jugoslawische Sklmelsterschaften am Sljeme. Die jugoslawischen Skimeisterschaften In der klassischen Kombination, werden am 28. und 29. Jänner 1939 am Sljeme bei .Zagreb zur Durchführung gelangen. Als Veranstalter tritt- der Zagreber Sportklub »Marathon« auf. C : Richard Strauß' OlympiahymM für Helsinki. Das Internationale „Olympische Kotnitee beschloß, die von Richard Strauß für die Berliner Spiele komponierte Olym piahymne auch in Helsinki aufzuführen. : Budge trainiert die amerikanische Da* vis-Cup-Mannschaft Donald Budge wur de vom amerikanischen Tennisverband zum Trainer der Davis-Cup-Mannschaft der USA verpflichtet. : Tennl fährt Weltrekord. Der italienische Motorrad-Weltrekordfahrer Tenni verbesserte auf der Monzabahn den Welt rekord über 50 Kilometer mit einer 250-ccm-Maschine auf 181.532 Stundenkilometer. 3ta!teti$ oon Das ausgeprägte Musikverständnis des italienischen Volkes, seine besondere Eignung und natürliche Veranlagung für jedes künstlerische Schaffen haben einer jahrhundertlangen Tradition treu bleibend, Italien in der Herstellung von Musikinstrumenten unter allen Ländern der Erde eine führende Stellung gesichert. Unter den verschiedensten Gewerben, die sich diesem Zweig widmen, ist zur Zeit am bekanntesten und bedeutendsten die Herstellung von Ziehharmonikas. In einer kurzen Reihe von Jahren hat sich dieses Instrument, Ausdruck der musikalischen Seele und des Kunstsinnes der Ita lienischen Bauern und Handwerker, in al* len Ländern der Erde verbreitet und bei allen Volksschichten Eingang gefunden. Leider fehlen genauere Angaben, um mit Sicherheit den Zeitpunkt feststellen zu können, an dem dieses eigenartige Ge werbe in Italien seinen Anfang nahm. Doch scheint es, daß um die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts einige Bauern aus den Marken in RecanatI die ersten Werkstätten zur Erzeugung der Ziehharmonikas einrichteten. Dieses Gewerbe, das anfänglich nur auf Absatz im Inland rechnen konnte, fand recht bald Gelegenheit seine Erzeugnisse auch im Ausland zu verkaufen; hierzu leisteten einen beachtlichen Beitrag die italienischen Auswanderer, die dieses Musikinstrument in vielen Ländern der Welt und besonders in Nordamerika bekannt machten. Durch die stets steigende Nachfrage des Auslandes, so auch Jugoslawien erfuhr die italienische Ziehharmonikaindustrie eine recht erhebliche Förderung ihrer Leistungsfähigkeit und entwickelte sich zu der heutigen ausgesprochenen Ausfuhrindustrie (in den letzten Jahren wurden im Durchschnitt über 95Vo der Erzeugung ausgeführt). Die Herstellung der Ziehharmonikas ist in Italien auch heute noch' überwiegend auf die Erzeugung hochwertiger Instrumente gerichtet. Das Gewerbe hat größtenteils seinen ländlichen Charakter, ja sogar teilweise den der Heimarbelt bewahrt. Trotzdem verfügt es heute über eine Einrichtung und eine solche Auswahl von Fachleuten, daß es nicht nur den Qualitätsansprüchen, sondern auch mengenmäßig jeglicher Nachfrage aus allen Teilen der Welt entsprechen kann. Bei der Herstellung von Ziehharmonikas muß unterschieden werden zwischen der Anfertigung der Gehäuse und der Erzeugung der Stimmstöcke, jener kleinen Metallplatten, auf welche ein Stahllamelle genannt Stimmzunge, angebracht ist, die beim Durchdrücken der Luft in Schwingung gesetzt wird und den Klang erzeugt. Diese beiden Arbeitsvorgänge wurden ursprünglich allgemein im gleichen Betrieb vollzogen, dann abq,r mit der Zeit — OurrfdDnilt 5ur(D 3usoflo-toiend SridDtatDIetif DIE LISTE DER FÜNF BESTEN IN DEN EIZELNEN DISZIPLINEN Divrthersta'^, deft 1. öetefhbcf 1038. »MÄrtborer ZHtmg« Ptnmmer 275. 2>r. <2mil Prag, 30. November. In der heutigen Parlamentssitzung wurde der Präsident des Obersten Verwaltungsgerlchtshofes Ür. Emil H a c h a mit 272 von 312 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten der tscheciio-slowalcischefi Republik gewählt. angesichts der gesteigerten Erzeugung — von einander getrennt und zwar zum Vorteil der Wirtschaftlichkeit der Herstellung und der Güte der Instrumente. Auf diese Weise entstanden verschiedene Werkstätten, die sich ausschließlich mit der Herstellung der Stimmstöcke befassen, wenn auch die größeren Ziehharmonikafabriken auch weiterhin die Stimmstöcke im eigenen Betrieb erzeugen. Hine grundsätzliche Unterscheidung ist zwischen maschinenmäßig hergestellten und handgefertigten Stimmen zu machen. Diese Letzteren sind das Hauptmerkmal jeder hochwertigen Ziehharmonika und werden in Italien von einer ganzen Reihe von Facharbeitern hergestellt, die auf (jrund ihrer in mehr als 50 Jahren gesammelten Erfahrung eine auf diesem Gebiete unerreichte Fertigkeit erlangt haben. Dieser Sachkenntnis und Tüchtigkeit der Arbeiter verdankt die italienische Ziehharmonika ihren heutigen Weltruf, der die ruhmreiche Tradition des italienischen Handwerks in würdiger Weise fortsetzt. lieber 4500 Arbeiter, auf 70 fabriks-mäßige Betriebe und ebensoviele Werkstätten verteilt, sind gegenwärtig in Italien mit der Herstellung von Ziehharmonikas beschäftigt. Die Gesamtheit dieses Industriezweiges ist fast ausschließlich in den Marken und in den Provinzen von Pavia und Vercelli gelegen; in diesen Gegenden wurde dieses Instrument erstmalig hergestellt und hat hier durch eine langjährige u, begeisterte Arbeitstätigkeit die heutige Hochwertigkeit und Vollkommenheit erreicht. In den Marken allein gibt es 50 fabriks-niäßige und ebensoviele gewerbliche Be triebe. Der Ort Castelfidardo in der Provinz Ancona, ist in Italien die bedeutendste Stätte dieser Industrie, zählt sie doch 25 Betriebe mit mehr als 1500 Arbeitern. Andere bedeutende, in derselben Provinz gelegene Orte dieses Gewerbes sind: Ca-niarano mit 6 fabriksmäßigen und gewerblichen Betrieben und über 400 Arbeitern. Osimo mit ungefähr 10 Werkstätten, Numana mit 3 Fabriken und über 400 Arbeitern. Von geringerer Bedeutung sind Filottrano, Loreto, Sinigaglia und einige naheliegende Dörfer. Auch die Provinzen Macerata und Pesaro mit 10 bzw. A Betrieben Hegen in den Marken, Von den anderen Gegenden zählt die Provinz Pavia 7 Fabriken, davon 6 in der Ortschaft Stradella und die Provinz Vercelli 6 Betriebe. Die in Italien hergestellten Ziehharmonikas werden in zwei hauptsächlichen Ty pen hergestellt: Mit Pianotasten (Akkordeons) und mit Knopftasten (Harmonikas). Erstere werden hauptsächlich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in Großbritannien, in Kanada und in Australien verlangt, während die zweite Art in Frankreich, Belgien, Holland usw. vorgezogen wird. Die italienischen xZiehharmonikas verdanken ihren guten Ruf auf dem Weltmarkt nicht nur ihrer geschn»ackvollen Ausstattung, sondern ganz besonders auch ihren hervorragenden klangtechnischen Eigenschaften — das Ergebnis langer gründlicher Forschungen und einer i Der (ßöitcralftreif in 5ranfreidj mißlungen EIN GROSSER TEIL DER ARBEITER- UND BEAMTENSCHAFT FOLGTE NICHT DER STREIKPAROLE DES ALLGEMEINEN QEWERKSCHAFTSVERBANDES P a r i s, 30. Nov. Wie die heutigen Morgenstunden zeigten, ist der vom Allgemeinen Gewerkschaftsverband gegen die Regierang Daladler In Szene gesetzte Generalstreik ein Schlag Ins Wasser gewesen, da er nur teilweise glückte. In Lille wird nach eingelangten Meklungen nicht gestreikt Gestern fanden dortselbst Ausschreitungen statt, In deren Verlaufe die Polizei vier Arbeiter verhaftete, worauf die Arbeiterschaft in den Straßm demonstrierte. In Enghien wurde die streikende Arbeiterschaft durch Polizei zerstreut. In Lille sind die Zeltungen heute morgens normal erschienen. In Lyon konnten nur einige Blätter erscheinen. In Cler-mont-Ferrant und in Rouen ist keine Zeitung gedruckt worden. Die Arbeiter- schaft der Arsenale in Toulon und Cher-bourg l)efindet ich in vollem Streik. In zahlreichen Städten hat sich die Artielter-schaft geweigert, in den Streik zu treten. Auch die Lehrerschaft der Vaucluse hat der Streikparole nfcht Folge geleistet. In Montpellier streiken die Druckereiarbeiter nur teilweise, so daß die Zeltungen in verringertem Umfang erschienen. In Rou-baix streiken die Eisenbahner nicht. In Dfinkirchen erklärten die Tramway- und Autobusbediensteten, an die Art>eit gehen zu wollen, doch kamen ihnen die Kraftwerk- und Oaswerkarbeiter mit dem Streik zuvor. In Orenoble sind die Eisenbahner heute früh noch nicht in den Streik getreten. In Bordeaux streiken die Bediensteten der Tramwaygesellschaft. MIT SAMTARTIGER WBCHHHT WIRD IHRE HAUT SIE BELOHHEHI W«nn Si« ihr di« nihr«nd« Sole«-Crtm« gönntn w«rd«n. wm i i Som&en im Q3oINtDrater in £eniedt)ßr DIE »EISERNE GARDE« IN AKTION — ANTISEMITISCHER HINTERGRUND DES ANSCHLAGES — ZEHN PERSONEN GETÖTET, ÜBER 100 VERLETZTE B u k a r e s t, 30. Nov. Ganz Rumänien steht unter dem Eindruck einer neuen Welle von antisemitischen Bombenanschlägen, die auf die Mitglieder der aufgelösten Eisemen Garde zurückzuführen sind. So warfen am 28. d. zwei angeblich verkleidete Männer vor Beginn der Gastvorstellung des jüdischen Theaters aus Wilna zwei Bomben in den mit Juden voll besetzten Zuschauerraum. Durch die furchtbare Explosion wurden zehn Personen auf der Stelle getötet, über hundert Zuschauer wurden jedoch teils verletzt, teils während der furchtbaren Panik zertrampelt und auf diese Weise beschädigt. Simeon Hirsch, der Generalsekretär der Zionlstenorganl- sation, dessen Gattin im Zuschauerraum zerrissen wurde, ist gestern im Krankenhaus den Verletzungen erlegen. Die Polizei hat eine umfassende Untersuchung der Katastrophe eingeleitet. Mitglieder der Elsnemen Garde ver-übten fast zur gleichen Zelt ein Attentat auf den Rektor der Universität Cluj, Dr. Goanga Defanescu, wobei sein Privatdetektiv auf der Stelle erschossen wur de. Der Rektor wurde schwer verletz.! und ringt im Krankenhaus mit dem Tode. Ein drittes Bombenattentat eHolgte in Tarbul, wo mehrere Personen schwer verletzt wurden. Die Regierung hat Maßnahmen getroffen, um weitere solche Ver brechen zu verhindern. Mittwoch, den 30. November um 20 Uhr: Festakademie der »Prosvetna zveza«. Donnerstag, den 1. Dezember um 15 Uhr: »Der Wildschütz«. Zugunsten 'ler Stadtarmen. — Um 21 Uhr: »Der Betrug«. Ab. D. Festvorstellung. ^olf^untDerfitöt Freitag, 2. Dezember: Prof, Jakob S ij-lar (Maribor) spricht über das Thenu. »Kulturwelt der slowenischen Sprachen. Freitag, 9. Dezember: Prof. Bas (Mar bor) spricht über das Thema »Die wii schaftliche und kulturelle EntwiclMur Maribors nach dem Kriege^:. RKV^.. Burg-Tonkino. Bis einschließlich A^iit woch der Sensationsfilm nach wahrer Bc gebenheit »Panzerkreuzer Sebastopo! mit Fritz Kampert, Camilla Horn un^ Theodor Loos, — Ab Donnerstag Pro miere des charmanten Wiener Musik Schlager »!m Reiche des Walzers« nac der berühmten Wiener Operette »Hohe; tanzt Walzer«. In den Hauptrollen Hau Jaray u. die feurige Ungarin Irene Ag.n Musik nach Motiven von L. v. Beethoven — In Vorbereitung der neueste Paul Wessely-Filni »Der Spiegel des Lebensc — Sonntag um halb 15 Uhr und Monta-um 16 Uhr Nikolovorstellung mit ausg»' wählten! Kinderprogramm und Nikolobf scherung. Näheres auf den Plakaten! Union-Tonkino. Wegen des großen !: teresses wird der hochinteressante mei! zinische Van de Velae-Sexualfilin »Di vollkommene Ehe« bis einschließlich Doi nerstag prolongiert. Am Donnerstag fii den vier Vorstellungen statt, und zwa um 14.30 und 18.45 für Damen und 16.3 und 20.45 für Herren. ~ Ab Freitag, doi 2, Dezember beginnen VolksvorstcllunKo bei äußerst reduzierten Preisen. Es wih der große Mädchenhändlerfiim »WeifV Fracht« vorgeführt. 3ef(a6m& im onariborer XOeairr Vor der Festaufführung im Theater ar Donnerstag um 21 Uhr wird der Maribo rer Publizist Radivoj R e h a r eine Fest ansprache über die Bedeutung des Staat jubiiäums halten. Oftuflolfni nadft £onOon Rom, 30. Nov. In London wird die Frage des Londoner Besuches Mussolinis bereits geprüft. Dieser Besuch wird nach dem Besuch Chamberlain in Rom erfolgen. Den Duce wird Außenminister Graf Ciano nach London begleiten. 2)er Btt'ifdicnfoll öon $rinio3ten Eine amtliche Darstellung. Bcograd, 30. Nov. (Avala.) Am 27. Nov. nachmittags fand in Primo§ten, Bezirk Sibenik, eine Wählerversammlung der ehemaligen Kroatischen Bauernpartei statt. Nach der Versammlung marschierten etwa 400 bis 500 Leute, meist Mitglied;jr der illegalen kroatischen Bauernschutz-formationen, in Doppelreihen gegen Pri-moSten, wobei staatsfeindliche Rufe ausgestoßen wurden. Die aus drei Gendarmen bestehende Patrouille vernahm diese einzigartigen Erfahrung — durch die sich die italienischen Instrumente von allen anderen unterscheiden. Rufe, und da sie informiert war, daß sich unter den Leuten auch Bewaffnete befinden, die an ihren politischen Gegnern Rache nehmen wollen, ging sie der Gruppe nach. Als die Gruppe sah, daß sie von don Gendarmen verfolgt wird, machte sie Halt und forderte die Gendarmerieorgane auf, sich zu entfernen. Als der Patrouillenfüh-rer dies ablehnte, kommandierte jemand »Schützer, vorwärts!« In dem Moment wa ren die Gendarmen umringt. Ein Demonstrant wollte dem Patrouillenführer das Gewehr entreissen. Ein zweiter zog einen Revolver und schoß gegen den Gendarmen. Als er das Ziel verfehlte, schoß er noch einmal, während die übrigen sich anschickten, die Gendarmen zu entwaffnen. Die umringten und angegriffenen Gendarmen forderten die Menge auf, sich zu zerstreuen. Da dies nicht fruchtete, wurden sie im Sinne des Gesetzes zur Selbstwehr genötigt und machten zuerst vom Bajonett und dann von der Schußwaffe Gebrauch, worauf sich die Angreifer zerstreuten, Zwei Angreifer wurden auf der Stelle getötet, während 11 Personen verletzt wurden. Von diesen ist ein Teilnehmer seinen Verletzungen erlegen. Ein höherer Be?*^+er und ein Gendarmerieof-fizier haben sidi zwccks Untersuchung des Vorfalles ijn Ort und Stelle begeben,! Aus PMi p. Im Tonkino läuft Mittwoch und Do nerstag der wundervolle Opernfilm »B n Ii e m e-^ mit G. Lawrence und D. Faiv banks in den Hauptrollen. Im Beipro gramm die neueste Wochenschau. p. Den Verletzungen erlegen ist üc j 24jährige K^uschlerssohn Johann L a ni ! p r e t aus Grdina, der vor einigen Tage, (in Stoperce von einem Holzarbeiter über-t fallen und schwer verletzt worden war Der Täter wurde bereits festgenommen. Bei Darmträgheit, Darmkatarrh, Erkrai kungen des Enddarmes beseitigt das na türliche »Franz-j08ef«-Bitterwasser Stau ungen in den Unterleibsorganen sichei. Langjährige Erfahrungen lehren, daß du: Gebrauch des Franz-Josef-Wassers die Darmverrichtung vorzüglich regelt. Reg. S. br. I5.485/35w aserfe Zürich, 30. Nov. Devisen: Reograd 10, Paris 11.48, London 20.49, Newyork 440, Brüssel 74.45, Mailand 23.16, Amsterdam 239.50, Berlin 176.30, Stockholm 105.5750, Oslo 102.95, Kopenhagen 91.4750, Prag 15.05, Warschau 82.87, Budapest 87.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 3.25, Helsinki 9.0350, Buenos AI res 99.25. m. Nach Griechenland und Aegypten veranstaltet der »Putnik« in der Zeit vom 24. Dezember bis 10. Jänner eine Gesellschaftsreise, Gesamtarrangement 5401 Di .lar. Näheres im »Putnik«-Reisebüro! ; Donnersl^, 'd«n 1. Dezember 1036. 10 »Mariborer Zeltung« Nummer 273. hüdiUthUk jüUS dum XoOe <9illbtrt 3Dol(4 hp. C c 1 ] e, 30. November. Unter starker Beteiligung der Bevölkerung wurde gestern nachmittags in Slo-vciijgradec der Direktor I. R. Gilbert Wolf zur letzten Ruhe bestattet. Durch it'ine lautere Gesinnung, seine Pflichttreue und Tatkraft erwarb sich der Verstorbene auch außerhalb seines Kollegenkreises große Hochachtung und Wertschätzung. Als ausgezeichneter Lederfach mann war er weithin bekannt. Direktor (iiIbert.Wolf war der einzige Bruder des berühmten südsteirischen Tondichters Hu go Wolf, des Schöpfers vieler unsterblicher Lieder. Wie sein Bruder Hugo Wolf iiiKl wie jeder echte Südsteirer überhaupt \H.ir auch Gilbert Wolf mißtrauisch und \ erschlossen, wodurch er leicht hochfahrend oder eingebildet erschien — wo er itber Gesinnungsgenossenschaft fühlte, wo er sich verstanden wußte, da ward er aufgeschlossen und voller Herzlichkeit. In früheren Jahren war Direktor Gilbert Wolf nuf seinen Fahrten zwischen Za-f^rob und Slovenjgradec auch öfter in Celle bei seinen Freunden gewesen. Vor drei j'ihren aber wurde er durch einen Schlag anfnil an sein bescheidenes Altersstüb-fhen im »Hugo-Wolf-Hause« in Slovenj-^M-ndec gefesselt, wohin kein Freudenstrahl mehr dringen wollte. Nun hat ihn iler Tod von seinem Leiden erlöst. H. P. SBoIfgang asumi^auftr Ein Nachruf. Im Grazer Landeskrankenhaus starb am l'reitag der Hofrat der steiermärkischen Landeshauptmannschaft Wolfgang B u r g-)i a u s e r, 55 Jahre alt. Der Verstorbene hat in seiner Dienstzeit bei der Landcs-liaii^)tmannschaft verschiedene Referate ^jcführt, zuletzt wirkte er in der Abteilung liir Kunst und Wissenschaft. Längere Zelt hindurch war er auch Grazer Theater-kritiker für Wiener Blätter. Mit Hofrat liurghauser ist eine sehr geachtete Persönlichkeit und ein allzeit lieber und ent-;;egen kommender Mensch dahingegan- »Wolfgang Burghauser ist fotl« Die Hotschaft war von Graz herübergekommen und hatte sich schnell durch Celje verbreitet. Mit Wolfgang Burghauser ist i'in Mann heimgegangen, der seinerzeit im gesellschaftlichen und kulturellen Leben Celjes viel geleistet hat. Er wirkte liier als politischer Beamter und bewohn-ic eine Villa auf der »Insel«. Namentlich tlie damals hier bestehende Dilettanten-biihne war ihm ans Herz gewachsen. Wolfgang Burghauser trat aber auch mit l'.rfolg als Schriftsteller hervor. Er war ein licrvorragender Kenner und Schilderer der Kleinstadt, wie sein vielgelesenes, im ^ erlag Stipel (Reichenberg) erschienenes Hiich »Madi Heidehauer« und verschiedene Aufsätze und Geschichten in der Tagespresse beweisen. Der Roman »Mädi Heidebauer« spielt in Celje. Burghauser wollte den Roman der Kleinstadt schreiben, jener Kleinstadt, die außerhalb d^r sechsjährigen Wahlwiederholung von Politik nichts wußte, und er erzählte von den kleinen Intrigen und kleinen Gehässigkeiten, von Freude und Liebe und von netten Mädeln, die nirgends diesen Zauber wahrhafter Unschuld und Niederlrächtig-keit in dem Masse besitzen, als in der Kleinstadt. Wir kennen sie alle, diese Vertreter und Vertreterinnen der kleinen Stadt, aber wir haben sie noch nie so beisammen gesehen, einem ganzen Gemeinwesen, einer ganzen Zeit ihre Prägung gebend. Und mitten darinnen Mädi Heidelbauer, nWenn nicht der Wein, hätte ich die nicht umgebracht«, klagte er im Kommissariat. Um vier Uhr morgens verließ er seine Wohnung. Er irrte irgendwo auf dem Montparnasse herum, bis es hell wurde. Um sieben Uhr stellte er sich wieder vor dem Hause auf, wo Marthe wohnte. Endlich kam sie heraus. mit seinem jungen Rivalen. Dieser begleitete sie bis zu ihrem Qe-schttft. Dort angekommen, nahm er Abschied von ihr. Er umarmte sie und gab ihr einen langen, innigen Kuß. Dieser Anblick machte Smagin rasend. Als Marthe in ihr Geschäft eintrat, folgte er ihr auf dem Fuß und versetzte ihr aus aller Kraft einen Stich in die Brust, mit dem Tischlermesser, das er bei sich trug. Als man sie ins Spital bringen wollte, sah man, daß sie tot war. Dieses Drama hat in der russischen Kolonie von Paris besonders dadurch großes Aufsehen erregt, daß die blutige Rache in solchen Fällen der russischen Psycho fernliegt. In der Tat gehört der »Crime passionek zu den großen Ausnahmen l>ei den Russen. Einem heimischen Sprichwort folgend, welches »Liebe läßt sich nicht erzwingen« lautet, wollen sie der geliebten Frau resp. dem geliebten Mann keinen Zwang auferlegen. In ihrer Liebe schöpfen sie die Kraft, zu verzichten. Es kommt ihnen eben nicht so viel auf ihr eignes Glück an, als auf das Glück des Objektes ihrer Liebe. Vor einigen Monaten waren die Pariser Geschworenen während eines Prozesses dadurch befremdet, daß der verlassene Gatte den Liebhaber seiner Frau, der ihrer überdrüssig geworden war, aufsuchte und ihn bat, sie ja nicht zu verlassen, um sie nicht unglücklich zu machen. Jetzt sind wiederum die Pariser Russen durch den Mord aus Eifersucht eines Landsmannes befremdet worden. a>aufnif05rtr fttr tnofle 3ufaroiiirnorben mit ISnilWIanO B c r 1 i n, 29. Nov. Im Rahmen des Reichsbauerntages, an dem auch Bauern-delegationen aus 17 europäischen Staaten teilnehmen, sprach gelegentlich eines Empfanges der ausländischen Ehrengäste durch Reichsminister Walter Darree auch der Delegierte der Tschecho-Slowakei, Präsident K I i n d e r a, der im Auftrage des Außenministers Dr. Chvalkovsky an der Tagung teilnahm. Er erklärte u. a.: Wenn er mit Bewunderung für die großzügige und allein vom Standpunkt der nationalen Interessen getragene Arbeit der deutschen Landwirtschaft in früheren Jahren in seine Heimat zurückgekehrt sei und in Vorträgen und in der Presse vergeblich auf die Notwendigkeit e'nes engeren wirtschaftlichen Anschlusses an das nationalsozialistische Deutschland hingewiesen habe, so sei er jetzt i^e-wiß daß seine diesjährige Teilnahme den lebhaftesten Widerhall in seinem Lande finden werde. Staaten, von ihren Führern enttäuscht, könnten selbst durch verlorene Kriege gedemütigt werden; falls sie sich aber nur versprächen, ihre Fehler wieder gutzumachen, winkte ihnen doch eine bessere Zukunft. Auch die Tscheclio-Siowakei wolle so rasch wie möyiich zur Erlüllung ihrer geschichtlichen Sendung schreiten, die in der engsten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenarbeit mit Deutschland bestehe. Den VVor tcn Hitlers vertrauend, daß der neuen Ts« l'echo-Slowakei eine selbstän-iige Ent wick'img im Rahmen der garantierten Grenzen zugesichert sei werde sein Staat an den Umbau gehen und dabe' werde auch der tschechische Bauer «^ich an die Sp'^ze aller Bestrebungen für di" Wieder i'eburl seines Vaterlandes einsetzen. Donnerstag, den 1. Dezember 1938. Der ^Honat Dejembcr Nationalvortrag. 20 Konzert, — Beo^ridf 18,20 Volkslieder. 19.30 Nationalvortraii. 20 Chorkonzert (aus Zagrel^)). — Bero-münster, 18 PI. 19.05 Jur, Vortrag. 20 Uebortragung aus dem Theater. — Baka-rest, 19.05 Konzert. 19.50 »Der Trouba-ciour«, Oper von Verdi. — London, 10.25 Orgelkonzert. 20 Milltärkonzert. Mailand, 19.30 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Rom, 19.30 Konzert. 20.20 Operette. — Straßburg, 19.30 Melodien. 20.30 Leichte Musik. — Paris, 18.35 KinderUed;:r. 20.30 Violinkonzert. — Wien, 12 Konzert. 14.10 PI. 15.30 Chorgesang. 16 Konzert (aus Graz. — 18.45 Kammermusik. 19.30 Vo^--trag. 20.10 Wiener Abend. — Berlin, H Bauernniusik. 20.10 Aus Wien. — München, 18 Reisevortrag. 19.10 Wunschkonzert. 20.10 Bunte Musik. — Leipzigf^ 18 Vortrag. 10 PI. 20 Opernmusik. Slfferlet über (ii (ATP) Als Vitaminträger stehen Eior mit an erster Stelle. Das ist auch notwendig, denn ein ganzes lebendes Kückcn muß aus dem Inhalt des Eis gebildet werden. Ein Kücken braucht jedoch nicht Vitamin C, und deshalb hat das Ei aucn keins, Wohl aber enthält es die Vitamine A, B, D, E und 0. Mit Ausnahme der L'j-ber und der Fischlebertrane ist das l!i wohl ungefähr das einzige natürliche Nai rungsniittel, das Vitamin D enthält. Die Menge allerdings schwankt je nach dem Zustand des Huhnes. Vitamin D kann den Eiern zugeführt werden, indem man den Hühnern Lebertran gibt, wie es jetzt auf den meis'ten modernen Geflügelfarmen gemacht wird. Eier erhalten auch Letzthin, eine Art phosphorhaltigc« Fett, das der Mensch für Nerven und Hirngewebe benötigt. Es sind nur wenige gute Quellen für diesen Stoff 'bekannt, und der Nebenbuhler des Eios in dieser Hinsicht ist die Sojabohne. Alle diese besonderen Werte des Eis sind im Dotter. Das Weiße enthält wenig mehr als Protein und Wasser. Aus diesem Grunde wird bei manchen Diäten der Dotter allein verwendet. Der Dotter ist in jeder Form — vom rohen bis zum hartgekochten Zustand — leicht verdaulich. Es wird gewöhnlich behauptet, weichgekochte Eier seien leich ter verdaulich als hartgekochte oder rohe. In beiden Fällen handelt es sich um >Mariborer Zeltung« Nummer 273. ein rein mechanisches Probleiu. Sowohl das ungetchUgene Weiße als («uch d i-^ •hartgekochte Weiße werden, wenn niai sie nicht gut kaut, nur schwer von den Verdauungssäften durchdrungen und dio Verdauung mag deshalb nur langsam vm statten gehen. Eine Mischung von F.igel > und Apfelsinensaft genießt wegen ihr:s fast medizinischen Wertes einen ausgezeichneten Ruf. Der -\pfelsinensaft gleicht Mängel des Eies — seine säurcbilden Fiigenschal't und seinen Mangel an Vita-min C — aus. Die Farbe der Schale hat nicht da^ Oj-ringstc mit der Güte des Eis zu tun, sondern hängt von der Rasse des Huhns aii. Die Färbung des Dotters dagegen hat oi-ne Beziehung zum Nährwert des Eis, Dio gelbe Farbe rührt von dem gelben Farnstoff her, der mit dem Vitamin A eng verwandt und dessen Quelle ist. Je tiefer daher die gelbe Farbe, desto reichcr ist das Ei, wahrscheinlich an Vitamin. Die beste natürliche Quelle für diesen gelben Farbstoff sind grüne Blätter. D't-her verleiht Grünfütterung dem Eidotti.T eine vollere Farbe. Unter den gewöhnlichen Farm Verhältnissen wird die Färb..' des Eidotters, ebenso wie die Farbe v,->n Butter, tiefer, wenn die Hühner und dio Kühe im Frühling zum ersten Male wiedv grünes Gras bekommen. Auf guten Gj-flügelfarmen wird das ganze Jahr hindurch, für Grünfuttcr irgendwelcher Art gesorgt. Die gebräuchlichste Form für Alfamehl. Aber das Trockenfutter ist kein:« so gute Quelle für Vitamine wie das frische Grünfuttei. Stadl «ffifi Wieder steh' ich an den Grenzen, Wo so oft die Wünschc starben , . . In der heißen Träne glänzen Heitere Regenbogenfarben. Laß das Leiden? Frieden liegt nur im Bescheiden. Nirgends bist du ganz allein. Stein und Moos sind dir Genossen; Auch das letzte Gras am Rain Ist zu deinem Glück entsprossen. In das Ende aus dem Weiten Mußt du fürder fröhlich schreiten. L Sucher (Celjei. 3Bfnrrt)or5erfoar Im allgemeinen winterlich, doch durchschnittlich bei häufigem Temperaturwech sei fast mild. Nach anfänglich trübem, mäßig kaltem Wetter um den 7. Dezember Einbruch winterlicher Temperatur. Am 12. wärmer, Tauwetter, dann windiges, zeitweise stUr-iiiisches Niederschlagswetter bis Monats-niitte. Hierauf winterlich bis zum 20. Dezember. Die Weihnachtswoche bringt mäßig winterliche Temperatur, und zwar um den 24. Niederschlagswetter mit Schnee und Regen, 27. und 28. Dezember kälter, am 30. Dezember Schneefall. I o s e f S c h af f I e r, Oberwölz, Ostmark. asauernrtoeln Um Weihnachten ist wärmeres Wetter ein Vorbote, daß kommende Kälte Bestand hat; denn »wenn es nicht vor wintert, so wintert es nach« .— Grüne Weihnachten, weiße Otern. — Dezember kalt mit Schnee gibt Korn auf jeder Höh, — Ist der Winter warm, wird der Bauer arm. — Donner im Winterquartal bringt Kälte ohne Zahl. — Ist's um Weihnacht feucht und naß, gibt's leere Speicher und leeres Faß. — Kalter Dezember und fruchtbar Jahr sind vereinigt immerdar. Je dunkler' es überm Dezemberschnee war, desto mehr gibt's Segen im kommenden Jahr. — Wenn die Kälte in der ersten Adventswoche kam, so hält sie 10 volle Wochen an. — Frau Lude findet zu kurz den Tag, drum wird er verlängert acht Tag danach. ' SXf ^fmmel im SXsem&tr In dem 31 Tage umfassenden De-■/embermond tritt die Sonne am 22. um 13 Uhr 14 Minuten in das Zeichen des Steinbockes, womit der Winter seinen Anfang nimmt. Zu Anfang des Monats geht unser Tagesgestirn noch 7.46 Uhr auf, Ende des Monats erst 8.11 Uhr; die entsprechenden Untergangszeiten sind 15.51 Uhr und 15.54 Uhr. — Am 7. Dezember haben wir Vollmond, am 14. letztes Viertel, am 21. Neumond und am 29. erstes Viertel. — Von den Planeten ist zu sagen: der Merkur ist bis zum 19. De- 7. Kapitel. Natürlich ist Michael allein. Er sieht nicht einmal auf, als Karin nun die Tür hinter sich schließt. Sein Blick ist vertieft in einem umfangreichen Bericht, der vor ihm auf dem Schreibtisch liegt. Karin scheint es, als habe sich die Härte des Ausdrucks seiner Augen noch mehr verstärkt. »Was gibt's denn noch, Kaminski?« fragt Michael und liest weiter in seinem Bericht. Karin geht mit ein paar schnellen Schrit ten auf seinen Schreibtisch zu. Da wird er aufmerksam, hebt ruckartig den Kopf und ist dann maßlos überrascht. »Du hier?« ruft er aus, Ä>Wer hat dich liier hereingelassen?« Sie antwortet nicht gleich. Nun, wo sie Micliao! wieder gegenübersteht, will fast der alte Bann über sie kommen. Sie fühlt, (laß sie ihm fast unterliegt, daß sie am liebsten sich mit einem stillen Wort entschuldigen und "das Zimmer wieder verlassen möchte. Und jetzt steht Michael auf und geht mit raschen Schritten um seinen Schreibtisch herum. So stehen sie sich Auge in Auge gegenüber. Da bemerkt Karin etwas . Seltsames. Michael hat die gleichen Augen wie Jürgen. Michaels Augen sind härter und kälter, gewiß. Aber gr ist die gleiche Farbe, die gleiche Form. Und nun steht plötzlich Jürgen vor ihr. Ganz greifbar. Da fällt der Bann von ihr ab. Sie macht einen tiefen Atemzug. zember unsichtbar; später ist er am Morgenhimmel zu erkennen. Die Zeit der besten Sichtbarkeit ist die der letzten sechs Dezembertage. — Die Venus als »Morgenstern« kann anfangs von 6,15 Uhr, gegen Ende des Monats von 4,25 Uhr bis zum Verschwinden der Morgendämmerung beobachtet werden. — Der Mars geht während des ganzen Monats mit nur geringer Veränderung ungefähr 3.25 Uhr auf umf bleibt bis zum Sonnenaufgang sichtbar, — Der Jupiter ist Anfang Dezember 22 Uhr, am Monatsende bis 20.30 Uhr sichtbar. — Schließlich ist der Saturn am Monatsbeginn bis 2.50 Uhr, am Monatsende bis 0.25 .Uhr zu sehen. Donnerstag, 1. Dezember. Ljobljana, 9 Nachr. 9.15 Schulfeier. 10 Kirchenmusik. 10.45 Klavierharmonik j-konzert. 11.30 Konzert. 13.20 Schrammelmusik. 17 Volksmelodien. 19 »Samo«, historisches Drama von Remec. 19 Nachr., Nationalvortrag, 20 Reserviert für eine Übertragung. — Beograd, 16,45 Studenten-Festakademie. 17.30 Konzert. 18.15 Volkswelsen. 19.30 Nationalvortrag. 20 Festakademie. — Beromünster, 18.30 Jugoslawischer Nationalfeiertag. Vortrag. 19.40 Konzert. 21.15 Hörspiel. — Bukarest, 19,20 »Carmen-Chor«. 20.10 Festkonzert. — London, 19.40 Konzert. 20.30 Tanzmusik. — Mailand, 19.30 PI. 21 Lustspiel. — Rom, 17.15 Austauschkonzert Italien—Brasilien. — Straßburg, 19.30 Konzert. 20.30 »Frauenliebe« von Schumann. — Paris, 19.30 Konzert. 20.30 Melodien. — Wien, 12 Konzert. 14 Wunschkonzert. 15.30 Kinderstunde. 16 Konzert. 18 Vortrag. 18.40 Reisevortrag. 19 Volkslieder. 20.10 Bunter Abend. — Berlin, 18 Konzert. 19 Isländisches Konzert. 20.10 Bunter Abend. — München, 18 Vortrag. 19 Hörspiel. 20.10 Lehar-Abend. — Leipzig, 18.50 Fröhlicher Feierabend. 20.10 Tanzmusik. ' • Freitag, 2. Dezemtier. Ljubljana, 12 PL 13.20 Konzert. 18 Für die Frau. 18.40 Französisch. 19 Nachr., »Du brauchst keinen Deiner Leute verantwortlich zu machen«, sagt sie ruhig, »sie haben getan, was sie konnten.« Ihre Ruhe, die Sicherheit ihres Auftretens verwirren ihn. »Was soll das alles heißen?« herrscht er sie dann an, Karin bleibt ruhig. Sie zieht sich einen Stuhl herbei und läßt sich nieder. »Ich hätte wahrscheinlich mehr Recht, diese Frage an Dich zu richten, Michael, ich bin kein Kind mehr, das allen Befehlen widerstandslos zu gehorchen hat, ich bin eine nicht ganz unbekannte Artistin!« »Das bist Du erst durch mich geworden,« braust Michael auf. »Du irrst«, sagt Karin darauf, »ich bin es geworden, weil ich saubere Arbeit leiste, weil ich meiner Pflicht genüge, weil ich mich nicht fürchte, jeden Tag mein Leben aufs Spiel zu setzen. Du, Michael, hast nur wenig dazu beigetragen... es sei, Du überschätzt noch immer völlig grenzenlos die Bedeutung des Geldes...« »Ich wünschc keine Belehrungen von Dir anzunehmen«, antwortet er mit schnei dender Schärfe. Karin lächelt. »Laß mich bitte erst ausreden, Michael. Wir sprachen eben vom Gelde. Und Du darfst mich jetzt auslachen, wenn ich Dir sage, daß ich darum zu Dir gekommen bin.« Er versteht sie nicht, ist für Bruchteile von Sekunden etwas betroffen. »Warum kommst Du?«, fragt er zögernd, »was hat Dein Kommen mit Geld zu tun ...?-« Karin muß sich jetzt zusammenreißen. »Ich bin gekommen, Michael, um Dich um Geld zu bitten...« Es wird still zwischen ihnen. Man hört nichts als ihre Atemzüge und den gleichmäßigen Gang einer großen Schreibtischuhr. Langsam streift Karin die Handschuhe ab, legt sie neben sich auf den Stuhl. Da fällt Michaels Blick auf ihre Hand. »Du trägst den Ring nicht mehr?« Karin zieht ihre Hand zu sich heran und betrachtet sie gedankenvoll. »Nein«, sagt sie, ich trage ihn nicht mehr. Und das ist der zweite Grund, warum ich zu Dir komme. Ich will Dir den Ring zurückgeben.« Sie öffnet ihre Handtasche und kramt den Ring hervor. »Michael«, sagt sie mit leiserer Stimme, »Du bist stets sehr gut zu mir gewesen — aber hatten wir ein Recht, uns zu verloben? Hattest Du das Recht, mir diesen Ring an den Finger zu stecken? Hast Du nicht die entscheidende Frage, die diesem Ring vorhergehen muß, erst sehr spät an mich gestellt, als wir diesen Ring schon lange trugen?« Sie hält ihm den Ring hin. Michael starrt sie an. Er begreift die Wandlung nicht, die mit Karin vorgegangen ist. Er steht fassungslos davor und weiß doch nur, daß eine Welt um ihn herum zusammenbricht... »Ich will diesen Ring nicht«, sagt er nüt rauher Stimme, »wirf ihn in die Gasse hinaus, in den Dreck damit . . .« Er stößt plötzlich mit seinem Kopf vor, wie ein Raubvogel auf sein Opfer, so wirf ihn doch fort, schreit er sie an, »hörst du nicht . . ?« Karin ist langsam aufgestanden. Sie geht ein paar Schritte zurück und legt den Ring vorsichtig auf dem Schreibtisch nieder. »Du bist überreizt, Michael«, sagt sie und versucht, mit der erkünstelten Ruhe Jhrer Stimme die Angst des pochenden. Herzens zu übertönen, »Du weißt nicht, was du tust.« Er richtet sich auf. »Nein«, sagt er, und seine Stimme ist voll gewitterschwangerer Ruhe, »nein, du hast recht, ich weiß nicht, was ich tue — ich weiß nicht . . .« Seine Stimme stci gert sich, bricht ab. Plötzlich birgt er sein Gesicht in ■den Händen und bleibt regungslos stehen. Einen Augenblick ist Karin geneigt, zti glauben, daß er ihr eine Komödie vorspielt. Dann geht sie zaghaft auf ihn zu. »Michael . , ,« sagt sie leise. Er läßt die Hände sinken und sieht jsie an. »Sprich , . ,« fordert er sie auf. Karin erschrickt. Dies hier ist keine Komödie, weiß sie jetzt. Dieser Michael hat sich in den wenigen Sekunden, die eben verstrichen sind, völlig verändert. Sein Gesicht ist plötzlich wie eingefallen, bar jeder Farbe. Die Augen sind unnatürlich weit geöffnet. Wahrhaftig, denkt sie, er sieht fast aus wie Jürgen. »Ich habe eine Bitte geäußert . . .« beginnt sie. Seine Augen beleben sich, ein bitteres Lächeln liegt um seinen Mund. »Ja«, sagt er, »du gibst mir den Ring zurück und bittest mich um Geld . . Sie weicht unwillkürlich zurück, das Blut steigt ihr ins Gesicht. »Ich bitte nicht für mich, Michael , . .«• »Sondern für wen?« will er wissen. Sie zögert. »Jemand, der dieses Geld dringend braucht . . .« preßt sie dann hervor. Er bricht plötzlich in ein schallendes Gelächter aus. Er will sich ausschütten vor Lachen, und Karin fürchtet wahrhaftig, daß Michael verrückt geworden ist. (Fortsetzung folgt.) Het» Auftim n Roman »anHmui»Bdnholi ÜS-tt. Donnerstag, den 1. Dezember 12 ^ugenfranflDetten un6 i^re ^el^nDlung (ATP) Krankheiten und Fehler der Au-«cn sind so zahlreich, daß sich im Rahmen einer Iturzen übersichtlichen Darstellung nur das Wichtigste zusammenfassen läßt. Man unterscheidet Krankheiten der Ci-der, der Bindehaut, des Tränensackes, der Augenmuskeln, der Hornhaut, der Regenbogenhaut, der Linse des Glaskörpers, der Netzhaut, der Aderhaut, der Leder-Iiaut und kann sämtliche Krankheiten in drei große Gruppen bringen: in entzündliche, in Baufeliler des Auges und in die Gruppe jener Krankheiten, welche im Zu-.saminenhang mit anderen Störungen stehen, gleichsam .lur als ein Symptom dieser gelten, weil dies bei gewissen Druckwirkungen der Fall ist (Basedowsche Krankheit oder bei Sehschwäche u. s. w.) Die entzijndlichen Krankheiten sind die häufigsten, richten oft schwere Verwüstun /;en an und müssen wieder in ansteckende und nichtansteckende geteilt werden. Zu ersterer gehört hauptsächlich die gonorrhoische Entzündung, die durch über-tragung des Trippergiftes auf die Auge,n^ sei es durch die Finger, beschmutzfe Handtücher oder durch die Cieburtsteile der erkrankten Mutter während der Geburt entsteht; dann die ägyptische Augenkrankheit, Trachoma genannt. Diese wurde aus Afrika nach Europa eingeschleppt und tritt bei uns nicht mehr epidemisch auf. Trotzdem werden immer noch einzelne Fälle gemeldet. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Krankheit «cgen die energisch angekämpft werden muß. Sie sitzt in der Bindehaut der Augen üder und zeigt sich zuerst in Form kleiner Körnchen, die später eitern und bei der Vernarbung eine Verunstaltung des Auges oder auch eine Erblindung herbeiführen können. Man vermeide es, selbständige Experimente zu machen, und suche sofort einen Augenarzt auf. Diese gewöhnlichen entzündlichen Augenkrankheiten können je nach ihrem Sitz gefährlich werden. Die Entzündung i!es Augenlides hat zum Beispiel nicht die Bedeutung, die eine Entzündung der Hornhaut oder des Sehnervs hat; Geschwürbildung auf der Hornhaut ist sehr ernst, weil sie Narbenbildung zurückläßt, welche die Sehfähigkeit späterhin vermindert. Alle entzündlichen Krankheiten des inneren Auges aber können den Sehnerv — die Quelle alles Sehens — zerstören, Schrumpfung des Auges, Verschiebung •meiner inneren Teile, Trübung desselben ti. s . w. bewirken, und damit Erblindung herbeiführen. Unter Baufehler des Auges versteht tnan * Brechfehler, welche das Sehen erschweren, und unter der modernen Menschheit leider in erschreckender Zunahme begriffen sind. Es gehören also hierher das lange Auge, das »kurzsichtige«, das »zu kurze«, das »weitsichtige« imd das »astigmatische«, dessen Wölbung an der Oberfläche ungleich ist. Auch (las schielende Auge kann hiezu gerechnet werden. Alle diese Baufehler erschweren Arbeiten in der Nähe oder den Gehrauch des Auges für die Ferne und beeinflussen das ganze Wesen des Menschen. Der »Adlerblick« des kräftigen Normalsichtigen, der seine ganze Umgebung mit einem Blick übersieht, was ihn sofort zum Herrn seiner Lage macht, fehlt dem Kurzsichtigen vollständig,^ Scheu und unsicher, mit ausdruckslosem Blick steht er da, begreift nicht, was um ihn herum geschieht, und ist deshalb sehr beklagenswert. Meist sind es Übermäßige Näharbeit, Stubenleben, körperliche Verkümmerung, die solche Entartung der Augen zur Folge haben. Die dritte Gruppe der Augenkrankheiten wird bei den ursächlichen Leiden be-Vandelt. Behandlung der Atigenkrankhettm. Sic muß eine sehr forgfältige sein und nur von fachkundiger Hand geleitet werden. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß bei Entzündungen, sogenannten Augenkatarrhen, laue Aufschläge und Augenbä- der am Platze sind, vorher al>er Beseitigung aller Ursachen der Entzündung, sofern sie bekannt sind, und kräftige Ableitung, je nach den sonstigen Verhältnissen, in Ganzpackungen oder Bettdampfbädern bestehend, oder in Fußdampfbad, Wechselsitzbädern u. s w., bei reizloser Kost und täglicher Darmentleerung, Gewisse komplizierte Augenleiden jedoch, die auch mechanische Eingriffe erfordern, sollten nur vom Au^enspezialisten behandelt werden, weit nur dieser die geübte Hand und nötige Erfahrung besitzt. Attgcnleideii der Kinder. Bei Kindern kommen außer der bösartigen Augenentzündung der Neugeborenen am häufigsten das Gerstenkorn, die skrofulöse Augenliderentzündung, der Bindehautkatarrh und die schmerzhafte Bläschenbildung auf der Hornhaut vor. Ob es sich um das eine oder das andere handelt, kann eine nicht ärztlich geschulte Person schwer selbst entscheiden. Wenn also Schwellung, Rötung, verklebte Lider, Lichtscheu bei einem Kinde bemerkt werden, wenn es über Brennen, Stechen, Druck klagt, hole man beizeiten die Diagnose eines Augenarztes ein. Das Gerstenkorn ist ein am Lidrand des Auges aus einer Drüse entstehendes Altlktnische ReporUgc: Ein rührendes Famitietilebeit. (ATP). Osa und ich haben immer betont, daß der Babuin der gescheiteste aller Affen ist, wenn man von den Menschenaffen absieht. Hier bot sich uns eine vortreffliche Gelegenheit, nüh'ir mH ihtien bekannt zu werden und festzustellen, ob wir recht hatten. Zuerst waren sie für uns eben einfach Paviane, doch allmählich konnten wir bestimmte 7iere an ihren Besonderheiten unterscheiden, und schließlich gaben wir ««gar einigen einen Namen. Wir vermochten bald nicht nur verschiedene Einzeltiere, sondern auch verschiedene Familien zu unterscheiden; denn wir sahen dieselben Gruppen Tag für Tag beisammen. Die Mütter und Väter knufften oft die Jungen, bis die kleinen Kerle richtig Rad schlugen, wobei sie kreischten, wie es ihre Lungen nur zuwege brachten. Solche reine Familienangelegenheiten brachten die anderen Überhaupt nicht; aber manchmal gab ein Mitglied einer bestimmten-Familie , einem Sprößling einer anderenv Familie einen Puff und dann.ging die.Keilerei'los. Diese Rautcreien zwischen ganzen.Fainilien wa ren oft recht spannend, u. der Krach war fürchterlich. Man hätte meinen sollen, sie rissen sich gegenseitig in Stücke, bis plötzlich die Balgerei ebenso rasch wie- GeschwUr. Es ist recht schmerzhaft und mitunter mit umfangreicher Entzündung verbunden. Zweistündig zu wechselnde warme Umschläge, einige Sitzbäder und Klystiere, alles Erhitzende und Erregende in der Nahrung vermeiden, auch Augendampf, und die Sache ist bald wieder in Ordnung und in Heilung Ubergegangen. Bleiben kleine Verhärtungen und Verfärbung zurück, dann mache man nachts eine erregende kalte Packung und zweimal täglich fünf Minuten lang lauwarme Augenbäder. Auch zarte Augenmassage ist angebracht. Bei Verfetznnc det inBeren Auges spüle man das Auge mit abgekochtem lauem Wasser unter und Uber den Lidern, lege trockene Wundgaze auf, dann etwas Watte und befestige das Ganze mit Mullbinden. Besteht irgendwo ein klaffender Riß, dann muß dieser vom Augenarzt genäht werden. Man bemQhe sich, die dabei stets auftretende starke Blutung mit kleinen, in heißes Wasser getauchten Wattebäuschen zu stillen. Im Verlaufe der weiteren Behandlung muß man dem verletzten Auge Ruhe lassen, und auch für regelmäßigen Stoffwechsel sorgen, der für die Hellung alter Augenleiden yoq größter Bedeutung ist./ der aufhörte, wie sie eingesetzt hatte; jede Familie ging ihren Geschäften nach, als sei rein gar nichts vorgefallen. Wir fanden, daß die Väter sehr nett zu ihren Jungen waren; sie trugen sie ebensoviel wie die Mütter; sie hatten schelii-bar nicht das Geringste dagegen, daß die Kleinen sie zausten und auf sie purzelten. Die Mütter andererseits schienen in ewiger Angst um die Kinder zu leben. Wenn ein Kind sich zu weit verlief, rannte die Mutter hin, packte es und zog es zurück, mitunter gar nicht sehr sanft, und das Kleine heulte dann los, als stäke es am Spieß. Paviankinder sind fürchterliche Plärrsusen. Eines Tages sahen wir, wie eine Affenmutter ihr Kindchen lehrte, Bäume zu erklettern. Der runzlige Knirps hatte wahr scheinlich erst' vor ein paar Tagen d&s Licht der Welt erblickt, er vermochte sich aber mit seinen geballten Händchen und Füßchen schon so festzukrampfen, daß der Mutter es schon leid zu werden schien ihr Haar so zerzausen' zu lassen. Sie hielt es so aus, wie sie konnte und versuchte dann seinen Griff irgendwie zu i verlagern. Das ängstigte aber, den Kleinen; Er, packte seiner Mutter Haare fester denn je, worauf sie ihm einen so derben Knuff versetzte, daß er schon loslassen mußte. Dann packte sie das Kleine und setzte es in die Angstgabel eines Baumes, wo es sich festhalten mußte. War das geschehen, dann kletterte die Alte noch sei her höher hinauf, nun mußte es empor-klettern, um sie zu erreichen. Das wiederholte sich mehrmals; die ganze Zeit über quiekte das Klehie nicht schlech^;, wurde aber schließlich still und hatte die Sache anscheinend erfaßt. Freilich schien es nicht zu lernen, das Zerren am Haar der Mutter bleiben zu lassen. Jedesmal wenn sie ihren SpröR-ling losriß, mußte sie sich an der Stclk^ kratzen, wo er sie angepackt hatte. Nun ein paar Monate alte Paviane spiel ten ständig, zausten eitlander und veranstalteten Bälgereien. Die anderen kümmerten sich erst dann darum, wenn einer den die anderen Jungen ein bißchen zu hart angefaßt hatten, aufkreischte. Dann gab es ein paar Minuten lang einen Heidenlärm, wenn nun die älteren Paviane hinzustürzten, wohl in der Annahme ihren Kindern sei ein Leid geschechen. Diese Keilereien setzten sich den ganzen Tag Uber fort; nach dem *Kracn hätte man meinen sollen, die Tiere hätten sich gegenseitig Schaden getan, ich sah aber nie etwas, was auf Blut oder Wunden hinwies, außer bei zwei älteren Tieren, die verheilte Narben auf den Gesichtern hatten. Eines Nachmittags boten eine Affen-mutter und ihr Sprößling Osa mir eine besondere Unterhaltung. Die Mutter kauerte auf dem Boden und pellte von einem abgebrochenen Zweig die Rinde herunter. Das Kleine spielte herum, schien aber Neigung zu verspüren, zu weit weg zulaufen. Alle paar Minuten packte die Mutter es also und zerrte es an ihre Sei' te zurück. Das wiederholte sich einige-male. Schließlich hob das Kleine, als die Alte es wieder zu packen kriegte, seine kleine Faust und gab der Mutter eins auf ^ die Nase. Es war vermutlich eine ungewollte Bewegung. Es wollte wahrscheinlich die Mufter gar nicht schlagen und nur die kleine Faust emporwerfen, die zu fällig ihre Nase traf. Trotzdem dachte die Alte, es sei wohlüberlegt und in böser Ab Sicht- geschehen; denn sie packte das junge Ding beim Schwanz, hob es hoch und boxte seine Ohren bis es schrie. Der Vater kam nun herangeschritten; er stand ein, zwei Meter ab und sah sich die Züchtigung an. Er grunzte und gebärdete sich, als rede er leise mit der Mutter. Er mag Mama beigepflichtet haben, daß das Kind für seine Frechheit einen Denkzettel verdiente; doch man konnte sich auch vorstellen, daß es sich etwa so verneli-men ließ: »Na, MuUer, reg' Dich nicht auf. Er ist ja schließlich erst ein kleiner Knirps«. Aber dann war sie mit ihm fertig, und das arme kleine Ding ging ein paar Schritte abseits und saß da, schluch zend, als ob ihm das Herz bräche. Der iranische Schah Riza Pehlewi von Hitler ehtfeladen. London, 30. November. Wie der »Daily Telegraph« aus Berlin bericlitel, hat der Führer und Reichskanzler' Hitler für 1939 den iranisciien-Herrscher Riza Pehlewi zu einem Deutschlandbesuch eingeladen. 3rou«ira<0t Aus Travnik wird berichtet: Dieser Tage wurde im^ Prozeß gegen Munira Mirojevi^, die wegen Mordes und Mordversuchs angekla^ war, das Urteil gespro chen. Die Frau erhielt zweieinhalb Jahre Zuchthaus/ Der Prozeß- warf ein Streiflicht auf die Lage der mohammedanischen Frau.'Mlrojeyid war seiher Frau überdrüssig geworden und hatte sich von ihr schel denla^en, obwohl'der Ehe mehrere Kinder entsprossen wareti. Bald darauf verheiratete er sich' mit einem 19jährigen Mädchen, namens Bährija. Der erstcti Frau verwehrte er, die Kinder zu besuchen, und versagte ihr jede Unterstützung, 50 daß sie iii größte Not geriet. Da reifte in der Verlassenen der Plan, sich zu rächen. Am-l/Noveinber 1937 schlich sie an das Haus Mirojevi«^* heran und gab durch das Fenster in rascher Folge vier Scfiüsse auf' ihren früheren Gatten u. dessen zweite'Frau ab.' Bahrija wurcje so schwer-verletzt, daß sie einige Tage später im Krankenhaus starb. Miroievic erlitt'einen Brustschtiß, genas jedoch nacli langem Krankenlager. JugoslawischeHolzlnprägnierungswerke GUIDO RÜTGERS HOCE BEI MARIBOR Tel. interurban Maribor 2142 Drahtanschrift RUtgers Maribor 4 Liefert imprägnierte Holzmaste fttr Telegraph-, Telephon- und elektrische Leitungen, imprägnierte Eisenbahnschwellen, imprägnierte Holzpflasterstöckel, Holz-Stöckelpflaster für Straßen, Brücken, Werkstätten etc. Papiane unter fiel? Donnerstag, den 1. November ^938. 13 ■ »MaraJorer Z^fong«. Nummer 2T3. Danei-IDäiitel in allen gössen und reicher* Auswahl im Konfektionsgeschäft Besichtigen Sie das Lager J. PREAC. MARIBOR. 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