*TÜMu*ereti#n-> - Preise gttrLaibach: ««diiHtifl . . 8 fl. 40 tr. ^ldjUrtg. . . 4 „ 20 „ »tetteitihrig . 2 „ 10 , SSt«ntfUch „ 70 „ SSt i t der Pust: -»«»Mrig...............lü fl. H-ldjHrig -........... ti „ ^krrtrljL^riq ...... 3 „ Kür Anstellung in< Hau» irttittii. 85 kr., «onatl. 9 lt. Cta)tbK Shrauemt 6 h. Laibacher Redaktion Bahnhosgafse Nr. 138 Expedition- & Inseraten-Burean: Eongreßplatz 9Zti 81 (Such-Handlung von Jgn. v. Älittv nrapr & Fed. Bamberg.) ' ' Jnsertionspreise: Für die einspaltige Pettize » 4 fr., bei zweimaliger (SittS schaltung ä 7 kr., dreimaliger ä 10 ft. Kleine Anzeigen bis Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. UmmQme üRtUBetlungen werden ni»i berüikstchttgl; Manuscripte nicht zurückgesenbet. Nr. 192. Dinstag, 25. August 1874. — Morgen: Zephyrin. 7. Jahrgang. Ungarn und Kroatien. Dem jetzt tagenden kroatischen Landtage sollen bekanntlich die Reformen in der politischen Verwaltung, welche die kroatische Landesregierung provisorisch einführt, zur Annahme vorgelegt werden. Ban Mazuranic, der den Ausgleich mit Ungarn gewissenhaft durchführen möchte, ist bestrebt, jedem Anlaß zu einem Mieverständnisse mit Ungarn aus dem Wege zu gesen. Deßwegen—obwohl nach dem Ausgleichsgesetze Kroatien hinsichtlich seiner innern politischen Verwaltung ganz autonom ist und auch dem kroatischen Landtage die diesbezügliche Gesetzgebung zusteht — hielt es Ban Mazuranik doch für angemessen, diejenigen Vorlagen, welche die kroatische Landesregierung dem Landtage zu unterbreiten hatte, vorläufig mit dem ungarischen Ministerium zu berathen. Es schien dies, wie ein Cor-respondent der „Augsb. Allg. Ztg." hervorhebt, um so angemessener, als der Minister für Kroatien, der zugleich Mitglied des ungarischen Ministcrralhs ist, über jede Vorlage des Ban an die Krone feine abweichende Meinung abzugcbm berufen ist, wenn etwa eine solche Vorlage des Ban das gemeinsame Interesse Ungarns betrifft. Um sich daher im Voraus dieser Zustimmung sowohl des kroatischen Ministers als des ungarischen MinisterratHs zu vergewissern, glaubte Ban Muzuranit die Vorlagen für den kroatischen Landtag den ungarischen Ministerrath passieren lassen zu sollen. Unter diesen Vorlagen befinden sich zwei, welche nach der Versicherung des erwähnten Corresponden. ten durchaus die Zustimmung der ungarischen Regierung nicht erlangen konnten. Es sind dies: die Abschaffung der Obergespane und die neue Organisierung der politischen Verwaltungsbehörden. Obwohl alle kroatischen Obergespane schon längst pensioniert sind und dies auch mit Genehmigung der Krone geschehen ist, so hat sich die ungarische Regierung doch nachträglich besonnen, daß die Abschaffung der Obergespanswürde in Kroatien für Ungarn nachtheilig sein könnte. Kroalischerseits wurde geltend gemacht, daß das Institut der Obergespane, welche, ohne eigentliche Verwaltungsbeamten zu sein, ein sehr kostspieliges Institut sei, das vollkommen entbehrt werden könne. Ungarischerseits aber war immer der Hintergedanke vorwiegend, daß die Ober-gespane aus den Reihen der kroatischen, äußerst ungarnfreundlichen Aristokratie genommen wurden und sich Ungarn daher durch die Obergespane einen gewissen Einfluß auf Kroatien wahren konnte. Freilich sprach man diesen Gedanken nicht offen aus, sondern man behalf sich ungarischerseits mit dem Verwände, daß die kroatischen Obergespane gleich den übrigen Obergespanen Ungarns Mitglieder deS ungarischen Oberhauses sind, daher deren Abschaffung in den Organismus des ungarischen Oberhauses eingreist. Kroalischerseits machte man aber geltend, daß sich Kroatien nach dem Ausgleichsgesetz in seiner innern Verwaltung ganz autonom organisieren könne, daher es auch das Recht haben müsse, dieses Institut der Obergespane beizubehalten ober es abzuschaffen. Was die Organisierung der politischen Verwaltungsbehörden anbelangt, so sei erwähnt, daß man sich in Kroatien lieber den Vorbildern in Cislei-thanien nähern möchte, als die veralteten Institutionen Ungarns beibehalten, daher man auch das Institut der Comitate gern wechseln möchte mit Verwaltungsbehörden, welche, von der Landesregierung ernannt, derselben auch unmittelbar verantwortlich wären. Ungarischerseits fürchtet man aber eine solche Centralisierung in der Landesregierung Kroatiens, besonders wenn bald die kroatische Militärgrenze ganz provinzialisiert fein wird, wo dann Kroatien mit feiner Landesregierung eine respectable Stellung einnehmen könnte. Diese Befürchtung sprach man ungarischerseits freilich auch nicht offen aus, sondern man machte blos geltend, daß das Institut der Comitate als ein den Ländern der ungarische» Krone gemeinsames zu betrachten, daher so lange nicht abzuschaffen sei, als es in Ungarn besteht. Kroalischerseits wurde natürlich wieder geltend gemacht, daß in dieser Art die ganze Autonomie Kroatiens und das diesbezügliche Gesetzgebungsrecht des kroatischen Landtages illusorisch gemacht werden könne. Da in diesen Punkten keine Einigung zwischen dem Banus und der ungarischen Regierung erzielt werden konnte, so hätte der Ban entweder diese Vorlagen zurückziehen oder — die Entscheidung der Krone einholen müssen. Wenn das Institut des kroatischen Ministers in Pest nicht bestünde, so wäre die Sache einfach die: daß der Ban die von dem kroatischen Landtag gebrachten Gesetze der Krone unmittelbar zur Sanktion zu unterbreiten und die Entscheidung der Krone auch nur die Vorlage des Ban in Betracht zu ziehen hätte. Da aber über alle vom kroatischen Landtag gebrachten Gesetze der kroatische Minister (natürlich im Einvernehmen mit dem ungarischen Ministerrath) auch seine Sondermeinung in der Einbegleitung geben kann, so ist es natürlich, daß, Ieuilleton. Der „Mnckr"-Ausstand in Rio Grande. In den Nachrichten aus Rio de Janeiro war schon die Rede von dem entsetzl che» Ausbruche eines "ligiöjen Fanatismus, welcher sich in deutschen Eo- l°nic« der brasilianischen Provinz Rio Grande do .^ul er,ig„et hat. Einer Reihe von Nummern der , Porto Alegrc erscheinenden „Deutschen Zeitung" knlnehilien wir nachstehende Mitteilungen über die Wütigen Szenen. Wir beginnen mit einer Zuschrift a,u6 Hamburger Berg vom 4. Juli, weil dieselbe die Entstehung der von einem gewissen I. G. Mau« y.tr ^stifteten Seele, auf die man nicht ganz rich- J?6ntcn ucker übertragen hat, schildert: WUhclm Tell am Wege auf einer ü“. J ta6 mit Mordgedanken und doch ! unb Kind dachte, um sie vor der S f,lfr m?üai'mn *u faütcn, so sitzen wir auch jetzt hier auf der ganzen Cvlonic bewaffnet zu hun- n Mülern bei unseren Wohnungen und de« Wegen, um Hab und Gut, unser Leben und das Leben der lieben Angehörigen zu bewachen und zu beschützen gegen die Wuih der Mucker, dieser elenden Bande, welcher nichts heilig ist uud die an Wut und Grausamkeit die reißenden wilden Thiere übertrifft. Wir haben diese Eande entstehen sehen und beobachtet. <&* hat mit dem Doctor-Schwindel von Joh. Georg Maurer angefangen. Die dummen, einfältigen Leute sind massenweise zu dem Wunderesel gelaufen, an feine Wunderkuren glaubend, der alle Krankheiten und Gebrechen kurieren wollte. Und was für Wunderkuren dieser machen kann, ein Mensch ohne alle Bildung und Kenntnisse, der nolhdürslig blos seinen Namen kritzeln kann, das kann man leicht denken. Die Wunderkuren wollten indessen nicht recht gelingen und die Leute fingen an zu begreifen, daß es damit nicht weit her war. Obgleich der Wunderdoktor für feine Kuren und Remebien sich stets hatte gut bezahlen lassen, so wollte boch das Geschäft nicht mehr blühen, worauf feine Frau, gebotene Jakobine Menz, als Profelin aufgetreten ist. Sie ist ebenso unerfahren und dumm wie ihr Mann, aber überspannter und un- reiner, hat das wunderlichste, fabelhafteste Zeug, was nur zu denken ist, profezeit. und neigte sich immer mehr einem religiös-fanatischen Schwindel zu. Dieser Schwindel ist nun in Gemeinschaft mit ihrem Manne mehr gepflegt und ausgedehnt worden. Es sind immer mehr Anhänger zugekommen und der fanatische Schwindelbnnd ist entstanden. Dieses Weib hat sich als Christus, resp. Christussin ausgegeben, was die Anhänger glauben und daran fest-halten; mag sie noch so tolles Zeug sagen und pro» fezeien, alles von ihr wird geglaubt und als Dogma angenommen. Diesem Bunde haben sich immer mehr Anhänger angeschlossen, haben immer geworben, um noch mehr Anhänger zu bekommen. In ihren Grundsätzen ist nicht das mindeste, was wirklich religiös ist, und nicht ein Schein von Vernunft ist daran. Sie haben sich von Kirche, Schule und staatlichem Verbände getrennt und erkennen die Gesetze nicht an; ihre Grundsätze sind Gemeinschaft der Weiber unb des Vermögens. Das Arbeiten halten sie für unnötig; blos was speciell für ihren Bund nöthig ist, wird gemeinschaftlich gemacht, denn nach Ihren Pro-fezeiungen gehen die übrigen Menschen alle ja wenn diese Sondermeinung die Genehmigung der Krone erhielte, der Ban stet« abtreten müßte. Daß ober die Sondermeinung des kroatischen Ministers in Pest stets eher die Genehmigung der Krone erhalten wird, ist sehr natürlich, weil mit der Meinung des kroatischen Ministers auch der ganze ungarische Ministerrath engagiert ist. ES ist daher sehr begreiflich, daß der Ban stets seine Entlassung geben wird, sobald eine Meinungsverschiedenheit zwischen ihm und der ungarischen Regierung stattfindet, die nicht ausgetragen werden kann. ES ist daher nicht zu verwundern, daß, sobald in Agram bekannt wurde, daß Ban Mazuranic für seine Landtagsvorlagen die Zustimmung der ungarischen Regierung nicht erlangen konnte, auch sogleich -aS Gerücht verbreitet wurde, Mazuranic werde seine Entlassung geben. Indessen hat Mazuranic für angemessen gehalten, die Ansichten der ungarischen Regierung dem CentralauSschaß des Landtages vorzulegen, um wo möglich ein Einverständnis zu er-zielen, wo dann vielleicht einige Modificationen in den Vorlagen vorgenommen würden. Wie aus dem gesagten zu ersehen, hat der neue ungarisch-kroatische Ausgleich seine erste Probe schlecht bestanden. Einen guten Theil der Schuld davon trägt das Institut des kroatischen Ministers in Pest, welcher nach dem Ausgleichsgesetz die ganze autonome Gesetzgebung Kroatiens lahm legen kann. Es ist daher kein Wunder, daß sich die Kroaten im vorigen Jahr bei den Ausgleichsverhandlungen in Pest mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben. Es zeigt sich jetzt deutlich, daß mittelst des kroatischen Ministers in Pest die ungarische Regierung eine vollkommen geeignete Handhabe hat, auch die autonomen Angelegenheiten Kroatiens ganz nach dem Interesse Ungarns zu leiten. Aus dem Gesagten ist es erklärlich, daß Eon-flicte wie der gegenwärtige immer und immer entstehen können, denn das aus Unionisten bestehende kroatische Ministerium in Pest hat seinen Hinterhalt und seine mächtige Stütze im Gesammtministerium, wo es mehr Glauben findet, als die kroatische Landesregierung. Wie der neu entstandene Conflict mit der ungarischen Regierung ausgetragen werden wird, darüber werden uns die bevorstehenden Verhandlungen des kroatischen Landtage« bald belehren. Eine Interpellation, welche am 10. d. M. in Agram gestellt und vom Bann« auch beantwortet wurde, und zwar in dem Sinn, daß zwischen ihm und dem ungarischen Ministerium keine Differenz bestehe, vermag die Sache keineswegs genügend aufzuklären. Grunde, sie allein bleiben übrig, bekommen dann ollem alle«. Wer ihrem Bunde untreu geworden ist, wird mit Feuer und Mord bestraft, wovon wir die traurigsten Beispiele haben. Der Ansang der Vertilgung der Übrigen Menschen ist von ihnen selbst am Domierstag den tosten Juni m der Nacht mit der unerhörtesten Grausam-keil gemacht worden; die schauderhaftesten Gräuel sind verübt worden, welche die Geschichte noch nicht kennt. ES graut mir, darüber zu schreiben. Die Polizei ist zeitig und oft genug gemahnt worden, die-fein ein Ende zu machen; aber die lahmen Maßregeln, welche getroffen worden sind, haben es so weit kommen lassen, daß wir nun um unsere Wohnun-gen und an den Wegen stehen, um unser Hab und Gut, unser Leben und das Leben unserer Familien zu schützen. In den entferntesten Picoden der (Solo, nie ist der Schrecken und die Angst groß und allgemein, und ist überall die größte Aufregung. Ruhe und Frieden ist dahin, und dies alles wegen einer Handvoll — einer Ausgeburt — von vier dis fünf Dutzend beispiellos schlechter Menschen! — Wenn wir nicht bald Schutz von oben bekommen, so müssen Politische Rundschau. Laibach, 25. August. Lnlaild. Wie die „Pr." erfährt, ist der Termin für den Wiederzusammentritt des Reichs-rathe« noch keineswegs festgestellt und insbesondere die Frage noH in der Schwebe, ob die Herbstsession des Parlamentes Ende Oktober oder in der ersten Hälfte des Monates November beginnen soll. Dem Abgeordnetenhause dürfte schon m seinen ersten Sitzunzen nach den Ferien außer dem Staatsvor-anschlage für 1875 eine Reihe von Justiz- und volkswirthfchaftlichen Gesetzentwürfen zur verfassungsmäßigen Behandlung überreicht werden. Seitens der verschiedenen Ministerien liegt ein reichhaltiges Material vor, welches jedoch schwerlich vollständig dem Reichsrathe in dieser Session zugehen wird. Die „Pr." erhält au« Madrid die ersehnte Nachricht, daß am 22. d. unser Geschäftsträger, Baron Graoenegg, wie auch der deutsche Geschäftsträger die Exekutivgewalt Serrano's anerkannt hat. Dem neuen Gesandten Oesterreich-Ungarns, Grafen Ludolf, find feine Beglaubigungsschreiben zugeschickt worden, und dürste der Vertreter Spaniens, am wiener Hofe, Herr Eipriano del Mazo y Gherardi, von unserm auswärtigen Amte einge laden worden sein, sich Beglaubigungsschreiben aus Madrid kommen zu lassen. Graf Hatzfel», der neue deutsche Gesandte in Madrid, wird seine Rückreise dorthin, bereits ausgerüstet mit seinen Beglaubigungsschreiben, antreten. Die Anerkennung der Regierung Serrano's durch Oesterreich-Ungarn und Deutschland ist seit 22. d. eine That-sache. In Böhmen beginnen jetzt schon die Vorbereitungen zum Empfange de« Kaisers; das Festprogramm steht fest und entbehrt jeder Politiken Färbung. Mit den Koryphäen der Parteien in Böhmen wird der Monarch bei einem solennen Hof-bincr in Berührung kommen, welches in dem großen weißen Saale des hradschiner Schlosses stattfinden wird. Der Sistierungsminister hatte diesen Saal glänzend restaurieren lassen, in der festen Meinung, daß die Krönung in Böhmen »othwendig erfolgen müsse. Jetzt, wo zum erstenmale der Saal seine Räume zu einem osficiellen Feste erschließt, geschieht dies, um die Mitglieder der prager hervorragenden Körperschaften ohne jede Rücksicht aus deren politische Stellung gastlich zu beherbergen. In den Dörfern des tiroler Mittelgebirges wird, wie dem „Innsbrucker Tagolatt" mitgetheilt wird, schon seit einigen Wochen gegen die sonstige Gewohnheit Schule gehalten und werden die Kinder i auf die bevorstehende Ankunft des Fürstbischofs von Brixen vorbereitet. Unter dem Aushängeschild einer Diöcesc» Visitation oder dergleichen wird ohne allen Zweifel vonseite des Bischofs eine vor- wir deutschen Männer uns alle ausmachen, um die böse Welt von der Erde zu vertilgen; keine Schonung, auch nicht der jungen Brut; keine Wohnung von ihnen darf stehen bleiben, es könnte nur eine Erinnerung an die Schandthalen fein, welche die Mucker gemacht haben!" St. Vtopoldo, 20. Juni. Vom Hamburger Berg kommt, wer nur immer kann, in unserem Städtchen flüchtig an. Freunde kommen resigniert bei Verwandten hier an, sobald sie aber eingetreten sind, ist ihre Fassung dahin, sie schluchzen bitterlich, denn die Vorfälle berühren sie gar zu nahe, nahe Familienmitglieder sind entweder verwundet, ermordet, ruiniert oder befinden sich unter der Barbarenhorde. Die außerhalb unseres Städtchens wohnenden Leute flüchten sich ebenfalls nach dein Orte herein. Was man von den grausigen Vorfällen der verflossenen Nacht bestimmt weiß, ist das folgende: Schon um halb 8 Uhr wurde die alte Frau Hoffmeister im vorderen Eatnpo Bom von Peter Barth und anderen attaquiert und, trotz dem Bitten um Schonung des Lebens, erschossen. Alsdann bat die Schwiegertochter, die zwei Kinderchen auf den Armen hielt, läuft i blos auf den Religionsunterricht sich erstreckende Schulprüfung vorgenommen, welcher dann „auf Verlangen" auch noch eine Prüfung aus den übrigen Lehrgegenständen folgen dürfte, fo daß sich die „Prüfung" der Sache nach als eine vollständige Schul-Visitation herausstellt, wie solche von Dechanten eben gar nicht selten vorgenommen werden. Da« erwähnte Blatt macht die bezüglichen hohen k. k. Staatsbehörden auf diesen Gegenstand aufmerksam. Der Verlauf der Sache wird zeigen, wie groß der Ernst bei der Durchführung der weltlichen Schulgesetze ist Ausland. Rußland zur Anerkennung Spaniens zu bewegen ist für den Augenblick der Diplomatie noch nicht gelungen. Aber sowohl in Wien als in Berlin hat man die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Rußland zu überzeugen, daß die Regierung Serrano's. auch wenn sie aus einem Staatsstreich hcrvorgegangen und noch nicht durch einen Beschluß der Cortes legalisiert worden ist, als die einzige wahrhafte Vertretung der spanischen Nation umsomehr Anrecht aus Anerkennung habe, je vollständiger deren Gegner im carlistischen Lager sich außerhalb aller Gesetze ihres Landes nicht blo», sondern auch außerhalb aller Gesetze der Menschlichkeit gestellt haben. Noch ist nicht alle Hoffnung verloren, daß Rußland sich des eigentümlichen Widerspruches in seiner Haltung bewußt werde, daß ti auf dein Eongreß der euroväischen Staaten za Brüssel den Anforderungen der Humanität auf dem Gebiete der Kriegführung allieitige Geltung zu verschaffen sucht, und andererseits, wenn auch nicht mit Willen, so doch thatsächlich unter allen europäischen Mächten allein die Carlisten begünstigt, die durch ihre scheußliche Kriegführung das Entsetzen der gesitteten Welt geworden sind. Kriegsminister General v. Cissey, welcher sich gegenwärtig in dem Bade Contrexeoille (Vogesen) befindet, veranstaltete dort am 18. August, als am Jahrestage der Schlacht van Saine Privat, eine kirchliche Gedächtnisfeier, der die Badegäste und die Offiziere der Garnison des nahen Neuschatean beiwohnten. Die Offiziere gaben nachher dem Generale das Geleite, woraus dieser von seiner Wohnung folgende sehr verständige Ansprache an sie richtete: „Meine Herren! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für den christlichen und patriotischen Gedanken, in welchem Sie sich mir angeschloffen haben, um unseren Tobten von 1870—71 jenen ruhmvollen Märtyrern des Vaterlandes, eine Huldigung darzubringen. Die Armee wird Ihnen dafür Dank wissen." (Nun zu den anwesenden Cioil-!Personen gewendet): „Bereiten Sie auch Ihre Kinder vor, in die Arme- einzutreten; sagen Sie ihnen, wie groß ihre Pflichten sein werden; belehren Sie sie, sobald sie reif genug fein werden, sie zu verstehen, wie theuer der Krieg zu stehen den Peter Barth, er möge doch sie und die unschuldigen Kleinen verschonen. Das Scheusal aber, indem er erst spielend mit der Pistole einen Kreis beschrieb, schoß die arme Frau in die Magengegend, sodann die armen Würmer, das eine in die Brust, das andere in den linken Arm. Die alte Hoffmeister ist bereits gestorben. Das Namcnsverzeichnis der Anhänger Maurers weist im Ganzen 64 waffenfähige Männer auf» da von diesen bereits 18 gefangen sind, so besteht die ganze Armee der Mucker aus 46 Mann. Dir Anzahl der Weiber und Kinder, welche von zehn Jahren an bewaffnet fein sollen, ist natürlich nicht genau bekannt. Gräßlich ist es, daß solche Scheusale ihre Un-thaten auf einer deutschen Colonie verüben konnten, und noch schlimmer, daß zahlreiche Familien die Missethaten der Bande mit Hab und Gut bezahlen mußten. Die Colonie wird furchtbar leiden unter den Folgen dieser Vorgänge, die an Gräßlichkeit alle« übertreffen, was die wildeste Phantasie ersinne» konnte. tsmmt und mit schwer auf einem Lande eine längere fremde Occupatio« lastet! Gedenken wir der Vergangenheit und hoffen wir auf eine bessere Zukunft!" Der pariser Correspondent der „Times" macht auf die eigenrhümliche Manier aufmerksam, mit der Ex-Marschall Bazaine selbst seine Flucht für seine Rehabilitierung in den Augen der Welt ausbeutet. Er sucht seiner Reise geradezu den Charakter eines Triumpszuges zu geben. Er besucht verbannte ^catscir:. er entschuldigt sich bei Prinzen, deren Militärdistrict er passiert, daß ihm die Zeit abgeht, sie zu besuchen, er macht bei den common» bittenden Generalen der Städte, die er passiert, seine Aufwartung, und diese Besuche werden in förmlich offizieller Weise erwiedert; der Telegraph folgt seinen Schritten, als wäre er ein Souverän, der seine «Staaten bereist, und zu allerletzt richtet feine Frau noch einen Brief an bin französischen Minist« be« Innern, in welchem sie sich „die M a r s ch a l l i n Bazaine" zeichnet und der bestimmt ist, die Justiz irrezusühre». Das klassische Rundschreiben des Don Carlos ist, wie der Univers meldet, wirklich an die Mächte versendet worden. Der herablassende Prätendent, der „sogar einfache Bataillonschefs an feinet Tafel empfängt", wie er in dem Manifeste versicherte, hat dem unterhaltenden Actenstücke auch Begleitschreiben beigefügt, welche fein sogenannter »Minister des Aeußern", Romualdo Martine; Vi. nalet, an die verschiedenen Regierungen zu richten so dreist war. Das fromme Blatt theilt den Wortlaut jenes derselben mit, welches an den Herzog von DecazeS adressiert ist. Es heißt darin: „Eure Excellenz werden, deß bin ich sicher, die Grundsätze der Billigkeit und Klugheit, welche das Manifest -«ingegeben haben, ju würdigen wissen und Se. Excellenz den Präsidenten der Republik zu gunsten unserer edlen nnd patriotischen Sache geneigt machen, Um ein so wichtiges Document klarer zu beleuchten, erlaube ich mir das Manifest des Königs an alle Spanier beizuschließen, mit dem sich das vorliegende Actenstück beschäftigt." Wäre der EarliSmus nicht so traurig in seiner ganzen Erscheinung, man könnte vom Herzen über die Poffe lachen. Zur Tagesgeschichte. — Universitätsbau. Die niederösterrei-chijche Statthaltern hat den CvnsenS zum Bia de-Uawcisi-ät-.GedälldeS am Schotlenttng in Wien erth-ilt. Darseide wird auf einet Gruppe de« ehemaligen Pa-radeplatze« aufgistthrt, welche eine Länge von 85 Ums« ttr, eine Tiefe von 70 Klafter, somit ein Gcsammt-maß von 5950 Ouabtatflaftcr hat, östlich (Hauplfrvute) an die Ringstraße, südlich an den Raihhau-park, west-lid) an die 15 Klasier breite, vor dem Rithhause vorübersührende Straße „„b nördlich gegen die Alfer, kratze, an welche sich o« große freie Botivkircheapl atz «»schließt, grenzt. — Zur Geschichte der Freimaurer !n Oestereich bringt die „W. Borstztg." eine Reihe intereffanten Beiträgen, denen wir folgende» ent-Nehmen: Die Maurerei wurde durch keinen getin-■fleren als ben Herzog Franz von Lothringen, Bemal Kaiserin Maria Theresia, nach Oesterreich ge« 6,Qä)t. Die erste Loge wurde in Wien am 17. Sep-l>'rm.b.tt 1742 «öffnet. Sit war eine Pflanzlog: einer ” ®“et8oge, deren Gioßmeistet ber F ürstbifchof } " Graf Joh. von Sch^ffzotsch war. Kai. L m Maria Theresia war der Maurerei sehr abhold. '”“Q| befahl st-, die in der Soge, Margarethenhof ” Bauernmarkt, versammelten .Brüder" durch eine renadier.Cvmpagnie gewaltsam aufzuheben, und e8 gelang ihrem eigenen Gemal. dem beutschen Kaiser 'L.,11* ’ "Ut «il genauer Roth burch einen unter. fr11-»»“ "wh i- 176S £ in ^""«druck am 18. August yjtnaa. e"”nf"' »-ch-d-u«- in, k«. Nachkommen heutzutage ben Kern der «Itramontauen ; schlechten Witterung wegen nichts geworden, dafür aber Feudalaristokraüe bilden. Da begegnen wir ben Für sten Liechtenstein und Paar, den Grafen Trautmanns-dorf, Seilern, Esterhazy, Palffy, Thun, Dietrichstein, Starhemberg n. f. w. Man scheint bähet damals den „Orden" nicht für so gefährlich gehalten zu haben wie heute. — Schlacht zwischen Sklavenhaltern und Sklaven. Wer hätte e» geiacht, daß im Iahte des Heiles 1874 in Snropa eine Schlacht zwischen Herrn und Sklaven fhtisinben werde? Sind ja schon säst 18 Jahre verstrichen, feit die ottomanische Regierung feierlich und gesetzlich die Sklaverei im ganzen großen Reiche abgeschafft hat! Und doch fiel in der Nähe von Abrianopel, im Dorfe Dubce-Dutee, bei dem Städtchen Tschorlu, eine wirkliche Schlacht zwischen Sklavenhaltern und deren Sklaven vor. Im genannten Dorfe hausen die neuesten Untertanen des Sultans, die halbwilden unbezähmbaren Söhne de» Kaukasus, die nach der Sitte ihre- alten Vaterlandes auch in der Türkei Sklaven hielten, welche sie noch von den heimatlichen Bergen mitbrachten. Nach mannigfachen kleinen, wenn auch blutigen Zusammenstößen rlitfien 300 Sklaven au», bewaffnet theil» mit guten, theil» mit Waffen, die einem längst entschwundenen Zeitalter anzehöcten, nnd stellten sich am linken Ufer de» kleinen Flüßchen» Tfchvrlu-Suion auf. Am rechten User campierten die Sklavenhalter, 500 an der Zahl, die gute Eavallerie und Aatagan» führten. Nachdea da» beiderseitige Parlamentären fruchtlos »et. laufen, griffen bie Gegner zu ben Waffen unb den für ihre „edle" Sache begeisterten „Herten" gelang e», in bie Reihen ber Sklaven einzuonngen unb da ein furchtbare» Blutbad anjurithten. Dabei erhob sich ein zum Himmel dringendes Geschrei, wie eben Tscherkeffen in solchen Fällen stet» zu erheben pflegen. Kaum aber begann die launische @öttin de» Siege» sich für die Sklavenhalter au-zusprechen, da erschien eine un> bermuthete Hilst für die Bedrängten. Drei Schwadronen Dragoner, zwei Compagnien Nizani» und drei Colonnen Gendarmerie ä cheval, die in aller Eile! 4; au» Adrianopel abgefendet worben, langten noch zur' rechten Zeit an, um bem traurigen Blutvergießen ein (Ende zu machen. Bei breißig „Herren" «änderten in bie Gefängnisse. Die Sklaven werben alle nach bem Donauvijalet geschickt, wo sie Grund unb Boden erhalten werden. Die Rädelsführer dürsten eine sehr strenge Bestrafung erfahren, da die kaiserliche Regierung schon längst einen Modu» vorschrieb, nach dem die Herren mit ihren Sklaven sich abzufiaden hätten. Die elfteren bestehen aber auf ihrem vollen „Rechte", baS sie sich selbst zu verschaffen trachten. war am Abenbe im Stabthanfe eine gesellige Zusammenkunft, die an GemUthlichkeit nichts zu wünsche» übrig ließ. Am Tage beS hohen Geburt-feste» Seiner Majestät würbe der Feuerwehr die große Spende bo« 30 fl. ö. W. au- Anlaß diese- Feste- von der Familie Heß zutheil und sofort beeilte sich die dienst» freie Mannschaft den gütigen Gebern den Dank au-» zndrücken. Wir sprechen hier den Wunsch au»: (St möge uns dieser Jüngling Heß mit dem unverwüstli-chen Humor und dem richtigen Takte alles anjufaffen noch lange erhalten bleiben zur Freude aller Wohlge» fianten und zum Schrecken der möitlinget Finsterlinge. Bald ordneten sich die Reihen und wurde der Aufmarsch vor die Wohnung des Obmannes der Feuerwehr, des unermüdlichen ArzteS und Menschenfreunde» Salloker, vollzogen, dem der schuldige Tribut gezollt würbe. So beschlossen wir diesen unvergeßlichen Tag und erwarten mit Freuden da» Nachspiel am Sonntag den 23. d. M. Der Feuerwehrausschuß beschloß durch eine Deputation eine Dankadresse an Herrn Heß zu überreichen, und wurde dieser Beschluß feierlich am Nachmittage desselben Tagt» zur That. Der zu Ehren de» hohe« GeburtSseste» von der Feuerwehr arrangierte Ball ist im vollen Zuge. — (AuS dem SauitätSwochenberichte de« laibacher StadtphyfikateS) vom 9. bi» inclusive 15. August entnehmen wir solgenbe«: Die Sterblichkeit war entschieden geringer als in der Vorwoche. Es starben nemlich 20 Personenfin der Vorwoche 30). Von diesen waren 8 männlichen und 12 weiblichen Geschlechtes, 8 Erwachsene und 12 Kinder, daher dar weibliche Geschlecht und die Kinder überwiegend an der Sterblichkeit patticipierten. Al» häufigste Todesursache traten auf: Diphtheriti» (in der Vorwoche 0), Durchfall je 3mal, d. i. 15 0°/e; Tuberculvse unb Lungenlähmung j: 2 mal, b. i. 10 0 °/e aller Verstorbenen. Im Civilspitale starben in b:t Stadt und den Vorstädten 16 Personen. — (R uhr epidemie et 1 o schen.) Die Ruhr-epidemie in der OctSgemeinde Graslinden, Bezirk», hauptrnannschast Gotrfch-e, welche daselbst um 1. Juli b. I. zum AaSbtuche kam, ist am 5. August d. I. erloschen. Er erkrankten 24, (2 Männer, 4 Weiber, 18 Kinder); eS genasen 20 (1 Mann 4 Weiber, 15 Kinder); es starben 3 Kinder, 1 Mann verblieb in Behandlung. Die Morbilität betrug 13'250/,, bie Mortalität 12 50°, 10' Local- unb Provinzial-ÄngelegeuyeUe«. Origiual-Eorrespoa-euz. Möttling, 23. August. Seltene Ereignisse bewegten im Laufe bicser Woche unser Städtchen. Am Sonntage, als bem geeignetsten Tage die Borfeier befl hohen Geburt-festes zu begehen, wurde nach dem Got. te-dienste die von den Frauen und Jungfrauen Mött» lingS der Feuerwehr gespendete Fahne au- dem Schloß. Hofe de- LanblogSabgcorbncten Rittet v. Savinfchegg abgehvlt. Herr Dr. v. Savinfchegg hielt eine floveni. (che Ansprache angesichts des zahlreich versammelten Landvolks und brachte zum Schluß- Ziviv» aus den Monarchen al» den Förderet humanitärer Institute aus. Hieraus sprach Feuerwehrhauptmann Mittet den versammelten Damen für die dem jungen Institute entgcgcngebradjtcn Sy»pathien den Dank au», ein unendlicher Jubel begleitete bie Hochrufe auf bie Spen-betinnen, denn eben wurde unter ben K.äagen ber BolkShy«ne die einfache aber seht nette Fahne baher-getragen. Nun begab sich bet ganze Zug vor die ‘Wohnung de» leidet kranken Bürgermeister», Herrn Heß, und brachte bemselbeu eine Ovation bar; dann ging» zum Stabthause, wo bie Fahne hinterlegt wurde. Am DiuStage verlief die Feier äußerst schön und man konnte an ben Feuerwehrmännern bie Lust unb Liebe zum Vereine bewundern. Au» der Unterhaltung im Stadtwald, die auf Sonntag angesagt war, ist der — (Die letzte Woche) de» Bestkegelschieben« „beim Stern" gestaltet sich infolge ber regen The;!« nähme wirklich äußerst günstig. Heute nachmittag um 4 Uhr waren bereit» 2668 Serien geschoben; höchste Kegelzahl 22. — (Mufikalisch-beclamatorischeAka-bemie in V-lbe».) Die Herren Anton Baron KleSheim (Lo'.tSbichter) unb Louis Fischet.Achte n (Opern, und Liedetsänget) werden in Erwägung, als ein großer Theil des Publicum» sich derzeit ie den Bädern und Sommerfrischen befindet, im Badeorte Velde» eine Akademie veranstalten. — (AltetthumSfotschullgen.) Herr Al» fonfl Müllnet, Professor an der LchrerbildungSan» statt in Marburg, wurde unter Anweisung rin-» namhaften Betrages vom krainischen LandeSau-schnß ersucht, seine AlterthumSforschungen in Kenia sortzuskyen. H:tt Professor Müllncr hat bereits während der Osterferien 1874 auf Veranlassung dieses AulschusseS die Gegen» von Tcojana bis Laibach bereist und feine interessanten Entdeckungen in einem sehr umfassenden Bericht an denselben niedergelegt. Die Veröffentlichung «folgt im Musealhefte des krainischen LandermuseumS. — (Von bet Postverwaltung.) Die zwischen Stetndrück und Azram verkehrenden gem. Zilgc Nr. 551 und 556 werden vom 1. September l. I angefangen, auch zur Beförderung von Briefpostversendungen au« und nach Radna bei Lichtenwrld und Gurkseid benützt werben. Dem zufolge werben außer ben bisherigen Verbindungen zwischen Gurkfeld und «idem noch zwei tägliche Fußdolenposten, bona Mische» Raima »ud Lichtenwald «och eine tägliche Fuß-bolmpost eingeführt. — (Landwirthschaftliche Lehrcurse.) Gleichwie während der Schulferien de» Jahre« 1873 werde» auch in jenen de« laufenden Jahre« auf Kosten de» k. k. Ackerbauministeriums landschaftliche Lehr» curse zu Mödling in Niederösterreich, z« Telschen-Liebwerd und Tabor in Böhmen, Ober-Hermsdorf in Schlesien, Dublavy in Balizien, Cernowitz, Graz, Klagevfurt und Görz für die betreffenden Länder ab» gehalten. Für de» CurS in Mödling werden auch Lehrer oufl Oberösterreich, Salzburg und Tirol und eine größere Anzahl von Lehrern aus Mähren zuge-lüffen, während die mährischen Lehrer au» Gegenden, die Schlesien näher liegen, den CurS in Ober-HermS-dorf besuchen werden. Lehrer aus Dalmatien und jene Lehrer aus Ära in, die der deutschen Sprache überhaupt nicht mächtig sind, werden nach Görz ge. wiesen, wo der Unterricht in italienischer und slovenischer Sprache ertheilt wird, wogegen die deutsch redenden hämischen Lehrer nach Graz zu kommen haben. Bei den Bewerbungen wurden zunächst jene Lehrer berücksichtigt, von denen eine landwirthschaftliche Fortbildungsschule schon geleitet wird, oder in deren Gemeinde eine solche demnächst gegründet werden soll, oder endlich von deren Gemeinden wenigstens die Errichtung von Fortbildungsschulen mit Grund gehofft werden kann. Gedenktafel äbtt blt am 28. August 1874 statt findenden Lici-totionen 3. Feilb., Papesch'sche Real., Vas, 93®. Gottschee. — 3. Feilb., Stampsel'sche Real., Banjaloka, 8®. Gottschee. — 1. Feilb., Smerdn'sche Real., Kal, BG. Atzelsberg. — 1. Feilb., Srebot'schc Real., Neverke, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Dovjak'sche Real. Kal«, BG. Planina. —3 Feilb., Bole'sche Real,, Koce, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., No-vak'sche Real., Grafeiibrnnn, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Sprohar'sche Real., Iarecje, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Lipovc'sche Real., Babenfeld, BG. Laas. — 1. Feilb., Lo-gar'sche Real., Scherauniz, BG. Planina. — 1. Feilb., Zele'sche Real.. Rodokendorf, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Milavc'sche Real., Zirkniz, BG. Planina. — 3. Feilb., Ze-leznik'sche Real, Oberloschana, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Samida'sche Real, ad Gottschee, B®. Nudolfswerth. — 2. Feilb., Friskovc'sche Real., Slivna, BG. Littai. LoUoziehllilff vom 22. August. Wien: 44 80 83 45 20. Graz: 50 51 68 42 70. Verstorbene. Den 24. August. Anna Terlep, gewesene Magd, 24 I., Gradischavoi stadt Nr. 17, Lungentubereulose. — Robert Hamann, HanvelSinamiskmd, 2'/, I., Stadt Nr. 242, Lungenlähmung. Das Eisenbahnstations-Verzeichnis des deutschen Reichs und Oesterreich-Ungarns, welches — nach vfficiellem Material bearbeitet — für den praktischen Ge-' brauch der Eiseiibahnbeamten, Spediteure, Fabrikanten, Handel- und Gewerbetreibenden zu dem äußerst mäßigen Preise von 2 Wart soeben im Berlage der C. Pseifser'scheu Buch-nnd Kunsthandlung in Berlin erschienen ist, entspricht einem wirklichen Bedürfnisse der Geschäftswelt. Das Buch, welches sämwtliche Stationen mit Angabe der Bahn, an welcher sie gelegen, nebst sonstigen nöthigen Nachweisnngen enthält, empfiehlt sich durch seine praktische, übe, sichtliche Anordnung, foroie durch den Umstand, daß das Verzeichnis durch die vereinigte Mitwirkung sämmtlicher Eisenbahnverwaltungen bis aus die neueste Zeit sortgesührt ist. 3n einem Anhänge sind demselben noch die wichtigste» Zoll- und Steuer-Borschriften | des deutschen Zollvereins beigegeben. — („Neue Illustrierte Zeitung" Nr. 34.) Illustrationen: Das neue Erzherzog Johann-Monument.' — Rudolf Weimvurm, Eduard Kremser. — Ein Leichen- i begängnis in Venedig. — Venedig. — Ob er wohl kommen wird? — Ansichten von der ungarischen Ostbahn: Feenbnrg, im Körös-Tbale; Tunnel zwischen R6v und BiLtka; Wassersall nächst Rüv. — Franz Pönninger. — Texte: Wie man spricht .... Boy B. M. Kapri. — Das Erzherzog j Johann-Monument. — Rudols Weimvurm und Eduard1 Kremser. — Professor Franz Pönninger. — Gabor. Ein Steppenbild von Carl Erdm. Edler. «Fortsetzung.) — Ein Leichenbegängnis in Venedig. — Aus Irrwegen. Original-Roman von Ernst von Waldow. (Fortsetzung) — Ob er wohl kommen wird? — Ans dem KörösThale. Ansichten, von der ungarischen Ostbahn. — Venedig. — Kleine Chro-nit. — Schach. Witterung. Laibach, 26. August. Ganz bewölkt, schwacher SO. Wärme morgens 6 Uhr + 13 0« nachm. 2 Uhr + 18 6° C. (1873 + 28 0», 1872 +21-2“ C.) Barometer seit früh gefallen 734 80 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme +16 2», i um 18° unter dem Normale. I Angekommene Fremde. Am 25. Angnst. Motel «tRiIt >l'ien. Bnrghard, Susi und Kreilsheim, Reisende, Wien. — Przchoda, Reifender, Boden-batf). — Daub, Reisender, Mainz. — Globotnik, Nen-marltl. — Sober, Reisender, Brüssel. — Schinigoi, Jta lieit. — Staudacher, Buchhalter, Prag. Hotel Elef-m*. Marceglia, Castua. — Sörcfcv, Finnic. — fiogej, Dechant, Jdria. - HosstStter, Decdant, Adelö-berg. Wallmann, Kfm., Golo, Besitzer, Dreschet, Kfm., und Selmann, Triest. -- Brau», Techniker, Bundialek, 1 Kfm., und Rosenthal, Wien. — Smolihovsly und! Wirvovsky. Adrianopel. — Pittner nnd Diinitz, Graz. — Krij, 5lfm., Cnbar. I lfl«tel «uroim. Millner, Agram. — Bvvas. Se- cretär, und Beriuger, Privatier, Budapest. — Dr. Baumgartner, Wr.-Neustadt. — Gogala. Laibach. — Maria Terlep, Seisenberg. — Buchreiner mit Familie, Kraut. ■ MinierInelier «*of. Pugger, Jnspecior der Süd-! bah», Wien. — Zechner, Handelsuiannsgattin, Wien. ***lisee «on tt^xirrrrlrli. Pibrovz, Kropp ***?•*■»»»«r*e. Smoli, Sisenberg. — Slul, Fleischer,: yontltet. Dr. Barth. Luppanz, k. k Notar, gibt im eigenen und im Namen der übrigen Anverwandten Nachricht von dem tief betrübenden Hinscheiden seiner Nichte, des Fräuleins Anna Znppaiy, welche gestern abends um 11 Uhr nach langer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbesakramenten in ihrem 18. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet morgen Mittwoch den 26. L. M., nachmittag« um 6 Uhr, vom Zherni-schen Hanse am Kundschaftsplatze aus statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Dompfarrkirche gelesen werden. Die tHeute Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Laibach, am 25. Angnst 1874. Josef Llickniann, jub. Beamte der lraini-schen Sparkasse gibt allen Verwandten und Frei», den die betrübende Nachricht von dem Hinschei-den seiner innigst geliebten Adoptivtochter Marie, Gesucht Druck v. itteinmahr & Fed. Bamberg in Laibach welche in ihrem 18. Lebensjahre gestern abends halb 9 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, selig im Herrn entschlafen ist. Die Beerdigung findet am 26. d. M. nachmittags halb 4 Uhr vom Tranerhanse, Sparkasse* gebäude. statt. Die heil. Seelenmessen werden in verschiede nett Kirchen gelesen werden. Laibach, am 25. August 1874. Weiße trockene ZPottauscZtie calciniert, kaust in großen Partien gegen sogleiche Bezahlung F. C. 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