Nr. 81. Montag, 9. April 1906. 125. Iahrgaiz. Laibacher Zeitung. Pfaimnulntlonoplcis: Mi, P ostve r! rn dung : »anzjäliri« 3» X. ball'jälili,, 15 X, Im «müoi! gaiiziähli» ^ ll^ k, lialbjührig 11 X. Für di« ZusteU»»» i»e Hnu« n«>,zjähri<, 8 «.— InfellionOnibUl, : ssiir llrwt Inserate ^ l>is zu 4 ^nlen 50 l>, «röfirrc per ^eile l2 li: l>ri uücien Wi>t»>Iw!»„«s» per Zcilr « »,, 1 Dir «^nibachcr Zriiu,,«,^ cricheint täglich, mi, «««»llhme drr Lu>,>,. u»d sslirrlaae Dis «bminlfti-otlon befindet sich Kunarrkplap Nr, i!, dir Rrdul,iou Daimaiingnsse sir ,<», Epirchstunbei, der Medallion von l« l)i« l0 Uhi vor» nillan«, Unsrautieris Briese nx-rbr» „ich! angenumme», Müimitriptr nicht ^iirüllgeftellt. Amtlicher Teil. Allf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre königliche Hoheit Luise Prinzessin zu S ch aumburg - Lip pe , geborne königliche Prillzessilr voll Däiieinark, die Hoftrauer von Sainstag, den 7. April, angefangen durch s e ch s Tage ohue Abwechslung bis einschließlich 12. April 1!)()l) getragen. Den ll. April 190« wiirde in der l. t. Hof. und Staats, druckerei das l.XXXlll Ttncl der tioatischen und polnischen und das l.XXXVIII, Stück drr polnischen Ausnabe des Reichs^ geschblattes vom Jahre 1W5i sowie das XII. Stnck der sloveni» schen. dns XlX. und XXV. Stück der böhmischen, das XXVII. Stück der slovenischen und das XXXI, Stück der ilalienischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesehblattes vom Jahre 1906 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 6. April 1906 lNr. 79) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß-erzeugmsse verboten: Nr. 13 «>Ii!.<>üu«k/l «ti-äk I.i.lu. vom 30 März 1906. Nr 7 «ssreie Deutsche Schule» vom 1, Aftnl 190li. Nr. 1146 «I! I.»vnl-,><,<>r<'. vom 3l. März 190<;, Nr. 1^< «>l!«.Ii-I,.«k<>. vom 31. März l9<>6. Die in dem Verlag E, Hornof in Lauu erschienene, in der Buchdinckerel der Firma Stioulbach-Trunetel^Tymich in Laun gedruckte Ansichtslarte N<>i>i«nil!l), enthaltend anf der Rückseite die Abbildung des Adolf Salat und des Otalar Hla-vaöel mit der Aufschrift: «X l,<>.jü /n vi,ool,««r>^ liln^nv»«, pr»v<> v I>n„n„c:l! . . ,» darunter «/V^,^.<->s^ iilspeklors Hilmi Pascha bei der Pforte in dieser Angelegenheit wurde ihm die Mitteilung gemacht, das; mau gegenwärtig in >ionstantinopel ein neues besetz ausarbeite, welches das System der Ein-hebling des Zehents unter entsprechender Berück-sichtiguug der bisher zutage getretenen Mißstäud.' regelu lverde. Deshalb köuue nicht davon die Rede seiu, jetzt einen anders gearteten Vorschlag in Pe-tracht zu ziehen, so lange nicht die Wirlungen des nenen Gesetzes, dessen Entwurf Hilmi Pascha mitgeteilt wurde, erprobt worden seien. Indem sill) Hilmi Pascha auf den Staudpuutt der Pforte stellte uud auch soust in entschiedener Weise gegen den Vorschlag des Herru Maissa argumentierte, erklärte er, noch bevor der Vortrag zum Antrage formuliert zur Abstimmung gelangte, einen etwaigen gegcn^ teiligen Beschluß der ^inanzkommissiou nicht der Pforte unterbreiten zu wollen, zumal dadurch uur das Prestige der Commission geschädigt werden könne, ivür den durch deu russischou Zivilagenten, Herrn Demerik, znr Abstimmung gebrachten Antrag stimmten anßer ihm auch der österreichisch uugari-sche Zivilageut, Herr N. Oppeuheimer, die Finanz-rate Steeg (^raukreich), Maissa (Italieu), Har-veli (Cngland)' dagegen stiunnten Generalinspektor Hilmi Pascha uud seiu türkischer Beirat Tsche-wat Vey, soloie der deutsche ^iuanzrat Freiherr von (^riesinger. Nachdem sich inzwischen der englische Vertreter der Dette pnblique, Herr Adam Vloch, in Salonichi aufgehalten und privatim erklärt hat, da'"; der Dette publique nicht viel an dem Versuche liege, die EinHebung des Zeheuts in einigen Gegeudeu der drei Vilajete ill Negie zu übernehmen, das', es dafür m dicseui Jahre überhaupt schou zu spät sei uud der Versuch an uud für fich mit gros;en dosten verbunden wäre. die ihr von der Negierung ersetzt werdeu mühten, haben die Mn'lagenten uud jvinauzräte bisher uoch uicht von dem ihnen laut 'Artikel >', llNlK'n IV, des Finanzreglements für Mazedonien zustehenden Rechte Gebrauch gemacht, diese Angele-geuheit ihren vorgesetzten Vehörden zur offiziellen Weiterbehandlung zu überlveisen. Man hofft, daß dieser erste Zwiespalt das weitere einträchtige Arbeiten der Konnnission nicht gefährden wird. Islamitische Propaganda. llnter den Nachrichten, die in der jüngsten Zeit von türkifchen Blättern über die islamitische Propaganda in verschiedeneu Bändern der Welt gebracht wurden, sind folgende hervorzuheben: Der„Ikdam" meldet nach indischen Blättern, daß eiu hervor-rageuder Brahmane den Iolam angenommen und eine große Medrcsse in Delhi erbant hat. Er hat sich außerdem verpflichtet, die nötigen Mittel beizu^ stellen, um zehn Schülern dieses Instituts die Tans-krilsprache lehren zu lassen, damit dieselben instand gesetzt werden, unter den Brahmanen den Islmn zu predigen. Eines der Mitglieder des islamitischen Rates in Delhi, Hnssein .tth^n, ein Schüler der islamitischen Medresse und vortrefflicher >lenuer des >!orau5, wurde nach Japan geschickt. Er wird an dem Religiouskongresse teilnehmen, der in Tokio stattfinden wird, nno dann in Nippon den Islam predigen. Es wurden Geldsammluugen eingeleitet, cms deren Ergebnis die Reisekosten für einige^enossen Hussein >lhans gedeckt werden sollen, welche der japanischen und der cuglischeu Sprache kundig sind und ihn in seiner Aufgabe unterstützen sollen. Ein großer Teil der Spenden soll zum Baue von Moscheen verwendet werden. In Kalkutta sind mehrere Brahmanen infolge von religiösen Diskussionen mit den Mitgliedern des islamitischen Rates dieser Stadt zur mohammedanischen Religion übergetreten und widmen nunmehr bedeutende Beträge für die Verbreitung des Islam. Mehrere muselma-nische Handelshäuser in Bombali, Madras nnd Kalkutta haben Filialen in Japan eröffnet. Die indische Regierung unterstützt diese Handelsbeziehungen. — Der „Tabah" meldet den Übertritt dreier Dörfer des Distrikts Petruky im rusfischen Gnnvei-Nlinent !? !U<>mi> <^,nt". Y,. ,^ bcrllhmteu Schriftsteller unterhielt man stch jü gst über das Wie der geistigen Arbeit. Der eiue er ? da! ÜÜ ^'/,b".^acht arbeiten könne, ein anderer, Ä. ^.!'^ U"chternem Magen an die Arbeit 2s "." """' ^"l: "' eiuen kleiueu Rausch haben ?ott ns"""^' "W"5 ^^^^ ^"stm'de bringen ^.. ^w- .Was nnch betrifft", sagte plötzlich der U^ b^'s^.^" kaun ich nicht schreiben, wenn uymcht grime Tuüe und in Streifen geschnittenes Papier benutze. Eine audere Tinie, ein anderes Pa Ml^ — und ich sitze ohne Ideen, mit leerem Kopfe "Snobismus!" wird mancher sagen. „Schau N'7">.^"sc!" „Nein: Bedürfnis, ' Notwendig »en. ^die haben derartige Eigenheiten von geistig sieplnden Mälinern Besitz ergreisen können? Es M nultt unsere Sache, das zu untersuchen. Wer weiß ob leibst dcr tüchtigste Arzt für solche lvälle "nc M"ps"'de Erklärung fiuden lvürde. „Es siud .'.'iittel, d,e eiue notwendige Reizuug und Erregnng oes Gchn-ns hervorrufell", sagen geloöhnlich die Manner der Wissenschaft. Mehr l.ber wissen anch sie Mcht, und sie sagen uus vor allem uicht, warum die M'uue ^mte das Gehirn mehr anregen soll als di" Miwarze oder die blaue Tinte. Wir können also nur wnstatieren, daß das Phänomen selbst nicht selten t. ,Nan kennt eine ganze Anzahl Schriftsteller, ^ompomsten nnd Kinlstler, die kleine Eigenheiten der erwähnten Art gehabt haben k.^ F"'n Viktor Hugo dichtete, ging ,r mit gr.> and^' 'Ä^'" !'?' ?""' ^' 5"' ?'i'nu.ers in die ander.'. Ncan sah »hm ordentlich die schwere Ge danlenarbeit an; er sagte die Verse oder die Sätze, die !u seinem Hirn entstanden, laut vor sich hin, und wenn endlich der Gedanke eine klare ^orm angenommen hatte, schrieb er ihn, au einem Pulte steheuo, rasch nieder und warf die beschriebenen Blätter auf den Fußboden. Buffon schrieb stets ill eleganter Tracht, mit Spitzenjabot nnd dein Degen an der Seite. Descartes schrieb im Bette liegend; Montaigne verließ, wenn^ er in^ Rnhe nachdenken wollte, im ^anfschritt sein Haus, stieg in einen alten verlafseneu Turm hinauf lind blieb dort stundenlang l'ei geschlossenen Fenstom und Türen sitzen. Wenu Ehateaubriand seinem Sekretär eine Prosa diktierte, promeuiuerte er gcwöhulich barfuß durchs Zimmer. Diese Gewohnheit, die Inspiration durch ein Kältegefühl wachzurufen, sagt man mehreren Berühmtheiteu nach. Erzählt man doch, daß Beetho ven taub aeworden sei,weil er vor dem Komponieren den Kopsen Eiöwasser zu tanchen pflegte. Schiller »nieder soll beim Dichten die ^-üße in ein mit kaltem Wasser gefülltes Gefäß gesteckt habeu. Andere Meister dagegen fürchten nichts so sehr als Erkältnngen. Victorien Sardou trägt beim Schreiben stets ein schwarzes Käppchen, das er nm keinen Preis der Welt ablegen würde. Jean Iagnes Rousseau arbei^ tete auf den Feldern in glühendem Sonnenbrand. Wenn irgend ein Lärm ihn störte, warf er sich am ^uße eines Schobers auf die Erde uud steckte den Kapf iu den Henhmifen. War kein Schober da, so verstopfte er sich die Ohren hermetisch mit großen Wattestücken. Der jüngere Dumas arbeitete stets in eiuer roten Sontane mit wallenden Annen; unter den nackten ^üßen trug er Taudalen. Von Pierre ^'oti weiß man, daß er in seinem türkisch eingerich teten Hanse beim Arbeiten stets orientalische Ge wäuder trägt. Der beriihmte Mathematiker Ampere konnte sitzend überhaupt nicht arbeiten oder anderen seiue Theorien klarmachen. Da er der richtige zer streute Professor war, kam er durch seine Manie, nur im Umhergehen zu dozieren, nicht selten in Verlegenheiten. Es ist ihm nicht einmal, sondern mehrmals passiert, daß er auf der Straße fahrenden Nagen nachlief und mit Kreide auf die Rückwand der Wagen, die er- für Wandtafeln hielt, geometrische svignren zeichnete. ^enimore Eooper konnte nicht arbeiten, wenn er sich den Muud nicht mit Pastillen vollgestopft hatte. Milton hüllte sich beim Dichten in einen alten wollenen Mantel. Es gibt Schriftsteller, die nicht schreiben können, wenn sie nicht vorher eme anstrengende körperliche Übung gemacht haben. Jean Riche-pin „arbeitet" vor dem Dichten am Trapez, und Edmond Heraucourt muß boren, wenn er in Stim-muug kommen soll. Andere wieder brauchen Lärm und laute Unterhaltung. Verlaine schrieb nnr im Kasfeebause; er hatte übrigens uur selten ein eigenes Zimmer. Saint-Ta^ns hat oft erzählt, daß ihm die besten musikalischen Gedanken im lautesten, Iahrmarkttreiben eingefallen seien; dasselbe erzählt man sich von Eimarosa. Byrons Phantasie wurde durch den Geruch von Trüffeln aligeregt'. Gustave Flaubert konute nicht schreiben, wenn er nicht vorder schlechten Tabak geraucht hatte, und Rossini komponierte nur. wenn seine beiden Katzen anf seinen Schultei-n säße??. Die Zahl der Schriftsteller, die nur in Gesellschaft ihrer Haustiere arbeiten können, ist groß. ^ran<>'ois Eoppee, Baudelaire. Theoplu'Ie Gantier sind. bezw. waren Katzmfreundc. Gantier besaß nicht weniger als fünfzehn Katzen und arbeitete am liebsten, wenn sie recht großen ^ärm machten. Beim Dichteu uud Kompouieren spielt nicht selten auch das ^icht ^ine große Rolle. So schrieb Balzac selbst am hellen Tage beim Licht zweier Kerzen; auch Musset konute nur bei Ker',ci^ licht arbeiten. Laibacher Zeitung Nr. 81. 73 ft 9 Z^il 1906. Politische Uebersicht. Laibach, I.April. „Pesti Hirlap" veröffentlicht ein Gespräch eines seiner Mitarbeiter mit dem gewesenen Finanzminister Dr. v. Lntac s. Ans die Frage des Besuchers, welche Haltung dieliberale Partei gegenüber der neuen Gestaltung einnehmen werde, erklärte Dr. v. Lukacs, daß die liberale Partei der Friedensattion ferne stehe und bisher keine Aufforderung erhalten habe, die eventuell eintretende Neugestaltung zu unterstützen. Eine solche Aufforderung würde gewiß nicht resultatlos bleiben. Übrigens werde sich die liberale Partei unter gar keinen, Umständen einer friedlichen Entwirrung in den Weg stellen, welche dem Lande die Segnungen des Parlamentarismus zurückbringt und den Absolutismus von demselben abwendet. Das von der russischen Ncgierung für die zweite Friedenskonferenz, die im Haag abgehalten werden soll, entworfene Program ist von der Wiener russischen Botschaft dem k. und k. Ministerium des Äußern in den letzten Tagen übermittelt worden. Das Programm bezeichnet die in der Konferenz zu beratenden Fragen bloß in großen Zügen. Als Zeit des Zusammentritts ist der Monat Juli in Aussicht genommen, ohne daß eine nähere Bestimmung des Termins angegeben wäre. Aus Petersburg wird gemeldet: Der Zemstvo-mann Rodiöev, den die konstitutionell-demokratische Partei in Petersburg als ersten Kandidaten für die Reichsduma aufstellte, wies in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter des Peterburgskij Listok" voll Entrüstung die Verleumdung zurück, seine Partei wolle die Duma zerreißen, das heißt, ihre Tätigkeit unmöglich inachen. Niemand, weder die Regierung noch die ertromen Karteien, würde den verbrecherischen Mut haben, den heiligen Tempel des russischen bürgerlichen Gedankens zu zerstören. Eine notwendige Vorbedingung des normalen parlamentarischen Lebens sei freilich ein konstitutionelles Ministerium, welches sich auf die Dumamajorität stütze, ferner sei eine Wahlrechtsreform unerläßlich, aber ohne reale Resultate werde die erste Duma keinesfalls auseinandergehen. Das wäre ein Selbstmord. Rodi?ov glaubt, daß die Pauernin der Duma mit den konstitutionellen Demokraten zusammengehen würden. Die erste Arbeit der Duma werde die Agrarreform sein. In A t h e n veranstalteten die min 1 ster! eI -IenKandidatenam 5. d. M. abends, begleitet von Tausenden ihrer Parteianhänger, unter Fanfarenklängen und Vorantraaung von Fahnen eine große Kundgebung. Sie durchzogen die Stadt und bereiteten dem Ministerpräsidenten Theodokls, der auf dem Balkon erschienen war, Ovationen. Der Ministerpräsident hielt eine Node, in welcher er den Willen der Regierung betonte, dm regelmäßigen Gang der Verwaltung zu sichern und die Armee uiw die Marine zu organisieren, unter Aufrechterhaltung des budgetärcn Gleichgewichtes, ohne neue Steuern, lediglich durch tue Förderung der Industrie und der Landwirtschaft und durch weise Ausnützung der produktiven Krast des Landes. Die Anhänger Rallis veranstalteten eine Gegentund-bung. In einer Mitteilung aus Paris wird die folgenreiche Bedeutung des Gelingens der Hi ar 0 kt 0 -k 0 nferenz für die gesamte europäische Lage hervorgehoben. Aus dein in Algeciras erzielten Werke, das unter zahlreichen Schwierigkeiten ausgeführt wurde, ist die Aufrichtigkeit des Friedenswunsches deutlich zu erkennen, von welchem die Negierungen aller Mächte Europas beseelt sind. Durch die .Konferenz wurde ein andauerndes Mißbehagen beseitigt, welches manchmal beunruhigende Stunden verursachte, und dieser Erfolg kam unter Bedingungen zustande, die für alle ehrenhaft und vorteilhaft sind. Nenn die Prinzipien, für deren Schutz Deutschland eingetreten ist, durch die Beschlüsse der Konferenz bestätigt worden sind, so ist anderseits auch die Berechtigung und die Mäßigung der französischen Forderungen in gleicher Weise anerkannt worden. Nach den Erfolgen der Konferenz wird hoffentlich eine Ara des gegenseitigen Vertrauens eintreten, welche ganz Europa zum Vorteil gereichen wird. In einem Berichte des amerikanischen Konsuls in Niutschwanq über den a nS wä r t i g en H an -del in der Mandschurei wird ausgeführt, daß die kommerzielle Tätigkeit des Auslandes in dem genannten Gebiete am klarsten durch die Zahl der dortigen auswärtigen Handelshäuser beleuchtet wird. Es gibt dort vier englische, drei deutsche, drei amerikanische, ein französisches und ein russisches Handelshaus außer der russisch-chinesischen Bank. Die Zahl der japanischen Handelshäuser ist von drei im Jahre lK95 auf 181 in diesem Jahre gestiegen. Der Handel besteht in der Einfuhr von Bminnvollgowobon und Gespinsten, Mehl. Küchengeräten, Zigaretten :c. Die fremde Bevölkerung, die in Niutschwang angesiedelt ist, setzt sich zusammen: aus 2l) Amerikanern, 12 Österreichern, 17N Engländern, 1 Dänen, 54 Franzosen, 17 Deutschen, 74f)6 Japanern, 4 Norwegern, 2 Russen nnd 5 Schweden. Tagesneuigleiteu. — (Malerei im Dunkeln.) Eines dor bemerken ^wertesten Bildn der nächsten Ausstellung der Londoner Academy wird ein Porträt des Altmeisters der englischen Malerei W. P. Frith von 02m begabten jungen Maler H. Keyworth Naine sein, das „im Dunkeln gemalt" ist. Die Sitzungen haben in einem Naum stattgefunden, der nur durch ein Fenster erhellt wird, und auch dieses war während der Arbeit fast vollkommen abgedunkelt worden. Der Mitarbeiter oines Londoner Blattes, oer das Bild besichtigte, fand den Künstler dabei beschäftigt, einige letzte Pinselstriche aufzusetzen. Es loar schwer, in dem Halbdunkel irgend welche Gegenstände zn unterMiden, als aber du: Vorhänge zurückgezogei, wurden, sah der Voucher das fertige Bild, das den alten Maler in Packender Le« oenoigkeit darstellt. Auch das Modell selbst war er, staunt über das Resultat; wie der junge Künstler bei seiner Methode dies habe erreichen können, vcrstünol er nicht, meinte Frith dann. Raine lachte und jagte, er hab? das Vilo in fünf Sitzungen vollendet: bei. vollem Lichte hätte er sicher die doppelte Zahl von Sitzungen gebraucht. Sein künstlerisches Ziel geht da< hin, durch diese eigenartige Methode ein Helldnnkel zn erzielen, wie es Rembrandt zu der höchsten Moi-sterschaft entwickelt hat. — (Die letzten A u fz eich nu n g en ein « S Selbstmörders.) Aus Florenz wird berichtet: Der 58jährige Kaufmann Ignaz< Schipani wurde in seinem Schreibzimmer erhängt und blutüberströmt aufgefunden. Über die gräßliclien Einzelheiten, die seinem Tode vorangingen, gaben sein? eigenhändigen, mit Bleistift gemachten Aufzeichnungen Aufschluß. In diesen heißt es unter anderem 1 „Jetzt habe ich vier Ncvolverschüsse auf mich abgegeben und ich bin nur leicht verletzt. Nnn weroe ich mir die Adern aufschneiden"; dann: „Ich habe aber kein Glück, das Vlnt will nicht fließen"; endlich: „Nun will ich es mit dem Hängen versuchen, doch da wird wieder der Strick reißen". Der Strick riß aber nicht. Schipani litt schon seit eini» ger Heil an Neurasthenie. — (Merkwürdige Vorstecke.) Die Köl« ner Kriminalpolizei suchte seit einiger Zeit eine unter Stadtverweis stellende Frauensperson und erfuhr kürzlich, daß sie sich in einein Hans.' am Stavenhok anfhalto. Das ganze Haus wnrdo ohne Erfolg dnrch sncht. Da fiel einein Voamto» cine anf dem Hofe stehende Hundehütte auf. Er rückte diese beiseite nnd fand in der Erde ein Petroleumfaß eingograben, in dem die gosnchto Person sich versteckt hatte......In dein- selben Hanse hat die Polizei einmal eine verfolgt: Perfol, hinter einher Wandvorschalnng, einc anders unter dem Fußboden und eine dritte in einer „Kohlen« kiste" gefunden. In der .Kiste war unten die Person vorsteckt, darüber befand sich ein zweiter Boden, auf den eine kleine Schicht Kohlen aufgelegt war, — (Eine küh n? Reiscn d e.) Man schreibt an5 London, 2. April: Am Samstag ist in London Miß Mliry Hall eingetroffen, die die Reiso von der Kapstadt nach Kairo ohne einen weißen Begleiter zu« rückgclegt hat. Als den gefährlichsten und schwierig' sten Teil ihrer Reise boschreibt sie die 3W Meilen durch Doutsch-Ostafrika von Usambara nach Vnkoba, wozu sie 28 Tage brauchte. Ihre Karawane bestand dabei aus 40 schwarzen Trägern und ^iner kleinen Eskorte von Soldaten, die ihr dio deutschen Behörden zur Verfügung stellten. Zu Land reiste die Dame m oiner Hängematte, die vier Neger trugen. Von, Sam-bosi bis Kairo wcrr sie sieben Monate unterwegs, wo- Harte Menschen. Roman von «lezander «Vmer. (58. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.. Der Geheimrat stand in ungewöhnlich sicherer Ruhe da Seine Frau, die ihn so lange beherrscht hatte, imponierte ihm nicht mehr. Ein Verständnis bei ihr zu suchen, war unmöglich. Sein weiches Herz war von Mitleid für sie erfüllt. Wenn sie die Wahrheit erfuhr, würde es einen Sturm in ihrem Leben geben, und in Ilses großen reinen Glückskelch ein bitterer Wermutstropfen durch die eigene Mutter gemischt werden. „Ich kam, um dir Wahrheit und Klarheit zu geben, Elisabeth, ich sehe, daß du nie mit mir empfinden kannst. Er, den ich verleugnete, der — allerdings ohne mein Wissen und Wollen — gedarbt und gehungert und ein hartes Leben voll Entbehrungen geführt hat. er hat sich aus eigener Kraft emporgearbeitet und ist jetzt ein Mann, der keiner fremden Hilfe bedarf, am allerwenigsten der meinen. Das Schicksal traf ihn hier noch einmal hart — jetzt gehen dre Er-eignisse ihren Weg, niemand hält sie auf." ..Willst du dieser unerquicklichen Morgenunterhaltung noch ein paar Unkenrufe hinzufügen, mein Bester? So habe ich dich wirklich noch nie gesehen. Du enthüllst mir ganz neue Seiten. Ich bitte jetzt um die Erlaubnis, mich zurückziehen zu dürfen. Es ist spät, ich muß Toilette machen." Frau Geheimrat lenkte in den glatten, konven-tionellen Ton zurück. Sie haßte heftige Familien-szenen. Alterationen, sie waren plebejisch. Ihr Gatte verlaß sie in ruhiger, würdiger, kalter Haltnng. Sie blickte ihn, in höchster Verwunderung nach. War das eine einstudierte Komödie? Aber er war nie ein Komödiant gewesen. Sie vermochte es nicht, sich in die vorherize harmonische Stimmung zurückzuversetzen: ihr lagen schlvere Ahnungen auf der Seele, eZ war Unsinn — aber -^ Sie nahm ihr Riechfläschchen nnö sah ärgerlich in den Spiegel. Gomütsaufregnngon machten alt — dre Ilse war sogar unt.r diesen SkandalgeMch ten, die an ihre Ohren gebracht wnrden, hohläugig und eingefallen geworden — es war haarsträubend, unverzeihlich von ihrem Mann! XX In des GetMmrats Zimmer stand noch einmal er, der Freigesprochene. Vater und Sohn sahen einander anders in die Augen als damals. Zwischen ihnen stand eine, die alles versöhnt, geebnet und gelichtet hatte. Ilse hielt die Hand des Geliebten fest in der ihren, „Siehst du eZ nun? Meine Liebe, mein Glaube, meine Hoffnung haben mich nicht betrogen." „Ilse! Dir danke ich mehr als mein Leben, du hast mich von meinem schlimmsten Feind erlöst, von meinem Hasse." Wie weich waren dio Züge des harten Mannes geworden! Selbst diese schweren Wochen in der Haft hatten seine eiserne .Kraft nicht gebeugt, nur fremde Linion in sein Gesicht gegraben. Jetzt lag das, alles hinter ihm, die freudlose Jugend, das harte, Ringen im Kampf ums Dasein, auch dieser letzte Schicksalsschlag, dev ihn zu vernichtet, drohte, Er hielt dieses großherzige, willensstarke Weib in seinen Armen, und vor seinem frei gewordenen Geiste lag das Bild eines unermeßlichen Glückes. In tiefer Bewegung sah der Geheimrat auf das Paar, Mit welchem Stolze hätte er auf diesen Sohn blicken mögen, wenn-------Er seufzte. Er behielt das Gefühl, daß er keinen Teil an ihm habe. Ilse folgte ihm über das Meer, er sah die beiden nie wieder. „Ich will versuchen, dir drüben, in dem Lande, da3 mir Heimat geworden ist, ein Loben zu schaffen nach deinem Sinn," sagte Georges Brandes leise, m weichen,, von Bewegung fast ersticktem Tone. „Ich besitze die Mittel, um dich äußerlich wenigstens nichts vermissen zu lassen." Ilse erhob den Kopf von seiner Brust. „Ich wuhte nicht, ob dn roich oder arm warst, es galt mir gleich, ich hätte auch an deiner Seite entbehren könnon," sagte sie unter Tränen lächelnd. „Eines wiegt für mich schwerer. Ich fürchte, daß wir ohne den Sogon der Mutter ziehen müssen. Bleib hier bei Papa. Jetzt, da ich dich wiedera-eschen, mich in Gegenwart dos Vaters mit dir vorlobt, habe, muß ich ihr. die nur di2 nächste anf dor Wolt sein sollte, mein Herz öffnen, und die vollzogene Tatsache melden. Sie hat sich ine von den Vorurteilen, unter denen sie aufgewachsen ist, gelöst- sie kann meine Liebe nicht begreifen, ?ar balo verschlounden. Es läuft einem ord'.'ntli^l^ kalt und heiß über den Rücken. Wie der Räuber die Frau erst stechend-hämisch mit den Augen förmlich durchbohrt und ihr dann, wie prosaisch, auf die Füß? tritt. (G c g e ll d i e Tri n kg eldp l a g e) wettert Charles Windham in „Chambers' Journal". Er nieist vor allein auf die unvernünftige Verteilung dieses Geldes hin, das in d?n meisten Fällen Leuten znfällt, die gar fein Anrecht darauf haben. Am auffallendsten, zeigt sich das bei der Trinkgeldverteilnng in den H» tcls: dort bekommt zwar der bedienende .Kellner mehr Trinkgeld, aber nicht auch der Koch, obwohl dieser Koch viel mehr tun mußte, um den Gast zufrieoei^ zustellen! denn weun die Speisen nicht schmackhaft zubereitet sind, kaun selbst die aufmerksamste Vedie nn„g den Gast nicht in Trinkgelditimmnng versetzen. Bald werden aber sicher auch die Köche Trinkgeld ver lange,, und bekommen, denn die Trinkgeldplage ist tatsächlich in fortwährendem Wachsen begriffen. Zu dein Kellner, deNl Ziminermädchen, dein Noteninngen und dem Hausdiener, die bisher bei der Abfahrt des Hotelgastes anf Trinkgeld warteten, kommen jetzt noch du' Fahrstuhldicner, säillttiche Portiers, die Kellner aus den, Lese-, dem Musik-, dem Konversations-, dem ."anchzmmier nnd andere dienstbare Geister, von d<'ren ^Nstenz man früher nichts gewnßt hat, hinzu. In ^n, der elegantesten Parisc-r Hotels hatte ein Eng^ d^ Ul'./rug "n weißes Kl(>id von lveicher Woll", da. s.ch ,hre, hohen, schwnlen G.italt in tadellosem schnitt anschmiegte. Auf ihrew Gesicht lag ein ga.^ romder Ausdruck, etwas Leuchtendes, das s e ble^id" d chon er,cheln?n ließ. Keine Spur mehr vön VerbW. fem, von e,ncm gealterten Zug. ... "Ale! - Was ist?" Die Mama rief es unwill° lurllch. „Ma.na!" Ilse, eilte auf die Mama zn. lvatt sich neben ihr nieder, unlschlang ihre.^ie. „Mama! Ich vu, nnan2fprechlich glücklich!" v^s?^^''""""" ^"bte an ihren Kopf. Sie konnte wirmch keme zusnnnnenhäng?7iden Gedanken fassen. ^.^ Benchmen Ilsos, ihr Anssehen lvar fo unge wolinl,ch, daß sic koine vernünftige Erklärung dafür fniden konnte. Ilse erhob sich und sprach ruhiger. „Ich habe den ^ann gefunden, deu ich liebe, oen Einzigm. der in ^r we,ten Welt für ulich da ist, nnd ich bin wieder ae liebt." Tie Geheimrätin ward sehr bleich, eine Todesangst bemächtigte sich ihrer. ..Um Gotteswillen! M>r?"' „Mama. wenn es dir möglich wäre, das Außer^ I'che, das Nebensächliche von den, Innerlichen und Hauptsächlichsten zu scheideil - aNes, was die Welt >Ngen könnte uud nwchte -" ^ Der linglücklichen Fran oäminerte ein Schimmer 5?l Wahrheit. ..Ilse'" schrie sie in einen, entsetzlich n Ton auf, „doch nicht dieser dieser, von dein der Pava zu mir gesprochen?" „In, Mama, Georg Brandes, der hier anfangs Nnter den, angenommenen Namen Neller anftrnt der unfchnldig des Mordes Angeklagte und jetzt mit ollen Ehren Freig'iprochene. Ich habe dazn helf.-n "'rfen. d,e Wabrbeit an den Tag zu bringn, ich habe !M, geliebt vom ersten Sehen an, als ich nichts von u,m »m>We, Ich hab.' ibn n,ir eriämpft, denn'seine l läilder einmal den Mut, bei seiner Abfahrt dem in ^teih und Glied ausmarfchierten Hotelpersonal keinen Pfennig Trintgeld zu geben; er hatte aber die Folgen seiner von Mnt nno Entschlossenheit zcngenden Groß tat bald zu spüren, denn der Portier ließ einfach das Gepäck des sparsamen Briten „irrtümlich" nach einem anderen Vahnhof befördern, und der Engländer mußte seinen heroisclM Protest gegen das Trinkgeld mit einein Koffer bezahlen: befagter Koffer ging nämlich bei der „irrtümlichen Vefördernng" samt sei» nem Inhalt verloren. Das Hotelpersonal rächt sich aber noch auf andere Weise: die Trink^lüdgegner wer-dell durch geheime Heichen, di? irgendwo auf den Koffern angebracht werden und die lebhaft an die oft go.-fchilderte „Gcheimspraäie." der Landschafter erinnern, den Bediensteten aller Hotels, die der sparsame Nei« sende aufflicht, avisiert, nnd der Gast wnndert sich dann, wenn er gleich bei seiller Ankunft im Hotel von dein Hotelperfonal fchr nachlässig bedient und in jeder Weise schikaniert wird. Lotal- uud Proviuzilll-Nachrichtcn. Eine Wählelversammlung der national'fortschritt« lichen Partei. Das Exekutivkomitee dcr national-fortschlittlichen Partei veranstaltete Samstag abends halb N Uhr im „Mestni Dom" eine Wählerversammlung, die, auß^ ordentlich zahlreich besucht, von, Bürgermeister Hri -bar als Obmann des Exekutivkomitees eröffnet wurde, worauf über dessen Antrag Dr. V. Navni -ha r als Vizepräsident des genannten Komitees oen Vorsitz übernahm. Dr. N avniha r betonte, die Laibacher national, fortschrittlichen Landtagsabgeordneten fühlen fich be-inüfsigt, die Gründe klarzulegen, die sie zur Obstrut-tion gegen oie Wal,lreform bewogen hatten. Er bl> merkte auch, die Partei trelje m,t >>er heutige», Per-sainnllung ill jene Berührung mit dem Volle, die allein hi, eine», Erfolge führen könne: es fei der größte Fehler gewesen, daß dies nicht schon früher geschehen sei. Dann werde das Voll die Ideen kennen lernen, von denen eine nm'igennükige Politik getragen wer den soll, und auch die süßen Schmeichelleden der geg. nerischen Partei richtig zu beurteilen wissen. Abg. Grafselli erörterte die plötzliche Hin-bernfnng des krainischen Landtages, erklärte, daß die Regierungsvorlage' seltsamcNvelse nicht, wic es d,e Geschäftsordnnng vorschreibt, durch den Landeshauptmann eingebracht worden sei, und besprach sodann die beiden Gesetzelltwn'rse, worin keine Spur von den, allgemeinen und gleiä>'N Wahlrechte vorhanden, wohl aber' für die Erhaltung der bishengen Mandat? des Großgrnndbesitzes vorgesorgt sei. Die Slovenish Volkspartei, die so sehr wider die Privilegien der Großgrnnobesitzer gewütet, habe dagegen keinen Ein. wand erhoben. (Nnfe: Heuchler! Verräter!) — Red. ner erörterte oie wesentlichsten Bestinlnnnlgen d^'r beiden Gesetzentwürfe, die daraus abzielen, der llerika- Ehrenhaftigkeit verbot ihm, mich cm fich zu ketten. Lange hat er mich für feine IeibliÄ)e Schwester gehalten bis ich ihn, den Irrtnm anfklärte. Jetzt hat nnsere echte, groß? Liebe über aile Hinderuisse gesiegt, nnn versage du uns deinen Segen nicht." Die Geheimrätin war aufgesprungen, die dunkle Nöte des Zornes folgte auf die Schrerlensbläfse. „Das also ist in meinem Hanse lnnt?r meinem Rücken g^ t-rieben worden! Ilse! Ist l's denkbar, daß du von meinem Fleisch nnd Blut bist? ^ Lösen sich denn ir> nnserer gefährlichen Zeit auch die Blutsbande? Hast du einen Angenblick glauben können, daß ich zn diesen schmählichen Dingen Ja imo Amen sagen sollte? Du bist entai-tet. verdorben „Halt ein, Mutter!" Ilse stand da groß nud ernst.^ ..Du hast recht, das Band zwischen Eltern und Kin^ deril ist nicht in alle., Fällen so stark, wie man im all gemeinen annimmt. Mit der Mündigkeit tritt jeder, Mensch in seine freien Nechle. und Liebe muß da frei, gegeben nnd erworben werden. Ich kam dich bitten, du „lochtest den Mann meiner WM empfangen und kmuen lernen. Ich folge ihm übers Meer in seine, nene Heimat, wo er sich unter harten, Kanrpfc eine, Z'5 sicherte nno geachtete Stellung erworben hat. Tc^ Schicksal, das ilin hier traf. war ein unverschuldetes wie alles Leid. das sich auf seine Jugend und ersten Mannesiahrc häufte.. Meine Liebe foll ihm das wett machen. Mein Entfchlnß stebt fest. Mutter, ich gebe. i(5 folge ihm. wohin er mich fnbrt. Muß ich olme deinen, Segen ziehen?" Die Geheimrätin hatte sich wieder in ihren Sessel' geworfen, fie stöhnte herzzerbrechend und verbarg ihr Gesicht in dem feinen Nattisttuche. ..Laß mich allein.", schluchzte sie, „Das ist sein Werk. das danke ich Uim, !>C1!I (Fortsehnn.1 folgt.) , leil Partei die unbedingte Herrschaft im Lande zu sichern, so durch die Einsührung d.r allgemeinen Wäh lerklnsse und noch mehr durch die Wahltreiseiriteilunq (Zustimmung). Die Landeshauptstadt Laibach müM dagegen Einsprache ercheben, daß an sie Landa,?imm» den angegliedert werden solleil, die absolut andere In^ teressen haben als Laibach ftlbst. — Die natimuu' fortschrittllche Partei stehe auf dem Standpuntte, daß den bisher nichi Wahlberechtigten das Wahlrecht ein« geränint werde., und zwar in der Weise, daß s,e es auch wirtlich ausüben und nnen Erfolg erzielen tönn» ten. Dies fei durch den eingebrachten Gesetzentwurf ganz ausgeschlossen. Der Entwurf sei unannehmbar; er sei ein Attentat gegen den Besitzstand der fort« schrittlichen Nürgersä>aft; die fortschrittlich.nntionale Partei soll einfach geköpft lverden. (Nufe: Dies wird niemals geschehen! Pfuirufe.) Angesichts der Ab« machnngen der Slovenischen Vollspartei mit den Großgrundbesitzern, wornach letzteren die bisher ge nosscnen Vorrechte konzediert worden seien und )He. Änderung der Wahlordnung von d?r 5iurie des Groh-giilndbesitzes abhängig wäre, habe Redners Partei zur Obstruktion greifen müssen, üb<.r deren besondere Gründe und Erfolg Abg. Hrlbur berichten wnde. (Bravorufe und Händeklatschen.) Abg. Hribar, lebhaft akklamiert, betonte zu» nächst, daß die Stadt Laibach gegenwärtig A».54? Einwohner zähle, während zur Zeit, als fiir sie zwei Abgeordnete festgesetzt wurden, der?n Einwohnerzahl nur 18.(XX1 betragen habe. In den übrigen Ttädtegruppen habe sich die Einwohnerzahl nicht so wie in d.'r Lan deshanptstadt vermehrt, daher liege auch lein Grund vor, für eine Vermehrung der Mandate« einzutreten. Wenn indessen nach der Regierungsvorlage di? Gruppe GottsäM Reifnitz mit 3M4 Einwohnern auch eineil Abgeordneten erhalten soll, so müßte Laibach wenigstens 11 Abgeordnete in den Landtag entslilde». «Zustimmung und Heiterkeit.) Aber anf Laibach. den Mittelpunkt der Intelligenz des flovenischen Volkes, sei eben keine Rücksicht genommen worden: die Ne-gierung strebe nur die Erhaltimg des deutschen Besitzstandes an. Die national-fortschrittliche Partei zäh!? in ihrer Mitte seinen solchen Verräter wie di? Slobc-nische Volkspartei, die mit der Regierung und den Deutschen ein^n Pakt geschlossen habe. (Stürnnsche Entrüstnngsrufe.) Der Naomannsdorser Bezirk be> fände sich nach Annahme der Regierungsvorlage in entschiedener Gefahr; dort würd? der jeweilige Direk» tor der Klinischen Industrieg^sellschast — und dec werde doch immer ein Deutscher sein als Kandidat durchdringen. Redner führte oes nx'iteren aus, er sei ein Gc'flchlspolitikerl und habe es in den letzte», N Jahren schwer einpfuntx'N, daß die slovenisch? Delegation in» Landtage nicht einig war. Er habe seinerzeit auch Ausgleichsverhandlungen angebahnt nnd scheinbar ein Einverständnis erzielt, aber der Erfolg sei ausgeblieben, well die gegnerische Partei ihr Wort gebrvchen habe, Gegenwärtig sei er hinsichtlich der ^alilreform für den Reuhsrat überzeugt, daß die Slo» oenische Vollspartei nicht nur die Slovencn in Sü '-ste'.ermarl und jlärnten ausgeliefert habe, fondern daß fie auch deil Deutschen in Krain, dcr halbbankerotter. Partei der Großgrundbesitzer, ein Neichsratsmandat zuwenden wolle, um ihre Vorherrschaft im Lande zu behaupten. (Zustimmung.) Die Wahlvorlage fei nichts anderes als der Dank für diesen Verrat und Abge-oidneter Dr. ßnsteröi? hal>e die kühne Stirne, Vünd' nisfe zu schließen, die viel weiter greifen als die tak» ti'che Vereinbarung der national-fortschrittlichen Par-le: mit den Großgrundbesitzern uud diesen für alle Zciten zehn Mandate sichern. Der national-fortschritt-lichen Partei sei es sofort klar g.ivesen, daß da ein N'iderliclies Spiel getrieben werde und daß die Vür-glrfckaft ss^tötet, die Arbeiterscliafl erdrückt werden soll. Sie st>i trotzdem nicht nineni Koinpronlisse abgeneigt gewesen. Da eine Vllrställdissung nicht erzielt n erden konnte, so habe im Versassnngsausschusse nnd dann auch im Landtage die Obstruktion einsetzet, müs» sl<»<' almehmen wollen i:n) da haben denn die national fortschrittlichen Abgeord-net?», die lärmende Obstruktion aufgenommen. Die Obstruktion habe auch zum Siege geführt löivio-Nufe nnd Händeklatschen). Nötigenfalls hätten die obstruw nnden Abg-eorwieten auch 14 Tage ausgeharrt. c Geltung wie der slovenischcn zusichern wollen; da sehe man am besten die ganz? politische Moral dieser Partei. — Dr. ^stcröiö habe sich von einem Mitarbeiter des „Slovcnec" interviewn, lassen (Heiterkeit) und gesagt, daß er — Abge> ordneter Hribar — sich so lässig betragen habe wie kcm anderer. Es sei richtig, er habe der Slovenischen VclkZpartei lucht die Leiter gehalten, auf daß sie zum Stege hinaufgeklettert wäre. Er werde freilich bei der Partei niemals Gnade finden, weil er treu zu seinem politischen Freunde Dr. Tav5ar halte. (Stürmischer Beifall.) — Abg. Hribar schloß mit den Worten, dah, w"nn überhaupt je, die Obstruktion m der letzten Land-tagssihung am Platze gewesen sei. (Stürmische Zu-rufe und anhaltendes Händeklatschen.) Im Namen dev fortschrittliche,, Gewerbetreiben-ol,ovenlicheu nationai-soriichrmlichen Partei Hut di..: ztandldaten lur ine oevoriteyenoen Gememoeral.»wahlen ill LaUiach nonuniert, ulld zwar, für den, drmen ^iiayltorper oie Herreil Franz Bergai, t, Gastlmrt und HauZvejitzer, ^vail Hte^ar, Suüvahnoffiziai, Alois Lell6el!, ^pelrglermeiMr, mid iiarl Megii<:, HandeiSange' jl^llter; für den zweuen Wahltörper die Herrcn. Iaro^ nlir Hanuü, t. t. Ingenieur und Hausbesitzer, Karl H» ayer, k. t. Postossrzial und Hauövesitzer, Andreas Senetoviü, l. t. Gyiliuasialorreltor, Ivan ^u» ^ic, t. t. Direttor der tunstgewerollchen Fachschule, fül. den erstell Wayltörper die Herren Ivan ^ n e z> (Hroßhänoler und Hausbesitzer, Dr. Ivan Oraicn, ^irzt und Hausbesitzer, Ivan Plautan, l. t. Notac ulld Hausbesitzer, Ivan Veltovrh, t. t. Oberleut» nant i. N. und Hausbesitzer. — (Die M il itär b aoeh eilanstal! H öPlitz) m Krain wird mit 1. Mai eröffnet tuerden. — (F ün f u n dvi 2 rzig Ia h re La ll ü tag s> abgeordneter und Landes au s i chuh.) Man beriä)tet aus Görz, «. d.: Heute begmg Landes» hauptmann Dr. Alois iltitter P a j e r v. Monriva lein fünfunüvierzigjähriges Jubiläum als Landtags» abgeordneter. SeU dem 11. April 1601 gehört Ritter v. Paier auch ununterbrochen dem LandesauZschujse c.n. — (Der Laibacher Turnverein ..S otol") veranstaltete gestern abends um 8 Uhr im „Narodui Dom" ein Schauturnen, an dem sich ü.5 Turner beteiligten. Es war dies eme in allen Teilen schensn>erte Produltion, sowohl Was die Exaktheit alt auch die Eleganz und die Sicherheit der Ausführung anbelangt. Nach einem strammen Reigenauf-marsche wurden mehrere komplizierte Freiübungen vorgenommen, worauf Gerätübungen in vier Riegen fclgteu. Sie forderten den stürmischen Veifall, der ihnen zuteil wurde, geradezu heraus, wobei wir n^m remerten wollen, daß die Übungen am Barren, am Reck und am Tische besonders bestachen und das Pu» blikum so begeisterten, daß jede einzelne Leistung mit lauten Zurufen aufgenommen wurde; das gleiche g'lt l.on den beinahe akrobatenhaften Vorführungen der Vorturner am Pferde (Breitseite). Präzise und dabei energisch exekutierte Varrenübungen sowie Musterfrei. Übungen bildeten den Beschluß des Schauturnens, dc.s nmn gesehen haben muß, um die vorzügliche Schulung, Ausdauer, und Sachkenntnis der Turner« t'.uppe würdigen zu können. Herr Dr. Murnik kann mit seinem wackeren Korps zufrieden sein; vor allen anderen gebührt i h m als dem zielbewußten Lehrme^ sler aufrichtige Anerkennung und uneingeschränktes Lcb. - (Aus der Diözese.) Am verflossenen Freitag wnrde auf die Pfarre Hrenovitz der dortige Pfarradministrator, Herr Ivan Zupan, installiert. — (Beamten verein.) Die für Samstag abends angesetzte Generalversammlung der Laibacher Ortsgruppe des allg. österr. Ncamtenvereines war nicht beschlußfähig. — (Spende.) Der Chef des Bankhauses L. C. Luckmann, Herr Josef Luckmann, l)at, um oa5 Andenken des verstorbenen Herrn Chefs und Sparkassepräsidenten Josef Luckmann zu ehren, dem Laibacher Studenten» und Polkdtuchenvercine, dem Herr Josef Luckmann sen. als Ehrenmitglied aligehörte nnd durch Dezennien seine besondere Gewogenheit bezeugte, den Betrag von 200 I< gespendet. — (G e m eind e w a h l.) Bei dor am 5. d. M. ii' Col vorgenommenen Gemeindewahl wurden nach stehende Ausschußmänner gewählt: Für die, Untngo mcinde Sanabor: Anton siobal, Besitzer in Sanabor, zum Stellvertreter Anton Repi5, Besitzer in Sanabor; für die Untergemeinde Col: Franz Prcgel in Sanabor, zum Stellvertreter And-reas Stefan5i<". Besitzer in Sa-n ibor: für die Untergcmeinde Wald: Johann Kov^ca, zum Stellvertreter Stephan slgav«, beide Besitzer i»: Wald. In den dritten Wahlkörper: Simon Ieroui-iö, Aesitzer in Sanabor, Johann ^esnik, Besitzen in Ore^je, Matthias Pregel, Besitzer in Kloilifeld, AlolZ .'öladnik, Besitzer in Ltreuzbcrg, Ios. Kovkca, Besitzer in Wald: als Stellvertreter: Franz Vo/,5, Besitzer in Kleinfeld, Franz Ru5t, Besitzer in Sanabor. Im zweiten Wal/lkörper: Anton Vizjak, Besitzer in Sanabor, Andreas Puc, Besitzer in Ore^je, Johann Bizsak, Besitzer in ,slreuzberg, Johann Praöek, Besitzer in Wald, Franz Koxman, Besitzer in Kleinfeld: als Stellvertreter: Gregor Herlevi? und Johann Skvar?. Besitzer in Oreöje. Im ersten Wahlkörfter: Max, 5'aur, Besitzer und Postnieister in Col, Johann Tratnik, Be° sitzer in Wald, Johann Pregelj, B t, Graf Alfons Auersperg, Baron Zois sowie viele audere Honoratioren aus Zivil- und Militärtreisen. Es waren zudem Abordnungen der deutscheu Vereine Laibachs sowie anderer Orte Krains sowie viele auswärtige deutsche Gäste erschienen. Der Aufführung folgte ein Festtommers in der Glashalle des Kasino, der ebenfalls zahlreiche Teilnehmer versammelte. — Ein ausführlicher Bericht folgt. .1. * (Wald brand.) Gestern nachmittags entstand auf der Waldparzelle des Gastwirtes Alms Ceriu aus Stephausdorf auf dem Golovecberge ein Brand, wobei eine Fläche von 200 Meter abgebrannt ist. Das Feuer wurde vom Amtsdiener Josef Slanc sowie dessen Frau und Sohn gelöscht. — (Die Familie 0e5 ermordeten M aurersKaci n,) bestehend aus Witwe und vier kleinen Kindern, wohnt in Werschlin bei Rudolfswert und wäre nun, ihres Ernährers auf so grausame Weise beraubt, dem größten Elende preisgegeben, wenn sich ihrer nicht die barmherzigen Nachbarn angenommen hätten. Das Mitleid, das sie der armen Familie er» lveisen, bekundet das Mitgefühl der Werschliner aufs l estc: insbesondere darf Frau Gutsbesitzerin M. vm Langer und die Familie Joses Drcnit in Wer-schlin nicht unerwähnt bleiben, die der Witwe sofort in dor ausgiebigsteil Weise mit Lebensmitteln zn Hilfe kamen. Dem Vernehme'!, nach tragen sich anch die " armen Hinterbliebenen Wohltätigkeitsakte Zn üben. -^ (Schadenfeuer.) Am 4. d. M. gegen 8 Uhr abends brach beim Besitzer Franz Ogriz^k in Hruüevje, Gerichtsbezirk Senosetsch, ein Feuer aus, das im Zeiträume von ungefähr zwei Stunden das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Ogrizek samt d?n darin befindlichen Feldsserätschaften und Futtervor^ raten bis auf die Umfassungsmauern einäscherte. Waiters fielen dem Feuer die Dachstühl.' der Wohn-Gebäude deo Josef Miku«, des Johann Vremrov un) des Martin Berne zum Opfer. Den, OgrizF ist in, Feuer auch ein Schwein umgekommen. Ogrizek erlei-det einen Schädel, von 5754 ic, Mikuü einen solchen von 1200 l<, Premrov einen solchen 1vl05 X ,md Vorne einen solchen von 120 X. Alle Beschädigten waren versichert: und die gesamte Versicherungssumme be-lrägt zirka 4200 X. Den vereinten Anstrengungen d^c auf dein Vrandplaße erschienenen Feuerwehren aus Hru5?vje, Adelsberg und Präwald gelang es die Ort-schaft Hruöevjo, dic 35, meistens mit Stroh gedeckte, oicht nebeneinander stehende Häuser zählt, vor einer Katastrophe zu bewahren. Die Entstehungsursache des Feuers, das in der dein Besitzer Ogrizek gehörigen, gewöhnlich abgesperrten Scheune zum Ausbrnch kam, ist noch nicht völlig aufgeklärt. An, bezeichneten Tage nachmittags weilten der Abbrändler Ogrizok und des» son lAjähriger Hirt Michael Tomkiö, angeblich em leidenschaftlicher Zigarcttenraucher, in der erwähnten Scheune, wo sie das für die Aussaat bestimmte Getreide reinigten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Tom.-5i5 den Nest einer in einein unbewachte:, Augenblicke angezündeten Zigarette unvorsichtig w^warf, woour^ durch später das in der Scheune aufgestapelte H.^! und Stroh Feuer fing. - (Eine originelle Warnungstafel) ist an der Abzweigung der Mineindestraße ange^ bracht, wo d'? Gemeindestraßen nach Tschetschendorf und Preöna abzweigen. Die Warnung gibt vor allein kund, daß die über den Prc^nabach b"i Saloch bestaN' dene Brücke wegen Vnnfälligkeit abgetragen würd'' und daß es bei einer Strafe von 5 X verboten sei, über diese abgetragen? Brücke zu fahren». (Die Pferdeklassifikation im Ve-r ei ch e de r Ve z i rks h a u ptma n n scha ft Nu dolfswert) findet wie folgt statt- Am W, Mai um 8 Uhr vormittags für die Gemeinde Nend?gg in Neudegg: nachmittags um 2 Uhr in Großlack für die gleichnamige Gemeinde: am 25. Mai un, 8 Uhr vor mittags für die Gemeinde Treffen in Treffen: am 2N. Mai um N Uhr vonmittags für dio Gemeind' Döbernik in Döbernik. um 2 Uhr nachmittags in Sei-fenberg für die Pferde, Tragtiere und Esel aus oen Gemeinden Ambrus, .ssaidowitz, Srisenberg nnd Za« c,radec: mn 28. Mai m» 8 Uhr vormilwgs in Gof M Laibacher Zeitung Nr. 81. 741 9. April 1906. me ^>cmemoon Hof und ücmMiton, um 2 Uhr nach. nntwsss in Töplitz, Tsch^i'lnoschintz und Pöllandl; am 29. Mai um 8 Uhr vormittags in Nudolfslucrt fiir di? Gmncind^n Pr^na und Nudolfswort; mn 30. Mai uni 8 Uhr vormittagZ in Nudolfswcrt für di.? Gc-rncinoe Höniqstt'in: am 31. Mai um 8 Uhr vormittags in St. Pot« fiir die Gemeinden St. Peter und Weist kirchen; am 1. Juni um 8 Uhr vormittags in Wrus; mtz für die Gemeinden Nußdorf und Wrußnih und cm 2. Juni um 7 Uhr vormittags in Kaudia fiir die Grmeind? St. Michacl-Stopiö. — (Einbringung von Naub in ö r d >' r n,) Am 7. d. M. wurden der 32 Jahr? alte Knecht Anton Hribar aus Gesindedorf b?i N^'iftkirchen und dor 2Mährige Taglöhncr Alois Kra^ovic aus St. Pekr wegen dringenden Verdachtes, am 1. d. M. den Mau-lcr Anton Kncin ermordet nnd beraubt zu haben, burch den Gendarmerieposten in N<'Mirch?n verhaft.'t lind dem k. l. Kreisgericht'^ in Nudolfswert eingeliefert. Hribar hatt? schon im Jahre 1901 einen alten Mann namens Lu5ar mit einer Wagenkippe rneuch° lmgs überfallen und erschlagen. Hribar leugnete da-mals die Tat bis zur Verurteilung und erst. als ihm 5ns Urteil (vier Jahre schweren .W'rkerS) verkünd^ Wurde, gestand er die Untat ein und gab hiebei auch semen Komplicen mit den Worten an, daß ein gewisser Novak mehr als er zugeschlagen hätte, sich aber noch immer in Freiheit befinde. Novak war bis zur selbe,' Zeit noch nicht ausgeforscht worden: bei der nächsten Cchwnrglerichtsvcrhandlilng würd? er zu drei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Auch bei der Ermordung des Kacin wurde eine Wagcnkippe verwendet, die von einer Gendarmeriepatronille ungefähr 230 Schritte dom Tatorte entfernt in einem Gebüsche aufgefunden wurde; daran klebten mit Vlut befleckte .stopf- und Varthaare fowie Augenbrauen des Trinordcten Kacm, Tie Verhafteten leugnen zlrmr das ihnen zur Last g?° I'^te Verbrechen, doch wurden an den Kleidern sow''.' an d?ii Schuhen des Hribar größere frifche Blutflecken konstatiert, worüber er keinen glaubwürdigen Auf» icbluß geben kann. Theater, Ounst und Literatur. — (Ivzrtolikki s) d x n l-n i k.) Inhalt d.s 2. Heftes: 1.) Dr. A. Uöenitnik: Die freie Eh.' und die freie Schule. 2.) Fr. Trseglav: Fogaz° zn-os „II Santo" und Dostoievsky „Brüder Ka-namafov". 3.) Dr. Josef Gruden: LamennaiZ. 4.) Dr. A. U 6 e n i <' n ik: Analyse des modernen Unglaubens. 51) C.: Tolftoj und die Religion. s>.) Dr. Fmnz ^i g l n und Dr. A. U.: Über die Analogie und die flovenische philosophische Nomenklatur. 7.) I. Z.: Zweimal bei Spiritisten. 8.) Aus der Literatur lN> zcnsionen von A. U « eni ^ nik, Dr. K re" k, E. I. LLopoI d, Fr. X. Lukman. Pre ^ ern). 9.) Di«, und jenes. Beilage: übm die Ehetrennung und über me freie Schule (Dr. Krek und Dr. E, Lampe). Telegramme its l. l. TeltMtn.wlchMtnz.VuttM. Ungarn. 5at ^^'^?"- Um halb 5 Uhr nachmittag hat Se. Maiestat die neuernannten Mitglieder des un-garischen Muusterwms beeidet, Zuerst leqte Minister Präsident Dr. Wekerle deu Eid ab. worauf die übrigen ^Muster, darunter auch Ackerbaumimster Daranyi "l Eid genommen wurden. Hierauf richtete Wckcrle an oenkmser eiue Ansprache, woriu er namens des «avmetts für die Ernennung und das dem Kabinette entgegengebrachte Vertrauen dankte. Die Vorschläge der Regierung bezüglich der Wahlen wurden vom Monarchen genehmigt. Die Wahlen finden in der Zeit vom 29. April bis 8. Mai statt. Der Reichstag tritt am 19. Mai zu-sammen. Der Vesuv. Neapel, 8. April. Die Lage ist sehr ernst. Das Observatorium am Vesuv sowie die Cocksche Eisenbahn sind zerstört. Boscotrecase wird von der Lava überflutet. Der Verkehr auf der Eisenbahnlinie Neapcl.Pompeji mußte eingestellt werden. In San Giuseppe sind infolge vulkanischer Stöße einige Häuser und die Kirche ein-gestürzt; einige Personen wurden getötet und einige verletzt. In Ottaiano und Somma Vesuuiana erreichte mittags die Lava die Höhe von über zwei Meter. In Somma wnrde das Palais Scudari sowie eine Fabrik zerstört; in Ottaiano sind mehrere Hänser eingestürzt. In San Giovanni stürzte ein Landhaus ein, wobei zwei Männer und ein Kind unter den Trümmern be^ graben wurden. In Neapel treffen Hundertc von Flücht' lingen ein. Die Mittelmeereskader erhielt den Befehl, nach Neapel zu dampfen. Ktttoziehungen am 7. April 190ft. Graz: 64 15 86 39 59 Wien- 46 62 4 20 84 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehljhe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 .»„>. 7 Ü U. N. ! 741 9 > i6 0^N 7II.F. , 7412, 10 8^ N. schwach , heiter 0 3 Das Tllssesmittel der Temperatur vom Samstag 8 6" Normale 8 1«. vom Soimtaa 10 2 °. Normale 83«. Verantwortlicher Nedatteur: Anton F u n t e l. MM- Zgeil'age. "^MN Unserer heutigm Gesamtauflage liegt eine Abonnements-einladung, Vereinigung «Die Wissenschaft für Alle», Protektor Seine Majestät der König von Württemberg, Geschäftsstelle in ^-^' «?^?- 5^"""^ ^ 3ed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Anschließend em Katalog. «Hlllgers Illustrierte Volls' Buchenwaldbestande sucht zu Verkohlungszwecken fj^aefi-lno HÄ.»Ä*«e«»»m, Tflest. (1411) 10-6 Echmerzgebeugt gibt Frau Maria Schmiedt geb. Vlntoniazzi im eigenen wie im Namen ihrer Kinder und übrigen Verwandten allen Freunden und Bekannten die »iefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres heißgeliebten, unvergehlichen Watten, beziehungsweise ValerS. Vruders, Schwagers und Olllels, des Herrn Franz Schmiedt l,l. Vezirlsselletärs i,R.. Besitzers der »riegsmedaille. Jubiläumsmedaille für vierzigjährige treue Dienstzeit, Militär» und Beamtenjubiläumsmedaille und Mililärverdienstlreuzes lc. :c welcher heute nach lurzem, schwerem Leiden im 72, Lebensjahre selig im Herrn entfchlafen ist. Die irdische Hülle des teueren Verblichenen wirb Montag den 9, April um 6 Uhr nachmittags vom Trauerhause Nesselsttahe Nr, 12 auf den evange-lischen Friedhof zur ewigen Ruhe überführt. Laibach, am 8. April 1906, Vr»lb<»u!!g«ansla!t des Fr, Dob'rllt, t I V neizrekljivi bolesti in potrti od najgloblje I žaloRti naznaDJnjo podpiHani vRem sorodnikom, I prijateljem in znancem tužno vent, da je n.jih I inkreno ljubljena, nepozabna («oproga, oziroma mati, I sestra in teta, gospa I Ivana Orešek roj. Kozjek hiina poiestnloa I 55 let stara, po dolgi, muftni bolezni, provider)» h I I rv. zakrarnenti za umirajuöe, izdihnila bvojo bingo I dufto. I Pogreb drage rajnke bo doe 9. t. m. ob 3. uri I I jinpoldn« ie liift« žalosti, 8v. Petra cesta At. 44, k I rv. KriAtofa, kjer se položi k eadnjemu poöitku v I I rodbinnkü gotnilü. I 8v. made poRmrtDice ne bodo darovale v tupni I cerkvi 8v. Petra. I Pokojnico priporoèamo v rnolitev in bla^ I sporn id. I V Ljubljani, dne 7. aprila 1906. I Fran Oreiek, zasebriik I «oprog. I Fanöi in Ivana Orešek I hètri. I Ver 3ie 5tsSmungen un2 lttlsedunyen un5ere5 WM G D IM AW ^D M^ moöernen Xnn5t> unil 8ei5tezleben5 in einem ^ > > D^ ^M «U UM Kumosi5ti5cn-52tiri5cllen 2leit5piel,el betrackten » DR >W M^ unil verjolgen vill. 2er lue jegen Montag H WU HU HO WH G^O llie nene5te flummer 3er /ilünckner W^»»»« M »»««M »»»»»» ^inxelverlcHuf nnö ^bonnementz dei 1^. v. Xieinnia^r H ^eä. »»uibor^ in I.a.lb».ok, XongrezZplatl lir. 7 unö Wbzlmnoj (Xiollc) 5ovie in Steiubrüo^, Mbalmnoj (Xiozk).»««» Heute im Weinkeller öes Qranö )(otel „Union" ^= k flbschiedskonzert der Schrammeln. ^419) SjJlLt 4. Naznanilo. V konkurzu Tomo Drugoviè, tr-govea v Hrmöevji, okraj Senožeèe, so )e potrdil po prcdlogu upnikov, ki so došli k naroku, za upravnika mnso gospod Jakob Kogcj, c. kr. notar v Senožeèah, tor so postavil za njego-vega namestnika gospod Frau Zadnek, trgovec v Senožeèah. C kr. dožclna sodnija v Ljubljani, •odd. ITT, dne 28. innren 1906. (1473) Firm. 192 Zadr.T.90/9. Razglas. Vpisalo se je v zadružni register pri iirmi: Hranilnica in posojilnica v Zgornji Basnici registrovana zadruga z neomejeno zavezo, da jo iz naÈelstva izstopil Janez Paplor, posestnik v Zg. Jic.snici št. 47, VHtopil pa Franßisek Gn*öek, posestnik v Zg. ]J(;Hniüi ät. 19. Ljubljana, dne 3. aprila 1906. i Ganz richtig verfertigte wie sie von absolut keiner anderen Seite geboten werden künnen, Bind zu haben bei Peter Lukas Schellenburggasse Nr. 6, Laibach. 3 Laibacher Zeitung Nr. 81. 742 9. April 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 7. April 1906. Die notierten Kurse verstehe» sich in Kronenwährung. Die Notierunq sämtlicher Müen »nd der ,,Diversen Lose" versteht sich per Ltüct, Geld Ware Allgemeine Staats» ,ch«ld. Einheitliche Rente: -4°/« lonv. steuerfrei, Kronen (Vlai.slov.) per Kasse . . S« 85 100-15 detto (Iän »Juli) per «asse 88bk luv ib «-»»/„ 0. W. Noten (Ftbr.»«lug.) per Kaff«......101-30 i«i 50 4 ««/« ». «. Silber («pril»ON.) per Kaff« . . . , , . loi 25 lOi-45 l«6«er Staatllose 500 fl. 4"/„ 158 9« i«o 9« ««0er „ loo /,"/„ «1 30 91 5« Gis»»»lM.zt»»t»lch»ld. Elisabelhbahn in G., steuerfrei, zu 1'».0O> fl, , . , 4°/„ 11? 85 11« -Klan, 3«s«f.v«hn in Eilber (dlv, Vt.) , . , 5',."/u 125-65 12«'S5 Val, Karl Ludwig-Bahn l»»l»schnl>oelschrli!>ungtn Ügtstnnptllt Eislubahn.Aklien. «lisabeth>B, 200 fl. KM. 5'/.«/« von 400 Kronen . . . , 470 — 474' -bettn Linz.Vubwei« 80» fl. « W. T. 5'/<°/, . . 448 — Iü2 - bctto Salzburg-Tirol 20'» fl, ö W, T. 5"/„ , , , . «l-5«434- Geld Ware P«m Sllllllt zur Zahlung sin» »»»«men« Eisenbahn > Prllllttlt»' Poligatianen. Nlhm. Westbahn, Em. 1895, 400 Kronen 4°/». , . , S9'80 INUsN Elisabethbahn 6«0 und »000 M. 4 ab 10"/„......1I7-K0 !18 80 «lisabethbahn 400 und 2u00 M, 4"/n........118-4« 119 4? Franz Josef-Nahn Ung. Prämien'Änl. ö. 100 fl. . 218 - 220 detto K 5« sl. . 215-75 21775 Theiß-Rrg-Lose 4"/« . , . . 1ü»— »«4 -<"/u ungar. Grunbentl.-vblig L6 45 U?^,", 4"/u lioat. u. slllv. Vrundentl. vblig........9? 7b »8 75 Andere öffentliche Anlehen Vosn. Lanbes'slnl, (div.) 4°/« . 9U50 S7-5N No«n, - herceg, Lisenb. - Landes» Uülchen ^biv.) 4>/,«/^ . , l0»75« Wiener Verlehrs-Rnleihe 4«/« 98 6«> llw k, betto isov 4°/« 100- - 10t - «nlehen der Stadt Wien . . 102-8« l»3 S»> betto (S, ob. «.).., I2l"<5 ill« 7^ detto (18S4) .... SS2 l< Bulg, Staats. Hvpothelar «lnl, 1892......«"/, 119 95 1ü0 91 Neid Ware Pfandbriefe :c. Bodenlr.,aNa,,öst,ui50I^»l,4"/., 99-2» ic>0-2« Nöhm, Hnpothelcnbanl verl. 4"/„ 10(1 — I0»-?u Zentral-Äod.'ttred.-Bl,. «sterr,, 45 I. veil. 4'/,"/° - - . I«»— ^'^ Zentral'«od..Hred..»l.. Ssterr,. 65 I. veil. 4"/„ ... 10010 1»1 10 «r«d..Inst,.österr,, f. l8er».»Unt. u.öfsentl.Arb.sat.^vI^"/« 99 50 100-10 Landesb. d, Kön, Galizicn und Lodom. 57>/, I. ruclz. 4"/« «ö'Sl, 39«" Mähr, Hupothelenb. veil, 4"/« !w-5« ><>0-5N «,.0fterr, Landes.Hyp,»Nnst,4"/<> 100- 101 — delto inll. 2"/« Pr. verl. 3>/,"/« 94-25 !»5, 25 detto K..Vchuldsch,verl,3'/i°/<, l»^'»« !>ü- detto verl, 4°/« suu« 10U'9<> Östrrr,.ungar. Banl 50 jähr. verl, 4"/„ i>. W..... 100-- 100 9N deUo 4"/u Kr..... t0045 101-4U Sparl. löst., 60 I. verl. 4«/« 101<0 102 4< EifenbahnPrioritäts« Obligationen. Ferdi!wnbs.N°rbbahn 1 detto Em, 19<>4 100 ü5 1»1> b Österr. Norbwestb, ü00 sl. S. , in« 40 10740 Ttaatsbahn 50« Fr..... <11- 413 — l-übbahn a 3«/» Jänner »Juli üno Fr. tpei Et,) , . . »1« - 118- Eüdbahn H 5"/u..... i«4?n i!lü-7,> Diverse Lose ,per Stü. D»rzin«llche fxse. .1"/« Vudeillrebit.Üose Lm, l««0 29? — 807 - dttto Em. 1»K9 301-- 3li'5<, 5"/u Donau »Regulierung« »Lose 10« fl. 0. W..... «N1-— 26N-5« Serb.Präm.NnI. v. 1«0Fr.2«/<> 101— 110" An»erzln»ltch« l«se. Vubup .Nastlila (Dombau) 5 fl. i-»2N 2«-2>» Kreditlole „«> fl...... 472 50 482'5<> Llaru-Lose 40 fl. ik, M. . . 144- »54-^ Osexer Lose 40 sl..... 164— 174- Palffy.Lllse 4« sl. », M, . . 1«9 - 179- üiulen «reuz, öst. Wes. v.. 10 fl. 51-25 5^-25 Noten^reuz, ung. Ges. v.. 5 fl. 32 65 K4 65 Nudolf.Losc in sl......55— 61- Gelb Ware Türl. E,.V..?lnl. Prüm..Qbll«. 4«« Fr, per Kasse . . , --— -- detto per M. ... 151 75 I527H Wiener .««mm,.Lose v. I. 1874 5245» 554 5»! Vew.'Schb. »«/uPiäm,.Schuldn. d.V°benlr,.«nst, sl. . , 375 — »78 - Buschtichrader Ges., 1., l, l. priv., 5<»o fl, ttM t0ll5 — i<>»5 — Duz.Vobenbacher (kisb. 4ao Kr, 540— 550- Ferdinllübs.Nurbb.lono fl.KM. 5?«N — 5?Nu — Lfmb..Ezrn!,.I.«M, 705— ?1N- Öslerr, Noibwestl'lll,» !^ sl. S. 4li7— 429 !>N be!to(ln, l<,)'» 2^0 5^ Ltaalseilb. »00 sl 2, per Ultimo 6«2 75 «83-75 Nüdb, !i«>0 fl Silber per Ultimo i»» 4« 1«9 ^> Lüdülnddeutsche Vcrblnbungsb, 2,'Graz) 20 > fl. S. . . . . . . 405-50 40N-50 Wr, Lolalb,.«lNi«»'«ef, »00 fl. 150 - ,«2 Vanlen. Nnglo.Österr. Äanl, 180 sl, . . 320— 321- Nanlocrcin, Wiener, per Kasse - — - — octto per Ultimo . . . K5» 75 559-75 Nodenlr.Uns», bsterr,. 200fl.S, K,«» — 75 ?b N7« 25 dctto per Ultimo «77 - «7« - «rredilba»! allss. ung.. 200 fl, . «09 k« «ll !>n Depusitenhaiil. allss., 20« fl, . 455— 4U0 - Wlomple. Gesellschaft, uleder» üsteir., 4<>0 Kronen. . , 547- 5<»i-— Giro. und llassenveiei». Wiener, 2n,) fl........ 458— 458- - Hypothelenbanl, Ssterrelchllche, 2UU fl, «U"/u E..... 2«»'- »92-- Ländrrbanl, öst^rr , 2N0 fl,, per jlasjr..... —— —- dettu per Ultimo . , . . 44225 448-25 ,.Pletl»r". Wechselst. «Nien. Gestlllchaft, !inn sl, , , n!llie»llnlernth«ungen. Vauges., alia, bsterr,, ion fl, , <48- 152'^ Älüi.erttuIile»bcrnb,'Oes,1onsI, ftl„>-— 652 — Eiseiibnhüw'Leihn, erste, IN'jsl, i!>s>— <9»-— .Mbemühl", Papiers, u. V..O l?3 - i?bba ltlcllr.Ges., all«, VNcrr,,20Nsl, 470- 473 — bettn internal.,»««!!. !>15-— SI8 — Hirtexberger Pali.», Ziinbh. u, Met.Fal'ril 40« Kr, . . Ion-— INI» — Liesingcr Brauerei 10» sl, , , 805-- lü«) sl, , , , 534- 538 — Präger Eisen. Ind. Gcs, Lm, 1905. 200 fl.......^,77 - 2 sl, s>i2— «2s>'-^ .,SchIönlmühl",Pc!pierf..L0l»sl, 2?5-— »on— ..Schobnica". A,.«, f. Petrol.. Ind., 5l»n Kr..... N25 — «3»'-^ ,,E»eyrern,ühl", Papierfabrll und A..G...... <«<> - 464-— Trifailer »^Hlenw-.V, 7» fl, , 274'- »78— linl, Tabarregie^es, 8«0 Fr, per Kasse , -— — — detto per Ultimo 381 - 888-^ Wafsenf,.Gel . österr,. in Wien. IN0 fl...... . bk» 50 58S — WaggoN'Ueihanftalt, allgem., in Pest, 4u,< »r, . . . , 62«'— 6«»-— Nr. VaugeseNschnst 100 sl. . . I«4 - ie« — Wienerbeiger Zie«elf..Alt..Oes. 858— 8«8— Devisen. Kurze Sichten und Scheck». '.'lmslerbam....... lU8'1f> Il»8'8N Deiilsche Plcjtze...... 117 42 il7'2 Loüdo» ........ 240-25 240-4» Italienische Banlplähe , . , 05 N? 95 «sche Baulnoten . . . 95 75 Sü'üi