»Ltt. R S«. Svarwor, Mittwoch, de« 3 September tS24. Str. 201 — S4. Äadrg. Finale. Von Vraf V. v. Zedtwitz (München). Wir bringen heute einen etwas zu spät «ingelangten Aufsatz unseres hervorragenden Münchner Mitarbeiters, der uns ein klare» Vild vom Einflüsse des internationalen Kapitals an der Londoner Konferenz entwirft ,md un» die fehlerhafte N'chkriegSpoliti! Frankreichs vor Augen führt. Vett 19!S ist Frankreich energisch und zielbewußt an der Arbeit, neben seiner politischen und militärischen auch seine wirtschaftliche Machtstellung auszubauen und zu festigen. In derselben Zeit, yls alle übrigen Länder Europas unter den Wirkungen des Krieges und Friedens schwer zu leiden hatten, hat sich die Wirtschaftslage Frankreichs Überraschend schnell gebelfert. Die französisch« Industrie jst heute so stark wie nie zuvor, Handel und Gewerbe Mühen, die Steuern und Löhne sind niedrigst als in allen Nachbarländern, die Zahl der A^itslosen ist seit Jahren verschwindend klein. Der Ein-fuhrt! bers-5 ich in der französischen Handelsbilanz hat seit 1918 von Jahr zu Jahr abgenommen und die ersten fünf Monate deS ZahreS IS24 zeigen einen Ausfuhrüberschuß von Milliarden Franken, ein glänzender Beweis für die wktschaftlichen Erfolge Frank reichs in der Nachkriegszeit. Die Bemühungen der Franzosen, die mit Rückficht auf ihre Forderungen an Deutschland und ihre Schul den an Amerika die glänzende Wirtschaftslage des Landes so lange als möglich zu verschleiern suchten, haben das Ausland vielfach getäuscht, das auch dann, als der gewaltige wirtschaftliche Aufschwung Frankreich» offenbar wurde, diesen gerne als eine Scheinblüte bezeichnete, nur vorgetäuscht durch den Rückgang des Frankens. Daß diese Erklärung nicht zutrifft, geht schon aus der französischen Außenhandelsstatistik hervor, die auch in Zeiten hoher Frankenwertung sehr starke Exportziffern aufweist. Es hat recht lange gedauert, bis man die wahren Ursa-chen deS französischen Aufschwunges überall erkannte und daraus ersah, daß dieser nicht eine Eintagsblüte darstellt, sondern eine Erscheinung, mit der im politischen und Wirtschaftsleben Europas in der nächsten Zukunft gerechnet werden muß. Die politische, mili-tärische und wirtschaftliche Machtfülle> die Frankreich in Versailles erlangte, mußte das Land notwendig zur ersten Gro^nacht deS Kontinents machen. Dieser Stellung verdankt Frankreich auch seinen wirtschaftlichen Aufschwung, seinen schier unerschöpflichen Kredit im Auslande, seine günstigen Hand-Mer-träge, die Stellung seines Kaufmanns und seiner Äare in der Welt, seinen heutigen Reichtum. In Versailles wurde Frankreich Alleinbesitzer der hochwertigen lothringischen Erzlager und rückte so mit lkl.83 Prozent des WeltvorkemmeNS und mit 58.13 Prozeftt der europäischen Gorkommens hin-sichtkch seines Erzreichtums an oie erste Gtelk. Nm seinem überlegenen Erzvorknm-men auch die Kohlenbasis hinzuzufügen, hat Frankreich nach und nach mit Ausnahme ^.er englischen und russischen alle großen Kohlen-reviere Europas unter seine Kontrolls gebracht und damit seine wirtschaftliche Machtstellung weiter erhöht, während di? deutschen Reparationslieferungen fortwährend neue RelKtümex ins Hand brachten und ber » Merkwardlges Dorgeften Sriechknlands. »»«»artet« I»l>»dlg««s de« pr»»Is«rI1ch«', juMawIsch . iriechlsch«» Handtttvertra,«. — Sr«be« ««ssehe« in - «orderha«» kwe Mgllchkit Mm «bschlub eine» neuen Vertrages. ZM. Beograd, 2. September. Zwischen unserem Staate und Griechenland bestand ein provisorisr^er der drit- ten Monat verlängert wurde. Nun hat der neue griechische Gesandte in Beogad ?lni'n Akt unterbreitet, womit dieser provisorisch.' Handelsvertrag gekündigt wird. Dies.'S Bor-gehe-t hat in unseren Kreisen Verwunderung hervorgerufen, da in diesem AugenUicke keinz Möglichkeit besteht, einen neuen definitiven ^''rt.ag weil imserl' Regierung durch die Arbeiten an den HandelZvertra^s-Verhandlungen mit Oc'sterreich, der Tschechoslowakei und Amerika in Anspruch genonunen ist. Dreißigste Tagung des Völkerbunves. Der schweizerische VundeSprSpdent zttm PrLsidente» der Versammlung gewählt.-MottaS -"^rschiitte^ ^ n W die Zutunst de» Völkc: ' ' fjl- eine internationale Konserenz über die Kontrolle d^s Wassen- und l' »nitionshandelS. beschloß die Versammlung, sechs Kommtssiv' nen zur Behandlung der vorliegenden Fra-gen einzusetzen. WKB. Genf, l. September. (Schweiz. Dcp, Ag.) Die Völkerbundversammlung wählte heute nachmittags mit 4?^ von 47 Stimmen Bun^ 'rat'Motta, di'n Chef der schwei?<''-scheu Delegation, zum Präsidenten der V.r-sammlung. Der belgische Außenminister tzy-manS erklärte, daß die Wahl eine Ehrung für die gastfreundlich? Schtveiz. und das edelmi^« tige Schweizer Volk darstelle, daS dem M-kerbunde seine heilsame Tätigkeit in voller Unabhängigkeit ermögliche. Bundesrat Motta dankte in bewegten Wort-^n für die Wahl und s^:.c.b sein unerschütterlick'^^ Vertrauen in die Zukunft des Völkerbundes aus. Hieraus Die Durchflihrung des DaweSplanel. WKB. Paris, l. September. (HavaS). Amtlich w^ mitgeteilit, die Repvrations-kommission habe entsprechend 'ven im Schluß-Protokoll der Londoner Kimferenz enthol^o» nen BestbimnuWen i>ie Kundmachung der für die Durchführung des Dawesplanes notwendigen deutschen Gesetze in dem von der Re-paratio-nÄommission fsstgesetzten Wottlaiit sowie die Uebermchme der Funktionen seitens d« Generalvyenten für die ReparatianZzah-lungen s^tgeistellt. Die Vsliinite. WKB. Washington, 1. September. Eine Berechnung der Ern<« der Ll Stavten der nöMichen EriohäVfte. ohne Rußwnd lmd Ehik», ergibt 2 Mllttarden l7l.ie BölNeri^bver^ndlun-gen e^lärte Mllerand, wenn mcm Frankreich WKB. Gens, l. September. (Schweiz. Dep. Agentur.) Eine Note des amerikanischen Gesandten in Bern an den Generalsekretär des MlkerVlMbeS Trmmnond teilt mit, daß di? Vereinigten Staaten bereit seien, an einer internationalen Konferenz zum Abschlüsse eines UebereinkommenS über die Kontrolle de«? Waffen- und Munitionshandels teilznnch-men. unter dem VoniKrtlde, den Weltfri'^dzn zu sichern, so behandle wie Dsutschlvnd, ward< dies darauf hinaiuslmlfen, d-aß Frankrv'ich wehrlos gemacht wür>ye, wie mnn Deutschland habe wehrlos machen wollen, und daß man nach dem Vorbilde dessen, waS man nilt den dbittschen Gebieten links des Rheines -lema^ht habe, die Neutralisiemilg Elsaß-Lotihrlns»ens verlan'gen würde. Das sei ewe Forderung, 'die die FvanFosen wiild machen könnte. Nichts, destoweniger sei sie die lausche Schluf;folile-runq des AuSgangsaktes. Solange e? keine anderen greisbaren Bürgischaftl^ Hr die Nn-abh-änffig^it als die Armeee mch die s^lotte gebe, dürfe keine amsläitdische Internention, so fremldfchastlich sie aiuch sÄ, auf Ws Aus-nmß der Wehrm^^N EinAuß haben. Die HaudelSvertragSoerhanblmigen mit iveperreich. ZM. Beograd. 2. September. Die Han-delsvertrogSverhondluWen mit Oesterreich werden mn Ii. Septem^ beginnen. Zahlreiche Deputationen w Beograd. Beograd, 2. September. Ministerpräsident Davi'dovi,« hat im Laufe des Vor- mAt-Nigs wieder verschiedene ?>putatiiznen aus dem Volke und sodtmn den billMrischen Gesandten in Veogiad Mak?r-gendet hatte, llnd nicht nur dies, auch sein ^.itationalvermSgen und seinen finanzi'Z'.N' Kredit. Erst jetzt sahen die Franzosen, daß sie selbst nicht ander? als Deutschland in dte Abhängigkeit vom angelsächsischen Kapital gekommen waren, sahen plötzlich dte finan-^elle und damit auch die politische .Handlungsfreiheit ihres Landes durch Londcn nl?d Newvork bedroht. Und legten sich nun erst die Frage vor. ob sie die günstige Lage von 1918 bis 1923 nicht besser hätten au> nützen können zu ihrem Vorteil. Hätte Frankreich gleich im Jahre ISIS Dei tschland gegenüber eine vernünftige H'-litik eingeschlagen, damals, als Erzberger, X'demann Bauer und andere Kreaturcn dl'r deutschen Revolution am Ruder ware:^, so wäre daii'als ?^ndizkeit ''^s deut- schen Volkes und des Wirkens seiner ,,Füh-rer" eine pazifistische Orientierung nicht nur der offiziellen deutschen Politik, sondern auch eines großen Teiles des deutschen Volkes unschwer zu erreichen gewesen, die Frankreich nicht allein unbedingte Ächerheit, sondern auch sehr reale politische und wir^chaftliche Vorteile gebra6)t hätte, viel mehr jedenfalls, als Poincars jemals hätte erreichen können. Frankreichs Staatsmänner aber unterlagen der Versuchung, Machtpolitik zu treiben und nur Machtpolitik, die nicht nur die Kräfte des Landes weit überstieg, sondern auch die Vorteile ungenützt ließ, die Frankreich in ^rsailles erhalten hatte. Damals hätte Paris das Bündnis zwischen dem französischen Eisen und der deutschen Kohle mit Leichtigkeit haben können, das nicht allein England dem französischen Willen unterworfen, sondern auch Frankreich eine sast restlose Beherrschung der europäischen Wirtschaft ermöglicht hätte. Heute, nun es zu spät ist, konnnt man in Frankreich auf jene Gedankengänge zurück, die jetzt aber nicht viel meh, sein können als ein frommer Wunsch, in dieser Stunde, da der amerikanisci^ Bankier im Verein mit seineui englischen Geschäftsfreund sich anschickt, mit Deutschland sich auch Frankreich zu unterwerfen. Noch niemals kam dieS so deutlich zum Ausdrucke wie auf der Londoner Konferenz, wo sich die Bankiers gegen die Politiker so restlos durchsetzten. DaS Do« lunieut, das Herriot und Maedonald anSge-arbeitet k)atten, mußte vor dem Veto der nauzleute verschwinden, die Minister konferierten, ab<^r Molttagu?^.rman 8cliicllt l»t »eit m»kr »I» »«ok»>g »I» >on '^^--«'^K'rn '^'?^andelt sieht, als wäre eS China oder die Türkei. Aber die Finanz kümmert sich nicht um Emp-Endlichkeiten. Wenn auf der einen Seite das «ötige Gold vorhanden ist und auf der an-herm Seite die entsprechende Sicherheit, so find alle Voraussetzungen für das Zustandekommen des Geschäftes gegeben. . » Wird bie Lösung von Dauer sein? Wir werden es w wenigen Tagen erfahren, ob der Reichstag gesonnen ist, um den Hals des Vaterloses einen eisernen Ring zu schmieden von so fürchterlicher Enge, wie sie den anspruchs-dollen Forderungen der internationalen Geldgeber emspricht t. (Der Würfel ist bekanntlich bereits gefallen! Anm. d. Red.) Kr wird eS tun und Deutschland wird letzten kndcs sich dem harten Muß ebenso fügen wie s^ankreich, weil beiden in ihrer he«tigen Lage nichts anderes iibrig bleibt. Aber kein vernünftiger Mensch hat erwartet, daß dies widerspruchslos geschehen würde und wenn ^ie Deutschnationalen den Londoner Be« Schlüssen ihre Zustimmung verweigern, so tun sie nichts anderes als die Müuner der fran-zSfischen Rechten, nämlich daS, waS ihnen ihr Gewissen gegen ihr Land und Volk vor-'sch«ibt. Der Friede Europas wird dadurch gewiß nicht gefährdet. Ein paar aufrechte Männer in Deutschland und Frankreich erheben il^e Stinmle gegen die Verschrcibung ihrer Ration in die Schuldknechtschafr d-'S NuSlandeS — daS ist alles. DaS tr^rurige ^i> »ale einer Politik, die unter so glänzenden Voraussetzungen begonnen wurde und für deren verhängnisvolle Folgen sich nun beide bei .Herrn Poincarz bedanken mögen. Gewiß, auch dieser wollte das Beste sür fein Volk, ober er sah nicht, wie es offen und grmsbar lag. Und wie der Mann, der immer neuen Reichtümern nachjagt, so verlor au6) er un-fterwegs fast alles, was er befaß, als seine Volitik unerreichbaren Zielen zustrebte. Nun ftst die Politik zu Ende und die Volitlk^^r laben ausgespielt. Die Bankiers machen ihr kSeschSft... I Die wie Burg. WMß >Zch,i»»i M, ^ g7) (Skllchdruck verboten.) Mietta n<^te wie ief erschöpft und auch ^gleich beschämt das Köpfchen. „Mach, daß du fortkommst", flüsterte ih^ von Josö verstohlen zu, „sonst lehre ich dich laufen." Mietta rührte sich nicht. Der Conde aber sd^te ii, einem so milden Ton, wie ihn kaum Istt^^a se Äon ihm gehört, so daß sie be« Ir?mdet aufhorchte: „Ich will Versuchen^ dich mit bineinzuneh-men, Mietta. .Halte dich zu unS." Die Kleine küßte in tiefer Dan^arkeit die tzände des Conde. . Die jungen Mädcheit nahmen sich jetzt der jungen Zigeunerin an. Konfekt und Frücht steckten sie ihr zu unid Rolf reichte ihr ein NlaS mit dem schäumenden Wein, den Mietta in dursNgen Zügen trank. . Muf Euer Glück, Sennor", trank sie Rolf jv, der ihr lächelnd, fast zärtlich, zunickte. ^ Merkwürdig, wie ihm dieses kleine, fremde Zigeunermädchen anS .Herz flewachse:^ var, und wie sie sich in alle Herzen zu schmei-^ iheln verstand. Selbst Gisbert, der doch wahr Mg für nichts Sinn kiatte, nahm jetzt dank-die Blumen, die Allietta auch iKm jür TaaeschroaS. t. Eine Schwester des gewesenen Mnister-priisidenten ^Siö gestorben. In ZajeLar starb die Schwester des gewesenen Ministerpräsidenten Nikola PaKi.1, Frau Hristosija IonoviL-Jovanovie. Frau Jovanoviö ist die Mutter unseres Schweizer Gesandten Herrn Dr. Milutin Jovanovi?. Während der Fahrt des Herrn PaSii5 nach Zajc^ar fand in Niö eine Unterredung zwischen König?llexandcr und PaSiö statt. Der König drückte PaSiö sein Beileid aus und sprach mit Paßie über die politischen Verhältnisse. Die Unterredung währte fast eine Stunde. t. Umberto Cornelli-Stückenseld gestorben. Der italienische Delegat in Ljubljana, Herr Umberto Cornelli-Stuckenfeld, starb Montag den 1. d. nach längerem schweren Leiden. Der Verstorbene genoß allgemeine Hochachtung und war in I^"blsana seb^ beliebt. t. Die Gemeindewahlen in Jesenice (Aßling). Das Ergebnis der vergangenen Sonntag in Jesenice stattgefundenen Gemeinde--Wahlen ist folgendes: die SLS (Klowe-nsche Bolkspartei) erhielt 442 Stimmen, daher 15 Mandate, d?7 Demokraten 199 St'.nimen (7), Kommunisten 123 Stimmen (4), ^Sozialdemokraten 88 Stimmen Naditale Volks-Partei 43 Stimmen (1 Mandal). t. Kollektivvertrag mit den Kassenä zttn. D--^ Zentralbiiro für Arbe^^^" ' g in Zagreb sienehmigte den neuen Koll^kfjy« vertrag, den das Kreisamt in Ljubljaiia mit Vereinigung der Kassenärzte sür Slowenien abgeschlossen hat. Dieser Bertrag hat seine Gültigkeit vom 1. Juni d. I. an. ?^obald d' ^o^'nckt wird, wild er tllen Kassenärzten zugeschickt werden. Die neuen pauschalierten Beitragsgebühren werden im Laufe dieses Monates bekanntgeqes'en; bei die ser Gelegenheit werden auch die Differenzen der Beiträge in der Zeit vom 1. Inn» bis I. September zurückerstattet. t. Einen Finanzwächter ovgsschosien. In Strojana an der österreichischen Grenze geriet ein dortiger Besitzer mit seiner Fra'i in Streit. Der dort weilende Finanzwächter Ma!ev MSie werden sich doch nicht mit dem schmutzigen Zigeunerbalg zeigen, Conde", raunte ihm Don Jose zu. „Ich bitte Sie, vermeiden Sie jedes Aufsehen. Die Gitanos werden Sie zweifellos in der unerhörtesten Weise ausnützen, sobald Sie sür irgendein Mtglied ihrer Bande Interesse zeigen." Der Conde wehrte mit unmutigem Bliil dem Sprecher ab, der jetzt achselzuckend zurücktrat und sich an Donna Jsabellas Seite drängte, die aber, ohne ihn zu beachten, lächelnd den Arm des Grafen Cleiuens nahm und den anderen folgte, die den Speisesaal verließen. Don Ios6 biß kn!irschenv die Zahns zusammen. Diese blonde, deutsche Geselsichaft war ihm überall im Wege. Donna Jsabella hatte für nichts mehr Aug' und Ohr, als für den deutschen Grafen und seine Schwester, und ihm war es sast ganz unmöglich gemacht, auch nur ein einziges Wort mit Uabella zu re^en. Und die kleine Ziffetinerin, die da ihr .^.'^'indchen jo vertrauensvoll in die Hand deS .Conde schmiegte, brachte ihn vollends in' t. Vau eines Studentenheims w Beograd. In Beograd wurde ein Ausschuß gegründet, der es sich zur Aufgabe machte, ein groZ?S Studentenheim zu errichten, in dem mittel« lose Mittel- und Hochschüler aus dem gc:tt.»en Staate Aufnahme finden würden. Auf diesem Wege will man den Studierenden der entfernteren Provinzen das Studiuin in Beograd ermöglichen. Der Ausschuß, dem u. a. Ministerpräsident Ljuba DavidoviL, der Rektor der Beograder Universität, Vizepräsiden» dcS Staatsrates Dr. Tugomir Alaupovi^l, mehrere.Hochfchulprofessoren und andere bekannte Persönlichkeiten angehören, wendet nun an die Oc'ffentlif'?^'?.''f mit der innigen Bitte, diese edle Aktion aufs tatkräftigste zu unterstützen. Mit einem besonderen diesbezüg-lichenSchreiben weilt gegenwärtig Herr eand. lned. ZdolSek in unserer Stadt, um als Bevollmächtigter des Ausschusses Beiträge sür den vorgenannten Zweck zu sammeln. Wtr legen unserer Bevölkerung nochmals ans Hkrz, dieses edle Werk, das nach seiner Boll-e"dung ohne Unterschied allen Studierenden den Besuch der Schulen in unserer Hauptstadt ermöglichen soll, nach Möglichkeit zu un« terstützen. t. «in neues Fachblait in Zagreb. Am 53. Auigust d. H. erschien die erste Nummer des Wochenblattes „Trgovaött p»ümk" (^Der Hanidelsreisende") als Organ ocr Vereinigung der Handelsreisen'den. Das Bla^t beficht sich hauptsächlich nut wirtschalktUchen Fragen und erscheint jeden SamStag. t. Legitimationen sür die Prager M' Ne s'ni. beim tschechoslowakischen Konsulat (Ljub-ljana, Breg) und bei der Aloma Comva iy Ljubljana sKongreSni trg 3) erhätli'.''. El^endort werden auch alle dieSbezügl'<5?n Informationen erteilt. Am 19. S^p einber gemeinsamer Ausflug jugoslawischer »^"ans-leute nach Nrag. ^ T^oszkij als Anwalt von ^ schmngglern. Ein interessanter Proz^^ mit politischem Hintergründe wird in der .iL.Men Zeit das Berliner Gericht beschäftigen. Beim Genevalikommifsariat war ein Deutschrn'se nam'^'? '?te'n darin bestau'!», die aus dem D^ten ntich Deutschland kommenden Iuwelenhändler, die meist intensiven Schmuggel betreiben, zu beobachten und abzusassen. Stein stellite nun in einem Cafs mn Alexmllderpilatze sest, daß d.ort außerordentlich elegant gekl-idete Russen austraten un'k» erlesene Edelsteine zum Z^uife auiboten. Der Beamte, der den außerordentlich hohen Wert der Brillamton kannte, konnte schließlich feststellen, daß d'le ?kussen w Berlw mit Persönlichkeiten in Berbinduftg stehen, die der Sowjetvertretunig nicht unbe- ge„ kleine Geschöpf alle seine Pläne vereiteln? Nein, es war ja eine zu tollkühne Idee, die ihm da durch den Kopf schwirrte. Vielleicht war er doch töricht gewesen, den alten Lumpen, den Zigeunerkönig, so ohne weiteres abzutun. Wer weiß, ob und wie er nicht doch noch den alten Gauner brauchen konnte. Ein neuer Plan dämmerte in Don JossS Hirn auf, noch nicht reif, aber doch sein ganzes Denken erMend. Durch die große maurische, im hellsten Licht erstrahlende Helle des Hotels drängte alles hinab zum Kasino, an den Spielsälen vorüiber, hinein in den hübschen, kleinen Theatersaal, der seine Pforten weit aufgetan hatte. Ein Bediensteter schob Allietta mit einigen Schimpfworten energisch zurück. Der Conde aber sagte ruhig, seine Brieftasche ziehend: „Hier hundert Pesetas für die Ilnien, wenn das Kind hinein darf." Der Diener verbeugte sich tief und li.!ß Allietta ohne Widerspruch durch die Tür. Da stand sie nun Plötzlich ganz allein, die brt'nnenden Augen fch auf den Vorgang dcr Bük?ne gerichtet. Die Äbercrons und i^re Gäste saszen in den ersten Parkettreihen. Sie konnten Allietta, die seitwärts in dem engen Gang sich an die Wand drückte, nicht im Auge behalten. Nur Reedern hatte sich einmal nach dem jt^indc umgesehen, und da war er Z'Znz FtuuMlec Vom ß. IbZH tannt find. Da die Angelegenheit verdiikhtiG war, mochte Stein se^r B^rde Mitt«-liiti^ und diese wollte die Russm verhaften. Au^ rätselhafte Art hatten die Händler jsdoch von dem gegen sie etngÄeiteii« HAfchren Nachrichten bekommen ulid verschwanden bei Nacht und Nebel. Es gelang nur, einen mit ihnen in Verbindung stehende-n ZKann fest^« nehmen, der jedoch veihauptete, iAsr die Art der Geschäft« seiner Freunde und chre wirtlichen Namen nicht orientiert zu sein. Ma« fand auch bei ihm einiige wertvolle Steine, ci^e oiffen'bar von den Ruffen stammten. Ge« gen diesen Mann wurde die Anklage erhoben. Dieser aber drehte den Spieß um un>» behaiuptete^ der Zollbeamte h^e versucht^ von deu Russen Geld herauszuschlagen. Der V^eidiiger des verhaifteten Russen suchte in 'oie Akten, die pfli«^nÄß gegen den Zoll, beamten angelegt woÄen waren, EinAick M erhalten, wurde aber vom Geräte abichÄ-gig beschieden. Darauf ereignete sich etwa» Merkwürdiges, jlkein Geringerer als Trvtzkij wmide durch die russische Botschaft be«n Auswärtig Amte in Berlin vvvfMiy und f^llttz den Auftrag, daß im Jntevesie de'S unter Anklage stehen'oen russischen ÄvatSbÜrzerZ de« deutsl^ Verteid^ Gelegenheit gegebew werde, die gegen Stein aingelegsten Akten einLu^sehen. ^S Auswärtige Amt interveniert w dieser Angeilegenhekt. Vor allem soll NM, Klacheit davülber geschafft werden, we? die geheimnisvollen Jmvelen^dler gew«. sen sind und welche Grün'de malstgedend waren, eine dipplcknatische Aktion einzuleiten. t. Bortröge Lloyd George'«. Wie sikklängen erhoben und stand jetzt an der an-deren Seite, Allietta gegenüber, ti-s in d^ Cchattim der Wand. Gisbert, an JosaS Seite, ließ seine brennenden Blicke, sast wie die klein: Allietta, nicht von dem Vorhang. Die lauten Gespräche verstummten. Eine süße, berückende, geheimnisvolle Weise rausch te empor. Langsam teilte sich der Vorhang und von rotem Licht umflutet^ tauchte eine schlanke, ganz in feuerrote Schleier gthMe Gestalt auf und schwebte über die Bühne wie eine rote Flamme. Ein „Ah!" der Bewunderung ging durch den dichtgefüllten Saal. Die schlanken, weißen Glieder der schönen Frau in dem dustigen Flammenschein wieg« ten sich in unbeschreibllcher Anmut nach dem Takte der Musik, und die- leichte, rote MaSke, die das Antlitz der Tänzerin derdeckte, erhöhte noch den eigenen myMchen Reiz ihrer seelenvollen Kunst. MeS berharrte atemloß tvis in einem Bann. Das war kein Tanz mehr, was sie bot, das war ein Erleben, ein Gedirhä, ein Wahn, ein Drania, eine ganze Skala 6on wilden und kühnen Gedanken und Empfwdungen, die in den Kerzen der Zuschauer ein WüiNK W koin z. EeMMek 'MD MNirriZi«' »n? Das neue Sdfervatorlum auf dem Äungfraujoch. Aubev-Anflchl. Das neue astronomische Observatorium auf dem Jungfraujoch, in dem icht MarZ^ beobachtungen vorgenommen wurdsn, li^gt 3754 Meter hoch. '' R«»chricht«a avs Martbor. Maribor, 2. September. m. Die angekündigte Subvention ftr das hiesige Nationaltheater. Wie wir bi^reits berichteten, bewilligte die Reqic'rung dem hiesigen T^heater eine außerordentliche Tubv^'n» tion M Betrage von Dinar. ?5ie wir nlmmehr erfahren, ist diese Angelegenheit noch, nicht geregelt. Behufs Regelung dieser brennenden Frage inird der Intendant des Theaters, Herr Dr. Brencic, iu den nächsten Tagen perftnlich in Beogrüd intervenier^'n. Tie heurige Theatersaison dürste am l. Oktober beginnen. IN. „Glasbena Matica" in Maribor. Tie Ausn^lhme imd die Einschrei^bunq in dlic Musikschule der „Gl^sbena Matica" beginnt am 1V. Septemiber. Die Einschreilbim^^cn finden täglich von. ^10 bis )^12 Uhr vormittags und von 15 bis 17 Uhr nachmittags ktiatt. Ter Unterricht beginnt am 15. Septe-mber. Unter« vrchtet wir^t>: Klaivi^r, Violine. Vi^ln, Viel?-«-ello, Kontraibaß, Ha-rfe, Blas- un'd Sck?lag-iniftru'mente. Die Schi'iler isiir Blas- -.md Schlaginstrumente Mblen nur ermäfzigte UÄerricht^'beiträgc. An der Anistalt wird such (!^so!mbleun4<^rricht filr Orch<'ster. Iu-gendgeiQng unö KanunevnMsik erteilt. Väh-reird des Jahres werden interne Produktionen in Gegenwart der C'ltern veranstaltet. in. 1. Zitherklub in Maribor. Wie wir in Erfaihrung ggranmk lder reinste Beweis, daß uns auch dieses Konzert den schönsten Genuß lbieten wird. m. Schwerer Unfall. Verga!'genen Samstag glitt der Invalide Johann Mater8ek so unglücklich aus, daß er ins Allg.'u^eine Krankenhaus überführt werden mugte. m. Ein junger Ausreißer. Gestern wurde von der Polizei im Wartesaale am Haupt-üahnliofe ein ca. ISjähriger, ärmlich gekleideter Knabe,der dort herumlungerte, angehalten. Er sprickt deutsch und gab an, Frailz Endlicher (aus Arnfels) zu heißen. Er sei .nit seiner Mutter nach Hause gereist. In Maribor wurde ihm unwohl, weshalb er ausstieg, während seine Mutter weiterfuhr. Man vermutet,, daß der sunge Ausreißer mit d'm im svrühiahre aus Graz entwichenen Karl Wutte identisch sei. Er wurde den österreichischen Behörden übergeben. m. Verbotene Liebe. A. L. zeigte eine gi.-misse Mitzi N. aus .^^amniea an, mit der er 'ich gestern gegen 23 Uhr in einem verbor^.?-nen ?Änkel d«'r Tmetanova ulica unterh'nlr, ^eil sie ihm bei den „leidenschaftlichen" Umarmungen seine Brieftasöie verschwinden ließ. Die Sünderin wurde in 5^'>ast genommen. — G. S. wurde festgenommen, meil er von einer Frau angezeigt wurde, daß er sie auf dem Wege nach Kamnica vergewaltigen wollte. Er behauptet, er sei total betrunken gewesen und könne sich an nichts erinnei n. m. Ein unredlicher Angestellter. Der Angestellte der Firma „Luna" Joh-'tnn B. stahl seiner Fnma verschiedene Waren und bot sie in der Stadt zum Kaufe an. Er wurde dabei krtaj?pt und Leltaenommen, .Bei ibm taud i man noch viele, vom Diebstahls im Lager der Firma „Luna" herrührende Gegenstä.ioe. nl. Kleine Polizeichronik. Der gestrige Tag und die verslossene Nacht verliefen äußerst ruhig, was auf daS „ungünstige" Wetter zil-» rückzuführen ist. Arretiert wurden zwei Personen, u. zw. eine wegen Ruhestörung und eine wegen Landstreicherei. m. Gesundheitswochenbericht. DaS städtische Physikat verlautbart für die Zeit vom 94. bis.W. August folgenden Gesnildhn'^swo-chenbericht: Ruhr: verblieben g.'h?ilt 0, verbleiben Z; Genickstarre: verblieben i, neu 0, verbleibt 1. m. Innige Bitte. Die „Barmberzigsn Brüder" bereiten in Ljutomer den Bau eines größeren Krankkuihauses vor. Es wird unserer Bevölkerung ans Herz gelegr, sich durch Spen den an diesem wohltätigen Werke zu beteiligen. Gegenwärtig weilt der Barmh.?rzig-Bruder Placidus KavLiö aus Ljutomer in unserer StM, um Spenden für das zu erbauende Krankenhaus einzusammeln. m. Legitimationen für die Wiener Messe. Die Kanzlei der Firma Ivo Tonöiö bleibt Sonntag und Montag (7. und 8. d.) vtM 8 bis 12 Uhr zum Verkaufe der Messeausweise und Visa für den Besuch der Wiener Messe geöffnet. m. Neue Kurse für Maschinenschreiben, Stenographie und Buchhaltung (Eiazelunter richt) beginnen an der Privat-Lehranstalt Ant. Rud. Legat in Maribor am 1. Oktober und dauern vier Monate. Auskünfte und Einfchveibungen im Schreibmaschinengeschärt Ant. Rud. Legat, Maribor, Slovenska ul. Telephon ZV0. ZZzy IN. Am Festplatze der Ausstellung finden auch heute eine Varietepvorstellnirg mit einem neuen Programm statt. Für morgen, den S. 'o. M. ist ein größeres Vokksif^>ft g^plaint. * Klub Var. Vom 1. bis 15. September nur kurzes Gastspiel deS weltberühmten Illusionisten MoreNi mit ?iartnerin ZlatagoraS (russische Tänze), Ella Leskof, Lepa PetroviL und Vida Böske. „Adrema^^ . Adressiermaschinen werdsn für die Interessenten am 4. SeptemSer d. von 9—12 Uhr vormittags und von 14—18 Uhr nachmittags im Hotel „Meran" im Maribor vom (^neralvertreter Herrn D. Stopar vorgeMrt -uno werden «die P. t. Interessenten zu einem Besuch glichst einge-laden. Durch die „Mr<'.ma"-Mrefsierma-schine ist die Frage i'er Adressierung ideal un!d vMoimnen gelöst, netbst großer Ersvar-nis an Arbeitskraft und Zeit. „Adrema"-Udressiennasclnnen sln^ ^er glerch wichtig Tür Zeitungen und Berlaysanstalten, Industrie- und Handelsunternehmungen. Bank, und Bersicherungsinstitute, Behörden, Gcsi'll-schasten und Vereine. ZZ-^ Moderne Romaue und andere klassische Werke der Weltliteratur werden zu höchsten Preisen gekauft. Anträge rer. stein Nenngeld. — ZweiterTag (Monta 1.-R. Iiinioriftlhren. 3 Runden - 3000 ter. Offen für alle Falhrer, die bv'i einem Rennen noch keinen ersten Preis errungen haben, ausgenommen bei Neulingsfa>hren. 1 Ehrenpreis, 2 Ehrenzei6)en, Nenngeld 15 Dinar. — 2. 2. 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Fahren hinter Motorradschrktt-machern. 10 Rundc'n - 10.000 M.'ter. I'.ie Gesamtzeit beii>,^^r Läun' entscheidet. — 10, 2. jkl'asse. 8: MlitorräX'r bis 10<» ?cm. 20 Rilnd<'n 20.s!f>0 Ml^er. 1 Ehrenpr^il-, 2 EhrenzeiSen. Nennaeld 50 Dinar. — Die Preise sind a'd .'D. August in de^ ?bu.5laqe der Mööel'^andlung Kurl Prei-^. (^osposka ul'ca, ausgestellt. : Vom Trabrennvcrein in Maribsr. 5on Donnerstag sriih bis Mensa,^ den «. d. M abends muß die Rennbal'n für Pierderrai« ning gesperrt bleiben und dein Motcrtraining überlassen sein. DSrfenVeklGt Züricl^, 2. Ai ptembs''. iS-Sluizkurse Lkqeni bericht.) Paris 23 85. :?esarad 6'85, ton. don 23 37, Prag 15.95, Mailand 23.s5. New.l?or? b31-25, Wien 0-00794 ^^agreb, 2. Äevtember sSchlußkurse'). pa,-ris 417'— bis 422'—, Sckwsiz 1460^^ is 1470'—. ,^'ondon 347'40 bis ZS0'40 Wien 0'1032 bis 01103, Prag 232'— bis 235'—, Mailand 342 97 bis 345'97 New.Z^ork 76 70 bis 77 70. Zum ersten Flug ves ^ i? iii. 5U«a. k. Stadt'Aino. „Pariserskan^^ interessanter Film m d^i Wten Lnstfpiel „?ü>meo nnd Julie" in . ______ wird Dienstag Mittwoch ?md Donner'tag vtwcMbtt. ein hoch-und 'oas Atten Der «eue Jeppeli» über dem Baöensee. Die Probefahrt des Z. R. 3 ist durchaui' zufriedenstellend verlaufen. Zeitweilig fiel starker, sich bis zum Wolkenbruch steigernder Regen, der wie graue Tücher über ^^p-pelin hing. Das Schiff fubr weit i^P"r Bre^ geuz hinaus, kehrte in ruhiger Fahri zurü.t tnnd manöverierte zi^kg eine Kalbs Snlnde lang über dem See. Prächtig war der An« blick des scs)önen, silberu leuchtenden Schiffes über der köstlichen Seelandschast mit den Schweizer Bergen dahinter. Und üann ^^mt< sich das ^^chifs nnd stand, von.Hunderren von Seemöven unlschwärmt, wieder auf festem Boden» t»i(»vuu3iinnrrv WBiRlWf 201 Soitt S. EJprrworc ras* Wirtschaftlicher Teil. Die Lage der Industrie in unserem Staate. Sitzung dM Zentral-Ausschusses des Industriellen-Verbandes In Beograd. Für den 29. und 30. Ä'ueust wurde nach Beograd die Sitzung dies Zentral-ausschusses des Inchistriellen verbändes des Königreiches SHS einberufen, an der Delegierte aus dem ganzen Staate teilnahmen. Als Vertreter der Industrie Slowenien-s wohnten der Sitzung die Herren Dr. Windischer und Dr. Suklje vom Industrielleuverbande in Ljubljana und die Herren Alois Krizniö, Generaldirektor der »Drava« A. G. in Marrbor und Anton Krejdi, Direktor der Stickstoffwerke in Ruse als Vertreter der Ortsgruppe des Industriellen Verbandes in Marlbor bei. Für die Sötzung, der allgemein große Bedeutung zugeschrieben wurde, war folgende Tagesordnung bestimmt: 1. Bericht über die Tätigkeit der Zentrale für das 1. Halbjahr 1924; 2. Ausfuhraussich-ten der Industrieprodiukte in der Zeit vom 1. September 1924 bis 31. August 1925 nach den bisherigen Erfahrungen unter der Voraussetzung, daß die Industrie mit voller Kapazität arbeitet und alle Hindernisse, die die Ausfuhr hemmen, beseitigt werden — diesbezügliche Vorschläge; 3. Stellungnahme der Industrie Wim neuen Gewerbegesetz; 4. Referat über die Konferenz des Internationalen Ärbeitsbüros in Genf im Juli 1924 ; 5. Die Lage der Industrie Im Jahre 1924 und 6. Eventualitäten. Wie man bemerken konnte, haben 'die Delegierten aus verschiedenen Landes-teilen für die einzelnen Punkte der Tagesordnung ausführliche Berichte vorbereitet, um so die Wünsche der Industrie auf dieser Konferenz, der auch Vertreter der Regierung beiwohnten, zum Ausdrucke zu bringen. Man war aber sehr enttäuscht, als die Sitzung nach oberflächlicher Erledigung der Punkte 1, 2 und 4 ohne eigentlichen Grund um halb 2 abgebrochen und darauf geschlossen wurde, lieber die übrigen Punkte wurde überhaupt nicht beraten, obwohl speziell von der slowenischen Industrie darauf der größte Wert gelegt wurde. Olh wohl die slowenischen Delegierten die Fortsetzung der Sitzung verlangten, hielt es der Vorsitzende, Herr Bajioni, nicht einmal für notwendig, darüber abstimmen zu lassen. Da awcK die Industriellen Aus Serbien und Kroatien diesen Standpunkt des Vorsitzenden teilten, konnten 'die Delegierten aus Slowenien mit ihrem Vorschlage nicht durchdringen und mußten sozusagen unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten. Zur Orientierung wollen wir lieutc nur kurz den Verlauf der Sitzung schildern und werben In der nächsten Nummer (im wlrt-sehaftüdien Teil der Freiitagnummer) 'das von der Ortsgruppe fdles Industriellenverbandes in Maribor dimreh Herrn rA. KriMc vorbereitete Referat veröffentlichen, welches beweist, daß sich die Ortsgruppe ihrer Aufgabe voll bewußt tet und die Lage der Industrie des Kreises Maribor richtig kommentiert. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden, Herrn Bajioni, um 10 Uhr eröffnet, .wo- Beograd, 31. August. rauf das Referat des Generalsekretärs Herrn D. Gregortö über die Tätigkeit der Zentrale mit Befriedigung entgegengenommen wurde. Aus dem darauf Tilgenden Berichte über die Exportaussichten in der nächsten Ausfuhrsaison kann entnommen werden, daß die Industrie mit ihren Produkten einen stabilen Pisten unserer Ausfuhrhilanz darstellt und als solcher als Hauptfaktor zur Stabilisierung unserer Valuta betrachtet werden muß. Es liegt im Interesse des Staates, daß die heimische Industrie durch moderne und unseren Verhältnissen entsprechende Gesetze unterstützt wird. Vor allem ist es notwendig, daß der neue Zolltarif mit Goldagio unverzüglich in Kraft tritt, wodurch der Industrie 'die Ausnützung der vollen Kapazität ermöglicht wird und wodurch gleichzeitig der Export gehoben werden kann. Die Eisen-bahntairife sind den Bedürfnissen der heimischen Industrie anzupassen, speziell auch, was die Einfuhr von Rohstoffen betrifft. Das Zollverfahren ist so viel als möglich zu beschleunigen, besonders bei leicht verderblicher Ware. Die Vorschriften bezüglich der Valuta Sicherung sind abzuschaffen. Um der Industrie eine ungehemmte Arbeit zu ermöglichen, ist die Beschäftigung von ausländischen Fachleuten, soweit sie absolut nötig ist, in jedem Falle zu gestatten u. sind die bis licrigen Schwierigkeiten in dieser Hinsicht abzuschaffen. Die Eisenbahntarif-klassenelnteilung ist einer gründlichen Neuregelung zu unterziehen. Stürmisch begrüßt wurde der Delegat der »Amerikanisch-jugoslawischen Liga« Dr. med. Chudlioar, der in einer Ansprache betonte, daß das amerikanische Kapital voll Vertrauen auf unsere Industrie blicke und verleiht seiner Verwunderung Ausdruck, daß unser Staat alle Schwierigkeiten so rasch überwunden hat und einer vollkommenen Konsolidierung ent-gcgcnWickt. Er erklärte, die Amerikaner seien bereit, in unserem Lande ihr Kapital zu investieren. Eine längere Debatte entspann sich über die Organisation der Handelskammern. Serbische und kroatische Delegierte sprachen für die Errichtung von selbständigen Industriellenkauimern, dem aber die Delegierten aus Slowenien und Bosnien entgegentraten. Der kroatische Delegierte S. D. Alexander plädierte sogar für die Teilung der Industriclleuzen-trale in Beograd nach den einzelnen Provinzen. Ohne zu einem Beschlüsse zu gelangen, wurde die Sitzung, wie schon erwähnt, um halb 2 Uhr abgehrochen und kurzweg geschlossen. Wiewohl man sagen muß, daß die Industrie 11 enzentrale ihre Pflicht vorauf getan hait und zielbewußt die Interessen der Industrie vertritt, waren gar manche Delegierte über einen solchen Abschluß dieser wichtigen Beratungen sehr enttäuscht. Immerhin aber ist zu hoffen, daß die erwarteten Resultate nicht ausbleiben werden, obwohl man noch viel mehr Hätte erreichen können. Kongreß der Handels- und Gewerbekammern in Beocrad. ' Gleichzeitig mit der Sitzung des Indu-«ifrietllesnVerbandes tagte in Beograd der Kongreß der Handels- und Gewerbekam-roern. Ab Vertreter der 'Regierung woh-fm dem Kongresse der Finanzminister, der Port- und Tetegraiphenmhtister und zugleich Vertreter di&s Hamdoteministers, Herr Pera Markovi6 bei. Die Handelskammer in Uubföana wurde durch die Herren Dr. Windischer, -Moh orte und 2ajgar vertreten. Zum Vorsitzenden des Kongresses wurde der Präses der Beo-grader Handelskammer, Herr Gjorgje Radofk>vi6 gewählt in Ms erster ergriff der Vizepräsident 3er Beoijrader Handelskammer, Herr Miiu-Ön Sfcanojevid das Wort und besprach die oqoße Bedeutung der händigen Kon- BeograJ, 31. August. grosse. Er befaßte sich mit der Erklärung des früheren und des jetzigen Finanzministers über die Vergrößerung des Notenumlaufes und über die Kriegsentschädigung, welche Erklärungen gute Resultate gezeitigt haben. Er ersuchte die Regierung, bei der Lösung von WIrtschafts fragen die Beschlüsse der Kongresse nnd Konferenzen der Wirtschaftskreise In Erwägung zu ziehen. Er sprach sich gegen die Erhöhung des Agios aus und mehrte, daß eine bedeutende Erhöhung des Agios dem Konsum und dem Staate zur Last fallen und nur Kaufleuten mit großen War eilte gern zugute kommen würde. ,n.,.j^ .i( , . Hierauf begrüßte den Kongreß Minister Ecra, fyLarkaxiö, der im .ftaanen der Re- gierung dem Kongresse eine erfolgreiche Tätigkeit wünschte und der Erwartung Ausdruck gab, daß auch auf diesem Kongresse die Frage der Ausfuhr etogehends geprüft werde. Finanzminister Dr. Spaho betonte in seiner Ansprache, daß von einer Erhöhung des Notenumlaufes keine Rede sein könne und daß die Finanzpolitik der Regierung die Stärkung des Dinarkurses anstrebe. In bezug auf das Agio habe die Regierung noch keinen Beschluß gefaßt. Weiters betonte der Finanzminister, daß von einer groQen Erhöhung des Agios keine Rede sein könne und werde diese Frage vielmehi stufenweise gelöst werden. Ueber die landwirtschaftliche Produktion berichtete ausführlich der Sektionschef des Ack erbaumu in äste rinn i s, Dr. Velja Stojkovi£. Er konstatierte, daß die heurige Ernte infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisise um zirka 25% zurückbleibe. Hundert Kilo Weizen für jeden Einwohner unseres Landes abgerechnet, wenden noch immer 15.000 Waggons Weizen, 14.000 Waggons Roggen, 1600 Waggons Gerste, 700 Waggons Hafer, 24.000 Waggons Mais und ungefähr 2000 Waggons Zucker für die Ausfuhr übrig bleiben. Diese für die Ausfuhr bestimmten Mengen erfahren noch durch die großen Reserven aus dem Vorjahre eine Vermehrung. Die Zuckerproduktion hat bei uns eine bedeutende Zunahme erfahren. Ueber die Tabak-, Hopfen-, Werg- und Bohnenemte liegen keine Angaben vor, doch ist der Stand dieser Produkte befriedigend. Die Pflaumenernte ist in diesem Jahre um 75% geringer als im Vorjahre. Auch die Weinernte wird sowohl qualitativ als auch quantitativ bedeutend schwächer sein. Die Obstausfuhr wird kaum 50% der vorjährigen Ausfuhr erreichen. Dagegen wird die Viehausfulir und die Ausfuhr von tierischen Erzeugnissen bedeutend erhöht. Auch die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Produkten gestaltet sich ziemlich günstig. Der Wert der gesamten Ausfuhr wird auf 10 Milliarden 400 Millionen Dinar ge- Effekten- und Warenbörse 3n Ljublana am 1. September. Effekten; Kriegsentschädiguingsrentc Geld 119, \V. —; Sparkasse Celje Gefld 200, Ware —; Ljubl. Kreditbank Geld 220, Ware ; Merkantilbank Kocevje Geld IIS, Ware 122; Erste Kroatische Geld 916, Ware—; Slawische Bank Geld —, Ware 105; Maschinenfabrik Ljubljana Geld —, Ware 165; Kohlen Trbovlje Geld 480, W. 505; Papier Vevöe Geld 123, Ware 130; 4 Vt% KommuualobHgationcn Geld—, W. 93. — Waren: Eichenblöcke ungesagt Monte v. 2 Meter Länge aufwärts, 50 cm, fr, Grenze Ware 1400; dieselben la IIa, 2 m Länge weiter, 30 cm, fr. Verladestation Geld 230; Balken, Monte, ir. Grenze Ware 340; Bretter 16 mm 20, 25, 30; la, IIa, lila, fr. Grenze Ware 635; BuchenschWellen fr. Verl. St. per Stiick Geld 20; Holzkohle gegabelt la, franko Grenze Geld 122.5; Buchenholz, trocken, 10% Rundholz, fr. Grenze Ware 33. — Weizen heim. Pair. Ljubl jana Geld 385; kroat. Par. Ljublana Ware 400; Baikaer Bac Station Ware 365; Mais Bac, Par. Ljubl jan Ware 350; defekt, fr. Ljubl jana Ware 325; Kartoffel fr. Verladestation Geld 94, Ware 96; Schwämme, trocken, nach Qualität Geld 48—53; Gerste Brau 65166 Kg. Par. Ljublana Geld. 460; Ware 466; Leinsamc, Prov. Osijek, Par. Ljub-Ijana Geld 95; Aopfel, sortiert, la franko Grenze Geld 200, Ware 225; Heu, süß, gepreßt, la fr. Ljubl ja na Geld 70; Wein, kroat. slov. nach Muster fr. Verladestation Geld 625. Novisader Produktenbörse am I. Sep-tember. Weizen (neu) 355, Mais 285, Bahnen (weiß) 440—450 Dinar. Tendenz flau. Voraussichtliche Lösung der Weiu-krlse. Aus Beograd wird gemeldet, daß dort am 14. Sciptcmber d. J. eine vom Minister für Landwirtschaft und Gewässer einberufene Enquete über die Weinaus-fuhr abgehalten wird. Daran wird auch der Verkehrsmindster teilnehmen, von dem eine Ermäßigung der Eisenbahntarife bezw. Frachtgebühren verlangt werden wird. Nur auf diese Art glaubt man eine Lösung der nun schon unhaltbaren Weinkrise herbeiführen zu könneo schätzt. Wenn man die Einfuhr mit 8.4 Milliarden Dinar beziffert, so würde sleJi ein Ausfuhrüberschuß von 2 Milliarden Dinar ergeben, wovon mindestens eine Milliarde für die Besserung des Dinar* kurses verwendet werden kann. Bezüglich der Ausfuhrkredite erklärte der Verwaltungsrat der Nationalbank, Herr Sre£kovi£, die Nationalbank werde der Ausfuhr entgegenkommen. Der vorjährige Kredit für die Ausfuhr wird heuer von 140 auf 300 Millionen erhöht. Am zweiten Kongreß tage wurde die Frage des KonsuJardienstes in Beratung gezogen. Es wurde eine eingehende Reorganisierung des Konsulardienstes sowie die Auflösung der Handelsagenturen verlangt. Im Zusammenhange mit der Besprechung des Gesetzentwurfes über den Wirtschaftsrat wurde auch die Aufhebung des Gesetzes über den Zwangsausgleich verlangt, da dieses Gesetz unseren Handelsbeziehungen mit dem Auslande schadet und auch irp Inl.imde nicht die erwarteten Resultate erziehe. Zum Schlüsse sprach noch der Vizepräsident def Zagreber Handels- und Gewerbekammer, Herr Ing. Amadeo Carnelutti, über die La)ge des Gewerbes in Kroatien und betonte, daß 10% aller Gewerbetreibenden in Kroatien und S!a-voiiicn die Ausübung ihres Gewerbes auflassen mußten, weil sie die Lasten nicht mehr ertragen konnten. '"Die Unmöglichkeit der Erlangung von größeren Krediten, die hohen Bankzinsen, die Ar-bc ite r ver sichemngsgebii hren und, die enorme Steuerlast verschlingen das' ganze Einkommen. Es wurde beschlossen, die Aufstellung von neuen Stcueraus-schüssen zu verlangen, in welchen auch1 Gewerbetreibende vertreten sein werden. Von der Nationalbank, wird die Gewährung von langfristigen Krediten an Gewerbetreibende verlangt werden. Nach Verlesung von verschiedenen Be-grüßumgstelegrammen wur de der TL Kongreß der Handels- und Gewerbekammern geschlossen. Der nächste Kongreß findet im nächsten Frühjahre in Sarajevo statt. O . jt Prüfung der Projekte des neuen Handelsgesetzes. Dem »Zagreber Tagblatt« wird aus Beograd gemeldet, daß die Sitzung des gesetzgebenden Ausschusses beim Justizministerium für die Prüfung der Projekte des neuen Handelsgesetzes sowie des Scheck rechtes und der .Wechselordnung auf den 1. Dezember verschoben wurde, weil die hiezu notwendigen Vorarbeiten nich zu Ende geführt werden konnten. Die Sektion für die Prüfung der erwähnten Projeke besteht aus folgenden Mitgliedern: Advokat Gjorgje Nestorovid, Universitätsprofessor Dr. Velizar Mitrovi6, Undversitätspröfessor Dr. Milorad Straznföki und Universitätsprofessor Dr. Milan Skerij. Das neue Projekt des Handelsgesetzes ist auf der Grundlage des serbischen Handelsgesetzes ausgearbeitet. Besondere Aufmerksamkeit wird der Ausarbeitung des Scheokrcchtcs und der Wechselordnung gewidmet werden. Dem neuen Schcck-rcchte wird das in Kroatien geltende Scheckrecht als Grundlage dienert. Förster kongreß iu Pt*g. Ende September findet ein von der tschechoslowakischen Förster Vereinigung einberufener Försterkongreß in Prag statt. Es.werden auch Vertreter von Förster Vereinigungen aus g-amz Europa daran teilnehmen. Die jugoslawische Förstervereinigung wird laut Entscheidung des Ministeriums, für Forst- und Bergbauwesen ebenfalls ihre Vertreter zu dem Kongreß entsenden.. Zusammenschluß der europäischen Filmindustrien. Wie das »Neue Wiener Tagblatt« meldet, sind gegenwärtig Bestrebungen im Zuge, Produktionsgeniein-schaften für die Filmindustrie ins Leben zu rufen. Solche bestehen bereits zwischen Berlin, Rom und Paris. Nunmehr finden diesbezügliche Verhandlungen auch mit Oesterreich statt. Am dem -zu gründenden Syndikat sollen Oesterreich, die Tschechoslowakei und Ungarn miit zusammen 7 Prozent beteiligt sein. Es handelt sich -darum, daß gegen, die amerikanische Konkurrenz sämtliche europäischen filmproduzierenden Staaten unter gemeinsamer Aufbringung: der ■ Kosten Filme herstellen. m l«»» Mr die Atoumvtft. «»ßiG» vVvWiodelle. Mmtil «» sch»«^ «»«r«»« t«s »ei. »«» M «ich« «ttttni «,» Wffmiil,»« M — tkni«t»r V>»»q« M Oq». Echo?? ... EI aber doch noch F»m-Wer vnd die Frausk kragen «och helle Kleiber?! Ja, darmtt tstmwer» sich aSer die Mo-^HSitser nicht. In emsigem, eifrigem Echaf. len haben fie'moMeltmg w der geheimni«. dollen AtmosphH^ htt Ateliers gearbeitet Wnd senden jetzt die Arsten Modelle hinaus, ^e Wohl den . ihrer Tritgerinnen fin-»e« dürsten. Die breit gestreiften und sehr grob karrier-«n Etosfe find anbirvrdcntljch schick und un-Jet Modell zeigt etil ganz neu« Kostüm aus t»raunem »nit farbiz-n Ctreif^n AUS Geidentrikot. Die ziemlich lange Jacke Hat den neuartM «chakktageA, nach Men übergeschlagen chd t^q im Rücken z^ra^bä^i'end, den etwas langweilig aewor-be«en runden Ausschnitt in anmutiger^.:isz Unterbricht. Dat Knabenhafte, für daS die Frauenmode seit einitzer Zeit schwärmt, wird ^«rch die schmale Norm, dm Gürtel vnd die Kua« und Literatur. «ußk- »nd der Otaltt Wien. Anschließend an die Wiener Mesle veran-Aaltet d^ Stedt Wien vom !ü. Sep^t^'mber bis zum ld. Oktober ei» und Thea-te^est, anläßlich dessxn an der Staits.,ver, im VmÄheater und. an allen PrioatbÜhnen i« fpftUch« Weise , und in großem Stil die bedeutendsten klassischen und modernen Wer-k deutscher und S^reichischer Miistt und Literatur zur AuW^lng gelanMn werden. Von den zochlreichen Erstüussührungen tmd «euinszenieraÄgen seietzi genannt: .Die «uijlieu von AtheA"? ickd „Die Geschöpfe d^Z Prometheus- MM^v»« Westhoven, Text Don HofmannSthah, IKoy Zuan^ von Gluck, »Die glückliche HaM^ vv» «tnold SchSn. »erg, ein Mozart-ZytluD, neue Werk- von Somgold, Krays, EchnM- Hj^izler, Wer-U usw. Ferner kommen «lstliche Konzerte, mmm«rmufikkonzevte, Notntuten zur Durch. Weuna, ^nst- luud chea^?rg-schichtllche Ad^llungen, serner solche ne,«er Theater-ßechnik werden den Nahmen der Dyrbiztun-DU» entsprechend vervollständigen. Auf Vrund d«« den «usga^stell^n er- ' «es ^ ichen «sucheÄ^imütionen erhalten >ie Itltettssenten ^ll^rozentige Ermägiguno ^ v^visagebShrvt upd Ermäßigung auf ben ^terreichischen VundeSbahnS??. f. Mittwoch ^ ?7. August hat der bekannte Schriftsteller Müller seinem . Lehen , freiwillig ein gemacht. Robert Mller stand im 37. k^Sj^.DaS Motiv der Tat^dürfte finan iL?? Müi^ gehSrte ,u den «ttllmteAen AWylizkM«, d^ literarischen Kostüm aus braunem Volltrikot mit farbigen Etreiseu auS Seidentrikot. Die Jacke mit neuem Schalkragen. Hut aus schwarzem Seidenpanne mit roter Federphantasie. Taschen auch fernerhin betont und der runde, hochköpfige Hut aus schwarzem Scidenpanne mit roter Federphantasie verstärkt diesen Eindruck noch. Man redet ja sehr viel vom Di-rectoirestil, von Puffs und hochgeritckter Taille, aber vorläufig sind wir noch nicht so weit, denn die Frauen müssen sehr langsam und vvrsichtig der Mode freudig zum Siege verhelfen. Der Mantel aus schwarzent Seiden-rips, der auf lveihem Seidenfutter aearbei« tet ist, weist reiche Stickerei und Passemente« ^e am Kragen auf. Die Acrmcl hängen auf japanische Art weit und lang herunter, und der Kragen hat wieder die beliebte Schal-form, ist durchbrochen Und mit Fransen ge« schmückt. Ein hoher Hut aus kariertem Pan« ne mit origineller Federpose vervollständigt den hübschen Gesamteindruc?. Man sieht, die Frauen erwarten den Herbst mit Ruhe und hübschen Kleidern! Renate Ral.riil. ^Jung Oesterreich". Er war Direktor der „Literaria" und gründete vor kurzem nntcr dem Namen „Athonitische Berlagsgescllschaft" ein eigenes Unternehmen. In seinen W^.?'n zeichnete er sich als scharfer Eharakteristiker und gediegener Stikist aus. Robert Msisser war auch Mitarbeiter'des „Neuen Merkur" und der ,,Neuen Rundschau", und errege durch feine Aufsätze großes Aufsehen. In jim. gen Iahren weilte er auch in'Amerika^ wo er den amerikanischen Journalismus gründlich kennen lernte. -i- Veruaed Shaw in Ruhland. Der bc-kannte englische Dramatiker und Theaterdich ter Veriwrd Shaw will im kommenden Herbste Rußkand bereisen. Anfangs Okt.»bcr trifft er in Petersburg ein und begibt sich dann nach Moskau und Südrußland. Ale»«««. «in Aawzoueustaai in Vhiua. Ein Stavt von Amazonen, die über die Männ.'r ihreä Aanmns mrmnischränkt herrschen, ist in «Ml» von Frederick R. Wutsw. d«m Lei-trr der ExpMtion,d1e dlie ameriVanifche Kcogra-Wsche GesMci^t auSgesd in loilc^om Stisat die elgentlichen und Awm- wrwn sie d-ie MZuner "M ^ dMch fugend und bchndere Schönheit in ihrer Macht, sondern au-f 0!tund eines uralten Muttersc^stSrechtes. d^'s den allen Frauen 'sie höchste Würde verl:ihr. Da der anbaufähige Bo^n spärlich ist. so könne nur wenige Familien ihren Unt rhalt si-nden. Die Frvuen halben d«her Rechl. mehr als einen Mann, zu chclichen, un!». ste schließen Heiraten auf ,^it cier Tochter der oder jener Frau qe-sprochen. Kaufen unid vcrka>ufen ist r.ur deil Fra-uen g^Mttet oder dim^ jedenf-alls nrr mit ihrer Eimvilligun-g erlsvlgcn. ^ie führen den ganN'n HalljHva Teezic^cl, wichrend filr das Leben eines Frenl'den nur 2--? Tee-ziegel gezahlt worden. Tibetanische TutankhamengrSber. ZZach russischen Blättern wurde iin Januar dieics Jaihres eine E?^ped«ition in das Ju^iere Tibets unter Leitun<^ dos be^vühmten ruksischen Archäolost»?n, Professors P. K. Koslow, vou der Sowjetregierilng ai:sgei7üstet. Ti-!<'r Erpedition ist es gelungen, tion bereits erschlossen worden, vci anlde^-en finden die Au'sgraHung-en zur^zeit statt. Unterdeisen ist es dom Mitai^.'beiter Professor Kislows, Konidrvtiow, gelungen, noch andere KaU^r-gräber in derselben Gegend zu entdecken. Wie bisher feststeht, hat 'die Erpodition aoißeror-dentlick»« funsthiltoNische Werte zutiai^-fo bef??-dert. In den Grabkainineri^ befinden sich ^lreiche HMdapbeiten, wundervolle ^ti^le-reien, Mew/^heu, Tiere und Orniam^nre Z>ar-stellend; besonders bsuterkenswert ^nd han'v-geuralitv Teppiche, viele einzelne Zöpfe in sei- lll III lll Qlll lü ll, lIZ Gerichlsvollzieher OW«» ^youNss Karikatur von .Hermantt Rüsch. ^ denen Tutelaron, sowie altchinosische TakiS. mane. Wie schon erwähnt, sind ^sondsrs merkenswert !d:e hÄndgemalten T^ptche mit Darstellung von Elchen. MvmmuitS, Msgen-den Luchsen, sowie anderen sagenhasten Tieren. GIeichz?eiti.g muvden kostbare Bronzön, eine Unmenge keramischer Meisterstücke, fv-wie 'sie Grälber selk'st aufgefun'^n. Bim auMfun'denen Kunstwerken erregt Vsssl^eS Interesse eine Holzschnitze'rei, die einen hlrs«^ mit goldenen .^rnern diarstellt. Die Königin von Englauti koudoliert der Schwester des hingeriete« Voequker? Die Angelegencheit dcS kürzlich wo^:? Gift. Mordes zum Tode verurteilten unio Lm Äe. sängnis von WandSmorth Hingerichtete« französischen InigsnieiurS Bacq-ui-r will nil!^ Mr Ruhe kommen. Die in Bordeaux lebende Schwester dos Hingerichteten frianiMschen Ingenieurs echält ^ für Tag za!^e Ve«-lei'dskunld-gebungen sowohl aus Fr«l?retch wie a^lch mis Enigland. Soyar die AS^in vo» England soll 'oer Dame eine BeilerdSkundge--bung übermittelt haben. Die Schwestsr Vae-lfuiers ist nach wie vor von der UnsthM chreD Brud«« Nf«. als «l«s»ge mid kistniSsDhigRe A«ftait. L«g«r v»n «ER«» »nd s«bravch- 1t» Mromaschwe». S Ißw)»rk««f d«s btst«n Vewiet-fi»ttlßl»G?a»H >n» des-ftn Orisit»«lz«d«dVr«. Gt^rSndßt IV1». 4SSl VeffereWüsch« und Borhälgs z. Waschen u. Bnqeln, resp. S^in-n?'.l werdm üb«rnl»mnoit. Tat' tenbölchova 24/!, Tür 3. IRKililsDsHOGNckGiOckGckKG ZealtlU« MWUUUWMWMMM^MMMMMU Sin Haus mit Garten, etwa» ^ld in der Nähe der Studt zil pachten gesucht. Ädr. Bw. 5243 Mi'^isel V«fitz, geeli^'t t ^ür ?cri p»»isten, ist zu verkaufer. Mo, ja^ die Berw. Schöner, Nein«» Beptz in herrl. be^emtzr Lage, nani» Maritor, passend für Pensionisten, (^om« merfrschler, Holzhandel, um den billigen Preis von Din. zu verkaufen. Adr. Vw. 8308 Mitte der Stadt Mari-m verkaufen. Anträge an tglaSnl Zavod Ivo SuSntk, Ma xioor, GospoSka ulica. KWI >» kaufen stfttchl «,»»»,««»»«i»., ««»»». GKOMeß«». ««ch attE Oltz»».«. VIg«r. Atz?«ach«. Aw kiwfen werden zu vefPkstSpiilte l gesucht. Event. Anfragen sind an die Verwaltung zu rtch« t«n. 82SS Stitde tadellos funktionierendes ^ k. W. 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Adr. in der Verw. 8303 »»»»«««»««»» Jorrefpovdenz Zwei übermütige Frauenher5,a wünschen gediegene, nir^t . ug-liche, diskrete Herrengesellschaft. Unter „Wenn schon, denn schon ..n die Berw. 8310 I« in allen vrsncken vergtekt. bei-cler l.«incle58pract,en mScl,t!x, tücktlZer ()r^ani8!,tor, bisber in leitender Ltellune, suciit piissen-den Posten, /^n». erbeten unter „?rimg I^eierenren' an die Verv. Ielezr«ilm-^ckre8sv: - VLOLK^V.! in Lticken un6 I^Ssser un6 icai.K 8tetL 2U daben dsi: 2573 ?sr>ct. Noaat«k iüiijcallslcs ulic» 17. tlMM« uncl äie de»t«i» 8ci»uke un«l 8trÄmpie k«nkeH Tie d«i k^irm» dIK. l uoiilM nach jeder on unser Institut eingesandten Photos grapdie in modernster und künftlerischester Ausführung in lusch, Sepia, Pastelle, /Aquarell und Velbilder in jeder geflanschten Srühe. Anfertigung von Ortsansichten in liefdruck und in vromsilder. 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