Nr. 3. Donnerstag, 4. Jänner 1906. 125. Jahrgang. Mbacher V»anumrrat, gröürre per Zrile 12 l,; be! öslereil Wiederholiiünr» per Zeile n d. Die »Laibachel ^jeümig. vrlckeiitt lässlich, mi< Nulüiohme bei Co,m. u»b Feiertage, Die Ndminiftation lxsmbel sich Kunlirehplat^ Nr 2, die Nedaltiou Dalmatlügasse Nr, lN Sprechstunden bei Nfbaltio» von 8 bi« l« Uhl v«> mlttagl, Unsrnnlierte Uriefc werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. Wie Verlautbart wird, hat Tome Majestät der Kaiser dem Ministerpräsidenten Dr. Frciherrn G a ii t s ch von F r a n kent h n r n das (^roß-krcnz des St. Stephans-OrdenS nnd dem Minister des Innem, Grafen V y l a n d t - R h e i d t, das l^roßtreuz dcs Leopold-Ordens verliehen. Tie „Neue Freie Presse" bemerkt zu diesen Ailszcichnuugen, das; sie offenbar mit dem Verlaufe der letzten Reichsratstaguugen, in welchen sowohl die Handelsverträge, als der Zolltarif, wie die Porsorge für das Budget parlamentarisch erledigt wurden, enger zusammenhängen. Die Verleihung der Auszeichnungen in diesem Augenblicke nach oer Opposition, auf welche die Wahlreform, sowohl bei einzelnen wichtigen Parteien des Abgeordne tenhauses wie auch in der letzten Debatte des Herrenhauses gestoben ist, zeigen jedenfalls, das; an entscheidender Stelle an dem Programm der Wahl-reform festgehalten wird, und sie bieten eincu ktom-mcntar zu jener Stelle iu der letzten Rede des Ministerpräsidenten, in welcher er sagte, er sei mehr als je überzeugt, das; die Schwierigkeiten, anf welche die Wahlreform trifft, überwunden werden. Das „Neue Wiener Tngblatt" sagt, die Aus-zclchnung des Regierungschefs werde als eine stolze Anerkennung seiner Verdienste allseitig beurteilt >md gekündigt werden. Sie sei aber nicht bloß ein Uohu für erfolgreiche Tätigkeit, sondern im wahren Sinne des Wortes eine politische Neujahrsgabc. Der Kaiser dankt nicht blos; dem Ministerpräsiden' ten für seine bisherigen Leistungen, sondern statte il'.n, das sei das Politische Urteil über diese AnS-zeichnung, mit seinem Vertrauen für die Perfektio-niernng der Wahlreform cms. Diese allgemeine und naturgemäße Annahme erfährt eine weitere Bestätigung durch den Umstand, das; zugleich mit dem Ministerpräsidenten auch der Minister des Innern, Graf Vylandt-Rhcidt, mit einem Großkrcuze, dem des Leopold Ordens, ausgezeichnet wird, dem infolge seines Nessorts in der Wahlreformfragc ein gewichtiger Anteil an der Arbeit und dem Erfolge zufällt. Die „Zeit" meint gleichfalls, die Auszeichnung des Ministerpräsidenten sei nicht blos; ein Zeichen des persönlichen Wohlwollens des Monarchen, sondern sie manifestiere auch gegenüber den Angriffen, denen der .^abinettschef wegen seiner Wahlrechtspolitik gerade in den dcni Hofe zunächst stehenden kreisen des hohen Adels ausgesetzt ist, deutlich, >aß der Baiser zu der Person und der Politik des Ministerpräsidenten Vertrauen hegt. Für die glückliche Durchführung der Nahlrechtsnktion des Varon Gaulsch ist aber das unerschütterie Vertrauen des Monarchen eine wesentliche Voraussetzung. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" meint, man werde niä>i fehlgehen, wenn man in der Aus-'eichnung des Ministerpräsidenten eine außerordentliche kaiserliche Anerkennung für die Verdienste des Vremiers nm die Flottmachung und Arbeitsfähig' leit des Parlaments erblickt- auch der Minister dls Innern, Graf Bylandt-Rheidt, erwarb sich besonderen Dank in Zeiten, die, an schwierigen Verhältnissen reich, an die innere VerWallung große Ansprüche gestellt haben. Das „Neue Wiener Journal" erblickt in den erwähnten Anszeichnnngen den Ausdruck der Zufriedenheit des Monarchen mit der Wendung der politischen Verhältnisse in Österreich, die durch die Ankündigung der Wahlreform hervorgerufen wurde. Die „österreichische Volkszcitung" sagt: Di? beiden Auszeichnungen verdienen nm so größere Beachtung, als gerade gestern das erste Jahr der Regierung des Freihcrru von Gauisch abgelaufen ist und der >laiser diesen Jahrestag wählte, um seine politischen Minister in so hervorragender Weise zu ehre lt. Russische Staatsfinanzen. Aus St. Petersburg wird berichtet: Iu tendenziösen Meldungen, lvelche aus die systematische Diskreditierung Rußlands hinzuarbeiten suchen, wurde behauptet, daß die russische Regierung sich genötigt sehe, zur Auszahlung der nächsten am 20. Jänner r. St. fälligen Veamtengehälter genötigt die Goldreserven anzugreifen. Als dies deut Finanzminister Schipov zur Kenntnis gebracht wurde, erklärte er, daß diese Erfindung die Ehre eines offiziellen Dementis nicht verdiene. Zur Beleuchtung des Standes t>er russischen Ttaatsfinan-zen sind die nachstehenden authentischen Zahlen aus der mit dein 1./14. Dezember 1905 abschließenden Statistik der russischen Reichsbank geeignet. Das in barer Münze, in Barren und Bons der Minen admiuistrationen vorhandene Gold beträgt 822 2 Millionen Rubel, d. i. nur um 47'7 Millionen weniger als am 1. Dezember 1W4. Das im Auslande für russische Rechnung befindliche und der Reichs-" bank gehörende Gold nicht eingerechnet, beträgt das dem kaiserlichen Schatze gehörende Gold 21A!) Millionen, um W 7 Millionen Rubel mehr als im Berichtsmonat des Vorjahres. Der Silbcrvorrat mit 21 l) Millionen zeigt einen Rückgang um rund 27 Millionen, das ungeprägte Silber und >lupfer im Vorrate von 17'7 Millionen ein Minus von 2 5 Millionen: das im Ausland zur Verfügung der Reichsbank befindliche Papier mit einem Vorrat von 18 Millionen einen Rückgang vcm A'l) Millionen. Der gesamte Aktivbestand an barem Gold und Geld beläuft sich am 1. Dezember 1!)05 auf 1771'2 Millionen, was wegen den Ausweis vom 1. Dezember WM uur 20 4 Millionen weniger ergibt. Die Gesamtbilanz ergibt eiuen Aktivstand von 1786-4 Millionen Rubel mit einem Plus von 162'U Millionen Rubel. Die Reserven im Depot der Reichsbank betrugen am 1./14. Dezember ll)l)5: In verarbeitetem Gold und Tilber M-5 Millionen, um 7-1 Millionen mehr; an Titres iu St. Petersburg 2575-2 Millionen mit einem Plus von 138-4 Millionen-, in den Filialen befinden sich LeuMeton. Mit Krone und Stern. Novelle zum heiligen Dreikönigstage. Von A. HriniuQ. (Fortsetzung.) „Dann denk nicht an den Mohren, denk nur cm mich, Annemarie!" hatte er stürmisch gernfen. Und im nächsten Augenblicke preßte er noch einmal l-me Nippon auf die ihren, um dann seinen >'d Annemarie noch eine ganze Weile schaue,? ..t"s- t"" listigen drei Königen nachzn das ^'.^^ '" '"'^"' "'it versonnenem lächeln in uav.^cmv zurücktrat. unter d.? ^ ^" desselben Jahres hatten sie sich Abends versprochen, wenige Ä e n ^ Wnge Nmmermanu bei dem "" ""d mit der Dorfkirmse zusammen. Nun waren sie d s^s^ Dorf im stillen sagte, wohl ^,.!^ ^ ^ ^'e besuchten weiter den bea Ä^. ' ?"> '""^ lciM sich mit der Ehe nicht nd?^ ' s'?^"' ^1 b"t."' zusammen gehen fÄ """' sah, der wußte daß hier wei Menschen- Mü7 >"k Ä"^ W m den Händen hielten. Ein ^luck, das stch noch stctgerte, als uach Jahresfrist Manne einen Iuugen ntgegeuhielt. Sein Junge! Sein Ebenbild! Das agten mcht nur die Sippe und Freundschaft, das Miaute chm nnt blonden .haaren und blauen Augen leden Morgen aufs ucue an. So waren sechs Jahre hingegangen, fast i.n 'Mlge, wtc es den tapferen, fleißigen Eheleuten -.u- weileu bedüuken wollte. Der kleine Rndolf hatte sich zu eiuem strammen Vürschchn, entwickelt, dem bald kein Vanm lnehr zu hoch. kein Bach zu breit war. Osteru war er in die Schule gekommen und schritt mm jeden Morgen stolz mit Tafel und Schwamm zu dem Hanse des >lantors. wo sich im unteren Stockwerk der lwtcrrichtsraum befand. Einmal, da alle drei zu Mittag um den Tisch saßen, sagte plötzlich der kleine Rudolf: „Das war aber ein feiner Herr. der heute mit Mutter sprach!" Robert Völker blickte fragend seine Annemarie an. Es entging ihm nicht, daß über deren Gesicht eine leichte Blntwelle schoß. Gleich darauf erwiderte fie: „Es muß wohl ein Herr vom Schlosse gewesen sein! Er stand plötzlich am Hofzaune und beobach tetc mich, da ich die Wäsche anfhing: Ich tat, M fähe ich ihn nicht, bis er plötzlich sprach, ob ich uoch vielleicht die alte Thüringer Tracht besäße. Ich wollte nicht unhöflich sein, und so antwortete ich, warum er dies wissen möchte? ,Daun hätte ich ein.'n sehr großen Wunsch auf den Herzen!' Der wäre? Er sah mich jetzt ganz freundlich an und erwiderte, daß er mich dann gern malen würde. Ich ließ vor Schreck fast die klammern ans der Schürze fal-lcu. Er aber lachte laut uud meinte, das wäre gar nicht so gefährlich. Er brauche eine schöne ^rauen-gestalt lutd die habe er iu mir gefunden. Da war's nun an mir. ihn brav auszulachen. Er aber blieb ganz ernst dabei und meinte, daß er nicht in nuch so plötzlich drängen wolle. Er sei Gast des Fürsten auf dem Schlosse und würde sich glücklich schätzen — ja, so drückte er sich aus! — wenn ich ihm seine Bitte erfüllte. Viel Zeit sollte ich ihm nicht groß opfern." „Verrückt! Das wirst du nicht tun! Hörst ou. Annemarie! Das ganze Dorf lachte mich aus, wenn ich es duldete." „Was geht's das Dorf denn an. Robert? Än Unrecht finde ich nicht dabei!" „Unrecht oder nicht; ich bin gänzlich dagegen!" .Robert stand vor der Zeit vom Tisch auf und begab sich in den Garten. Auf seiuer Stirn war es wie erste Wolkensckatten heraufgestiegen. Nur wenige Tage später, da er von dem Neubau, an dem er arbeitete, heimlehrte, sah er von weitem aus der Tür seines Häuschens einen Herrn heraustreten. Dieser wandte sich noch einmal lim, drohte sclielmisch mit dem Finger und zog dann tief den Hut, wie man es nur vor Damen tut. In Robert sprang bei diesem Anblick etwas wie ein ^enerfunke in das Hirn. Als er an dein fremden vorüberging, maß ei' ihn mit einen herausfordern' dem Blicke. Dieser aber schien sich gar nicht nm diesen stummen Angriff zu kümmern. Er tackelte vielmehr vor sich hin. wie es einer tut, der seiner Sache sicher ist. „Der Maler war hier? Gestehe es!" heischte unsanft und grollend Robert sein Weib an. „Und wenn er es gewesen? Wär' das ein Grund, mich so anzufahren? Ich hab' ihn nicht gerufen, das weißt du doch selbst. Und wer höflich hier bei lins einspricht, dem kann man unmöglich »vie einen Bauern behandeln." „Ich sah ihn herauskommen . . . und das hat mich wild gemacht! Du mußt mich verstehen, Annemarie!" Da sie fühlte, daß er nach seiner Art bereits Abbitte tat, fuhr sie fort: „Er war hier, hat sogar gesagt, daß die Fill-»tin sich freuen würde, wollte ich nachgeben. Vr Hai Laibachcr Zeitung Nr. 3. 18 4. Jänner 1905. 1708'1 Millionen, um 74-5 Millionen mehr, und in den Tresors 50-8 Millionen mit einem Plus von 34-5 Millionen gegen 1. Dezember 1901. Di^ Gesamtrescrven zählen somit 4334-1 Millionen mit einein Mehrbestand von 242-4 Millionen Rubel gegen die VerichtZepoche des Vorjahres. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Jänner. Ministerpräsident Baron Fejervary hielt an die Mitglieder des Kabinetts und zahlreiche Parteifreunde, die anläßlich des Neujahrstages ihre Glückwünsche darbrachten, eine Ansprache, in der er unter anderem sagte, die verbündete Mehrheit habe die politischen Bestrebungen in den Vordergrund gestellt. Nie achtenswert diese Anschauungen auch sein mögen, wichtiger ist jedoch die patrioiische Vorsorge für die ununterbrochene Fortführung der Geschäfte. Diese konstitutionelle Pflicht der Mehrheit, daß sie eine Regierung bilde, um unter keinen Umständen einen Stillstand in der Besorgung der öffentlichen Angelegenheiten eintreten zu lassen, habe die Koaliton zugunsten ihrer Partcihaltung verletzt. In dieser schweren Lage sei Redner genötigt gewesen, dem Rufe des Königs zu folgen und die Negierung zu übernehmen. Trotzdem in diesem Augenblicke der Kampf der Leidenschaften wütet und die Neigung zum Frieden sich vorläufig nur in Worten und nicht in Taten äußert, darf die Hoffnung auf eine friedliche und verfassungsmäßige Entwirrung nicht aufgegeben werden. Die Liebe des Herrschers für seine magyarische Nation hat keine Einbuße erlitten, die Treue der magyarischen Nation ist unwandelbar. Diese beiden Kräfte sind es, die schließlich siegen werden. Wie aus Konstantinopel nachträglich berichte ^vird, hat der Kommandant der intei-natianalen Demonstration 5 flotte, Vizeadmiral von Ripper, vor der Auflösung der Flotte im letzten Admiralsrat den einzelnen Abtcilungskommandan-ten, den Schiffskommandanten. allen Offizieren und der Equipage für ihre ausgezeichneten Dienste und ihren überaus kameradschaftlichen Geist wärm-stens gedankt. Diesen Dank wiederholte dann der scheidende Kommandant noch in einzelnen Schreiben an die Abteilungskommandanten, welche Schreiben, nebenherbemerkt in den betreffenden Sprachen, also englisch, französisch, italienisch und russisch, abgefaßt waren, in sehr warmer Wenc. Diese Zuschriften klangen in herzlichen Wünschen fur die betreffenden Flotten aus. Bei den Abschicds-Dcjeuners, welche der Vizeadmiral den Abtellungs-kommandanten und ihren Stabschefs gab, wurden gleichfalls warme Toaste gewechselt. Der Vizeadmiral dankte außerdem schriftlich dem Kommandanten der englischen Mittelmeerflottc, Lord Charles Beresford, aus dessen Verband die zwei englischen Schiffe entnommen waren. Ferner dankte der Kommandant den drei Dragomanen der oster- reichisch-uugarischen, der russischen, der französischen und der englischen Botschaft in Konstantinopel, welche der Flotte zugeteilt waren, für ihre wertvollen und aufopferungsvollen Dienste während der Demonstration. Die „Norddeutsche Allg. Zeitung" schreibt: In verschiedenen Blättern ist die Besorgnis laut geworden, der neue italienische Minister des Äußern, March esc di San Giuliano, würde in der B alkanfrage eine zur Haltung Österreich-Ungarns im Gegensatz stehende Politik einschlagen. Man hat sich hiebei auf gewisse Veröffentlichungen bezogen, die vom Minister des Äußern im Jahre N)02 und nicht, wie angegeben wurde, in neuerer Zeit ausgegangen sind. Wir teilen diese Besorgnis nicht und haben volles Vertrauen zur Loyalität 5es Ministers des Äußern. Wir sind gewiß, daß die Richtschnur seiner Politik die nämliche sein wird wie die seines Vorgängers, getreu dein Geiste des Dreibundes. Der Herzog von Devonshire hat an die freihändlerischen Unionisten ein Manifest erlassen, in oem er die Einbringung einer iris ch enHo m <) K ule - Vorlage im nächsten Parlament durch die gegenwärtige Negierung als unwahrscheinlich bezeichnet. Er führt aus, die Fiskalfragen konnten nicht beiseite gelegt werden, und ermahnt die freihändlerischen Unionisten, dort, wo es nicht möglich ist, sich einen eigenen Vertreter im Parlament zn sichern, ihr Verhalten so einzurichten, daß es zeigt, daß die Unionisten in ihrer Gesamtheit keine Verpflichtung bezüglich der Schutzzölle übernehmen. Tagesneuigleiteu. - (Von den Vcwobncrit des Mars.) C. Flammerion, der liebenswürdigste und phanta-siischeste unter den Astronomen, weiß von den Bewohnern des Mars folgendes zu erzählen: „Natürlich können wir uns keine Vorstellung davon machen, welche Gestalt die auf dem Mars lobenden Wesen haben, adcr ebensonxmig dürfen wir behaupten, 5aß die Naturkräftc, die auf jedem Planeten dieselben sind wie auf dem unseren und die unter sehr ähnlichen Bedingungen (Atmosphäre, Klima, Jahreszeiten, Wasserdämpfe usw.) wirken, durch ein ewiges Wun, der der Aufhebung ihrer Wirksamkeit unfruchtbar ic-blieben wären, während auf der Erde der Kelch des Lebens überall überfließt und die Zeugungskraft der Wesen weit über ihre eigene Lebensfähigkeit hinausgeht. Die Marsbewohner haben viele Vorzüge vor uns voraus. Erstlich wäre es für eine menschliche Spe-zies wahrlich schwer, ivenigür vernünftig wie wir zu sein, die wir uns nirgends selbst zu beherrschen wissen. Zweitens ist der Fortschritt ein absolutes Gesetz, dem nichts widerstehen kann. Tie Bewohner des Mars. die älter sind als wir, st?llen jetzt vielleicht das dar, was wir selbst in mehreren Millionen Jahren sein werden. Und drittens spricht zu ihren Gunsten, daß sie in einer bessern Lage sind, sich eher von der Schwere der Materie befreien zu können. Die Marsbewohner wiegen weniger: ihre Jahre sind doppelt so lnng wie die Erdenjahrc und schließlich ist es wahrscheinlich, daß die klimatischen Bedingungen auf dein Mars viel angenehmer sind als die der Erde. Die Hypothese, daß der Mars von einer intellektuellen Nasse bewohnt sei, die uns Menschen weit überlegen ist, gewinnt mit jedem Jahre an Sicherheit, und zwar in dem Verhältnis, wie die astronomischen Beobachtungen genauer werden. Wir kennen heilte die Geo^rafthi? unseres Nachbarplaneten besser als die der Erde vor lM) Jahren, dasselbe gilt von s?iner Meteorologie und Klimatologie. Auf der Erde kann keiner mit Bestimmtheit das Wetter des nächsten Tages vorher saaen. Für jedes Gebiet des Planeten Mars kennen wir aber das Wett?r fast sicher für dic nächste Woche oder den nächsten Monat voraus. Da seine Atmo» sphäre ständig rein und durchsichtig ist, .lelanMi alle geographischen Verhältnisse des Mars mit großer Ge nania,keit in das Sehfeld des Fernrohrs . . ." - - (Ein neu er Schwin dc l) ist in München mit Erfolg durchgeführt worden. Zu einem Metzger kommt eine Frau, verlangt sieben Pfund Rindfleisch und bittet, ihr das Fleiss in einem im aufgehobenen Schurze, befindlichen Blechtopf zu legen, was geschieht. Nun hat die Frau das Geld vergessen, will wiederkommen, aber der Metzger sagt: „Da stellen S' den Topf hin, hol'n S' z'erscht eahnara Gold un nacha komma S' wieda!" Gehorsam stallt die Frau das Gefäß auf eine Bank, verschwindet und mit ihr das große Stück Fleisch, das sie im Schurze dabon^ trägt, d?nn der Topf hatte keinen Boden. - (Selbstmord infolge Noman. lektüre.) Über einen merkwürdigen Selbstmord berichten englische Blätter ans Johannesburg: Ein? Mrs. Pullinaer, die melancholische A,Nvandlnna.en hatte, wurde durch die Lektüre eines Romanes, in dem ein Selbstmord geschildert wurde, derart erregt, daß sie eines Morgens den Versuch machte, sich ans t>em Fenster zu stürzen. Ihr Mann kam im letzten Augenblick hinzn nnd hielt sie zurück; als er sie dann ins Schlafzimmer gebracht hatte, riß sie sich Plötzlich los, eilte wieder an das Fenster und stürzte sich nun» mehr auf die Straße. Der Tod trat sofort ein. Auf ihrem Bette fand man den Noman, und zwar gerade die Seite aufgeschlagen, in der der Selbstmord der Heldin ausführlich geschildert war. - (Der Liebhaber der Mumie) Ein Vorfall, der einem Dichter den Stoff zu einer Ballade liefern könnte, hat sich dieserwne in Pari^ ereignet. Am Boulevard de la Vilette wohnt ein reicher, älterer Herr, den das ganze Stadtviertel als Sammler und Altertumsliebhnber kennt. Unter seinen Antiquitäten und Kostbarkeiten befand sich eine ägyptische Mumie. Es war die Tochter eines Pharao, die vor vielen Jahr» taufenden auf Erden gewandelt und, nach der Ge-sichtsmaske zu schließen, di? ein zeitgenössischer Kunst-ler auf ihren Sarkophag gemalt hatte, von hervorragender Schönheit gewesen war. Der alte Sammler hing an der einbalsamierten Königstochter init sel> mir so reizende Zeichnungen gezeigt, droben aus den Bergen, aus unserem Walde, Robert, und während ich diese betrachtete, da ... ich kann nichts dafür, hat er mich, ritsch, ratsch, m sein Zeichenbuch gebracht!" „Das ist Dicbstahl! Das hattest du dir verbitten müssen! Aber die Eitelkeit ist euch allen angeboren!" ^ ^- c Es war kein gemütlicher Abend, der meser scharfen Auseinandersetzung folgte.------------- Ungefähr eine Woche später ging Robert für einige Zeit hinüber nach der nahen Hauptstadt, wo sich ihm günstige Arbeit für den ^mnmer geboten hatte. Es war verabredet worden, daß er alle ein oder zwei Wochen wolle über Sonntag herüber kommen, nach dem Rechten zu sehen. Von dem Maler und dessen Vorhaben war beim Abschiednehmen nicht mehr die Rede gewesen. Die Sehnsucht nach Weib und Kind mußte wohl seine Kräfte verdoppeln. Robert arbeitete fast für zwei, nnd wenn die Axt in die Balken hineinsauste, so dachte er an seinen, Jungen, daß dieser auch einmal ein tüchtiger Zimmermann werden soll. Denn das müsse ihm ja im Blute liegen. In der zweiten Woche war noch ein Arbeiter aus seinem Heimatdorfe anf dem Bau erschienen. Warum ihn nur immer dieser Kerl so eigenartig anzwinkerte? Wie oft gab's ein Flüstern, und dann schelten noch mehr zu ihm herüber. Und eines abends im Wirtshause ward Robert ungewollt Ohrcnzeuge, wie der andere aus dem Dorfe den horchenden Kameraden erwählte, daß da ein Maler jeden Tag in das Haus ginge, die schöne Frau Annemarie zu malen. Stundenlang bliebe er bei ihr. über die Straße höre nian zuweilen das helle Lachen der beiden, doch Frau Annemarie voran. ^Mu^> >o.^u.) Das Kreuz auf dem Berge. Eine Ulebesgeschichte. AuS dem Slovenischen des Ivan Tanlar, übersetzt von K. Koch. (36. Fortsetzung.) Sie traten zum Tische, Hand in Hand, er ergriff mit der Linken ein Glas und trank. Jemand am Tische lachte auf. sprach ein Wort, die Hände fanken und beide lachten auch. hell und fröhlich. „Er ginge mit ihr durch die Straßen und schämte sich nicht!" dachte Hanna. Die Lehrerin nahm ein Spitzenluch vom Stuhle, legte es eng um den Hals und beide gingen den Gang hinab. Anton preßte hart Hannas Hano. „Sieh her und trink!" Di^ beiden gingen langsam, eng aneinander; mit leichten, kleinen Schritten amg sie hin, ihr schlanker, voller Körper wiegte sich und ihr Hanpt neigte sich zu seiner Schulter. Matthias lächelte, nahm die Rose aus ihrem Haare und steckte sie ins Knopfloch. Sie gingen vorüber, blieben stehen, er neigte sich zu ihr, und flüsterte ihr ein liebes Wort ins Ohr. Als er den Kopf hob, blickte er im Vorbeigehen den Gang entlang, erzitterte und erbleichte. In diesem Augenblicke ließ er ihre Hand los und trat einen Schritt weg von ihr. Sie blickt? ihn verwundert an. Er wollte ihrem Blicke, der hell aus dem Halb-dunkel herausglühte, ausweichen, stand aber wie gebannt: der Blick ließ ihn nicht fort. Die Lippen bewegten sich, es gab keinen Laut, aber Matthias hörte ihn. Ein Ruf erzitterte, schmerz-lich und vorwurfsvoll. ..Matthias I" Er lehnte sich an die Wand. »Was ist dir, Matthias?" fragte die Lehrerin. „Eine Erinnerung . . ." stammelte cr. „Laß uns gehen!" Er ging über die Stufen hinab, init raschen, schwankenden Schritten, so daß ihm die Lehrerin kaum folgte . . . „Es ist gut, Hanna, alles ist gut . . . Trink!" sprach ihr Anton zu; seine Stimme war erzwungen lustig, seine Au.ien aber blickten finster. Hanna erhob das Glas und leerte es zur Hälfte. Angenehme Wärme durchströmte ihren Kör. per und qualvoll, stoßiveise entwand sich ein schlverer Seufzer ihrer Vrust. IV. Matthias und die Lehrerin sehten sich in einein spärlich erhellten Winket des Gasthauses nieder. „Was geschah mit dir?" Seine Lippen verzerrten sich. os zeigte sich ein erzwungenes, unnatürliches Lächeln. „Vedcnt: Manchmal kehrt die Vergangenheit zu-rück, ganz deutlich, als ob später nichts mehr ,ie-schehen wäre . . . Und das beunruhigt mich sehr!" Sie verwunderte sich, sie verstand ihn nicht. „Früher warst du unterhaltender . . ." „Ich sagte es ja: solange, bis die Vergangenheit austaucht! . , . Aber ich sage dir: sie war sehr schön und wenn ich allein bin, sehne ich mich nach ihr." Unwillig zog sie die Brauen zusammen. „Sprich vernünftia!" Matthias sah sie an und bemerkte, daß sie ihr Gesicht mit einem weißen Staube bestreikt hatte. Es schien ihm auch. als wären ihre Vraurn und Lippen gefärbt. Aber in dem Augenblicke berührte er ihre warme, weiße Hand und er ^rsäxmerte. üaibacher Zeitung Nr. 3. 19 4. Jänner 1906. tener Zärtlichteit. Niemand durst? ihr nahekommen. Don, Dicnstporsonale war es strengstens untersagt, den Sarkophag abzustauben; das besorgte der Herr selbst mittels eines kleinen Blasebalges, dessen er sich mit der größten Vorsicht bediente. Die unnahbare Mu. nü2 reizte die Nengierde eines Dienstmädchens. Nachdem sie lange mit sich gekämpst, benutzte Eugenie als echte Tochter Evas eines Tages die Abwesenheit ihres Herrn, mn nachzusehen, was denn im Innern des merkwürdigen Kastens sei. Ihre Neugicrde war vcr-hängnisvoll. Unter den ctws derben Fingern der Hausfee zerfiel die morsche Königstochter trotz der Bänder, mit denen sie umwickelt war. in Staub. Die Missetätern, zitterte vor dem Zornesausbruche des Herrn. Als der Sammler heimkehrte und statt seiner geliebten Pharaotochter ein Hänflein Ttanb vorfand, faßte ihn ein derartiger Grimm, das; er seinen Nevol ver hervorzog und das Dienstmädchen niederschoß. Die Schwerverwundete wnrde in das Hospital Saint-Lonis transportiert. lDie höhere Tochter.) Als wahres Geschichtchen erzählt die Berliner Lustige Gesellscliaft: Eine höhere Tochter besuchte ?,ine in Echweinfurt ain Main lvohnende Verwandte. Die Hausfrau uahm das junge Mädchen anch mit zum Einkaufen ans den Wochenmarkt. „Sieh' nnr, Anna. dieses Gemüse überall," sagte die Frau Nat, auf die Berge von Salat, Kohlrabi usw. zeigend, die den weiten Marktplatz säst völlig bedeckten. Und froh, ihre Kenntnisse endlich auch zeigen zu können, meinte Anna: „Ach ja, das welt-berühmte - Schweinfnrter Grün!" ~ (Eine sehr zeitg e m a s; e Bekannt »> a ch n n g) erläßt der Glogauer Magistrat. Er tut nämlich kund und zu wissen, das; das Baden im Oder ström, das seinerzeit der Choleragefahr wegen ver boten wurde, nnnmehr (im Jänner!) wieder gestattet fei. (Ein Dankbarer.) Ein diescrtag? in Massachussetts verstorbener Herr Walker hat vier Damen ans Dankbarkeit dafür, das; sie seine Heirats antrage zurückgewiesen hatten, je M.(1M Dollars hin--terlassen. (Nach den, Begräbnis.) Bäuerin zu lhr?n Kindern: ..O, ihr arme Nindcrle. jetzt hent ihr koin Vater meh': aber i han's ench oft g'sagt, gebat acht, ihr kriagat no amal en Schtiefvatcrl" Lolal- und Provinzial-Nachrichten. (Die provisorische Weitereinh'^ bung der L a n d e Z n m l a I e n.) Seine Majestät d?r Kaiser hat den Veschlnß des krainischen Landes-ansschnsses vom 9. Dezember lW5, betreffend die pro visorische Iorteinhebnng der Landesnmlagen i->: >;ahre 1900, in dem für das Jahr l9O5 bewilligten Ausmäste mit der Vestimmnng genehmigt, das; die Elnhebung der Landesznschläge zur staatlichen V,'.' zehrnngsst^ner durch dieselben Organe und Mittel ä.l erfolgen habe wie die Einhebnng der Stammsteue-. .Verzeih - es beuuruhigte mich und es brancht noch einige Minuten, bis ich wieder vernünftig werde . . ." Er ergriff ihre Hand, um sie an die kippen zu fuhren, da erblickte er die feinen Äderchen, die nnter oer Haut lenchtcten nnd sich kreuzten, und dies ge^ fwl ihm nicht. »Sag' es genau: Wo war diese Vergangenheit "nd wie sieht sie ans? Klein? Gros;? Ist sie schöner als ich? Schwarz oder blond?" Matthias fielen ihre Fragen lästig: eö kam ihm uor als hatte jemand seine Weste aufgeknöpft und achte nnn über die geweihte Münze am Halse. Er "y ,hr trotzig ins Geficht und da erfchien es ihm, als ware chre Haartracht zu kokett nnd geschmacklos. ^,. . ! '^ .^" ""d l"'bt sich mit niemand verglei-Erd.'., ."^. ^''' "^'t- Denn es gibt nur eine auf u.n^. x'" ""^^ ' - Es ivar mir oft fchwer tt'n an siV '-' ^ nirgends Trost, als i.n Gedan saa' Ü^^w5 ^ '^ N"' "ud sentin.ental, aber lag mu.wei ,st sie und wie heißt sie?" ^,e ich.megte sich enger an ihn. so das; er die "m den Hals und lachte auf -N"tt mit ihr! Neben nur ist die Gegenwart " die Vergangenheit c> Hast du mir die Gedan-on enthüllt, d,e dich befallen, wenn du zu Bette gehst und dich die nnrnhigen Erinnernngen nicht schlafen uNseil? Laß fie ruhen, w.'cke sie nicht!" Sie sah ihn mis;tranisch an, und oas frühere sreiindliche Lächeln kehrte nicht mehr auf ihre Lippen znrück. ..Die Mnsik hat begonnen, laß uns zurückgehen!" ..Neni. Alina. bleib, ich gehe noch nicht gerne 3""'ck!" (Fortsetzung folgt.) Es wird somit eingehobcn werden: 1.) Ein 40^'gcc Zuschlag zur Vcrzehrungssteuer von Wein, W?i»i-und Obstmost sowie vom Fleische: 2,) eine selbständige LandesauflaZe auf den Nierverbranch mit 2 X per Hektoliter; 3.) ein 4()A?iger Zufchlag auf alle direkten Steuern mit Ausnahme der Personalcinlommenst?uer unt> der Erwcrbsteuer der Hausierer. — (V e r ä n d e r u n g e n ' i m politischen Dienst e.) Der bei der Landesregierung in üaibach in Verwendung steheude Bezirlsoberkonnnissär 5tarl Graf K ünigl wurde dem Präfidialbureau zugeteilt. Versetzt wnrdcn: Der Bezirlslommissär Dr. Friedrich Wilhelm Mathias von der Bezirkshauptmann-schaft Nudolsswert zur Lauoezregierung, der Bezirks-lommissär Dr. Anton Pilshofer von der Bezirks, hauptmannschaft Adelsl>erg zu jener in Rndolfswert. der Landesregierungslonzipist Franz W l <'e l von der Nezirlshauptmaunschaft Krainburg zu jener in Adclsberg, der Landesrcgicrungstonzipist Mar Freiherr von Winkler von der Nezirtshauptmannschift Littai zu jener in Rudolfswert, dei- Landcsrcgierungs Konzeptspratlitant Guido Kolevar Edler von Kon den he im von Landesregierung zur Bezirke« hauptmannschaft in Krainburg, der Landesregie-rungs-Konzeptspraltilant Dr. Bogumil Seneko-viö von der Bezirlshanptmcmnschaft Laibach znr Landesregierung und der Landesregierungs-Kon-zeptsprattikant Franz Podboj von der Landein rcgierung zur Bezirtshauptmannschaft Laibach. - (V o m P o st dien st e.) Zu Posthilfsbeamten wurden ernannt: Posterpedient Silvester Er^i-silIa in Bogliumo für Pola nnd Ioh. Spagnol in Dobrigno fiiv Lussinpiccolo, ferner die Aspi ranten Guido Rebec, Joses R udini. (^uido Teuschel, Milan s'cn^i«'', Vittor .<,« e n i ch für Triest, Aggio Martinnzzi. Marinus Poduje für Pola. Viktor W ague r. Lndwig Pertot, AI>/^s Huttcr für Laibach. Rudolf Zuzzi. Anton V e.«'. Marius Gobbo für Abbazia nnd Johann Zan perlofür Nabrefina, Postmeister Johann N agn in St. Barthelmä wurde zun, Postmeister in Tfcher-nembl crliannt. Übersetzt wurden: der Oberossizial Johann Klemeni'-ii? von Nudolfswert nach Laibach, ferner die Hilfsbeainten Anton Antunovich von Lufsinpiccolo, Franz Nigo von Abbazia, , den Teilnehmern des im Vorjahre abgehaltenen Zei chent'urses für Voltsschullehrer angefertigt wurden, — Die ausgestellten Objekte (Zeichnungen, Malereien nnd ein detailierter Lelnplan für das Zeichnen an ge werblichen Fortbildnngsschulen) wurden unter der Leitung des genannten Herrn Fachlehrers streng im modernen Sinne angefertigt, weshalb der Besuch d?r Ausstellung jedermann empfohlen wird. —«- (Ehrung.) Vorgestern feierte der in den weitesten Kreisen bekannte und allerorts hochgeachtete Direktor d?s hiesigen wechselseitigen HilfsVereines, Herr Najko S a m s a, in voller Nüstigleil seinen siebzigsten Geburtstag. Aus diesem Anlasse hielt der Verwaltungsrat des genannten Vereines, bei dem d?r Jubilar nnnmehr schon durch 1l Jahre als Amts« direktor wirkt, eine Festsitzung ab. worin ihm d?r Verwaltungsrat des Vereines Herr Primarius Dot-tor V. Gregor,'^ in formvollendeter Rede fiir die aufopferungsvolle Tätigkeit dankte, der hauptsächlich das heutige blühende Gedeihen des Vereines zuzuschreiben ist. Mit bewegten Worten sprach Herr Sa ins a der Versammlnng seinen Danf für die Ehrnng aus und versicherte, auch fernerhin alle seine Kräfte dein Vereine widmen zn wollen. Ein im kleinen Saal des Hotel ..Union" abgehaltenes Bankett schlof; die erhebende Feier. Erwähnt sei noch. daß die Ärnst des Herrn Samsa sieben Medaillen schmüf-ken, darnnter die grofze silberne, di? ihm für sein Heldeilhaftes Verhalten in der Schlacht bei Solferino im Jahre ltt5>9. wo er eine Verwundung erlitt, zuerkannt wnrde. lSpende.) Der hiesige Nestaurateur Herr Peter 5t r i s ch hat fiir die Stadtarinen den Betrag von 20 K gespendet. x. * (Zwei junge Opfe rst ockd i e b e ver. haftet.) In, vorigen Monate fand der Mesner in der Urfnlineriuncnlirche einen kleinen Schlüssel, den er, damit ihn der Verlustträyer leichter sän^c, m:s einen sichtbaren Platz vor ei'nem Opferstockc aufhängte. Die ersten Tage dicfes Jahres fielen dem Mesner einigemal? zwei Knaben auf, di?, fobald er sie sah, sehr fromm beteten. Die Sache kam ihm verdächtig vor, und er beschloß, die beiden zu beobachten. Vo> gestern vormittags gewahrte er nun wieder dies'» Jungen unmittelbar vor dem Opferstocke stehen und sah zu seinem Erstaunen, wie einer der beid?n in aller Nuhe den Opferstock mit einem Schlüssel öffnete, dis Geld herausnahm und den Opferflock wieder ,l> sperrte. In diefcm Augenblicke fprang der Mesnrr aus feinem Verstecke herboo und packte die tlein^l Diebe, die er fodann einem herbeigerufenen Wack» manne übergab. Vei der polizeilichen Eindernahn'e gaben sie an, den Opferstock mit dem Schlüssel. >er ober ihm gehangen war, vom 2!>, Dezember an täglich geöffnet und entleert zu haben, wodurch sie durch» schnittlich gegen 90 n ergatterten. Wie von txr Poliz "i festgestellt lvurdc, war der Schlüffel jener gewesen, den der Mesner dorthin aufgehängt hatte. Die hoff. nungsvollcn Knaben, von denen der eine zwölf Iatire und der andere 13 Jahre alt ist, haben in verschiede, nen Hot?ls die zum Herablassen von Wasser in >.l Closets dienenden messingenen Ketten sowie Elos.t. nnd Passagierzimmerischlüssel gestohlen. Sie lvurden dem Gerichte eingeliefert. * (Ein junger Ei n sch l e i ch c r.) Voi' gestern gegen 12 Uhr abends ertappte ein Sicherheits. Wachmann tx>n ^jährigen Vaganten Andreas Reo ans Ober-Täubling bei Marburg, als er in sehr ver-dächtiger Weise im itasinogebäude Herunischlich und jedenfalls einen Diebstahl ausführen wollte. D?r Va gant wnrde wegen Laudstreicherei dem Gerichte ein-geliefert. - (I n d e r h i e s i g e n L e o g e f e l l j ch a s l) hielt gestern abends Herr Prof. Dr. Johann Eo. Kr et einen Vortrag über die Beziehungen zwischen Psychologie und Psychiatrie Er präzisierw zunächst den Begriff der Psychiatrie als einer empirischen Wissensckiaft. die mit der Metaphysik in engem 'Zu» sannnenhange stehe, und erörterte dan»i ihre Zwecke und Aufgaben. Die Wissenschaft sei hinsichtlich der Beschaffenheit des Gehirnes und des Nervensystems noch ziemlich nnverlässig: die empirifche Pfychologie, die fie unterstützen foll. weise eine große Zersplitte-rnng anf. die sich untei anderein auch in der Unmasse von technischen Ausdrücken kundgebe und klare Prinzi« pien vermesfen laffe. Auch die Urfachen, die eine Ver» änderung der Organe zu abnormalen Tätigkeiten bewirken, seien, insolange die anatomisch-physiologische Wissenschaft nicht das letzte Wort gesprochen und die Art und Weise deren Verhinderung festgestellt habe, nicht feststehend. — Der Vortragende erörterte das Wesen der primären und sekundären, der peripheren nnd der zentralen, der ererbten und der erworbenen Nervenkrankheiten, weiter» die Erscheinungen der Ab. Normalität, so der Elementar- und Gruppenstörungen, , unter letzteren Melancholie, der Manie, der Dementia, der Paranoia, der periodischen Psychose, der progres. siven Paralyse, des Altersblödsinnes, der Idiotie und des Schwachsinnes. Er stellte fohin hinsichtlich der metaphysischen Psychologie den Grundsatz auf, daß sie di? Resultate der letzteren als eine Grundlage.annähme, um darauf ihre weiteren Studien zu bauen, woraus sich folgende Prinzipien ergeben würden: 1.) Der Verstand und der Wille des Menschen ist niemals krank,' 2.) die Psychologie würde nur gewinnen, wenu sie von der metaphysischen Psychologie die inneren Gefühle, 3.) das sinnliche Bestrebeil annahm?; 4.) es wäre für fie unerläßlich, die ethische Individuali» .cit des Menschen als gegeben zu betrachten. Die Psychiatrie beweise ganz klar, daß durch Leidenscl>aften körperliche Leiden verursacht werden (Nirknngen zuf all die früher aufgezählten psychiatrischen Erscheinun. gen). Der Mensch müsse sowohl in den Beziehungen ,zu sich sowie zu der Welt und zu der Gottheit Ordnung halten: wer dies nicht tue, der vernichte seinen eig?. nen Organismus und auch den seiner Nachkommen. Herr Dr. Krct kam zum Schlüsse auf die Bestrebungen der Pslichiater zn sprechen, das Leben der Heiligen mit den psychiologischen Krankheiten in Verbindung zu bringen. Es könne nicht geleugnet werden, daß auch lxi d?n Heiligen der Natur die größte Rolle zufalle, allein die Heiligen hätten genau zwischen krankhaften und zwifäien gesunden Erscheinungen unterschieden. Statthaft sei anch eine freie Untersuchung, ob ihre Erscheinungen Halluzinationen oder natürlichen Ur» sprunges gewesen. Herr Dr. Krek filierte noch das Resultat, daß jede geistige Krankheit mit einer Stö» rung des menschlichen Vewnßtscins verbunden sei. ^ An den Vortrag lnüpste sich eine lebhafte Diskussion, an der sich die Herren Prof. A r h. Dr. U 5 eni ( ni k. Dr. Gruden, Dr. I e r 5 e, Dr, Z a j c, Dr. L a m p e und zum Schlüsse der Vortragende selbst beteiligten. Die nächste Verfannnlung wird am nächsten Mittwoch stattfinden. Laibacher Zeitung Nr. 8. 20 4. Jänner 1906. — (Subventionen.) Der üaibacher Gc> meinderat hat in seiner jüngsten Sitzung anläßlich der Erledigung des Gemeindebudgets für das Jahr 1906 folgende Subventionen bewilligt: Tem Vereine „Glasbena Matica" 8000 K, dem slobcnischen dra« matischen Vereine 12.000 K, dem Cyrill- und Method» vereine 1000 K, dem StudentenuntlerstützungZ» vereine „Radogoj" 700 X, dem slovenischen Alpen» vereine 600 iv, den städtischen Kindergärten zwecks Veranstaltung der Weihnachtsfeier 000 K, dem Vereine „Narodna Zola" 400 l5, der Philharmonischen Gesellschaft 400 X, für die Erhaltung des botanischen Garten? 210 X, für meteorologische Berichte (Pro« fessor Vodu»ek) 200 X, für die Üöschnerstiftung 200 X und der Schützengcscllschaft 52 X. Beim Titel „außerordentliche Ausgaben" wurden u. a. votiert: Für die Erbauung eines Lehrert'onviktes in Üaibach 500 X (5lX)0 X in zehn Raten) und für die Herstellung eines Gehweges an der Triester Straße bis Gleinitz 350 X. -(Herabsetzung der Preise des Tabakertrattes.) Das Finanzministerium ^)at eine beiläufig 25prozentige Herabsetzung der Preise deZ zur Bekämpfung vieler Pflanzenschädlinge sehr empfehlenswerten Tabakcxtraktes verfügt, welche ^m 1. März in Wirksamkeit tritt. ^ (Nuffalo. Ni 1 l inLaibach.) Wie man uns mitteilt, beabsichtigt die amerikanische Zirkus-Gesellschaft „The Buffalo-Bill" (Eigentümer W. F. Cody und James Bailey) im nächsten Frühjahre nach Österreich zu kommen und im Monate Mai in Laibach zwei Vorstellungen (an einem Tage) zu ver» anstalten. Der Aufbau sämtlicher Zelte wird am Tage der Ankunft in 4 Stunden, der Abbruch in 11/2 Stunden bewerkstelligt. Die Gesellschaft befitzt etwa 500 Pferde und wird in fünf Eisenbahnzügen befördert. Die Vorstellungen sollen auf jener Wiese in Tivoli stattfinden, wo vor einigen Jahren die Gesellschaft Barnum H Bailey ihre Zelte aufgeschlagen hatte. — (Zum Fremdenverkehre in 2ai-bach.) Im Monate Dezember 1905 sind in Laibach 2632 Fremde abgestiegen (um 836 weniger als nn Vormonate und um 550 mehr alZ im gleichen Monate des Vorjahres). Hicvon entfallen auf die Hotels: „Union" 362, „Elefant" 417, „Stadt Wien" 211, „Lloyd" 218, „Ilirija" 220, „Kaiser von Österreich" 189, „Südbahnhof" 84, „Bayrischer Hof" 115, .Mru. kelj" 90, „Grajzer" 94, auf die übrigen Gasthöfe und Übernachtungsstätten 632. x. — (V 0 m LandeZsPital e.) Im Jahre 1905 wurden in allen LandeswohltätigkeitZanstaltcn gerade 10.000 Liranke neuaufgenommen, mit del, mit Ende des Jahres 1904 verbliebenen dagegen im ganzen 10.827 Personen behandelt, eine die früheren Jahre bedeutend übersteigende Zahl. Mit Rücksicht auf den so hohen Krankenstand gehört das Laibachcr Landesspital zu den größten Krankenhäusern Österreichs. — (Kranken beweg ung.) Im Kaiser Franz Ioscf-Spitale der barmherzigen Brüder zu Kandia bei Rudolfswcrt standen im abgelaufenen Monate Dezember v. I. 210 männliche und ! weit,-lichcr Kranker in Behandlung. Hievon waren vom Monate November »2 verblieben und im Laufe des Monates Dezember 128 zugewachsen. 83 Personen wurden als geheilt, 18 gebessert und 4 als nngehcilt entlassen. Gestorben sind 8 Männer und l Frau. Mit hin verblieben mit Ende Dezember noch 96 Kranke in der Spitalsbehandlung, — Im gesamten Jahre wurden in diesem Spitale 1809 Kranke behandelt, von welchen 1253 als geheilt, 319 als gebessert und 92 als ungcheilt entlassen wurden: 49 gingen mit dem Tode ab. Die Summe aller Verpfleg stage belief sich auf 32.916, die durchschnittliche Verpflegsdauer für einen Kranken auf 18 19 Tage. — (Christbaumfeier im Marianum.) Heute nachmittags 5 Uhr findet im Knabenwaisen hause des Vinzcnz-Vercincs Collegium Marianum, Polanastraße Nr. 34, eine Christbaumfeicr mit fob gendem Programme statt: 1.) Einleitung: Harmo nium und Mavierspiel. 2.) Isaak. Tableau, 3.) Begrüßung der Gäste. Deklamation. 1.) Ansprache. 5.) ^acharias. Tableau. 6.) Müller: Weihnachtslied. 7.) Des fremden Kindes heiliger Christ. Deklamation. 8.) I. C.: 5Iir 1.iu6em ua 2<>ml^i. Ein dramatisch.'s Spiel in drei Alten mit Tamburica. 9.) H. v, H,: Wcihnachtsfricde. Deklamation. 10.) V. Klaiö: 5li«l, ni<^<>. Gesang, l l.) Die hl. Dreikönige. Tableau. 12.) F. Kimovec: Voiicwu koi-in'uil'l». Gesang. 13.) M. pl, Farkaü: Theresia-Walzer. Tamburica. 14.) Di.' l>l. Familie. Tableau. 15.) P. G. Bro5: Xapi'k'ä. Tamburica. — Des beschränkten Raumes wegen ist der Eintritt nur den Geladenen gestattet. Eine öffentliche Vorstellung wird morgen um 5 Uhr nachmittags gegen Entree stattfinden. * (42.000 Liter Milch.) Im verflossenen Monate wurden in der städtischen Milchvcrkaufsstellc nickt weniger als 12.000 Liter Milch verkanft. — (V 2 re in swesc n.) Das k. k. Landespräsi-dium für Krain hat die Bildung des freiwillige Feuerwehrvereines in Zaier bei Zwischenwässern nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgeseyes, zur Kenntnis genommen. —<. — (Todesfall.) Am 30. v. M. starb in Ru° dolfswcrt nach langem Siechtum der t. k. Kanzleidirektor im Ruhestände, Herr Franz Klemenöiö im Alter von 74 Jahren. Der Verstorbene, der seinerzeit bei der Artillerie als Feuerwerker gedient hatte, war Besitzer der Kriegsmedaille, der beiden Jubiläum-Erinnerungsmedaillen und der Verdienstmedaille für 40jährige treue Dienste. Er war ein selten fürsorglicher und aufopfernder Familienvater, der in bezug auf Krankheiten in der Familie Schweres zu tragen hatte. Sein einziger Sohn erkrankte als Frequentant der Infanterie-Kadettcnschule im dritten Jahrgange vor 7 Jahren an Lähmungserscheinungen und ist seither bettlägerig. Im Laufe der letzten Jahre ist der Arme gänzlich erblindet, am ganzen Körper vollständig gelähmt und hat nun das Gehör nahezu gänzlich eingebüßt. Die Ehegattin des Herrn Klcmenöic- würd? vor drei Jahren vom Schlage gerührt und starb vor 11/2 Jahren. Nun ist der arme Dulder selbst all. ^ (T e serteu r Zcin l i ef er n n g. > D.'r Deserteur des k, und t. Infanterieregiments Nr. 17, Rescrveinfantcrist Ios. Ne<'emer aus Gurtseld, wurde am 2l. v. M. vom k. t. Gendarmeric.Postenkommando in Muntendorf arretiert und eingeliefert. -H . —- lA b gängig.) Am 28. v, M. nachmittags entfernte sich die 32 Jahre alte, etwas schwachsinnige Besitzcrsgattin Theresia Hodnik aus Großwodcnitz, Gemeinde Landstraß, aus dem Hause und lehrte nicht mehr zurück. - «— — (Von der 0 m b r 0 m e t r i s ch e n Beobacht u n g s st at i 0 n in Littai.) Die ombro-metrische Beobachtungsstation dritter Ordnung in Littai verzeichnete im Monate Dezember nur vier Tage mit Nicderschlag (die gesamte gefallene Niederschlagsmenge betrna, 1 '8 Millimeter) während 27 Tage ohne jeglichen Niederschlag blieben. Die höchste Lufttemperatur gab es im Littaier Savctalgebiete am 29. Dezember mit 4 8 Grad Celsius, die niedrigste am 21. Dezember mit - > Grad Celsius nach den täglich uni 2 Uhr nachmittags vorgenommenen Beobachtungen. Bemerkt wird noch, daß das Littaier Save-talgcbiei im Monate Dezember schneefrei blieb. -ik. — (Wasser stand des Savefluffe s.) Die im Laufe des Monates Dezember am Pegel der Üittaier Savebrücke täglich um 8 Uhr vormittags vorgenommenen Messungen des Wasserstalides des Savcflussev ergaben den höchsten Wasserstand am 1. Dezember mit 165 Zentimeter ober Null und den niedrigsten am 31. Dezember mit 48 Zentimeter ober Null. Der durchschnittliche mittlere Wasscrstand im verflossenen Monate betrug 87-7 Zentimeter. — Der Tavefluß hatte die höchste Temperatur an, 2. Dezember mit - 7-5 Grad Celsius und die niedrigste am 21., 22., 24. und 26. Dezember mit 1 3 2 Grad Celsius nach den täglich um ^ Uhr morgens erfolgten Beobachtungen. ^ ik. * (Aus der Polizeiaufsicht entwichen) ist diescrtage die 19jä'hrigc Franzisla Kos aus Villichgraz. Sie war schon in der Zwaugsarbeitsan stalt untergebracht und ist sicherheitsgcfährlich. — ebräi scher, 38 in italienischer, 10 in kroatischer. 112 in polnischer, 2 in rumänischer, 23 in rutheni-scher und 31 in slovenisck)er Sprache. - An inländi-schen Sammelruerken, die mit Zeitungsfrankomarken versendet werden können, erscheinen 331 in deutscher, 532 in böhmischer, 1 in englischer, 2 in französischer, l3 in italienischer, 3 in kroatischer, 3 in lateinischer, 28 in polnischer, 6 in ruthenischer und 4 in sloveni» scher Sprache, weiters an inländischen Geschnftspubli-kationeu 136 in deutscher, 37 in böhmischer, 6 in italienischer, 1 in kroatischer, 5 in polnischer, 1 in serbischer und 2 in slovenischer Spracl)e. - (I 0 urnalistisches.) In der Druckerei des F. Slatnar in Stein begann mit Neujahr 1906 ein ncue5 Wochenblatt „Dolenjec", Organ fiir Volkswirtschaft, zu erscheinen. Die Redaktion befindet sich in Kandia bei Nndolfswert. Das Abonnement beträgt jährlich 1 I< x. Theater, Kunst und Literatur. "" (Deut s ch e V ü h n e.) Dem Gastspiel der Schauspielerin Fräulein Eugenic Rein grub er vom Naimundtheatcr in Wien verdanken wir die erste Aufführung eines schon jahrzehntelange nicht gcgebc» nen Meisterwerkes Anzen grubers in dieser Spielzeit. Sein Dorfdrama „Der G'wissenowurm" gehört zu jenen Schöpfungen, in denen der große österreichische Dramatiker fortleben wird. Die Größe der Lebens-anschauung, die lebensvolle, sckarfe Charakteristik der Gestalten, die von innen aus treibende Kraft, der meisterliche Aufbau der Handlung, der geniale Blick für das Bühnenmäßige, der köstliche Humor, der das Ganze vergold?!, über den Theaterbesucher die packendste Gewalt aus. Welclier Gegensatz zwischen einem Vauernstückc Anzcngrubers und jener Dutzendware der gleichen Kunstgattung, der das faustdicke Auftragen einer moralisierenden Tendenz einen auf« dringlich siißsäuerlichen Beigeschmack gibt. Den dramatischen Werken Anzengrubers ist aber anch das hohe Verdienst beizumessen, daß sie dem Schauspieler den verlorenen Weg ans der Unnatur zur Natur wieder finden ließen: es sind daher Dramen für Darsteller des Natürlichen, vom Menschlichen, d. h. für moderne Künstler. Zu diesen zählt entschieden Fräulein Nein» g rube r, eine reizvolle, junge Künstlerin, die lebens-warme Frische, schlichte Natürlichkeit mit ursprünglichen Humor verbindet: sie gestaltete eiu derbes Bauernmädchen, doch immer weiblich-schön und voll ungekünstelter Liebenswürdigkeit. Fräulein Rein-grubcr beherrscht nebstbei das ganze Fach der Tragisch-Sentimentalen und wird heute eine Talcntprobe in dieser Richtung in einer bedeutenderen Rolle ab» legen. Das Publikum ehrte die Gastin dnrch reichen Beifall. An den schönen Erfolg deö Abends hatten die tüchtigen Leistungen der Herren Fischer, K ii h n e, K a m mauf und Wei ß m ülle r, sowie der Damen Urban und Stein redlichen Anteil. ^ Das Haus »var sehr gut besucht: es beehrte auch Herr Landespräsident Theodor Schwarz die Vor-stellung mit seiner Anwesenheit. >1. (Die beiden Ora to r i on ko n z e rte der „Gladbenn Matica") finden Sonntag, den 11. und Mittwoch, den 17. Jänner statt. Das ursprünglich angesetzte Datum am 12. Jänner wurde auf vielseitig vom Lande geäußerten Wunsch umge^ ändert. Die große Varitonpartie des Werkes, die im Hohen Liede, dem Bräutigam (Christus) zugewie sen ist. wird der Naritonist der slovenischen Oper, Herr Jan Ourcdnik, zur Darstellung bringen. Der Verleger Nieter Biedermann aus Leipzig wird einige Klavicrauszüge nach Laibach kommen lassen, damit sich ieneö Pnbliknm, das den geistreichen, schö-nen, neuen Werke größeres Interesse entgegenbringt, sich leicht eventuell den Klavierallszug verschaffen wird. Das Werk wurde vom Riedelverein in Leipzig im Jahre 1900 in Anwesenheit des Komponisten zur Uraufführnng gebracht, erlebte in den fünf Jahren schon über 30 Aufführungen in verschiedenen Städten Deutschlands und Hollands. Nähere Daten über das Werk wollen wir demnächst dem Laibacker Konzert-Publikum bieten. Laibacher Zeitung Nr. 3. 21 4. Jänner 1906. Telegramme ks l. l. TeltMhen-Vmchwnz.Vultns. Das Grubenunglück in Neusattl. NeusattI, 3. Jänner. Nach längeren Bergungsarbeiten ist es heute Nacht gelungen, die Leichen von 16 dn am 20. Dezember nn Helenen-Schachte Ver-unglückten zu bergen. Unter den geborgenen Leichen befindet sich auch die des Oberstoigers Wesp. Die Leichen von drei Verunglückteil konnten bisher nicht aufgefunden werden. Infolge neuerlichen Auftretens von Rauchgasen muf;te das Vrandjeld wieder abgo dämmt werden. Trieft, ll. Jänner. Die Bewohner von Grado nahmen gestern nachmittags das Segelschiff „Brazzera Elisabeta" aus Pirano, welciies in ihren Gewässern Sand holte, gewaltsam weg und zwangen die Bemannung auf dem zu Hilfe gerufenen, in der Nähe treu« zenden Negierungsdampfcr „Audax," zu flüchten. Hente früh gingen von hier die Regierungsdamvser „Pelagossa" und „Audor" mit 24 Piloten nach Grado ab, sie ninßtcn aber unverricht?ter Dinge zuriicklehren, da in Grado eine groke erregte Menge die Heraus» gäbe des Segelschiffes verweigert hatte und man blutige Zusammenstöße vermeiden wollte. Verstorbene. Am AI. Dezember. Iosefa Poöivavnil, Hotelbesitzern», 4b I., Petersstrahe 9, tzerzschlag. — Mariana Ianezii, Arbei terin, 58 I,, Dlen» venti-iouli. — Johann Bizja^, Arbeiter. 4l I., '^'.ll^roul. ,,u1m. — Andreas Piudur, Arbeiter, 70 I,, ^mnnm»« M'nili». — Maria Ellar, Nesihcrsglltlin, 53 I,, allgem, Wassersucht. Am 2. Jänner. Elislbetha Voch. Arbeiterin, 68 I. Herzfehler. — Anton Prelesnil, Lanbrsbuchhalter, «7 I.„ Römerstrahe 11, ^ordu« I»riss1»t!>i. Am 3. Jänner. Hiva Maria Zupan. Privalbeamtens» tochter, 4 Mon,. Sallocherstrahe IA. ssiaisen. Im ZivNspitalc: Am 28. Dezember. Anton ttoder. Arbeiter. 6» I,, Nephritis, — Nurelia Geraurevic, Dceherstochtcr, 1'/, I-, Ilrondiiti« c>..'l,>>II!kl'i». Am 29. Dezember Margarelha Slubic, Mchin, 64 I , Am 1. Jänner. Andreas Nernot, Knecht, bb I., ä,»" Am 2. Jänner. Alois Mergole. Knecht, 29 I, I'ubor. eul. zn,!m. ll«Wt llßs Il.ll.ll.LengMzliz-Xzckn. Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt I X in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 60 K. 3«. v. AkinnW l W. VMW Vllchhllllillln» in Actibctch. Landestheater in Laibach. b4. Norftellung. Gerader lag. Donnerstag, den 4. Jänner. Gastspiel der ersten Liebhaberin Vngenie Vleingrnber vom Raimundtheater in Wien. Liebessünden. Ein ländliches Drama in vier Ntten von Josef Wertmann. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ -Z kI^ 3Z _,., ««sich. ßzZ « 8 UN. 742 2,-3 0, «schwach teilw. bew. l " 9 . Ab. 743 6 ! - 60, N. mäßig bewöltt 4 > 7 Ü. F^ 744 6 ^ - 6 4^ N. schwach > ' » j 0 0 Das Taaesmittel der gestrigen Temperatur -49°, Nor-male -27°. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Kasino -Verein* Jm Cause des heurigen faschings veranstaltet der Kasino-Verein folgende Ver-eins-Qnterbaltungen : Samstag den 6, Jtnmr: eroffnungs- ball. Samstag den 27, 'Jänner: Rranjcben. Samstag den 10. februar: Kränzchen. Samstag den 24. Vebruar: Grosses faschingsfest: „€in Rendezvous in der Unterwelt". Husserdem rinden jeden Dienstag im Baihonsaale Canjübungen unter der Lei-tung des Canjlebrers Giulio (Borterra statt. Beginn der Unterhaltung vom 6. Jänner 9 Qbr, der anderen immer halb 9 Uhr. (45)8-i Die Direktion. Deželni odbor kranjski žalujoè oznanja, da je zaslužni deželni knjigo-vodja, gospod Anton Prelesnik dne 2. januarja 1906 ob 7,1 uri popoldne umrl. Pogreb bo v öetrtek dne 4. januarja ob 3. uri popoldne iz hiše žalosti, liimBka cesta št. 11, na pokopališèe k Sv. Krištofu. Blagi rajnik bodi priporoÈen v prijazen ¦ spomin. V Ljnbljanl, dn© 3. januarja 1906. Her Landesansschnß des Herzogtums Krain gibt die traurige Nachricht von dem Ableben des wohlverdienten Lan-desbuchhalters Anton Prelesnik welcher am 2. Jänner 19W um '/«1 Uhr nachmittags selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 4. Jänner I!M> um >l Uhr nachmittags vom Traucrhause, Römerstraße Nr. N, auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Der teure Verblichene wird einem frommen Andenken empfohlen. Lalbllch, am 3. Jänner I9U6. (K3) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 3. Jänner 1906. D!t notierten ssurse veifithtn sich in Kronrnwzhrimg, Die Notierung s«mtlich,r Nllien und der ..Diverlcn Lo!r" «rslehl ftch p« Ltück. Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4«/o lonv, stlucrfrti, ztrooe» (Mai Nov.) per «nasse . , iaN'1« 10» »(» del!« (IH,l -Juli) per nasse l<>« uü 10» 2l> b'ü"/„ ö. W, Note» (Febr.-Aua,,) p" «asse......loo U5 ,oi ,s. 4L"/„ü, W, Silber («pr!l°vlt,) per ltafsc , . . . . . ,ol'— lNl-«0 l«N'»er EtantSlost ü«0 fl. 4"/„ ,b7 «« ls>i»'ü<» l»Wer .. inn fl. 4"/„ ,»8 .. ,l»l -18N4er ,. wn fl, . . 2<« — 2<»l -"S4tr .. ÜN fl. . . 2««. L90-- Dom.-Pfandbr. k «0 fl. e>"/„8»3 — L!)4 - Staatsschuld d. i. NcichS» rate vertretenen «önig. reiche und üiinder. t)l^ <„-<5> <„ Lü ll°schul!>. »»lschreiliungen. »lisabtllibali!. i„ ^ ««.„«fr,, «udolfdah,! ln Krmienwähimm" ^ 40» «fronen . . . 4"/» loo--,m,, Zu Hllllllülchuldnirschitibungln »»«eftlinplttl Eisenbahn.Aktlen. «llisabeth V, xoo sl, «M. 5,'/<'V<, von <5N'ü<, drttl) »alzburn Tirol 20>> sl, . , . . i:l'.>'<',n 4'l l-<',n Grid War,- Dom Staate )ur Zahlung llber» nommene Eisenbahn'Pli»l! ^bligatil»!»». Bi»,m, Wrstbayn. ltm. l«»b, 4«0 Kronen 4"/„. . . , 10«'3<» 101'3N llhn s.ou und 3lX>0 M. i ab »»"/„......116 30 1l7 3« ltlisabellchahn 4no und L<»00 M, 4"/n........>17?i> 11« 7ü Franz Iuses >Uahn Em, 1884 (l>!v. Et.) Nilb 4"/u . . » l00 9l» Staatsschuld der Länder der nnaarischcn Üirone. 4"/u Uüss, Voldrente per Nasse . Il4'7ti 114 <.»l> 4"/„ bettn per Ultimo 114 «l> III» 0ü 4"/u »»g, Nente in Kronen- währ. ltsrei per lrasse . , 9l> 8:', 9S l>.'. 4"/„ detlo per Ultimo W!0 W'io 8 >/:"/,. delto per »asse . «7 ü5> »7 41, Unss, Prämien.Unl, k lou fl. . üi4 75 Lll! ?^> bett» il !>o sl, , li>4 — !ilö Theih Neg, Lose 4'V» . , , . uli^, 18 5« >>'/u unssar. Vrunbentl,'Oblig, Wi!0 !»7lil> 4"/o lroat. u. slllu, Vrnndentl,. vbliss........'.»Lbl, 9?ü Andere öffentliche Anlchen VoOü. La»oea.«nl, (div.) 4"/„ . Sb 70 9« 7t) Vosli. herceg, Eisenb.-llanbel» Vlnlrhcn div,) 4>/,"/„ . , i«n bv 101 «> l>"/„ Donau «ess.'Anlelhc 1878 ine-Ll, I»? ^5 Wiener Verleb,r«?lnleib.e 4«/„ W ^5> >lX> «:, deüu 19W 4"/u,<»<>,l «" «»Iche» der Stadt Wien . . 10» l<> l(>4 n> dctto (2, üb. G.) . . . iLl X0 12» KV delto (I8»t) .... 9!» 7l> 10« Ll> detto (1898, ... WO - I«1 ^ detto (1!>»0) , , , . 1»0 — —-^ detto (Inv,«l.) »90» .10« —U»- ' ürseban Vlnleben verlosb. N"/« 99 3b I003l> Vnlg, Staatscisenb.Hyp. «n>, '»«!» Wölb , , . . 6",„l1»-3<> It!».'!« Vul„. Staats'Hüpolhelar Vlnl, <8!»2......>!"/„ >t« <'. 1!9 4l, Veld Ware Pfandbriefe «. Vndrnlr.alll, öst,,n5oI,ul,4°/„ 99,^ ,<,<>1I> >l!üb,m, Hupolhelenbanl vrrl. 4"/„ iou 10 «00 70 ,^enlra! Vod. 5l^ed, Bl., österr.. 45 I, verl. 4 >/,"/»- - - 10» b(» — Zentral Xwd »red. Vl.< österr,. K5I, verl, 4"/,..... 100 lo >ol 10 ssreb. I»st,üs>err.s, Verl.>U»t. » öffs,»l,Arh«llt,^vl.4^ »V10 ioi.,<, iiande«b, b, Kbn, «»alijien und Lobom, l»7» ,2 I. ruclz. 4"/« 93 75 91,^5 Vlühr, Hupolhelenb. oerl, 4"/« 9N «« n»o ^,', «.üstrrr, Lanbes'HyP'«lnft,4'V« üg 9«, iu<> 9,, dctlo lnll, L"/„Pr. Verl. 3'/,"/., 94 ,,y ^4 y„ bttlo »..Schlilbsch, verl. 3'/,"/s, !>,-«> "4'7>' detto verl, 4"/u 9i» »0 w<» «„ 0sterr..un<,ar. Vanl ü0 jühr. verl, 4"/u ö. W..... loo lü lUl iü bello i"/u»r..... ln<>'4o im »,'. Lparl. l.öst., eu I. verl. 4"/, 101-25 — - EisenbahnPrioritüts' Obliaationen. ^erdinands.Nordbahn »4 «o<> «l> l<>< b<> dsterr, Nordwestb. 00 fl. L, , lo? 5« ,«s'l>, 1««» 292- 3U> -5'V« Donau. Nessulieruna.s> Lose l»u sl, ü. W..... 2U4-' 2«? — Serb, Prüm.Änl. v.llwFr,2"/u ,02— iiu- Zln»er)in»llche ftst. Vuwp .Basilila , Dombau) b fl. 24'5<, 2« s><> Ülre»>illl'sf t,M fl...... 472 — 481'50 lllary.iiose <0 fl. lr, M. , . 147 - 157- - O!e»er Lose 4« sl..... I«5 — I7l, - Plllffn.LuIr 4« fl, K, M, , . l?3 - i«3 - ^ioten «rrüz. ölt. Ges, v,, 1» fl. !>l 75 5875 ,«u! Kreuz, mm, Vei.v., 5 fl. 3> ?ü 33 75 «udols.Lo!« N' >l...... 5«»- - «!< . c-lllM'Ll'Ie »U sl. K. M. , 2„«'?,() ^1« >«nl, Pr«m,.0blig. 4«« Fr, per Kasse . , , 14? »0 "8 VN detto per M. , , , 14? 90 '4« l» Wiener ssomm »Lose v, I, ,«74 b«5-— 53ü — «ew,-3ch b, l!^Przm,.3chuld>,, b, Vobenlr.Nnst, Em, 1»»!» 33 S8 - Nltien. V«n»porl'M»llr»eh»«nge». «ussig.Iep! Vistnb. 50« fl, , 23,0 — 28«l) - Vübm, 'Xordl'llhn l5<> fl, , , 3ül - »«» - Buschüchraber »isb, 5<»N sl. NM, 3120 - 2140 - delto Ilit >! ,2 osl per U>t, «,2k — ,l»li -Donau . Dampsschifianrt« . <»e!,. t.. l l, priv . 5 >0 fl, «M, W14 — 1N19 - D'lf.Vobeichachrr «tilb, 4oo lrr l>33- 532- ^rld!!!a,'b«>.^oldb, >,'0U!!, KM, 57W — b?»u — UIassn.!t!!?nb»!,n Ge!ell!chaf!, 200 sl, S b«l — b«i - k>oyb,5sterr,,Iriell.,!»<'0fl,lrM, 7N»- 77«- «bsterr. i!tordwestl,ahn 2M» »l. V, 4»?- 4»' de!to(lil l!)2<»n fl S. P, Ult, 44« bv 45« üO Praa-DülerHisrüb. ,!«>fl,abnst 2l8^ 2 0 Staai^eüb, l(M'l S, per Ultimo K»I«— ks>!» - Eüdb, l»0 sl Silber per UKim I« ,0 l!i3 ," Lübnorddeuüchc Verbinbungsb, 2", fl «lM...... 4l«'— 414- Tramwlly.Ve!., neue Wirnn, Prwri<ät5'«Illlen KM fl. . — — —-— Ungar, WeÜbahn <«llab.»iaz) 2l! sl, k....... 404-ÜO 4Ns. b<> Wr, «olalb,.ÄNIen.Ves, 200 fl. ll«-— ,nl,!o.Österr. »«»l. t»0 sl, . . 3,8 75 3,9 7b Bantverein, Wiener, p«i Kasse ?e>— !»69 detto pei Ulümo . . . üb« - .'<»»- Vodenlr >?lnit «slrrr . 2 fl. 5U<»'— »«» -ltiebilanftalt für Handel und Gewerbe, ,!!U fl,. per «asse 677 b!1 l!7» 5 > betto per Ultimo 67»« «80 50 krebi'ba»! aNss, ung,, ^(Xi fl , 79!»'— ?!»> - Deposilenbaiil, allg,. 20« fl, . 4bü'— 457 — Estomple. VeieUschafl, »led«. üstr,r. 4<>0 j»?°nen . . , 5l8b« b!»0'50 wiro» und lfassenverein, Wiener, 2,',< fl........ 458— 4N0' - Htipolhelenbanl. üfterreichische, 200 fl, 50"/u <«e!clllchll!l, ^0» sl , , «<« . »,iü'- <»«ld War? t^slerr^ung, Vanl 1400 Kronen Unwnlmnl 20» fl..... Vrrlehr«ba»l, allg, 140 fl, > znd«stl«.zlnlemch»imgt». «aune! , alia, üfterr,, il»i> fl, , ,64 — 1»!7 ^rs!ler»ol,!s!!brrl,b,<»,s toofl, 67Ü- «79 ltüenbabnw .Leih« .erste, l0ü»l. ,9»- »l« ..«tlbemübl'. Papiers, u.«,.G, 177- ,7V «tlellr-Ges.. all».öfteri , 2o<)fl 4«7 - 5 582 25 „Polbi.Hütlt". Iiegelguflftahl. F..« .« >!« fl, . . 5l5'- 520 Vraner liisen.Ind.V«!, li», 1305. 2W sl......2^95-2« ü Nima Lolgy'Tarjaner llisenn», luo s!..... 529 80 530 20 3ala°>larj Cleinlohlen ,o<) fl «ol»' «o? - ,,EchligImüh<",P<,p«iI.,»0!!sl, 8»5- 38« ..Echodnica". «,-», l. Petrol.. Inb. 5« »r..... S3» — b4» ..Sleprermühl", Papierjabril und «.«...... ^»4 — 4«z«> Ilifailer «,chle>lw.>», 7N fl. , 267 — »71 — lü l, labalregie.»?! «,»0 Fr per Kalse , — - — - detlo per Ultimo 3b7 — 3«> Nafiens.Ve!,. «fterr,. in Men. in fl........ l»b - 563 NaaZon'Leihanllalt, »llgem,, in Pfft, 40', Kr..... «5 - 50h Wr. «aul,e!ell!ch"st 100 fl. , , 1Uo— ,6» Wientlbtlßrr Siegels.«llt.Ves. 835 - »44 Devisen. Kurie Kichln, »nd ^ch»ck». Amsterdam...... 1V865 ,95 !»0 De»t!che Platzt..... ,,75? ,,?«> Uondon........ 840 U! 240 3« Italienisch« Nanlplütze , , , 95 7N 9?» 8b Pur»»......... »5 67 ,5«, Zürich und Vas«l..... »5 4b 9ü 6" V»l»ten. Dukaten........ ,,3» ,1»» ' Glücke..... l»lb 1«,« !r...... 23 53 !i8'!i0 lsbanlnoten . . 1,7 57 1,7 »<1 .Nalll» ichc Banliwlen , , . «5 Kü ?5'8,'> ,«!,be! ^lolrn...... i!ü>>' 2'5>2" Ein- M»