Nr 307. Pllinumcralionsprei»: Im Eomplon gnnzj. y>>!^, 5„! l>, !D!i< der Post ganzj. si, '5>, H.Ul'j. fl. ?.s,u Moutlist, N. September Insertionsgtbühr bl» w Zeilen: ,ml»l«0lr.. XI». «onestc,!,prl jcd>.t<»l. !ll» lr. «871. Amtlicher Theil. Sc. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller' höchstcr Entschließung vom l. September d. I. über den vom Neichslanzler und Minister des laiscrlichcü Hauses und dec« Acußern qcstelltei, allcruiitcrlhäingstcn Antrag dcn Sectionöralh im ^iiuisteriuin dcS Acußcrn Heinrich Bard unter gleichzeitiger taxfreier Verleihung des Titels und Nantes eines Hofralhi.2 zum Director dcr orien» tauschen Akademie, dann dcu mil dcm Titcl und Rancic eincö Mluist'rialralhcs bellcidetcu General - Consul in B.y'ut '/llfrcd Ritter v. Kren, er z»m Scelionsralh iln Ministerium dcS Acußcru ollerguädigst zu ernennen und dcm Sectionsrathc im Ministerium dcS Aeußcrn Inliuö Ritter v. Nadhcrny den Titcl uud Rang cineö Hof- und Ministerinlralycs allcrgnädigst taxfrei zu verleihen gcruht. Be. l. uud l. Apostolische Majestät habcu mit Aller« höchster Enlschlißiinz vom ^il. August d. I. dem Hau-dclsmanne uud Gutsbcsil^cr Floriau Thaler in Bozcu in Auüilenuung seines uieljährigeu gcmcinimtzigcn und Patriotischen Willens daS Ritterkreuz des Franz'Ioscph-Ordens allcrgnädigst zu verleihen geruht. Mchtamtlichcr Theil. Weltausstellung 187!z. Der Leitung dcr Ausstelln na. siud bereits mit der Vchimmuna. nach Schluß derselben der Bibliothek des ^" ljlündcndcn „Athenäums" einverleibt zu werden, Bücher und Druckschriften als Geschenke zugegangen von Hm'» Iügcnicur Friedrich Böinchcs in Tricst; .. Hofralh Wilhelm Ritter v. Engcrth in Wien; ber Handele- u»d Gcwcrbclamincr in Grünn; der n. ö. Handels- und Gewcrbclammcr in Wien; Herrn Wilhelm v. Liudhcim in Wien; „ Iaroiuir Freiherr« v. Vtnudy iu Paris; „ Inqeuieur Gustav Nubal in Prag; „ Hofiath Dr. Kerl v. Schcrzcr in Wien; „ Prof. Eduald Such in Wicn; „ Dr. Slcgmann iu Weimar; „ Bäckermeister Valinlin Wanner in Wien; ,. ^Favrilsbcsihcr Winllcr in Wien. Den Herreu Spendern wird l,icmit dcr ausrichtiqstc Da»l m,t dcm Bemerteu aufgedrückt, daß dilsc Gcschcnlc unverzüglich nach Schluß dcr Aufstellung ihrem Wid« mungs^wcckc zugeführt weiden sullen. Wien, am 0. September 187l. Schwarz-Seuborn. Die inneren Verhüllnijjc Oesterreichs. Iu dcr Augsburger ..Allgcmeiucn Zeitung" vom Mlllwoch begegnen wir einem längeren Artikel übcr die mneien Verhältnisse Oesterreichs, dcr sich durch große Ruhe und Objcctivilüt in dcr Beurtheilung dcr Sach. age auszeichnet. Wir siud weit cnlfcrnt, alle iu dem Artikel entwickelte Ansichten zu acccptircn. aber wir lounen nicht umhin jene Stellen wiederzugeben, wo dcr Verfasser dcr vielfachen Übertreibung, die man sich bald S^?' ^'""' ^^ '" bcm aüdercu Parlcilagcr zu ^amldcn tommcu läßt, offen und mnlhig entgegentritt, l ",' ""'^!' einleitenden Ncmcilmia.cn, die der Widcr-Msiäucn <^" Ziechen zugeschriebenen rcichSscindlichcn '^^-^ten. sagt der Verfasser: seine 'ä'ukc sten^" "'' b°b der Föderalismus, bis iu O ster, äö ur ^ ^"''^" durchgeführt, eiue Auflösung deu k d 3«^' ^abeu würde. Doch wer verlangt der^Per ^lnnio7"!!!!'Ä' 7' "°? ^rch da« Baud «.it; ^.l, l.,, ^..c ^ '^'^nandcr verbunden eicn ^ Gc- der^ narN l w^^'^^^^l die Er^ u.. werden daher nich.^^^d^^ es Gclammt laales schad.gen würde. Geräuschlos, aber ont.uu'rl.ch hat ,lä) der Wohls.a.,d in Böhmen und die a^eme.ne w.e d'e pol.t.schc Bildnng mtter den C^chcn am,t gchoben, daß s.c durch i^crc dcsähi«t sind einzu^ s hen wie des el,tcren und üdcrhaupl der materiellen >;>', Maschine Vorrichtungen anbringen lünntc', die eiuc Vcrgcwalligung einer Nationalität durch die andere hindern würden, liegt auf dcr Hand. Wenn das Tlicma dcr ..Unterdrückung" berührt wird, so ist cS nothwendig, die Waage mit gerechter Hand zu handhaben Wirft man dcn Ezcchen mit Recht vor, daß sie oft uuduldsam in der Gcltcndmachung ihrer Änsp'üche sind. so erscheinen die Deutschen wieder oft unbillig uud ll,igrn übcr U>'terdrückuug. wo uichls weiter geschieht, als dnß d.r slavischen Bevölkerung ebenfalls ihr Rcchl wild. Wir uehaltcu uus vor, cin andermal auf das einer weiteren Behandlung bedürftige Cip,tel über dai Verhältniß dcr Deutschen zu den übrigen Nationalitaten in Oesterreich zurückzulomimu ; die eine Versicherung tonnen wir übrigens schon heute gcbcu: daß dag Deulschlhum als solches innerhalb dcr Mo»archic durchaus nicht im Rückgang begriffen sci, trotz czcchischcr Schulen, ungarischer Frachtbriefe und polnischer Theatcr." Dcr Verfasser weist nach, wie in Oesterreich immcr dcr Pessimismus gegen jede Erweiterung der Autonomie sciuc Slimmc crhebc und wic man auch vor wenigen Iahreu bchauplct habe, daß dcr Dualismus dcu Ruin der Monarchie zur ulumttclbarcu Folge haben würde. Zum Schlüsse appcllirt der Verfasser an die Einsicht dcr Deutschen und richtet an sie die Frage, die wir mit ihm gleichfalls stellen: „Warum denn von dcn Dentschc» — Uorausges'tzf, daß ciu Böhmen uud Mährcu einer Vergewaltigung der deutschen Nationalität durch gesetzliche Bestimmungen vorgebeugt wird — eiuc erweiterte Autonomie dcr Länder, die doch ihncn cbenfalls zu Gute kommt, auch gestaltet liberale Gesetze zu schassen, ewig belämpst werden müßte?" Zur Arbeiterfrage in Deutschland, welcher die „Nordd. Mg. Ztg." sowohl als die ..Kreuz Heilung" seit Väng'rem besondere Ausmcilsamleit widmen, läßt sich nuu auch die ..Vlugsb, All^. Zlg." aus Berlin schreiben: „Vor Allcm erschaut es nothwendig, ciu Eor? rectiu gcgcn dcu furchtbaren Dcspolismns zu schaffen, z dcr mit dcr schra„ke»loscn Eoslitionssreiheit gelrie!ci' worden ist. Bei dem Strile dcr Mau'cr hat sich "o" Neuem in cclatai'ter Weise ergebe,,, daß die Behoben gegenüber dicscm Despotismus völlig ohnmächt,g n^d. Um dcu ficißigcu Alliciter gegen Vcrgewalt gung^ von Seiten dcr Tagediebe zu stützen, würde es cincS ycercs von Polizcibcamten b.düifc», das zu einer crdri-cken^u ^>as< für den Steal werden würdc. Iu einzelnen Fällen, > in dcncn die Justiz solcher Frevler halchaft wurde, hat sie freilich m, abschreckendes Beispiel staluirt: so in Äiagdcbnrg mit einigen Cigairenarbeitern, welche ihre fortarbcitcnden Genossen „moralisch" vernichten wollten, und hier mit zwei Maurcru, wclckc auf cincm Bau° platze die Arbeiter zur Niederlcgung dcr Arbeit zu zwingen beabsichtigten, indem in beiden Fällen auf eine sehr empfindliche Freiheitsstrafe erlam,t wurde. Aber wie oft sind während des letzten Maurer-Slrilcs auf hiesigen Bauplätzen Maurer durch Gewalt genöthigt worden, die Arbeit einzustellen, weil leine Polizei zur Hand war, um dcu erfordcrlichcn Schutz zu gewähren? Uud dabei hat sich die traurige Thatsache ergeben, daß gerade unter dcn Arbeitern, wclcw die größten A^ sprüche erheben und welche bei den StrilcS immer das große Wort führen, sich die trägsten und unfähigsten Lubjccte vorfinden. In dcr letzten Generalversammlung der Gau-. Maurer- und Zimmcrmcister wurde von cincm Baumeister sog.ir festgestellt, daß die Tüchtiglcil unler dcn Maurern immer mehr abnchmc. Ein trauriges Zei» chcu in dieser Beziehung ist die Erscheinung, daß an dcm Emsus des Gewebe-Museums nur zwei bis drci Maurer unlcr 8—9000 thcilgcnommeu haben. Um diesem durch die Gcwctbtfrcihcit stall geförderten Uebel» stai'd einigermaßen abzuhelfen, wurde in jener Versammlung dcr Gedanke angeregt: wenigstens dcn Lehrlingen nach Beendigung der Lehrzeit Zeugnisse auszustellen. Gcgcu dic Tischler, welche ihre Accord-Arbeiten vertragswidrig eingestellt haben, sind die Meister jetzt fast ausnahmslos llagbar geworben. Da aber die Arbeiter mittellos sind und die persönliche Schuldhast nicht mchr bcstcht. so werden sie schwerlich aus diesem Wege zu ihrem Recht lommen. Sehr besorgt, und allerdings üicht mit Unrecht, sind die hiesigen Maschinenbauer um das Schicksal ihrer nach Newcastle engagirtcn Genosse». Ucbngcns befinden sich auch die durch ihre neueste Agitation brotlos gewordenen Arbeiter dcr norddeutschen Eisenbah!Nvagcn-Actik!,fabril in ci«cr ganz verzweifelten Lage, da die Strilclassc vollständig erschöpft und die verheißene Unterstützung von Seite dcr 15.000 Berliner Maschinenbauer auslicvlieben ist." «politische Uebersicht. vaibach, 10. September. Die amtliche ..Wiener Zeitung" schreibt in ib/er ,5reilags-Nummcr anläßlich des Bcsnchcs, den Sc. Ma» jchät der Ka,scr dcm dcutscheu Kaiser iu Salzburg machte: „Diese neueiliche Zusammcnlunft der durch Baude dcr Verwandtschaft uud die Gcfinnunaen aufrichtiger Zlmcigung eng verbundenen Souveraine darf mit Recht nicht uur als c^u äußeres Zeichen dcr persönlichen Freundschaft der beiden erlauchten Souvcraine, sondern auch als lin für die wechselseitigen guten Beziehungen Oesterreich.Ungarns und Dculschlands und für die Interessen dcS europäischen Friedens günstiges und bedeutungsvolles Ercigniß bezeichnet werden. Die wiederholte Begegnung der Monarchen und ihrer leitenden Minister wird in dcr That von dcr gesummten Presse nicht blos unseres Landes und dcS deutschen Reiches, sondern auch dcr übrigen europäischen Grohstaaten nls ciu eminent friedliches Symptom, uls dcr Ausdruck eincr glücklichen Uebereinstimmung ocr Politik dcr beiden Nachbarrciche aufgefaßt. In dicscm Siune werden — wir sind davon überzeugt — die Völker Oesterreich-UuMns die neuerliche Begegnung ihres erhabenen Mon» archcu mit Sr. Majcstä! dcm Kaiser Wilhelm mit^ aus. richtiger Genugthuung freudig willkommen hcihcn." Kaiser Franz Joseph und der deutsche ssaiser haben Salzburg wieder verlassen. Letzterer ist nach ftohcnschwangau zum Gesuche dir Königin Witwe und deS bairischcn Königs. Ersterer nach Ischl acrciSt. Ucber dcn Abschied in Salzburg enthalten Wiener Blätter folgende nähere Telegramme: Die Abreise des deutschen Kaisers erfolgte f'.iih 7 Uhr. um halo 7 Uhr fanden sich vor dem Hotel ciu: Geust. Andrassy, Holienwart, SectionSchrf Hosmcmn. Fürst hcchenloh/ Erenurvillc. Alicrlpcrg, um sich von dem deutschen Kaiser z,l verabschieden. Hierauf erschien Fürst Viemarck in Kiü^ssieruuisorm. General Schwciuitz und Podbielsli ^/b"^!«'^ dic große Galauniform milden Sändcm .es Großtreuzcs ndcr d^m Rocke. Der öster. mchl,chc Kaiser erschien in preußischer Uniform vordem Hotel. Bcl dcm Eignalc von d.'u. Heranncchc,, ^s. sclbcn vc>fielen sich sämmtliche Herren n°ch dcm Ein-^"gc dcS Hotels. Der oste.rcich.schc K.nscr l.^al' stch nach dcn Gemächern dcs deutsche,,, wo dic bodcn Mon> 1512 archen übcr 10 Minuten verweilten. Bald darauf erschienen beidc Kaiser, der deutsche Kaiser in österreichischer Oberstuniform, bestleitct von Bismarck, Crenneville. Hohenlohe. Maro^ii, Loblowitz, Aucrsperg, dem Statthalter und dem Bürgermeister. Bei der Abfahrt vom Hotel wurden die Monarchen lebhaft von der Menge acclamirt. Auf dem Perion dcs Bahnhofes war eine Ehrcn-compagnie aufgestellt. Erzherzog Ludwig Victor, der Truppencommandant und das Officiercorps Salzburgs waren versammelt. Beim Erscheinen der Monarchen in-tonirle die Militärkapelle die preußische Vollshymne. Es erfolgte die Besichtigung der Truppen. Hierauf verabschiedete sich der deutsche Kaiser von den österreichischen Würdenträgern und umgekehrt. Als der Zug einfuhr, meldete sich beim deutschen Kaiser ein arigelomillel.er ö)e« neraladjntant des bairischen Königs nnd der bairischc Generalpoildircctor, der den Zug bcglcitet. Dcr deutsche Kaiser küßte dreimal den österreichischen Kaiser. gegen-seitige Umarmung, herzliche Händedrücke, die er auch mit Ludwig Victor wechselte. Der deutsche Kaiser trat zum Wagenfenster, grüßte nochmals herzlich unsern Kaiser. dcr sofort in den Separatwartrsalon eilte, sich dort österreichische Iässer'Campagncuniforln anzog und mit ^tra-post nach Ischl fuhr. Die Begleite» des Kaisers nnd Bismaick's fuhren in die Stadt zurück. Beust und Bismarck fuhren um 10 Uhr nach Reichenhall. Ändrassl) und Hohenwart reisen heute gleichfalls ab. Die Ankunft des oeulschcn Kaisers in München er^ folgte um 10 Uhr unter Hochrufen dcr fehr zahlreich anwesenden Voltsmenge. Der Bahnhof war beflaggt, die Ankunftshalle festlichst geschmückt. Die Militärcap:llc in-tonirte die preußische Voltshymne. Am Perro i fanden sich die hier anwesenden Mitglieder dcS königlichen Hause?, die Minister, die Gesandtschaften, die Generalität und die Spitzcn dcr Stadt ein. Der Kaiser setzte um 11 Uhr 20 Minuten die Reise nach Hohenschwangau nach eingenommenen Dejeuner fort. Durch den Sicg der ausgleichsfreundlichen Partei im Großgrundbesitze von Mähren und Oberösterrcich ist der Wahlsieg dcs Ministeriums entschieden. Die Möglichkeit des inneren Friedensschlusses auf dem Wege und in den Formen des Vcrfassungsrechtcs — so äußert sich ein Wiener Blatt, dessen unausgesetzte Thätigkeit auf die Erreichung dieses Zieles gerichtet ist — ist damit bereits gegeben. Das ist ein großes, schönes Ncsnltat, und da sich außerdem das Ministerium über die Mo dalitätcn dcs Ausgleichs mit dcn Führern der staatsrechtlichen Opposition verständigt hat, so kann dic parlamentarische Action beginnen und rasch zu Ende ge» führt werden. Kein Compromiß zwischen Recht und Unrecht, sondern Wiederherstellung des Rechte« mit Berücksichtigung anderer Ansichten — das (so äußert sich das ..Paterland" anläßlich des Wahlsieges in Mähre») ist die Signatur der Ausgleichsperiode, welche ofsicicll erst mit jenem Wahlresultat maugurirt worden ist. Im allgemeinen werden also nur m hr die Landtage von Niederösterreich und Kärnten und wahrscheinlich auch die Landtage von S'eiermart und Salzburg gegen die Ausgltlchsaction Front machen und Pronunciamentos für die Coterie der Verfassungsorthodoxen insconccn, Die rein deutschen Landtage von Tirol, Vorarlberg nnd Obcrösterreich werden jede auf eine föderalistische Um» gestaltung abzielende Regierungsvorlage mit Freude be< grüßen, wcnl, sie nicht gar, wie wir hoffen und wünschen möchten, l" bicser Frage die Initiative ergreifen. Das erwähnte Blatt befürwortet eine Adresse der letztgenannt^,!, Landtage au die Krone im auSglcichö-freundlich^! Sinnc, dann — meint es — würde mit einem mülc vor aller Welt die perfide Heuchelei entlarvt, wornach die Deutschen keinen Ausgleich wollen. Dcn Schirnpüntt der Ausgleichsaction will das „Vaterland" in die Landtage gelegt wissen, „wo durch Verhand« lungen mit der Krone die Fundamente der ReichSverfas« sung gewonnen werden müssen." Die Zusammenschlug des NeictisratheS hat deshalb für das Blatt auch mir untergeordnetes Interesse und hält die Drohung der ,.N. Fr. Pr.," welche für den Fall einer föderalistische!! Zweidritlelmajoritat cinen Strike der Verfassungep^rtei in Aussicht stellt — für eine absurde. Einen NnlMts-puukt zum parlamentarischen Strike würden die verfassungstreuen vielleicht in den Rcchtsoerwahrungen finden, ohne we:e sehr große Anzahl LegitimationSlarten den Wahlberechtigten nicht zugestellt worden war. Wie man aus Berlin berichtet, kehren in Fulge der neuesten Abschlagszahlung auf die französische Kriegs-cntschädiqung von den dcutschcn OccupationstruMn die 2. und 22. Division nach Deutschland zurück. Die preußischen Rcssortministcricn sind angewiesen worden, eine Enquete zur Untersuchung der Mittel zu veranstalten, durch welche den unter der Firma dcr „Internationale" auftauchenden Bestrebungen kräftigst entgegengewirkt werdeu könnte. Den Berliner Beralhun-s,en sollen international? über denselben Gegenstand folgen. Allen gea.entheilia.en Mitteilungen, welche in der Presse cursiren, gegenü^r wird dcr „C. S." die Ver-> sicherung gegeben, daß von etwaigen früher ftrojectirten Erwerbungen von Inseln oder Stationen auf Inseln seitens des deutschen Reiches schon seit geraumer Zcit definitiv Abstand aenonuncn worden ist. Wie man vielfach behauptet, wird die nächste Session dcs deutschen Rcicholaa.es von ziemlich langcr Dauer sein, um lmter seiner Milwirlung den AuS« bau dcs Reichs mit Gründlichkeit ausführen zu lönnen. Ueber die Fr i eden s« P r äs cn zstärk e deS deutschen Ne i ch s Heeres , welche dcm Mililärctat dcs Reiches für daS nächste Jahr zu Grunde gelegt werden foll. theilen mehrere Berliner Blätter mit, daß dieselbe wieder auf ein Pclcent dcr Bevölkerung von 1867 normirt werden soll. Dagegcn bcmerlt dic „Not. Ztg.": „Erst wenn die Resultate der im December d. I. stattfindenden Volkszählung vorliegen werden, wird beabsichtigt, die FricdenS'Präsenzstärle des RcichshccreS im Wege dcr AundcSgeschgedung ncu festzustellen. Bei der voraussichtlichen Vergrößerung dcr Beoöltcrungszisfcr soll alsdann nicht der zunächst angenommene Satz von einem Percent auch für die Zukunft gelten, dahcr nicht mit dem Wachsen dcr Äeoüllcrung auch die Zahl der Friedensstärke des NeichsheercS ohne weitcrS wachsen, sondern es soll ein anderweitiger Pcrccntsatz auf Grund der im December zu ermittelnden Bcvöllerungsziffer, wahrscheinlich in dcr FrühjahrSscssion l872, nut dem deutschen Reichstage vereinbart werden. Man vermuthet, daß die bisherige Friedensstärke dcs norddeutschen Bundes« Heeres von 300.000 Mann und 13.000 Offneren auch bei wachsender Bevölkerung dem Kriegsminister genügen wird, um für die Ausbildung der Nation in den Waffen in Friedenszeiten auszureich.n, und daß diese Ziffer die Grundlage für das gesammtc deutsche Ncichshecr inclusive Baicrn bilden wird." General Manteuffel wird demnächst — wie cS heißt, nach der Räumung der Pariser Umgegend — einen längeren Urlaub anlrclcn und durch General 2 losch im Obercommando ersetzt werden. Möglicher Wcise ist dies das Vorspiel zum gänzlichen Rücktritt Mantcuffcls, dessen Stellung durch wiederholte Angriffe, trotz der kaiserlichen Gunst, unhaltbar geworden ist. Deutsche Soldalenbriefc aus Franlrcich klagen un^ ausgesetzt über das Zurückhalten alter, sogar 34jähriger Reservisten im Occupalionshccrc. Die größcrcn deutschen Staaten, u. a. Baiern, Württemberg u,,d Sachsm haben je einen Gencralslabs« Officier odcr fönst einen befähigten Officicr nach Berlin entsendet, um bei der Abfassung dcs Gencralslabs-werks über den jüugsten Krieg die Inlercffcu ihrer am Kriege bethiiligl gcwcscnen Kontingente zu oerlrctln, zu welchem Behufe gleichzeitig die Acten über die betreffenden Leistungen in dem Feldzuge mit übersendet worden sind. Der Minister des A>ußcren, Herr v. Remusat. unterhandelt bekanntlich mit Herrn v. Arnim über die Bedingungen, unter welchen dic Elsüsscr Prudncle in Frantreich Eingang finden sollcn. Man sagt allcnlhalbcn, das Einverständnis wcrde binncn sehr tnrzcr Zcit erzielt werdcn; ab^r genaues ist nicht bekannt, Uulcr dcu Oc-pulirlcn hcißt es, die Untcrha»dl»ngcn werden darauf hiuauslommcn, das die Elsässcr Waaren cinen gcrlngcrcn EiügangSzoll als andlrc ausländische Productc zahlcu sollen. Eine von dnn Prinzen ^iapolcon hcrailSgc-gebene Broschüre weist nach, daß cr bcl der Kriegserklärung ganz unbelh.'iligt war und die Arince nur üocr bcstimmlcn Bcfthl dis Kaisers vcrlictz, welcher Italien und Ocstcrrelch in dcn Krieg mit hineinzuziehen hoffte. Der 5taiser wicö a.ich das Ai»crt)ic<c in der unmittelbaren Frische der An. schauung wurzelt und den Beschauer sofort zu fesseln geeignet >st. '^ ' ' ' ' " Die Bilder von denen wir hier sprechen, obgleich nicht alle gle,ch fora,am ausgearbeitet sind und bei ein,' zelntn der Vordergrund nur ftizzirt erscheint, tragen doch ^ alll jenes Gepräge, von dem wir «ven gesprochen, sie. manifestiren sich beim ersten Anblick als Werke einer kundigen Meist.rhand, a!s treue W>edcrgabc liebevoll und ocrstandnßinnig an^schauter Nalurschöliheit, Oc» Mittelpunkt dlcser oberlrauuschen Alpenlandschaften nimmt Veloes ein; von dcn achtundvierzig Bildern der Sammlung sind nicht weniger denn sieben dem See und seinen Ufern gewidmet. Wer. umer den Lesern dieser Blätter wenigstens, halte Veldes nicht g schen oder wenigstens gehört von seincn Reizen Wir erachten eine Beschreibung derselben ^ahcr für überflüssig und wollen von den Bildern nur sagen, was übrigcriS von allen ausgestellten gilt, daß sie treu sind, treu wie jede gute Uebersetzui'g aus der reichen, vollen Uüd gewaltigen Sprache dcr Natur in jene der Kunst. Fünf weitere Bilder zaudern uns das Wochciner Thal vor Auaen nnd seine düstere alpine Schönheit, den Wocheincr See auch und dcn Ul sprung der Save, den prächtigen Saviza- Fall. Ein vorzügliches Bild in auch das des Rolhweiner. FalleS. wogten dcr Peritfchnik auf Ender's Bilde nicht so imposant erscheint, wie in Wirklichkeit oder auch auf Reiner'S P^lographie, wobei freilich nicht zu vcrgrsfen ist, daß w!r auf Ender's Blatte nicht dcn Fall allein. sondern auch den untern Theil des Hanges erblicken, über den die Wasser dcr Feistritz zu Thale springen, hell und leuchtend wie die Prinzessin Ilse im Harz. Sie hat eS, wie diese, dem Maler auch angethan und er hat sie auch in all' ihrem wilden Liebreiz gemalt. wie sie fröhlich hinzieht durch's schöne Uratathal gegen Moistrana hin, das hübsche Dorf an der Eisenbahn. Drei Bilder, die anzusehen man nicht müde wird. sind die der Weißenfelserseen am Mannhart. Sie sind dem Künstler aufs Erfreulichste gelungen, und wenn man vor ihnen steht, dann glaubt man wahrhaftig ins dunkle. tiefe Vergwafser zu blicken und die seltsame Gewalt zu fühlen, mit dcr solch ein Mpensee an dcS Menschen Herz lührt ui:d ihm znfli'lücrt Geheimnisse vul' Rnhc und V^csscnheit und Stille. Auch die Majestät der Alpen ^u malen vcrslcht Endn,?. wir verweisen nur auf die linden Bilder der „Flitscker Klause," die vorzüglich genau ausgeführt sind, die Festung auf dcm Pre^ll und die „Koritcnza" bei nntcrgchcnder Sonne. Em höchst gelun« a,encs Ocmülde ist die „Aussicht bci Radmannsdorf." Man la>m auch in d>m an schönen Anösichlcn so reichen Oberlrain nicht lcickt einen Punkt finden, wie jcnc» auf der Anhöhe ncbcn dcm Fricdhof von R nehmen wir, daß das Schiedsgericht, welches über den Alabamastreit zusammentreten soU, in Genf tagen wird. Die italienischen P arla ment sm itglie. der habe»« dieses Jahr Oclegenheit, ihre HundStags-und Herbstfcrien ungewöhnlich lange zu genießen, indem das Parlament unmöglich vor Ende Novcmlier oder Unfang December einberufen werden kann. — Das Ministerium hat die feste Ueberzeugung gewonnen, daß die Localitäten im Pala^o Montecilorio vor dem genannten Termine nicht in Ordnung fein können. Es isl in dem neucn ParlamenlSgebäudc noch so vicl aufzuräumen und herzurichten, daß selbst der Architekt noch nicht mit Bestimmtheit sagen lann, wann er mit seinen Arbeiten zu Ende fein wird. Es ist wiederholt vorgekommen, daß Vertreter fremder Regierungen bcim päpstlichen Stuhle, namentlich aber der französische Gesandte, bald sich zum italienischen Minister des Aeußcrn, bald zur Quästur oder einem andern Amte begeben, um gcgeu eine oder die andere Maßregel zu protcstiren. sich zum Protector eines oder des anderen Klosters auszuwerfen u. f. w.; diese Vorgänge haben den Minister des Aeußern, Visconti^Ve» nosta, zum Erlasse einer ^otc an die Vertreter Italiens im Auslande bcwugen, worin er, sich auf die Bestimmungen des GarantiegcsetzeS berufend, ausführt, daß dieses Gefetz wohl die beim päpstlichen Stuhle beglaubig« ten Diplomatm persönlich der bcim Könige von Italien accrediNrten Vertreter auswärtiger Mächte gleichstellt, denselben aber lcincrlei jurisdictionclle Functionen ein« riimnt. VloS den bei der italienischen Regierung jetzt beglaubigten fremden Mächten stchc eine officicllc Stellung der italienischen R.gierung, das Recht zu Protesten U- f. w. zu, und dieselbe werde daher gcnölhigt sein, künftighin die ossicicUe Einmischung der beim Papste beglaubigten Diplomaten in dic inneren Angelegenheiten IlalicnS mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen. Ucber das Befinden des Papstes sind in Rom fortwährend beunruhigende Nachrichten verbreitet. Der "Dsserv, Romane" widerspricht dem entschieden; doch wild selbst in clcricalen Kreisen versichert, daß alle Vorkehrungen zu einem Conclave getroffen wordm seien, da nach dem Liiere der Aerzte der Zustand des Papstes tine rasch eintretende Ochirnlähmung befürchtn, lassen e Vularester Regierung in der Eisenbahnaugclcgenheit an die preußische Regierung kürzlich eine Note. Hierauf "un erinnerte, wie die „Kccnzzcilung" wissen will, die dentschc Regierung ncuiidingS daran, daß Rumänien als halbfouv^äner Staat lein Recht zu einem unoer-Mittelteil diplomatischen Vnkchre mit den answärligen Machten habe. Der Inhalt der Naie wurde dem Cabi-ncte dcs SnllanS m'tgetheill. An dcm Grohvezicr Aali Pascha, d>ssen Tod der Telegraph meldet, hat die Türkei einen ihrer bcdcu» tendslen Slnalsnläniicr verloren. Aali Pascha hat den ..kranken Mann," wic die Pforte seinerzeit genannt wurde, durch sein slacltsmannischeS Talent wieder ;u Kraft gebracht unc, cS isl zumeist feiner diplomatischen Geschick» lichkeit zu danken, wenn sich die Türkei jetzt cincö g>ö ßeren Tuschens erfreut, als in den letzten fünfng Jahren. Al,ch an der Durchführung d.r innclen Reformen, t>ic seit Anfang dieses Iahrlnmdcrtö von der Tüilei angc. strebt werden, hat Äali Pascha cineu großen Antheil qe-habt und sein Tod dürste in der Verivallu:,^ dcr inuc. ren Angelegenheiten ci»e ebenso große Lücke zurücklassen, als in jener der Aeußeren. An den Begehungen der Pforte zu den europäischen Mächten dürfte durch Aali Pascha's Hinscheiden wohl nichts geändert werden. Der Snltall ernannte, über Wnnsch dcS verstorbenen GroßvezicrS, Mahmoud Pascha zum Großvc« zier. Es werden große Aenderungen im Cabiuetc er» wartet, namentlich die Ernennung deS bisherigen Botschafters bei der französischen Republik. Djcmil Pascha, zum Minister deS Acußcren. Dic Vorgänge in Dublin. Dublin^dem"? /elegraphisch signalisirte Feniermccling in s^"" '/.. ^' bekanntlich ciu blutiger Zusammenstoß zwl-^ " b ' F'mern und der von ihnen angegriffenen Po-'l'«en w ausführliche Details Mung: ^ ^" "U"ehmen wir folgende Dar- im ^^^?'."."^ ^"uerfrcunde, deren Versammlung von Bannern, Musilbandcn Nei,^.. ^ ^ ! . . chm Me.n^n öffentliche/^'^seh!! vc?den und so amen dle Theiluehmer an c Vollsvcr^ s nmlung einzeln oder ,n unregelmäßigen Hausen ihre Abs.cht nur durch grüne Halsbinden «7,^ l!s s^'ü! Smyth, ein nationa.' "Asches ParlamentSm.tglled, hielt von dem Kulschbocke einer Droschke herab cme Ncdc, wo>in er den Gedanken zurückwies, als wolle er den bestchenden Behörde,, Trotz bieten, und dann auf dic Tagesordnung, die verlangte Begnadigung dcr noch gefangenen Feiner, zu sprechen kam. Unter lautem Äcifalle des Haufens erhob er den vor einigen Jahren in Manchester gcmachten Vcrfuch, mehrere Gefangene zu befreien, als eine gewaltige Hel« denthat; der Polizist Brett sei dabei keineswegs ermor» dct worden, sondern nur wie ein Soldat in dcr Vc» lhcidigung seiner Fahne gefallen, Er schloß mit der gro-ßen Verheißung, daß selbst die sicbcuzigjährigen Greise, die hier anwesend seien, die Wiedereröffnung des irischen Senats crlcbcn würden. Es tlalen noch einige unbedeutende Redner auf und nachdem cm Gesuch an die Königin um Begnadigung dcr politischen Gefangenen beschlossen wordcu, ging die Versammlung auS einander, ohne daß die Ruh: merlens« werth gestört worden wäre. Aber außerhalb des Parts gestaltete sich die Sache um so toller. Auf dem Rückwege! nach Hause «rissen die Kerle die Polizei, welche dieStru" ßen in dcr Nähe des Parks abpalrouillirte. mit Stein-würfen an. Die Polizei machte von ihren Stäben Gebrauch, aber der Pöbel wich nicht und cS entspann sich ein heißer Kampf. Nicht weniger als 52 Polizisten wur» den mehr oder minder erheblich verwundet; von den An» grellern wurden bis Mitternacht 20 in Haft gebracht. Ein Wirthshaus, dessen Besitzer sich darüber beschwert halte, daß man nach ihm geworfen, wurde von dem rasenden Haufen erstürmt und verwüstet." HtMsnenigkeiten. — Se. k. und l. Apostolische Majestät haben dem Grazer Mä nnerg e sa n gv e rc i ue anläßlich der Feier seines fünfundzwanzigjährigcn Bestehens die große goldene Medaille fiir Kunst und Wissenschaft allergnädigst zu verleihen geruht. — (Ihre Majestäten dcr Kaiser und die Kai< serin von Brasilien sind am 1. d. M. Abends in Karlsbad angekommen und wird die Kaiserin dort drei Wochen zum Curgcdrauche verweilen. Ihre Majestäten gehen ! sodann nach Mlinchc», von dort nach Salzburg, und steht Anfangs October die Nnlnnft Allerhöchstderselbcn in Wien bevor. Nach kurzem Aufenthalt in Wien reisen Ihre Ma< jcstälcn Uder Trieft nach Ilalien. — (Der König vvn Sachsen) befindet sich gegenwärtig auf einer Neise durch Elsaß-Lothringen. — (Effecten died stahl.) Am?.d., Früh, wurde in» Wiener Börsengebäude, eine in der Garderobe der Vorbörse befindliche große eiserne Kasse gewaltsam erdrochen und von verschiedenen Börsebesuchern dort in Aufbewahrung befindliche Effecten gestohlen, u. z. : 25 SlUck Frcmco-Austtobanlactien im Wcrlhc von 3200 fl., 100 Stlick Nustro Egyplischc Vanlaclien im Werthe von 13.800 sl., 50 Stuck Frauco-Austriabal'laclien, 50 Stück Wechselstuben» aclicn, 25 Sliick mährische Hypochelarbankactien und ferner eine goldene Garnitur, sieben Ducaten schwer, mit Rauten besetzt, im Wcrlhe von W fl.; eine andere goldene Garni, tur, fllnf Dlicalen schwer, 47 sl. werth, sechs Kasfeclöffel, ein Obcrsschöpser, sechs Tcssertmesser und Gabeln, ciselirt, sechs Messer und Gabeln größerer Gatlung, die Geldsachen in Llui. Dic Beschädigten haben eine Belohnung von 1000 Gulden auf dic Zustandebringung der entwendeten Effecten gesetzt. Epuren der Thäler, welche man schon entdeckt zu haben glaubte, erwiesen sich als falsch. — (Schreckliche Verbrennung.) Aus einem Fenster deS ersten Stockwerkes deS Hauses Nr. 12 in dcr Paniglgasse in Wien sah mau neulich Nachmittag Rauch heraufsteigen. Emige Hauölclilc erbrachen die von Innen versperrte Hofwohnung und drangen ins Zimmer, wo sich lhncn em schrecklicher Anblick dardot. Im Bette lag näm-lich die verkohlte Leiche der greisen Bewohnerin des Zimmers und um sie herum brannte das Vcltzcug und daS Bett. Indessen war auch die Löschmannschaft der Wiedncr Filiale herbeigekommen und bewältigte ohne viele Mühe den Brand. Wie er entstand, darüber cursiren nur Vermuthungen. Jedenfalls liberrafchtc er die alle Frau im Schlafe und ist es auch wahrfcheinlich, daß sie durch den Rauch das Bewußtsein verlor und sich deshalb nicht mehr retten lomilc. Der Leichnam dcr Unglücklichen wurde zur Obduction ins allgemeine Krankenhaus geschafft. — (In Wien er. Neustadt) wurde am 8. d. das mcderösterrcichische SängcrbundcSsest gefeiert. Ueber 80 Gesangvereine Niederösterrelchs, außerdem Deputationen der Ocdcnburger und Preßburger Gesaugvereine, bel 3000 Personen nahmeil am Icstzuge Theil. Flaggcnschmuck. Blumen, patriotische Reden, freudige Theilnahme dcr Äevölle' rung u. f. w. sind selbstverständlich. — (Große Defra uda tion.) Ein bcdauernS-werlhcr Fall hat sich, wie dem „Wanderer" auS Lcmderg geschrieben wird, dort ereignet: Ein hohcr Mililä'rbeamter, der Oberverpslegövcrwaller Tauschinsly, ein 62jähriger, mil Orden für seine Treue und seinen Diensteifer decorirler Mann, Vater von 10 Kindern, deren Mehrzahl unversorgt ist, der schon 42 Jahre dem Staate gedient hat, ist am 27. August aus Lcmberg verreist unter dem Vorwande, eine Vcsichlignng von Mililärmagazinen vorzunehmen. Da er, wie es sich zeigte, keine solche Reise zu unternehmen brauchte, schöpfte man Verdacht und am 1. d. M. öffnete man die unter seinem Schlüssel vesindliche Kasse und fand leider einen Abgang von 50.000 sl. Nach näherer Unter- suchung zeigte es sich, daß die durch TauschinSky unlerschla« gencn Gelder eine Summe von mehr als 80.000 st. betragen, da es sich herausstellt?, das größere, fur ver« fchiebene Lieferanten von Tauschinsti aus der Haupllasse behobenen Summen in seiner Tasche geblieben sind. Die Untersuchung ist im Zuge, aber der Herr Oberverpflegs-Verwalter ist sammt dem Gelde und sammt den Orden verschwunden. Vor seiner Abreise hinterließ er eine schrist« liche Erklärung, die bei der am 1. d. M. in seiucr Wohnung vorgenommenen Durchsuchung gefunden wurde, in der er seine Schuld bekennt und sagt, er habe sich mit einem ge. wissen.Herrn Orlc.....in's Kartenspiel eingelassen und 17.000 fl. verloren. Er wollte Revanche nehmen, verlor noch mehr, hoffte sich durch hohes Lotteriespicl zu retten, auch dieses mißlang; es blieb ihm also nichls mehr übrig, als sich das Leben zu nehmen, da er aber dies hier in der Nähe seiner Familie zu thun nicht im Stande sei, so verreise er, um zu sterben und durch den Tob scine schwere Schuld zu sühnen. Alle Nachforschungen blieben bis jetzt zwecklos. — (TodeSurtheil.) Johann Codrich, Getreide-messer und Hausbesitzer in Cologna, wurde vom Triester k. l. Landesgerichte wegen Verbrechen« des gemeinen MordeS zum Tode durch den Strang vcrurlheil». — (Bei dem zweiten internationalen Seidenbauc ongreß in Udin e), der am 14. d. M. eröffnet werden soll, wird die Regierung durch Herrn Hof, rath Alesani vertreten sein. Nächstdcm nehmen die Herren Professoren Haberlandt und der LandeScultur-Inspeclor von Dalmatien, Pavesch, an dem Congreß im Auftrag dcr Regierung Theil — (Der bekannte Arbeiterführer Most) wurdc in Chemnitz verhaftet. Dieselbe ist auf Grund einer dort stattgehabten Volksversammlung erfolgt; die Anklage soll auf „Hochverralh" lauten. — (Von einem verschollenen Dampfer.) In New'Vedford, Massachusetts, wurde unlängst, wie die „New-?)oiler Times" vom 18. August meldet, eine Flasche mit einer „Botschaft aus dem Meere" aufgefifcht, die von dem lange verschollenen Postdampser „City of Boston" herrührt. Der Zettel in der Flasche war ohne Datum oder Namen und in deutscher Sprache, wie folgt, beschrieben: „Derjenige, welcher diese Flasche findet, falls sie ihren Weg ans Land macht, wolle sie gefälligst der Admiralität in einem englischen Hasen übersenden. Ich habe ähnliche ins Meer geworfen, welche Nachrichten m verschiedenen Epra» chen einhalten. Eie kommen von dem sinkenden Schiffe „City os Boston." Wir gerielhen unglücklicherweise zwi' schen das — (wahrscheinlich Eis), aus dem Niemand entrinnen kann." Locales. — (NuS der Landwirlhscha ftsgesellscha st.) In der am 4. d. abgehaltenen Ausfchußsiyung der Land-wirlhschaftsgesellschaft wurde die Zuschrift des hohen t. k. AckcrbauministcriumS verlesen, mittelst welcher der Gesellschaft für das lausende Ichr 8700 fl. Subvention auS Staalsmilteln bewilligt wurden. Dr. I. Bleiweis verlas ferner eine Zuschrift des hohen Ministeriums vom 22. Juli l. I,, worin d?s Bedauern ausgesprochen wird, daß der letzte Rcichsralh 160.000 sl. gestrichen und es deshalb unmöglich sei. allseilig die gewünschten Unterstützungen zu gewähren. Unter anderem hat das Ministerium flir die Fortsetzung dcr landwirtschaftlichen Statistik 1000 fl. be< willigt und nebenbei die bisherigen Arbeiten des Herrn Lchollmayer lobend erwähnt. Für die Verlheilung land« wirihschaftlichcr Maschinen wurden 300 fl., für russischen Leinsamen 200 fl, fiir die Hebung dcr Rinderzucht 5000 fl., dcr Bienenzucht 300 fl. und der Ccidcnzucht 200 sl. be» willigt. Endlich bekommt Herr R. Dolencc, dcr schon seit einem Jahr die Weinbauschnle in Klosterneubürg besucht, eine Unterstützung von 300 fl. Da eS Wunsch des Mini» stcriums ist, zu erfahren, wer in Krain landwirthschaflliche Gcrälhe crzcugt, so wurde Herr Skale, Lehrer der Huf-^ beschlagcmstalt, aufgefordert, anzugeben, was sür Geräthe er erzeugt, ebenso Herr Echollmayer, und weilers die Handelskammer um Namhastmachung solcher Erzeuger angegangen. Ueberhaupt wird jeder Gewerbsmann in Krain, der irgend welche landwirthschaftliche Geräthe fUr den Handel erzeugt, aufgefordert sich bei der Landwirlhschaft«' gcsellschaft zu melden', wo er über ein an das Ministerium abzusendendes Verzeichniß solcher Erzeugnisse Auskunft er. halten wird. — ((5 in gräßlichcS U ,, gliick) eretgnele stch ver> gangcnen Donnerstag auf dcr Eisenbahn gegen Franzdorf zu. Ein Mlerzug kam vcn Vaibach heran, als etwa « oder 7 Wächlerstatione,, wcit von hier gerade ein etwa 12 bis 14jähriges Mädchen libcr den Bahnkörper wollte. Cie ließ den ziemlich langen Zug dicht an sich vorüber fahren und wollte dann knapp hinter dcm letzten Wagen über die Vahn cilcn. ANein das unglückliche Kind halte nicht bemerkt dak im fclben Momente auf dem zweiten Geleise der schnell, zug von Trieft vorüberblauste und sprang so unnültelbar vor die Locomotive desselben, wurde ersaht und Übersahen ^ ^"m des Führers schließt sich " ' ' stellten Sachverhalte wohl von selbst aus , , «'^""^ ^"' ^"tsblattc.)'Kundmach.m. senschaft ist Macht! Daher wollen wir den Verein thätigst unterstlltzen und durch zahlreiche Anmeldungen ein möglichst großes Mitarbeilercorps gewinnen! Wie bereits gemeldet, werden die Einsendungen unter Geziehuug auf die Herren Correspondents zusammengestellt, in Druck gegeben, und sowohl an diese selbst, als auch an alle Journale, Vehran-stallen und sonstigen Institute unentgeltlich versendet werden. Die Anmeldungen erfolgen beim provisorischen V^rslauo des Vereines, Ingenieur C. A. Mayrhoser, Wien, Pratcr-stern Nr. 78, wo auch die Statuten verlangt werden wolk'u. — lDiocesau verändern nge n.) Uebcrsctzt wur-den die Herren: Josef Velar von Adelsberg nach Vodiz; Fr. Mali, neu ausgeweiht, als (5oopcrator nach Ndelöberg; Ios. Koöir, neu ausgeweiht, nach Franzdorf; Fr. «Kvajger von Gollschee nach Treffen (wo sich Herr Josef Prröi in den zeitweiligen Ruhestand begibt); Fr. Pelrovölö, Semi^ narsgeistlicher, nach Gotlschee; Michael Kolnil von Aich nach Michelstelten; Simon Zupan von Weixelberg nach Aich; Jakob Kalan von St. Martin bei Littai nach Weizel» berg; Michael Sajö von Mitlerdorf in Goltschee nach St. Martin bei Littai; Fr. Mckiuec, neu ausgewecht, nach Mitterdorf; Andreas Ramovö, neu ausgeweiht, nach Scharfen-berg; Kosmas Pavlii!, Cooperalor in Bischoftack, als Admi-nistralor nach Nau; Johann Kobilca, Cooperalor in St. Peter bei Äudolfswerth, nach Bischoflack; Malh. Erjavec, Curat in Podtraj, als Vicär nach Schwarzenberg bei Idria; Josef Vidmar oon Flödnig nach Podtraj; Fr. Er^'n, neu ausgeweiht, nach Polland; Math. Zarnit von Oblat als Administrator nach Prelola; Ioh. <^tamcar von Semusch nach Oblat; Ioh. Mervec, neu ausgcweiht, nach Semitsch; Fr. äagar von Altenmarlt bei Pöllaud nach Weiniy; Math. Kadunec von Weinitz nach Altenmarlt; Math. Kcalj. als zweiter Coopcrator und Beneficial, nach Altenmarlt; Jakob Gros von Heil. Kreuz bei Thurn nach Idria; Fr. Porenta, neu ausgeweiht, nach Heil.-Kreuz; Johann Babnil von St. Barlhelmä nach Niederdorf; Ioh. Klofutar von St. Georgen bei Scharfenberg nach St. Barthelma; Leo Lolrik, Seminarsgeistlicher, nach St. Georgen; Simon Plenicar von Trebelno als Administrator nach Planina (Alpen); Ignaz Zalehar, „^ ausgeweiht, nach Trebelno. — Gestorben ist am 30. August Herr Jakob Paliz, neu ausgeweiht, in Soderschitz. Einnesendet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten, Revalesciere Du Barry von London. Keine Krankheit vermag der delicattn Nuvlilo»«:!«!-»; <>,< I!:,!-,-^ zu widerstehen lind beseitigt dieselbe ohne Medicin und Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, jungen-, Leber-, Drusen-, Schleim-hallt-, Athem-, Blasen- m.d Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, Hnslcn, Unvcrdaulichicit, Verstopfung, Diarihöcn, Schlaflosigkeit. Schwäche, Hämorrhoidcu, Wassersucht, Fieber. Schwindel, Blutaufsteigen, Ohrcnbrausen, Uebcltcit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Äb-magrrung, Rhenmatismus, Gicht, Bleichsucht. Auszug ans 72.000 ^erlificaten über Geucsungeu, die aller Medicin wider-standen: Eertificat Nr. 58782. Tyrnau, 10. Mai 1869. Ich litt lange an Appetitlosigkeit und Erbrechen nach dem Lsfen. Ihre vortreffliche Nov»!^:!^ hat daö Erbrechen gänzlich gehoben und memcu Appetit hergestellt. Meine Ueberzeugung von der Purlrefflichteit Ihrer N,>v»Ie8ciöro veranlaßt mich, dieselbe an-derl». Lcid!','dcn bestens aiiznrathen. j Carl Merger, < Crrtificat Nr. «2914. Weskau, 14. September 1868. Da ich jahrelang filr chronische Hämorrhoidal-Lciden, Leber-lrankheit unli Verstorfnng alle mögliche ärztliche Hilfe ohue Erfolg angewendet, so nabin ich in Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihrer li<:i<:i-e. Ich lanu dem lieben Gott und Ihnen nicht genug danken fnr diese tustltche Gabe der Natur, die für mich die unberechmbarsie Wohlthat gewesen ist. Franz Steinmann. Nahrhafter al« Fleisch, erspart die Nev«!,'»l:!«:ro bei Erwachsenen und Äiildlru 50 Mal ihren Preis in 'Arzneien. Iit Blechbüchsen von 4 Pfund fl 1.50. 1 Pfund fl 2.50, 2 Pfund fl. 4.50. 5 Pfund fl, 10, 12 Pfund fl. 20, 24 Pfund st. 3!l!l«o ill Pulver und in Tabletten fur l2 Tassen fl. 1,50, 24 Tassen fl 2 5)0. 48 Tassen fl. 4 5". in Pulver für 12" Tassen fl. 10, fur 288 Tassen fl. 20. fllr 5?« Tassen fl. Ali. Zu b^iehiu durch Barry du Barry k Homv. ill ^isu. ^^1I2«oI»«^»5!« Ilr. s,li»I.^1b^cll» Eo Mahr, in Marbülg ss. Kalleinig, in Klagcufurt P. Birubachrr,' in Gruz ls^riid.'r Ol^erranzmayr, in Innsbruck Diechtl H ssrnllf^ in Vin, Hasrlmayer, in Pest Türül, in Prag I. Fll rst. i» Brllnn F. Eder, sowie in allen Städten bei guten ' Apuihrt.rll ,i,ld Specereihandler»; auch versendet das Wiener Haus nach alle» Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme Neueste Post. Wahlresultate der steirischen Großgrundbesitzwahlc,,. Von 178 Wahlberechlißtm stimmte», 154. Es wurden gewühlt: Graf Gleispach uild Graf Kotlulinsly 100. v. Carneli, Baron Hackclbera. Lohilinger, Aaron Wa-fljingtoii 96, Pauer, v. Neupauer, o. Conrad, v, Kcl«! leröperg, Äaron Hammer-Puigslall, Graf A'thallmia^ emcS intactcn, kräftigen Oesterreichs Gewicht lege, — Seitens Oesterreichs, daß der Anschluß a» Oeulschland^ ^u Friedenszweclen der Willc des Kaisers und aller lei»! lenden Staatsmänner sei. j H ohe n sch w at' g a u, 8. September. D«r deutsche Kaiser ist nach 4 Uhr Nachmittags hier emgelioffen. > Der König und die iloinqin-Multer ware» dem Kaiser! einige Stunden enlaeMgefahren. Holicnschwanglll!, 9. September. Die Abreise des deutschen Kaisers erfolgte heute um halb 9 Uhl Morgens über Füsscn und Kcmplen in Begleilling des! Königs und der Kümum-Mutler. Versailles, 9. September. In der Freitags-! sitzung der Natlolialvcisammllina, fand die fortgesetzte Äeralhlmg des Alltragco Nauinel's statt. Ein Amen« dement wcgcn Vcrlcgnt'ss des Ministeriums c>m 1. Januar nach Paris wurdc verworfen. Der erste Theil des Artikels l, wonach dic Nalionaluelsammluna. als Exc-! cutivgewalt der Ministerien fottfahren solle, in Versailles zu residirrn, wurde über Befürwortung des Iusli;mini« sters angenommen, der zweite Theil des Artilcls 1, welcher verlangt, daß znm Fortgang«.- der Ncgieruxgsge-schäfte die nolhwendlgcn B^rwallungsämter schon jetzt j in Versailles inslallirt werden, wird, da der Ilislizmini«! fter denselben unannehmbar bezeichnet, verworfen. Der ganze Gesetzentwurf wurde mit 432 gegen 190 Slim men angenommen. Der Gericht der Gudgettomimss,o>t rcsumirt die Finanzlage: 72^ Millionen Staatsschuld-zinsen, 673 Millionen Rüctstandsdeckungel,. 2'/, M'lliar. den Gudgct, außerdem 300 Millionen für die Verthei'! digung der Departement«. — Rössel wurdc tnuch das ^ Kriegsgericht ^nm Tode verurlheilt. Ein Schreiben der „Agence HavaS" auS Versailles meldet positiv, daß die Preußen Samstag Morgens die Räumung dcr benachbarten Dlpartemenls von Paris begon-^ nen haben. Das Schreiben hebt hervor, daß man im Jahre 1815 drei Jahre zur Bezahlung von 1500 Millionen nnd zur Erreichung des : älinilltiszsbcginlns b^nichlc, nährci'd im Iuhrc 1871 sechs Monalc hinrcichlcl'. vom !>, Septrmbtl. 5perc. Metalliaiie^ 58 50. - 5,i Mai-uub November-Zinsen 58.50. — 5perc. National-Alilehen 6865. — 18 lchlcu l)erüff,l!tl!chtcu Ausweise, laut welchem der Vautnoteiiilmlauf sich geaen die Vormache um 5,4<)ii AM fl. und der Eöcomptc unl 5/)0? 305 sl, steigerte. Auch das Darleheusgeschäft zeiqt eine Zunahme n»t 727.000 fl. Der Mctallschatz uermehtte sich um <^.>.^9 sl. und der Besitz t»!>r Vanl an M^tallwcchse!» um 4'.X059 ft. Der Staatiluotenbesitz d?r Äanl erfuhr eiue iU.rmiuderung um 1,170.53« fl. Vaibacl,, 9. September. Aus dem heutige» Marlle sind er' schienen: 48 Wagen mit Getreide, l«! Wage» mit Heu und strl>h (Heu 190 Ltr., Stroh 45» Ktr.) und 25 Wage» m,t Holz D »rch schnitt«-kreise. Wti^c» vr, M^ye» ! 6 -^ - Gerste „ 2^)' 3 88 Milch pr. Maß - Kl! ^„ Hafer ,. 1 70 2 ii? Rindfleisch l,r ^d ii«'- — Hall,sr»cht « ' —' 4 7« Kaldsieisch „ ..^4— — Heiden „ ------! 3 44 Schweiüesie,!ch „ 22,.,.- Hirse „ 3 40 3 64 Schupseüflei,ch „ — 1U'____ KnIurulH „ 4 «') 4 54 Hähudel pr. S'ilcl ^- 80 . .>..... Erdäpfel .. 2!i0,------- Taubeil ,. Iß! ^, i?i'lsen „ 5 50-------^ Hs>! pr. Ctr., alt 120 !-, Erbseu „ 5-,.. ' .. , ,/ „m .^ ..!..^__ Fisalell „ 5 50------ Stroh ,. l.. 85^.,, NmdSschnlch 'l0 .. .. ^eiu, roth., Eimer ,2- — g-räüllert „ — 42------- — «üifte!- „ .-'-!l0 — Angekommene Fremde. Am 8. Scpttniber ll''>«s»»<. Qlialitzer Pietvu iiud QnalilM Ätarie, Trieft. — Ogoreu.-, Äiudolföwrrth, B»da, Hörberg. ^ .^ulni, Pest. -Noval, Schloß Neusteiu. -- Daliutt. Sessana. -- Schebel, Trirst. - Saucin Autoii und Sanciu Iuh., Trieft. — Weiß, .ttfm,, Wicu. ^- Bettelbeim. Kfm,, Wien. — De Italia Eurico, Trieft. - lluglic», Trieft. Dorschcl, Adelsberg. 8tn«üt HVl«-«. Scherz, Htfm,, (Hraz, — Schreier, Wien. -.Kozelli, — Pirz. Arzt, Neumarltl. - Hieug. Trauuit. - Poche, Trieft. — viosrutlial, Privat, Darovar. Preißel, ilfm., Mai» land. — v, Grmsckrciber, Private, Möttlilia »««,-»««'>»«,. >,<»«'. i!cpure, Pferdel'äudler, Trevis^ - Oulit, Handelsm., Srssana, F«««»r«„. PelMii, Privalbeamte, Cilli. Lottozirhun^ vu,n s). September. Wien: 77 26 15 59 86. Graz: 55 72 43 86 28. 3Neleorol>Ml»e Vo«il)achlllll^e!l ii» Lniliach. ^ -^ !^^ d!^ ^ "" ^-<>3 «ll 21ig ?32^ "^lllg ! wiiidsliU^, Nebel '> 9, 2 „ N. 732 »7 -^25,7 SW.,,, ftarl, halbh-ücr 0,nu l0„ Ab. 734..» >18« , windstill ^.Hälfte bew.! ^ s,ll. Mg, 736.N« » 14.5 ! »ulndstill ! halbhriter ! l0. 2 „ N 735,.,^ < 22« NO. schwach halbheitrr , 0..a !0„ Ab. ?3nalba»i habe heule eine Erhöhung ihres Zinichißc« l'cschlussm, verfehlte nicht, ciiieil D>»ct ausMüben, »vovou alle Effecleu mehr oder mmder bcrilhrt wurden. Deviscu ucrlhcucrteu sich ucnerlich. wcnllglcich nicht beträchtlich. V!a>ilSlosc waren im Preise rückgängig-Reute notirle gleichsall« clwa« schwächer; später war namentlich London ofserirt. ___________ ^U. Ällstfmeil»« übtaatOschuld. stur 100 fi. 1854 (4'/«> zu 250 fi. 94.- 95,- I I I860 zu 500 fl. . .100.25 100 75 ^ I 1860 zu 100 fl. . .114 25 114.75 „ „ 1864 zu 100 fl. . 186 50 137.- Gtllat«lDomäncn-Pfalldvritfe zu 120 fl. ü, W. in Silber . . 125.25 125,75 ». Gruud«ntlastunaH-c>bIlftatl0ne,l. Filr 100 fl. Gelt, Waari «llhwln .... zudpHt 96,— 97.— 3°Uz"n ... „ 5 „ 76 - 76 75 Nledtr-Oestlrreich. . „5. 97.- 98.- SiebenbUram. . ' "5" 7^5" 77 __ ""^°^ ««'>' '..^ « 5 I 7980 80!20 0. Andere offeutlicke Anlcken Vonaurrgullrmlgslose z„ 5 p0 Elisabeth-Westbahn (Linz-Vud- weiser Strecke).....204.- 205,- Ferdlnanda-Nordbahl, . . . 2125 2135-Fil,l>'I«,sevb«era-«,ern.«Illssyer,Vl,hn . j?i 59 ,72 50 lel°yd. öfterr........376.-378.- Oefterr. Nordwestbahu . . . 223 50 224 - RudolfS-Bahn......,«'t25 163.75 Viebenbüracr Bchn . , , 172.5" 173.50 Slaalsliahu...... 376— 377.— Slldbatm . ,......190 190 20 Slld'nordb, Verbiud. Vahu . 173 50 174,— ,Theiß-Bahn ......246 — 247.— .Uugarische Nordostbahn . . , I6l.-- 1^2.— llugarische Ostbahu . , , . «625 86.50 Tramway........212.75 213.- r. Pfandbriefe (flir 100 fl) Mg. oft Nod^n-Tredit-Ällstal! Geld Waare yerloSbar zu 5 pCt. in Silber 107,— 107 50 "o.in33I.ricrdino.ndS-Nord!,, iu S,lb uerz. ls'6 — 106.25 l frauz-Iosfphs^Vihn .... d9.35 9950j S.u5w, B.i. G.vtr?.',Lm. -^.— 106-, >>»trr. «nrdw^^n . . 9925 9950 Gcl^ Wa.iie Viebrnb. Vati» in Silber verz. . 90.50 9l.^ Ztaalsb. G. 3"/, « 500Fr. „I, Em. —.— 1^0. " Südb.G 3'., -. 500Frc. pr. Stllck 108 50 109 -^ 3>lt>b.-O.i.^0fl.z. 5", sur100fl. 89.70 89.l>0 öilrl>..«u:!« 6°/.. (I8?0'-7<) -< 500 FrcS pr. ?tllck . . ------- 239 -^ llug. Oftbahn sllr 100 ft. . . l-6,25 «6 50 »». Prlvatlose lper Stück.) Hrcdilllnflalt f. Handel u.Oew, Geld Waa-e zu 100 fl o.W,.....18450 185.-^ Nudolf-Sliftuilg zu 10 sl. . . 15.- 15.5" Wechsel (3 Mon) Gelb Waare Anyeburg sllr 100 fl Mbb. W. 101 .W 1M-^ Franlfurt a,M. 100 st. detto 101 45 Wi ^ Halnburg. für 100 Marl «ai;co 88 30 l"?. ^'ondol!. fl!: 10 Pfund Sterling 119.- !il'^" Perie, ttlr 100 Franc« ... 46 30 46 4" lTour« de» Geldtorte« K. Mnnz-Dlicale: . 5 st. 75 sr, 5 st, ?<. l>- Napolconsd'or . . 9 „ 56 .. " ,' '''/' " Preuß. llasseuscheiue 1 ., 79', . ' . "' ^ 5ilhcr . ,19 ,. 50 .. 1 l9 . " " «raiuische Grundeüllastungs - Ol>li8°l'0'.!-'i. Pl"