81. laYirqang Erscheint wöciiuiiilich sccli^i. CniU Ausnahme der Fciertaat' Scliriftlcitimp;, VerwaltiinR und Buchdruckcrcl Tel. 25-67 , 25-f)iS 23-69. Maribor. KopaliSka ul. 6 Nr. 64 Montag, den 17. 1941 ; luicii- und Abonnements-Annahme In der Verwultunß Kefug^ptr-ib: \l)holcn oder durch die Post monatlich Hin 26.—, be! ZuKellunß l)in 27.—. lür das Ausland monatlich Din 40.— Rinielnumraer Hin 1.5(1 und Din 2.—. 'lanuskriptc werden nicht retourniert. Bei Anfracen Röckporto bollecen oh$ rso Europa - Kries und Amierikas Ziele 3)06 SBeltet^o 6oe|an6 öer ?n;onroe-2>oflrin' SBa« toolTen Me lotalitären Gtaaten ? Washington, 17. März. (Avala-Stef.ini) Der politische Redaltteur der Agetizlü S t e f a ni kommentiert die Rede des Präsidenten Roosevelt wie folgt: Roosev^t hat die Vereinigten Staaten als denjenigen Staat bezeichnet, der bei der Neuregelung der Welt die Hauptrolle spielen werde. DleSe Erklärung ist die Bestätigung für die großen Ambitionen des amerikanischen Präsidenten, Die Erklärung Roosevelts ist nicht nur eine Einmischung in die Angelegenheiten anderer Kontinente, sondern auch der Grabgesang der Monroe-Doktrin. Diese Erklärung ist für Europa keine Überraschung. Sie wird mit den Ambitionen Wilsons verglichen. Die Menschen in Europa erinnern sich an Wilson etwa so wie der Bauer an den Hagel, der ilmi die Ernte vernichtete. Die Erklärungen Roosevelts, die provozierenden Worte des Generals S ni u t s in Kapstadt und die Rede des kanadischen Ministerpräsidenten Mackenzie King deuten aiuf dte plutokratische Propaganda hin, die alle ihre Motoren auf höchster Tourenzahl laufen läßt angesichts des verzweifelten Versuches, die historische Tatsache der Gesellschaftskoalition der gesamten zivilisierten Welt gegen die Doppel-Exploi-tierung der intematfonalcn angelsächsischen Plutokratie wegzureden. Roosevelt hat geirrt, wenn er sagt^ daß die totalitären Regierungen die Vernichtung aller »Wahlrcgierungen« auf allen Kontinenten zu ihrem Kriegsziel erkoren hätten. Das Hauptziel der totalitären Staaten ist ein internationales System, in dessen Rahmen jedes Volk wählen und gerechten Anteil am Wellreichtum und an den Rohstoffen nehmen kann. Roosevelt spricht die Unwahrheit, denn was das Wahlsystem betrifft, kommt die Gefahr nicht von den Achscnmächten her, sondern von der abgrundtiefen Korruption und Ungerechtigkeit des demokratischen System?. Roosevelt erklärte am Ende seiner Rede, daß das nordamerikanische Volk nicht so \>eschaffen sei wie die Völker der Achsenmächte, sondern es sei ein Volk, welches die Wahrheit erkenne und sei^ Entschei-dunge zu treffen wisse. Roosevelt habe damit sich selbst verhöhnt. Das amerikanische Volk ist von der Propaganda unrichtiger Nachrichten, Provokattonen und Anschuldigungen berauscht. Das alles wird in Är Geschichte als ein Denkmal der Lüge bestehen, die diese Epoche einer Politik gegen das soziale Regime charakterisiert. Madrid, 17. März, fAvala-Stefani) Die spanische Presse stellt in ihren Kommentaren zur gestrigen Rede Roosevelts fest, daß diese Rede auch die letzten Illusionen der amerikanischen Isolationisten zertrümmert habe. Die Blätter verweisen auch darauf hin, daß Roosevelt Seine Rede in Anwesenheit des englischen Botschafters Lord Halifax gehalten habe. Die Blätter sind ferner der Ansicht, daß Lord Halifax mit seiner Anwesenheit in USA wesentlich zum Ausbau der jet- zigen englisch-amerikanischen Beziehungen beigetragen habe. Washington, 17. März. (Avala-DNB) »Roosevelts Rede hat in den Kreisen, die dem Weißen Haus nahesiehen, Verständnis gefunden. Senator Glass, der dem Senatsausschuß für den Ausbau der Englandhilfe angehört, betonte in einer Erklärung, daß Roosevelt die Ziele der Vereinigten Staaten klar umrissen habe. In Oppositionskreisen stieß die Rede Roosevelts auf Kritik. T 0 k 1 17. März. (Avala — DNB.) Die japaniche Presse schreibt zur Rede des amerikanischen Präsidenten Roosevelt, daß der Präsident der USA gegen den Willen der riesigen Mehrheit des ame rikanischeii Volkes Amerika in den Krieg zwingen wolle. Die japanische Presse betont ferner, daß es keine Möglichkeit einer Einigung zwischen Tokio und Washington geben könne angesichts der Bemühungen Washingtons, grundsätzlich die Neuordnung in der Welt zu verhindern. C^IecDttortter bf^inörrt £uftfrieg ®le £age uuf öen I(rfegiif(fiau4>iä6tn im epiegel 6er ^riegtfberid^le Berlin, 17. März. (Avala — DNB.) Das Oberivuniinando der Wehrmacht gab gestern bekannt: »Der Einmarsch-der deutschen Truppen in Bulgarien verläuft weiterhin planmäßig. Ein starker Kanipffliegerverband griff in der letzten Nacht trotz schwieriger Wetterlage wichtige Ziele in London und Südengland an. Im Londoner Hafen entstanden niehreer Brände und ein Großfeuer. An anderen Stellen Slid-englands wurden Flugplätze und Hafen-einrichtungen wirksam mit Spreng- und Brandbomben belegt. In N 0 r d a f r i k a bekämpften deutsche Aufklärungsflugzeuge mit guter Wir kung britische Fahrzeugkolonnen u. Trup penansanunlungen bei Agedabia. Auf der Insel Malta bombardierte die deutsche Luftwaffe die Flugplätze H a 1 f a r und Lucca. Ein deutsches Jagdflugzeug schoß hierbei im Luftkanipf ein britisches Flugzeug vom Muster Vickers-Wellington ab. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften im westdeutschen Grenzgebiet einige Bomben. Militärischer Schaden entstand nicht. Der sonstige Sachschaden ist gering. In einem Kriegsgefangenenlager wurden zwei Franzosen durch eine britische Sprengbombe verletzt. In der Zeit vom 12. bis 15. März verlor der Feind 31 Flugzeuge, davon elf in Luftkämpfen, elf weitere durch Nachtjäger, sechs durch Flakartillerie und drei durch A'\arineartillcric. Während der gleichen Zeit betrugen die eigenen Verluste 2i Flugzeuge.« Rom, 17 März (Avala — Stefani.) Der italienische W elirmnchtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: »Das Hauptquartier der Wclirmacht gibt t^ck.innt: An der griechischen F'ont li.iheii wu im Abschnitt der Elften Armee In Kampfhandlungen von örtlicher Bi dciiiung Gefangene gemach; und Waf- fen erbeutet. Abteilungen unserer Luftwaf fe haben einen wichtigen Flugstützpunkt bombardiert. Des weiteren wurden feindliche Truppen mit Splitterbomben angegriffen. Am Nachmittag des 15. März haben feindliche Flugzeuge Valona bombardiert. Es entstand leichter Schaden, Ein feindliches Flugzeug wurde von der Marineflak abgeschossen. Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben die Anlagen des Flugplatzes H 0 I f a r angegriffen. Ein feindliches Flug zeug wurde abgeschossen. — In Nordafri ka wurden britische Kampfwagenansamm lungen in der Umgebung von Agedabia von deutschen Verbänden bombardiert. In Ostafrika hat der Feind am 15. März mit starken Kräften seinen Angriff gegen die gesamte Cheren-Front wieder aufgenommen. Er wurde überall unter gro I5en Verlusten für den Angreifer zurückgeschlagen. Der Feind unternahm des weiteren Luft angriffe gegen Abrascico (Eritrea), die ei iiigen Schaden anrichteten, auf Diredaua, wo kein Schaden entstand, sowie im Abschnitt von Chercn, wo ein feindliches Flugzeug durch Gewehrfeuer abgeschossen wurde.« London, 17. .NAärz. (.Avala-Reufdr) Das britische Luftfahrtminlsterium gab gestern bekannt: In der Nacht zum Sonntag wurde London von felmllichen Flugzeugen angegriffen. Diese AnfJiriffe erreichten keine größeren Ausmaße und endigten kurz vor Mitternacht. Es entstanden einige .Brände, auch wurden mehrere Gebäude beschädigt. Die Brände wurden vor Morgen ßriuen gelöscht. Die feindlichen Flugzeuge bombardierten auch Süd- und Südost-england sowie einige Grafschaften bei! l.ondon. Die Zahl der Todesopfer wari nicht groß. I Malta, 17. März. (Avaln-Reuter) Nach einer amtlichen Mitteilung bombardierten feindliche Flugzeuge in der Nacht' zum Sonntag den Flugplatz von Malta, ohne jedoch Menschenopfer und Materialschaden zu verursachen. London, 17. März. (Avala-Reuter) Das britiischc Luftfahrtministerium berichtet: Der dichtc Nebel, der das Luftkampfgebiet einhülle, beschränke in der Nacht zum Sonntag die Tätigkeit der britischen Luftwaffe gegen das feindliche Gebiet. Trozdeni wurde Düsseldorf von zwei Bonvbergruppen angegriffen. Die Industrieanlagen von Düsseldorf waren auch in der Nacht zuvor das Ziel eines britischen Luftangriffes. Auch die U-Bootba-sls in I.orient ist angegriffen worden. Ein Flugzeug ist nicht zurückgekehrt. London, 17. März. (.Avala — Reuter) Das Luftfahrtministerium berichtet: In der Nacht zum 17. März wurde eme Stadt in Westengland von feindlichen Flugzeugen angegriffen. Die Sprengbomben verursach ten großen Materialschaden und einige Brände. Bei diesem Angriff wurde eine bestimmte Anzahl von Todesopfern verzeichnet. Bomben wurden ferner auf andere Gegenden Englands abgeworfen, wo unbeträchtlicher Sachschaden entstand. Eine feindliche Maschine wurde abge. schössen. Gesiindler ReiidoH In .4nkara Ankara, 17. März. (.\vala-Rcuter; Der ebcinaligo onglischr (icsandtc in Sofia Rondell ist aus Istanbul in Ankara eingetroffen und wird hier einige Wochen Gast der briliselien Bol-seliaft sein. Jnpanisrhr KeakHuii auf eine anieiHka-nisrho Mrldiin({ Berlin. 17. März. (Avala—Slefniii) Jai>an hat auf eine aus amerikanischen Quellen stammenrüliung der amer I mi- schen Forderung nach Auflassung tles Dreierpakl-VerhällnLsses. In Berliner diplomatischen Kreisen wird erklärt, dass die Deutschland-Reise des japanischen Aussenministers ^L'itsuoka wohl das beste Dementi dieser Nachricht sei, Matsuoka komme nach Berlin, nicht etwa um den l'akt zii kündigen, sondern noch solider und Testier auszugest.älteii. ,,ün|;arn marscliierl SchuUfr an SchiiMcr mit den Aehsenmachlen" B u (l a p e s l, 17. März. (Avala-Stefa-ni) Innenminister Keresztes - Fischer hielt gestern in Kolosvar eine Rede, in der er u. a. sagte: .,Wir werden Scl)ulter an Schüller mit den Achsen-mächten auf dem Weg unseres Wohlstandes marschieren". j Amerikanische Kriegsschiffe in neuseeländischen Gewässern N e w y o r k, 17. Mirz. (Avala—DNB.) Wie die Associated Press aus Marinekrei-sen auf Grund einer Nachricht aus Oack-kind (Neuseeland) erfährt, ist dortselbst ein amerikanisches Flottengeschwader, bestehend aus zwei Kreuzern und vier Zer störern, eingetroffen. Die Associated Press hält dies für eui wichtiges Ereignis, das jedenfalls mit der jüngsten Rede Koosevelst zusammenhänge, obwohl kein besonderer Anlaß für die Entsendung ame rikanischer Kriegsschiffe in die neuseeländischen Gewässer bestehe, Rund um die Invasion Newyork, 17. AAärz (Avala—DNB.) Wie der Berichterstatter de^ »Journal .American« aus Schanghai berichte:, ist man in dortigen hohen amerikanischen Of fizierskreisen der Auffassung, daß sich England trotz der von amerikan scher Sei te angebotenen Hilfe in einer kritischen Lage befindet. Sowohl in amerikanischen als auch englischen Kreisen herrscht im Hinblick auf die bevorsiehender Ereignisse pessimistische Stinunung. Die Engländer versuchen die Invasion in Lngland als eine Verstärkung der O^fenive darzu-stclicn. die auf dem Kontinent erfolgen soll. Diese Ausdeutung wird in amerikanischen Kreisen jedoch als unbei;iündet angesehen. Mdolf Hitler: „Keine ilfladit vermas den Hiisgang des Krieges zu ändern" ®jc geftrige 3le6f 6c«i Süftrer« un6 3lei(6öfanilerö jutn ©elCenaeßenWag im Serliner 3eus6aue / „QBir treten entw&loffen In Dafi 3aOr 1941, um 6aö 2Bcrf 6eö "BorjaDrefl ju öoBenften IBerlin, 17. März. (Deutsches Nachrichtenbüro.) Im ganzen Deutschen Reich wurden gestern Trauerfeiern zum Ge-c'ächfnis an die Toien Jcs V/e!tkriegc« u. 0ns jetzigen K'.eges veranstaltet. Die flößte Feier in Form eines Staalsaklei fand im Lichthof des B^'rlincr Zeugl'-iiuscs und vor dem Ehicnma! unter (.'■ n Lindtn i-tctt. An dieser i"e^:r nahm aucli der Füh t(^r teil. Der Fülire: hielt im Zeughaus, wo Sich die Ver';, .';r der Wehrmacht, dei Partei und des Staates einj-^Lifuiiden hrttcn, eine ReJe, die von allen deutschen Sendern übertragen wurde, in seiner Rede, die Je.i Toten der beiden Kriege geweiht war, s.igle Aaolf Iliilcr u. a. folgendes: »Das deutsche Voii< crmnen sich hcu'e erl'obenen Hauptes derjenigen, u e üm- L^-bcn für das de'jis'.he Volk hingogei-^n haben. Als wir uns vo 12 Aioiiatjn unserer Helden eri.iriot :?n, slaiid ein ne^es Juhr des Kriegjs vor uns, emjs Krieges, den Deutschland nicht wollte urd der uns von jenen aufi^-i'w.'jin-je.n wurde, (!'e .'.rh die Vernichtung de.: Deulschen Ruc'ics zinii Ziel ges-'tzt hatien. Die erneuerte deutsche Nation kämpft lieule mif vlen gleichen Leuten, die in Unkenntnis der wahren Lage und bei gleichzeitiger Unter Schätzung der deutschen und Ueberschät-zung der eigenen Kräfte glaubten, angesichts des Willens und der Hntschlossen-heif der (ieutschen Stnatsführung leichte Arbeit zu haben, um das deutsche Volk vernichten zu können. Der amerikanische General Wood — so fuhr Hitler fort —■ hat im amerikanischen Senat ausgesagt, daß Churchill schon 1936 darauf hingewiesen habe, daß Deutschland zu stark geworden sei und daß es deshalb durch einen neuen Krieg vernichtet werden müsse. Diese geschieht lieh erhärtete Tatsache ist ein Beweis für die Verantwortung für diesen Krieg, den England und Frankreich wollten, angelacht von der Piutokratie und vom internationalen Judentum, welches sich hinter der Demokratie verbirgt. Es war das Ziel dieser Hetzer, Polen als äußeren Grund zum Kriege auszuspielen, um gleichzeitig einen Zweifrontenkrieg in Szene zu setzen Der Krieg in Polen hat diese Hoffnung vernichtet. Mit Stolz trat die deutsche Na tion unter solchen Umständen in das Jahr 1940. Sorgsam ausgearbeitete Pläne, modernste Waffen, eine hochbefähigte Führung waren es, die die größten Siege ankündigten. Bevor unsere Wehrmacht eigentlich in Aktion getreten war, ist die wichtigste Entscheidung dieses Krieges Schon gefallen, in einigen Stunden war der Versuch, Deutschland von der Flanke anzugreifen und seine Schlagkraft zu lähmen, verhindert worden. Am 10. April frühmorgens wurde diese Gefahr erfolgreich abgewiesen. Nun konnte der Kampf um die Entscheidung im Westen beginnen. Der Kampf endigte so, wie er im voraus bestimmt worden war. Was in neun Monaten nicht gelang, gelang in einigen Wochen. Der Zusammenbruch der englisch-französischen Front im Jahre 1940 wird von der Geschichte als Jahr der Entscheidung verzeichnet werden. In diesem Jahre erfuhr das VerhäMnis der Kräfte eine historische Veränderung, Hätte Deutschland im Jahre 1P18 nur einen Teil dieser Erfolge erzielt, so hätte es auch im Weltkriege gesiegt. 1 Heute ist di'e deutsche Wehrmacht im ganzen Weltraum bereit, da« zu vollenden, was im Jahre 1940 begonnen wurde. Wir treten daher mit noch größerer Berechtigung vor die Helden der Vergangenheit. Wir alle wissen, wie viel sie im Weltkriege gelitten haben. Wir beugen uns vor iihnen, aber nicht unwürdig. Heute steh'on zahllose Söhne des ocutischen Volkes auf zahllosen Friedhöfen an den Oräbern ihrer Väter. Das deutsche Volk hat die Fehler der Vergangenheit getilgt. W'r feiern d e Or-fn- w/pHi; ges erhobunen lieizeii.\ c gen Kräfte zu unterschätzen, die das deutsche Volk und seine V/ehrmacht aus den Vorbildern der Vergangenheit geschöpft haben. Sie sind im Weltkriege nicht umsonst gefallen, Ihre Opfer waren nicht nur ein Ansporn für dais deutsche Volk, sondern auch eine Mahnung für die Gegner. Gerade das war es, was dem deutschen Volke die Kraft für die Erringung solcher Erfo-lgc gegeben hat. Heute kämpfen wiederum die Söhne unseres Volkes in der ganzen Welt, auf lallen Meeren und 'n der Luft für ihr Va-{terland. Der gleiche Mensch, der im Weltkriege sei e:S an der Front focht, sei es in j den Fabriken seine Kräfte zum Einsatz [brachte, kämpft auch heute, um dem 'deutschen Volke tfic Zukunft /u sichern und einen Frieden zu erzwingen, der gerechter und besser sein wird als das Diktat von Versailles. Wir gedenken a'ber heute auch der italienischen Krieger, die in einem großen j Teile der Welt als unsere Verbündete [ebenso ihr Leben für das gleiche Ziel op-j fern. Die V/el! ist nicht nur für einige j Vüliker und egoistische Menschen ge-] schaffen, die der übrigen Welt ihren Willen aufdringen wollen. Jetzt haben tsich auch die übrigen »Hnbenicliise^^ dazu entschlossen, von ihren Rechten Anteil zu nehmen, die ihnen die Vorsehung eingeräumt hat. Mit uns kämpfen nicht nur die Winner auf den Fronten, sondern auch die Frauen in der Heimat. Das Volk ist eine Kampfgemeinschaft geworden. Das deutsche Volk kämpft nicht etwa deshalb, weü es den Kampf gesucht hat, sondern weil ihm der Kampf aufgezwungen wurde. England hat den Kampf auch gegen die Zivilbevölkerung begonnen. Die Blok-kade, dieser große Hungerkrieg, ist gegen Frauen und Kinder gerichtet. Jetzt begannen sie auch unsere Städte zum bombardieren und in Brand zu setzen. Aber England wird besiegt wenden. Churchill wird nicht Deutschland vernichten, sondern Großbritannien. Die Blockade wird nicht Deutschland treffen, sondern diejenigen, die sie starten ließen. Den Winter über beschränkte sich der Krieg auf die Luft, jetzt aber wird der Krieg zu Lande, zur See und in der Luft fortgesetzt werden. V/ir könnten die heutigen Gedächtnisfeiern nicht schöner beschließen als durch die Erneuerung des Gelöbnisises, daß wir diesen uns von den Feinden aufgezwungenen Kampf zur Vernichtung des deutschen Volkes in einen definitiven und ruhmreichsten aller Siege verwandeln. Hinter uns ist ein arbeitisreicher Winter. Was zu vervollständigen war, ist getan worden. Unsere Wehrmacht ist die stärkste in der deutschen Geschichte. In diesem Winter mußte unser italienischer Bundesgenosse in ersten Linie alle Lasten der feindlichen Angriffe tragen. Von nun an _ so betonte der Führer — wird aber wiederum d. deutsche Wehr macht ihren Anteil an den Kämpfen nehmen. Keine Macht und keine Unterstützung in dieser Welt wird am Ausgang dieses Krieges irgendetwas ändern können. England wird fallen. Die göttliche Vorsehung wird nicht diejenigen siegen lassen, die nur deshalb kämpfen, um die Welt noch länger mit Gewalt und Gold zu beherrschen. Deutschland hat nichts ' fremdes gefordert, es unterbreitete alle möglichen Vorschläge, doch die interna-I tionale Piutokratie wollte diesen Krieg und deshalb wird dieser Krieg ihr Ende sein. Die Völker aiber werden einer neuen Zukunft entgegengehen. Wir treten entschlossen in das Jahr 1941, um das Werk des Vorjahres zu vollenden. Es Ist gani gleich, auf welchem Boden, in welchem Meer und in welcher Luft deutsche SoWa ten ringen werden. Sie wissen, daß dieser ■ Kampf das Schicksal, die Freiheit und . die Zukunft des deutschen Volkes für im-! mer entscheidet. Durch die Erringung 1 dieses Sieges werden wir den Opfern des Weltkrieges die größte Genugtuung be-! reiten, denn wir werden schaffen, — wofür sie sich opferten: das freie Deutsche Reich.« Nach dieser Rede begab sich der Führer mit seinem Gefolge zum Ehreninal Unter den Linden und legte dort einen Kranz nieder. Das leise gespielte Lied vom Guten Kameraden umfahmte den Staatsakt. Daraufhin defilierte das Ehren-I bataillon vor dem Obersten Befehlshaber 1 der Wehrmacht, der sich nach Beendigung des Staatsaktes noch eine Zeitlang j mit den Anwesenden Verwundeten dieses I Krieges unterhiett. 2)er t)erfc!)ärfte £uftfrirg 3m 3eltf>en öer 3nl(nfit>ierung öe«( Deulfd^en Suftelnfaöetf / asemerlen^lofrie in geogrn^'&ifctxr j^infic&t Berlin, März. (UTA). Der deutsche Lufteinsatz gegen die britische Insel hat mit seiner bereits sichtbar gewordenen Intensivierung zugleich auch eine bemerkenswerte Ausdehnung in geographischer Hinsicht erfahren. Zum ersten Male ist auch G 1 a s g 0 w in den Aktionsbereich der deutschen Großangriffe einbezogen wurden. Glasgow, die zweitgrößte Stadt Englands ist den Operationsbasen der deutschen Luftwaffe erheblich weiter entfernt, als die bisher von deutschen Großangriffen betroffenen Ziele. Die Aktion wurde von mehreren Hundert Kampfflugzeugen durchgeführt, die bei günstiger Sicht und Witterung nach den deutschen Beobachtungen eine Wirkung erzielten, die über 'las bisherige Maß weit hinausgeht. Betroffen wurden in erster Linie die großen Lager- und Speicherhäu ser, sowie die kriegswichtigen Betriebe, die für alle Arten des britischen Rüstungs bedarfes arbeiten. Man hat in London die Stadf Glasgow bisher wegen ihrer größeren Entfernung von der deutschen Operationsbasis als verhältnismäßig sicher und für deutsche Großangriffe nur schwer erreichbar gehalten und ist deshalb immer mehr dazu übergegangen, wichtige Teile der britischen Rüstungsindustrie nach dort zu ver legen. In den deutschen Berichten wird deshalb von Glasgow als dem »industriel len Luftschutzkeller« der britischen Inseln gesprochen, der jedoch, wie der sehr wirk same Großangriff der letzten Nacht zeige, der britischen Rüstungsindustrie keine Sicherheit mehr zu bieten vermöge. I Für den Umfang der deutschen Großeinsätze gegen England ist die Tatsache bezeichnend, daß in der gleichen Nacht in rollendem Einsatz mehrerer Hundert Flugzeuge auch gegen Liverpool und Bir-kenhead Großangriffe gerichtet worden sind. Kleine Aktionen wurden darüber hin aus auch gegen den Hafen HutI und andere kriegswichtige Ziele der britistben Insel unternommen. Nach den deutschen Feststellungen war der Angriff gegen Liverpool von den gleichen verheerenden Wirkungen begleitet, wie der Einsati gegen Glasgow. In beiden Fällen sollen die Wirkungen von Coventry noch in den Schatten gestellt worden sein. Seierli^e (^edenfftun&e in We^urg Anläßlich des zweiten Jahrestages der slowakischen Staatsgründung fand auf de*ii historischen Platz vor dem Preßburger Nationaltheater eine große Kundgebung statt. — Inn'^nmini ter Mach (links) würdigte in einer Gedenkrede das Opfer der fi-r die Fr-^'i "'t 'hn r Mr' ri * ''"n Pcff^M-n^n Slinvaken. Im [iiie die j;ei6il-VOiUer^^ Minist^Mp.übiclcu» Unu Auu^itiuiiiittci' Dr. Tuiia Tier rimr SufuimiwifuiiW Montag, den 17. März 1941 ^ »Marlborer Zeitung« Kummer 64 Roosmit:, Jntcrika ^ird den Uemidigern der Demokratien sofort und allseitig zu ßilfe eilen ^ 3>ie stilrige 39iant«tre6e be« JSräfiDenttn 6er £I@31 im ^Beißen daud / „2Bir Soften in 6er amerifanifcOen (S^ritbid^te no(l5 nie eine fo 1df)tD(re ^^ufgaOe I)ur(f))urär)ren gehabt» Washington, 17. März. (Reuter). Präsident Rooscvclt hielt auf einem Bankett der amerikanischen Presse im Weißen Hause eine Rede, die von allen amerikanischen Sendern und von den Sen dem des Britischen Imperiums verbreitet wurc^c. In dieser Rede, die mit Spannung erwa'rtet wurde, umriß der Präsident der Vereinigten Staaten die Stellungnahme der USA zum gegenwärtigen Kriege. Reo scvelt versicherte England und dessen Verbündete aller Hilfe, indem er erklärte, daß rije USA sich in ein unersehöpliches Walfcnreservoir der D^nokratien ver-wandf^ln würden. Präsident Rooscvelt erklärte 11. a.: ^^In der Geschichlo wird man jedes Wort, das ich jetzt aussprechen werde, genau abwägen. Ich erinnere Sie daran, idaß Deutschland im letzten Kriege durch den Vertreter der USA darauf auf-nierks;nn gcmacht wurde, daß unter den Völkern verschiedene Autfassungen herrschen.. Die Diktatoren Ruropas und Asiens] zweifeln nicht mehr im Hinblick auf untrere Kinmlitigkeit. Ich war vor diesem Kriege sehr beunruhigt, und zwar im Hinblick auf alles, was die Zukunft betraf. Meine Beunruhigung teilten auch viele andere Mcnschen. Die Ereignisse haben bewiesen, daß meine Beunruhigung unzureichend war. Das amerikanische Volk schreibt jetzt eine neue Seite der Geschiclite. Die Welt hat nunmehr dio Klarheit darüber gewonnen, daß wir uns als geeinte Nation der Gefahr bewußt sind, die uns droht. Um diese Gefahr abzuwehren, geht unsere Demokratie ans Werk.« Roosevelt befaßte sidi sodann mit dem System des Nationalsozialismus und sagte u. a.: »Das alles ist nicht neu und ist auch keine besondere Ordnung. Die Menschheit wird dieses System niemals für die Dauer übernehmen. Die europäischen und die amerikanischen Völker ha- ben dieser Art der modernen Tyrannis, die alle Arten der Demokratie zu beseitigen wünschen, keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Jetzt aber ist uns alles klar geworden. Die Unterjochung der europäischen Völker wird seit 1913 und 1940 planmäßig betrieben. Dieser Plan wurde solange fortgesetzt, bis er von England in Stücke zerschlagen wurde.« Präsident Roosevelt kam sodann auf das Waffenleihgesetz zu sprechen und sagte, die amerikanische Nation liahe diese Frage allein gelöst, aber nicht durch die Stimme eines einzigen Menschen, sondern durch die Stimme von 13Ü Millionen. An der Verpflichtung des amerikanischen Volkes möge niemand zweifeln. »Diese unsere Entscheidung,« sagte der Präsident, »hat in unserem Staate allen Befriedungsvcrsuchen ein Ende gemacht, ein Ende allen Illusionen, denen wir uns hinsichtlich der Diktatoren hingaben, ein Ende der Kompromisse mit der Tyrannis, ein Ende mit den Faktoren der Gewalt. Wir müssen uns jetzt beeilen. Wir hoffen zuversichtlich, daß die Mensch heit in dem Augenblick, wo unsere Produktion in vollem Tempo sein wird, den Diktatoren den Beweis erbringen dürfte, daß 5ie nicht siegen können. Wir werden jedes unserer Flugzeuge und ander? Kriegsniittel, ob modern oder alt, über den Ozean schicken. Unter dem Hinweis auf die Bestimmungen des Waffenleihgesetzes sagte Roosevelt, er verberge Kriegsmaterial aller Ar ten, um den Transport zu erleichtern. Plin großer Teil dieser Waffen sei nacii Unterzeichnung des Gesetzes an den Bcstim mungsort gebracht worden. In Washing-tgn denke man an die unmittelbare Eile. Es sei zu hoffen, daß dieser Ruf in allen amerikanischen Familien vernommen werde. In den Vereinigten Staaten leben 130 Millionen Mcnschen, in denen die Flamme der Demokratie gegen die Finsternis und Barbarei brenne. Viele Millionen solcher Mcnschen leben aber auch in Großbritannien und anderswo. Es sei der Zeitpunkt gekommen, wo es notwendig sei, immer mehr Brennstoff zuzugießen, damit die Flamme der Demokratie ständig brenne. Im weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Roosevelt, daß die Freiheit der Meinungs äußerung, die Gewissensfreiheit und die Glaubensfreiheit mit dem Sturz der Demo krafien jeden Wert verlieren müßten. Die Entscheidung Amerikas dürfe aber keines falls von Streiks begleitet werden, die nicht notwendig seien. Diese Entscheidung dürfe auch nicht durch bewußte Sabotage und unerlaubte Spekulation unterbrochen werden. Roosevelt verwies auf den Ernst der Lage und betonte, daß die Amerikaner diesen Ernst begriffen hätten. Aus diesem Grunde fordern die Amerikaner die totale Hilfe für I^ngland, Griechenland und Chi-* na sowie für alle emigrierten Regierungen. »Von heute an«, sagte Redner, »wird diese Hilfe noch größer und piusenloser sein, und zwar bis zum Siege derjenigen, die die Hilfe benötigen. Großbritannien ist heute mehr denn je zuvor moralisch u. nialeriell vorbereitet, Großbritannien hat in den letzten zehn Monaten Tag und Nacht viel gelitten, jetzt kommt die Hilfe aus Kanada und anderen britischen Dominions. Das britische Volk ist bereit, sich jedem Angriff entgegenzustellen. Dieser Angriff kann morgen, kommende Wo-chc oder kommenden Monat erfolgen, (jroßbritannien hat in dieser Krise den Vorteil, daß sein Schicksal in den Händen des majestätischen Führers Churchill liegt. Es gibt niemanden, der besser sprechen, sich zu opfern und sich zu überwinden vermöchte als Winston Churchill. Das alles kommt aus einer höheren britischen Moral. Der Kern dieser Moral liegt in jenen einfachen Massen, die die Dinge so klar sehen, in den Massen, die lieber sterben als in der Sklaverei leben wollen. Diese einfachen englischen Männer kämp fen zu Lande, zur See und in der Luft als die ersten Streiter der Zivilisation. Diese einfachen englischen Männer verteidigen die Kampflinie Spanne um Spanne, sodaß ihre Entschlossenheit einst ein Kapital des Stolzes und Selbstbewußtseins für die Menschen aller Kontinente bedeuten wird England und Griechenland brauchen Schif fe. Das englische Volk wird Gelegenheit haben, diese Schiffe zu sehen. Das englische Volk braucht Flugzeuge. Es wird auch diese Flugzeuge sehen. England braucht Lebensbedarfsartikel, Tanks, Geschütze und Munition aus Amerika. Es wird auch diese Dinge bekommen. Aehn-lich steht es mit China. China hat seinen Willen majestätisch unter Beweis gestellt, Millionen von einfachsten Chinesen kämpfen gegen die Zcr Stückelung ihres Vaterlandes. Dieses China hat durch A^arschall Tschiangkaischek unsere Hilfe erbeten. Die Vereinigten Staa ten erklären, daß China unsere Hilfe erhält, Unsere Hilfe wird sich in der Schaffung des Waffenarsenals der Demokratien auswirken. Unser amerikanisches Volk wird seine Rolle bis zu Ende spielen. Unser Vatertand wird in einem herrlichen Zeitabschnitt der Welterneuerung seine große Rolle absolvieren. Es gibt kein Volk, welches sich den Herren fremder ^Menschen unterwerfen würde. Wir wissen, daß jedes Volk das Recht auf Existenz insoweit besizt, als es selbst schon Volk geworden ist. Noch nie in unserer amerikanischen Geschichte — so schloß Roosevelt seine Ausführungen — hat es die Pflicht gegeben, so schwierige Aufgaben zur Durchführung zu bringen.« erreicht werden kann, die die Bedeutung und den Nutzen der monetären Stabilität zu würdigen weiß. Die Nartionalbank hat im Einvernehmen mit den maßgeblichen Faktoren zu diesem Zweck bereits eine Reihe von Maßnahmen getroffen, die es dem Staate ermöglichen werden, die für die Deckung der außerordentlichen Lan-desverteidigungsbedürfnises erforderlichen Mittel auf dem freien Markte zu erhalten, wodurch im weiteren Verlaufe eine wirkungsvolle Entlastung der Nationalbank möglich sein wird. Die Vorbereitungen b'efinden sich in der Schlußphase und wird die Frage der Emission von Landesverteidigungsbons in Kürze ihrer praktischen Lösung zugeführt wer-deji. Zu diesem Zweck ist bei der Natio-nal'bank eine besondere Organisation vorgesehen, die dieses wichtige Geschäft auf Rechnung des Staates durchführen wird. Der Staat wird durch ergiebige Alimentie-rung dieser Organisation aus budgetirLMi Mitteln seinen entschlossenen Willen kundgeben, unser Geld auf einer .'gesunden Grundlage zu erhalten und für den weiteren Verlauf durch entsprechende Maßnahmen zu schützen. Für die von ner Nationalbank zu placierenden Bons wird eine kurze Frist bestimn't werden. Die Bons werden sich bei sehr großer Liquidität verzinsen. Sie werden allen, auch kleinen Sparern, Gelegenheit bieten, d e-ses Bargeld in Bons zu verwandeln, die im Bedarfsfälle sofort wieder in Bargeld verwandelt werden können. Es besteht die berechtigte Hoffnung, daß dieses neue System der liquiden Anlagen einen beträchtlichen Teil der Bargeldbestände unserer Wirtschaft dem Verkehr entziehen wird, was zur Festigung des inneren Wertes der Währung beitragen wird. Von eminenter Wichtigkeit ist ferner 1 die Abwicklung des .Außenhandels unter [der Kontrolle des Staates. Durch diese Sfa&llitilt der inneren KaufM des Dinars Ser douberneur öer Jtaiionalbant bertünöet DeflaiionlfiitcDe TRaBnadmrn unö öie Zagreb. 17. März, (reslern frühmorgens wnirdc in Zagreb ein furchtbares Vcrbrechru aufgcdeekl, wolcbes flas nahezu einzige Stadtgespräch hil-(h'l. Im historischen Schloss der Grafen Jelaeic in der Denietrova \ilica 47 wurde der 47 jälirige Privatier I'>dor V r e II d c n r e i v Ii in seiner Wohnung iin genannlen Scbloss ermordet aufgefunden. Die erste Unlersuchiuig zeigte, dass Freudenreich durch einen tödlichen Messerstich ins Jenseits befördert worden war. Iis konnte in Erfahrung gebracht werden, dass Treu-denreieh, der Junggeselle war und sich gerne in öffenlliehen Lokalen unlerhielt, in d(>r Naehl vor seinem Tode in seinem Kraftwagen mil einem jungen >!amie naeh Hause '^okoninuMi war. Dieser junge Mann durfle der Mörder gewesen sein. Es wird bis zur !*>fassung des Mörders ein Geheimnis bleiben, was sieh zwischen Mörder niul Krmonletem in den letzten dra-malischen .Minuten abgespielt h.it. Nach gewissen Anzeichen, die am Tatorte vorgefunden wurden, lassen sich gewisse Schhissrolgerungen ziehen. Der Mörder versetzte seinem Opfer mit einem Taschenmesser einen derart wuchligen Stich in die Halsgegend, dass es ihm fast den ganzen Hals aufn'ss. leinen zweiten Stich versetzte er .seinem Opfer in den Rücken. Der Mörder muss naeh den äusseren Umständen zu urteilen, ansserordentli-chr KörperUrafI besitzen. Tatorte fand man eine osterreichisch-ungari-sehe 1()0 Kronennole und eine Fla.sehe Wein. Dil' Polizei fahndet fiel>erhafl naeh dem Mörder. Kontrolle wird auch die Kontrolle über Angebot und Nachfr^^e nach dem Dinai-im Ausland und auch die Kontrolle (ihr • tiie Hnfwickliing unserer ZahUmg-^biian' gesichert. Der Preissteigerung auf dem inneren Markte ist die Möglichkeit genommen, den internationalen Kurs unserer Währung zu beeinflussen. Bei vollständiger Freiheit der Entwicklung des Außenhandels könnte das ständige Ansteigen eine mternationale Wertvernunderung zur Fol ge haben. Die Tatsache, daß der Wert unserer Währung im internationalen Verkehr dank einer Reihe von handelspolitische und währungstcchnischen Maßnah men stabil geblieben ist, ist ein genügender Grund dafür, daß diese Maßnahmen fortgesetzt werden. Das Beispiel der Staaten, die sich in einer ähnlichen Lage befinden, zeigt uns den Umfang der Opfer, die erforderlich sind, damit die finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich unter den heutigen außero--dcntl'chcn UnT^^^inden aufdrängen, beherrscht werden können. Auch die Einschränkung des Verbrauches, die Preiskontrolle, größtmögliches Sparen in nllo'i Richtungen des nffenflichcn Mnd Privatlebens, wie auch die Vermehrung und Schaffung neuer Steuerqueüen muß zur Ausbalancierung der Verhältnisse dienen damit ungünstige Erscheinungen nicht etwa unerwünschte Störungen in den sozialen Beziehungen hervorrufen. Wir mü;"> sen uns immer vor Augen halten, chß rlio schlechteste (,age dann entsteht, wenn c'n brutaler Preisaufschwung in breiten Volksschichten die Verringerung des Verbrauches nach sich zieht. Wir müssen also bestrebt sein, scharfen und raschr'" Störungen nus dem Wege zu gehen, damit d3s Wirtschaftsleben ohne Schaden seinen Fortgang nehmen kann.« (?rflT»ors?r-'^f!er fn Der Vorstand der jugoslawisch-deutschen Gesellschaft in Beograd veranstaltet am i 11 w 0 c h, den 19, März d.J, im Saal des Deutschen Verkehrsbüros, Knezcv snomenik 5, eine Franz Grill-p a r z e r - F e ! e r, bei welcher der bekannte (jernianiist Univ. Prof. Dr. Franz Koch aus Berlin einen Votrag über Grillparzer halten wird. Staatsschauspie-ler Otto T r cssler aus Wien wird gewählte Stellen aus Grillparzers Werken im kunstmäßigen Vortrag zum Ausdruck bringen. Die Feier findet zur Erinnerung an die 150. Wiederkehr des Geburtistages des großen deutschen Dichters statt und ist für Mitglieder und Freunde der Gesell-scha-ft vorgesehen. Beginn um 20,30 Uhr. Ikr t:intnnrsch in BulK^rien nocli nicht beendet Berlin. 17. März. (DNß) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der ninmarsch deutscher 'I'ruppen In BiHgarien wird planmäßig forigcs^t/t. Am StfEdt uiul UmmelBiiiip 'TRarit'or. Oltontog. den 17. TRärs ■Jlucic-teier 'm JUariborer Xl^eater FTinko und ViUa Porfgori^ka (ii?^ensland überaus ^oii tiiiil Symiiiilliirkiind|:$ebun{*cii horzHchor Khriin- Der berulimle jiigdslnwisclio Scliau-spioler Miiiko N ii r i c. der nach der (Iründung des SSaaies in Maribor wirklo mid jolzl dem ivnsenibk' des Zagi'clx'r iValionallhoHlers augchörl.i feierle kürzlich .sein 10 jälirigc); Künst-lerjiibiläum. luncr Miiiladiuig des In-lendaiileii des Maribover Theaters Dr. Radovan B r e n r i e h'olge leistend, feierle liinlio Xurie vergangenen Samstag sein bea?hie!is\verles Jubiläum auch i m Marihorer Theaior im Gahmen einer Au!'!idiriing ilcs Dramas .,() b 11 (' den Drillen' von Mihm B e g o V i ('•. Pai'liieriii des ,Iut)il:irs in dem SliT'.'ke. in wek heni nnr 7\sei Personen aiirirelen. war b'rau Vika P»)ärdenspiel j eine gesel 1 dem grossen bilars mi stell Sinne der» Wohles ein einziger Klang des Spieles ist. Dieser Abend reinster dramalischer Kunst hinlerliess l)oi allen Zuschauern — das Haus war vollkommen aiis-\erkaur — licfslen Eindruck. Nach vi(5 gegen Gerzelj, Regorsek gegen Lukez sen., Foray gegen Skralovnik und Eferl gegen PeCe, für den Schachklub »Vidmar« dagegen Lukez jun. gegen Marotti und Nosan gegen Knechtl, während die Partie Babiä—Küster ein Remis ergab. Das Revanchespiel geht am 23. d. vor sich. 111. In der Volksuniversität spricht' heute, Montag der Dozent der Zagrcbcr Universität Dr. Stevan Pataki übf^r die Psychologie im Jünglingsalter, worauf na mentlich die Eltern, und Lehrerschaft auf nicrksrm gemacht wird. ni. Der Sportklub »Slavlja« in Pöbreiie jedem Vorhang wurden die beiden ! ^^'crt heuer sein Sjähriges BestandCsjubi- imd Sprache zonglcn von Können des Künsllerpaarcs, dessen schaiispielerisclu' D\namik im wahr- Künsller vom Publikum slürmisch gefeiert untl mil Blumenspenden reich bedacht. N'ach dem letzten Akl fand anf offener Bühne, die Beglückwünschuiig des iiii)ilie'renden Künstlers Hinko NiiÖic fhirch das Flnsemble ptversanimliing ab, der eine stattliche Zahl von Mitgliedern beiwohnte. An Seine AAajestät König Peter wurde eine Huldigiings- und an den verzeichnen Kriegsmini>ster eine BegrüßunL'sdepe'^che ap^enwärtig auf 603. gcrichtc. Don Vorsitz führte Oberstl ;ut-. ' ,__ nant i. R. P e i h a v e c, der eine | jn^ Geschäftssperre an den beiden kom-Übersicht Aufgabcnkreis tlci ^ Feicitagen. Die Kaufleuteinnung Reserveoffiziere gab. Aus den bj.'.chten | Maribor-Stadt teilt mit, daß kommender übrigen Funktif)näre (des Schiiftfüh- .Mittwoch, den 19. (Josefitag) rcrs Korb a r, des Kastlers u 1 a und ; Dienstag, den 25. d. (M a r i a V e r des Magistratsadjunkten K r a m b e r g e r j ^ ^ ^ j f^^den in Maribor den ' ihren Pflichten als Verteidiger des Staates bekannt gemacht wurden. Die Leitung I vertrat mit Nachdruck die Interessen der Reserveoffiziere an den zuständigen Stel-1 Ion unti hafte diesbezüglich Erfolge zu Die Mitgliederzaihl stellt sich für den Aufsichtsausschuß sowie des Notars jereb für die Sektion in Konjice) geht hervor, daß die Tätigkeit der Organisation im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr rege war. Er wurden zahlreiche Fach kurse abgehalten, in denen die Mitglieder, ganzen Tag geschlossen bleiben. m Nputr Diplomjurisl. An der Zä- grclior Universilät hat der absolvierte Jurist und sind. ooc. com. Herr Willi B a d 1 aus Maribor, der Landcssludcn- läum, aus welchem Anlaß eine besondere Feier vorgesehen ist. Die fünfte Jubiläums hauptversammlung dieses aufstrebenden Sportvereines findet am Sonntag, den 23. .März im Gastliause Pukl in Pobrezje statt :n Konzertveranstaltung der Arbeiterschaft, Der Theateraufführung folgte am vergangenen Samstag eine Konzertveran-staliung der in der Nationalen Gewerkschaft vereinigten Arbeiterschaft. U. a. stellte sich der Tamburaschenchor unter i.eitung von Drago Smonik vor^ während Fr!. Josefine C e e und Janko V o-z e 1 j mit Solovorträgen aufwarteten. Den Klavierpart besorgte J. Lah. m. Abend jugoslawischer Kammermusik. Das Ljubljanaer Kammertrio veranstaltet Donnerstag, den 20. d. im Mariborer Theater einen Konzertabend, in dessen Rahmen es Perlen jugoslawischer Kam iiiennusik zu Gehör bringen wird. Das Trio setzt sich zusammen aus der bekann ten Violinvirtuosin Frl. Qrnik, dem Pianisten Dr. L i p 0 V s c k und dem Cellisten Sedlbauer. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse. m. Ein alter Kriegsinvalide, der arbeitsunfähig und sich selbst überlassen ist, bittet mildtätige Herzen um eine kleine Unterstützung. Spenden für diesen wirklich unterstützungsbedürftigen Mann wer den in der Schriftleitung der sMariborer Zeitung« entgegengenommen, wo auch seine Adresse aufliegt. in. Gefunden wurde am Gehsteig vor der Banatssparkasse eine golcjene Brosche. Die Verlustträgerin kann $ie bei der Polizei beheben. m. Was alles gestholen wlfdj Dem Faß binder Josef J a n C i C in der PristaniSka ulica wurde aus dem Hofe eir Amboß im Gewicht eines halben Zentnern (gestohlen. 6eine to er ßöefrauen öerfa EIN DON JUAN MIT ERSTAUNLICH GESCHÄFTSTÜCHTIGER BEGABUPJG Bulgarische Zeitungen berichten von den orientalischen Geschäfts methoden eines jungen Bauern, der im Laufe ^venigcr Jahre seine Ehefrauen gegen klingende Münze an andere Bewerber weiterverkaufte. Ein seltsamer Don Juan hatte sich dieser Tag-e in einem Städtchen Bulgarions vor Gericht zu verantworten. Die Haupt-zeugen seiner Schuld waren vier Frauen, die er der Reihe nach rechtmäßig geheiratet hatte, mit denen er dann aber nicht gerade liebevoH umispran?;. Seltsamerweise verlegten sich alle vier vor Gericht auf die Verteidiguntg des Angeklagten. Alle erklärten verschämt, sie hätten dim vergeben, ja, sie li'obten ihn noch und v/ü''dcn ihn wieder zum Mann nehmen. Diese vier Ehefrauen des Bauern Peter B., der ein schöner junger Kerl, aber ein ziemlich gewalttätiger und herriscner Mensch ist, sind nun wirklich eine «itwas merkwürdige psychologische Erscheinung Vor isechs Jahren heiratete der Angeklagte die erste von ihnen, ein Mädchen, in das er sehr verliebt war. Kurze Zeit nach der Hochzc'it bemerkte er aber, daß sie auch das Her/ e nr-^ anderen P- -'?rn cntflr'nir-hatte. Statt bftrülM odiT eiiersÜLlit'ä zu sein, wollte Peter ein schönes Geschäft machen und trat die Frau dem Verliebten gegen einige lumpige Hundert Lewa ab. Die Frau wagte nicht dagegen zu rebellieren und ergab sich au^s Furcht vor Schl'mmerem seinem Willen. Kurze Zeit darauf schloß Peter seine zweite Ehe. Auch diese Auserkorene seiner Gatten-wahl wurde von einem anderen begehrt, und er verkaufte zum zweiten Mal seine Frau mit einem regelrechten Kontraikt. Da er bei den Frauen Glück hatte, verheiratete sich dieser seltsame Don Juan und Geschäftsmann noch zwei weitere Male und jedes Mal verkaufte er recht vorteilhaft seine Frauen kurz nach der Eheschließung. Er hätte wohl diesen Frauenhandel noch weiter fortgesetzt, da die so verschmähten und verkauften Frauen alle nicht wagten, zu protestieren und ihre Käufer aus Furcht vor der Rache Peters nicht von der Sache sprachen. .'Vbcr schließlich eastattcte ein Mädchen, dem es nicht gelungen war, sich zu verheiraten, Anzeige gegen Peter, die zu seiner Verhaftung führte. Trotz der Großmut der vier verkauften Frauen wurde Peter zu 4 Inhren Gcf'lngnis verurteilt. Ein Jahr pro :iu! in. Taschendiebstahl, Am Marktplatz kam der Kaufmannsgattin Franziska Bu- , , , , , 1 ,, irian eine Geldtasche mit 58 Dinar In- lonfuhj'cr der dculschen ^ o^^sgruppo | , . . . Jugoslawiens, das juristisclie Diplom i orworben. Wir gratulieren! j m. Wetterbericht vom 17. März, 0 Uhr: m. Appell an die Industrieunternehmun-!Temperatur -f- 8 Grad, Luftf^chtlg^^^^^ gen. Am 22. d. stattet der Draustadt wiil kroatische Gesangverein »Kolo« aus Za- Maximaltempera ur^ • , ge ninaltemperatur -|- 2 " greb einen Besuch ab, der im Rahmen der »Glasbena Matica« einen großen Kon zertabend veranstaltet. Die Leitung desselben hat der bekannte kroatische Tondichter Boris P a p a d 0 p u 1 o s übernommen. Da der Auftritt des über 90 Sän gcr und Sängerinnen zählenden Chores mit großen Unkosten verbunden ist, hat das Konzertbüro der »Glasbena Matica« eine besondere Aktion eingeleitet und rieh tet zugleich an die IndustTieunternehmun-gen den dringlichen Appell, auch diesmal den hehren Kulturbestrebungen ihre Beihilfe zukommen zu lassen. m Der Verein der Industriellen u. Groß kauilcute in Ljubljana hält Donnerstag, den 27. d. um 10 Uhr vormittags im Palais der »Ljubljanska kreditna banka« in Ljubljana seine 15. ordentliche Jahres-^igung ab, zu der alle Mitglieder eingeladen werden. m. In der Schachmeisterschaft von Slowenien wurde gestern die erste Finalrunde der Mariborer Ortsgruppe ausgetragen. Die Oegner waren der Schachklub »Vidmar« und die Schachsektion des Sportklubs »2eleznifar«, deren Vertreter mit ^l'/s : einen bccht^nswnrten Sieg Grad. • Hornhaut und Hühneraugen.entfernt schmerzlos »Bata« Marlt)or. 10 Wm llntaliiilliiim ^eflenimna vxii einem ?iltpetifioniften »Ah' der Herr Raunzerl Sie hab' ich aber schon eine Ewigkeit nicht g'seh'n. Ja wie gehts Ihnen denn immer?« »!♦ bitt* Sie, hören S'mir bloß mit der saublöden Fragerei auf. Wie soll's einem denn schon geh'n bei solchen Zeiten? Hundmiserabel is' gar ka Ausdruck. Oder können Sie mir vielleicht verraten, wie unsereins bei der wahnsinnigen Teuerung mit seiner kleinen Pension auskommen soll?« »Ja, mein lieber Herr Racnzer, warum machen S'denn net an' Eingabe ans Ministerium um Erhöhung. Sic müßten jetzt doch bestimmt mehr kriegen.« »An Schmarren krieg i, aber net mehr! N^türli hnb' 1' nnn'->iicht beim Ministe- crraii'-^cn. Für »?:clcznicar« siegten Vido-jrium. Und wissen S«, was mir d' Herr- Schäften zurückgeschriebn hab'n? Dös werden S* net glaub'n, daß sowas überhaupt möglich ist. Nach dem neuen Gesetz nämlich gebührt mir jetzt eigentlich nur mehr d' Hälfte! Weil man aber »Nix« net in zwa Teil teilen kann, so soll halt ausnahmsweise alles beim alten bkiben. Na, was sagen Sie jetzt dazu?« »Aber gehn s' Herr Paunzer, das kann doch aber net Recht sein!« »Recht is' freilich net, aber wahr is' leider«. »Ja mein Gott, lieber Herr Raunzer, schaun S', in so schweren Zeiten müssen wir uns eben alle ein bisserl einschränken!« »I' bitt' Ihner, hörens mir bloß auf mit Einschränken. I' schränk mi' schon bald zwanzig Jahr' ein, doch was hilft ein'm die ganze Einschränkerei, wenn's hint' und vorn net langt. Dafür sorgen übrigens schon unsre Herrn Kaufleut, daß wir un<^ immer noch mehr einschränken. Wann i' am Ersten die paar Nötsch krieg und mir alles ganz genau aufteilt hab' — bis i' zum Kaufmann komm' und einkafn will, krige i' von allem schon wieder nur mehr die Hälfte, weil die Preise derweil schon wieder in d' Höh' 'gangen sein. Heute' traut sich eirter ja schon bald nimmer z' sterben, weil's Begräbnis schon nimmer zum derzahlen is'. Aber das eine weiß 1': Wann i' amal hin werd', na* müssen s' ml' mit'n G'sicht nach unten in d' Truhen einilegen!« »Ja, aber warum denn das, lieber Herr Raunzer?« »Dös, mein Lieber, dös können S' bei Goethe nachlesen!« Walter Rasch, Celje.' Alis tdjc c HcuCe Kulturbund-Vorlra|{. Heute (Montag) spricht im Rahmen der Ortsgruppe Cclje des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes im Saale des Gasthofes „Zur grünen Wiese" Dr. Gerhard May über „Das Deutschtum in der Geschichte unserer Heimal". BC' ginrt pünktlich iim 20 Uhr (8 Uhr ab.). c Bestattung. Eine Familiengruft im Ortsfriedhofe von Vransko nahm den Guisbesitzer Alois Schildenfeld auf, der ein Alter von 85 Jahren erreichte. Herzhche Worte galten dem Gedächtnis des Mannes, dessen Leben reich an Arbeit und Sorge für das Wohl der Gemeinde und ^rer Bauern war. Das weidgerechte Jagen war bis ans Lebensende seine grössle Freude. c Schlechle Strassenzustände. Die ASkercgasse ist in einem derart elenden Zustand, dass sie ihrem Namensgeber, dem interessantesten Dichter des modernen slowenischen Parnasses, /Vnton ASkerc, durchaus keine Ehre erweist. Passanten, die die Strasse insbesondere bei Nacht und Regenwetter zu benützen gezwungen sind, werden hiefür jedermann Zeugnis ablegen können, zumal auch die Strassenbeleuch-tung dort äusserst mangelhaft ist. Die massgebenden Stellen werden gebeten, diesen misslichen Verhältnissen ein Ende zu bereiten. c Hauptversnninihin^ der Kaufleutc-vereini^ung. Kürzlich fand im „Na-rodni dem'' die Jahres Hauptversammlung des Vereins der Kaufleute in Ce-Ije statt. Den Vorsitz führte Herr Rudolf Stermecki. Die Vereinigung zählte Ende 1910 — so berichlete Vereinsse-krelär Jakob Blazon — 335 Mitglieder (204 männliche und 131 weibliche). Aus dem Täli^{Ueilsbericht gin^ hervor,dass es in Celjp 43 Engros- und 292 Dc-lailgeschällc gibt, ferner 114 Genüschl-warenhaiKllimgen, 13 Uolzhandlungen und 12 Lnndrsproduklengeschäfle. Die Zahl der in (h'ii hiesigen Handelsbetrieben angesiellUMi Personen beträgt 766, um 37 weniger als im Jahre 1930 Es gibt unler ihnen 9 Prokuristen. 49 Geschäflsführei', Beamte und 78 lie-juntinnen, 211 Verkiiiifer und Reisende, 133 Verkäuferinnen, 17 Kassierinnen, 90 Lehrlinge nnfl Lehrmädchen. Die kaiifniännisehe FortlMklnngsschu-le hesuchten im Vorjahre 103 Schüler utul Schülerinnen NSicIi dem Bericht des Sehriflrührers slinnnte die Versammlung dem Vorsehlag einer Hö- 3(n&ertßai& ^ninioii S)inQr 'Bolfötxrmöaen gereUel JAHRESTAGUNG DES WEHRGAUES MARIBOR, LINKES DRAUUFER. In der Restauration »Novi svet« in der Juröieeva ulica hielt gestern vormittags der Wehrgau Maribor, linkes Drauufer unter stattlicher Beteiligung der Mitglieder seine Jahreshauptversammlung ab, in der die Richtlinien für die künftige Betätigung festgelegt wurden. Den Vorsitz führte der langjährige Obmann SreCko K r a n j c aus Pesnica, der in seinen Ausführungen einen kurzen Rückblick auf die im verflosenen Geschäftsjahr getane Arbeit warf. Der Aufgabenkreis, der den Wehren vorgezeichnet sei, nehme immer größere Ausmaße an. Es wurden zwei Kurse veranstaltet, in denen die braven Wehrmänner mit neuen Pflichten bekannt gemacht wurden. Aus dem Bericht des Schriftführers Ambrozia ist ersichtlich, daß dem Gau Maribor, linkes Drauufer gegenwärtig 17 Wehren mit insgesamt 472 aktiven Mitgliedern und 33 Mitgliedern des Nach Wuchses angehören. Der technischen Vervollkommnung der Wehren wird erhöhte Aufmerksamikeit zugewendet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr mußten die Wehren mehrere Male bei Bränden einspringen. Der angerichtete Brandschaden beläuft sich auf rund eine halbe Million Dinar. Es muß lobend hervorgehoben werden, daß dank dem rechtzeitigen Eingreifen der Feuerwehren ein Schaden von gut anderthalb Millionen Dinar verhütet werden konnte. Die Wehren sind demnach ein getreuer Beschützer des Volksvermögens, in erster Linie am flachen Lande. Die Vermögenslage der Wehren ist nicht unbefriedigend und wird der Wert der Wehrdepots, der Spritzen und der übrigen Ausrüstung auf etwa eine Million Dinar geschätzt. 3)(r £o5 in örn 33(rarn EIN THEOLOGIEHÖRER BEIM ÜBERQUEREN EINES LAWINENHANGES AUF DER MOKRICA TÖDLICH ABGESTÜRZT Die Berge, die heuer noch massenhaft mit Schnee bedeckt sind, forderten gestern ihr erstes Opfer in diesem Jahre. Auf einer winterlichen Wanderung von der Mokrica auf den Krvaivec verlor gestern ein junger Hochschüler sein hoffnungsvolles Leben. Von Kopi§^e aus un-ternaihmen der Theologiehörer Sergius Gaspari und der Privatbeamte Slavko Ber§i(5, beide aus Ljubljana, einen Aufstieg auf die Mokrica, von wo sie auf den vorgelagerten Krvavec gelangen wollten. Beide waren recht gut auisgerüstet und zoigen den Skiern starke Steigeisen vor. Den Aufstieg wählten sie durch einen steil emporführenden Graben, an dessen oberen Ende sie den abschüssigen Lawinenhang überqueren mußten. Gaspari verlor mit den Steigeisen in dem aufgeweichten und pappigen Schnee den Halt und stürzte kopfüber in die Tiefe. Sein Kamerad versuchte ihm zwar sofort zu helfen, doch konnte er nicht zu ihm gelangen, weshalib er nach Kamnik eilte und von dort Hilfe brachte. Als die Exip'editlon Gaspari auffand, war dieser bereits tot. Seine Leiche wurde nach Stranje gebracht. ■ninBDipBUBLiBoaaBDBaiDBaini a □ hercntwicklung des Handelsnachwuchses zu, wonach im Stadtbereiche Ce-I Ije als Lehrlinge und Lehrmädchen j nur noch solche Knaben und Mädchen aufgenommen werden, die we-1 nigstens vier Klassen der Bürger-' schule oder einer Mittelschule mit 1 „kleiner Matura" erfolgreich beendet haben c Aus dem Jugdverein. Seitens des Jagdvereins in Celjc wurden im Vorjahre 265 Sperber, 317 Elstern, 507 Eichelhäher und 3887 Kräheneier vernichtet. c Kino Union. Heute, Montag, zum letztem Male Jenny Ju|?o als „Ein I hoffnungsloser Fall". Es gibt keine grossen Konflikte und mitreissendon , Szenen, keine Lachstürnie am „laufenden Band", dafür durchzieht eine gleichmässige innere Heiterkeit die lebenswahre Handlung, und statt lauten Gelächters bleibt ein freundliches Schmunzeln dem Filmgeschehen treu. Ein Film, der seiner Anziehungskraft auf das Publikum sicher ist, zumal auch noch Karl Ludwig Diehl und Leo Peukert mitwirken. In deutscher Sprache. I ftmienivclt «XilseJOr. l flw 'Dfornen? Bitte, eine Viertelstunde früher aufstehen! Fast immer ist der Anfang des Tages bestimmend für seinen ganzen Ablauf. Wer schon morgens guter Laune ist und fröhlich den Tag beginnt, wird sich später schwerlich durch die kleinen Mißgeschicke und Mißhelligkeiten des .Mltages die Lebensfreude verderben lassen. Jeder weiß aus Erfahrung, daß nichts soviel Unruhe und Nervosität in unser ganzes I.etwn bringt, als wenn der Tag in der Frühe bereits mit einer Hetzjagd beginnt. Leider findet man dais in sehr vielen Familien, und der Grund liegt meistens darin, daß die Hausfrau zu spät aufsteht. Als Folge davon werden auch die Kinder zu spät geweckt, und es heißt dann in größter Eile anziehen und frühstücken, damit der Mainn noch pünktlich zur Arbeit — di'e Kinder pünktlich zur Schule kommen. In dieser knapp bemessenen Zeit bleibt bestimmt keine Müsse, um friedlich miteinander um den Frühstücktisch zu sitzen, ganz sicher tönen dauernd Mutters Mahnungen zur Erle durch die Wohnung, während sie für Mann und Kinder die Früh stücksbrote bereitet, in letzter Minute, ist vielleicht bei einem der Kinder noch ein Knopf abgerissen, der schnellstens angenäht werden muß, und wenn schließlich aHe hastig das Frühstück herunterge-schlungen haben und die Treppe hinuntereilen, sinkt Mutter mit einem Seufzer der Erleichterung, aber auch schon fühlbar mitgenommen von der morgendlichen Hetzjagd, in einen Lehnstuhl und denkt darüber nach, wie schrecklich doch im Grunde diese tägliche morgendliche Unruhe ist, die meistens noch allerlei Aerger und Mißstimmung mit sich bringt. Aber muß das wirklich so sein, geht es keinesfalls anders? In den meisten Fällen ist es nur eine Frage des guten Willens, um hier einen Wandel zu schaffen. Oft kann bereits eine Viertelstunde, um die der Tag eben früher begonnen wird, alle diese Fragen lösen. Gerade die Hausfrau sollte immer wieder daran denken, daß die kurze Frühstückstunde am Morgen ein wichtiger Teil des gemeinsamen Familienlebens ist. Sie soll Ruhe und Harmonie ausstrahlen, und diese innere Freude, die aus der gemeinsamen kurzen Frühstückstunde erwächst, trägt der Mann mit hinüber in seinen Arbeitstag, sie wird für die Kinder unbewußt zu einem festen seelischen Ai>kergrund. Viele Nervosität und Reizbarkeit der Menschen, bei Kindern schlechte Schulleistungen und Unaufmerksamkeit, aber auch alle möglichen nervösen Magentoe-schverden, Eßunlust, Appetitlosigkeit — all da« hat seinen letzten Grund in der Hetzjagd des Morgens, in der Hast, mit der das Frühstück heruntergeschlungen wird. Wie oft bleibt nicht einmal genügend Zeit für eine ausreichende Morgenmahlzeit. Da wird stehend eine Tasse Kaffee heruntergegossen, hastig ein Brötchen gekaut, und, dieses noch zum Teil in der MacUwtcc Uimtct Montag, 17. März: Geschlossen. Dienstag, 18. März um 20 Uhr: Pre-§er«n-Abend. Ausserhalb des Ab. ^^olf^uniöerfitftt Montag, 17. März: Univ. Doz. Dr. P a- t a k i spricht über die Psychologie in der Jugendzeit. lon-Kmo ■ ■II Burg-Tonkino. Die Premiere von Willy Forst's »Operette«. Wie die unvergeßliche »Maskerade« ist auch Willy Forsts neues Werk »Operette« ein vielgestaltiges Zeitbild — diesmal ein Zeitbild aus dem Wien der großen Operettenkomponisten Strauß, Suppee und Millöcker. Willy Fo-rts verkörpert den größten Theatermann d'3r damaligen Zeiten — Franz Jauner. In den übrigen Rollen Paul Hör-biger, Leo SIezak, Maria Holst, Dora Ko-mar und Trude Marlen. Wegen des außergewöhnlichen Interesses empfiehlt es srch, die Karten im Vorverkauf zu lösen. — Als nächster Film wird »Die Reise nach TilsiU von Hermann Sudermann gegeben. — In Vorbereitung: »Bai Pare«. Eplanade - Tonldno. Heute. Montag, letzter Tag »Alarm am Mittelmeer«, — Dienstag der größte Lachschlager der Saison »7 Jahre Pech« mit Hans Moser und Theo Lingen. Die lustige Geschichte eines Mannes, der sich einbildet, 7 Jahre vo.m Pech verfolgt zu sein. Hans Moser diesmal als weinfroher Tierarzt und Löwenbändiger, Theo Lingen als Dien'er, der viel Verwirrung stiftet. Wer da nicht mitlacht, dem kann nicht mehr geholfen werden! Union-Tonkino. Bis einschließlich Mon tag: »Die Kinder des Richters Hardy« ist ein Film, gewidmet der berühmten Familie Hardy, deren jedes Mitglied einen Stern der Filmkunst bedeutet. Abenteuer, spannende Situationen, Humor, Lachen u. alles in allem eine glänzende Unterhaltung. — Unser nächstes Programm: »Zirkus« mit den Brüdern Marx. 3IpotT)etenna(t)tdienii Bis 21. März versieht die Stadtapotheke (Mr. Ph. Minarrik) am ! Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) an der Ecke Aleksandrova-Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. 3)0« 3Prtter Wettervorhersage für Dienstag: Veriiiderlich und bewölkt. Wetterum. Schwung zu erwarten. Hn ha4tend, rennt man schon die Treppe herunter. Nein — zu einer bekömmlichen Morgenmahlzeit, und diese sotl ja Kräfte für viele Arbeitsstunden geben, gehört unbedingt die absolute Ruhe. Langsam und mit Freude essen, darauf kommt es gerade beim Morgenfrühstück an. — .\uch für die Hausfrau und Mutter selt>st ist diese erste Mahlzeit, wenn sie in Ruhe eingenommen wird, eine Kraftquelle für ihr viele Arbeit, die im Laufe des Vormittags geleistet werden muß. Und auch für sie wird die harmonische Frühstückstunde ein helles Licht über den .Arbeitstag werfen. Titulescu schwer erkrankt Cannes, 17. März. (Avala — Havas) Der ehemalige rumänische Ministerpräsident und Außenminister Titulescu, der stänilig in Cannes wohnt, ist schwer erkrankt. Das Ausmaß der Uel>erschwemnwngen in Ungarn Budapest, 17. März. (Avala—MTl) Nach einem offiziellen Bericht des Acker bauministeriums standen am 1. März d.J. in ganz Ungarn infolge Ueberschwemmun gen 844.000 Katastraljoch unter Wasser. Seit dieser Zeit konnte durch Pumpen u. Ableitung des Ueberschwemmungsgebiet auf 451.000 Katnstraljoch verringert werden. Für diese Arbeiten wurden 18.5 Millionen Pi'ngö ausgegeben. Heues ttlirtschaftsregime in Jugoslawien ^Äüflemeine^ ^4^rei§erl)ü Iiunflöüerbot für l>te 3eit l)iö l. l hlr""-»iSSfÄ*' "5L «'■»««ouno. ®erbraucö un6 ißnieblieun» leftenetDlctulger Qlrliw Im 3nlfreffe Oer »eböirerune ju üt>ertDa(lDen / «rnaDrungeminifitr 3)r. JJiro«^ üt>er We neuen awnttöofWDerorönunaen jur Sicher- ftenung Der 'SoiWrrnairung Wie aus Beoi^rad berichtet wird, empfing der firnälirungsminister Doktor f' r o t i c anläßlich des Erscheinens der Verordnungen über die Regelung des inneren Vertriebs, der Verteilung und des Verbrauches aller Arten Ware sowie über das Preisregime die Vertreter der Presse und äußerte sich über die einschlägigen grundsätzlichen und aktuellen Fragen. F.r betonte einleitend, mit der Scliaffun}{ des Versorgunj^s-ministeriuins und mit der Erlassuni; der neuen Verordnung sei das Staat* liehe Eingreifen in das Wirtschaftsleben gesichert. Das wirtschaftliche lA'beii eines jeden Staates stehe unter dem Kinfluß des wirtschaftlichen Lebens anderer Staaten. In allen Staaten beruhe das Wirtschaftsleben auf Arbeitsteilung. Diese schaffe eine unvermeidliche gegenseitige Abhängigkeit aller Bevölkerungsschichten. Ohne Rücksicht auf die wirtschaftspolitische Einstellung müsse man anerkennen, daß in außerordentlichen Verhältnissen wie in den heutigen eine freie Wirtschaftstätigkeit nicht zulässig sei. Ks sei undenkbar, daß der Staat sicli nicht um die Bestellung des Bndens, um den Abbau unumgänglich notwendiger Erze, um die Sicherung eines ordentlichen Verkehrs, um die Auffecherhaltung wichtiger Industriebetriebe, um die Erzeugung unbedingt notwendiger Artikel kümmere. Anderseits hänge die wirtschaftliche Tätigkeit vom Markte, von den Verbrauchern ab. Deshalb habe der Staat das Recht einzugreifen. Keine unumgänglich notwendige Wirtschaftstätigkeit dürfe eingestellt werden, da alle diese Tätigkeiten sich gegenseitig ergänzten und "den nllgemeinen Interessen dienten, Auch das internationale Wirtschaftsleben be*üjhe auf Arbeitsteilung. Wenn es aber keinen freien internationalen Verkehr und keine freie Bewegung der wirtschaftlichen Grundfaktoren gebe, sei auch von der Arbeitsteilung in der Welt kein Vorteil zu erwarten. Die außerordentli-ihen Verhältnisse ließen die Bedeutung großer Räume wirtschaftlicher Bewegungsfreiheit noch klarer erkennen und machten ein weitgehendes staatliches Ein greifen notwendig. Jugoslawiens Wirtschaftsleben entwickle sich auf dem klein sten Erdteil. Europa berühre wohl dij Weltstraßen des Seeverkehrs, aber auf diesen bestehe leider keine freie Schiffahrt. Von 500 Millionen Einwohnern Europas stehe ein großer Teil unter den Fahnen, losgelöst vom Wirtschaftsleben. Ein anderer bedeutender Teil aber befinde sich im Kriegsgebiet. Die Wirtschaftstätigkeit sei daher nicht bloß der Dek-kung des ordentlichen Oüte/t>edarfs gewidmet. Jugoslawien verzeichne noch die geringsten Ausmaße dieses Zustands, aber es könne doch nicht mit einem ganz normalen Leben rechnen, denn es liege in Europa, wo es fast kein Land gebe, dessen Lebensstandard nicht bedeutende Veränderungen erlitten hätte. Auch Jugoslawien stehe vor Aufgaben, die den Rahmen der normalen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und anderem Bedarf überschritten. Die gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit sei über die Grenzen hinausgekommen und habe Jugoslawien an die anderen europäischen Länder gefesselt. Die Verhältnisse hätten die Anpassung an die neue wirtschaftliche Ordnung erzwungen, die für den europäischen Wirtschahsraum bestehe. Auch in anderen Weltteilen bildeten sich unter dem Zwang der Tatsachen neue wirtschaftliche Ordnungen heraus. Auch die größten Länder der Welt seien nicht unbegrenzt unabhängig. Die Wirtschaftspolitik sei nicht von der inlernntionnlon Lrig^e eine«; Landes m tren nen. ■/er Minister spracii dann von der Zuständigkeit seines Ministeriums. Sie ist sehr gering, wenn man ihre Be schränkung auf die Verteilung der Rohstoffe und der Nahrungsmittel so wie auf die Erhaltung verhäitnismäs-sig beständiger Preise berücksichtige, aber auch sehr groß, wenn man bedenke, daß das Ministerium in die Zuständigkeil fast aller anderen Ministerien und der wirtschaftlichen Hauptstellen im Staate eingreifen müsse, um seine Aufgabe erfolgreich zu erfüllen. Der Minister erklärte sodann, vor allem sei eine einzige Wirtschafta |K>litik nach einheitlichen Methoden für das ganze Staatsgebiet unumgäng lieh notwendig. Die Zusammenarbeit aller zuständigen Stellen müsse vollauf gesichert werden. Der internationale wirtschaftliche Wettkampf sei im vollen Gange. Niemals sei ein einheitliches Wirtschaftshandeln notwendiger gewesen als heute. Ein nützliches Eingreifen des Staates sei unmöglich, wenn in irgendeiner Beziehung ein Zuständigkeitsstreit bestehen bleibe. Dr. Protic erwartet von der National b a n k eine Politik der Kaufkraft der nationalen Währung. Diese Stärkung sei gleichbedeutend mit dem Kampf gegen Teuerung und gewissenlose Spekulation. Ohne gesiinde Emmissionspolitik der Nationalbank sei die Sicherung eines verhältnismäßig beständigen Preisstandes nicht möglich. Aufgabe der Nationalbank sei die Einfluß nähme auf den Geld- und Finanzmarkt und die Förderung des Sparstroms in Rieh tung der Geldinstitute. Der Minister fuhr fort^ sein Mijiisterium sei der amtlichc Vertreter der Verbraucher, ihr Beschützer^ aber auch ihr Berater, der gezwungen sei, ihnen pflichtmäßige Weisungen zu erteilen, um die verringerten Nahrungsmittel- und Roh-stoffniengen vor verfrühtem Verbrauch zu bewahren. Man könne heute den Verbrauch nicht freigeben, er müsse plan-und gleichmäßig sein. Die staatlichen Ein griffe (Preisbildung, Güterverkehr, Rohstoffverteilung, Lebensmittelrationlerung) hätten hauptsächlich den Zweck, etwaige ungünstige Auswirkungen der außerordentlichen Wirtschaftslage möglichst gerecht auf alle Schiclrten der Bevölkerung zu verteilen. Der Minister betonte, ein tiefer nationaler Genteinsinn sei notwendig, man dürfe die unvermeid liehen wirtschaftlichen Nöte nicht überwälzen. Jeder müsse sich dessen bewußt sein^ daß er alles^ was er im Ueber maß für ich behalte, seinem Mitbürger entziehe und dadurch unter Umständen auch das Dasein des Mitbürgers in Frage stelle. Die Träger der Staatsgewalt müßten selbstverständlich ilie durch solches Tun bedrohten Teile der Bevölkerung in Schutz nehmen, wenngleich gar keine Zwangsmaßnahmen in dieser Hinsicht ersetzen könnten. Der Minister fordert alle Bürger des Landes auf, in ihrem Han dein nicht die Grenzen zu überschreiten, die heutzutage dem wirtschaftlichen Le. ben gezogen seien. In Erzeugung und Ver brauch seien heute Ordnung und Disziplin notwendig. Was die Lage der Wirtschaft betrifft, erinnert der Minister an sein«» frühere Zusammenarbeit mit Wirtschaftsinteressenten. Er wollte die Mitarbeit der Wirtschaft nicht unterbinden, er halte sie im Gegenteil für notwendig, wenn dij wirtschaHlichen Eingriffe des Staates vollen Erfolg bringen sollen. Staat, Wirtschaft untd Verbrauch müßten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten gleichmäßig tragen. Der Minister wolle seine Vollmachten zur Erlassung von Verordnungen für den inneren Verkehr sehr rücksichtsvoll und Irehutsam gebrauchen. Er würde aiber sehr streng sein gegen jedennann, der sieb nicht an die unumgänglich notwendigen Vorschriften halten sollte. Ein solcher Ungehorsam zum eigenen Vorteil und zum Schaoen der anderen Bürger mliiss'o verurteilt und bestraft werden. Der Vcj»)rauch sei durch die Erzeugung bedingt, ebenso aber die Erzeugung durch den Verbrauch und die Preishöhe, Preisbeständigkeit und Verbrauchseinschränkung dürften nicht eine verringerte Erzeugung zur Folge haben. Aber in der Erzeugung sei Ordnung notwenuig. Insibesondere müßten überflüssige Erzeugniisse zurückgestellt werden. Ordnung in der Wirtschaftstätigkeit bedeute genaue Einihal-tung der Vorschriften seitens aller. Ausnahmen dürfe es da nicht geben. Strafen würden nur gerecht und um des Gemeinwohles willen, zum Schutze der disziplinierten Bo'völ'kcrungskreise, verhängt werden. Der Minister würde sich glücklich schätzen, wenn solche Strafen sich überhaupt nicht als notwendig erweisen sollten. Dr. Protic schloti mit einem neuerlichen Appell an oie nationale Solidarität, die nötig sei zur gesicherten Befriedigung des Bedarfes in den heutigen Zeiten. :Der iSnOaii öcr neuen Qßerorönung Was die Verordnungen selbst betrifft, be. iimnit Artikel 1 der Verordnung über die Vollmachten zur Erlassung von Vorschriften betreffs Regelung des inneren Vertriebs, der Verteilung und des Verbrauchs alier Arten von Ware, daß der Versorgungs- und Emäh-rungsminister sowie der Banus von Kroatien ermächtigt seien zur Versorgung der Bevölkerung mit den nötigen Waren ein vernehmlich Verordnungen zu erlassen, die den gesamten inneren Vertrieb von Rohstoffen und anderen Waren sowie deren Verteilung auf den Handel regeln. Sie können das ausschließliche Recht des Vertriebs einzelner Erzeugnisse im Lande festlegen oder aufheben, Kauf, Verkauf, Verbrauch einzelner Artikel verbieten oder beschränken, die Bedingungen für den Ankauf einzelner Artikel vorschreiben. Ebenso können sie die Verpflichtung, einzelne Artikel den staatlichen Stellen zum Ankauf anzubieten, sowie die Zwangsablieferung einzelner Artikel zu Höchstpreisen, die Anmeldung von Vorräten, die Ausübung der Kontrolle über Solche Vorräte, die Kontrolle über Transporte bestimmter Waren einführen, die Verarbeitung der Rohstoffe durch positive Vorschriften oder Vci»jote, die Herstellung gewisser Erzeugnisse oder die Verwendung von Ersatzstoffen regeln, in der Verordnung sind sehr hohe Geldstrafen, bis zu einer Million Dinar für Nichteinhallting oder Verletzung der Vorschriften festgesetzt, ebenso Freiheitsstrafen. Der Artikel 3 der Verordnung behandelt die Schaffung der Geschäftszentralen unter Mitwirkung amtlicher Stellen sowie der Interessenten, Artikel 4 die Bestellung von Kommissären bei Unternehmungen und Handelsbetrieben, die nicht die Vorschriften einhalten, Artikel 5 die Verwendung der Geldbußen für zu gründende Fonds beim Versorgungsministerium und bei dör Banalregierung (Preis- u. Vertriebs-kontroHfonds). Die Preisverordnung bringt vor allem eine allgemeine Preisstopbestimmung für die Zeit bis zum 1. August 1041. Sie gilt für Warenpreise sowie für die Preise des Personen- und Gütertransportes, Auch diese Vorschriften sind mit empfindlichen Strafsanktionen ausgestattet. Slow :85rfeniage Oält an Q[Oo(t)enderf(ht Der :SeograOer Sßrfe Iv f f c k t c n: Die flaue Tendenz hat auch zu Beginn der verflossenen Woche angedauert. Sodann haben sich die Kurse mehr oder weniger auf ihrem Niveau behauptet. Nur die Dbllarpapiere sind auch weiter im Kurs gefallen, da für diese Pcipicre keinerlei Nachfrage bestand. Das Angebot war besonders zu Beginn der Woche ziemlich stark bei sehr geringer Nachfrage. Die staatliche Hypotheken bank war fast der einzige Käufer und nahm alle angebotenen Papiere außer Dol larpapieren ab. Der Umsatz war bedeu- tend stärker als in der Vorwoche (um 2,S00.0(J0 Dinar). Fast alle Papiere sind im Vergleich zu den zu l:nde der vorletzten Woche notierten Kursen etwas im Kurse gefallen. Nur die Kriegsschadenrente, die 7%ige Investitionsanleihe, die 4?iigen Aj^rarobligationen und die 7% Se ligman sind im Kurse unverändert geblieben. Im folgenden geben wir einen vergleichenden IJeberblick der zu Ende dieser und zu Ende der vorvergangenen Woche notierten Kurse: 7. III. 14. III. -h 0. — Kriegsschadenrente 477.50 477.50 1% Investitionsanleihe 101.— 09.— — 2.— 4% Agrarobligationen 57.— 57.— — 6% Beglukobligationen 85.— 85.— — dalmat. Agrar 80.— 70.75 — K 6% ForstobÜgaf^ionen 80.— 70.75 — Yx 1% Blairanleihe 101.— 00.— — 2.— 8% Blalranleihe 108.— 104.75 — 1% Seligman 103. 103.— — 1% Stabilisatioiibanleihe 99.50 97.— — V/t Umsatz an Pap:ortn: 8,250.000 Dinai (um 2,280.000 Dina. mehr als in der Vorwoche). A k t i e n: Die Akl'en der Nationaloa sind um 25 Dinar per Stück gefallen. S notierten nur :^ii Beginn d^r Woch-- iin Abschluß zu fvSOn. Die \kt en der PAB wurden zu Be/^lnn der Woche im Abschluß zu 210, Ende der \Wche zu 20S notiert. Devisen: Die Clearing m a . k wurde 'm J.auf -'er Woche lebhaft t;" handelt. S a I 0 n i k i-lionf notierten im Laute der ganzen W:)ch'^ zum unveränd jrti -i mittlcen Kui'^ 5« Sofia wjrJe* iit-r zu Ende der Worl»/" und nur im .\ivel'or zu 52,08 notiert. Gesamtumsatz i"i Devisen: 57,OOO.i)GO Dinar (um 5,600.000 weniger ai«; in d'T Vorwoche). Montap, dpn TT MSr?: »MarfKorer T^Mnntr^c Viimtner 64 Spott vom Soiintiio iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitfiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiu^^^^^ „3e;r3iii{ar" eröffnet die 6aifoii ALLZU HOHER 5:1-SIEG DES SK. LJUBLJANA - AUFTAKT ZU DEN POKALWETTKÄMPFEN Auch die FußbaH'er bereiten sich mit allem Ernst auf die neue Saison vor. Gestern absolvierte »2 e i e z n iC a r« in Ljubljana ein Gastspiel gegen den SK. L j u b 1 j a n a, der mit 5:1 (1 ;0) einen allzu hohen Sig feierte. Das Match verlief zeitweise recht anregend. Der erste Treffer fiel bereits in der 4. Minute durch Lah, dan». blieb der Stand bis zur zwei- ten Halbzeit unverändert. Erst nach Sei-tenweche^I kamen die Stürmer des SK. Ljubljana einigermaßen in Schwung, wobei der Ex-Mariborer Bertoncelj der er-fo:lgreichste war. 5:1 lautete das Endresultat Den Ehrentreffer für »2elezni^ar« erzielte Latid in der 37. Minute. Spielleiter war Schiedwicht-er P u § e n j a k. SXr stDelte ^a^alMauf STOJNSEK (MARATHON) WIEDERUM DER SCHNELLSTE Unsere Leichtaithleten traten gestern wiederum mit einem Waldlauf vor die öf-fentlicWciit. Diesmal übernahm der SSK. Marathon das Arrangement des Waldlaufes, der gleichfalls durch die Waldungen zwiischen Pobrezje und Tezno führte. In der Konkurrenz der Senioren siegte S10 j n § e k, der die 5000 Meter lange Strecke m 18.55 zurücklegte und damit neuerdings seine vielversprechende Form unter Beweis stellte. Die Resultate in den vier Ka+egorien waren: Junioren A über 1500 Meter: 1. Eiloti 6.^, 2. Vertnik 7.04, 3. Saiamun 7.48. Junioren B über 17000 Meter: 1. Tar-ku§ 6.44, 2. Serp 7.04, 3. Ka|öur tolrö gwelfler VOR SPIELSCHLUSS IN DER KROATISCHEN UND IN DER SERBISCHEN LIGA In Zagreb fielen gestern zwei wichtige Entscheidungen in der Kroatischen Liga. »Hajduk« rang nach einem dramatischen Kampf den HASK mit 3:2 (2:0) nieder u. sicherte sich damit den Sieg in der ganzen Konkurrenz. Zuvor remisierten »2 e 1 j e z n i ö a r« und die s>B a C k a« aus Subotica mit 2:2 (2:1). »BaCka« steigt aber trotz des Punktegewinnes ab. In Split wurde die Zagreber »Concor-d i a« vom SK. Split überraschend mit 2:1 geschlagen. In Osijek feierte die dortige »S I a V i j a« einen sensationellen Er ^olg gegen »G r a d j a n s k i«, indem sie den Kampf mit einem 1:1 unentschieden beenden konnte. Zwei Minuten vor dem Spielende diktierte der Schiedsrichter einen Elfmeter gegen »Slavija«, doch stürm ten die Zuschani?r den Spielplatz und erzwangen den Abbruch lies aufregen len Kampfes. In Varnzdin nahm die >^S 1 a-V i j a« mit 7:1 beiilc Tunkte dem S A S'K ab. Auch in der Serbischen Liga gab es gestern eine Reihe aufregender Kämpfe. In Beogrn i spielten zunächst B S K u. die i»V 0 j V o d i n a« aus Novi Sad 8:1 für don RSK. Nachher kam es zwischen der *I u R n'■ 1 n V i j n '< iind dem A K aus Subotica zu einer l'uiiktcleüiin;^, da Alpine @ritDeitfämpfe am ^rDaorc Der Ljubljanaer Wintersport-Unterverband brachte Samstag und Sonntag am Krvavec seine alpinen Meisterschaften zur Entscheidung. Der Sieg in der Kombination fiel an Ing. Sorli (ASK), der sowohl im .Abfahrts-, als auch im Slalomlauf den zweiten Platz an sich reißen konnte. Sieger in der Abfahrt wurde Hafner (ASK) und am Slalom M t k u (Ljubljana), die in der Gesamtwertuny am zweiten bzw. dritten Platz folgen. Bei den Frauen blieb Olga V i r e n s (Ljubljana) siegreich. Tlschtennismatch Zagreb—Ljubljana 5:1 In Zagreb ging gestern ein Hochschü-le. Tcnnii?iiiatch zwischen l.jubljann und Zagieb vor sich. Zagrebs Vertreter ge- Ministerpräsident Dr, Bogdan F i I o v veröffentlichte als einer der führenden Gelehrten Bulgariens bereits 1919 das Werk »Die bulgarische Kunst<. Nachstehend ein interessanter Abschnitt aus dem Vorwort des Werkes: Das Hauptinteresse der Gelehrten, die sich mit der Vergangenheit des bulgarischen Volkes beschäftigt haben, war von jehern fast ausschließlich auf die politischen Schicksale der Bulgaren gerichtet. Die Gründung des bulgarischen Reiches, der unaufhörliche Kampf mit Byzanz durch das ganze Mittelalter, die freiheitlichen Bewegungen der neueren Zeit, das waren die wichtigsten Fragen, deren Aufklärung sich die bulgarische Geschichtsschreibung bei uns und im Auslande in erster Linie zum Ziele gesetzt hat. Das innere Leben der Nation, ihre Errungenschaften auf geistigem Gebiete hat man weniger beachtet. Im Hinblick darauf, daß I die alten Bulgaren die slawische Bevöl-' kerung der Balkanhalbinsel in einem star j ken und lebensfähigen Staate vereinigt ! u. sich mit Erfolg gegen die byzantinische 1 Uebermacht behauptet haben, erkennt I man dem bulgarischen Volke staatliche .Fähigkeiten und kriegerische Tugenden ' gerne zu, ohne zugleich auch seinen gei-1 stigen Vorzügen gerecht zu werden. Mit ' unrecht gilt es als eine erwiesene Tatsache, daß die Bulßaren ihre gesamte Reistige und materielle Kultur von den Byzantinern übernommen und sich zu eigen gemacht haben. Schon der Umstand, daß die Bulgaren als erstes unter den slawischen Völkern sich ihr eigenes Schrifttum geschaffen und es anderen Slawen übermittelt haben, sollte genügen, um den Beweis zu erbringen, daß sie auch auf I geistigem Gebiete den Byzantinern gegenüber ihre Selbständigkeit und ihre na-I tionale Eigenart durchaus zu wahren suchten. Deshalb waren sie auch das er-' ste slawische Volk, das eine völlig unabhängige nationale Kirche gründete. Der bulgarische Staat war lange Zeit die einzige Großmacht auf der Balkanhalbinsel neben dem byzantinischen Reiche. Hütten die Bulgaren diese Stellung so lange behaupten kftnnen, wenn sie nur auf kriegerischer Tüchtigkeit beruht hätte? War sie nicht im Gegenteil in viel höherem Maße den gei<;fic[pn Vorzügen und den moralischen Kräften des Volkes zu verdanken? Haben sich denn die Bulgaren das von ihnen bewohnte Land nicht Rerade durch die Schöpfung einer selbständigen nationalen Kultur zu eigen gemacht Finden wir nicht überall in ihrem Lande, sowohl in Donaubulgarien und Thrazien, zahlreiche Denkmäler ihrer Ver gangenheit, die uns den Beweis erbringen, daß d'e Bulgaren alle diese Gebiete durch Jahrhunderte hindurch nicht nur mit ihrem Blute getränkt, sondern auch durch ihre ceistige Tätigkeit befruchtet haben? Und haben sie schließlich nich^ nnch ,inf dem GeMetn der höheren Goi-steskultur bleibende Werte geschaffen, die ihnen die Existenzberechtigung eines zivilisierten Volkes sichern? Die beste Antwort auf diese Fragen, die für das Ansehen und die Beurteilung eines Volkes von tenscheidenderer Bedeutung sind, als seine kriegerische Tüchtigkeit, gibt uns das Studium der altbulgarischen Kunstdenkmäler. Auf diesem Gebiete zeigt es sich ganz besonders, daß die altbulgarische Kultur in hohem Grade selbständig und entwicklungsfähig war, daß die Bulgaren auch in rein idealer Hinsicht Bedeutendes zu leisten vermochten und daß sie nicht nur in politischer, sondern auch in geistiger Beziehung immer eine führende Rolle auf der Balkanhalbinsel inne hatten. Und wenn auch riie letzten Kriege, die das bulgarische Volk für die Befreiung und die Vereinigung seiner Stammesgenossen unter so schweren Opfern geführt hat, einen so unglücklichen Ausgang für die Bulgaren genommen haben, wird man doch mit Recht dar auf hinweisen können, daß die Ansprüche des gesamten bulgarischen Volkes auf nationale Freiheit und eine bessere Zukunft nicht auf Gewaltsamkeit und militärischen Erfolgen gegründet, sondern ein Gebot der Humanität und der Zivilisation sind. Berlin, März. (SiDeniiIctie SDoderrntl^änuns aur taiiem 2Deoe Es ist bekannt, daß die Enthärtung von Wasser auf kaltem Wege außerordentlich schwierig ist. Das Wasser verläßt viele Anlagen nicht ausreagiert, so daß Nachreaktionen in Reinwasserbehältern und Rohrteitungen stattfinden. Auch ist die Enthärtung auf kaltem Wege wenig weitgehend, weil sich immer wieder Alkaliüberschüsse in dem gereinigten Wasser vorfinden. Jetzt ist es emer deutschen Spezialfirma geglückt, in ihren Schlammkontaktvjrfahren eine Wasserreinigung zu schaffen, bei der das Wasser auf kaltem Wege eine sehr weitgehende Enthärtung erfährt. Auch finden im Wasser nach Verlassen der Apparatur keine Nachreaktionen irgendwelcher Art statt. Die Alkaliübirschüsse werden restlos aufg|£ehrt. Das Verfahren beruht im wesentlicnen auf einer intensiven Mischung des Rohwassers mit den üblichen Chemikalienlösungcn, einer besonderen Art der Wasserführung und dem zwangsläufigen Passierjn eines Schlammbades. Die Bauart der Anlage bietet den Vorteil, daß auf dem oebren Teil der Apparatur keine Beschickung mit Chemikalien erfolgt und demnach auch ke'.ne Bedienung erforderlich ist. Die Dosi;;rung der Chemikalien erfolgt auch bei stark schwankendem Wasserzufluß automatisch und stets im richtigen Verhältnis zum Wasser zufluß. Die Zumischung der Chemikalien erfolgt selbsttätig ohne zusätzliche Fördereinrichtung. Der eingefüllte Kalk wird praktisch restlos ausgenutzt. Das Verfahren ist namentlich geeignet für Loko-motivspciscwasscr, Kühlwasser, Brauwasser, Industrie- und sonstige Gebrauchswasser und liefert ein ständig ausreagierfes, weitestgehend enthärtetes Reinwasser ohne störende Alkallü'ber-schüsse. 2)er mofrerne (9a«f>rr5 Kine Hausfrau, die einmal auf einjjn üasherd gekocht hat, wird nie wieder davon abgehen, weil der Gasherd alle Vorzüge besitzt, die sich die Hausfrau für eine praktische und bequeme Küchenführung wünscht. Dies trifft in hohem Maße zu auf den modernen Oasherd ein-er deutschen Fabrik wärmctechnischer Geräte, An diesem Herd sind z. B. die Kochbren-ner Doppeldü^cn-Einfachbrenner mit einer Hauptdüsc und einer Klcinstelldüse im Hahngehäuse. Sie gestatten 'ilne stufenlose Einstellung der Flamme nach Topfgröße- und Inhalt. Jeder Gasherd ist mit einem Thermometer ausgerüstet, auf dem man die im Back- und Bratofen herr-sohencte Wärme vor außen ablasen kann, daher kann der Back- und Bratvorgang ohne Öffnen der Tür ständig mit Hilfe des Thermometers kontrolliert werden. Der Boden des Back- und Bratofens i«t als Schüsseliboden ausgebildet und dient als Bratpfan-ne, In Verbindung mit dem gitterförmigen Back- und Bratrost als Grillpfanne. Der Back- und Bratofen des Gasherdes hat einen feststehen< VtriBiialniniah lUalJlVMn aarf Karrtmandsiii bl* M Wart* Bin waltar* Wart DIn I- — la jt4M «cltara Wart Sla rür 41a Enaatidaap '•B chirrritrMa BHaUs Ul Oabllht «an Dia lA*— an anviehUa. Rai Antfragf n llraHaa ata. alaa Otkühi *sn T>la I' la Fatwatrkaa baicniekll#Mnn ACHTUNG! Jeder Art Rcbrauchte Ma-sclilnen. Werkzeiic, Eisen-, Guß- und andere Metallee-censtände. 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Ich habe sie noch nie gesehen.« »Aber selbstverständlich«^, beeilte sich Frau von Hölscher mit der Erlaubnis und schloß sofort die Augen. »Geh aber nur gleich, Kind, sonst fährt sie am P2ndc wieder weg.« »Ja, Mutter, und du bleibst ganz ruhig, bis ich wiederkomme, gelt?« »Ich mache keinen Schritt von hier weg — bis du wieder zurück bist^ Kind.« »Ist es schlimmer?« drängte Karl von Hölscher, als Klothilde wieder zu Ihm zurückkam. »Nein, nein! — Ich meine, mir drückt CS das Herz ab«, w-einte sie an seiner Schulter, »Ich hätte nicht kommen dürfen, Hilde —« »Doch! Zu wem hättest du denn sonst gehen sollen? Ich wußte ja gar nicht mehr aus noch ein, als mir Rechtsanwalt Köster von deiner Flucht berichtete. Du mußt warten bis zum Abend, l^rl; jetzt bei Tag ist es zu gefährlich. Es ist überhaupt ein Wunder, daß dich niemand aufgriff. ----Mein GoH«^ fuhr sie, am ganzen Körper zitternd, empor, denn draußen hatte es eben wieder geschellt. »Ich geiae und mache auf, vielleicht ist es nur die Zu gehfrau —« Es war Kläre, die fragen kam, bis wann man sie erwarten dürfte. Die Tante wolle mit dem Schnellzug schon wieder zurück. »In zehn Minuten«, flüsterte Klothilde, »Mutter ist eben erst eingeschlafen.« »Dann sage ich also, daß du gleicht kommst.« »Ja, gleich.« Sie wartete, bis sie den Schritt der Schwester auf dem Treppenabsatz zum ersten Stockwerk hörte, und lief zu ihrem Verlobten zurück. »Komm schnell! Diesmal war es nur Kläre; aber ich habe ein Gefühl, als ob du in Gefahr seist. Wenn es wieder läutet--« Sie preßten sich gegeneitig die Hände und lauschten. — Aber der Schritt ging diesmal zum dritten Stock hinauf. »Ich weiß, wie gut du kletterst, Karl! Traust du dich über ein Baugerüst? — Dann komm!« Die Treppe zum Speicher nahmen sie auf den Zehenspitzen. Karl zog den Schlüssel ab und versperrte dann von innen. »Mach rascher, ich vergehe vor Angst!« drängte Klothilde und zog ihn nach der Dachluke, von der aus ein schmales Brett ins Freie stieß. Etwa einen Meter unterhalb breitete sich das Gerüst eines Neubaues. »Glaubst du, daß es gelingt?« fragte sie, hinunterzeigend. »Ich warte, bis du drüben bist. Laß eine Stunde oder zwei verstreichen, bis du die Gewißheit hast, daß dich niemand beobachtet hat. — Ich bin kürzlich auf der Rückseite der Baustelle vorbeigegangen. Der Keller hat noch keine Türen. Du kommst mit ein paar Sprüngen auf das Gelände der Autoverwertung von Hanold u. Co. Rechtsanwalt Köster hat dort vorgestern einen Wa gen angesehen — ich war mit dabei und kenne mich also innerhalb des Geländes aus. Auf der einen Seite, die an den Bahn hof stößt, ist es nicht umzäunt. Rechts steht eine Bretterhütte, in der die Werk-leutc ihr Arbeitszeug aufbewahren. — Ach, Karl!« Sie hielt ihn noch einmal umfaßt — küßte ihn und schob ihn dann rasch von sich. »Schnell! Ich bitte dich, schnell Ich weiß bestimmt, daß sie kommen werden. Stelle dich hier auf die Kiste und halte dich an meiner Schulter. Sowie du abgesprungen bist, ziehe ich das Brett herein!---Küß mich noch einmal — Karl —!« Er stand gebückt in der Dachluke, neig te sich innig zu ihr herab, setzte dann den rechten Fuß vorwärts — spähte nach rechts und links und spreizte den Fuß. Klothilde drückte die Hand über den Mund, um den Schrei zurückzuhalten; denn als Karl von Hölscher in die Mitte des Brettes kam, bog es sich durch. Erbarme dich! — Erbarme dich!--betete sie lautlos. Eine halbe Minute später war der verwegene junge Mann in der anderen Dach luke wieder verschwunden. »Wie siehst du denn aus?« fragte Frau Rizius bestürzt, als Klothilde gehetzt an den Kaffeetisch kam. »Hast du schlechte Nachrichten von Karl« Es war schrecklich, wenn einem die Hände so zitterten, daß man die Tasse kaum zu halten vermochte und man noch ein frohes Gesicht machen und lügen und die Haltung bewahren mußte. »Es ist nichts mehr eingetroffen«, entgegnete sie ohne aufzusehen. Das arme Ding — dachte Frau Fandor. Man machte doch eine Menge durch im Leben. Erst mit sich selbst, dann mit Mann und Kindern. Gott mochte wissen, wenn die Enkel kamen, was die noch alles brachten. Da war es vielleicht gut, ein bißchen Abwechslung zu schaffen, daß die Gedanken in andere Bahnen gerieten. »Ich hätte so gern eine von cuch mit mir genommen«, bekannte sie, in die Runde lächelnd. »Aber das geht wohl n'cht. Von euch hat ja jede bereits ihren festen Wirkungskreis.« »Nur Johanna hängt noch in der Luft«, warf Frau Klara schüchtern ein. »Wenn sie ihr Landjahr hinter sich hat — sieben Wochen dauert das noch —, muß sie erst sehen, wohin. Sie bekommt sicher nie das, was sie sich wünscht.« »Was wünscht sie sich denn?« fragte Frau Fandor ermunternd. Vielleicht brauchte die Schwägerin Geld, der jüngsten Tochter eine Existenz zu gründen, die sie sich ersehnte. Man konnte ja sehen. »Was will sie sich denn anschaffen. Klara?« Sogar über Klothildens Gesicht lief ein schwaches Lächeln. Frau Klara seufzte. »Weißt du, Emma«, äußerte sie stockend, »das läßt sich nicht anschaffen; Ein Mann mit Grund und Boden. Ob er nun eine Gärtnerei hat oder einen Bauernhof, eine Pelzttierfarm oder eine Geflügelzucht, das ist dem Hänsli gleichgültig. Nur Licht, Luft, Sonne und freie Bewegung ist ihm wichtig. Dann nimmt sie ihn ungesehen.« »Ach Gott«, war alles, was Frau Fandor erwiderte. Sic hatte erwartet, Wunder was von Hänslis ausgefallenen Wünschen zu hören. Nun war es das! »Dann braucht sie ja nur zu mir zu kommen«, meinte sie, »und uns ist beiden geholfen. Weißt du, Klara, man will letzten Endes mit siebzig Jahren auch einmal ein bißchen zur Ruhe kommen. Ich habe mein Leben lang gern gearbeitet. Wenn man vierzig Jahre lang jeden Tag um fü'if Uhr aufsteht und bis elf Uhr nachts und länger auf den Beinen ist, spürt man allmählich seine Knochen. Ich möchte mir auch einmal den Luxus leisten können, eine V'crlclstunde länger Hegen zu bleiben und mich mittags eine Stunde Innzu-setzcn. Wenn das Hänsli bei mir is^ kann ich das--. Sieben Wochen, saijst du, hat sie noch? Das halte ich noch uis, — aber ich mache ein Gesuch, daß .ch si'-frei kriege! Geht das?« (Fo rtsot/imr^ fo'^t.' ChefredaJiteur und für die Redaktion verantwortlich: HDO KASPEI^, — Druck der „Mariborska Ihkarnn" in Marihor. verantworlllch Ducklor S'I ANKÜ UEIELA. - Ücido woüuhall iu Muribor, Für den Herausgeber und den Druck