H R33 Montag am AH. Juni »854 Dic Lmbachcr Zcitmiq" erscheint, mit AuSnahmc dcr Sonn- und Fcintage. täglich, und lostet sammt den Veilagm im Comptoir ganzjährig ll fi., halbjährig 5 ft, ^» ll^.. 'N't ^ Kreutbanb im (^'Mpwir qan,jährig !2 ft., halbjährig 6 fi. Für die Zickcllung iu's HauS sind halbjährig 30 kr. mchr zu entrichten. Mit der Post portp-frei aan:iährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse 1''' fl., halbjährig 7 fl. 3<» sr. — Inscrationsgeb ühr sür elue Spalten^cilc oder den Raum derselben, für s. April iu Odessa die kaiscrlichcn Vclohuuugen verkündigt, die dem Fähnrich, jetzigem Stabskapitän Schegolcw ertheilt worden, eben so dcr Dank, den Sc. Majestät der Kaiser geruht haben, den Truppen nnd den Pcrsoncn, dic sich zur Zeit dcs feindlichen Angriffs anf Odessa ausgezeichnet, auszusprcchcn. Von dcr gefangenen Mannschaft dcs „Tiger" in Odessa sind mehrere Privatbriefe in England cin-gelanfen. Einer dcrsclbcn sagt: «Dcr Schiffsarzt, Dr. Domville, vollzog, bevor er die (brennende) Fregatte verließ, vier Amputationen nnd war bei seiner Sorgfalt für die Verwundeten fast dcr letzte, der sich von dem Wrack entfernte. Kapitän Gifford hat sein linkes Vein verloren und am rechten hat er eine schwere Wunde. Drei Stunden lang nmßtc er nnter ciner sengenden Sonne die heftigsten Schmerzen ausstehen. Es war ein sehr glücklicher Umstand, daß der Arzt französisch spricht nnd sich einigen rnssischen Offizieren verständlich machen konnte; sie ließen aus der Stadt Medikamente n. dgl. holen. Der Kapitän befindet sich jetzt so gnt als es bei seiner Lage möglich ist. Der Schiffskadctt (milkllilmum). cin Verwandter uud Na-meusvetter dcs Kapitäu Gifford, wclchcm beide Vcinc abgeschossen wnrdcn, starb am Strand und cin Ma-trosc auf dcm Wcgc nach dcr Stadt. Dic Russcu benehmen sich gegen die Gefangenen auf das mcw schcnfreundlichstc; diese dnrftcn auch von dcm Schiff so vicl ihrcs Eigcntbums retten als sie konnten. Frau v. Ostcn-Sacken beklagte dm unglücklichen jungen Midshipman von Hcrzcn und liest nach scincm Todc eine ^ockc von scincm Haupt abschneiden, um sie seinen Freunden in England zu übcrschickcn." Am «. (20.) Mai fuhren von Noworossisk zwei griechische Schiffe ab, auf wclchcn an 1>»8 Soldaten vom Valaklaw'schen griechischen Bataillon unter 8 Offizieren sich befanden, um nach dcr Krim überzusetzen. Allf diesen Schiffen befanden sich auch Kranke aus dem Hospital von Noworossisk uud einige Sol-datcnfamilicn. Diese Schiffe, von Windstille mitten auf dem Meere überfallen, fanden lcine Möglichkeit, dcm ihnen begegnenden feindlichen Geschwader zu entgehen nnd wnrden von ihm genommen. Der größte Theil dcr Kranken und d. Inni. Bei Silistria keine Veränderung ein« getreten. Generallientenant v. Pawloff hat sich am 2. mit dem Korps des General Luders vereinigt und die Anslänfe der voll Turtukai uach Schnmla führenden Straße besetzt. Bei Bujuk bat General Luders über dem Tobandcrcflnssc eine zweite Brücke auf« schlagen lassen, eine andere Brücke befindet sich über diesen Fluß ill der Nähe dcr Mündnng dcssclbcn in dic Donau. Bis zum 5. Juni hat Omer Pascha keine, wic immcr gcartcte Offcnsivbewegnng gemacht. Wie es heißt, wnrde der Plan, die Anriliartruppen nach Schnmla zn verlegen, abgeändert und es gehen dicsel' ben nach Pravadi. Kriegsscliauplatz in der Ostsee. Einer Mittheilung alls Rostock zu Folge kam am 4. d. M Morgens die französische Flotte, IN Segel- und zwei Dampfschiffe stark, von Westen her, ankerte gegen Mittag wcgcn konträren Windes :md Stille in NNO. uugefäbr 2',^ Mcilcn von Warne» mündc lilld ging Nachmittags 4 Uhr, da dcr Mnd westlich ging, wieder uuter Scgcl. Eiuc Anzahl Schiffe, welche versuchten, nach Riga zu gchcu, sind von den englischen Kreuzern znrückgcwicscn und deßhalb am 4. d. Vf. in McM.cl angekommen. Ans Kiel schreibt man dem „H. C." unterm 4. Inni: Gestern Morgen langte die französische Fregatte „Scmillante" von i>0 Kanonen im hiesigen Hafen an und ging neben dem „Prcslaw" ;md der Fregatte „Vengeance" vor dcr Bcllcvnc zn Anker. Heilte früh haben die Dampfschiffe „Milan" zmd „Souffleur" dcn Hafcn verlassen. Nach dcn ncncsten Berichten dcs Konnnandircn-den in Finnland war bis znm 2«. Mai nichts gegcn die Küstcnpnnkte nnternommen worden. Znr Ergän-znng früherer Nachrichten kann dienen, daß der, Kom< mandant von Hangöud, Gcncral - Major Woller, berichtet hat, daß er, die Unthätigkeit dcs feindlichen Geschwaders bcnntzend, beschloß, die Batterie, welche der Feind anf dcr Insel Moschcr errichtet hattc, um die Forts von Gustavsvärn und Meycnfeld zn Geschießen, zu vernichten. Znr Ansführung dieses Vor< Habens wurden dreißig Jäger vom Grenadier-Regi-mcnt Prinz Friedrich dcr Niederlande lommandirl, nnter einem Offizier nnd zwei Unteroffizieren. Mt diesem Kommando vereinigte sich noch ein Stcncr-manns-Offizier vom Haugöud'schcn Telegraphen. Dieses Kommando setzte kühn anf die Insel MMcr über, und dort keinen Feind antreffend, zerstörte, cs eilig dic angefangene Patteric, indem cs dic steine, dsn »84 Rastn und dic Erde, alls denen sie erbaut war, ins Meer warf. Oesterreich. Wien, 10. Juni. Um die Bestimmungen über die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen und Muni» tion mit der Stellung, welche der österr. Kaiscrstaat zu den kriegführenden Mächten eingenommen hat, in Einklang zu sehen, haben die k. k. Ministerien des Handels und der Finanzen mit Allerhöchster Genehmigung Sr. k. k. Apost. Majestät vom 30. Mai 18N4 Folgendes bekannt gemacht: 1. Die Ausfuhr von Waffen und Munition, worunter, so weit nicht mit einer ausdrücklichen Au-ordnuug etwas Anderes festgesetzt wird, alle nach ihrem gewöhnlichen Gebrauche unmittelbar hierzu ver-wcudbaren Gegenstände verstanden werben, ist in der Richtung über die österreichische Staatsgränzc gegen die russischen und osmamschen Staaten bis auf wei> teres verboten. 2. Die Durchfuhr derselben Gegenstände durch das österr. Staatsgebiet, sie mögen in dasselbe von was immer für einer Seite eintreten, ist mit dein Austritte über die oben zu 1 bezeichucten Gränzstreckcn ebenfalls verboten. lt. Die bisherigen einzelnen Erlässe über das Waffen- und Munitions-Ausfuhrverbot nach dcn ml 1 bezeichneten Lnnbem treten hiermit anßer Wirksamkeit. 4. Die besonderen bestebendcn Bestimmungen über die Legitimirung und Beaufsichtigung der Waffentrans« porte im Innern des Staatsgebietes bleiben unverändert aufrecht. 6. Den aus dcn östcrr. Seehäfen abreisenden Schiffen ist nur gestattet, Waffeu uud Mnuition in der auf dcn eigenen Vcdarf beschränkten Menge an Vord zu nehmen. Größcrc Quantitäten von Waffen dürfen durch die absegelnden Schiffe nur gegen speziell eingeholte und erlangte Bewilligung ausgeführt wer-dcu. Derlei Bewilligungen zu ertheilen, liegt dem Handelsministerium im Einvernehmen mit dem Mini» stcrium des Acußcrn ob und können solche nach Maß« gabc des Bestimmungsortes der Waffen und der ob> waltenden Verhältnisse ertheilt oder verweigert werden. 6. Die Bestimmungen der gegenwärtigen Ver< ordnung treten vom Tage der Kundmachung in Wirk« samkeit. — Von A. <5. Naske ist im Verlage von L. W. Seidl in Wien ein „Gedenkbuch über die Ver» mälungsfcicrlichkciteu Sr. l. k. apostol. Majestät Franz Joseph I. mit Elisabeth, Herzogin ill Baiern," erschienen. Es enthält eiue ausführliche Schilderung aller Festlichkeiten nebst einer namentlichen Aufzählung aller aus Anlaß der allerhöchsten Vermäluug verliehenen Auszeichnungen uub gcübteu Gnadcnakte. — Bekanntlich hat das bürgcrl. Scharfschützen-korps in Prag zur Erinnerung an dcn Allerhöchsten Vermälungstag Ihrer Majestäten eine Stiftung gegründet, ans der alljährlich mehrere verdienstvolle verarmte Scharfschüyen bethcilt werden sollen, wie dieß bereits am 24. April stattfand, wo sechs Schützen mit je 26 ft. E. M. betheilt wurden. Se. k. k. Apostol. Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung von, 11. Mai zu bewilligen, daß diese Stiftuug den Namen »Kaiser Franz Joseph l. und Kaiserin Elisabeth-Schühcnstiftung" führe. Dieselbe hat im Bereiche des Korps bereits einen Fond von 3000 fi. 4.00l) S. P r a g, 7. Juni. Unsere Stadt ist ill einem Zustande freudiger Aufregung, wie ihre jetzige Bevölkerung sie noch nicht crlcbt hat. Wir tanmcln voll Fcst zu Fcst, und es ist scitdcm kein Tag vcrgaugcn, dcr nicht zu wicdcrholtcn Iubclausbrüchcn der Einwobncr Veranlassnng gcgcbcn hätte. In dcu Straßen ist cin Wogcn luld Treiben, welches immer dichter wird, je näher man dem Hradschin kommt, und die Burg selbst ist zu jeder Tageszeit vou einer Menschcnmcngc um-lagcrt, dic immer noch anwächst, so oft Ihre Majestäten die Burg verlassen, oder ill dieselbe zurückkehren. Nichtsdestoweniger aber herrscht bei jeder Veranlassung die musterhafteste Ordnung. Dieses Gewogc trägt durchaus uicht den Charakter neugieriger Schau» lust, vielmehr gibt sich überall der Ausdruck der innigsten und wärmsten Liebe kund, man liest in jedem Gesichte die Sehnsucht, auch nur für einen Moment von dem Sonnenblickc des h. Herrschcrpaares getroffen zu werden, und die herablassende Milde und Güte Ihrer Mascstätcn steigert noch den Jubel des Volkes zur höchsten Begeisterung. Ein solcher Fall fand auch gcstcrn Statt, als Sc. Majestät das zu einer Kaserne umgewandelte Ezerninischc Palais mit Höchstihrem Besuche beehrten; es versammelte sich am Eingänge eine Menschenmenge und unter diesen auch einige Supplikanteu. Als Se. Majestät, von dcr hohen Generalität begleitet, das Halls verließen, traten diese Bittsteller hervor, wagten cs jcdoch nicht, ihr Anliegen vorzubringen, aber durch die gnädige Leutselig» keit des hohen Herrschers gleichsam aufgefordert, cs zu thun, überreichten sie sodann ihre Bittschriften, welche Se. Majestät huldvollst entgegen zu nehmen ge- ruhten. - Heutc ist Sc. Maj. dcr Kaiser Ferdinand von Höchstdcsscn Landsitze Ploschkowitz hier angelangt; zu Ebrcn Sr. Maj. findet eine Wiederholung des von dem bohcn Adel arrangirten, vorgestern abgehaltenen (Laroussels Statt. Die Neitbahn in dem gräflich Waldstcin'schen Palais ist zu dicscm Fcstspiclc in einen Zaubertempcl verwandelt worden, das Auge schweift fast geblendet ill dem dnrch Hunderte von Flammen sonnenhell erleuchteten Raume umber, und jeder einzelne Tbeil dcr Ausschmückung uom Plafond bis zur Tribune wird von dein andern an Pracht lllld Reichthum überboten. Aber all' dieses verschwiw det gegen den Glanz, den die Stände selbst bci dieser Gelegenheit entfalteten. An zweihundert Personen dcs bohcn lilld höchstcn Adels, sämmtlich in den kostbarsten Gcwäudcrn lllld dcm reichsten Schmuck, waren hier anwesend, diejenigen nicht mitgerechnet, die an dem Spiele selbst Thcil nahmcn. untcr welchen auch Ihre k. k. Hoheiten die Erzherzoge Leopold und Joseph. Hcutc bcsuchte Se. Majestät das böhmische Museum, das Militärspital und andere öffentliche Wohl-thätigkcitsanstalte!?. Für Morgen ist in der Lederfabrik des Henn Pollak, in welcher Fuß- nnd Torui-sterzugehör für das Militär angefertigt wcrdeu, dcr allerhöchste Bestich des Monarchen angesagt, wobei Höchstdersclbe eine Maschine, vermittelst welcher cin Paar Stiefel in einer halben Stnndc fertig gemacht werden, besichtigen wollen. Ibrc Majestät die Kaiserin beehrte das Kloster der Ursulinerinnen nnd der englischen Fräuleins mit Ihrem hohen Besuche. Ihre Majestäten gedenken bis zum ll. o. M. in unseren Mancrn zu verweilen. (Wanderer.) Trieft, l). Juni. Von den namhaften Unter-stützungsbeiträgen, welche Ihre Maj. die Kaiserin dcn verschiedenen Nohlthatigkeitsanstaltcn dcr 'Monarchie zuzuwenden gcrnhtc, kamen auf die küstcnländischcn Provinzen 200U ft., welche folgendermaßen vertheilt wurden: der Erziehungsanstalt für Dienstmädchen in Trieft 400 ft., dem Taubstummeninstitutc ill Görz 400 ft., der Besserungsanstalt ebendaselbst 400 ft., dem Verein zur Ausstattung aimer Mädchen in Ca-podiftria, der Kleinkinderbewahranstalt iu Trieft nnd jenen in Capodistria und Rlwigno je 200 ft. Deutschland. Mainz, .'>. Juni. Die ehemalige Königin der Franzosen, Witwe Ludwig Philipps, ist heutc auf dcm Dampfboot „Stadt Mannheim", von Mannheim kommend, hier eingetroffen, und hat ihre Reise abwärts auf demselben Dampfboote nach Bonn fortgesetzt. Stuttgart, 1. Juni. Die „Allg. Ztg." bringt von hier folgende offiziöse Einsendung: „Der russische Gesandte Fürst Gortschakoff ist hellte nach St. Petersburg abgegangen. Dem Vernehmen nach soll dieser geistreiche Diplomat in dicscm für Rußland so kritischen Momcnt mit einer wichtigen Sendung an einen großen deutschen Hof betraut werden, wozu ihn - - bei seinem ausgezeichneten Talent — eiue genaue Kenntniß der dentschen Angelegenheiten ganz besonders l'esähigen dürfte." Frankfurt, 3. Juni. Die Erklärung, welche Vaiern in der Bundestagssitzuug vom 24. Mai in Folge dcr gemeinschaftlichen Erklärung Oesterreichs und Preußens abgab, lalltet nach dem „Nürnb. Korr." wie folgt: «Dcr Gesandte ist von seiner hohen Regierung beauftragt, dcn aufrichtigen Dank derselben für diese wichtige Mittheilung nnd die lebhafte Freude auszuzusprechen, welche sie über die durch diese Mittheilung beurknudetc Uebereinstimmung der höchsten Regierungen von Oesterreich und Preußen empfindet. Die k. baierische Regierung erkennt in dieser Uebereinstimmung oic wesentliche Grundlage für jene unerschütterliche Einigkeit Deutschlands, durch welche allem dessen Interessen nach allen Seiten hin gcwaln't werden können; sic crkcnnt cs ebenfalls als cin Bedürfniß, daß diese Einigkeit durch das vertragsmäßige Organ dcs Wil-lcnö und Handclns dcs Bundes einen entsprechenden Ausdruck erhalte, um jeden Zweifel darüber zu be« seitigen, daß alle Bundesgenossen fest entschlossen sind, kräftig llnd treu zusammenzustehell in dcu Prüfungen, welche die nächste Zukunft dem gemeinsamen Vater« laudc bringen kann. Damit ein solcher Allsspruch zu« 5»5 gleich als das Ergebniß einer festen und klaren, auf reifliche Erwägung gestützten Ueberzeugung sich darstelle, beantragt der Gesandte daher, daß die der hohen Bundesversammlung so eben gemachte erfreuliche Eröffnung an einen Ausschuß zur Berichterstattung übergeben werde." Nach Maßgabe dieser Erklärung so wie der Erklärungen der übrigen Vundesgliedcr faßte die Bundesversammlung folgenden Beschluß: «1. Den aufrichtigen Dank der Bundesversammlung für die vorgelegte wichtige Mitthcilnng nnd die lebhafte Frende auszusprechen, welche sie über die durch diese Mittheilung beurkundete Uebereinstimmung der höchsten Negierungen uon Oesterreich und Preußen empfindet. Die Buudesversammlung erkennt in dieser Uebereinstimmung die wesentliche Grundlage für jene unerschütterliche Einigkeit Deutschlands, dnrch welche allein dessen Intessen nach allen Seiten hin gewahrt werden können; sie erkennt es ebenfalls als ein Bl-dürfniß, daß dicsc Einigkeit dnrch das vertragsmäßige Organ des Willens und Handelns des Blindes einen entsprechenden Allsdruck erhalte, um jeden Zweifel darüber zn beseitigen, daß alle Bundesgenossen fest entschlossen sind, kräftig und treu zusammruzustchen m den Prüflingen, welche die nächste Zuknnft dem gemeinsamen Vaterlandc bringen kann. 2. Damit ein solcher Ausdrnck zugleich als das Ergebniß einer festen und klaren, anf reifliche Erwä-gnng gestützten Ueberzeugung sich darstelle, einen be-sonderen Ausschuß mit der Abfassung eines entsprechenden Beschlnßcntwnrfcs zn beauftragen." Zn Mitgliedern dieses Ausschusses wurden die Gesandten von Oesterreich, Preußen, Vaicrn, Königreich Sachsen, Hannover, Baden und Mecklenburg, zu Stellvertretern die Gesandten von Württemberg und Knrhcsscn gewählt. Italien. " Die sardinische Deputirtenkammcr hat in ihrer Sitzung am 3!. Mai den Gesetzentwurf über die öffentliche SichcrhcitSpflegc mit Stimmenmehrheit genehmiget. — Der „Parlamcnto" meldet aus Spezia: jede politische Besorgniß wegen erneuerter Rnhcstörnng sei verschwnndcn. Der Dampfer „Malfatano", welcher die Küste bewachte, ist bereits abgegangen; die Verhafteten wnrden nach Sarzana geschafft, wo ihr Prozeß geführt werden wird. Frankreich. Paris, 2. Juni. Der «Monitcur« veröffentlicht die Zusammensetzung der im Norden und Süden zn bildenden beiden Lager. Das erstere bei St. Omer, unter dem direkten Oberbefehl Sr. M. des Kaisers, besteht aus 3 Armeekorps; Chef des Gcncralstabs ist der Divisionsgeneral Nolin. Jedes Armeekorps nm-faßt 2 Infanteriedivisionen und t Kavalleriedivision zu je zwei Brigaden. Zn Kommandanten dieser drei Armeekorps wnrden der Divisionsgeneral Varagnay d'Hilliers und die Generale Guesriller und Carrelet ernannt. Das Lager bei Marseille besteht ans drei Infanterie- nnd einer Kavallericdivision, gleichfalls zu je 2 Brigaden. Kommandant desselben ist der General d'Hautpoul, Chef des Generalstabs der Brigade, General Carbuccia. Der „Mouiteur" publizirt eine telegrapbische Depesche aus Athen, nach welcher Se. M. der König Otto am 26. Mai die Gesandten Frankreichs nud Englands zu sich bcschiedcn nnd im Thronsalc folgende Worte an sie gehalten hat: „Ich erkläre, daß ich eine strikte und vollkommene Neutralität der Türkei gegenüber getrenlich sU-nl) beobachten werde, daß ich ohne Verzng zu deren Vewirknng alle nötbigen Maßregeln ergreifen und zu diesem Ende in meinen Ratb nenc Minister berufen werde, welche durch ihren Charakter und ibre Intelligenz die geeignetste!« zur Ansfübrung dieser meiner eingegangenen Verbindlichkeit sein werden." Herr Wi'sc, als Doyen ocs diplomatischen ttorps, erwiederte hierauf: „Sire! Wir werden uns beeilen, diese Worte, welche Euer Majestät so eben gesprochen haben, nn-sern Regicrxngen mitzutbeilcn, und zweifeln nicht, daß Euer Majestät den neuen Räthen einen sol» chen Beistand zn verleihen gernheu werden, damit wir nur befriedigende Informationen über Griechenland unsern Höfen znkommen lassen können." Paris, 4. Juni. Der „Monitcur" kündigt die Ernennung des Generals Mayrau zum Befehlshaber einer Brigadc.Infanterie (23. leichtes und 28. Linien-Regiment) an, die sich nach dem Piräns begeben soll. Das Organ des Kriegsministeriums erklärt alle Angaben der verschiedenen Journale über die vom Nord-, so wie vom Südlagcr einzunehmenden Ocrt-lichkciten für voreilig. — Iu deu letzten Wochen ha< ben in Folge der Vermehrung der Kavallerie und Reorganisation der Artillerie anßcrordentlich viele Beförderungen in diesen beiden Waffengattungen statt-gefnnden. Der «Gazette des Hopitanr" zu Folge wird gegenwärtig ein Projekt zur Anwerbung von Aerzten für die türkische Armee ausgearbeitet, die alls dell Mcdiziuern vom Zivilstande, theilweisc aus den pro-movirtcn Doktoren, thcilweisc sogar aus den blo> ßcn Studenten der Fakultäten genommen werden sollen. Vorgestern wurde das Regiment Elitc-Gcnsd'ar-mcrie uach ciner Revue auf dem Marsfeldc dnrch den General de la Rnc der Kaisergarde feierlich einverleibt, die mithin jetzt 2 organisirte Regimenter zählt: die reitenden Gulden und die Genso'armen zu Fnß. Nach der „Patric" wird die Armee von Paris fortan alls etwa .'l000 Mann bestehen; da aber anch die 20—21.000 Mann zählende Kaisergardc in Paris und Umgcbuug (Versailles, St. Denis, St. Cloud und Courbevoie) garnisoniren soll, so wird sich die verfügbare Truppenmacht im Scinc-Dcparte. ment anf 3li.000—30.000 Mann erlesener Truppen belaufen. Belgien. Die «Indepenbance Vclgc" bringt Nachrichten alls Konstantinopel vom 2.'5. Mai, ans denen hervorgeht, daß Marschall St. Arnaud wirklich znm Generalissimus der operirendcn Armeen ernannt sei, daß er vom Admiral Hamelin den Beistand aller seiner Schiffe zur augenblicklichen Transportirung der Trnppen nach Barna verlangt habe, nnd daß 40.000 Mann englisch-französischer Truppen sich bereits dahin eingeschifft haben müssen. Der in Schnmla beschlossene Opcrationsplan wurde in Konstantinopel in einem Ministerrathe neuerdings der Erwägnng unterzogen und bestätigt. Die Nachricht, daß Prinz Napoleon mit seiner Division nach Varna abgehen soll, ist nicht gewiß; es verlantet von anderer Seite, daß er in Konstantinopel bleibt. Prinz Napoleon erhielt vom Sultan drei der schönsten arabischen Pferde zum Geschenke, der ihm anch bei der Abschiedsvisitc den Medjidje« Orden, den er selbst nnr bei feierlichen Anlässen trug, eigenhändig an die Brust geheftet hatte. Großbritannien. London, 6. Juni. Eine Pariser Korrespondenz der „Times" vom 4. Juni berichtet, daß die Nachricht vou der Bestürmung Sebastopols.lebhaft zirknlirc daß die Regierung darauf bezügliche telegraphische Depeschen erhalten, selbe jedoch zur Veröffentlichung nicht geeignet gefunden habe, bis nicht nähere Details darüber eingelanfen scin werden. " Alls einer privaten, übrigeus sollst wohlverläßlichen Quelle erhalten wir alls telegrapbi s ch e m Wege aus Czernowitz ^om 7. d. die Mitthei» IlUlg, daß das Hanptqnartier des kaiserl. russischen Oberfeldhern, Fürsten v. Paskcwitsch nach Iasch verlegt wird, wo der Fürst Mist am 12. oder 13. eintreffen soll. Für ihn lind ftill zal'lreiches Gefolge, sowie für das 2te Kavalleriercservckorps unter General Schebclski werden Quartiere bereits vorbereitet. Von Tirgut Formos wurden sicherem Vernehmen nach das Infanterieregiment Maromski nebst den Batterien Nr. 4, 10 uud 11, dann dem Brigadestab der 10 Infanteriedivision nach Val'an, dagegen die ^nach Waslud und Verlad bestimmten zwei Uhlanen« regimenter Erzherzog Karl Ferdinand und Graf Ni-kitin lallt Kontreordre über Jassn nach Tirgut For« mos dirigirt. In Wasliu haben fernerer Ordre ge» maß über Leowa das Ugliuskischc Jägerregiment am >l. nnd die Batterie Nr. 2 am 7. d. M., endlich der Kosakcnpnlk Nr. 43 am 6 in Roschietzi (bei Waslui) ciuzllrückcu. Dänemark. Kopenhagen, 31. Mai. „Flyvepost" bringt die Nachricht, daß außer dc»i bereits genannten Ko> penhagener Oppositionsblättcm von den Provinzialblät-tcm „Lolland-Falsters-Avis" und Kolding-Avis," und jedes dieser Blätter wegen mehrerer Artikel, in Ankla« gczustand versetzt werden sollen. Die Zahl der in« kriminirten Artikel in der Kopenbagener uud ill der Provinzialpresse soll sich im Ganzen auf 30 bis 40 belaufen. Türkei. Konstantinopel, 29. Mai. Die Beschwerden, die Omcr Pascha den englischen nnd französischen Kommandanten gegenüber ausgesprochen hat, sind seit der Rückkehr dieser Letzteren hierher Gegenstand lebhafter Erörterung zwischen ihnen und der Pforte geworden. Omer Pascha hat nämlich seine mit dem Ministerium gepflogene Korrespondenz vorgelegt, in der behauptet wiro, daß er und seine Sol° datcn anf eine unbegreifliche Weise vernachlässigt würden. Die wichtigsten Depeschen bl'eben Monate lang unbeantwortet; dringend gestellte Verlangen nach Verstärkung an Mannschaft nnd Mnnition seien entweder gar nicht, oder nnr sehr unvollkommen beachtet und, trotz der gemachten Gegenvorstellungen, beständig irreguläre Truppen zugeschickt worden, die für die reguläre Armee keineswegs ein Zuwachs, sondern nnr eine Last und ein Element der Desorganisation gewesen seien. Trotz der regen Bewegnng nnd Tl'ätigkeit un» tcr den europäischen Auriliartrnppen nnd am Bord ihrer Transportschiffe sind doch noch kmie Truppen« scndungcu uach Varna oder Adrianopel abgegangen. Telegraphische Depeschen. Telegraphische Depesche vom Hrn. Statthalter von Böhmen an Sc. Erz. den Hrn. Minister des Innern in Wien. Prag, !>. Juni. Gestern am 8. d. geruhten Ihre k. k. Majestäten um 7 Ubr Früh eiuem militärischen Manöver anf dem Invalidenhansplatze bei» zuwohnen. Hierauf begaben Sich Ihre Majestät die ! Kaiserin in die l. k. Burg und Se. Maj. der Kaiser besuchten das SchuberzsugnngsMlwlisseinent der Herren Pollak uud Busch, das k. k. Strafl'aus, das Taubstummen-Institut lind die Maschinenfabrik der Herren Brcitfeld und Evans. Um 12 Uhr Mittags sind beidc ! k. k. Majestäten vom Vnbentschcr Bahnhöfe ans nach Tctschen abgereist.. Prag, !). Juni. Ihre Majestät die Königin von Sachsen ist um 2^ Uhr Nachmittags von Tetseben nach Dresden zrückgereist. " Hermann stadt, !>. Juni. Die Gränzpasse der Moldali gegru Siebenbürgen werden von Koso-kenpikets besetzt. Die Russen ziehen sich vom Alt in das Innere der großeil Walachei, die Türken nach Kalafat zurück. Telegraphische Depeschen der »TriesterZtg.« London, tt. Juni, Nachts. Graf Aberdeen theilt im Oberbanse mit, daß ein Wechsel im Mini. stcrinm bevorstehe. Wohlunterrichtete versichern, Lord I. Russe! werde das Präsidium des Gebeimralbs, Grauville die Kolonien, der Herzog von Newcastle das Kriegsministerinm rrbalten. London, tt. Juni. Lord I. Russell ist zum Konscilspräswenten ernannt lind bleibt im Untcrhause. Eine nenc City-Wabl ist allsgeschrieben; das Staats« Sekretariat der Kolonien erbält wahrscheinlich Sir George Grev.____________^ Trn.k ^und Vl'lläg' von I. v. Meiumayrk F. v. klrinmayr k K Bamdcry. AlHanq;nr Im!lac!)erSeitnztH V i» rsenb ericht aus dem ?lbendblatte der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wien 9. Juni Mittags l Uhr. Der bedeutende Fall der Pariser Rente (um 2 Fr.) wirkte sehr uachtheilig auf die Kurse und ermuthiqtc die Contremme. Zum Schlüsse erholten sich jedoch die Vfflktcnlurse wieder. 5'/« Mctnll bis 85'/, gedrückt, ncucS Aulcheu bis 8«'/, zurückgewichen, besserten sich zur Notiz, erstere um '/. pEt., letztere um '/, pCt, Bauk-Nkticn bis l222 gelassen, ainacn auf !230. Nordbahn-Altien von 212'/, auf 210V, gesunken, haben sich am Schlüsse zur Notiz um '/. pCt. Fremde Wechsel und Komptanten haben bci gesteigertem Begehre und Mangel an Gebern empfindlich angezogen. Amsterdam.— Augsburg 134'/, Geld. — Frankfurt «34 Gclo. — Hamburg 99'/.. — Livorno 130'/,. — London t3.4 Gelb. — Mailand 133'/, Geld. — Paris lü?'/, Gelb. Etaatsschuldverschrcibungcn zu 5'/, 85'/.—85'/, detto ., ». b. „ 5«/, IN«—107 dctto Moagnitzcr m. R. „ 5 7° 91—91'/ detto „ „ 4'/. 7« 75'/.-?5'/. detto ., ., 4°/° «8'/.-68'/, dttto v.1.1850 mit Rückz. ^ 7« 89—89 7, betto 185» ,. 4 7» 67'/,-88 betto „ 3 7« 5«i-5tt'/ detto „ 2'/.7, 43-43'/. detto „ 17» — — Gruudentlast.-Oblig. N. Oester. zu 5 7. 84 '/,-84 7. detto anderer Kronländer 83'/,—8.'! 7. Lotterie-Anlehcn vom Jahre 1834 226—22« '/ betto detto 183« 121'/.-1217. detto dctto 185» 89—89'/. Vanco-Obligationcn zu 2 '/, °/^ 57-58 Obligat, des L. V. «nl. v. 1.1850 zu 5"/.. 10't—10^ '/. Vanl-Mtien mit Vezng pr. Stück 1225—12Ü0 detto ohne V.zug iv^-iUNo detto neucr Omission V5N—958 Cscomptcbank-Akticu 94—94'/. Kaiser Ferdinands-Nordbahn 2ll '/.—2117. WicwRaal'er «2—82'/, Vud>veis-i!iuz-Gmundner 27« -"280 Preßb. Tyrn. Eisenb. 1. Omission 15—18 2. „ mit Priorit. 30—3, Ocbenbllra-Wicu'Ncustädter !>2 '/.-~53 DanN'fsch.fftAktien 5^8—550 dctto 11. Emission — — detto 12. do. 538—5W detto des ^loyd 6l0—6l2 Witncr-Dampfmühl-Acticn l 30— l 3 l i'loyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7« 101 —1^2 Nordbahn dctto 5 7« U1—!N'/. Gloggui^er detto 57« «4-«4>/. Donau-Dampfschiff detto 5°^ 88'/,—89 Como Nentscheinc 13 7.-^ Vsterh^zy 40 ss. Lose «? 7.-88 Wind!schqrä>'Lose 29 7.- 29 7. Waldstein'schc „ 30 7.-3« 7, Kealcuich'schc „ 10 7.—10 '/, Kaiser!, vollwichtige Dukaten-Agio 39 7,-39 7. Telegraphischer Kurs - Bericht der Staatspapiere vom «0. Juni 1854. Etaatsschuldverschreibungen . zu 5 pEt. (in CM.) 86 dctto.......4 l/2 ., ., 757/g Darlehen mit Verlosung v. I. 1839, für 100 fi. 122 Aktien der Niedcrosterr. (5scompte-Ge- sellschaft pr. Stück zu 500 '!. . . . 472 1/2 ff. in (5. M. Anleihe vom Jahre 185,4..... 90 fl. in C. M. Vauk-Aeticn pr. Stück...... 1242 fi. in C. M. Aktien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 ft. (5. M. ohne Dividende . 2130 st. in C. M. Aktie» der Vudwcis-Linz-Ginundiier Bahn zu 250 ft. (5. M....... 279 st. in C. Vi. Aktien der östcrr. Donau-Dampfschiffahrt zu 500 st. (5. M....... 554 fi. in C. M. Actien dcö österr. Lloyd in Trieft zu 500 fl. C. M....... 607 ,/2 fi. in C. M Wechsel-Kurs vom ld. Juni 1854. Augsburg, für 100 Gulden Cur. Guld. 134 As. Uso. Frantfurt a. M. (für 120 fl. südd. Vel') eins Wahr. im 24 1/2 ft. Fusi. (Huld.) «33 1/4 Vf. 3 Monat. Hamburg, für 100 Mark Banco, Gnldc» 98 1/2 2 Monat. Livorno, füc 300 Toscanische Lire, Guld. < 29 '.'/4 Vf. 2 Monat. London, für I Pfund Sterling, Gulden 13 Vf. H Monat. Marseille, für 300 Franken, Gulden 156 1/2 2 Monat. Paris für 300 Franken . . Guld. 156 5/8 2 Monat. K K. uollw. Münz-Ducaten . . . 38 3/4 pr. Cent. Agio. Gold- und Silber-Kurse vom 10. Juni 1854. Geld. Brief. Kais. Mimz-Dulateu Agio .... 3«) 387/8 detto Rand- betto „ .... 33 1/2 38 3/8 Napoleon« d'or „ .... 10.38 10.36 Souvrams d'or .... 18 17.54 Friedrichsd'ur " ' .' .' .' ^43 ,ft'^^ Preußische., 119 1> 7 Engl. Sovereigns ^ ... 138 136 Ruß. Imperialc ., .... 10.4? 10.45 Dopple ......... I73/4 373/4 Vilbcragio......... 33 z/z 33 K. K. Lottoziehuugen. In Trieft am 10. Juni Z854. 67. 2l. 85. 54. I«. Die nächste Ziehm'g wird am 24. Juni 1854 in Tnest gehalten werden. Getreid - Durchschnitts - Preise ________in Laibach am lO. Juni 1854.________ Marktpreise. ! M^Ms. Ein Wiener Mctzen ^^'^ ____________________ si. j kr. fi. j kr. Weizen ... 7 40 7 50 Kllkurutz ... — — ! 4 54 Haldflucht . . — — 6 30 Korn .... 6 12 6 20 Gerste .... 4 — ! 3 48 Hilsc .... 4 25V4 ! 5 — Helden ... 4 48V4 4 40 Hafer .... 3 !"/, 3 l2 Fremdelt - Anzeige der hier Angekommenen nnd Abgereisten. Del, 3. Ilini ,854. Hr. Hermalii, Frciheir 0. Llitteroth, k. preusi. General-Kolisll!; — Hi. Plate» Spasity, k. russisch. Tltlllarrach; — H>'- Michael Cusln, Oi-. der Rechte; — Hr. Bernhard Folsoooi,, Plioatil'r — mid Fr. Filippine G^cschci», Bcsitzei i!,, alle 5 vo» Trieft »ach Wien. — Hr. Virtt>l Kl'o»!cl', O,-. der Medi,^'l, lind Chirm'gie, von Triest »ach Gratz. — Fr. Marquisc d^> Scrozzi, Glltobesthessgaltii, — und Fr. Klemcncilic v. Blisck, Rirtiiieistciöioitlv«', beide von Wir» »ach Ti icst. — Hl'. Iosc'f B!aslch, ?ldook^t, von Wiei, nach Fill' m>>. — Hr. Iohain, Bittei-, k. k. AliSkliltanl, von Trieft nach Cilli. — Hr. Kali Fontanelli, Glitsde.-slher, v^n Wicii nach Padua. — Hr. ?lblahiU„ Zil. ler, Haiidcisinann nnd ^ab>ik!)ilcha!)er, r>on Mailand nach Wie,,. — Hr. Ioscf Fino, Handeln,nann, von Wien nach Mailand. — Hr. 6^,, Nichetti — und Hl'. Josef Schocditz, beide Handelslellte, von Trieft nach Gmtz, — Hl'. Iohaiu, Heruadio, Besitzer, von Wien nach Padlla, — Fr. Sofie Glubhofer, Be-sitzeis^alci», von Hessana nach Wien. Nebst 192 andern Passagieren. I. 32». 2 Nr. 5414. Kund m a cb n n g. Bci d>r k. k. Polizei'Dircktion befindet sich I Sacktuch, I Paar Augengläser, l Strohhut, in einem Hüchcl cingebllndcn, und ein RcgcnschilM, welche Gegenstände delselden von dem hich'gcn k. k. Eisenbahnamte, alö in den Waggons vorgefunden, übergeben worden sind. Die Olgenchlimcr »vollen fich dal'um hicramtö melden. Von der k. k. Polizei-Direktion ^!aibach am «. Juni l«5l, Z. 32N i. (3) Nr. 3052. Kundmachung. Die magistratliche, an der Untnkrainer-Straße unter Hroisenegg liegende, ourch die Drainage enisumpfte Wiese wltd für das laufende Jahr lizitando verpachtet werden, und zwar am kommenden Mittwoch den 14. 0. M., Vormittag um » Uhr, am Orte der Wiese selbst. Stadtmagistrat Laibach am ?. Juni l854, Z^ 324. :. (1) Nr. ttUU. Edikt. In Folge Bewilligung der hohen k, k. Bteuer-Dircktion Lalbach. llcl... l«. Mai 1854, Zahl ^ 367!), wird auf die Dauer von zwei Monaten ein im Katastralgeschäfte eingeübter Diurnist gegen tägliche 45 kr. sogleich aufgenommen. Darauf Restrktirende wollen sich entweder persönlich, oder mittelst frankirtcr Einlagen bei diesem Steucramte melden. K. k. Steucramt Wartenderg den ll. Juni 1854. Z, 927. (2) Die kommendische Schottergrube bei St. Christoph wird am 17. d. M. Nachmittags um 3 Uhr auf mehrere Jahre in die Ackers - Rekultivirung über« lassen werden. Die dießfaUige Verhandlung wird in der diesig amtlichen Kanzlei im deutschen Hause stattfinden. Die Uebernahmsbedingnissc können vorläufig hieramts eingesehen werden. Vcrwaltungsamt der D. O. R. Kommende Laibach am 9. Juni 1854. 3. 9l3. (l) Nr. 2«30. Edikt. In der Ercklltl'oiissache des Johann Koslev' zl)ar von Fcldsperg, wider Mattm Moschina von Oberdorf, pcto. 81 st. c. 5. c., wild die ereslilive Feill'ietung der, dcm Fehlern gehörigen, auf l«t> st. 40 kr. exekutive geschätzten Fährnisse unt» der im vormaligen Grundbliche der Pialrgl'ilt Sl. Kanzian 8lid Urb. Nr. 77, Rektif. Nr. 853 vorkoinmenden, anf 1282 fi. exckulive bewertliete», H.ilbkube in Oberdorf den 6, Juli, 6. August und 6. September l. I., jedesmal Vormittags uni 9 Uhr im Hause des Erekliten vorgenommen nnd werden die Fahr. nisse nur gegen bare Bezahlung, dieselben sowohl als auch die Realität bei der dritten Tagsatzung auch unter dcm Schä'Kui'gsivelthe hmtaiiglgrbcn werden. Der Extrakt, die Llzitationsbcdingmssi', nach welchen ein «^adiilm von 10"^ rinziil>gen ist, und das Schätzliiigsprotl'foll köinicn hieramts eingesehen werden. K, k Bezirksgericht Sittich den 9. Mai »854. Z. !>3 der« stlbe muß der slovenischen Sprache mächtig s SB v e« 3ll.if der Herrschaft Kraj in Kroatien, cine Sninoe von Rann in Steiermark, sind >?nc) Elmcr Eigenbau - Weln von l>e-stcr Qllalität vl.>m Jahre ,853 täglich zu verkaufen. Kaufiustiqe wollen deßhalb ge-falll^st mündliche »oer schriftliche Anfragen an oas Wirtdschaftsamt der Herrschaft Krai nächst Nalni stellen. Herrschaft Kraj am tt. Ilmi i65/i. Aufnahme eines Lehrlings in eine Buchoruckerei, welcher mit den erforderlichen Schulkenntnissen sich ausweisen kann uno von lmtadelhaftem sittlichen Betragen ist. Die Bedingniffe smo im Zcitungs-Comptoir zu erfragen, Z. 206. (6) ^>WVWMl^ Dieses ?l b fii h r u n g s n,! tte l, MWWMWMDH welches bloß aus ve^ctabilischc» Sub» ^HDMM^D^ staozen best^dt, wird seit llü^efähr 20 Iaho'n iil Paris l'oüi lll'. D^hant nichl allcin g».'g»d al) ein gewöhnliches Abfühi'lmgsmittel, sondein lib>'il).iupt als Nein,gil>,c,Z. miltel llir Heilung allcr chroinschlüi Krankheile» im Allgemeinen gebiancht. Diese Pillen, welche Heinz«-ta^e in Frankreich einen sehr verbreiteten Nllf gen«,sie», sind die Grmidlage der neue» R ei n ig u ng s method e, »vclchcr Nr. Dehaitt seinen Nllf reidankt. Sie reinigen das Blnt vc>l, allerlei schlechten Säfte», die gewöhnliche Ursache chronischer Krankheiten, und unterscheiden sich hauptsächlich von anderen Abführungsmitteln dadurch, daß sie selbst bci der Mahlzeit, <«> jeder Tagesstunde und oh»? Unteldrechung der a/wöl)«' lichen TageSbeschäftiM'gen oder soostigei, ?lrbe>te>' ein-gcnonuuen weiden können, u,,d daß man dadurch Klankheiccn, welche eine langiveilige Cur erfo-dern, vollständig heilen kam,. ?luch i-brauche». Hauptniedeilaqe in Tliest bei Herrn Seriaoallo, in Fililne bei Heu" Nigott», in Pola bei Herrn Wassermain,, in Nag usa dei Herren Gebmder Dro^ bciz, in Venedig bei Heirn Zampilo»,', in Aldona bei Herrn ?>o" »nd in L a l b a ch ,„ der ?lpothek< des Herrn V. <^g