für Vaterland, Künste Wiljenjchaft und Ocsclligrs Zeben. Nedigirt von Johann Hladnik. «H/f HZ>. Dinstag den 10. April FK^A. Von oieser Zeitschrift erscheine,, wöchentlich zwei Nummern. Dinstag und Samstag. Der Preis des Blattes ist im Comptoir ganzjährig 3 fl. halb« jährig > fl. 30 kr. Durch die Post ganziährig h fl., Halbjährist 2 fl. C. M. Unser Heer ^/eil dtundcn Gotlcs Huld zum Retter bat btsteüt. Und an d^m. wie an dem F.ls die Woge, Tücke und Berrath i» Nichls zerfällt. Der mit seinen drei und achtzig Jahren Maoneskraft und Iugendwärme eint. Und auf d.n crsiaunl die Völtcr schauen Weil gleich einem Wunder er erlcheint. — Dank den Tapf.rn. die mit ihrem Nlute Dc» erneuten hohen Sie,, getauft, Unbekün'mert um Ue schweren Wunden Und die Mühn, womit sie ihn erlauft. N.hmulhsthrun.n. Gottes Begen Allen. Die da sielei für das heil'ge Reckt. Dankbar prcüel ihre gros>„, Thaten Noch der Enkel spätestis Geschlecht. Wahres, tiefes Mitgefühl den Armen. Deren Theure sanken in der Schlacht. Denen hier kein Wiedersehen winket. Das der Trennung Schmerz vergess.n macht. Möge der Gedanke sie erbeben, Daß sie starben <ür der Pflicht Gebot Und ihr Ende sein gemeines Scheiden. Sondern rühmlich war: ein Heltentol». Was vereinte, edle Kräfte lönnen. Thut, was sie vollbrachten, laut uns kund; Dasj auch wir so fest uns einen mögen. Predigt rühr.nd noch ihr bleicher Mund. , Odne Eigensucht, ««d n,id „„d Dünkel Noten si. sich froh ^ Pflicht die Hand: Slaven. Deutsche. Nälscl'. und Magyaren Starben für'ö vereinte Vaterland.-Laßt. o laßt ,,n« von dem Heere lernen, Ihm auch unserseits so treu »u seyn; Und für seine Wohlfahrt, seine Ehre Auch die nölh'gen Opfer nie »« scheu',,. Würger Vincs Staates sind wir AUe! Laßt vereint uns stützen Oest'reichs Thron: Kraft und Völkerglück blüht nur im Strahle Holder Eintracht, wird nur ihr zum Lobn. — Vorschlag zn einer Eisenbahn welche Trieft und Fiume direct untereinander und beide wicder mitLaibnck auf dem möglichst kurzen Wege verbindet. (Fortsetzung,) «^^ie gr'ößern oder geringem Kosten, die eine solche Voruntersuchung verursachen wird, und die Hindernisse, die überwunden werden müssen, werden sich größrentheils nach der Anzahl und Ausdehnung der Sprengungen richten, die nothig seyn werden, um vorwärts zu kommen. EZ frägt sich nun hier: winde diese Untersuchung, selbst dann, wenn sich die völlige Unmöglichkeit herausstellen sollte, diese Eisenbahn auf solche Weise unterirdisch weiter zu führen, nicht noch einen andern bedeutenden Nutzen bieten? Hier will ich auf Folgendes aufmerksam machen. Durch die genaue Kenntniß des unterirdischen Verlaufs dieser Flußstrecken wird man alle jene Verengerungen und Hindernisse kennen lernen, welche den regelmäßigen Abfius; dieser Gewässer hemmen und die Aufstauungen und seeartigen Ausgüsse hinter denselben bedingen. Sind nun diese bekannt und werden sie gehoben, d. h. werden diese Flusistrecken regulirt, so wird durch den regelmäßigen ungehinderten Abfluß des Wassers die ganze Laibacher Mcorgegend nach und nach völlig trocken gelegt werden können, wenn zugleich das Flußbett der Laibach, von der Stadt angefangen bis zu ihrer Einmündung in die Save, da, wo es nöthig seyn wird, vertieft würde. Da nun auch die Zirknitzer Sumpfgegend und der See ganz gewiß mit diesen unterirdisch verlaufenden Flußstrecken 114 in Verbindung steht, so würde auch das Zirknitzer Thal und die Seefiäche mit der Zeit völlig austrocknen und so in dem Laibacher und Zirknitzer Thale viele Quadratmeilen Landes für den Ackerbau gewonnen werden. Hieraus erhellt, das; mir dieser unterirdischen Führung der Eisenbahn, welche nothwendig die Negulirung dieser unterirdisch verlaufenden Flußstrecken bedingt, auch für den Ackerbau ein bedeutender Vortheil erwachsen wird, der für sich allein schon anspornen sollte, diese Unrersuchnng anzustellen. Auch die Niveau-Unterschiede sind zwischen den Stellen, wo die Poik verschwindet und als Nuz zu Tage kommt, und wo diese wieder verschwindet und als Laibach herausströmt, nicht so bedeutend; es können und werden demnach auch nicht viele bedeutende Abstürze und Wasserfalle an diesen unterirdischen Strecken vorkommen, mithin auch in dieser Hinsicht der Führung der Eisenbahn keine so bedeutenden Hindernisse in den Weg treten. Denn die horizontalen, in Kalkfelsen vorkommenden Grotten verlaufen derart, das; bei der gehörigen Erweiterung derselben eine Eisenbahn durch solche Grotten ohne große Schwierigkeiten geführt wei'den kann — und solche Grotten und Höhlen sind es ja, durch welche diese Flüsse streckenweise ihren unterirdische!, Verlauf nehmen. Wer sich davon überzeugen will, braucht nur die Adelsberger Grotte zu besuchen, oder den Plan derselben in Morlot's geoloa. Abhandlung über Istrien nachzusehen. Selbst die bei langen Tunnels so nöthigen senkrechten Schachtführungen, die so kostspielig sind, hat die Natur bei diesen Grotten zu machen selbst übernommen, denn es ist bekannt und M orl ot führt es auch in seiner Schrift an, das; in diesen Grotten ein beständiger Luftzug herrscht, der durch die vielen, theils senkrecht, lhcils winkelich verlaufenden Gange, Spalten und Oeffnungen unterhalten wird. — Es brauchen demnach bloß diese aufgesucht und, wenn nöthig, erweitert zu werden. ^) *) Um zur Kenntniß iener Karsslöcher zu gelangen, die mit d«n unterirdisch verlaufenden Flüssen in Verbindung stehen (welche, wenn man sie aufgefunden hat und kennt, wieder umgekehrt an dcr Oderfläche des Gebirges andeuten, wie ungefähr le führen könnte. — Aus Holz wird ein kleines kahnartiges Behältniß angefertigt, in diesem wird ein irdenes oder blechernes Gefäß festgemacht, in welchem chemüche Mischungen bereitet werden, die solche Gasarten entwickeln, »je einen unaemein star» ken penelrirenden Geruch besitze» ; oder es werden in dems,!ben Sud, stanzen verbrannt, die einen ungemein starken, dichten Mauch, u>'d zugleich Veruch verbreiten. Wird nun dieser kleine Kahn >»'s Wasser gesetzt, da wo 2er Fluß ver!ch«inoet, und überläßt man ihn sichsell'st, so wird er schwimmend durch die unterirdische» Gange und Grotten gelangen, dieselben mit dem Rauche oder den riechenden Gasarten «rfüllen, welche dann durch die Löcher und Spalten, die zu Tag? liegen, entweichen werden. — Der sichtbare, aus denselben aufsteigende , 3tauch oder der diesen Gasarten eigenthümliche penetrirende Geruch wird zur Entdeckung derselben führen, wenn man an der Oberfläche des Gebirges, in der Richtung, in welcher der Fluß unterirdisch ungefähr fließt. Menschen aufstellt, die auf dies? Zeichen u»d Merkmale Ackt geben- Da , ,„iu. Kasper, du- bist dein Lebrage em wüster, schlech-"' Mensch gewesen und es ist dir ein Mord wohl zuzutrauen, aUem mir ist mancherlei bekannt, was mich glauben macht, d^N du „icht alles, oder zu viel bekannt hast. Bedenke Mensch, ^>' ^''lnir noch'^oif Sumden zu leben hast und daß der ^"noer, dei- mit einer Lüge von' der Welt scheidet, nicht ""gebnng ^ffe» darf vor dem gerechtesten Nichter!" . -^e,e Worte hatten auf Kasper-emen tiefen Eindruck gemacht. ^ Er erhob sich, legte die mit, einer Kette gefesselte Hand aus die Brust «»d ,^ .^. f,^>, Stimme: »Ich habe den Nendanteu ,,^t erschlagen." »Nicht?-Aber dn weißt, wer. es gethan!" »Nein! AIs ich m der Nachmittagsstunde'in den Wald ging, um m«nen Stock zu suchen, hörte ich bald das Ge- wimmer und Gebell eines Hundes; ich ging diesem nach und bald erblickte ich einen Hund, angebunden an eine» Baumstamm, und einige Schritte davon lag ein Mann der Länge nach ausgestreckt, mit dem vordern Theile der Erde zugewandt. Ich trat näher und gewahrte bald Blucspuren. Im ersten Augenblicke glaubte ich, dem Manne sey irgend ein Unglück zugestoßen, und ich wollte ihm helfen. Als ich ihn aber anfaßte und nmwcndete, sah ich bald, daß ihm der Schädel ganz zerschmettert war. Er war schon ganz kalt, woraus ich schloß, daß er schon vor mehreren Stunden erschlagen seyn mußte. Ich wollte nun zu meinen Camcraden zurückeilen und ihnen sagen, was mir begegnet, als ich die Uhr, die Ringe und die Börse gewahrte. Das reizte mich, ich nahm diese Sachen und war entschlossen, Niemanden etwas davon zu verrathen. Nachdem ich den Leichnam beraubt hatte, wollte ich den Hund losbinden, denn das arme Thier heulte fürchterlich und zerrte so heflig an dem Stricke, daß er sich schier erwmgte, allein die Furcht, der Hund könnte mich beißen oder mir nachlaufen, hielt mich ab, ihn zu befreien; auch sah ich, daß der Strick nicht lange mehr halten würde, denn er war schon durch das bestandige Reißen und Scheuern des Hundes zerrieben. Das ist die Wahrheit, so wahr mir Gott helfe!" — »Und hast du keine Ahnung davon, wer die That verübt haben könnte?" »Nein!" antwortete Müller Kasper ganz bestimmt.' Göbel versank auf kurze Zeit in Nachdenken. Die schlichte Erzählung des Müller Kaspers trug für ihn zu sehr den Stempel der Wahryeit und er zweifelte um so weniger daran, als er bereits seit einiger Zeit die Vermuthung gehegt hatte, Kasper könne nicht der Mörder Molnar's seyn. »Was aber hat den dich bestimmen können, dich zu der Thac zu bekennen?" fragte er jetzt den Verurtheilten. »Als ich eingebracht wurde, schloß man mich allein in ein Gefängniß. Das war mir ganz unerträglich, so daß ich beinahe toll geworden wäre. Auch sah ich, daß meine Sache schlecht stand und das; man mich dießmal, auch wenn ich die Wahrheit sagte, als überführt, auf viele Jahre in ein einsames Gefängniß einsperren würde. Dieser Gedanke war mir so schrecklich, daß ich des Lebens überdrüssig wurde. Ich bekannte mich als Mörder und nahm mir vor, dem Tode recht standhaft entgegen zu gehen, damit mich die Leute recht bewundern möchten, wenn ich zum Schaffot geführt würde." »Und wirst du morgen auf dem Wege zum Nichtpla-tze so standhaft seyn, als du dir. dqmals vorgenommen? — Nein gewiß nicht! Du wirst der neugierigen Menschenmenge nicht als Held erscheinen, sondern als ein armer Sünder, der durch das Gewicht eines entsetzlichen Verbrechens gebeugt und gebrochen, in fast bewußtlosem Zustande dem Richrplatzezugeführt wird. Damm höie auf mich, und denke, es sey Gottes Stimme, die durch mich zu dir redet. Begehre noch-' mals ein Verhör und sprich zum Nichter in Derselben offnen Weise, wie du vorhin zu nur gesprochen. Ich will indeß nicht müßig seyn." , - — 116 — Kasper hatte dem Scharfrichter mit großer Aufmerksamkeit zugehört und bei der Aufforderung, nochmals ein Verhör zu begehren, war es ihm, als muffe er dem Leben wiedergegeben werden. Er sprach dieses gegen Göbel aus und bat ihn mit hocherhobenen Händen, die nöthigen Schritte zu thun, damit er diesen Vorsatz verwirklichen könne, zum Frommen aller Mitmenschen und zu seinem eigenen Heile. Göbel verließ ihn und verfugte sich zum Richter, um diesem mitzutheilen, was er so eben mit dem Verurtheilten gesprochen, und als der Richter zweifelte und nicht an die Wahrheit des Bekenntnisses glauben wollte, verhieß ihm Gö-bel, den wirklichen Mörder bald zu stellen. Schon dämmerre der Abend, als Göbel mit eiligen Schritten der Scharfrichterei sich näherte. Ohne mit Je-manden ein Wort zu wechseln, schlug er deu Weg zu dem Nebenhause ein, in welchem Johannes wohnte. Geräuschlos trat er in dasselbe ein und hielt an der Thür, die in Johannes Kammer führte, still, um sich vorher zu vergewissern, ob Johannes im Gemache sich befinde. Er hatte bald die Gewißheit, daß Johannes daheim sey, denn er hörle in der Kam-mer ein Geräusch, als ob Jemand ächzend und stöhnend sich von Zeit zu Zeir an Brust und Stirne schlage. Rasch öffnete Göbel jetzt die Thür und stand plötzlich vor Johannes. Leichenblaß, mit stieren und geschwollenen Augen stand dieser vor ihm und starrte ihn eine Weile an. Einige Minu-ten heftete Göbel seine Bücke auf Iohaunes und sagte dann mit fester und erhobener Stimme: „Der Müller Kasper ist nicht der Mörder Molnar's. Du hast ihn erschlagen!" (Schluß folgt.) Feuilleton. Sonstant Hilbay, — Redacteur des Journal des »Sansculotte," stand am 23. Mai in Paris vor Gericht, unter der Anklage: sein Ionrnal ohne vorherige Declaration herauszugeben. Dieß sey gegen die Vorschriften des Gesetzes vom 7. Juli 1828, mithin verfalle er der darin verzeich-neten Strafe. Hilbay, der französische Weibling, antwortete: sein Blatt sey ein Monatsblatt, und er habe der laut Preßgesetz vom August 1848 vorgeschriebenen Declararion genügt. Er berufe sich hiebei auf !>ine Quittung. Wie aber die Staatsanwaltschaft, setzte er fort, sich auf ein Gesetz vom Juli »828 unte: Call X. stützen könne, begreife er nicht. In diesem Gesetze heiße es, der Herausgeber eines Monat-journals habe seine Declaration beim Procureur du Roi zu machen. Er bitte hiemit das Geiicht, ihm die Adresse jenes Procureur du Roi von 1828 anzuweisen, dann wolle er seine Declaration auch dort sehr gern wiederholen. Dieser Grund erregte allgemeines Gelächter und entband den Hilbay von der Klage. Die Stadt 2Vien, — erzählt ein Reisender um die Mitte des siebenzehnten Jahrhunderts, «hat sechs Thore: das, Neuchor, Schottenthor, Burgchor, Kärtnerchor und den rothen Thurm, daher Einige behaupten, daß man in das Innere Wien'v kommen könne, ohne ein Thor passirl zu haben. Dieser Thurm aber hat die Aufschrift: Welcher kommt durch diese Porl. D»m lalh' ich mit getreuem Wort. Das? er halt Fried in dieser Stadt, Oter er m.,chl sicl' selbst Unralk, Daß il,n zwei Knecht zum Richter weisen, Uüd schlaqen >I?n in ^tock und Eisen »Aehnliches las ich auch in der kaiserl. Burg, wo an der Mauer eine Hand mit gezogenen: Schwerte abgebildet ist, darunter folgende Worce stehen: „Der Nöm. kaiserl. Majest. Befehl und ernstliche Meinung ist, welcher in diesem Bezirk der Röm. kaiser. Burg und Freiung mit Zanken oder Schlagen frevelt, der wird mit Uugnad an Leib und Leben schwer gestraft werden." Nniversitnt. — Bald nach dein ersten Eindringen der lutherischen Lehre in Oesterreich geschah es sehr häufig, daß die Söhne der höheren Stände auf ausländische Ilnioersitäcen, zunächst aber nach Witrenberg zogeu, um dort ihre Studien zu vollenden. Dadurch nahm an der Hochschule zu Wien die Zahl der Studierenden mit jedem Jahre mehr ab, und die vordem so blühende Anstalt drohte gänzlich unterzugehen. Mehrere Verordnungen suchten dem eingerissenen Uebel auf dein Wege der Güte zu steuern; erst imIahre 1548 erschien ein sehr scharfes Mandat dagegen: Binnen zwei Monaten sollen alle Abwesenden zurückkehren, und in Wien oder Frei- ^ bürg studieren, wo nicht, werden sie alZ des Landes ver-w iesen angesehen u,id behandelt. Nur diejenigen sind davon ausgenommen, welche auf der Universität zu Ingolstadt ihren wissenschaftlichen Bestrebungen obliegen, „damit wir und sein Lieb (Wilhelm, Herzog von Baiern) und unser beider Land und Leute einander zugethan seyen, und anderer Nrsa-chen halber." Gin seltsamer Vorfall, — der sich dieser Tage in Olmütz ereignete (erzählt »der Spiegel"), gibt Stoff zu den verschiedenartigsten Muthmaßungen. Ein Drahtfiicker oder sogenannter »Rastelbinder" ging durch die Frohnleichnamsgasse, als ihm zufälligerweise ein Militärprivatdiener begegnet, welcher bei seinem Anblicke plötzlich eine scharfgeladene Pii'tole hervorzieht und ihn niederschießt. Schwer verwundet stürzte der Drahtbinder zusammen. Der Prioatdiener wurde arretirt. Die Pist^e soll mit gehackte», Blei geladen gewesen seyn. Man erschöpft sich in Vermuthungen über die Motive zu dieser unbegreiflichen That. Entweder ist der Thäter wahnsinnig, oder er wurde durch Privargründe da;u angetrieben. Die Untersuchung wird das Wahre herausstellen; wir werden das Ne- ' sultat seiner Zeit mittheilen. Onplan Hirschberger — der bekannte Deutsch-Katholik, der im Sommer v. I. durch sein großes Reforma-tionswerk allgemeines Aufsehen zu erregen erstrebte, fühlt Meue und Leid über seine „Verirrungen" "nd leistet dem rö-misch-kacholi>'chen Elerus in einer Bekannini.'chung der „Wiener Zeitung" förmliche Abbitte, — Das si-,d saubere Glau-denshelden! ' Oeffnen der Vriefe in Gnglaud — Es ist in den letzten Tagen viel r>on dem Oeffnen der Briefe in England und auch in andern Lande r n die Rede gewesen. In England soll man bei dieser Manipulation solgendcrweise zu Werke gehen: Sind die Briefe mit Oblaten zugemacht, so ist das Eröffnen sehr leicht. Man erweicht die Oblate durch Dampf. Sind die Briefe zugesiegelt, >o legc man sie auf eine Art Ambos und auf das Siegel ein viereckiges Stück Blei. Auf dieses Bleistück läßt man sodann einen schweren Hammer fallen, und das Siegel drückt sich in das weiche Blei ein. Mit diesem Abdrucke des Siegels in Blei wird 5er Brief später wieder verschlossen.------------Das Verfahren soll u"' fehlbar seyn. Verleger: Ignaz Älois Kleinmayr.