fiiilnirijcr Bd)itl)ettum] ^arijblatt fitv bratit nntr Mpenlantr ©eic^äftlirl)c M ureigen werben IpCVauSflÜgebEH UOIlt Mrtiaft boredjurt. ©■■Wattn.,gd, JU'a t U t I'ril L'lt X E h V t'V 91'V E t It B. nub Beilagen bennittelt ^Srof. ^lutou §erget, UatOarC), ft'arlftäbter ^djriffleitrr: Strafie «c. 32. gubolf %. f ter;, It. It. groftffur. SereinSmitglieber erljnlteit ba» '-Watt iimioitft. '-üeftengebüljreit nub afte 8af)limgcit für baž iölatt an üe^rer ^erfin in Saibarf), D?ana*X^erefia*Straf}e sJir. 4- (Srictjeint mn bie 9Mitte einež jeben Mionate§. — gejngspreis: jä^rltd) 4 K, tjalOjn^rlicfi 2 K; einzelne ©tilde 40 h. jpanbfdjriiten nnb eingeianbte '-IBerfe werben nirf)t jnrndgefteUt. ^uf)ntt: 'JJad; bein Sturm. — Sricfe, bie fie, bie jungen üeljrertnnen, erretdjeu joKeu. — $ie Stot-tage ber SCuoler Se^rerfcf)aft, i^rer SBitmen uub SBaifett. — Über bie päbag. S3orbitbung ber SJe^rer ^öberer Schulen. gttirfjt'iften uub SWitteilungeu. — 23üd)er-, üeljrntittel- uub geitungSii^au. — geftgrujj. — Stcuež oom Sübt)eim-'Än§)d)uffe. — Slppett an bie beutfdi’öfterr. 2et)rei'jd)aft. — ®iu gro|eä titerar. tßrciäaubfdjreiben. Badj bem Sfurnt. na>c)rj^tava — ua'huictta. (Selben fittb Sel)ren.) itfo p. ®ie uöltiidje S'Jot bež S)eutfd)tum§ in Ärnin ift tuieher einmal offenbar geworben. @o= feifr man bie befannten SSorfäKe in Saibacf) oom allgemein menfdjlidjen ©tanbpunfte nnb mit 9tüdfid)t auf ein ^armouifdjež Ütebeneinanberwirten im Staate, ba§ gerabe im 3ubeljaf)r bem ^riebenžtaifer all Satju feine! Sdjaffen! Ijeruurtrcteu füllte, bebaueru muß, fo finb fie bod; and; uon einer guten SBirfung begleitet, entfpredjenb bem beutfdjen Spridjworte: Stein Sdjaben oljne SJhtßen. DJtan müßte eigentlid) erft erwägen, ob ber Sdjred nnb ba! genfterllirren nidjt Ijunbertfad) aufgewogen finb, beim beuttidj wie niemal! juuor ift e! tiar geworben, Welche ®efal)r bem ®entfd)tum im ©üben uub Ijauptfädjlidj ber beutfdjen Sdjule brof)t. @1 ift bejeidjnenb, ba^ bie aufgeftad)eite TOenge fidj mit befonberem (Eifer ben beutfdjen Unterridjtl-anftalten jugewenbet f)at. tpier alfo liegt ber Utero bei SSolfltuml! SDa! nutzte iljr nnb ben beutfdjen SSoIflgenoffen Har geworben fein. ÜDtit anberen SBorten: ®ie ©djnle ift bie Präger in bei SSolfltuml. SBenn man nun tjier wieber bie 5aftoren fdjeibet nnb nad) iljrer SBidjtigfeit orbnet, fo ergibt fidj untrüglich ber ©djlujj: 9tidjt ba! §aul, nidjt bie Schul» bänfe, nidjt bie Sehrmittel nnb enblidj auch nidjt bie Sdjulfinber allein machen bie Schule aul, fonbern ber Sefjrer ift e! junädjft, in bem ber (Begriff «Sdjule» oerförpert erfdjeint. Söohl ift ber Stra^enftein burdj! gei1fter geworfen worben nnb Haffenbe Sßunben geigte ber nächfte Slag. ®och barob ftarb bie Schule nicht; bie Seele war geblieben: ber Seljrer. (Barum braucht un! nidjt bange ju fein, wenn im (Bunfel ber Dtacht bie ©lalfplitter flirren; aber el muh jeben (Beutfcheu Sorge erfüllen um ben, ber hinter ben Sdjeiben fein Sagewerf oollbringt. @1 ift begreiflidj, baß jene, bie ben gerftörern ben SBeg jur Schule wiefen, fich nidjt mit bem Steinljagel jufrieben geben, fonbern ihr ^auptaugenmerf auf ben 9)tann rid)ten, ber bie Sdjule [jält, ber ihr Seben einljaudjt: auf ben Seljrer. gür iljn finb bie Steine gefäljrlidjer, bie man ihm oor bie güfw wirft all jene, bie feinem ®opfe broljen, fofern er hinH1 ienen genftern forglo! fdjläft, bie ber Sturm üeruicfjtet. ©aljer Sdjuß ben beutfdjen Seljrern im Silben! — 3nbe! bal wäre ju wenig, wenn man in (Rechnung siefjt, unter itielcf) fcE)tüiertgen 35er£)ältniffen ber beutfdje Sefjrer in Srain unb Süftenlanb feines s2inite§ tnnltet. @e^en mir non ber Slrbeit mit öerfdjiebenen Sbiomen oöllig ab nnb gieren mir all bie §emmniffe, bie ein unentmicfelteg ©cfjalmefen bem eifrigen Seljrer entgegenftellt, gar nicf)t in IRectpumg — e§ finb anbere @rfd)einungen, bie il)in ba§ SBirten oergällen, bie i^n mutlos machen, hinter jebem ©traudje lauert ber f^einb, um IoSjufcf)lagen; finbet er nict)ts, fo erfinbet er etmaS unb ein ©djmälfartilel ift fertig. SSaS fagt bann mandfer oberfläc^licf) urteilenbe SSoltSgenoffe baju, o^ne ber @ad)e auf ben @runb ju gel)en? Semper aliquit haeret! Söäre eS nidjt fo, mie tonnte eS fonft gefdfelfen, ba^ in allen ßronlänbern au bie Sefjrerfdjaft @|ren ausgeteilt merben, nur an bie beutfdjen Seffrer im ©üben beS Ifteic^eS nidjt? sJt o nie ift beifpielSmeife einem beutfdjen SBoltSfdjullefjrer SrainS ber ©irettortitel oerlie^en morben. SnbeS mir fleben nid)t an @^ren, aber mir mödjten menigftenS eines, menn mir fdjon bie oöltifc^en Ißrügeltnaben finb: Söir möditen leben. ®en ©efaljren am Seibe, an ber @£)re, an bem Sbeal unfereS fflerufeS auSgefe^t, müffen mir mit ber bitterften Dtot tämpfen, unter ben elenbften @el)altSoerE)ältniffen mirfen. SBäre eS ba nidjt gerecht, ba^ bie nationale SebränguiS Quellen erfi^Iöffe, um unS, gegen bie ber ©türm brauft, Sraft ju Oerleiljen, auf baff mir ftanbljatten tonnen, auf baf; bie beutfd)e ©c^ule im ©üben nid^t fällt? SRan fammelt in Sagen ernfter ©efa^r für ©djulen, für ^inber, für öetjrmittel: @o fammle man benn enblidj einmal aud) für bie Set)rer, menigftenS für bie, beneu baS Stingen ein Seiben gebradjt tjat unb bie, angemiefen auf ben tärglidjen So^n, laugfam ba^infiec^en als Opfer eines felbftlofen SßirfenS im Sienfte ber ©djule unb ber öölfifdjen ©ac^e! «iltac^ bem ©türm» foll man jene ftart machen, auf bie er oielleidjt halb mieber prallen mirb, gegen bie er immer m eH Briefe, ^ie fte, bie jungen Xeljrerinnen, erreidjen fallen. 3. Siebmerte SlmtSgenoffin! ®u mö^teft gerne miffen, liebe ©enoffin, melden ffauber bit anmenben fotlft, um bem fafflen ©dmljimmer einen traulid)en, mofjnli^en Slnftrid) ju geben? 2Sie gerne beantmorte icb biefe 3rage. 9tid)t maljr, menn man eine ©cfiulftitbe betritt, in ber unS leere SBänbe entgegenftarren, ermadit im Innern unmiHtürlid) bie Srage, mie eS ben Sinbern in biefem Utaume bortommen mag, ben Sinbern, beren größte grenbe bunte Sarbenpracbt ift, bereu ©inn nad) 9lbmed)felung jeber Strt fteljt. Solange fiep bie flehten ©rbenbürger nngebunben im freien tummeln tonnten, maren fie frötjlid), gefpradjig; nun berftummen fie, eS ift ja nidjtS ba, maS iljr fleineS §erj erfreuen, i^r ißlappermäuldjen anregen mürbe. Sänte unb mieber Saufe, ein Sifd) unb ein ©tufjl, eine Safel unb ein Dfeu, ein ^aiferbilb unb ein Srujifig, baS ift atleS, maS bie grauen SBänbe einfdiliefjen. Sann eS unS ba munbern, menn baS fdjöntjeitSburftige Sinberauge fid) bem jftenfter juroenbet, um bod) etmaS ä11 feben- maS erfreuen unb erquiden tonnte? Unb mie geljt eS unS Selirern? ©cbmeift nicht and) unfer Süd gelangtoeilt, ermübet bie fal)len SBänbe entlang? SDünft eS nidbt arn^ un§ öbe in biefem Staume? ©m^t nidjt and) unfer Singe nadb Slbmecbfelung, nai^ einem KtmaS, baS Seben brächte in ben grauen Sltltag? SllleS ©neben ift oergeblicb, bie ©dmlftube bleibt fabl unb öbe. SJtu^ eine ©i^ulftube fabl unb öbe fein? Stie unb nimtner! SBir Ijaben fo oielerlei HJtittet jnr §anb, um nuferer Umgebung Seben unb ©djönbeit 311 oerleiben, mir müffen nur barnadj greifen, eS lohnt ber SJtübe, mir finb eS ben Sinbern fdjttlbig unb unS felbft. 2)a finb in erfter Sinie bie einfachen Silber aller Slrt, beren mir uns im Unterrii^te bebienen, um 31t oeranfcbaulicben, maS mir nicht in SBirflicbfeit tior bie Sinber ftellen fönnen. SBenn id) nadj Seenbigung beS UnterridjteS baS Silb au bie ©djulmanb hänge, bie |fabl ber Silber allmählicb oermehre, mirb baS bem fahlen Saume einen mofmlicben Slnftrid) oerleihen, bie Sinber merben fiih Oor bem Unterrichte ober in ben .Smifdjenpaufen gerne in ben Slnblid ber Silber oertiefen, ihre äßeinungen über baS ©efehene auStaufihen. 2)aS ift aber nicht ber einsige Sorteil. Serfudje e§ nur einmal, liefce ©enoffin, ben Sinbern bte ffrnge norjulegen, tnoljin baž neue 33tlb am befien gaffen mürbe, taffe bte Šinber bafür forgen, ba| bte Silber täglitf) abgeftaubt unb gerabe gerücft merben, leite bie ©leinen an, bie Silber felbft aiifjuljangen, bu mirft beine fjelte greube baben an iljrent Eifer. Sittel) eine Sanblarte fattn beinern 3'ttede bienen, bu brauclift nur bitrd) eilige Slnfidjtžfarten jur Selebung bež Unterrichte» beijiitragen unb fyxmä) bie ©arten in Slnorbnung an ein ©tüd ißahbe jit Ijeften unb neben ber ©arte au bie SSattb jit £)üugen. ®ie bunten Siebigbilber unb ciljitlidje fnuftlofe aber farbenfatte Silbdiett fönnen beinen Semühungen auch Sorfd)itb leifteu, am beften bann, metttt bie ©inber felbft fie gebracht hoben. Unb mie gerne fie ba§ tun! 9tid)t nur bie ©leinen, auch bie ©rohen fittb ftolj barauf, meint fie ein Silbchen bringen tonnen, laffen fid) frenbig belehren über ba§, ma§ ihr Silb barftedt, berichten mit Feuereifer, ma§ fie felbft fchott heraužgefttnben hoben. ®tt felbft hoft fibherlich ölte |fettfd)rifteu mit Slbbilbttngen, bie bid) beim Unterrichte nnterftühen fönnen: bringe fie in3 ©djiiljimmer, laffe auch bie ©inber folche Silber bringen, bie ©chttlmänbe merben bir unb beit ©inberit nicht mehr grau entgegenftarren. Sebtofe SDinge ber eilifachften Slrt üertttögett 511 beleben, um fo mehr lebenbe ipflanjeu. SBeife bie Slutnett nicht jttrüd, melche bie ©inber bir fo gerne bieten. Drbne fie 31t einem hübfdjen @traute, ben bu auf baž Fenfterbrett ober auf ein einfaches ©dbrettchen ftedft; bie einfachen Felbblumett, ein blühettber 3ü>eig merben bir unb ben ©inbern Fi'ewbe macheit bttreh ifj^en bloffen Slnblid, fie merben lebettbig merben üor ben Slugeit ber ©inber, erjählft bu bon ihrem SBachfeu unb Slühen. 9Sod) mehr Frenke aber merben beine Schithbefohlenen an ben Slttmen hoben, bie bor ihren Singen, unter ihrer pflege auf bent Sdjulfenfter gebeihen. SBie leicht bringt bir biefeS ober jenes ©inb einen Suchenfchmamnt, bu höngft ihn an bie SBanb, fteltft einen Sluntetttopf mit Schling« getuächfeit barauf, bereu fattgrüne dtanfen bein unb beiner ©djitler Sluge erheitern. ©iefjfi bu, liebe ©ettoffin, fo fann man mit ben einfachften lOtitteln ©chötteS fhaffen, fid) felbft unb anbern pr Frettbc. Serfttdie eS in ber angebeuteten SBeife, finbe felbft noch nette SBege unb SRittel, beine 9Jtüf)e mirb bir rcidjlid) gelohnt merben mit bem Semufjtfein, baf) bu ben ©inbern, bem Seften, maS bie SBelt befitjt, Freube gemacht, ihre urffmtngücbe Frcube am ©leinen gemährt hoft, mobttrd) bu fie üor bem fchlimmften Übel nuferes ErbenbafeinS, üor bem Sehnen nad) Utterreidiborem, fhühteft. Smmer beine treue SlmtSgenoffin. Bnllagc ücv CEirultr Xcliverldfatü, Ujvur IPiiiueu unti BDaifen.* ©ehr üerehrte Slnmefenbe! Siebe ©ollegen unb ©oHegittnett! ^u biefem ©aale mürben fchott gar uiele Fefte gefeiert, fchott oft haben biefe IRättme bie hormonifchen Slfforbe ber SRttfif nttb beS ©efattgeS burchbranft, manche bolitifdje unb impolitifche Serfanimlung mürbe hier fchott üeranftaltet, hoch eine fo gro^e Sehrerüerfammlttug mie bie heutige tagt pm erftenmal in biefett fallen, jum erftenmal in gunSbrud, jitm erftenmal in ®eutfd)tirol. @d)oit einmal jmar mar in biefem ©aale bie Sehrerfdjaft üerfammelt. Sin einem fchönen Sluguftabenb bež ^ahreS 1905 hotte bie SanbeShauhtftabt ^ttnSbrud bie aus allen Seilen ber SKouarihic hier meilenbett Seilnehmer am FerialfnrS 311 einem SlbfchiebSabenb hierher geloben. ®ie Säter ber ©tabt maren bie liebensmürbigen SBirte unb mir Sehrer bie fröhlichen ©äfte. §eute finb mir in ungleich größerer Slnjahl hier erfeffienen, aber nicht bie FefteSfreube führte uns aus allen Sälern beS SanbeS, aus ©tabt unb S>orf, aus ©üb unb 9torb hierher, fonbern bie bittere Slot, bie ©orge um nufere Ejiftenj, baS Stecht ber ©elbfthilfe. (SeifaH.) gn großer Strahl finb mir heute hier üerfammelt, aber ttod) größer ift bie ^aljl berjenigen, bie mir heute hier üertreten, meil ihnen baS Erfheinen nid)t möglich ift- Scheint Shnen, üerehrte Sperren Slbgeorbnete, bie üohl ker hier üerfammelten Sehrerfchaft 31t tlein, fo rechnen Sie basu auch bie neunhunbert Seßrer unb Sehrerinnen, bie am 17. ©eptember in Srient fid) sufamntenfanben, rechnen Sie basu alle jene Sehrer unb Sehrerinnen, bie bttreh bittere Stot ober ©ranfheit am * ®ie Stroler üctjrerfdjaft t)nt fid) gemaltifl aufgerafft tmb am 5. 0fto6er b. fj. 31t ^unSbrud eine SBerfammlimg abgetialteit, bie nach oben unb nach unten bletbenbe ©inbrüde bmterlaffett joi,;;, gitj)enl hiemit ben Stnfang ber großartig angelegten 'Diebe ©riffemannS jum Slbbrucf bringen, laben mir unfere Sefer bringenb ein, fid) bie gebrudte 5BerbanblungSfd)rift Jommen 3U laffen. Sßerlag «Siroler Šebrerseitung», Snnšbrnd, SlnbreaS §oferftraße; SJreiS 50 h. ®. Sd). Gčrfdjeinen öerfiiubert finb, «nb bergeffen ©te aiti^ nicf)t auf bož gro§e öeet ber grauen unb fitnber, bie tutr baljetm gelaffen fjaben! ®tefe alle tbeilen fjeute geiftig bet itnž unb fefjett bott gurcbt unb Hoffnung bem Stužgang bieder Sunbgebuttg entgegen. SBir hoffen alte, ba§ ber fjentige jag für ttnž ein SBenbefmntt tnerbe, ba§ beffere Beton für ung anbrec£)en. SBaS Ibir ijeute £)icr borbringen, bag ift ber SBunfd) unb 3BiHe ber Se^rerfctigft bon gonj Jirot, bon ÜDeutfcfh unb 3ta^ebifci)«$irot. 2Bir finb Ijeute tjier berfantmelt, um bor alter SSett ®tage gu führen über nufere traurige materielle Sage, um feiertibt) gu broteftiereu gegen bag ja^r« getjntetange Unrecht, bafj man einen großen ©taub Ijungern tä§t, ber fictj rebtitfi bemüfjt, bag ©eine im ®ienfte beg Ißotfeg, beg Sanbeg unb ©taateg gtt teiften, ba^ man biefen ©tanb bon ©taatg unb Sanbeg wegen fctjtcc^ter betjanbett atg ben testen Strbeiter. tßroteftieren müffen wir aucf) angefictjtg beg Eiroter Sanbtageg gegen bie ©teicfigüttigteit, mit ber man bigtjer ru^ig gugefefien fiat, wie bie 33otfgfcf)itIe Eirotg ©c^ritt für ©ct)ritt ben 9tot« fdjuttefjrern auggetiefert Wirb. (Sebtjafter ©eifatt.) geicrticf) berWa^ren müffen wir ung gegen bie unwürbige Stuffaffung unb @eringfct)ä|ung ber Sßottgfdjute, bie teiber nocfj in ben meiften ftotitifc^en unb Hnjwtitifdjen Greifen gu ^errfc^en fc^eint. SBir Se^rer ^aben bon ben Aufgaben unb Birfen ber SSotfgfdjute eine anbere unb t)ö^ere Stuffaffung atg jene, wetc^e ba glauben, audj nocfi in unferen Eagett fei bag eingige Bwt beg Stementaruuterric^teg, ben Sinbern beg Säuern unb ülrbeiterg neben 9tetigion audj einige Senntniffe im Sefeit, Schreiben unb Steinen beigubringen. SBeit entfernt, bie 2Sic£)tigfeit biefer ®enntniffe gu leugnen, gtauben Wir, bafj bie SSotfgfd^ute nocf) wichtigere unb größere Biete anguftreben habe, ba§ fie nicht eine bto|e Eriftauftatt fein barf, bafj bie Strbeit ber ©djute nicht bem tägtidjen Srot ber (Gegenwart altein gelten barf, bafj fie auch etwag ftberfchüffigeg für bie Bufuuft teiften muß, bafj bie Sotfgfdjute nicht ber eingige, woht aber ber wichtigfte nnb einftuBreichfte gaftor in ber Sto giehung beg Sotfeg gu georbneter, fegengöotler Eätigfeit ift, bafj bie ©djute im Eienfte beg Suttur« fortfehritteg ftehen muh. feilte finb bie Beiten anbere geworben atg etjemalg, bie Sebürfniffe ber heutigen Beit finb anbere atg etjemalg nnb barnm finb auch tue Slnforberungeu au bie Sotfgfdjuten anbere nnb größere geworben, ätian fottte fich an mafjgebenber ©tetfe hoch enbtich bagu bequemen, bie alte Schute ung nidjt immer wieber atg gbeat uorguljatten, man fottte fich enbtich ehrlich unb ohne Hinterhalt entfehtiehen, bag gute Stene and) auf bem ©ebiete beg lluterrichteg aufrichtig gu Wetten unb nicht immer wieber oerfuchen, bag überlebte Sitte in neuer gonu gu erhalten. Eer alte ©djutmeifter* ffwucfj: «Sticht für bie @d)ute, für bag Seben lernen wir!-> fottte oiet mehr beßergigt werben. Unb fragen wir, Wag bag Seben oon ber ©chute heute »erlangt, fo fet)en wir, bah mancherlei Senntniffe, bie über bag Sefen, Stechuen unb Schreiben hiuauggehen, heute Bau jebem oertangt Werben, bah ©eben nnb Seobadjten, fchnetteg ©ntfdjtiehen unb traftootteg Hanbetn, rafcheg Serfteljen anberer Serhättniffe unb Hineinteben in efne anbere SBett heute oon oieten SJtenfchen in Weit höherem ©rabe atg früher oertangt wirb. tötit ber Steugefiattung beg gangen ©rwerbgtebeng ging eine Umgeftattung beg gefaulten öffentlichen Sebeng, ber fommunaten nnb ftaattichen ©inrichtungen Haub in tpaub, fo baß jeber auf Schritt unb Eritt Steuerungen begegnet. SJtan mag einen Sernf nehmen, welchen man mitt, oom Eienftboten unb Strbeiter, ©eWerbe« unb Huubettreibenben, Keinen Saubwirt unb Keinen Seamten, big htuauf gum ©rohgmnbbefißer, jßotitifer unb ©taatgmanne: eineg jeben Sebeugwerf ift oerwidetter unb bamit fd)Wieriger geworben, gür bie niebereu Setufe trifft bag oerhättnigmähig noch uiehr gu atg für bie höheren; aber für bie te^teren Wirb bag aufgewogen burdj bie gröbere Verantwortung. @o fann mau woht attgemein fagen: au bie Slugbitbung beg gangen Votteg, für bag wirtföhafttidje unb öffentliche Seben, Werben heute oiet hßhere Stnforberungen geftettt atg einftmatg. 2tn bie ©teile ber einftigen Sernfchute muh bie SBiftengfchute treten, bie ©rgiehung gum SBorte unb burch bag SEBort muh erfeßt werben burch bie ©rgiehung gur Eat nnb burch bie Eat. gn ber heranWachfenben ©eneration müffen bie gähigfeiten entwidett Werben gu genauem ©et)en unb fcharfem Seobachten, gu Karem Eenfen unb richtigem Urteiteu, gu ftarfem SBotten unb tatträftigem Hanbetn, gu tiefem ©rnpfinben unb warmem gühten, fagt Serß fo fchön in feinem Suche: «©rgietjung gur Eat.» (Schluß folgt.) Hiter tur patra^ogifdje ©itrltiliumg brr Xrljrcr I|tiljrrrr ©djnlrn fdjreibt ber ©enrinaro&erfeljrer ßeifeiQ in ben «SKonotlblättern für bie Sc^ntaufficfjt» fotgenbež: ?htr roiffenSftotje ^)Dif)geIet)rte berufen fii) auf baž Siid^tertnort: «@§ trägt SSerftanb unb red)ter ©mn mit meuig Šunft fid) fetber bor.» Slber atte§ reifte Unterrichten ift eine Sunft. SBetcber berechtigte Unterfdjieb bürfte beim beifpietžmeife jmife^en bem Unterrichte zehnjähriger S8oUžfd)itIer unb bem gleichaltriger ©ymnafiaften fein? ®as Sehren au höhnen ©djulanftalten befteht nicht blof? in rebegehmnbtem Vorträgen unb zungenfertigem Slbfragcn, fonbern ež hai int allgemeinen biefelben gorberungeu 51t beadjten, bie bie ŠolfžfchnKehrart ju erfüllen hni- ®ie SBiffenfchaftlichfeit braucht babei feine ißerle au§ ihrer Sroue 511 berlieren. SUlüberall beruht alle§ rationelle Unterrichten in anfchaulicher (Einführung, benfenber ©rfaffnng unb fjraftifcher Sertnertung be§ Sehrftoffeg. @in lebenbiger, anregenber Unterricht üerlangt bie inbuftibe, henriftifdje, entlnicfelnbe SJtethobe, bie ben ©chnier 1° °ieI nur möglich fuchenb unb fchaffenb, felbfttätig unb felbftänbig fein lä|t unb ihn ni^t zu fortgefehtem blofjen (Empfangen unb Ülufnehmen oerurteilt. ©d)on auž biefer ©fizjieruug erhellt, bah ein tüchtiger (belehrter burchaug noch nicht ein tüchtiger (Schulmann fein muff. «®a fein grunbfä|lichcr Unterfhieb ztoifdjen Unterrichtgmethobe ber Solfgfdjule unb ber ber höheren Schulen borhauben ift», loie Seminaroberlehrer ®r. SögeUfßirna in feinem auggezeichneten SBerf: «®ibaftif unb Sßirflichfeit» (S. 6) fhreibt, bebürfen nicht ettoa bloh bie Solfgidiutlehrer, fonbern alle Seljrer üon allen Schulengattungen, Oon ©rziehungg« unb Serufgfchuten, uou allgemein» unb fachbilbenben Schularten, ber (Einführung in bie päbagogifdje Jffunft. (Eine bloh fadjloiffeufchaftliche Vorbereitung fauu auch nuf höhnten Vilbungganftalten nicht genügen, ©in tüd;tiger SRathematifer braucht noch lange fein guter ÜDtathematiflehrer zu fein, ©g irren bie «2Biffenfd)nftlichen», wenn fie glauben, burch ihr Sachftubium an ber Uniberfität zugleich bie nötige Vorbilbung für ihre Sehctätigfeit, für bag methobifche lOfoment getoonnen zu hüben. ®ie erworbene «gafnltag» ift nur ber 9?ad)Weig, bah ber Vetreffenbe fein gadj ftofflid; wiffenfhaftlich erfaht hQU rein fachlich beherrfht. ®ie Sehrbefähigung fdjlieht aber — eg flingt aug bem SBorte beutlid) genug heraug — bie methobifche Vefierrfchung in fich- Unb nirgenbg finb «päbagogifche Srageu nach fubjeftiOem Velieben ober gelehrtem ^ntereffe zu entfeheiben», meint ber SBiener Uniberfitätgprofeffor ®r. ®h- Vogt im 21. 3ubr&uche beg Vereiug für Wiffenfc£)aftlid)e Vnbagogif. ®er Unterricht will ja nicht lebiglid) ein SSiffen an ben SJtann bringen, er wiK oielmef)r für irgeub einen Sd)u(ftojf bag Sntereffe weden, unb bag macht fich nicht fo leicht, in feinem Solle aber ganz twn felbft. Überall ift «methobifcher gortfdjritt im allgemeinen üon bem Sortfdwitte päbagogifcher Sunft abhängig, unb eine wirfliche päbagogifche ^nnft ift wie jebe anbere ®unft, z- 18. bie ärztliche, an bie eigene, freie unb felbftäubige wiffenfchaftliche Überlegung beg ©injelnen gebunben, au welcher fich jeber wie au bem eigenen felbftänbigen Sun erfreut unb erhebt». (Vogt, a. a. ö. S. 251.) «SBerben nun bie Uniberfitäten ben Sefwern bag bieten, Wag fie für ihren Veruf oor allem brauchen: bie päbagogifd)»praftifd)e Slugbilbung?» fßrof. ®r. ^uft fagt barauf folgenbeg: Seien wir offen. Sie Uniberfität gibt nicht ben Selfrern au ben höheren ©chuleu, für bie fie hoch bie offizielle Vilbunggftätte ift, in genügenber SBeife bag, wag ihnen nötig ift für bie Slugübung beg Verufg. ®ag ganze ©lenb an nuferen höheren Schulen rührt bod) im @runbc baüon her, bah bie Sehrer berfelben nicht h'nreicEienb päbagogifch gebilbet finb, bafj eg bem VatureH unb bem SufaK ber Sührung überlaffeu bleibt, ob ber ©inzelne ein guter Sehrer wirb ober nidjt. Sn ben regierenbeu Greifen hat man bag auch anerfannt, unb man hat berfudit, burch bag Seminarjahr unb Probejahr bem abzuhelfen. SJUt Wie geringem ©rfolge ift befannt.» (©. 11 ber 6. ®enffchrift beg Slltcn« burger Banbeg»Sehrerbereing 1907.) Unb hören wir, wag Stubienrat ®r. ^erf^enfteiner»SJ?üud;en in feinem Sluffaüe: «Sehrerbilbnug» (päbagogifche Vlätter bon äJfuthefiug 1907, S. 237) äuffert: ‘©g ift zunächft eine unleugbare Satfadje, bah päbagogifche Sragen ber männlichen Sugenb fo lauge fernliegen, alg fie fid) nid)t praftifch bamit zu befaffeu hat- Piele Saufenbe uon Sehrern ber höheren Schulen berlaffeu alljährlich bie Uniberfitäten, ohne fich irgenbwie mit päbagogifchen Problemen befdjäftigt zu haben. ®auz anbere Singe finb eg, bie ben Philologen, äftnthematifer, Paturmiffenfchaftler währenb feiner Uniberfitätgzeit erfüllen. Dunächft will unb muh er feine SBiffen» fchaft beherrfdjen, unb ba jebe biefer SBiffenfdjaften fich über ungeheuer weite ©ebiete erftredt, fo hat er bottauf zu tun, um feinem inneren Srauge gerecht zu Werben. Pur Weil ba unb bort im Staatgepamen päbagogifche Sragen geftettt werben, läht er fich bielleicht herbei, ein entfpredienbeg ®ot(eg z« hören, faüg zufällig an feiner ipodjfdjule ein folcheg geboten wirb.» Sluf bem beutfehen Peuphilologentag 1906 zu SRündjcn erffärte ©pmnafialbireftor Sörr aug Sranffnrt in feinem ffteferat über ben Vilbungggang ber Peuphilologen: «Solange einer nicht felbft unterrichtet unb erzieht, hat er für päbagogifche Swngen lein Sntereffe unb noch Weniger Verftäubnig.» @r Weift hin auf bie Siufjeritng einež Uniuerfitatžle^terž, ber erflorte: «27 3at)re itf) int Staatsexamen 5päba= gogt! examiniert nnb mic^ t)in(ängtict) überjengt, ba^ baS bäbagogifcfie Stnbinm auf ber Uniüerfität luerttos ift». ®er gteidjen Stnfcfiaitnng mie ®örr ift and) ißrofeffor Stnbolf Sef)mann in feinem trefftidjen ©udje: «©rjiefjung nnb @rjie[)er» ('Berlin, SSeibmann 1901, <5. 311). DJtandfer mirb au§ feiner ©rfalfrung biefe Su^erungen beftätigen tonnen. ®er berühmte ißaulfen erftart: bin mit ben SoHegen überzeugt, ba§ an mancher llnioerfität attju ftiefmntterlic^ für bie ißäbagogif geforgt ift, bajj fie bon ben gnlfabern ber fit)itofof)£)ifcf)en Se^rftütjle, benen fie aufgetragen ift, af[jufet)r als ein ißaragon befianbelt, bon mandjen oietteidit als eine taftige Abgabe empfunben tuirb.» (@. 136 ber «Beitfdjrift für iß^ilofoptiie unb ißübagogif» 1906, SIrtifet: «Se^rftftple ber ißäbagogif».) ©eminaroberle^rer ®r. S^eobor ®tä^r«®reSben f^reibt: «3)er Setprerftanb fiat gegen« loärtig auf ©ritnb feiner Seminarbitbung ben SSorjug eines größeren BefißeS an päbagogifcßer ßinfidjt unb gertigteit, als ifjn bietleicfit felbft bie Uuiberfitäten bermittelu tonnen, bie in ifjrer ÜJtefjrjaßf nod) ber @inrid)tungen entbehren, metdje ber iutenfiöe miffenfcßoftfidje Betrieb ber ifieoretifdjett unb praftifcßen ißäbagogif borauSfeßt.» (@. 234 ber «ißäbagogifcßen ©tubien» 1900, Slbfjanbtnng: «Sie fojiate Stufgabe beS SeßrerfeminarS».) «®ie meiften Uuiberfitäten tonnen bem Seminarteßrer in päbagogifcf)er Be^ietjung — @ott fei eS gettagt — fierjlii^ tneuig bieten.» (S. in ber Si^rift: «$er BitbungSgang unb bie Stellung ber Seminartefirer», S. 24 beS 5. JpefteS ber «Beiträge jur Setirerbitbung unb Sefjrerfortbitbung» bon SRut^efiuS.) «Bei bicfer Sage ber Singe erfdjeint bie SluSbitbung ber Seßrer in ijötjeren Sdjuten ber Beform bebürftig. 311 biefer Sieform brängt and) ber Bergteid) ber StuSbifbung ber Setjrer mit ber ber iSrjte. Sie leideren luerben feit fef)r geraumer 3eit juerft in eine jufammcntjängenbe Seßrc eingefübrt, auf metcßer jebe Sunft berußt; unb ftatt auf baS ißrobejaßr unb ftaatliiße Borfdjriften mebijinifdier Strt 311 regnen, finb gnftitute eingerichtet tnorben, bie in be^ug auf baS pßtjfifcße SBot)t ber Bteufcßen ats fegenbringenber unb gmdfchritt Oerbürgenber SBeg für bie StuSbitbung ber jungen (SteOen angefeßen tnerben. Sott nun in bejug auf baS geiftige nnb moratifdje SBoßt ber Sttenfcßen berfetbe, anbermörtS bereits bemäßrte S!Beg eingefdjtagen ioerben, fo genügt eine bloß materiell« facßtoiffenfcßaffticße, 5. B. maißcmatifeße ober pßitotogifcfie StuSbitbung ber SeßramtStanbibaten, ber bie attgemeine uaturiüiffeufcßaftticße StuSbitbung ber SKebijiuer entfpridjt, nod) nicßt, fonbern eS müßte, mie bei biefen Sßatbotogie nnb ttinifcße Übungen, fo bei ben SeßramtStanbibaten eine jufammenßängenbe, mit ben menfcßticßen ©runbanfcßauungen ficß auSeinanberfeßenbe päbagogif^e Seßre atS formelI«miffenfdßaftIi(ßeS StuSbitbungSmittet unb ferner Seminare mit ÜbungSfcßuten atS bie erfte geregelte ©infüßrung in bie Praxis ßinsutreten. Stoiß meßr aber brängt 311 biefer Steform bie Bergteicßung ber Sanbibaten für baS ßößere Scßutamt mit ber ber BotfSfcßutteßramtStanbibaten, bei benen bie geregelte ©infüßrung in bie Sßeorie unb ißraxiS gegenmärtig als etmaS Setbft« oerftänbtid;eS augefeßen mirb. @S fann ats eine Stnomatie bejeiißnet merben, baß, obmoßt bie 3ögtinge ber ßüßeren BotfSftßutftaffen in bemfetben jugenbtidßen Sttter fteßeu, mie bie 3ö9U'19e ber unteren ©ßmnafiatflaffen, jene ©infüßrung nur für fünftige BotfSfcßutteßrer, nidjt aber für ©ßmnafiat« nnb Sieatteßrer ftattfinbet.» (ißrofeffor Sr. Bogt, S. 252 beS 21. Qaßi'bucßeS beS BereinS für miffenfeßafttieße tpäbagogif.) Saßer fotlte nadß Bogt bie ©inrid)tung päbagogifcßer Seßrfanjetn * an ben Uuiberfitäten nnb bie ©rünbung päbagogifdßer UniberfitätSfeminare mit ÜbungSfcßuten (a. a. 0. S. 253) borgenommen merben. Bein forbert (3. B. S. 33 beS 9. IpefteS: «StuS bem päbagogifcßen Uuiberfitätsfeminar» 1901, Stbßanbtung: «Stn ber SESenbe beS SaßrßunbertS») ebenfalls «bie ©rrießtung päbagogifcßer Seßrftüßte mit päbagogifdßen Seminaren unb ÜbungSfcßuten». Ser bereits genannte Stäßr erftärte 1897 auf ber tpauptberfammtnng beS Säcßfifdjen SeminarteßrerbereiuS in bem Bortrage: -ffad)« miffenfdjaft unb Scßutmiffenfdßaft»: «Sie ©inrießtung unb 3mecfmäßige Seitung päbagogifcßer Uni« berfitätefeminare, mit benen ÜbungSfcßuIen berbunben finb, ibirb bie öeranbilbung bon miffenfeßaft« tid)en Seßrern ermögtießen, bie nießt btoß ©eteßrte fein motten, fonbern, mit päbagogifdjer ßebenS« märme erfüllt, berftänbniSbott bem bereeßtigteu Slnfprucße ber lyitgenb auf bie Berüdfidßtigung ber Batur ißreS ©eifteStebenS eutgegenfommen.» (S. 18 beS 3. BericßteS beS Sädjfifcßen Seminarteßrer« bereinS.) «Serjenige preußifeße SuttuSminifter, ber Seßrftüßte ber tßäbagogif an ben preußifeßen * ©leid)3eitig märe mit ben felbftänbigen Seßcffüßlen ber ißäbagogif moßt auct) ein ffnftitut für experi« mentale ipäbagogit unb ißfbdjoaeuefe (b„ t. Seßre non ber ©eelenentwictlung) 31t begrünben unb mit te|terem bie l[i&ungS)d)iile 311 nerbmbeu. ®iefe Übnng§)ct)ute eines päbngogifd)en llniberfitätSfeminarS ßätte bann bie Stnfgabc 311 Iflfen, «bie norßanbeucn Süden beS (SrsießungSinefenS bunt) neue Serfucße unb Beobachtungen auSgufüHeu unb auf ber auberen ©eite bie aufgefteKten ©ntroidiungSmittel unb «formen 3U erproben». (Sßefta« (03U, Stnficßten 68.) ©ie tonnten als ©jperimentatfcßule ber Stäßrboben unb bie IßrüfungSftetle ber päbagogifcßen Slßcorie merben. Uniüerfitäten errichtet, ber lüürbe, batum bin icl) ftberjeugt, ein nnfierbltdjeS Serbienft um bte beutfc^en Scfjuleu fidj erioerben. ©» mürben jttiu SBoljle beb Solfeb Kräfte jur ©utfaltung fommett, bie je|t brad) liegen.» ^uf'dniften un6 fiaifcrUrfjcr 35iutf. Se. äJiajeftät ber Saifer Ijat angeorbnet, ba§ bab au 21. (j. ©teile unter* breitete ©jemplar ber geflfdjrift für bte ^ugenb „Memorie patriotiche. Eicordo del giubileo di S. M. l’Imperatore Francesco Giuseppe I. per il suo LX. anno di regno“ in bie !. unb f. gfr* miüeingibeifommiBbibliotljef anfgeuommen unb bem Serfaffer Sofef 3Kaule, Seljrer ber italie* nifdfen ©pracfie an ber f. f. 2lllgetneinen äiollb* f^nle für Knaben auf bem Seipjiger lßla|e, ber 21. 1). Sauf befanntgegeben toerbe. Drbentltdje Stüuug beb f. f. 2anbcbfc()ul= rateb für firaitt am 5. Cito ber, Ernannt mürben: ber beftuitine Seljrer in Slltenmarft bei Saab Slnton Šeme gum Oberlehrer in Saferbad), SUoib äJtarof, proOi)orifd)er Sel)rer unb ©djul« leiter in f>innad), gum Oberlehrer auf feinem jetjigeu Sienftpoften, DJtarie Ute mžgar, gur befinitiüen Sel)reriu in Buduit), bie probiforifdien Sehrerinueu Johanna ©imčič unb SJt o b i c, beibe in Sggenborf, git befinitiben Sehrerinnen auf ihren bisherigen Sienftpoften. — JBerfetjt mürbe ber befiuitiöe Sel)rcr in Saub* ftrafj 5ran3 ©railanb nach SBeipelburg. — Sn ben bauernben Utuhefianb mürben berfe|t bie Sehrerinueu grangižfa 23 e r n e in ©tein, ©ufanna 23alo& in Smtcheu, ferner ber quicggierte Seprer Emil ©uftiu. — SInträge mürben befdjloffen, betreffenb bie Sefetjimg einer ÜDireltorftelle unb einer SeljrftcIIe an 2Jtittelfd)it(en. — ®emilligt mürbe bie Errichtung einer gmeiflaffigen 23ollg* fd)ule in ©allod) nub bie Ermeiterung ber fünf* flaffigen $ollsfd)ule in SKariafelb auf 6 Staffen, ferner bie Slftiüiernng Don gm ei ißarallelabtei* lungeu in SDtariafelb. 21n ber 2Jtäbcheuüolf»fchule in ©ottfchee mürbe bie proüiforifche ^aratlelabtei« lang anfgelciffen. — Sie ißrof eff oren Sr. Utubolf Utothnng, Sr. Slnbreaž Otto ißufchuig unb grang ISafba mürben im Sehramte beftätigt unb mürbe ihnen ber Sitel«ißrofeffor» Perliehen. — Sie Ernennung ber Sajetan © t r a n e |! t), Sr. fßaul ©roself unb Sr. Slnton Uiatajec an ber S o m m an a 1 r e al) d) ule in Sbria, am ftäbti* fdjen ältäbchenlpgenin in Saibadj unb am fürft* bifchöflidjeu ißriöatgpmnafium in @t. Seit gu Sehrern, begm. gu tß^oFff01-'6!1 an ben genannten Slnftalten, mürbe gttr Seuntniž genommen. — 211§ Sertreter ber Uuterrid)tšOermaltuug im Suratorium bež ftabtifd)en 3Jtdbchenlt)geumž unb ber ftäbtifchen höhnen Saifer = grang * Sofef L* UJtäbcheufchule in Saibacf) für bie nächfte brei* jä()rige ffunftioimperiobe mürbe Sr. Sofcf So* l^Tiffeü’uncjen. miušel, ißrofeffor am Erften ©taatšgpmnafium in Saibacf), beftellt. — UJtet)rere ©pmnafialfdjüler mürben Dom griccf)ifchen Unterrichte befreit. — Eine Sibgipliuarangelegenheit mürbe ber Erlebt* gung gugeführt. Ernennungen, ffum Sireftor be§ f. t. ©taat§* gpumafiums mit bentfd)er Unterrichtžfprache in Srieft mürbe ,'perr Sr. SafG 211ton, 1. t. iß1'0-feffor in Snsbrucf, ernannt. SBir beglüdmüufcheu bie Seutfdjcn in Srieft gu ber Ernennung bež tüchtigen gadjmanneS nub had)ben!enbeu ißäba* gegen. — £>err Sr. Utobert Sauer, bisher f. f. Srofeffor am ©taabSghmnafium im 13. Segirfe SBieng, mürbe in gleidjer Eigeufchaft bem f. 1. Saube§fd)ulrate in Srieft gur Seituug ber ©e* fd)äfte be§ beutfehen Saubesfchulinfpeftor» guge* miefen. Scriiubcrungcn im Soltäfrfjulbienfte. gräulein Sera ©reffe! E. 0. S a r a g a, bisher Sehrerin an ber SDtäbdjeuüolfsfchule in ©ottfdjce, mürbe gur f. f. Sehrerin an ber @taat§tiolf»fdhule für 2Jtäbd)en in Sola ernannt. Sa ber f. !. Sanbež* fchulrat bie Stuflaffung ber Sarattele an ber äJtäbdjenOolföfthulc gu ©ottfehee Perfügte, fo entfiel ein Erfatj. — fperr UJtap Sfdjinte! trat al§ propiforifcher Sel)rer an ber Snaben* OolfSfchule gu @ottfd)ee in ben ©djulbienft ber .'peimat ein. 2tn berfelbeu Slnftalt mirft §err ^ofef 9t om, ber bisher gur äJtilitärbienftleiftung üerpflichtet mar. — gn 21tlag mürbe an ©teile ber beurlaubten Sehrerin grl. Erifa Saftreug bie abfolbierte SehramtSfanbibatiu Utofa Siel)Ier gur ©upplentin ernannt. — grl. 21nna Sfeifer in Obermöfel erhielt einen halbjährigen Urlaub. Sie ©teile Oertritt grl. Sltarie S r i b o f cf) i h- — Sem §errn Oberlehrer Johann ^atlitfeh in © ö 11 e n i h mürbe ein SranlheitSurlaub bis 1. DJtai bemidigt. Sen Unterricht oerfieht gräulein Sllma 9töBmann. — §err Oberlehrer ^ofef SBiubifdj in Sienfelb mirb bis au meitereS üon bem tperru Utobert |>erbe fuppliert. Ser SürgerfdjulleljrcrfttrS an ber U. Seljrer* bübungSanftalt in Saibadj mürbe am 1. b. SJt. eröffnet. Ser SurS gäl)lt 57 grequentauten, unb gmar befischen bie Sorträge über sf3äbagogif 49, über beutfd)e Spraye 46, über flooenifcfje ©prodje 36, über ©eograpl)ie 44 unb über ©efd)id)te 46 Sehrer nub Sehrerinueu. 9llS Sogenten fungieren bie fßrofefforen grang Orožen, Sr. grang ^lešič nub UJtilan ißajf. Sie Sorträge merben teils au ber f. f. SefirerbilbungSanftnlt, teils an ber ©taatSoberrealfdhule jebeu ©ountag unb ®onner§tag üonnütagS, an SBocfientageit in öen 916enbftunben abge^alten. Sott ben gteguentantett finb 47 attg Scain (ttttb glnar 31 attž SatbacI), 16 an§ ben Sanb^ulbejirfen), 6 anes Söhnten, je 1 an§ Mntten, ©tetermarf nnb au§ ber Sttfolnina. ®ie S'often bež Sürgerftfjnl* lefjrevfitfjež betragen 2410 K nnb inerben attS bent @taatžjcl)afce bejtritten; bte anžmartigen gregnentanten muffen bie Soften t£)re§ etujä^rtgeu SlufenttialteS in Saibaci) fotnie bie Soften iljrer ©tettbertretung an ben ©djitlen, an betten fie angefteftt finb, att§ eigenem beftreiten. 1. ®ic fReifevrüfungen int ^»erbfttcnuinc au bcr f. f. £cljrcr= nnb SeljrcrimteubilbnngSanftnlt in Saibad) fattben unter beut Sorfi|e bež ©ernt Sanbežfdjuliufbeftorž Set)ec ftatt. Stfiprobiert imtrben für Solfžfc£)iilen mit beutfcper nnb f Io 0enif d)er Unterriditžfprai^e: a) bie Slnftattž^bglinge granj ©otob attž ®obe bet Saubftrafi, Seopolb Sopač attž Saubia nnb SRap Uttger attž Solfitoip toeiterž ©milie Saligar attž §1. Srenj bei Sanbftra^, gofefine ©imončič attž Saibad) nnb SJiarie @or!o attž ©t. ©gpbi (©teiermarf); b) bie ißrioatiftinnen Slnna ©rebenc attž Saibad), ÜDtarie Sržišni! attž ©mofttč, 3raia Sete! attž Sre|n% üftarie Sišlur attž Srebeltto, Sperefia 91aut attž (Sižneru, Salerie SReip attž Srofecco, Sail^a Sabnal attž Saibad) uub SRarie Sijja! anž Saibad); für SoIfžfd)ittett mit bcnt« fd)er Unterridjtžfpracpe bie ifkibatiftin SRira non ©omjanič attž Slgrant; für Sot!ž< fdjulcn mit flobenifdjer nuterrid)tžfpradie ber Stnftaltžjbgling 3J£arie Sofan attž ©oriča Saž foloie bie Sr'batiftinneit ^tebluig ^afša attž Saaf bei ©teinbrud, Saufn ©tafl attž Sidjten« malb uub SJtarie SBttbler attž Saufen (©teiermarf). ©in Sanbibat nnb eine Sanbibatin imtrben repro= biert; jlnei Sanbibatinnen traten ioafjrenb ber Srüfttng juritd. ®tc Verbreitung bež ©žperauto. Sei bem gro&eu Sntereffe, baž fid) je|t itberad für biefe SBeltfpradie jeigt, bürfte ež unfere Sefer jtneifellož iutereffieren, etmaž über bie Verbreitung biefer intereffauten ©prad)e ju püren. ®er Verfaffer bež ©žperanto ift befanittlicp ber ruffifepe Slrjt ®r. S. S. ©amenpof in SSarfcpatt, ber feine SBelt« fpracpe 1887 ber Sffeutlidjfeit übergab. Sange gapre maepte ©žperanto nur fepr Heine gort« fepritte, biž bie Selnegttng feit 1904 in ein fepnederež gdpiünaffer fant. ©ž gab im 3anuai: 1904 116 ©žperantooereine, im Sanitär 1905 bereit 188, im Sai™01' i-906 beren 306, im Sanitär 1907 beren 482 nnb im Sanitär 1908 bereitž 865 ©žperantiftengruppen. Viž jnm 5. Stuguft biefež S«Prež loar bie ffapl ber ©žperantobereine bereitž auf 1057 geftiegen, iion benen ftd) 15 in Slfrüa, 23 in Slfiett, 163 in Slmerifa, 18 in Stuftralien nnb 838 in ©itropa befinben. ®ie meiften ©žperantooereine befinben fiep in ©itropa in granfreid) mit 207 nnb in ©nglanb mit 158 ©žperantobereineit, beiten ®eutfcplanb mit 87 erft in Ineitem Slbftanb folgt. S« ®eutfcplanb loirb bie ©žperautofpracpe oou mepreren Verbänbeu befonberž in ber lepten 3eit fepr energifcp jit üerbreiten gefnept nnb Saifer SBitpelm pat fieper ju ben lepten ©rfolgen bež ©žperanto mit baburdp beigetragen, bap er fagte, er pabe fiep baöon überzeugt, bap bie ©infüprung bež ©žperanto bei allen Völfern ber ©rbe feine SPaidafterei mepr fei, fonbern fiep oerloirflicpen laffe. ©žperantoaužfunftžftellen gibt ež nun bereit» in 288 Orten ber ©rbe, üon betten fid) 18 in ®eutfcpfanb befinben nnb üon benen bie Služfunftžftelfe b. V. ®. ©. in Seipjig Sarolineuftrape 12 gegen ©infenbttttg ber ©elbft» foften Don 15 SfS- in Sriefmarfen an Snter« effenten ein ©žperantoleprbucp jttnt ©elbftnnterricpt portofrei üerfenbet. SBHubenteprevfnrž. 21m f. f. Slinbeninftitute in SBiett loirb über äftinifterialauftrag ein nn« entgeltlicper tpeorctifdp«praftifcper Surfttž über Sliubenunterricpt abgepalten, ber Seprern attž allen Sronlänbern Ofterreicpž jugänglicp ift. Seginn 2. ®ejember b. S- ®auer 4 SSocpen. Sei fleipigem ©tubium loirb bie Sefäpfgttng jttr SIblegung ber ©pejialprüfung für Slinbett* Unterricpt erlangt. ®ie Seurlanbititg bepttfž ®eiluapme ift im ®ienftloege 31t erloirfen. gür ben SInfentpalt in SBiett paben bie betreffeuben Seprperfonen felbft ju forgen. Slnfragen, eoentueft Slnmelbitngen jur ®eilnapme bei ber Stuftaltž» bireftion, SBiett II/2, SBittelžbacpftrape 5. ®er Vcrbanb bcr üftcrrcirfjifcpcu fitbflnlüi= fc()en Seprcrucrctttc pielt am 7. o. SR. in ©örj feine 20. ©auptöerfammlitng im ©ofolfaale bež «Trgovski dom» bei fepr groper Seteiligung ab. ©Ž toaren über 500 ®eilnepnter jugegen, unter attberen auep bie ©errett Sanbtagžabgeorb« neten ®r. granfo, ©abrlčef nnb SDfcf ©trefelj, ber getoefene Slbgeorbnete ©err ®r. ©. ®uma foloie oier ©erren Sejirfžfcpul« iufpeftoren. Stad) 10 llpr oormittagž eröffnete bie ©auptüerfammlung ber Sorftpenbe, ©err S. Selene, mit einer perjltcpen SInfpracpe, loorin er ben befonberž gegenloärtig peftig loütenben Sampf gegen bie fortfcprittlicp gefinnte Seprer« fepaft perüorpob. ®antt begrüpte er bie anloefen« ben Sejirfžfdjulinfpeftoren (ftürmifeper Seifalt), ©errn ißrofeffor ®r. Ojtoalb nnb ben Vertreter bež afabemifepen Vereines «Slbria» in ©örj, ge« bad)te bež penrigen Snbeljaprež nnb ber Ver= bienfte, bie fiep nufer greifen SRonarcp bnrep' bie ©anftioiüernug ber ©cpnlgefepe für bie ©ebttug bež Volfžfcpttltnefenž uub bež Seprerftanbež er« loorben, ttttb forberte bie Slutoefenbeu auf, in ein «Slaoa» auf ©eine SRajeftät ben Saifer cinjuftimmeit, toelcEiev ütufforberimg bie 3kr|amm= lung fveubigft ^olge Idftete. Sin bie SobinettS« lanjlet tmtrbe etn §nlbigung§telegraram abgefen« bet. ©obann begrüßte bie Serfamntlnng ^>err Sejirfš^ulinfpettor g i n j g a r all Sljrenprafes bež üorbereitenben SofalonžfcEiuffež, .6en- Šoftor 3. Q j to a 1 b im Sfomen bež Šereinež ber flo* wenifdjen ißrofefforen, §err gnrift Kigoj im Sianten bež nfabemi]’d)en SBereinež «Slbfia» fo« wie ,'perr Slnton iß e f e! im Stnmen bež SSet« banbež ber nationalen Vereine in ©teiermarf nnb Särnten. Stad) ffierlefnng ber eingelanfenen Segrufjnngžfdjreiben nnb ®raßtgrü§e teilte ber SSorfi|enbe bie tion ber ®elegiertentierfammlung beftimmte SJagežorbnnng mit. Über baž ganj bejonberž gegenwärtig aftuede 3;l)ema «®ie ©djnle nnb bie Sanernfrage» referierte §err Sanbtagžabgeorbneter, Stebaltenr nnb Stealfc^ul« lel;rer (Engelbert ©angl, nnb erntete bafiir frenetifcljen SeifaH. ©ž Würben auf ©rnnb biefež Stcferatež folgenbe Sefdjlüffc gefaxt: ®ie 2el)rer« fd)aft erüärt fid) für bie ©infitljrnng bež ©djuß befndjež im ©inne bež § 21 bež 9teid)žfd)nl« gefe|ež Oom 14. SJtni 1869, St. ®. 331. Str. 62, ferner für bie Steformiernng bež 83olfžfd)ttltoefenž im ©inne ber Sebiirfniffe nnb bež Stnfeenž bež 33auern < (Slrbeiter«) ©tanbež; bie Seitung bež SSerbanbež wirb beauftragt, unter jenen Sanb« tagžabgeorbneten, bie ber ©djnle frennblicß ge« genüberftel)en, baž gntereffe für bie genügen S3efd)lüffe 51t Weden. — ^n einer Stefolntion Würben bie bem SSerbanbe angef)örigen Seßrer« bereine aufgeforbert, obigež ®f)ema andj in i^ren SSerfammlungen 31t beraten. ®ann tonrbe nod) ein Slntrag bež fperrn S3 a j t angenommen, Wor« nad) in jebem poiitifdjen 33ejirfe eine ©anbelž« fortbilbnngžfdiule mit jtoei Sa^rgängen nnb einer SSorbereitnngžflaffe 51t errid)ten märe, gnfolange biež nidjt gefdjieljt, füllen ßiefitr nad) ®nn(id)« feit Seljrfräfte l)erangebilbet werben. (SSir geben bem Ooranfteljenben 33erid)te, obwol)t er nidit nnfere Drganifation betrifft, Stanm, Weil er geigt, baß baž in ben bentfdjen Seljrerbereinen befteßenbe Streben, baž SSolf gn gewinnen, nun and) auf bie flatoifdjen Sollegen übergeßt nnb geeignet ift, einen ißunft gcmeinfamer Sßelange gn bilben. ®. ©d).) Sei fubbeutfdjcn Sollegen. Unter biefem ®itel beridjtet tperr ©olbßafjn, ber alž S3e« ridjterftatter ber Seiftgiger Seljrergeitnng an ben Sefjreroerfammlnngen in Sing teilgenommen l)at, in bem genannten ffad)blatte über feine getoon« neuen ©inbrüde n. a. fo: «Slber fjätte id)’ž nidjt fd)on gewußt, ®ortmuub, Sing nnb Sanbžt)Ht oerfünbigten and) bem Uneingeweihten: ®ie fl)« ftematifdje Stieberhaltung bež Sehrerftanbež ift interregional, üielleid)t international! ©otoeit bie beutfdje ünnge flingt, überall bažfelbe ©lenb. ©ebt nnž mehr 33rot, mehr Sicht, mehr Saft! Sohn, S?orbilbung, Sluffichtž« nnb ®ižgiplinar« berhältniffe: um biefe brei Singeln brel)t fiel) aller« ortž bie Sehrerbereinsarbeit, uirgenbž mit boKent, teilweife mit einigem, meift aber bollftänbig ohne ©rfolg. @ž gehört ber gange Sbealižmnž beutfeher ©chnlmeifter, bie gange $nhigfeit am fdjeinbar Sleinfteu geübter Slrbeit, bie ftete ©eWöhnnng an eine nur feiten augenfällige ©rfolge geüigenbe 33erufStätigfeit bagu, um biefe ,'poffnungžlofigfeit ber Stereinžarbeit ^abrgeljnte gu ertragen. Unb fie wirb ertragen; mehr nod), immer fiegežgeioiffer tönt ber Stuf: ©S muß bodj ffrül)ling loerben. ®aS war ber ©rnubgug beiber SSerfammlungen, unb baS war baž ©rljebenbe für jebež Seljrer« herg! ®er traft« unb marfgerftörenbe ißeffimiSmuS hat im Sel)rerftanbe nod) nicht SSurgel gefd)lageu. @ž wirb überall fleißig gearbeitet, gugeiten fieber« l)aft. 3'inmer flarer erfennt bie 8ehrerfd)aft bie gu befolgenbe Saftif. ®ie bižf)er geübte allgugroße S3e)cheibenl)eit Weicht einem gefnnben©elbftbetoußt« fein». ®er S3erid)terftatter teilt nun feine sS^eiu« teiluug mit, ergäl)lt bon feiner Slnfnnft in Sing nnb im ©mpfangžlofal, befpricht furg bie geft« fdjrift, teilt einigež mit über ben Seljrerhauž« Oerein, über baž Sehrerljauž, bie Softgoglingž« abteilnng, hebt heoüor, baß bie oberöfterr. freiheitl. Drganifation nur etwa 1200 SJütglieber umfaßt unb baß Sing felbft nur 147 Sehrßerfonen hnt-®iefe oerhältuiSmäßig fleine @d)ar fonnte nur burdj unentwegten Süut unb Warmhergige S3e« geifterung SBerfe inž Sebeu rufen, wie Seßrer« fjauž, ®ruderei, Sehnnittelanftalt, baž ^ugenb« fchriftemmternehmen, bie Sieberwerfe, ber Seljr« gang im ffeidjiten üon ©ruber unb ©tabler, üon Welchem bereits frangöfifclje unb tfchechifdje Über« feßungen oorliegen. «SttleS in allem: bie orga« nifierten freiheitlichen Kollegen Dberöfterreid)S geigen eine SBerffreubigfeit, einen SJZut unb einen Sbealižmuž ber Sluffaffung bež Sehrberufs, benen ein fdjöner ©rfolg auf bie ®aner nicht oerfagt fein fann». ®er S8ericl)t teilt weiter mit, baß bie ©d)ut« bireftoren, in Dftcrrcid) einfach @d)nlleiter ge« nanut, gehaltlich nur wenig Oon ben Sehrern getrennt finb, bafür aber mitten in ber Sehrer« betoegung ftel)en unb Wadere Streiter im frei« heitlid)en Sinne ftellen. «§0l)er hinauf wirb’S and) in Öfterreich fühler. SSon ben @d)ulinfßef« toren war Wol)l nur ber SSertreter bež ©übfjeim« gebanfenž aus Ürain anwefenb.» SJüt hedcr 33egcifternng fpridjt §err ©olb« hnl)u über ben jfeftabeub: «®a War atlež echt, uugcfünftelt, üom bergen fommenb nnb gum Öergen gel)enb. Sing’ größtes ©tabliffement, bie ftabtifdjcn SßolfSgarteufale, reichten eben, bie Sltenge ber ©rfchieuenen gu, faffen. ®ie ©äfte fanben luoljl olle ba bie Sinjer fic^ eine gelniffe SReferbe auferlegt nub ficl) melje auf bie ©alerien betcljränlt Ijatten. ©eini§ nadjaljmenžmert! $ai)U reidje geftgnfte, bie ©piljen ber ftabtifdjen Se<= fjörben, Sanbtagž« nnb SReidjžratžnbgeorbnete Inerben üon ^ir in jdjlidjten SBorten begrübt. Sind) ber ®äfte anž bem 9?eid) tnirb ftetž ge« bncfjt (Sotlege ißnntfd)«33erlin al§ SSertreter be§ ®eutjd)en Se^rernereinS unb ic^ finb mo^l bie einzigen SJeid^lbeutf^en beim Singer Seljrertage). ^ünbenb mirft fdfjon ein geftgrnfj, fetjr fdjön geiprodjen nont ŠoHegen §an§ Sangot^.» (®aä ©ebidjt finbet fidj auf 222 nnferež Slot tež.) «®a§ fd^Ing ein, ebenso ber urfräftige SRännerc^or ber Singer Siebertafel «©türme bež grüljling®, bredjet herein». SBar ež bie SBndjt ber Som« pofition non (Srinin ©djitlg, mar e§ bie lolfenbe SSegeifteritng ber ftarfen @ängerfcf)ar, bie fic^ — in mofjltnenbem @egenfa| 311 nuferen Seljrer« gefangslonnentifeln — auS allen Greifen ber SBürgerfdjaft gnfammenfe^te, mar ež ber ®ejt non (Srnft n. ©dferenberg, ber alle mit fortri|? Wöaen and) beut mir im Stampfe erliegen, $üüt and) nod) einmal ber SBinter unS ein, Sagt bod) ber ffllorgen, an meldjent mir fiegen: ©türme bež griit|Iiug§, brcd)et tjerein. ®až maren SRännerftimmen an! Seelen nnb Snngen, bie in ®annenbnft unb Ouellenfrifclje, auf S3erge§l)ö^’ unb im ©onnenglanj erftarften. Unb ber Cfterreidjer Ijat nod) 3ed, feine fd)öne ©eimat gn genießen; er ^at noc^ nid)t bergeffen, baff Slrbeit unb ©enufj gnfammengeljoren, unb mer in Sfterreid) unter ber SJtažfe ber Slrbeiter« freunbtidjfeit barnad) ftreben molite, and) bie (eilten Sßodjenfeiertage gu 6efeiligen, bamit nur ja bie ®ampfmafd)ine feinen ®ag unbenüijt ftefje unb baž in ber gabrif angelegte Kapital feine ©tunbe unoerginft liege, ber mürbe in ber S3e« nölferung feine (Gegenliebe finben. ipier finb §erg unb (Gemüt nod) uic^t nernbet unter ber naturentfrembenben unb in Sforbbeutfcf)lanb attfž t)od)fte angefpanuten Sa9^ uad) ©rmerb. ®až füubeu and) bie grauenftimmen in ben gemifd)ten (Sfjören üon Sraljmž, Sieder unb §anS SSagner, bie ber Slbenb nod) bradjte. Sie erflangen in einem ©cfjmelg unb einer Sieblic^feit, bie eben nur al» bie Siefonang einer (GemütStiefe gu ber« fielen ift, bie an ber innigften Siebe gnr SJhitter« erbe nnb gnr fdjönen §eimat genährt mürbe. «®u prangenbe geimaterbe. SBie ijerrlicp bift bu getan!» ®iefež SSort bež Singer ®id)terž ®r. Karl ®eutfcf)manu flang mir ben gangen Slbenb bttrd) bie ©eele! ®ortmnnb«Sing, meid) ein (Gegenfaij! Sind) Gifen unb Kol)le mögen, mit bem Singe einež Siaumaun betrachtet, ihre ißoefie hdben; id) pcrfönlich miffe gern ©djlote nnb Kraue für einen Slicf üom ißöftlingbergc auf ba§ prangenbe ®ouanlanb. gau mia moffl, bab oatt gfd)iad)t b’ SSelt mieba liadjt, Unb b' ©mm tuat fo fdjmeidjlat, Sll§ roannS oau’it grab ftreid)lat. 3n biefem Snfterl ntuf) fa ein l)er8i9et: SRenfcheufdjlag heraufmachfen. Unb ber ffeftabenb mar beffeu Zeugnis. ®iefer Stegen nou Sllpenrofen« fträuffchen, mit bem bie Singer ®amen nou ben (Galerien auS bie Sefjrergäfte überfchütteten, biefe bornehmen Siebergaben be» mir bon ©djtuag auS freunbfchaftlidj befannteu Sofef Sßfuub mit feinem herrlidjen SBarptou, biefe turuerifdjen ®arbietun« gen non Ijöchfter Ißollenbung, biefe heržimit9en Storträge bež gemifdjten Quartetts: man fann nur hnchften SobeS fein, nnb mer babei mar loirb ber fdjönen ©tunben jebergeit gern gebenfen. S3ie brauften gum ©djluffe bann bie «©cfjar« lieber» burdj bie öalle. Gin geftlieb nou Otto SSerbrom mit bem Kehrreim «SBenn alle untreu merben —» unb SlrnbtS gelnaltigeS «®er (Gott ber Gifen machfen lie§». Sagt braufen, was nur braufen fann Qu bellen lidjten glommen! gpr $eut)d)en alle, Wann für SDtann, Uum peiligen ft'rieg gufammen! Unb pebt bie gergen himmelan Unb himmelan bie ganbe, Unb rufet alle SRann für SJlann: «®ie Knechtfchaft hat ein Silbe», fRidjtigftellung. ®ie Stetig «®er 93eginn be§ ©chuljahreS» auf ©. 203 mürbe nicht ber «fßäb. ä^itfehfift* entnommen, fonbern ftammt nou ber «freien Sehrerftimme». Steffeltlfal (®auf). ®ie löbliche SSermaltung beS Kraiuifdjen ©djulpfeunigS jpenbete nuferer armen ©djuljugeub eine Slngaljl Serumittel, mofür ihr Ijiemit ber marmfte ®anf auSgefprocheu mirb. ®ie ©chulleitung. * * * Sin Sobrebuer beS SluSlanbcS. Saßt un§ Seutfche fein nnb bleiben: ®eutfd)er gaubfdjtag ftept unS wohl! SBaS wir beuten, reben, fepreiben, ®aS fei bnttfehen gergenS ooll! ®eutfd)e» gerg pat beutfepe «Triebe, ®reibt gu beutfeper 'Jteblicptcit, «Treibt gu SBaterlanbcSliebe, ®reibt unS gnr SSefcbeibenpeit. Sagt uns Seutfcpe fein unb bleiben; ©eutfeper SlnSbrud ftept uuS wopl! SffiaS wir beuten, reben, fepreiben, ©ei beS beutfepen ©eifteS uoH. ©leim. £$üd?er=, cSte^rmiffel*: unö ^eifuncisfc^au- 3cid)emuttcmd)tSbncfc bon 5ßrofeffor g-£-Stobt in S omotan* 3Jtit bem neunten §efte ift bie jtoeite tpätfte biefeg t)ocf)6ebeut)amen SBerfeg, auf ba§ bie Sc^utioett Dfterreid)§ ftotj fein fann, begonnen. 9luc^ int Seutfdjen 9teic^e finbet eg bie üerbiente SBertfc^ä^ung, mag gemi§ biel jagen müt, benn bei ber bort ^ercfctjenben (iterari)ct)cn Überftrobuftion auf bent ©ebiete ber 3eid)en« mettjobif merben nur bie tjerüorragenbften ©Triften in meiteren Steifen befannt. fjabe fdjon in einer frittieren Sefpred)itng auf ein treffenbeg Urteil über bie 3oi(t)enunterriiä)tgbriefe in ben «®eutfct)en 33tättern für ben 3etd)en« nnb Sunftnnterricf)t > Oermiefen, feilte fann idj berichten, ba§ in einer ^Berliner Se^reroerfammtung über bie oon ißrof. Stobt bertretenen ®runbfä|e referiert mürbe, lyttt neunten nnb jefjnten §efte mirb ein in ben früheren ©riefen nur getegenttid) geftreifteg ©ebiet oorgenommen, bie ©infü^rung in bie g a r b e n I e t) r e. Sitte, bie fctjon auf biefem gelbe tätig maren, merben miffen, ba§ ba nidjt geringe ©(^mierigfeiten ju überminben finb. SBie leicht nnb einfach geftattet fidj aber bag atteg unter ben £änben beg megfic^eren ©erfafferg! ©egen bag bei manchen Sleformern uod) immer beliebte ©infeltu^fen tritt er entfliehen auf nnb betont and), baff gormtrcffübungen ot)ne Sor^eicbnung nic^t otjne meitereg mögticb finb. (Sv tä^t fie nur üor« nehmen: a) junadjft bei geometrifcifen ©ebitben (bei öfterer SBiebertjohuig in ornamentalen ©chmud^ gebilben), b) maui^mat bei ©ebäd)tnigjeid)nuugen. SBettn hoch biefe Statfdüage überall befolgt mürben! jberrüd) ift, mag über bie ©ntmicflung beg garbenfiuneg, garbettfeben nnb garbeniefett gejagt ift. ®a finbet fid) nicht nur üiet, mag unmittetbar int Unterrichte üermenbet merben fann, fonbern auch Slnregenbeg jur gortbilbung, namentlich für Sottegen, bie fich für bie gachprüfttng üorbereiten. Um jtt jeigen, mie praftifch alle ©orfchläge finb, bie ©rof. Stobt gibt, führe ich ‘©tufenfolge ber Übungen mit b e nt © i n f e I nnb in ber ©rtangung einiger garbenfenntnig» an: 1.) Slnmenbnng beg ©infelg jur freien gebäcbtnigmäfjigen SBiebergabe oon ©lementarformen (neutraleg ©rau, Saffeeabfttb, ©eftia), 2.) Slb* tönung beg .^intergrunbeg ftatt beg läffigen mertlofen ©chraffiereng, 3.) Slnlegen: a) mit reinen ©tammfarbeu, b) mit reinen äftifcbfarben in jarten, burchfichtigen, buftigen Sönen, 4.) Slug^iehen ber Souturen mit bent ©infei bei manchen 3eirf)nungen (empfehlengmerte Übung für bag SIrbeiten mit ber ©infelfpihe), 5.) felbfttätigeg §erftetten oon ©tifdhfarben nnb Slnlegen mit benfelben, 6.) jperftetten oon SJtifchtönen nach ©orbilberu (SBanbtafelu nnb ©orlagen) — garbentreffen. SBeiter geht ©rof. Stobt mit ber Slnmenbnng ber garbe in ber ©olfgfdjttle nicht nnb alle, bie in it)r tätig finb ober maren, merben ihm recht geben. (Sr meint, bah Übung 1 nnb 2 im oierten Schuljahre (eoentuett auch im brüten), Übung 3, 4, 5 im fünften nnb Übung 6 im fediften Schuljahre nnb fpäter gepflegt merben fönnen. ©g gibt oiele Sehrer, toelche uod) immer Oon einer ©erloenbung ber garbe in ber ©olfgfd)itle nichtg miffen motten. SBer ©rof. Stobtg ünterrichtgbriefe gclefen hot, mirb fidjer befehrt fein nnb and) miffen, mag er in biefer !pinfid)t ju tun hnt- ®r mirb auch bie Überzeugung hoben, bah fid) bag SIrbeiten mit garbe fel)r leidjt, ohne jebe ©djmierigfeit einführen täpt (bie Sinber brauchen nach ©rof. Stobtg ©orfcl)lägen nur fünf garben). ®ag Sapitel: «Sttte« thobifdieg über bieSrteilung beg ©orbereitunggunterrichteg, ber fich auf bag 81 nfd)atten, ©rfennen ttnb ©ergleidjen ber garben bezieht», mirb ben auf ber Untcrftnfe tätigen Sottegen oiele grettbe madien. ^d) felm fie fchou im ©eifte, mie fie bie empfohlenen Unterriditgbehelfe anfertigen. 3ft bag bod) ein Seil beg nieberen Unterrichteg, ber bisher arg üernadhtäffigt mürbe. Sag letüe ffapitcl macht ung auf bie gortfepung im nächften §efte begierig.— Sen beiben ©riefen liegen z'oei ©rofdiüren bei: 1.) garbenlehre oon SJtap ©tarle, 3eid)enlehrer nnb SStaler in Sresben (ein honblicheg Süchlein, nad) bent z» ftubieren für alte ©rüflinge ber brüten gadigrnppe ein ©ergnügen ift); 2.) Slnleitung zur Sempera« mal er ei Oon ©rof. St. ©oed in SBien, bent befaunten Schriftleiter ber «3eitfd|rift beg ©ereins öfterr. 3eichenlehrer». gür beibe ©oben merben bie Sefer ber Ünterrichtgbriefe ©rof. Stobt Sauf miffen. @g gibt ©ücher, bie menigfteng in feiner ©djitle fehlen fottten. ©rof. Stobtg SBerf gehört 5“ biefen. SInton berget. ©fpchologie ber Siitbljett. ©ine ©efamtbarftettung ber Üinberpfpchologie für ©eminariften, ©tubierenbe nnb Sehrer Oon Sr. greberif Sract), ©rofeffor ber ©Ijilofophie an ber Uniüerfität Zit Soronto in ®anaba, nnb Sr. gofef ©timpfl, fgl. ©emiuarlehrer in ©amberg, ©tit 48 Slbbil« bttngen int Sept. 3'oeite, umgearbeitete Sluflage. Seipzig 1908. ©erlag oon ©ruft SBimberlidj. YII nnb 181 ©eiten, ©reig 2 Stf., geb. 2 S)tf. 40 ©f. Sn bent ©ortoorte betonen bie ©erfaffer * ©iepe bie Snferate nnb bie SSefpredjmtgen in früheren Slnmmern! bie 3Bic£)tigfeit ber ,fHnberp)t)cf)o(ogte itnb ^fljc^o^at^ologie für ben Sefjrer unb @rjtef)er imb tier« toeifen auf bie neuen preujjifdfen SeE)r|)Iäne für 2eC)rerfeniinare, ino ftc^ bie folgenbe Seftinnnung finbet: «33ei bem llnterrici)te in ber iPft)d)oiogie finb in einer bem @tanbf)un!te ber gügfinge ongemeffenen SBeife bie (Sntiuicfiung beg feelifc^en Sebeng im S'inbe und) ilfrent normalen Verlaufe unb ifiren mic^tigften fiatfiologif^en ^uftänben fotnie bie l)auf)tfäcf)licl)en Srft^einnngen unb Sor^ gänge beg ©eelenlebeng unb i^re @efe|e jum SSerftänbniffe 311 bringen.» 23ei ung in Öfterreid) fehlt eine berartige Seftimmung 11 od) unb in ben Seffrerbilbungganftalten mirb ba^er faft nur bie attgemeiue ^ft)cbologie berüdfidfiigt. ®er Seljrer mn§ fitb infolgebeffen bie Senntnig ber Stnber« pfgd)ologie erft burdj eigeneg ©tubium ertoerben. gür biefen ^^ed empfiehlt fich bag oorliegenbe Such, in melcpem ber reid)e Stoff in fieben Kapiteln öorgeführt mirb: 1.) ®ie Sinne. 2.) 'Ser Serftanb. 3.) ®ie ©efühle. 4.) ®er SBille. 5.) ®ie Sprache. 6.) $ie äfthetifdien, moralifdhen unb religiöfen Sorftettungen. 7.) ipfpchopathifdieg im ®inbegleben. Überall mirb auf bie neueften gorfcljungen bon ißreper, üujfmaul, Dahlmann, Sigigmunb, Saine, 3ie^en/ ^ere5/ JC- Sücfficht genommen. $urch Sergleii^ ber ^Beobachtungen, bie bou ben oerfdjiebenen gmfdient gemacht mürben, merben bie Schlüffe gezogen. Sehr eingeljenb ift bie ©ntmidlung ber Sprai^e behanbelt. gür bag Sapitel über bie äfthetifdien ©efühle hoben befonberg bie Oon mir in biefem Slatte bereitg befprochenen SSerfe bon ü'erfdjenfteiner unb Sebinftein ben Stoff geliefert. ®ie ein« fachen Störungen beg fiublichen Seelenlebeng merben gelegentlich behanbelt (j. S. 3t)eenflltcht, ®enf« hemm ung, ümangg« unb SBahnborftellungen beim Slbfdjuitte über SorfteHunggberbinbungen), ben gufammengefehten Störungen ift bag fiebentc Ü’apitel gemibmet, bag jiierft bie ißfhdhofen (SRanie, SJtelamholie, ißaranoia, ^bibejiKitat) unb bann bie Sieurofen (Steurafthenie, §hfterie unb ©pilepfie) borführt. ®ie Sprache ift Har unb leidjtfafflid). ®ag Stubium beg Sucheg fei allen Sefern mann empfohlen. 31nton berget. 15 föhifterblättcr für Dtaturgcidincn unb föialcu bon 9tidjarb © 0 b r o u, §anptlehrer erfter Klaffe für 91atur^eid)nen unb SOialen au ber ftäbt. ©emerbefchule in SRünchen. Serlag bon ©ünther SBagner in §annober unb ÜBien. Sl'etž 9 STcarf. 5Diefe dRufterblätter hnt ©obren alg Sehr« unb Slnfdjauunggmittel gefd)affen. Sie'ftnb bajn befiimmt, alg Sorbilber ju bienen (in IRahmen an ben SBänben beg Sdjulginnnerg), feinegmegg aber alg Sorlagen pum Kopieren. «SSer Schüler foK ein anbereg ähnlicheg äRotio, g. S. ein ähnlidieg Slatt. einen ähnlichen Schmetterling, Soge! :c. nad) ber Seljanblung unb Sluffaffung ber SOiufterblätter barftetten», hel§t eg in bem Segleittepte. 3Benn ©obrong SBerf auf biefe SSeife in ber Schule Sermenbnng finbet, mirb eg biel Süthen bringen. (Sie Slätter geigen fef|r anfehaulidj, mie man bie Saturobjefte bei ber ®arfteltung bereinfadjen muff, mie man alleg unnötige ®etail meglaffen, bie djaratteriftifchen ©igentümliditeiten mit ben aKereinfachften SRitteln barfteßen foff. SBie fchmer gerabe bag ben Anfängern fällt, bie immer gubiel ing ®etail gehen, merben alle miffen, bie im ßeidhnen unterriditen. Sie merben bie dJiufterblätter lebhaft begrüben. Srefflidj ift ba g. S. tior Singen geführt, mie man mit Senütjung einer garbe unb Slugfparen beg SQbtertoneg felbft fdimierige Öbjefte (mie bag Shabarberblatt ober einen Kaftaniengmeig) miebergeben lanu. «®ie Slnmenbung ber gäi'be bient mehr bem fürnde einer Haren Unterfdjeibung ber eingelneu Seile beg ÜDlotiOeg alg einer realiftifchen SBiebergabe ber Statur. §ieburd) mirb eine Sereinfadiung ber ®arfteßunggart, Sermeibitug beg Unmefeutlidjen unb Slnffaffung in großen 3öOen ergielt unb feine 0berf(ächlid)feit ergogen, fonbern ein fchneHeg @r« faffen im unmittelbaren ®arftellen.» Son ben Slättern feien nod) folgenbe befonberg herborgehoben: ©läfer, SBeintrauben, Stpfelblütengmeig, Saubfrofd), Krebg unb Salamanber, ©Ifter, Schmetterlinge, ©eranium, Slüten, ©ntmürfe mit angemanbten IDtotioen, SBalbfaug, SBiebehopf. ®ie SJiufterblätter feien Ijtemit aßen Schulen gur Slufchaffung empfohlen. SBag ©obren auf beufelben borführt, bag flächenhafte Sluffaffen ber gonu, bie SBiebergabe bon garben, Schatten unb ihren Sonmerten mit ben einfachften SOüttelu, läßt fich nur burd) 31nfd)nuen guter Sorbilber lernen. ®ag SSort beg Sefjrerg genügt ba nicht. Slnton berget. Sciträgc gur Ktubcrforfdjung unb .£cilergicf)itug. Seihefte gur «3eitfchrift für Kinb e r f o r f d) n u g.- ^erauggegeben bon ®r. ^5. 2. Sl. Ko eft XXXVI. gröbelfche ißäba gogil unb Sin b e r f o r f d) u n g. SSon §anna 9)1 edel in Saffet. (18 ©eiten. i}5reiž: 35 ipf.) Ser Sßortrag jeigt, bap bielež, maž bie moberne ißäbagogif auf ©runb ber Sinber« forfihung forbert, fdhon bon ffmöbel berlaugt mürbe. — ipeft XXXVII. Über inbibibnelle Hemmungen ber Slufmertfamteit im ©dj ulalt er. SSou 3-S e litf ch, ^ilfsfchut« bireftor in ißtauen i. Sß. (25 ©eiten, ißrete: 50 ißf.) Siefe Srofchüre berbient weite Sßerbreitnng in Sehrerlreifen. Sie bemeift, ba§ ež fehr irrig ift, bei ber Unaufmerlfamleit mancher ©diüter immer Srägljeit unb Seidjtfinn ju bermuten unb führt inbibibnelle Slufmertfamleitžhemmungen bor, bie alž folgen bon Sranlheiten unb ©ebredjen aufgefafft werben müffen. Ser Serfaffer unter« fcheibet fomatifche (chronifche Slbleufung ber Slufmerlfamfeit burch tranftiafte Drganempfiubungen), fenforietle (Sßerminbernng bon ©ebiet unb ©tärfe ber finnlithen Slufmertfamteit burch uubotlfommene guuftion ber organifchen 3uleitung bon ©innežreijen jum ©dfim) unb rein jerebrale Slufmert« famteitžhemmungen (§erab}e|ung ber affojiatiben Slufmertfamteit burch geringe funttionelle ©nergie bež ©ehirnž). @r jeigt and), Wie berartige gälte im Unterrichte ju behanbetn finb. — §eft XXXVIII. Sie S a u b ft n m m«S31 i n b e n. SSon ©. 31 i e m a n n, tgt. Saubftummenlehrer in Serlin. (3Jiit jloei Safein. 21 ©eiten, ^reiž: 45 ißf.) Ser SSerfaffer, ber roieberholt Saubftumm=S3linbe unter« richtet hat (er führte auf bem Songreffe für Sinberforfdfuttg unb gugenbfürforge in SIcrtin jWei ©chülerinnen bor), berichtet bon ber babei angemenbeten SJtethobe unb ben Erfolgen. Siatürliclj tommt er auch öfter auf §eleu Seiler ju fprechen. —• §eft XXXIX. 93 e i t r a g j n r S e n n t n i ž ber ©ditafberhältniffe 93erliner ©emeiubefchüler. 93on Sr. S. 93 e r n h a r b, ©djularjt in Slerlin. 13 ©eiten. $reiž: 25 fßf. Surch brei Sahre h'aburch hat ber Serfaffer bei Služitbung feiner ärztlichen Sätigfeit in gamilien, bie ihre Siuber in 93erliner ©emeiubefchufen fdhidten, Slufjeichnungen über bie ©chlafoerhältniffe gemacht (im ganjen bon 6551 Sinbern). SJtau fietjt auž ben Slngaben, wie traurig ež in biefer fpinficht nod) beftellt ift. Sr. S3ernharb betont bie SBichtigteit bon 93etehrungen über ©efunbt)eitžpflege in ber ©chule. Sluton §erget. ©cljönfdireibübuugeu. (§eraužgeber: ^oh-Sebec, Sehrer in Saibad;; ißerlag: Sleinmapr & 93amberg in Saibaih; ißrci§ K l-—.) — Sie 3riteu, ba man «f^ön» fdjrieb, finb borüber unb ež ift baljer am ißlaße, bie Slufmertfamteit auf eine Slnleitung ju leiden, bie mit wenig ißrahten redht biet iUrajiž bietet, bie fid) nicht in langatmige 3ergtieberungett ergeht, fonbern birett auf baž SSotweubige, baž ©raud;bare tožfteuert. ©ž finb biež bie «©au§, ba§ glcidjfam ein ®entmat au ba§ 3ubetjaf)r unfere§ SaiferS fein fott, nicht ermerben motten, fo ridjten mir an atte 93unbe§mitgtieber hiemit bie herzliche Sitte, jum ©ebenfen an ben h°he11 ^er nidjt mehr fern ift, un§ je nach Kräften eine auper = orbenttiche ©penbe für ba§ ©übheim jufommen ju taffen. SBenn jeber nuferem fRufe f^olge teiftet, fo ift ber 5eh^etra9 0011 30.000 K batb gebecft. ©etingt bie teüte Kraftprobe be§ SunbeS, fo eröffnen mir ben tränten ©enoffen, bie oott ©et)nfucht nadj unferem SBcrte btiefen, betž prächtige §auä an ber 2lbria fd)on am 2. ®ejember b. 3. — ©ine jmeite ®in= natjmšguette bitbet unfer Süihtein «60 3at)re auf bem Kaiferthrone». 3Rit bem ff?S 9JfintftcrtaI=@rIaffe tiom 14. Sluguft I. S„ 3- 30.535, ift e§ jum Slnfaufe für 95ülf§= itnb SMirgerfdjuIen empfohlen tuorben. .piernit ift jebe§ §emmnt§ befeitigt itnb bie geWc^r'ft fann in alle beutfc£)en ©d) ul en be§ ^eic^e§ ©ingang finben. ffleftellungen an §errn Dberlebrer g. Kepler in SJiannStoorti) bei SBien (ißrei§ einel @titcfe§ 30 h). — iJlictjt fäumen, nic^t finiten: e§ gilt eine grofje iEat, bie größte Sat be§ 53unbe§, bie Rettung unferer tränten Bottegen itnb totteginnen! Jier Appell an öte 6mtfcC^öf'terretcC?i|'c^e cSe^rerfd^aff! Seit bt§ jur ® egen wart, immer mefjr anfc^loettenb, bringen taute Stagen alter SSerufgftänbe über 33erufgüberfüttung unb bie baburd^ bebingten fi^tec^ten ©rmerbsoertjättniffe in bte Dffenttidjteit unb mie and) lytjnen befannt fein bürfte, paben inSbefonbere Vertreter bon Serufgftänben mit geiftiger SSorbitbung in Srofi^üren, in unb Sagesbtättern, wie: guriften, Strjte, ißrofefforen uflb. bie Serufgüberfftttung, geiftige ißrotetarifienmg unb bie boraus|icf)tticE)e S3erfct)tecpternng einge^enb befianbett unb bringtic^e äBarnungen gegen übermäBigeg 3uftrömen ju biefen unb ät)ntic£)en Söcrufen auggefprodjen. ®iefe uubeftreitbaren Satfadjen folnie ber Umftanb, ba^ in ben großen tßotfgfd^i^ten öfterreicpS ber .‘paubetgftaub in ben testen Satjrje^nten nic^t jene SBürbigung fanb, toie in anberen Staaten, berantaffen uttg, Sie, refpeftibe bie gefamte beutfc^e Se^rerfc^aft Dfterreidjg, auf nuferen Serufgftanb anfmerffam 51: mactjen. ©anj befonberž in Seutfctjtanb unb Sngtanb, ferner in ffranfreic^ unb ittorbamerita mirb ber öanbetgberuf berart toirtfc^afttii^, fogiat unb gefetlfdiafttidj anerfannt unb bemertet, baff Söfjne ber beften gamitien biefem SSerufe juftreben. Snbem man in biefen Säubern einer ungeheueren 2Bof)tf)abent)eit jufteuert, ber ©injetne für ficfj, für ben Staat unb bie Sotfžtbirtfdjaft im attgemeinen feine Sräfte entfattet unb SBerte fchafft, ftrebte man bei un§ in Qfterreict) allgemein einer elenb bejaptten, einer fdjunbigen, ftaattidjen SSerforgung ju, toomit ber gnbuftrie, bem §anbet unb beut ©eroerbe bie beften ©temente unb menfd)tid)en Sräfte jahrjehntetang entzogen nmrben. Siefe Satfa^en, unfere Steform unb Qrganifationgbeftrebungen unb eubtich ba§ am 16. Sluguft 1907 in Sraft getretene ©efe| über ben Sefatjigunggnadjineig im §anbetgge)oerbe berechtigen ung gn ber Stnnahme, ba§ bie Saufmannfdjaft Dfterreidjg einen günftigen Ülugenbticf benü^te, um mit einer jietbemn^ten Stftion eine Serbinbung mit ber Sehrerfdjaft hergeftettt 51t tjaben, metdhe nid)t nur für ben fjanbet öfterreid;g unb für bie Saufmannfdiaft, fonbern and; für taufenbe gmuitieu unb beren Söhne tion grofjer Sebeutung fein mirb. ©in ftärfereg 3uftrömen befferer ©temente faun ben fjanbet niematg ungünftig beeinftuffen, meit biefem Serufe, mie feinem anberen atg ©rtuerbgfelb bag ganje ©rbenrunb offen fteht. SBir ftetten batjer au Sie bag ©rfudhen, unfere foftentofe SehrtinggfteHenüermitttung im Sebarfgfatte benü^en 511 motten, Sie merben fid) nicht nur ben Saut ber Saufmannfd)aft, fonbern in erfter Sinie ben ®anf 3hl'eS Schüterg unb beffen ©ttern ermerben. @g merben: 1. ) 9tur Schüter mit Sortiebe jum faufmännifdjen Sernfe; 2. ) mit Satent unb guter Sdjutbitbuug; 3. ) tabettofem SSerhatten, mit guter perföutidier Sictommaubation beg Sehrerg; unb enbtid) 4. ) aug befferen gnmitien beoorpgt unb 00m Sereiue auf gute ißtätse untergebracht. Sie ©ttern ber Sehrtinge hüben nur für Steibnng, Schutgetb unb Sd)utbücher; für ißraftifanten haben bie ©ttern aui^ uod) für SBohnung unb S3erföftigung aufjufommen. Sen Sehrtingen unb ißraftifanten in SBien unb aßen größeren Stabten Öfterreichg ftehen auggejeichnete panbetgfdjuten gur Verfügung unb ift bem fleißigen, ftrebfamen ipanbetgjungen reichlich ©etegenljeit geboten, fiep einem fpejießen, höheren faufmännifd^en Fachunterrichte 311 mibmen. Ser SSerein gelernter Sanftente öfterreich?, Bentrate SBien, fteßt bie Drganifation jener arifetjen Saufteute bar, metche burdf gute Fachfdjutbitbung unb eine mehrere ^ahre umfaffenbe praftifche Stugbitbung jum fetbftänbigen ^anbetgbetriebe befähigen unb berechtigen, eg ift ber fogenannte fonferöatiöe Saufmann, ber feinen S3eruf unb feine Stanbegetjre immer hod)9ehaIten hab gn SBien befteht ber SSerein feit bem Sah1'6 !888 unb gtiebert fich in 21 Sejirfggrnppen, ferner aug ißrooinjjmeigöereinen unb aug einjetnen forrefponbierenben Sftitgliebern. Snbem mir burch biefe unjere Stftion einen SBert barauf tegen, ung mit Shrer SRithitfe aug befferen ©tementen einen befferen 9tad)mud)g 311 fidjern, bamit Oielteid)t einem aßgenteinen S3ebürfniffe bie SBege ebnen, merben Sie nicht nur ung 311111 Saufe üerpfliditen, fonbern eg mirb $äHe geben, Wo ©ie ftdj im .fjerjen SfireS ^ogiingš ein einiges Šenfmat gefe|t ^aben. Sluf jebeu gall Werben wir S^'wn atlja^rlid) bnrd) einen 9lnfruf nnfere SIftion in Erinnerung bringen. SRH bem SBunfcfie, ba^ @ie üon biefer nnferer neuen Stftion ®ebraudj machen, jeic^nen ergebenft ®cr herein gdernter Äuuflcute in SBieu III., Ungurgnffe 49. ©tu grofwS literimfdjeS ^retSauöfdjrciben, wie e§ in gleichem Umfange unb in gteidjer ©roßäügigfeit bis je|t in ®entfd)(anb nodj liiert bageWefen ift, Oeranftaltet bie S8er(agSbud)i)anbhing iPbdibi5 9iec!am jun. in Seidig aniäfeiief) beS im Dftober biefe^ ^abreS beginnenben 25. iyubiläumSjabrgangS üon «iRedamS Uniüerfum». @i(t and) £)eide feb011 «Uniüerfnm» in gaebfreifen nnb beim großen ißublifum aiS nnfere üornebmfte unb beftgeleitcte beutfebe iduftrierte SSod)enfcbrift, fo Wirb fidj bie Uterarifdje Sebentung ber Bätfcbrift bnrd) biefeS ißreiSauäfdjreiben nodj bebeutenb erböben. ®rei§igtanfenb SRarf foffen für einen Don bem bureb Seriag nnb diebaftion ber ^dtfcfirift, fowie bie ©dbrift« ftetter Herren ®nftaO gaife in Hamburg, ®ebeimrat ®r. üiubotf 0. ©ottfebad in Seipjig, Sinbolf ©reinj in ^nnSbrud, ®r. ißaui §et)fe in dRündjen unb §ans Sanb in ®erlin jufammengefebten ißreisricbter^odeginm als bie befte Sinfenbnng bejeii^neten Dioman im SRinbeftumfange bon 120 ©baUett d 55 feilen ä 13 ©üben befahlt Werben. ®em breiSgefrönten ©ebriftfteder Wirb fomit ein Honorar juteil werben, baS auf bas Söort auSgeredjnet unter Umftäuben 1 9Rf. unb für jebeu Shtcbftaben 10 bis 15 ißf. betragen Wirb. ®aS beutfebe Sol! barf alfo auf baS Ergebnis beS ißreiSauSfcbreibenS, baS im 3ubiläumS«3abl'3ailS ‘3eg «Unioerfum» üeröffentlidjt Werben fod, an^er« orbeutlid) gefbannt fein. Verlag non G. freytag & Berndt, Wien VII/i, Schottenfeldgaffe 62. ine" C11fn41 nrair\n ze>chnen [ich oor allen andern durch KvlIIUUyS daiuiaiiunien fchön gearbeitete, grofje Kartenbilder aus. Sämtlich approbiert. — lede Karte aus jedem Atlas ift auch einzeln zu haben. "I!®) Geographifcher Bürgerfchul-Htlas, zmeite, erroeiferte Aufl., 41 Kartenfeiten, elegant geb. K 5'50 Hach Hnlage und Ausführung der beite, fchönite und praktilchelfe Atlas für ßürgerfchulen. Geographifcher Volksfdiulatlas für üier- bis fechsklaffige Volksfchulen, 15 Karten und 18 Gröfjenbilder. Preis, gebunden............................................................. 2*— Ausgaben für niederöfterreich, Oberöfterreich und Salzburg, Steiermark und Kärnten, mähren und Schlehen, Böhmen, Tirol und Vorarlberg. — Derfelbe ohne Gröf3enbilder, gebunden......................................................... 1'50 (Kronlandsausgaben mie uorher). Geographifcher Volhsfchulatlas für ein- bis dreikiaffige Valksfchulen, 6 Karten und 13 Gröljenbilder. Preis, gebunden............................................................. 1'20 — Derfelbe ohne Gröljenbilder, gebunden......................................................... f— Rothaugs Schulatlanfen und Schulmandkarfen ergänzen fich in uollkommenfter Weife. Die P3*®? Karten der Atlanten find getreue Abbildungen der Wandkarten und umgekehrt. Seibers VJandfibel. Aach der neuen Orthographie gearbeitet. 42 grofje Tafeln (80 cm : 105 cm). „Preis, roh........................... auf Deckel gefpannt.................. einzelne Tafeln...................... „ „ auf Deckel gefpannt SPSgr* Approbiert 27. Oktober 1900, Z. 29.529. K 22* — „ 4S--„ -'70 „ 1 '40 Zur Befchaffung oon roo immer angezeigten Cehrmitteln hält fich beftens empfohlen die Geographifche Cehrmittelanftalt G. freytag & Berndt, Wien, VII/i. I }X\v xxxxtx jitfammengeftetü tiom Sefjrer graitg SBerfin tu Snümd). ©ettiftun-fog, IßreiS eines ©tütfeS 10 h. Verlegt tmb tierauSgegebeu nont «Strahl. SefjrerUerein». — ®ntt! oon Stfeinmatir & Samberg, Satbarfi.