H. m. Montag, 15. Mm 1833. 112. Jahrgang. / v Zeitung. k!„^U b!l^^^°lt»el!fndui!g: «anzjahria fi ll>. halbjährig fi, ?'«', Im «omptolr: " ^Nitrate l,i» ^^ ^ ^^- 3Ur die öüsteN»,,« !n« Hau« ««»jährig fi. I, - In«crtl,n««,tbkl: ssilr ^^^^^ "i° zu 4 Zeilen llii lr,, grlhere per Zeile S tr.! bei »sleren Wiederholungen per Zeilr ^« lr. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit «u«nahme der Tonn- und Feiertage. Die «d«i»lftrati«» befindet sich Longrcslplah Nr, 2. die «edartion Uahnhosssasse Nr, 15, Sprechstunden der «ebaction <ü«lich von !< b<« ll> Uhr vormittag«. - Unfrankierte «risse werden »ich! angenommen und Manuskripte nicht zurückgestellt. 2 UmtlicherMil. ^HW'/^ I Apostolische Majestät haben mit vom 18. April d. I. dem l^Mn c^?^lsor der Geodäsie an der deutschen ^ler v n VMule in Prag, Hofrathe Dr. Karl ?be>tnen m l istka aus dem Anlasse der von ihm M baz W?^ung in den bleibenden Ruhestand tax< ^lleib/n ""i ^^ Leopold «Ordens allergnädigst ^" geruht. ^chster "^ r^ Apostolische Majestät haben mit ^lsinll.,? ^Entschließung vom 25. April d. I. dem ^ Tab. I ^ ""b Obcriuspector der Generaldirectiou >ch "M Vincenz Maurus den Titel und ^ergnH. ""es Hofrathes mit Nachsicht der Taxe °°W zu verleihen geruht. Steinbach m. p. !?."hi>chs^ "^ ^ Apostolische Majestät haben mit ^'stetiM ^"tschliehung vom 8. Mai d. I. dem fterrn 15""" im Finanzministerium Dr. Friedrich »R ^ M Raymond den Titel und Charakter mit Nachsicht der Taxe aller- '" verleihen geruht. Stein bach m. p. Nichtamtlicher Hheit. ^Nl»uiitich,ft und Cletilici!»«. i^deV^^Uschaftlichen Kreise verfolgen die über. 5?Webic.5?'^lte. welche in der jüngsten Zeit auf h Mtzew c?" Elektrotechnik gemacht worden sind, !i?°h die c?"eresse. Es wird in denselben schon jetzt T'" 'hr F"^ "örtert, welchen Antheil wohl künf-ltn? ^i. N^ ."be an diesen Erfolgen zu nehmen be-K^enia^lts von verschiedenen Seiten wurde gel->! ^t un'. bass es nur eine Frage der Zeit sei, « Rs,^ - ^ durch Elektricität übertragen, in ! ^cht Duften Eingang finden werden, wobei »3^end^"gehobcn wurde, dass die hiebei zu Retina ^'"schkn Schwierigleiten verhältnis-ü,!,^'e <),n ".. unschwer zu bewältigen seien, ^n "Me. für die vorliegende Frage zum Seite wurde dagegen bisher stets außeracht gelassen. Dem heutigen Elektrotechniker kann es nicht schwer fallen, einen Wirtschaftscomplex mit Licht und Kraft, ganz nach Wunsch des Besitzers, zu versorge!,, wenn dieser die hiezu erforderlichen Mittel ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit ihrer Investierung zur Verfügung stellt. Wird aber letztere obenan gestellt, so muss nur zu häufig ein Theil der technisch ohne Schwierigkeit durchführbaren Maßnahmen vorläufig unterbleiben. Versuchen wir das Bedürfnis der Landwirtschaft an elektrisch zugeführter Energie in Form von Licht und Kraft näher fest« zustellen. Die elektrische Beleuchtung könnte, abgesehen von der Beleuchtung von Wohnräumen, nur in zwei Fällen in Frage kommen, und zwar bei mit der Wirt« schast verbundenen industriellen Anlagen und ferner, wem» drängende Arbeiten, wie der Drusch oder das Dampfpflügen auch bei Nacht ausgeführt werden sollen. Im ersteren Falle wird sich die Beleuchtung«, anläge zumeist an die motorische Einrichtung des Fabriksunternehmens anschließen, indem die Dynamomaschine entweder von einem vorhandenen Motor oder durch eine specielle Dampf-Lichtmaschine in Betrieb gesetzt wird. Der zweite Fall, das heißt das Bedürfnis nach Nachtarbeit zum Dreschen und Pflügen, kommt doch, wie jeder praktische Landwirt bestätigen wird, nur äußerst selten vor. Schon das Halten eines doppelten Personales stößt zumeist auf erhebliche Schwierigkeiten; auch wird selbst bei bestmöglicher elektrischer Beleuch' tung, insbesondere wegen der weit intensiv dunkler erscheinenden, nicht direct beleuchtenden Flächen die Arbeit nie so fördernd verrichtet werden können, als bei Tage. In der Drefchperiode sind überdies die Tage noch sehr lang, so dajs auch aus diesem Grunde das Bedürfnis nach Nachtarbeit kaum zu häufig vorkommen könnte. Viel mehr tritt in der Landwirtschaft das Bedürfnis nach einer zweckmäßigeren Kraftquelle auf, als sie bislang zur Verfügung stand. Schon an anderer Stelle habe ich es ausgesprochen, und es ist mir von keiner Seite bestritten worden, dass der in der Landwirtschaft am meisten benutzte Motor, die Locomobile, zu den unvollkommensten Dampfmaschinen gehört, welche noch existieren. Der fast dreifache Kohlenverbrauch aeaenüber einer rationellen stationären Anlage, em aroßer Verbrauch an Wasser, welches ebenso wie das Brennmaterial beim Arbeiten im Freien per Achse her- beigeschafft werden muss, schnelle Abnützung und kostspielige Reparaturen am Kessel, Schwierigkeit oder Unmöglichkeit der Beseitigung des Kesselsteines sind die wesentlichsten Nachtheile des Locomobilbetriebes. Das nämliche gilt übrigens auch für den Betrieb der Dampf-pfluglocomotiven. Hier entsteht nun die Frage, ob diese Uebelstände nicht beseitigt werden könnten durch eine centrale Motorenanlage und elektrische Arbeitsübertra-gung, eine Frage, die bei dem heutigen Stande der Elektrotechnik für sehr viele Fälle bedingungslos bejaht werden muss. Sehr beliebt ist es nun, die Wasserkraft, selbst, verständlich nur da, wo sie zum Betriebe aus nicht zu weiter Ferne herangezogen werden kann, als den Motor zu bezeichnen, welcher, namentlich mit Zuhilfenahme der neueren Erfahrungen auf dem Gebiete der elektrischen Arbeitsübertragung, die Dampfkraft vortheilhaft zu ersetzen imstande sei. Fassen wir den Fall ins Auge, dass thatsächlich in nicht zu erheblicher Entfernung von der Wirtschaft eine nutzbare Wasserkraft zur Verfügung steht, also einen Fall, der in den weiten Ebenen, wo die intensivste Landwirtschaft betrieben wird, verhältnismäßig selten vorkommt. Noch vor wenigen Jahren erschien es fast unmöglich, eine derartige Wasserkraft zur Abgabe von Arbeit an die Wirtschaft vortheilhaft heranzuziehen, insbesondere, wenn dieselbe bereits, wie es ja gemeinhin der Fall ist, anderweitig in Anspruch genommen ist. Durch die großen Fortschritte in der Ausbildung der Accumulators und der elektrischen Arbeitsübertra-gung liegt die Sache aber heutigentags wesentlich gun« stiger. Die Accumulators ermöglichen es, die Dynamo-majchine, d. h. die primäre, von dem Motor in Betrieb gesetzte, stromerzeugende Maschine, zu anderer Zeit als den Elektromotor, o. h. die secundäre, durch den elektri» schen Strom betriebene Maschine, arbeiten zu lassen, und auch umgekehrt letztere mit den Arbeitsmaschinen, als: Dreschmaschinen, Mahlgängen, Sägewerken. Futter-bereitungsmaschinen u. s. w., zu beliebiger Zeit, ohne Rücksicht auf die Arbeit der Dynamomaschine, in Be« trieb zu setzen. Es ist dadurch die Möglichkeit gegeben, eine Wasserkraft, welche nur zu gewissen Zeiten, z. B. des Nachts, zur Verfügung steht, zu verwerten, ohne dass hiedurch die Nothwendigkeit eintritt, auch die Arbeitsmaschinen in der Nacht in Thätigkeit zu setzen. Man ist durch Verwendung der Accumulatoren auch imstande, eine ver- Jeuilleton. Der Vermiihlungstag kl lM w^ Non Ienn Madeline. lti/hiir. «P. " zu Hause?, fragte er vorsichtig in ^^Acken'^H^' ^ erst getraute er sich, Kk s>n W, ""heckte Hand hervorzuziehen. Sie H hatt/ n?5w "^ °uf dem Tische stellte. T?etui un? < " "us seiner Tasche ein kleines ^ . betracht«. !^' ^ Aschen i"" Servietten. Still V^ie Z" er nun sein Wert und rieb sich ^!, ^eisejs"^' Es war ein trauliches Gemach, !h l M An«?' ""es glänzte darin, der Fuß- l^Zamn^'Und m dem Silberzeug spiegelte ^,?lu a^s, 2 ^"unfeuers. Vor dem Kamin, ^^ we?'FAite behaglich prasselten, stand He ^ auf f^le Tisch. Zwei Gedecke lagen . k,"Mch ' leoer der beiden Servietten lag ein ^ ' lchlua sw?" goldbrauner kusperiqcr Rinde. '^ 2 neben Uhr. Sie kam noch immer nicht M n>er '"? fa und wartete. Endlich gienq er in '^hl d^ lesen. Es ^ 1^ibt un« '^ Minister haben beschlossen . . .. >°> sehr 2°us Moskau . .. Aber all das ?> ik ^"stel?,^' ?'»' Er dachte nur immer daran, Hd« wenn sie zurückkommt, und "h. ^inuner /Mt '" den Rahmen der Thür tritt "" sie f^bt. SoN er ihr um den Hals "lommt? Nein, er wird thun. als sei er aanz aleichgiltig. Dann wollte er sie bei der Hand fassen und zur Thür des Speisezimmers führen und sich an ihrer Ueberraschung weiden. Er war glücklich im Vorgefühl dieser Freuds ._..„.,, Jetzt hörte man Schritte im Corndor. Er kannte ihn diesen leichten, frohen Schritt, der kaum den Boden wilhrte SchN'll wollte er feine gleichgiltige Miene cmfschen wie er sich vorgenommen hatte; es gicng nicht, die Freude verrieth ihn. Er vergrub sich in die Zeitung und las' «Man schreibt uns aus Moskau.» Dieser Satz tanzte vor seinen Augen und er konnte keinen Buchstaben mehr finden. Jetzt tritt sie bei ihm ein. Sie fröstelt ein wenig und steht sehr müde und abgespannt aus, man merkt ihr die Plage eines Besuchs« Nachmittages an. Mit nmdem Tone sagte sie: «Guten Tag!- und fängt an, chre langen Handschuhe aus-!>,M,en dann lässt fie sich m einen Se sel fallen. Nn w?r rasch . . - die Dombrat wollen mich ab-liolen sie nehmen mich nut m die komische Oper.. ^ E ist pMich Wührt. «Wie, mein Liebling, du willst ausgehen? Ich hatte es mir so schöu ausgemalt, dass wir den heutigen Abend gemeinsam zubrmgen, weikt du . . gewissermaßen festlich ...» Sie lag in ihrem Sessel und streckte die hübschen Füßchen gegen das Kaminseucr. «Siehst du das ist nicht schön von dir mein Lieber. Einmal w,ll ich ausgehen ... es ist doch nicht meine Gewohnheit . . . aber die Dombrat haben mich sehr freundlich eingeladen. Und da ich in-betreff des Theaters nicht sehr verwöhnt bin. so habe ich mit Vergnügen zugesagt. Aber jetzt, da du es mir verbietest, mein Gebieter, wenn du dem Recht als Herr des Hau es geltend machst, werde ich mich beugen . .. du hast ja die Macht dazu, ich weiß .... Er legte seine Zeitung fort. «Schau, mein Kind, ereifere dich nicht ... Ich denke gar nicht daran, dich dieses Vergnügens zu berauben... Du wirfst mir vor, dass ich dich zu selten ins Theater führe ... du weißt wohl, dass ich oft des Abends zu sehr beschäftigt bin, und gerade heute, wo ich einen freien Abend habe, da dachte ich mir . . .» — «Es ist gut... ich werde hier bleiben.» — «Aber ganz und gar nicht, meine Liebe, gewiss nicht ... wir werden rasch speisen . . . Dann wirst du dich sehr schön machen . . . und wenn die Dombrat kommen werden ...» — «Und ich sage dir, dass ich zu Hause bleibe: ich habe jetzt keine Lust mehr zu gehen ...» Sie legte ihren Pelz ab und ihre schöne Rosa-Capote, warf alles auf's Sopha mit einer grimmigen Wuth. Ihre ganze große Freude war ihr verdorben worden. Er blieb verstimmt und traurig über diesen unvorhergesehenen Streit in seinem Fauteuil sitzen. Sie sah beim Feuer, die Hände um's Knie geschlungen, gleichgiltig. Ec wollte etwas sagen, fand aber nichts. Endlich brach sie das Schweigen: «^ pwpu», ich habe für morgen Paul Begon zum Diner geladen ... Er ist ein sehr lieber Mensch ...» — «Ah!...» «Was? Ah! ... warum sagst du Ah!.... — «Aber, mem Kmd. aus gar keinem Grunde, ich habe Ah! gesagt, wie ich Oh! gesagt hätte... ganz einfach, ohne etwas dabei zu denken.» Sie hatte den blonden Kopf erhoben und sagte mit einem bösen Zug auf den Lippen: «Hast du vielleicht die Absicht, mir rine Eifer-suchtsscene zu machen?» Er senkte den Kopf, ohne zu antworten. Was sollte die!er gründ» und zwecklose Zank? Sie war heute anders als sonst. Und eine plötzliche Unruhe stieg in ihm auf. nn stechendlr Laidacher Zeitung Nr. 110. 952 ibMw^ hältnismllßig schwache Wasserkraft zur Aufspeicherung einer größeren Menge elektrischer Energie zu verwerten, während die Umwandlung derselben in mechanische Energie in anderer Form, beziehungsweise anderer Zusammensetzung, z. V. für größere Leistungen auf kürzere Zeit, erfolgen kann. Dabei dürfte es unter Umständen angemessen erscheinen, die Accumulatoren während des Ladens in mehrere parallele Gruppen zu schalten, dagegen bei der Entladung mit hintereinander geschalteten Zellen zu arbeiten. Gerade diese Umstände, die Möglichkeit der Fernleitung und der Aufspeicherung der Arbeit, sowie Abgabe derselben in veränderter Form, machen es zulässig, Wasserkräfte, welche früher für landwirtschaftliche Zwecke unverwertbar erschienen, zu nutzen, und entweder von einem centralen Elektromotor im Wirtschaftshofe mit Hilfe der bisher üblichen Transmissionen die Arbeitsmaschinen zu betreiben, oder auch noch eine derartige Theilung vorzunehmen, dass die größeren Arbeitsmaschinen, z. B. die combinierten Dreschmaschinen, Ziegelpressen, Sägegatter, Pumpen' mit eigenen Elektromotoren ausgerüstet werden, denen der elektrische Strom durch entsprechende Schaltung von der primären Maschine zugeführt wird. Selbstverständlich bedingt die Verwendung von Accumulatoren und ebenso die elektrische Arbeitsübertragung Effectverluste, welche jedoch in jüngster Zeit mit Vervollkommnung der bezüglichen Apparate verhältnismäßig gering geworden sind. Drückt man den Wirkungsgrad der Accumulatoren nach der Elektricitätsmenge in Ampere-Stunden, dem Producte aus der Stromstärke in Umpere und der Zeit der Entladung in Stunden aus, so beziffert sich derselbe im Durchschnitte auf 95 Procent. Nach der elektrischen Arbeitsleistung bestimmt, stellt sich der Wirkungsgrad auf etwa 75 Procent in Watt-Stunden, d. h. dem Producte aus der Stromstärke und Spannung in Watt mit der Zeit in Stunden berechnet. Die Verluste bei der elektrischen Arbeitsübertragung hängen von so vielen Umständen, namentlich aber von der Entfernung ab, dass sich kaum Durchschnittswerte derselben angeben lassen. Bei Gelegen« heit der Frankfurter internationalen elektrotechnischen Nusstellung 1891 wurde die Arbeit einer 20pferdigen Locomobile unter Anwendung von hochgespanntem Gleichstrom auf eine Entfernung von 35 Kilometer übertragen, wobei sich der Wirkungsgrad auf 81 1 bis 84-8 Procent ergab. Bei der viel besprochenen Ueber-tragung zwischen Lauffen und Frankfurt in einer Entfernung von 175 Kilometer mit hochgespanntem Drehstrom stellte sich der Wirtungsgrad auf nahezu 75 Procent. Es ist eine rein ökonomische Frage, ob es zweckmäßig wäre, in größeren Wirtschaften, wo doch Wasserkraft zumeist nicht zur Verfügung steht, anstatt mit Locomobile« mit einer centralen Dampfmaschine und elektrischer Kraftübertragung zu arbeiten. Auch in letzterem Falle wird es vielfach zweckmäßig sein, Accumulatoren anzuwenden. Wenn man berücksichtigt, dass es keine Schwierigleiten und auch keine zu erheblichen Kosten verursacht, ähnlich wie dies bei der Feldtelegraphie geschieht, leicht transportable Leitungen zu verwenden, so muss es einleuchten, dass die elektrische Arbeitsübertragung für Zwecke des Betriebes landwirtschaft- licher Maschinen bereits jetzt sehr der Berücksichtigung wert ist, auch ohne Zuhilfenahme von Wasserkraft. Politische Uebersicht. (Im niederösterreichischen Landtage) gab vorgestern die beantragte Subvention für das technologische Gewerbemuseum in Wien Anlass zu einer längeren Debatte. Bei der Abstimmung wurde die vorgeschlagene Subvention genehmigt. (Die Herbstmanöver.) Nach einer Prtcrs burger Meldung der «Pol. Corr.» aus unterrichtete' Quelle wird der Großfürst-Thronfolger den Herbst manöveru der österreichisch-ungarischen Armee beiwohnen. In Wiener competenten Kreisen wurde bisher von dieser Sache nichts bekannt. (Zur ungarischen Kirchenpolitik.) Wie «Pesti Hirlap. erfährt, wird Minister Graf Esaky den Gesetzentwurf über die Religionsfreiheit binnen einigen Tagen, jedenfalls vor Eintritt der Sommerferien, einbringen. Der Gesehentwurf wird natürlich erst im Herbste zur Verhandlung gelangen. (Aus Krakau) wird gemeldet: Der Gemeinderath hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die durch vorgerücktes Alter und Kränklichkeit motivierte Resignation des Bürgermeisters Dr. Schlachtowski anzunehmen und der Dankbarkeit gegenüber demselben für die der Stadt Krakau geleisteten Dienste entsprechenden Ausdruck zu geben. (Böhmen.) Der altczechische «Hlas Näroda» recapituliert den Beschluss, welchen seine Partei im Vereine mit dem conservativen Großgrundbesitze anlässlich des jungczechischen Adressantrages in der ersten Session des böhmischen Landtages während der laufenden Legislatur-Periode gefasst und der den motivierten Uebergang zur Tagesordnung involviert hatte. Diese Reminiscenz soll wohl andeuten, dass die altczechischen Mitglieder der gegenwärtigen Adresscommission die gleiche Haltung einnehmen werden. (DieTriesterStatthalterei) hat in Gemäßheit des von den Gemeindegenossen erhobenen Recurses gegen den abweisenden Beschluss des Magistrats bezüg-lich der Wahlreclamationen für die Zulassung derselben entschieden und den Magistrat beauftragt, 370 Wähler im dritten, 126 im vierten und 12 neue Wähler im ersten Wahlkörper einzuschreiben, ferner bei 60 Wähler des vierten Wahlkörpers zu streichen, 94 Abweisungen des Magistrats wurden bestätigt. Die neuen Wähler« listen sind bis zum 14. d. M. fertigzustellen, damit die Wahlen am 29. d. M. beginnen können. Von 370 Gemeindegenossen des dritten Wahlkörpers sind bei 200 Lloyd - Capitäne und Aerzte, die übrigen Staatsbeamte und Pensionisten. Die 126 neuen Wähler des vierten Wablkörpers sind fast durchwegs Slovenen. Hiedurch sind die Wahlchancen für die conservative Partei gestiegen, da die Zahl der stimmberechtigten Wähler im dritten Wahlkörper 2030, im vierten 1388 beträgt. (Im englischen Unterhause) wurde vorgestern die Berathung über die Home-Rule-Aill fortgesetzt, zu welcher nicht weniger als sechshundert Ab« änderungsanträge angemeldet sind. Redmond stellte zu § 1 den Antrag, die beiden Kammern «Sen°t ^ «das Haus der Gemeinen Irlands' 5« nennen, M Obersccretär oder Minister für Irland, Mo" ^ ^ diesen Antrag ab, worauf Redmond den ei'M ^ seines Antrages zurückzog. Der zweite TtM ^ träges Redmonds, die zweite Kammer .«HA.^34 meinen Irlands» zu nennen, wurde lmt4»^U" Stimmen abgelehnt. inbul^ (Die streikenden Dockarbeltel lnv entschieden sich zugunsten der Eröffnung von ^ Handlungen. Wie es heißt, bieten die MM. "^ ^ Uebereinkommen auf der Grundlage an, bal ' ^ kunft eine gleichmäßige Behandlung der Synoi- ^ der Nicht - Syndicatsmitglieder garantiert nm ^,, Es fand bereits zwischen den Delegierten on ^ und der Streikenden eine Confcrenz sta" " hofft auf eine günstige Lösung des Conflictes,.^ (Die Auflösung des deutschenm^ t ages.) Ueber die Auflösung des deutschen .^ tages sagt der «Grazdanin», diese Wendung !^ ^ vorherzusehen gewesen, die Sache sei aber '^ vollständig gleichgiltig. da es sich start g^^B" mit aller Gelassenheit und Ruhe auf o« Schwierigkeiten seiner Nachbarn herabzusehen- ^ (Die griechische Ministerlr'!' / eil noch keine Lösung gefunden. Sie entstand bekannu^^ die griechische Kammer das von dem ""M'1' ^ kotis mit Mühe in London abgeschlossene M ^ ^, 3 bis 4 Millionen Pfd. Sterling nicht um"" ^ den englischen Geldgebern verlangten VedMg"'" tieren wollte. .,.„ j«OB' (Französische Officiere)nssen w. buntang die britische Flagge nieder uno '"^,/ gleichzeitig einen eingeborenen Häuptling 1 ^^iü' buntang liegt in der Nähe von Panchang am flusse innerhalb der Tagesnemgleiten. ^ ^ Se. Majestät der Kaiser haben, " he" «Bote für Tirol und Vorarlberg» """Uo ^ Gemeinden Tarrenz, Naumkirchen und ^" .^nzl' Anschaffung von Feuerlöschgeräthen 100 si., ^i weise 80 fl. und 60 fl.. zu spenden geruht. ^ - (Philolole'n^^nd Schul"^"W Versammlung.) Man berichtet uns au« «^ ^ i" 10. d. M. wurde die zweite Hauptversammlung ..^ Pfingsten hier tagende Zusammenkunft deutscher ^^ ^ und Schulmänner abgehalten. Hofrath von ^ ^itth^ richtete, dass die Zahl der schon mehr als 500 betrage; darunter stno ^ s.!« Meldungen aus Deutschland, Ungarn, ^N^llM^ Der Vorsitzende würdigte die auszeichnende A,M ^ officiellen Empfänge, insbesondere bei Sr. ^'^ >i> Kaiser. Bezüglich der Toilette wurde bedeut^ ^ erster Linie schwarzer Frack und weiße ^" ^ l" zweiter Linie die Uniform in Betracht lo"^- h^ Freisitze für die beiden Hoftheater und die ^^ha"?? karten filr da« Festbankett in beschränkter gw ^ sind, wurde die ausgesprochene Ansicht einstunm ^ep dass die Wiener Mitglieder gerne den M"" a werden. Schmerz, die Vermuthung, dass diese ungewöhnliche Erregtheit vielleicht irgend ein Leid verbarg, einen Gewissensbiss, wie über einen ersten Fehler. Aber dieser Gedanke schwand schnell wieder vor dem festen Vertrauen feines Herzens. Und er ärgerte sich über diesen schlechten Gedanken. Er sagte sich, dass sie müde und abgespannt sei von diesen vielen langweiligen Besuchen und dem Herumfahren in dem Wagen unter strömendem Regen. Aber seine Freude war ver« dorben, als er wusste, dass sie so sein könne. Sie fuhr fort in aufgeregtem Tone zu sprechen. «Du weist, bei mir würdest du damit schlecht ankommen ... Ich bin schrecklich nervös. . . Uebrigens sage ich es dir gleich jetzt: An dem Tage, wo ich die geringste eifersüchtige Regung an dir bemerke, kenne ich nur mehr Eines: die Scheidung. ..» Sie hatte ihm das Wort geradezu ins Gesicht geschleudert, und er er« blasste, denn sie hatte ihn ohne Schonung angefahren, fast roh. Sie war aufgestanden und hatte sich auf den Kamin gestützt. Nach und nach wurde sie ruhiger. Es schlug 8 Uhr. Von der Straße her klang trübe das Niederrieseln des Regens. Sie giengen ins Speisezimmer, er hinter ihr mit hängenden Armen. Das Zimmer war ausgekühlt vom langen Warten. Es zog wie em Hauch von Verlassenheit darüber hin. Auf dem Tische stand das Mahl serviert, aber die Speisen waren kalt geworden, und die Brötchen sahen nicht mehr so einladend aus. -^ , , «, < « ^^ Mitte des Tisches stand der arme, ver« lassene Rosenstrauß, gar traurig anzuschauen: es war als schämte er sich dessen, dass er gekommen war, ohne eingeladen zu sein. Sie sah zerstreut die Blumen an. «Was ist denn das da?. Darauf sagte er schüchtern und traurig: «Meine Liebe, heute ist der Jahrestag unserer Vermählung...» Zis falsche Oräfin. . Criminalerzilhlung von E. Wild. l2. Fortsetzung.) Graf Eduard Neuenstein saß in seinem Bibliothel-zimmer, mehrere Briefe und Docmnente vor sich. «Verdrießliche Geschichte das!» murmelte er mürrisch vor sich hin. «Welche Streiche hat doch dieser Robert gemacht! Nein, ich kann es nicht glauben, es wird auf eine Erpressung abgesehen sein. Leichtsinnig war er, aber er hatte doch stets zu viel Respect vor mir, um einen solchen Schritt zu wagen. Eine schlaue Person, aber mich soll sie nicht fangen. Eine Antwort erhält sie überhaupt nicht von mir, und sollte sie es wagen, noch einmal an mich zu schreiben, so werde ich ihr schon entgegen zu treten wissen.» Er schob die Papiere beiseite, und den eintretenden Diener unwillig ansehend, fragte er barsch: «Was gibts? Warum stört man mich?. «Eine schwarzgekleidete, tiefverschleierte Dame wünscht den Herrn Grafen zu sprechen.» Ueber das blasse, kränkliche Gesicht des Grafen flog ein halb unmuthiger, halb spöttischer Ausdruck. «Also doch!» murmelte er, aber sein Schwanken währte nur secundenlang. «Eintreten lassen!» gebot er kurz dem Diener, und sich in seinem Lehnstuhl etwas aufrichtend, sah er nicht ohne Neugierde dem Eintritt der Angemeldeten entgegen. Ueber die Schwelle des Bibliothekzimmers trat eine schlanke, hochgewachsene Gestalt; das einfache Trauergewand schmiegte sich dicht an Formen von vollendetstem Ebenmaß, und als jetzt die Dame, langsam näher tretend, den dichten Schleier zurückschlug, blickte der Graf in ein Antlitz von wahrha t blendender Schönheit. Unwillkürlich machte er eine Bewegung ^ zustehen, aber sich besinnend, sank er med" Sitz zurück, scharf die Eingetretene muster"" ^, Eine Weile blieb sie mit gesenkten "0 ^ sag' stehen, dann schlug sie plötzlich dieselben au, mit melodischer Stimme: . hie ^ «Ich bin Clementine von Neuenstem, Ihres Bruders!» .^e Der Graf runzelte die Stirn. «,, ve^r «Das heißt, Sie geben sich dafür au«" er in scharfem Tone. . ,„ AiB ,y Ueber das schöne Antlitz der Mgen ^i> eine brennende Ruthe. Sie richtete sich Y"'V ^ sagte mit Würde: . . ^ «Ich trage die Documente be: «m, Wahrheit meiner Aussage bestätigen.» ^ -Lassen Sie sehenl» M" A'^ Es lag etwas in dem vornehm i"^^ sie ^, Grafen, was der jungen Frau anzeigte, ^t y ^ seiner Abwehr das Interesse des Mannes ^1',^ Ohne sich jedoch durch eine Miene zu " O ^ sie ein Päckcheu Papiere hervor, das ''V^Ml'^e überreichte. Ihre Blicke begegneten st.cy^ dass .e-und Eduard von Neuenstein dachte W ^" <>c 1° junge Frau das schönste Weib sei, ni"^ ^ sehen habe. .,. t»B 'A Während er die Documente p".' reize"^,Fl scheiden seitwärts stehen. Sie bot ein ^el" .4 wie sie so dastand, die kleinen Hände f^e g ^ verschlungen, das schöne Haupt ge'"H' hM ' / wundervollen Augen halb geschlossen- ^ ^ltt Schönheit, so viel Liebreiz sehen könne", .,e berührt zu werden! ^„„e Z^' ^" Graf Neuenstein brauchte sehr,"'^iiec"H s^ Papiere zu prüfen; unter den ges""' .^d " blickte er auf die schöne Frau, d,e W"" ^ch" Zeitung Nr. 110. 953 15 Mai 1893. H«iM-l^ 3rösche-Marsch.) Ein merkwürdiges Wn? i^ '" Straßburg am Mittwoch nachmittags H°t b°n?^ ^ Stück Wallstraße, welches sich beim III-<ül,e ^",°" ^"nisons-Waschanstall zu der großen Plan-bunberten ^'^,^ Wegstück war bedeckt mit vielen ^tuna>/?" Fröschen, welche eifrig die angegebene lliil by.. ?.^"' Einen unvergleichlich spasshaften An-^t>« ,/^ hüpfenden, wogenden Grünröcke, und ^itstn, U?.. .^"achsene h°Uen ihre helle Freude an !G «.?'"- Die Frösche, gut ausgewachsene, halbsaust. Kn. »um ^"" offenbar, von Wassermangel getrie« '^« author in die Stadt eingedrungen/ Km? Hinrichtung durch Elektricität.) ^ch »f..?. !""^k ^n Newyorl wieder eine Hinrichtung dicil, Cllrl./"^^ ""^ ^°^ "" bem Studenten der Me-treten s.^^^'s vollzogen. Der Tod soll sofort l?I^ ^'N- Harris hatte sich heimlich mit einem Pch, ^ .°"en Schulmädchen, Fräulein Helen Neilson ^'^iz ^"""' ""b als er befürchtete, dass das Ge-tztü K<,l,s?^^"lnen werde, hatte er dem Mädchen !°Igl, balz / Morphium in so großer Menge verab- ^ ?V "^ ^ Februar an Vergiftung starb, ^iestätk «l Titular. Hofkapläne.) Seine ^Ure? - ^" ^ bem Marine-Pfarrer zu Pola, ^l>b H/^'^et, dem Professor der Dogmatil zu ^'«W. H"°i Vlolnar, dem Professor des Bibel« ^l°!«llldl tschau. Dr. Johann Esiszarik, und dem " hofla?^ >""b Pfarrer zu Laxenburg, Anton Steiner, ^"Mntitel mit Nachsicht der Taxen verliehen. °lvsen? "l"l auf Gladstone.) Der Arbeiter 'lslich^. "'"de unter der Anschuldigung, Gladstone ^ru/^^e bedroht zu haben, falls derfelbe ^chy^. ^lU nicht zurückziehe, vom Polizeigerichte in ^'"" vor die Assisen verwiesen. MliHs/^ne Cholera in Galizien.) «Das ? lein,, n ^"ütätswesen. meldet: Vom 3. bis 10. d. M. b"He ^" ^^lerafälle vorgekommen, die aus der "" ^- d A ebenen Cholerakranken sind genesen und ^zz^/^- früh war Galizien vollständig seuchenfrei. ^lll- und HrovInMI-Nachlichten^ Krainischer Landtag. ^itbente Sitzung am 10. Mai. I^^dann , lSchlus«.) ?"z Hi ^ ?^ ""^ ^"he von Petitionen zur Er-F N " Petition der Gemeinden Brunndorf, Igg-<' l'cle ^."°«er um Ausscheidung aus dem Sanitäts-?°^ lvlit^ """ ""b Nildung eines selbständigen Di-2"' die/h « - ^nbesausschusse mit der Weisung ab-<.Ie„ G.ss. ^"lllich Erhebungen zu pflegen und in der ü?! lu stell" ^"'^ i« erstatten, beziehungsweise An-lil lilr die l»i^" Untergemeinden Selskek und Vigaun ie»d> " 39^ °^ """ Wasserleitung eine Subven-1»I^. Un^. "' ("b« Antrag des Abg. Dr. Vosnjal) »3 pendln ^" ^'^ bie erste Hälfte des Betrages N5V"V „oer Röhrenlegung, die andere Hälfte y li"<... ^llaudierung flüssig gemacht werden. Dem h, eine N ^' ^"^ Klimel wurde als Cunrzt in ^^ition?"^ntion von 100 fl. jährlich bewilligt, ^"htzh °" Oberlehrers Josef Vozja in Oblak um >^deni , °^" Bewilligung einer Perfonalzulage zur Erledigung ab- getreten. Die Petition der Insassen von Wuschinsdorf, Gemeinde Suchor, um Subvention zur Errichtung von Brunnen wurde dem Landesausschusse zur Würdigung abgetreten. Abg. Kavcic berichtete namens des Verwaltungsausschusses, betreffend die Einreihung der im Strahen-concurrenzbezirke vorkommenden, in Koritenze an die Fürst Schönburg'sche Privatwaldftraße anbindenden und in Grafenbrunn in die St. Peter-Dornegger Bezirksstraße einmündenden Gemeindestraße in die Kategorie der Ve-zirksstraßen. Die Gemeindevorstehung Grafenbrunn ist unter Hinweisung auf die Unerschwinglichleit der Kosten für die Erhaltung der in ihrem Gebiete gelegenen Gemeindestraße, welche in Koritenze an die Fürst Schön-burg'sche Privalwaldstraße anbindet und sich in Grasen-brunn mit der ehemaligen Reichsstraße und nunmehrigen St. Peter-Dornegger Nezirksstraße vereinigt, an die k. k. Bezirkshauptmannschaft Adelsberg mit der motivierten Bitte herangetreten, beim Landesausschusse zu erwirken, dass die besagte, circa 4 Kilometer lange Gemeindestraße in die Kategorie der Vezirlsstraßen eingereiht werde. Behufs Begründung der Bitte wird auf die Umstände hingewiesen, dass auf dieser Straße der größte Theil der in den Filrst Schönburg'schen und Herrschaft Cubarer Waldungen gewonnenen Forstproducte mit jährlich circa 20.000 Fuhren verfrachtet wird; dafs dieselbe, abgesehen von den gewöhnlichen Wirtschastssuhren, auch von den rhcmals in den Fürst Schönburg'schen Waldungen Ein-geforsteten des Gerichtsbezirles Feistritz und eines Theiles des Gerichtsbezirkes Adelsberg zur Aussuhr des Holzes aus ihren im Servilutablösungswege überkommenen Wald-AequivalenttN benützt wird; dass mittelst dieses Bindegliedes, welches ehemals nur die Orte Grafenbrunn und Koritenze untereinander verbunden hat, seit der im Jahre 1878 vollendeten Fürst Schönburg'schen Privatwaldstraße die kürzeste und lebhaft benutzte Verbindung mit dem Thale von Laas und dem gleichnamigen Gerichtsbezirle hergestellt worden ist, und dass sonach diese Gemeinde» straße derzeit einen Nestandtheil einer wichtigen Verkehrs-straße bildet. Das fragliche Gesuch wurde seitens der k. k. Ve-zirlshauptmannschaft Adelsberg zunächst dem Bezirks-straßenausschusse Feistrih zur Aeußerung abgetreten, welcher dieselbe dahin erstattet hat, dass er der Einreihung der besprochenen Gemeindestraße in die Kategorie der Bezirksstraßen nicht beistimmen könne. Die genannte k. l. Behörde hat sodann das eingangs erwähnte Einschreiten der Gemeindevorstehung Grafenbrunn unter Beischluss der Aeußerung des Bezirlsstraßenausschusses zur weiteren Veranlassung mit dem Beifügen dem Landesausschusse übermittelt, dass die von der Gemeindevorstehung Grafenbrunn angeführten Motive auf voller Wahrheit beruhen, und dass die Erhaltungslosten für diese überaus stark besahrene Straße für die Gemeinde Grafenbrunn geradezu unerfchwinglich sind, daher die l. l. Bezirks-hauptmannschast die Kategorisierung dieser Straße wärm-stens befürworten müsse. Im Hinblicke auf die notorisch anerkannte und wie aus dem eben Gesagten hervorgeht, auch von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Adelsberg im Zusammenhange mit den Motiven der Bitte constatierte Wichtigkeit der mehrerwähnten Gemeindestraße für den allgemeinen Verkehr und die ihr anhaftenden Merkmale einer Vezirksstraße, stellte der Referent den Antrag: «Der hohe Landtag wolle auf Grund des 8 23, Punkt 3, des "Cl^."en Urtheilsspruch erwartete. Endlich war'er ^ Üe"p/".d" TW, als ob Sie im Rechte h Maube ' '' ' ^ werden mir doch einige G M h^ . -' ""elNlnal^"" Augen der jungen Frau blitzte'es lie 'Tie ^ s ö"lmg auf. ^dibri^" '"H für eine Betrügerin?. fragte ^?>e ^? stimme. «Herr Graf, geben Sie M!» ^"plere; ich werde meine Rechte zu vetterten ^zu n^ ^ Hand aus, um die Papiere wieder l'ch/^hmen V' D'' Graf hielt jedoch dieselben fest. ^,'Kach er s?"b, Madame, und beruhigen Sie 3'. welckw O"'>en- «Beantworten Sie nur cmige z°I> junae V" Sie stellen werde.. ^' w rnl^s «" listete seiner Einladung keine "üch ' 'hui f,s Essener Haltung blieb sie vor ihm ^ ?fl°rte s^!"^ Augen sehend, aber nach und Vz."lch ib''H Fr klarer Blick, ein leichtes Veben T^n N^ Gestalt, und Thränen rollten über ^^ar ibn?^? """lhig auf seinem Sitz hin und ^fel.'e Echt^i/?'^' diclschiwe Frau weinen zu ^t> > bie b«s", der Documeulc war nicht anzu- Brichzlvon"Iseines Bruders >f> z7z deutlich das VcrlMtüis. iu welchen, X > soaa " ^^" ^standen hatte. In dem lctzten 7" ^'^geben n Z' ^" und Stunde der Trauung ^. k?'ch drm, ^""^ eiucs bewiesen diese Briefe. z«"te sie siV'^eu Bitten des Grafen Robert ^ W^^Utt 7„,s"" schwer zu dem von ihm gc- l betbtts. I^''^en können. Das arme, junge ^ worden, Eigennutz schien hier am wenigsten im Spiele gewesen zu sein, und diesen Betrachtungen folgend, fühlte der Graf sich immer mehr zugunsten der jungen Frau geneigt. Vielleicht lleß ste sich mit einer jährlichen Rente abfinden. Vlellelcht ließ siesich ganz und gar loskaufen. Etwas musste jedenfalls acschehen: gänzlich konnte er sie nicht abweisen. .Wir wollen die Sache besprechen,, sagte er in milderem Tone. «Meine Kränklichkeit macht mich zuweilen mürrisch und verdrießlich; Sie müssen meine Worte nicht so genau nehmen. Erzählen Sie mir, wie Sie meinen Bruder kennen lernten.. Die junge Frau trocknete ihre Thränen und nahm züaeind Platz: dann bcganu sie mit leiser Stimme zu erzählen, und all das. was sie sagte, trug so sehr den Stempel der Wahrheit an stch, dass der Graf nicht länger daran zweifeln konnte, dass ste die Gattin seines verstorbenen Bruders sei. «,„ ., ,,.., ,. Martha Leslie spielte ihre Rolle sehr geschickt; ste wusste das Mifstrauen des Grafen einzuschläfern, und ehe eine Stunde vergieng, war sie vollständig Herrin der Situation geworden. . Graf Eduard bot ihr em Heim m semem hause an und Martha nahm sein Anerbieten an. ' Klllg und berechnend nne ste war, hatte sie bald die schwach,.'», Seiten des alternden, kränklichen Manneö entdeckt, und sckM in kurzer Zeit hatte sie sich ihm acradezu unentbehrlich gemacht Der Ncchlsauwalt des Grasen war nach dem kleinen Städtchen gereist, iu welchem Clementine's Trauung mit dem Grafen Robert stattgefunden hatte; alle Aussagen der jungen Frau bestätigten sich vollkommen, und so machte der Graf keinen Anstand, ihr den ihr gebürenden Tüel zukommen zu lassen. (Fortsetzung folgt.) Gesetzes vom 28. Juli 1883, L, G. Bl. Nr. 17, beschließen: 1.) Die im Straßenconcurrenzbezirke Feistritz vorkommende, in Koritenze an die Fürst Schönburg'sche Privatwaldstraße anbindende und in Grafenbrunn in die St. Peter-Dornegger Vezirlsstraße einmündende Gemeindestraße wird in die Kategorie der Bezirksftraßen eingereiht. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, wegen Uebergabe der Straße in die Obsorge des Bezirksstraßenaus-schusses'Feistritz das Erforderliche zu veranlassen.» Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Die weiters auf der Tagesordnung stehenden Petitionen wurden, wie folgt, erledigt: Die Petition der Gemeinden Tschernembel, Petersdorf, Winkel und Semitsch um Anlage einer Wasserleitung wurde dem Landes-^ausschusse zur entsprechenden Erledigung abgetreten. Der Gemeinde Reifnitz wurde für die Anlage einer Wasserleitung eine Subvention von 5000 fl. bewilligt, von welcher die erste Hälfte nach Beendigung der Röhrenlegung, die zweite Hälfte nach erfolgter Collaudierung flüssig gemacht werden soll. Unter den gleichen Modalitäten wurde zur Anlage einer Wasserleitung der Gemeinde Oberlaibach eine Subvention von 3000 fl., der Stadtgemeinde Gottschee eine solche von 6000 fl. bewilligt. Die Petition der Gemeinde-Aemter in St. Veit und Podraga um Subvention zur Errichtung von zwei Viehtränken am Nanos wurde dem Landesausschufse zur Berücksichtigung abgetreten. Inbetreff der Anlage von Pflanzstätten für veredelte amerikanische Reben wurde der Landesausschujs beauftragt, die Frage in Erwägung zu ziehen und in der nächsten Landtagssession Bericht zu erstatten. Für die zu diesem Zwecke nöthigen Vorarbeiten wurde ein Credit von 1000 fl. aus dem Landesfonde bewilligt. Die Petition der Insassen von Malenze, Ko-privnik und Sameschko um Einreihung des Weges zwischen Landstraß und Sameschlo in die Kategorie der Bezirlsstraßen; ferner die Petition der Untergemeinde Lutschna um Ausscheidung aus der Gemeinde Trata und Errichtung einer selbständigen Gemeinde; dann die Petition der Untergemeinde Rakel um Ausscheidung aus der Gemeinde Planina und Bildung einer selbständigen Gemeinde; endlich die Petition der Untergemeinden Schihe, Osredek, Otave und anderer um Ausscheidung au« dem Gerichtsbezirke Laas und Zuweisung zu jenem von Zirl-nitz — wurden dem Landesausschusse mit der Weisung abgetreten, hierüber Erhebungen zu pflegen und in der nächsten Session zu berichten. Der landwirtschaftlichen Filiale in St. Varthelmä in Unterlram wurde behufs Errichtung eines Füllengarten« eine Subvention von 1000 fl. bewilligt. Abg. Ritter von Langer berichtete für den Verwaltungsausschuss über die Petition Valentin Prevc in Krainburg um Abhilfe gegen die durch die Wasserwehren im Kankerthale verursachten Schäden und beantragte unter Darstellung dieser bereits in allen möglichen Instanzen verhandelten Angelegenheit die Abweisung, was auch beschlossen wurde. Nachdem noch über Antrag der Abg. lais. Rathes Vlurnil beschlossen worden war, die etwa noch einlangenden Petitionen dem Landesausschusse abzutreten, wurde die Sitzung um 3 Uhr nachmittags geschlossen. — (Geologische Reichsanstalt.) Wie uns mitgetheilt wird, werden während der heurigen Sommerzeit von Seite der l. k. geologischen Reichsanstalt mit den durchzuführenden geologischen Aufnahmen, Reombulierungs-arbeiten und Specialuntersuchungen mehrere Geologen beschäftigt und einige von denselben auch in den Gebieten der politischen Bezirke Gurkfeld, Laibach und Radmannsdorf thälig sein. — (Aus bem Landtage.) In der vorgestrigen Sitzung des krainischen Landtages wurde eine Petition an das Handelsministerium wegen Abänderung des Reformtarifes der Südbahn, eventuell wegen Verstaatlichung dieser Bahn beschlossen. Für eine im Jahre 1894, eventuell 1895, von der Landwirtschafls-Gesellschaft zu veranstaltende Landesausstellung wurde eine Subvention von 15.000 fl. bewilligt. Der Landesausschuss wurde ermächtigt, im Falle der Verstaatlichung der Localbahn Laibach-Stein die im Besitze des Landes befindlichen Stammactien um 50pCt, des Nominalwertes an den Staat zu überlassen. Der Landtag sprach sich weiters für die alljährliche Einberufung des Landtages in der zweiten Hälfte des Monats April aus, worauf nach den üblichen Abfchieosreben der Landtag mit dreimaligem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen wurde. — (Veterinäre«.) Vor beiläufig drei Wochen hörte die Besitzerin Maria Gorenc aus Zalole, im politischen Bezirke Gurkfeld, dass ihre Hündin welche Junge hatte, auf der Straße von einem anderen Hunde angefallen wurde und sich mit ihm balgte. Am folgenden Tage bemerkte sie bei der Hündin am Bauche eine Bisswunde, und weil sie vermuthete, dass der sremde Hund wüthend gewesen sein könnte, wurde die Hündin mit ihren Jungen in einem versperrten Raume gehalten. Am 5. d. M. zeigte die Hündin ein gestörtes Benehmen, verlor die Fresslust und trachtete ins Freie zu gelangen. Am Tage darauf zeigte die Hündin einen ganz veränderten Blick, ein auffallendes Benehmen, und verschmähte die ihr vorgesetzte Speise. Da man aus allen diese» ltr. scheinungen Wuthverdacht schöpfte, wurde b.e Hundm er- L«tbacher Zeitung Nr. 110. 954 15. MlW^ schössen und hievon die Anzeige erstattet. Vei der am 8, d. M, vorgenommenen commissionellen Section des Cadavers wurde Wuthverdacht constatiert. weshalb alle vorgeschriebenen Veterinär-polizeilichen Maßregeln seitens der politischen Vehörde eingeleitet wurden. — Ferner geht uns die Nachricht zu, dass am 9. d. M. von den dem Besitzer Michael Komocar in Sobenavas, Bezirk Gurkfeld, gehörigen 7 Rindern zwei Stück — eine vierjährige Kuh und ein dreijähriger Ochs — auf der Weide plötzlich verendeten. Bei der Section der gefallenen Thiere wurde Milzbrand constatiert. Als Krankheitsursache wird die Weide in den Wäldern angesehen, wo die Thiere ihre schlechte Nahrung an den frischen Trieben und den grünen Laubblättern finden. Beim Mangel von Grasweiden und Abgang an Trockenfutter, welches nur selten wo noch vorhanden ist und zu den enormen Preisen von 3 bis 4 st. per Centner gezahlt und meistentheils aus Steier-mark bezogen wird, sind die Leute nothgedrungen, ihr Vieh in Wäldern und im Gestrüppe weiden zu lassen. * (Kaufmännischer Kranken- und Unterst ilhungsverein.) Der kaufmännische Kranken« und Unterstützungsverein in Laibach hielt gestern vormittags im Sitzungssaale des Rathhauses seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Nachdem der Director des Vereines, Herr Emerich C. Mayer, die Versammelten begrüßt hatte, gelangte der Rechenschaftsbericht der Direction über die Geschäftsführung und den Stand des Vereines pro 1692 zum Vortrage. Der Verein, welcher mit Ende 1692 8 Ehren-, 49 unterstützende und 512 wirkliche, zusammen also 569 Mitglieder und 11 Lehrlinge zählte, hat auch im vergangenen Jahre wieder zugenommen und konnte bei ungeschmälerter Inanspruchnahme seinen statutenmäßigen Verpflichtungen vollkommen nachkommen. Das finanzielle Gesammtergebnis ist ein befriedigendes, wozu die außerordentlichen Zuflüsse wesentlich beigetragen haben. Diese Zuflüsse bestehen in einer Spende der krainischen Sparcasse per WO ft. und dem Reinerträgnis des am 6. Februar 1892 abgehaltenen Handelsballes per 1089 st, 34 kr. Von den Ehrenmitgliedern ist im vergangenen Jahre Herr Albert Trink er, von den unterstützenden Mitgliedern Herr Matthäus Ranth gestorben; ersterer gehörte dem Vereine seit 1846, letzterer seit 1871 an. Im Jahre 1892 haben 92 wirkliche Mitglieder und 4 Lehrlinge vom Vereine die Krankenpflege in Anspruch genommen, wofür als Krantenlosten der Gesammtbetrag von 4255 fl. 42 kr. aus der Krankencafse-ausbezahlt wurden. Von den Genannten wurden 4 im Vereins«Kranlenlocale und 3 in auswärtigen Krankenhäusern für Rechnung des Vereines ärztlich behandelt und verpflegt; den übrigen wurden die Krankenlosten vergütet. Die Beerdigungskosten betrugen für 5 Mitglieder 135 ft. 30 kr. Für Unterstützungen an fünf Mitglieder wurde der Betrag von 1130 fl. verausgabt. Im ganzen wurden im verflossenen Jahre 5520 st. 72 kr. für Vereinszwecke verausgabt. Das Gesammtvermögen des Vereines betrug am 31. December 1892 die Summe von 85.352 fl. 15 kr. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen, desgleichen der Bericht des Revisionsausschusses, wonach bei Prüfung der Rechnungsabschlüsse und Scontrierung der Vermögensbestände alles in Ordnung befunden wurde. Die Anträge der Direction auf Verleihung von außerordentlichen Unterstützungen pro 1893, und zwar an drei Mitglieder zu l5 fl., an ein Mitglied zu 15 fl. monatlich wurden genehmigt. Bei der hierauf folgenden Wahl des Revisionsausschufses pro 1893 wurden die Herren: Alfred Ledenig wieder-, Johann Mejac und Hans Röger neugewählt; die Herren Anton Decman und Alois Kraschowitz wurden zu Ersatzmännern gewählt. Nachdem noch über Antrag des Herrn Rüger der Di» rection für ihre erfprießliche und erfolgreiche Thätigkeit der Dank der Verfammlung votiert worden war, wurde die 55. Generalversammlung geschlossen. — (Nntisftiritistische Vorstellung.) Der bekannte Antispiritist Richard Lane' und dessen Frau Lan<5 Ney aus Wien beabsichtigen, am Samstag den 20. Mai im großen Saale der «Tonhalle» eine Vorstellung zu geben, welche den Zweck haben soll, dem Geister- und Mediumschwindel den Buden zu entziehen und zu zeigen, dass alles natürlich vvr sich geht. Nach vorliegenden Berichten aus München, Wien, Leipzig und Köln erreichen die Genannten diesen Zweck in brillanter Weise. Wie die Spiritisten, lasse» Herr Lani und Frau Geister erscheinen, Gefäße werden zertrümmert, Pistolen abgeschossen, Musikinstrumente gefpielt lc. Frau Lane" wird wie ein spiritistisches Medium angebunden und der ganze Geistersput stellt sich ein. Wenn er verschwunden n ?'c- ^" Vorhang von dem Cabinet, in welchem Frau - "^ stht weggezogen wird, befindet sie sich noch genau m der gefesselten Lage wie vorher. Und doch resultieren alle diese Ge,stermamfest°twneu aus dem Kunstgriff des Mediums, sich aus den Fesseln zu befreien und den Spuk m Scene zu setzen Außerdem lommen zur Ausführung: Experimente auf dem Gebiete der Mnemotechnik und Clairvoyance. D.e Sicherheit, mit welcher die Produc° tionen vorgetragen werden, soll eine ebenso unglaubliche Wie unterhaltende sein. Sämmtliche Trits und Kraft, leistungen machen Herr und Frau Lane" genau nach Miss Abbot. Nach jeder Production erfolgt eine vollständige Erklärung. — (Jubiläum.) Ein geachteter Bürger unserer Stadt, Herr Johann Nepomuk Horak, begeht heute bei seltener geistiger und körperlicher Frische sein 80jähriges Jubiläum. Mit Befriedigung kann der Jubilar auf sein langjähriges Wirken zum Wohle des Nürgerthums und der Landeshauptstadt zurückblicken. Aus der mährischen Hanalei nach Laibach gekommen, etablierte Horat hier ein selbständiges Handschuhmachergeschäft. Von der Achtung seiner Mitbürger getragen, gründete er in Laibach einen gewerblichen Aushilfscasseverein, dessen segensreiche Thätigkeit bekannt ist. Auch bei einem anderen Unternehmen hat Herr Horak seinen Bürgersinn bethätigt — wir meinen die bürgerliche Militär-Bequartierungsanstalt. In Anerkennung seiner Verdienste erwiesen ihm scine Mitbürger wiederholt ihr Vertrauen; Horak war durch eine Reihe von Jahren Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach, Landtags- und Reichsrathsabgeordurter sowie Vicepräsident der Handels- und Gewerbekammcr. Auf alle diese Chrenstellen hat er vor Jahren alters-wegen resigniert. Von Sr. Majestät wurde der Jubilar anlässlich des Jubiläums des 25jährigrn Bestandes des Aushilfscassevereines durch Verleihung des goldenen Ver« diensttreuzes mit der Krone ausgezeichnet. Der katholische Gesellenverein bringt Herrn Horak heute abends einen Fackelzug mit Serenade. — (Die krainische Advocatenkammer) hielt vorgestern ihre diesjährige ordentliche Plenar-Versammlung ab. Nach erstattetem Geschäftsberichte wurden die Neuwahlen in den Kammerausschufs und Disciplinar-rath vorgenommen und die nach dem Gesetze auszutretenden Functionäre wiedergewählt. Einen hervorragenden Punkt der Tagesordnung bildete der vom Ausschusse gestellte Antrag auf Entfendung eines Delegierten zu den» im Gegenstande der die Advocatur berührenden legislativen Fragen von allen Advocatenkammern der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zu beschickenden Delegiertentage, welcher im Laufe des heurigen Jahres in Wien stattfinden soll. Es wurde beschlossen, den Delegiertentag zu beschicken und die seinerzeitige Wahl des zu entsendenden Vertreters dem Kammerausschusse zu überlassen. In die Liste sind derzeit 24 Advocate» und 22 Candidate» eingetragen, wovon auf Laibach 14 Advocaten und 15 Condidaten entfallen. — (Hymen.) In der Franciscanerlirche fand heute früh die Trauung des hiesigen Ndvocaten Herrn Dr. Mathias Hudnik mit Fräulein Lina Delleva, Tochter des Realitätenbesitzers und Unternehmers Herrn Josef Dekleva, statt. Den Kirchengesang besorgte der Männerchor der «Glasbena Matica». — In Verd bei Oberlaibach findet heute nachmittags um 4 Uhr die Trauung des Herrn Landes-Dlstrictsarztes Dr. Ianko Marolt aus Ober-laibach mit Fräulein Mici Petric und des Herrn k. k. Regierungsconcipisten Franz Supnek aus Loitsch mit Fräulein Anna Petric, Tochter der Frau Maria Petric, Grohgrundbesiherin iu Verd, statt. — (Die alten Münzen.) Die Silbermünzen zu zwei Gulden und Ein - Viertelgulden, welche nur bis einschließlich 31. d. M. im Privatverlehre in Zahlung zu nehmen sind, werden jedoch bis einschließlich 31. Juli von den Staatscassen und -Aemtern bei allen Zahlungen und in Verwechslung zum Nennwerte angenommen. Die im Verkehre befindlichen Vier-Kreuzerstücke behalten ihren bisherigen gesetzlichen Umlauf. — (Ingenieur Toman verschollen.) Die den hiesigen Verwandten Tomans Freitag abends zugegangene und uns zur Verfügung gestellte Nachricht, dass die Leiche des vermissten Ingenieurs Toman im Savegestrüpp nächst Iwischenwässern gefunden worden sei, bestätigt sich nicht. Wohl wurde aus der Save ein Hut aufgefischt, den man als Eigenthum Tomans erkannt haben will, fönst ist jedoch vom Vermissten leine Spnr zu entdecken. Die Nachforschungen werden eifrig fortgesetzt. — (Unglücksfall.) Wie dem «Slovenec» mitgetheilt wird, ist am vergangenen Donnerstag die Frau des Schlossverwalters in Ratschach, Herrn Moritz Scheyer, verunglückt. Dieselbe fuhr mit ihrem Gatten aus Lichtenwald heim; unterwegs scheuten die Pferde und die Dame stürzte fo unglücklich aus dem Wagen, dafs dieselbe tagsdarauf starb. Die Verblichene war eine sehr wohlthätige Dame. — (Eisenbahn-Fahrordnung.) Um vielseitig geäußerten Wünschen zu entsprechen, werden wir die Fahrordnung der in Laibach einmündenden Eisenbahnen von Zeit zu Zeit im Inferatentheile unferes Blattes publicieren. Wie wir vernehmen, dürften demnächst in den Fahrordnungen Aenderungen eintreten; wir werden dieselben unseren Lesern rechtzeitig mittheilen. Nett ausgestattete kleine Fahrpläne werden übrigens so« wohl in der Papierhandlung des Herrn C. Till wie in der Buchhandlung von Kleinmayr 6, Vamberg nächstertage an die Kundschaften unentgeltlich ausgegeben. — (Todesfall.) Der frühere Vorstand des l. k. Revierbergamtes in Laibach, Herr Dr. Martin Ruch, zuletzt Bergrath im Gremium der k. l. Berghauptmann-schaft in Wien, ist in der Nacht vom 12. auf den 1». d. M. nach langem, schwerem Leiden im Alter von 47 Jahren gestorben. Neueste Post. Brigmal-Telegramme der Laibacher 9"» Wien, 14. Mai. Der scheidende englW AM ^ Lord Paget erklärte einer Deputation engMer ,^ thauen, welche ihm eine Adresse überreichte. ^ ^ Ungarn sei der natürliche Micrte Englands N)^^ Mangels jeder Interessendivergenz, vollst""^" .^gei! einstimmung der politischen Ziele, des ^'° ^ Wunsches nach Erhaltung des Friedens. ""^ der Selbstvergrößern:!«.. Strebens nach Mya . europäischeu »tat,,« c^io und unbeein^M« ^ Entwicklung der Balkanstaateu. Lord PagN ^ ^, Hoffnung 'aus, dass Graf Kalnoky noch ">» Politik Öesterreich-Unqarns leiten werde. , ,M>6 Budapest, 1!i. Mai. Das beschloss, bei der Enthüllung des Ho'"ed-^M durch eine Deputation unter Führung des A > ^' einen Kranz niederlegen zu lassen. D^ we^cheiB Antrag Meszlenyi's auf corporatwes amtliches ",^ des Parlaments wurde abgelehnt. ^4 n>D Paris, 14. Mai. an Einnahmen wie an Ausgaben 3414 2«m. ^ Vermehrt gegen das Jahr 18^ erscheinen oas ^ budget um zwölf Millionen, das Kriegsbudget Millionen. ,. .f. „och "^ Athen, 14. Mai. Die beendet. Die Bemühungen Sotiropnlo's v"^ erfolglos. Das Goldagio betragt sechzig Pr^^ Verstorbene. ^.,, »5 Den 12. Mai. Josef Iezck, T'schlersH"'^D. Polanastraße 37, Scharlach (Diphtherie). 7- >>^ , Tischler. 3? I., Polanadamm 50, Lungen sucht. ^ ? "" Den 13. Mai. Franz Slubic. Arbe.ters^" Ichießstättgasse 14, Fraisen. Im Spitale: n-5, l!""""'' Den 11. Mai. Johann Mlatar, Arbeiter, ^ ^ txberculose. _____ Vesterreichisch - ungarische Der Stand vom 7. Mai gestaltete s'H '°^ M, (- 1,400.000 fl.), Lombard 22.491.000 st- l^, ^9.«. (Steuerfreie Nanknotenreserve 20,660.000 fl, >-r^z^M^ Der Staatsnotemlnilauf betrug am 7. Mau ' -i- 88.000 fl.). ________^^^ Lottoziehung vom 1.^. Mai. -----------------------2^---------------------------------' Zot . g A ft «... «.'^V " ? ll?M? "735"4 ' 10'8' 'W^Dväch's Uel M" 13. 2» N. 735 5 19 6 O. mäßig ieiltl^,^ 9.Nb. 73'/^3 ^2^0___O^chwach^^.^ ^ ?Ü.Mg. 7Ä 0 '114 windstill ^t 14, 2. N. 738? 22-4 O. schwach ^el ,F 9. Ab. 738 5 13'6 O.'chwach ^ O^ Den 13. vormittags heiter, nachmittag 1") ^ ,» ^ vorüberziehend, lurzer Renen, abends hettcr/^ Lew»""'>b' Tag. sternenhelle Nacht. - Das Tageslmttel 0^ ^ ^ den beiden Tassen 14 1« und 15-8', beziehungM ^^ und 2-0' über dem Normals______^^^-—-r^ ^ Verantwortlicher Redacteur' I^"^-^- CorrßspMßDZtoliB*™ Zur Nachricht, " |i Helhen das Rückporto l>e*Kc* * /tO1 Administration der „Laiben» ö^j I Danksagung. ^^ > Für die so überaus zahlreiche" "N^,, H > Aewcise der Theilnahme. die uns ^'.^stes ""'^. > anlässlich des unsaabar schmrrzl'chen ^" ^pes' > mm in Oott ruhenden, mNieraMia)e" > ziehunMvcise Vruders. Herrn > Verlehrsbeamten der l. l. P"v. " ^ ^^e" > > eotgegenqebracht wurden, sprechcn wir h^s da^ > > tiefgefühlten, innigsten Danl "H,,., me a«"' , bic « > wir de.l Spendern der schone" ^"''K^esch"3ai>>'"' l > ans nah und fern, welche dem DaylW^ O a' ^ > > lchle Ehre erwiesen, vornehmlich °" ^lmh" "^ «^ > > und dem Personale der k.'- p""^' ,,de>' "st " > > l, l. Staatsbahncn sowie allen ,^^„e ^ > > lannten, welche uns durch ihre ^.^1,. > > unserem unsagbaren Schmerze gew^ » > Laibach am 15. Mai IS!". .jsie. > > Tie »^u^ Zeitung Nr. 110. 955 15. Mal 1893. Course an der Wiener Börse vom 13. Mai 1893. Nach dem officiellen Coursblatte. ^"btt ^'"ar Auguft U7 9U »»-,0 „^, „ '„7«'Mn IulI »?N5 «?«!> ^'^X' l!"'"!«i "'«c. 117 45 ^>bn°rr^^ "°"'^ »'" »»40 '7^<,.'"" ^ N°m, 100 - llX> 20 , °^h," ,"w,s,euer!.4<)<) Geld Ware Clisabethbahn, 4 fl, S. 4"/<> . U7-70 »»'?<> lljurarlber«er «ahn, «miss. I»»4, <"/,., (dlv,Et,) S.,f, !<»Nfl, N. 98 7» SK'50 U»ss, Goldrenle 4°/„ . . . . 115'1«'1I5 8" dlo, Papienrnte !>"/<,. . .' . —'— —— dto, Rente tlroneowähr., 4"/„, steuerfrei für 200 Kronen Nom, 94 ?U 94 9>> bto.St./,"/,> »24- 1li5' - »to, dlo. Eilb, 100 fl„ 4'/,°/,. 101 30 102 »n dto. EtaatsObli«, (Ung, Obstb.) v, I. 1876, b°/„ , . 121'- «28 — bto.4'/,"/nEchllnrregllI«lbl,°0bl. 1«' »o 101 »0 bto. Urb. «bl..0bl, b-''/„, , . —'--------'- dto, Prilm, Anl. k 100 fl. b, «8. - - 151 f>0 dto, blo. il üttfi, 0. w. — - 151 50 Theiß Ncg.liose 4"/„ 1»!> fl. . 142'b«» 143 i>0 Glundenll.'Gbligationen (flii 100 fi. CM.). 5»/„ gallzische...... - - - - b°/y nieberüsterreichische . . . 10S 75 no?b 4°/„ irolltische »nd slavonische , 97 b0 98 50 4°/<, ungarische (100 fi. W.) . W <0 9740 Hndere össenll. Anlehen. DouauMeg, Uose ü"/o . . . l^« 5l> 189.50 dlo. Anleihe 187» , . 108-50 109 5.0 «lnlehe» der Stadt Gsrz , . 111 — — — «lnleyc» d, Stabtaenielnde Wien 107 50 10« 50 llnlehen d, Etlldtnrmrlnbc Wien (Lilber ober «old). . . , I27-75j ---- Pr«m!en «nl, dStabtam, Wien i7e-2!^ i?7-l,5 «urjebau «nlehe» uerlosb, 5"/« 100--!i/,°/„vI. 108'— --'— Pri»sitäi Vanluerein, Wiener, 100 fl. . 1«l — 121 8« <»«ld »an Bodenc-r.'«nst.,sst.20Ufl.8.40°/„ 42850 4»» — Crdt, «üstf, Hand, u. E. 160fi, 335 50 338-— Crebllbaiil, All», un„,, 200 fi.. »8975 39» 7ü Deposilelibaiil, «llg,, 200 fl. . 2»t,-. »»z,.. EScompte Ges,, Ndr«st,, 500 fl. «ü» — SS« — Giro-uLafsenv,Wiener,200st. »4» —«51 Hypl>lhele»l!.,öst.,20Nfl, 25°/n«. ?»' - 7950 Uänoelbaül, öst„ 200 st. . . . 85580 255 8N Oeslel!.'Ui!nar, Vanl «00 fi, . 9??.-9«I — Unioül'aiil 200 fl......»55-KO 2Ü6'^ Verledrsbanl, Allg,, 140 st, . l71'5«!i72,5N Actien von Transport« Unternehmungen (per Stück). Nlbrech» Vahu 800 fl, Silber , 95« 9810 ^lfbld^um.Vahil 20«fi, Silb. — — — — Aussig Tepl. Eiseiib, »00 fl, , . i«,,« i»«<» Nöhm. «orbbahn 150 fi, . , 199 — 20! — „ Westbahn 200 fl, . . «?z - 874-. - Nuschtiehrader Cis- 500 fl. «W. U80 llü!» dto, (Ut. «) 200 st. . —— — — Donau ' Dampfschiffahrt ° Ves. oesterr. 500 fl, CM, . . . «2-—»««-— Dra,i.«.(Vatl.-Db,°Z.)200fi.S. —— — — Dul-l8obenbacherT.°B.20«fi.V. —'— —-— Ferbinanb«N°rdb. loonst. CM. »94« »950 Ollli».Kllr>'Ludw.V.20Nfi.CM, 17— 21'-. -Lemb. ° Czeniow.-Ias!,t»«»lstnb,' Vescllsch, 200 fl. E. ... 257 — «»8 — Lloyd,»stcrr„ Trieft, 50« fl,CM. 4i»— 438 — vtsterr, Norbwestb, 20« fi, Vilb. 21«- - »I »?.-Ui'n.Mlz, liseub, 200 fl, Silber 20» 75 »o»-»b U!>!,,Westb,(Nanb'E!rll,)20<»fl T, 202 5« 2N»— Wiener Localbahnen-Uct-»es, —— — — Industrie-Actien (per Stück). »lluges., «lllg. Oefi., 100 st. , ll»»-zo ltt.5», Vayoier lisen» und Etahl'Inb, in Wien 100 fi..... »Ü-— «?-- «tisenbahnw.-lleihg., erste, 8«fi, «8- »5 — ,,«lbemühl", Papiers, u. «.«». 4«- - «, - Llesinger Vr«uere< 100 fi. . . li55U nn — Vlontan-Vesellsch, efterr.'lllpint b8 50 b4- - Präger «tisen-Inb.-Ves. 200 fl, — 121 « WienerbtrgerZie«el'«ct!en»»el. >«> — «15», Devisen. «mfterbam....... IN« - i<»„l> Deutsche Plätze...... «0 4« «o« London........ 1«» l«ö i«4-I» Pari«......... 4»- «»5 Tt.'Peterebulg...... — — — — Valuten. Ducaten........ 5»!< 5»4 20°Fr»nc« Stücke..... «« 9»1 Kilber........ —— .-— Deutsche «eich«b»nln«ten . . »0 8?> »y-4!» PaplerMubel..... «-»»» l »«^, Sper Mni' ^ÄchJ* fitter Hand gegen Be-\ l°ö diM». -T Adresse in der Admi-\lJ^Zeitung. (2165) 3-2 ^ohrlsngi *»»!> *^lung Wird ^enommen. \ ^tol« » ause- Nähere Auskunft ^\" «r. l im Spezereigeschäft. n ^ ¦—-—,________________ ^«öeiderin L"* luf. t n Dainen ins Haus und KT^strii? ^i11^ unter an \MOnaU*u°n dieser Zeitung bis Ende >\__ (2176) 3—2 ^ufriert N 5?* ohiJf'Ä Jede Arl von Stoffen und Vne das, a-' wie m»t der Maschino *ürslost^ Retters auflaufenden ^d^ bewegt und zu deren ^ ^agsatzll„g auf den ^ ,.' ^"ni und >? H^s N Uhr, l^^^^ ^° bei V' anordnet, dass He ^ "ber d" Iwl FMietuug nur > Seiten ,?lgeu Schätzilngswert, X? d." "er auch unter dem-tz,5 l.>' H'^"'"ben hinan-"' 1<^,icht ^itfch am 14ten 2fc Mathias Hudnik Ldvocat Lina Hudnik geb. Dekleva Vermählte. Laibach am /5. Mai 1893. (2186) | Hotel St. Johann am Wocheiner See | 8 Post Wooheiner-Feistritz, Oberkrain. Il rjt Erlaube mir die ergebenste Anzeige zu machen, dass ich mit 1. Mal l.J. JL /ü als Päcliterin das der krainischen Industrie-Gesellschaft gehörige Hotel St. Johann W 9\ am Wocheiner See (Touristenhaus) übernommen habe. n jl Ich werde in jeder Hinsicht bestrebt sein, den Anforderungen meiner JC M micli beehrenden P. T. Gäste gerecht zu werden. Anfragen betreffs Wohnungen W ^ und Anmeldungen für größere Ausflüge können zur Bequemlichkeit der P. T. ß öl Gäste auch an das Hotel Louisenbad in Veldes gemacht werden. Für die bevor- JL AI stehenden Pfingstfeiertage erlaube ich mir das herrliche Wocheinerthal und mein V 3 Hotel als Ausslugsort bestens zu empfehlen und bitte um recht zahlreichen Besuch, ß öl Hotel St. Johann am Wocheiner See im Mai 1893. K AI Hochachtungsvoll JL Ö( (2107) 3-3 Freddy Tirmann. K Auf Aufflöchten Befell Seiner ^ l rai L ADostoliscüen Majestät. Reich ausgestattete, von der k. k. Lotto-Gefälls-Direction garantierte XVI. STAATS-LOTTERIE f^*- für gemeinsame Uilitär-Wohlthätigkeitszwecke. -^f 3135 Gewinste im Gesammtbetrage von 170.000 Gulden, und zwar 1 Haupttreffer mit 60.000 fl.f mit 2 Vor- und 2 Nachtreffern ä 500 fl., 1 Haupttreffer mit 30.000 fl., mit 1 Vor- und 1 Nachtreffer ä 250 fl, 2 Treffer zu 10.000 fl., 10 Treffer /u 1OOO fl 15 Treffer zu 500 fl., 100 Treffer zu 1OO sl., endlich 10 irenei ^„^„^e im Gesammtbetrage von 30.000 fl. Die Ziehung erfolgt unwiderruflich am 22. Juni 1893. 00- Ein Los kostet 2 ß. o. W. "^1 Tv «i n^i;mo,,,nn»n pnlliält der Spielplan, welcher mit den Losen bei der ^ÄÄI&Ä RiLeVse Nr 7 II. Stock im Jakoberhof sowie bei den zahlreichen Absatzorganen unentgeltlich zu bekommen ist. +! Die L,o»e werden portofrei zugeaendet. !¦ wie», März 1893. yon der k. k. Lotto-Gefälls-Direction (1479) 6-4 Abtheilung der StaatB-Lottcrie. (1938) 3—2 *•• 331B- Razglas. Neznanim dediöem in pravnim naslednikom izvršenca Antona Novaka iz Kuteževa gf. 20 postavil se je ku- rator ad actum v osebi Jožefa Gärt-nerja iz Bistrice ter se zadnjemu do-stavil dražbeni odlok od 18. anrila 1893, st. 2903. G. kr. okrajno sodisöe v II. Hiatrici dne 28. aprila 1893. Anzeige* Wegen Ueberfüllung einer Clavier-Fabrik in Wien sind mir 6 Stück ganz neue Stutzflügel zugeschickt worden, welche ich um den enorm billigen Preis von a fl. 265 abgeben kann. Selbe sind 7octavig mit 5 Eisen-spreitzen und großer Eisenplatte und elegant ausgestattet. Dieser Verkauf bietet Gelegenkeit, gute, dauerhafte Claviere um einen billigen Preis zu kaufen. Daselbst Bind auch neue Olaviere und Planlnoi für hier, wie auch auf das Land, zu vermieten. Ich lade zur gefälligen Besichtigung der Claviere ein und empfehle mich ergebenst auch zum Clavleritlmmen. (2099) 3—3 Achtungsvoll Ferd. Dragatin, Glavlerstlmmer des Phllh. Vereines Florlanlgasse Hr. 60. (2136) 3—1 St. 613. Oklic. Neznano kje bivajoèemu Alojziju Mahnièu iz Planine imenoval se je g. Karol Puppis iz Cerkovske Vasi skrbnikom za èin, ter se mu dostavil tus. zemljeknjižni odlok ddto. 28 ok-tobra 1892, št. 8672. C. kr. okraj. sodiööe v Logatci dne 22. prosinca 1893. (2085) 3—2 St. 2375. Oklic. Zamrli Mici Vilfan, roj. Oman, iz Pevna, in njenim neznanim pravnim naslednikom se je postavil skrbnikom na öin g. Ivan Kajba v Skofji Loki in mu dostavil izvršilno zemljeknjižni dražbeni odlok 5. aprila 1893, st. 1800. C. kr. okrajno sodišèe v Skofji Loki 5. maja 1893. (2045) 3—3 Nr. 2026. Uebertrayung executiver Feilbietung. Vom k. l. Bezirksgerichte in Gurkfeld wird bekannt gemacht: Es feien über Anfuchen der Spar-casse der Stadtgemcinde in Rann (durch Dr. Srebre) die mit dem diesgerichtlichrn Befcheide vom 17. December 1892, Zahl 10.917, auf den 8. März 1^93 und 8. April 1893 angeordneten exec. Feilbirwngen der dem Anton Knez in Gurkfeld gehörigen, auf 2979 st. bewerteten Realitäten Einl. ZZ. 424, 425, 426 und 427 der Cata-stralgememde Gurtfeld auf den 10. Juni und auf den 12. Juli 1893. vormittags von 11 bis 12 Uhr, hier-gerichts mit dem früheren Anhange übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Ourkfelb am Sten März 1893.