ejriftleiteii: a ▲ »frorltunj: * W»M MMA 4 4 "tÄ""' WM? 4Llurl/liA Hliimf J5 ^rL (SS^TäÄ DM Im|| I ll II A Hl I l|l|III EsST : i -Ms lir illUlUl Slii S.-LMÄL ^ ▼▼VTsTTI^ ^ ▼▼▼▼■▼♦ «ZMM- ■sseiMtfiflr«.#«.!. «MA eia««Mttte ItBumnt« Il lKi ,«lt» bt» tut Ktbcflcilaua. Ar. 8V. Tierschutz. Menschenschutz, Tierkultus. Man findet oft Tierschutz und Menschenschutz einander gegenübergestellt, als sei das eine mehr berechtigt, das andere weniger, oder als schädige der Tierschutz den Menschenschutz. Die Wahrheit aber ist, daß in einer vollkommenen menschlichen Gesellschaft für beides gesorgt sein müßte. Würden die Fortschritte der Wissenschaft und Kunst, der Gewerbe und Tech» nik, der öffentlichen Einrichtungen, die Verseinerungen des Lebens noch so sehr zunehmen, daneben aber müßte man täglich sehen, wie z. B. die treuen, fleißigen Pferde, selbst im elendesten Zustande, auf da« grau-samste gepeitscht und überanstrengt werden (alle sonstigen Schändlichkeiten gegen Tiere sollen der Kürze halber unerwähnt bleiben), so wäre man von der Humanität noch meilenweit entfernt, und wirklich edle Menschen könnten nicht glücklich sein. Tierschutz neben dem Menschenschutz besagt indeS keineswegs, daß der Schutz in der Rechtsordnung für beide der gleiche sein müsse. So gibt eS nicht und kann es nie geben ein Slagerecht des TiereS, weil dieses kein Träger von Rechten, d. h. keine Person-lichkeit ist. Selbst die weitestgehenden Tierfreunde denken nicht taran, für daS Tier z. B. ein Klage-recht wegen ihm angetaner Beleidigung oder Ver-leumdung zu verlangen. Die Tiere sind lebende Wesen mit Gefühl und oft auch mit erheblichen, ja manchmal bewundernSwerten Geisteseigenschaften begabt; sie stehen aber tiefer als der Mensch; sie haben eS bei-spielSweise zu keiner Kultur, keiner Wissenschaft, keiner Religion gebracht. Besitzen nun die Tiere keine Hillt, Donnerstag, 8. Wovemßer 1906. eigenen Rechte gegen die Mensche«, so besitzen die Menschen wiederum auch keine Pflichten gegen die Tiere. DaS stimmt. Allein kein edler Mensch kann es mit seinem Gewissen vereinbaren, lebende fühlend« Wesen so zu behandeln, als lebten und fühlten sie nicht. Das ist der Kernpunkt. Nur die herzlosen Menschen dürfen sich aus den kalten Rechtsstandpunkt versteifen und sagen, daß die Tiere unS zum beliebigen Gebrauch und Verbrauch in die Hand gegeben seien. Der edle Mensch aber kann lediglich den weisesten Gebrauch und Verbrauch deS TiereS als Menschen-recht gelten lassen und er wird, unbeeinflußt von juristischen und philosophischen Klügeleien, den Tieren aus seinem warmen Gemüt herauS ein ungeschriebenes Recht auf Rücksicht, ein Schutzrecht, bereitwillig zu» gestehen. Geht, wie es der Fall ist, durch die menschliche Gesittung der Zug einer Ausklärungsentwicklung nach dem erkannten Besseren, so sollte es selbstver-ständlich sein, daß der Abglanz davon auch auf da» Los der Tiere in der Zivilisation wohltätig zurück-wirkt. DieS ist leider bis jetzt nur vereinzelt geschehen. Erster HaupthinderungSgrund war der, daß es immer Menschen gab, welche vor den Uebertreibungen des Tierschutzes, vor dem Tierkultus warnten, gerade als ob wir schon in einem Zeitalter lebten, in dem die Tiere allgemein verzärtelt werden. Und ein zweiler Hauvt-Hinderungsgrund war der, daß man immer den Tier-schütz in garstigen Gegensatz zum Menschenschutz stellte, gerade alS ob es ein Unrecht sei, für die Wohlfahrt der Tiere zu sorge», so lange noch Menschen im Elend dahinleben. Aus diesen Gründen ist der Tier» 31. Jahrgang. Bewußtsein« erklommen, auf der die im» ftrad* seligen Nachbarvölker bereit» seit längerer Zeit stehen. Diese Radikale», die sich leider al« All» deutsche und Fr«i.Alld«»tscht a»s da« bitterste be» fehden, sind der eigentliche nationale Snuerieig i« unsere« Volke. Au« dieser Gr»ppe der Radikalen rekrutieren sich «ehr und mehr einzelne verzmei» felte Elemente, welche ich in Anlehnung an die Jtalianissimi die Radikalifsimi nennen möchte. E« ist j« bekannt, daß jedi Bewegung in Spitzen au«-läuft, daß jede geistige Bewegung ihre Exaltado« hat — und so erwachsen auch der nationalen Be» wegung unter den Deutsch-Oesterreichern ihr« Anarchisten, di« sich in der Verfolgung ihr«? Ziele jenseit« von Gut und Böse dünken. Da« Schlag-wort Dieser Leute ist: „Wir fühlen un« in der Liebe zu unsere« Volke und in der Bekämpfung seiner Gegner start, gleichviel zum Gnten wie zu« Bösen!' Unter den nationalen Deutsch-Oesterreichern sind diese verzweifelten Elemente bi«her vereinzelt geblieben, wenngleich nicht zu verkennen ii, daß ihre Zahl sich ständig «ehrt, und der Zeitpunkt nicht ferne ist, wo sie sich, ähnlich wie bei den national vorgeschrittene» Tschechen, Polen und Italienern zu G»h»i«dünde« z»sam«eni»n werd,». Mit welchen Mitteln dies« Leute dann arbeite« werden, kann «an nur erraten, wenn «an seinen Blick auf di« Vorbilder, die tschechische Omladina, die pol»ischr Liga und di« itali«nifchen Carbonari wirft. E« «ag vielleicht Vielen die Spitze, in welche di« dtNlfch-national« Bewegung in Oesterreich au«» läuft, nicht in de» Kra« passen, allein «a» würde Unrecht tun. «it der Wahrheit, wie st« sich nun «in«al gibt, Vtrstecken zu spitle». Heftiger Druck erzeugt eben heftigen Gegendruck, und e« wird in schütz bisher stets das vernachlässigte Aschenbrödel gewesen, obwohl die Warner diese unglückliche Wir» kung ihrer Äxitiferi vielleicht gar nicht beabsichtigt hatten. Wo sieht man eigentlich heute, daß zuviel für die Tiere getan wird? Man gehe doch auf die Bau-Plätze. Abrisse, Schuttladeplätze :c. und schaue sich dort die Schinderei der Pferde mit an. Man prüfe, wir oft die Wagen, welche einem begegne», sichtlich nur mit Mühe fortgeschleppt werde» können, »amcni'.ich die Steinwagen, die Rollwagen und die RiesenmöbeU wagen. Man beobachte, wie oft das Geschirr den Pferden blutige Stellen gerieben hat, und auf diese Wunden daS Lederzeug und die furchtbare Last un» unterbrochen drücken. Man sehe, wie unzählig oft die Fuhrknechtc wahre Teufel sind, und denke sich nun daS LoS der armen Tiere in der Gewalt solcher Unmenschen Tag für Tag. DaS betrifft nur eine einzige Klasse der Tiere. Aber ist eS beim Ochsen-zug, beim ViehtranSport, beim Schlachten und noch bei hundert anderen Gelegenheiten anders? Tausend» fach treffen wir dasselbe Bild der furchtbarsten Roheit gegen die wehrlosen Tiere. Wie kann eS da richtig kin, daß man, wenn vom Tierschutz geredet wird, statt die Mitwelt feurig zur Hilfe aufzurufen, die Seelen der Zeitgenossen abkühlt, indem man die zahllosen Greuel unerwähnt läßt, aber vor einer Ueber» treibung der Tierliebe warnt? Es wäre freilich wider die Wahrheit, würden wir leugnen, daß es auch in deutschen Landen Tiernarren gibt, die ihr Tier fo lieb haben, daß sie mit ihm «inen förmlichen Kultus treiben; ebenso daß es Jenseits von Hut und Aöse. Die W a h l r «f o r « ist «i» gewaltiger Strich durch die Rechnung aller volk«bew»ßte» Deutsche». Die Hoffnung, Oesterreich wiedrr in di« Hand z» bekommen, liegt zertrümmert zu »n-feren Füßen. Unser« Kraft reicht« nicht au«, daS Li»j«r Programm der Erfüllung näher zu dringen, im G«gent«il, wir halt«» h«ut« »eit«r da»o» entfern», wie je zuvor. Der demokratisierende Zug im Völkerleben ist widtr au«. Wir sind ein Herrenvolk und pochte» auf die überragend« Roll« de» ,Sozialaristokraten", in der österreichischen Boltersamilie, all«in wir sind audkrkrfeit» «uch keine magyarischen „Uebermenschen", die «it vollem Bewußtsein H a « « e r find und e» ver» sch«ähen, den Amboß abzugeben. Darum mußten mir der Mass« fchli«ßlich unterliegen. Da» wird feinen A»«druck in neuen Reich»rate finden, wo «ine erhebliche Kräfteverfchiebung zu unseren Ungunsten platzgreift. Von diesem Reich«rate kann »ichl er» wartet werde», daß er die Hand zur Verwirk-lichung de» Linzer Programme» biete, daß er Lust verspüre, die Wege zurück zum alten, josesini» schen Oesterreich zu «bnen. Darum heißt'» Abschied nehmen vom Linzer Programm. Man hat ja schon immer Lust verspürt, daran zu rüttel» und zu modeln; e» sei hier nur an je»« au» gewissen Kreisen der deutschen Volk»partei stammende Bewegung erinnert, die dahi» abzielt«, D a l m a t i « n, al» kostbare» Küstenland «ntgegen de« Li»zer P.ogramm für da« DieSseit« zu re» klamieren. wa« in Anbetracht de« Umstände«, al« Dalmatien eine sßdslavische Verschwörerbrutstätte ist und »n« noch ein Heidengeld kosten wird, keine besonder« glückliche Idee ,u nennen ist. Die neuen Verhältnisse zwingen dazu, di« Richtung de« Linzer Programme« auszugeben, «in« neue Orientierung i« Raume zu ge» winne» und neue, »nbetretene Pfade zu wandeln. Schon jetzt streben die Wege der einzelnen bi«her aus da« Linzer Programm «ingeschworenen Parteien au«einander. Di« «in«n sind so grimm« Optimisten, daß sie immer noch hoffen können, e« werde gelingen, di» „Polen au« der Polakei' ab-schütteln zu können, sie durch gut« Worte zu be» stimmen, freiwillig von den Fleifchtöpftn Aegyten« zu scheiden, der Großteil endlich, der Realpolitik zu betreibe» gedenkt, richtet feine Blicke aus die nationale S«lbstv«rwalt»ng, in der di» von un« Deutschen in saurer Arbeit >e» schaffen«» Werte auch wilder unsere» Volke zu» gutekommen sollen und jener Teil endlich, der durch die Gestaltung d«r Ding« am ärgsten be« tröffe» wurde, hat sich dem Umstur, in di» Arm» geworfen, f»hnt nicht nur den Zusamme»-bruch de« Staate« herbei, sondern trachtet ihn herbeizuführen. Während die volk«part»i und Frei Alldeutschen sich mehr »nd «ehr auf di« national« Selbstverwaltung einrichten, haben die Alld»»tfch»n der Richtung Schönerer» sich offen al» ein« Part«i d»« Umsturz»« b«. konnt, di« ohn« Anfthung der Mittel ihre Ziel« zu v«rfolg«n gedenkt. E« ist damit «in« Vorhersagt iu Erfüllung gegangen, die Verfasser diese« im „Hammer*, anläßlich der Jnn«druck«r Unruhe» de« Jahre« 1906 «achte. Sie lautet: „Aber hier dürfen die „Radikalen" nicht »er» g»ss»n werden, die de» nächst höheren Grad be« zrichntn. Si« haben jene Stufe de« National» Seite 2 M-»t?chr W«cht- Nummer 89 »iner jede» Bewegung stet# einzelne Geister und Naturelle geben, deren Bekennini«-Eiser sich bi« zur Siedehitze und zum Fanati«mu» steigert." Wa« die Partei der Schönerianer damit an Breite verliert, gewinnt sie an Tiefe der B'wegung, doch werden auch ihre Führer mit der Zeit sich bemüfsigt sehen. Wasser in ihren Wein zu gießen, wie ja auch die reich«deutsche Sozialdemokratie davon abgekommen ist, der Welt gegenüber mit ihrer revo-' lutionären Gesinnung zu prunken und sie vielmehr «bzuleugneu sucht. Ob die mit dem Umsturz lieb-äugelnde alldeutsche Partei die letzten Folgerungen ziehen und planmäßig an der Schädigung der staatlichen Einrichtungen de« Donaureiche« arbeiten wird, bleibt abzuwarten. Wir glauben jedoch, die Deutschen haben e«, wenn sie sich aus ihre Ärmst besinnen, nicht nötig. Herostratische Taten, Taten der Verzweiflung zu begehen und die Brandfackel in« eigene Hau« zu schleudern. Gelingt e« un«, die nationale Selbstverwaltung zu erringen, so können mir unser Volk reich und glücklich machen, mir können da« Nationalgesühl in den Dienst der sozialen Gerechtigkeit stellen und an der Wohlfahrt und Kräftigung, aber zugleich auch an der Nationalisierung der breiten Massen unsere« Volke« arbeiten. Teutwart Wede. Im Kampf um die neue deutsche Schute in Krastnigg. Die von der Arbeiterschaft zum Zwecke der Errichtung einer deutschen Schule in« Gasthau« de« Herrn Dernooöek einberufene Versammlung wie« eine über «lle« Erwarten schöne Besucheranzahl auf. nachdem nicht nur sämtliche deutschen, sonder» auch ein großer Teil slovenischer deutsch-freundlicher Arbeiter, i« Ganzen 250 Familien-väter, dem Ruse Folge leisteten. Die >lu«führungen de« Hüttenmeister«, Herrn Kofchir fanden allgemeine Anerkennung, geradezu begeistert wirkte jedoch die Rede de« Herrn Schriftleiter« Linhard au« Pettau, welcher dem Rufe der Arbeiter folgend, nicht Kosten und Mühe scheute, um bei diesem großen Werke sich tatkräftig in den Dienst der guten Sachs zu stellen. Herr Koschir betonte vor Allem, daß der Kamps um« Dasei» ein schmerer fei und e« festen Zusammenhalt« zwischen Arbeiter u»d Unternehmer bedürse, um diesen Kamps siegreich zu bestehen, »aß e« in der heutigen schweren Zeit »»«besonder« für da« Fortkommen jede« Einzelnen unbedingt «otweudig sei, sich die deutsche Sprache anzueignen. Da« ganze Streben sei ja daraus gerichtet, den Tierliebhaber gibt, die dabei sür ihre Mitmenschen wenig Teilnahme übrig behalten. Diese Personen bilden jedoch, den Allzuvielen gegenüber, die ihre Tiere roh behandeln, schonungslos überanstrengen, gröblich vernachlässigen und grausam töten, eine fabelhaft seltene Ausnahme. Gilt es aus allen anderen Gebieten als ungerecht, einzeln vorkommende Miß-stände zu verallgemeinern und die Ausnahme zur Regel zu machen, warum bauscht man die so spärlich cj Kulen Sonderlinge der Tierfrcundschaft zu Repräsentanten de« Tierschutze« auf? Mitunter haben übrigens derart ge „Schrullen" iu den traurigen Lebenserfahrungen und in der vereinsamten Lebenslage der betreffenden Sonderlinge einen ernsteren Hintergrund. Auch wäre es sür ^ie Menschheit kaum besser, wenn solche harmlosen Steckenpserde durch andere Leidenschaften, etwa durch Trunk und Spiel, ersetzt würden. Jedenfalls darf man sich durch das vereinzelt anzutreffende Uebermaß von Tierliebe nicht den Blick dafür trüben lassen, daß das Grundiibel unserer Zeit weit eher das Untermaß von Tierliebe ist. Stach jeder Richtung wird die Menschheit einst besser fortkommen, sobald man sich abgewöhnt haben wird, zwischen Tierschutz und Menschenschutz einen Gegensah ausgerichtet zu denken. DaS Goethesche Wort: „Wir dienen immer der Menschheit, wenn wir der Menschlichkeit dienen", dies allein ist wahr. Ueberall ertönt heute der Ruf, daß uns gemütSwarmc Menschen fo sehr fehlen. Und dennoch tut man nichts, um die zahllosen Tierschindereien zu beseitigen, d. h. diese unermeßlichen Quellen der Herzensverhärtung Kindern eine bessere Zukunft zu schassen, wozu e« absolut notwendig ist, in erster Li»ie die Errichtung einer deutschen Schule zu fordern, deren Woltaten nicht nur Kinver» deutscher sondern auch jenen slove»ischer Eltern zu Gute kommen. Die heutig« Volksschule ist leider nicht «ehr da«, wa« sie vor 15 Jahren gewesen, we«hald da« Volk mit derselben unzufrieden ist, denn der deutsche Unterricht sank immer «ehr und ist heute eigentlich nur mehr auf dem Papier, we«halb die Forderung nach einer deutschen Schule eine na-tätliche Folge und gerechtfertigt ist. Freilich finde» sich Leute vom Schlage eine« RoS (Pfuirufe), welche dagegen Stellung nehmen und kein Mittel scheuen, diese Aktion zu hintertreiben, de» Leute» Sand in die Augen streuen und die sich auf ein-mal al« Anwälte der Arbeiterschaft ausspielen, ihnen de» Unterricht ihrer Kinder in der deutschen Sprache vorenthalte» wollen, selbst aber keine Geldopfer scheuen, um ihren eigenen Kindern au«-wärt« Gelegenheit zu bieten, um sich die deuische Sprache gründlich aneigne» z» kö»ne», nachdem eS an der hiesigen Schnle eben unmöglich ist. Weiter« protestiert Redner entschieden dagege», daß Versa««lu»gen zum Zwecke der Bekämpsung der zu errichtenden deutschen Schule von Leuten inszeniert werden, die die Sache gar nicht« angehe (Richtig) »nd verwahrt sich entschieden gegen da« Borgehen de« Bürgermeister« Ro> (Pfuirufe) welcher die Errichtung der deutschen Schule mit Händen und Füssen bekämpft, statt wie e« feine Pflicht al« Gemeindeobrigkeit wäre, die Forder-ungen seiner Mitbürger zu unterstützen, zumal die Deutschen und deren Industrie üder 90# der ganze« G e m e i n d e u m l« g e n tragen. (Beifall.) Nachdem Redner noch den unerschrockenen deutschen Minnern, welche die Sache in die Hand »ahmen, namen« der Anwesenden herzlich gedankt hatte, ergriss Herr Schriftleiter Lmhart da« Wort und wie« mit kurzen markigen Worten in deutscher und slovenischer Sprache aus die unerläßliche Not-»endigkeit einer deutschen Schule hin. Er betrachtet die heutige utraquistische Schule al« eine pervakische Hetzaustalt, in welcher der Unterricht nicht den Instruktionen der Schulbehörden, sondern jener de« Pan«laoi«mu« gemäß stattfindet und teilt mit, daß sich der Hetzer und Gemeindevorsteher Ro3 über die im Zuge befindliche Errichtung einer deutschen Schule wie ein Rasender geberdet nnd ste mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln bekämpft, und daß er sogar soweit geht, seine Stelle dadurch zn «iß-brauchen, daß er bei deutschen U»terneh«u»ge» na»en« der Gemeinde die deutschen Bea«ten al« Hetzer, Agitatoren ic. vernadert, daß er überhaupt nie«al« ei» Arbeiterfreund gewesen, wohl aber der Arbeiterschaft schon viel geschadet habe, obwohl er heute trachte, die Arbeiter mit verschiedenen leere» Versprechungen und Borspiegelungen sür seine hehren Zwecke gefügig zu machen. E« möge sich niemand «it irgend einer wie immer namenhabenden Versprechung ködern lassen. Die Arbeiier sollen aus der für Millionen von Menschen zu verstopfen. Wie töricht! Hermann Stenz. 7ff«ßt Lei»e,«ö»»ge«. Der Herbst ist ge-kommen, schon hat er begonnen da« Laub von den Bäumen zu schütteln und macht sich in kühler Temperatur bemerkbar. Die Abende werden länger und lichtverbreiiende Gegenstände sind ihrer Un-tätigkeit entrissen, um die Stunden, die sonst zu Spaziergängen verwandt, im traulichen Heim zu erhellen. Der Winter mit seiuen strengeren An-forderungen an Leben und Gesundheit folgt ihm aus dem Fuße. Mit dem Wegfall der Spazier-gänge wird aber dem Menschen eine wohltuende Bewegung genommen, welche am besten durch regel-mäßige Leibe«übungen ersetzt werden. Ganz gleich, ob Beamter, Kaufmann oder Handwerter, alle strengen bei ihrer täglichen Tätigkeit immer nur einen bestimmten Teil de« Muskelsystem« an. Eine gedeihliche Erhaltung de« menschlichen Organi«mu«, der nötigen Geschmeidigkeit de«selben, sowie eine« gesunden Stoffwechsel«, erfordert aber eine möglichst allseitige Beiätigung der gesamten Mu«keln. Nur dann wird der Körper von schleichenden Krankheiten geheilt bleiben, wenn der Krei«laus de« Blute« oft in gehörige Zirkulation gebracht wird. Die Turn-vereine bieten hiezu die beste Gelegenheit, diesen, einer allgemeinen Gesundheit vorangehenden Förde-ruugen nachzukommen. In den Vereinen sind die Abteilungen nach Altersklassen und Können ein- Forderung nach einer deutschen Schule Mann für Mann beharren und keinen Finger breit davon ad-lassen, denn die deutsche Sprache, deren gründliche Erlernnng nur durch eine deutsche Schule möglich ist. sei ebenso notmenbig wie da« tägliche Brot. (Anhaltenver Beisall«stur«.) E« gelangte sodann, nachdem stch niemand mehr zum Worte meldete, einstimmig eine Entschließnng an den k. f. Lande«schulrat in Graz zur Beschlußfassung, worin derselbe gebeten wird, mit allen gesetzliche» Mittel« dahin zu wirken, daß in Hrastnigg aus Grund Ar». XIX. St.-G.-G. vom 21. Dez. 67, R.-G.-Bl. Nr. 142. >ur sofortige» Krrichtuug einer deutsche» Wiuderßeit«sch»le geschritten werde und die Gemeinde Tnsail, von deren Umlagen über 90% von den Deutschen be-stritten werden, verhallen werde, sofort die nötigen Schritte einzuleiten, fodaß der Unterricht in der deutschen Minoriiäi«schule ehesten« ausgenommen werden kann, zumal die vom Gesetze vorgeschriebene Anzahl von 40 schulvflich-tipen Kindern weit überschritte« ist, nachdem 200 lchulpffichtige Minder deutscher ßlter« de« Unterrichte« in ihrer Muttersprache «ntdezren müsse«. Wir lassen nicht locker. Unsere Arbeite»schast wird und mnß ihre deutsche Schule bekommen. politische Rundschau. per deutsche Aolksrat für Zlutertteiernart. Am Sonniagnachmiilag fand im Kastnofaale in Marburg eine Sitzung deS größeren Ausschüsse« de« deutsche« Volk«rate« sür Untersteiermark statt, die einen starken Besuch auf-wif«. An derselben nahmen die Bürgermeister ver deutschen Orte von Untersteiermark und zahlreiche Vertrauensmänner teil. Der Obmann de« enteren Ausschüsse«, Herr Dr. Delpin au« Frieda« begrüßte unter den Erschienenen besonder« die Abgeordneten Wastian, öliger, Orn I g und Lenko und den Bürgermeister der Stadt Marburg. Dr. Schmiderer. In erster Linie wurden die Grunczüge für die Betätigung de« Volk«ra»e« in Beratung gezogen und nach längerer Wechsel-rede im Sinne de« Berichterstatter« Dr. D»lp»n mit kleinen Abänderungen angenommen. Einen wetteren Gegenstand der Tagesordnung bildete die Frage der Beschaffung und Bestreitung der Ge-darungskosten. D»e d»e«sällipen Vorschläge fanden einstimmige Annahme. Begeisterung weckte hiebei der zutage tretende opferwillige Sinn der Arbeiterschaft. Der Antrag, eine Geschäft«-ordnung zu schassen, der sich alle Krei«oertreter zu sügen haben, wurde ebenfall« angenommen. E« «rat da« lebhafte Bestreben zutage, sämtliche deutschen StammeSgenvssen, welcher politischen Parteirichiung sie auch angehören, zu einigen. E« soll ein feste« Hau« gebaut werden. Die Geschäft«-führung verpflichtete sich der Abfteordnete Wast.an in Ueberwachung zu nehm-n. um dem ObMann gerichtet und auch de«ent>prechende Zeiten gewählt. Ein frifche« fröhliche« Treiben läßt selbst den über-bürdeten Gefchäst««ann sür einige Augenblicke die Sorgen de« Tage« vergessen. Gestärkt an Körper, erhöht durch da« Bewußtsein, demselben dienlich gewesen zu fein, schmeckt der Bissen und Tropfen besser. Jeder, der an sich selbst diese Ueberzeugung gewonnen hat, läßt nie wieder davon ab. Aber nicht nur die Erwachsenen bedürfen der gefunden Medizin, auch die Jugend, Schüler und Lehrlinge. Die Hohen Anforderungen, welche in der jetzt hastenden Zeit in geistiger Beziehung an die heranreifende Jugend gestellt werden, haben schon manche« junge Leben dahingerafft, andere durch da« lange Schulsitzen zu Krüppeln gemacht. Je früher mit der Betätigung körperlicher Uebungen, in richtiger Weife durchgeführt, begonnen wird, desto besser. Insbesondere aber haben Mädchen da« Turnen notwendig. An die seine Sitte gezwungen, hübsch ruhig zu sitzen, nicht zu laufen und zu raufen, wie e« in freier ungebundener Weife von den Knaben getrieben werden kann, wenig zu Hau«-arbeiten Verwendung findend, u. f. w., kann der Organi«mu« de« Mädchen« sich nicht in der richtigen Weife ausbilden, al« e« der Fall sein sollte. Wir brauchen eine starke Generation, dazu müssen aber kräftige Mütter vorhanden fein, deshalb haben die Elten die B-rpfl-chiung, ihre Töchter durch Hau«-arbeit. Bewegung«spiele, Schwimmen und Turne« zu kräftigen und zu stärken. Nummer 89 {(in schwere« Amt zu erleichtern. Die Errichtung einer Kanzlei war al« dringend notwendig erkannt und auch beschlossen. Der BolkSrat fand auch Telegen-bei», sich «it verschiedenen Schulkragen de« Unter-lanve« zu besassen. Die Entscheidung hierüber blieb der nächsten Sitzung vo,behalten. Abgeordneter Wastian dankt« dem Vorsitzenden für die sichere und starke Leitung der Verhandlungen und bat die Anwesenden, sich Dr. Delpin zum Vorbil» zu nehmen. (Lebhaste Heilruse) Dr. Delpin ersuchte, der Leituna tu« VolkSraie« da« nötige Vertrauen entgegenzubringen, und schloß die Beratung mit dem Rufe: .Aus freudige« Wiedersehen!" — Für die Hauptver'ammlung wurde der erste Sonntag i« Feber bestimmt. Zwischen dem Mersassungstreuen Kratz-ßruubbefitze «»> »er peutschen K,r«rpart«i schweben augenblicklich Verhandlungen bezüglich eine« Zusammengeize»« bei den nächsten ReichSratS-Wahlen. Dieselben dürsten zu einem Ergebnisse führen. ftee Ke»»zeich»»»g des Z»r. >i»fter!«ie. Im ReichSraie wurde dem Dr. ZusterSic von deutschravikalen und tschechischen Abgeordneten folgender Strauß dusliger Redeblumen überreicht: Wer »in Ehrgefühl hat, hört diesen Schust nicht an! Doktor Schlindra ist ein ganz gemeiner Schuft, weil er sich nicht erschieß», wie er e« versprochen hat (Heiterkeit), ein ehrloser Kerl ... Ein Mensch, der seine Beamten veranlaßt hat, falsche Bilanzen zu machen, eine Zuchthau«pflanze, wie sie im Buche steht, »in ganz gemeiner Gauner, nicht nur «in politischer .... Er hat gksagt, er wird sich er« schießen und hat sich nicht erschossen .... Der elende Kerl lacht noch! Ein anderer Mensch hängt sich in einem versteckten Winkel aui, angesichts der Tatsache, daß er »in ganz gemeiner Gauner ist .... Er hat bei dem Bezirksgerichte Stein in Krain erklärt, wenn da« «rstrichtirliche Urteil bestätigt wird, müsse er sich erschießen. E« wurde bestätigt und der Gauner hat sich nicht erschoss»»! Er hat außerdem noch die Beami«n vom slovenischen Konsumverein, deren Präsid«nt er ist, beauftragt, falsche Bilanzen der Behörde vorzulegen. Ich könnte Ihnen noch andere Intimitäten von diesem Kollegen zum besten geben, e« sind österreichische Hosräte darunter, bei denen der Siaat«anwalt alle Ursache hätte, sich mit ihnen zu beschäftig»» .... Am 1. März 1901 wurde er vom ganzen Haus« gerichtet. Di« verschiedensten Parteiführer haben ihm ihre Mißachtung ausgesprochen .... Er hat kein» Ueberzeugung. Hin« Kauzkertrisek E« lausen Gerüchte u«, daß Fürst Bittow amtSmüde fei und sich ftin Schicksal al« Kanzler noch vor Beginn de« am 13. d. beginnenden ReichSlagSabschnitieS entscheiden werd». Di« inn»rpolitisch» Lag« Deutschland« ist heute gewiß ernst genug und «an braucht nur an die vielen peinlichen Borfälle während der Parlaments» losen Zeit zu erinnern, u« eine bewegte Parlament«-«agung vorhersagen zu können. Daß auch dem Kanzler kein StiUeben winkt und er manchen Hieb wird parieren müssen, ist gewiß. Doch sch int e« heute kaum alaubhaft, daß Fürst Bülow, der das vollste Vertrauen sein»« Herrn genießt, an seinen Rücktritt denkt. Südslavisch« Mordire»uerl««de». Wie an« Saloniki gemeldet wird, hat di« bulgarische Baude, d>» a« 17. Oktober in Kosimvwo sieben Griechen (fünf Mannte und zwei Frauen) er«ordete, einen griechischen Notablen namen« Rameli, seine Mutter, fein« Frau und deren vier Töchter getötet und verstümmelt. Eine ander» griechische Familie au« d»«-selben Dorse v«rsch»und«n; «an glaubt, sie sei »on demselben Schicksal ereilt worden. 2m Stadt und Cmtö. filier Semei»ber«t. A« Freitag den 9. d. M. findet eine ordent-liche öffentliche Ge«eind»au»schußsitznng statt, mit der Tag»«ordnung. Mitteilung der Einläuse: Bericht de« Recht«au«fchusse« über: 1. Ein» Eingabe deß Gemeindeamt« NeuhauS um Zuerkennnng de« Heimat«rech>e« au Teresia Mraß. 2. Ein» Zuschrift d»« k. k. Bezirksgerichte« Cilli »egen Erklärung eine« der Stavtqemeinde Cill ehörenden Wegteile« unter de« Josesiberge al« öffentlich. 3. Einen Amisbericht betreffend die Fest-stellung der DiensteSoorschristen sür den Stadttiernrzt und 4. Einen >»t«vortrag wegen Abänderung de« § 8 dir Dienste«vorschriften für die Stadtgemeinde-dea«len. Berichte de« Unterricht«au«schnsse« über: 1. Einen A«i«vortrag wegen Beistellung eine« freien Spielplätze« für den Kindergarten. 2. Eine Eingabe de« Stadtschulrat«« wegen Anschaffung eine« Skioptikon« sür die städtischen Schulen und 3. An»ragftellung wegen Errichtung einer neuen zweiien gemischten Volksschule in der Stadt Cilli. Berichle de« Bauau«schusse« über: 1. Einen Aml«vortrag betreffend mehrere notwendig« Herstellungen im Mädchenoolk«schulg«bäud». 2. Ein« Eingabe de« Albert Fröhlich um G»neh«ignng der Anbringung eine« AuSlagekaiten«. 3 Ein Ansuchen der Luzia Schmidt um Bewilligung zur Ausstellung ihrer Verkausedud» vor dem Frachtenmagazin aus Gemeindegrund. 4. Eine Eingabe de« Michael Wakonigg um Behebung sanitärer Uebelstände in der Feldgasse durch Kanalisierung und 5. Eine Eingabe de« Vereine« Deutsche« Sindentenhei« wegen Bestimmung eine« neuen Bauplaye« sür da« Staat«-gymnasium. Bericht» d»S Finanzau«schuff»S über: 1. Den Re der gelangt um 6 Uhr Abend die Ausstattung«-opereite „Die GeiSha" zur Aufführung. Da« Werk «it seinen Gesängen. Tänzen und Tooluiionen, sowie prachtvollen Tableaux hat noch nie seine Zugkraft verfehlt und wird gewiß auch a« Sonniag seine Schuldigkeit tun, umsomehr al« die Hauptpartien mit den besten Kräften besetzt find. Al« Faiifax wird sich der neuengagierte Operetten-sänger Rudolf del Zopp vorstellen. Am DienStag wird zum ersten Male: Baccara«, ein Stück in drei Auszügen von Bernstein, deutsch von Rudolf Lothar aufgeführt. Diese« Werk halte a« Deutschen VolkStheater in Wien den größten Ersolg in der gegenwärtig«» Spielzeit und würd« auch bereit« von unserem Ensemble in Laibach wiederholt vor vollbesetzten Häusern «it sensationelle« Ersolg gegeben. Kttei» der Lehrer «üb Schulfreuube. In den Ausschuß de« B'rein« wurden h«n«r gewählt: Dir. Ant. Paul. Obmann; Dir. Jos. W«iß, Ob«onnstellver«reter; L. Bau«gartl, erster Schritt» sührer; A. Wendler, zweiter Sct>rislsühr«r; Horwath, Zahl«eister; Frl. Pichler, Zahlmeister-stelloerlreterin; Beiräte: Frl. Hallata, Frl. Pre«schak. Aerschö»er»n§«»erei« Kilt. Am Montag den 12. November findet eine außerordentliche Hauptversammlung statt «it der Tagesordnung: Neuwahl de« Vere>n«auSschusse« infolge Mandat-niederlegung sä«>licher AuSschußmitnlieder. A«» deutschvöltische» Keßikfeuvertaude. Der Obmann de« B-rdande« Herr Findeisen konnte in der letzien M»nat«oe?fam»lnng eine stattliche Zahl von Besuchern begrüßen. Herzlichen Willkomm entbot er den in starker Vertretung er-schienenen Mitgliedern de« D«niichnational«n Hand-lun, «gehilsenverbande«. Nach Verlesung der Ein-läuft, dann d«r V«rhandlung«fchrift der letzten Versammlung durch den Schriflführer Herrn Piyerl ward an die Erledigung der Tagesordnung Geile 3 geschritten. Zur Sitzung de« bentschen ?»lk«rate« würben die Herren Findeisen und Kanzian abge-ordnet: on Stelle de« übersiedelten Herrn Holzegger wird Herr Heinrich Deromedi« «insti»«i> in den Ausschuß gewählt. In Ge««inschast «it de« De>uschnotionalen HandlnngSgehllfen-Verbanöe wird eine Julseier veranstaltet werden. Die Vorarbeiten hiezu leistet ein eingesetzter 12 gliedriger Ausschuß. Die Sonnabendzusammenkünste finden nun wieder regelmäßig statt; auch wird an denselben für Borträge und Wechselreden >«ivrgt sein. Für die BerbandS«itglleder sind, dank de« Entaegenko«men der Theaterdirektion, ermäßigte Eintrittskarten sür Theaterbesucher beim Schriftführer erhältlich. Der Ob«ann muntert zur steißigen Jnansprnch-nah«e der BereinSbücherei auf und hält späterhin einen Vortrag, in welche« di« Stellung der Deutschoölkischen Arbeiterschaft zu« Kle'ikaliS«u« und zur Fr«i«n Schule in entschiedener Weise klar-gelegt wird. Hasthau»üter»ah«e. Da« von Frau Lemesch innegehabt« Sasthau« aus de« Haupiplatze ist von Herrn Sekulitsch tbernommen worden. Im dem-selben wird von nun an da« vier der Gösser Brauerei, da« sich dank seiner Güte und dank der lieben«wüecigen Umgang«formen de« hiesigen Bertret-r«, Herrn Casani tmmermehr Eingang verschaff«, zu« Au«schank gelangen. ?«« Aandelsgerichte. Eingetragen wurde in da« Marvurger Register für Einzelfirmen: Sitz der Firma: Hölldorf bei Pölifchach. Firmawortlaut: Karl Sima. BetriedSgegenstand: Gemischtwarenhandlung. Ehepakten zwischen dem Inhaber Karl Sima und Emma, geb. El«bacher, Cilli, 18. Oktober 1899. Datum der Eintragung: 29. Ok» tober 1906. Sekuudararzleöstell,. I« allgemeinen öffent-lichen Krankenhause in Citli gelangt die Stelle eine« Sekundararzte« zur Abschreibung. Gesuche sind bis längsten« 15. d. beim steiermärkijchen LandeSauSschusse einzureichen. Aauzleiteamte» Stelle». Bei dem k. k. KreiS» geeichte in Marburg, allensall« bei einem anderen Gerichte, sind zwei Kanzleibeamtenstellen der zehnten oder elften RnngSklass« zu besetzen. Die auch «it de« Nachweise der Kenntnis der deutschen unb slovenischen Sprache versehenen Gesuche sind beim k. k. KreiSgerichtS Präsidiu« in Marburg bi« 29. Nove«ber 1906 einbringen. Hericht,adj»»üte»stelle. Be, de« k. k. Bezirk«-gerichtc in Wiodisch-Feistritz, allensall« bei einem anderen Gerichte, ist ein« Srei«adjunktenst«lle zu besetzen. Der Nachwei« der Kennini« der deutsche» und slovenischen Sprache ist ersorderlich. Gesuch« sind längsten« bi« zu« 10. November 1906 bei« t. k. KreiSgerichti-Prtßdiu« Marburg einzubringen. Spende. Ein Bürger Albion«, Mr. David Morn« an« Port«adoc in England, der zu den Verehrern Bi««arck« zählt, hat de« Aulschusse zur Erbauung einer Bi««arckwart» m Cilli und d»« Musealvereiue in Cilli al« Beitrag für di» Herstellung«arbeilen aus d«r Burgruine Ober-Cilli einen Beitrag von zehn Krone» gewidmet. De« Spender Heil! Anfall im Aerg»erüe. Im Kohlenbergwerk a« Pelschounik würd, d«r Bergknappe Anto» Wischner von eine« niederstürzenden schwere» Kohlenstücke getross-n und birart verwundet, daß er in« Allgemeine Krankenhau« überführt werde» mußte. Mit der Kanb i» die preschmaschiue gerate» ist der 40jähria« Taglöhner Franz Dodrovnik au« Tschret. Ge««inv« Kokarj«. D>« Hand wurde ihm buchstäblich zer«ol«t. Der Blutverlust hat den Mann so entkräftet, daß er auf de« Wege in« Cillier Allgemeine Krankenhau« in der Bahnvafgasse zus.l««enstjirzle. Tierquälerei. Man fchreidt un« ^ Da« unver-nünfiige Handhaben von Schußwaffen hat schon manch«« Unheil angerichtet. Seit letzter Zeit treiben einige minderjährige Burschen «it Flobertpistolen und Flobertgewehren mit unserer Tier- und Vogel« wtlt »in gar grausam»« Spiel. Frösch» und Kröten werden angeschossen und jeder Bogel, ob schädlich over nützlich, der ihnen in die Nähe kommt, wird unbarmherzig aus« Korn genommen. Getötet wird da« Tier selten, dasür aber «eist zu einem marter« »ollen Dastin v»rurteilt. Da« verletzte Tier lebt weiur, nur die Flügel werden beschädigt oder die Fußglieder weggeschoss.it. Einem Vogtl hatte «an die unter» Schnab^lhälft» abgefchossen; da« Ti»r mußt» dem Hungrrlov» verfallen. Di» Eltern, die dafür verantwortlich sind, sollten doch den Kindern die Schußwaffen au« der Hand nehm n. Bewahren Seite 4 Nummer 89 wir unsere heranwachsende Jugend vor derartigen häßlichen Spielereien, die da« kindliche Gemüt ver-rohen. Ueber Tier» und Pflanzenschutz werden die Kinder in der Schule eingehend belehrt und in solcher Weise wird dagegen gesündigt. Unsere Vögel haben in den unzählig vielen Katzen, die in unserer Stadt sörmlich gezüchtet werden, so Feinde genug, warum soll sich da der Mensch auch noch zu de«» selben gesellen? Jeder Erwachsene sollie dafür sorgen, daß derartige Schießübungen von Kindern eingestellt werden. £ist geriete»« piebiu. Kürzlich trat eine gutgekl'idete Frauen«perfon in ein Gasthau« in de« nahen Lawa. Sie nah« dort ei« Glä«che» Wein zu sich und reichte der Wirtin eine Münze, aus welche ihr dieselbe herau«» geben mußte. Die Wirtin begab sich m da« an» stoßende Wohnzim«er, u« bort da« nötige Klein» geld zu holen, wobei sie von der Fre«den durch die offene Tür genau beobachtet wurde. Der Gast bestell,« nun noch einen Trank, wa« die Wirt«srau veranlaßt», in d«n Keller zu gehen, um dort srischen Wtin zu hole». Al« sie znrückka«. sagt» ihr di» Kre«d», ße müsse den Anstand«»« auf» suchen. Durch «in Mädchen ward di« Wirtin auf» «erksam ge«ach«. daß di« Fre«d« fliehe. E« war ihr wohl schon ausgefalle». daß diese solang« au«» blieb, doch fühlte sie sich durch eine» z»rückge-lassen«» Regenschirm beruhigt. Sie hielt in Wohn» zi««er sofort Nachschau, ihre Ahnung solle nicht trügen; sie war u« 42 Kronen bestohle» worden. Die Diebin entgie»g jedoch ihrem verdienten Schicksal« nicht. Sie fiel d«r hl. H«rma»dab in di« Hände und ward al« die nach Klagenfurt zu-ständige Aloisia Hiller erkannt. Sie versuchte an-finglich zu le«g«e», stellt« sich später nach be-rühmten Voroiloern närrisch, »acd aber schließlich geständig. Autkrauke Luude Im nahen Gutendorf »urde «in w»tkrank«r Dach«vund aufgebracht, der 2 Menschen unb 7 Hunde gebissen hat. Lei der Oeffnung der Hundeleiche wurde im Magen der« selben Holz, Haare und Kukuruz gesunden. In ber Umgebung von Gonob-tz sollen 5 Personen von »llwüiigen Hunde» gebissen worden sein. Vichtigstelluug. Wir stellen hi««it richtig, daß die vvn un« in der letzten Blattfolg« gebracht« Schilderung in der Ang«l«genheit der Frau Wab-schegg.Angleimer nicht die Marburger: .Südöfterr. Stimmen-, sondern die Orazer .Kleine Zeitung" betraf. Musikalisch« HteuHeit. Im Verlag von P. I. Tonger, «öln am Rhein, sind soeben „Drei Tonbilder'. Dp. 64, sür Klavier zu zwei Händen, vom Komponisten Ludwig Schachenhofer, erschienen. Die drei Stücke: Nr. 1 „Die gute alte Zeit", Nr. 2 »Im Zauberschlößchen" und Nr. 3 „Tanz um« Knu«perhäu«chen" sind «»«gezeichnete, reizende Vortragtnummer«, welch« sich durch ihr« hübschen Melodien und nicht allzuschwere Spielart besonder« «»«zeichnen. Die .Drei Tonbilder", sind durch alle Musikalienhandlung«« zu beziehen. Arei« Hrga»ls»tion ber Arzte. Im Grand Hotel.Wie«l«r" fand Sonntag abend« unter zahl» reicher Beteiligung die Gineralverzammlung der freien Organisation der >«rzt« Steier«ark« statt, in der Ob«ann Dr. Ledern (PichelSdors) einen eingebenden Bericht «ber die lausenden Sta»de«» fragen erstattete. Er betonte i»«d«sondere. daß die über Antrag Dr. Buch«üller« in der letzten Land» tagSsessio» in Beratung gezogene» Beschwerden und Wünsche der Aerzte im Lond,«saaität«rat Doktor Jesenk« «inen eifrigen und gerechten Berichterstatter fanden »nd somit v«n nächste» Landtag im Si»»e der Wünsche der Organisation beschäftig«« »erden. Der Landtag werd« sich auch, »«nn nötig, trotz der Finauznoi, zu Opfern «ntschließen mtfsen, f»ll nicht >«rztema»g«l a« flache» Lande, der j tzi schon drohe, eintrete». Weiter« besprach der Redner die Wechselrede ßber da« Apothekergtsetz im Reich«rat »»d di« vo« A»«sch»fse geltistet« Kleinarbeit. endlich de» Ka«pf «i! den Arbeiierkrankenkoffen. di« di« A«rzte zu Paufchalverträgen zwingen wollen. Mit der Aufforderung zu stram«er Organisation schloß Redner unter stürmisl.»» Beifall feinen Bericht. SieSeute A-Sre«a»»>!e?»»g de« ?«re!»»s der til«eudeu Fi»uklers Steiermart». Am Son»-tag den 3. November, vormittag«. w»rde in der «blich«» Art »nd Weise di« Herbsta»«ftell»ng de« steirischen Künstleroereine« eröffnet. Hrazer Hrpßeum. .Si«g auf ollen Linien" kann vie«ma! al« Berichi gelte»! jede Programm» nummer ein Treffer, jede Programmnummer ein verdienter Sieg de« Variete»«. Direktor Tittel hat bie««al 10 Nummtrn zusammeugeftellt, von der eine jede vo» der nachfolgenden übertroffen wird. Nicht immer ist die« möglich, da die beste» Kunst» kräfte oerfchiedenseitig verpflichtet sind. Lug' »nd Ohr kann sich die«mal berauschen, besonder« aber da« Auge, und e« ist schwer zu sagen, ob an dem Spiele der kaiserl. japanischen Hoskünstlertruppe „Riaaoku", oder an den farbeuprächtigen lebenden Koloffelgemälden (lebenden Bildern) .Paxton«", dargestellt »on jugendlichen idealschönen Mädchen-gestalten. Auch der Humor kommt zu Recht, er-freulicherweise in anständiger aber doch urwüchsiger Art. Eine neu« schöne E«rie lebenvrr Fotografien btschließt da« reichhaltig« abwechslung«reich« Programm. St. £i» Aorpstommando i« Laiöach. Die Ge-rüchte von der Errichtung eine« Korp«kommando« in Laibach nehmen immer festere Formen an. Die Verhandlungen wegen Unterbringung der Truppen und Kommanden »erd«» bereit* (»it längerer Zeit geführt. Da« Korp«kvmmanbo soll im Neubaue de« Hoiel« .Union" untergebracht werden. Jahr- und Mießmtrtte in Zlutersteier-mart. Am 7. November! Z» Pettau (Pferde», Rindvieh» und Borstenviehmarkt), Stadeldorf (Borstenviehmarkt) im Bezirk Drachenburg. Am 3. November: Ra»n bei Pettau (Schweinemast). Am 10. November: St. Mariin bei Wurmberg im Bez. Marburg. Jahr» und Viedmarkt. Rann (Schweinemarkt). Ponigl im Bez. Sankt Marein b. E., Jahr» und Viehmarkt. Groß-Klei» (Stech-viehmärkt) i« Bez. Leidnitz. A« 11. November: Frieda», Sromle i« Bezirk Rann, Birkfeld. St. Martin bei Windischgraz. St. Marti» a. Pack im Bez. Schönstem, Leidnitz, Jahr- und Viehmärkt«. Am 12. November: Zu Oplotnitz im Bez. Gono-b>h, Tüffer, Jahr- und Biehmärkie. Unter-Kölsch im Bez. Marburg, Biehmarki, Stabl, Friedau, Jahr- »nd Viehmärkt«. Kleio-Robi» im Bezirk Rohitsch, Viehmarkt Mahrenberg, Jahr- und Biehmarkt. Am 13. November: Zu Luitendrrg, Viehmark. Frieoau (Schweinemarki). Am 14. No-vemb-r: Zu Pettau (öorstenoiehmarkt), Stadel» dorf (Borstenvieh«arki) i« Bez. Drache»burg, Marburg. Sndmärkische Aolksvauk i» Hraz. Stand am 31. Oktober 1906: A»teil«vermögen von 3904. Mitgliedern 400.000 K, Spareinlagen von 2636 Parteien zu 4 Y4v.$.4,048.700 L,Kontokorrent-«reditoren 264.323 K. Debitoren 359.459 K, Darleihen 1,727.544 K, Wechsel und Devisen 1,315.499 K, eigen« Einlag«n 296 233 K. W»rt-papikr« 347.652 K, Bankgebäude 262.500 K, Reservesond« 42.321 K, Geldverkehr im Oktober 2,303.185 K. ?lau». (Dom politischen Dienst.) Der Slatthaltereikanzlist Karl Jirak «urde von Ra»n zur Dienstleistung der politischen Expositur in Praß-berg zugewiesen; an seine Sielle kom.-i der Z?r»i-fitalist Gendarmeriewacht«eifter Tiro au« Petta». Aadtersvurg. (Truppenwechsel.) An Stelle der Artillerie, welche, wie gemeldet, nach Lgram verlebt wird, werden wir zwei Etkavronen Ulanen al« Garnison erhalten. Schaubühne. Sam«tag den 3. November gab e« sür un« Theaterbesucher einen Festtag. Wir hörien nach einjähriger Pause wieder eine Oper. Und zwar war e« Weber« .Freischütz*, den un« die Direktion beschert». Und mit Freud« sei e« g«sagt: Um unser Opernensemble kann un« manch größere Bühn« be-neiden. Wir haben vor allem in Fräulein Luise Schulz eine herrliche Sopranistin, in Herrn Malten einen tüchtigen Tenor und in Herrn Weyrich einen prächtigen Baß. Und. eigentlich in erster Linie zu nennen, in Herrn Dr. Heß einen äußerst tüchtigen Opernkapellmeister. Wir können un« beglückwünschen, daß wir diese echt deutsche Oper zu Gehör bekamen. Sie sührt un« echt deutsch.« Wald- und Jägerleben mit sehr charakteristischer Musik vor. Der Freischütz ist am 13. Juni 1821 in Berlin zum erstenmale ausgeführt worden, doch hat er mancherlei Aende» rungen durchmachen müssen, bi« er in seine jetzige Form gegossen wurde. Am meisten hat der Äu«» gang de« Stücke« dem Meister zu schaffen Gemacht, denn über dem Werke hieng drohend gleich einem Damoklesschwerte die Echtere der Zensur, jawohl der Zensur, so unglaublich un« glücklich«« Enkeln die» auch scheinen mag. Die Absicht, beide Liebend« untergehen zu lassen, mußte fallen gelassen werden, da man von ihr eine Ausbreitung uns Begünstigung des Aberglaubens besorgte, ebenso ward jener Plan verworfen, nach welchem sich di« Unschuld sür d«n Ge» liebten ausopfert. Die hohe Sittenpolizei nahm daran Anstoß. Ungemein erhaben «utet uns bieOuvenure au, anss innigst« durchdrungen und verkettet mit Motiven, denen wir inmitten der Handlung wieder begegnen sollen. Eine^Mahnung an Wagner. Wi« schmeichel» sich doch je»» in Piano gthaltenen Harmonie» i» unser» S»»l», die d»r Dolmetsch r»in»r Liebe sei» sollen und wie düster male» un» die Bäffe da« Grauen und die Schuld, daß unser« S«ele bang mitjittert bi« zu jener sti«m»i,g«vollen General» pause, die u»« gleichsam ei» Rätsel vorlegt, de« ei»e Lösu»g i« dahinstürmenden und brausenden Fortissimo wird. An diese« seine« Werke empfinden wir ,« deutlich, welch innige Fühlung Weder mit der Weltseele hatte, denn von »yt empfange» dir Großen de« Menschengeschlecht« ihr« Inspiration. Einem Rafarl kleidet sich die Schönheit i» tönende Farben und einem Weber in Töne von bezaubernder Färb, »p acht. Und weil sie dem großen Geheimni« aus die Spur kamen. da?um pewinnen sie mit ihrer Kunst ei.ie große Macht über unsere Seele; durch alle Tiefen »nd Höhen de« Gefühl«leben« vermögen sie un« zu sühren, bald himmelhoch jauchzend, bald zu Tode bttrübt. Herr Dr. Heß war »it ganzer Se-le bei seine« Amie und e« ist ihm auch gelungen, au« fein»t Künstlerschar alle Feinheiten herau«zu» holen und berauSjuaibeiten. Da« Orchester verdient »msomehr Lob, da e« nach wenigen, »eist sozar nur »iner gemeinsame» Probe •;«!, di« wir ader gern überirtjen wollen, ein» caSiezerchn» F aulem Schulz besitz» einen Sopran von wunderbarer Reinheit, den sie au« den Tieft» der Brust he, vorholt und dem darum Klangfülle inneivohni Die Tön' rer Wärme und Innigkeit, die Weber ansHIägt, gelangen ihr »ortresflich. Die gute Schule, die sie genösse» Hai. verrät sich auch an ihrer mnsikalischen Sicher» heil »nd a» der bemerkenswerte« Deuilichkeit der Aussprache. Frl. Schulz war auch darstellerisch recht brav, doch merkte man ihrem Spiel on, daß sie vorzüglich darauf bedacht ist, ihre musikalische Aus» gäbe schön z« lösen, wa« ja auch da« erst» »nd beste ist. Herr Malten sang den Max. Sein mehr lyrischer Tenor ist von angenehm» Klangfarbe und er versteht e«, mit demselben sehr weise hau«zuhalten. Einen prächtigen Kaspar sang und veikö verie Herr Barckwardt. Sein Baß ist von großer Klangfülle und Schönheit. Besonder« gut gelang ihm da« Trinklied im 1. Akte, welche« die satanische Natur de« Jäger« so recht zum A»«druck bring». Ueber einen geschmeidigen wohlklingend«» Baryton verfügt H««r Kant, d«r un« dtn Für st«» mimte. Auch ih« sind gesanglich« und darstellerische Vorzüge nachzu-rüh«e». Di« von der Operette entlehnt«» Kräfte Frl. Pola und die Herren Mahr »nd Her«ann hielte» sich recht w»cker. Zum Teil war auch der Ehor annehmbar, doch die beiden Brautjungfern hätt«» gesanglich wohl ein wenig besser sein dürfe». Die Au«stattu»g, in«besonder« die Wols«schluch« mit den Ungeheuern de« wilde» Jäger« setzte« viel Fantasie voran«. Wir wünsche» »n« «ehr der» artige Aufführungen. Die Jüdin vonToledo. Die Vorstellung a« DienStag, die un« die Schönheit, Gedanken» fülle und Gedankentiefe der Kunst Grillparzer« ver» Mitteln sollte, litt leider unter einer Fehlbesetzung. Herr Wonger fiel al« König Alson« durch die Undeut-lichte, t feiner Au«sprache, durch sein Hasten und falsche« Betonen, da« vielfach fogar auf ein gänzliche« Verkennen der Absicht»» de« Dichter« schließen ließ, auf die Nerve». Z»m Schliffe tat er dem Dichter gar Gewalt an. Grillparzer läßi den König sage» .Al« ich dort eintrat meinen Zorn z» stacheln. )«(b bange vor der Steigerung meiner Wn«, da kam e« ander«, al« ich e« gedacht'. Dari» liegt die Direktive für da« Endspiel. Herr Wonger aber iürzt mit Geberden be« Entsetzen« von der Leiche der schönen Jüdin hinweg und «i«t überwältigenden Schmerz. »« dann ganz »»vermittelt, in greller D «har«onie aller Rache zu entsagen. Da« über» mütige launische Kind, die Mädchendlume Rahel. and in Frl. Hold eine sehr ansprechende Ver-»lptrung. Die Esther de« Frl. Rauscher war eine schöne Leistung, di« die denkende, beso»«ene Künftleri» verriet. Die Worte der Königin waren eitel Schall und Rauch, hinter ihnen stand nicht die Kraft de« Gedanken«. Recht brav hielten sich die Herren Kummer A9 .Oe«tfch» W-chi' Weißmüll^r (Jiack) »nd Mliieihfer sAarc»ron); anch »it der Leistung k»»s H-rrn BastarS (Man-tiqu») tonnt man sich b»fr unsen. Wermifchtes. $in „Wesen n»h Hröße »er d,»tsche» K»r»«sch«ft" schreibt die .Dtuisch« Turnziituug" folgende«: Die deutsche Turnerschast itt lin festgefügter, auf VaierlandSliede gegründeter V-rbord, der fast alle national gesinnten Turnvereine Teuljch-lanbl und 34 deutsche Turnvereiue de« ZlnSlande« umfaßt. Nach der Statistik vom I. Jänner 1906 gehören zur deutschen Turnerschaf» insgesamt 7538 Vereine mit 772.134 Mitgliedern, dir über ISJihre alt sind, darunter fhd 123.448 Zöglinge. Dazu kommen noch in 992 Fronen.Abieilungen 35.106 weibliche Mitglieder, serner 45.477 Knaben nnd 13.749 Mädchen. Alle anderen deutschen Verbünde ür KörperRdungen. Sänger nnd Schützen «it ein-l!«schlofien. erreichen roch lang« nicht di« Zahl der teutschen Turner, dazu fehlen ihnen noch 300000 Personen. Die diuische Turnerschast Ist »er größte und auch der dedeutendste Berbaud der W.lt, dessen vraktische Einrichtungen wie auch seine Erfolg» von keinem Verein erreicht werden. Per „|0n*»ie Hin-trittsgebühr vetrügt 20 Keller. { Srieftasten der Schriftleitung. Art. Ksnette. Wird gebroch». Deutschen Sruß l Schw. Leider ntcht verwendbar. Beweis in einzelnen Fällen vor «ericht schwer zu erbringen. Heil l „Aehlrrftnder". Diese Broschüre gibt daS Ver» fahren an zur sofortigen Entdeckung aller Fehler und Unvollständigkei.en in der Buchführung Viele Dank» schreiben sind beigefügt. Zu beziehen durch jede Bnch-bandlung, sowie durch die Verlagsbuchhandlung Ernst Uhlmann, Dresden, Wettinerstr. 35. Preis 1 Mark. (7. Auflage). Unentbehrliche großartig« Erfindung! £>a» Alanßnch, Wochenschrift für öffentliches Leben, Literatur und Kunst, begründet vo« Albert Kalthoff, herausgegeben von H. Jlgenstein u. H. Kienzl. Einzelpreis Mk. 0,30, vierteljährlich Mk. 3,50. „Der getrene 6<&art". Monatsschrift für die Gesamtinteressen deutscher Schutzarbeit. Inhaltsverzeichnis : Rud. Fiedler: Ueber nationale Erziehung in und außerhalb der Schule. Dr. F. B«um: 100.000 Kronen zum Schutze CilliS. — Die mährischen Schuleinschreibungen. — Eine Schulkarte von Böhmen. — AuS den Schutz-vereinen: deutschen Schulverein. (Auszug aus den SitzungSierichien vom 22. August bis 26. September 1*06 Wefiböhmtscher SchulvereinSgau. RiesengebirgSgau. Hauptvertammlung 28. September.) — Südmark. — Verein »Deutsche Volksschule in Dzieditz'. — Deutsch« Wohlfahrtspflege: Franz O. Nowotny: Einige Gedanken über wirtschaftliche Schutzarbeit. — Lichtbildervorträge bei BolkSunterhaltungSabenden. — VortragSstoff für OrtS» gruppenabende: Rudolf Hermann Dorfteater. — Felix Dahn: An unsere Sprache. Z»a« Geheimnis de» Erfolges Nur wer »in wirkliche« Bedürfni« befriedigi, kann ans dauernde Erfolg« rechnen. .. a« R'inigen der modernen Wäsche wurde immer schwieriger, weil der Slaud und die Ausdünstungen der Städte, der FabrikSrauch «nd Kohlendnnst einerseil« die Verunreinigung immer intensiver machte, während da« immer gebräuchlicher werdende feine Gewebe dnrch daS starke Reiben beim Waschen mit der alun Talgseift zu Stund» girichtel wurde. Da kam die Schicht- Sets» gerade zur rechte» Zeit. Sie löst fast odne ttrafianstrengung nach einigem Bestreichen der Wäsche den Schmutz und reinigt gründlich, ohne den Fade» anzngreiseq. Sie erzielte daher einen Erfolg, der bei uns bei» spielloS geaannt werden muß. Die Schicht-Seifen« fabrik ist jetzt tie größte auf dem ganzen europäischen Kontineni. uz - ca c: C ü Pü ~ rs ZJ Ofi ■£ tfi -Keil's Inßvodenlack ist der vorzüglichste Au« strich für weich» Fußböden. 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S, —# - 6 748 0 9-2 19-ti 142 143 25 9 68 0 « —0 — 7 7480 .0 0 19-8 12-4 140 24 12 700 —* —0 - 8 7470 9-8 ..'0-6 12-8 14 4 26 10 71 0 1-3 —n 1 - 9 740-0 110 20-4 14-2 15-2 22 10 •91) 2'6 ss. [ — 10 7930 »6 18 2 5-6 S4 22 & 62 0 1 G E, - u 751 0 1-6 12 6 58 6-6 22 4 «00 ' 0 SSB, — -- 12 745-0 14 >5-2 60 7 5 24 0 600 0 « 6, - 13 741-0 1-0 178 6-0 8-2 19 1 60'0 0 ü«, — 14 738-0 2-0 16 2 8.4 8 H 20 2 64 0 3 S. - 1» 740 0 8, 15-0 >12 116 16 7 6-40 8 18 5 16 741-0 10-8 122 1«0 110 15 10 09 0 9 ffi," -Q 18*8 17 7 WH) 84 14-8 10-0 110 2! 7 64-0 5 e. -9 — 18 749 0 »54 16 2 12-11 ISO 19 10 6!0 7 SW, 4*2 18 747 0 80 18 4 9-0 11-8 19 8 610 06 —t — 20 75O0 S6 18-0 9.4 110 21 6 62-0 0 SÄ. -# — 21 7610 6 2 17-0 6 4 0-8 23 6 «3-0 1-« —# — 22 750 0 88 16 0 110 119 19 ä 630 0 —. SW, -# — 28 750 0 9-4 14 2 7-4 103 22 8 t>40 0 W. W. —Q 24 7480 W 11-2 16 8 12-2 11-3 23 4 650 3 3 -0 0-2 25 719 0 11-8 98 10-6 12 9 640 9 s' SW. -0 08 26 7490 5 4 C-2 1-2 4-2 10 4 67.0 6 SW, —Q MO 27 7490 20 3-6 38 31 4 1 67 0 5 —) -1 -# — 28 749-0 26 5-8 4V 4-8 7 2 50-0 6 -v -, — 2» 747 0 22 7-8 6.2 5-4 9 1 57 0 6 | W. -# — 80 744*0 5*0 6-6 5 8 5-8 8 5 570 S | —f 60 81 739 0 H 6-2 8-0j 72 71 9 | 6 57 0 ■0 | « SW, SW. 30-2 Bemerkungen früh Nebet stürmisch, SW abendö Nebel, früh Nebel. Regen Regen u. Schnee » Rege» * ß Kart vuffeil, k. k. Professor. 13494 Spezialgeschäft für Holzbrandmalerei Tief- u. Flachbrand Samtbrand, Kerbachnitt, Karben für | Brillant', Porzellan-, Email-, Oel- o. Aqoarellmalerei. Mahor lagen werden ansgeliehen bei Anton A. Schwarz Uraz. Kaiserfeldeass* 24. Persenalkredit für Beamte. Offtüere, Lehrer?c. die selbständige» Epar-undBor-schaßtonsorlien des Beamten-Bereine« er- zu den mäßigsten Bedingungen au» gegen langsristige Rllckjahlunqen Personal- teilen lgenten sind auSge,chlossen e der Konsortien «erden tosten- darlehen. Tie Adreffe------------------------ lo« mitgeteilt cen der Zentralleitung da« Äeamten-Bereine«, Wien, l. Wipplingerstraße 25. 15432 Kundmachung. In der Stadt Cilli finden folgende Viehmärkte statt und zwar am Samstage nach Mittfasten, am 21. Oktober und 30. November sowie am 1. Montage eines jeden Mo« nates. Sollte auf den 21. Oktober oder den 30. November ein Sonntag oder ein Feiertag, sowie aus den 1. Montag eines Monats ein Feiertag fallen, so ist der betreffende Markt am nachfolgenden Werktage abzuhalten. Die Märkte finden am Biehmarktplatze nächst der städtischen Schlachthalle statt. Die aus den Markt bezüglichen Borschristen werven beim Stadtamte oder bei der Schlachthausverwaltung bekannt gegeben. Die Besucher der Biehmärkte sind von der Mauth und vom Standgelde befreit. Stadtamt Cilli, am 28. Oktober 1906. J2499 . Ter Bürgermeister: Dr. v. Jabornegg. MESSMERThee heute unbestritten «>» feinste * beliebteste Theemarke] bietet In den bekannten vorzüglichen Mischungen nur das Allerfeinite in den billigsten Preisen. i/skg »/« kg i/i» kg ENGLISH BREAKFAST TEA. . . I 5 - 2 50 V- (KNOU MISCHUNG) guter, gehaltvoller TiftiWiitiilm RUSS. NINGCHOW CONGOU . . . I 6 - 3 - 125 (RUSS. MISCHUNG) feiner, milder Thee, klein von Blatt, selir ergiebig. CHOICEST LAPSANG S0UCH0NG l 8*-4'-160 (FEINST SOÜCHONO mit Blüthwrt von bester, »oryfJütigit^r Auswahl. KAISERTHEE............HO*- 5 - 2*- hochlenwler zarter The«, klein »on Blatt, »ehr ergiebig. Kennern empfohlen. Erhältlich bei Milan Hefcevar, Gustav Sti|»r, Franz Zanggtr. A- P topoS' leiden Sie an Schuppen u. Haaraus-fall ? Wenn, so versuchen Sie einmal den weltberühmten Steckenpferd Bay-Rum von Bergmann & Co., Dresden und Tetsehen a. 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Magen - Versch-lelmnng, Hartleibigkeit and infolgedessen an Mattigkeit und EnoaDpfufiituUlodti leiden, gewohnliche Kost nloht vertragen, nach den Mablselten Aber Magensohmersen, Vollsein, Obelbefinden, Blähungen, Aufetoßen. Kopfsehmerzen und sonstige Magenindispositionen klagen, gebrauchen mit bestem Erfolge die seit Jahrzehnten als »Mariazellertropsen« allgemein bekannten und beliebt» Brady *ehefl IVIagentropfen die vermöge ihrer spezifisch appetitanregenden und mi stärkenden Wirkung sich überall dort ala unübertre erweisen, wo es gilt, den Verdanungsapparat an kräftigen, so bei Blnt&rmnt nnd Bleichsucht, and in der Kekonvaiessens nach schweren Krankheiten, weil von der Hebung des Appetits auch die Besserung das Gesamtbefindens abhängig ist. Nachdem unter dem Namen „HarlazeMertropfeD" vielfachNach-ahmungen abgegeben werden, verlange man sie immer nur unter Brady'sche M agen tropfe», welche ans der Itafleren Umhüllung und der Gebrauchsanweisung außer dem Manenbude mit Kirche als Schutzmarke auch mit der Untarschnft versehen sein müssen. " Am sichersten vor Nachahmungen ist man bei direkter Bestellung beim alleinigen Erzeuger C, Brady's Apotheke, Wien L Fleischmarkt 1| % von wo aas sechs Flaschen vm K S - oder drei Doppeinasehen K 4 60 franko und völlig spesenfrei versendet werden. Nummer 89 „getttr&r tttaori*' Seite 7 Tic rationelle tvruähruuff gesunder Kinder bedingt ein« Nahrung, welche der Muttermilich möglichst ähnlich ist. Eine solche Nahrung bietet Kusekes Kindermehl, welches nicht nur das Mißverhältnis der Bestandteile, daS durch die notwendig» Verdünnung der Kuhmilch entsteht, auSgleich, sondern auch die Kuhmilch im Magen des Ki»deS seinftockig, der Muttermilch ähnlich, gerinnen und dadurch leichter verdaulich macht und endlich den Nährgehalt der Kuhmilch durch Eiweiß- «nd Mineralstoffe noch erhöht. Die mit Kusekes Kindermehl und Kuhmilch ernährten Kinder gedeihen daher auch wie Brustkinder, sind ruhig, schlafen gut, haben geregelte Verdauung und normale Zunahme des Körpergewichtes. In !! Der grösste Erfolg der Neuzeit!! \\\ws ist das berühmte sebe 12365 Wascw per Stflck Alle 5 Originallose billigst in 31 Monatsraten ä K 2.25 Schon di« er«te Rat« sichert das sofortig«- alleinige Spielrecht ans die behördlich Kontrollierten < irlglnulloae. Jedes Los wird gezogen. Verlosungsanzeiger »Neuer Wiener 'Mercur* kostenfrei. Wechselstube Otto Spitz Wien, I Schotten ring 26. 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In Marburg werden im Jahre 1907 .... 14 „ Luttenberg...........12 ' , Oberradkersburg.........16 , Leibnitz............24 und in Unterrann..........20 Grundbesitzers- und Winzerssöhne aufgenommen. Diese erhalten an den genannten Anstalten freie Wohnung, voll» Verköstigung und ausserdem einen Monatslohn von 8 Kronen. Die Ausbildung an diesen Kursen ist in erster Linie eine praktische, und nur insoweit auch eine theoretische, als dies fOr Vorarbeiter und selbstständige Winxer ^unbedingt notwendig erscheint. Nach Schluss der Kurse wird jedem Teilnehmer ein Zeugnis über dessen Verwendbarkeit ausgestellt. • Behufs Aufnahme in einen dieser Kurse haben die Bewerber ihr» stempelfreien Gesuche bis spätestens 1. Jänner 1907 an den Landes-Ausschuss zu übersenden. In diesem Gesuche ist ausdrücklich zu bemerken, in welche der vorerwähnten Winzerschulen der Bewerber einzutreten wünscht und sind beizuschliessen: 1. Der Nachweis über das zurückgelegte 16. Lebensjahr; 2. das Moralitätszeugnis, welches vom Pfarramte bescheinigt werden muss; 3. ärztliche Bescheinigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet; 4. Entlassungszeugnis aus der Volksschule. Beim Eintritte müssen sich die Bewerber verpflichten vom 15. Februar bis 1. Dezember 1907 ununterbrochen im Kurse zu verbleiben und allen» die Ausbildung bezweckenden Anordnungen der landschaflichen Fachorgane Folge zu leisten. Gras, am 26. Oktober 1906. 12516 Vom steierm. Landes-Ausschusse. Kundmachung. Im allgemeinen öffentlichen Krankenhause in ßilli ist die Stelle eines Seknndararztes erledigt und wird hiemit ausgeschrieben. Bewerber um diese Stelle haben ihre mit dem Doktor-diplome belegten und 1 Kronenstempel versehenen Gesuche an den steiermärkischen Landes-Ansschuß bis längstens 15. November 1906 einzusenden. Mit der ausgeschriebenen Stelle ist verbunden eine Jahresremuneration von 900 Kronen, freie Wohnung in der Anstalt, welche zu beziehen ist, freie Beleuchtung, Beheizung und Berköstignng nach der I. Berpflegsklasse, sowie der Anspruch auf Quinqueunalznlagen von je 200 Kronen. Hraz, am 29. Oktober 1906. [ ,25n Vom steierm. Landes-Ausschusse. Stillet anb Herausgeber Lcni»«buchdr»ckei .Celeja" « Cilli. •crrniwtttlityi Echnstleiter: Daniel Walter. Druck der Lereissbuchdruckerei „Stlria" » Silli.