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Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 289
Samstag dm 18. December 1869.
Ausschließende Privilegien.
Das t. t. Handelsministerium und das lüm^l. ungcn. Mmiswium sür LanbwillMast, Indusllie und Handel haben nncdsteh.ndes Plioileginm mlnilt:
?lm  27. O.loder I8L9.
1.   Dem C. M. Ileuiy   zu   Manceliere   in   F,anlräch (Aruollmäckli^l, Älüol'l Pagtt in Nie», Stadt, M'mrlsliahe Ns. 13), aus di>, ^!si„!)u»g eines cig^nthilmlichen Vnscbluh-belles    orcr Schraolbeltes,    jür    die D^uer    lines Jahres. ^Dicse Elfindunc, ist in Frankreich   seit   dem   17. Dttcmbcr 1606  auf die D^uer von siwszthn Jahren patcntirt)
2.   Dem Chains Alonzo Ning,    Waffeofabnlaolen in dcli  V^reilUgltil Ttaalc»   von Norüanurila  (Vlvvllmächligler G. Marll   in  Wirn,  Ioscfthsladt L^»^>gasse Nr. 3). au,  die Eifiildung von Vl'rbl'ssciungen  an 3tcooluecn, sür die Dauer ri»rs Jahres.
3.   Dem Wenzel Hl)hene^gcr,   Inspellor   der    österr. N»!d ' Wesidahn  in Wien,    IlZildn,,    HlUgass.'  Nr. 0,   c>u> die  Elfindung   riins   neuartigen  Slütions'D<cluugs>SiguaIü ^Dist>,<nz.2!g!l^l) !ür  die Dalur ton zwli Iahieu.
4.   Dem  Ferdiüaod   Allmann,   k. t. illlajoi im Gcnie-slah>> ii, Wien. Ios^'hsladt, Neitergasse Nr.  v,   auf die Er-findung   einer   Sttahen-Locomotive (System Allmann),   für die  Dauer  eines  Jahres.
Am 28. October  I869.
5.   Dem Franz Joseph Zwick, WeiiihänrlVr  in  Vrünn,' glühe Neugassc  Nl. 62.    auf   die  Erfindung   liner  ittälina scb'lne und   zweier KlÜlmasjen zum FilNireu   von Wein,   Li-qa<ur, Wasser. Essig, Vier u. !. w-, suc die Dauer  vo>» flln, ^
Iahien.
0. Dnu Monlz Klltschmar,   Glasfablitai.len   in Gab-lonz, auf die lz,ftiUnng der C'rzcugung von Äuchsladen  auc> Glas druch Zangcndiuck, fill die Dauer eines Jahres. Am 29. Ottodlr 1809.
7.   Dem Kail Ivs>fth Äiocte, Chemiker in Wien, La»t-ftraße,  Hauplstiaße Nr. 9 ,   auf die Erfindung,    die    rohen, Blauntohlen aus Torf im Viennen den Sleintohlcn   gleich-zustellen,  sür  di'  Dauel  eincs Iahrrs.
8.   Den Aiüdein Pagct iu Wien, Stadt, Rum lstrahe Ns. 13 ,   aus   die Erfindung   von V^tnss»,NlNgen   an Maschinen  zum  Spinnen  von Flachs  und anderen  Fasern,   slir die  Dauer von zwei Jahren.
9.   Den Vrüoer» Paget in Wkn, Stadt, Riemcistcahe Nc   13, auf eine Verbesserung der Gatling-Kanone, für die
Dauer eines Jahres.
Am 30. October  1809.
10.   Dem Nikolaus Henzel, Maschmemmislcr dcr l. pr. daier.    Oslbahnen   zu    Nurxber^   ^Uevollmachligler   August Wag»c>, Aahnhos-Iaspector der t. baier. Ostbahnen zu ^g<r), uuf  die Elfindung tincs Apparates zur Messung von kaltem uno  warmnn Wasser,   dann zur  Vrslnnmung  deo  Oütevc»-h^lülisses  für Arennmaterialien und  zur Conuole über Heizer, jür  die Dauer  eines Iahies.    (Diese Erfindung ist im iiüniglciche Aaiern seit dem  14. Mai l. I.   aus  die Dauer von zwei Jahren patenlirt.)
11.   Dem Wenzel Hohenegger,    Iosvcttor    der   ofteir. NorbMeslbahn in  Wien,   auf  die E,sindung einer Vefesli'-gungscnt der Schraubenmuttern uno Äolzeulopfe, für die Dauer
lineö Iahre<.
12.   Dem Dr.  Hcrinana   (Mselvt.   Fabrilsdircctoi   zu SüUingen in Vraunschweig ^ÄeooUmächligler Karl A. Spccker in Wien, Stadt,   Hohenmartt Nr.  II),   aus  die Eifiooung eineö K>lochlNlohlen-Velebungö-Appc>tates,  sür  die Dauer von
dtei Jahren.
13.   Dem Chaileö Chobrzynöli,    Olicr-Ingenieur   der französischen Nordbahn in Paris (AeuoUmücbtigtrr Fliedrich Rüdiger tu Wi>n, Neubau,   Sigmunbgasse Nc. 3),   auf die E.finduna.   eigenthümlicher Mittel,    um    die Schiefer-   und Saodslline   zum  Eftrahiren    von  PttlvleuM   und  Erdwachs nutzbringend zu verwenden, sür die Dauer  von zwei Iahien
14.   Den Brüdern   P^iget   in  Wien,   Stadt,   Nnmer« slvabe Nr. 13,  aus die  (5<ftndung von  vetbessellen Huseisen, genannt  „Goodenough-Huseifen,"  für   die Dauer   von   zwei
Jahren
Die Plivilegiums-Veschreibungcn, Veit» G'heimhaltung angisucht wurde, befinden sich im t. l. Plivilcgu».Archive ln Aufbewahruna. und jene von 1, 3, 4, 7. g, 9, 11 und 14, deren Geheimhaltung nicht angesucht wurde, lünnen daselbst  uon Jedermann eingeslh^n^werden.
(486^1)         ^                     Nr. 8942.^
Kundmachung.
Vom 1. Iänncr 1870 angefangen wird der zweite Jahrgang des Verordnungsblattes für den Dienstbereich des Ministeriums' sür Cnltns und Unterricht herausgegeben werden, dessen Inhalt die einschlägigen Gesetze und normativen Verordnungen, Personalnachrichten, Kundmachungen znm Zwecke dcr Besetzung von Dienststellen, dann Verfügungen, betreffend Lehrbücher und Lehrmittel bilden.
Für die Behörden und die Lehrkörper jener Lehranstalten, welche aus Staatsmitteln oder aus öffentlichen Fonden erhalten werden, ist eine Ver-füguug des Ministeriums für Cultus uud Unterricht, sobald sie in das Verordnungsblatt aufgenommen nnd ihnen dieses zugestellt worden ist, als inti-mirt anzusehen.
Zur Abnahme desselben sind die Landes-schulbchörden, beziehungsweise Statthaltereien und Landesregierungen, die Bczirksschulbehö'rden, beziehungsweise Bezirkshauvtmanuschaften, die Universitäten, die außer dem Verbände mit letzteren stehenden theologischen Facultäten, die chirurgischen Lehranstalten, die höheren Fachschulen, soweit sie dem Ministerium für Cultus und Unterricht unterstehen, die Universitäts- und Studienbibliotheken, die sonstigen dem genannten Ministerium unterstehenden Institute, dann die Mittelschulen verpflichtet. Es ist jedoch auch dafür gesorgt, daß der Bezug des Verordnungsblattes auch Privatpersonen möglichst erleichtert werde.
Ein vollständiges Exemplar desselben sür das Jahr 1870 kostet 1 si. 80 kr. mit Postzu-sendung 2 ft. ö. W. Die Pränumeration wird bei der k. k. Hof und Htaatsdruk ferei in Wien entgegengenommen, wohin die frankirten und mit dem Pränumerationsbetrage versehenen Briefe (beziehungsweise Postanweisungen) zu richten sind.
Um den vielseitig geäußerten Wunsche nach Erlangung des in zweiter und dritter Auflage bereits vergriffenen Verordnungsblattes des Jahres 1869 zu entsprechen, wurde ein Separatabdruck der in diesem Jahrgange enthaltenen Gefctze, Ver-ordnuugen und Lehrbüchcrzulassungen, mit Hin-weglassung der Pcrsonaluachrichtcn und Concurs-^ausschreibungen, angeordnet und es kaun dieser Separatabdrnck — soweit die Auflage hinreicht — im Mouate Jänner 1870 bei der k. k. .Hof-und Staatsdruckerei, sowie im Wege des Buchhandels, um den Preis von 1 st. 50 kr., mit Postzusendung um 1 st. 70 kr. bezogen werden. Von dem k. k. Ministerium für Cultus und
Unterricht.
^482^2)                                        "'Nr^'l7i7
Coucurs-Verlautbarung.
An der k. k. Akademie für Handel nnd Nautik in Trieft ist die Stelle eines Assistenten für Physik, Chemie und Waarenkunde, mit welcher ein Iahresbezug von 400 ft. ö. W. verbunden ist, erledigt. Der Assistent wird auf zwei Jahre bestellt und kann bei ganz befriedigender Dienstleistung aus weitere zwei Jahre bestätigt werden.
Die Bewerber um diese Stelle haben sich über ihren Geburtsort, ihr Alter, ihre Religion und ihren Stand, über die an einer Universität oder technischen Lehranstalt im allgemeinen und speciell in der Physik und Chemie gemachten Stu-dicu, über ihre Kenntniß der italienischen sowie der deutschen Sprache mit legalen Documcn-tcn auszuweisen und ihre Gesuche
binnen 8 Wochen
vom Tage dieser Bekanntmachung    bei der gefertigten Direction anzubringen.
Trieft, am 30. November 1869. Von  der  Direction der  k. k.  Handels- und
nautischen  Akademie. (475—2)                                             Nr. 8758.
Zur Besetzung der am k. k. Untcrgymnasium zu Krainburg erledigten Lehrstelle für Geographie
uud Geschichte als Hauptfach und für die deutsche Sprache als Nebengcgenstand, mit welcher ein Iahrcsgchalt pr. 7Z5 ft. ö. W. nebst deu system-luäßigen Demmalzulagcn verbunden ist, wirdhie-mit der Concurs ausgeschrieben.
Bewerber haben nebst der Kenntniß der slo-venischen Sprache, die Approbation aus dem ge-uanuten Hauptfache, bezüglich der deutschen Sprache aber wenigstens die gehörigen Studien nachzuweisen.
Vorschriftsmäßig belegte und an das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht sty-lisirte Gesuche sind bis
20. Jänner 1870
bei dieser k. k. Landesregierung einzureichen. Laibach, am 29. November 1869.
(487—1)                                             Nr. 8700.
CollculsAusschmbung.
An der k. k. Oberrealschule in Laibach ist eine Lehrerstelle für Mathematik als Hauptfach, in Verbindung mit noch einem verwandten Gegenstande, mit welcher der Gehalt jährlicher 735 fl., das Vorrückungsrecht in die höheren Gehaltsstufen und der Anspruch auf Decennalzulagen verbunden ist, zn besetzen.
Die Bewerber um diese Lehrstelle haben ihre au das h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht zu stylisirenden und mit den legalen Nachweisungcn über Alter, zurückgelegte Studien, Keuntniß der deutschen und slovenischen Sprache, die erworbene Lehrbefähigung' und bisherige Dienstleistung instruirten Gesuche bis
Ende Jänner 1870,
im vorschriftsmäßigen Wege bei dieser k. k. Lan-desstellc einzubringen.
Laibach, am 2. December  1869.
K.  k.  Landesregierung sür Krain.
(485)                                                    Nr74846l'
Kundmachung
des Landesausschusses für das Herzogthu«« Kraiu  vom   »H December   »Utttt, Z. 484N,
womit die Prämien auf erlegte Raubthiere vom Jahre 1870 angefangen wieder eingeführt und anch auf das Todten herumirrcndcr wüthender Hunde ausgedehnt werden.
In der 19. Sitzung am 22. October 1869 hat der Landtag des Hcrzogthumes Krain beschlossen, die Prämien auf Erlegung der Raub-thierc mit dem Jahre 1870 in dem Gescumnt-betrage pr. 400 si. ö. W. wieder einzuführen und zwar:
für eine Bärin......     40 st.
für einen Bären......     30 st.
für eine Wölfin   oder Luchsin   .    .     25 ft.
für einen Wolf oder Luchs .    .    .     20 si. für derartige junge Thiere unter einem
Jahre........     10 ft.
Uebcrdies wird eine Prämie von 10ft. ö.W. demjenigen erfolgt, welcher einen herumirrcnden wüthenden Hnnd tödtct.
Die Anweisung dieser Prämien aus dem Landcsfonde kann jedoch nur nach vollkommen hergestelltem Beweise der Erlegung eincs derlei Raubthieres und bei Hunden nur dann stattfinden, wenn sich der Betreffende mit einem Certificate von der k. k. Bezirkshauptmannschaft oder in Laibach des Stadtmagistrates ausweiset, daß der von ihm ge-tödtete Hund bei der commissionellcn Obduction wüthend befunden worden ist, die Wascnmeistcr oder deren Knechte haben keinen Anspruch auf eine derartige Huudcpra'mie.
Dies wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht.