Nr. 79, Hrcitaq, 6. April 1906. 125. Jahrgang. Kitmcher Zeitung. PliinumtralionSpreiS: M« P ost vr r !c „ d >l „ n : nanzjülilin »c> li. haldiädrin 1l> X, Iin iionlol : gai^iäliri!, 2» «, halbjälilin N K. ^ür d!c Z>,sl>Nu„n ins Hau« n>",^al)li<, L «. — Intil>ni>nll,ül> : ssiil llri,!!: I»!rl<,tt Dir .Lmvachcr Zsüllü«' i-rlchsiiü ««qlich, »,il «„«„abnir del l-m„, u„b stsirrtags, Die «lbm«n!!c>n«, UnsraiilirNs Blirk worbr» „ichl aiM»l>mi»<'i!, Maxuslripis nl>6 wurde in der l. t. Hos. und Staats-druclerei das XXXIII. Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Nusftabc ausgegeben und versendet. Nach dem Ämlsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. April 1906 <»!.>«, vom 23. März 190«. Nr. 3 «I^itvr^uirnu u^ukow^ ^Vinw^ll» pro März 1906. i)ir. 3 <()«»k» ^««wot» v»«ual)orun» vom Monate März 1906 Nr. II «dlnvä, 0m!»li(,>n werden, aber die fornielle Entscheidung s.'i noch nicht erfolgt. Die Regierung beabsichtige, ain 11. April ooer einige Tage vorher in einein öffentlichen Manifeste der Nation ihre Elitschlüsse bekannt-zugeben und zu motivieren. Sie schöpft ails dein Ge s^tzartilel 10 txm, I^hre 1^07. welcher destininit, daß, wenn die N^ichstag^auflösung crfolgl, ehe über den Voranschlag deZ nächsten Jahres eine Veschlußfassunss ^rfolaen konnte, der Reichstag noch iin Laufe des Jahres zu oiner Zeit einbernfen w^rd<'n nius;. daß . r den Voranschlag bis zuni Schlüsse des Jahres ver> hnndeln taun, die juristische Aasis fiir ihr Verhalten. -6W znn, Herbste dürfte eine solche Konstellation ein-abtreten sein. An eine Oktroywrunn des allneinein.'n Stinnnrcchts oenken die Negicruna, nicht. DaZ allgemeine Wahlrecht werde aber jedenfalls auch in Unssarn komlnen. Tcr Minister schloß mit der Vein'.'rtung: „Die Koalition hat die Schlacht ve'loren; die Regie-rung hat zwar die Schlacht noch nicht gewonnen, aber su> hoffi. daß sie du'sellie g.Winnen wird. Das allge-meine Wahlrecht, welch-.'s das öffentliche Leben in Un-gärn aus ?ine ^anz neue, nioderne Bafis stellen wir), bewirtt schon im vorous, vor seiner Einfiihrung, eine Aesserung und ,«ii1ärnng aller unserer politischen Ver> hältnisse." ^ Die „Zeit" führt aus, daß für daci, loas bisher die ungarifche Krise lK'ß, der 11. April ein Schluß-puntt sei. Ill'un beginne erst eine neue uno viel ernstere ungarische Krise. Te^ Absolntiomnc', der jetzt über >i.> Grenze der Verfassung hinluegschreitet, N'isse fc^r wohl, daß ihm das jenseitige Reich doch nicht dauernd gehören kann. Aber wie man wieder herauslommt? Alle geschichtlichen Erfahrungen sprechen dafür, daß der Rückweg gefunden werden muß, daß er aber fehr fchwer zu finden ist. Das „Illustrierte WiAier Extrablatt" fchreibt, die außeroroentliche Situation, in welcher sich Ungarn be» finde, erfordere auch außerordentliche Maßregeln. Tcr Geist der Verfassung werde einfach anf die geänderten Verhältnisse angewendet. Die Notwendigkeit sei daH oberste Geseh und d,e Vernunft der Staatsmänner wolle lieber gegen das Gesetz Nutzen stiften, als mit dem Gesetze Schaden anrichten. Die „Österreichisch? Volk,5zeitung" erklärt, wenn Neuwahlen nicht ausgeschriebeu weroen, so mag di.' Koalition nur gegen sich selbst die Anklage we,gen Verfassungsbrnches erheben. Sie ba,t von Schritt zu Schritt zu allen jenen Maßnahmen gedrängt, deren I?tzte der Einzug deH Abfolutismus ist. Ohne ihren Starrsinn, ohne ihr gewalttätiges Vorgehen wäre es niemand in den Sinn gekommen, der freien Ent-wicklnng des ungarischen VerfassungZlebens irgend» weiche Hindernisse ?u bereiten. Die „Arbeiterzeitung" sieht in den Ereignissen in Ungarn nur die tiefen Gebrechen des ungarisch'n Parlamentarismus Die Episode Fejervary zeige, daß oer ungarische Reichstag dem Volke ganz entfremdet, der allgemeinen Geiingschätzung verfallen ist und heute nicht viel meh^ ist als der Sport der Budapests Klubpolititer. Aus diesem Verfall wird di? Auf» erstehung nicht leicht fein. Die englische Marine. Zu den großen englischen Marinemamivern, di.^' im Laufe des Sommern stattfinden, werden fich, wie man aus London schreibt, alle Streitlräfte vereinigen, die nur irgendwie herangezogen weroen sönnen. Es handelt sich darum, die Situation zugrunde zu k'gen, daß England plötzlich in einen Krieg verwickelt wird. Den Oberbefehl der britischen Streitfräste (Rot) wird Admiral Sir Artur Wilson innehaben, unter welchem die Admirale Lord Charles Nrreforo und Sir Day Vosanqnet, Vize-Admiral Sir Curzon Howe und die Kontre-Admirale R. Groomme und G. Neville stehen werden. Die feindlichen Streitträfte iVlau) wird VizeAdniiral Sir William May mit den Kontro Admiralen Sir Archibald Nerkely Milne uno Prinz Louis von Battenbelg befehligen, Rot wiro aus dn Kanalflotte, der Milttlmeerflott^ den Kreuzeigeschwa. dei-n Nr. I und IV und einer Ableitung von Fahr» zeugen aus den Reicrve'Divisionen lx'stehen; Blau aus der Atlanticflottl, tx'm Kreuzergefchwader Nr. il und den übrigen Fahrzeugen der Res^rve-Divisionen. Die libnngen weroen in drei Perioden zerfallen, In der erstell weroen sämtliche dienstfähigen Zerstörer! der.Heimatsflottillen und deo Mittelmecres, ungefähr hunoert an der Zahl, fünfzig Torpedoboote und ztnan-zig Unterseeboote, in zwei Parteien gegliedert, gegen, einander operieren, unter der Annahme, daß die iri-scheu nnd oie schottischen Häfen, fowie die oer 5lanal» infein dem Feinde gehören, der geglil die wallisischen und englischen, vor allem die Kanalliäfni operieren soll. Es handelt sich dabei hauptfächlich auch darum, darnber Aufschluß zu gewinnen, inwieweit die Unterseeboote in Verbindung mit Zerstörern und.Nvniniil'». Feuilleton. ^I6nt6 6t H,1kiant6. Novellette von ^citc r>o„ Ainz. (Fortsetzung.) Fritz nickt imd niöchte sich am liebsten ohrfeigen ÄälUen " """"' '""" '"' "'" ih!..» Inwt z!l tx'nf^^^ r^"/ ?"^' ^'" blau lMeid^-n Di^er. Sie Sick^.Ä ^^ '^ "" ^'"l"' m das Bureau der ^ cherhcttsb^amten und dann wm^-r zu den Spiel ,a^s sollten sie wirklich so verderbt sein, seden "'"'"""^''"'"^'n für spielioll ',u «I", so verderbt sind sie, glaube ich." a?fs'"7/'" ^''"'' ^"'le gleist durch das Palmen tw, >7^"" '"""' ^"Paar Pfenni.dal, das hier HM,<^ Ä"' Westrnps Schelten, der nicht mal zur will stt nsch"''"" ,„^^ h^^. Mtt^^„ verleben wlU. st,'ht s,ch ernsthaft an. ..Fritz . . ." ..Magda!" sofm?"^!>^ ^""^^ '" beiden Gesichtern, aber anch wfottlge Opposition oagegen von doi- weibNchen li s^^""' ^"^^' ^^ ^"llen uns die Geschichte erst u-ber gar nicht ansehen." Gefah?"" '^'^' ^" ^''^ ^^' "^'^ ^'"' acrwgste ^.^^Ach du, bmn, Ansehen bleibt's dann ja doch ?sNtz ist tief gekränkt. »Wenn ich es dir aber verspreche. Maa.t>a!" 5-,e nberlegt einen Augenblick. Ihre "NvoHtt' Nc-ugwr wird ganz wa !>, <^t,'liu^i^ anfgenonunen. Mit verhal-tenen, Atem staunen fie die märchenhafte Herrlichkeit an. Aus der Vorhalle mit den schlanken Säulen l'om-men sie in den Tonzetschen Spielsaal, über dessen Eingangstür das Bild eines wilden Reigentanzes lockt. Der eigenartige Zauber, der von dein Sammel Platz der Nationen ansgcht, inacht fie unruhig. In ihren Angen züngelt ein gieriges Flämmchen empor, liberall da-> gleiche, rücksichtslose Gedränge, das fort wälm'nde Klimpern des regentropfenartig anf die gri'inen Tische fallenden Goldes und Silbers und der schwüle Duft der verschiedenen Parfüms. „Wie man nur so aussehen kann, gleichsam von der Gier entstellt!" sagt die junge Fran schaudernd, ohne zu Nüssen, daß auch in ihren Gesichtern eine jäh entfachte Leidenfchaft redet. — Sie durchqueren mit heißen Wangen den mittle-ren Saal nnd rasten endlich in dem für ,/s><'nt<> «>1 t<>". Fritzens Hände sind fiebrig. „Wenn man es dock) einmal versuchte, Magda," „Aber Fritz!" - Ihr Einwano klingt aber nur ganz schwach. Einc Dame in grünem Hut und Seidenkleid ans sängst verrauschter Saison hat weben sechs-mal hintereinander gewonnen. Sie ist außer sich vor Freude lind gibt dem ernsten Mann an ihrn Seite einen schallenden Kuß. Dann verlassen si?, von dem Lächeln der Nachstehenden begleitet, die Stätte ihres Erfolges. Magda Pfennigdal si"I,t ihnen sehnsüchtig nach und ihre Angen sind verlangend zu ihm aufgeschlagen. Ihr? Blicke begegnen sich in ditteno?r Frage. „Weißt du, Magda, wir versuche es doch." Sie jauchzt Zustimmung. „Vorausgesetzt, daß du meine Vorschlage an» nimmst. Fritzel. Du gehst zum Rouklte ich bleibe hi?r nnd das Reisegeld wird geteilt in Verwahrung genommen. Jetzt ist es 1 Uhr, um 6 Uhr treffen wir uns an der zweiten Säule im Vorsaal, willst du?" Fritz überreicht ihr gchorsam l»(X) Franken uud verspricht Pünt'tlichteit. Dann treiuien fie fich mit kurzem .«oändedrnck das erstemal in ihrer jungen Ehe. Frau Mogdas junges Geficht strahlt vor Wonne. Seide raufcht um sie her, Brillanten blitzen, Wangen glühen und sie schiebt heimlich eine Handvoll Gold nach der änderet, in ihre Tasche. Gegenüber verfolgt ein magerer, totenolasser Mensch ihre Bewegungen mit starren Augen. „Itii'ii ix' v» plu«!" murmeln feine Lippen, ,l^> vi<> <>«t i»<"i'(1«<>. i»<^<1»i<' . . ." Magda schändet zufammen. Sie will zn ihm eilen und feine Hand mit Gold füllen. Aber als sie fich mühsam durch oie Hintenstehcnoen gedrängt hat, ist er nicht mchr da. Der Selbstmöidcrfriedhof an der Westgrenze oes kleinen Staates ei sieht vor ihren Angen. Das von l'.oher Maner umschlossene Stück Land, das, ungepflegt und hügellos. sich in trostloser Ebene ausdehnt. Mit einem Schlafe wird sie kühl und ruhig. Der Rausch ist verflogen, em Gelübde glänzt in ihren Angeu. „Nach diesem wird sie nie wieder ibr Glück am grimm Tisch versuchen, b?ide nicht mehr." Als sie hinausgeht, stößt sie auf ein?r Marmor bank an der vornehmen, großen Mitteltür eincn alten Herrn, der leise vor sich hin schimpft: „Der verdammte Snstemprofessor neben mir ist schuld daran. Ich alter Esel------------ich könnt' lx-nlen --------- heulen tonnt' ich " (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 79. 714 6. April l 90«. booten eineVerteioignng durch Seeminenersetzen können. Die zweite Periode wird taktischen Übungen gewidmet seiil. Tic dritte Periode wird durch das eigentliche große Manöver aufgefüllt. Das Operationsgebiet liegt zwischen den Breiten der Scillyinseln und Gibraltar. Di2 rote Seite wird sich auf die lvallisi-schen und Kanalhäfen, sowie auf Gibraltar basieren, zu welchem Hafen Lc.rd Bereford mit der Mittelmee» flotte von Malta vorgegangen sein wird. Die Blnn.'n haben die irischen Häfen, die Kanalinseln und Lagos zur Verfügung. Da? Problem ist, wie Vlau die überlegenen roten Schlachtflotten wegmanövrieren und bekäiiipfcn kann, während das.ttreuzergcschwadcr gegen die britische Handelsschiffahrt operiert. Die Manöver und Kämpfe zwischen dem angreifenden Prinzen Louis von Aattenbevg und den roten KreuMgeschwa-dern dürften von spannendstem Interesse sein. Politische Uebersicht. Laibach, b. April. Der konservative mährische Großgrundbesitz hielt den 2. d. M. nnter Vorsitz des Fürst-Erzbischofs von Olmütz in Brunn eine Wähler > Versammlung ab. u:n die durch die neuen Landes« gcsetze voin 27. November 1905 geschaffene politische Lage und die zukünftige Stellung des Großgrundbesitzes in der kommenden Majorität einer Erört'» rung zn ilnterziehen. Tie zahlreich versammelten Wähler billigten einmütig das Vorgehen ihrer Abgeordneten in den letzten Landtagsscssioncn und be° grüßten mit Befriedigung die zwischen den beiden Nationalitäten in Mähren angebahnte Verständigung, in welcher sie eine Gewähr für den dauernden Frieden im Land? erblicken und betreffs deren sie den Standpunkt teilen, dem ibrc Abgeordneten in ihrer Inschrift an den Laiioeshauptmann-Ttellvertreter Dr. 2acn Streich nichts schaltete Erich Morbach. der Stellvertreter des Staats-annxiltes, leise ein. Seine Stimme bcktc in erwartungsvoller Spannung. Tie schlng Me Augen wieder auf, sie schnitt eine höhnische Fratze, die das leichenfarbene alte Gesicln sä>aurig entstellte. „.Ha, Sie find's, der fchönc junge Herr Assessor Morbach und Sie verwalten das Nichteramt -Hahaha! Freilich! Haben Sie den anderen auch verhört? Und wissen doch sicherlich, wer er ist. Ach, die hübsche Maria Brandes hatte einen vornehmen Vater zu ihrem Kinde." Erich war fahl geworden, seine Augen ninschleier-ten sich, er nahm seine ganze Kraft zusammen, nm seine Bewegung, sein Entsetzen nicht zn verraten. .Hons Eckhoff laugte sich über seine Mutter. „Mutter! Vollende sprich! Tat es der andere, tatest dn es nicht?" Ihre Züge wurden weicher. „Du hast nichts davon gewußt, mein Junge' Dir können sie nichts anhaben, dir müssen sie das Geld, das Erbe auszahlen, das, ist doch sicher?" Erich Morbach sprach jetzt. Seine Stimme klang ruhig, völlig leidenschaftslos und sachlich. „Gewiß, Frau Eckhoff, Ihr Sohn hat nichts mit der Tot eines anderen zu tun." Sie lag eine W^ile ganz still, es sah aus, als ob der Atem schwächer werde, der Arzt beugte sich über sie nnd prüfte den Herzschlag. Da riß sie sich noch einmal empor. „Wie das Spatzenvolk schreit"! rief sie und griff wieder an ihren Nacken. Sie stöhnte wie in schwerer Onal. „Sie läßt mich nicht los", sagte sie klagend. „Ja der Gcurg Brandes, der faßte ihn hart an, aber er wollte ihn ins Zuchthaus bringen. Das half uns nicht, das häufte nnr mehr Schande anf nnseren Namen, dann hatten wir das Geld nicht. Ich stand da im anderen Zimmer und fah die beiden unö zitterte. Nun packt er ihn, nun entringt er ihm die Pistole, nnn wird er «hn< erschießen. Aber er warf die Waffe hin und schlenderte den alten Mann von sich, der fiel gegen den Tisch nnd dann zn Boden und ich sah es, daß der Vmn-oes ging die Tür schloß. Da - da packte mich die Wnt, ich nahm das blanke Ding vom Boden anf ^ cr erkannte mich in dem Augenblick, er rief: Ulrike! Da drückte ich los ich wnßte nicht mehr, was ich tat." Ihre Stimme war immer schwächer geworden, die Feder des Notars knirschte anf dein Papier ^ soiist herrschte Totenstille. Lieschen warf sich neiden dein Bette auf die Knie. „Mutter! Gott möae dir verg ben, befiehl dei'r^ Seele Gott!" „Gott", lallten die bläulichen Lippen der Stcr-benden ihr nach „Kinderpopanz - wer tot ist, wacht nicht wieder anf." Schanrig ergriffen, umstanden alle dieses ent< sHliche Totenbett. Das Herz schlug noch, der Atem wurde schwächer. Plötzlich ein nochmaliges lnrzes Aufflackern, ein weicherer Schimmer anf den erlöfchendcn Zügen. „Nnn ist sie weg - - die Hand ha!" es riß sie nach einmal empor. „Da — da, —" schreckhaft starrte sie vor sich in die Luft, als ob sie da etwas sähe — dann sie^l der Kopf jählings znrück, das Herz stand still. Lantlos schlichen die Fremden ans dem Zimmer, der Arzt konstatierte den Tod nnd drückte die starren Angen zu. Sohn und Schwiegertochter blieben allein bei der Toten. X I X Ilse" war noch in ihrem Zimnil'r. Sie hatte die Nacht wieder schlaflos verbracht. Diese lange Span nnng, Diese tödliche Ungewißheit rieb selbst ihre eiser m'n Kräfte anf. Sie erschrak, als sie ihre Morgentoi lette machte, vor ihrem eigenen Spiegelbild. Ein a>" altertes, hoftlängiges Gesicht starrte ihr da entgegen. Tranßen hörte sie Stimmen. Jedes ungewohnte Geräusch erregte ihr jetzt Herzklopfen. Sie öffnete die Tür ilnes Zimmers die auf den Korridor führte. Laibacher Zeitung Nr. 79. __________^______________________^________________________". April ftl>«. d',e gelegene ^'.'il! König Christians ältester Sohn bestieg als Frederik VIN den dänischell Thron. „Frederiks VII. Sohl," n,,ar zum anderen Male be-trogen. Das ertrllg er llicht, er wurde trank und starb nach wenigen Tagen. — Von derartigen Originale gibt es bei uns nur noch drei. „Jungfer Zelt vertreib", ein widerlich schmntziges altes Vettelweib, daö von einein schwärm übermi'ltiger Inngen lx'glei-tet wird, nno ^>00.000 Mark sein eigen. Mehr Inter esse bietet indessen „Professor Andersen-Bang", ein überspamiter Handelsagent, den man wohl kaum als Vollidioten bezeichnen darf. Dieser „Gelehrte" spielte seinerzeit eine große Nolle. Ill mächtigen Versammlungen trat er zum Ganoinm des damaligen jüligereil Kopenhagens als Vortrageilder auf uud behailoelte unter ohreilbetäubelldeln Lärm politische, am liebsten weltpolitische Fragen; während der Herr „Professor" seinen unbenbreiblichen Blödsinn der Zuhörerschaft servierte, bewarf ihn diese unter wildem Jubel mit allen nur de'lkbaren Sachen, Die Versammlungen, die so populär 'l,a,ren, daß die Zeitungeu sich genötigt sahen, über sie zu referieren, mußten schließlich verbot?» u>erdell. Hellte noch erinnert man sich mit besonderem V,'rgnl"igen einer Versammlnng, in welcher der „Professor" allen Ernstes divans dem Auditorium ihm vorgelegte Frage diskutierte, ob es wohl anging und zweckdienlich sei, nach Dänemark kommende schwedische Meierinnen mit Zoll uuo Quarantäne z» be legen , . . lE i n g r a n j i g e r F u n d i n A merik a.) Aus Mineapolis konimt die Nachricht, daß man, in einer kleinen, Hütte die zerfetzten Leichen von sechs griechischen oder surischen Arbeitern fand. Es hatte osfenbm- ein scharfer 5la»>pf mit Meisern und Bei. len stattgefunden, denn die Leichen waren buchstäblich zerstückelt. Neben den Leiclien fand man sechs lange blutbefleckte Messer und eine Art. Die Ansicht, daß die Mafia mit oem Morde zn tun haben konnte, wird von der Polizei nicht geeilt. Diese glaubt vielmehr, daß die Lente nnler sich fochten, obgleich Andeutungen dafür vorhanden sind, daß noch drei weitere Personen an dem Kampfe beteiligt waren. Es handelt sich nicht um Naubmord. denn man fand bei den Lew ten ?me beträchtliche Snmme amerikanisclien llild alls-ländischen Geldes. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Rotes Kreuz. Am 3. d. M. fand die ordentliche Generalversamm. lung des Landes und Frauen HilfsVereines vo»l Noten Krenze fürKrain statt. Der Präsident, Herr tms. Nat Iohanll M u r u i l, begrüßte die erschienenen ^nnwn und Herren, darunter auch die Herren mill-tansch,>n Beiräte, t'. und f. Oberstabsarzt Dr Ko >'. a l s k i. Militär Intendant Blechinge r u») t. und t. Hallptnialln Kerfcvany. Vor Übergang zur Tagesordnung gedachte oer Herr Vorsitzende des allzufrüh dahingeschiedenen II. Vizepräsidenten. Herrn Josef Luckmann, nno hob dessen Verdienstie für den Verein vom Noten Grenze gebührend hervor. An der Bahre des Verewig-teil war, ein Kranz mit dom Vereinsgeichen nieder'-gele,gt luordell. Al,s Aillaß des herbei» Verlustes sind dem Vereine Konoolenzen zugekommen, ullt» zwar: von Ihrer l. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin-Protektorin Maria (5 h r i st i n a. dann von dem Herrn Vundespräsioenten Fürstem Schön-b n r g^ H ar ten st e i n, und von den Landes- und Frauen-Hilfsvereinen in Salzburg,, Trieft, Breigenz, Troppau. Graz, Görz, Jam, Prag und Klagenfurt. Die Vei'sammelten ehrten das Andenken des Ver storbeneil onrch Erheben von den Sitzen. Herr Josef L u ck m a n n jilll. hat aus Alllaß des Hinscheioens seines Herrn Vaters und Tenior-Ehefs dem Vereine eine Tpenoe vo,l Ml» 1v geNndinet. ivofiir ilnn der Dank ausgesprochen wurde. Dem im Druck vorgelegten Nechenfchaftsberichte für das Jahr 1905 ist zn entnehme, daß Se. k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Protektor Stellvertreter Erzherzog Friedrich dein Vereine für seine Tätigkeit die Anerkennung anszujprechen nno Ihre t, nnd k. Hoheit die dnrchlanchtigste Frau Erzherzogin-Proteltorin Maria (5 h r i st i >l a 5l) l< z„ spenden geruht habeu. Der zuriickgetretellen Vereinspräsidentiil, Ihrer Erzellenz Frau Barouin Hei n, wurde für die große Förderung der Vereinsinteressen der tiefgefühlte Dank ansgefproche'n, und deren Zusage, den Veriein auch weiterhin bei der Bnndesverjamnilung in Wien ,)ll vertreteil, lllit Frellden ^tgegengenomluen. Auch Seine Erzellenz Herr Baron Viktor Hein hat das dlirch die Resignation Seiner Erzellenz Herrn Grafen Anton Pace frei gewordene Deleaierlen Mandat bereitwillig angenommen. Der durch eine Abordnung des Vereine <'i,rerdl> lig begrüßte Herr k. nnd k. Landespräsident Theodor 3 ch w a r z hat die Förderuug der Interessen des Note>n Krenzes giitigst zugesagt lino das bishen be nützte Zimmer im Regieruugsgebäude bis auf weiteres für Vereinszwecke überlassen. Zur Ermöglichung einer raschen Hilfeleistung bei außerordentlichen Notständen, Unglücksfälwn nnd Epidemien in Krain ist von der österreichischen Ge< sellschaft vom Noten Kreuze in Laibach ein Notstanos-sllialdepot, besteheild ans zwei Baracken. zu>ei komplet tell Spitaltor ttir stand ihr Bruder Erich eiu Blick m seill Gestcht und sie wußte, daß er die Entscheidung bmchte — Tod oder Leben? Sie war in ihr Zimmer zurückgetreten, und er ihr gefolgt. „Erich! Sprich um Gotteswillen!" .Die alt? Eckhoff hat gestanden — er - er ist gerettet!" Schwer kamen die Worte heraus. Erich war salbst furchtbar -ergriffe». Ilse sank mit einem Schrei auf einen vessel diese plötzliche Lösnng der gewal tlgen Spannung umnebelte ihre Sinne. Eine Ohn macht, wie si? ihrer kräftigen Natur ganz fremd war, umftng sie, und Erich fing sie angstvoll ill seinen Arm alls. ^a was war denn dies alles in feinem H'Nl tost' es oieser-'Iremde. den er lange für einen Abenteurer genommen, um den ihn uun seit Woche» ua"ge Ahlllingell quälten, wer war erV Nnr der ^cann, der seiner ertravaganten Schn>'ster eine rät° lelhafte Leidellschaft eingeflößt hatte, oder - stand er ui»! noch näher - blutsverwandt? »Ilse!" ries er geängstigt, „Ilse! Konlln zn dir ' um Gotteswillen!" Sie schlug die Augen anf, „Erich! Es ist wahr - ' du sagtest " Sie war ganz wach, sie sprang empor, das Blnt Momte wieder in die bleichen Wangen. , „Ja, Georg Brandes ist entlastet." sagte Erich ' d"Mpf, „Iis,, s^e n,ir, wer .-r ist." , .Deines Vaters erstgeborener Tchn ,»ld deiil Vruoer." ^. Sie reckte die Anne. „O ,nein Gott! Ich danke < .Uno mm zu Papa. Erich, kannst du ermessen was w". gelitten haben, er und ich? Aber ietzt - wir ' werden leben - und alles, was an ihm gesündiat ^ iriorden, alles, was das Schickial ihm, den. Enterbten, lusher vorenthalten hat an Freude, an Glück ich i'ill es ihm ietzt geben, ich will es ihm ersetzen!" Erich stand da steif nnd starr. So sagte sie ihm >as Geheimnis, das düster und unheimlich im Hause geschwebt hatte, ms Gesicht uud achtete, kaum seiner Aesühle dabei. Sie war an ihm vorübergeeilt, hin ;um Vater. Die beiden gehörten znsmnmen. er war illein. Mit sonderbar gemischte» Gefühlen blickte, e? hr nach. Zorn. Arger, Bewunderung. Nie hatte er 'ine ihres Gefchlechtes gesehen, die ihr glich. Sie be-aß einen Mnj ullo ein? Kraft, vor der er instinktiv ^,ri,ck,uich. Was lnochten sie noch erleben! Ilse setzte ich über alles hinweg, und sie regierte jetzt den Vater. Uurde von ihin verlangt, daß er diesen ^ diesen — lun ein Mörder war er ja gottlob nicht, aber doch ein 'lbeilienrer. ein Plebejer - daß er den als Bruder nlerkeunen sollte? Er wandte sich. stürmt.', die Treppe hinunter lnd verließ das Haus. Ilse war beim Vater. Der Geheimrat war ange leioet nnd erhob mit fragenden! Blick den Kopf. als ie eintrat. Brachte sie eine Nachricht? Sie hielt den alten Herrn jetzt fest umschluugeu. 3,'e weiut" und lachte an seinein Hasse. „Papa! Nun ollst du auch wieder glücklicli und zufrieden wenden nit freiem Herzen," Als der erste Fnud"iparorismus vorüber war >nd sie zur Besinnung kamen, furchte sich wieder die 3tinu des Geheimrates, und die Sovge mischte sich n seine gehobenen Gesühle. ..Es liegt noch vieles vor uns. Ilse oie Mama sFortsetzun.1 folgt,) Die Zahl der Mitglieder betrug: 5 Ehren Mitglieder lind 2!)2 ordeichiche Mitglieder. Nach oem von, PereiilSsekretär vorg?tragene K uud au Zinseu vou Obligationen und Spar-fasseeiulagen ^l(>:j7 K Kl li. Die Ausgaben hingegen belrugen für Verwaltung lx;<) X 5)1 l,, für Unter-stlltznngen an hilfsbedürftige Invaliden uno arme Soldatenswitwen 2.W7 l< ',, I») an gebundenem Vermögen ^2.64>j k 48 Ii, <-) d.'r Fonds für Hilfeleistungen im Friede,, 2719 X 75 !,. <1) der Iubiläunlsfrieüensfond 75i und die Mitgliederzahl 781 ordentliche" und !i unterstühende Mitgliedc'r. -Der Knssebericht wurde ohne Debatte genehmigt. Bei der nun erfolgten Ergänzungsttxihl in oen Vereinsanofchnß wurden einstimmig g^vählt: Fran LandespräsidentenSgemahlin Karla Schwarz u'i>) k. s, Lalidesregierungsrat uno Landessanitatsrese^rt H<>rr Dr. Frauz Zupa n c. Nach der vom Herrn Vorfitzenden geschlossenen Generalversammlung nahm d"r Vereinsansschuß di>, Wahl der Vereinspräsidentin uud eines Vizepräsidenten all Stelle des wegen Krankheit zurückgetretenen Herrin Hofrates Dralka vor und es wnrden hiebei einhellig gewählt: Frau Karla Schwarz, Lan-despräfidentensgemahliil. znr Vereinspräsidentin nnd Herr k. k, Landesregierungsrai Dr, Fran^ ^ li p a n <-zmn Vizepräsidenten. r-uachtungsstätten (i55, x. — lTodesfail.) Man fchr^öt unZ aus Aß-liug: Ain 31, v, M. verfchied hier in hol>om M'ter die Mutter dc>r belanntt'll Poftmeisterfanlilie Schre,), Frau Maria S ch r c n. Mit l>er Verstorbenen wurde eiu Stück Altaßling zn Grabe getragen. Sie war eine Fran mit fo vorzüglichen Eigenschaften wie solche sel» ten mehr zu finden sin5- bescheiden und anspruchslos, nur für die Familie irbend, streng gottesfürchtig, für den Nächsten alles opfernd, eine Wohltäterin der Ar» inen, eine Helferin der Kranken, eine Samaritanerin im vollsten Sinne des Wortes. Selbst di»e eigene Lebensgefahr schreckte diese edle Frau nicht ab, hilfs-bedül'ftigen Kranken beizuftchen, was aus einem Danksagnngsbriefe d?b fcincrzeitigen Kommandanten des 3. F^ldjägerbatalllons. IulinS Freihnrn von Schmigotz, spnieren Feldinarjchall-Leutnants, zu entnehmen ist. o<'r sich „n Besitze d>r Familie Schrey bandet, uud„ns ütx'r unfer An^uclien zur Versügung gestellt wurde. Darn stcht unter anderem, daß da3 3. Feldjägerbataillon ,.ach Beendigung des Feldzuges i'N Jahre !85s) gegen Ende August nach Aßling einrückte. Gleich nach dessen Eintreffen trat infolge der ausgestanden.'n Strapazen und der ungesunden Dislokation in Mantua unter d?n Offizieren und der Mauuschnft eine unglaublich heftige Tnphusepidemii.' lius. die in kurzer Zeit fast die Hä'ste derselben aufs Krankenlager warf. Wegen der zu weiten Entfernung nach Laibach mußten die kranken in Aßling in Ma> rodehänseiii untergebracht rvl'rden. Es betätigte sich hiebei bei reich und arm ein wunderbarer Zug von Menschenliebe. Opferwilligkeit uno Patriotismus. Alles wetteiferte um den Kranken Hilfe zu bringen. Wörtlich heißt es dann: „Unt^r diesem Samaritaner-dienst besonders aber hervorzuheben habe ich die Frau des Herrn Postmeisters Schreli lallgeniein bekannt als mildtätig und hochgeachtet), die überall in eigener Person, lrotz der drohenden Anstemmn,^gefahr werktätig eingriff, den Kranken Medien nnd Nnhrllng mit eigenen Händen vernbrcnchtc «'id üb<'rlxnn>t alles betä'tigte. loas nnr ein Frnueuhcrz in feiner ganzen »nerschöpflichen Nächstenliebe zu opfern vermag." — Wie angesehen nnd hochgeachtet dl> Dlibingli'chieoene war, bewies die am 2. d. M, erfolgle Vl^rdignng, zu dei- sich Tmuergäste aus nah und fern enia.l'flmben hatten, sF r e m d e A r be i t l> r ) Die Zahl dl-r in der letzten W^che l>ins>e Hnn^. la.iste, ^„s den. Gö^iM'., n„i> ^ri> Übungen. -^ Preise der Plätze: Sitze im Saale und auf der Galerie 1 X, Stehplätze 60 n, Studentenkarten .W l>. Der Reinertrag ist zur Reparatur und Vervollständigung der Turngerätschaften bestimmt. Eintrittskarteii sind in der Trafik Keüark und abends an der Kasse zu haben. (Proj ekti o n s a ben d.) Herr Photo-graph Roöun aus Littai veranstaltet heute im „Mi'tni Dom" «M2U zweiten ProjcttmnZabend zugunsten des Lelirerkonviktes. Das Programm umsaht Ab-bildnngen der Ad?lsbcrgcr Grotte, die mächtigen Bauten der Wocheiner Nahn sowie vierzig Szenen aus dem russisch-japanischen kriege. Im ganzen gelangen 180 Bilder zur Vorführung. — Anfang 8 Mr abends. — (V o m ÜandeZwci >'. t e l l e r.) Das; ein guter Weintropfeil stets seine Anziehungskraft besitzt, wurde abermals durch den gestrigen Besuch im hiesigen Landesweinkeller bewiesen. Unter den Anwesenden gab es viele fremde Gast.', insbesondere aus der Gegend von Tschernembl. Unter den ausgestellten Weinen mundeten am meisten der Men, der Kar-menet und der Riesling, unter den Untcrkrainer Weinen der ansBojnik. St. Lorenz und der „MeMtl,' von' Gurkfeld. Ttadtberg. Von den neu eingetroffencn Weinsorten konnten diesmal nicht alle zur Kost gelange», weil etliche noch zu trüb waren; sie werden aber nach Ostern ausgestellt werden. — Kleinere Bestellungen auf den weiften Burgunder lind roten Schurr können jederzeit gemacht werden. —m- — (Todesfall.'! Wie dem „Grazer Tag-blatt" aus Cilli gemeldet wird, ist gestern der Abge-ordnete Hngo Neichsritter von Berks auf Schloß Ncifenstein gestorben. Er hatte ein Alter von 05 Iah ren erreicht. In den Reichsrat war er im Jahre 1<^>7 von den Landgemeinden Cilli entsendet worden. - (TasAdelsberger Salonorchester) und dessen gemischter Chor veranstalten Sonntag den 22. April in Zir5nitz über Einladung eines Komitees, das sich daselbst zu diesem Zwecke gebildet hat, ow Konzert mit eineil, überaus reichhaltigen Programm". Das Reinerträgnis der Veranstaltung flieht öcm VUlM'-D-enkmalfonde zu. In Zirlnitz sowie, in der Umgebimg macht sie schon ein lebhaftes Interesse für diese Unterhaltung bemertbar, und es steht zü erwarten, daß auch diese Veranstaltung des Adel3-larger Salonorchestcrs dein Vilhar-Denkmalfonde cinen namhaften Betrag zuführen wird. —< — (Von der om b r o metl. isck en Beob ° achtnngsstation Littai.) D:e onibroincwische Beobachtung Station dritter Ordnung in Littai ver^ zeichnete im Monate März 8 Tage mit Niederschlag, lrahrend 23 Tage de-o Monates ohne jeglichen Nieder-schlag verblöden. Davon gab es an 5 Tagen Regen, an zwei Tagen ficl Regen mit Schnee untermischt, und an 'einem Tage fiel nur Schne?. ^)ie größte gefallene Niederschlagsmenge binnen '.'1 stunden wurde a,n 12. März mit einem Niederschlage von 21'4 Millimeter, die linste am 27. März mit ein ein Nieder-schlage von ^2 Millimeter beobachtet. Der gesamte im Monate März gefallene Nicdecschlag betrug 07 4 Millimeter. — Die höchste Lufttemperatur hatte das Littaier Savetalgebiet in, verflogenen Monate am 18. März mit -> 17:6 Grad Celsius, die niedrigste an, 22 März mit ^18 Grad CMuZ nach den jedes--maligen, täglich um 2 Uhr nachmittags erfaßten Beobachtungen. ^^ — (Sturz über eine Wegböschung.) Am 31 v. M. nachlnittags war der 70 Jahre alte, nach St. Georgen bei Tabor, Bezirk Cilli, zuständige, ehemalige Bremser des Kohlenwcrkes in Sagor Se. dastian Ccstnik in Gesellschaft von drei anderen Arbeitern mit dein Beschottern des von Lote nach Samt Lamprecht füllenden Gemeindelvegcs beschäftigt. Plötzlich verlor er den Halt und stürzte über die mc>> rere Meter hohe Wegböschnng so unglücklich, datz er am Kopfe schwere Verletzungen erlitt. ^-ik. — (Todeines K i n d e Z.) Am 28. v. M. ver orühte sich die 1Vi:jährige Tochter de; Grundbesitzern Franz Sever in Luegg, GerichtZbezirk Adelsbcrg, beim Herdfener mit siedendem Wasser. Das Kind erlitt Verletzungen an den Händen und Füßen und start am 4. d. M. " ^ — (Konz ? r t.) Der Gesangsvercin, „Dol^i^uk > I,l>vl>llil) lli-u^tvo" in Rudolfswert veranstaltet Samstag, den 7. d. M., in der l'italnica ein Konzert mit folgendem Programm: 1.) I. Haydn: „Das Firmament verkündet die Ehre Gottes", gemischter Chor auZ der „Schöpfung". 2.) H. Marschner: Arie aus der Oper „Hans Helling", Baritonsolo Herr I, Ger m. 8. ll) F. Gerbiö: „Roimarin", dreistimmiger Frauen, chor.' d) Dr. Anton Dvorak: „Prstan", zweistimmiger Frauenchor. 4.) K. Bendl: „Im Schwarzwald", gemischter Chor mit Baritonsolo. 5.) Pablo deSarasatc. „Phantasie auf Zigeunermelodien", Violinsolo Hevr Kapellmeister Rudolf Hachla. »,i.) Gaetano Donizetti: Scrtett aus der Oper „Lucia von Lannner-moor", Frau Kompare, Fräulein Mikoli^ und die Herren I. K ozina, I. Neisne r. I. Ger m, I. ükerI j. 7.) H. Wieniavski: „Faustphau' tasie für Violine, Herr Kapellmeister R, Ha chl a. 8.) ^ajkovstij: Arie aus der Oper „Onjegin", Baritonsolo Herr I. Germ, li.) Dr. A. Dborük: „149. Psalm", geinischter Chor. — Die Konzertnnmmern begleiten am Klavier die Herren M, itl,d I. Kozina nnd Fräuleili M. H l a d n i k. Anfang mn 8 Uhr abends. K. — (Wasserstau d des Sab efjl usses.) Die in, Laufe des Monaten März an, Pegel der Littaier Savebrücke täglich uin K Uhr vornnttags vor-qcnoniinenel, Messungen dec, Wasserstandes des Save-flusses ergaben den höchstei, Wasserstand an, 1. Mä-z mit 191 Zentimeter ober Null und den niedrigsten an, 10. März mit > fällt der Komponist nirgends in Alltägliches, ^enen, die nur mit A-oker Technit glänzen wollen, bietet die Suite nicht ein gar dankbares Feld: stc stellt techm,ch keine besonderen Anforderungen, wohl aber erfordert . sie volles Verständnis in, Vortrage. Spieler, die in die vorgetragene Komposition Gefühl zu legen ver stehen, werden sie bald liebgewinnen. — (I> <> m in tt v <» t.) Inhalt der 1. Nummer: 1.) Fr. Trseglav: Lazars Traum. 2.) Griüa: Ach. wohin, li.) Ivan Lah: Herr Räuber. 4.) Griüa: Die Spuren schwerer Stunden, 5.) Fr. S. Finigar: Unte>r der Freihcitssonne. N.) Anton M 2 dved: Trauerkleider deö Propheten Ieremias über Ierusalein. 7.) Roman Romanov: Franz Koritnik uiid dessen Fanülie. 8.) I. Z.: Ehre dem Bergniesen. 9.) I'. V?selko Kodak: Anf den Wellen de- Gelben Flusses. 10.) Josef Vandot: Lied. 1 l.) Silvin Sardenko: Mutter und Sohn. 12.) Joses LavN5ar: Jenseits des Baltischen Meeres. 18<) L. Lenard: Alexander Scrgjeievii- Gribojedev. -Das Heft ist niit 16 Illustrationen ausgestattet. — (Avnnöek.) Die 4. Nummer di?ser illu stricrten Jugendzeitschrift enthält Gedichte von V 0' risov, Paul Golob, Sokolov und Leo Pol -j a k, weiters erzählende Veit, äge von ^ o v r i n E. Gangl, Ivo Tro >< t, Andreas Rap , ei, prächtiges Lied von Vinko K r e k, Notizen und Rechen aufgaben., sT e r K ll ,l st w a r t.) Rundschau über Dich tung, Theater, Musik und bildende Kimste. Heraus geber Ferdinand A venariu s, Verlag von Georl D W CaÜwey in München. (Vierteljährlich :i Mail 5)0 Pfg., das einzÄne Heft 70 Pfg.) - Inhalt de^ 1. Aprilhoftes: Von der 8"f">n'l dc^ Koii^'iiineiens > Voll Richard Vatka. - Wissen nnd Schallen. Von Karl Tchultze. — Albert Wclti. Vom Herausgeber. Los? ^ Blätter: Aus August Sperls „Kinder ihrer Zeit". — ' Rundschau: Von den Überzeugungen. Neue Erzä'hlun. ! geii. Von der Gründlichkeit. Arbeit ill der Diaspora. ' Berliner Th?ater. Müiichner Theater. Unischan. Wie- . viel bekoninit er denn nnn? Berliner Brief. Tinels - Mnsik zu Corneillcs „Pollicucte". Sicgmuno von ' HauseggerZ Lieder. Morgenkunst. Mozarts gesam» - molte Poesien. Hans Thomas Äernfung. Ciner« , Museen. Die Schmach der Weimaraner. Aus Leipzig. ' Vom „Markusplatz" für Berlin. Vorfrühling. Di? - neuen Einbanddeckel,. - Vilderbeilagen: Albert Welti, Fainilienbild: Uni Mitternacht: Die Königs» - töchter; Der Geisterbeschwörer. - Notenbeilasse: , Siegiliund von Hansegger, Lenz Wandeier. Telegramme - iles l. l. TtleglMn<3mesMüenz'Vlllcllls. i Ungarn. Wien, 5. April. Ministerpräsident Baron Fe« jervary würd? mittags von Seiner Majestät dem Kai» ser in längerer besonderer Audienz empfangen nnd ' hatte vorher wie nachher mit ehemaligen Abgeordno-° tci, Unterredungen. Baron Fejecvnry bleibt bio auf ' weiteres in Wien. Den Abendblättern znfolge äicherie ^ sich Poloiiyi, sein hiesiger Aufenthalt bezwecke die ' Aufklärung verschiedener ernster Mißverständnisse. Diese Mission scheine ihm gelungeu zu seil,. VerufuN" ' gen Kossllths und Andrassys zu Sciller Majestät dem 5 Kaiser nach Wien seien bereits erfolgt. ' Vlidape st, "). April. (Meldung d?s ungarischen ' Telegraphen,^vrrespon!>enzbilreal!s.) Hellte um U) Uhr voriliittags tratel, die Mitglieder des früheren leitenden Ausschusses der Koalition unter dem Vorsitze Franz Kossuths zu einer Beratu'lg zusammen, welch? ' bis 12 Uhr dauerte. Es wnrde N>eder ein Veschlns; ge» - fasst, noch wurde ein Kmn!i,,lniqu<1 ausgegebeil. Die Mitglieder des Ausschüsse» erklärten den Journalisten, welche sie befragten, dap, die Friedensaklio» sich auf gutem Wege befinde. V n dape st, 5>. April. Der frühere leitende Ans- ^ schuß der Koalition setzte hente nachnlittngs seine Be» ' ratuiigeii fort. Alle Beschlüsse wurden einstimmig ge> ' saßt. Graf Andrassy nl,d Franz Kossuth werden sich ^' heute nachts über Berufnng iiach Wien begeben, wo sie l morgen von Seiner Majestät in Audienz empfangen l werden. Ginsturz eines Gebäudes. r Nagold (Schlvarzlvald), 5. April. Heute nach- r mittags gegen 1 Uhr stürzte dcr in der letzten Zeit i von einen, Vauunternehnier gehobene Gasthos „zum - Hirschen" ein, während zahlreiclie Gäste - die An» e gaben schwankei, zwischei, 10l) ilnd.AX) — an der Met« e zelsuppe teilnahnien. Die Zahl der Opfer ist noch nicht n festgestellt. Mehrere Tote wurden bereits unter den > Trümmern hervoa'gezogcl,. ,, _________ e h Der Vesuv. t NeapeI, 4. April. Abends erfolgte infolge des n Ausbruches des Vesuvs ein dichter Aschenregen üver - die Stadt. Die Passanten gehen mit ausgespannten Schinnen. : Torr?-Annunciata, 5. April. Gestern : abends öffnete sich am Fuße des Vestw ein neuer ) Krater, den, ein Lavastrom entspringt, dor mit einer 5. Geschwindigkeit von hundert Metern in der Stunde l, ,!, der Richtnng gegen Vosco-Trecase lief. Der Lava-s ström droht die Ortschaft Trecase, deren Einwohner z ihr? Wohnungen verließen, bald zu erreichen. Untec n der Bevölkerung von Bosco Tremse herrscht Panik, n Vosco - Trccase, li. April. Der Leiter des ) QbservatorinmZ am Vesuv berichtet: In der letzten ?f Nacht erfolgte ein hestigcr Einsturz des Vcstlv, d^r ') eiilen starken Lavastroll, verursachte. Die Lavainasse - ergießt sich in einer Ausdehnung von mehr als ein^m Kilometer gegen die Küste von Torre Annnnciata. D?r i- Krater befindet fich in starker Tätigkeit nnd wirtt > fortwährend mit Sand und Steinen gefüllte kugeliq? - Massen aus, die in Negenform auf das benachbarte „, Gebiet niederfallen. Die telegraphische Verbindung ie mit dem Observatorium ist nnterbrochen. >n ------------------^— " Gin Ohnmachtsanfall des deutschen Reichskanzlers. N erli n, 5. April. Ill der hcntigen Sitznng des h. Reichstages sprachen nach den, Reichskanzler Fiirste" s- Äiilow zilnächst Freiherr von Hertling und sodann -g Abg. Vebel. Während der Ausführungen des letzteren i-k schiei, den Fürsten Niilow ein ernstes Unwohlsein 1" 's dl,fallen. Er neigte sich auf seinen' Stichle mehrscNI s nach der linken Seite, richtete sich jedoch wieder cms. ^aivacyer Hemmg ^cr. 79. 717 6. Hpril 1^6. Abss, Bachcln, dor txm N^lchc'lanzlcr b^odachl^i hatl.', Mc rnsch zum Vundosrlitstisch und stützte den Reichs-kanzle. Vizopriisidont v. Stollb^i^ ricf in d^'n Saal: «Ist Dr. Mugöan dci'c'" Dieser sowi^ d^r prattisch^ Arzt Veckcr cilwn dein N^ichslcinzler zu Hilfc. D^'r Vizepräsident verwatc die Sitzung ans eine Viertelstunde. Vebel hatte s>ine Node nnterbrochcn nnd es haschte lantlose Stille. Der Reichskanzler schien sich cm Ux'niss zn erholen nnd zn d^> Ärzten nnd znin Gchennrat ttoebell zn sprechen. Um 1 Uhr 10 Minnten trnssön Abgeordnete nnd ÄnndesratZmitMdcr den Rcichskanzler ans dein Saal?. Um 1 Uhr 20 Minuten eröffnet? der Vizepräsident wieder die Sitzung. V erlin, 5>. April, s'/^ Uhr abends.) Der Reichst'anzler Fiirst Niilow hatte sich sieqen l Uhr zu WaA'n vom Neichstaqsnebände in da3 Reichskanzler Palais begeben, ging alsbald zn V?tte nnd verfiel in einon rnhisien Schlaf, ans d^ni er nach zwei Stunden crholt enuachte. Die Erholung hält an. Daö Vesind'n oes Reichskanzlers ist durchaus zufriedenstellend. Aus Courrii'rcs. L e n s, 5. April. Der Vertreter der Veiiiarbeitel. Simons, der am Tag? der Katastrophe zur Ncltung von 17 Arbeitern beigetragen hatte, war gestt'ii, nachmittags mit fiinf Kameraden in dcn Schacht IV hin» abgefslh^ii, nm znm Schachte N1 zn gelangen. Nach 1^>stnndigem, mühseligem Marsche gelangten die Lento znm Barbara Stollen, etwa fünfzig Meter vom Fahrstühle des Schachtes III entfernt-, nnd fanden dortselbst nenn Lachen, die noch ganz warm waren. Nach Ansicht Simons war der Tod erst vor einige,, Stnnoen eingetreten. AIs Simons der vor dein Schachte harrenden Menge, nnter der sich zahlreiche Franen befanden, diese Mitteilimg machte, geriet diese m eine furchtbare Erregnng nnd sties; die Nnfe ansi „Nieder mit den Mördern! Hoch der Streik!" Simons erzählie ferner, daft die Gesellschaft, als er am Tage der Katastrophe znr Rettnng von Verunglückten ein-fuhr, einen Revers nnterzeichnen ließ, daft die Ke scllschaft, falls ihm ein Unglück znstoften sollte, seine-1 Hinterbliebenen keine Pension zn zahlen hätte. Ausweis über den Stand der Tierseuchen iu Kram für die Zeit vom 27. März bis 3. April 190«. Es herrscht: ber Nläschenausschlag im Vezirle iiaibach Umgebunss in der lllemeinde lttroßluftp (l l^rh.); im Vrzirle Slein in den Ge meindrn Podssier (1 ltteh,), Obrl'Tuchri,, (1 tt>rh.): der Milzbrand im Vezirle Nadmannsdoif in der Wemeinde Ähling si Geh.); die SHlvelnepefl iu» Bezille Goltjchee in der Ujemeinde Oott» jchee (3 Geh.); im Veznte Lillai in bei Gemeinde lÄroßgaber (4 Geh. ; im Brzirle Rudolfswerl in der Gemeinde Santl Michael-Slopii (1 Geh); im Bezirle Tjcheinemdl in den Ge> lneinden Adleäic (4 Geh,), Mötlliug (5 Geh), Altenmartt (ti Geh.), Tjcheiuembl ^b Geh., Gradah (1 Geh.). Dübliljch (6 Geh.), Lota (^ Gch.), itälberilberg (I Geh.); der Vlollaus im Bezirte GoUschee in der Gemeinde Suchen (2 Geh.); im Veziite Lillai in der Gemeinde St. Veit (1 Geh). Erloschen ist: die Schweinepest im Äezirte Adelslieig in den Gemeinden Ill..Feistriy (7 Geh.) Senojetsch (4 Geh.), Dornrgg («Geh.); im Ucziite ^ittai in der Gemeinde Temcniz (I Geh,/; im Ve> zirte Riioolfsweit in der Gemeinde St. Michael > Stopic (1 Geh.); im Uczirte TschernembI in den Gemeinden Döblitsch (I Geh.), Weiniv (^ Geh); der Rotlauf im Bezirle Laibach Umgebung ll Geh.). N. l. Landesregierung für ilrain. Laibach am 3. April l!X)6. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. z l Am 3 April, Nlltali, t. ll. l. Hllllptmann, s. Familie, Svijan Padol. - Pogacnit, ^ll»t)laa,sal,M0lt»lr>er, Pvdülllt, — Kosat. Landtagslldgeuldiicler, Glvhlupp. — Demilar, Lllndlafls. abgeordneter, ElSner», — Mejac,^alidlugsabgeordnetei,Komcndll. — iUolpich, l. n. l. zieutnam; «lorlovsly, Bantdiretlor; Hader» leiler, Privat, s. Tochter; Nuniphofer, ilsm., Trieft. — Artv, Plck, S»lej. Me.; Muuda. Injprtlor, Agram. — Piemrun, Privat, Flnme. — ^cmcrz. FaliritMietlor, Blün«, — illein, «fm, Bettln. — «orilnit, Gruilddesiher, Oderlaibach. — Mi-helic, Grund^esil)ei, j. Fian, Mütlliug. — Znidareic. Pfarrer, Wcißlirchen. — Steinmel>er, Pllvat. j, Familie, Köln a Rhein. — (tbner, Beamter; Schneider, ilfm,, Giaz. — T>r. Scrnec, Guidon, Ädvotatuielandldal, Cilli, — ttonslamm, itfm., London. — Marhgnag, Äfm.. s. Frau, Venedig. — Di. Mühluachcr. Aduotlllurslandidllt, Mageufurt. — ^itola, ürfm.; Bena, Pllval, s. Frau, Prag. — Bohinec, Pfarrer, Sl. «anzian. — «amaczla, Archilclt; Dlmitz. Prival; Hoftl, Pnvat, s. Tochter; «ihohtu, Blnan, Hell, Blühlirrger, »ieichl, Cohcin, Erdey, Götz, Äujpip, Reiter, Waller, Pulzei, Uslle., Wien. Hotel ltlefant. Am 2. April, Gmeyner, Vergdireltor, Carmcl. — Grahor Halper, Inssenieursaaltin; Weinberger. Asm, Agram. — Globotschnistg. Gcwerlsliesiyer, Elsnern. — Marzola. Werls leitcr; Sacher, Privalc, s. Tochter, Feistiih, — Bolzano. Edler von Ütrollsta». l. l. HanpUnalin; «rieften, !Nfm.; Piazza, jtsm. j. Frau, Trieft. Nlamman, Reserveleuwant, Steindruck, - ' Simma, Kfm,, Egg iVorarlberg). — Giuden, Besiyer, Idiia. Schiöder, Ingenieur, Vielit). -^ Idstein, .Ufm, Mannheim. Tanlburlini, Kfm., Gotlschee. — Varon tlichtenberg, l. f, Haupluiann. Tolmein. — Ender««, Fadritant, Innsbruck — Veu'sch, 5tfm,, Giohlanizsa. - Dr. Flelsedcr. t. t. Assisten«; Dr, Clar, l, l, ssriMilenarzt, Pola. — Krans. Kfm,, Slutissart. — Preih. »fm,, Fürl»l»»mu', «»,n!li«. Am ü, April. Paul Vlarlic, Kondutteurssohn, 13 I., Peteisstrahe 57, Diphtheritis. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seeböbe 306 2 m. Mittl. Lusldruck 736 0 mm, . ^UTN^ 748 7 12 1! SN. m8hl« heiter "' 9 . Nb. 744-1! 40 SW. schwach 6> 7U.F. 744 4> 0 1 NO. schwach . ........ 0-0' Das Tagesmittel der gestliqen Temperatur 4 7", Nor» male 7 7". Verantwortlicher Redakteur: Anton I u n t e l. 8lll!ll!Wll!lIIiezt3illle Danksagung. I Die vielen Vrwrisr aufrichtigen Mitgefühls I während der .Nranlheit und anläßlich des Hin-l scheidens unserer innigstgelieblen Schwester, laute und Schwägerin, des Fräuleins Emilie Wruß Lehrerin i. R. I die vielen schönen ltranzspendrn und das zahlreiche l ehrende Geleite zur letzten Niihestätle der teuren l Verewisslen verpflichten uns, allen werten Freunden ! und Bekannten den innigsten, besten Dank aus. zusprechen. Uaibach am 4, April 19s)6. ! Die ticftrancrnden ltteschwistcr. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 5. April l!)00. Die nollrrts» N»r!r vrrstrhci, sich <» »loüsnwahr»««, Dir Noülliinq lämtlichrr «Men und der ..Dloerien Lo!," verstellt sick per ^tlill. Allgemeine Staats, schuld. ElnheiMche Neilte: 4°/<> loiw. steuerfrei, Krone» lM°^t°v.) per Kasse . , 99 8z l0»05. dettu (Ia»,-Iull) per Nassc W «o l00 -°-L«/„ ij. W. «ölen (Febr..Nun.) per Kasse......,oo-«n?> «8«<»er Llaatslose «»0 fl. 4°/„ l!>« l« im i» IWoer .. i sl. 4«/, ,85-^ ,u? -»W4cr .. iu« fl. , . L»5 s,n 2«? l.« Vom..Pfll!!bbr. k l»o fl. ^«/« 2W^:> L«4 ül) Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretenen König. reiche und Lander. kHcrr. Oolbreiüe. stfr., «old «r p,r Nasse . . , 4«/„ W l«5. im,-,! «bett« perMtim« . . 4< u. »5 uo ,ü ^M. Invest!«on«.°Mente, stsi »r. per «asse . g,/,«/^ 90.70 9g.,,,, »n.5l<>°!,schull!. verschllitungtn. Ellsabeihbal,» <„ V., «cuerfrei. "'Kronen . , , ..,^ 8!. 7^,^,7,., «>", 4UN «fronen . . .^ ^° ^._ .7». '"^^mz.Vubwc!« 200 fl. "" ^ de'to Sa^uraKol ^°,. fl, "° ^ ^' Vrld Ware stom flaal» ,u» Zahlung üb«. nommln. e!sn,l>llI,n.Prl»llliit,. ßbl!gaN»n»n^ V«I,m. Westbahn. e» 4"/«, , . ' W«5l0u«i, EXsalielhliah» <>on und Uo M. EKsabethbahü 4oo und 2000 Vl' ssranz hoses'Vahn Vorarlberner Bahn Em. l8»4 (div. St,) Eilb. 4"/, . . 98-?b 10« 7b Staatsschuld der Länder der ungarischen «irone. 4"/„ ung. Goldrcüte per Kasse , ll2 95» llll t.<> 4"/» detto per Uitlmc, ll» 95 l«8 >k> 4"/o u»g. Menle in Kronen-wühr. Mrei per llasse . . 9s,'O5 95«.', 4"/„ detlo per Ultimo üb 05 9.', L.'» »'/,"/« detto per »asse . »« ,,» «ü »> Un„. Prümicn.Unl. k ,uo sl. . ^,4-5« 8iü ül de>lo k :>o sl, . LtL- «<4 — IheiK «el,,.!iose 4«/„ . , , , ,57 ?!> ,b!>'7l> '"/„ nüssar. Wrundrutl.'Oblia,. 8K LN 9«L<» 4"/« lroat. u. slav. Grunde»!!. Dblig........,,7,75 .^,7, Andere össcntliche Nnlehen. dw,) 4'/,«/, . , lon N5> wl ,!l> 5"/« Donau Ne„, Anleihe ,«7« ,<>k.'.<, ,<'? ü<» Wiener «fllehr«.N»le üi> dsNo 19N0 4"/„ ,o»>-. 10, _ «»lehen bcr Stadt Wien . . „>ü en l<>3 «» dctto (3, «b, G.) . , .,L,..5,2L7i, detto (i«94) . , , . «<,,__ ,,^,_ be«° bctlo "/« 99 7!, ,<>N '.?. Vu!,,, Staatseilenb. Hyp, n„l, «ulff. Ltaats.Hypoihelar Nnl. '"^......«"/., Nl'!»«!'/«<,f> BM>m, Hupothslenbanl veil, 4"/u l ,<>!>i<, Uandeeb. b, »bn, VaU^ien und Ludum, b7'/, I. r»!!»ü<» Kx,^,» N.östrrr,La!,t'ci'.bl,p,'?Inst,4''/« ,U,,^ in,.. detto !»lI.L"/.,Pr. verl. »'/,"/« !»4L5> !,ü^c> detto K.'SchuIdsch. veil.»'/,"/« «<'b0 z»ü- detto verl. ,"/« «"«> '00 9,» Österr..un<,ar. Vanl b0 jühr. vcrl, 4"/„ «. W..... llw - Kw W detto 4"/««r, . - - - 'W-4N l0l-4l> Sparl. ,.öft., <«> I. «rl. 4°/» lvl l»!. ,5L-2b Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. sserd> delto Em, I8N4 luo-„b l«>l-<>b Ölterr. Nordweslb. >»u sl. S. lnS'40 ll>?'4<> ö«>a!i!blll,n ül«, ssr..... <1l'— 4ll. ^ 6i,bdal,n K 3°/» Jänner »Juli s,ou Fr. (per St.) , - »lü b<> A,? 5» Lüdbahn k b"/«..... l»4 7u 185-7,, Diverse Lose (per Stüll). Derzln»llche fos». »"/,, Vodenlredit.Lost ü»l'- »Nl- delto 5"/u Donau > Mtssuüerung« > iioie l<« sl, 0, W..... 2t. Vub^p.Vasilila (Dombau) ü fl. iü'40 «ü 4<> Nre^illose ,<«> fl...... 47» — 4«^-— lllary'iiose 40 sl, lk, M. , - 144 - ,b4 - Olener «ose 40 sl..... !S4'— 174- Palsly.Lole 4« fl, ll, M. - - ll'»^ l?9 - -üote» Nreuz, 0st. Mes. v,, lo fl. 49 9« l>, 90 ^oteü Nre»z, »„<,. Ges. v., l»fl. 8l«l> »«^ Rudols.Lose l« fl...... 5»- ^ «<>- Tlllm.üuse 40 fl, », M. , ü"«- ltf, - Geld Ware türi. ü.V,.A»I Prüm.llblin, 4«o ssr, per »assc , , ,52 /i> iü» 7i> drtto per M. . , . 152 5" 1t»3 b<> Wiener Nomm .iioss v. I, 1«74 ü23 — ü»8 ->> ftew..Sch,d, »"/„Prim.SchuIbv. b. Vodenlr,.«lnsl, Em, l»»9 «l 9« i»0 Nltien. Vtan»p»rt'An!erneh«n»gen. ^»MN'Tepl. Eilend, s,c»n sl, . 2330 — 236« - ^iihm, Nordlmh» 1ü»U - 3!9u - detlo llil,, ll,, »"« fl, per Ult, N47 - ,l4l» Dona» . Dampfschiffahrt« > «es,, 1., l, l, priv , l.oo fl, KM, I01S — I02L — D»l.Bobt»bachrr «tisb, 400 lkr, b40— l»4l>'- !>srbi»n!!d«'Nordb, l'»l)U fl. «M, 5740 — »77«' ^emb..Tzrrn,.Ills!y' «isenbahn' »e!ell!ch»f!. 2W fl, S , ü«l — b83 - ^!ot,d.»s!srr,,Iriest,.«wfl,»«1t, 701'— ?«»'- dsterr, Norbwestl'llhn li<>(> fl. V. 4l8 — 429 - ds,to(lit II )li'X)f!,S. p, Ul«, 444- 44b 5" jjra„.D»ler, ^ 5«> 3übb, üW sl, Silber per Ultimo 127'vb lü« 2» »üdüorbbeutich«' Verbinbunsslb, 2"" fl NM...... 412 - 4l» 5« tramwny.liki., neue Wiener, Priorüätc.Nltien K>0 sl. , — — — — ^Innar, Westbahn (Naab.Vraz) N>„ sl, V....... 4O5-«, 40« b« Nr, «olalb,.«lttitn.«^. »«0 sterr, Vanl, l»<» fl. , . 8l» 2l> 820 Lk> ttaolverein, Wiener, per Kasse -— — — drtto pei Ultimo , . . ü«3 25 5S4'2ü l'obeülr >Ni,s<, österr, iüXi sl.S «Obt,— «!K> — Mir .!ik .«redb «s< , llW ll, bb»'— «>» ü» iredüllüstalt 67« l><» «redilbanl allg. ung., li(X> sl . ?«<> 25 7»l 2ü depositrnbanl, allg,. ll<»(> fl, . 452 — 4b« - t«lomple > OrseNIchas!, nieder» bstrir,. 4<»<> »ronrn , . , 5« 7b b44 — Olro. ,,nb «asienverein, Wiener, «<.!, sl........ 4bN — 4b« - >yputhelenbanl. oslrrreichüche. 2uu fl, «0"/(, 4<»u Kronen >«:«,- 1 «<»!>- Umoubanl 2Nl» f!...... b?,!! 5» 5>l,3 b« ilt»In»ungnl. Vll»ne!,, allss, österr., fl, , 152 — ll>4' — !»rüx,l Kol,Isnbtrnb,'l»,s lUO fl, »b4 - S57 b0 — betto Internat,,»!« II, »,b— 617 — Hirteüberger Patr.», Zilndh, u, Met.ssabril 4<»u Kr, , . 978 — 984 — l^iesinaer Brauerei 100 fl, , , »n»-- »11- - Vlo»>an.V,IeN!ch , «sterl.alpine 547— b4«^ „Poldi.Hülte", Tiegelgufistahl' F..U..G. «»0 sl, . , , b»7 - b!«'« Präger Eisen. Ind,'iima»Mur»ny.ß«lo«.T«ijaner Eisenw, 1W fl..... 541 ?ü b4«7b 2lllg0'larj, Eteintohlen 100 fl, ^95- ^96-- ,,SchlögImiihl", P»pierf,,«n<»fl, ««5— »?z — ,.Schobnica". 3l,.G. f, P«tr«l.. Ind., 5<»0 lrr..... yz»z - »34'«» ,,ßteurermühl", Papierfabril und »,.«...... 4«, - 4«»-— Iris«i!er Kohlenw..«!, ?o N. , »7« - »7? — lüil. lobalrezie.Vtl, »<«» Fr. per Kasie , -— — — betlo per Ultimo 378 - »80 — Waffen! .«es., »fterr., in Wien, ion fl....... 5K4 — ü«e — Waffao!,.«eil>anstalt. allgem,, in Pest, 4«l, Kr, , , , , 6»«'— «30 — Wr. Baugelelllcha« «»« fl. . . 1»« - l«« — Wienerbnyer ZieacIf..«N..»,s. 8b« «w - Devisen. Kur,» Kichln, »n» )check». Amsterdam....... 198 07 198 8» Tx-uÜchr Pinks...... 117 37 ,17 b? ^linbon........ 240 35 240 60 Italienische Vanlplühe . . , 95 70 95 85 Pari«......... 9l. 72 ,b 8? Mich und «asel..... ^'42 ,h ^ «al»ten. dulaten........ ,,.>^ ^,.z, i« I>ranlen-Etü»b !«ubrl Noten...... «k»>» » h»',