Macher Nr, !»z. Pränumerationfpl-tl«: Im Comptoir stanzj. fl, I,, halb!, fi. b üu, stiit bil Zustellung in« Hau» balbj, «! ll, Mi« der Post gan,j, fi, ,5, halbj, 7 5v. Samstag, 36. April. Insertion lg ebür: F«i Neine Inserat« bi» »n < Zellen «5 ll., größere per Zeile e lr.; bei «fteren Wiederholungen per Zeile « lr. 1879. Amtlicher Theil. »M^- l- »>ld t. Apostolische Majestät haben das Hy"'dc Allerhöchste Handschreiben zil erlassen Tief^" Herr Bruder Erzherzog Carl Ludwig! ^h^ ?^ ^^" Ich "ns den geweihten Nänmen i,i ^,,. ^"ises zurück, zu drssen Errichtung Unser üch A,,.?"''' ruhender thenrcr Bruder die Liebe O,i>2"'glichlcit Meiner treuen Voller mit dem ^ I^'l"l Erfolge anfgerufen, zu welchem Ich vor liiiw in "' "u zweiten Jahrestage Meiner Vermal)-»L'm ^lgcinuart der Kaiserin den Grnndstein legte silbcr,!.,, !"^cill ^'"^' "in Tage der Feier Unserer heilig,, Suchzcit, sich Unser Danlgcbet bei dem ersten Na- !»' "' b'chl' Kirche zu Gott erhob. bicjG^, ^"lldcrlicbe angeregt und begonnen, hat fiihn H,/, ^' f"rlcn innigen D.mt der hohen Befriedigung ^HNä ^ '"'^ welcher der heutige Freudcutag ^ ein °c»^^"""nl!c!lflst nller Volker Meines Reiches -!c>ü. d"" or dcs Baues ersüUeil muß i>, dem Bewußt ^chei, ,^^'3trn Erwartungen voll und ganz cnt- ^ zu haliril. """l a»> 24. April ltt?<1. 3^auz Joseph m. p. ?.ll"lM?' und k. Apostolische Majestät haben nnt Ai,,f. 7 "u crzcichnetem Diplome dem t. k. Landes- ^ ch'm p, n ^ Hl)lzi nger als Ritter des Ordens ^»Lsj.,,. N''""e dritter Klasse ,n Gemäßheit der ^ci^'. ^'" Mittelstand mit dem Prädikate ^^^lülergnädigst zu verleihen geruht. ^ichtaintlichel Theil. ^ Kaiserlicher Guadcnact. ?' t>e/Ki Monaten haben Se. Majestät der Kaiser ^ichre^' ^'"U'ster das nachstehende Allerhöchste ^ '^ich. " ^ "lassen geruht: Kcst^ Dr-Maser! Am fünfundzwanzigsteu ?'^. M. """ Vermählung will Ich, soweit ??' l. '.'",, ^"«de auch diejenigen theilhaftig W^il h,^ die Hmid der strafenden Gerechtigkeit "! ^'^s la^si,^ c""le Sie daher an, Mir Anträge ttk^ Mil^?' '1 l'u solche Verurtheilte zu erstatten, '" wn^ ^ niemals eines Verbrechens schuldig '^^/°"' stnd, sich entweder blos ans Fahr- lässigkeit oder infolge drückender Noth oder einer augeublicklichen Aufwallung der Leidenschaft gegen die Strafgesetze vergangen, in den zwei letzteren Fällen einen ansehnlichen Theil dcr Strafe bereits abgebüßt haben, und deren Befreiung uon dcr Strafe sich Mlt Rücksicht auf ihre bedrängten und schuldlosen Angehörigen als besonders wünschcnswertlj darstellt. Ich erwarte ferner Ihre Anträge auf Strasnachsicht für solche berücksichligungsweNhe Personen, welche wegen eines Verbrechens oder Vergehens politischer Natur, wegen Majcstätsbcleidigung oder wegen Beleidigung der Mitglieder des kaiserlichen Hauses verunheüt wurden sind, und denen ohne Nachtheil für die öffentliche Ruhe und Orduuug die Strafe erlasfen werden kann. Sie werden das Erforderliche vorkehren, damit die von Mir beschlossenen Gnaoenactc am 24. April d. I. ill Vollzug gesetzt werdeu. FranzIoscph m. p." In genauer Erfüllung dieses Allerhöchsten Aus. träges wurden vonseilc des t. k. Iustizmimsters 377 Verurtheilte Sr. l. und t. Apostolischen Majestät zur thcilwelscu oder gänzlichen Nachsicht dcr Strafe ,n Vorschlag gebracht, und wurde, nachdem dieser Vorschlag die kaiserliche Genehmigung erlangt hat, dcr Allerhöchste Gnadcnact am 24. April d. I. inbclresf sämmtlicher Begnadigten in Vollzng gefetzt. Dieses Allerhöchsten Gnadcnacles wurden Ii wegeu ciucr Uebcrtrctung, 18 wegen eines Vergehens, 48 wegen dcr Verbrechen der Majcstätsbcleidigung oder der Beleidigung eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses, 173 wegen Verbrechen gegeil Leben oder körperliche Sicherheit, 20 wegen Verbrechens des Diebstahles, 03 wegen anderer Eigcnthnmsverbrechcn, 13 wegen eines Verbrechens gegen die Sittlichkeit und 31 wegen Verbrechen anderer Art oerurthcilte Personen theilhaftig. Die Strafnachsicht erstreckte sich bei 17 Personen, welche wcgen des Verbrechens der Majcstätsbelcldi-gung oder wclchc wcgrn nur g'lingfüglger Dclicte zu kürzeren Strafen verurlheilt waren, 'auf die ganze urlheilsmäßige Strafe, bei 175 Personen auf einen Strafrest von höchstens drei Monaten, bei 112 auf emen Strafrest von höchstens einem Jahre und bei 73 Individuen, auf einen mehr als ein Jahr betraaen den Rest der Strafe. " Empfang bei Hofe. In der kaiserlichen Hofburg in Wien fanden die Huldigungen und Beglückwünfchungcn Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin ans Anlaß des fünsnud-zwanzigsten Jahrestages der Allerhöchsten Vermählung am 23. d. M. lhren Abschluß. Dcr Deutsche Ordeü uud dcr Maltheserorden, die Adrlsoeputationen der Kronländer, die Deputationen der evangelischen Kirche, jene der Handelskammer» und die Deputation von Scrajcwo versammelten sich im Marmorsäule, im Eeremonicnsaalc und in den mit Gobelin» geschmückten Vorsälen und erschienen in der angegebenen Reihenfolge vor Ihren Majestäten, um denselben huldigend die innigsten Glückwünsche darzubringen. Der Anl'liä, welchen die genannten Saalräume der Hofburg darboten, war überaus interessant. Alles, was Oesterreich an glänzenden historischen Namen ausweist, war ver» treten, die ersten Geschlechter erschienen, um dem Kaiser und der Kaiserin von Oesterreich zu huldigen, die Gelübde ererbter Treue und Hingebung zu erneuern. Sc. k. und k. Hoheit der hochw.-durchlauchtigste Hoch-uud Deutschmeister Herr Erzherzog Wilhelm schritt an der Spitze der deutscheu Ordensritter, aus dem weihen Mantel das schwarze Kreuz. Graf O. Lichnowsky an der Spitze dcr Malthrferritter, die Kreuzeszier auf dem fchwarzsammtcncn Mantel. Hierauf kamen in langer ^......' der vornehmen Gefchlcchler, dk zenberg, Aucrsperg, Kiuslu, Salm, ^obtowih, Trautt-mansdolff, Paar, dcr ganze Hochadel aller Länder. Fast alle erschienen in Uniform, in jener der l. k. Armee, lii welcher die Mehrzahl gedient, oder im Staatslleide. Dcr Adel Galizieus erschien in dem ebenso glänzenden als grschmackuollen Nationallostüm, das die zahlreichen jugendlichen, eleganten Gestalten noch schöner hervorhob. Eine der bcmerkenswcrthcsten Episoden des glänzenden historischen Bildes gewährte folgende Szene: Einige polnische Kavaliere, von dcr Andlenz bei Ihren Majestäten zurückkehrend, hielten bei der Deputation aus Snajewo, welche aus einem Bcg, einem Stadl-vcrtrcter und drei Geistlichen, zwei Franziskanern und einem griechisch-orientalischen Priester bestano, still und versuchten, ob sie sich Mit den Bosniern ve» stündlich machen könnten. Als sie entdeckten, daß die Bosnier sie und sie die Herren aus Serajcwo fast vollständig vclstandcn, bezeigten sie ihie Freude so osscu uud warm, daß ein guter Theil der polnischen Deputation sich zusammenfand und der Unterhaltung mit dcr Deputation aus Serajcwo anschloß. Die Unterredung dauerte längcrc Zeit uud schloß mit warmen Händcdrückcn und Glückwünschen vonscite der polnischen Herren an die hocherfreuten Abgesandten der Hauptstadt Bosniens. Die Mitglieder aller der Deputationen aus beiden Theilen des Reiches, welche im Laufe der letzten drei Tage Ihren Majestäten gehuldigt, waren Mittwoch al'enos m den reich geschmückten und feenhaft dclcuch teteu Räumen der lalscllichen Hofburg versammelt. Es fand eine Soircc vci Hofe ftatl, eines dcr l^üi-zcndsten und mellwürdigsttn Feste, welche die Wi^lrl Kaiselburg, so reich an beocutuugsoollen Vcrsammluugcn, geschcn. Es waren weit über dreitausend Personen zugegen, eine rcichgcschmücklc Reihe hoffähiger Damen, Feuilleton. ^ oder auf dunklen wegen/ ^vNlnn von Ed, Wagner. "killst ^ lssorlschmiq.) b°N i^i» >,'^''chl nach Griechenland zurückkehren?" ll)>i,^t^/,/ U' Kino. Ich hal,e unser Grundstück ^?'r^ udd^^^^^ ^^ ^^, Ich X, ",,d .> "!' ^"^länder, welcher nnsern Ort ^>o,'>l n..fs „"lk Amiula ausfragte. Sein Äe- >)>; N "^"""' l" baß ich ihn für einen >' sch'etl ^ "l"lir ich, daß er nach Griechen- ^chr, llllisj,! *""'' nin Zeichnungen für eine ^l/' in ^'"tc Zcitullg von den Gegenden zu >t7'«>'>i>!r.,?l" ^'rd Klngscourt mit den Ban- b''lchl'> Äion . ^ halte gehört, daß Lord Kings- 5- e>»c I!.,. '" meinem Hanfe zubrachte, und . "p bm s "'.dung mit um." ?k"^' ^H/'s^"lj cr kein Spion war." ^^'Etra^ lp""'' ""chdcm er fort war", er- ^'3' »A '"""' ""lchicu e>n anderer, mehr M>' übe ' '""ch" 'n der Nachbarschaft Er- Rh°7"',i ^^""ch einzog u'ld mich anch besuchte. ^.,d?,I"h^,s^ W",i'zose, ""d 'ch ^aube, ihn 7<^atet,^' lch"» lnehrmals gesehen zu haben." „Ich glaube, er ist der Bruder Pierre Rcnards, des Dieners von Lord Monthcron." Alexa war bestürzt; ciu beäugstigcndcs Gefühl befchlich sie. „Mir scheint," fuhr Mr. Strange fort, „daß Jean Renard, dcr mich früher gelaunt hat und dcr ein fcharfsichtiger Mensch ist, als Polizeispion angestellt wmden ist, um nach mir zu suchen. Sein Kommen konnte lanm ein zufälliges sein. Ich begab mich ill der Nacht auf einem Segelboot nach Corfu, verkleidete mich und reiste auf großen Umwegen nach England, entschlossen, meine Frau zu sehen, ohne ihr meine Anwesenheit zu verrathen, sowie eine Unterredung mit dir zu ermöglichen und dann nach Südamerika zu gehen. Ich bin nicht sicher in Europa; aber du bist hier sicherer als bei mir." „Ich will uicht von dir getrennt sein! Ich will mit dir gehen, wohin es auch sei! Du bist alles in der Welt, was ich habe, und ,ch bin alles, was du hast! Laß' uns znsammenbleiben! Aber weshalb willst dn so weit fort, Vater? Ich habe eine Spur gefunden, welche ich verfolgen will -" „Eine Spur von dein Mörder?" fiel ihr Vater ihr hastig ins Wort. „Ja, Vater. Ich hörte zufällig, wie Pierre Renard Felice einen Heiratsantrag machte. Er erzählte, daß er reich gcnng sei, ein Gut m Frankreich zu laufen und wie ein Gentleman leben zu können. Wie kann ein Diener sich so viel Geld erwerben? Er trügt Diamanten und verbraucht viel Geld, wie ich Felice, die Kammerzofe meiner Mutter, sagen hörte." , ^Das ist eine Spur, aber kannst du sie verfolgen, Alexa?" „Ich will es versuchen. Ich gehe morgen aus vierzehn Tage nach Schloß Mont Heron zum Besuch der Mrs. Ingrstre, der Witwe von Lord Montherons älteren, Binder. Was vermag ich in duscn zwei Wochen nicht alles zu ermitteln!" „So hast dn einen Verdacht auf Pierre Renard /" fragte Mr. Strauge gedankenvoll. „Ja, Vater, ich glaube, daß er der Möider meines Onkels ist," antwortete Alexa voller Uebe» zeugung. „Mauchmal hoffe ich, daß es dir gelingen werde, dic Schatten zu befcitigen, welche so lange auf meinem Namen lagen, und dann wieder verzweifelte ich gänzlich. Das Glück scheint mich verlassen zn habe,,. Ich bin ein Flüchtling nnd ein Geächteter gewesen so v,ele Jahre lang, daß ich nicht daran glauben kann, je wieder zu Ehren und Ansehen zu gelangen. Doch davon wollen wir nicht sprechen. Ei^till- "'" ""' meinem Vetter, Roland Ingestre, dem jcl .'"',^ „Er ist geehrt und geachtet vo„ j ' , auch beliebt. Er ist freundlich in seinem -^ ' dw> er scheint schwermüthig und von schwach" Gesundheit ^" ^Wann wird er sich verheiraten?" fragte Mr. Strange stockend. , , , ,>„ «Ich glaube sehr bald," antwortete Alexa traurig. 8N8 zumeist aber Herren in glänzenden Uniformen und Staatstleideru, ungarischen und polnischen National-loftümen. Die Versammelten füllten alle Räume von der geheimen Ralhsstube und dem Marmorsaale angefangen und harrten auf das Erscheinen Ihrer Ma-Matcu, welche bis gegen halb 10 Uhr in den inneren Appartements Cercle hielten. Um diese Zeit erschienen Ihre Majestäten, gefolgt von sämmtlichen Mitgliedern des Allerhöchsten Hofes, und geruhten, die Säle durch« schreitend, mehrere Herren durch allergnädigste Ansprache auszuzeichnen. Gegen halb 11 Uhr endete das ebenso glänzende als bedeutungsvolle Fest mit dem Zurückziehen Ihrer Majestäten in die inneren Appartements. Alle Repräsentationsrüume der kaiserlichen Hofburg waren aus Anlaß der Soiree eröffnet. Die prachtvollen Empfangssäle, die Marmorgemächer und die mit deu herrlichen Gobelins geschmückten Säle, der mit wciß'grau-gelbem Stuck bekleidete, von dreitausend Kerzen beleuchtete, blumengeschmückte, herrliche Eere-lnomensaal, die schönen Radetzky - Appartements, wo die kunstvollen Adressen aufgelegt waren, uud die lange Flucht des mit den mterefsautesten Gobelins bekleideten Korridors, der nach den beiden Redoutenjälen führt, in welchen reiche Buffets aufgeschlagen waren. Es herrschte den ganzen Abend hmdurch die gehobeuste Stimmung bei allen Anwesenden, eine Stimmung, die der freudigen Rühruug über die Huld und Gnade Ihrer Majestäten, der Bewunderung des hohen Glanzes des Festes und der vielfachen Anregung, welche die hohe Bedeutung des Festes erweckte, entsprang. Vorgänge in Frankreich. Die Stichwahlen vom letzten Sonntag beschäftigen die öffentliche Memung in Frankreich fast ausschließlich. Die Wahl Godelle's in Paris betrachtet man mehr als einen unangenehmen Zwischeufall, während der Sleg Blanqm's alle Geister in Aufregung versetzt. Der Kampf war em sehr hitziger, wie man aus dem Umstände ersehen kaun, daß, wenn Blanqui alle radi-caleu Stimmen, dle sich nn ersten Wahlgange zwischen ihm, Metadler und Bernard zersplittert hatten, vereinigte, auf der anderen Seite Lavertnjon einen Zu-waHs von dOO Stimmen erzielte, die sich das erstemal allem Anscheine nach der Abstimmung enthalten hallen. Bei der Vertüuduug der Wahl nef man in Bordeaux, telegrafischer Meldung von dort zufolge: «Vive liwiKM! Vivli la 1^)ul)1l!jU0! Vive i'äm-uisüo!« Dle Wahltommissäre, welchc die Nullüüt der auf Blanqui gefallenen Stimmen auszusprechen gehabt hätte», rührten sich nicht, dagegen hecht es allerdings, daß die Regierung das Versäumte nachholen und Laver-tujou als gewählten Deputierten anerkennen werde, wofür sie auch im Abgeordnetenhause, eiutreteu werde. Die radicalen Blätter sind natürlich voll des Jubels. „Dle Republik," sagt die „Revolution Franchise," „tritt mit dem heutigen Tage in eine neue Bahn, die schöllen Tage der Schwätzereien und Intriguen sind vorüber. Das Volt ist auf der Schaubühne erschienen; vor ihm werden auch die gläuzendsten parlamentarischen Gestirne erbleichen. Eine neue Partei hat sich zu erkennen gegeben, ersehnt von den cmen, gefürchtet von den anderen, von deu meisten kaum geahnt. Hnuer der parlamentarischen Republik sieht mail die monarchische Republik zum Vorschein kommen." — „E» ist ein Richtelspruch," saat die „Marseillaise," „welchen die Radicalen voll Bordeaux gefällt haben. Dem Rathe ihrer gewöhnlichen Führer folgend, hatte die Majorität der Kammer eine demüthigende und willkürliche Gnade dem ausgiebigen Acte der Versöhnung und Eintracht, welche die Nation erwartete, vorgezogen. Sie hatte ohne jene instinctive Billigkeit gerechnet, welche die Voltsmassen beseelt. Und so sehen sich diese pflichtvergessenen Vertreter jetzt vor die Alternative gestellt, entweder allem Rechte zum Trotz das freie Verdict der Wähler umzustoßen oder allen Verbannten, allen Gefangenen die Pforten des Vaterlandes angelweit zu öffnen." Die „Nepublique Fran^aise" plai-diert für die sofortige Begnadigung Blauqui's. Hier mag eudlich noch des Urtheils des bonapartistischen „Pays" erwähnt werden. „Wenn die Republik der Maulschellen bedarf, um aufrecht erhalten zu bleiben," schreibt Cassaguac, ,,so muß mau eiugestehen, daß sie gestern deren zwei, eine auf die rechte, die andere auf die linke Wange, von der Art bekam, ihr diefe Art Stabilität zu verschaffen, nach der fie lüstern zu seiu scheint. Die Eouseruativen triumphieren mit Herrn Gudelle, aber, wir wagen es auszusprechen, sie triumphieren auch mit Blanqui. Der ehrliche Maun uud der Verbrecher gehen aus verschiedeuen Wegen dem gemeinschaftlichen Ziele zu, dem Ruiu der Republik. Der eine ist des andern für das Endergebnis werth; vergeffen wir nicht, daß, wenn sie einander gegenüberstehen werden, nachdem sie diesen Pöbel beseitigt, der nns jetzt unterdrückt, der Conservative den Revoluliouären uuter dem Absatz seines Stiefels zerquetschen wird, wie er es im Juni 1846 uud im Mal 1871 that." Zur ostrumclischen Frage. Eine Konstantinopler Depesche der „Agence Havas" bringt nähere Nachrichten über den gegenwärtigen Stand der Vcrhaudluugcn in Bezug auf Ostrumellen. Diese augeblich „autorisierten", nichtsdestoweniger mit allem Vorbehalte inbetreff der oolleu RlchUgleil auf-zuuehmeiüien Mittheilungen Kutten: „Der Vorschlag einer gemischten Occupation Ostrumeliens war lm Prinzipe von allen Kabinetten angenommen, als die Pforte an die Mächte neue Vorschläge richtete, welche zum Zwecke habcn, das von Rußland in dieser Sache vorgeschlagene Projekt zu beseitigen. Zu gleicher Zelt hat der englische Botschafter Lord Dusseriu iu Sl. Petersburg der russischen Regieruug Vorschläge uuler-breitet, welche den gleichen Zweck haben, wie die der Pforte, uud deu letztereu um geringen Abweichuugeu ähnlich silld. Die englischen Vorschläge betrafen fol^ gende Punkte: 1.) Vcrlängcruug der Vollmachten der internationalen Kommission Ostrumelieus um ein Jahr; 2.) Ernennung Alctoö Pascha's für das Amt eines Generalgouverneurs diefer Provinz; A.) ein Jahr lang soll der Gcneralgouverneur die türtischeu Truppeu uur mit der Zustimmuug der Mehrheit der internationalen Kommission herbeiznrufen berechtigt seilt; 4.) für dieselbe Zeit soll die Pforte auf das Recht verzlchte», GaruiMen in den Balkan zu legeu; 5.) eine kleine türkische Garnison sott Aurgas besetzeu. Iu letzterem Punkte weicht das englische Projelt etwas uon dem der Pforte ab. Während das letztere Aurgas und einige andere Punkte erwähnte, die nicht näher bestimmt wurden, hat das englische Kablnet die Sache genauer präcisiert und für dle Türken das Recht verlangt, auch Ichtiman zu besetzen. Diese fünf Puulte, welche Lord Duffrrin formell in Vorschlag brachte, sind vl)n der russischen Regierung angenommen worden, welche auf ihr eigenes Projett der gemischten „Er liebt sie?" „Von ganzer Seele; er hat sie schon seit Jahren geliebt." „Und sie liebt ih» auch?" fragte Mr. Strange weiter; aber nur mit Anstrengung brachte er die Worte hervor. « „Ich weiß es nicht, Vater. Ich denke, sie achtet ihn, aber sie kann dich nicht vergessen haben, dessen bin ich gewiß. Sie meint, du seist todt." „Ich bin todt für sie. Wir müssen sie bei dem Glauben lassen, bis ich einst gerechtfertigt sein werde. Ist der Tag der Hochzeit festgefetzt, Alexa?" „Ich glaube es. Lady Martham, eine Freundin der Lady Wolga, sagte mir, daß die Hochzeit bald stattfinden werde." Mr. Strange seufzte schwer. »Ist sie glücklich?" fragte er weiter. „Sie ist w stolz, daß man nicht erkennen kann, ob ste wirtlich glücklich ist; aber sie ist immer freundlich gegen mich." ..Sie ist dir zugethan, Alexa?" „Es scheint, als ob eine innere Stimme ihr Herz für mich erwärmt hat. Und ich habe sie lieben gelernt. Bei all' lhrem Stolz und ihrer Kälte hat sie ein warmes und zartfühlendes Herz!" entge^nelc Alexa mit Wärme. „O, wenn das Schicksal sich doch zu unseren Gunsten wendete und du wieder mit ihr vereinigt würdest!" ' Mr. Strange stand Plötzlich auf; er bemühte sich, eine heftige Aufregung niederzukämpfen. „Eine Wiedervereinigung zwischen deiner Mutter und mir würde auf jeden Fall unmöglich sein/' sprach er nach einer Weile mit gepreßter Stimme. „Sie wähnt mich fern in einem unbekannten Grabe nnd hat einen andern Mann lieben gelernt. Eine uuausfüllbare Kluft trennt uns. Und dennoch fühle ich, daß ich sie nie vergefsen kann, daß ich sie immer lieben werde." Er bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen und gab sich dem ganzen Ausbruch seines Schmerzes hin. Alexa kniete neben ihrem Vater nieder nnd nm> schlang ihn mit ihren Armen voll zärtlichster Theilnahme. Ihre Liebkosungen gaben ihm bald die Fassung wieder. „Ich habe dich noch, mein liebes, gutes Küch, und darf nicht verzweifeln," sprach er mit halb er< stickler Stimme. „Aber von dem Augenblick an, als ich deinen Brief erhielt, lebte ich beständig in fieber» haster Unruhe. Die glückliche, sorgenlose Vergangenheit, in der noch kein Wölkchen meinen Himmel trübte, habe ich in diesen wenigen Tagen im Geiste wieder und wieder durchlebt. All' die Jahre hindurch habe ich gedacht, sie zürne mir und glaube mich eines ruchlosen Verbrechens schuldig, n»d dennoch habe ich sie geliebt mit einer leidenschaftlichen, tiefen, verzweifelten Liebe. Sie trauerte um mich, sie glaubte uud vertraute mir, sie war mir treu und liebte mich, — o, und doch sind wir für immer von einander getrennt! Sie wird Roland Ingestre heiraten, während ich nmherirren muß, ein Flüchtling nnd Geächteter, ohne eine Schuld auf mich geladen zu habeu! O Himmel! Wie taun ich es ertragen!" (Fortsetzung f»Igt.) Occupation verzichtete und einfach folgende vorbey machte: „ .. < „, Das St. Petersburger Kabinet erklärte Mll>>°'., Bezxg auf die türkische Besetzung Ichtimans. ^ dieseu Vorschlag uicht annehmen tonne, weil cs9' ,,! die Occupicrnng dieser Stadt dnrch türkische ">^ könne einen Conflict mit den dortigen Veuolttl»^ herbeiführen, einen Conflict, dem ja die ^^chtc !1 , vorbeugen wollen; es fügte hinzn, daß eine tm ^, Aesatznng in Anrgas griiüge, das Souveränem^ des Sultaus über Ostrumelien zu bekräftigen. <>'",, gab die russische Regierung zn verstehen, daß 1^,.,, abhängig von der Besetzung von Aurgas, wem Occupation in den Angcn Englands nicht a , nügend erachtet würde, ein türkisches TruM"^-,, an der Südgrenzc Ostrumeliens, aber allßtt'lM ^, Provinz concentriert werden könnte. Die rilsstM ^ gierung hat gleichfalls den Wuusch ausgedlUlli, ^ der Einzug der türkische,« Truppcu in Vurgas M ^, der vollständigen Räumung Ostrumclicns uno ^, gariens vonseite der russischen Truppen staltN'w,^, Räumung, welche nach den Aestimmniigl'!' .^» ,„1 liner Vertrages am /'.. Mai beginnen uud am ^ " d. I. vollendet sein soll. ,B In Aczng alls das Rccht des Generalamiue n ,^,, die türkischeu Truppen iu das Innere ^st"''' D „lit der Zustimmuua. der Mehrheit der '"ter^u^ Kommission zu berufen, hat die russische ^ll^ Vorbehalte gemacht, indem sie in allgenicum ^,, das Verlangen stellte, daß die der KomiMi!'" i,, behaltenen prinzipiellen Fragen nnr mit Euü ^ keit aller Mitglieder der Kommission cntsch'^' ^ den können, daß also, wenn in PrinzivieM >j ^ Kommission nicht einstimmiger Ansicht ist, ^ > . ^ gen ill das Gebiet der Diplomatie zu >""" ,^ uud Gegenstand der Verhandlung von ,^"?^,,B dinct se'in sollen. In Bezng auf Detail« U^ "^,,, lunitälssragen hat die russische Regierung/^^> zugestimmt', daß die Entscheidungen mit Stuu« ^, hclt gefaßt werden. Kurz das St. PeterZbül^ ^, ^,i hat die Vorschläge Englands, außer inbctrcN ^ folgenden Pmikte angenommen, welche als ^BB betrachtet werden können: 1.) Occupation ^,^' dnrch die Türleu; 2.) Einzug der türkische» ^ 9,! il, Anrgaö vor dcr vollständigen RmüN»''^^,. rumeliens und Bulgariens uonfeite der ^,„ Truppen; 3.) Entscheidnng der der rumcNM ^, mission vorbehaltenen Fragen mit l"' Noch versichert man, daß die russische Vor!"" ^ trcffs des dritten Punktes als von den ""^ ^ Kabinetten angenommen betrachtet werden dm! ^^,, Verständigung' zwischen den Kabinette»! vl." ^» und St. Petersburg soll in Konslailliuopel "'" l< tische Schritte der Vertreter Rnßlands u>l0 ^^» bei der Pforte zum Ausdrucke gebracht^^ Mffesneuisskeiten. ^ - (Kaiserliche Spende.) Sc. VlHt'^ Kaiser haben anläßlich der Feier der silberne" V ^sfl» eigenen und im Namen Ihrer Majestät t" ^ zchiltauscnd Gulden zur Verthciluna "'!«i.ier»^ Wiens gespendet und diesen Betrag dem ^u Dr. Ritter v. Newald übergeben lassen. . „. ^t "', -(Geschichtsmünzc.)Se.MaB'^,^ Anlaß der Feier dcr silbernen H"chz"t ^^Hts>n «enw^^ Zwciguldcnstücke ausgeprägt und von " Mhcl'^.,i, mit dem Betrage vun zwei Gulden "stc"^ ^ ^ ' rung in Zahlung zu nehmen. Die ^^^iajcßK, gcnde: Dcr Avers zeigt das Kupfbilo ^p' ,.^^,l ^ Die Figur anf der Reversseile ist ^r "^ ^ Scgcn bringende, sugcnanntc ^'ortuuu > v ^^n^ .,, Umschriften lautcn: Auf dcr AvcrSscitc: "^,^ l. O. ^. äu8t,'. Imi>. llt . Hunk- kttx "!'- ^l'inU^ Im. ttt, . Ilog.« Auf dcr Ncvcrssc'te. «^ M^ ziiUrmlomi . I.U5t,,lim, OWW'lMt, ^sen: ' NIXX^XXIX." In Nandschrist 'st ö" ^ ^ullw,,. Xl.V. K6l I'ol'mt.." . Der ^ F — (Die neuen Kardinäle.) ^,,s^,, die vicr Abgesandten bestimmt, welche "" ^^i' ^ Nubclgardcn den znkünftigcn a"slc"°'!" r ZiW ^ das Barett überbringen sullen. Mm'jlg .^^ cS „ Sühn dcs ijstcrrcichischen Diplomaten. ^ M',> Bischof wn Poitiers, Monsig'wr P'^ ^^ 9M'' >' Edgar English dcm Erzbischof ^"^" OrM" ö.' Haynald; — Mmisignor Caputo °" ^Ro"^!.^ Olmntz, Landgrasen Fn.stcnbcrg. ^ ' „,,sig< ^„z^, taldi den, Erzbischof von Tonlouse. ^" ^ ^cl '' dc> Die Aufsetznnli der Barette wird bcl 0 ^^sioe!" schen Kardinälen in PariS durch ocn ^ ^ i! Republik stattfinden. ^, . ,ßt die ^!, 5^ "(Tr.bunenwitz.) ..W'e hK^gcV>" der Augartenbrücke?" fragte man ?' tcte d?, ^ lck' an dcr Bürfe. — „Frau Nicnz«, "^ ^ ,,l eines fchlagfcrtigeu Bürfcnmannes, ,," der Tribunen." 8l»;> slell^ ^^"" ^^^ Teftlizer Gewerbe. Ans« h^'^^ ,Eine äußerst rege geschäftliche Thätigkeit sion? ,?"'^ in den Bureaux der Auöstcllnüg^flimmis-^etn!' ?^ "'^" ^^ rührigen Leitung des Herrn von HM?» ^^"' D'c Anmeldungen haben das sechste sknbui "^ '^erschrittcil. u„d wurde mit der Ver« ÜUüiis^ >^^ definitiven Anmeldefurinnlare schon be-,,,^ ^ die nuch in erfreulich rascher Weise, versehen !^Ia»/" "^^'^'u Daten, an die Kommission znrück> b»rchV ^'^^ ""^ äußerst reichhaltig, sondern auch lcH/"^ncigr!,dc Weile von Knnstler» uno des öster-jrili ^n "'unsereins '">rd die Ausstellung ansgestattet blinkn'. d.M. ^Msj '""' '"'^ b'e Ansstellnngskommission nach ^'llsicht ^ ^^'»lichkeit anch weitere Anmeldungen bc- Ä,lz^/?"s Grilbcnnn glück in Frame ries.) hnt ^"'^.'uird vu»i W. April berichtet: „Der König !>>i ^'^^'U'Nl''meistcr vun Frameries l'»00 ) Franes ^ndi«« , ^^^>aen der verunglückten Bergleute ein-zwei? ^^',. Hentc früh sind noch drei Männer nnd deit,^?" Wohlbehalten aus der Grube heransbeför-Leichf ^"> um lo Uhr vormittags brachte man eine bic j/""ar, Pil> nbrigen Leute sind in der Gallerie. t>n ^. ^'"" Tlefe von 520 Metern liegt, eingesperrt. ^H'""N ^^' Erdsturz verschüttet ist. Man hat EZ s^ ls'lung, den Unglücklichen hilfreich beiznfommcn, t"t>t sei, " ""^ l05. von oencn aber schon viele ^lche " '""ssc». da der Gallcrie bereits ein starler "^ü^ch '"tstrümt." fokales. ^t, ^^liict Wunsch ad res sc.) Das Gemeindeamt ^ Land? ^' ^^ulburg hat im Wege des hiesige» Ätüjch^ ^präsidiilms eine Glückwnnschadresse an Ihre "deicht ""^ ^"laß der Feier der silberne» Hochzeit Auch die städtische Ma. . 'lljulc nuf dem Carolincngrunde beging den ^ für 5 ''lernen Hochzeit Ihrer Majestäten durch °UH niebrp 3^üler veranstaltete Schulfestlichleit, der Schlei! s Schulfreunde aus Laibach anwohnten. Die ^!^ . vorgestern uu, 3 Uhr nachmittags statt ^'cchc>>, Schulleiter Herrn L. Belar mit einer M„et ' ' Ansprache an die versammelten Kinder 3" ri»'c>. "' ^^"c mit der VollShymne einfielen, ^lor ^. ^''tell Ansprache ergriff der Katechet Herr ^'l lekt' "' 'hr folgten Turnfpielc der Kinder, ^"reiH,,^ ^^" '»chrercn auloesenden Damen durch Melt jcb"I'^ ""er Jause erfreut wurden, Ueberdics ^^tti>, h "^ anweseilocil ^0 Schulliudcr von einer ^"dzeitl? .schule die Fcstnummer der sluvenische» <^csch?'^ "^irtec" als Andenleu an diesen Tag ^ stl.u?^"^"bund.) Bei der am 23. d. M. in ^>'tznchH""dcncn Cunstitmernng des österreichischen d, ^'b »t u c '""^^' ""ch der Obcrschützenmeister der H, l"'th D ^"beugesellschaft in Laibach, Herr »legie. ^sv^s, . ^M'l Ritter v. Stöcll. zum Mltgliede des ÄH»ß V °'" "l luugsergebnis.) Der Gemeiude-!l, ^cite» ^"^ Stein hat an Stelle besonderer ??. ^chst^ ^'Uaß der Feier der silbernen Hochzeit z>>a!^'''''''del,tt" ^ ^'' "rrnnglnckten Szeged.ner aus »1t ^ ein«, 'f "' ^lrag vun Ü0 fl. votiert nnd z»n/ ^>l >.,. ^^",rr Stadtarmen den Betrag von l^n '" ^?^'^"" Ertheilt wurde, und für die Szc-" W<> ;/'^""Ü '"it der Ocineindespende den Be. le^sltt,, ^^ e ilnng von Nescrvistensamilien.) !^ ^chaiiite ?' ""^ ^"" '" b" Domt,rche abgehal- '"icil- ^lit^.,^ "teus des hiesigen allgemeinen traini- ^ a^"de ss , ""»envereiils 'uchrerc in Laidach do- ^,>^^.j ''''l'en der noch nicht aus Bosnien »nd ^"v^'^^^?^^l)rte>. Reservisten je mit l> st. Xu^^Nltzf... ^'l'l''g fand im Hofe de5 Hanfes, wo '"'s ^'r ans ^ ^sü'det (weißer Wolf), m Grgeixvart !ft»d ^ Der 3"^^'" ^rtcranen und zahlreichen Publi- ^/" Fc»)li.j ^'l"2vorstand hielt hiebri a» die au- ^> dcz <>'' "uc Ansprache, in welcher er die ^t>>9 . Urnle lcs der silbernen Hochzeit des Kaiser- > , ^^'d«n 3/'!^ ">it „Hoch", uud ..Zioio"-Rufcu d">^er Men schliß, s7W.M n„s l^"s Sidoli) bewährt seine An- ?>^ 'Je deck's" Publikum, Dank den für unsere ?<" "n^sch^. "chtigen und seheuswerthen Lei' Mc,,^, die s'Z""chtr>'l Grade. Gestern war es wol ^ s.^l.. ' l lnngerem angelündigte Pantoinimc «l>^ ' Nnd ^ ^" Zuschancrrauni bis an die ^>ch^' d„ '''«" '"uh gestehen, sie bietet, ganz ^'>l ^) di^ ^ fugend, des Amüsanten in Menge; l <»d ^ lM,l ^^^^ ^^^^^. ^^ Bergungen ^^^ ""lcnllich durch das eiugclcglc Ballet, von sechs Tänzerinnen aufgeführt, befriedigt fühlen. Die, oer Pantomilne vorausgehenden Nummern des Programmes wurden durchwegs unter lautem Äeifalle ausgeführt. Heute und morgen wird „Aschenbrödel" wiederholt. - (Sieche „haus. Lotterie.) Wir werden ersucht, mitzutheilen, daß dir authentische Grwinstliste der am Kl. d. M. beendeten Ziehung für die zugunsten des Laibachcr Siechen- und Mädchen-Waisenhauses vcr-anst.illcte Effelten - Lotterie erst in der zweitnächsten Woche wird ansgegeben und vvrscn^et werden tonnen, da die Drucklegung nnd Collationielung der umfangrrlchcn, i) Druckbogen umfassenden Liste längere Zeit in An-sprnch nimmt. Dcfsenungeachtet lünnen allsällige Gewinste bereits morgen gegen Beibringung des gewinnenden LoseS im Siechenhause m Enipsling genommen werden. — (Einbruchs diebstahl.) In die am städtischen Moraste (nli ilicili) gelegene, dem hiesigen Kupferschmied Herrn Josef Klisch gehörige verschlossene Dreschtenne wnrde in der Nacht vom 2li. z,,,,, 24. d. M. von einem bisher unbekannten Thäter eingebrochen. Der Dieb riß die Bretter weg nnd enttrug verschiedene, in der Drcsch» tenne ansbewahrtc Gerätschaften, wie Hacken. Krampen n. s. w., sowie einen halben Sack Hafer; er scheint in seiner Arbeit übrigens vcrichcucht worden zu sein, da man am nächsten Tage noch mehrere andere, von ihm vor der Dreschtenne uiedcrgclegte Gegenstände vorfand. — (Schadenfeuer) In der zur Ortsgemcindc Cirlle im politifchcn Bczirle Gurlfeld gehörigen Ort' schaft Brod lam am 30. v. M. ein Echadenfener zum Ansbrnche, welches das nicht versicherte Wohn« nnd Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Anton Genda einäscherte und letztcrem einen Schaden vo» circa 2000 Gulden zufügte Wie vermuthet wird, foll der Brand durch einen sechsjährigen Knaben, der in der Nähe des Wirthschaftsgebäudcs mit Zündhölzchen gespielt hatte, verursacht wurden sein. — (Aus dem Gcrichtssaale.) Der aus Laibach gebürtige 4l'>jährige verheiratete Schneider und Hausmeister Josef Weiß in Trieft wurde vom dortigen Landesgerichte wegen Verbrechens der öffentlichen Ge waltthätigteit und wegen Ucbertrctuug der Wachebelci-digung zu sechs Wochen schweren verschärften Kcrlcrs vcrurtheilt. — (Tarvis.Pontebabahu.) Während dir Ocsterreicher emsig an der Vollendung der Bahnstrecke Tarvis-Pontcba fortarbeneil, um dieselbe bis zum Olsten Mai gänzlich fertigstellen zu tonnen, fchrcitcn die Arbeiten aus der italienifchen Strecke der Pontebabahn sehr langsam vorwärts, so daß die Verbindung dieser beiden Strecken an der Grenze teincssalls vor Ende September wird stattfinden können. Dazu kommt noch. daß man in Ponteba mit dem Baue des italienischen Sta-tiunSgcbäudcs nicht einmal noch begonnen hat. Die Schuld an dieser Verzögerung trägt jedoch, wie man dem römischen Blatte „Fanfulla" aus Udiue schreibt, die italienische Regierung, welche zu wcuig Arbeiter für diese Strecke bestelU hat. - („Heimat.") Die Nummer 30 des illustrierten FllmilicnblattcS „Die Heimat" enthält: Vision. Von Cajctan Ccrri. — Der 24. April 1«?^. Von Johannes Emlncr. — Die Votivlirche in Wien. Vun Max. Bauer. — Wiens Huldigung. Vuu F. A. Aaccioccu. — Der Festzug der Stadt Wien. Von Gottfried Küpper. — Possenhofen, Von Hans Kclliug. — Der gute Tag, Novelle von F. Engelbert. — Die Blumen. Eine lyrische Studie vu» Du Prel. Aus Peru. Eine Slizze aus dem Minrnleben Südamerita's. Vun Louis Rusenthal. — Mein Lehnstuhl. Ostererinnerungen von Hngo Lenz. — Ans aller Welt. — Mit zwei ttnnstbeilagen: Porträts Ihrer Majestäten von Sigm. L'slUemand; die Kaiserburg und die kaiserlichen Lustschlösser, von Emil I. Schindler. ________^ Original - Korrespondenzen. — . — ziraindurg, 5i. April. (FeuerwcHr.) Das Haupthindernis, welches der Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr in Krainburg im Wege steht und dessen wir bereits l» unserer letzten Korrespondenz erwähnten, ist fiuauzicller Natur. Obschun wir mcht verkennen, daft nnt einem jo wichtigen Factor schwer zn rechten ist, wollen wir, die gute Sache vor Augen haltend, dennoch versuchen, an die Discussion dieser so schwierig scheinenden Frage zu schreiten nnd die betretene Bahn so lange innthig z» verfolgen, bis wir zu dem erwünschten Endziele gelangen. Vor allem fei constatiert, daß sich bereits im Vorjahre ein Comite zur Gründnng einer sreiwil ligcn Feuerwehr gebildet hat. welchem es gelang, in lurzer Zeit subscriptiousweise eiucn freiwilligen Betrag von <>00sl, zu Auörüstungszwecken aufzubringen, und daß zu gleichem Behufe eine im Easino veranstaltete Abcndunterhaltung die namhafte Summe von 100 fl. ergab; nllerdings lönncn wir hiebci nicht verschweigen, daß das Cumitt in Ausübung seiucr löblichen Mission, wie dies in solchen Fällen mcht selten vorlumint, auf mehrfache Hindernisse stieß und uou einigen der wohlhabendsten Besitzer mit dem Bedeuten abgewiesen wurde, sie wären gut usseeunert uud bcnöthigen keiner Feuerwehr, — Daß sich das Comite durch diese bedauerlichen Vor< fälle in seinem Wcitcrschrciten cntmuthigen ließ, glanben wir zwar nicht annehmen zu sollen, so viel aber steht scst, daß seither in dieser wichtigen Angelegenheit nichtö luchr geschah, und da Stillstand bekanntlich dcr erste , Schritt zum Rückgänge ist. so sei es uns wegen der Dringlichkeit des Gegenstandes gestattet, i " ' ' re Stimme zu erheben und an die löbliche _ ^ mit dem Wunsche heranzutreten. diese Angelegenheit unaufschiebbar in die Hand zu nehmen, weil nur sie gesetzlich berufen ist. die Feuerpolizei nuSzuüben, und sie, falls eine freiwillige Feuerwehr noch nicht so bald zu stände tame, nuwu» vuwuk bemüssigrt wäre, an die Anschaffnng von zeitgemäßen Fenerlöschrequisiten zu gehe», da die jetzigen entschieden unznreichend und zum größeren Theile unbrauchbar sind. Wir sind daher der Ansicht, daß es im Interesse der Gemeinde selbst läge, auf das Inslcbcntrcten der freiwilligen Feuerwehr energisch Einfluß zu nehmen und zu deren Ausrüstung den abgängigen Betrag aus Gemeindemitteln beizusteuern. Wir wissen freilich, daß unseren Stadtvätcrn dieser Antrag nicht occeptabcl scheinen und man uns die gewohnte Frage „Woher nehmen?" entgegenstellen wird. Hierin also liegt des Pudels Kern. Wir sind weit davon entfernt, auf die Erhöhung des ohnedies fchon bedru tenden stäotifchcn Zuschlages hindeuten zu wollen, glauben aber. daß unsere Stadtuorstchung dem Beispiele anderer Gemeinden folgen sollte, welche durch Veräußerung unbenutzt und brach liegender Gcmcmdegründr bedeutende Geldsummen erzielten und hiedurch auch den volkswirth-schaftlichen Aufschwung zu heben in die L. wie z. B. die Gemeinde Strasijch. Die St^ Krainburg besitzt mehrere derartige Gründe, welche ihr nichts eintragen, die sie aber mit Rücksicht auf den vorherrschenden Mangel an Wiesen sicherlich mit Vortheil verkaufen würde. So könnte sie vor allem jenen Theil der Wiese „^u>t^", welcher mit Wciornbäumen bewachsen ist. stückweise im Licitationswege veräußern, da dort für das wenige Vieh, welches zur Weide getrieben wird, noch hinlänglicher Platz erübrigt, im Bedarfsfälle könnte sie auch die steile Berglehne, welche oberhalb der nach „Gehsteig" führenden Straße liegt, ohne Schaden losschlagen, da die dort befindlichen Bäume üd> sind und nie ein gutes Bau-, am allerwenigsten Mercantilholz liefern werden, zlldem wird das dortige Terrain wegen der allmählich erfolgenden Rutschungcn immer kleiner. Schlichlich sei u»S nnr noch die Bemerkung ,« stattet, daß eine erneuerte durchgreifende Subscript,,., einleitnng zum Zwecke der Feuerwehr sicherlich noch ansehnliche Beiträge zur Folge hätte, weil die Bewohner unserer Stadt wohl wissen, welch' unabsehbares Unglück über sie kommen würde, wen», was Gott verhüten wolle, bei vorherrschendem Winde und znr Nachtzeit eine Fcuersbrunst entstände. Daher rasch anS Wert, denn eine organisierte Feuerwehr stellt sich nicht nur die Löschung des Brandes zur Ausgabe, sondern auch die Reltnng des Menschenlebens vom Feuertode, und lunn in solchen G(sahrcn auch demjenigen nützen, welcher sem Hab uud G^l wohl assecuriert hat. Tlcfsen, 24. April. Auch unsere kleine Öltest hat die 25jährige Vcrmählungsseier Ihrer Mnj> festlich begangen. Bereits um Vorabende verkündn,, Püllerschüsse uud Glockengeläute den Beginn der Festlichkeit. Eine große Anzahl Fahnen schmückten sowol die öffentlichen als auch die Mehrzuhl der Privat gebäude. Uni tt Uhr abends durchzog eine ^.> die Ortschaften Treffen, Altenmarlt und ,j, sämmtliche Häuser, selbst die ärmsten Hütten waren be leuchtet, auf den Bergen flackerten Freudeufeuer aus. Besonders schön erglänzte in dunkler Nacht das Schloß Treffen, das Postgrbäude und Schluß Weinbüchel. Am eigentlichen Festlage wurde um '<> Uhr ei» Hochamt in der Pfarrkirche celebriert, woran die Behörden. Gemeindevertretungen, Honoratioren, die Schuljugend und eine große Anzahl der Bevölkerung theilnahmen. Mittags wurden 2i>0 Schulkinder bewirthet und mehrere Arme mit Getreide betheilt. Nachmittags um 2 Uhr wurde ein Schulfest im Freien vor dem Psarrhusr arrangiert, womit die Festlichkeit ihren würdigen Abschluß fand. Für das Zustandekommen und vorzügliche Arrangement der Festlichkeit gebührt dem Comite und insbes,> dem rastlos thätigen Mitgliede desselben. Herrn .^ , mann und Gutsbesitzer Sch....., bic vollste Aner» tennnng. Wcißcufcls, 24. April. Die silberne Hochzeit Il,i>l Majestäten winde in WeißenselS in folgender ' gefeiert: Am Vorabende feierliches Geläute mit ^ schlissen und Höhenbelenchtnng ; am 24. April feierliches Molgenläuten mit Pullerschüssen und Aushissung der Fahnen auf dem Kirchthurmr, Hochamt mit Tedeum um <> Uhr früh, wöbe« dir Hnuptmomcnte durch Pöllerschüssl figualisicrt wurden, Prozession der Schuljugend vo» der Pfarrkirche in die mlt Tanncnrrisig reich Schule, wo die veideu vom Herrn l. l. 4 Martin Dmgan der Schule gespendeten Porl Majestäten au die dafür bestimmten Plützr gll> den. hierauf folgten entsprechende Anreden vom ^"»u personale an die S ' ,) nnd Al)si»au"a der <üu. ^ Hymne von den ^ ^. Am M'end Beleuchtung m,t Pöllerschieße», Gle.chzeX.a wu e zur ^'.mcrung "" d.esen T.g vom Herrn Postmeister Dragan sur den Unterricht der Schuljugend eine Obstbaumjchnle gegru > und als Gedenlbänme zwei Nuhbümne gepsianzt,<^ Bevölkerung hat sich an der Felerllchlrit sehr zahknch bcthciligt. 810 Nie Festtage in Wien. (Original-Korrespondenz der „Uaibacher Zeitung.") II. Wien, 25. April. Der gestrige Regen, der in ausgiebigem Maße niederging, hat den ersten Aufschub des Festzuges veranlaßt. Heute ist alles „in Hangen und Bangen und m schwebender Pein." Wird der heutige Tag günstig, wird er's nicht sein? Dies die allgememe Frage, denn nach dem heutigen Stande des Wetters wird es sich richten, ob das Stattfinden des „Glanzpunktes der Fcier" für die Menge auch heute wieder wird abgesagt werden müssen. Vorläufig ist der morgige Tag als der nächste Termin zur Abhaltung des Festzugcs bestimmt. Der gestrige Abend versammelte die Elite Wiens und der erschienenen Gäste im Hofoperntheater zu der Galavorstellung, worüber die Morgenblätter Ihnen bereits ausführliche Kunde bringen. Es ist selbstverständlich, daß der Abend ein in allen Theilen trefflich gelungener und ein brillanter war, der alle Erwartungen, namentlich der herbeigcströmten Gäste aus den Kronländern, weit übertraf. Sowol das Fcstspiel „An der Donau" von Saar, wie die anderen Plecen des Programms, durch die Oesterreich-Nnqarns eigenthüm-liche Verschiedenheiten in Lied und Bild zur vollsten Geltung kamen — wobei auch unser schönes Kronland in allegorischer Weise die würdigste Berücksichtigung erfuhr, — fanden allseitigen lebhaftesten Anklang. Der päpstliche Nuntius Monsgr. Iacobini vereinigte am gestrigen Abende in seinen Salons in der Nuntiatur „am Hof" die hier anläßlich der Kaiser-feler anwesenden Kn'chenfürsten und Prälaten, das Tomcapitel, die päpstlichen Hausfträlaten und sonstigen kirchlichen Fuuctiunäre der Residenz, die durch Rang und Stellung Anspruch darauf haben. Es waren circa ?0 Personen geladen und die meisten auch erschienen, nur einige wenige hatten sich durch Unwohlsein entschuldigt. — Aufsehen erregt, wo er erscheint, der l. - niche Pater Franziskaner, der als Mitglied der ^lajewoer Deputation hier weilt und sich durch den rochen Fez besonders auszeichnet. — In kirchlichen kreisen wird die für den 12. Mai bevorstehende Ernennung der Erzbischöfe von Kolocsa (Haynalo) und von Olmütz (Landgraf Fürstenberg) zu Kardinälen rlfngst besprochen, und wurde auf der gestrigen Soiree denselben bereits von befreundeten Seiten privatim dazu gratuliert. Heute abends halb 10 Uhr versammeln Graf und Gräfin Andrassy in ihren historisch denkwürdigen Salons auf der Lowelbastri (im Palais des answär-ngen Amtes) die Mitglieder der höchsten Aristokratie, die ReiclMälhe und dle Deputationen aus den Provinzen zu einer Soiree; natürlich fehlt diesem Alloe auch nicht die eigene Couleur, die solchen Soireen venn jetzigen Minister des Aeuhern die vollständige Vertretung der Diplomatie verleiht nnd die Oestei> reichs gegenwärtige Machtstellung im Staatenbunde der Welt am besten illustriert. Ich werde nicht ermangeln, Ihnen über diesen interessanten Abend ausführlich zu berichten. Neueste Post. Orig inal'Telegramme der „Laib. Zeilnng." Wien, 25. April. Der Festzug wurde auf Sonntag den 27. d. M. verschoben. — Die gemeinsamen Ministerkonferenzen find, der „Pester Korrespondenz" znfolge, beendigt. Betreffs der Administration Bosniens, der serbischen Bahnanschlüsse und des Zoll« Vertrages mit Serbien wurde eine Einignng erzielt. Die endgiltige Beschlußfoimulielung durch den gemeinsamen Ministerrath findet Donnerstag statt. Stuttgart, 25. April. Der König richtete ein Glückwunschschreiben an den Kaiser von Oesterreich anläßlich der silbernen Hochzeit. Wien. 24. April. (Tr.Ztg.) Heute sind die De-corationen in allen Theilen der Stadt und der Vorstädte vollendet. Die Ringstraße, insbesondere die Palais Königswarter, Springer, die öffentlichen Monumentalbauten, das «Grand Hotel" fallen durch geschmackvolle und elegante Decorierung auf. Am Graben bietet neben dem Anenda-Hof das Palais Haas einen prachtvollen Anblick. Dasselbe ist nach den Entwürfen des Regierungsrathes Storck in der reichsten Weise ausgestattet. Die Wappen der Länder und des Hauses Habsburg sind in schöner Ausführung angebracht, umgeben von Lorbeer und Blumen. Teppiche und Tücher mit Goldstickerei, dann Flaggen in den Landesfarben schmücken die Front des Palais Haas. Von den Vorstädten gedenken wir insbesondere der Leopoldstadt, der Wieden und Mariahilf, in welchen fast alle Häuser decoriert sind. Die lanae Mariahilfer-straße scheint förmlich in die Landrsfarben getancht zu sein. Die Wiedener Hauptstraße gibt ihr an Schöu-heit der Decoriernng nichts nach. Anch die Vorstädte Alsergrund, Iosefstadt, Neubau, Margarethen und hauptsächlich die Landstraße präsentieren sich ebenfalls in schönem Schmuck. Der ungeheuere Freindeliznfluß, welcher heute seinen Höhepunkt erreicht hat, zeigt anch in den Vorstädten seine Spnren. Gestern war Schönbrnnn d^.s Ziel zahlreicher Festgäste. Der große Park war dicht mit Menschen gefüllt. Desgleichen entwickelte sich im Prater buntes Leben. Bis spät in die Nacht hinein waren alle Straßen der Stadt und der Vorstädte lebhaft bewegt. Prag, 24. April. (Presse.) In Reichenberg ist das Stadttheater drei Stunden nach der Festvorstellung abgebrannt. Dasselbe war 1820 erbaut nnd Eigen« thum der Tuchmacher-Genossenschaft. Das Gebäude war versichert, doch erleidet der Thealerpächter Nicu-lini bedeutenden Schaden. Pest, 24. April. sPrcsse.) Der „BudapesterKm re. spondenz" wird aus Wien telegrafiert: „FinanMinister Szapary verhandelt mit einigen Konsortien w?gen Uebernahme, respective Beschaffung eines größern, voin Staate garantieren Anlehens für dic Theiß-Rcgulie-rungsgesellschaften. Die bezüglichen Verhandlungen dürften, und zwar wahrscheinlich mit der Rothschild-Grnppe, morgen znm Abschluß gelangen. Die Nach«-richten mehrerer Blätter, daß diese Gruppe die noch zu veräußernden Rentepapiere vom Finanzminister fix übernommen habe, ist unrichtig, es ist dies auch gar nicht nöthig, nachdem blos noch ein kleiner Theil der Schahbons einzulösen ist." Sera je wo, 23. April, abends. Serajewo strahlt in glänzender Beleuchtung, überragt von hundert Minarets, die von unzähligen Lampions erhellt sind. Der Konak, andere öffentliche Gebäude und fast alle Häuser sind festlich beflaggt. Zahlreiche Triumphbogen mit Inschriften und Hochs ans Ihre Majestäten und die gesammte Kaiserfamilie sind in den Straßen aufgestellt. Großer Zapfenstreich, Serenade mit Volts-Hymne vor dem Konak. Serajewo, 24. April. 101 Kanonenschüsse vom Kastell, Tagreveille mit Musik leitete,, heute dlN Fest« tag ein. Hierauf wurde in den Kirchen sämmllicher Confessionen feierlicher Gottesdienst gehalten. FML. Baron Iovanovi«! nahm die Gratulationen des Äe-amtentörpers, einer städtischen Deputation ans Mitgliedern sämmtlicher Confessionen, einer Deputation der orthodoxen Gemeinde entgegen, empfing Fazly Pascha und das Konsnlarcorps, worauf eine Feldmefse im Barackenlager gelesen wurde. München, 24. April. Der Erlaß des Kardinals Nina an den hiesigen E'.zbischof tadelt im schärfsten Tone das Verhalten Sigls gea/nilb»'» de« kirchlichen Autoritäten, namentlich gegenüber Masella, nnd fordert den Klerus auf, sich und die Glänbigen von dem Blatte abzuwenden nnd gleichzeitig eine Einladung zu gleichen Mahnahmen an die übrigen baierischen Bischöfe zu richten. Anßerdem wird der Casinovorstand aufgefordert, den Peterspfennig nicht mehr von einem Manne anzunehmen, welcher die kirchlichen Auto^ täten verspottet und den Vertreter des Papstes m Schmlch zieht. <7>'l,itz" Paris, 24. April. Dem „Journal de» M^ znfolgc soll die Regierung die Initiative cig^ um voll der Kammer die Annullierung dci Blanqni's zu verlangen. Die Regierung habe m, Wegs die Absicht, Blanqni zu begnadigen. ^ Paris, 24. Avril. Der MunicivalratY Sedan votierte 1000 Francs für die Ueberschwe'"'' von Szegedin. ., ... «m« Rom, 24. April. (N. fr. Pr.) GanbM r pfing gestern das Comite der „Italia irredeilla empfahl die Eröffnung einer Subscription vis a Höhe einer Million. ^, ...,,««! Belgrad, 24. April. (Presse.) Die NeM" » hat den Vertretern der Mächte mitgetheilt, daft e»^ lungen, die arnautischen Banden zn zerstl"l^. ^ über die Grenze zurückzutreiben. Gleichzeitig y ^ Erklärungen der Pforte erhalten, daß d'e^M Banden weiter verfolgen und die Wiederkehr ayi"-> Einfälle zu verhüten trachten werde. 5.„F Tirnovo, 24. April. Die NotablenveM'^ lnng begann heute die dritte Lesung der ^M ^, und wird Samstag geschlossen. Die Wahlen oe ^ putierten, welche den'Fürsten zu wählen habe"' " „< bereits in ganz Bulgarien stattgefunden. ^ ^ Versammlung ist für 'den 27. d. M. cinwnsc'. ^ am 28. d. M. ihre Arbeiten beginnen u"d "Y>^ batte sofort zur Fürstcnwahl schreiten. V'c verificationen beginnen anfangs Mai. Angekommene Fremde. Am 25. Avril, ^, ^ Hotel Stadt Wien. Schuntar. Werköarzt, Job"""'?., Ms Pirz. Adjunct, Krainburg. — Lcdcrer und ^rcv^ . ^^ lcute, Wien, — Fischer, Kausm., Trieft. — Maicß, beamter. Litlai. «, „,«5,6'"' Hotel Elefant. Ichnalil, Görz. Nrunlichner. V" ZtM - Stuzm, Fabrilant, Lcobeu. - Moser. Coopttal". ^ü,ü>. hard. (Vasparil, Militärlaplan, Marburg. — " Gutsbesitzer, Uutcilichtenwald. , .,,, Ttt^' Vaierischer Hof. lviilc. hdlsm.. Watsch — Sch"""' ~ Golli, Hdlsm,. Bukarest. — Mimzberg^raz^^^ Verstorbene. ^ Den 24. April. Johanna Perlclu. DienstM" Vifh' 1 I. 5 Mon,, Elisabeth-Kinderspital, Polanastraftc nr-thcritis. ,, »Kind,' Den 2 5. Npril. Felix Richterschizh. Tischlers Minuten. MariaTheresienstraßc Nr. 1«, Schwäch^___.- Lottoziehung vom 23. April: Prag: 51 3 77 02 ^^^^< ^eteörölögische^Oeobachtungen in^"' AdelSbcrg: N. Leban; Krainburg: ^',.a: ^ V, Kvapina: F, Mcniga^ — titsch: ^l, «ccn ^^< ^^iltelbach^_____I_^^^^-^ ^lN'iV^l^^'ll^i' ^""' ^ Ap"l ll Uhr.) Schwunghaft wurden Krcditacticn und Renten, ledere zu erhöhten Kursen, gehandelt. Flau waren DamftsschiMctlci«. ^ ><^'»> z ^lil>^».»^z. der Verkehr sehr still. ^^-^-"ld Veld W«« Papicrrcntc........65 35 65 75 Elllierrcnte........Ul> 90 66- woldrcute.........7740 7750 U°se. 1854........ 11X50 11375 " 18W........ 11950 11975 » I860 (zu 100 fl.) . . . 128- 12850 ," ^64........ 1.°,4 5^ 154 75 0 131 Lloyd. Gesellschaft.....640- 642- Oesterr, Nordwestbahn . . . 123 50 124 — Rudolss.Nahn.......13050 131 - Itaatsbahn........265 50 266 — Züdbahn.........6s— 6925 Thciß.Nahn........193 50 194 - llugai'galiz.Verbindungsbahn 94- 94 50 Ungarische Nordostbahn . . 122' 122 50 Wiener Tramway.Gesellsch. . 191 - 19150 Pfandbriefe. Allg.öst.Nodenkreditanftli.Gd.) 114 50 115- „ ^ ^ si B'A.) 98 75 99- Oesterrcichisch» ungarische Hai.c 100 60 100 80 Ung. Nodenkreoit.Inst, (Ä.«V.) 98 25 93 50 PriorltstS Dbli«atlsnen. Elisabeth.«, 1. Ein.....9450 94 75 Fcrd'Nordb. in Silber . . . 10325 103 75 Franz-Joseph. Äahn .... 9125 9150 Wal. Karl.Ludwig.V. 1- ^'"' si H ö?^ Oesterr. Nordwest-Nahn - ' g?5" ^.^ Zicbenbürger Vah» - - ' 165". ,1;^ Ltaatsbahn I. Em, - ' ' I^^M' Südbahn » 3°/. - - ' , 102^" ^^' ' ' ' ' ' .3" Tevi,en. ^,^^ Auf deutsche Plätze - - ' . I'?^ l> ^ «ondon. kurze 2'cht ' . . ll>^ ^ London, lange Slcht - ' . ^" Paris..... ' ' Gelllssrte" ,^s< ^, ?"55 "^bb ' Dukaten . . - - ^ »l. ^./,, , Napolconsd'or - " " 5? ^ ", ' Deutsche Reichs- 60 - H " Noten - - ' ,^a ^- ' Vilbcrgulden . - l0" " , Krainische Vruudentla^M ^^ ^ Geld 9l">, 2v ^l"' ,., ^.^ «achtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrentc 6535 bis 6540, Silberrente ^585 bis 6595. «»ldrente 7740 bis 7750. Kredit 24675 bis ^»' ^ 11125 Uvudon 11730 lüs 11750. Napoleons l,34'/, dlS 935. Silb« 100— bis 100 . ^^