LaibacherZeitunH. ^M «T3. Donnerstag an» ». Qktober «837. zu rechnen. Inserate biS 12 IcUcn roNc» l ft. .1» n. nn >' "lul, ------------^------^----------------------------, Kmllicher Theil. H^cr Minister dcs Innern hat im Einverständnisse mit dcm Instizministcr den Bczirkanlts.Aktuar Andreas Schimon, znm Adjunkten bei einem Bczirksamtc in Steiermark ernannt. Dcr Minister des Innern hat den Aktuar bci dem k. k. General. Forst-Inspektoratc ^ Trco, 0. Jakob Nigoni Stern, zum Forstmeister zweiter Klasse für C!es ernannt. Der Minister für KnUus lind Unterricht hat für die nc'l begründete israelitische MnstcrhauptMilc ln Tcmcsvar znm Lehrer dcr Religion und hebräischen Sprache den Direktor und Neli^ionslchrer der israelitischen Hanptschnle zn Voskowitz in Mähren. Isak G old seh m id t. dann zu Klassenlehrern den Lehrer in Tcmcsvar. Aron Kohn, den Hauptschullehrer ln Noskowih. Monz Freund, den Lehrer in Thnrocz-Sz Marton. Samuel Epstein, und den Lehrer m Tcmesoar, Abraham Deutjch, ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht bat eine am Gymnasium zn Görz erledigte LchrcrsteUe dem Gymnasiallehrer zu Eilli. Weltpricstcr Johann Scholar, mrlichcn. , ./. "Nichtamtlicher Theil. Silli, in, September. Mit dcm Schlüsse des ynnigen Stndiclijcchvcs schicd der cdlc Nestor unseres Gymnaiinmö, Heir Johann Grasic, einer dcr coclstcn lind wackersten Söhne des schönen Krainerlandes. aus dcm Kreise seiner segensreichen Wirksamkeit. In den Herzen Tausender von Schülern pflegte der gefeierte Jubilar, der vor vier Dezennien voll schöner Hoffnungen, voll inniger Begeisterung für die Jugend in unsere Mauern zog, in seinem ernsten heiligen Vcrufc den Samen dess Schönen nnd Edlen, der Trcne und Liebe- für Gott, Kaiser und Vaterland, dcr zu so mancher schönen, edlen That gereift. Träger von im In» nnd Auslande gefeicr» ter Namen, wie Freiherr v. Kcllcrsberg, k. k. Vize < Präsident des lombardisch . vcnctianischen König' reiches, Richard v. Auset), k. k. General.Kons»! in Hamburg, Dr. Jakob Neuner, Leibarzt des vorigen Sultanö. Anton Slomsek. Fürstbischof von Lavant x. :c.. waren Schüler dieses allbclieblcn Lehrers. Darum war auch das Scheiden dieses edlen Vicdermanncs, der 40 Jahre im tränten Schooße ocs frenndlichcn Cilli — feiner zweiten Heimat — im Kreise edler Kollegen für Thron und Altar lebte lind strebte, zu einer rührenden Feier geworden. du-auch über dic Marken dcr schönen Stcicrmark ein warmes Echo fand. Nach dem feierlichen Dankamte, das der hochwürdigc Herr Gymnasial »Direktor Get« ting er zclcbrirtc, zog die Schülerschaft mit dem Lehrkörper in den mit dcm Bildnisse nnscres al!gc< liebten Kaisers und Herrn geschmückten Gymnasial-Saal, der anch noch dle Herren Repräsentanten der verschiedenen Dikasterien, die dochwürdigc Geistlichkeit, und eine auserlesene Menge des Publikums aufnahm. Nach der Feier der Preisverthcilung trat der Herr Direktor vur. und richtete mit innigem, tiefen Gefühle Dankes- und Abschiedswortc an den schei-dendcn Lehrer. Mit herzlichem Dankeswortc erwiederte der tief-gerührte Greis, dem schon längst sein edles, segen« volles Wirken für Thron nnd Altar ein unvergängliches Denkmal schnf. des würdigen Direktors begei> stcrtc Ncde..,'Wd chs nach dcr Deklamation eines Festgedichtes n» seelenvoUen Klängen dcr Abschieds-Gruß, uon lwcm wackern Sangcrchor ansgcfübrt, durch die Näume klang, da bl^b kein Vuscn kalt, kein Auge trocken. Tief ergriffen uon der Gewalt des Momentes, der mmgcn Nl'chrmig alier Aiuuescudell nnd dcr Erinnerung an dlc drwcato, tyatenrcicHc Vrrgaügrüyeil, lxinkic lintcr lliräncofcnchtcll Vlickcn dcr colc Gic!s." den das dankbar'trenc Cilli iu das Vuch ftiller Eh> renbürget schrieb, mit innigen und herzlichen Worten, worauf mit den Klängen dcr Volkshymne die Feier schloß. Und so möge denn dcs Himmels Hnlo den würdigen Jubelgreis noch viele, viele Jahre dcr Liebe und Verehrung bewahren, die ihm aus jedem unso rcr danlbcwcgten Herzen entgrgenschlägt. ä. U. Oesterreich. Wicn, 29. Septbr. Sc. Erzellcnz dcr Herr Minister des kaiserlichen Hauses und des Acupern. Graf Buol-Schanenste,'N, hat sich gestern zu einer Brunnenkur nach Karlsbad begeben. Se. Erhellen; ist bereits seit einigen Wochen leidend nnd jetzt durch dringenden cirzllichen Rath bestimmt woroen, noch im Herbst die Badereise anzntretrn. — Ihre Majestät die Kaiserin haben dem Mci» ricn« Vereine znr Heranbildung guter Hansmägde ei» nen UnterstÜVungsbeitrag von 100 ft. allergnädigst zu widmen gerndt. Das wobltbätige Wirken der Anstalt, welcher die Allerhöchste Gnadenspende zu Theil ge< worden ist, gelangt immer mehr znr Gcltnng und findet auch im Auslande Nachahmung. — Nach einer Mittheilung des in Udine erschei» nendci: «Annotatorc Friulano" ist die Linie der Verbindungsbahn zwischen dcn Tricster und den lombar« r>isch-vcnelianischcn Schienenwegen bereits bestimmt und die Details derselben sind ebenfalls bereits einer ge> nancn Prüfnng unterzogen; anch das Prinzip, nach welchem die Brücke über dcn Tagliameuto gebaut werden soll. sci festgestellt; die Strecke zwischen Ca> sarsa über Udine nach Torre biete fast gar keine Schwierigkeiten; Arbeitskräfte seien überdirh daselbst zahlreich und billig zu haben. — Die in Salzburg stattfindende Generawcr» sammlung sämmtlicher Katholikrnvercine Deutschlands nnd Oesterreichs wurde am 24. d. M. geschlossen. Mittwoch Abends sprachen in dcr allgemeinen Vcr» sammlung Herr Pros. Greuter aus Innsbruck über Tirol und dic Vorzüge dcs Tiroler Volkes; Herr Redakteur Zander ans München über die Prcssc und die Nothwendigkeit, die katholischen Zeitungen zn unterstützen ; Herr Dr. Voscn ans Köln übcr historischen Unterricht nnd Gcschichtswcrke; Herr Präfckt Jakob alls Negensburg über christliche Kunst und Kunswer« cine; endlich Herr Dr. Gruscha ans Wien über latho« lische GesellelN'erlins. „„d sprach die Hoffnnng aus, daß auch der Salzburger Gefellelwereiu bald sein ei» genes Haus bcsipcn wcrdc. Donnerstag, als am Festtage des salzbura'schen Landcspatrones, des heil. Nupertus, wohnten die Mitglieder der Generalversammlung dein feierlichen Gottesdienste im Dome bei. wobei das Mozarteum die große Messe iu <.' von Beethoven zur Aufführung brachte. Um 1 l Uhr desselben Tages fand dic leßle att< gemeine Versammlnng in der Aula Statt, welche die Feuilleton. Expedition der k. k. Fregatte „V^ovara." 7, Gin Ansfiug auf den Pico Nuivo auf Madeira. Am 11. Juni 1867. «Ven Glanzpunkt unseres Aufenthaltes auf Madeira, während rie „Novara" und „Knrolina" in dcr Bai V0N Funchal vor Anker lagcu, bildctc ein mehrtägiger Aussing an dic romantisch schöne Nordseitc dcr Insel, zu dcm der Kommodore seinen Slab und die Ge. lelMen der Erpcd'tion eingcladen hatte. Es war einc alälucndc Kauallade von nicht weniger als 22 Reitern, welche am frühen Morgen "^10. Juni von Fnnchal gegen Nostta Senhora del Mon e hm. aufsprengt . und von da wei.er uder den P'^o P'k und dn?ch die Schluchten des Metade nnd ü elro Secco nach St. Anna. Das nrsprungl'che Zlcl duses Anüssug.cs war der Rico Nniuo, dcr höchste Bcrg dri Insel. Der anstrengende aä'lstünrigc Nitt hattc zwar . die des Ncitens weniger Gewöhnten iu ihrem Entschlüsse wankend gemacht, nichtsdestoweniger wurdc er uon dcr Mehrzahl ausgeführt, und indem ich Mun diesen Ausflug beschreibe, will ich zugleich versuchen, Ihnen ein Bild von den, Nalurcharaklcr von Madeira zu geben. Morgens 2 Uhr dcn 11. Iuui standen 12 Pfcroc gefältelt vor Acciaioli's Hotel zn St. Anna und eine Viertelstunde daranf ritten wir 12 Mann hoch. gefolgt von den Pferdeknechten, einigen Träger» mit Instrumenten, Botanisirbüchsen u. s. w. und einem mit Lebensmitteln schwer bcladcnen Maulthicr in mun» tcrcm Schritte bergan. Die Nalnr lag noch in tie> fcm Schlaf, es war ruhig und stille in dcr Luft, auf dem Meere und in den Bergen, cine herrliche Mondnacht. Der volle Mondenschein ließ uns die Hecken und Gebüsche von Nosen, Fnchsicu und Hortensien erkennen, welche den Reitpfao einfaßten, und dann nnd wann erschienen nntcr dcn Thüren dcr Siroh. Hütten, an denen wir vorbeikamen, weiße Gestalten, ncngierig der Neiterschaar nachblickend, die so früh auf dem Wege war. Dcr Weg führte eine zeitlang eben fort, dann über einen Bach und uon hirr ununterbrochen in man> nigfaltigen Windungen steil bergan, bald auf erdigem Grund als Hohlweg ticf cingcschnitten, in weiche Tnssmasscn, bald auf dcn harten Sicinen basaltischer Gangmasscn oder auf dem fcstcn Felögrund crkalieter Lavuströmc. Nachdem wir ans Schluchten und Hohl< wegen heraus, an steilen Felswänden und tiefen, im dunkeln Schalten der Nacht unter uns liegenden Abgründen vorbei, freiere Höhcn eireicht hallen, da sehen wir hinter uns ans dcn, Ozean die Sichel der Vcuns anftauchen^ rolblcnchtend wie ein Leuchmuer, über ihr stand hellglänzend Jupiter. Dcr erste dämmerndc Lichtschein zeigte sich am Horizont. Aus dcn Tbälern herauf drang die kräflige Barilonstimme des Eochin« china »Hahnes und in ocn Lcrbcrwäldern erlöuic dcr Morgengcsang der Amsrl. Heimatliche Erlnnerungcn wurden wach und mir war zu Mnlhe, als wäre iä» im deutschen Mittelgebirge, im Niesengebirgc. früh Morgens auf dcm Wege nach dcr Koppe. An's Nie« scngebirge crinncrlc mich auch dic ganze Szenerie dcr Vcrgmasscn und dic ticfcn Thalschluchten, so lange Dämmerlicht die freilich ganz verschiedene Vegetation bcdecklc. Aber dcr Blick rückwärts zeigte nicht die rauchenden Schornsteine von Schmiedeberg und Warm« brunn. cr schwebte über tin rauchendes und dampfen» des — Weltmeer. Es war nicht anders, denn aus dcn erwärmten Flnlhen des Ozeans stiegen di? Dünste anf nud vcrdichletLN sich in den höheren, kälteren Luftschichten zu Nebelroolken, die nnn ivie cin „zweites Meer über dcm Meere" lagen, tief unter »»s ausge« breitet mit wellighügeligcr Oberfiächc wie ein vom Slurm bewegtes Meer. Nnr an dcn Gehangen der Berge hin und durch die Schluchten hinab konnte man zwischen Nebrl und Festland hindurch sehen lns herab znm ruhigen Spiegel dcr Sce. Um 4 Uhr machten wir bei einer cinsarmn Stroh» hülle. Chonvana genannt. Halt auf 44M F^,ß Mcc-reshöhc; wir zogen eö vor, auf dem schmalen, sj.ini. gcn Pfad. dcr von hier aus weiter führt, zu Fuß zu gehen, und ließen unsere Pferde zurück. Wir hatten eben einige steile Vas.il!felse» cr. kümmt und standen auf einer freien Höbc. als die Sonne aufging. Wie lansrno alpcnglüoende Schnee-gipfel, so glänzten die Wolkcngipfcl u„tcr »"S. "^ die ersten Strahlen der Sonne sie trafen. c<» ^""'^ nnbcschrclblich in seinrr E,gu katholischer Richtung iü der Schweiz geschehe; hierauf Herr Professor Kreuser aus Köln über chriftüche Kumt, und Herr Himioben nus Main^ über den moralischen Gewinn. welcher dem Versammlungsorte aus der daselbst tagenden Gencralversamm» lung erwachse. Schließlich dankte der Präses. Herr Dr. Lieber, für die freundliche Aufnahme, welche dic Generalversammlung in Salzburg gefunden habe; worauf S<'. Erz. der Fürst-Erzbischof Maiimilian mit einer gehaltvollen Rede die Generalversammlung schloß und den Versammelte» den bischöflichen S^gen er> theilte. Nachmittags 2 Uhr fand ein gemeinschaftliches Mittagsmahl im geschmackvoll dckorirttn Saale des Gastbauseö „Zum Regenbogen" Statt, und Abends gab das Mozarteum in der Aula ein Fcstconcerr. Deutschland. Stuttgart, 2ii. Sept. Kaiser Napoleon traf beute Nachmittags gegen ^ Uhr hier ein, wurde vom Könige am Bahnhöfe empfangen uud von dem in ungeheuerer Zahl anwesenden Volke mit Hochrufen begrüßt. Bald darauf und uoch vor dem Diuer begab sich der Kaiser Alexander zum Schlosse, um rcm Kaiser Napoleon iu sciueu Gemächern cincn Vcsuch abzustatten. Die Kaiserin von Rußland wird morgen eintreffen. Hamburg, 28. September. Auch hier bat sich eiu aus den Chefs von 12 der augcsehcnsteu Handlungshanscr bestehendes Comil«' gebildet, welches zu Beiträgen für die Hinterbliebenen der Opftr des indischen Aufstaudes auffordert. Der Aufruf ist heute in der „Vörscnhallc" erschienen. — In Vres lau wird iu dcn Tagen des 28. September bis 1. Oktober die 17. Versammlung deut» scher Philologen. Schulmäuinr und Orientalisten abgehalten. „Eine ganze Gclchrlcnwelt" , bemerkte die „Schles. Ztg." mit großem Schwung?, „wivd in un-seren Mauern weilen, uni dcm Ncichc dcr Wissc»-schaft ciu fcstes, unerschütterliches Fundament zu geben." Die «Vrcslauer Ztg.« zeigt a» , daß sie zum Postdcbil in den österreichischen Staaten wieder zu-gelassen ist. — Sc, k, Hoheit der Kurfürst von Hesicn-Ka^c! bat am 23. d. M. im Schlosse zu W'lhelmöhöhe deu r. k, Kämmerer Grafen Karuicky v. Karniee in besonderer Audienz ?,u empfangen gerubt und das Schreiben Sr. ?. k, Apostolischen Majestät entgegen, genommen, wodurch derselbe als k. k. österreichischer außerordentlicher Gesmldtcr uno bevollmächtigter Mi nistlr ain kulfürstlichen Hofe beglaubigt worden ist, — Am 24. o. schloß die Naturforscher°Vcrsam!w lung'zu Bonn niit ciuer Rede Nöggcratbs. Die Versammlung hatte ^^3 Mitglieder und :!l4 Tdcil-nehmer gezählt; unter oeu Mitgliedern 17 aus Ocsttr< reich, je 18 aus Frankreich und Rnßland. 6 aus der Schweiz, je 6 ans England und Italien, je 2 ane Schweden und Amerika, 1 aus Ostindien. Unter den Theilnedmern war Rußland durch 18. Oesterreich durch 3 repräftutirt. Aus Thüringen, 24. Sepl, Die Helena-Medaille spukt auch in Thüringen, und zwar zumeist in Weimar, nicht etwa. weil dort allzu gvoßc Sym- pathien für das französische Denkzeichcn. als viclmcher, weil — eine franMsehc, Gesandtschaft am großher-zoglichcu Hofe e-cistirt. Gestern war in den wcimar'-schcn Blättern eine etwas formlose und selbst aller Unterschrift entbehrende Bekanntmachung zn lesen, dcr zufolge die kaiserliche französische Gesandtschaft „!äg> lich Zuschriften von alten Kriegern erhalte, welche ihre Ansprüche auf die St. Hckua-McdaiUc gelteuo machen wollen", weßhalb die Gesandtschaft bekannt mache, daß solchen Gesuchcu auch die nochigcu Zeugnisse :c. beigelegt werden müßten. Diese öffentliche Anzeige scheint cineu förmlichen Sturm iu Weimar erregt zn haben. Die amtliche „Weimarer Zeitung" bringt hcutt cincn fulmiuauteu Artikel, der, au oer Spitze dieses dcr Staatörcgicrung so nahe stehenden Blattes, sicherlich großes Aufsehen machcu wird. Die eigentliche Bedeutung der Medaille wird da u. A. mit folgenden Worten charaktcrisirt: „Die Helena-Medaille iü ein Erinnerungszeichen an jene schmachvollste Zeit der Knechtung, ocr Vergewaltigung, der Aussaugung unseres Vaterlandes durch ftcmoc Eroberer, dcs Kam pses delltschcr Heere gegen deutsche Hcerc unter einem fremden Kriegsherrn uno für reffen Zwecke, des Ab> falls deutscher Fürsten vom Reiche, und des Bruder« mordes deutscher Völker uutcr einander." Im weiteren Verlaufe des Artikels wiro es denn geradezu für unmöglich erklärt, daß die «alteu Krieger" Weimars fich um die Medaille beworben haben und noch tä^ lich bewerben sollten. „Wie? von dicscn alten Krie> gern Karl August's, dic noch eben crst in feierlichem ^>,g? das G''denkfcst »es deu>scheste,l a!l>r Fürsten verherrlichen halfen, sollte auch nur Einer die Hano ausgestreckt haben nach dieser Mcdaille?" .. . Wie? Daö wäre die Anhänglichkeit dieser «alten Krieger" an ihren verehrten einstigen Kriegsherrn, daß slc nach dem wic nach einer Ehre strebten, was er (ocssen sind wir gewiß!) iu seiner kräftigen und rückhaltslo^ sen Weise als dcn ärgsten Schimpf, der ihm und sci-neu Waffengcfährtcn angethan werden solle, mit dcni Fluche seiner patriotischen Verachtung brandmarken würde." . . . Nein! so wcrocn Karl August's alte Kric< gcr Karl August's Angedenken nicht ucruuchren! Wir halteil es für eine Verleumdung dieser alten Krieger, anzunehmen, daß aus ihrer Mitte auch nur ein einziges Gesuch um die St. Hclenamcdaille ausgegangen sei., und wir werden es so langc dafür halteu, bis man uns Namen zeigt, welche uns zwingen, das Un< glaubliche zu glauben," Die patriotische Entschiedenheit dieses Artikels wird dcr kais. französischen Ge» sandtschaft kaum gestatten, denselben ganz mit Still« schweigen zu übcra/hcu, und man darf auf ocn Verlauf der Sache gespannt sein. So viel steht fest: ein Mal hat Karl Biedermann die im Volle lebende Ansicht über die Helcnamedaillc getreu gezeichnet, mid o,uin' kein Mcnscy glaubt, oaß die französische Gc< sandtschaft schon mit Gesuchen um die Medaille be« stürmt worden sei, sondem vielmehr, daß jene öffent' liche Bekanntmachung nur Lust zu dem Dinge machen solle, dic uoch nicht vorhanden ist. Schweiz. Zürich, 22. Scpt. Die der Zcntralbalm für dic Hinterlassenen der im Hauciistein»Tunnel Verunglückten zugeschickte Summe beläuft sich auf 68.860 Ür. 7l N. Ein Comite von 9 Mitglieecru soll nun diesen Actrag nach Rccht un? Billigkeit unter die vom Haucnsteiu-Tnnnel Betroffenen uerlhcilen. — Gegenwärtig sitzt im Zuchthaus ein Ehcpaar, das voriges Iahr^wegeu Brandstiftung, der Ehemann zu 10 Iah» ren, die Frau zu 8 Jahren Zuchthaus, vcrurthcüt wurde. Es hat sich seither zu voÜer Ueberzeugung ergeben, d,iü oiesc Lcut^' auf das Zeugniß zweier Km-ocr b,iu nnschnloig ^rnrthcilt wlirdcu. Man weiß dieß schou seit Wochen; dennoch schmachten die Un» schuldigen noch immer im Zuchthaus. — Die „Fr. Postzig." schreibt aus Bern. 23. September: Das Blut der Waadtländer erhitzt sich immer mehr. Man spricht bereits das verhäng« »WvoUe „Bürgerkrieg" aus. und Hcrr Hermenjard. Kommandant eines Elitebataillous. der bereits sem Eütlassnn^sgesuch eingereicht hatte, bittet nun aber oen Staatsraih, „uiucr d,» schweren Un'stäudcn, iu denen sich dir Kanton befinde", dasselbe nicht U» berücksichtign. D^n eidgenössischen Kommissarien, oie sich unn in ^aufaune besinden. ist Postkontroleur Fuchs von Sl. Gallen als Sckrttär beigegcbeu. Der> selbe ist den Kommifsanen zur Errichtung des Bureau nach ^ausanue voralisgereist. Bern. 24. Sept. Die ciogcnössischcn Kom> Missäre ivuroen in Lallsanne bestens empfangcu und erhielten eine Ehrenwache. Der Staaisralhspräsident versichert frcundcidgenössische Gesinnung, Die Regie» rung wünscht die Beilegung des Konfliktes iu Minne. Die Nationdlrathswahlcu sind auf den 2!!. Oktober angeordnet. Italienische Staaten. Turin. 26. September. Die Fraktion dcr Linken, welche in der Presse durch das Dmtto und m der Kammer hauptsächlich durch den Dcputirteu Valerio vertreten ist, hat beschlossen, mit dem kom° menocn 1. Okiobcr ein neues Journal erscheinen zn l^sft'', w'lch-s si^ an^'chücNich mit den Wablcn beschäftigen und dic Operationen des Zentralwahlcomi« t<^'s der Opposilion möglichst in den Provinzen unter» stützen soll. Die „Armonia" stellt ihre Direktoren und Ne° daktcure an die Spitze dcr klerikal > konservativen WahlMe. Dieselbe 'Aescheiocnheit zcigt der „Inde> pendencc", dcr sein ganzcs ministcrialcs Dircktious-Eomil<'' auf dcn Wahimarkt führt und dasselbe nicht wenig anpreist. — Vielleicht hat in keinem Lande dcr Welt die Eiscubahnbausucht eine solche Höhe erreicht, wie in den sardinischen Staaten. Achthundert Kilometer Ei» senbahnen durchziehen bereits nach allen Richtungen das Festland des kleinen Königreiches; neue Zweig» bahnen sind n^ch alleu Seiten hin im Bau begnf,'en-zwi-i mächtige Linien, die von dcr französischen Grenze am Var bis nach Modana uud dic von Savona an» Mitlclluccre nach Turin, sind zur Konzession ausgc schlislicu. während all dich firt'crdcifte Getricbc ucm Zcit zn Zcit noch durch die platzenden Plilüeriniuen übertäubt wird, die sich durch die Alpenwand des Mont Cenis rinen Weg bahnen sollen. Dir Bahn von Navara zum Tessm ist fertig und wird am 1. Oktober dem Verkehre übergeben. — „Diritto". „Armonia" nnd ander? pienwule» sische Vlaiter führen Klage darüber, daß der verantwortliche Herausgeber rer „Italia del Popolo" . drr seit einiger Zcit verbaftet ist, aus seinem Gesang- > nissc zu den Gerichtsverhandlungen gefesselt geführt ' >ncri>c. — Die »Gazzcta dcl Popolo" mcloet, daß Maz« zini, gleich nachdem er iu Erfahrung gebracht, daß ein Verhaftbefeyl gegen ihn erlassen sei, seine Leibrente durch eine (wabre oder fungirtc) Zession gesichert mW sich g.-fiüchtet habe, Neapel. 17. Sept. Leider mnß ich schon wieder über furchtbare Verheerungen berichten, dic > durch Naturerscheinnngen angerichtet worden sino. Ein ^ beträchtlicher Theil der blüheureu Fabrikstadt Picvi. ^ montc liegt iu Trümmern, und dcr noch aufrecht« die Hügel zu Bergen aus Nebel auf. bis endlich, als die Sonne höber stand, das Ganze wieder in sich zurücksank zn einer gleichmäßig bcleliebteten. ebenen Schielm. die Anfangs höchstens 1000 Fuß über rcm Mecrc lag. dann aber mit dem Tag böher und höher au den Bergen und an Schluchten heraufstieg und späler am Pico Nuivo uns selbst einzuhüllen drol'tc. Es ist dltß eine Erscheinung, rie-sich auf Madeira gerade im Monat Juni fast täglich wiederholt, weß-balb man auch Parthien ins höhere Gebirge früh am Morgen imttrnebmen muß, wenn man Aussicht ge> uießen will. Der Weg führte weiter einen steilen Whang hin mit tinem schüttern Bestand von knorrigen Tilbäu. men (0rn<> ln(,>l!). Uebcr sich Hat nwn in b^rizonwlcr Lagerung ciucll säulenförmig zer-klüftcten Basaltstvau und bald kommt mau zu dcr Stelle, U«m!_>m-<>!u „,; genannt, d. i. dcr aufrechte Mann, siucr malerischen Gruppe von Vasallsäulcn. die isolirt aus dem schönen Grastcppich. der dcn Abhang übcrziebt ^0 Fnß hoch senkrecht hervorstehen uud m deren Klüften ein uralter Lorbcr, dcr leßtc seines Geschlechtes iu dieser Höhe. Wn^eln gcschlagcn. Man steigt deu Abhang binauf und lM damit dcn rbeneu Wiesgrund des Um-l^il-o oder ^ncmniuci«, l^ixli erreicht. Das Augc hafttt trunken an dcm Al'blic? der sich l'ier eröffnet, wo man über cme un. ermcßliä) liefe Schlucht, die senttecht iu die Tiefe geht. auf einen majestätisch zum Himmel ragcueen Fclskamm blickt. Aber wir eilen weiter üder, dic Fläche, daun über eiu schlackiges Lavafeld hin zu dem zerrissenen Basaltgipfel. der uor liüs liegt, zu o.ni l^nollmins!« «ll^ ^«83 englische Fuß doch uach meiner Mlssuüg). Hier erst überlass?!, wir uns auf sicherer Höbe über gahnciwei? Abgründen, unter lief> blauem Hin.m?! im Glanz der herrlichsten, reinsten Morgensounc und ibrer angenehiu erwärmenden Strahlen ganz den großartig schönen Einolücken. die in das Auge strömen, u,ld dem Genuß eines kräftigen Ga< belfrühstückcs. das nach vierstündiger Bergfahrt vo» trefflich mundet. Wahrlich, die Natur hat hier ans Erde, Slem und Vegetation Formen und Farbcn zn clner Szenerie zusammengestellt, zu einem Gemälde, das mit einer zauberhaft anziehenden Kraft "uf die Sehuervcu wirkt, wie ich es nie gefühlt. «Das heißt es nobel geben" meinte unser munterer Maler, machte seine Mappe zurccht und legte seine Farben aus. Ich wil! vrrsuchen iu Wortc/zu geben, was wir sahen, Südwärts vor uns liegt ciu gewaltiges Berg» joch mit wild zerbrochenen Felsgipfcln und Zacken, die Im'1'6« (Thürme) und lon-ink»,^ (Thürmchen) gc> nannt, 6000 Fuß hoch aufragend übcr dcn Spiegel des Ozeans, dessen horizontale Linie hoch oben durch ras am blauen Himmcl scharf ausgeschnittene Profi! oitscr kühnen Felsnadeln unterbrochen wird. LintS senkt sich das Bergjoch mcbr und mehr in niüdcn Formen und meni>cr grbrochenen Linien, rechls aber fälll cs in Terrass.n mit senkrechten. 1000 Fuß hohen Felswänden stci! ab ui:d verbindet sich dmch einen schmalen, llüzugän^licheu Felsgrat mit dem gewalti« gcu. knppelförmig!» Gipfel des Pico Nuivo. Alles das lisgr vor oe-1, Auge in einer Lüftdislanz von höchstens einer halben Stunde. Aber ticfc Nisse uud Ruinen lanfcn aus alicu Fclswinkeln hcrab nnd vcr-cinigkll sich unter unseren Füßen in cinem !j000 Fuß likftn. finstcrc» Abgrund, dcr den Aufaug dcr Schlucht des Nibeiro Secco bildet. Rechts und links, vor» und rückwärts gähnen ähnliche Abgründe, und wo das Auge nicht mehr hinreicht, da dcutcu dunkic Schalten, die an den Wänden aufstcigcn. dcn tiefen kraterähnlichcu Kessel des Curral an und die Felsrin. neu des Meladcftusses uno des Nibeiro Frio. Es ist, als wäre die ganze Insel bei furchtbaren Erdlrschüt. terungcn vou ihrem Zentrum ans nach allen Richtungen zersprungen uno zerborsten, als wären gan;c Berge in oie Ticfc vcrsunkcu oder durch die Gewalt oer Sturzbäche, oie in den Nissci, ihren Neg faudcn, in Schutt verwandelt, als Sand uud Gerölle im wogenden Ozean verschwunden. Der amerikanische Geologe Dana erwähnt, daß ihn diese wildzerrisseneil Bcrgmasscn an dic Kratcrwändc des Kilaucah auf Hawaiti erinnerten. (Schluß folgt.) VttR stehende ist gräßlich verwüstet. Die Stadt ist in dcr Provinz Molise am Fußc dcs Malescgebirgcs gclcgcn. Dcr Gcbirgsfinß Torauo durchschneidet st?. Gin Wol° kcubruch, dcr sich am 13. Nachmittags auf d.m Gc< birgsgipftl ereig'l-te. schwell,? den kleinen Flnß in wcnigcu Miiuiten zum rcißcuden Sirom au. Er zertrümmerte scine massive Brücke, und sein Vctt ver> lassend, das mit Geröll ausgefüllt ward, suchte cr sich ein ncncs Vctt durch die Sladt zu bahncu. Eine Mcngc Häuser sind untcr dem Andrang dcr Wasser-masse zusanunengestürzt. Vis jetzt hat man 62 Leichen aus den Trümmern hervorgezogen, nnd doch dürfte ihre Anzabl kaum die Hälfte dcr Opfcr ausmachen, die zn beklagen sind, da immer noch selir viele Mlu> scheu vermißt wcrdcu. Auch die großartigen Fabrik' gcbäude des Herrn Egg. ciucs Schweizers, sollen namhaften Schaden erlitten haben. Noch bedeutender dürfie ohne allen Zweifel der Verlust im Innern dcr Fabrik sein. Kaum hatte der König durch dcn kom-mandireudeu Geurrallieutcnant Vial Kumc von den, Unglück der Stadt erhalten, a!ö er dessen Adjutanten, einem Hanptmann de Lozza, sogleich die Summe von . 2000 Dukaten aus seiner Priualchaluille mit dem Vefehl einhändigte, dieselbe vorläufig an die hilfsbc-dürftigeiu Bewohner zn vcrthcücu, dann aber auch genaue Erkundigung cin^nzieben. wie sonst noch die königliche Freigebigkeit das Unglück für den Au,ieu> blick zu milcern vermöge. Zugleich sind Truppen des Gcniekorps iu aller Eile dorthin befördert morden, um das eigentliche Flußbett aufzuräumen, und den Mlß selbst wieder iu dasftlbc zurückzuführen. Die Stadt ward im Jahre 1841 ebenfalls durch cine Uebnsäüvemmung fürchterlich mitgenommen, die aber keineswegs so g/oLe Zerstörungen anrichtete uud uur wenige Mcuschcnlchcn kostete. (A. Z) — In Neapel werden alle Provenienzen aus Tunis fortwährend strenge überwacht. Wie es heißt, sollen mchrcre geheime Waffensendnngcn von dolt. ausgegaugeu sciu. <^O. Z.) Frankreich. Paris. l8. Sept. Auf der Bahn von Nau° tes wurden 18 Wagen in Folge eines Zusammenst» ßcs mit einem Gülcrzuge zcrlrümmert; man spricht auch vou Verwundungen. In Brest sind aus dem Vagus fünf Sträflinge entkommen; der sechste wurde noch in dein Loche, das die Flüchtlinge im Fußboden nuter ihrem Lager gemacht, festgenommen, dcr siebente war auch bcrciis zmn Sprunge bereit. — Die Gutachten der Gencralräthc nnd Handels» Kammer für dcn Suez «Kanal geben dem »Couslitti' tiouuel" Gelegenheit, das Projekt aufs Neue lräf> tigst zn befürworten. Scine Ausführung wcrDc der finnzösischcu ??^->vi>le uud dcm Hciudrl >vcit incyr Vorlbei» geiväbreu als cille Kulouieu, für melchc Flal,kreicl? so viele Opfer gebracht dab?. — Dcr Gerichtshof der Seine hat sciu Urtheil gegen Carpculier uud Genossen abgfgcdcn. Vezüg° lich Parot's bat die Iuiy ciu „Nichlschuldig"ausgc sprochcn. Carpcutier. Grellrt und Gucrin sind der Entwendung von Aktien znm Nachtheil dcr Nordbahu-Aktiengcsellsch^ft sa,u!dig erkannt. Dic Geschivorcncn beseitigten jedoch die Anklage der Verfälschung dcr Vnchcr und die erschwerenden Umstände des Ein bruchs. Vci Calpenlicr und Gmrin ließen sic mil dcrnde Umstände zn. Dcr Hof sp^ch iu Folge des-seu Paroi frei und vcrurlheillc Grellct zu acht Ial> rcn Zuchthausstrafe, und Carpcnticr uud Glicrin z» fünf Jahren Gefängniß, Außerdem wurdeu Gellet. Parot. Gncrin und Carpcnticr gcinrinschafllich zur Znrückerstattung der cnttvl'ndctcn Akiicu vernrthcilt. Großbritaunieu. London, 2^.. Scptbr. Mit dem D.nupscr „Colombo", der so ebeu aus Alrraudricn in Sl)u!' l'ampwu anlangte. sind s.l'r viele Flüchtlinge ans Indien augerommeu. Unter 0cu !84 ^P^ssagicrcn befinden sich 66 Kinder, dann Oberst Lcnucr',i"t Frau und Tochter. Er uud ein Artillerie-Sergeant siur die einzigen Enropäcr vom 22. Regiment welche die Meuterei iu Fyzcbae-(Oude) überlebt haben. Ferv.er drfiudct sich nutcr dcn Aukönnuliugeu riuc Dame mit vicr Kiiwcrn. Sic ist aus Delhi entkomtncu nnd von dcu Kaufletileii iu Calclltta. wie sie erzählt, uiü außerordentlicher Theünalune nud Großmulh behandelt worden. Kapitän Field vom „Colombo" hatte vom hiesiegcu Uulcrstüßungsausschuß durch die Kom. paguie (Peninsular ^' Oriental) dic Ermächtigung rrhallcn. dcn Passagieren ans Indicn alien Vcistaud zu leisten, dessen si/bedürfen könnten. Schweden uud Norwegen. Stockholm, 2l. Scptbr. Se. Majestät der König hat dcm Reichstage cmch Iustizminister Grip-prustest die Mittbeilung zugehen lassen. daß. im I.'lle cincr Z<'cgeulschs,ft Sr.'k. Hoheit des Kronprinzen, Se. Majestät selber die Kosten der vergrößerten . Hofhaltung des Negenlen lrag»'» werde. Christiania, 22. Sept. Sämmtliche bisbcr hier befindliche norwegische Mitglieder d^r Iuleriniö' Regierung, mit Ausnahme des crkrani'icu Staatsra°^ thcs Vogt, sino bereits uach Stockholm abgereist. Türkei. Von der bosnischen Grenze, 20. Sept. Tusla wurde am 3. d. M. vou einem bedeutenden UnglücksfaU heimgesucht, welcher noch viel traurigere Folgen hätte haben können. Um halb 6 Uhr Nach> mittags schlug der Vlit) in dcn im Fort befindlichen Uhrthurm niw zündele den darin befindlichen Pulver» vorrath von circa 6000 Oka (113—114 Zentner). Dcr Tbnrm mit Uhr nnd Glocke ncbst emem nahe gestandenen Hause flog in die Luft. Die Thore ocs Forls wurden wcit in cic Gasse gcschlcuocrt, die Mauern siuo größlculhcils eingestürzt uuo auf der Stelle, wo dcr Thnrm gestanden, ist uun cim mehrere Klafter tiefe uud oben tt Klafter breite Grube. Die Slcinc, mchvcrc Zeutner schwer, wurbeu »nil furcht' barem Geräusch uud Vrauseu nach allen Scitcu ge> schleudert nnd hagelte,! nach mehreren Mluulen i,n Vereine init Balken, Eiscnstückcn u. s, w. hcrab. Die Häuscr haben viel Schade,, genommen; au Menschen. Icbeu sind 2 türkische Kiudcr zn beklagen, verwundet winden jedoch mehrere. Eiu Glück war es, daß gerade der Negcu iu Strömen fiel, cin Vlit) dem au« reru folgte und dic Vcvölkcruug zwang, in dcn Häii' scrn zu blribcu. ^ftiudien. — Priuatbriefc ans Indien, welche «Daily Ncws" veröffentlicht, erheben oic hcftigslcu Anklagen gegen die Verwaltung des Lord Canning. Ein Ein-wohner Calcutta's schreibt vom 7. Augnsti Die Schwäche unserer Regierung hat die Eiugeborncu so frech gemacht, daß alle Arten vou Zettelcien am l'cl-leu, lichten Tage vor sich gehen. Ein ungeheueres Gcl,chter von Spitzbuben hat 'sich j„ ocr Stadt vcr> sammelt. Dic Fricdcnsrichlcr habc,l die Stirn, zu behaupten, daß das Gcsep dem Gesinde! nichts auha> bcu könuc nno vom legislativen R'ath wird dieses sclbe Gesetz für vollkommen ausreichend erklärt. Durchtriebene Hindus zcichncu dcu Fcjlungsplm, ab, zäh» lcu uud messen dic Maneru; man erwischt die Vnr-schcn anf dcr That; man bringt sie vor den Fric. deusrichter uud sie wcrdcu mit eiucr Verncbmung kutlasscu. Im Fort William treibt sich allcs mögliche Lulupcnvoll herum und such: Verbindungen mit dcm König von Ourc anzuknüpfen. Lord Canning ist uichi gcru strcug; thut übcrbaupt nichts, bis man ihn dazu treibt; so hat man ihn beschwor,»:, das Miegs> recht zu pwklamircu. und cr nalürlich weigert sich. En: Mcusch uach r>ciu anDcru wiri) uor ihn gcbrachl und vcllalycrischcr K^rrcspl'üd. uzcu bcschuloi.jt ' sg rarf ocn ^un-u oli.-v »ichls ^escht-yru. .)>oci P.-l» ueu wurden erwischt, als sie sl'cu c>ie cngüschc F«l,mc im Fort William heruuccrzogeu. uui die grüne Ftihiis des Propheten aufzuyisscu; dich soltte für 1^.0U0 rührige juugc Vurschc das Signal zu cincm Angriff auf das Fort sciu, Nichts als dic Furcht vor r'incr Mcntcrci untcr dcn europäischen Truppen vcrmochic dem Gcinralgouocrncur dcu Vcschl zu «hrcr Hlurich. lung abzuprcssci'." Am 9. August, fä'^rt dcisclbc Vricfstellcr fort: „Gottlob der „Shannon" hat .uns aus China Lord Elgin mit einer ansehnlichen Verstärkung gebiacht Sie ist keinen Augenblick zn fnch gekommen uno wlr locrdcu also oicßmal noch uichi aiisgcrotiet. Im Innern sieln cö schlimm aus und m Culcuiia siüd die Anssichlcu auch sehr anficgeno; das Geschäft mit Fcuergewlhrcu nnlcr 5en Eingcbor»un ftorüt grl'ß. artig, nud ich will gar ulchlü uon dcu U^sstu Blci uuo Zünohülchcu sagcu, oie uiücr dcu Augcn der Polizei iu die schwierigsten Stadühcile tlansportlli wcrocn. , Wahceuo aber dieß Alls' uud noä> mey>. oor ,,ineu >>lugen vorgttn, will Lord Eauniug deu Emgcbor.lcn um Al^eo >u rcr Writ uicht dcn l"scstcu Z.'ang anlhnn la,stn Mach,, ^i. sich c^.nau ac^ saßl, .ap ^le mtt nächster Post c«^ocr E,ncs odcr oas Au c.e horcu - cnlweoer w>r b^o.um.n bicr "',^'^ ' ^',^'"U' " ia Califoruien , ooer cinc Mcuterel n.te den europäische Truppen." August bestätigt, wic dle „H ^.c ^.,,^,,. ..ß ^. ,,,,, ^,,,. ^ /, "lys, ,ly l!l cincill blscstig Ä^,' ^^^ " Ucbcrmacht der Ncbcllcn - theils ^ ^ t ^ ^'"ku^ "Ms Gcsiudel aus dcr N'ach. darscha t,^,ntcr Ansuhrung ciues ewisscn Kur Siugh - ccht ^agc lang hielt, rine benäcl'tliche Anzabl 6'Mdc tod c-c und dann durch den 'Major Eyre, wclchcr mit 200 Mann und drei Kanonen von Vurar hcrauzog, glucklich entsetzt wu lftüchttte Dame alls — welcher die Meuterer sich ruhig !mit Patronen aus dcm Arsenal vollsackcu und ebenso rubig al'zieben ließ, uud dann tvr nächtliche Anmarsch des Kapitäns Dunbar, der sich in den Hinterhalt locken ließ. und sciuen Leichtsinn mit seinem Leben und dem Verlust von nahebei 200 Manu bezahlte. Tagsueuigkeiten. Trieft, 28. September. Gestern verschied im 68leu Jahre' seines Alters Herr Heinrich B. Bremer, Kaufmaun nnd Verweser des k. portugiesischen Generalkonsulats, ein allgemein geachteter Ehrcnmann. — Auf der Great Northern Eisenbahn ist am 24. d. in dcr Nähe von Tunford dluch den Vruch einer Wagcnachse' cm furchtbarer Unfall vorgckom-meu. Die Lokomotive machle sich von ocr Wagen, kette los, während sich dcr Zug selbst in zwci Abthci« lungcn trenulc; die crste aus 2 Wagen bestehend, schlug einen förmlichen Pnrzclbaum uuo stürzte von einem Viadukt iu einen G.utcn hinab; die andcrc Abtheilung, die aus 3 Wagen bestand und zwanzig Passagiere enthielt, fiel mit furchtbarem Krachen auf oic unter dem Viadukt hinlaufende Chaussee hiuad. Aus reuTrümmcru zog man 4 Leichen, darunter die des ehrcnwerthtu Windsor Clive. Bruder des Parla» mrntmiiglicdcs Robert Clivc. Fast alle andern Pas« sagierc waren mehr oder weniger schwer verwundet. Emcm wurde das Auge ausgeschl.igen, 2 andere wer« d»n ibrc Verlsßuugcn uicht überleben. Der Kopf eiucr gelöctelen Dame war ganz stach gequetscht, das Ge» sicht einer andern war von oben bis unten entzwei« geschnitten, Der Ort bot überbaupt eiucu fürchter» cheu Audlick. ! Als Geschenk für Vojanowo baben die Stctti« ner Zimmcr- und Maurermeister auf gemeinschaftliche Kosten ciu vollständiges transportables Haus crbaucn lasscn, wclchcs sich zur Aufnahme uou acht Familien eiguct und anf Kostcn dcr Geschenkgebcr an Ort und StcUc aufgerichtet, resp. vcrklcidct wcrdcu wird. Die Eiscubahnvcrwaltuug hat die freie Transportirnng dic. scr gcwiß angemcsscucu Gabr vcrhcißcn, welche ihrer Vollendung nahe ist. Telegraphische Depeschen. Verona. 29. Sept. Die Gcttcidcprcisc sind bier wie auf anderen Märkttn weichend, weil kor» rathe im Uebcrflusse vorhaudru sind. Iu Vclrcff der Weinlese vernimmt man im Königreich Neapel krine Klage; iu Picmout besonders ist die Ernte über alle Erwartung ergiebig. Paris. 29. Sept. Nach dem „Moniteur" wi.d dcr Kaiser am 29. d. M. Stuttgart verlasscu. — Madcmoisellc Nachcl ist löblich erkrankt. London. 28. Sept. Nachts. Uebellcnidpolt mit amtlichen Nachrichten aus Bombay vom 3l. nud aus Delhi uom 12.: Nicholson scbi- verstärkt, stand tincn Taqmarsch vou Delhi; der Angriff erfolgt uächstcuS. Ha^lock !lcht noch bcl Cawnpott. schlxg ^5, Fs,„d mehrmals uno nahm ihm mele Kanoucn. Ghojali Siiwl) iN am 2, August gestoben. Ei„ Bombay. Infautelie. Regiment wurdc in NnsMibao cntivaffurl; auch eil, Maoras Kavalttric'ii^cgimsnt, lcßteres weigerte sich nach Bengalen zu marscinreu. Zenttallndirn tst rl,hig' In Labore mcntcne ciu Infantericrcgiment, moroetc .cn Kommandircndcu Sp'ncer. nachber wurde dic Mei,-icrci bcwälügt. Dic Sanspourc^Ligiou i,i Moncta. bow menttrcc theilwcise ohuc Sch.-t'eu auf oer -Sta-!!?>!, Der Rest des Mauriliusrcgiments ist i:> Vom> b..y angckommeu. London, 29. Sept. Eiucr amtliche», Meleunq aus Calcutta vom 23. zufolge war Luckuow am 2. '^ou Neua Sabib blokin. Loid Elgin ist uach Cbina zurückgekehrt. Der Prioalkorrcspondcnt dcr ^Morning Post" mcldcl! Ncua Sahib sei srtrunkc:i. Ncur ft.c UcbcrIandpo st. Hongkong, lt). Sept. Iu Smgapmv ist oie englische Gesandtschaft auö Sian» znsüctkrt'rciw, nn' gekominen. Der Flnß und der Hafen oou Tiin'to» sind von Scyinour in VelageruuMislau» erklärt irorden. Telegraphische Depesche vou dem l. l, Slaitballerci ^Präsidium in Praq an das k. k. Miiustcrium des Innern. Prag. 20. Scpt, Se. k. k. Apostolische Ma. «estät siud um 10 Mr 40 Minnleu VormiUags hier angekommen und haben nach einem Amcuthnlic von 10 Minutcu die Ncisc nach Dresse» fostgcscht. Telegraphische Depesche dcs k. k. Gesanotcu Fürsten Richard Metleruich a:i das Ministerium dcs kajscrlichsn Hauses nnd drs Acnßern. Drcsdri.. 29. Scpt. Sc. Majestät der Kaiser sind um 4 Uhl Nachmittags im bestt" Wal^ftln hier cingttroffc!, und am Pahulwfc vmi Sr. M"/e-stä! den» König uud sämmtliche,, ln'rr .i"wc»" Prinzen feierlichst smnfanacn morvc». ^^^«^»»»» Druck und Äcrlc^MIgnaz v. ^'lclnmVmr «^ F. Börsenbericht 'ans dem Mendblattc der österr. kais. Wiener Zeitung. Wicn 29. September, Mittags < Ubr. Die aus Nnlaß dcs l'!t!m0 Herrschende Gl-ltllcnnnc wirltc etwas drückend auf den Gang des Geschäftes, doch war die Tendcn; immerhin eine gutl. M»i Schlüsse wichn! die Kur> der Effcltc ctwaS, jrd»ch nur nnbcdeutcüd. Dcvistn fiau, mehr Vricf als Geld, National - Nnlelien z» 5 "/« ^3 V. -«!i V. Anlehcn v. I. ,;'/.-!ft'/, GloMmher Oblig, m. Niick^. „ 5 "/, !"'------ Oedcn^n-gcr dctto bttto „ 5"/« ^----- Pesthcr ' dctto dctto .. i"/« !>"----- Mailänder detto detto „ ^"/. 9^'/,----- Grundentl.-Obüa,. N. Oest. „ 5'/., 8«-ü«'/, dctto . Ungar» „ ü°/„ 78°/.^79'/. dctto Galizien „ .'»"/o '^'/,^"^ V» detto der iil'rigcn Kronl. zn 5 "/^ 55 K7 Baiifo - Obligationen z,< 2 '/, "/, «2 '", -'/. Cliüo 3«.ül,ch>ii^ ___________ >7—>7'/. GaliM?c Psandl'ri.f. zi> ^> "/„ 82—83 ?,'crdl>ahn - Prior.- Odlig, zu ,') «/^ >>-si P6 Moqgniher dctto „5°/« 7s 80 Donau Daml'ssch.-Ol'li,;. „ ö °/« 8« - 87 kloyd detto (in Silber) „ 5 °/, 88-«'.) 3"/„ Priorit.its Ol',ig, d.r Staats-Elsenbahn- Gesellschaft zu 275 Fran^ pr. Stuck l«8 10U ?lktl der v.^ticü.ilbaiif ' »78 -Ä8U 5"/« Pfa,ill'r,efe d>r Nationall'.uis l^monatlichc 9» '/. ^«,9 '/, Aktl.?l der Oestcn'. «tledit-Austalt 217 '/, -2l? V. „ N. Oest. Eskompte-Ges. !20'/, —>20'/. „ „ Vudweis ^ ?inz - Giniindner.- Eisenl'as,» 232—2^3 „ Normal,» «77'/. — 177'/, ^ ., Staats»>st»b.-Gesellsch.nt zu 5<>N FnnckS 272'^,—272°^ „ „ Kaiserin-Elisabrth-Vahu za " 2<»0 si. mit 30 Mt. Einzahlmn, lON -!/. „ „ Theiß-Vahn ,„(,_,<><> >^ „ „ ^oinb.-^eiiet. Eisenbahn 237'/,-23« „ „ Kaiftr Franz Joses Orientbahn l87 '/,—188 „ Tr,estcr i!ose 1!^ '/» — U»5 „ „ Donau-Dampsschissfal'rtö- Gescl!schc,jt 5^i—54ä „ „ drtto l't. Omission ---------- ., des L!ov0 3U5^3?0 „ der Peslhtr .sstttenb.-Gesellschast »;2-«4 „ „ Wiener Dainpf'N,-Gesellschaft 72—7^ „ Pres!«!, Tyrn, Eisenb. >. Emiff. !i<»-22 dltto 2. Hiniss. in, ^»üorit, 29-30 lzfterl^zy ^0 ft. Lose 83—83'/. Windischgrätz ^ 27'/,—27'/. Waldein ^ 27'/__28 Keglevich „ 14'/! ^7, Saim ^ ^^ '/.—^^ '^, St. OenoiS ^ 38'/. - 39 P^lssy „ 39'/. - 3»'/, Klan? „ 40'/,'-^0'/. Telegraphischer Knrs - Bericht der Staatöpapicre uom 30. September 1867. StaatSschuldVlrschreil'Nügen . zu 5M, sl. in CM. 8! 7/iü detto auS der National-Anleihe zu 5 „ in CM. 83 3/8 detto ......„4 „ „ /2 Vaul-Attie» pr. Stück..... !)79 l/2 st. in 6M. Aktien der östcrr. K.edit - Anstalt fnr Handel un!> Gewerbe z>l 2«<» st. pr. St. 218 7/8 ff. in CM, Astien der k f. priv. östcrr, Staatseiseni'ahn- ezcsellschaft zu 200 st., voll eingezahlt — st. in <5M. mit Natenzahlnng......273 I/I ft- in (5M. Aktien der Kaiser Ferdinands-Nordbahu getrennt -u ><»<>0 fl. CM. ... 1775 ft. in CM. Aktien der Audweis^iliz-Gmundner-Bahn zu '^0 ''. CM.......232 ft. in CM. sltnn der Elisabeth-Westbahn ^n 20<) ft, 2(,» j/2 fl. in CM. Aktien der süd-iu'lddcutschen'Vcrbindungsl'ahu zu 200 ft..........205 ft. in CM. Th^ißhahn......... . 201 l/2 ft. in CM. Nktirn der öfterr. Tonau-Taiüpsschifffahrt zn ;>< u ft. CM........543 st. in CM. Galizichc Pfandbriefe zn 4 p(5t. fnr 1W fl. C. M..... 82 st. in CM. Oncntl'ahn ......^ . . 157 fi. in CM. Wcchscl-Kms vom 30. September 1867. NiMerdam, fnr 100 Holland. Nthl. Guld >-« /8 Vf. Z Monat. Hamburg fur >00 Mart Vauko, Guld. 7s».^ o Mp„at Liv^rno, fiic ^00 Toscanifchc Lire. Guld. ,<»l; 7/.^ H Wonat ^,-ndou, fiir l Pfund Sterling. Guld. . w.l^ ,/4Vf. 3 Monat' Mailand, für 300 österr. Lire, Guld. . w:; ,/4 Vf. 2 Monai. Marseill.' fur 30 > Francs, Guld.. . 12,,/^! 2 Mo„at. l«aris fnr 3»0 Francs, Guld. . . . 12, ^/4 Vf.2 M,'>mt. Venedig, für 3l)0 Oesterr. Lire, Guld. .103 2 Monat. AutareV. für « Gnld,, Para ... 265 3l T.Sicht. Ä. k. vollw. Münz-Dufatlii, Agio . 7 7/8 Gold- lind Silber-Kurse uom 29. September 1867. Geld. Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio.....8 8 !/8 dto. Nand- dto. „ .....73/4 8 Gold l»l m«>-cc> ^......738 7 l/2 Napoleonsd'or „ .....8.» 8.10 Sonverainsd'or ^ ..... 14.8 14.8 FriedrichSd'or „ .....8.42 8.42 Engl. Sovereignes „ .....10.17 10.<7 Nufsifche Imperiale , .....8.25 8.25 Silber-A^io ..... 5 1/8 53/8 Tlialer P'eußisch.Cnrrant .... 1.32'/, l.33 A n z e i g^ dcr hier angekommenen Fremde» Den 39 Septeinber l857. Hr, Gi Nusiwv, k. k. Obel^ispain,, vo!, ?lgia>n. — H>'. Lipold , t. k Bcigrath, vo» Idiia, — H>. o. Mcsel, Fabiiksdi' reklor, lind - Hr, Nemmghaus, Fabriksbesiyer, von O>a^. — Hi', v. Vrumi, und — H,'. ?/dami, Kalif-lelite, m,o — Hr. Ni'sllioi'do, Gruiidbesitzel-, von Trieft. In den Privatschulen der Marie u Mtilie Edlen v.Il'llerndorf bcginnt der Schulkurs am 2. Oktober. In der Mädchenschule wird nebst allen Gegenständen der 4 Klaffen auch der Unterricht in allen weibl. Handarbeiten, Zeichnen, Geographie und Geschichte, in der italienischen und französischen Sprache ertheilt. — Auch werden Kinder in halbe Kost genommen. Wohnhaft in der Spitalgasse Nr. 277, im zweiten Stock. Brot- und Meisch-Tarif f.'ir die Stadt Laibach im Monate Oktober 1857. De6 Oiebäcteö Dev^leischssattunss Gattung der Feilschaft Gewicht ^ Gattung der Feilschaft Gewicht ^ ____ V ^! __________V- ________________________Pfd. ! kth. l'Qtl. i fr, "!_____________________________Pfd. !Lth.! Qtl. l fr. <» ^. ^, j Rindfleisch ohne, Zllwage von Mast- ! ' ^ 2 l^ '/ Ochsen.......1 — — N Mlindsemmel ' ' ' ^ 4 ^ 2^7 ^ dto. v. Zugochsen, Stier. u. Kühen ^ -.^ — 10 ' ' ' ' ^ ^ ^. . Rindfleisch vom Lande . . . . 1 ' —! — 9 Ordin. Semmel ! ' » ' ' « ! < 3< ^ ^ Bei einer Fleiscbabnakme u»tei 3 Pf^nd bat keixe Zugabe vom ! ... —» v i « /^ I Hintfskoofe, Oberfüßen, Nier«n und den v?r! ! 2^/ O ^ ?^usschl0ltiing sich ergebenden Abfällen von Knochen, Fett und NUs MllNd- — ^" ^ '^ O ^ M.>rk Htati: b?i ein^r Abnahiue uon 3 bis 5 Pfund dagegen ^ ,, , __ 27 l'' li sino üie Fleücl'er bereÄ'liget, t'i^rvoo^Lotli. und bci 5 bis8Pfund Weilen - Vrot ^eminclieig ! 1U I i/ l> ein h^lbrs Pfund . und sofort verhältnißmäsiic, zu^uw,iq?n; dock auö oldlN. — ! ^ I /^, " wird ausdrücklil'vl'rl'otln, siil'^i rieselZuwagcfreindcirt^crZleisll)» ^.....,../,,.., 1> 6 2^/^ tt tlicils. a!k: K^lft-. Vchaf-, Schwein - Flusch u. dgl. ,u bedienen. ^emmelleig ^K , ^ M.r immcr ,in? Fcillchaft nicht nach 5cm t,'rmas!>ue!i Preis, G?« 2 1> «Vll ' ivicht. 0??r in einer ichlechtcren oder anDern Qualität, a'k ^urch Nlio /^ ^Uel- ^. ^ IH !j^ <^ di? T^ve vorgcsctirieb^, ist, verkauft, wird inich den b.Neheneen loggen - ^rot zen und "/> 4 ?» >) <- Wescy«,, unnachsichtlicl, b>Nrasl werden. In wel^,l Hinsicht auch s?>>„.>s, ^ «,» .) " das kaufende Pu!'li?»»i liufaefar^rt lvirb, f>cs>,'i la« >)l0l NINeyl , ,,^^ enll,a,lc,'?,i Fcüschafie» auf tctne Weise M,hr. nls die OblaA'l-ot alls ?tach« ?t» ! ? . ... ^ ^ «3 ! . lbeilung abcr, we,cl,e sick cin Gewerb«m^,n qcqen die Satzung «l'l,it2 genau,it, ... ^l 27 — 0 erlauben sollte, sogleich dem MaMr»te zur gesetzlichen Vcstra, Z 1702. (I) §<3TVon heule an durch's ganze Monat Oktober"igHI wnrden auf dem Ilanptplalze Nr. 5 alle Spe/erei-, Material-, Farh- und Ceschmeidewaren "»> die eifvenen Koslon klein weise üllSVCrltftuft* Hei grösserer Abnahme erhall rnan üherdiess einen aiigetne.sseiion Rabat, oder liespiro vom lnchrereti Monaten. Auch sind im nämlichen Hause noch zwei Quartiere, mil der Aussicht, auf den Hauplplalz, zu verzinsen. Z. 1593. (3) Unserem mehrjährigen geehrten Kunden und Jenen, die ein billiges, andauernde Warme ergebendes Brennmaterial sich anschaffen wollen, wird die Benützung der Torflager empfohlen, welche heuer von ausgezeichneter Güte vollkommen befriedigen werden. Durch vermehrte Bestellungen sind wir in der angenehmen Lage, die folgenden billigsten Preise zu berechnen, für eme zweispannlge Wagenladung 1. Sorte Z fi. — kr. ,, /, // 2. ,, ^l ,, 30 „ „ einspännige „ 1. „ 2 „ 30 „ ,, ,, ,, >-- ,/ -. // »»^ ,/ ,,. Torfkleln 1 „ 40 „ Nedengedühren oder Trinkgelder sind nicht zu entrichten; feuchte oder nicht vollkommen genügende' Lieferungen wollen rückgewlesen werden. 3ur Eintragung von Bestellungen, deren prompte Besorgung auch bei der schlechtesten Witterung aus dem Magazine in der Tirnau-Vorstadt erfolgt, Negen Bücher auf: Karlstädter^Mauthgebäude Nr. 10. Tlrnau-Vorstadt im Pcnk'schcn Haus beim Schlffmann Math t a Lenzhei. St. Pclers. Vorstadt in der Offizin des Herrn Stadtwundarztes Math, Finz Congrcßplah in der Schuhbandlung des Herrn F. Icllachich. Stadt, Spltalgasse, lm Kaffehhaus dev Herrn M. Lansel. Stadt, Hauptplatz, „ „ „ ,' . Gnesda Nr. 8. Sorgsamen Hausfrauen, welchen an guter Wirthschaft und gleichmäßiger Erwärmung ihrer Wohnungen gelegen und unser Brennstoff noch^nicht bekannt ist, empfehlen wir eindringlichst einen Versuch. Erste landesdefugte Torfgewinnung am Laibacher-Moor.